Klimawandel

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Philosophische Fakultät

Abteilung für Germanistik


Lehrveranstaltung: Rezeptive und produktive Textkompetenz I
Student:

„Der Klimawandel ist nicht zu aufzuhalten. “

Gliederung

1. Aufhalten des Klimawandels – Einführung

2. Unaufhaltbare Temperaturerhöhung und mangelnder Einsatz –


der Klimawandel ist nicht zu stoppen

3. Erneubare Energie und indivuduelle Beteiligung als


Maßnahmen zum “Stoppen” des Klimawandels

4. Schluss

Erörterung

Der Klimawandel ist die Veränderung des Klimas auf der Erde unabhängig
davon, ob die Ursachen auf natürlichen oder menschlichen Einflüssen
beruhen. Die gegenwärtige, vor allem durch den Menschen verursachte
globale Erwärmung ist schon seit langem ein wichtiges Thema. Da man
immer häufiger von Klimakatastrophen spricht, die durch den
Klimawandel ausgelöst sind, stellt sich die Frage, ob der Klimawandel
überhaupt aufgehalten sein kann, oder ob es schon zu spät sei.

Viele vertreten die Ansicht, dass der Klimawandel schon zu weit


fortgeschritten sei, als dass man die Klimakatastrophe abwenden könnte.
Im 20. Jahrhundert ist die globale Durchschnittstemperatur um 0,74 Grad
Celcius gestiegen, wobei Experten ab einer Erwärmung um 2 Grad
Celsius katastrophale Folgen befürchten. Dass die Menschheit bis 2100 die
globale Temperaturerhöhung (gemessen ab Beginn der Industrialisierung)
noch auf 1,5 Grad Celsius begrenzen könnte, ist ohne eine sofortige und
radikale Trendumkehr äußerst unwahrscheinlich, da die CO₂-Emissionen
schon eine lange Zeit zu hoch sind.

Ein weiteres Argument ist, dass es keine politische Instanz gebe, die
imstande und ausreichend kompetent wäre, dieses Problem von globaler
Größe irgendwie zu lösen. Und selbst dort, wo notwendige Kompetenzen
bereits anwesend sind, heißt es noch lange nicht, dass benötigte
Veränderungen auf den Weg gebracht werden. Denn, Klima- und
Energiepolitik bekommen erst dann an Bedeutung, wenn diese in der
Gesellschaft auf Interesse stoßen, wobei verschiedene Interessengruppen,
die wie Erdölindustrie oder die Automobilindustrie, auch eine große Rolle
spielen.

Dafür, dass man den Klimawandel nicht stoppen kann, spricht außerdem
die Meinung, dass in der Natur die Auswirkungen immer verzögert zur
Ursache eintreten und beim Klima sei es nicht anders. Was heute die
Temperaturerhöhung verursacht, seien die Emissionen der letzten
Jahrzehnte, nicht die, die heute entstehen. Dabei führt eine Erwärmung
dazu, dass unaufhaltsam weitere Prozesse in Gang kommen, die zu einer
selbstverstärkenden Erwärmung führen.

Auf der anderen Seite glauben viele, dass man den Klimawandel doch
aufhalten kann durch verschiedene Maßnahmen, wie die Verringerung
des Ausstoßes von Treibhausgasen. Länder haben dazu schon zahlreiche
Maßnahmen beschlossen, wie die Förderung anderer Energieformen, bei
deren Gewinnung weniger CO₂ freigesetzt wird. Das Ziel ist eine
Energieversorgung auf Basis der klimafreundlichen Erneuerbaren Energien
(Versorgung durch Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse).

Eine weitere Möglichkeit wäre, denn Klimawandel durch Aufforstung zu


verlangsamen. Dass Bäume helfen können, den Klimawandel
aufzuhalten, ist belegt, denn sie nehmen CO2 auf. Außerdem verdunsten
sie Wasser und fördern damit die Wolkenbildung, was wiederum die
Erwärmung des Planeten bremst. Obwohl das im Pariser Klimaabkommen
vereinbarte Zwei-Grad-Ziel allein durch Baumpflanzungen nicht genügt,
um den Klimawandel zu stoppen, kann es dabei viel helfen.

Wichtig für das Aufhalten des Klimawandels ist letztlich auch der Beitrag
jedes einzelnen Menschen. Zu den wichtigsten alltäglichen Ursachen
schädlicher Emissionen gehören Reisen mit dem Auto oder Flugzeug,
aber auch Heizung und Strombedarf sowie das eigene Konsumverhalten.
Das System kann der einzelne zwar nicht sofort ändern, aber er kann als
Konsument und Verbraucher täglich darauf Einfluss nehmen.
Kampagnen, die die Probleme, Ursachen und Folgen des Klimawandels
vor Augen führen, würden der Gesellschaft helfen, sich aktivieren und
eine geringere CO₂-Spur zu hinterlassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Positionen gleich


schwerwiegende Argumente haben. Der Punkt für einen Stopp ist
überschritten, es geht mehr um die Verlangsamung. Da wegen
kurzfristiges Profitdenkens umweltfreundliches Wirtschaften eher behindert
als gefördert wird, mag das im Pariser Klimaabkommen vereinbarte Zwei-
Grad-Ziel schwer erreichbar sein. Doch schließlich heißt das nicht, dass
zumindest einige Folgen des Klimawandels noch verhindern werden
können.

Wörteranzahl: 556

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