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d) Bestimmung des Spaltmittenabstandes
Die Elektronen werden durch eine Spannung von 1 700 V aus der Ruhe heraus beschleu-
nigt. Mit dem Energieerhaltungssatz kann man zunächst die Geschwindigkeit berechnen:
1
e ⋅ U = m ⋅ v2
2
2e ⋅ U 2 ⋅ 1,60 ⋅ 10 −19 ⋅ 1700 m m
⇒ v= = = 2, 44 ⋅ 10 7 .
m 9,11 ⋅ 10 −31 s s
Jedem Teilchen kann man eine de-Broglie-Wellenlänge λ = hp zuordnen. Deshalb muss
der Impuls p = m ⋅ v der Elektronen berechnet werden. Es gilt:
kg ⋅ m kg ⋅ m
p = m ⋅ v = 9,11 ⋅ 10 −31 ⋅ 2, 44 ⋅ 10 7 = 2, 23 ⋅ 10 −23 .
s s
Nun kann man die de-Broglie-Wellenlänge ausrechnen:
h 6,63 ⋅ 10 −34
λ= = m = 2,98 ⋅ 10 −11 m.
p 2,33 ⋅ 10 −23
Beim Mehrfachspaltversuch mit Elektronen gelten für die Maxima die gleichen Formeln
wie bei Licht:
k ⋅λ
sin α k = ; k = 0, 1, 2, … (∗)
g
Für den Winkel zum ersten Intensitätsmaximum gilt:
λ 2,98 ⋅ 10 −11
sin α1 = = ⇒ α1 = 0,00853°.
g 2,00 ⋅ 10 −7
Der Winkel α1 ist also sehr klein.
Für die Lage x1 des ersten Maximums gilt:
x
tan α1 = 1 (∗∗)
a
⇔ x1 = a ⋅ tan α1 = 0, 200 m ⋅ tan 0,00853° = 2,98 ⋅ 10 −5 m = 0,0298 mm.
Da die auftretenden Winkel klein sind, liegen alle Maxima im gleichen Abstand zu einan-
der. Folglich beträgt der Abstand zweier benachbarter Hauptmaxima 0,0298 mm.
r Alternativ hätte man auch wegen a d annehmen können, dass die auftretenden Winkel
r sehr klein sind, sodass mit der Näherung sin α k = tan α k gerechnet werden kann. Die
r Kombination der Formeln (∗) und (∗∗) ergibt:
r k ⋅ λ xk k ⋅λ⋅a
r = ⇔ xk = .
r g a g
r Der Abstand zweier benachbarter Hauptmaxima ist:
r
r (k + 1) ⋅ λ ⋅ a k ⋅ λ ⋅ a λ ⋅ a 2,98 ⋅ 10 −11 ⋅ 0, 200
xk +1 − xk = − = = m = 2,98 ⋅ 10 −5 m.
r g g g 200 ⋅ 10 −9
r
r Er ist tatsächlich so klein, dass die Näherung für kleine Winkel nachträglich gerechtfer-
r tigt ist. Zudem zeigt der Vergleich mit dem exakten Ergebnis oben, dass die Näherung
r sehr gut ist: Die Ergebnisse stimmen überein.
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Häufigkeitsverteilung
Da es sich um einen Dreifachspalt
handelt, darf nicht vergessen werden,
dass sich zwischen zwei Hauptmaxima
je ein Nebenmaximum befindet.
Abb. 2