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10. Von der Spitze eines Turmes lässt man einen Stein fallen. Nach 4 Sekunden sieht man
ihn auf dem Boden aufschlagen.
a) Wie hoch ist der Turm?
b) Mit welcher Geschwindigkeit trifft der Stein auf den Erdboden auf?
c) Nach welcher Zeit hat der Stein die Hälfte seines Fallweges zurückgelegt?
d) Welche Zeit braucht der Stein zum Durchfallen der letzten 20 m?
e) Nach welcher Zeit (vom Loslassen aus gerechnet) hört man den Stein aufschlagen? Die
-1
Schallgeschwindigkeit sei 320 ms .
165. An einer 4 m langen Schnur sind vier Schrauben befestigt. Lässt man sie
auf den Boden fallen, hört man in gleichen Zeitabständen 4 Geräusche.
Welchen Abstand hat die 3. Schraube vom unteren Ende der Fallschnur?
Diese Gleichung ist so nicht lösbar, da sie zwei Unbekannte Zeiten hat. Man kann
aber eine Zeit ersetzen:
t 2 = t ges − t 1
Damit wird:
g 2
⋅ t 1 = v s ⋅ (t ges − t 1 )
2
g 2
⋅ t 1 = v s ⋅ t ges − v s ⋅ t 1
2
Als einzige Unbekannte taucht nun nur noch die Zeit des freien Falls auf. Über die
Lösung einer quadratischen Gleichung kann diese Zeit bestimmt werden:
g 2
⋅ t 1 = v s ⋅ t ges − v s ⋅ t 1
2
g
0 = − ⋅ t 12 + v s ⋅ t ges − v s ⋅ t 1
2
2⋅ v s 2 ⋅ v s ⋅ t ges
0 = t 12 + ⋅ t1 −
g g
Diese Normalform einer quadratischen Gleichung wird nun nach der bekannten
Lösungsvorschrift gelöst:
2
v v 2 ⋅ v s ⋅ t ges
t 1 = − s ± s +
g g g
330 ms 330 2 m2
s2
2 ⋅ 330 ms ⋅ 3 s
t1 = − ± +
9,81 sm2 9,812 m2
s4
9,81 sm2
s2 = v s ⋅ t 2
s s 2 = 330 ms ⋅ 0,123 s
s 2 = 40,6 m
b) Vernachlässigt man den Schallweg, reicht es aus, das Weg-Zeit-Gesetz des freien
Falls anzuwenden:
g
s = ⋅t2
2
9,81 sm2 2 2
s = ⋅3 s
2
s = 44,1m
Wenn man bei der Zeitmessung einen persönlichen Fehler von 0,3 s ansetzt, ist der
große Rechenaufwand über die quadratische Gleichung sicher nicht notwendig. Die
Zeit, die der Schall nach oben benötigt, liegt noch innerhalb dieses Fehlerbereiches.
Antwort: Der Brunnen ist 40,6 m tief.
165.
1. Frage: Wie lange fällt die letzte Schraube? s=g/2*t², nach t umgestellt:
t4=Wurzel(2s/g). Dabei ist s die Gesamtlänge, also 4m. Wenn man einsetzt, kommt man auf
etwa 0,9 s
2. Frage: wie lange brauchen dann die anderen Schrauben? ¼, 2/4 und ¾ dieser Zeit, denn
sie sollen ja in gleichen zeitlichen Abständen auftreffen.
3. Frage: in welchen Abständen hängen dann die Schrauben? Die vierte Schraube in 4 m
Höhe, die dritte Schraube in s=g/2*t3² = g/2 * 3/4Wurzel(2s/g) =2,25 m Höhe. Für die
anderen Schrauben erhält man 1 m und 0,25 m.
Probe: Zeit für die erste Schraube in 0,25 m Höhe: t=Wurzel(2s1/g)= 0,226 s =0,9/4
Zeit für die zweite Schraube: 0,45 s = 0,9/2
Zeit für die dritte Schraube : 0,677 s = ¾ von 0,9s
Zeit für die letzte Schraube: 0,9 s
213:
geg.: ∆s = 12 m ges.: s0
∆t = 1s v1
v2
Lösung: Der Körper startet im Punkt s0 und erreicht den Punkt s1. Nach 1 s erreicht
er den 12 m darunter liegenden Punkt s2. Wie lange braucht er bis zum
Punkt s1?
Die bekannten Tatsachen werden in Formal gefasst:
g
s1 = ⋅ t 2
2
g 2
s 2 = ⋅ (t + ∆t )
2
∆s = s 2 − s1
In die letzte Gleichung werden die beiden ersten eingesetzt:
g 2 g
∆s = ⋅ ( t + ∆t ) − ⋅ t 2
2 2
Darin ist nun nur noch die Zeit eine unbekannte Größe, also die Zeit, die
der Körper bis zum Punkt s1 braucht. Nun muss nur noch umgestellt
werden und fertig:
g 2 g
∆s = ⋅ (t + ∆t ) − ⋅ t 2
2 2
g g
( )
∆s = ⋅ t 2 + 2t∆t + ∆t 2 − ⋅ t 2
2 2
g g g g
∆s = ⋅ t 2 + 2t∆t + ∆t 2 − ⋅ t 2
2 2 2 2
g
∆s = g t∆t + ∆t 2
2
g
∆s − ∆t 2 = g t∆t
2
g
∆s − ∆t 2
2 =t
g⋅ ∆ t
t = 0,72 s
Der Körper erreicht nach 0,72 s die erste Marke. Wie weit ist er dabei
gefallen?
g
s1 = ⋅ t 2
2
s1 = 2,56 m
Die Geschwindigkeit berechnen sich nun einfach mit:
v1 = g⋅ t
v 1 = 7,09 ms
v 2 = g ⋅ (t + ∆t )
v 2 = 16,9 ms
Antwort: Der Körper ist 2,56 m über dem ersten Punkt gestartet. Die beiden Punkte
werden mit 7 m/s und 17 m/s passiert.