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Sprinter

Betriebsanleitung
Symbole
G WARNUNG
Warnhinweise machen auf Gefahren aufmerk-
sam, die Ihre Gesundheit oder Ihr Leben bzw.
die Gesundheit oder das Leben anderer Per-
sonen gefährden können.

H Umwelthinweis
Umwelthinweise geben Ihnen Informationen
zu umweltbewusstem Handeln oder umwelt-
bewusster Entsorgung.

! Sachschadenshinweise machen Sie auf


Risiken aufmerksam, die zu Schäden an Ihrem
Fahrzeug führen können.
i Nützliche Hinweise oder weitere Informati-
onen, die hilfreich für Sie sein können.
X Dieses Symbol weist auf eine Hand-
lungsanweisung hin, die Sie befolgen
müssen.
X Mehrere solcher aufeinander folgen-
den Symbole kennzeichnen eine
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schritten.
(Y Seite) Dieses Symbol teilt Ihnen mit, wo Sie
weitere Informationen zu einem
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YY Dieses Symbol kennzeichnet eine
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sung, die auf der nächsten Seite fort-
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Willkommen in der Welt von Mercedes-
Benz!
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig und
machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit Ihrem
Fahrzeug vertraut. Befolgen Sie zu Ihrer eigenen
Sicherheit und für eine längere Betriebsdauer
des Fahrzeugs die Anweisungen und Warnhin-
weise in dieser Betriebsanleitung. Eine Miss-
achtung kann zu Personenschäden sowie zu
Schäden am Fahrzeug führen. Bitte beachten Sie, dass die Mercedes-Benz
Die Ausstattung oder Produktbezeichnung Ihres Guide App eventuell noch nicht in Ihrem Land
Fahrzeugs unterscheidet sich je nach: verfügbar ist.
RModell Gute Fahrt wünscht Ihnen die Technische
RAuftrag
Redaktion der Daimler AG.
RLänderausführung
RVerfügbarkeit
Die Abbildungen in dieser Betriebsanleitung zei-
gen ein Fahrzeug mit Linkslenkung. Bei Fahr-
zeugen mit Rechtslenkung weicht die Anord-
nung von Fahrzeugteilen und Bedienelementen
entsprechend ab.
Mercedes-Benz passt seine Fahrzeuge ständig
dem neuesten Stand der Technik an.
Mercedes-Benz behält sich daher Änderungen
in folgenden Punkten vor:
RForm
RAusstattung
RTechnik
Deshalb kann die Beschreibung in einzelnen Fäl-
len von Ihrem Fahrzeug abweichen.
Bestandteile des Fahrzeugs sind:
RBetriebsanleitung
RWartungs- oder Serviceheft
Rausstattungsabhängige Zusatzanleitungen
Führen Sie diese Unterlagen stets im Fahrzeug
mit. Geben Sie diese Unterlagen beim Verkauf
des Fahrzeugs an den neuen Besitzer weiter.
i Erleben Sie wichtige Funktionen Ihres Fahr-
zeugs auf Deutsch und Englisch in der inter-
aktiven Betriebsanleitung im Internet unter:
www.mercedes-benz.de/
betriebsanleitung-transporter
Sie können auch die Smartphone-App
Mercedes-Benz Guide nutzen:

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2 Inhaltsverzeichnis

Lenkrad ................................................. 87
Stichwörter ............................................ 4 Spiegel ................................................... 88

Einleitung ............................................. 24 Licht und Scheibenwischer ................ 90


Betriebsanleitung ................................... 24 Wissenswertes ....................................... 90
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ........... 24 Außenbeleuchtung ................................. 90
Umweltschutz ........................................ 25 Innenbeleuchtung .................................. 95
Betriebssicherheit und Zulassung .......... 26 Lampen wechseln .................................. 97
Mercedes-Benz Originalteile .................. 28 Scheibenwischer ................................. 104
QR-Code für Rettungskarte .................... 29
Gespeicherte Daten im Fahrzeug ........... 29
Klimatisierung ................................... 107
Wissenswertes .................................... 107
Auf einen Blick .................................... 31 Übersicht Klimatisierungssysteme ....... 107
Cockpit .................................................. 31 Klimatisierungssysteme bedienen ....... 110
Kombiinstrument ................................... 32 Belüftungsdüsen einstellen .................. 114
Lenkrad mit Tasten ................................ 35 Zusatzheizung bedienen ...................... 115
Mittelkonsole ......................................... 35 Laderaumbelüftung bedienen .............. 126
Dachbedieneinheit ................................. 36
Türbedieneinheit .................................... 37
Weitere Bedieneinheiten ........................ 37 Fahren und Parken ........................... 127
Wissenswertes .................................... 127
Einfahrhinweise ................................... 127
Sicherheit ............................................ 39 Fahren ................................................. 127
Wissenswertes ....................................... 39 Automatikgetriebe ............................... 138
Insassensicherheit ................................. 39 Tanken ................................................. 141
Kinder im Fahrzeug ................................ 47 Parken ................................................. 145
Haustiere im Fahrzeug ........................... 54 Fahrhinweise ....................................... 148
Fahrsicherheitssysteme ......................... 54 Fahrsysteme ........................................ 155
Diebstahlsicherungen ............................ 58 Arbeitsbetrieb ...................................... 176
Anhängerbetrieb .................................. 178
Öffnen und Schließen ......................... 61
Wissenswertes ....................................... 61 Bordcomputer und Anzeigen ........... 182
Schlüssel ............................................... 61 Wissenswertes .................................... 182
Zentralverriegelung ................................ 66 Wichtige Sicherheitshinweise .............. 182
Fahrer- und Beifahrertür ........................ 67 Kombiinstrument ................................. 182
Schiebetür ............................................. 68 Bordcomputer (Fahrzeuge ohne Lenk-
Elektrische Schiebetür ........................... 69 radtasten) ............................................ 185
Elektrische Trittstufe ............................. 73 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenk-
Hecktüren .............................................. 74 radtasten) ............................................ 186
Trennwand-Schiebetür ........................... 76 Display-Meldungen .............................. 199
Pritschenbordwände .............................. 77 Warn- und Kontrollleuchten im Kom-
Seitenfenster ......................................... 78 biinstrument ........................................ 219

Sitze, Lenkrad und Spiegel ................. 82 Verstauen und Nützliches ................ 230
Wissenswertes ....................................... 82 Wissenswertes .................................... 230
Sitze ...................................................... 82 Ablagen und Staufächer ...................... 230
Inhaltsverzeichnis 3

Cupholder ............................................ 234 Typschilder .......................................... 301


Bottleholder ......................................... 235 Betriebsstoffe und Füllmengen ............ 301
Aschenbecher ...................................... 235 Fahrzeugdaten ..................................... 311
Zigarettenanzünder ............................. 235
12-V-Steckdose ................................... 236
Mobiltelefon ........................................ 236
Zusätzliche Kommunikationsgeräte ..... 237

Transportieren .................................. 239


Wissenswertes .................................... 239
Beladungsrichtlinien ............................ 239
Lastverteilung ...................................... 241
Ladegutsicherung ................................ 241
Trägersysteme ..................................... 244

Wartung und Pflege .......................... 245


Wissenswertes .................................... 245
Motorraum .......................................... 245
Fahrzeug Innenraum ............................ 253
Wartung ............................................... 253
Batterie ................................................ 255
Pflege .................................................. 261

Pannenhilfe ....................................... 268


Wissenswertes .................................... 268
Wo finde ich was? ................................ 268
Reifenpanne ........................................ 270
Starthilfe .............................................. 270
An- und Abschleppen ........................... 272
Elektrische Sicherungen ...................... 276

Räder und Reifen .............................. 277


Wissenswertes .................................... 277
Wichtige Sicherheitshinweise .............. 277
Betrieb ................................................. 277
Betrieb im Winter ................................. 278
Reifendruck ......................................... 281
Reifenpanne ........................................ 289
Radwechsel ......................................... 289
Rad-Reifen-Kombinationen .................. 295
Reserverad .......................................... 295

Technische Daten ............................. 300


Wissenswertes .................................... 300
Fahrzeugelektronik .............................. 300
4 Stichwörter

1, 2, 3 ... mit beiden Achsen am Boden .......... 275


wichtige Sicherheitshinweise ........... 272
12-V-Steckdose ................................. 236 Abschleppschutz
4ETS (Elektronisches Traktions- deaktivieren ....................................... 59
System) ................................................ 57 ein-/ausschalten ................................59
Funktion ............................................. 59
A Abstandswarnfunktion
Abbiegelicht ein-/ausschalten ..............................162
Funktion/Hinweise ............................ 93 Funktion/Hinweise .................. 161, 162
Glühlampen wechseln ........................ 98 Warnleuchte .....................................162
Abblendlicht ADAPTIVE ESP®
Auslandsreisen .................................150 siehe ESP® (Elektronisches Stabi-
Display-Meldung .............................. 209 litäts-Programm)
ein-/ausschalten ................................90 Adaptiver Brems-Assistent
Glühlampen wechseln ........................ 98 Funktion/Hinweise .......................... 163
Abgasnachbehandlung ..................... 306 Adaptives Bremslicht .......................... 55
Display-Meldungen (Fahrzeuge AdBlue® .............................................. 306
mit Lenkradtasten) ...........................212 Abgasnachbehandlung ..................... 184
Display-Meldungen (Fahrzeuge Display-Meldung (Fahrzeuge mit
ohne Lenkradtasten) ........................ 201 Lenkradtasten) .................................212
Kontrollleuchte .................................223 Display-Meldung (Fahrzeuge ohne
Störung ............................................ 201 Lenkradtasten) .................................201
Abgasnachbehandlung BlueTec® Hinweise .......................................... 306
AdBlue®-Vorratsanzeige ...................184 Lagerung .......................................... 307
Ablagen und Staufächer nachfüllen ........................................ 142
Ablagefach am Cockpit .................... 231 Additive
Ablagefach in der Mittelkonsole .......231 Benzin .............................................. 303
Ablagefach über der Frontscheibe ... 232 Diesel ...............................................305
Ablage über der Dachverkleidung .... 232 Motoröl ............................................ 308
Brillenfach ........................................ 231 ADR (Arbeitsdrehzahlregelung) ....... 177
Handschuhfach ................................ 230 Airbag
Papierklemme .................................. 233 Aktivierung ......................................... 45
Staufach unter Doppelbeifahrer- Einleitung ........................................... 43
sitz ................................................... 232 Front-Airbag (Fahrer, Beifahrer) ......... 44
Staufach unter Fondsitzbank ........... 232 Sidebag .............................................. 45
wichtige Sicherheitshinweise ........... 230 wichtige Sicherheitshinweise ............. 43
ABS (Antiblockiersystem) Windowbag ........................................ 45
Display-Meldung .............................. 205 Aktives Service System
Funktion/Hinweise ............................ 55 siehe Serviceintervallanzeige
Kontrollleuchte .................................221 Alarmanlage
wichtige Sicherheitshinweise ............. 55 siehe EDW (Einbruch-Diebstahl-
Abschleppen Warnanlage)
Abschleppöse an-/abbauen .............273 Alarm beenden (EDW) ......................... 58
bei festgefahrenem Fahrzeug ...........275 Allradantrieb
bei verschiedenen Defekten .............274 ein-/ausschalten ..............................170
mit angehobener Vorder-/Hinter- Getriebeübersetzung LOW RANGE ... 170
achse ............................................... 274 wichtige Sicherheitshinweise ........... 169
Stichwörter 5

An-/Aufbauten ..................................... 28 Aquaplaning ....................................... 152


Anfahrassistent Armaturenbeleuchtung
Display-Meldung .............................. 206 siehe Instrumentenbeleuchtung
Anfahren Armaturenbrett
Schaltgetriebe ..................................131 siehe Cockpit
Anfahrhilfe Armlehnen ............................................ 86
Display-Meldung .............................. 206 Aschenbecher .................................... 235
Funktion ...........................................132 ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Kontrollleuchte .................................222 aus-/einschalten ................................56
Anhängerbetrieb Display-Meldung .............................. 206
7-poliger Stecker ............................. 181 Funktion/Hinweise ............................ 55
Anbaumaße ......................................314 Kontrollleuchte .................................221
Anhänger abkuppeln ........................ 180 wichtige Sicherheitshinweise ............. 55
Anhänger ankuppeln ........................ 180 ASSYST
Anhängevorrichtung reinigen ........... 266 Serviceintervallanzeige .................... 255
ESP® (Elektronisches Stabilitäts- Aufbauten ............................................ 28
Programm) ......................................... 57 Auffindlicht
Fahrhinweise ....................................178 einstellen (Fahrzeuge mit Lenk-
Hinweise zum nachträglichen Ein- radtasten) ........................................ 194
bau ...................................................313 Aufkleber
Kugelhals abbauen ...........................180 allgemeine Sicherheitshinweise ......... 24
Kugelhals anbauen ...........................179 Auslandsreisen .................................. 150
Lampenausfallkontrolle LED-Lam- Außenbeleuchtung
pen ...................................................181 siehe Licht
PARKTRONIC ................................... 175 Außenspiegel
Totwinkel-Assistent ..........................165 einstellen ........................................... 88
wichtige Sicherheitshinweise ........... 178 wichtige Sicherheitshinweise ............. 88
Anhängerkupplung Außentemperaturanzeige ................. 183
siehe Anhängerbetrieb Ausstiegsleuchte
Anschleppen Glühlampen wechseln ...................... 103
Motornotstart ...................................275 Auto
wichtige Sicherheitshinweise ........... 272 siehe Fahrzeug
Antiblockiersystem Automatikgetriebe
siehe ABS (Antiblockiersystem) anfahren ...........................................132
Anzeige Anhängerbetrieb .............................. 140
Außentemperatur (Fahrzeuge mit Fahrhinweise ....................................139
Lenkradtasten) .................................188 Fahrpedalstellung .............................139
Außentemperatur (Fahrzeuge Kick-down ........................................ 139
ohne Lenkradtasten) ........................ 185 Motor starten ................................... 130
Display-Meldungen ...........................199 Notbetrieb ........................................140
Standardanzeige (Fahrzeuge mit Parksperre manuell aufheben .......... 140
Lenkradtasten) .................................188 Problem (Störung) ............................140
Standardanzeige (Fahrzeuge ohne Rangieren .........................................139
Lenkradtasten) .................................185 Schaltbereiche ................................. 139
siehe Warn- und Kontrollleuchte Schaltvorgang .................................. 138
Anziehdrehmoment Radschrau- selbst schalten .................................139
ben/Radmuttern ............................... 294 Tippschaltung ...................................139
6 Stichwörter

Übersicht ......................................... 138 Begrenzungsleuchte


Wählhebel ........................................ 138 Glühlampen wechseln ...................... 102
Wählhebelstellungen ........................ 138 Beladungsrichtlinien
wichtige Sicherheitshinweise ........... 138 wichtige Sicherheitshinweise ........... 239
Automatischer Motorstart/-stopp Beleuchtung
ECO-Start (Euro 6-Motor) ................. 134 siehe Licht
siehe ECO-Start Belüftungsdüsen
Automatisches Fahrlicht .................... 90 am Dach einstellen .......................... 115
Automatische Türverriegelung .......... 67 für Fahrzeuginnenraum einstellen .... 115
Autoschlüssel Mitteldüsen einstellen ......................114
siehe Schlüssel Seitendüsen einstellen .....................115
AUX-Anschluss .................................. 238 wichtige Sicherheitshinweise ........... 114
Benzin ................................................. 303
B Beschlagene Scheiben
siehe Klimatisierung
Bahntransport ................................... 150
Betriebsanleitung
BAS (Brems-Assistent-System)
allgemeine Hinweise .......................... 24
Display-Meldung .............................. 206
Fahrzeugausstattung ..........................24
Funktion/Hinweise ............................ 56
Sachmängelhaftung ........................... 24
Kontrollleuchte .................................221
vor der ersten Fahrt ........................... 24
Batterie
Betriebssicherheit
Hauptschalter .................................. 128
Sachmängelhaftung ........................... 24
Batterie (Fahrzeug)
Betriebssicherheit und Zulassung
ab-/anklemmen (Motorraum) .......... 259
An-/Aufbauten ................................... 28
ab- und anklemmen ......................... 257
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ....... 24
aus- und einbauen ............................258
Ein- und Umbauten .............................28
Bodenbelag aus- und einbauen ........ 256
Fahrzeug-Registrierung ...................... 27
Display-Meldung .............................. 218
Hinweise zu Aufbaurichtlinien ............ 28
ein-/ausbauen (Motorraum) .............260
Hinweise zum Fahrbetrieb ..................26
Einbauort ......................................... 256
Konformitätserklärungen ................... 26
Ladekontrollleuchte ......................... 224
Qualifizierte Fachwerkstatt ................ 27
laden ................................................ 260
Veränderung der Motorleistung ......... 27
Pflege ...............................................261
Betriebsstoffe
Starthilfe .......................................... 270
wichtige Sicherheitshinweise ........... 255 AdBlue® Sonderzusätze ................... 306
Batterie wechseln (Fernbedienung Bremsflüssigkeit .............................. 309
Zusatzheizung) .................................. 120 Kraftstoff ..........................................302
Kühlmittel (Motor) ............................310
Batterie wechseln (Schlüssel) ............ 64
Motoröl ............................................ 307
Bedieneinheit
Scheibenwaschmittel ....................... 310
Fahrertür ............................................ 37
wichtige Sicherheitshinweise ...301, 302
Klimatisierung .................................... 35
Blinklicht
links und rechts des Lenkrads ........... 37
ein-/ausschalten ................................92
Mittelkonsole ..................................... 35
Glühlampen wechseln (hinten) ......... 100
über der Frontscheibe ........................36
Glühlampen wechseln (vorn) .............. 99
Bediensystem
Blinklicht (Pritschenfahrzeug)
siehe Bordcomputer
Glühlampen wechseln (hinten) ......... 101
BlueTEC (AdBlue®) ............................. 306
Stichwörter 7

Bordcomputer Bremsen
Display-Meldung .............................. 199 Display-Meldung .............................. 206
Ölstand prüfen ................................. 247 Bremsflüssigkeit
Untermenü Beleuchtung .................. 193 Display-Meldung .............................. 207
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Hinweise .......................................... 309
Lenkradtasten) Kontrollleuchte .................................221
bedienen .......................................... 186 Stand prüfen .................................... 251
Display-Meldung .............................. 186 Bremskraft-Verteilung, elektroni-
Menü Audio ......................................188 sche
Menü Betrieb ................................... 187 siehe EBD (Electronic Brake-force
Menü Einstellungen ..........................189 Distribution)
Menü Navigation .............................. 189 Bremslicht
Menü Reiserechner .......................... 196 adaptives ............................................55
Menü Telefon ................................... 197 Glühlampen wechseln ...................... 100
Menü Übersicht ............................... 187 Bremslicht (Pritschenfahrzeug)
Standardanzeige .............................. 188 Glühlampen wechseln ...................... 101
Bordcomputer (Fahrzeuge ohne Brillenfach .......................................... 231
Lenkradtasten)
allgemeine Hinweise ........................ 185 C
Display-Meldung .............................. 199
Standardanzeige .............................. 185 CD-Player/CD-Wechsler ................... 189
Uhrzeit einstellen ............................. 185 Checkliste
Bordwerkzeug .................................... 268 vor Geländefahrt .............................. 154
Bottleholder ....................................... 235 Cockpit
Bremsanlage Übersicht ........................................... 31
Kontrollleuchte .................................221 siehe Kombiinstrument
Störung ............................................ 206 COLLISION PREVENTION ASSIST
Brems-Assistent-System Abstandswarnfunktion ein-/
siehe BAS (Brems-Assistent-System) ausschalten ......................................162
Bremsbeläge Cupholder .......................................... 234
Display-Meldung .............................. 206 Mittelkonsole ................................... 234
Kontrollleuchte .................................224
neue .................................................151 D
Bremse Dachbedieneinheit .............................. 36
ABS .................................................... 55 Dachlast (Dachträger) ....................... 312
Adaptiver Brems-Assistent ...............163 Dachlüfter ein-/ausschalten ............ 126
BAS .................................................... 56 Dachträger
Bremsflüssigkeit (Hinweise) ............. 309 Hinweise .......................................... 244
Bremsflüssigkeitsstand prüfen .........251 maximale Traglast ............................ 312
EBD .................................................... 57 Dachverkleidung (Reinigungshin-
Fahrhinweise ....................................150 weise) ................................................. 267
Feststellbremse (Hinweise) .............. 151 Daten
Feststellbremse betätigen ................146
siehe Technische Daten
neue Bremsbeläge ........................... 151
Diagnosekupplung
Wartung ........................................... 221
Betriebssicherheit und Zulassung ...... 27
wichtige Sicherheitshinweise ........... 150
8 Stichwörter

Diebstahlsicherung E
Abschleppschutz ................................ 59
Innenraumschutz ................................59 e-/E-Zeichen ...................................... 300
Wegfahrsperre ................................... 58 EBD (Electronic Brake-force Distri-
Diesel .................................................. 304 bution)
Dieselmotor Display-Meldung .............................. 207
Vorglüh-Kontrollleuchte ................... 227 Funktion/Hinweise ............................ 57
Dieselpartikelfilter Kontrollleuchten ...............................221
ECO-Start (Euro 5-Motor)
Display-Meldung .............................. 212
Kontrollleuchte .................................227 allgemeine Hinweise ........................ 133
Kurzstreckenbetrieb .........................149 aus-/einschalten ..............................134
Digitaler Tachometer ECO-Start (Euro 6-Motor)
Einheit einstellen (Fahrzeuge mit allgemeine Hinweise ........................ 135
Lenkradtasten) .................................191 ein-/ausschalten ..............................136
EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-
Display
lage)
reinigen ............................................ 266
Display-Meldung Alarm beenden ...................................58
ein-/ausschalten ................................58
Fahrsysteme .................................... 215
Einbruch-Diebstahl-Warnanlage
Fahrzeug .......................................... 218
Licht .................................................209 siehe EDW (Einbruch-Diebstahl-
Meldungsspeicher abfragen ............. 199 Warnanlage)
Motor ............................................... 212 Einfahrhinweise ................................. 127
Reifen ...............................................217 Einparken
Schlüssel ..........................................219 siehe Parken
Sicherheitssysteme ..........................205 Einparkhilfe
wichtige Sicherheitshinweise ........... 199 siehe PARKTRONIC
Display-Meldung (Fahrzeug mit Einstellungen
Lenkradtasten) alle zurücksetzen (Fahrzeuge mit
Serviceintervallanzeige .................... 254 Lenkradtasten) .................................190
Display-Meldung (Fahrzeug ohne Untermenüs zurücksetzen (Fahr-
Lenkradtasten) zeuge mit Lenkradtasten) .................190
Serviceintervallanzeige .................... 254 Electronic Brake-force Distribu-
Doppelbeifahrersitz tion
Staufach ...........................................232 siehe EBD (Electronic Brake-force
Drehsitz ................................................ 84 Distribution)
Drehzahl-Einstellung (Arbeitsbe- Elektrische Schiebetür
trieb) ................................................... 177 Funktion ............................................. 69
Drehzahlmesser ................................ 183 Hinderniserkennung ...........................69
DSR (Downhill Speed Regulation) .... 171 justieren .............................................71
manuelle Entriegelung ........................71
Notentriegelung ................................. 71
öffnen/schließen (mit Schlüssel) ....... 70
öffnen/schließen (mit Taste) ..............70
öffnen/schließen (Türgriff) .................71
Problem (Störung) .............................. 72
Reversierfunktion ............................... 69
wichtige Sicherheitshinweise ............. 69
Stichwörter 9

Elektrische Schließhilfe ...................... 69 F


Elektrische Sicherungen
Fachwerkstatt ..................................... 27
siehe Sicherungen
Elektrische Trittstufe Fahren im Gelände
Display-Meldung .............................. 218 Checkliste vor Geländefahrt .............154
Funktion ............................................. 73 siehe Geländefahrt
Hinderniserkennung ...........................73 Fahrer-/Beifahrertür
Kontrollleuchte .................................229 entriegeln ...........................................67
manuell einschieben .......................... 73 Fahrersitz
Notentriegelung ................................. 73 siehe Sitz
reinigen ............................................ 265 Fahrgastraumheizung
wichtige Sicherheitshinweise ............. 73 siehe Klimatisierung
Elektroanlage Fahrgastraumklimaanlage
Batteriehauptschalter ...................... 128 siehe Klimatisierung
Elektromagnetische Verträglich- Fahrhinweise
keit allgemein ......................................... 148
Konformitätserklärung ....................... 26 Anhängerbetrieb .............................. 178
Elektronische Niveauregelung Aquaplaning ..................................... 152
siehe ENR (Elektronische Niveau- Auslandsreisen .................................150
regelung) Automatikgetriebe ........................... 139
Elektronisches Stabilitäts-Pro- Bahntransport .................................. 150
gramm Bremsen ...........................................150
Einfahrhinweise ................................127
siehe ESP® (Elektronisches Stabi-
eingeschränkte Bremswirkung
litäts-Programm)
auf salzgestreuten Straßen .............. 151
Elektronisches Traktions-System
Fahren bei Nässe ............................. 152
siehe 4ETS (Elektronisches Trak-
Fahren im Gebirge ............................155
tions-System)
Fahren im Winter ..............................152
ENR (Elektronische Niveaurege-
Gefällstrecken ..................................150
lung)
Geländefahrt .................................... 153
aus-/einschalten ..............................169
Geschwindigkeitsbegrenzung ...........149
Display-Meldung .............................. 218
Kurzstreckenfahrt ............................ 149
Fahrzeugniveau anheben/absen-
nasse Fahrbahn ................................151
ken ...................................................168
neue Bremsbeläge ........................... 151
Funktion/Hinweise .......................... 167
neue Bremsscheiben ........................151
Kontrollleuchte .................................229
Schneeketten ...................................280
Problem (Störung) ............................169
Schubabschaltung ............................148
wichtige Sicherheitshinweise ........... 167
Wasserdurchfahrt auf Straßen ......... 152
Entriegelung
wichtige Sicherheitshinweise ........... 127
innen (Zentralentriegelungstaste) ...... 66 winterglatte Fahrbahn ...................... 152
mit Notschlüssel ................................ 62 Fahrlicht
ESP® (Elektronisches Stabilitäts- siehe Automatisches Fahrlicht
Programm) Fahrsicherheitssystem
Anhängerstabilisierung .......................57 4ETS (Elektronisches Traktions-
Display-Meldung .............................. 208 System) ..............................................57
Kontrollleuchte .................................223 ABS (Antiblockiersystem) ...................55
Warnleuchte .....................................220 Abstandswarnfunktion ..................... 161
wichtige Sicherheitshinweise ............. 57 Adaptiver Brems-Assistent ...............163
10 Stichwörter

Adaptives Bremslicht ......................... 55 Fahrzeug-Identifizierungsnummer .. 301


ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) ....... 55 Fahrzeugtypschild ............................. 301
BAS (Brems-Assistent-System) .......... 56 Fenster
EBD (Electronic Brake-force Dis- siehe Seitenfenster
tribution) ............................................ 57 Fensterheber
ESP® (Elektronisches Stabilitäts- siehe Seitenfenster
Programm) ......................................... 57 Fernbedienung
Übersicht ........................................... 54 abstimmen (Zusatzheizung) ............. 119
wichtige Sicherheitshinweise ............. 54 Batterie wechseln (Zusatzheizung) ...120
Fahrsystem Betriebsdauer ändern (Zusatzhei-
Display-Meldung .............................. 215 zung) ................................................ 119
ENR (Elektronische Niveaurege- ein-/ausschalten (Zusatzheizung) .... 119
lung) .................................................167 siehe Schlüssel
PARKTRONIC ................................... 173 Fernlicht
SPEEDTRONIC ..................................158 ein-/ausschalten ................................92
TEMPOMAT ...................................... 155 Fernlicht-Assistent ............................. 93
Totwinkel-Assistent ..........................163 Glühlampen wechseln ........................ 98
Fahrsysteme Fernlicht-Assistent
Spurhalte-Assistent ..........................165 Fernlicht-Assistent ein-/
Fahrtrichtungsanzeiger ausschalten ......................................193
siehe Blinklicht Funktion/Hinweise ............................ 93
Fahrzeug Feststellbremse
ablassen ...........................................294 Display-Meldung .............................. 208
abschleppen .....................................272 Hinweise/Funktion .......................... 146
anfahren ...........................................131 Feuerlöscher ...................................... 270
anheben ........................................... 291 Flaschenhalter
Ausstattung ........................................24 siehe Bottleholder
Betriebssicherheit .............................. 26 Fond
Datenerfassung ..................................29 Belüftungsdüsen einstellen .............. 115
Display-Meldung .............................. 218 Klimatisierung ein-/ausschalten ...... 110
Elektronik .........................................300 Fondheizung
ent-/verriegeln, ohne Schlüssel siehe Klimatisierung
(KEYLESS-ENTRY) ...............................72 Fondklimaanlage
entriegeln (im Notfall) ........................ 62 siehe Klimatisierung
entriegeln (Schlüssel) .........................61 Fondsitzbank
gegen Wegrollen sichern ..................145 ein-/ausbauen (Kombi) ...................... 85
individuell einstellen (Fahrzeuge Staufach (Doppelkabine) ..................232
mit Lenkradtasten) ...........................189 Fremdstart (Motor)
Registrierung ......................................27
siehe Starthilfe
Sachmängelhaftung ........................... 24
Frequenzen
stilllegen .......................................... 148
Funkgerät .........................................300
transportieren .................................. 275
Mobiltelefon ..................................... 300
verriegeln (im Notfall) .........................62
Frontscheibe
verriegeln (Schlüssel) ......................... 61
entfrosten ........................................ 112
Fahrzeugbatterie
reinigen ............................................ 263
siehe Batterie (Fahrzeug)
Fahrzeugdaten ................................... 311
Stichwörter 11

Frontscheibenheizung Kennzeichenbeleuchtung (Prit-


ein-/ausschalten ..............................113 schenfahrzeug) .................................101
Problem (Störung) ............................113 Nebelschlusslicht ............................. 100
Funkbasierende Fahrzeugkompo- Nebelschlusslicht (Allradfahrzeug) ... 101
nenten Nebelschlusslicht (Pritschenfahr-
Konformitätserklärung ....................... 26 zeug) ................................................ 101
Funkgeräte Parklicht (hinteres, Pritschenfahr-
Typgenehmigung/Frequenzen ......... 300 zeug) ................................................ 101
Parklicht (hinteres) ...........................100
G Rückfahrlicht ....................................100
Rückfahrlicht (Pritschenfahrzeug) .... 101
Geländefahrt Schlusslicht ......................................100
Checkliste nach der Fahrt ................ 154 Schlusslicht (Pritschenfahrzeug) ...... 101
Regeln für Fahrten im Gelände .........154 Seitenmarkierungsleuchte ............... 102
wichtige Sicherheitshinweise ........... 153 Standlicht ...........................................98
Gesamtwegstrecke Tagfahrlicht (Halogen-Scheinwer-
Anzeige (Fahrzeuge mit Lenkrad- fer) ..................................................... 98
tasten) ..............................................188 Übersicht Leuchtmitteltypen (hin-
Anzeige (Fahrzeuge ohne Lenk- tere Lampen, Kastenwagen/
radtasten) ........................................ 185 Kombi) ............................................. 100
Geschwindigkeit begrenzen Übersicht Leuchtmitteltypen (hin-
siehe SPEEDTRONIC tere Lampen, Pritschenfahrzeug) ..... 101
Geschwindigkeit regeln Übersicht Leuchtmitteltypen (vor-
siehe TEMPOMAT dere Lampen) ..................................... 97
Getränkehalter Umrissleuchte .................................. 102
siehe Cupholder vordere Innenraumleuchte ............... 103
Getriebe Warn- und Kontrollleuchte ............... 228
siehe Automatikgetriebe wichtige Sicherheitshinweise ............. 97
Getriebeübersetzung LOW RANGE .. 170 Zusatzblinkleuchte ............................. 99
Glühlampenwechsel Zusatzblinkleuchte (Dach) ................102
Abbiegelicht ....................................... 98 Grundeinstellungen
Abblendlicht ....................................... 98 siehe Einstellungen
Ausstiegsleuchte ..............................103 Gurt
Begrenzungsleuchte .........................102 siehe Sicherheitsgurt
Bi-Xenon-Lampen ............................... 97 Gurtstraffer
Blinklicht (hinteres, Pritschen- Aktivierung ......................................... 45
fahrzeug) .......................................... 101
Blinklicht (hinteres) .......................... 100 H
Blinklicht (vorderes) ........................... 99
Bremslicht ........................................100 Handbremse
Bremslicht (Pritschenfahrzeug) ........ 101 siehe Feststellbremse
Display-Meldung .............................. 209 Handschuhfach ................................. 230
Fernlicht .............................................98 Handy
hintere Innenraumleuchte ................ 103 siehe Mobiltelefon
Innenbeleuchtung ............................ 103 Haustiere im Fahrzeug ........................ 54
Innenraumleuchte ............................ 103 Heckscheibenheizung
Kennzeichenbeleuchtung ................. 101 ein-/ausschalten ..............................113
Problem (Störung) ............................113
12 Stichwörter

Heckscheibenwischer ...................... 105 ISOFIX-Kindersitzbefestigung ............ 48


ein-/ausschalten ..............................105
Heckträger K
Hinweise .......................................... 244
Kennzeichenbeleuchtung
Hecktür
Glühlampen wechseln ...................... 101
Kindersicherung ................................. 54
Kennzeichenbeleuchtung (Prit-
öffnen/schließen ............................... 74
schenfahrzeug)
öffnen/schließen von innen ............... 76
Glühlampen wechseln ...................... 101
wichtige Sicherheitshinweise ............. 74
KEYLESS-ENTRY ................................... 72
Hecktür und Schiebetür
Kick-down .......................................... 139
entriegeln (Schlüssel) .........................61
Heizung Kilometerzähler
siehe Klimatisierung siehe Gesamtwegstrecke
Hintere Innenraumleuchte siehe Tageswegstrecke
Kinder
Glühlampen wechseln ...................... 103
Hochdruckreiniger ............................ 262 Rückhaltesystem ................................47
Kinder im Fahrzeug
Höchstgeschwindigkeit
wichtige Sicherheitshinweise ............. 47
Geschwindigkeitsbegrenzung ...........149
Kindersicherung
Hecktür .............................................. 54
I
Schiebetür ..........................................54
Innenbeleuchtung wichtige Sicherheitshinweise ............. 53
Bewegungsmelder ..............................96 Kindersitz
Fondbeleuchtung zentral schalten ..... 95 auf dem Beifahrersitz ......................... 50
Glühlampen wechseln ...................... 103 Empfehlungen .................................... 52
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 103 geeignete Positionen ..........................51
Übersicht ........................................... 95 ISOFIX ................................................ 48
vorne ..................................................95 rückwärtsgerichtetes Rückhalte-
Innenlicht system ............................................... 50
siehe Innenbeleuchtung Top Tether ..........................................49
Innenraumschutz vorwärtsgerichtetes Rückhalte-
ausschalten ........................................59 system ............................................... 50
deaktivieren ....................................... 59 Klappsitz .............................................. 84
einschalten .........................................59 Klimaanlage
Funktion ............................................. 59 siehe Klimatisierung
Innenspiegel Klimatisierung
abblenden .......................................... 88 Belüftungsdüsen einstellen .............. 114
Insassensicherheit Beschlag auf Scheiben entfernen .....112
Airbags ...............................................43 ein-/ausschalten ..............................110
Einleitung Rückhaltesystem ............... 39 Fondheizung .....................................109
Haustiere im Fahrzeug ....................... 54 Fondklimaanlage .............................. 110
Kinder im Fahrzeug ............................ 47 Frontscheibenheizung ein-/
Sicherheitsgurte .................................40 auschalten ....................................... 113
Warnleuchte Rückhaltesystem ........... 39 Heckscheibenheizung ein-/
wichtige Sicherheitshinweise ............. 39 ausschalten ......................................113
Insektenschutz am Kühler ................. 28 Heizung ............................................ 107
Instrumentenbeleuchtung ................ 183 Heizung im Fond .............................. 109
Klimaanlage ..................................... 108
Stichwörter 13

Klimaanlage im Fond ........................110 Diesel bei niedrigen Außentempe-


Kühlung mit Lufttrocknung ...............111 raturen ............................................. 305
Laderaumbelüftung bedienen .......... 126 Display-Meldung .............................. 214
Luftfilter prüfen/reinigen (Fond- Informationen zum Verbrauch ..........305
klimaanlage) .....................................253 Problem (Störung) ............................142
Luftmenge einstellen ........................111 Qualität (Benzin) .............................. 303
Luftverteilung einstellen ...................111 Qualität (Diesel) ............................... 304
Probleme mit der Frontscheiben- Reichweite anzeigen (Bordcom-
heizung ............................................ 113 puter mit Lenkradtasten) ................. 197
Problem mit Heckscheibenheizung .. 113 Reichweite anzeigen (Fahrzeuge
Reheat-Funktion (Lufttrocknung) ..... 112 mit Lenkradtasten) ...........................197
Scheiben entfrosten .........................112 tanken ..............................................141
Temperatur einstellen ...................... 111 Tankinhalt/Reserve ......................... 302
Übersicht Systeme ...........................107 Verbrauchsstatistik .......................... 196
Umluftbetrieb ein-/ausschalten ....... 113 Kraftstoffanlage entlüften ................ 137
wichtige Sicherheitshinweise ........... 107 Kraftstoffanzeige ............................... 183
Zusatzheizung .................................. 115 Kraftstoffbehälter
Klimatisierungsautomatik Problem (Störung) ............................142
siehe Klimatisierung Kraftstofffilter erneuern ................... 228
Kombiinstrument Kraftstofffilter mit Wasserab-
Außentemperaturanzeige ................. 183 scheider
Drehzahlmesser ............................... 183 entwässern ...................................... 252
Instrumentenbeleuchtung ................ 183 Kontrollleuchte .................................228
Kraftstoffanzeige ..............................183 Kugelhals
Tachometer ......................................183 abbauen ........................................... 180
Übersicht ........................................... 32 anbauen ........................................... 179
Warn- und Kontrollleuchten ................33 Kühlerabdeckung ................................ 28
wichtige Sicherheitshinweise ........... 182 Kühlmittel (Motor)
Kombischalter ..................................... 92 Display-Meldung .............................. 213
Komfortöffnen ..................................... 80 Füllmenge ........................................ 310
Komfortschließen ................................ 80 nachfüllen ........................................ 250
Kommunikationsgeräte Stand prüfen .................................... 250
Anschlüsse .......................................238 Temperatur anzeigen (Bordcom-
Betrieb ............................................. 237 puter) ............................................... 188
Typgenehmigung/Frequenzen ......... 300 wichtige Sicherheitshinweise ........... 250
Vorrüstung PND ............................... 238 Kühlung
Konformitätserklärungen ................... 26 siehe Klimatisierung
Kontrollleuchte Kundendienst
siehe Warn- und Kontrollleuchte siehe Serviceintervallanzeige
Kopfstütze Kunststoffverkleidung (Reini-
einstellen ........................................... 86 gungshinweise) ................................. 266
einstellen (hintere) ............................. 86 Kupplungssystem (Bremsflüssig-
Kraftstoff keitsstand prüfen) ............................. 251
Additive (Benzin) .............................. 303 Kurzstreckenfahrt (Dieselpartikel-
Additive (Diesel) ............................... 305 filter) ................................................... 149
Anzeige Tankinhalt ........................... 183
14 Stichwörter

L Lichtschalter ...................................... 90
Nachleuchtzeit Außenlicht ein-
Lack (Reinigungshinweise) .............. 263 stellen (Fahrzeuge mit Lenkrad-
Ladebordwand tasten) ..............................................194
reinigen ............................................ 266 Nebellicht ...........................................91
Ladegut Nebelschlusslicht ............................... 91
sichern ............................................. 241 Parklicht .............................................90
transportieren .................................. 239 Standlicht ...........................................90
Ladegutsicherung Tagfahrlicht ein-/ausschalten
wichtige Sicherheitshinweise ........... 241 (Bordcomputer mit Lenkradtasten) .. 193
Laderaum Tagfahrlicht ein-/ausschalten
Belüftung ein-/ausschalten ..............126 (Schalter) ........................................... 90
Laderaumboden .................................. 28 Umfeldbeleuchtung ein-/
Lampe ausschalten (Fahrzeuge mit Lenk-
siehe Glühlampenwechsel radtasten) ........................................ 194
Lampenwechsel Warnblinklicht .................................... 93
siehe Glühlampenwechsel wichtige Sicherheitshinweise ............. 90
Lampe wechseln siehe Glühlampenwechsel
Parklicht .............................................98 siehe Innenbeleuchtung
Lastschiene Lichtsensor .......................................... 90
maximale Zugbelastung ................... 312 Limiter
Zurröse montieren ........................... 243 Geschwindigkeitsbegrenzung ein-
Lastverteilung ................................... 241 stellen .............................................. 194
Leiterträger LIM-Kontrollleuchte
Maximallast ......................................313 TEMPOMAT ...................................... 156
Lendenstütze variable SPEEDTRONIC .................... 159
siehe Lordosenstütze Lordosenstütze .................................... 83
Lenkrad LOW RANGE ....................................... 170
einstellen ........................................... 87 Luftdruck
reinigen ............................................ 267 siehe Reifendruck
Tasten-Übersicht ................................35 Luftdüsen
Lenkunterstützung siehe Belüftungsdüsen
Display-Meldung .............................. 218 Luftfederung
Warnleuchte .....................................229 siehe ENR (Elektronische Niveau-
Leuchte regelung)
siehe Warn- und Kontrollleuchte Luftfilter
Leuchtweite regulieren ....................... 92 Kontrollleuchte .................................227
Licht Luftfilter (Display-Meldung) ............. 214
Abbiegelicht ....................................... 93 Luftmenge einstellen ........................ 111
Abblendlicht ....................................... 90 Lufttrocknung mit Kühlung ein-/
Auslandsreisen .................................150 ausschalten ....................................... 111
Automatisches Fahrlicht .................... 90 Luftverteilung einstellen .................. 111
Blinklicht ............................................ 92
Fernlicht .............................................92 M
Fernlicht-Assistent ............................. 93
Leuchtweite ....................................... 92 M+S-Reifen ......................................... 279
Lichthupe ........................................... 92 Manuelle Ver- und Entriegelung ......... 67
Stichwörter 15

Meldung schließen ..........................................246


siehe Display-Meldung wichtige Sicherheitshinweise ........... 245
Meldungsspeicher (Bordcompu- Motoröl
ter) ...................................................... 199 Additive ............................................308
Menü (Fahrzeuge mit Lenkradtas- Display-Meldung .............................. 214
ten) Füllmenge ........................................ 309
Audio ................................................188 Hinweise zur Qualität ....................... 307
Betrieb ............................................. 187 Informationen zum Ölverbrauch .......309
Einstellung ....................................... 189 Mischbarkeit .................................... 308
Navigation ........................................189 nachfüllen ........................................ 249
Telefon ............................................. 197 Ölstand (Hinweise) ........................... 247
Mercedes-Benz Servicestützpunkt Ölstand mit Ölmessstab prüfen ........248
siehe Qualifizierte Fachwerkstatt Ölstand prüfen (Bordcomputer) ....... 247
Mittelkonsole Übersicht ..................... 35 Ölwechsel ........................................ 309
Mobile Navigationsgeräte ................ 238 Viskosität ......................................... 308
Mobiltelefon ....................................... 237 Warnleuchte .....................................224
Typgenehmigung/Frequenzen ......... 300
wichtige Sicherheitshinweise ........... 236 N
Motor Nachleuchtzeit .................................. 194
abstellen .......................................... 147 Navigation
ADR (Arbeitsdrehzahlregelung) ........ 177 Vorrüstung Mobile Navigation PND ..238
Anschleppen (Fahrzeug) ...................275 Nebellicht
Betriebssicherheit .............................. 27 ein-/ausschalten ................................91
Drehzahl-Einstellung (Arbeitsbe- Nebelscheinwerfer
trieb) ................................................ 178 ein-/ausschalten ................................91
ECO-Start (Euro 5-Motor) ................. 133 Nebelschlusslicht
ECO-Start (Euro 6-Motor) ................. 134
ein-/ausschalten ................................91
Höchstdrehzahlen ............................ 311
Glühlampen wechseln ...................... 100
Höhenbegrenzung (Dieselmotor) ......155 Nebelschlusslicht (Allradfahr-
Leistung verändern ............................ 27
zeug)
Motornummer .................................. 301
Glühlampen wechseln ...................... 101
Nebenabtrieb ................................... 176
Nebelschlusslicht (Pritschenfahr-
Reinigungshinweise ..........................263
zeug)
starten ............................................. 130
Glühlampen wechseln ...................... 101
Starthilfe .......................................... 270
Nebenabtrieb
Startprobleme .................................. 137
Technische Daten ............................ 311 Drehzahl-Einstellung ........................ 177
unregelmäßiger Lauf ........................ 137 ein-/ausschalten ..............................176
Warnleuchte (Motordiagnose) .......... 226 Nebenabtriebe
Motorelektronik Technische Daten ............................ 311
Hinweise .......................................... 300 Niederlassung
Problem (Störung) ............................137 siehe Qualifizierte Fachwerkstatt
Motorhaube Niveauregelung
Display-Meldung .............................. 219 siehe ENR (Elektronische Niveau-
Kontrollleuchte .................................228 regelung)
öffnen .............................................. 246 Notbetrieb Automatikgetriebe ......... 140
16 Stichwörter

Notschlüssel Sensoren Reichweite ....................... 174


Fahrzeug ent-/verriegeln ................... 62 Warnanzeige .................................... 174
Fahrzeug verriegeln ............................62 wichtige Sicherheitshinweise ........... 173
Funktion/Hinweise ............................ 62 Pflege
Anhängevorrichtung .........................266
O Außenbeleuchtung ........................... 264
Dachverkleidung .............................. 267
Öl
Display ............................................. 266
siehe Motoröl Handwäsche .................................... 262
Original-Teile ........................................ 28 Hinweise .......................................... 261
Hochdruckreiniger ........................... 262
P Interieur ........................................... 266
Panne Kunststoffverkleidung ...................... 266
Bordwerkzeug .................................. 268 Lack ................................................. 263
Feuerlöscher .................................... 270 Ladebordwand (Aluminium-Bord-
Starthilfe .......................................... 270 wand) ............................................... 266
Verbandstasche ............................... 269 Lenkrad ............................................267
Warndreieck .....................................269 Motorwäsche ................................... 263
Warnleuchte .....................................269 Räder ............................................... 264
Warnweste ....................................... 269 Rückfahrkamera ...............................265
siehe Abschleppen Schalt- oder Wählhebel .................... 267
siehe Reifenpanne Scheiben .......................................... 263
Papierklemme ................................... 233 Schiebetür ....................................... 265
Parkbremse Sensoren ..........................................265
siehe Feststellbremse Sicherheitsgurt .................................267
Parken Sitzbezug ......................................... 267
Feststellbremse ............................... 146 Spiegelblinker .................................. 264
Unterlegkeil ......................................147 Trittstufe (elektrisch) ........................265
wichtige Sicherheitshinweise ........... 145 Trittstufe im Stoßfänger ................... 266
siehe PARKTRONIC Waschanlage ....................................262
Parkhilfe Wischerblätter ..................................264
siehe PARKTRONIC Zierelemente .................................... 267
Parklicht Pritschenbordwände
ein-/ausschalten ................................90 an-/abbauen ...................................... 78
Glühlampen wechseln (hinten) ......... 100 öffnen/schließen ............................... 77
Lampen wechseln .............................. 98 wichtige Sicherheitshinweise ............. 77
Programmierung ändern (Schlüs-
Parklicht (Pritschenfahrzeug)
sel) ........................................................ 62
Glühlampen wechseln (hinten) ......... 101
Parksperre manuell aufheben
(Automatikgetriebe) .......................... 140 Q
PARKTRONIC QR-Code
Anhängerbetrieb .............................. 175 Rettungskarte .................................... 29
aus-/einschalten ..............................175 Qualifizierte Fachwerkstatt ................ 27
Fahrsystem ...................................... 173
Funktion/Hinweise .......................... 173
Problem (Störung) ............................176
Rückrollwarnung .............................. 175
Stichwörter 17

R Reifendruck
abrufen (Bordcomputer) ...................282
Räder Display-Meldungen (Fahrzeuge
Anziehdrehmoment ..........................294 mit Lenkradtasten) ...........................217
lagern ...............................................290 Display-Meldungen (Fahrzeuge
Rad-/Reifengröße ............................ 295 ohne Lenkradtasten) ........................ 201
Rad abnehmen ................................. 293 Einheit einstellen (Fahrzeuge mit
Radmontage .....................................290 Lenkradtasten) .................................192
Rad montieren ................................. 293 empfohlener .....................................281
Radwechsel ......................................289 Tabelle ............................................. 284
reinigen ............................................ 264 Reifendruckkontrolle
Reserverad aus-/einbauen ...............296 Display-Meldung .............................. 217
Schneeketten ...................................280 Funktion/Hinweise .......................... 282
tauschen/wechseln ......................... 289 Kontrollleuchte .................................227
Überprüfung .....................................278 neu starten .......................................283
wichtige Sicherheitshinweise ........... 277 Reifendruck elektronisch prüfen ...... 283
Radio Warnleuchte .....................................283
Sender wechseln (Fahrzeuge mit Reifendruckverlust-Warnung ........... 283
Lenkradtasten) .................................188 Reifenpanne
siehe separate Betriebsanleitung
allgemeine Hinweise ........................ 289
Radmontage
Radwechsel/Reserverad-Montage ...290
Fahrzeug ablassen ........................... 294 Reinigung
Fahrzeug anheben ............................291
siehe Pflege
Fahrzeug gegen Wegrollen sichern .. 290
Reiserechner (Bordcomputer) .......... 196
Fahrzeug vorbereiten ....................... 290
Reserverad
Rad abnehmen ................................. 293
allgemeine Hinweise ........................ 296
Rad montieren ................................. 293
aus-/einbauen ................................. 296
Reserverad aus-/einbauen ...............296
wichtige Sicherheitshinweise ........... 295
Regen- und Lichtsensor
Rettungskarte ...................................... 29
Empfindlichkeit einstellen (Fahr-
Reversierfunktion
zeuge mit Lenkradtasten) .................195
Scheibenwischer ..............................104 elektrische Schiebetür ....................... 69
Reichweite (Fahrzeuge mit Lenk- Rückfahrkamera
radtasten) .......................................... 197 einschalten ...................................... 176
Reifen Reinigungshinweise ..........................265
wichtige Sicherheitshinweise ........... 176
lagern ...............................................290
Rückfahrlicht
Laufrichtung .....................................290
Lebensdauer .................................... 278 Glühlampen wechseln ...................... 100
M+S-Reifen ...................................... 279 Rückfahrlicht (Pritschenfahrzeug)
Profil ................................................ 278 Glühlampen wechseln ...................... 101
Radwechsel ......................................289 Rückfahrwarner ................................. 132
Reifengröße (Daten) .................284, 295 Rückhaltesystem
Schneeketten ...................................280 Einleitung ........................................... 39
Sommerreifen .................................. 279 Warnleuchte (Funktion) ..............39, 224
tauschen .......................................... 289 Rücklicht
Überprüfung .....................................278 siehe Licht
wichtige Sicherheitshinweise ........... 277
18 Stichwörter

S Scheinwerfer
beschlagen .........................................94
Sachmängelhaftung ............................ 24 Reinigungsanlage (Funktion) .............. 93
Schaltempfehlung ............................. 132 Reinigungsanlage auffüllen .............. 251
Schaltereinheit Schiebefenster .................................... 81
siehe Bedieneinheit Schiebetür
Schaltgetriebe Kindersicherung ................................. 54
anfahren ...........................................131 öffnen/schließen ............................... 68
Motor starten ................................... 130 öffnen/schließen von außen .............. 68
Rückwärtsgang einlegen .................. 132 öffnen/schließen von innen ............... 68
Schaltempfehlung ............................ 132 reinigen ............................................ 265
Schalthebel Schließhilfe ........................................ 69
reinigen ............................................ 267 wichtige Sicherheitshinweise ............. 68
Schaltuhr siehe Elektrische Schiebetür
aktivieren ......................................... 123 Schiebetür und Hecktür
Heizstufe einstellen (Zusatzhei- entriegeln (Schlüssel) .........................61
zung) ................................................ 124 Schließanlage
Sofortheizbetrieb ein-/ausschal- siehe Zentralverriegelung
ten (Zusatzheizung) .......................... 124 Schlüssel
Übersicht ......................................... 123 Batterie wechseln .............................. 64
Vorwahlzeit einstellen (Zusatzhei- Display-Meldung .............................. 219
zung) ................................................ 124 Komfortöffnen ....................................80
wichtige Sicherheitshinweise ........... 122 Komfortschließen ............................... 80
Wochentag, Uhrzeit und Betriebs- Notschlüssel ...................................... 62
dauer einstellen (Zusatzheizung) ......123 Problem (Störung) .............................. 65
Zusatzheizung .................................. 122 Programmierung ändern .................... 62
Scheiben Schiebetür und Hecktür entriegeln .... 61
reinigen ............................................ 263 Schließsystemeinstellung ändern .....196
Schiebefenster reinigen ................... 263 Stellungen im Zündschloss .............. 129
siehe Seitenfenster Türen zentral ver-/entriegeln ............. 61
Scheibenwaschmittel Verlust ............................................... 65
Display-Meldung .............................. 219 wichtige Sicherheitshinweise ............. 61
Füllmengen ...................................... 311 Schlüsselstellungen .......................... 129
Hinweise .......................................... 310 Schlüsselstellungen (Zünd-
Kontrollleuchte .................................228 schloss) .............................................. 129
nachfüllen ........................................ 251 Schlussleuchten
Scheibenwischer wechseln ..........................................102
ein-/ausschalten ..............................104 Schlusslicht
Empfindlichkeit einstellen (Fahr- Glühlampen wechseln ...................... 100
zeuge mit Lenkradtasten und siehe Licht
Regen-/Lichtsensor) ........................ 195 Schlusslicht (Pritschenfahrzeug)
Heckscheibenwischer ...................... 105
Glühlampen wechseln ...................... 101
Problem (Störung) ............................106
Schneeketten .................................... 280
Regen- und Lichtsensor ................... 104
Schubabschaltung ............................ 148
wischen mit Waschwasser ............... 104
Seitenfenster
Wischerblätter wechseln ..................105
ausstellbare Seitenfenster ................. 78
Ausstellfenster öffnen/schließen .......79
Stichwörter 19

justieren .............................................80 Bezug reinigen ................................. 267


Komfortöffnen ....................................80 Doppelbeifahrersitz ............................ 84
Komfortschließen ............................... 80 Drehsitz ..............................................84
öffnen/schließen ............................... 79 Fahrersitz einstellen ........................... 83
Problem (Störung) .............................. 81 Fondsitzbank ......................................85
Schiebefenster ................................... 81 Klappsitz ............................................ 84
Übersicht ........................................... 78 Kopfstütze einstellen ..........................86
wichtige Sicherheitshinweise ............. 78 korrekte Fahrer-Sitzposition ...............82
wichtige Sicherheitshinweise Lordosenstütze einstellen .................. 83
(Ausstellfenster) ................................. 79 Sitzheizung .........................................87
Seitenmarkierungsleuchte wichtige Sicherheitshinweise ............. 82
Glühlampen wechseln ...................... 102 Sitzheizung ........................................... 87
Seitenwind (Fahrunterstützung) ........ 58 Sommeröffnen
Sender siehe Komfortöffnen
siehe Radio Sommerreifen .................................... 279
Sensoren (Reinigungshinweise) ....... 265 Spannungsversorgung
Serviceintervallanzeige ausschalten ......................................128
ASSYST (aktives Service-System) .... 255 Batteriehauptschalter ...................... 128
Hinweise .......................................... 254 einschalten ...................................... 128
Servicetermin (automatische Sicherungen ..................................... 276
Anzeige) ........................................... 254 SPEEDTRONIC
Servicetermin abrufen ......................254 aktuelle Geschwindigkeit spei-
Servicetermin überschritten .............254 chern ................................................159
Servicestützpunkt Display-Meldungen (Fahrzeuge
siehe Qualifizierte Fachwerkstatt mit Lenkradtasten) ...........................215
Sicherheit Display-Meldungen (Fahrzeuge
Betriebssicherheit .............................. 26 ohne Lenkradtasten) ........................ 200
Kinder im Fahrzeug ............................ 47 Funktion/Hinweise .......................... 158
siehe Insassensicherheit Geschwindigkeit einstellen .............. 159
Sicherheitsgurt LIM-Kontrollleuchte ..........................159
ablegen .............................................. 43 permanente ......................................160
anlegen .............................................. 42 permanente einstellen ..................... 161
Display-Meldung .............................. 208 Problem (Störung) ............................161
Einleitung ........................................... 40 variable ............................................ 159
Höhe einstellen .................................. 42 variable ausschalten ........................ 160
korrekter Gebrauch ............................41 variable einschalten ......................... 159
reinigen ............................................ 267 wählen ............................................. 159
Warnleuchte .....................................228 wichtige Sicherheitshinweise ........... 158
Warnleuchte (Funktion) ...................... 43 zuletzt gespeicherte Geschwin-
wichtige Sicherheitshinweise ............. 40 digkeit abrufen ................................. 159
Sicherheitssystem Spiegel
siehe Fahrsicherheitssystem Außenspiegel ..................................... 88
Sicherungen ....................................... 276 Innenspiegel .......................................88
Sidebag ................................................ 45 Sprache
Sitz Display (Fahrzeuge mit Lenkrad-
Armlehne ............................................86 tasten) ..............................................191
Beifahrersitz einstellen .......................83
20 Stichwörter

Spurhalte-Assistent Tank
ein-/ausschalten ..............................166 siehe Kraftstoffbehälter
Funktion/Hinweise .......................... 165 Tanken
Standheizung Kraftstoffanzeige ..............................183
Einstellen ......................................... 195 Tankklappe ...................................... 142
siehe Warmluft-Zusatzheizung Tankvorgang .................................... 142
siehe Warmwasser-Zusatzheizung wichtige Sicherheitshinweise ........... 141
siehe Zusatzheizung siehe Kraftstoff
Standlicht Tankinhalt
Glühlampen wechseln ........................ 98 Anzeige ............................................ 183
Starten (Motor) .................................. 130 Reichweite (Fahrzeuge mit Lenk-
Starthilfe ............................................ 270 radtasten) ........................................ 197
Staufächer Reserve, Display-Meldung ................ 213
siehe Ablagen und Staufächer Reserve, Warnleuchte ...................... 226
Steckdose .......................................... 236 Technische Daten
Störungen Anhängevorrichtung .........................313
Meldungsspeicher (Bordcomputer) .. 199 Dachträger ....................................... 312
Streckenzähler Fahrzeugdaten ................................. 311
siehe Tageswegstrecke Füllmengen ...................................... 301
Lastschiene ......................................312
T Leiterträger ...................................... 313
Motor ............................................... 311
Tachometer Nebenabtriebe ................................. 311
Anzeigeneinheit wählen (Fahr- Reifen/Räder ........................... 284, 295
zeuge mit Lenkradtasten) .................191 Zurröse ............................................ 312
digitaler (Fahrzeuge mit Lenkrad- Zurrpunkte ....................................... 311
tasten) ..............................................192 Telefon ....................................... 236, 237
digitaler (Fahrzeuge ohne Lenk- Telefon (Bordcomputer)
radtasten) ........................................ 185 Anruf ablehnen/beenden .................198
siehe Kombiinstrument Anruf annehmen .............................. 198
Tageskilometerzähler bedienen .......................................... 197
siehe Tageswegstrecke Display-Meldung .............................. 219
Tageswegstrecke Nummer aus Telefonbuch ................ 198
Anzeige (Fahrzeuge mit Lenkrad- Wahl wiederholen .............................198
tasten) ..............................................188 Temperatur
Anzeige (Fahrzeuge ohne Lenk- Außentemperatur ............................. 183
radtasten) ........................................ 185 Einheit einstellen (Fahrzeuge mit
zurücksetzen ....................................183 Lenkradtasten) .................................191
siehe Reiserechner (Bordcomputer) einstellen (Klimatisierung) ................111
Tagfahrlicht TEMPOMAT
ein-/ausschalten (Fahrzeuge mit aktuelle Geschwindigkeit spei-
Lenkradtasten) .................................193 chern und halten .............................. 157
ein-/ausschalten (Fahrzeuge ausschalten ......................................157
ohne Lenkradtasten) ........................ 186 Display-Meldung .............................. 215
ein-/ausschalten (Schalter) ............... 90 Einschaltbedingungen ...................... 157
Glühlampen wechseln (Halogen- einschalten ...................................... 157
Scheinwerfer) .....................................98 Fahrsystem ...................................... 155
Stichwörter 21

Funktion/Hinweise .......................... 155 Um-/Einbauten .................................... 28


Geschwindigkeit einstellen .............. 157 Umfeldbeleuchtung ein-/
gespeicherte Geschwindigkeit ausschalten (Bordcomputer) ........... 194
abrufen ............................................ 157 Umluftbetrieb
LIM-Kontrollleuchte ..........................156 ein-/ausschalten ..............................113
Problem (Störung) ............................158 wichtige Sicherheitshinweise ........... 113
TEMPOMAT Hebel ............................ 156 Umrissleuchte
wählen ............................................. 156 Glühlampen wechseln ...................... 102
wichtige Sicherheitshinweise ........... 156 Umweltschutz
Tippschaltung (Automatikge- allgemeine Hinweise .......................... 25
triebe) ................................................. 139 Altfahrzeug-Rücknahme ..................... 25
Top Tether ............................................ 49 Unterlegkeil ....................................... 147
Totwinkel-Assistent USB-Anschluss .................................. 238
Anhängerbetrieb .............................. 165
ein-/ausschalten ..................... 165, 195 V
Hinweise/Funktion .......................... 163
Trägersystem Variable SPEEDTRONIC
Leiterträger ...................................... 244 siehe SPEEDTRONIC
Transport Verbandstasche ................................ 269
Bahn .................................................150 Verbrauchsstatistik (Bordcompu-
Beladungsrichtlinien .........................239 ter) ...................................................... 196
Fahrzeug .......................................... 275 Verriegelung
Ladegutsicherung ............................ 241 siehe Zentralverriegelung
Lastverteilung .................................. 241 Vertragswerkstatt
Transporthilfsmittel siehe Qualifizierte Fachwerkstatt
Trägersysteme ................................. 244 Vorbereitung zur Fahrt
Trennwand-Schiebetür Kontrollen im Fahrzeug .................... 129
öffnen/schließen ............................... 76 Sichtkontrolle am Fahrzeug außen ...129
wichtige Sicherheitshinweise ............. 76 Vor dem Losfahren
Trittstufe wichtige Sicherheitshinweise ........... 129
siehe elektrische Trittstufe Vordere Innenraumleuchte
Trittstufe im Stoßfänger Glühlampen wechseln ...................... 103
reinigen ............................................ 266 Vorhänge (Reinigungshinweise) ...... 267
Tür
Bedieneinheit ..................................... 37 W
Display-Meldung .............................. 219 Wagenheber
Kontrollleuchte .................................228 Aufbewahrungsort ............................268
Notverriegelung ..................................62 Aufnahmepunkt ................................291
zentral ver-/entriegeln (Schlüssel) ..... 61 benutzen .......................................... 291
Türverriegelung Konformitätserklärung ....................... 26
siehe Zentralverriegelung vorbereiten .......................................291
Wählhebel
U reinigen ............................................ 267
Überdrehzahlbereich ........................ 183 Warmluft-Zusatzheizung
Uhrzeit einstellen Problem (Störung) ............................125
Fahrzeuge mit Lenkradtasten ...........192 Warmwasser-Zusatzheizung
Fahrzeuge ohne Lenkradtasten ........185 Problem (Störung) ............................121
22 Stichwörter

Warnblinkanlage ................................. 93 Wegstreckenzähler ........................... 188


Warndreieck ...................................... 269 Werkstatt
Warnhinweise siehe Qualifizierte Fachwerkstatt
Aufkleber ............................................24 Windowbag .......................................... 45
Warnleuchte ...................................... 269 Windschutzscheibe
Warn- und Kontrollleuchte siehe Frontscheibe
ABS .................................................. 221 Winterbetrieb
AdBlue® ........................................... 223 allgemeine Hinweise ........................ 278
Anfahrhilfe ....................................... 222 glatte Fahrbahn ................................152
ASR .................................................. 220 Kühlerabdeckung ............................... 28
BAS .................................................. 221 Schneeketten ...................................280
Batterieladung ..................................224 Winterdiesel ...................................... 305
Bremsbelagverschleiß ...................... 224 Winterreifen
Bremsen ...........................................221 Geschwindigkeit begrenzen ............. 149
Dieselpartikelfilter ............................227 M+S-Reifen ...................................... 279
elektrische Trittstufe ........................ 229 Wischerblätter
ENR .................................................. 229 reinigen ............................................ 264
ESP® Funktion ................................. 223 wechseln ..........................................105
Kupplungspedal ............................... 229
Lampen ............................................ 228 Z
Lenkunterstützung ........................... 229
Zeit
LIM (variable SPEEDTRONIC) ........... 159
Uhrzeit einstellen (Fahrzeuge mit
Luftfilter ........................................... 227
Lenkradtasten) .................................192
Motorölstand ................................... 224
Uhrzeit einstellen (Fahrzeuge
Reifendruckkontrolle ........................227
ohne Lenkradtasten) ........................ 185
Tankreserve ..................................... 226
Zentral verriegeln
Türen ................................................228
Übersicht ........................................... 33 siehe Zentralverriegelung
Vorglühen .........................................227 Zentralverriegelung
Waschwasser ................................... 228 automatische Verriegelung ................ 67
Wasserabscheider ............................228 manuelle Ver- und Entriegelung ......... 67
Warn- und Kontrollleuchten ver-/entriegeln (Notschlüssel) ........... 62
ver-/entriegeln (Schlüssel) .................61
ESP® ................................................ 220
ver-/entriegeln (Tasten) ..................... 66
Kühlmittel ........................................ 225
wichtige Sicherheitshinweise ............. 66
LIM (TEMPOMAT) ............................. 156
Zierelemente (Reinigungshin-
Motordiagnose ................................. 226
weise) ................................................. 267
Sicherheitsgurt .................................228
Warnweste ......................................... 269 Zigarettenanzünder ........................... 235
Wartung ............................................. 253 Zuheizfunktion ein-/ausschalten ..... 120
Waschanlage (Pflege) ....................... 262 Zündschloss
Waschwasser siehe Schlüsselstellungen
siehe Schlüsselstellungen (Zünd-
Hinweise .......................................... 310
schloss)
Kontrollleuchte .................................228
Zurröse
nachfüllen ........................................ 251
wischen mit - ....................................104 montieren ........................................ 243
Wasserdurchfahrt auf Straßen ........ 152 zulässige Zugbelastung .................... 312
Wegfahrsperre ..................................... 58
Stichwörter 23

Zurrpunkte und -mittel


wichtige Sicherheitshinweise ........... 241
zulässige Zugbelastung .................... 311
Zusatzblinkleuchte
Glühlampen wechseln ........................ 99
Glühlampen wechseln (Dach) ...........102
Zusatzheizung
Einschaltbedingungen ...................... 117
Einschaltzeitpunkt einstellen ............118
Einschaltzeitpunkt vorwählen ...........117
Heizdauer .........................................116
mit der Fernbedienung bedienen ..... 118
mit der Schaltuhr bedienen ..............122
mit der Taste bedienen (Bedien-
einheit) .............................................117
wichtige Sicherheitshinweise ........... 115
Zuheizfunktion ein-/ausschalten ......120
siehe Warmluft-Zusatzheizung
siehe Warmwasser-Zusatzheizung
24 Einleitung

Betriebsanleitung Bestimmungsgemäßer Gebrauch


Vor der ersten Fahrt Wenn Sie das Fahrzeug benutzen, berücksichti-
Diese Betriebsanleitung, das Wartungs- oder gen Sie folgende Informationen:
Serviceheft und die ausstattungsabhängigen Rdie Sicherheitshinweise in dieser Betriebsan-
Zusatzanleitungen sind Bestandteil des Fahr- leitung
zeugs. Führen Sie diese Unterlagen stets im Rdie technischen Daten in dieser Betriebsan-
Fahrzeug mit. Geben Sie alle Unterlagen beim leitung
Verkauf des Fahrzeugs an den neuen Besitzer
RVerkehrsregeln und -vorschriften
weiter.
RKraftfahrzeuggesetze und Sicherheitsstan-
Lesen Sie diese Dokumente vor der ersten Fahrt
sorgfältig und machen Sie sich mit dem Fahr- dards
zeug vertraut. Am Fahrzeug sind verschiedene Warnhinweis-
Befolgen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und für Aufkleber. Wenn Sie Warnhinweis-Aufkleber
eine längere Betriebsdauer des Fahrzeugs stets entfernen, können Sie und andere Personen
die Anweisungen und Warnhinweise in dieser Gefahren nicht erkennen. Belassen Sie Warn-
Betriebsanleitung. Eine Missachtung kann zu hinweis-Aufkleber an Ihrer Position.
Personenschäden sowie zu Schäden am Fahr- G WARNUNG
zeug führen.
Durch Veränderungen an elektronischen Bau-
teilen, deren Software sowie Verkabelungen
Sachmängelhaftung kann deren Funktion und/oder die Funktion
weiterer vernetzter Komponenten beein-
! Beachten Sie die Hinweise dieser Betriebs- trächtigt sein. Insbesondere können auch
anleitung zum ordnungsgemäßen Betrieb sicherheitsrelevante Systeme betroffen sein.
Ihres Fahrzeugs sowie zu möglichen Fahr-
Dadurch können diese nicht mehr bestim-
zeugschäden. Schäden an Ihrem Fahrzeug,
die durch schuldhafte Verstöße gegen diese mungsgemäß funktionieren und/oder die
Hinweise entstehen, sind weder von der Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährden.
Mercedes-Benz Sachmängelhaftung noch Es besteht erhöhte Unfall‑ und Verletzungs-
von der Neufahrzeug‑ oder Gebrauchtfahr- gefahr!
zeug-Garantie abgedeckt.
Nehmen Sie keine Eingriffe an Verkabelungen
sowie elektronischen Bauteilen oder deren
Software vor. Lassen Sie Arbeiten an elektri-
Fahrzeugausstattung
schen und elektronischen Geräten immer in
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
Modelle, Serien- und Sonderausstattungen ren.
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- Wenn Sie Veränderungen an elektronischen
lich waren. Länderspezifische Abweichungen Bauteilen, deren Software sowie Verkabelung
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug durchführen, kann die Betriebserlaubnis Ihres
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- Fahrzeugs erlöschen.
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-
heitsrelevante Systeme und Funktionen. Des- G WARNUNG
halb kann die Ausstattung Ihres Fahrzeugs bei Bei gesundheitsschädlichen und aggressiv
einigen Beschreibungen und Abbildungen
abweichen. reagierenden Stoffen können auch aus voll-
ständig geschlossenen Behältern Gase und
In den Original-Kaufvertragsunterlagen Ihres
Fahrzeugs sind alle in Ihrem Fahrzeug befindli- Flüssigkeiten entweichen. Wenn Sie diese
chen Systeme aufgelistet. Stoffe im Fahrzeuginnenraum transportieren,
Bei Fragen zur Ausstattung und Bedienung kön- kann dadurch Ihr Konzentrationsvermögen
nen Sie sich an jeden Mercedes-Benz Service- während der Fahrt sowie Ihre Gesundheit
stützpunkt wenden.
Einleitung 25

beeinträchtigt werden. Es kann zudem zu Betriebsbedingungen


Funktionsstörungen, Kurzschlüssen oder Sys- RVermeiden Sie Kurzstrecken, sie erhöhen
temausfällen elektrischer Bauteile kommen. den Kraftstoffverbrauch.
Es besteht Brand- und Unfallgefahr!
RAchten Sie auf den richtigen Reifendruck.
Lagern und transportieren Sie keine gesund-
RFühren Sie keinen unnötigen Ballast mit.
heitsschädlichen und/oder aggressiv reagier-
RNehmen Sie einen nicht mehr benötigten
enden Stoffe im Fahrzeuginnenraum.
Dachgepäckträger ab.
Berücksichtigen Sie diese Hinweise stets auch REin regelmäßig gewartetes Fahrzeug
bei Fahrzeugen, bei denen der Laderaum nicht schont die Umwelt. Halten Sie deswegen
vollständig von der Fahrerkabine getrennt ist.
die Serviceintervalle ein.
Trennwand mit Tür/Fenster: Halten Sie die Tür/
RLassen Sie Service-Arbeiten immer in einer
das Fenster in der Trennwand während des
Transports stets geschlossen. qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.
Beispiele für gesundheitsschädliche und/oder Persönliche Fahrweise
aggressiv reagierende Stoffe sind:
RGeben Sie beim Anlassen kein Gas.
RLösungsmittel
RLassen Sie den Motor nicht im Stand warm
RKraftstoff
laufen.
RÖl und Fett
RFahren Sie vorausschauend und halten Sie
RReinigungsmittel
ausreichend Abstand.
RSäure
RVermeiden Sie häufiges und starkes
Beschleunigen und Bremsen.
Umweltschutz RSchalten Sie rechtzeitig und fahren Sie die
Gänge nur zu Ô aus.
Wirtschaftlich und umweltbewusst RStellen Sie den Motor während verkehrs-
fahren bedingter Wartezeiten ab.
H Umwelthinweis RÜberwachen Sie den Kraftstoffverbrauch.

Die Daimler AG bekennt sich zu einem umfas-


senden Umweltschutz.
Ziele sind der sparsame Einsatz der Ressour- Altfahrzeug-Rücknahme
cen und ein schonender Umgang mit den Nur für EU-Länder:
natürlichen Lebensgrundlagen, deren Erhal- Mercedes-Benz nimmt Ihr Altfahrzeug zur
tung Mensch und Natur dient. umweltgerechten Entsorgung gemäß der Alt-
Durch einen umweltschonenden Betrieb Ihres fahrzeugrichtlinie der Europäischen Union (EU)
Fahrzeugs können auch Sie einen Beitrag zum wieder zurück.
Umweltschutz leisten. Zur Rückgabe von Altfahrzeugen steht Ihnen ein
Netz von Rücknahmestellen und Demontagebe-
Kraftstoffverbrauch und Verschleiß von trieben zur Verfügung. In diesen Betrieben kön-
Motor, Getriebe, Bremsen und Reifen hängen nen Sie Ihr Fahrzeug kostenlos abgeben. Hier-
von folgenden beiden Faktoren ab: durch leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur
Schließung des Recyclingkreislaufs und zur
RBetriebsbedingungen Ihres Fahrzeugs Schonung der Ressourcen.
RIhrer persönlichen Fahrweise Weitere Informationen zum Altfahrzeugrecyc-
Beide Faktoren können Sie beeinflussen. ling, zur Verwertung und zu den Bedingungen
Beachten Sie daher folgende Hinweise: der Rücknahme erhalten Sie auf der nationalen
Mercedes-Benz Homepage.

Z
26 Einleitung

Betriebssicherheit und Zulassung Konformitätserklärungen


Hinweise zum Fahrbetrieb Funkbasierende Fahrzeugkomponen-
Das Fahrzeug kann beschädigt werden, wenn
ten
Rdas Fahrzeug aufsitzt, z. B. auf einer hohen Nachfolgender Hinweis ist für alle funkbasierten
Bordsteinkante oder unbefestigten Wegen Komponenten des Fahrzeugs und der im Fahr-
RSie zu schnell über ein Hindernis fahren, z. B. zeug integrierten Informationssysteme und
einen Bordstein oder ein Schlagloch Kommunikationsgeräte gültig:
Rein schwerer Gegenstand gegen den Unter- Die funkbasierten Komponenten dieses Fahr-
boden oder Fahrwerksteile schlägt. zeugs befinden sich in Übereinstimmung mit
den grundlegenden Anforderungen und den
Die Karosserie/der Rahmen, der Unterboden, übrigen einschlägigen Bestimmungen der Richt-
Fahrwerksteile, Räder oder Reifen können in linie 1999/5/EG.
solchen oder ähnlichen Situationen auch äußer-
lich nicht sichtbar beschädigt werden. Derart Weitere Informationen erhalten Sie in jedem
geschädigte Komponenten können unerwartet Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
ausfallen oder die bei einem Unfall auftretenden
Belastungen nicht mehr wie vorgesehen auf- Elektromagnetische Verträglichkeit
nehmen. Wenn die Unterbodenverkleidung
beschädigt ist, können sich brennbare Materia- Die elektromagnetische Verträglichkeit der
lien, wie z. B. Laub, Gras oder Zweige, zwischen Fahrzeugkomponenten wurde gemäß der Rege-
Unterboden und Unterbodenverkleidung lung ECE-R 10, in der jeweils aktuell gültigen
ansammeln. Wenn diese Materialien länger mit Fassung, geprüft und nachgewiesen.
heißen Teilen der Abgasanlage in Kontakt sind,
können sie sich entzünden. Wagenheber
G WARNUNG Abschrift und Übersetzung der originalen Kon-
Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras formitätserklärung:
oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan- EG-Konfirmitätserklärung 2006/42/EG
lage in Kontakt sind, können sich diese Mate- Wir, WEBER-HYDRAULIK GMBH, Heilbronner
Str. 30, 74363 Güglingen, erklären wir, dass das
rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!
Produkt "Weber-Hydraulik-Unterstellheber"
Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigten Typen:
Wegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr- A AD ADX AH AHX AL AT ATD ATDX ATG ATN
zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondere ATGX ATPX ATQ AX
eingeklemmte Pflanzenteile oder andere Belastung: 2.000 bis 100.000 kg
brennbare Materialien. Verständigen Sie bei Serien Nr.: ab Baujahr 01/2010
Beschädigungen eine qualifizierte Fachwerk- den einschlägigen grundlegenden Sicherheits-
statt. und Gesundheitsanforderungen der EG-Maschi-
nenrichtlinie entspricht.
Lassen Sie das Fahrzeug umgehend in einer Diese EG-Konformitätserklärung verliert ihre
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und in Gültigkeit:
Stand setzen. Wenn Sie bei der Weiterfahrt eine
beeinträchtigte Fahrsicherheit feststellen, hal- Rbei Veränderungen und Reparaturen durch
ten Sie umgehend verkehrsgerecht an. Verstän- nicht sachkundige Personen,
digen Sie in diesem Fall eine qualifizierte Fach- Rwenn die Produkte nicht entsprechend den in
werkstatt. der Betriebsanleitung aufgezeigten bestim-
mungsgemäßen Einsatzfällen eingesetzt wer-
den,
Rdie regelmäßig durchzuführenden Überprü-
fungen nicht ausgeführt werden.
Einschlägige EG-Richtlinien: EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG
Einleitung 27

Angewandte Normen: ISO 11530 Sonst erlöschen die Betriebserlaubnis und der
Qualitätssicherung: DIN EN ISO 9001:2000 Versicherungsschutz.
Güglingen, den 01.07.2013 Wenn Sie das Fahrzeug verkaufen, informieren
Unterzeichnet durch Sie den Käufer über die veränderte Motorleis-
tung des Fahrzeugs. Sonst kann dies — abhängig
Geschäftsführer, WEBER-HYDRAULIK GmbH vom Gesetzgeber — strafbar sein.
Bevollmächtigter technische Dokumentation,
WEBER-HYDRAULIK GMBH
Heilbronner Straße 30, 74363 Güglingen Qualifizierte Fachwerkstatt
Eine qualifizierte Fachwerkstatt besitzt die not-
Diagnosekupplung wendigen Fachkenntnisse, Werkzeuge und Qua-
lifikationen für die sachgerechte Durchführung
Die Diagnosekupplung dient dem Anschluss von der erforderlichen Arbeiten am Fahrzeug.
Diagnosegeräten in einer qualifizierten Fach- Dies gilt insbesondere für sicherheitsrelevante
werkstatt. Arbeiten. Beachten Sie die Hinweise im War-
tungs- oder Serviceheft.
G WARNUNG
Lassen Sie folgende Arbeiten am Fahrzeug
Wenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplung immer in einer qualifizierten Fachwerkstatt
des Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk- durchführen:
tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste- RSicherheitsrelevante Arbeiten
men kommen. Dadurch kann die Betriebssi- RService- und Wartungsarbeiten
cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt wer- RInstandsetzungsarbeiten
den. Es besteht Unfallgefahr!
RVeränderungen sowie Ein- und Umbauten
Schließen Sie nur Geräte an die Diagnose- RArbeiten an elektronischen Bauteilen
kupplung des Fahrzeugs an, die von Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen einen
Mercedes-Benz für Ihr Fahrzeug frei gegeben Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
sind.
! Lassen Sie die Motorelektronik und die
dazugehörigen Teile, wie Steuergeräte, Sen-
soren, Stellglieder oder Verbindungsleitun-
Veränderung der Motorleistung gen, nur in einer qualifizierten Fachwerkstatt
warten. Sonst können Fahrzeugteile schneller
! Leistungssteigerungen können verschleißen und die Fahrzeug-Betriebser-
Rdie Emissionswerte verändern laubnis kann erlöschen.
Rzu Funktionsstörungen führen
Rzu Folgeschäden führen.
Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht in Fahrzeug-Registrierung
jedem Fall gewährleistet. Es kann vorkommen, dass Mercedes-Benz seine
Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs erhö- Servicestützpunkte anleitet, an bestimmten
hen lassen, z. B. durch Eingriffe in das Motor- Fahrzeugen technische Inspektionen durchzu-
management, verlieren Sie den Anspruch auf führen. Dies ist immer dann der Fall, wenn deren
Sachmängelhaftung. Qualität oder Sicherheit verbessert werden
Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs erhö- kann. Nur wenn Mercedes-Benz Ihre Registrie-
hen lassen, rungsdaten hat, kann Sie Mercedes-Benz über
die Fahrzeug-Überprüfungen informieren.
Rlassen Sie die Reifen, das Fahrwerk, das
Ihre Registrierungsdaten fehlen, wenn
Brems- und das Motorkühlsystem an die
erhöhte Motorleistung anpassen RSie Ihr Fahrzeug nicht bei einem autorisierten
Rlassen Sie das Fahrzeug neu zertifizieren Fachhändler erworben haben
Rmelden Sie die Leistungsänderung dem Ver- RIhr Fahrzeug noch nicht bei einem Mercedes-
sicherungsträger. Benz Servicestützpunkt untersucht wurde.

Z
28 Einleitung

Lassen Sie Ihr Fahrzeug am besten in einem Hinweise zum Laderaumboden


Mercedes-Benz Servicestützpunkt registrieren.
Informieren Sie Mercedes-Benz möglichst bald ! Die werkseitige Ausstattung mit dem Lade-
über eine Änderung Ihrer Adresse oder einen raumboden aus Holz oder Kunststoff ist integ-
Wechsel des Fahrzeughalters. raler Bestandteil der Fahrzeugstruktur. Wenn
Sie den Laderaumboden entfernen lassen,
kann die Karosserie beschädigt werden. Die
Ladegutsicherung ist dann beeinträchtigt und
An-, Auf-, Ein- und Umbauten die maximale Belastbarkeit der Zurrpunkte ist
Hinweise zu Aufbaurichtlinien nicht mehr gewährleistet.
Lassen Sie daher den Laderaumboden nicht
! Lassen Sie aus Sicherheitsgründen Aufbau- entfernen.
ten nach den gültigen Mercedes-Benz Auf-
baurichtlinien fertigen und montieren. Diese
Aufbaurichtlinien gewährleisten, dass Fahr- Mercedes-Benz Originalteile
gestell und Aufbau eine Einheit bilden und die
höchstmögliche Betriebs- und Fahrsicherheit
erreicht wird. ! In folgenden Bereichen Ihres Fahrzeugs
können Airbags, Gurtstraffer sowie Steuerge-
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
räte und Sensoren für diese Rückhaltesys-
heitsgründen
teme eingebaut sein:
Rkeine sonstigen Änderungen am Fahrzeug
RTüren
durchzuführen
RTürsäulen
Rbei Abweichungen von den frei gegebenen
Aufbaurichtlinien die Zustimmung von RTürschweller
Mercedes-Benz einzuholen. RSitze
Abnahmen durch öffentliche Prüfstellen oder RCockpit
behördliche Genehmigungen schließen RKombiinstrument
Sicherheitsrisiken nicht aus. RMittelkonsole
Beachten Sie die Informationen zu Mercedes- Installieren Sie in diesen Bereichen keine
Benz Original-Teilen (Y Seite 28). Zubehörteile, z. B. Audiosysteme. Führen Sie
Sie finden die Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien keine Reparaturen oder Schweißarbeiten aus.
im Internet unter https://bb- Sie könnten die Funktionsfähigkeit der Rück-
portal.mercedes-benz.com. haltesysteme beeinträchtigen.
Dort finden Sie auch Informationen zur PIN- Lassen Sie den nachträglichen Einbau von
Belegung und zum Sicherungswechsel. Zubehörteilen in einer qualifizierten Fach-
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem werkstatt durchführen.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. H Umwelthinweis
Die Daimler AG bietet recycelte Tauschaggre-
Hinweise zum Motorkühler
gate und ‑teile in gleicher Qualität wie Neu-
Auch scheinbar geringfügige Änderungen am teile an. Dabei gilt der gleiche Anspruch aus
Fahrzeug, wie z. B. das Anbauen einer Kühler- Sachmängelhaftung wie bei Neuteilen.
verkleidung im Winterbetrieb, sind nicht zuge-
lassen. Decken Sie den Motorkühler nicht ab. Wenn Sie von Mercedes-Benz nicht frei gege-
Verwenden Sie auch keine Thermomatten, bene Teile, Reifen und Räder sowie sicherheits-
Insektenschutzbezüge oder Ähnliches. relevantes Zubehör verwenden, kann die
Sonst werden Werte des Diagnosesystems ver- Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährdet
fälscht. In einigen Ländern ist die Aufzeichnung sein. Sicherheitsrelevante Systeme, z. B. die
von Motordiagnose-Daten gesetzlich vorge- Bremsanlage, können in ihrer Funktion gestört
schrieben und muss zu jeder Zeit nachvollzieh- werden. Verwenden Sie ausschließlich
bar und korrekt sein. Mercedes-Benz Original-Teile oder qualitätsglei-
che Teile. Verwenden Sie nur für Ihren Fahr-
Einleitung 29

zeugtyp frei gegebene Reifen und Räder sowie Gespeicherte Daten im Fahrzeug
Zubehörteile.
Mercedes-Benz prüft Mercedes-Benz Original- Eine Vielzahl elektronischer Komponenten Ihres
Teile und für Ihren Fahrzeugtyp frei gegebene Fahrzeugs enthalten Datenspeicher.
Umbau- und Zubehörteile auf
Diese Datenspeicher speichern temporär oder
RZuverlässigkeit dauerhaft technische Informationen über
RSicherheit RFahrzeugzustand
REignung REreignisse
Andere Teile kann Mercedes-Benz trotz laufen- RFehler
der Marktbeobachtung nicht beurteilen. Auch
Diese technischen Informationen dokumentie-
wenn im Einzelfall eine Abnahme durch eine
ren im Allgemeinen den Zustand eines Bauteils,
technische Prüfstelle oder eine behördliche
eines Moduls, eines Systems oder der Umge-
Genehmigung vorliegt, übernimmt Mercedes-
bung.
Benz keine Verantwortung für den Einsatz in
Mercedes-Benz Fahrzeugen. Diese sind z. B.:
Nur wenn sie geltenden gesetzlichen Vorschrif- RBetriebszustände von Systemkomponenten.
ten entsprechen, sind bestimmte Teile in der Dazu gehören z. B. Füllstände.
Bundesrepublik Deutschland zum Ein- und RStatusmeldungen des Fahrzeugs und von
Umbau zugelassen. Dies gilt auch für einige dessen Einzelkomponenten. Dazu gehören
andere Länder. Alle Mercedes-Benz Original- z. B. Radumdrehungszahl/Geschwindigkeit,
Teile erfüllen die Voraussetzung zur Zulassung. Bewegungsverzögerung, Querbeschleuni-
Nicht zugelassene Teile können zum Erlöschen gung, Fahrpedalstellung.
der Betriebserlaubnis führen. RFehlfunktionen und Defekte in wichtigen Sys-
Dies ist der Fall, wenn temkomponenten. Dazu gehören z. B. Leuch-
Rsich die in der Betriebserlaubnis genehmigte ten, Bremsen.
Fahrzeugart ändert RReaktionen und Betriebszustände des Fahr-
Reine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu zeugs in speziellen Fahrsituationen. Dazu
erwarten ist gehört z. B. Auslösen eines Airbags, Einsetzen
Rsich das Abgas- oder Geräuschverhalten ver-
der Stabilitätsregelungssysteme.
schlechtert. RUmgebungszustände. Dazu gehört z. B. die
Außentemperatur.
Geben Sie bei der Bestellung von Mercedes-
Benz Original-Teilen immer die Fahrzeug-Identi- Die Daten sind ausschließlich technischer Natur
fizierungsnummer (FIN) (Y Seite 301) und die und können dazu verwendet werden,
Motornummer (Y Seite 301) an. Rdie Erkennung und Behebung von Fehlern und
Mängeln zu unterstützen
RFahrzeugfunktionen z. B. nach einem Unfall zu
QR-Code für Rettungskarte analysieren
RFahrzeugfunktionen zu optimieren.
Die QR-Code Aufkleber sind an der B-Säule auf Bewegungsprofile über gefahrene Strecken
der Fahrer- und auf der Beifahrerseite ange- können aus diesen Daten nicht erstellt werden.
klebt. Wenn Sie Serviceleistungen in Anspruch neh-
Bei einem Unfall können Rettungsdienste mit- men, können diese technischen Informationen
hilfe der QR-Codes schnell die entsprechende aus den Ereignis‑ und Fehlerdatenspeichern
Rettungskarte für Ihr Fahrzeug ermitteln. Die ausgelesen werden.
aktuelle Rettungskarte enthält in kompakter Serviceleistungen sind z. B.
Form die wichtigsten Informationen zu Ihrem
Fahrzeug, z. B. den Verlauf der elektrischen Lei- RReparaturleistungen
tungen. RServiceprozesse
Weitere Informationen erhalten Sie unter RGarantiefälle
http://portal.aftersales.i.daimler.com. RQualitätssicherung

Z
30 Einleitung

Das Auslesen erfolgt durch Mitarbeiter des Ser-


vicenetzes (einschließlich Hersteller) mithilfe
von speziellen Diagnosegeräten. Dort erhalten
Sie bei Bedarf weitere Informationen.
Nach einer Fehlerbehebung werden die Infor-
mationen im Fehlerspeicher gelöscht oder fort-
laufend überschrieben.
Bei der Nutzung des Fahrzeugs sind Situationen
denkbar, in denen diese technischen Daten in
Verbindung mit anderen Informationen – gege-
benenfalls unter Hinzuziehung eines Sachver-
ständigen – personenbeziehbar werden könn-
ten.
Beispiele hierfür sind:
RUnfallprotokolle
RSchäden am Fahrzeug
RZeugenaussagen
Weitere Zusatzfunktionen, die mit dem Kunden
vertraglich vereinbart werden, erlauben ebenso
die Übermittlung bestimmter Fahrzeugdaten
aus dem Fahrzeug. Zu den Zusatzfunktionen
gehört z. B. die Fahrzeugortung im Notfall.
Cockpit 31

Cockpit

Auf einen Blick


Funktion Seite Funktion Seite
: Türbedieneinheit 37 G Warnanzeige für PARKTRO-
NIC 173
; Lichtschalter 90
Leuchtweiteregler 92 H Seitenfenster rechts öffnen
und schließen 79
= Kombischalter
• Blinken 92 I Staufach (Wagenheber und
Bordwerkzeug) 268
• Fernlicht 92
• Scheibenwischer 104 J Handschuhfach 230
• Heckscheibenwischer 105 K Mittelkonsole 35
? TEMPOMAT Hebel 156 L • Wählhebel (Automatikge-
A Lenkrad ohne oder mit Tas- triebe) 138
ten 35 • Schalthebel (Schaltge-
triebe) 130
B Kombiinstrument 32
M Zündschloss 129
C Ablagefach
• 3,5-mm-Klinkenbuchse 238 N Weitere Bedieneinheiten 37
• USB-Anschluss 238 O Lenkradtasten 35
D Schaltuhr für Warmluft- P Feststellbremse feststellen
Zusatzheizung (Standhei- und lösen 151
zung) 122
Q Hupe
E • Ablagefach mit Innenraum-
leuchte 95 R Motorhaube öffnen 246
• Dachbedieneinheit 36 S Lenkradtasten 35
F Innenspiegel 88
32 Kombiinstrument

Kombiinstrument
Anzeigen und Bedienelemente
Auf einen Blick

Kombiinstrument bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten

Kombiinstrument bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten


Funktion Seite Funktion Seite
: Tachometer 183 B Rückstelltaste 9 32
; Drehzahlmesser 183 C Menütaste 4
= f, g Instrumentenbe- • Standardanzeige ändern 185
leuchtung heller/dunkler 183 • Menüs auswählen 185

? Kraftstoffanzeige mit Tank- D Servicetaste Ë


deckellage-Anzeige 183 Ölstand im Motor kontrollie-
ren (nur Fahrzeuge mit Die-
A Display selmotor) 247
Fahrzeuge ohne Lenkradtas-
ten 185
Fahrzeuge mit Lenkradtas-
ten 186
Kombiinstrument 33

Warn- und Kontrollleuchten

Auf einen Blick


Kombiinstrument bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten

Kombiinstrument bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten


Funktion Seite Funktion Seite
: Warn- und Kontrollleuch- b Bremsflüssigkeitsstand zu
ten im Tachometer niedrig 221
EBD gestört 221
d ESP®-Warnleuchte 220
ASR-Warnleuchte 220 4 Motorölstandwarnung 224
% Kühlmittelstand zu niedrig 225 ; Motor-Diagnose-Kontroll-
leuchte 226
? Kühlmitteltemperatur zu
hoch 225 % Vorglühen 130
Störung Vorglühsystem 227
6 Rückhaltesysteme gestört 39
; Warn- und Kontrollleuch-
Ä Kontrollleuchte Abstands- ten
warnung 162
G Blinken links 92
· Warnleuchte Abstandswar-
nung 162 ¤ ECO-Start aktiv 134
à Warn- und Kontrollleuchte ! ABS gestört 221
Spurhalte-Assistent 166
h Reifendruckverlust-Warn-
É Tachograf (siehe separate leuchte 283
Betriebsanleitung)
34 Kombiinstrument

Funktion Seite Funktion Seite


¦ Wasserstand der Scheiben- : Wasser im Kraftstoff 228
Auf einen Blick

waschanlage/Scheinwerfer-
Reinigungsanlage zu niedrig 228 m Kraftstofffilter verschmutz 228

Ø AdBlue® Vorrat gering oder # Batterieaufladung gestört 224


verschmutzt/verdünnt 184 b Glühlampe defekt 228
Abgasnachbehandlung
gestört 201 = Warn- und Kontrollleuch-
ten im Drehzahlmesser
Ä Kontrollleuchte Abstands-
warnung 162 c Feststellbremse angezogen 151

· Warnleuchte Abstandswar- L Abblendlicht an 90


nung 162 K Arbeitsdrehzahlregelung
à Warn- und Kontrollleuchte (ADR) ein 177
Spurhalte-Assistent 166 Ð Servo-Unterstützung der
É Tachograf (siehe separate Lenkung gestört 229
Betriebsanleitung) K Fernlicht an (Fahrzeug ohne
1 Tür oder Motorhaube offen 228 Lenkradtasten) 92
Elektrische Trittstufe gestört 229 Ø AdBlue® Vorrat gering oder 184,
# Bremsbeläge abgenutzt 224 verschmutzt/verdünnt 184
Abgasnachbehandlung
+ LOW RANGE aktiv 170 gestört 201
K Fernlicht an (Fahrzeug mit ì Kupplungspedal durchtreten 229
Lenkradtasten) 92
| Kraftstoffreserve 226
J Blinken rechts 92
\ Dieselpartikelfilter gestört 227
: ASR oder Anfahrhilfe gestört 55
BAS gestört 221 ¬ Niveauregelung 229

h ESP® gestört 220 h ESP® gestört 220

È Luftfilter verschmutzt 227 7 Sicherheitsgurt anlegen 228

6 Kraftstoffreserve 183

i Entsprechende Meldungen können auch im


Display angezeigt werden (Y Seite 199).
Mittelkonsole 35

Lenkrad mit Tasten Mittelkonsole

Auf einen Blick


Funktion Seite
: Display 186
Bordcomputer steuern
; Untermenü auswählen oder
Lautstärke einstellen 186 Funktion Seite
W aufwärts/lauter : Ablagefach 231
X abwärts/leiser
Telefonieren 197 ; Audio 10 oder Audio 15
(siehe separate Betriebsan-
6 Gespräch annehmen/ leitung)
Wählvorgang starten
~ Gespräch beenden/ = Bedieneinheit Klimatisie-
ankommendes Gespräch rungssystem 107
ablehnen Papierklemme1 233
= Von Menü zu Menü blättern 186 ? Bedieneinheit Mittelkon-
V vor sole
U zurück Å Elektrische Schiebetür
Innerhalb eines Menüs blät- Æ links/rechts schließen/
tern 186 öffnen 70
9 vor
c Sitzheizung links/rechts
: zurück
ein-/ausschalten 87
z Frontscheibenheizung ein-/
ausschalten 113
| Heckscheibenheizung ein-/
ausschalten 113

1 Nur bei Fahrzeugen ohne Fondklimatisierung


36 Dachbedieneinheit

Funktion Seite Dachbedieneinheit


f PARKTRONIC ein-/ausschal-
Auf einen Blick

ten 175
¤ ECO-Start bei Euro 5-Motor
ein-/ausschalten 134
ECO-Start bei Euro 6-Motor
ein-/ausschalten 136
£ Warnblinkanlage ein-/
ausschalten 93
à ASR ein-/ausschalten 56
à Zentralverriegelung innen/
Ä Fond 66 Funktion Seite

æ Abstandswarnfunktion ein-/ : Mikrofon für Mobiltelefon 236


ausschalten 162 ; Leselicht rechts einschalten
j Spurhalte-Assistent ein-/ und ausschalten 95
ausschalten 166 = Automatische Innenbeleuch-
k Totwinkel-Assistent ein-/ tung einschalten und aus-
ausschalten 163 schalten 95

A • Ablagefach oder ? • Brillenfach oder 231


• CD-Wechsler (siehe sepa- • Einbruch-Diebstahl-Warn-
rate Betriebsanleitung) oder anlage (EDW) 58
• Tachograf (siehe separate A Innenbeleuchtung einschal-
Betriebsanleitung) ten und ausschalten 95
B Cupholder mit 234 B Leselicht links einschalten
• Aschenbecher 235 und ausschalten 95
• Zigarettenanzünder 235
C Steckdose 12 V 236
Weitere Bedieneinheiten 37

Türbedieneinheit Weitere Bedieneinheiten


Bedieneinheit zwischen Lichtschalter

Auf einen Blick


und Lenkrad

Funktion Seite
: Außenspiegel einstellen 88
; Außenspiegel wählen 88 Funktion Seite

= Seitenfenster links öffnen y Warmwasser-Zusatzheizung


und schließen 79 (Standheizung) ein-/
ausschalten 117
? Seitenfenster rechts öffnen
und schließen 79 ± Zuheizfunktion ein-/
ausschalten 120
A Ausstellfenster links öffnen
und schließen 78 û Fahrzeugniveau anheben/
ü absenken 167
B Ausstellfenster rechts öffnen
und schließen 78 I Nebenabtrieb ein-/ausschal-
ten 176
E Arbeitsdrehzahl einstellen
F 177
E Arbeitsdrehzahlregelung
(ADR) ein-/ausschalten 177
´ Laderaum be-/entlüften
· 126
6 KEYLESS-ENTRY ein-/
ausschalten 72
38 Weitere Bedieneinheiten

Bedieneinheit zwischen Lenkrad und


Zündschloss
Auf einen Blick

Funktion Seite
l Fondbeleuchtung zentral
k ein-/ausschalten 95
¬ Elektronische Niveau-Regu-
lierung (ENR) aus-/einschal-
ten 167
; Allradantrieb ein-/ausschal-
ten 170
m Getriebeübersetzung LOW
RANGE ein-/ausschalten 170
Insassensicherheit 39

Wissenswertes den Unfallsituation. Wenn z. B. bei einem Unfall


das Schutzpotenzial des Sicherheitsgurts aus-
reicht, lösen die Airbags nicht aus. Zudem wer-
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle
den bei einem Unfall nur die Airbags ausgelöst,
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
die in der entsprechenden Unfallsituation das
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- Schutzpotenzial erhöhen. Dabei bieten Sicher-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- heitsgurt und Airbag im Allgemeinen keinen

Sicherheit
lich waren. Länderspezifische Abweichungen Schutz vor Gegenständen, die von außen in das
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug Fahrzeug eindringen.
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- Informationen zur Funktionsweise des Rückhal-
heitsrelevante Systeme und Funktionen. tesystems finden Sie unter „Auslösen der Gurt-
straffer und Airbags“ (Y Seite 45).
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 27). Informationen über mitfahrende Kinder und Kin-
der-Rückhaltesysteme finden Sie unter „Kinder
im Fahrzeug“ (Y Seite 47).
Insassensicherheit
Einleitung Rückhaltesystem Wichtige Sicherheitshinweise
Das Rückhaltesystem kann bei einem Unfall das G WARNUNG
Risiko reduzieren, dass Fahrzeuginsassen mit Durch Veränderungen am Rückhaltesystem
Teilen des Fahrzeuginnenraums in Kontakt kom-
men. Darüber hinaus kann das Rückhaltesys- kann dieses nicht mehr bestimmungsgemäß
tem auch die Belastungen für die Fahrzeugin- funktionieren. Das Rückhaltesystem kann
sassen während eines Unfalls reduzieren. dann die Fahrzeuginsassen nicht mehr wie
Das Rückhaltesystem umfasst vorgesehen schützen und z. B. bei einem
RSicherheitsgurtsystem Unfall ausfallen oder unerwartet aktiviert wer-
RAirbags
den. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr
RKinder-Rückhaltesystem
oder sogar Lebensgefahr!
RKindersitzbefestigungen Verändern Sie niemals Teile des Rückhalte-
Die Komponenten des Rückhaltesystems sind systems. Nehmen Sie keine Eingriffe an Ver-
aufeinander abgestimmt. Sie können ihr Schutz- kabelung sowie elektronischen Bauteilen
potenzial nur entfalten, wenn stets alle Fahr- oder deren Software vor.
zeuginsassen
Rden Sicherheitsgurt richtig angelegt haben
Wenn das Fahrzeug an eine Person mit Körper-
behinderung angepasst werden soll, wenden Sie
(Y Seite 41)
sich an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Rden Sitz und die Kopfstütze richtig eingestellt Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen hierfür einen
haben (Y Seite 82) Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Als Fahrer müssen Sie zusätzlich sicherstellen,
dass der Fahrersitz in der richtigen Position zu
den Pedalen und dem Lenkrad ist. Abhängig von Warnleuchte Rückhaltesystem
der Ausstattung des Fahrzeugs können Sie auch
das Lenkrad einstellen. Beachten Sie die Infor- Die Funktionen des Rückhaltesystems werden
mationen zur korrekten Fahrersitzposition nach dem Einschalten der Zündung und in regel-
(Y Seite 82). mäßigen Abständen bei laufendem Motor über-
Zudem müssen Sie sicherstellen, dass sich ein prüft. Dadurch können Störungen frühzeitig
Airbag beim Auslösen frei entfalten kann erkannt werden.
(Y Seite 43). Wenn Sie die Zündung einschalten, geht die
Ein Airbag ergänzt den richtig angelegten Warnleuchte Rückhaltesystem 6 im Kombi-
Sicherheitsgurt. Der Airbag erhöht als zusätzli- instrument an. Sie geht spätestens wenige
che Sicherheitseinrichtung das Schutzpotenzial Sekunden nach dem Starten des Fahrzeugs aus.
für den Fahrzeuginsassen in der entsprechen-

Z
40 Insassensicherheit

Die Komponenten des Rückhaltesystems sind in Wenn der Sicherheitsgurt schnell oder ruckartig
Bereitschaft. aus dem Gurtaustritt herausgezogen wird, blo-
Eine Störung liegt vor, wenn die Warnleuchte ckiert der Gurtaufroller. Das Gurtband kann
Rückhaltesystem 6 nicht weiter herausgezogen werden.
Rnach dem Einschalten der Zündung nicht Der Gurtstraffer strafft beim Aufprall den Sicher-
angeht heitsgurt, damit er eng am Körper anliegt. Er
Sicherheit

zieht den Fahrzeuginsassen jedoch nicht in


Rnicht nach einigen Sekunden ausgeht
Richtung der Sitzlehne zurück.
Rausgeht, danach aber erneut angeht, z. B. bei
Der Gurtstraffer korrigiert zudem nicht eine fal-
laufendem Motor sche Sitzposition oder den Gurtverlauf eines
G WARNUNG falsch angelegten Sicherheitsgurts.
Die Gurtkraftbegrenzer verringern bei einer
Wenn das Rückhaltesystem gestört ist, kön-
Aktivierung die Gurtbelastung auf den Fahrzeug-
nen Komponenten des Rückhaltesystems insassen.
unbeabsichtigt aktiviert werden oder bei Die Gurtkraftbegrenzer sind auf die Front-Air-
einem Unfall nicht wie vorgesehen auslösen. bags abgestimmt, die einen Teil der Verzöge-
Das kann z. B. Gurtstraffer oder Airbag betref- rungskräfte übernehmen. Dadurch kann die
fen. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr Belastung der Fahrzeuginsassen während eines
oder sogar Lebensgefahr! Unfalls reduziert werden.
Lassen Sie das Rückhaltesystem umgehend Der Gurtstraffer des Beifahrersitzes wird unab-
hängig vom Verriegelungszustand des Sicher-
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü- heitsgurts ausgelöst.
fen und in Stand setzen.
Wichtige Sicherheitshinweise
Sicherheitsgurte G WARNUNG
Wenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist,
Einleitung
kann er nicht wie vorgesehen schützen.
Der richtig angelegte Sicherheitsgurt reduziert Zudem kann ein falsch angelegter Sicher-
bei einem Aufprall oder Überschlag am wirk- heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-
samsten die Bewegung des Fahrzeuginsassen. növern oder abrupten Richtungswechseln
Dadurch sinkt das Risiko, dass Fahrzeuginsas-
Verletzungen verursachen. Es besteht
sen mit Teilen des Fahrzeuginnenraums in Kon-
takt kommen oder aus dem Fahrzeug hinausge- erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
schleudert werden. Zudem hilft der Sicherheits- Lebensgefahr!
gurt, den Fahrzeuginsassen in besserer Position Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-
zum auslösenden Airbag zu halten. sassen richtig angegurtet sind und korrekt
Das Sicherheitsgurtsystem besteht aus sitzen.
RSicherheitsgurten
RGurtstraffern für die vorderen Sicherheits- G WARNUNG
gurte Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter
Wenn das Fahrzeug mit einem Front-Airbag Position steht, bietet der Sicherheitsgurt
ausgestattet ist, umfasst das Sicherheitsgurt- nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-
system auch einen Gurtkraftbegrenzer für
den entsprechenden Sitzplatz. schutz. In diesem Fall können Sie bei einem
Bei Fahrzeugen mit Beifahrersitzbank hat nur Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem
der Sicherheitsgurt des äußeren Beifahrersit- Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei
zes einen Gurtkraftbegrenzer. z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
Wenn das Fahrzeug keinen Fahrer-Airbag hat, besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
umfasst das Sicherheitsgurtsystem keinen sogar Lebensgefahr!
Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer.
Insassensicherheit 41

Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein. digte Sicherheitsgurte können reißen oder
Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in ausfallen, z. B. bei einem Unfall. Veränderte
nahezu aufrechter Position steht und der Gurtstraffer können ungewollt aktiviert wer-
Schultergurtteil über die Mitte der Schulter den oder nicht wie vorgesehen funktionieren.
verläuft. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder

Sicherheit
sogar Lebensgefahr!
G WARNUNG Verändern Sie niemals die Sicherheitsgurte,
Personen unter 1,50 m Größe können den Gurtstraffer, Gurtverankerungen und Gurtauf-
Sicherheitsgurt ohne geeignete zusätzliche roller. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheits-
Rückhaltesysteme nicht richtig anlegen. gurte unbeschädigt, nicht abgenutzt und sau-
Wenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist, ber sind. Lassen Sie die Sicherheitsgurte nach
kann er nicht wie vorgesehen schützen. einem Unfall umgehend in einer qualifizierten
Zudem kann ein falsch angelegter Sicher- Fachwerkstatt überprüfen.
heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-
növern oder abrupten Richtungswechseln Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, Sicherheits-
Verletzungen verursachen. Es besteht gurte zu verwenden, die Mercedes-Benz für Ihr
Fahrzeug frei gegeben hat. Sonst kann die
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar Betriebserlaubnis für das Fahrzeug erlöschen.
Lebensgefahr!
Sichern Sie Personen unter 1,50 m Größe Korrekter Gebrauch der Sicherheits-
stets in geeigneten zusätzlichen Rückhalte- gurte
systemen.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum
Wenn Sie ein Kind jünger als zwölf Jahre und Sicherheitsgurt (Y Seite 40).
unter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen, Alle Fahrzeuginsassen müssen den Sicherheits-
Rsichern Sie es stets in einem für dieses
gurt vor der Fahrt richtig anlegen. Stellen Sie
auch während der Fahrt sicher, dass stets alle
Mercedes-Benz Fahrzeug geeigneten Kinder-
Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt richtig
Rückhaltesystem. Das Kinder-Rückhaltesys-
angelegt haben.
tem muss alters‑, gewichts‑ und größenge-
recht sein Achten Sie beim Anlegen des Sicherheitsgurts
Rbeachten Sie unbedingt die Anweisungen und
unbedingt darauf, dass
Sicherheitshinweise zu „Kinder im Fahrzeug“ Rdie Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurts
(Y Seite 47) sowie die Montage- und nur in das zum Sitzplatz gehörende Gurt-
Betriebsanleitung des Herstellers des Kinder- schloss gesteckt wird
Rückhaltesystems Rder Sicherheitsgurt straff am Körper anliegt

G WARNUNG Vermeiden Sie auftragende Kleidung, z. B.


einen Wintermantel.
Sicherheitsgurte können nicht wie vorgese- Rder Sicherheitsgurt nicht verdreht ist
hen schützen, wenn
Nur dann können die auftretenden Kräfte auf
Rsie beschädigt, verändert, stark ver- die Gurtfläche verteilt werden.
schmutzt, gebleicht oder eingefärbt sind Rder Schultergurtteil stets über die Mitte der
Rdas Gurtschloss beschädigt oder stark ver- Schulter verläuft
schmutzt ist Der Schultergurtteil sollte nicht den Hals
berühren und darf nicht unter dem Arm oder
RVeränderungen an Gurtstraffern, Gurtver- hinter dem Rücken durchgeführt werden.
ankerungen oder Gurtaufrollern vorgenom- Wenn möglich, den Sicherheitsgurt auf die
men wurden. der Körpergröße entsprechenden Höhe ein-
Sicherheitsgurte können bei einem Unfall stellen.
Rder Beckengurt eng und so tief wie möglich
auch nicht sichtbar beschädigt werden, z. B.
am Becken anliegt
durch Glassplitter. Veränderte oder beschä-

Z
42 Insassensicherheit

Der Beckengurt muss immer in der Hüftbeuge


verlaufen und niemals über dem Bauch oder
dem Unterleib. Insbesondere schwangere
Frauen müssen darauf achten. Bei Bedarf den
Beckengurt nach unten in die Hüftbeuge drü-
cken und mit dem Schultergurtteil straff zie-
hen.
Sicherheit

Rder Sicherheitsgurt nicht über scharfe, spitze


oder zerbrechliche Gegenstände verläuft
Wenn sich solche Gegenstände an oder in
Ihrer Kleidung befinden, z. B. Stift, Schlüssel
oder Brille, verstauen Sie diese an einem
geeigneten Ort.
Rmit einem Sicherheitsgurt stets nur eine Per-
son angegurtet ist
Befördern Sie niemals einen Säugling oder ein
Kind auf dem Schoß eines Fahrzeuginsassen.
Bei einem Unfall können sie zwischen dem
Fahrzeuginsassen und dem Sicherheitsgurt Prinzipdarstellung
Quetschungen erleiden. X Den Sitz einstellen (Y Seite 82).
Rniemals Gegenstände zusammen mit einer Die Sitzlehne muss in nahezu aufrechter Posi-
Person angegurtet werden tion stehen.
Stellen Sie auch sicher, dass niemals Gegen- X Den Sicherheitsgurt ruckfrei aus dem Gurt-
stände zwischen einer Person und dem Sitz austritt = ziehen und die Gurtschloss-
sind, z. B. Kissen. zunge ; im Gurtschloss : einrasten.
Sicherheitsgurte sind ausschließlich für die X Wenn nötig, den Sicherheitsgurt vor der Brust
Sicherung und Rückhaltung von Personen vor- nach oben ziehen, damit der Sicherheitsgurt
gesehen. Beachten Sie für die Sicherung von straff am Körper anliegt.
Gegenständen, Gepäck oder Ladegut stets die
„Beladungsrichtlinien“ (Y Seite 239).

Sicherheitsgurt anlegen und einstellen


Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum
Sicherheitsgurt (Y Seite 40) und die Hinweise
zum korrekten Gebrauch des Sicherheitsgurts
(Y Seite 41).
Insassensicherheit 43

Der Schultergurtteil muss stets über die Mitte Airbags


der Schulter verlaufen. Wenn nötig, den Gurt-
austritt einstellen. Einleitung
X Höher stellen: Den Gurtaustritt = nach
Den Einbauort eines Airbags erkennen Sie an
oben schieben. der Kennzeichnung SRS/AIRBAG oder AIRBAG.
Der Gurtaustritt rastet in verschiedenen Posi-

Sicherheit
tionen ein. Ein Airbag ergänzt den richtig angelegten
Sicherheitsgurt. Er stellt keinen Ersatz für den
X Tiefer stellen: Mit gedrückter Gurtaustritt-
Sicherheitsgurt dar. Der Airbag bietet ein
entriegelung ? den Gurtaustritt = nach zusätzliches Schutzpotenzial in entsprechenden
unten schieben. Unfallsituationen.
X In der gewünschten Position die Gurtaustritt-
Nicht alle Airbags werden bei einem Unfall aus-
entriegelung ? loslassen und sicherstellen, gelöst. Die verschiedenen Airbagsysteme arbei-
dass der Gurtaustritt einrastet. ten unabhängig voneinander (Y Seite 45).
Kein heute erhältliches System kann jedoch
Sicherheitsgurt ablegen Verletzungen und Todesfälle gänzlich ausschlie-
ßen.
! Stellen Sie sicher, dass sich der Sicherheits- Auch das Risiko von Verletzungen durch den
gurt komplett aufrollt. Sonst können der Airbag kann aufgrund der erforderlichen
Sicherheitsgurt oder die Gurtschlosszunge in Geschwindigkeit des Airbags nach dem Auslö-
der Tür oder im Sitzmechanismus einge- sen nicht vollständig ausgeschlossen werden.
klemmt werden. Dadurch können die Tür, die
Türverkleidungen und der Sicherheitsgurt
beschädigt werden. Beschädigte Sicherheits- Wichtige Sicherheitshinweise
gurte können ihre Schutzfunktion nicht mehr
erfüllen und müssen ersetzt werden. Suchen G WARNUNG
Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf. Wenn Sie von der korrekten Sitzposition
X Lösetaste im Gurtschloss drücken, die Gurt- abweichen, kann der Airbag nicht wie vorge-
schlosszunge festhalten und den Sicherheits- sehen schützen und durch das Auslösen
gurt zurückführen. sogar zusätzliche Verletzungen verursachen.
Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
Gurtwarnung für Fahrer und Beifahrer sogar Lebensgefahr!
Die Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 im Kom- Um Risiken zu vermeiden, stellen Sie stets
biinstrument macht Sie darauf aufmerksam, sicher, dass alle Fahrzeuginsassen
dass alle Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt Rrichtig angegurtet sind, auch schwangere
anlegen müssen. Sie kann dauerhaft leuchten
Frauen
oder blinken. Zusätzlich kann ein Warnton ertö-
nen. Rkorrekt sitzen und den größtmöglichen
Die Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 und der Abstand zu den Airbags einhalten
Warnton gehen aus, sobald der Fahrer angegur- Rdie folgenden Hinweise beachten.
tet ist.
Stellen Sie stets sicher, dass sich keine
Nur für bestimmte Länder: Unabhängig davon,
Gegenstände zwischen Airbag und Fahrzeug-
ob der Fahrer bereits angegurtet ist, leuchtet die
Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 nach jedem insasse befinden.
Einschalten der Zündung für 6 Sekunden. Nach
RStellen Sie die Sitze vor Fahrtantritt richtig
dem Starten des Motors geht sie aus, sobald der
Fahrer angegurtet ist. ein. Achten Sie stets darauf, dass die Sitz-
lehne in nahezu aufrechter Position steht. Die
Mitte der Kopfstütze muss den Kopf etwa in
Augenhöhe unterstützen.
RStellen Sie Fahrer- und Beifahrersitz so weit
wie möglich nach hinten ein. Die Sitzposition

Z
44 Insassensicherheit

des Fahrers muss dabei ein sicheres Führen Rkeine Zubehörteile wie Getränkedosenhalter
des Fahrzeugs erlauben. im Entfaltungsbereich eines Airbags befestigt
RFassen Sie das Lenkrad nur außen am Lenk- sind, z. B. an Türen oder Seitenfenstern
radkranz an. So kann sich der Airbag unge- Rkeine schweren, scharfkantigen oder zer-
hindert entfalten. brechlichen Gegenstände in den Taschen
RLehnen Sie sich während der Fahrt stets an Ihrer Kleidungsstücke sind. Verstauen Sie sol-
Sicherheit

die Sitzlehne. Beugen Sie sich nicht nach vorn che Gegenstände an einem geeigneten Ort
oder lehnen Sie sich nicht an die Tür oder das
Seitenfenster. Sonst sind Sie im Entfaltungs-
G WARNUNG
bereich der Airbags. Wenn Sie eine Airbagabdeckung verändern
RHalten Sie Ihre Füße stets im Fußraum vor oder Gegenstände, z. B. auch Aufkleber
dem Sitz. Legen Sie z. B. nicht Ihre Füße auf darauf anbringen, kann der Airbag nicht mehr
das Cockpit. Sonst sind Ihre Füße im Entfal- bestimmungsgemäß funktionieren. Es
tungsbereich des Airbags. besteht erhöhte Verletzungsgefahr!
RSichern Sie Personen unter 1,50 m Größe
Verändern Sie niemals eine Airbagabdeckung
immer in geeigneten Rückhaltesystemen. Bis
zu dieser Größe kann der Sicherheitsgurt und bringen Sie keine Gegenstände an.
nicht richtig angelegt werden.
Wenn Sie Kinder im Fahrzeug mitnehmen, G WARNUNG
beachten Sie zusätzlich die folgenden Hin- In den Türen sind Sensoren für die Steuerung
weise. von Airbags. Durch Veränderungen oder
RSichern Sie Kinder jünger als zwölf Jahre und unsachgemäß durchgeführte Arbeiten an
unter 1,50 m immer in geeigneten Kinder- Türen oder Türverkleidungen sowie beschä-
Rückhaltesystemen. digte Türen kann die Funktion der Sensoren
RMontieren Sie Kinder-Rückhaltesysteme vor- beeinträchtigt sein. Dadurch könnten die Air-
zugsweise auf den Fondsitzen. bags nicht mehr bestimmungsgemäß funkti-
RSichern Sie ein Kind in einem rückwärtsge-
onieren. Die Airbags können dann die Fahr-
richteten Kinder-Rückhaltesystem stets auf
zeuginsassen nicht mehr wie vorgesehen
einem geeigneten Fondsitzplatz. Der Beifah-
rer-Airbag kann nicht abgeschaltet werden. schützen. Es besteht erhöhte Verletzungsge-
RBeachten Sie unbedingt die Anweisungen und fahr!
Sicherheitshinweise zu „Kinder im Fahrzeug“ Verändern Sie niemals die Türen oder Teile
(Y Seite 47) und zu „Kinder-Rückhaltesys- davon. Lassen Sie Arbeiten an Türen oder Tür-
tem auf dem Beifahrersitz“ (Y Seite 50) verkleidungen in einer qualifizierten Fach-
sowie die Montage- und Betriebsanleitung werkstatt vornehmen.
des Herstellers des Kinder-Rückhaltesys-
tems.
Gegenstände im Fahrzeuginnenraum kön- Front-Airbags
nen die bestimmungsgemäße Funktion
eines Airbags gefährden. Um Risiken durch
die erforderliche Geschwindigkeit des Airbags
nach dem Auslösen zu vermeiden, stellen Sie
vor Fahrtantritt sicher, dass
Rsich keine weiteren Personen, Tiere oder
Gegenstände zwischen den Fahrzeuginsas-
sen und einem Airbag befinden
Rkeine Gegenstände zwischen Sitz und Tür
sowie Türsäule (B‑Säule) liegen
Rkeine harten Gegenstände wie z. B. Kleider-
bügel an Haltegriffe oder Kleiderhaken hän-
gen Der Fahrer-Airbag : entfaltet sich vor dem
Lenkrad. Der Beifahrer-Airbag ; entfaltet sich
Insassensicherheit 45

vor und oberhalb des Handschuhfachs und der Windowbags


Mittelkonsole.
Die Front-Airbags erhöhen auf den Vordersitzen
bei Aktivierung das Schutzpotenzial für den Kopf
und den Brustkorb.

Sicherheit
Sidebags
Je nach Fahrzeugausstattung ist bei einzelnen
Vordersitzen ein Sidebag eingebaut, siehe
Kennzeichnung AIRBAG an der Außenseite der
Sitzlehne.
G WARNUNG
Ungeeignete Sitzbezüge können das Auslö- Die Windowbags : sind seitlich im Dachrah-
sen der in die Sitze integrierten Airbags behin- men oberhalb der Vordertüren eingebaut.
dern oder verhindern. Die Airbags können Der Windowbag erhöht bei Aktivierung das
dann die Fahrzeuginsassen nicht mehr wie Schutzpotenzial für den Kopf. Er schützt jedoch
vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte Ver- nicht Brust oder Arme.
letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr! Der Windowbag wird bei einem Seitenaufprall
auf der Seite des Aufpralls ausgelöst.
Verwenden Sie nur Sitzbezüge, die Mercedes-
Wenn vorausschauend ein zusätzliches Schutz-
Benz für den jeweiligen Sitz frei gegeben hat. potenzial zum Sicherheitsgurt für die Fahrzeug-
insassen ermittelt wird, kann ein Windowbag in
weiteren Unfallsituationen auslösen
(Y Seite 45).

Auslösen der Gurtstraffer und Airbags


Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Nach dem Auslösen eines Airbags sind die
Teile des Airbags heiß. Es besteht Verlet-
Die Sidebags : entfalten sich neben der äuße- zungsgefahr!
ren Wange der Sitzlehne. Berühren Sie die Teile des Airbags nicht. Las-
Der Sidebag erhöht bei Aktivierung das Schutz- sen Sie einen ausgelösten Airbag umgehend
potenzial für den Brustkorb. Er schützt jedoch in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-
nicht ern.
Rden Kopf
Rden Hals G WARNUNG
Rdie Arme Pyrotechnisch bereits ausgelöste Gurtstraffer
Der Sidebag wird bei einem Seitenaufprall auf sind nicht mehr funktionsfähig und können
der Seite des Aufpralls ausgelöst. daher nicht wie vorgesehen schützen. Es
besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
sogar Lebensgefahr!
Lassen Sie die pyrotechnisch ausgelösten
Gurtstraffer umgehend in einer qualifizierten
Fachwerkstatt erneuern.

Z
46 Insassensicherheit

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, das Fahrzeug Die Ermittlung der Aktivierungsschwellen für
nach einem Unfall zu einer qualifizierten Fach- Gurtstraffer und Airbag erfolgt durch die Bewer-
werkstatt abschleppen zu lassen. Berücksichti- tung der an verschiedenen Stellen im Fahrzeug
gen Sie dies insbesondere, nachdem ein Gurt- auftretenden Fahrzeugverzögerungen oder
straffer oder Airbag ausgelöst wurde. Fahrzeugbeschleunigungen. Dieser Vorgang hat
Wenn Gurtstraffer oder Airbag auslösen, hören vorausschauenden Charakter. Das Auslösen
muss rechtzeitig, zu Beginn des Aufpralls, erfol-
Sicherheit

Sie einen Knall und es kann Pulverstaub austre-


ten. Die Warnleuchte Rückhaltesystem 6 gen.
geht an. Die Fahrzeugverzögerung oder Fahrzeugbe-
Der Knall beeinträchtigt, bis auf seltene Aus- schleunigung und die Kraftrichtung werden im
nahmefälle, nicht Ihr Hörvermögen. Der austre- Wesentlichen bestimmt von
tende Pulverstaub ist im Allgemeinen nicht Rder Kraftverteilung während des Aufpralls
gesundheitsschädlich, kann jedoch bei Perso- Rdem Kollisionswinkel
nen mit Asthma oder Atemschwierigkeiten kurz-
Rder Verformungseigenschaft des Fahrzeugs
zeitige Atembeschwerden hervorrufen. Wenn es
gefahrlos möglich ist, sollten Sie zur Vermei- Rder Beschaffenheit des Gegenstands, mit
dung von Atembeschwerden das Fahrzeug dem das Fahrzeug zusammenprallt
umgehend verlassen oder das Fenster öffnen. Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbar
oder messbar sind, geben keinen Ausschlag für
Funktionsweise eine Airbagauslösung. Sie sind auch kein Indiz
dafür.
Bei einem Aufprall bewertet das Steuergerät Das Fahrzeug kann erheblich deformiert wer-
Rückhaltesystem während der ersten Kollisi- den, ohne dass ein Airbag auslöst. Dies ist der
onsphase wichtige physikalische Daten der Fall, wenn nur relativ leicht verformbare Teile
Fahrzeugverzögerung oder Fahrzeugbeschleu- getroffen werden und es nicht zu einer hohen
nigung, wie Verzögerung kommt. Umgekehrt kann ein Air-
RDauer bag ausgelöst worden sein, obwohl das Fahr-
RRichtung zeug nur geringe Deformationen aufweist. Dies
ist der Fall, wenn z. B. sehr steife Fahrzeugteile,
RIntensität
wie Längsträger, getroffen werden und die Ver-
Aufgrund dieser Bewertung löst das Steuergerät zögerung dadurch hoch genug ist.
Rückhaltesystem bei einem Frontal- oder Heck- Wenn das Steuergerät Rückhaltesystem eine
aufprall die Gurtstraffer aus. Seitenaufprallsituation ermittelt, werden die
Ein Gurtstraffer kann nur ausgelöst werden, entsprechenden Komponenten des Rückhalte-
wenn systems unabhängig voneinander aktiviert. Wird
Rdie Zündung eingeschaltet ist in dieser Situation vorausschauend ein zusätz-
Rdie Komponenten des Rückhaltesystems
liches Schutzpotenzial für die Fahrzeuginsassen
funktionsbereit sind. Weitere Informationen ermittelt, werden auch die Gurtstraffer ausge-
finden Sie unter „Warnleuchte Rückhaltesys- löst.
tem“ (Y Seite 39) RSidebag auf der Seite des Aufpralls, unabhän-
Ram jeweiligen Vordersitz die Gurtschloss- gig vom Gurtstraffer und von der Benutzung
zunge im Gurtschloss eingerastet ist des Sicherheitsgurts
Der Gurtstraffer des Beifahrersitzes wird unab- RWindowbag auf der Seite des Aufpralls, unab-
hängig vom Verriegelungszustand des Sicher- hängig von der Benutzung des Sicherheits-
heitsgurts ausgelöst. gurts und unabhängig davon, ob der Beifah-
Wenn das Steuergerät Rückhaltesystem eine rersitz besetzt ist
höhere Unfallschwere ermittelt, werden in i Nicht alle Airbags werden bei einem Unfall
bestimmten Frontalaufprall-Situationen weitere ausgelöst. Die verschiedenen Airbagsysteme
Komponenten des Rückhaltesystems unabhän- arbeiten unabhängig voneinander.
gig voneinander aktiviert:
RFront-Airbags
RWindowbag auf der Seite des Aufpralls
Kinder im Fahrzeug 47

Die Wirkungsweise der Airbagsysteme wird G WARNUNG


bestimmt von der ermittelten Unfallschwere,
insbesondere der Fahrzeugverzögerung oder Wenn Personen – insbesondere Kinder – län-
Fahrzeugbeschleunigung und der sich ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-
abzeichnenden Unfallart: kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-
RFrontalaufprall fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-

Sicherheit
RSeitenaufprall sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug.

Kinder im Fahrzeug G WARNUNG


Wenn das Kinder-Rückhaltesystem direkter
Wichtige Sicherheitshinweise Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, können
Aus den Unfallstatistiken geht hervor, dass auf sich Teile stark erhitzen. Kinder können sich
den Fondsitzen gesicherte Kinder sicherer sind an diesen Teilen verbrennen, insbesondere an
als auf den Vordersitzen gesicherte Kinder. metallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys-
Daher empfiehlt Mercedes-Benz Ihnen drin- tems. Es besteht Verletzungsgefahr!
gend, das Kinder-Rückhaltesystem vorzugs-
weise auf einem Fondsitz zu montieren. Dort ist Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas-
das Kind in der Regel besser geschützt. sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück-
Wenn Sie ein Kind jünger als zwölf Jahre und haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah-
unter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen, lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. mit
Rsichern Sie es stets in einem für Mercedes- einer Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys-
Benz Fahrzeuge geeigneten Kinder-Rückhal- tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt
tesystem. Das Kinder-Rückhaltesystem muss war, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie das
alters‑, gewichts‑ und größengerecht sein. Kind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemals
Rbeachten Sie unbedingt die Anweisungen und unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
Sicherheitshinweise in diesem Abschnitt
sowie die Montageanleitung des Herstellers Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-
des Kinder-Rückhaltesystems. sassen richtig angegurtet sind und korrekt sit-
zen. Insbesondere bei Kindern müssen Sie
G WARNUNG darauf achten.
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung Sicherheitsgurt (Y Seite 40) und die Hinweise
setzen, indem sie z. B. zum korrekten Gebrauch des Sicherheitsgurts
(Y Seite 41).
Rdie Feststellbremse lösen
Rdas Automatikgetriebe aus der Parkstel-
lung P schalten oder das Schaltgetriebe in Kinder-Rückhaltesystem
die Leerlaufstellung schalten
Beachten Sie unbedingt den Verwendungsbe-
Rden Motor starten.
reich des Kinder-Rückhaltesystems
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen (Y Seite 51).
bedienen und sich einklemmen. Es besteht Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
Unfall‑ und Verletzungsgefahr! heitsgründen, nur ein von Mercedes-Benz emp-
fohlenes Kinder-Rückhaltesystem zu verwen-
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs den (Y Seite 52).
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals G WARNUNG
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch auf
der dafür geeigneten Sitzposition montiert
wird, kann es nicht wie vorgesehen schützen.

Z
48 Kinder im Fahrzeug

Das Kind kann dann bei einem Unfall, Brems- teme der Kinder-Rückhaltesysteme in einer
manöver oder abrupten Richtungswechsel qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen,
nicht zurückgehalten werden. Es besteht bevor Sie wieder ein Kinder-Rückhaltesystem
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar montieren.
Lebensgefahr!
Befestigungssysteme für Kinder-Rückhaltesys-
Sicherheit

Beachten Sie unbedingt die Montageanlei-


teme sind
tung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-
Rdas Sicherheitsgurtsystem
systems sowie den Verwendungsbereich.
Rdie ISOFIX-Befestigungsbügel
Stellen Sie sicher, dass stets die gesamte
Standfläche des Kinder-Rückhaltesystems Rdie Top Tether-Verankerung.

auf der Sitzfläche des Sitzes aufliegt. Legen i Wenn Sie umstandsbedingt ein Kinder-
Sie niemals Gegenstände unter oder hinter Rückhaltesystem auf dem Beifahrersitz mon-
das Kinder-Rückhaltesystem, z. B. Kissen. tieren, beachten Sie unbedingt die Hinweise
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme nur zu „Kinder-Rückhaltesystem auf dem Beifah-
mit dem vorgesehenen Originalbezug. Tau- rersitz“ (Y Seite 50).
schen Sie beschädigte Bezüge nur gegen Ori- Beachten Sie die Warnhinweisschilder, die sich
ginalbezüge aus. im Fahrzeuginnenraum und an dem Kinder-
Rückhaltesystem befinden.
G WARNUNG i Für das Reinigen der von Mercedes-Benz
Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch empfohlenen Kinder-Rückhaltesysteme ver-
wenden Sie am besten Mercedes-Benz Pfle-
montiert oder ungesichert ist, kann es sich bei gemittel. Informationen erhalten Sie in einer
einem Unfall, Bremsmanöver oder abrupten qualifizierten Fachwerkstatt.
Richtungswechsel lösen. Das Kinder-Rückhal-
tesystem kann herumschleudern und Fahr-
zeuginsassen treffen. Es besteht erhöhte Ver- ISOFIX-Kindersitzbefestigungen
letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Montieren Sie auch unbenutzte Kinder-Rück- G WARNUNG
haltesysteme immer korrekt. Beachten Sie ISOFIX-Kinder-Rückhaltesysteme bieten
unbedingt die Montageanleitung des Herstel- keine ausreichende Schutzwirkung für Kinder
lers des Kinder-Rückhaltesystems. mit einem Gewicht über 22 kg, die mit dem
integrierten Sicherheitsgurt des Kinder-Rück-
Weitere Informationen zum sicheren Verstauen haltesystems gesichert sind. Das Kind kann
von Gegenständen, Gepäck oder Ladegut finden z. B. bei einem Unfall nicht zurückgehalten
Sie unter „Beladungsrichtlinien“ (Y Seite 239). werden. Es besteht erhöhte Verletzungsge-
G WARNUNG fahr oder sogar Lebensgefahr!
Beschädigte oder bei einem Unfall bean- Wenn das Kind mehr als 22 kg wiegt, verwen-
spruchte Kinder-Rückhaltesysteme oder den Sie nur ISOFIX-Kinder-Rückhaltesysteme,
deren Befestigungssysteme können nicht bei denen das Kind mit dem Sicherheitsgurt
mehr wie vorgesehen schützen. Das Kind des Fahrzeugsitzplatzes gesichert wird.
kann dann bei einem Unfall, Bremsmanöver Sichern Sie das Kinder-Rückhaltesystem
oder abrupten Richtungswechsel nicht zusätzlich, sofern vorhanden, mit dem Top
zurückgehalten werden. Es besteht erhöhte Tether-Gurt.
Verletzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Beachten Sie unbedingt den Verwendungsbe-
Erneuern Sie umgehend beschädigte oder bei reich des Kinder-Rückhaltesystems
einem Unfall beanspruchte Kinder-Rückhalte- (Y Seite 51) sowie die Montage- und Betriebs-
systeme. Lassen Sie die Befestigungssys- anleitung des Herstellers des verwendeten Kin-
der-Rückhaltesystems.
Kinder im Fahrzeug 49

Stellen Sie unbedingt vor jeder Fahrt sicher, system einen Top Tether-Gurt hat, sollten Sie
dass das ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem rich- diesen stets verwenden.
tig in beiden ISOFIX-Befestigungsbügeln einge-
rastet ist. Wichtige Sicherheitshinweise
! Achten Sie bei der Montage des Kinder-
Rückhaltesystems darauf, dass Sie nicht den G WARNUNG

Sicherheit
Sicherheitsgurt des mittleren Sitzes einklem- Wenn Sie den Top Tether-Gurt falsch befesti-
men. Sonst kann der Sicherheitsgurt beschä- gen, z. B. an einer Öse im Laderaum, ist das
digt werden. Kinder-Rückhaltesystem nicht richtig fixiert.
Bei einem Unfall kann es deshalb nicht wie
vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte Ver-
letzungsgefahr!
Befestigen Sie den Top Tether-Haken aus-
schließlich an der vorgesehenen Top Tether-
Verankerung.

Top Tether-Verankerungen

X Das ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem an bei-


den ISOFIX-Befestigungsbügeln : installie-
ren.
ISOFIX ist ein normiertes Befestigungssystem
für spezielle Kinder-Rückhaltesysteme auf den
Fondsitzen. Die ISOFIX-Befestigungsbügel :
für ein ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem sind
jeweils zwischen Sitzfläche und Sitzlehne mon-
tiert:
Rlinks und rechts außen bei einer Fondsitzbank
Fondsitzbank mit 3 Sitzplätzen (Beispiel)
mit 3 Sitzplätzen
Rlinks außen bei einer Fondsitzbank mit 2 Sitz- Die Top Tether-Verankerungen ; sind an der
plätzen Rückseite der jeweiligen Fondsitzbank an den
Sitzbankfüßen.
Befestigen Sie Kinder-Rückhaltesysteme ohne
ISOFIX-Kindersitzbefestigung mit den Sicher-
heitsgurten im Fahrzeug. Beachten Sie dabei
unbedingt den Verwendungsbereich des Kinder-
Rückhaltesystems (Y Seite 51) sowie die
Montage- und Betriebsanleitung des Herstellers
des verwendeten Kinder-Rückhaltesystems.

Top Tether
Einleitung
Top Tether ermöglicht eine zusätzliche Verbin- X Kopfstütze : nach oben schieben.
dung zwischen dem mit ISOFIX befestigten Kin-
der-Rückhaltesystem und dem Fahrzeug. X Das ISOFIX-Kinder-Rückhaltesystem mit Top
Dadurch kann das Verletzungsrisiko weiter Tether einbauen. Dabei unbedingt die Monta-
reduziert werden. Wenn das Kinder-Rückhalte- geanleitung des Herstellers des Kinder-Rück-
haltesystems beachten.
Z
50 Kinder im Fahrzeug

X Top Tether-Gurt ? unter der Kopfstütze : Rückwärtsgerichtetes Kinder-Rückhal-


zwischen den beiden Kopfstützenstangen tesystem
durchführen.
X Top Tether-Haken = in die Top Tether-Ver-
ankerung ; einhängen.
Darauf achten, dass
Sicherheit

Rder Top Tether-Haken =, wie dargestellt,


in der Top Tether-Verankerung ; einge-
hängt ist
Rder Top Tether-Gurt ? nicht verdreht ist.
X Top Tether-Gurt ? spannen. Dabei unbedingt
die Montageanleitung des Herstellers des
Kinder-Rückhaltesystems beachten.
X Gegebenenfalls Kopfstütze wieder etwas
nach unten schieben (Y Seite 86). Darauf Warnsymbol für ein rückwärtsgerichtetes Kin-
achten, dass der Top Tether-Gurt ? nicht im der-Rückhaltesystem.
Verlauf beeinträchtigt ist. Der Beifahrer-Airbag kann nicht abgeschaltet
werden. Sie erkennen dies an dem speziellen
Aufkleber. Der Aufkleber ist auf der Beifahrer-
Kinder-Rückhaltesystem auf dem Bei- seite seitlich am Cockpit angeklebt. Wenn Sie
fahrersitz die Beifahrertür öffnen, ist der Aufkleber sicht-
bar.
Allgemeine Hinweise Montieren Sie ein Kinder-Rückhaltesystem
stets auf einem geeigneten Fondsitz
Aus den Unfallstatistiken geht hervor, dass auf (Y Seite 51).
den Fondsitzen gesicherte Kinder sicherer sind
als auf den Vordersitzen gesicherte Kinder. Vorwärtsgerichtetes Kinder-Rückhalte-
Daher empfiehlt Mercedes-Benz Ihnen drin-
gend, das Kinder-Rückhaltesystem vorzugs- system
weise auf einem Fondsitz zu montieren. Wenn Sie umstandsbedingt ein Kind in einem
vorwärtsgerichteten Kinder-Rückhaltesystem
auf dem Beifahrersitz sichern, stellen Sie den
Beifahrersitz stets so weit wie möglich nach hin-
ten. Die Standfläche des Kinder-Rückhaltesys-
tems muss ganz auf der Sitzfläche des Beifah-
rersitzes aufliegen. Die Lehne des Kinder-Rück-
haltesystems muss möglichst flächig an der
Sitzlehne des Beifahrersitzes anliegen. Dabei
darf das Kinder-Rückhaltesystem nicht durch
die Kopfstütze belastet werden. Passen Sie dazu
die Einstellung der Kopfstütze entsprechend an.
Beachten Sie dabei stets den korrekten Verlauf
Beachten Sie den Warnhinweis auf der Bei- des Schultergurtbands vom Gurtaustritt am
fahrersonnenblende, siehe Abbildung. Fahrzeug zur Schultergurtführung des Kinder-
Rückhaltesystems. Das Schultergurtband muss
NIEMALS nach hinten gerichtete Kinderrückhal- vom Gurtaustritt nach vorn und nach unten ver-
teeinrichtung auf einem Sitz mit AKTIVIERTEM laufen. Stellen Sie bei Bedarf den Gurtaustritt
FRONTAIRBAG verwenden; dies kann zum TOD und den Beifahrersitz entsprechend ein.
oder zu SCHWEREN VERLETZUNGEN bei Kin- Beachten Sie stets die Informationen zur geeig-
dern führen. neten Positionierung des Kinder-Rückhaltesys-
tems (Y Seite 51) sowie die Montage- und
Betriebsanleitung des Herstellers des Kinder-
Rückhaltesystems.
Kinder im Fahrzeug 51

Geeignete Positionierung des Kinder- Eine Empfehlung für ein geeignetes ISOFIX-Kin-
Rückhaltesystems der-Rückhaltesystem erhalten Sie vom Herstel-
ler des Kinder-Rückhaltesystems. Hierzu müs-
Einleitung sen Ihr Fahrzeug und der Sitzplatz in der Fahr-
zeugtypenliste des Herstellers des Kinder-Rück-
Im Fahrzeug dürfen nur nach ECE-Norm haltesystems aufgeführt sein. Für weitere Infor-
ECE‑R44 zugelassene Kinder-Rückhaltesys- mationen wenden Sie sich an den Hersteller des

Sicherheit
teme verwendet werden. Kinder-Rückhaltesystems oder besuchen des-
Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni- sen Internetseite.
versal“ sind mit einem orangefarbenen Zulas- Kinder-Rückhaltesystem auf dem Beifahrer-
sungslabel und dem Text „Universal“ gekenn- sitz – wenn Sie umstandsbedingt ein Kind in
zeichnet. einem Kinder-Rückhaltesystem auf dem Beifah-
rersitz sichern müssen:
X Beachten Sie stets die Hinweise unter „Kin-
der-Rückhaltesystem auf dem Beifahrersitz“
(Y Seite 50).
Dort finden Sie auch Hinweise zum richtigen
Verlauf des Schultergurtbands vom Gurtaus-
tritt am Fahrzeug zur Schultergurtführung des
Kinder-Rückhaltesystems (Y Seite 50).
X Stellen Sie den Beifahrersitz so weit wie mög-
lich nach hinten.
X Stellen Sie die Sitzlehne in eine nahezu auf-
rechte Position ein.
Zulassungslabel an dem Kinder-Rückhaltesystem
(Beispiel)
Die Standfläche des Kinder-Rückhaltesys-
tems muss ganz auf der Sitzfläche des Bei-
Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni- fahrersitzes aufliegen. Die Lehne eines vor-
versal“ können entsprechend der Tabelle „Eig- wärtsgerichteten Kinder-Rückhaltesystems
nung der Sitzplätze zur Befestigung gegurteter muss möglichst flächig an der Sitzlehne des
Kinder-Rückhaltesysteme“ auf den angegebe- Beifahrersitzes anliegen.
nen Sitzplätzen verwendet werden. Dabei darf das Kinder-Rückhaltesystem nicht
Semi-universale Kinder-Rückhaltesysteme sind durch die Kopfstütze belastet werden. Passen
auf dem Zulassungslabel mit dem Text „semi- Sie dazu die Einstellung der Kopfstütze ent-
universal“ gekennzeichnet. Wenn das Fahrzeug sprechend an. Beachten Sie auch die Monta-
und der Sitzplatz in der Fahrzeugtypenliste des geanleitung des Herstellers des Kinder-Rück-
Herstellers des Kinder-Rückhaltesystems auf- haltesystems.
geführt sind, dürfen diese verwendet werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich an
den Hersteller des Kinder-Rückhaltesystems
oder besuchen dessen Internetseite.

Eignung der Sitzplätze zur Befestigung gegurteter Kinder-Rückhaltesysteme


Geeignet für Kinder-Rückhaltesysteme gemäß Empfehlung, siehe Tabelle „Empfohlene Kinder-
Rückhaltesysteme“ (Y Seite 52).

Z
52 Kinder im Fahrzeug

Gewichtsgruppe Beifahrersitz/Beifah- Fondsitzbank2


rersitzbank
0 bis 10 kg Universal3 oder gemäß Universal oder gemäß
bis etwa 6 Monate Empfehlung Empfehlung
0+ bis 13 kg Universal oder gemäß
Sicherheit

Universal3 oder gemäß


bis etwa 15 Monate Empfehlung Empfehlung
I 9 kg bis 18 kg Universal4, 5 oder gemäß Universal oder gemäß
etwa 9 Monate bis 4 Jahre Empfehlung Empfehlung
II/III 15 kg bis 36 kg Universal4, 5 oder gemäß Universal oder gemäß
etwa 3,5 bis 12 Jahre Empfehlung Empfehlung

Empfohlene Kinder-Rückhaltesysteme
Beachten Sie stets auch die Hinweise zu „Kinder-Rückhaltesystemen auf dem Beifahrersitz“
(Y Seite 50) und zu „Geeignete Positionierung des Kinder-Rückhaltesystems“ (Y Seite 51).
Weitere Informationen zum richtigen Kinder-Rückhaltesystem erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz
Servicestützpunkt.
Gewichtsgruppen Hersteller Typ Genehmigungs- MB-Bestellnum-
und Altersangaben Nummer mer
Gruppe 0: bis 10 kg Britax Römer BABY SAFE E1 03 301146 A 000 970 10 00
bis etwa 6 Monate Plus II6 A 000 970 20 00
A 000 970 36 00
Gruppe 0+: bis Britax Römer BABY SAFE E1 03 301146 A 000 970 10 00
13 kg Plus II6 A 000 970 20 00
bis etwa 15 Monate A 000 970 36 00
Gruppe I: 9 bis Britax Römer DUO Plus7 E1 03 301133 A 000 970 16 00
18 kg A 000 970 37 00
etwa 9 Monate bis
4 Jahre
Gruppe II/III: 15 bis Britax Römer KIDFIX7 E1 03 301198 A 000 970 19 00
36 kg A 000 970 38 00
etwa 4 bis 12 Jahre

2 Nicht zulässig bei Fahrzeugen mit Doppelkabine.


3 Nicht zulässig bei Fahrzeugen mit Beifahrer-Airbag.
4 Verwenden Sie kein rückwärtsgerichtetes Kinder-Rückhaltesystem.
5 Stellen Sie den Beifahrersitz in die hinterste Position ein.
6 Das Kinder-Rückhaltesystem darf bei Fahrzeugen mit Beifahrer-Airbag nicht auf dem Beifahrersitz montiert
werden.
7 Stellen Sie den Beifahrersitz in die hinterste Position ein.
Kinder im Fahrzeug 53

Kindersicherungen sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-


aufsichtigt im Fahrzeug.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG G WARNUNG
Wenn Kinder mitfahren, können sie Wenn das Kinder-Rückhaltesystem direkter

Sicherheit
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, können
RTüren öffnen und dadurch andere Personen
sich Teile stark erhitzen. Kinder können sich
oder Verkehrsteilnehmer gefährden an diesen Teilen verbrennen, insbesondere an
Raussteigen und vom Verkehr erfasst wer- metallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys-
den tems. Es besteht Verletzungsgefahr!
RFahrzeugausstattungen bedienen und sich Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas-
z. B. einklemmen. sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück-
Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr! haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah-
Wenn Kinder mitfahren, aktivieren Sie stets lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. mit
die vorhandenen Kindersicherungen. Neh- einer Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys-
men Sie beim Verlassen des Fahrzeugs immer tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt
den Schlüssel mit und verriegeln Sie das Fahr- war, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie das
zeug. Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsich- Kind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemals
tigt im Fahrzeug. unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Kindersicherung für
RSchiebetür (Y Seite 54)
RHecktür (Y Seite 54)

G WARNUNG
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung
setzen, indem sie z. B.
Rdie Feststellbremse lösen
Rdas Automatikgetriebe aus der Parkstel-
lung P schalten oder das Schaltgetriebe in
die Leerlaufstellung schalten
Rden Motor starten.
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen
bedienen und sich einklemmen. Es besteht
Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNG
Wenn Personen – insbesondere Kinder – län-
ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-
kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-
fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-

Z
54 Fahrsicherheitssysteme

Kindersicherung für Schiebetür und Haustiere im Fahrzeug


Hecktür
G WARNUNG
Wenn Sie Tiere unbeaufsichtigt oder ungesi-
chert im Fahrzeug lassen, können sie z. B. auf
Sicherheit

Tasten oder Schalter drücken.


Dadurch können sie
RFahrzeugausstattungen aktivieren und sich
z. B. einklemmen
RSysteme ein‑ oder ausschalten und
dadurch andere Verkehrsteilnehmer
gefährden.
Schiebetür Darüber hinaus können ungesicherte Tiere
bei einem Unfall oder abrupten Lenk‑ und
Bremsmanövern im Fahrzeug herumschleu-
dern und dabei Fahrzeuginsassen verletzen.
Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Lassen Sie Tiere niemals unbeaufsichtigt im
Fahrzeug. Sichern Sie Tiere während der Fahrt
stets ordnungsgemäß, z. B. mit einer geeigne-
ten Tiertransportbox.

Hecktür Fahrsicherheitssysteme
: Kindersicherungsriegel Übersicht
2 Tür gesichert – anschließend Funktionsfä-
higkeit der Kindersicherung prüfen. In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu
3 Tür entsichert folgenden Fahrsicherheitssystemen:
RABS (Antiblockiersystem)
Mit der Kindersicherung an den Türen sichern
Sie jede Tür einzeln. RAdaptives Bremslicht
Eine gesicherte Tür, mit Ausnahme der elektri- RASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
schen Schiebetür, lässt sich nicht von innen öff- RBAS (Brems-Assistent-System)
nen. Wenn das Fahrzeug entriegelt ist, kann die REBD (Electronic Brake-force Distribution)
Tür von außen geöffnet werden. Bei einer gesi-
cherten elektrischen Schiebetür sind nur die RESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm)
Bedienelemente der Schiebetür im Fond
gesperrt. Sie können die elektrische Schiebetür
jederzeit über die Taste Å an der Mittelkon- Wichtige Sicherheitshinweise
sole öffnen (Y Seite 70).
Fahrsicherheitssysteme können weder die
Unfallgefahr einer nicht angepassten oder
unaufmerksamen Fahrweise verringern noch
physikalische Grenzen außer Kraft setzen. Fahr-
sicherheitssysteme sind nur Hilfsmittel. Die Ver-
antwortung für Sicherheitsabstand, Geschwin-
digkeit, rechtzeitiges Bremsen und Einhalten
der Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre
Fahrweise immer den aktuellen Straßen- und
Fahrsicherheitssysteme 55

Witterungsverhältnissen an und halten Sie aus- Bremsen


reichenden Sicherheitsabstand. Fahren Sie auf-
merksam. Wenn ABS beim Bremsen regelt, spüren Sie ein
Die beschriebenen Fahrsicherheitssysteme Pulsieren am Bremspedal.
können nur dann ihre maximale Wirkung erzie- Das pulsierende Bremspedal kann ein Hinweis
len, wenn auf gefährliche Straßenbedingungen sein und
an eine besonders sorgfältige Fahrweise erin-

Sicherheit
Rdie Reifen einen möglichst guten Kontakt zur
nern.
Fahrbahn haben
X Wenn ABS regelt: Weiter kräftig auf das
RSie bei winterlichen Straßenverhältnissen
Bremspedal treten, bis die Bremssituation
Winterreifen (M+S-Reifen) gegebenenfalls
vorüber ist.
mit Schneeketten verwenden.
X Vollbremsung: Mit voller Kraft auf das
Beachten Sie dazu insbesondere die Hinweise
zu Reifen, zum Reifenprofil und zum Winterbe- Bremspedal treten.
trieb unter „Räder und Reifen“ (Y Seite 277).

Adaptives Bremslicht
ABS (Antiblockiersystem) Adaptives Bremslicht warnt den nachfolgenden
Verkehr in einer Notbrems-Situation durch:
Wichtige Sicherheitshinweise
Rblinkende Bremsleuchten
Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweise REinschalten der Warnblinkanlage
zu den Fahrsicherheitssystemen (Y Seite 54).
G WARNUNG
Wenn ABS gestört ist, können die Räder beim ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Bremsen blockieren. Dabei sind die Lenkfä- Allgemeine Hinweise
higkeit und das Bremsverhalten stark beein-
trächtigt. Zudem sind weitere Fahrsicher- Wichtige Sicherheitshinweise
heitssysteme abgeschaltet. Es besteht Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweise
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr! zu den Fahrsicherheitssystemen (Y Seite 54).
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ABS ASR kann die Unfallgefahr bei nicht angepass-
umgehend in einer qualifizierten Fachwerk- tem Anfahren und Beschleunigen weder verrin-
statt überprüfen. gern noch physikalische Grenzen außer Kraft
setzen. ASR ist nur ein Hilfsmittel. Passen Sie
Wenn ABS gestört ist, fallen andere Systeme Ihre Fahrweise immer den aktuellen Straßen‑
ebenfalls aus, auch Fahrsicherheitssysteme. und Witterungsverhältnissen an.
Beachten Sie die Informationen zur Warn- Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Allradantrieb den
leuchte ! (Y Seite 221). Allradantrieb ein- oder ausschalten, wird ASR
ABS regelt den Bremsdruck so, dass beim Brem- für die Dauer des Schaltvorgangs abgeschaltet.
sen die Räder nicht blockieren. Dadurch bleibt Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn ASR
die Lenkfähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Brem- gestört ist, leuchtet die Kontrollleuchte :
sen erhalten. bei laufendem Motor und die Motorleistung
ABS wirkt unabhängig von der Straßenbeschaf- kann reduziert sein (Y Seite 221).
fenheit ab einer Geschwindigkeit von etwa ASR verbessert nachhaltig das Traktionsvermö-
5 km/h. Bei glatter Straße regelt ABS bereits, gen, also die Kraftübertragung zwischen Reifen
wenn Sie nur leicht bremsen. und Fahrbahn, und somit auch die Fahrstabilität
Wenn Sie die Zündung einschalten, geht die des Fahrzeugs. Wenn die Antriebsräder durch-
gelbe Warnleuchte ! im Kombiinstrument drehen, bremst ASR einzelne Antriebsräder ab
an. Wenn der Motor läuft, erlischt sie. und begrenzt den Motor in seinem Drehmo-
ment. Damit unterstützt ASR Sie maßgeblich
beim Anfahren und beim Beschleunigen beson-
ders auf nasser oder glatter Fahrbahn.

Z
56 Fahrsicherheitssysteme

Wenn kein ausreichend traktionsfähiger Unter- Für ein erneutes Anfahren startet der Motor
grund vorhanden ist, können Sie auch mit ASR automatisch. ASR bleibt dabei in dem vorher
nicht problemlos anfahren. Dabei spielen auch gewählten Status. Beispiel: Wenn ASR vor dem
die Bereifung und das Gesamtgewicht des Fahr- automatischen Abschalten des Motors ausge-
zeugs sowie die Steigung der Fahrbahn eine schaltet war, bleibt ASR auch nach dem auto-
entscheidende Rolle. matischen Starten des Motors ausgeschaltet.
Sicherheit

Wenn ASR eingreift, blinkt die Warnleuchte In folgenden Situationen kann es besser sein,
d im Kombiinstrument. ASR kurzzeitig auszuschalten:
Rbei Schneekettenbetrieb
ASR aus-/einschalten Rim Tiefschnee
Rauf Sand oder Kies
G WARNUNG
Wenn Sie ASR ausschalten,
Wenn Sie ASR ausschalten, nimmt ASR beim
Rwird der Motor in seinem Drehmoment nicht
Anfahren und Beschleunigen keine Fahrzeug-
begrenzt, und die Antriebsräder können
stabilisierung vor. Es besteht erhöhte Schleu-
durchdrehen. Die durchdrehenden Räder
der‑ und Unfallgefahr! erzielen dann eine Fräswirkung für eine bes-
Schalten Sie ASR nur unter den im Folgenden sere Traktion.
beschriebenen Situationen aus. Rist die Traktionsregelung durch Bremseingriff
weiterhin aktiv. Wenn ein Antriebsrad, z. B. bei
! Wenn Sie ASR ausschalten, ist der aktive einseitiger Straßenglätte, die Haftgrenze
Bremseingriff durch ESP® zur Fahrzeugstabi- erreicht, wird das Rad abgebremst. Dadurch
lisierung weiterhin aktiv. Häufige durch das erhöht sich das Traktionsvermögen in dieser
ESP® automatisch ausgelöste Bremsvor- Situation.
gänge können das Bremssystem beschädi- Rist der aktive Bremseingriff durch ESP® zur
gen. Fahrzeugstabilisierung weiterhin aktiv. Wenn
Schalten Sie deshalb ASR nur kurzzeitig und ESP® eingreift, blinkt die Warnleuchte d
nur dann ab, wenn es wirklich notwendig ist. im Kombiinstrument.

BAS (Brems-Assistent-System)
G WARNUNG
Wenn BAS gestört ist, kann sich der Brems-
weg in Notbrems-Situationen verlängern. Es
besteht Unfallgefahr!
Treten Sie in Notbrems-Situationen mit voller
Kraft auf das Bremspedal. ABS verhindert
dabei ein Blockieren der Räder.
Wenn ESP® eingreift und die Warnleuchte d Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn das Fahr-
im Kombiinstrument blinkt, lassen Sie ASR ein- sicherheitssystem BAS gestört ist, leuchtet die
geschaltet. Treten Sie in diesem Fall beim Warnleuchte : bei laufendem Motor
Anfahren das Fahrpedal nur so weit wie nötig (Y Seite 221).
nieder.
BAS wirkt in Notbrems-Situationen. Wenn Sie
X Auf Taste à drücken. schnell auf die Bremse treten, erhöht BAS auto-
Wenn ASR ausgeschaltet ist, geht die Warn- matisch den Bremsdruck der Bremse und ver-
leuchte d im Kombiinstrument an. kürzt so den Bremsweg.
Wenn der Motor gestartet wird, ist ASR auto- Wenn Sie das Bremspedal lösen, funktioniert die
matisch aktiv. Bremse wieder wie gewohnt. BAS wird deakti-
Die ECO Start-Stopp-Funktion stellt beim Anhal- viert.
ten des Fahrzeugs den Motor automatisch ab.
Fahrsicherheitssysteme 57

EBD (Electronic Brake-force Distribu- i Verwenden Sie nur Räder mit den empfoh-
tion) lenen Reifengrößen. Nur so funktioniert ESP®
ordnungsgemäß.
G WARNUNG
Wenn EBD gestört ist, können die Hinterräder 4ETS (Elektronisches Traktions-Sys-
z. B. bei einer Vollbremsung blockieren. Es tem)

Sicherheit
besteht erhöhte Schleuder‑ oder Unfallge- ! Eine Funktions- oder Leistungsprüfung darf
fahr! nur auf einem 2-Achs-Prüfstand gefahren
Passen Sie Ihre Fahrweise an das geänderte werden. Bevor Sie das Fahrzeug auf einem
Fahrverhalten an. Lassen Sie die Bremsan- solchen Prüfstand betreiben, informieren Sie
lage in einer qualifizierten Fachwerkstatt sich bei einer qualifizierten Fachwerkstatt.
Sonst können Sie den Antriebsstrang oder die
überprüfen. Bremsanlage beschädigen.
EBD überwacht und regelt den Bremsdruck an 4ETS ist nur bei eingeschaltetem Allradantrieb
den Hinterrädern. Dadurch verbessert EBD die aktiv (Y Seite 170).
Fahrstabilität beim Bremsen. 4ETS sorgt für permanenten Antrieb aller 4
Beachten Sie die Hinweise zu Warn- und Kon- Räder und verbessert zusammen mit ESP® die
trollleuchten (Y Seite 221). Traktion Ihres Fahrzeugs.
Wenn ein Antriebsrad wegen zu geringer Fahr-
bahnhaftung durchdreht:
ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Pro- RNutzen Sie beim Anfahren die Unterstützung
gramm) der im ESP® integrierten Traktionsregelung.
Treten Sie das Fahrpedal so weit wie nötig
Wichtige Sicherheitshinweise nieder.
RNehmen Sie während der Fahrt langsam den
G WARNUNG Fuß vom Fahrpedal.
Wenn ESP® gestört ist, nimmt ESP® keine Verwenden Sie bei winterlichen Straßenverhält-
Fahrzeugstabilisierung vor. Es besteht nissen Winterreifen (M+S-Reifen), gegebenen-
erhöhte Schleuder‑ oder Unfallgefahr! falls mit Schneeketten (Y Seite 280). Nur so
erreichen Sie die maximale Wirkung des Allra-
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ESP® dantriebs.
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen. Anhängerstabilisierung
! Betreiben Sie das Fahrzeug nicht auf einem G WARNUNG
Rollenprüfstand (z. B. zur Leistungsprüfung).
Bei schlechten Straßen‑ und Witterungsver-
Wenn Sie das Fahrzeug auf einem Rollenprüf-
stand betreiben müssen, informieren Sie sich hältnissen kann die Anhängerstabilisierung
zuvor bei einer qualifizierten Fachwerkstatt. ein Schlingern des Gespanns nicht verhin-
Sonst können Sie den Antriebsstrang oder die dern. Anhänger mit hohem Schwerpunkt kön-
Bremsanlage beschädigen. nen umkippen, bevor ESP® dies erkennt. Es
Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Allradantrieb den besteht Unfallgefahr!
Allradantrieb ein- oder ausschalten, wird ESP® Passen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuel-
für die Dauer des Schaltvorgangs abgeschaltet. len Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an.
Wenn ESP® gestört oder abgeschaltet ist, leuch-
tet die Warnleuchte h bei laufendem Motor Die ESP® Anhängerstabilisierung wirkt kriti-
und die Motorleistung kann reduziert sein schen Fahrzuständen frühzeitig entgegen und
(Y Seite 220). unterstützt Sie dadurch maßgeblich beim Fah-
ren mit einem Anhänger. Die Anhängerstabili-
sierung ist Bestandteil von ESP®.

Z
58 Diebstahlsicherungen

Wenn die Sensorik und Auswertlogik Pendel- Der Seitenwind-Assistent ist ab einer Fahrzeug-
schwingungen des Anhängers erkennt, bremst geschwindigkeit von 80 km/h bei Geradeaus-
die ESP® Anhängerstabilisierung zunächst oder leichter Kurvenfahrt aktiv.
gezielt einzelne Räder des Fahrzeugs. Damit
wirkt sie den Pendelschwingungen entgegen.
Wenn die Pendelschwingungen anhalten, wird Diebstahlsicherungen
Sicherheit

bis zur Stabilisierung des Gespanns das Fahr-


zeug gebremst und bei Bedarf dessen Motor- Wegfahrsperre
leistung begrenzt.
X Einschalten: Schlüssel aus dem Zündschloss
Wenn Ihr Fahrzeug mit Anhänger (Gespann) ins
Schlingern gerät, können Sie das Gespann nur abziehen.
durch Bremsen stabilisieren. Die ESP® Anhän- X Ausschalten: Schlüssel im Zündschloss auf
gerstabilisierung unterstützt Sie in dieser Situ- Stellung 2 drehen.
ation beim Stabilisieren des Gespanns. Die Wegfahrsperre verhindert, dass Ihr Fahr-
Die ESP® Anhängerstabilisierung ist ab einer zeug ohne passenden Schlüssel gestartet wer-
Geschwindigkeit von etwa 65 km/h aktiv. den kann.
Wenn ESP® wegen einer Störung abgeschaltet Wenn Sie das Fahrzeug verlassen, nehmen Sie
ist, funktioniert die Anhängerstabilisierung immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie das
nicht. Fahrzeug. Wenn der Schlüssel im Fahrzeug
zurückgelassen wird, kann jeder den Motor star-
Seitenwind-Assistent ten.
i Wenn Sie den Motor starten, ist die Weg-
Wenn ESP® ausgeschaltet oder wegen einer fahrsperre in jedem Fall ausgeschaltet.
Störung abgeschaltet ist, funktioniert der Sei-
tenwind-Assistent nicht.
Der Seitenwind-Assistent reagiert nicht bei
EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-
Rstarken Erschütterungen, z. B. durch Boden- lage)
wellen oder Schlaglöchern.
RVerlust der Bodenhaftung, z. B. Schnee- und X Einschalten: Alle Türen schließen.
Eisglätte oder Aquaplaning. X Fahrzeug mit dem Schlüssel verriegeln.
Rschnellen und großen Lenkbewegungen Die Kontrollleuchte der Zentralverriegelungs-
durch den Fahrer. taste (Y Seite 66) blinkt.
Sobald sich die Fahrsituation normalisiert, ist X Ausschalten: Fahrzeug mit dem Schlüssel
der Seitenwind-Assistent wieder funktionsbe- entriegeln.
reit. Die Kontrollleuchte der Zentralverriegelungs-
Der Seitenwind-Assistent erkennt starke Sei- taste (Y Seite 66) geht aus.
tenwindböen, die das Geradeausfahrverhalten i Wenn Sie nach dem Entriegeln innerhalb
Ihres Fahrzeugs stören können. Abhängig von von 40 Sekunden keine Tür öffnen, verriegelt
Richtung und Intensität des Seitenwinds greift das Fahrzeug wieder automatisch.
der Seitenwind-Assistent ein. Bei eingeschalteter Warnanlage wird ein opti-
Ein stabilisierender Bremseingriff unterstützt scher und akustischer Alarm ausgelöst durch
Sie, das Fahrzeug in der Spur zu halten. REntriegeln des Fahrzeugs von innen
Bei einem deutlich wahrnehmbaren Eingriff des RÖffnen einer Tür
Seitenwind-Assistenten erscheint im Kombiin-
RÖffnen der Motorhaube
strument eine Information.
Bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten: Die i Auch wenn Sie den Auslöser des Alarms,
Kontrollleuchte d im Kombiinstrument z. B. eine geöffnete Tür, sofort wieder schlie-
blinkt. ßen, geht der Alarm nicht aus.
Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten: Die Kon-
trollleuchte d im Kombiinstrument blinkt
und im Multifunktionsdisplay erscheint die Mel-
dung Eingriff Seitenwind-Assistent.
Diebstahlsicherungen 59

X Alarm beenden: Auf die Taste % des Deaktivieren Sie den Abschleppschutz, wenn
Schlüssels drücken. Sie Ihr Fahrzeug verriegeln und
oder Rverladen und/oder transportieren, z. B. auf
X Schlüssel in das Zündschloss stecken. einer Fähre oder einem Autotransporter
Der Alarm geht aus. Rauf bewegtem Untergrund abstellen, z. B. in
Etagengaragen.

Sicherheit
Sie vermeiden dadurch einen Fehlalarm.
Abschleppschutz
Funktion Innenraumschutz
Wenn sich die Neigung des Fahrzeugs ändert, Funktion
wird bei eingeschaltetem Abschleppschutz ein
optischer und akustischer Alarm ausgelöst. Wenn bei eingeschaltetem Innenraumschutz
Wenn das Fahrzeug z. B. einseitig angehoben eine Bewegung im Fahrzeuginnenraum erkannt
wird, kann dies der Fall sein. wird, löst dies einen optischen und akustischen
Alarm aus. Das kann z. B. der Fall sein, wenn
Ein- und ausschalten jemand in den Fahrzeuginnenraum greift.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug verriegeln, schaltet sich Einschalten
der Abschleppschutz nach etwa 20 Sekunden
automatisch ein. X Seitenfenster schließen.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug entriegeln, schaltet sich X Sicherstellen, dass keine Gegenstände, wie
automatisch der Abschleppschutz aus. z. B. Maskottchen oder Kleiderbügel, am
Innenspiegel oder an den Dach-Haltegriffen
Deaktivieren hängen.
Sie vermeiden dadurch einen Fehlalarm.
X Fahrzeug verriegeln.
Der Innenraumschutz schaltet sich nach etwa
40 Sekunden ein.

Ausschalten
X Fahrzeug entriegeln.
Der Innenraumschutz schaltet sich automa-
tisch aus.

Deaktivieren
X Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.
X Auf Taste : drücken.
Nach Loslassen der Taste geht die Kontroll-
leuchte ; der Taste für etwa 5 Sekunden an.
X Fahrzeug verriegeln.
Der Abschleppschutz ist deaktiviert.
Der Abschleppschutz bleibt so lange deaktiviert,
bis Sie Ihr Fahrzeug erneut verriegeln.

Z
60 Diebstahlsicherungen

X Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.


X Auf Taste : drücken.
Nach Loslassen der Taste geht die Kontroll-
leuchte der Taste ; für etwa 5 Sekunden an.
X Fahrzeug verriegeln.
Der Innenraumschutz ist deaktiviert.
Sicherheit

Der Innenraumschutz bleibt so lange deakti-


viert, bis Sie Ihr Fahrzeug erneut verriegeln.
Deaktivieren Sie den Innenraumschutz, wenn
Sie Ihr Fahrzeug verriegeln und
RPersonen oder Tiere im Fahrzeug bleiben
Rdie Seitenfenster geöffnet bleiben
Rtransportieren, z. B. auf einer Fähre oder
einem Autotransporter.
Sie vermeiden dadurch einen Fehlalarm.
Schlüssel 61

Wissenswertes G WARNUNG
Wenn Sie schwere oder große Gegenstände
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle am Schlüssel befestigen, kann sich der
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Schlüssel während der Fahrt ungewollt im
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- Zündschloss drehen. Dadurch kann z. B. der
lich waren. Länderspezifische Abweichungen Motor abgestellt werden. Es besteht Unfall-
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug gefahr!
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- Befestigen Sie keine schweren oder großen

Öffnen und Schließen


gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- Gegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B.
heitsrelevante Systeme und Funktionen.
einen umfangreichen Schlüsselbund ab,
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 27). bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste-
cken.

Bewahren Sie den Schlüssel nicht auf


Schlüssel
Rmit elektronischen Geräten, wie z. B. einem
Wichtige Sicherheitshinweise Mobiltelefon oder einem anderen Schlüssel
Rmit metallischen Gegenständen, wie z. B.
G WARNUNG Münzen oder Metallfolien
Wenn die Türzusatzsicherung aktiviert ist, Rin metallischen Gegenständen, wie z. B.
können die Türen nicht mehr von innen geöff- einem Metallkoffer.
net werden. Wenn dann Personen im Fahr- Dies kann die Funktion des Schlüssels beein-
zeug sind, können sie es nicht mehr verlassen, trächtigen.
z. B. in Gefahrensituationen. Es besteht Ver-
letzungsgefahr!
Schlüsselfunktionen
Lassen Sie niemals Personen, insbesondere
Kinder, ältere Menschen oder hilfsbedürftige
Personen unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Akti-
vieren Sie nicht die Türzusatzsicherung, wenn
Personen im Fahrzeug sind.

G WARNUNG
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung
setzen, indem sie z. B.
Rdie Feststellbremse lösen
Rdas Automatikgetriebe aus der Parkstel- : Batterie-Kontrollleuchte
lung P schalten oder das Schaltgetriebe in ; & Fahrzeug zentral verriegeln
die Leerlaufstellung schalten = 5 Schiebetüren und Hecktür entriegeln
oder elektrische Schiebetür entriegeln und
Rden Motor starten.
öffnen und schließen
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen ? Notschlüssel
bedienen und sich einklemmen. Es besteht A % Fahrzeug zentral oder nur die Vorder-
Unfall‑ und Verletzungsgefahr! tür/-türen entriegeln
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs Zur Fahrzeugausstattung gehören 2 Schlüssel.
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie In jedem Schlüssel steckt ein Notschlüssel.
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals Mit dem Schlüssel können Sie das Fahrzeug aus
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. größerer Entfernung öffnen. Beugen Sie einem

Z
62 Schlüssel

Diebstahl vor. Benutzen Sie deshalb den Schlüs- Einstellung des Schließsystems
sel nur aus nächster Nähe. ändern
Wenn die Batterie-Kontrollleuchte : nicht bei
jedem Tastendruck kurz aufleuchtet, wechseln Wenn Sie viel allein unterwegs sind, können Sie
Sie die Batterie umgehend aus (Y Seite 64). die Einstellung des Schließsystems ändern. Ein
X Zentral entriegeln: Auf Taste % drücken.
Druck auf die Taste % entriegelt dann
Die Blinkleuchten blinken 1‑mal. RFahrer- und Beifahrertür (Kastenwagen)
Wenn das Umfeldlicht über den Bordcompu- oder
ter eingeschaltet ist (Y Seite 194), geht die- RFahrertür (Kombifahrzeug, Fahrgestell)
Öffnen und Schließen

ses beim Entriegeln zusätzlich an. Bei Fahrzeugen mit KEYLESS-ENTRY müssen
X Nur die Schiebetüren und die Hecktüren Sie vor dem Ändern der Entriegelungsfunktion
entriegeln: Auf Taste 5 drücken. KEYLESS-ENTRY ausschalten (Y Seite 72).
Die Blinkleuchten blinken 1‑mal. X Einstellung ändern: Solange gleichzeitig auf
i Wenn Sie das Fahrzeug nicht innerhalb von die Tasten % und & drücken, bis die
etwa 40 Sekunden nach der Entriegelung öff- Batterie-Kontrollleuchte 2‑mal blinkt.
nen, (Y Seite 61).
Rwird das Fahrzeug wieder verriegelt
Wenn die Einstellung des Schließsystems inner-
halb des Empfangsbereichs des Fahrzeugs
Rwird der Diebstahlschutz wieder aktiviert.
geändert wird, führt das Drücken der Taste
X Zentral verriegeln: Auf Taste & drücken. & oder % entsprechend
Die Blinkleuchten blinken 3-mal, wenn Rzum Verriegeln oder
Rder Diebstahlschutz aktiviert ist
Rzum Entriegeln des Fahrzeugs.
Ralle Türen geschlossen sind.
Jetzt funktioniert der Schlüssel wie folgt:
X Sicherungsstifte aller Türen kontrollieren.
Die Sicherungsstifte müssen heruntergefah- X Fahrertür entriegeln: Einmal auf Taste %
ren sein. drücken.
X Zentral entriegeln: Zweimal kurz auf Taste
Der Schlüssel ver- und entriegelt bei werkseiti-
ger Einstellung zentral % drücken.
X Zentral verriegeln: Auf Taste & drücken.
Rdie Fahrer- und Beifahrertür
Rdie Schiebetüren X Werkseinstellung wieder herstellen:
Rdie Hecktüren
Solange gleichzeitig auf die Tasten % und
& drücken, bis die Batterie-Kontroll-
Im Notfall können Sie die Fahrer- oder Beifah- leuchte zweimal blinkt. (Y Seite 61).
rertür auch mechanisch mit dem Notschlüssel Der Schlüssel entriegelt wieder zentral.
entriegeln (Y Seite 62).
Fahrzeuge mit elektrischer Schiebetür können
mit KEYLESS-ENTRY ausgestattet sein
(Y Seite 72). Notschlüssel
KEYLESS-ENTRY beinhaltet: Allgemeine Hinweise
Rautomatisches Öffnen der Schiebetür bei
Annäherung an das Fahrzeug Wenn sich das Fahrzeug nicht mehr mit dem
Rautomatisches Entriegeln der Fahrertür bei
Schlüssel ver- oder entriegeln lässt, benutzen
Sie den Notschlüssel.
Annäherung an das Fahrzeug
Rautomatisches Verriegeln der Schiebetür/
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit dem Notschlüssel
entriegeln und öffnen, löst die Einbruch-Dieb-
Fahrertür bei Entfernung vom Fahrzeug
stahl-Warnanlage (EDW) aus (Y Seite 58).
Schlüssel 63

Sie haben 2 Möglichkeiten, den Alarm zu been- X Beifahrertür entriegeln: Notschlüssel bis
den: zum Anschlag in das Türschloss der Beifah-
X Auf Taste % oder & des Schlüssels rertür schieben und auf Stellung 3 drehen.
drücken. Die Beifahrertür ist entriegelt.
X Fahrzeug verriegeln: Alle Türen mit Aus-
Oder
nahme der Beifahrertür von innen verriegeln.
X Schlüssel ins Zündschloss stecken.
Dazu die Sicherungsstifte der Türen runter
drücken.
Notschlüssel entnehmen X Notschlüssel bis zum Anschlag in das Tür-

Öffnen und Schließen


schloss der Beifahrertür schieben und auf
Stellung 2 drehen.
Die Beifahrertür ist verriegelt.
i Sie können den Schlüssel nur in der Neut-
ralstellung 1 abziehen.
Fahrzeuge ohne Komfortöffnen/Komfort-
schließen
Das Türschloss für die Notentriegelung ist an
der Fahrertür.
X Fahrertür entriegeln: Notschlüssel bis zum
Anschlag in das Türschloss der Fahrertür
X Entriegelungsschieber : in Pfeilrichtung schieben und nach links drehen.
schieben und gleichzeitig den Notschlüs- Die Fahrertür ist entriegelt.
sel ; ganz aus dem Schlüssel herausziehen.
X Fahrzeug verriegeln: Alle Türen mit Aus-
nahme der Fahrertür von innen verriegeln.
Fahrzeug mit Notschlüssel ent-/verrie- Dazu die Sicherungsstifte der Türen runter
geln drücken.
X Notschlüssel bis zum Anschlag in das Tür-
Fahrzeuge mit Komfortöffnen/Komfort- schloss der Fahrertür schieben und nach
schließen rechts drehen.
Die Fahrertür ist verriegelt.
i Sie können den Schlüssel nur in der Neut-
ralstellung 1 abziehen.

Fahrzeug mit Trennwand

Türschloss für Notentriegelung an der Beifahrertür


1 Neutralstellung
2 Verriegelt
3 Entriegelt

1 Neutralstellung
2 Entriegelt
3 Verriegelt

Z
64 Schlüssel

Wenn das Fahrzeug mit einer Trennwand aus-


gestattet ist, können Sie nur über die Notent-
riegelung der Hecktüren in den Laderaum gelan-
gen.
X Notschlüssel bis zum Anschlag in das Tür-
schloss der Hecktür schieben und auf Stel-
lung 2 drehen.
Die rechte Hecktür ist entriegelt.
Öffnen und Schließen

i Sie können den Schlüssel nur in der Neut-


ralstellung 1 abziehen.

Wenn die Batterie-Kontrollleuchte nicht bei


Batterie des Schlüssels jedem Tastendruck kurz aufleuchtet, müssen
Sie die Batterie wechseln. Sie brauchen eine 3-
G WARNUNG V-Knopfzelle vom Typ CR 2025, die Sie in jeder
Batterien enthalten giftige und ätzende Sub- qualifizierten Fachwerkstatt erhalten.
stanzen. Wenn Batterien verschluckt werden,
kann es zu schweren Gesundheitsschäden
kommen. Es besteht Lebensgefahr!
Bewahren Sie Batterien für Kinder unzugäng-
lich auf. Wenn Batterien verschluckt wurden,
nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Anspruch.

H Umwelthinweis
Batterien enthalten Schad-
stoffe. Es ist gesetzlich ver-
X Notschlüssel aus dem Schlüssel herauszie-
boten, sie zusammen mit
hen (Y Seite 62).
dem Hausmüll zu entsorgen.
X Notschlüssel = in Pfeilrichtung in die Öff-
Sie müssen getrennt gesam- nung des Schlüssels drücken, bis sich der
melt und einer umweltge- Batteriefachdeckel ; öffnet. Dabei den Bat-
rechten Verwertung zuge- teriefachdeckel ; nicht zuhalten.
führt werden. X Batteriefachdeckel ; abnehmen.
Entsorgen Sie Batterien
umweltgerecht. Geben Sie
entladene Batterien bei einer
qualifizierten Fachwerkstatt
oder bei einer Rücknahme-
stelle für Altbatterien ab.
Schlüssel 65

X Schlüssel so gegen die Handinnenfläche klop- X Notschlüssel = wieder in den Schlüssel


fen, dass die vorhandene Batterie ? aus dem schieben.
Batteriefach herausfällt. X Funktion aller Tasten des Schlüssels am Fahr-
X Neue saubere Batterie mit dem Pluspol nach zeug prüfen.
oben in das Batteriefach einsetzen. Dazu ein
fusselfreies Tuch verwenden.
X Batteriefachdeckel ; mit den vorderen
Laschen zuerst in das Schlüsselgehäuse ein-
setzen und zudrücken.

Öffnen und Schließen


Probleme mit dem Schlüssel
Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Sie können das Fahrzeug Die Türen sind nicht vollständig geschlossen.
mit dem Schlüssel nicht X Türen vollständig schließen und das Fahrzeug erneut verriegeln.
mehr verriegeln.
Beim Verriegeln des Die Schließanlage ist gestört.
Fahrzeugs blinken die X Fahrzeug mit dem Notschlüssel verriegeln (Y Seite 62).
Blinkleuchten nicht.
X Schließanlage so bald wie möglich in einer qualifizierten Fachwerk-
statt prüfen lassen.

Sie können das Fahrzeug Die Batterie des Schlüssels ist schwach oder leer.
mit dem Schlüssel weder X Spitze des Schlüssels sehr nahe auf den Türgriff der Fahrertür rich-
verriegeln noch entrie- ten und auf Taste % oder & drücken.
geln.
Wenn dies nicht geht:
X Batterie des Schlüssels wechseln (Y Seite 64).
oder
X Fahrzeug mit dem Notschlüssel verriegeln (Y Seite 62).

Der Schlüssel ist defekt.


X Fahrzeug mit dem Notschlüssel verriegeln (Y Seite 62).
X Den Schlüssel in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
Der Schlüssel lässt sich Der Schlüssel stand längere Zeit auf Stellung 0 im Zündschloss.
im Zündschloss nicht X Schlüssel abziehen und wieder ins Zündschloss stecken.
mehr drehen.
X Starterbatterie prüfen und gegebenenfalls laden.
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 drehen.

Die Lenkungsverriegelung ist mechanisch verspannt.


X Schlüssel abziehen und wieder ins Zündschloss stecken. Dabei das
Lenkrad in beide Drehrichtungen bewegen.

Z
66 Zentralverriegelung

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Motor lässt sich mit Die Bordnetzspannung ist zu niedrig.
dem Schlüssel nicht X Nicht benötigte Verbraucher, wie z. B. Innenbeleuchtung, ausschal-
starten. ten und erneut versuchen, den Motor zu starten.
Wenn das nicht geht:
X Die Starterbatterie überprüfen und gegebenenfalls aufladen
(Y Seite 260).
Öffnen und Schließen

oder
X Starthilfe geben lassen (Y Seite 270).
oder
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Sie haben einen Schlüs- X Schlüssel in einer qualifizierten Fachwerkstatt sperren lassen.
sel verloren. X Verlust umgehend der Fahrzeugversicherung melden.
X Gegebenenfalls die mechanische Schließung austauschen lassen.

Sie haben den Not- X Verlust umgehend der Fahrzeugversicherung melden.


schlüssel verloren. X Gegebenenfalls die mechanische Schließung austauschen lassen.

Zentralverriegelung ren Sie den Schlüssel unzugänglich für Kinder


auf.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG G WARNUNG
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug Wenn Personen – insbesondere Kinder – län-
lassen, können sie ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-
kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-
RTüren öffnen und dadurch andere Personen
fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-
oder Verkehrsteilnehmer gefährden sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-
Raussteigen und vom Verkehr erfasst wer- aufsichtigt im Fahrzeug.
den
RFahrzeugausstattungen bedienen und sich Ohne Kindersicherung: Sie können verriegelte
z. B. einklemmen. Türen jederzeit von innen öffnen.
Mit Kindersicherung: Sie können eine verrie-
Zusätzlich können die Kinder das Fahrzeug in
gelte Vordertür jederzeit von innen öffnen. Nur
Bewegung setzen, indem sie z. B. wenn die Kindersicherung der Schiebe- oder
Rdie Feststellbremse lösen Hecktür nicht aktiviert ist, können Sie diese von
innen öffnen.
Rdas Automatikgetriebe aus der Parkstel-
lung P schalten oder das Schaltgetriebe in
die Leerlaufstellung schalten
Rden Motor starten.
Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder und Tiere
niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Bewah-
Fahrer- und Beifahrertür 67

Manuelle Ver- und Entriegelung Schalten Sie deshalb die automatische Verrie-
gelung bei Fahrt aus,
Rbevor Sie das Fahrzeug anschieben
Rbevor Sie das Fahrzeug abschleppen
Wenn Sie bei einer automatischen Verriegelung
die Türen mit der Zentralverriegelungstaste ent-
oder verriegeln, ist die automatische Verriege-
lung ausgeschaltet.

Öffnen und Schließen


Nach Ausschalten der Zündung oder Öffnen
einer Tür bei Fahrzeugstillstand ist die automa-
tische Verriegelung wieder eingeschaltet.

Automatische Verriegelung bei Fahrt


Zentralverriegelungstasten einschalten
Mit den Zentralverriegelungstasten können Sie X Bei geschlossenen Türen Schlüssel im Zünd-
von innen das gesamte Fahrzeug oder nur die schloss auf Stellung 1 oder 2 drehen.
Schiebe- und Hecktüren zentral ver- und entrie-
geln. X Für das Gesamtfahrzeug: So lange auf die
obere Zentralverriegelungstaste à drü-
X Gesamtfahrzeug ver-/entriegeln: Bei
cken, bis die Kontrollleuchte der Taste 4‑mal
geschlossenen Türen auf die obere Zentral- blinkt.
verriegelungstaste à drücken.
X Nur für die Schiebe- und Hecktüren: So
Wenn das Gesamtfahrzeug verriegelt ist, geht
die Kontrollleuchte in der Zentralverriege- lange auf die untere Zentralverriegelungs-
lungstaste à an. taste Ä drücken, bis die Kontrollleuchte
der oberen Taste à 4‑mal blinkt.
i Wenn der Schlüssel abgezogen ist oder im
Zündschloss auf Stellung 0 steht, leuchtet die
Kontrollleuchte in der Zentralverriegelungs- Automatische Verriegelung bei Fahrt
taste à 5 Sekunden. ausschalten
Bei Fahrgestellen geht die Kontrollleuchte
X Bei geschlossenen Türen Schlüssel im Zünd-
nicht an.
schloss auf Stellung 1 oder 2 drehen.
X Schiebe- und Hecktüren ver-/entriegeln: X Für das Gesamtfahrzeug: So lange auf die
Bei geschlossenen Türen auf die untere Zen- obere Zentralverriegelungstaste à drü-
tralverriegelungstaste Ä drücken. cken, bis die Kontrollleuchte der Taste 2‑mal
Wenn die Schiebe- und Hecktüren verriegelt blinkt.
sind, geht die Kontrollleuchte in der oberen
X Nur für die Schiebe- und Hecktüren: So
Zentralverriegelungstaste à an.
lange auf die untere Zentralverriegelungs-
taste Ä drücken, bis die Kontrollleuchte
der oberen Taste à 2‑mal blinkt.
Automatische Verriegelung
Allgemeine Hinweise
Fahrer- und Beifahrertür
Nach dem Anfahren verriegelt sich das Fahrzeug
automatisch.
! Öffnen Sie Türen nur, wenn es die Verkehrs-
Wenn die automatische Verriegelung bei Fahrt situation erlaubt. Achten Sie beim Öffnen der
eingeschaltet ist, könnten Sie sich beim Türen auf ausreichenden Freiraum. Sonst
Anschieben oder Abschleppen des Fahrzeugs beschädigen Sie Ihr Fahrzeug oder andere
aussperren. Fahrzeuge.

Z
68 Schiebetür

Von außen öffnen und schließen


Öffnen und Schließen

Sie können eine verriegelte Fahrer- oder Beifah-


rertür jederzeit von innen öffnen.
X Türgriff : ziehen.
Die Schiebetür ist mit einem aktiven Feststeller
Der Sicherungsstift ; fährt hoch. ausgestattet, der sie beim Öffnen am Endan-
schlag arretiert.
Die Tür ist geöffnet.
i Ihr Fahrzeug kann mit einer langen Schie-
betür mit einer Zwischenarretierung ausge-
stattet sein.
Schiebetür Sie können die Schiebetür beim Öffnen und
Wichtige Sicherheitshinweise Schließen zusätzlich etwa in der Mitte der Tür
arretieren. Sie müssen dadurch beim Ein-
G WARNUNG oder Aussteigen die Tür nicht immer bis zum
Endanschlag öffnen. In der Zwischenarretie-
Wenn die offene Schiebetür nicht eingerastet rung ist die Schiebetür nicht eingerastet.
ist, kann sie sich am Hang selbstständig X Öffnen: Türgriff : ziehen.
bewegen. Dadurch können Sie oder andere Die Schiebetür öffnet sich.
Personen eingeklemmt werden. Es besteht X Schiebetür am Türgriff : nach hinten schie-
Verletzungsgefahr! ben, bis sie einrastet.
Stellen Sie stets sicher, dass die offene Schie- X Arretierung der Schiebetür kontrollieren.
betür eingerastet ist. X Schließen: Schiebetür am Türgriff : mit
Schwung nach vorn schieben, bis sie schließt.
! Öffnen Sie Türen nur, wenn es die Verkehrs-
situation erlaubt. Achten Sie beim Öffnen der
Türen auf ausreichenden Freiraum. Sonst
beschädigen Sie Ihr Fahrzeug oder andere Von innen öffnen und schließen
Fahrzeuge.
Die Schiebetür Ihres Fahrzeugs kann mit einer
elektrischen Trittstufe ausgestattet sein. Beach-
ten Sie beim Öffnen und Schließen der Schie-
betür die Hinweise zur elektrischen Trittstufe
(Y Seite 73).

Türgriff der Schiebetür innen


Elektrische Schiebetür 69

Die Schiebetür ist mit einem aktiven Feststeller G WARNUNG


ausgestattet, der sie beim Öffnen am Endan-
schlag arretiert. Die Hinderniserkennung reagiert nicht auf
Sie können eine Schiebetür nur dann von innen weiche, leichte und dünne Objekte, z. B. kleine
öffnen, wenn deren Kindersicherung nicht akti- Finger. Diese oder andere Körperteile können
viert ist. Wenn Sie eine verriegelte Schiebetür z. B. gegen den Türrahmen gedrückt werden.
öffnen, fährt der Sicherungsstift = hoch. Nur Die Hinderniserkennung kann das Einklem-
diese Schiebetür entriegelt. Die übrigen Türen men in diesen Situationen nicht verhindern.
bleiben verriegelt. Es besteht Verletzungsgefahr!

Öffnen und Schließen


i Ihr Fahrzeug kann mit einer langen Schie- Stellen Sie beim Schließen und beim Öffnen
betür mit einer Zwischenarretierung ausge-
der elektrischen Schiebetür sicher, dass sich
stattet sein.
keine Körperteile im Bewegungsbereich der
Sie können die Schiebetür beim Öffnen und
Schließen zusätzlich etwa in der Mitte der Tür Schiebetür befindet. Wenn jemand einge-
arretieren. Sie müssen dadurch beim Ein- klemmt wird, drücken Sie erneut auf die
oder Aussteigen die Tür nicht immer bis zum Taste, um die Schiebetür zu stoppen.
Endanschlag öffnen. In der Zwischenarretie-
rung ist die Schiebetür nicht eingerastet. Beachten Sie die Hinweise zur Hinderniserken-
X Öffnen: Knopf : drücken.
nung (Y Seite 69).
Die elektrische Schiebetür Ihres Fahrzeugs
X Schiebetür am Türgriff ; bis zum Anschlag
kann mit einer elektrischen Trittstufe ausgestat-
nach hinten schieben. tet sein. Beachten Sie beim Öffnen und Schlie-
X Arretierung der Schiebetür kontrollieren. ßen der elektrischen Schiebetür die Hinweise
Die Schiebetür muss eingerastet sein. zur elektrischen Trittstufe (Y Seite 73).
X Schließen: Schiebetür am Türgriff ; mit Nach einer Betriebsstörung oder Spannungsun-
Schwung nach vorn schieben, bis sie einras- terbrechung müssen Sie die elektrische Schie-
tet. betür neu justieren (Y Seite 71).

Elektrische Schließhilfe Funktion und Hinderniserkennung


Wenn ihr Fahrzeug mit einer elektrischen Ihr Fahrzeug kann mit elektrischen Schiebetü-
Schließhilfe ausgestattet ist, benötigen Sie ren auf der linken und/oder rechten Seite aus-
einen geringeren Kraftaufwand beim Schließen gestattet sein.
der Schiebetür. Sie bedienen die elektrische Schiebetür mit:
Rden Schiebetür-Tasten an der Mittelkonsole
Rder Schiebetür-Taste am Türeinstieg (B-
Elektrische Schiebetür Säule)
Wichtige Sicherheitshinweise Rdem Türgriff (innen oder außen)
Rdem Schlüssel
G WARNUNG Wenn die elektrische Schiebetür beim Öffnen
Wenn Sie die Schiebetür öffnen, können blockiert, bewegt sie sich um einige Zentimeter
andere Personen durch die nach hinten öff- in die entgegengesetzte Richtung und stoppt.
nende Schiebetür getroffen werden. Es Wenn die Schiebetür beim Schließen blockiert,
besteht Verletzungsgefahr! öffnet sie sich wieder komplett.
Wenn der Elektromotor der Schiebetür zu über-
Öffnen Sie die Schiebetür nur, wenn es die
hitzen droht, z. B. durch häufiges Öffnen und
Verkehrssituation erlaubt. Schließen innerhalb kürzester Zeit, öffnet die
Schiebetür vollständig. Die Schiebetür ist dann
blockiert — Spielschutz. Nach etwa
30 Sekunden ist die Schiebetür wieder funkti-
onsbereit.

Z
70 Elektrische Schiebetür

Nach Auftreten einer Störung oder Abklemmen X Öffnen: Kurz oben auf die Schiebetür-Taste
der Batterie können Sie die Schiebetür mit der Å an der Mittelkonsole oder auf die Taste
Entriegelung vom Elektromotor lösen. Anschlie- = am Türeinstieg drücken.
ßend können Sie die Schiebetür von Hand öff- Die Kontrollleuchten oben in der Schiebetür-
nen oder schließen (Y Seite 71). Taste Å und in der Taste = blinken.
X Schließen: Kurz unten auf die Schiebetür-
Taste Æ an der Mittelkonsole oder auf die
Schiebetür mit Taste öffnen/schlie- Taste = am Türeinstieg drücken.
ßen Die Kontrollleuchten oben in der Schiebetür-
Öffnen und Schließen

Taste Å und in der Taste = blinken. Die


Schiebetür schließt, und ein Signalton ertönt.
Wenn die Schiebetür geöffnet ist, leuchtet die
Kontrollleuchte oben in der Schiebetür-Taste
Å an der Mittelkonsole.
X Anhalten: Erneut auf eine Schiebetür-Taste
drücken.
i Bei ungünstigen Betriebsbedingungen, z. B.
Frost, Vereisung oder starker Verschmutzung
können Sie die jeweilige Schiebetür-Taste
gedrückt halten. Die elektrische Schiebetür
wird dann mit erhöhter Kraft bewegt. Beach-
Schiebetür-Tasten an der Mittelkonsole ten Sie, dass in diesem Fall die Hinderniser-
kennung weniger empfindlich eingestellt ist.
Zum Anhalten der Bewegung lassen Sie die
Schiebetür-Taste los.

Schiebetür mit Schlüssel öffnen/


schließen
X Öffnen und schließen: Länger als
0,5 Sekunden auf Taste 5 drücken.
Die Schiebetür entriegelt und öffnet oder
schließt.
X Erneut auf Taste 5 drücken.
Schiebetür-Taste am Türeinstieg (B-Säule)
Die Schiebetür stoppt.
: Schiebetür öffnen und schließen linke Fahr-
zeugseite Wenn das Fahrzeug mit 2 elektrischen Schiebe-
; Schiebetür öffnen und schließen rechte türen ausgestattet ist, können Sie den Schlüssel
Fahrzeugseite nur auf eine der Schiebetüren programmieren.
= Schiebetür öffnen und schließen X Schlüssel programmieren: Sicherstellen,
dass die Schiebetüren geschlossen sind.
Bei Fahrzeugen mit Trennwand sitzt die Taste an
der Trennwand neben dem Türeinstieg in Höhe X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
des Innengriffs. hen.
Nur wenn die Kindersicherung deaktiviert ist, X Für etwa 5 Sekunden auf die untere Schiebe-
können Sie die Schiebetür mit der Taste am tür-Taste Æ der gewünschten Schiebetür
Türeinstieg öffnen. an der Mittelkonsole drücken (Y Seite 70).
Nach erfolgreicher Programmierung blinkt
die Kontrollleuchte in der entsprechenden
oberen Schiebetür-Taste Å 4‑mal. Ein Sig-
nalton ertönt 3‑mal als Bestätigung.
Elektrische Schiebetür 71

Schiebetür mit Türgriff öffnen/schlie- Manuelle Entriegelung


ßen

Öffnen und Schließen


Nach Auftreten einer Störung oder Abklemmen
der Batterie können Sie die Schiebetür mit der
Entriegelung vom elektrischen Elektromotor
trennen. Anschließend können Sie die Schiebe-
tür von Hand öffnen/schließen.
X Schiebetür vom Elektromotor trennen:
Schlüssel in die Öffnung : der Entriege-
lung ; in Position „AUTO“ stecken.
X Schlüssel um 180° im Uhrzeigersinn drehen.
Die Position „MAN“ ist sichtbar.
X Schiebetür am Türgriff außen/innen öffnen
oder schließen.
X Schiebetür mit dem Elektromotor verbin-
Nur wenn die Kindersicherung nicht aktiviert ist, den: Schlüssel in die Öffnung : der Entrie-
können Sie die elektrische Schiebetür mit dem gelung ; in Position „MAN“ stecken.
Knopf : öffnen X Schlüssel um 180° gegen den Uhrzeigersinn
X Knopf : drücken oder Türgriff außen ; zie- drehen.
hen. Die Position „AUTO“ ist sichtbar.
Die Schiebetür öffnet oder schließt. X Schiebetür justieren (Y Seite 71).
Wenn die Schiebetür schließt, ertönt zusätz-
lich ein Signalton. Wenn sich die Störung nicht beseitigen lässt:
X Erneut Knopf : drücken oder Türgriff X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
außen ; ziehen.
Die Schiebetür stoppt.
Schiebetür justieren
Nach einer Betriebsstörung oder einer Span-
nungsunterbrechung müssen Sie die Schiebetür
neu justieren.
X Wenn die Schiebetür geöffnet ist: Schiebetür
von Hand schließen.
X Anschließend Schiebetür einmal durch kur-
zes Drücken auf die Schiebetür-Taste Å an
der Mittelkonsole vollständig öffnen und wie-
der schließen.
Die Schiebetür ist funktionsbereit.

Z
72 Elektrische Schiebetür

KEYLESS-ENTRY KEYLESS-ENTRY ein-/ausschalten

Funktion
Wenn KEYLESS-ENTRY eingeschaltet ist und Sie
sich mit dem Schlüssel dem Fahrzeug nähern,
wird abhängig von der Annäherungsrichtung
Rbei einer Entfernung von etwa 1,5 m die
Schiebetür entriegelt und geöffnet
Öffnen und Schließen

Rbei einer Entfernung von etwa 0,5 m die Fah-


rertür entriegelt.
Wenn Sie sich mit dem Schlüssel entfernen,
schließt die Schiebetür und das Fahrzeug ver-
riegelt.
X Auf Taste 6 drücken.
i Wenn Sie sich vom Fahrzeug entfernen, ach- Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht,
ten Sie darauf, dass die Blinkleuchten 3-mal ist KEYLESS-ENTRY eingeschaltet.
blinken. Erst dann ist das Fahrzeug ordnungs-
gemäß verriegelt.

Probleme mit der Schiebetür


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Die elektrische Schiebe- Der Notlauf ist aktiviert.
tür bewegt sich nur sehr X Schiebetür so bald wie möglich in einer qualifizierten Fachwerkstatt
langsam. prüfen lassen.

Die elektrische Schiebe- Wenn die Schiebetür vollständig geöffnet ist, blockiert der Spielschutz
tür ist blockiert. die Schiebetür. Der Elektromotor droht zu überhitzen.
X Nach etwa 30 Sekunden erneut versuchen, die Schiebetür zu
schließen.
Die elektrische Schiebe- Ungünstige Betriebsbedingungen, z. B. Frost, Vereisung oder starke
tür ist blockiert. Verschmutzung behindern die Schiebetür.
X Schiebetür-Taste gedrückt halten, bis die Schiebetür geöffnet oder
geschlossen ist.
Die Schiebetür wird mit erhöhter Kraft bewegt. Beachten Sie, dass
in diesem Fall die Hinderniserkennung weniger empfindlich einge-
stellt ist. Zum Anhalten der Bewegung lassen Sie die Schiebetür-
Taste los.
X Ursachen der Blockade bei nächster Gelegenheit beseitigen.

Die elektrische Schiebe- Der Elektromotor ist gestört.


tür ist blockiert. X Schiebetür mit Entriegelung vom Elektromotor trennen und von
Hand öffnen und schließen (Y Seite 71).
X Schiebetür so bald wie möglich in einer qualifizierten Fachwerkstatt
prüfen lassen.
Elektrische Trittstufe 73

Elektrische Trittstufe Die elektrische Trittstufe : fährt automatisch


beim Öffnen der Schiebetür aus und nach dem
Wichtige Sicherheitshinweise Schließen der Schiebetür ein.
Die elektrische Trittstufe : ist an der Vorder-
! Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des seite mit einer Hinderniserkennung ausgestat-
Fahrzeugs und weichen Sie Hindernissen aus. tet. Wenn die Trittstufe während des Ausfahrens
Bei Fahrzeugen mit einer Trittstufe ist die gegen ein Hindernis stößt, stoppt sie.
Bodenfreiheit zusätzlich eingeschränkt. Hin-
dernisse können das Fahrzeug beschädigen. Wenn Sie das Hindernis beseitigt haben, müs-
sen Sie zuerst die Schiebetür schließen und

Öffnen und Schließen


Wenn Sie Hindernisse überfahren müssen, erneut öffnen, damit die Trittstufe vollständig
fahren Sie besonders langsam und aufmerk- ausfährt.
sam. Lassen Sie sich bei Bedarf von einer
anderen Person einweisen. i Wenn die elektrische Trittstufe das Beladen
Wenn Sie die Haltegriffe und Trittstufen nicht behindert, können Sie die Trittstufe über die
benutzen, können Sie beim Ein- und Aussteigen Hinderniserkennung beim Öffnen der Schie-
stürzen und sich verletzen. betür blockieren. Dadurch bleibt die elektri-
sche Trittstufe eingefahren und ein Gabel-
Um Risiken zu vermeiden, stapler oder ein anderes Hubfahrzeug kann
Rmachen Sie die Fahrgäste auf die elektrische näher an den Laderaum heranfahren.
Trittstufe aufmerksam. Warten Sie, bis die Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn die
elektrische Trittstufe vollständig ausgefahren Kontrollleuchte 1 im Kombiinstrument
ist. angeht und ein Warnton ertönt, ist die Funktion
Rspringen Sie nicht aus dem Fahrzeug. der elektrischen Trittstufe : gestört
Rbenutzen Sie ausschließlich die Haltegriffe (Y Seite 229).
und Trittstufen. Nur diese sind für eine solche Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Wenn das Dis-
Belastung ausgelegt. play die Meldung Elektrische Trittstufe
Rhalten Sie die Haltegriffe, Trittstufen und Ein- zeigt und ein Warnton ertönt, ist die Funktion
stiege frei von Verunreinigungen, wie z. B. der elektrischen Trittstufe : gestört
Schlamm, Lehm, Schnee und Eis. (Y Seite 218).
Wenn die Funktion der elektrischen Tritt-
stufe : gestört ist, kann die Trittstufe nicht
Funktion und Hinderniserkennung oder nur teilweise aus- oder eingefahren sein.
Sie müssen nach dem Auftreten einer Störung
die elektrische Trittstufe : für die Weiterfahrt
manuell einfahren und verriegeln (Y Seite 73).
Machen Sie die Fahrgäste vor dem Aussteigen
auf das mögliche Fehlen der elektrischen Tritt-
stufe : aufmerksam.

Notentriegelung
! Eine ausgefahrene Trittstufe kann während
der Fahrt beschädigt werden.
Wenn die elektrische Trittstufe nicht automa-
Elektrische Trittstufe (Beispiel rechte Fahrzeug- tisch einfährt, müssen Sie die Trittstufe für die
seite) Weiterfahrt manuell einschieben und verrie-
Die Schiebetür Ihres Fahrzeugs kann mit einer geln.
elektrischen Trittstufe ausgestattet sein.
X Beim Ein- und Aussteigen Haltegriffe und
elektrische Trittstufe : benutzen.

Z
74 Hecktüren

Hecktüren
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie eine Hecktür öffnen, können
Randere Personen oder Verkehrsteilnehmer
gefährdet werden
Öffnen und Schließen

RSie vom Verkehr erfasst werden.


Das ist insbesondere der Fall, wenn Sie die
Hecktür weiter als 90° öffnen. Es besteht
X An der Unterseite der Trittstufe an beiden
Stangen : die Federsplinte ; aus dem Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
jeweiligen Stift herausziehen. Öffnen Sie die Hecktüren nur, wenn es die
X Unterlegscheiben = abnehmen und beide Verkehrssituation erlaubt. Stellen Sie stets
Stangen : aushängen. sicher, dass die Hecktür richtig arretiert ist.

G WARNUNG
Wenn Sie die Hecktüren um 90° (Raststel-
lung) öffnen, ist die rückwärtige Beleuch-
tungseinrichtung verdeckt.
Das Fahrzeug ist dann nicht ausreichend nach
hinten abgesichert und wird erst spät von
anderen Verkehrsteilnehmern als Hindernis
erkannt. Dies könnte zu einem Unfall führen.
Sichern Sie deshalb in diesem Fall das Fahr-
zeug nach hinten entsprechend den nationa-
X Stangen : in das Gehäuse der Trittstufe ein- len Vorschriften, z. B. mit dem Warndreieck,
klappen.
ab.
X Trittstufe in ihr Gehäuse schieben.

! Achten Sie beim Öffnen der Hecktüren auf


ausreichenden Freiraum. Sie könnten sonst
das Fahrzeug oder die Objekte und Gegen-
stände im Nahbereich der Hecktüren beschä-
digen.
Sie können die Hecktüren im Winkel von etwa
90°, 180° und 270° arretieren. Vergewissern
Sie sich auf jeden Fall, dass die geöffnete Heck-
tür korrekt in der Arretierung eingerastet ist.

i Beim erstmaligen Sichern der Trittstufe


müssen Sie mit den Federsplinten eine Folie
durchstoßen.
X An beiden Seiten Federsplinte ; bis zum
Anschlag durch die Bohrungen des Gehäuses
in die Trittstufe stecken.
Die Trittstufe ist in ihrem Gehäuse gesichert.
Hecktüren 75

Von außen öffnen/schließen Hecktüren im Winkel von 180° oder


270° öffnen
Rechte Hecktür öffnen

Öffnen und Schließen


Türfeststeller (Beispiel rechte Hecktür)
X Griff : ziehen. X Hecktür um etwa 45° öffnen.
X Hecktür so weit zur Seite schwenken, bis sie X Türfeststeller : in Pfeilrichtung ziehen und
einrastet. festhalten.
X Hecktür über 90° öffnen, sodass der Türfest-
Linke Hecktür öffnen steller nicht mehr einrasten kann.
X Türfeststeller loslassen und Tür bis zu einem
Winkel von 180° oder 270° öffnen.

X Sicherstellen, dass die rechte Hecktür geöff-


net und eingerastet ist.
X Entriegelungsgriff : in Pfeilrichtung ziehen. Magnettürfeststeller
X Hecktür so weit zur Seite schwenken, bis sie XHecktür bei einem Winkel von 270° gegen
einrastet. den Magnettürfeststeller ; an der Seiten-
wand drücken.
Wenn der Magnet der Hecktür am Magnet-
türfeststeller ; anliegt, wird die Hecktür in
dieser Position gehalten.
i Fahrzeuge mit 270° schwenkbaren Hecktü-
ren:
Wenn der Türfeststeller : beim Beladen
stört, können Sie ihn entgegen der Federkraft
um 180° an die Tür schwenken und arretie-
ren. Der Türfeststeller bleibt dann in dieser
Position stehen und schwenkt nicht mehr in
die Ausgangsposition zurück.

Z
76 Trennwand-Schiebetür

Stellen Sie vor dem Schließen der Tür den Trennwand-Schiebetür


Türfeststeller : aus der Arretierung wieder
in seine Ausgangsposition. Wichtige Sicherheitshinweise

Hecktüren von außen schließen G WARNUNG


Wenn die offene Trennwand-Schiebetür nicht
X Hecktür vom Magnettürfeststeller abziehen.
eingerastet ist, kann sie sich während der
X Linke Hecktür von außen mit Schwung schlie-
ßen. Fahrt selbstständig bewegen. Dadurch kön-
nen Sie oder andere Personen eingeklemmt
Öffnen und Schließen

X Rechte Hecktür von außen mit Schwung


schließen. werden. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-
gefahr!
Schließen Sie die Trennwand-Schiebetür vor
Von innen öffnen/schließen jeder Fahrt und stellen Sie sicher, dass sie
eingerastet ist.

Trennwand-Schiebetür vom Fahrer-


raum aus öffnen/schließen

Öffnungshebel an der Innenseite der rechten Heck-


tür
Ein weißes Feld beim Riegel ; zeigt, dass die
Hecktür entriegelt ist.
i Sie können die Hecktüren nur dann von
innen öffnen, wenn deren Kindersicherung X Öffnen: Schlüssel nach links = drehen.
nicht aktiviert ist. Die Schiebetür ist entriegelt.
X Entriegeln: Riegel ; nach links schieben. X Schiebetür bis zum Anschlag nach rechts ;
Sie sehen ein weißes Feld. schieben.
X Öffnen: Öffnungshebel : ziehen und Heck- X Schließen: Schiebetür bis zum Einrasten
tür öffnen. nach links : schieben.
X Hecktür so weit zur Seite schwenken, bis sie Sie können die Schiebetür mit dem Schlüssel
einrastet. verriegeln.
X Schließen: Sicherstellen, dass die linke
Hecktür geschlossen ist.
X Rechte Hecktür mit Schwung am Türgriff
zuziehen.
X Verriegeln: Riegel ; nach rechts schieben.
Das weiße Feld ist nicht mehr sichtbar.
Pritschenbordwände 77

Trennwand-Schiebetür vom Lade- Sichern Sie das Fahrzeug nach hinten ent-
raum aus öffnen/schließen sprechend den nationalen Vorschriften ab,
z. B. mit einem Warndreieck.

Seien Sie beim Abbauen/Anbauen der seitli-


chen Pritschenbordwand vorsichtig. Führen Sie
diese Arbeiten mithilfe einer 2. Person durch.

Öffnen und Schließen


Pritschenbordwände öffnen/schlie-
ßen

X Öffnen: Hebel nach rechts = drücken.


Die Schiebetür ist entriegelt.
X Schiebetür bis zum Anschlag nach links :
schieben.
X Schließen: Schiebetür bis zum Einrasten
nach rechts ; schieben.

Pritschenbordwände Ver-/Entriegelung Pritschenbordwand (Beispiel


Wichtige Sicherheitshinweise linke Fahrzeugseite, hintere Pritschenbordwand)
X Öffnen: Pritschenbordwand festhalten.
G WARNUNG X Hebel : in Pfeilrichtung bis zum Anschlag
Beim Öffnen der Bordwandverschlüsse kann nach oben klappen.
die Bordwand nach unten schlagen. Dies gilt X Vorgang an der anderen Seite der Pritschen-
insbesondere, wenn sie durch Ladegut belas- bordwand wiederholen.
tet ist und dadurch unter Spannung steht. Es X Pritschenbordwand bis zur 90° Stellung auf-
besteht Verletzungsgefahr! klappen.
Achten Sie vor dem Öffnen darauf, dass sich
keine Personen im Schwenkbereich der Bord-
wand aufhalten. Öffnen Sie die Bordwandver-
schlüsse immer seitlich von der zu öffnenden
Bordwand. Seien Sie besonders vorsichtig,
wenn Sie die Bordwandverschlüsse nicht mit
dem üblichen Kraftaufwand öffnen können.

G WARNUNG
Die rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-
deckt, wenn Sie die hintere Bordwand öffnen.
Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer
das Fahrzeug erst spät als Hindernis erken-
nen. Es besteht Unfallgefahr!

Z
78 Seitenfenster

Zum vollständigen Umklappen der Pritschbord- Seitenfenster


wand müssen Sie die Halteseile aushängen.
X Pritschenbordwand anheben und Karabiner- Wichtige Sicherheitshinweise
haken = des Halteseils aus der Öse ; aus-
haken. G WARNUNG
X Vorgang an der anderen Seite der Pritschen- Beim Öffnen eines Seitenfensters können
bordwand wiederholen. Körperteile zwischen Seitenfenster und Fens-
X Pritschenbordwand vorsichtig nach unten terrahmen eingezogen oder eingeklemmt
klappen. werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Öffnen und Schließen

Stellen Sie beim Öffnen sicher, dass niemand


das Seitenfenster berührt. Wenn jemand ein-
Seitliche Pritschenbordwände an-/ geklemmt wird, lassen Sie umgehend die
abbauen Taste los oder ziehen Sie an der Taste, um das
Seitenfenster wieder zu schließen.

G WARNUNG
Beim Schließen eines Seitenfensters können
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
umgehend die Taste los oder drücken Sie auf
die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-
Führen Sie diese Arbeiten vorsichtig und mit- nen.
hilfe einer 2. Person durch.
X Abbauen: Hintere Pritschenbordwand nach G WARNUNG
unten klappen. Wenn Kinder die Seitenfenster bedienen, kön-
X Seitliche Pritschenbordwand nach unten
nen sie sich einklemmen, insbesondere wenn
klappen.
sie unbeaufsichtigt sind. Es besteht Verlet-
X Sperrklinke : der seitlichen Pritschenbord-
zungsgefahr!
wand mit dem Schraubendreher aus dem
Bordwerkzeug an der Aussparung (Pfeil) aus Aktivieren Sie die Kindersicherung für die Sei-
ihrer Führung hebeln. tenfenster im Fond. Nehmen Sie beim Verlas-
X Pritschenbordwand aus den Scharnierbolzen sen des Fahrzeugs immer den Schlüssel mit
nach hinten ziehen und abnehmen. und verriegeln Sie das Fahrzeug. Lassen Sie
X Anbauen: Pritschenbordwand vorsichtig an Kinder niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
den Scharnierbolzen ansetzen, dabei muss
die Sperrklinge : auf der Pritschenbord- G WARNUNG
wand liegen.
X Pritschenbordwand nach vorn schieben.
Wenn Personen – insbesondere Kinder – län-
ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-
X Sperrklinke : einsetzen und Pritschenbord-
wand nach oben klappen. kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-
fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-
sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug.
Seitenfenster 79

Seitenfenster öffnen/schließen G WARNUNG


Wenn Kinder die Seitenfenster bedienen, kön-
nen sie sich einklemmen, insbesondere wenn
sie unbeaufsichtigt sind. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Aktivieren Sie die Kindersicherung für die Sei-
tenfenster im Fond. Nehmen Sie beim Verlas-
sen des Fahrzeugs immer den Schlüssel mit

Öffnen und Schließen


und verriegeln Sie das Fahrzeug. Lassen Sie
Kinder niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Ausstellfenster mechanisch öffnen/


Bedienfeld (Beispiel Fahrertür)
schließen
: Fensterheber links
; Fensterheber rechts
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
hen.
X Taste : oder ; so lange drücken oder zie-
hen, bis das entsprechende Seitenfenster die
gewünschte Position erreicht hat.
Wenn Sie die Taste über den Druckpunkt hinweg
drücken und sie dann loslassen, öffnet sich das
Fenster automatisch. Zum Anhalten der Bewe-
gung drücken oder ziehen Sie die Taste erneut.
i Sie können das Fenster an der Fahrerseite
automatisch schließen lassen. Wenn Sie die X Öffnen: Hebel : an den Griffmulden anfas-
Taste : über den Druckpunkt hinweg ziehen sen und nach vorn drehen.
und sie dann loslassen, fährt das Fenster X Mit dem Hebel : das Ausstellfenster bis zum
automatisch nach oben. Zum Anhalten der Anschlag nach außen drücken.
Bewegung ziehen oder drücken Sie die
X Schließen: Hebel : an den Griffmulden
Taste : erneut.
anfassen und nach hinten drehen.
X Ausstellfenster nach innen schwenken und
Hebel : nach hinten drücken, bis er einras-
Ausstellfenster öffnen/schließen tet.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Beim Schließen eines Seitenfensters können
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
umgehend die Taste los oder drücken Sie auf
die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-
nen.

Z
80 Seitenfenster

Ausstellfenster elektrisch öffnen/ Komfortschließen


schließen
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Beim Komfortschließen können Körperteile
im Schließbereich des Seitenfensters und des
Schiebedachs eingeklemmt werden. Es
besteht Verletzungsgefahr!
Öffnen und Schließen

Überwachen Sie beim Komfortschließen den


gesamten Schließvorgang. Stellen Sie beim
Schließen sicher, dass sich keine Körperteile
im Schließbereich befinden.
Bedienfeld Fahrertür
Wenn Sie das Fahrzeug verriegeln, können Sie
: Ausstellfenster hinten links bedienen anschließend gleichzeitig
; Ausstellfenster hinten rechts bedienen
Rdie Seitenfenster schließen
X Öffnen: So lange auf Taste : oder ; drü- Rdie Ausstellfenster schließen
cken, bis das Ausstellfenster die gewünschte
Position erreicht hat. i Der Schlüssel muss in der Nähe des Tür-
X Schließen: So lange Taste : oder ; ziehen,
griffs der Fahrertür sein.
bis das Ausstellfenster die gewünschte Posi- X Komfortschließen: Die Spitze des Schlüs-
tion erreicht hat. sels auf den Türgriff der Fahrertür richten.
X Taste & so lange drücken, bis alle Seiten-
fenster vollständig geschlossen sind.
Komfortöffnen X Sicherstellen, dass alle Seitenfenster
geschlossen sind.
Sie können das Fahrzeug vor der Fahrt lüften.
Dazu werden mit dem Schlüssel gleichzeitig fol- Befinden sich während des Schließvorgangs
gende Funktionen ausgeführt: Körperteile im Schließbereich des Seitenfens-
ters:
REntriegeln des Fahrzeugs
X Komfortschließen unterbrechen: Taste
RÖffnen der Seitenfenster
& loslassen.
RÖffnen der Ausstellfenster
Die Funktion „Komfortöffnen“ können Sie nur
mit dem Schlüssel auslösen. Der Schlüssel
muss in der Nähe des Türgriffs der Fahrertür Seitenfenster justieren
sein. Nach einer Betriebsstörung oder einer Span-
X Komfortöffnen: Spitze des Schlüssels auf nungsunterbrechung müssen Sie die Seiten-
den Türgriff der Fahrertür richten. fenster neu justieren.
X Taste % so lange drücken, bis die Seiten- X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
fenster die gewünschte Position erreicht hen.
haben. X Beide Tasten der Fensterheber ziehen und
X Komfortöffnen unterbrechen: Taste % noch für etwa 1 Sekunde nach dem Schließen
loslassen. der Seitenfenster gezogen halten.
Seitenfenster 81

Schiebefenster öffnen/schließen
G WARNUNG
Wenn Kinder die Seitenfenster bedienen, kön-
nen sie sich einklemmen, insbesondere wenn
sie unbeaufsichtigt sind. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Aktivieren Sie die Kindersicherung für die Sei-

Öffnen und Schließen


tenfenster im Fond. Nehmen Sie beim Verlas-
sen des Fahrzeugs immer den Schlüssel mit
und verriegeln Sie das Fahrzeug. Lassen Sie
Kinder niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

X Öffnen und schließen: Beide Griffhälften :


gleichzeitig zusammendrücken und das
Schiebefenster in die gewünschte Rastposi-
tion schieben.
Das Schiebefenster muss in der jeweiligen
Position einrasten. Beim Schließen müssen
die Griffhälften hörbar einrasten und flach
anliegen.

Probleme mit den Seitenfenstern


Sie können ein Seitenfenster nicht vollständig
öffnen oder schließen:
Wenn keine Gegenstände oder Laub in der Fens-
terführung das Schließen verhindern, lag eine
Betriebsstörung vor oder die Bordnetzspannung
war unterbrochen.
X Seitenfenster justieren (Y Seite 80).

Z
82 Sitze

Wissenswertes G WARNUNG
Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Position steht, bietet der Sicherheitsgurt
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- schutz. In diesem Fall können Sie bei einem
lich waren. Länderspezifische Abweichungen Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
heitsrelevante Systeme und Funktionen. sogar Lebensgefahr!
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Sitze, Lenkrad und Spiegel

Fachwerkstatt (Y Seite 27). Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.
Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in
nahezu aufrechter Position steht und der
Sitze Schultergurtteil über die Mitte der Schulter
verläuft.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
G WARNUNG
Wenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtig
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug eingestellt sind, können die Kopfstützen nicht
verlieren, wenn Sie während der Fahrt wie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie- Verletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-
gel einstellen reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-
Rden Sicherheitsgurt anlegen. ver!
Es besteht Unfallgefahr! Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassen
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher- vor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten. stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.

Ihr Sitz muss so eingestellt sein, dass Sie den


G WARNUNG Sicherheitsgurt korrekt anlegen können.
Wenn der Fahrersitz nicht eingerastet ist, Beachten Sie dabei folgende Punkte:
kann er sich während der Fahrt unerwartet RStellen Sie die Sitzlehne in nahezu senkrechte
bewegen. Dadurch können Sie die Kontrolle Position und sitzen Sie nahezu aufrecht. Fah-
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht ren Sie niemals mit stark nach hinten geneig-
Unfallgefahr! ter Sitzlehne.
Stellen Sie stets sicher, dass der Fahrersitz RIhre Arme sollten zum Lenkrad leicht ange-
eingerastet ist, bevor Sie den Motor starten. winkelt sein.
RVermeiden Sie Sitzpositionen, die den richti-

G WARNUNG gen Verlauf des Sicherheitsgurtes beein-


trächtigen. Der Schultergurtteil muss über die
Wenn Sie einen Sitz verstellen, können Sie Schultermitte verlaufen und gut am Oberkör-
sich oder einen Fahrzeuginsassen einklem- per anliegen. Der Beckengurt muss immer
men, z. B. an der Führungsschiene des Sitzes. fest und möglichst tief am Becken, d. h. in der
Es besteht Verletzungsgefahr! Hüftbeuge, anliegen.
RStellen Sie die Kopfstütze so ein, dass die
Stellen Sie sicher, dass beim Verstellen eines
Kopfstütze den Hinterkopf auf Augenhöhe
Sitzes niemand ein Körperteil im Bewegungs- abstützt.
bereich des Sitzes hat. RHalten Sie den Abstand zu den Pedalen so,
dass Sie diese gut durchtreten können.
Sitze 83

Wenn Sie die Kopfstützen der Vorder- und Fond- X Sitzlehne einstellen: Handrad = nach vorn
sitze vertauschen, können Sie Höhe und Nei- drehen.
gung der Kopfstützen nicht korrekt einstellen. Die Sitzlehne richtet sich auf.
Mit der Längseinstellung stellen Sie die Kopf- X Handrad = nach hinten drehen.
stütze so ein, dass sie möglichst nah am Hin- Die Sitzlehne neigt sich nach hinten.
terkopf ist. X Sitzhöhe einstellen: Hebel ? so oft drücken
Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass die Kopf- oder ziehen, bis die gewünschte Sitzhöhe
stützen für jeden Fahrzeuginsassen korrekt ein- erreicht ist.
gestellt sind (Y Seite 86). X Sitzflächenneigung einstellen: Handrad A
nach vorn drehen.
Die Sitzfläche neigt sich vorn nach unten.
Fahrer- und Beifahrersitz X Handrad A nach hinten drehen.

Sitze, Lenkrad und Spiegel


Die Sitzfläche neigt sich vorn nach oben.
i Mit der Lordosenstütze können Sie die
Unterstützung der Sitzlehne im Bereich der
Lendenwirbelsäule verstärken.
Die auf Sie angepasste Lordosenstütze ver-
ringert die Belastung Ihres Rückens während
der Fahrt.
X Lordosenstütze einstellen: Handrad ;
nach oben drehen.
Die Unterstützung im Lendenwirbelbereich
wird verstärkt.
X Handrad ; nach unten drehen.
Die Unterstützung im Lendenwirbelbereich
verringert sich.
Die Sitzfederung muss an Ihr Körpergewicht
angepasst werden. Stellen Sie die Sitzfederung
bei unbesetztem Sitz ein.
: Einstellung Sitzlängsrichtung X Sitzfederung einstellen: Sitz entlasten.
; Einstellung Lordosenstütze X Am Handrad B Körpergewicht (40 bis
= Einstellung Sitzlehne 120 kg) einstellen, damit die Sitzfederung
? Einstellung Sitzhöhe optimal funktioniert.
A Einstellung Sitzflächenneigung Wenn Sie das Gewicht höher einstellen, wird
B Einstellung Sitzfederung die Sitzfederung härter. Der Sitz schwingt
C Schwingblockierung dann nicht so weit durch.
i Je nach Sitzausführung können einzelne Ein- Wenn der Sitz oft und stark durchschwingt, kön-
stellmöglichkeiten entfallen. nen Sie den Sitz im unteren Bereich einrasten.
Informationen zum Drehen der Vordersitze X Schwingblockierung einrasten: Hebel C
finden Sie unter „Drehbare Vordersitze“ nach oben drehen.
(Y Seite 84). Beim nächsten Durchschwingen rastet der
X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel :
Sitz ein.
nach oben ziehen. X Schwingblockierung lösen: Hebel C nach

X Sitz vor- oder zurückschieben.


rechts drehen.
Der Sitz kann durchschwingen.
X Hebel : wieder loslassen.
X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar
einrastet.

Z
84 Sitze

Drehbare Vordersitze X Sitz drehen: Hebel : an der Rückseite des


Sitzes zur Fahrzeugmitte drücken und Sitz
G WARNUNG etwas nach innen drehen.
Die Drehvorrichtung ist entriegelt.
Wenn der Fahrer‑ und Beifahrersitz während
X Hebel : wieder loslassen.
der Fahrt nicht in Fahrtrichtung eingerastet
X Sitz um etwa 50° nach außen oder nach innen
sind, können die Rückhaltesysteme nicht wie
in die gewünschte Position drehen.
vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte Ver-
letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Rasten Sie den Fahrer‑ und Beifahrersitz in Doppelbeifahrersitz
Fahrtrichtung ein, bevor Sie den Motor star-
ten.
Sitze, Lenkrad und Spiegel

! Achten Sie beim Drehen der Sitze darauf,


dass genügend Freiraum vorhanden ist.
Verschieben Sie den Sitz in Längsrichtung.
Dadurch verhindern Sie eine Kollision mit
angrenzenden Anbauteilen.
Klappen Sie den Bremshebel bis zum
Anschlag nach unten ab.
Sie könnten sonst die Feststellbremse oder
den Bremshebel beschädigen.
X Sitzkissen nach vorne klappen: Sitzkissen
aus der vorderen Verankerung : heben.
X Sitzkissen aus der hinteren Verankerung ;
etwas nach vorne ziehen.
X Sitzkissen an der Hinterkante nach oben klap-
pen.
i Sie können einzelne Gegenstände in der
Ablage unter dem Doppelbeifahrersitz ver-
stauen.
X Sitzkissen zurückklappen: Sitzkissen an
der Hinterkante nach unten klappen.
Sitzentriegelung (Beispiel Beifahrersitz) X Sitzkissen unter die Sitzlehne in die hintere
Sie können den Fahrer- und den Beifahrersitz Verankerung ; einschieben.
um 50° und 180° drehen. X Sitzkissen vorne nach unten drücken, bis es in
Die Sitze rasten in Fahrtrichtung und entgegen- der vorderen Verankerung : einrastet.
gesetzt der Fahrtrichtung sowie 50° zum Aus-
stieg hin, ein.
X Sicherstellen, dass die Feststellbremse ange- Klappsitz
zogen und der Bremshebel bis zum Anschlag
nach unten geklappt ist (Y Seite 146). G WARNUNG
X Lenkrad so einstellen, dass ausreichend Frei- Wenn der Schlüssel im Schloss der Trenn-
raum zum Drehen und Einstellen des Fahrer- wand-Schiebetür steckt, kann er mit der Per-
sitzes vorhanden ist (Y Seite 87). son auf dem Klappsitz in Kontakt kommen. Es
X Beifahrersitz vor dem Drehen nach vorn besteht Verletzungsgefahr!
schieben (Y Seite 83).
Ziehen Sie den Schlüssel der Trennwand-
Schiebetür stets ab, bevor sich eine Person
auf den Klappsitz setzt.
Sitze 85

Bauen Sie die Fondsitzbank wie beschrieben


ein. Verwenden Sie nur Fondsitzbänke, die
Mercedes-Benz für Ihr Fahrzeug frei gegeben
hat.

Halten Sie die Befestigungsschalen der Fond-


sitzbänke am Boden frei von Schmutz und
Gegenständen.

Sitze, Lenkrad und Spiegel


Klappsitz ohne Sidebag

Hebel der Verriegelungen an den Sitzbankfüßen


X Fondsitzbank ausbauen: Alle Hebel : der
Sitzbank vollständig nach oben schwenken.
Die Sitzbank bewegt sich in den Befestigungs-
Klappsitz mit Sidebag schalen am Boden zurück.
X Sitzbank nach oben aus den Befestigungs-
X Schlüssel : der Trennwand-Schiebetür
abziehen. schalen herausheben.
X Klappsitz ohne Sidebag: Griff der Arretie-
rung ; in Pfeilrichtung ziehen und Sitzkissen
= herunter- oder hochklappen.
Klappsitz mit Sidebag: Griff der Arretie-
rung ; in Pfeilrichtung drücken und Sitzkis-
sen = herunter- oder hochklappen.
X Griff ; in der jeweiligen Endlage des Sitzkis-
sens = loslassen.
X Sitzkissen = bewegen, bis es arretiert ist.
Der Griff der Arretierung ; muss ganz am
Sitzrahmen anliegen.

i Beachten Sie bei Fahrzeugen mit Pkw-Zulas-


sung die maximal zulässige Anzahl der Sitz-
Fondsitzbank (Kombifahrzeug) plätze.
G WARNUNG X Fondsitzbank einbauen: Vorgeschriebene

Wenn Sie die Fondsitzbank nicht wie Einbauposition der Sitzbank beachten.
Die Sitzbank mit zwei Sitzplätzen nur an der
beschrieben einbauen oder eine ungeeignete Fahrerseite einbauen.
Fondsitzbank einbauen, können die Sicher- X Befestigungsschalen ; am Fahrzeugboden
heitsgurte nicht wie vorgesehen schützen. Es kontrollieren.
besteht erhöhte Verletzungsgefahr! X Sitzbank in Fahrtrichtung in die entsprechen-
den Befestigungsschalen ; einsetzen.

Z
86 Sitze

X Sitzbank so weit nach vorne schieben, bis die X Höher stellen: Kopfstütze nach oben in die
Verriegelungen hörbar einrasten. gewünschte Position ziehen.
X Hebel : an den Sitzbankfüßen kontrollieren. X Tiefer stellen: Entriegelungsknopf : drü-
Alle Hebel : müssen parallel zum Fahrzeug- cken und Kopfstütze nach unten in die
boden liegen. gewünschte Position schieben.
X Neigung einstellen: Vorderen Teil der Kom-
fortkopfstütze an der Unterkante anfassen
Kopfstützen und in die gewünschte Position schwenken.
X Ausbauen: Kopfstütze bis zum Anschlag
G WARNUNG nach oben ziehen.
Wenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtig X Entriegelungsknopf : drücken und die Kopf-
Sitze, Lenkrad und Spiegel

eingestellt sind, können die Kopfstützen nicht stütze herausziehen.


wie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte X Einbauen: Kopfstütze so einsetzen, dass die
Verletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe- Stange mit der Rasterung in Fahrtrichtung
reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö- links ist.
ver! X Entriegelungsknopf : drücken und gedrückt
Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt- halten.
X Kopfstütze nach unten drücken, bis sie ein-
zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassen
rastet.
vor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-
stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.

Vertauschen Sie nicht die Kopfstützen der Vor- Armlehnen


der- und Fondsitze. Sie können sonst Höhe und
Neigung der Kopfstützen nicht in die korrekte
Position einstellen.
Stellen Sie die Kopfstütze so ein, dass sie mög-
lichst nah am Hinterkopf ist.

X Armlehnenneigung einstellen: Armlehne


um mehr als 45° nach oben klappen ;.
Die Armlehne ist entriegelt.
X Armlehne bis zum Anschlag nach vorn =
klappen.
Kopfstütze (Beispiel Komfortkopfstütze am Beifah-
X Armlehne langsam nach oben in die
rersitz)
gewünschte Stellung klappen.
: Entriegelungsknopf
X Armlehne hochklappen: Armlehne bei
; Kopfstützenhöhe
Bedarf um mehr als 90° nach oben : klap-
= Kopfstützenneigung (nur Komfortkopf- pen.
stütze)
Lenkrad 87

Sitzheizung Wenn die Kontrollleuchten der aktuellen Heiz-


stufe in der Taste c blinken, hat sich die
G WARNUNG Sitzheizung automatisch ausgeschaltet. In die-
sem Fall sind zu viele elektrische Verbraucher
Wenn Sie wiederholt die Sitzheizung einschal- eingeschaltet oder die Batterie ist nicht ausrei-
ten, können das Sitzkissen und die Sitzlehne- chend geladen. Wenn die Bordnetzspannung
nauflagen sehr heiß werden. Bei einge- wieder ausreichend ist, schaltet sich die Sitz-
schränktem Temperaturempfinden oder ein- heizung automatisch in die dann aktuelle Heiz-
geschränkter Reaktionsmöglichkeit auf stufe.
erhöhte Temperaturen kann dies zu gesund-
heitlichen Beeinträchtigungen oder sogar ver-
brennungsähnlichen Verletzungen führen. Es Lenkrad

Sitze, Lenkrad und Spiegel


besteht Verletzungsgefahr!
Schalten Sie daher die Sitzheizung nicht wie- G WARNUNG
derholt ein. Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, wenn Sie während der Fahrt
! Wenn Sie den Sitz verlassen, stellen Sie RFahrersitz,
nichts auf dem Sitz ab und schalten Sie die Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-
Sitzheizung aus. Schalten Sie die Sitzheizung gel einstellen
nicht ein, wenn der Sitz nicht besetzt ist, z. B. Rden Sicherheitsgurt anlegen.
bei einer Fahrt ohne Beifahrer. Sonst kann es Es besteht Unfallgefahr!
zur Überhitzung der Sitzheizung und zu Schä-
den am Sitz kommen. Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNG
Wenn das Lenkrad während der Fahrt entrie-
gelt ist, kann es sich unerwartet verstellen.
Dadurch können Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass das
Lenkrad verriegelt ist. Entriegeln Sie das
Lenkrad niemals während der Fahrt.
Die drei roten Kontrollleuchten in der Taste
c zeigen die eingeschaltete Heizstufe 1 bis 3 G WARNUNG
an.
Wenn Kinder das Lenkrad einstellen, können
In Stufe 3 schaltet die Sitzheizung nach etwa
sie sich einklemmen. Es besteht Verletzungs-
fünf Minuten automatisch auf Stufe 2 zurück.
gefahr!
In Stufe 2 schaltet die Sitzheizung nach etwa
zehn Minuten automatisch auf Stufe 1 zurück. Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
In Stufe 1 bleibt die Sitzheizung eingeschaltet – immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
Dauerbetrieb. das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
X Sicherstellen, dass der Schlüssel im Zünd-
unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
schloss auf Stellung 1 oder 2 ist.
Das Lenkrad kann auch bei abgezogenem
X Einschalten: So oft auf Taste c drücken, Schlüssel eingestellt werden.
bis die gewünschte Heizstufe eingestellt ist.
X Ausschalten: So oft auf Taste c drücken,
bis alle Kontrollleuchten aus sind.

Z
88 Spiegel

Außenspiegel
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Die Zusatzspiegel im Außenspiegel bilden ver-
kleinert ab. Die sichtbaren Objekte sind näher
als sie erscheinen. Dadurch könnten Sie den
Abstand zu hinter Ihnen fahrenden Verkehrs-
teilnehmern falsch einschätzen, z. B. beim
Fahrspurwechsel. Es besteht Unfallgefahr!
Sitze, Lenkrad und Spiegel

Vergewissern Sie sich deshalb stets über den


tatsächlichen Abstand zu hinter Ihnen fahren-
den Verkehrsteilnehmern, z. B.
Rmit einem Blick über Ihre Schulter
Rdurch einen Blick in den Hauptspiegel im
: Lenksäulen-Längsrichtung
; Lenksäulen-Höhe Außenspiegel.
= Hebel
X Lenkrad einstellen: Hebel = bis zum Manuell einstellen
Anschlag nach unten schwenken. X Vor der Fahrt Außenspiegel von Hand so ein-
Das Lenkrad ist entriegelt. stellen, dass das Verkehrsgeschehen gut
X Lenkrad in die gewünschte Position bringen. überblickt werden kann.
X Hebel = bis zum Anschlag nach oben ziehen.
Das Lenkrad ist wieder verriegelt. Elektrisch einstellen

Spiegel
Innenspiegel

Einstelltaste und Schalter für die Spiegeleinstel-


lung
X Vor der Fahrt Schlüssel im Zündschloss auf
Stellung 2 drehen (Y Seite 129).
X Schalter ; in Stellung 1 für den linken
X Abblenden: Abblendhebel : in Pfeilrichtung
Außenspiegel oder in Stellung 2 für den rech-
klappen.
ten Außenspiegel drücken.
X Einstelltaste : oben oder unten, rechts oder
links drücken.
Außenspiegel so einstellen, dass das Ver-
kehrsgeschehen gut überblickt werden kann.
Spiegel 89

i Die Außenspiegel werden bei niedrigen


Außentemperaturen automatisch beheizt.

Sitze, Lenkrad und Spiegel

Z
90 Außenbeleuchtung

Wissenswertes Wenn Sie beim Verlassen des Fahrzeugs einen


Warnton hören, ist möglicherweise das Licht
eingeschaltet.
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen X Lichtschalter auf $ oder à drehen.
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- oder
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- X Bei eingeschaltetem Nebelschlusslicht: Licht-
lich waren. Länderspezifische Abweichungen schalter bis zum Anschlag hineindrücken.
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- Wenn Sie das Parklicht einschalten, ist auf der
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- gewählten Fahrzeugseite reduziertes Standlicht
heitsrelevante Systeme und Funktionen. an.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten Das Blinklicht, das Fernlicht und die Lichthupe
Fachwerkstatt (Y Seite 27). werden mit dem Kombischalter bedient
(Y Seite 92).
Licht und Scheibenwischer

Außenbeleuchtung Abblendlicht
X Einschalten: Schlüssel im Zündschloss auf
Wichtige Sicherheitshinweise
Stellung 2 drehen oder den Motor starten.
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher- X Lichtschalter auf Stellung L drehen.
heitsgründen, auch bei Tag mit Licht zu fahren. Die Kontrollleuchte L im Kombiinstru-
In einzelnen Ländern sind durch gesetzliche ment geht an.
Bestimmungen und freiwillige Festlegungen
Abweichungen in der Bedienung möglich.
Tagfahrlicht
Sie können die Funktion „Tagfahrlicht“ über den
Lichtschalter Bordcomputer ein-/ausschalten.
Dies geht nicht in Ländern, in denen Tagfahrlicht
Bedienung gesetzlich gefordert ist.
Die Funktion „Tagfahrlicht“ muss über den Bord-
computer eingeschaltet sein.
RFahrzeuge mit Lenkradtasten (Y Seite 193)
RFahrzeuge ohne Lenkradtasten
(Y Seite 186)
X Einschalten: Lichtschalter auf Stellung $
drehen.
Abblendlicht, Standlicht und Kennzeichenbe-
leuchtung sind bei laufendem Motor einge-
schaltet. Die Kontrollleuchte L im Kombi-
instrument geht an.
Lichtschalter i Wenn Sie den Lichtschalter auf Stellung
1 W Linkes Parklicht T oder L drehen, schaltet sich das
Standlicht oder das Abblendlicht ein. Wenn
2 X Rechtes Parklicht Sie den Lichtschalter auf Stellung à dre-
3 Ã Automatisches Fahrlicht/Tagfahrlicht hen, bleibt das Tagfahrlicht eingeschaltet.
4 $ Licht aus
5 T Standlicht, Kennzeichen- und Instru- Automatisches Fahrlicht
mentenbeleuchtung
6 L Abblendlicht/Fernlicht G WARNUNG
7 N Nebellicht Wenn der Lichtschalter auf à steht, schal-
8 R Nebelschlusslicht tet sich das Abblendlicht bei Nebel, Schnee
Außenbeleuchtung 91

und anderen Sichtbehinderungen wie Gischt i Wenn der Lichtschalter auf à steht, kön-
nicht automatisch ein. Es besteht Unfallge- nen Sie das Nebellicht und Nebelschlusslicht
nicht einschalten.
fahr!
X Nebellicht einschalten: Lichtschalter bis
Drehen Sie den Lichtschalter in solchen Situ-
zum 1. Rastpunkt herausziehen.
ationen auf L. Die grüne Kontrollleuchte N am Licht-
schalter geht an.
Das automatische Fahrlicht ist nur ein Hilfsmit-
X Nebelschlusslicht einschalten: Lichtschal-
tel. Die Verantwortung für die Fahrzeugbeleuch-
tung liegt bei Ihnen. ter bis zum 2. Rastpunkt herausziehen.
Die gelbe Kontrollleuchte R am Licht-
Der Regen- und Lichtsensor schaltet das Stand-
schalter geht an.
licht, Abblendlicht und die Kennzeichenbeleuch-
tung abhängig von der Umgebungshelligkeit X Nebellicht und Nebelschlusslicht aus-
automatisch ein. Davon sind wetterbedingte schalten: Lichtschalter bis zum Anschlag
Sichtbehinderungen wie Nebel, Schnee und hineindrücken.

Licht und Scheibenwischer


Gischt ausgenommen. Die Kontrollleuchten R und N am
Drehen Sie den Lichtschalter bei Nebel, Schnee Lichtschalter gehen aus.
oder Gischt zügig von à auf L. Sonst ist
das Fahrlicht kurzzeitig unterbrochen. Parklicht
X Automatisches Fahrlicht einschalten:
Lichtschalter auf Stellung à drehen. ! Bei starker Entladung der Batterie wird das
Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1: Das Stand- oder Parklicht zu Gunsten des nächs-
ten Motorstarts automatisch abgeschaltet.
Standlicht schaltet sich abhängig von der
Stellen Sie ihr Fahrzeug entsprechend den
Umgebungshelligkeit automatisch ein oder
gesetzlichen Regelungen immer sicher und
aus.
ausreichend beleuchtet ab. Vermeiden Sie
Bei Motorlauf: Wenn Sie die Funktion „Tag- die Benutzung des Standlichts T über
fahrlicht“ über den Bordcomputer eingeschal- mehrere Stunden. Schalten Sie wenn möglich
tet haben, ist das Tagfahrlicht eingeschaltet. das rechte X oder linke W Parklicht
Das Standlicht und das Abblendlicht schalten ein.
sich abhängig von der Umgebungshelligkeit
zusätzlich ein oder aus. Wenn Sie das Parklicht einschalten, ist das Fahr-
zeug auf der entsprechenden Fahrzeugseite
Wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist, geht
beleuchtet.
die Kontrollleuchte L im Kombiinstrument
an. Parklicht einschalten
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-
Nebellicht/Nebelschlusslicht hen (Y Seite 129) oder Schlüssel abziehen.
X Parklicht rechts: Lichtschalter auf Stellung
G WARNUNG X drehen.
Drehen Sie den Lichtschalter bei Verdacht auf X Parklicht links: Lichtschalter auf Stellung
Nebel vor Fahrtbeginn auf L. Sie können W drehen.
sonst nicht gesehen werden und dadurch sich
und andere gefährden. Standlicht
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre- ! Bei starker Entladung der Batterie wird das
hen oder den Motor starten. Stand- oder Parklicht zu Gunsten des nächs-
X Lichtschalter auf Stellung L oder T
ten Motorstarts automatisch abgeschaltet.
Stellen Sie ihr Fahrzeug entsprechend den
drehen.
gesetzlichen Regelungen immer sicher und
i Wenn ihr Fahrzeug nur mit einer Nebel- ausreichend beleuchtet ab. Vermeiden Sie
schlussleuchte ausgestattet ist, müssen Sie die Benutzung des Standlichts T über
den Lichtschalter auf L drehen. mehrere Stunden. Schalten Sie wenn möglich
das rechte X oder linke W Parklicht
ein.
Z
92 Außenbeleuchtung

Standlicht einschalten X Fernlicht einschalten: Abblendlicht ein-


X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre- schalten (Y Seite 90).
hen (Y Seite 129). X Kombischalter nach vorne : drücken.
X Schlüssel abziehen.
Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
ment geht an.
X Lichtschalter auf T drehen.
Die grüne Kontrollleuchte T im Kombiin- i Das Fernlicht schaltet sich in Stellung Ã
strument geht an. nur bei Dunkelheit und Motorlauf ein.
X Fernlicht ausschalten: Kombischalter in die
Ausgangsstellung zurückziehen.
Kombischalter Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
ment geht aus.
Blinklicht i Fahrzeuge mit Fernlicht-Assistent: Wenn
der Fernlicht-Assistent aktiv ist, regelt er das
Ein- und Ausschalten des Fernlichts
Licht und Scheibenwischer

(Y Seite 93).
X Lichthupe einschalten: Schlüssel im Zünd-
schloss auf Stellung 1 oder 2 drehen.
X Kombischalter kurz in Pfeilrichtung ; zie-
hen.

Leuchtweite regulieren

: Rechts blinken
; Links blinken
X Blinken: Kombischalter in die gewünschte
Richtung : oder ; drücken, bis er einrastet.
Bei größeren Lenkbewegungen stellt sich der
Kombischalter automatisch zurück.
X Kurz blinken: Kombischalter kurz in die
gewünschte Richtung : oder ; antippen.
Die entsprechende Blinkleuchte blinkt 3‑mal.

Fernlicht und Lichthupe Mit dem Leuchtweiteregler passen Sie den


Lichtkegel der Scheinwerfer dem Beladungszu-
stand Ihres Fahrzeugs an. Wenn Sitze belegt
sind oder der Laderaum be- oder entladen wird,
verändert sich der Lichtkegel. Dadurch können
sich die Sichtverhältnisse verschlechtern, und
Sie können den Gegenverkehr blenden.
Sie können die Leuchtweite erst regulieren,
wenn der Motor läuft.
i Bei Fahrzeugen mit Bi-Xenon-Scheinwerfern
und bei Fahrzeugen mit ENR (Elektronische
Niveauregelung) wird die Leuchtweite auto-
matisch eingestellt.
: Fernlicht X Leuchtweiteregler : auf die entsprechende
; Lichthupe Stellung drehen. Die Fahrbahnausleuchtung
soll 40 m bis 100 m betragen und das
Außenbeleuchtung 93

Abblendlicht darf den Gegenverkehr nicht


blenden.
Bei unbeladenem Fahrzeug Stellung g wäh-
len.

Abbiegelicht
Das Abbiegelicht verbessert die Ausleuchtung
der Fahrbahn in Abbiegerichtung weitwinklig,
sodass z. B. enge Kurven besser einsehbar wer-
den.
Das Abbiegelicht schaltet sich automatisch Warnblinkschalter
ein, wenn X Ein- und ausschalten: Auf Warnblinkschal-
ter £ drücken.

Licht und Scheibenwischer


RSie langsamer als 40 km/h fahren und das
Blinklicht einschalten oder das Lenkrad ein- Wenn Sie bei eingeschalteter Warnblinkanlage
schlagen. blinken, leuchten nur die Blinkleuchten auf der
RSie zwischen 40 km/h und 70 km/h fahren entsprechenden Fahrzeugseite.
und das Lenkrad einschlagen. Die Warnblinkanlage schaltet sich automatisch
Das Abbiegelicht kann noch kurze Zeit nach- ein, wenn
leuchten, wird aber spätestens nach 3 Minuten Rein Airbag ausgelöst wurde oder
automatisch ausgeschaltet.
RSie das Fahrzeug aus einer Geschwindigkeit
i Bei Einlegen des Rückwärtsgangs wechselt von mehr als 70 km/h stark abbremsen und
die Beleuchtung auf die gegenüberliegende zum Stillstand bringen.
Seite. Wenn sich die Warnblinkanlage automatisch
eingeschaltet hat, drücken Sie zum Ausschalten
auf den Warnblinkschalter £.
Warnblinkanlage
i Die Warnblinkanlage funktioniert auch bei
G WARNUNG ausgeschalteter Zündung.
Die rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-
deckt, wenn Sie Scheinwerfer-Reinigungsanlage
Rdie Hecktüren um 90° öffnen
Wenn Sie bei eingeschaltetem Abblendlicht und
Rdie hintere Bordwand öffnen. laufendem Motor die Funktion „Wischen mit
Das Fahrzeug ist dann insbesondere bei Dun- Waschwasser“ betätigen (Y Seite 104), werden
kelheit oder schlechten Sichtverhältnissen die Scheinwerfer mit einem Hochdruck-Wasser-
strahl gereinigt.
für andere Verkehrsteilnehmer nicht oder nur
schwer erkennbar. Es besteht Unfallgefahr! Informationen zum Nachfüllen des Waschwas-
sers finden Sie im Kapitel „Wartung und Pflege“
Sichern Sie deshalb in diesen oder ähnlichen (Y Seite 251).
Fällen das Fahrzeug entsprechend den natio-
nalen Vorschriften ab, z. B. mit dem Warndrei-
eck. Fernlicht-Assistent
Allgemeine Hinweise
Mit dieser Funktion können Sie den Wechsel
zwischen Abblendlicht und Fernlicht automa-
tisch vornehmen lassen. Das System erkennt,
dass beleuchtete Fahrzeuge entgegenkommen

Z
94 Außenbeleuchtung

oder vorausfahren, und wechselt in diesem Fall Fernlicht-Assistent ein- oder ausschal-
von Fernlicht auf Abblendlicht. ten
Wenn das System kein anderes Fahrzeug mehr
erkennt, aktiviert es wieder das Fernlicht. X Einschalten: Die Funktion „Fernlicht-Assis-
Der optische Sensor für das System ist hinter tent“ über den Bordcomputer einschalten
der Frontscheibe im Bereich der Dachbedien- (Y Seite 193).
einheit. X Lichtschalter auf à drehen.
X Kombischalter in Pfeilrichtung : über den
Wichtige Sicherheitshinweise Druckpunkt hinaus drücken (Y Seite 92).
Der Fernlicht-Assistent ist aktiviert.
G WARNUNG Wenn der Lichtsensor das Abblendlicht bei
Dunkelheit einschaltet, geht die Kontroll-
Der Fernlicht-Assistent reagiert nicht auf Ver-
kehrsteilnehmer, leuchte _ oder im Multifunktions-
Rdie keine Beleuchtung haben, z. B.
display an.
Fußgän-
Licht und Scheibenwischer

ger Wenn Sie schneller als ca. 35 km/h fahren


und keine anderen Verkehrsteilnehmer
Rdie eine schwache Beleuchtung haben, z. B. erkannt werden:
Fahrradfahrer Das Fernlicht wird automatisch eingeschal-
Rderen Beleuchtung verdeckt ist, z. B. durch tet. Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
eine Leitplanke. ment geht zusätzlich an.
In sehr seltenen Fällen reagiert der Fernlicht- Wenn Sie langsamer als ca. 30 km/h fahren,
andere Verkehrsteilnehmer erkannt werden
Assistent nicht oder nicht rechtzeitig auf oder die Straßen ausreichend beleuchtet
andere Verkehrsteilnehmer mit eigener sind:
Beleuchtung. Dadurch wird in diesen oder Das Fernlicht wird automatisch ausgeschal-
ähnlichen Situationen das automatische tet. Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
Fernlicht nicht deaktiviert oder trotzdem akti- ment geht aus. Die Kontrollleuchte _ oder
viert. Es besteht Unfallgefahr!
im Multifunktionsdisplay bleibt ein-
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer geschaltet.
aufmerksam und schalten Sie das Fernlicht X Ausschalten: Kombischalter in Ausgangs-
rechtzeitig aus. stellung zurückziehen oder Lichtschalter in
eine andere Stellung drehen.
Der Fernlicht-Assistent kann die Straßen- und
Witterungsverhältnisse sowie die Verkehrssitu- Die Kontrollleuchte _ oder im
ation nicht berücksichtigen. Der Fernlicht-Assis- Multifunktionsdisplay geht aus.
tent ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortung
für die korrekte Fahrzeugbeleuchtung entspre-
chend den herrschenden Licht- und Sichtver- Von innen beschlagene Scheinwerfer
hältnissen sowie der Verkehrssituation liegt bei
Ihnen. Wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, können
Die Erkennung kann insbesondere einge- die Scheinwerfer von innen beschlagen.
schränkt sein bei:
XAbblendlicht einschalten und losfahren.
Rschlechter Sicht, z. B. durch Nebel, starken Abhängig von der Fahrdauer und den Witte-
Regen, oder Schnee rungsverhältnissen (Luftfeuchtigkeit und
Rverschmutzten oder abgedeckten Sensoren. Temperatur) reduziert sich der Beschlag.
Wenn der Beschlag sich nicht reduziert:
X Scheinwerfer in einer qualifizierten Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
Innenbeleuchtung 95

Innenbeleuchtung Automatische Steuerung


Cockpitbeleuchtung ein-/ausschal- Die Innenraumleuchte geht an, wenn Sie
ten Rdas Fahrzeug entriegeln
Rdie Fahrer- oder die Beifahrertür öffnen
Übersicht Rden Schlüssel aus dem Zündschloss abzie-
hen.
Die Innenraumleuchten schaltet sich automa-
tisch wieder aus.
Wenn Sie eine Tür geöffnet lassen, schalten sich
die Innenraumleuchten nach etwa 20 Minuten
ab.

Licht und Scheibenwischer


Fondbeleuchtung zentral schalten
(Kombi)

Standard-Innenraumleuchte
1 Innenraumleuchte eingeschaltet
2 Innenraumleuchte ausgeschaltet
3 Automatische Steuerung eingeschaltet

Schalter Fondbeleuchtung
: Fondleuchten einschalten
; Automatische Steuerung
= Fondleuchten ausschalten
Bei Kombifahrzeugen, die mit einer Komfort-
Innenraumleuchten in der Dachbedieneinheit schaltung ausgestattet sind, können Sie die
: Linke Leseleuchte ein- und ausschalten Fondbeleuchtung zentral ein- und ausschalten.
; Rechte Leseleuchte ein- und ausschalten Zusätzlich kann an den Fondleuchten ein Schal-
= Rechte Leseleuchte ter sein, an dem Sie die Fondleuchte separat
ein-/ausschalten können. Wenn Sie die Fond-
? Innenraumleuchte beleuchtung ausschalten =, wird die Fond-
A Automatische Steuerung ein- und ausschal- leuchte unabhängig von der Position des eige-
ten nen Schalters ausgeschaltet.
B Innenraumleuchte ein- und ausschalten Wenn Sie den Schalter Fondbeleuchtung in die
C Linke Leseleuchte Mittelstellung ; schalten, ist die automatische
Wenn Sie die Innenraumleuchten oder die Lese- Steuerung eingeschaltet. Die Fondleuchten
leuchten der Dachbedieneinheit von Hand ein- gehen automatisch an, sobald Sie eine Tür öff-
schalten, schalten sie sich automatisch nach nen oder das Fahrzeug entriegeln. Wenn Sie die
20 Minuten aus. Türen schließen schalten sich die Fondleuchten
nach 20 Minuten automatisch ab.

Z
96 Innenbeleuchtung

Fond-/Laderaumbeleuchtung ein-/ Bewegungsmelder


ausschalten
G WARNUNG
Der Bewegungsmelder sendet nicht sichtbare
Strahlung von LEDs (Light Emitting Diode)
aus.
Diese LEDs sind als Laser der Klasse 1M ein-
gestuft und können die Netzhaut beschädi-
gen, wenn Sie
Rlängere Zeit direkt in den ungefilterten
Laserstrahl des Bewegungsmelders blicken
Rdirekt mit optischen Instrumenten in den
Laserstrahl des Bewegungsmelders bli-
Licht und Scheibenwischer

Innenraumleuchte mit Schalter (Beispiel Kasten-


cken, z. B. Brille oder Lupe.
wagen)
1 Automatische Steuerung Es besteht Verletzungsgefahr!
2 Innenbeleuchtung ausschalten Blicken Sie niemals direkt in den Bewegungs-
3 Innenbeleuchtung einschalten melder.

Bei Kastenwagen, die mit Bewegungsmelder im


Laderaum ausgestattet sind, wird die Lade-
raumbeleuchtung zusätzlich über den Bewe-
gungsmelder eingeschaltet.
Wenn der Bewegungsmelder bei stehendem
Fahrzeug eine Bewegung im Laderaum erkennt,
schaltet sich die Laderaumbeleuchtung für etwa
zwei Minuten ein.
Die Laderaumbeleuchtung kann nach spätes-
tens vier Sekunden über den Bewegungsmelder
eingeschaltet werden, wenn
Innenraumleuchte mit Schalter (Beispiel Kombi mit Rder Schalter an der hinteren Innenraum-
Fondklimaanlage) leuchte (Y Seite 95) auf „Automatische Steu-
1 Innenbeleuchtung einschalten erung“ steht
2 Innenbeleuchtung ausschalten Rdas Fahrzeug steht, die Feststellbremse
3 Automatische Steuerung angezogen ist und Sie nicht auf das Brems-
pedal treten
Bei Kastenwagen und Kombis ohne Komfort-
oder
schaltung ist der Schalter für die Innenbeleuch-
tung an der hinteren Innenraumleuchte im Rbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe der
Lade-/Fahrzeuginnenraum. Wählhebel auf Stellung P steht und Sie nicht
Wenn Sie den Schalter auf automatische Steu- auf das Bremspedal treten
erung stellen, gehen die Fond-/Laderaumleuch- Rdas Fahrzeug nicht von außen mit dem
ten an, sobald Sie eine Tür öffnen oder das Fahr- Schlüssel verriegelt wurde.
zeug entriegeln. Sie schalten sich nach Wenn über mehrere Stunden keine Verände-
20 Minuten automatisch ab oder gehen aus, rung am Fahrzeug erkannt wird, z. B. Tür öffnen,
wenn Sie die Türen schließen. schaltet sich der Bewegungsmelder automa-
tisch ab. Dadurch wird eine Batterieentladung
verhindert.
Lampen wechseln 97

Lampen wechseln RVerwenden Sie keine Glühlampe, die herun-


tergefallen ist oder deren Glaskolben Kratzer
Wichtige Sicherheitshinweise aufweist.
Die Glühlampe kann platzen.
G GEFAHR RVerwenden Sie Glühlampen nur in geschlos-
Xenon-Lampen stehen unter Hochspannung. senen, dafür konstruierten Leuchten.
Wenn Sie die Abdeckung der Xenon-Lampe RVerwenden Sie nur Ersatzlampen des glei-
entfernen und elektrische Kontakte der chen Typs und mit der vorgesehenen Span-
Xenon-Lampe berühren, können Sie einen nung
Stromschlag bekommen. Es besteht Lebens- RSchützen Sie Glühlampen im Betrieb vor
gefahr! Feuchtigkeit.
Wenn auch die neue Glühlampe nicht leuchtet,
Berühren Sie niemals Bauteile oder elektri- suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf.
sche Kontakte der Xenon-Lampe. Lassen Sie RLassen Sie die Leuchtdioden und Glühlampen
Arbeiten an der Xenon-Lampe immer in einer

Licht und Scheibenwischer


folgender Leuchten von einer qualifizierten
qualifizierten Fachwerkstatt durchführen. Fachwerkstatt wechseln:
- Zusatzblinkleuchte im Außenspiegel
G WARNUNG - dritte Bremsleuchte
Glühlampen, Leuchten und Stecker können - LED-Tagfahrlicht (Bi-Xenon-Scheinwerfer)
im Betrieb sehr heiß werden. Wenn Sie eine - Bi-Xenon-Lampe (Bi-Xenon-Scheinwerfer)
Glühlampe wechseln, können Sie sich an die- - Nebelscheinwerfer
sen Bauteilen verbrennen. Es besteht Verlet- - Begrenzungsleuchte
zungsgefahr! Wenn Sie beim Wechseln von Glühlampen
Lassen Sie diese Bauteile abkühlen, bevor Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an
die Glühlampe wechseln. eine qualifizierte Fachwerkstatt.

! Achten Sie immer auf den festen Sitz der


Glühlampen. Vordere Lampen
Wenn Ihr Fahrzeug mit Bi-Xenon-Lampen aus-
gestattet ist, erkennen Sie dies folgenderma-
Übersicht Lampenwechsel — Leucht-
ßen: Der Lichtkegel von Xenon-Lampen bewegt mitteltypen
sich beim Starten des Motors von oben nach Die folgenden Glühlampen können Sie wech-
unten und wieder zurück. Das Abblendlicht seln. Die Angabe der Leuchtmitteltypen finden
muss hierbei vor dem Starten des Motors ein- Sie in der Legende.
geschaltet sein.
Glühlampen und Leuchten sind ein wesentlicher
Bestandteil der Fahrzeugsicherheit. Achten Sie
deshalb darauf, dass diese immer funktionieren.
Lassen Sie die Scheinwerfereinstellung regel-
mäßig überprüfen.
RSchalten Sie immer vor dem Lampenwechsel
die Beleuchtungsanlage des Fahrzeugs aus.
So vermeiden Sie einen Kurzschluss.
RFassen Sie die Glaskolben neuer Glühlampen
nicht mit bloßen Händen an. Benutzen Sie ein
sauberes und nicht fusselndes Tuch oder fas-
sen Sie die Glühlampe nur am Sockel an. Fahrzeuge mit Halogen-Scheinwerfern
Selbst geringe Verunreinigungen können sich : Blinklicht: PY21W
einbrennen und die Lebensdauer der Glüh-
; Tagfahrlicht: W21W
lampe verringern.
= Abblendlicht: H7 55W

Z
98 Lampen wechseln

? Fernlicht: H7 55W
A Standlicht/Parklicht: W5W

Beispiel (Halogen-Scheinwerfer)
; Fassung für Abblendlicht
= Fassung für Fernlicht
Licht und Scheibenwischer

Fahrzeuge mit Bi-Xenon-Scheinwerfern


: Blinklicht: PY21W ? Fassung für Standlicht/Parklicht (Halogen-
Scheinwerfer)
; Abbiegelicht: H7 55W
X Entsprechende Fassung mit Glühlampe ;,
Zusatzblinkleuchte im Außenspiegel: = oder ? gegen den Uhrzeigersinn drehen
HPC 16WY und aus der Leuchte herausziehen.
Zusatzblinkleuchte im Außenspiegel (nicht X Glühlampe aus der Fassung ziehen.
bei Allrad-Fahrzeugen): HPC 16WY
X Neue Glühlampe so einsetzen, dass der
Sockelteller in die Aussparung der Fassung
Abblendlicht, Fernlicht und Standlicht passt.
X Fassung mit Glühlampe in die Leuchte einset-
zen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
Die Fassung rastet hörbar ein.
X Gehäusedeckel : in die Öffnung setzen und
gegen die Pfeilrichtung drehen.
X Motorhaube schließen.

Abbiegelicht/Tagfahrlicht

Beispiel (Halogen-Scheinwerfer)
X Beleuchtungsanlage ausschalten.
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
X Gehäusedeckel : in Pfeilrichtung drehen
und abnehmen.

X Beleuchtungsanlage ausschalten.
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
X Gehäusedeckel : nach links drehen und
abnehmen.
Lampen wechseln 99

X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den


Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung :
ziehen.
X Neue Glühlampe in die Fassung : drücken
und im Uhrzeigersinn eindrehen.
X Fassung : in die Leuchte einsetzen und im
Uhrzeigersinn festdrehen.
X Motorhaube schließen.

Zusatzblinklicht (Allradfahrzeuge)

X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Fassung mit der


Glühlampe ; nach links drehen und heraus-
ziehen.

Licht und Scheibenwischer


Halogen-Scheinwerfer: Rastfedern der Fas-
sung zusammendrücken und Fassung mit
Glühlampe ; herausziehen.
X Glühlampe aus der Fassung ziehen.
X Neue Glühlampe in die Fassung drücken.
X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Fassung mit Glüh-
lampe ; in die Leuchte einsetzen und nach
rechts drehen.
Zusatzblinkleuchte (Beispiel Kastenwagen und
Halogen-Scheinwerfer: Fassung mit Glüh- Kombifahrzeug)
lampe ; in die Leuchte einsetzen.
Die Fassung mit Glühlampe ; rastet hörbar Die Zusatzblinkleuchten sind seitlich an den vor-
ein. deren Kotflügeln des Fahrzeugs.
X Gehäusedeckel : aufsetzen und nach rechts X Beleuchtungsanlage ausschalten.
bis zum Anschlag drehen. X Schrauben : lösen und Lichtscheibe ;
Der Gehäusedeckel rastet hörbar ein. abnehmen.
X Motorhaube schließen (Y Seite 246). X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den
Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung
Blinklicht ziehen.
X Neue Glühlampe in die Fassung drücken und
im Uhrzeigersinn eindrehen.
X Lichtscheibe ; aufsetzen und Schrauben :
eindrehen.

X Beleuchtungsanlage ausschalten.
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
X Fassung : gegen den Uhrzeigersinn drehen
und herausziehen.

Z
100 Lampen wechseln

Hintere Lampen (Kastenwagen/ Schlussleuchten


Kombi)
Übersicht Leuchtmitteltypen
Licht und Scheibenwischer

X Beleuchtungsanlage ausschalten.
X Hecktür öffnen.
X Schrauben : lösen und die Lichtscheibe in
Pfeilrichtung ausclipsen.
X Stecker vom Lampenträger abziehen.

Licht Leucht-
mitteltyp
: Drittes Bremslicht LED
; Bremslicht/Schlusslicht P 21W/5W
= Blinklicht PY 21W
? Schlusslicht/Parklicht R5W
A Nebelschlusslicht Allrad- P21W
Fahrzeuge (Rechtslen-
ker)
B Kennzeichenbeleuch- W5W
tung
; Haltenasen
C Nebelschlusslicht Allrad- P21W = Bremslicht
Fahrzeuge (Linkslenker) ? Blinklicht
D Nebelschlusslicht (Fah- P21W A Parklicht, Schlusslicht
rerseite) B Rückfahrlicht
E Rückfahrlicht P21W C Nebelschlusslicht
Lampen wechseln 101

X Haltenasen ; lösen und den Lampenträger X Beleuchtungsanlage ausschalten.


aus der Schlussleuchte nehmen. X Nebelschlussleuchte z. B. mit einem Schrau-
X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den bendreher vorsichtig in Pfeilrichtung ausras-
Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung ten.
ziehen. X Fassung gegen den Uhrzeigersinn drehen und
X Neue Glühlampe in die Fassung drücken und herausziehen.
im Uhrzeigersinn eindrehen. X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den
X Stecker in den Lampenträger drücken. Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung
X Lichtscheibe einsetzen. ziehen.
Dazu den Lampenträger in die 3 seitlich vor- X Neue Glühlampe in die Fassung drücken und
gesehenen Bohrungen clipsen und die im Uhrzeigersinn eindrehen.
Schrauben : eindrehen. X Fassung einsetzen und im Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen.
Kennzeichenbeleuchtung X Nebelschlussleuchte wieder einclipsen.

Licht und Scheibenwischer


Hintere Lampen (Fahrgestell)
Übersicht Leuchtmitteltypen

X Beleuchtungsanlage ausschalten.
X An der Aussparung ; z. B. einen Schrauben-
dreher ansetzen und die Lichtscheibe : vor-
sichtig abhebeln.
X Glühlampe aus der Fassung ziehen.
Fahrgestell (Beispiel Pritschenfahrzeug)
X Neue Glühlampe einsetzen.
X Lichtscheibe : ansetzen und so einclipsen, Licht Leucht-
dass sie einrastet. mitteltyp
: Umrissleuchte R5W
Nebelschlusslicht (Allradfahrzeug)
; Schlusslicht R5W
= Bremslicht P 21 W
? Blinklicht PY 21 W
A Rückfahrlicht P 21 W
B Nebelschlusslicht (Fah- P 21 W
rerseite)
C Kennzeichenbeleuch- R5W
tung

: Nebelschlussleuchte

Z
102 Lampen wechseln

Schlussleuchten X Beleuchtungsanlage ausschalten.


X Schrauben : lösen und Lichtscheibe ;
abnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den
Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung
ziehen.
X Neue Glühlampe in die Fassung drücken und
im Uhrzeigersinn eindrehen.
X Lichtscheibe ; aufsetzen und die Schrau-
ben : wieder eindrehen.

Begrenzungsleuchte
: Schrauben Lassen Sie die Leuchtdioden der Begrenzungs-
Licht und Scheibenwischer

; Lichtscheibe leuchte von einer qualifizierten Fachwerkstatt


= Umrissleuchte wechseln.
? Blinklicht
A Bremslicht Seitenmarkierungsleuchte
B Schlusslicht
C Nebelschlusslicht
D Kennzeichenbeleuchtung
E Rückfahrlicht
X Beleuchtungsanlage ausschalten.
X Schrauben : lösen und Lichtscheibe ;
abnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck gegen den
Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung
ziehen.
X Neue Glühlampe in die Fassung drücken und
im Uhrzeigersinn eindrehen. Leuchtmitteltyp: LED
X Lichtscheibe ; aufsetzen und Schrauben : Die Leuchten sind seitlich am Fahrzeug.
eindrehen.
X Beleuchtungsanlage ausschalten.
X Seitlich z. B. einen Schraubendreher ansetzen
und die Seitenmarkierungsleuchte : vor-
Zusätzliche Lampen sichtig in Pfeilrichtung abhebeln.
X Stecker ; in Pfeilrichtung von Seitenmarkie-
Zusatzblinkleuchte auf dem Dach
rungsleuchte : abziehen.
X Neue Seitenmarkierungsleuchte : mit Ste-
cker ; verbinden.
X Seitenmarkierungsleuchte : links ansetzen
und eindrücken.
Die Seitenmarkierungsleuchte : rastet hör-
bar ein.

Leuchtmitteltyp: P 21 W
Lampen wechseln 103

Ausstiegsleuchte Vordere Innenraumleuchte

Leuchtmitteltyp: W5W Leuchtmitteltyp: K 18 W

Licht und Scheibenwischer


X Rastfeder der Ausstiegsleuchte : mit einem X Innenbeleuchtung ausschalten.
geeigneten Gegenstand, z. B. einem Schrau- X In Pfeilrichtung gegen die Rastfeder ; drü-
bendreher, eindrücken. cken und die Innenraumleuchte : abheben.
X Ausstiegsleuchte : abhebeln. X Glühlampe = aus der Fassung ziehen.
X Kabelstecker = abziehen. X Neue Glühlampe = einsetzen.
X Fassung ; herausdrehen. X Innenraumleuchte : rechts ansetzen und
X Glühlampe aus der Fassung ; ziehen. die Rastfeder einrasten.
X Neue Glühlampe in die Fassung ; drücken.
X Fassung ; in die Ausstiegsleuchte : ein- Hintere Innenraumleuchte
drehen.
X Kabelstecker = aufstecken.
Innenraumleuchte mit Schalter
Die Sicherungsfeder des Steckers muss ein-
rasten.
X Ausstiegsleuchte : seitlich ansetzen und
einrasten.

Innenraumleuchten
Allgemeine Hinweise
! Lassen Sie die Glühlampen der Dachbedien-
einheit in einer qualifizierten Fachwerkstatt
wechseln. Sonst können Sie die Dachbedien- Innenraumleuchte mit Schalter
einheit beschädigen. Leuchtmitteltyp: K 15 W
X Innenbeleuchtung ausschalten.
X Rastfeder des Lampengehäuses : mit einem
geeigneten Gegenstand eindrücken und Lam-
pengehäuse : abhebeln.
X Kontaktfeder der Fassung ; nach außen drü-
cken und Glühlampe = herausziehen.
X Neue Glühlampe = einsetzen.
X Lampengehäuse : links ansetzen und ein-
rasten.

Z
104 Scheibenwischer

i Fahrzeuge mit LED-Leuchten: Bei defek- Frontscheibe bilden, können Wachs oder
ten Leuchtdioden wenden Sie sich an eine andere Rückstände der Grund dafür sein. Rei-
qualifizierte Fachwerkstatt. nigen Sie die Frontscheibe nach einer auto-
Innenraumleuchte ohne Schalter matischen Autowäsche mit Waschwasser.
! Fahrzeuge mit Regen- und Lichtsensor:
Schalten Sie bei trockener Witterung den
Scheibenwischer aus. Sonst kann es durch
Verschmutzungen oder optische Einflüsse zu
unerwünschten Wischbewegungen der Schei-
benwischer kommen. Dadurch könnten die
Wischergummis beschädigt oder die Front-
scheibe zerkratzt werden.
Wenn die Wischerblätter verschlissen sind, wer-
den die Scheiben nicht mehr richtig gewischt.
Licht und Scheibenwischer

Wechseln Sie die Wischerblätter zweimal im


Jahr (Y Seite 105), am besten im Frühling und
Innenraumleuchte ohne Schalter im Herbst.
Leuchtmitteltyp: K 15 W
X Innenbeleuchtung ausschalten.
X Rastfeder des Lampengehäuses : mit einem
geeigneten Gegenstand eindrücken und Lam-
pengehäuse : abhebeln.
X Schutzabdeckung ? aufklappen.
X Kontaktfeder der Fassung ; nach außen drü-
cken und Glühlampe = herausziehen.
X Neue Glühlampe = einsetzen.
X Schutzabdeckung ? zurückklappen.
X Lampengehäuse : links ansetzen und ein-
rasten. Kombischalter
i Fahrzeuge mit LED-Leuchten: Bei defek- X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 oder
ten Leuchtdioden wenden Sie sich an eine 2 drehen.
qualifizierte Fachwerkstatt. X Je nach Regenintensität den Kombischalter in
Pfeilrichtung ; auf die gewünschte Stellung
drehen.
Scheibenwischer X Einmalwischen: Kombischalter kurz bis zum
Druckpunkt in Pfeilrichtung : drücken.
Scheibenwischer ein- und ausschal- X Wischen mit Waschwasser: Kombischalter
ten über den Druckpunkt hinaus in Pfeilrich-
! Bedienen Sie die Scheibenwischer nicht bei tung : drücken.
trockener Frontscheibe, da die Wischerblät- Die Raststellungen des Kombischalters entspre-
ter beschädigt werden können. Zudem kann chen den folgenden Wischgeschwindigkeiten:
Staub, der sich auf der Frontscheibe ange- 0 Scheibenwischer aus
sammelt hat, beim trockenen Wischen die
Frontscheibe zerkratzen. I Intervallwischen
Wenn es notwendig ist, die Scheibenwischer II Normales Wischen
bei trockener Witterung einzuschalten, III Schnelles Wischen
betreiben Sie die Scheibenwischer immer mit Wenn der Scheibenwischer eingeschaltet ist
Waschwasser. und Sie das Fahrzeug anhalten, wird die
! Wenn die Scheibenwischer nach der Fahrt Geschwindigkeit der Scheibenwischer verrin-
durch eine Waschanlage Schlieren auf der
Scheibenwischer 105

gert. Beim Intervallwischen werden die Inter- Wischerblätter wechseln


valle verlängert.
Wenn Sie z. B. Stufe II gewählt haben und anhal- G WARNUNG
ten, wird für die Dauer des Stillstands mit Inter- Wenn sich die Scheibenwischer beim Wech-
vallwischen fortgefahren. seln der Wischerblätter in Bewegung setzen,
i Fahrzeuge mit Regen- und Lichtsensor: können Sie sich am Wischerarm einklemmen.
Sie können die Stufe I als Universalstufe Es besteht Verletzungsgefahr!
benutzen. Je nach Regenintensität stellt der Schalten Sie stets die Scheibenwischer und
Regen- und Lichtsensor automatisch die pas-
sende Wischfrequenz ein. Wenn Sie anhalten, die Zündung aus, bevor Sie die Wischerblätter
werden die Stufen III und II automatisch auf wechseln.
Stufe I geschaltet.
Wenn Sie schneller als 8 km/h fahren, wird ! Öffnen Sie nie die Motorhaube, wenn ein
der Scheibenwischer wieder auf die Aus- Wischerarm von der Frontscheibe wegge-
klappt ist.

Licht und Scheibenwischer


gangsstufe zurückgestellt.
Klappen Sie nie den Wischerarm zurück an die
Sie können die Empfindlichkeit des Regen- und Frontscheibe/Heckscheibe, wenn noch kein
Lichtsensors über den Bordcomputer einstellen Wischerblatt montiert ist.
(Y Seite 195).
Halten Sie den Wischerarm fest, wenn Sie ein
Informationen zur Kontrolle zum Nachfüllen des Wischerblatt wechseln. Wenn Sie den
Scheibenwaschmittels finden Sie im Kapitel Wischerarm ohne Wischerblatt loslassen und
„Wartung und Pflege“ (Y Seite 251). dieser an die Frontscheibe fällt, kann die
Frontscheibe durch die Wucht des Aufpralls
beschädigt werden.
Heckscheibenwischer ein- und aus- Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, dass Sie die
schalten Wischerblätter durch eine qualifizierte Fach-
werkstatt wechseln lassen.
! Fassen Sie das Wischerblatt nur am
Wischerarm an. Sie können sonst das
Wischergummi beschädigen.
Wenn die Wischerblätter verschlissen sind, wer-
den die Scheiben nicht mehr richtig gewischt.
Wechseln Sie die Wischerblätter zweimal im
Jahr, am besten im Frühling und im Herbst.

Kombischalter
: è Schalter Heckscheibenwischer
2 ô Wischen mit Waschwasser
3 I Intervallwischen einschalten
4 0 Intervallwischen ausschalten
5 ô Wischen mit Waschwasser
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1
oder 2 drehen.
Wischerarm mit Wischerblatt vorn
X Schalter : auf die entsprechende Stellung
X Wischerarm = von der Frontscheibe weg-
drehen.
klappen.
Wenn Sie bei eingeschaltetem Scheibenwischer X Wischerblatt : quer stellen.
den Rückwärtsgang einlegen, geht der Heck-
scheibenwischer automatisch an.
Z
106 Scheibenwischer

X Beide Halteklemmen ; in Pfeilrichtung X Neues Wischerblatt : an den Wischerarm


zusammendrücken und Wischerblatt : vom = drücken, bis die Halteklemmen ; hörbar
Wischerarm = wegschwenken. einrasten.
X Wischerblatt : nach oben aus dem Halter X Wischerarm = wieder an die Frontscheibe
am Wischerarm = herausziehen. zurückklappen.
X Neues Wischerblatt : in den Halter am
Wischerarm = schieben.

Probleme mit dem Scheibenwischer


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Der Scheibenwischer Zum Beispiel Laub oder Schnee behindern die Bewegung des Schei-
blockiert. benwischers. Der Wischermotor hat sich abgeschaltet.
Licht und Scheibenwischer

X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.


X Aus Sicherheitsgründen den Schlüssel aus dem Zündschloss zie-
hen.
X Ursache der Blockade beseitigen.
X Scheibenwischer wieder einschalten.

Der Scheibenwischer Der Scheibenwischerantrieb ist gestört.


fällt ganz aus. X Am Kombischalter eine andere Wischergeschwindigkeit einstellen.
X Scheibenwischer in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Das Waschwasser aus Die Spritzdüsen sind verstellt.


den Spritzdüsen trifft X Spritzdüsen in einer qualifizierten Fachwerkstatt einstellen lassen.
nicht mehr mittig auf die
Frontscheibe/Heck-
scheibe.
Übersicht Klimatisierungssysteme 107

Wissenswertes Die Klimatisierung ist nur betriebsbereit, wenn


der Motor läuft. Sie funktioniert nur dann opti-
mal, wenn die Seitenfenster geschlossen sind.
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen i Lüften Sie bei warmer Witterung das Fahr-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- zeug für kurze Zeit durch. Schalten Sie die
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- Klimatisierung zur schnelleren Abkühlung
lich waren. Länderspezifische Abweichungen kurzzeitig in den Umluftbetrieb. So beschleu-
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug nigen Sie den Abkühlvorgang und die
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- gewünschte Innenraumtemperatur wird
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- schneller erreicht.
heitsrelevante Systeme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
i Der eingebaute Filter filtert Staubpartikel
weitgehend und Blütenpollen vollständig
Fachwerkstatt (Y Seite 27).
heraus. Ein zugesetzter Filter reduziert die
Luftzufuhrmenge in den Fahrzeuginnenraum.
Beachten Sie deshalb das Wechselintervall
Übersicht Klimatisierungssysteme des Filters, das im Serviceheft angegeben ist.
Da es von Umwelteinflüssen abhängt, wie z. B.
Wichtige Sicherheitshinweise

Klimatisierung
starker Luftverschmutzung, kann es kürzer
Halten Sie sich an die empfohlenen Einstellun- sein als im Serviceheft angegeben.
gen auf den folgenden Seiten. Sonst können die
Scheiben beschlagen.
Die Klimatisierung reguliert die Temperatur und
Luftfeuchtigkeit des Fahrzeuginnenraums und
filtert unerwünschte Stoffe aus der Luft.

Bedieneinheit Heizung

Bedieneinheit Linkslenker
: Temperatur einstellen (Y Seite 111)
z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 112)
; K Luftmenge einstellen (Y Seite 111)
z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 112)
= e Umluftbetrieb ein- und ausschalten (Y Seite 113)
108 Übersicht Klimatisierungssysteme

? Luftverteilung einstellen (Y Seite 111)


s z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 112)

Informationen zur Heizung peratur erreicht ist, drehen Sie den Tempera-
turregler in kleinen Schritten zurück.
Im Folgenden lesen Sie einige Hinweise und RNutzen Sie die Einstellungen für das Entfros-
Empfehlungen, wie Sie optimal mit der Heizung ten der Frontscheibe nur kurzzeitig, bis die
umgehen. beschlagene Frontscheibe wieder frei ist.
RStellen Sie den Temperaturregler auf die mitt- RNutzen Sie die Funktion „Umluftbetrieb“ nur
lere Stufe. Verändern Sie die Temperatur nur kurzzeitig, z. B. bei unangenehmen Außenge-
in kleinen Schritten. rüchen oder in einem Tunnel. Sonst können
Wenn der Fahrzeuginnenraum schnellst mög- die Scheiben beschlagen, da im Umluftbe-
lich aufgeheizt werden soll, stellen Sie den trieb keine Frischluft angesaugt wird. Wenn
Temperaturregler in die Maximalstellung die Funktion eingeschaltet ist, geht die Kon-
z. Wenn die gewünschte Innenraumtem- trollleuchte der Taste h an.
Klimatisierung

Bedieneinheit Klimaanlage

Bedieneinheit Linkslenker
: Temperatur einstellen (Y Seite 111)
z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 112)
; Luftmenge einstellen (Y Seite 111)
K Luftmenge erhöhen
I Luftmenge verringern
= e Umluftbetrieb ein- und ausschalten (Y Seite 113)
? x Reheat-Betrieb (Scheiben-Lufttrocknung) ein- und ausschalten (Y Seite 112)
A Luftverteilung einstellen (Y Seite 111)
s z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 112)
B ¿ Kühlung mit Lufttrocknung ein- und ausschalten (Y Seite 111)
Übersicht Klimatisierungssysteme 109

C Balkenanzeige Gebläsestufen
z Frontscheibe entfrosten (Y Seite 112)

Informationen zur Klimaanlage RNutzen Sie die Funktion „Frontscheibe ent-


frosten“ nur kurzzeitig, bis die beschlagene
Im Folgenden lesen Sie einige Hinweise und Frontscheibe wieder frei ist.
Empfehlungen, wie Sie optimal mit der Klima- RNutzen Sie die Funktion „Umluftbetrieb“ nur
anlage umgehen. kurzzeitig, z. B. bei unangenehmen Außenge-
RSchalten Sie die Kühlung mit Lufttrocknung rüchen oder in einem Tunnel. Sonst können
ein. Die Kontrollleuchte über der Wippe geht die Scheiben beschlagen, da im Umluftbe-
an. trieb keine Frischluft angesaugt wird.
RStellen Sie die Temperatur auf 22 † ein. Ver- RNutzen Sie den Reheat-Betrieb nur so lange,
ändern Sie die Temperatur nur in kleinen bis die beschlagenen Scheiben wieder frei
Schritten. sind.

Klimatisierung
Bedieneinheit Fondheizung

: i Fondheizung ein- und ausschalten (Y Seite 110)


; K Luftmenge einstellen (Y Seite 111)
= Temperatur einstellen (Y Seite 111)

Informationen zur Fondheizung


Für eine optimale Klimatisierung stellen Sie den
Temperaturregler auf die mittlere Stufe. Verän-
dern Sie die Temperatur nur in kleinen Schritten.
110 Klimatisierungssysteme bedienen

Bedieneinheit Fondklimaanlage
Klimatisierung

Bedieneinheit Linkslenker
: Luftmenge einstellen (Y Seite 111)
K Luftmenge erhöhen
I Luftmenge verringern
; Temperatur einstellen (Y Seite 111)
= Balkenanzeige Gebläsestufen
? i Fondklimaanlage ein- und ausschalten (Y Seite 110)

Informationen zur Fondklimaanlage Fahrzeug mit Heizung


X Einschalten: Luftmengenregler ; nach
Für eine optimale Klimatisierung stellen Sie den
Temperaturregler auf die mittlere Stufe. Verän- unten mindestens auf Stufe 1 stellen
dern Sie die Temperatur nur in kleinen Schritten. (Y Seite 108).
X Ausschalten: Luftmengenregler ; nach
oben auf die Stufe 0 stellen (Y Seite 108).
Klimatisierungssysteme bedienen Fahrzeug mit Klimaanlage
X Einschalten: Auf Taste K drücken.
Klimatisierung ein-/ausschalten
Die Gebläsestufen werden als Balkendia-
Wichtiges zu Beginn gramm neben der Taste angezeigt.
X Ausschalten: Auf Taste I drücken und
Wenn Sie die Klimatisierung ausschalten, ist die nach Erreichen der kleinsten Gebläsestufe
Luftzufuhr und -zirkulation abgeschaltet. Wäh- erneut drücken.
len Sie diese Einstellung nur kurzzeitig. Sonst
können die Scheiben beschlagen.
Fondklimatisierung über Bedieneinheit
Klimatisierung über Bedieneinheit ein- ein- und ausschalten
und ausschalten X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre- hen.
hen.
Klimatisierungssysteme bedienen 111

Fahrzeug mit Fondheizung/Fondklimaan- Fondtemperatur über Bedieneinheit


lage erhöhen und verringern
X Ein-/Ausschalten: Auf Taste i drücken.
Verändern Sie die Temperatur nur in kleinen
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht, Schritten.
ist die Fondheizung/Fondklimaanlage einge-
schaltet. X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110).
X Temperaturregler der Fondheizung =
(Y Seite 109) oder der Fondklimaanlage ;
(Y Seite 110) zum Erhöhen nach rechts oder
Kühlung mit Lufttrocknung ein-/ zum Verringern der Temperatur nach links
ausschalten drehen.
Wichtiges zu Beginn i Fahrzeug mit zusätzlicher Klimaanlage und
Heizung im Fond: Wenn Sie den Temperatur-
Wenn Sie die Funktion „Kühlung mit Lufttrock- regler auf die Mittelstellung stellen, arbeitet
nung“ ausschalten, wird die Innenraumluft des nur eins der beiden Klimatisierungssysteme
Fahrzeugs nicht gekühlt (bei warmer Witterung) im Fond und im Umluftbetrieb (Y Seite 113).
und nicht getrocknet. Die Scheiben können
schneller beschlagen.

Klimatisierung
Die Funktion „Kühlung mit Lufttrocknung“ ist Luftverteilung einstellen
bei laufendem Motor betriebsbereit. Die Innen-
raumluft des Fahrzeugs wird entsprechend der Stellungen der Luftverteilung
gewählten Temperatur gekühlt und getrocknet.
Die Symbole für die Luftverteilung haben fol-
An der Unterseite des Fahrzeugs kann im Kühl-
gende Bedeutung:
betrieb Kondenswasser austreten. Das ist nor-
mal und kein Anzeichen für einen Defekt. m Lenkt Luft durch die Mittel-, Seiten- und
Belüftungsdüsen.
Ein- und Ausschalten s Lenkt Luft an die Frontscheibe und
z durch die Belüftungsdüsen.
Fahrzeug mit Klimaanlage q Lenkt Luft an die Frontscheibe, durch
X Auf Taste ¿ drücken. die Belüftungsdüsen und in den Fuß-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht, raum.
ist die Kühlung mit Lufttrocknung eingeschal- r Lenkt Luft durch die Belüftungsdüsen
tet. und in den Fußraum.

Einstellen
Temperatur einstellen
X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110).
Fronttemperatur über Bedieneinheit X Luftverteilregler der Heizung ? (Y Seite 107)
erhöhen und verringern oder der Klimaanlage A (Y Seite 108) auf das
entsprechende Symbol stellen.
Verändern Sie die Temperatur nur in kleinen
Schritten. Beginnen Sie in der Mittelstellung
oder bei 22 †.
X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110).
Luftmenge einstellen
X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110).
X Temperaturregler : zum Erhöhen nach
rechts oder zum Verringern der Temperatur X Fahrzeug mit Heizung/Fondheizung: Luft-
nach links drehen (Y Seite 108). mengenregler ; der Heizung (Y Seite 107)
oder der Fondheizung (Y Seite 109) auf die
gewünschte Stufe stellen.
X Fahrzeug mit Klimaanlage/Fondklimaan-
lage: Auf Taste I zum Verringern oder auf
112 Klimatisierungssysteme bedienen

Taste K zum Erhöhen der Luftmenge drü- Beschlag auf Scheiben entfernen
cken.
Die Gebläsestufen werden als Balkendia- Innen beschlagene Scheiben
gramm neben den Tasten angezeigt.
Wählen Sie diese Einstellung nur so lange, bis
die Scheiben wieder frei sind.
X Fahrzeug mit Scheibenheizung: Front-
Scheiben entfrosten
(Y Seite 113) und/oder Heckscheibenhei-
Mit der Funktion „Entfrosten“ können Sie die zung (Y Seite 113) einschalten.
Frontscheibe entfrosten oder den Beschlag von X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110).
innen auf Frontscheibe und Seitenfenstern ent- X Umluftbetrieb ausschalten (Y Seite 113).
fernen.
Wählen Sie die folgenden Einstellungen nur so Fahrzeug mit Heizung
lange, bis die Scheiben wieder frei sind. X Temperaturregler : auf eine höhere Tempe-
X Fahrzeug mit Scheibenheizung: Front- ratur stellen (Y Seite 107).
(Y Seite 113) und/oder Heckscheibenhei- X Luftmengenregler ; auf eine höhere Geblä-
zung (Y Seite 113) einschalten. sestufe stellen, mindestens aber auf die
X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110). zweite Stufe (Y Seite 107).
Klimatisierung

X Luftverteilregler ? auf s z stellen


Fahrzeug mit Heizung
(Y Seite 107).
X Temperaturregler : und Luftmengenreg- i Wenn die Scheiben weiterhin beschlagen,
ler ; auf z stellen (Y Seite 107). stellen Sie die Regler wie für das Entfrosten
X Luftverteilregler ? auf s z stellen beschrieben ein (Y Seite 112).
(Y Seite 107). Fahrzeug mit Klimaanlage
X Mitteldüsen (Y Seite 114) und Belüftungsdü-
sen für den Kopf- und Fondraum X Kühlung mit Lufttrocknung einschalten
(Y Seite 115) schließen. (Y Seite 111).
X Seitendüsen auf die Seitenfenster richten und X Auf Taste ¨ drücken (Y Seite 108).
Entfrosterdüsen für die Seitenfenster öffnen Der Reheat-Betrieb ist eingeschaltet. Die
(Y Seite 115). Kontrollleuchte in der Taste geht an.
Zum Ausschalten des Reheat-Betriebs auf
Fahrzeug mit Klimaanlage Taste ¨ erneut drücken. Die Kontroll-
X Temperaturregler : auf z stellen leuchte in der Taste geht dann aus.
(Y Seite 108).
X So lange auf Taste K drücken, bis die Außen beschlagene Scheiben
maximale Gebläseleistung erreicht ist.
Alle Balken im Balkendiagramm neben der Wählen Sie diese Einstellung nur so lange, bis
Taste gehen an. die Frontscheibe wieder frei ist.
X Luftverteilregler A auf s z stellen X Scheibenwischer einschalten (Y Seite 104).
(Y Seite 108). X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110).
X Mitteldüsen (Y Seite 114) und Belüftungsdü- X Luftverteilung in den Fußraum lenken
sen für den Kopf- und Fondraum (Y Seite 111).
(Y Seite 115) schließen. X Belüftungsdüsen schließen (Y Seite 114).
X Seitendüsen auf die Seitenfenster richten und
Entfrosterdüsen für die Seitenfenster öffnen
(Y Seite 115).
Klimatisierungssysteme bedienen 113

Scheibenheizung Heckscheibenheizung

Frontscheibenheizung

Taste für Heckscheibenheizung


Die Heckscheibenheizung verbraucht viel
Taste für Frontscheibenheizung Strom. Schalten Sie sie deshalb aus, sobald die
Die Frontscheibenheizung verbraucht viel Heckscheibe frei ist. Sonst schaltet sich die

Klimatisierung
Strom. Schalten Sie sie deshalb aus, sobald die Heckscheibenheizung erst nach 12 Minuten
Frontscheibe frei ist. Sonst schaltet sich die automatisch ab.
Frontscheibenheizung erst nach 5 Minuten X Motor starten.
automatisch ab. X Ein- und Ausschalten: Auf Taste | drü-
X Motor starten. cken.
X Ein-/Ausschalten: Auf Taste z drücken. Wenn die Heckscheibenheizung eingeschal-
Wenn die Frontscheibenheizung eingeschal- tet ist, geht die Kontrollleuchte in der Taste
tet ist, geht die Kontrollleuchte in der Taste | an.
z an. Wenn die Kontrollleuchte in der Taste | der
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste z der Heckscheibenheizung blinkt, ist die Bordnetz-
Frontscheibenheizung blinkt, ist die Bordnetz- spannung zu niedrig. Die Heckscheibenheizung
spannung zu niedrig. Die Frontscheibenheizung hat sich vorzeitig ausgeschaltet oder lässt sich
hat sich vorzeitig ausgeschaltet oder lässt sich nicht einschalten.
nicht einschalten. X Nicht benötigte Verbraucher ausschalten,
X Nicht benötigte Verbraucher ausschalten, z. B. Leseleuchte oder Innenbeleuchtung.
z. B. Leseleuchte oder Innenbeleuchtung. Wenn innerhalb von 30 Sekunden wieder genü-
Wenn innerhalb von 30 Sekunden wieder genü- gend Bordnetzspannung vorhanden ist, schaltet
gend Bordnetzspannung vorhanden ist, schaltet sich die Heckscheibenheizung automatisch wie-
sich die Frontscheibenheizung automatisch wie- der ein. Sonst bleibt sie abgeschaltet.
der ein. Sonst bleibt sie abgeschaltet.

Umluftbetrieb ein-/ausschalten
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie den Umluftbetrieb einschalten, kön-
nen die Scheiben schneller beschlagen, insbe-
sondere bei niedrigen Außentemperaturen.
Schalten Sie den Umluftbetrieb nur kurzzeitig
ein.
Bei unangenehmen Gerüchen in der Außenluft
können Sie die Frischluftzufuhr vorübergehend
abschalten. Dann wird nur die Innenraumluft
umgewälzt.
114 Belüftungsdüsen einstellen

Heizung und Klimaanlage Bei Fahrzeugen mit einer Fondklimaanlage kön-


nen Sie auch die Belüftungsdüsen im Luftkanal
Der Umluftbetrieb wird, abhängig von der am Dach einstellen.
Außentemperatur, automatisch nach etwa 10
bis 30 Minuten ausgeschaltet. i Stellen Sie für eine zugarme Belüftung die
X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110).
Schiebegriffe der Mitteldüsen in die Mittel-
stellung.
X Ein- und Ausschalten: Auf Taste e drü-
cken. Um die Frischluftzufuhr durch die Belüftungsdü-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste e sen in den Fahrzeuginnenraum zu gewährleis-
angeht, ist der Umluftbetrieb eingeschaltet. ten, beachten Sie folgende Hinweise:
RHalten Sie das Lufteinlassgitter auf der
Fondheizung und Fondklimaanlage Motorhaube frei von Ablagerungen, z. B. Eis,
Schnee oder Laub.
Bei Fahrzeugen mit einer Fondheizung und einer RHalten Sie Düsen und Lüftungsgitter im Fahr-
Fondklimaanlage können Sie für die Klimatisie- zeuginnenraum immer frei.
rung im Fond den Umluftbetrieb ein- und aus-
schalten.
X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110). Mitteldüsen einstellen
Klimatisierung

X Einschalten: Temperaturregler der Fondhei-


zung = (Y Seite 109) oder der Fondklimaan-
lage ; (Y Seite 110) in die Mittelstellung
stellen.
Nur eines der beiden Klimatisierungssysteme
im Fond ist eingeschaltet und arbeitet im
Umluftbetrieb.
X Ausschalten: Temperaturregler der Fondhei-
zung = (Y Seite 109) oder der Fondklimaan-
lage ; (Y Seite 110) nach rechts oder links
drehen. Temperatur nur in kleinen Schritten
verändern.
: Linke Mitteldüse
; Rechte Mitteldüse
Belüftungsdüsen einstellen = Stellrad rechte Mitteldüse
Wichtige Sicherheitshinweise ? Stellrad linke Mitteldüse
X Öffnen: Stellrad = nach links oder Stell-
G WARNUNG rad ? nach rechts drehen.
Aus den Belüftungsdüsen kann sehr heiße X Schließen: Stellrad = nach rechts oder
oder sehr kalte Luft austreten. Dadurch kann Stellrad ? nach links drehen.
es in unmittelbarer Nähe der Belüftungsdüsen
zu Verbrennungen oder Erfrierungen kom-
men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-
sassen einen ausreichenden Abstand zu den
Belüftungsdüsen einhalten. Leiten Sie bei
Bedarf den Luftstrom in einen anderen
Bereich des Fahrzeuginnenraums.

Die Mittel- und die Seitendüsen sind einstellbar.


Zusatzheizung bedienen 115

Seitendüsen einstellen Belüftungsdüsen im Luftkanal am


Dach einstellen
! Lassen Sie immer mindestens eine Belüf-
tungsdüse offen.
Wenn die Fondklimaanlage eingeschaltet ist
und Sie alle Belüftungsdüsen schließen, kann
die Klimaanlage beschädigt werden.

Seitendüse (Beispiel rechte Fahrzeugseite)


X Öffnen: Stellrad = der Seitendüse : nach
oben drehen.
X Schließen: Stellrad = der Seitendüse :

Klimatisierung
nach unten drehen.
i Wenn Sie das Symbol ® auf dem Stellrad Bei Fahrzeugen mit einer Fondklimaanlage sind
= sehen, ist die Entfrosterdüse ; geöffnet. verstellbare Belüftungsdüsen im Luftkanal am
Dach integriert.
X Luftmenge einstellen: Luftklappen in den
Belüftungsdüsen für Fahrzeuginnen- Belüftungsdüsen : nach Bedarf öffnen oder
raum einstellen schließen.
X Luftverteilung einstellen: Belüftungsdü-
sen : in die gewünschte Stellung drehen.

Zusatzheizung bedienen
Wichtige Sicherheitshinweise
G GEFAHR
Wenn das Abgasendrohr blockiert ist oder
keine ausreichende Belüftung möglich ist,
Belüftungsdüsen (Beispiel rechte Fahrzeugseite) können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-
monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das ist
Mit den Belüftungsdüsen können Sie den Fahr- z. B. in geschlossenen Räumen der Fall, oder
zeuginnenraum links und rechts, den Fond und
den Kopfraum belüften. wenn das Fahrzeug im Schnee stecken bleibt.
Es besteht Lebensgefahr!
X Öffnen: Für die rechte Fahrzeugseite Stell-
rad ; nach links drehen oder für die linke Schalten Sie in geschlossenen Räumen ohne
Fahrzeugseite Stellrad : nach rechts dre- Absaugung die Standheizung aus, z. B. in der
hen. Garage. Wenn das Fahrzeug im Schnee ste-
X Schließen: Für die rechte Fahrzeugseite cken geblieben ist und Sie die Standheizung
Stellrad ; nach rechts oder für die linke laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
Fahrzeugseite Stellrad : nach links drehen. endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um

Z
116 Zusatzheizung bedienen

die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu Fahrzeuginnenraum auf die eingestellte Tempe-
gewährleisten. ratur.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Warmwasser-
Zusatzheizung ausgestattet ist, erwärmt die
G WARNUNG Zusatzheizung zusätzlich das Kühlmittel.
Bei eingeschalteter Standheizung können Dadurch wird der Motor geschont und Kraftstoff
Teile des Fahrzeugs, z. B. der Abgasanlage, gespart.
sehr heiß werden. Die Zuheizfunktion (Y Seite 120) der Zusatz-
Brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras oder heizung unterstützt das Klimatisierungssystem
bei laufendem Motor und niedrigen Außentem-
Zweige, können sich entzünden, wenn sie in peraturen.
Kontakt kommen mit
Rheißen Teilen der Abgasanlage
Rdem Abgas selbst Warmwasser-Zusatzheizung
Es besteht Brandgefahr! Heizdauer
Stellen Sie sicher, dass bei eingeschalteter
Die Heizdauer der Zusatzheizung im Standbe-
Standheizung
Klimatisierung

trieb ohne laufenden Motor ist abhängig von der


Rheiße Fahrzeugteile nicht in Kontakt mit Außentemperatur und den eingeschalteten Ver-
brennbaren Materialien kommen brauchern.
Rdie Abgase am Abgasendrohr ungehindert Außen- Heizdauer mögliche Start-
austreten können tempera- vorgänge
tur
Rdie Abgase nicht mit brennbaren Materia-
lien in Kontakt kommen. über Ò5 † etwa 6
20 Minuten
! Schalten Sie die Zusatzheizung mindestens Ò5 † bis etwa 3
einmal im Monat für etwa 10 Minuten ein.
Ò15 † 40 Minuten
Sonst kann die Zusatzheizung beschädigt
werden. unter etwa 2
! Achten Sie darauf, dass der Heizluftstrom Ò15 † 50 Minuten
nicht blockiert ist. Sonst überhitzt die Zusatz-
heizung und schaltet ab. Sie können die Zusatzheizung anschließend
Beachten Sie beim Transport gefährlicher Güter erneut einschalten.
die einschlägigen Sicherheitsvorschriften. Plat- Wenn Sie zwischenzeitlich nicht den Motor star-
zieren Sie Gegenstände stets in ausreichendem ten, ist die Gesamtheizdauer zum Schutz der
Abstand zur Ausströmöffnung der Zusatzhei- Starterbatterie auf maximal 120 Minuten
zung. begrenzt. Das Einschalten der Zusatzheizung ist
Ihr Fahrzeug kann entweder mit einer Warm- dann automatisch gesperrt. Sie können zum
wasser- oder einer Warmluft-Zusatzheizung aus- Beispiel bei einer Außentemperatur von Ò20 †
gestattet sein. Das Einstellen und Bedienen der die Zusatzheizung ohne Motorlauf maximal
2‑mal einschalten. Wenn Sie es dann erneut ver-
RWarmwasser-Zusatzheizung erfolgt über den suchen, blinken die Kontrollleuchten der Taste
Bordcomputer und mit der Taste Zusatzhei- y (Y Seite 117) abwechselnd für etwa
zung in der Bedieneinheit (Y Seite 117) oder 2 Minuten und signalisieren so die Wiederein-
mit der Fernbedienung (Y Seite 118). schaltsperre. Die Zusatzheizung kann dann
RWarmluft-Zusatzheizung erfolgt über die ohne Motorstart nicht eingeschaltet werden.
Schaltuhr oberhalb der Dachbedieneinheit Wenn der Ladezustand der Starterbatterie wie-
(Y Seite 122). der ausreichend ist, wird die Schaltsperre auf-
Die Zusatzheizung arbeitet motorunabhängig gehoben. Lassen Sie zum Laden der Starterbat-
und ergänzt das Klimatisierungssystem im Fahr- terie den Motor laufen. Die Motorlaufzeit zum
zeug. Die Zusatzheizung erwärmt die Luft im Erreichen des notwendigen Ladezustands ist
Zusatzheizung bedienen 117

abhängig von der Außentemperatur und den ein- eingestellte Temperatur. Das Gebläse schal-
geschalteten Verbrauchern. tet auf die 1. Stufe.
X Zusatzheizung ausschalten: Oben auf Taste
Außentemperatur Motorlaufzeit
y drücken.
über 0 † mindestens oder
10 Minuten X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-
0 † bis Ò10 † mindestens hen.
15 Minuten Die rote Kontrollleuchte in der Taste geht aus.
Die Zusatzheizung läuft etwa 2 Minuten nach
unter Ò10 † mindestens und schaltet sich dann automatisch ab.
20 Minuten
Einschaltzeitpunkt vorwählen
Vor dem Einschalten
Wichtiges zu Beginn
X Kraftstoffstand prüfen und bei Bedarf tanken.
Die Zusatzheizung wird direkt mit dem Kraft- Mit dem Bordcomputer können Sie bis zu 3 Ein-
stoff des Fahrzeugs betrieben. Damit die schaltzeitpunkte definieren, von denen Sie
Zusatzheizung funktioniert, muss der Kraft- jeweils einen vorwählen können.

Klimatisierung
stoffbehälter mindestens zu einem Viertel Die gelbe Kontrollleuchte in der Taste y geht
gefüllt sein. nach 30 Minuten aus, wenn Sie
X Klimatisierung einschalten (Y Seite 110). Rden Einschaltzeitpunkt gewählt haben und
X Temperaturregler auf die gewünschte Tem- Rden Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0
peratur stellen (Y Seite 111). drehen.
X Luftverteilung nach Bedarf einstellen
(Y Seite 111). Bordcomputer ohne Lenkradtasten
X Mittel- (Y Seite 114) und Seitendüsen X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
(Y Seite 115) öffnen und mittig stellen. hen.
X Auf Taste y drücken.
i Die Zusatzheizung schaltet nach dem Star- Das Symbol y im Display blinkt.
ten des Motors automatisch in die Zuheiz-
oder
funktion.
X Auf Menütaste 4 am Kombiinstrument so oft
drücken, bis das Symbol y im Display
Mit der Taste bedienen (Bedieneinheit) blinkt.
X Mit den Tasten f oder g am Kombiinstru-
ment den entsprechenden Einschaltzeitpunkt
1 bis 3 auswählen.
Die jeweilige Einschaltzeit wird angezeigt.
X 10 Sekunden warten, bis im Display die Stan-
dardanzeige angezeigt wird.
Der Einschaltzeitpunkt ist vorgewählt. Die
gelbe Kontrollleuchte in der Taste y geht
an.
Wenn Sie keinen Einschaltzeitpunkt vorwäh-
len und das Display --:-- anzeigt, ist das
automatische Einschalten deaktiviert. Die
i Mit der Taste ¢ schalten Sie die Zuheiz- gelbe Kontrollleuchte in der Taste y geht
funktion ein oder aus (Y Seite 120). aus.
X Zusatzheizung einschalten: Länger als
2 Sekunden oben auf Taste y drücken.
Die rote Kontrollleuchte in der Taste geht an.
Die Zusatzheizung heizt oder belüftet auf die

Z
118 Zusatzheizung bedienen

Bordcomputer mit Lenkradtasten Bordcomputer mit Lenkradtasten


X Auf die Taste 9 am Lenkrad drücken.
Das Display zeigt das Menü Stunden.
X Mit den Tasten W oder X am Lenkrad
die Stunden einstellen.
X Auf die Taste 9 drücken.
Das Display zeigt das Menü Minuten.
X Mit den Tasten W oder X die Minuten
einstellen.
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
X Auf die Taste V drücken.
hen.
Der Einschaltzeitpunkt ist eingestellt und vor-
X Auf Taste y drücken. gewählt.
Das Display zeigt das Untermenü Stand‐
heiz..
Wenn kein Einschaltzeitpunkt vorgewählt ist, Mit der Fernbedienung bedienen
steht die Auswahlmarkierung auf dem vorge-
wählten Einschaltzeitpunkt oder auf Vor‐ Wichtiges zu Beginn
Klimatisierung

wahl aus. Mit der Fernbedienung können Sie die Zusatz-


i Sie erreichen das Untermenü Standheiz. heizung ein-/ausschalten und deren Betriebs-
auch über das Menü Einstellun‐ dauer ändern. Sie können bis zu 4 Fernbedie-
gen (Y Seite 189). nungen für Ihr Fahrzeug nutzen. Diese müssen
mit dem Empfänger in Ihrem Fahrzeug abge-
X Mit den Tasten W oder X am Lenkrad stimmt sein (Y Seite 119).
den gewünschten Einschaltzeitpunkt aus- Die maximale Reichweite der Fernbedienung
wählen. beträgt etwa 600 Meter. Die Reichweite wird
Mit der Einstellung Vorwahl aus ist das auto- reduziert durch:
matische Einschalten deaktiviert.
RFunkstörquellen
X Auf Taste V am Lenkrad drücken.
Rmassive Hindernisse zwischen Fernbedie-
Der Einschaltzeitpunkt ist vorgewählt. Die
gelbe Kontrollleuchte in der Taste y geht nung und Fahrzeug
an. Rungünstige Position der Fernbedienung zum
Fahrzeug
RSenden aus geschlossenen Räumen
Einschaltzeitpunkt einstellen
X Einen Einschaltzeitpunkt wie im Abschnitt Übersicht Fernbedienung
„Einschaltzeitpunkt vorwählen“ beschrieben
auswählen.
Bordcomputer ohne Lenkradtasten
X Auf die Rückstelltaste 9 am Kombiinstru-
ment drücken.
Die Stundenanzeige blinkt.
X Mit den Tasten f oder g am Kombiinstru-
ment die Stunden einstellen.
X Auf die Rückstelltaste 9 drücken.
Die Minutenanzeige blinkt.
X Mit den Tasten f oder g die Minuten ein-
stellen. : Kontrollleuchte
Der Einschaltzeitpunkt ist eingestellt und vor- ; Einstellungen bestätigen
gewählt. = Fernbedienung ein-/ausschalten, Betriebs-
dauer ändern oder Einstellungen abbre-
chen/beenden
Zusatzheizung bedienen 119

Die Leuchtzustände der Kontrollleuchte : Wenn die Kontrollleuchte : grün angeht, ist
haben folgende Bedeutungen: die Zusatzheizung eingeschaltet.
X Ausschalten: Wenn die Kontrollleuchte :
Signalisie- Bedeutung grün angeht, auf Taste b drücken.
rung Während der Datenübertragung geht die Kon-
leuchtet rot Fernbedienung eingeschal- trollleuchte : rot an.
tet Wenn die Kontrollleuchte : rot blinkt, ist die
Zusatzheizung ausgeschaltet.
Datenübertragung
blinkt rot Zusatzheizung ausgeschal- Betriebsdauer ändern
tet X Fernbedienung einschalten.
X Wenn die Kontrollleuchte : rot blinkt, auf
leuchtet grün Zusatzheizung eingeschal- Tasten Ü und b gleichzeitig drücken.
tet Die Kontrollleuchte : blinkt grün.
blinkt grün Option Betriebsdauer X Auf Taste Ü so oft drücken, bis die
ändern aktiv gewünschte Betriebsdauer angezeigt wird.
R20 Minuten
blinkt abwech- Fernbedienung im Abstim-

Klimatisierung
selnd rot und mungsmodus Die Kontrollleuchte : blinkt 2‑mal grün.
grün R30 Minuten
Die Kontrollleuchte : blinkt 3‑mal grün.
i Wenn die Batterie der Fernbedienung R40 Minuten
schwach ist, blinkt die Kontrollleuchte : Die Kontrollleuchte : blinkt 4‑mal grün.
schnell rot. Tauschen Sie die Batterie der X Auf Taste b drücken.
Fernbedienung aus (Y Seite 120). Während der Datenübertragung geht die Kon-
Informationen zu weiteren Leuchtzuständen fin- trollleuchte : rot an.
den Sie im Abschnitt „Probleme mit der Warm- Wenn die Kontrollleuchte : 2‑mal lang grün
wasser-Zusatzheizung“ (Y Seite 121). blinkt, ist die ausgewählte Betriebsdauer
gespeichert.
Fernbedienung ein-/ausschalten
i Wenn Sie die Betriebsdauer nicht ändern,
Die Fernbedienung schaltet sich nach blinkt die Kontrollleuchte : 6‑mal und die
10 Sekunden in den Ruhezustand. Die Kontroll- Fernbedienung geht in den Ruhezustand.
leuchte : geht aus.
X Einschalten: Auf Taste Ü drücken und Fernbedienung abstimmen
halten, bis die Kontrollleuchte : rot angeht. X Länger als 10 Sekunden auf Taste Zusatzhei-
Wenn eine Verbindung zwischen Fernbedie- zung y in der Bedieneinheit drücken
nung und Empfänger im Fahrzeug aufgebaut (Y Seite 117).
ist und die Kontrollleuchte : Solange Sie die Taste y gedrückt halten,
Rrot blinkt, ist die Zusatzheizung ausgeschal- geht die rote Kontrollleuchte in der Taste an.
tet. Wenn die rote Kontrollleuchte in der Taste
Rgrün angeht, ist die Zusatzheizung einge- y blinkt, ist der Empfänger im Fahrzeug
schaltet. für die Abstimmung aktiviert.
X Ausschalten: Auf Taste Ü drücken und X Auf Taste Ü der Fernbedienung drücken
halten, bis die Kontrollleuchte : aus geht. und halten, bis die Kontrollleuchte : rot
angeht.
Zusatzheizung ein-/ausschalten Wenn die Verbindung zwischen Fernbedie-
nung und Empfänger aufgebaut ist, blinkt die
X Fernbedienung einschalten. Kontrollleuchte : abwechselnd rot und grün.
X Einschalten: Wenn die Kontrollleuchte : rot Die Fernbedienung ist dann im Abstimmungs-
blinkt, auf Taste b drücken. modus.
Während der Datenübertragung geht die Kon- i Wenn Sie nach Beginn der Abstimmung
trollleuchte : rot an. erneut auf die Taste Ü drücken, stimmen

Z
120 Zusatzheizung bedienen

Sie nur diese Fernbedienung für den Empfän- i Mit der Taste y schalten Sie die Zusatz-
ger ab. Die Abstimmungen aller anderen Fern- heizung ein oder aus (Y Seite 117).
bedienungen werden gelöscht. Die Kontroll-
X Ein-/Ausschalten: Auf Taste ¢ drücken.
leuchte : blinkt dann sehr langsam abwech-
selnd rot und grün. Wenn die Kontrollleuchte in der Taste angeht,
ist die Zuheizfunktion eingeschaltet.
X Auf Taste b der Fernbedienung drücken.
Während der Datenübertragung geht die Kon- Nach dem Ausschalten läuft die Zuheizfunktion
trollleuchte : rot an. etwa 2 Minuten nach und schaltet sich dann
automatisch ab.
Wenn die Kontrollleuchte : der Fernbedie-
nung 2‑mal lang grün blinkt, ist die Fernbe-
dienung abgestimmt. Die Kontrollleuchte in Batterie der Fernbedienung wechseln
der Taste Zusatzheizung y geht aus.
G WARNUNG
Batterien enthalten giftige und ätzende Sub-
Zuheizfunktion ein-/ausschalten
stanzen. Wenn Batterien verschluckt werden,
kann es zu schweren Gesundheitsschäden
kommen. Es besteht Lebensgefahr!
Klimatisierung

Bewahren Sie Batterien für Kinder unzugäng-


lich auf. Wenn Batterien verschluckt wurden,
nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Anspruch.

H Umwelthinweis
Batterien enthalten Schad-
stoffe. Es ist gesetzlich ver-
Fahrzeuge mit Warmwasser-Zusatzheizung boten, sie zusammen mit
dem Hausmüll zu entsorgen.
Sie müssen getrennt gesam-
melt und einer umweltge-
rechten Verwertung zuge-
führt werden.
Entsorgen Sie Batterien
umweltgerecht. Geben Sie
entladene Batterien bei einer
qualifizierten Fachwerkstatt
oder bei einer Rücknahme-
stelle für Altbatterien ab.
Fahrzeuge mit Zuheizfunktion
Die kraftstoffbetriebene Zusatzheizung heizt Wenn die Kontrollleuchte in der Fernbedienung
den Fahrzeuginnenraum bei laufendem Motor schnell rot blinkt, ist der Ladezustand der Bat-
schnellstmöglich auf. terie zu schwach. Sie müssen die Batterie der
Fernbedienung wechseln.
Nach dem Starten des Motors schaltet die
Zusatzheizung automatisch in die Zuheizfunk- Sie brauchen eine Batterie vom Typ CR2430, die
tion. Sie in jeder qualifizierten Fachwerkstatt erhal-
ten.
Wenn Sie den Motor abstellen, ohne die Zuheiz-
funktion auszuschalten, bleibt das System nach
dem erneuten Starten des Motors eingeschaltet
(Memory-Funktion).
Zusatzheizung bedienen 121

X Batterie = entnehmen.
X Neue saubere Batterie = mit dem Pluspol
nach oben in das Batteriefach einsetzen.
Dazu ein fusselfreies Tuch verwenden.
X Batterieabdeckung ; so aufsetzen, dass die
Markierung : auf den Steg zwischen den
beiden Vertiefungen ? zeigt.
X Batterieabdeckung ; mit einem geeigneten
Gegenstand, z. B. einer Münze, im Uhrzeiger-
sinn bis zum Anschlag drehen.
X Alle Funktionen der Fernbedienung prüfen
(Y Seite 118).
X Batterieabdeckung ; mit einem geeigneten
Gegenstand, z. B. einer Münze, gegen den
Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.
X Dichtung der Batterieabdeckung ; auf
Beschädigungen überprüfen und gegebenen-
falls wechseln.

Klimatisierung
Probleme mit der Warmwasser-Zusatzheizung
Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Die Kontrollleuchte auf Die Batterie der Fernbedienung ist leer. Eine Datenübertragung ist
der Fernbedienung nicht möglich.
blinkt schnell rot. X Batterie der Fernbedienung wechseln (Y Seite 120).

Die Kontrollleuchte auf Keine Verbindung zwischen der Fernbedienung und dem Empfänger
der Fernbedienung im Fahrzeug.
blinkt schnell abwech- X Position zum Fahrzeug verändern, z. B. Fernbedienung höher halten
selnd rot und grün. oder zur Seite bewegen.
X Distanz verringern.
Wenn Sie keine Verbindung herstellen können und die Standheizung
eingeschaltet ist, kann sie nur mit der Taste y ausgeschaltet wer-
den (Y Seite 117).
Oder
Mehrere Fernbedienungen sind gleichzeitig in Betrieb.
X Fernbedienung nach kurzer Zeit erneut einschalten (Y Seite 119).
Oder
Fernbedienung ist nicht abgestimmt.
X Fernbedienung abstimmen (Y Seite 119).

Die Kontrollleuchte auf Die Fernbedienung wird abgestimmt.


der Fernbedienung X Warten, bis der Abstimmungsvorgang der Fernbedienung abge-
blinkt langsam abwech- schlossen ist (Y Seite 119).
selnd rot und grün.
Die Fernbedienung für Die Batterie der Fernbedienung ist leer.
die Standheizung lässt X Batterie der Fernbedienung wechseln (Y Seite 120).
sich nicht einschalten.

Z
122 Zusatzheizung bedienen

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Standheizung schal- Der Kraftstoffbehälter ist weniger als Õ gefüllt. Die Standheizung
tet sich automatisch aus schaltet automatisch ab.
und/oder lässt sich X An der nächsten Tankstelle tanken.
nicht einschalten.
X Anschließend mehrmals die Standheizung starten, bis die Kraft-
stoffleitungen gefüllt sind.
Oder

Der im Steuergerät integrierte Unterspannungsschutz schaltet die


Standheizung ab, da die Bordnetzspannung unter 10 V liegt.
X Generator und Batterie überprüfen lassen.
Oder

Die elektrische Sicherung ist durchgebrannt.


X Elektrische Sicherung ersetzen, siehe hierzu die Zusatzanleitung
„Sicherungsbelegung“.
Klimatisierung

X Ursache für die defekte Sicherung in einer qualifizierten Fachwerk-


statt überprüfen lassen.
Oder

Eine Betriebsstörung ist aufgetreten.


X 2-mal Zündung ein- und ausschalten.
Wenn sich die Standheizung weiterhin nicht einschalten lässt, ist das
Heizgerät defekt.
X Standheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Die Warmwasser-Zusatz- Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.


heizung ist überhitzt. X Kühlmittelstand prüfen und Kühlmittel nachfüllen (Y Seite 250).

Warmluft-Zusatzheizung Das ist z. B. in geschlossenen Räumen der


Fall. Es besteht Lebensgefahr!
Mit der Schaltuhr bedienen
RWenn leicht entzündliche Stoffe oder
Wichtige Sicherheitshinweise brennbare Materialien in der Nähe sind,
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
G GEFAHR
Wenn Sie das Fahrzeug unter diesen oder
Wenn Sie einen Einschaltzeitpunkt vorge- ähnlichen Bedingungen abstellen, deaktivie-
wählt haben, schaltet sich die Standheizung ren Sie stets die vorgewählten Einschaltzei-
automatisch ein. ten.
RWenn keine ausreichende Belüftung sicher-
gestellt ist, können sich giftige Abgase Sie können mit der Schaltuhr
ansammeln, insbesondere Kohlenmonoxid. Rden Sofortheizbetrieb ein- und ausschalten
Rbis zu 3 Vorwahlzeiten einstellen
Zusatzheizung bedienen 123

Rdie Betriebsdauer zwischen 10 und Schaltuhr aktivieren


120 Minuten oder auf Dauerbetrieb einstellen Die Schaltuhr schaltet nach 10 Sekunden in den
Rdie Heizstufe (Vorwahltemperatur) zwischen Ruhezustand. Das Display geht aus.
10 und 30 einstellen X Auf Taste Ü drücken und halten, bis im
Übersicht Schaltuhr Display die Menü-Zeile und die Uhrzeit einge-
blendet werden.

Wochentag, Uhrzeit und Betriebsdauer


einstellen
Sie müssen den Wochentag, die Uhrzeit und den
Standardwert der Betriebsdauer neu einstellen
Rbei der Erstinbetriebnahme
Rnach einer Spannungsunterbrechung (z. B.
wenn die Batterie abgeklemmt war)
Rnach einer Betriebsstörung.
Informationen zu Betriebsstörungen finden Sie

Klimatisierung
im Abschnitt „Probleme mit der Warmluft-
Schaltuhr über der Dachbedieneinheit Zusatzheizung“ (Y Seite 125).
: Programm-Spalte X Auf Taste Û oder â drücken, bis das
G Vorwahlspeicher 1 – 3 einstellen Symbol Ñ in der Menü-Zeile ; blinkt.
(Y Seite 124) X Auf Taste b drücken.
Mo – So, Wochentage einstellen In der Programm-Spalte : blinkt der ange-
(Y Seite 123) wählte Wochentag.
; Menü-Zeile X Mit Taste Û oder â den gewünschten
y Sofortheizbetrieb ein- und ausschal- Wochentag auswählen.
ten (Y Seite 124) X Auf Taste b drücken.
B Vorwahlzeiten einstellen Der ausgewählte Wochentag ist gespeichert.
(Y Seite 124) Der Stundenwert der Uhrzeit blinkt.
Ñ Wochentag, Uhrzeit und Betriebs- X Entsprechend den Wochentag, den Stunden-
dauer einstellen (Y Seite 123) wert und anschließend den Minutenwert der
ß Heizstufe einstellen (Y Seite 124) Uhrzeit einstellen und mit der Taste b
= Anzeigefeld für Uhrzeit, Heizstufe und bestätigen.
Betriebsdauer Die Uhrzeit ist gespeichert. Die Programm-
à Dauerbetrieb ein Spalte : wird ausgeblendet und die
ß Heizstufe eingestellt Betriebsdauer blinkt.
? Option in der Programm-Spalte : oder i Die einzustellende Betriebsdauer ist die
Menü-Zeile ; auswählen (vorwärts) Standardeinstellung für den Sofortheizbe-
Werte erhöhen trieb. Sie können die Betriebsdauer zwischen
10 und 120 Minuten oder auf Dauerbetrieb
A Auswahl oder Einstellung bestätigen
einstellen.
B Statuszeile
X Mit Taste Û oder â den Minutenwert
y Heizbetrieb ein
einstellen oder das Symbol à für den Dau-
C Schaltuhr aktivieren erbetrieb auswählen.
Einstellungen in einem Menü abbrechen X Auf Taste b drücken.
oder beenden
Die Betriebsdauer ist gespeichert. Die Uhrzeit
D Option in der Programm-Spalte : oder wird eingeblendet.
Menü-Zeile ; auswählen (rückwärts)
Werte verringern

Z
124 Zusatzheizung bedienen

Sofortheizbetrieb ein- und ausschalten X Mit Taste Û oder â den gewünschten


X Einschalten: Auf Taste Û oder â drü- Vorwahlspeicher auswählen.
cken, bis das Symbol y in der Menü-Zeile X Auf Taste b drücken.
blinkt. Der Vorwahlspeicher ist ausgewählt. Die
X Auf Taste b drücken.
Wochentage werden eingeblendet.
Die Anzeige der Betriebsdauer blinkt. X Wochentag und Uhrzeit wie im Abschnitt
„Wochentag, Uhrzeit und Betriebsdauer ein-
i Sie können den angezeigten Standardwert stellen“ beschrieben einstellen (Y Seite 123).
voreinstellen (Y Seite 123).
Die Vorwahlzeit ist gespeichert. Die Pro-
X Mit Taste Û oder â den Minutenwert gramm-Spalte wird ausgeblendet. Im Anzei-
(10 – 120) einstellen oder das Symbol à gefeld werden die Meldung on und das Sym-
für den Dauerbetrieb auswählen. bol y eingeblendet.
X Auf Taste b drücken. X Auf Taste b drücken.
Der Sofortheizbetrieb ist eingeschaltet. Die Die Betriebsdauer blinkt.
Uhrzeit und das Symbol y werden einge- X Mit Taste Û oder â den Minutenwert
blendet. (10 – 120) einstellen.
X Ausschalten: Auf Taste Û oder â drü- X Auf Taste b drücken.
cken, bis das Symbol y in der Menü-Zeile
Klimatisierung

Die Betriebsdauer für die Vorwahlzeit ist


blinkt und anschließend auf Taste b drü- gespeichert. Die Uhrzeit und die Nummer des
cken. eingestellten Vorwahlspeichers werden ein-
Der Sofortheizbetrieb ist ausgeschaltet. Das geblendet.
Symbol y wird ausgeblendet.
i Ein Unterstrich kennzeichnet den Vorwahl-
Die Zusatzheizung läuft etwa 2 Minuten nach speicher, der in der zeitlichen Reihenfolge als
und schaltet sich dann automatisch ab. nächstes aktiviert wird. Zusätzlich ist der ein-
i Wenn Sie während des Sofortheizbetriebs gestellte Wochentag eingeblendet.
(Betriebsdauer 10 – 120 Minuten) die Zün-
dung ausschalten, schalten Sie auch den Vorwahlzeiten deaktivieren
Sofortheizbetrieb aus. Die Zusatzheizung X Arbeitsschritte wie im Abschnitt „Vorwahlzei-
läuft dann etwa 2 Minuten nach und schaltet ten einstellen“ beschrieben durchführen.
sich automatisch ab.
Wenn das Symbol y in der Statuszeile ange-
Wenn Sie als Betriebsdauer Dauerbetrieb ein- zeigt wird:
gestellt haben und die Zündung ausschalten,
schaltet die Zusatzheizung nach etwa X Auf Taste Û oder â drücken, bis die
15 Minuten automatisch ab. Wenn Sie inner- Meldung off im Anzeigefeld angezeigt wird.
halb dieser Restlaufzeit erneut die Zündung X Auf Taste b drücken.
einschalten, wird der Dauerbetrieb der Die Vorwahlzeit ist deaktiviert. Die Uhrzeit
Zusatzheizung fortgesetzt. wird eingeblendet.
Vorwahlzeit einstellen Heizstufe einstellen
Sie können mit der Schaltuhr 3 Vorwahlzeiten Sie können die Heizstufe zwischen 10 und 30
einstellen. einstellen.
Nach Betriebsstörungen oder wenn die Batterie Die Heizstufe entspricht einer Vorwahltempera-
abgeklemmt war, müssen Sie die Vorwahlzeiten tur für den Fahrzeuginnenraum. Sie ist ein Richt-
neu einstellen. Informationen zu Betriebsstö- wert und kann abhängig von der Umgebungs-
rungen finden Sie im Abschnitt „Probleme mit temperatur von der tatsächlichen Innenraum-
der Warmluft-Zusatzheizung“ (Y Seite 125). temperatur abweichen.
X Auf Taste Û oder â drücken, bis das X Auf Taste Û oder â drücken, bis das
Symbol B in der Menü-Zeile blinkt. Symbol ß in der Menü-Zeile blinkt.
X Auf Taste b drücken. X Auf Taste b drücken.
In der Programm-Spalte sind die Nummern Die Heizstufenanzeige blinkt.
der Vorwahlspeicher G eingeblendet. Der
angewählte Vorwahlspeicher blinkt.
Zusatzheizung bedienen 125

X Mit Taste Û oder â die gewünschte


Heizstufe zwischen 10 und 30 einstellen.
X Auf Taste b drücken.
Die Heizstufe ist eingestellt und das Symbol
y wird eingeblendet.

Probleme mit der Warmluft-Zusatzheizung


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Die Meldung Err wird im Der Kraftstoffbehälter ist weniger als Õ gefüllt. Die Standheizung
Anzeigefeld der Schalt- schaltet automatisch ab.
uhr eingeblendet. X An der nächsten Tankstelle tanken.
X Anschließend mehrmals die Standheizung starten, bis die Kraft-
stoffleitungen gefüllt sind.
Oder

Klimatisierung
Eine Betriebsstörung ist aufgetreten.
X Standheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Die Meldung ini wird im Die Spannungsversorgung war unterbrochen. Alle gespeicherten Ein-
Anzeigefeld der Schalt- stellungen sind gelöscht.
uhr eingeblendet. Die automatische Hardware-Erkennung ist gerade aktiv.
X Wenn die automatische Hardware-Erkennung beendet ist, Wochen-
tag, Uhrzeit und Betriebsdauer einstellen (Y Seite 123).
X Vorwahlzeit einstellen (Y Seite 124).

Die Standheizung schal- Der Kraftstoffbehälter ist weniger als Õ gefüllt. Die Standheizung
tet sich automatisch aus schaltet automatisch ab.
und/oder lässt sich X An der nächsten Tankstelle tanken.
nicht einschalten.
X Anschließend mehrmals die Standheizung starten, bis die Kraft-
stoffleitungen gefüllt sind.
Oder
Der im Steuergerät integrierte Unterspannungsschutz schaltet die
Standheizung ab, da die Bordnetzspannung unter 10 V liegt.
X Generator und Batterie überprüfen lassen.
Oder

Z
126 Laderaumbelüftung bedienen

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die elektrische Sicherung ist durchgebrannt.
X Elektrische Sicherung ersetzen, siehe hierzu die Zusatzanleitung
„Sicherungsbelegung“.
X Ursache für die defekte Sicherung in einer qualifizierten Fachwerk-
statt überprüfen lassen.

Die Warmluft-Zusatzhei- Die Luftkanäle sind verstopft.


zung ist überhitzt. X Darauf achten, dass der Heizluftstrom nicht blockiert ist.
X Standheizung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Laderaumbelüftung bedienen
Klimatisierung

Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Dachlüfter ausge-


stattet ist, können Sie den Laderaum be- und
entlüften.
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
hen.
X Einschalten und entlüften: Oben auf Schal-
ter ´ drücken.
Der Dachlüfter entzieht dem Laderaum Ver-
brauchsluft.
X Einschalten und belüften: Unten auf Schal-
ter · drücken.
Der Dachlüfter führt dem Laderaum Frischluft
zu.
X Ausschalten: Schalter in die Mittelstellung
stellen.
Fahren 127

Wissenswertes Fahren

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Wichtige Sicherheitshinweise


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-
G WARNUNG
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-

Fahren und Parken


lich waren. Länderspezifische Abweichungen schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- Das kann z. B. die Servolenkung und die
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-
heitsrelevante Systeme und Funktionen. Bremskraftverstärkung betreffen. Sie brau-
chen dann zum Lenken und Bremsen erheb-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 27). lich mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-
dung aus.
Einfahrhinweise
G WARNUNG
Die ersten 1500 km
Wenn die Feststellbremse beim Fahren nicht
Neue Bremsbeläge und Bremsscheiben haben vollständig gelöst ist, kann die Feststell-
erst nach einigen 100 Kilometern eine optimale bremse
Bremswirkung. Gleichen Sie die verminderte
Bremswirkung durch stärkeren Druck auf das Rüberhitzen und dadurch einen Brand verur-
Bremspedal aus. sachen
Für die Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit des Rihre Haltefunktion verlieren.
Fahrzeugs ist es von entscheidender Bedeu-
tung, dass Sie den Motor schonend einfahren. Es besteht Brand‑ und Unfallgefahr! Lösen Sie
RFahren Sie daher während der ersten
die Feststellbremse vollständig, bevor Sie los-
1500 km motorschonend mit wechselnder fahren.
Geschwindigkeit und Drehzahl.
RVermeiden Sie während dieser Zeit hohe
Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen
abstellen oder stilllegen,
Drehzahlen und Belastungen, z. B. Vollgas fah-
ren. Fahren Sie maximal Ø der Höchstge- Rschließen Sie die Batterien an ein Ladeerhal-
schwindigkeit eines jeden Gangs. tungsgerät an oder
RSchalten Sie rechtzeitig. Rklemmen Sie die Starterbatterie des Fahr-
RSchalten Sie zum Bremsen nicht von Hand zeugs ab oder
zurück. Rschalten Sie Spannungsversorgung mit dem
RTreten Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge- Batteriehauptschalter aus (Y Seite 128) und
triebe das Fahrpedal möglichst nicht über den Rklemmen Sie die Zusatzbatterie des Fahr-
Druckpunkt durch (Kick-down). zeugs ab.
RLegen Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge- Sonst müssen Sie den Ladezustand der Batte-
triebe die Schaltbereiche 3, 2 oder 1 nur bei rien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhestrom-
langsamer Fahrt ein, z. B. bei Passfahrten. verbraucher die Batterien entladen können.
Ab 1500 km können Sie die Motordrehzahl kon- Wenn die Batteriespannung kleiner als 12,2 V
tinuierlich steigern und das Fahrzeug auf die ist, müssen Sie die Batterien laden. Sonst kann
volle Geschwindigkeit beschleunigen. eine Tiefentladung die Batterien beschädigen.
Beachten Sie die Hinweise zum Abklemmen und
zum Laden der Batterien unter „Batterie“
(Y Seite 255). Informationen über Ladeerhal-
tungsgeräte erhalten Sie in einer qualifizierten
Fachwerkstatt.

Z
128 Fahren

Batteriehauptschalter
Wichtige Sicherheitshinweise
! Stellen Sie sicher, dass der Schlüssel im
Zündschloss auf Stellung 0 ist und anschlie-
ßend mindestens zwei Minuten vergangen
Fahren und Parken

sind, bevor Sie den Batteriehauptschalter


abziehen oder anklemmen. Sie könnten sonst
Bauteile der Elektroanlage beschädigen.
Sie können mit dem Batteriehauptschalter alle
Verbraucher Ihres Fahrzeugs stromlos schalten.
Dadurch verhindern Sie eine unkontrollierte Batteriehauptschalter links neben der Mittelkon-
Batterieentladung durch einen Ruhestromver- sole
brauch. X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen und
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Zusatzbatterie im mindestens zwei Minuten warten.
Motorraum ausgestattet ist, müssen Sie beide X Knopf ; in Pfeilrichtung drücken und
Batterien abklemmen. Nur dann ist die elektri- gedrückt halten.
sche Anlage stromlos.
X Stecker : vom Massebolzen abziehen.
i Schalten Sie das Fahrzeug über den Batte- X Stecker : so weit zur Seite schieben, dass er
riehauptschalter nur dann stromlos, wenn keinen Kontakt mit dem Massebolzen bekom-
Rdas Fahrzeug längere Zeit steht men kann.
Res unbedingt erforderlich ist.
Alle Verbraucher der Starterbatterie sind von
der Spannungsversorgung getrennt.
Nach dem Einschalten der Spannungsversor-
gung müssen Sie die Seitenfenster
(Y Seite 80) und die elektrische Schiebetür Spannungsversorgung einschalten
(Y Seite 71) neu justieren.
i Eine Unterbrechung der Versorgungsspan-
nung wird im DTCO (digitaler Tachograf) als
Ereignis im Fehlerspeicher eingetragen.
Beachten Sie die separate DTCO-Betriebsan-
leitung.

Spannungsversorgung ausschalten
! Wenn Sie den Stecker unter das Fahrpedal
klemmen, achten Sie darauf, den Stecker
nicht zu verunreinigen oder zu beschädigen.
Sie können sonst beim Zusammenbau der X Schlüssel in das Zündschloss stecken.
Teile keine elektrische Verbindung mehr her- X Stecker : bis zum spürbaren Einrasten auf
stellen. den Massebolzen ; aufdrücken, bis die Ver-
riegelungssperre aufgehoben ist.
Der Stecker : muss ganz am Massebol-
zen ; anliegen.
Alle Verbraucher werden wieder mit Gleich-
spannung versorgt.
Fahren 129

Schlüsselstellungen separate Betriebsanleitung des Herstel-


lers.
RKonturmarkierungen an An- und Aufbauten
auf ordnungsgemäßen Zustand
X Erkennbare Mängel vor Fahrtantritt beseiti-
gen.

Fahren und Parken


Kontrollen im Fahrzeug
Notgeräte und Verbandstasche
X Ausrüstung auf Zugänglichkeit, Vollständig-
keit und Funktionsfähigkeit prüfen.
g Schlüssel stecken und abziehen, Lenkrad
Die Ausrüstung für Erste Hilfe und Pannenhilfe
ist in den Staufächern der Vordertüren.
verriegeln
1 Lenkrad entriegeln, Spannungsversorgung Fahrzeugbeleuchtung
für einige Verbraucher, wie z. B. Radio X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
2 Zündung einschalten. Spannungsversor- hen.
gung für alle Verbraucher. Vorglüh8- und X Beleuchtungsanlage mit einer weiteren Per-
Fahrstellung.
son auf Funktion prüfen.
3 Starten
X Defekte Glühlampen erneuern (Y Seite 97).
Bei Fahrzeugen mit einem Batteriehauptschal-
ter müssen Sie zuerst die Spannungsversorgung
einschalten (Y Seite 128).
Vor dem Losfahren
i Zum Entriegeln der Lenkung bewegen Sie
das Lenkrad etwas, während Sie den Schlüs- G WARNUNG
sel auf Stellung 1 drehen. Gegenstände im Fahrerfußraum können den
Pedalweg einschränken oder ein durchgetre-
tenes Pedal blockieren. Das gefährdet die
Vorbereitung zur Fahrt Betriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-
Sichtkontrolle am Fahrzeug außen zeugs. Es besteht Unfallgefahr!
Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeug
X Besonders folgende Fahrzeugelemente am
sicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-
Fahrzeug und gegebenenfalls am Anhänger
überprüfen: raum gelangen können. Stellen Sie bei Fuß-
RKennzeichen, Fahrzeugbeleuchtung, Blink- matten und Teppichen eine rutschsichere
leuchten und Bremsleuchten, Wischerblät- Befestigung und ausreichenden Freiraum der
ter auf Sauberkeit und unversehrten Pedale sicher. Legen Sie nicht mehrere Fuß-
Zustand matten oder Teppiche übereinander.
RReifen und Räder auf Festsitz, Reifendruck
und allgemeinen Reifenzustand G WARNUNG
RPritschenbordwände auf feste Verriege-
Die Bedienung der Pedale kann durch unge-
lung und unversehrten Zustand
eignetes Schuhwerk beeinträchtigt werden,
RAnhängevorrichtung auf Spiel und Siche-
z. B.
rung
Die Anhängevorrichtung gehört zu den für RSchuhe mit Plateausohlen
die Verkehrssicherheit besonders wichti- RSchuhe mit hohen Absätzen
gen Fahrzeugteilen. Beachten Sie bezüg-
RPantoffeln
lich der Bedienung, Pflege und Wartung die
8 Nur Fahrzeuge mit Dieselmotor.

Z
130 Fahren

Es besteht Unfallgefahr! Schaltgetriebe


Tragen Sie beim Fahren stets geeignetes
Schuhwerk, um die Pedale sicher bedienen zu
können.

X Ladung den Beladungsrichtlinien entspre-


Fahren und Parken

chend sichern (Y Seite 239).


X Gepäckstücke sicher ablegen und verstauen.
Ladung den Beladungsrichtlinien entspre-
chend sichern (Y Seite 239).
X Fußmatten und Teppiche auf sichere, rutsch-
feste Befestigung und auf ausreichenden
Freiraum der Pedale überprüfen.
X Alle Türen schließen. Schaltschema
k Rückwärtsgang
1 – 6 Vorwärtsgänge
C Zugring Rückwärtsgang
Starten
Nur wenn Sie das Kupplungspedal vollständig
Wichtige Sicherheitshinweise durchtreten, können Sie den Motor starten.
X Bremspedal treten und gedrückt halten.
G WARNUNG X Kupplungspedal vollständig durchtreten.
Verbrennungsmotoren emittieren giftige X In den Leerlauf schalten.
Abgase wie z. B. Kohlenmonoxid. Das Einat-
Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Dieselmotor das
men dieser Abgase führt zu Vergiftungen. Es
Kupplungspedal beim Starten nicht oder nicht
besteht Lebensgefahr! Lassen Sie den Motor ausreichend durchtreten,
deshalb niemals in geschlossenen Räumen
Rgeht bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten die
ohne ausreichende Belüftung laufen. Kontrollleuchte ì im Kombiinstrument an
Rzeigt bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten das
! Geben Sie beim Starten kein Gas. Display die Meldung Kupplung betätigen.
X Vor dem Starten sicherstellen, dass
Ralle Türen geschlossen sind Automatikgetriebe
Ralle Fahrzeuginsassen richtig angegurtet
sind
Rdie Feststellbremse angezogen ist.

i Wenn Sie vor dem Motorstart auf das


Bremspedal treten, hat dies einen kurzen
Pedalweg und einen hohen Pedalwiderstand.
Wenn Sie nach dem Motorstart das Brems-
pedal erneut treten, sind der Pedalweg und -
widerstand wieder wie gewohnt.

Schaltschema
j Parkstellung mit Parksperre
k Rückwärtsgang
i Neutral – Leerlauf
h Drive – Fahren
Fahren 131

X Wählhebel auf Stellung P stellen. Anfahren


Das Display im Kombiinstrument zeigt P
Rbei Fahrzeugen mit Lenkradtasten Schaltgetriebe
(Y Seite 188)
Rbei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten Anfahren
(Y Seite 185) ! Schalten Sie rechtzeitig und lassen Sie die

Fahren und Parken


Räder möglichst nicht durchdrehen. Sie kön-
i Sie können den Motor auch in Neutralstel- nen sonst Ihr Fahrzeug beschädigen.
lung N starten.
X Bremspedal treten und gedrückt halten.
X Kupplungspedal vollständig durchtreten.
Starten
X 1. Gang oder Rückwärtsgang einlegen.
i Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe kön- X Feststellbremse lösen (Y Seite 146).
nen Sie die Tipp-Start-Funktion nutzen. Dre- Die Kontrollleuchte c im Kombiinstru-
hen Sie dazu den Schlüssel im Zündschloss ment geht aus.
auf Stellung 3 und lassen Sie ihn gleich wieder X Kupplungspedal langsam loslassen und vor-
los. Der Motor startet automatisch. sichtig Gas geben.
X Benzinmotor starten: Schlüssel im Zünd- Für Fahrzeuge mit 4-Zylinder-Dieselmoto-
schloss auf Stellung 3 (Y Seite 129) drehen ren und den Achsübersetzungen AR5 4,727
und loslassen, sobald der Motor läuft. oder AR6 5,100: Es wird empfohlen, auf ebener
X Dieselmotor starten: Schlüssel im Zünd- Strecke und mit unbeladenem Fahrzeug im 2.
schloss auf Stellung 2 (Y Seite 129) drehen. Gang anzufahren
Die Vorglüh-Kontrollleuchte % im Kombi-
instrument geht kurz an. i Bei Fahrzeugen mit Anfahrhilfe wird der
Bremsdruck automatisch nach dem Lösen
X Wenn die Vorglüh-Kontrollleuchte % aus
des Bremspedals noch etwa 2 Sekunden
ist, den Schlüssel im Zündschloss auf Stel- gehalten. Dadurch wird ein Anfahren ohne
lung 3 drehen und loslassen, sobald der sofortiges Wegrollen des Fahrzeugs ermög-
Motor läuft. licht.
i Wenn der Dieselmotor warm ist, können Sie
ohne Vorglühen starten. i Nach dem Anfahren verriegelt das Fahrzeug
automatisch zentral. Die Sicherungsstifte an
Wenn der Dieselmotor kalt ist, kann die Leer- den Türen fahren herunter. Sie können von
laufdrehzahl nach dem Starten erhöht sein. innen jederzeit die Türen öffnen.
Die erhöhte Motordrehzahl wird innerhalb
weniger Sekunden automatisch auf die Leer- Sie können die automatische Türverriegelung
laufdrehzahl abgesenkt. auch ausschalten (Y Seite 67).
Das Vorglühsystem ist gestört, wenn die Vor-
glüh-Kontrollleuchte % etwa 1 Minute
Rnach dem Einschalten der Zündung
Rbei laufendem Dieselmotor leuchtet.
Bei extrem niedrigen Temperaturen können Sie
dann eventuell den Dieselmotor nicht mehr star-
ten. Lassen Sie die Störung in einer qualifizier-
ten Wertstatt beseitigen.

Z
132 Fahren

Schaltempfehlung stellung D oder R einlegen, kann das Fahrzeug


ruckartig beschleunigen. Es besteht Unfallge-
fahr!
Treten Sie beim Einlegen der Getriebestellung
D oder R immer fest auf das Bremspedal und
Fahren und Parken

geben Sie nicht gleichzeitig Gas.

! Schalten Sie nur bei stehendem Fahrzeug in


Schaltempfehlung (Beispiel Fahrzeuge ohne Lenk- den Rückwärtsgang R. Sonst können Sie das
radtasten) Getriebe beschädigen.
X Bremspedal treten und gedrückt halten.
Die Wählhebelsperre ist aufgehoben.
X Wählhebel auf Stellung D oder R stellen.
Bei Fahrzeugen mit einem Rückfahrwarner
ertönt nach dem Einlegen des Rückwärts-
gangs R ein Warnton für andere Verkehrsteil-
nehmer (Y Seite 132).
X Feststellbremse lösen (Y Seite 146).
Schaltempfehlung (Beispiel Fahrzeuge mit Lenk-
radtasten) Die Kontrollleuchte c im Kombiinstru-
ment geht aus.
: Empfohlener Gang
X Bremspedal loslassen.
Die Schaltempfehlung im Display weist Sie auf X Vorsichtig Gas geben.
das mögliche Hochschalten hin und zeigt den
empfohlenen Gang. Folgen Sie der Schaltemp-
fehlung im Display für eine verbrauchsopti-
mierte Fahrweise. Anfahrhilfe
Wenn Ihr Fahrzeug mit der ECO-Start-Funktion
Die Anfahrhilfe unterstützt bei Fahrzeugen mit
ausgestattet ist, wird zusätzlich eine Schaltemp-
einem Schaltgetriebe das Anfahren.
fehlung zum Schalten in den Leerlauf angezeigt
(Y Seite 133). Die Anfahrhilfe hält bei laufendem Motor den
Bremsdruck automatisch nach dem Lösen des
Rückwärtsgang einlegen Bremspedals noch etwa 2 Sekunden.
! Schalten Sie nur bei stehendem Fahrzeug in Dies ermöglicht bei leichter Steigung ein Anfah-
den Rückwärtsgang R. Sonst können Sie das ren ohne sofortiges Wegrollen des Fahrzeugs.
Getriebe beschädigen. Die Anfahrhilfe funktioniert nicht, wenn
X Zugring nach oben ziehen und halten RSie auf ebener Strecke oder bergab anfahren
(Y Seite 130). Rsich das Getriebe in der Leerlaufstellung
X Schalthebel bis zum Anschlag nach links befindet
schwenken und dann nach unten schieben. Rdie Feststellbremse angezogen ist
X Zugring loslassen. RESP® gestört ist.
Bei Fahrzeugen mit einem Rückfahrwarner Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn die Kon-
ertönt nach dem Einlegen des Rückwärts- trollleuchte : bei laufendem Motor dauernd
gangs ein Warnton für andere Verkehrsteil- leuchtet, liegt eine Störung vor (Y Seite 222).
nehmer (Y Seite 132).

Automatikgetriebe Rückfahrwarner
G WARNUNG G WARNUNG
Wenn die Motordrehzahl oberhalb der Leer- Der Warnton des Rückfahrwarners kann von
laufdrehzahl ist und Sie dann die Getriebe- anderen Verkehrsteilnehmern überhört oder
Fahren 133

ignoriert werden. Wenn Sie sich nicht verge-


wissern, dass der Rangierbereich frei ist,
besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran-
gierens keine Personen oder Gegenstände im

Fahren und Parken


Rangierbereich befinden. Wenn erforderlich,
muss Sie eine zweite Person beim Rangieren
Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge ohne
unterstützen. Lenkradtasten)
Der Rückfahrwarner ist ein System, das Sie bei
der Wahrung der Sicherheit anderer Verkehrs-
teilnehmer unterstützen soll.
Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs ertönt
ein Warnton für andere Verkehrsteilnehmer. Die
Lautstärke des Warntons kann für den Nacht-
ruhe-Betrieb verringert werden.
X Warnton leisestellen: Rückwärtsgang 2-mal Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge mit Lenk-
in kurzer Folge einlegen. radtasten)
Der Warnton ertönt leiser. ECO-Start ist automatisch nach jedem Motor-
start eingeschaltet. Die Kontrollleuchte in der
i Der Warnton ertönt grundsätzlich in norma- Taste ¤ leuchtet.
ler Lautstärke. Bei Bedarf müssen Sie den
Warnton bei jedem Einlegen des Rückwärts- ECO-Start stellt beim Anhalten des Fahrzeugs
gangs erneut leisestellen. den Motor automatisch ab. Für ein erneutes
Anfahren startet der Motor automatisch. Auf
diese Weise unterstützt Sie ECO-Start dabei,
den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissio-
ECO-Start bei Euro 5-Motor nen Ihres Fahrzeugs zu reduzieren.
Allgemeine Hinweise Wenn das Symbol ¤ ; im Display einge-
blendet wird, ist ECO-Start betriebsbereit.
G WARNUNG Dazu müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Bei eingeschaltetem ECO-Start kann der RDie Kontrollleuchte der Taste ¤ leuchtet
Motor unbeabsichtigt gestartet werden, z. B. (Y Seite 134).
durch Treten des Kupplungspedals. Wenn in RDer Motor hat seine Betriebstemperatur
dieser Situation Arbeiten am Motor vorge- erreicht.
RDie Motorhaube ist geschlossen.
nommen werden, besteht durch sich bewe-
gende Motorteile Verletzungsgefahr! RSie müssen nach dem Anfahren einmal hoch-
geschaltet haben.
Schalten Sie vor Arbeiten am Motor ECO-Start
RDie Außentemperatur liegt über 0 †.
aus.
RDas Fahrzeug befindet sich unterhalb 2500 m
Meereshöhe.
RDer Ladezustand der Batterie ist ausreichend.
Wenn ECO-Start betriebsbereit ist und Sie das
Fahrzeug anhalten, wird im Display die Schalt-
empfehlung zum Einlegen des Leerlaufs N :
angezeigt.
Wenn ECO-Start manuell (Y Seite 134) oder
durch eine Funktionsstörung ausgeschaltet ist,
wird das Symbol ¤ nicht angezeigt.

Z
134 Fahren

Automatischer Motorstopp Nach einem erneuten Motorstart ist ECO-Start


automatisch eingeschaltet.
ECO-Start stellt den Motor automatisch ab, Wenn die Kontrollleuchte der Taste ¤ nach
wenn dem Einschalten nicht angeht, ist ECO-Start
Rdas Display das Symbol ¤ zeigt gestört und kann nicht eingeschaltet werden.
(Y Seite 133) Wenn Sie nach dem automatischen Motorstopp
Fahren und Parken

Rdas Fahrzeug steht die Taste ¤ drücken, ist ECO-Start ausge-


RSie den Leerlauf N eingelegt haben schaltet. Sie können jedoch den Motor noch
RSie das Kupplungspedal nicht treten.
einmal durch das Treten des Kupplungspedals
starten.
Wenn der Ladezustand der Batterie nicht mehr
ausreichend ist, blinkt das Symbol ¤ im Dis-
play. Treten Sie dann für den automatischen
Motorstart das Kupplungspedal bis zum ECO-Start bei Euro 6-Motor
Anschlag durch.
Wichtige Sicherheitshinweise
Automatischer Motorstart G WARNUNG
ECO-Start startet den automatisch abgestellten Bei eingeschaltetem ECO-Start kann der
Motor, wenn Motor unbeabsichtigt gestartet werden, z. B.
RSie das Kupplungspedal treten durch Treten des Kupplungspedals. Wenn in
Rdas Fahrzeug anrollt. dieser Situation Arbeiten am Motor vorge-
Wenn Sie einen Gang einlegen, ohne die Kupp- nommen werden, besteht durch sich bewe-
lung zu treten, ist der automatische Motorstart gende Motorteile Verletzungsgefahr!
blockiert. Treten Sie dann für den automati- Schalten Sie vor Arbeiten am Motor ECO-Start
schen Motorstart das Kupplungspedal bis zum aus.
Anschlag durch.
Wenn Sie nach einem automatischen Motor-
stopp die Motorhaube öffnen, ist der automati-
G WARNUNG
sche Motorstart ausgeschaltet. Nach dem Wenn der Motor automatisch abgestellt
Schließen der Motorhaube müssen Sie den wurde und Sie dann aussteigen, wird er auto-
Motor manuell starten. matisch wieder gestartet. Das Fahrzeug kann
anfahren. Es besteht Unfall- und Verletzungs-
ECO-Start aus- und einschalten gefahr!
Schalten Sie immer die Zündung aus und
sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen,
bevor Sie das Fahrzeug verlassen.

X Bei laufendem Motor auf Taste ¤ drücken.


Wenn die Kontrollleuchte der Taste ¤ aus
ist, ist ECO-Start ausgeschaltet. Der Motor
wird beim Anhalten nicht mehr automatisch
abgestellt.
Fahren 135

Allgemeine Hinweise Rder Fahrer angegurtet ist


Rbei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe die Türen
geschlossen sind
Rbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe die
Fahrertür geschlossen ist.
Rdie Außentemperatur über 0 † liegt

Fahren und Parken


Rdas Fahrzeug sich unterhalb 2500 m Meeres-
höhe befindet

Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge ohne i Alle Fahrzeugsysteme sind im automati-


Lenkradtasten) schen Motorstopp weiterhin aktiv.
i Der automatische Motorstopp kann höchs-
tens vier Mal (Erststopp und drei Wiederho-
lungen) nacheinander erfolgen. Danach ist
der automatische Motorstopp erst wieder
nach Erscheinen des ECO-Symbols ¤ im
Display möglich.

Fahrzeuge mit Schaltgetriebe


Anzeigen im Display (Beispiel Fahrzeuge mit Lenk-
radtasten) Die ECO-Start-Stopp-Funktion stellt bei Still-
Wenn das ECO-Symbol ¤ ; im Display stand des Fahrzeugs den Motor automatisch ab.
angezeigt wird, stellt die ECO-Start-Stopp-Funk- X Fahrzeug abbremsen.
tion beim Anhalten des Fahrzeugs den Motor X Leerlauf N einlegen, gegebenenfalls den
automatisch ab. Schalthinweis zum Einlegen des Leerlaufs N
Für ein erneutes Anfahren startet der Motor befolgen.
automatisch. Auf diese Weise unterstützt Sie die X Kupplungspedal lösen.
ECO-Start-Stopp-Funktion dabei, den Kraftstoff- Der Motor wird automatisch abgestellt.
verbrauch und die Abgasemissionen Ihres Fahr-
zeugs zu reduzieren.
Jedes Mal, wenn Sie das Fahrzeug neu starten, Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
ist die ECO-Start-Stopp-Funktion eingeschaltet. Wenn Sie das Fahrzeug in Getriebestellung D
Wenn die ECO-Start-Stopp-Funktion manuell oder N bis zum Stillstand abbremsen, stellt die
(Y Seite 134) oder durch eine Funktionsstörung ECO-Start-Stopp-Funktion den Motor automa-
ausgeschaltet ist, wird das ECO-Symbol tisch ab.
¤ ; nicht angezeigt. Zudem leuchtet die
Kontrollleuchte der ECO-Taste in der Mittelkon-
sole nicht. Automatischer Motorstart
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe Der Motor wird automatisch gestartet, wenn
Wenn ECO-Start betriebsbereit ist und Sie das RSie die ECO-Start-Stopp-Funktion über die
Fahrzeug anhalten, wird im Display die Schalt- ECO-Taste ausschalten
empfehlung zum Einlegen des Leerlaufs N :
RSie den Rückwärtsgang R oder die Parkstel-
angezeigt.
lung P einlegen
Rdas Fahrzeug anrollt
Automatischer Motorstopp
Rder Ladezustand der Batterie zu niedrig ist
Die ECO-Start-Stopp-Funktion ist betriebsbereit Rbei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe sich der
und zeigt im Display das ECO-Symbol ¤ an, Fahrer abgurtet oder eine Tür geöffnet wird.
wenn unter anderem Rbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe sich
Rdie Kontrollleuchte der ECO-Taste grün leuch- der Fahrer abgurtet oder die Fahrertür öffnet.
tet (Y Seite 134) Wenn Sie nach einem automatischen Motor-
Rdie Motorhaube geschlossen ist stopp die Motorhaube öffnen, ist der automati-

Z
136 Fahren

sche Motorstart ausgeschaltet. Nach dem X Ausschalten: Auf Taste ¤ drücken.


Schließen der Motorhaube müssen Sie den Die Kontrollleuchte auf der Taste ¤ und
Motor manuell starten. das ECO-Symbol im Display gehen aus.
X Einschalten: Auf Taste ¤ drücken.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe Wenn alle Bedingungen für den automati-
schen Motorstopp erfüllt sind, wird das ECO-
! Legen Sie den Gang nicht ohne Treten des
Fahren und Parken

Symbol im Display angezeigt. Die Kontroll-


Kupplungspedals ein.
leuchte der Taste ¤ leuchtet.
Der Motor wird automatisch gestartet, wenn Sie Wenn nicht alle Bedingungen für den auto-
Rdas Kupplungspedal antreten matischen Motorstopp erfüllt sind, wird das
Rbei eingelegtem Gang das Kupplungspedal ECO-Symbol im Display nicht angezeigt. In
durchtreten diesem Fall ist die ECO-Start-Stopp-Funktion
nicht verfügbar.
Rdas Fahrpedal treten
Reine Tür öffnen. Nach einem erneuten Motorstart ist ECO-Start
automatisch eingeschaltet.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe Wenn die Kontrollleuchte der Taste ¤ nach
dem Einschalten nicht angeht, ist ECO-Start
Der Motor wird automatisch gestartet, wenn Sie gestört und kann nicht eingeschaltet werden.
Rin der Getriebestellung D oder N die Bremse Wenn Sie nach dem automatischen Motorstopp
lösen die Taste ¤ drücken, ist ECO-Start ausge-
schaltet. Sie können jedoch den Motor noch
Rdas Fahrpedal treten
einmal durch das Treten des Kupplungspedals
Rdie Fahrertür öffnen starten.
Rsich abgurten.

i Wenn Sie von Getriebestellung R in D wech-


seln, ist die ECO-Start-Stopp-Funktion nach
Erscheinen des ECO-Symbols ¤ im Dis-
play verfügbar.

ECO-Start aus-/einschalten
Fahren 137

Probleme mit dem Motor


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Der Motor springt nicht Es ist Luft in der Kraftstoffanlage.
an. X Vor dem nächsten Startversuch das Zündschloss in Stellung 0

Fahren und Parken


Der Starter arbeitet hör- schalten.
bar. X Motor erneut starten.
Dabei beachten, dass zu lange und häufige Startversuche die Bat-
terie entladen.
Wenn der Motor auch nach mehreren Startversuchen nicht anspringt:
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Der Motor springt nicht Der Kraftstoffbehälter wurde leer gefahren.


an. X Fahrzeug tanken.
Der Starter arbeitet hör-
Fahrzeuge mit Dieselmotor: Wenn Sie den Kraftstoffbehälter leer
bar. Die Tankreserve-
Warnleuchte ist an und fahren, kann Luft in die Kraftstoffanlage gelangen. Wenn der Motor
die Kraftstoffanzeige nach dem Tanken nicht anspringt, Kraftstoffanlage wie folgt entlüften.
steht auf 0. X Schlüssel im Zündschloss für etwa 10 Sekunden auf Stellung 2
drehen.
X Motor maximal 60 Sekunden ununterbrochen starten.

Wenn der Motor nicht anspringt:


X Etwa 2 Minuten warten.
X Motor erneut maximal 60 Sekunden ununterbrochen starten.
X Wenn der Motor wieder nicht anspringt, Motor nicht weiter starten.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Der Motor springt nicht Der Batteriehauptschalter ist ausgeschaltet.


an. X Spannungsversorgung einschalten (Y Seite 128).
Der Starter ist nicht hör- Oder
bar.
Die Bordnetzspannung ist zu gering. Die Batterie ist zu schwach oder
leer.
X Starthilfe geben lassen (Y Seite 270).

Wenn der Motor trotz Starthilfe nicht anspringt, ist der Starter defekt.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Fahrzeuge mit Benzin- Die Motorelektronik oder ein mechanisches Bauteil des Motormana-
motor: gements ist gestört.
Der Motor läuft unregel- X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
mäßig und hat Zündaus-
setzer.

Z
138 Automatikgetriebe

Automatikgetriebe Wählhebelstellungen
Wichtige Sicherheitshinweise B Parkstellung
Sichert das abgestellte Fahrzeug
G WARNUNG gegen Wegrollen. Stellen Sie den
Wenn die Motordrehzahl oberhalb der Leer- Wählhebel nur bei stehendem Fahr-
Fahren und Parken

laufdrehzahl ist und Sie dann die Getriebe- zeug auf P.


stellung D oder R einlegen, kann das Fahrzeug Sie können den Schlüssel nur in die-
ruckartig beschleunigen. Es besteht Unfallge- ser Wählhebelstellung abziehen. Bei
fahr! abgezogenem Schlüssel ist der Wähl-
hebel auf P blockiert.
Treten Sie beim Einlegen der Getriebestellung
D oder R immer fest auf das Bremspedal und C Rückwärtsgang
geben Sie nicht gleichzeitig Gas. Stellen Sie den Wählhebel nur bei
stehendem Fahrzeug auf R.
! Fahrzeuge mit Automatikgetriebe dürfen in A Neutral – Leerlauf
Neutralstellung N nur kurzzeitig rollen. Ein
längeres Rollen der Räder, z. B. beim Es wird keine Kraft vom Motor auf die
Abschleppen, führt zu einem Getriebescha- Antriebsräder übertragen. Wenn Sie
den. die Bremsen lösen, können Sie das
Fahrzeug frei bewegen, z. B. schie-
Abschleppen (Y Seite 272) ben.
Stellen Sie den Wählhebel während
der Fahrt nicht auf N. Sonst kann das
Wählhebel Automatikgetriebe beschädigt wer-
den.
Wenn ASR abgeschaltet oder ESP®
gestört ist: Stellen Sie den Wählhebel
nur auf N, wenn das Fahrzeug zu
schleudern droht, z. B. bei glatter
Straße.
7 Drive – Fahren
Das Automatikgetriebe schaltet
selbstständig. Alle Vorwärtsgänge
stehen zur Verfügung.
Sie können das Schalten beeinflus-
j Parkstellung mit Parksperre sen und selbst schalten oder den
Schaltbereich begrenzen.
k Rückwärtsgang
i Neutral – Leerlauf
h Drive – Fahren
Schaltvorgang
Das Display im Kombiinstrument zeigt die ein-
gelegte Wählhebelstellung oder den aktuellen Ihr Fahrzeug kann mit einem 5-Gang- oder 7-
Schaltbereich Gang-Automatikgetriebe ausgestattet sein.
Rbei Fahrzeugen mit Lenkradtasten Das Automatikgetriebe passt sich Ihrer indivi-
(Y Seite 188) duellen Fahrweise durch kontinuierlich ablau-
Rbei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten
fende Schaltpunktverschiebung an. Die Schalt-
punktverschiebung berücksichtigt den momen-
(Y Seite 185)
tanen Betriebs- und Fahrzustand. Wenn sich
Betriebs- oder Fahrzustand ändern, reagiert das
Automatikgetriebe mit einem angepassten
Schaltprogramm.
Automatikgetriebe 139

Das Automatikgetriebe schaltet in der Wählhe- XSchaltbereich erweitern und begrenzen:


belstellung D automatisch in die einzelnen Wählhebel nach rechts in Richtung D+ oder
Gänge. Dies hängt ab von nach links in Richtung D– tippen.
Reiner möglichen Begrenzung des Schaltbe- Das Display zeigt den eingestellten Schaltbe-
reichs (Y Seite 139) reich. Das Automatikgetriebe schaltet nur bis
zum jeweiligen Gang.
Rder Stellung des Fahrpedals

Fahren und Parken


Rder gefahrenen Geschwindigkeit.
i Wenn die maximale Motordrehzahl des
begrenzten Schaltbereichs erreicht ist und
Sie weiterhin Gas geben, schaltet das Auto-
matikgetriebe nicht hoch.
Tippschaltung
Fahrsituationen
In der Wählhebelstellung D können Sie die
Gänge selbst schalten. 5 Bremswirkung des Motors im Gefälle
X Zurückschalten: Wählhebel nach links in
nutzen und für Fahrten
Richtung D– tippen. Rauf steilen Pässen
Abhängig vom eingelegten Gang schaltet das Rim Gebirge
Automatikgetriebe in den nächstniedrigeren Runter erschwerten Betriebsbedin-
Gang. Zusätzlich ist der Schaltbereich gungen.
begrenzt.
i Wenn Sie bei einer zu hohen Geschwindig- 4 Bremswirkung des Motors nutzen bei
keit den Wählhebel in Richtung D– drücken, extremem Gefälle und langen Pas-
schaltet das Automatikgetriebe nicht zurück. sabfahrten.
Dadurch ist der Motor vor Überdrehzahl
geschützt.
X Hochschalten: Wählhebel nach rechts in Fahrhinweise
Richtung D+ tippen.
Abhängig vom Schaltprogramm schaltet das
Fahrpedalstellung
Automatikgetriebe in den nächsthöheren Ihre Fahrweise beeinflusst das Schalten des
Gang. Zusätzlich ist damit der Schaltbereich Automatikgetriebes:
erweitert.
Rwenig Gas: frühes Hochschalten
X Schaltbereich wieder frei geben: Wählhe-
Rviel Gas: spätes Hochschalten
bel so lange in Richtung D+ drücken, bis das
Display wieder D zeigt.
Das Automatikgetriebe wechselt vom aktuel- Kick-down
len Schaltbereich direkt zu D.
Wenn Sie maximal beschleunigen wollen, ver-
X Günstigsten Schaltbereich wählen: Wähl- wenden Sie den Kick-down:
hebel nach links in Richtung D– drücken und
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus
gedrückt halten.
Das Automatikgetriebe wechselt in den durchtreten.
Schaltbereich, von dem aus das Fahrzeug Das Automatikgetriebe schaltet abhängig von
günstig beschleunigt oder verzögert werden der Motordrehzahl in einen niedrigeren Gang.
kann. Dazu schaltet das Automatikgetriebe X Wenn die gewünschte Geschwindigkeit
um einen oder mehrere Gänge zurück. erreicht ist, Gas zurücknehmen.
Das Automatikgetriebe schaltet wieder hoch.

Schaltbereiche Rangieren
In der Wählhebelstellung D können Sie den Wenn Sie auf engem Raum rangieren:
Schaltbereich für das Automatikgetriebe X Dosiert bremsen und so die Fahrgeschwin-
begrenzen oder frei geben. digkeit regulieren.
X Wenig und gleichmäßig Gas geben.

Z
140 Automatikgetriebe

i Bei niedriger Geschwindigkeit können Sie Anhängerbetrieb


zwischen der Fahrstellung D und dem Rück-
X An Steigungen mit mittleren Drehzahlen fah-
wärtsgang R ohne Bremsen wechseln. Dies
hilft Ihnen z. B. beim schnellen Rangieren oder ren.
beim Freischaukeln in Schnee oder Matsch. X Je nach Steigung oder Gefälle in einem der
Fahrsituation angepassten Schaltbereich
zurückschalten (Y Seite 139), auch bei ein-
Fahren und Parken

geschaltetem TEMPOMAT.

Probleme mit dem Getriebe


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Das Getriebe hat Schalt- Das Getriebe verliert Öl.
störungen. X Getriebe umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.

Das Beschleunigungs- Das Getriebe ist im Notbetrieb.


vermögen verschlech- Sie können nur noch in den 2. Gang und in den Rückwärtsgang R
tert sich. schalten.
Das Getriebe schaltet X Anhalten.
nicht mehr.
X Auf Bremspedal treten.
X Wählhebel auf P stellen.
X Motor abstellen.
X Mindestens 10 Sekunden warten, bevor der Motor erneut gestartet
wird.
X Auf Bremspedal treten.
X Wählhebel auf D oder R stellen.
Das Getriebe schaltet bei Stellung D in den 2. Gang, bei Stellung R
in den Rückwärtsgang.
X Getriebe umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.

Parksperre mechanisch aufheben


Bei einer Störung können Sie die Wählhebel-
sperre in Stellung P manuell aufheben, z. B. zum
Abschleppen des Fahrzeugs.

X Feststellbremse anziehen.
X Abdeckkappe : entfernen.
X Einen Stift ; bis zum Anschlag in die Öffnung
schieben.
Tanken 141

X Stift nach innen drücken und gleichzeitig den RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh-
Wählhebel aus Stellung P schalten. men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Die Wählhebelsperre ist aufgehoben. Sie kön-
nen den Wählhebel nun wieder frei bewegen, Anspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus.
bis Sie ihn wieder auf Stellung P schalten. RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-
X Stift ; herausziehen. dung umgehend.

Fahren und Parken


X Abdeckkappe : wieder einklippsen.
G WARNUNG
i Als Stift können Sie beispielsweise den Fahrzeuge mit Dieselmotor:
Schraubendreher aus dem Bordwerkzeug ver-
wenden (Y Seite 268). Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzin
mischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-
gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-
Tanken stoff. Bei laufendem Motor können Bauteile
der Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Es
Wichtige Sicherheitshinweise besteht Brandgefahr!
G WARNUNG Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie dem
Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei Dieselkraftstoff niemals Benzin bei.
unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr! H Umwelthinweis
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes Bei unsachgemäßem Umgang gehen von
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Schalten Kraftstoffen Gefahren für Mensch und
Sie vor dem Tanken den Motor und falls vor- Umwelt aus. Kraftstoffe dürfen nicht in die
handen die Zusatzheizung aus. Kanalisation, in Oberflächengewässer, in das
Grundwasser oder in den Boden gelangen.
G WARNUNG
! Tanken Sie kein Benzin in Fahrzeuge mit
Kraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd- Dieselmotor. Tanken Sie kein Diesel in Fahr-
lich. Es besteht Verletzungsgefahr! zeuge mit Benzinmotor. Bereits kleine Men-
Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mit gen des falschen Kraftstoffs führen zu Schä-
den an Kraftstoffanlage und Motor.
Haut, Augen oder Kleidung in Berührung
kommt oder verschluckt wird. Atmen Sie ! Wenn Sie versehentlich falschen Kraftstoff
nicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin- getankt haben, schalten Sie nicht die Zün-
der von Kraftstoffen fern. dung ein. Sonst kann der Kraftstoff in die
Kraftstoffleitungen gelangen. Verständigen
Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoff Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt und las-
in Berührung gekommen sind, beachten Sie sen Sie den Kraftstoffbehälter sowie die Kraft-
Folgendes: stoffleitungen vollständig entleeren.
RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge- ! Wenn Sie den Kraftstoffbehälter überfüllen,
hend mit Wasser und Seife ab. können Sie die Kraftstoffanlage beschädigen.
RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom- ! Achten Sie darauf, dass Sie keinen Kraft-
men haben, spülen Sie die Augen umge- stoff auf lackierte Flächen verschütten. Sie
hend gründlich mit klarem Wasser aus. können sonst den Lack beschädigen.
Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in ! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
Anspruch. Kanistern betanken, filtern Sie den Kraftstoff
vor dem Einfüllen.
So vermeiden Sie Störungen in der Kraftstoff-
anlage durch verunreinigten Kraftstoff.

Z
142 Tanken

i Fahrzeuge mit Benzinmotor sind E10‑ver- Probleme mit Kraftstoff und Kraft-
träglich. E10‑Kraftstoff enthält eine Beimi- stoffbehälter
schung von bis zu 10 % Bioethanol. Sie kön-
nen Ihr Fahrzeug mit E10‑Kraftstoff betanken. Wenn Ihr Fahrzeug Kraftstoff verliert, ist die
Kraftstoffleitung oder der Kraftstoffbehälter
Weitere Informationen zum Kraftstoff und zur defekt.
Kraftstoffqualität finden Sie im Kapitel „Techni-
Fahren und Parken

sche Daten“ (Y Seite 302). X Sofort den Schlüssel im Zündschloss in Stel-


lung 0 drehen und abziehen.
X Motor keinesfalls neu starten.
Tankvorgang X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständi-
gen.
Wenn der Kraftstoffbehälter vollständig leerge-
fahren wurde, führen Sie nach dem Tanken fol-
gende Schritte durch:
X Vor dem Starten: Zündung dreimal bis viermal
einschalten.
X Schlüssel im Zündschloss in Stellung 2 dre-
hen (Y Seite 129).
Die Vorglüh-Kontrollleuchte % im Kombi-
instrument geht kurz an.
X Wenn die Vorglüh-Kontrollleuchte % aus
ist, den Schlüssel im Zündschloss in Stel-
Die Tankklappe ist in Fahrtrichtung links neben lung 3 drehen und loslassen, sobald der
der Vordertür. Sie können die Tankklappe nur Motor läuft.
bei geöffneter Vordertür öffnen.
Wenn der Dieselmotor warm ist, können Sie
X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
ohne Vorglühen starten.
X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 115).
X Zuerst linke Vordertür und dann Tankklappe
öffnen. AdBlue®
X Alle Fahrzeugtüren schließen, damit keine
Kraftstoffdämpfe in den Fahrzeuginnenraum Hinweise zur Benutzung
gelangen können.
X Tankdeckel ; nach links drehen, abnehmen H Umwelthinweis
und am Band : hängen lassen. Entsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!
X Einfüllstutzen der Zapfpistole vollständig in
den Tankschaft schieben und auftanken.
X Den Kraftstoffbehälter nur so weit füllen, bis AdBlue® nachfüllen
die Zapfpistole abschaltet. Sonst kann Kraft- ! Zum Befüllen des AdBlue® Behälters muss
stoff auslaufen. das Fahrzeug waagerecht abgestellt werden.
X Tankdeckel ; auf den Tankschaft aufsetzen Nur bei einem waagerecht abgestellten Fahr-
und nach rechts drehen. zeug kann der AdBlue® Behälter wie vorgese-
Ein Knacken signalisiert, dass der Tankdeckel hen befüllt werden. Schwankungen bei der
ganz geschlossen ist. Füllmenge werden vermieden. Das Befüllen
X Zuerst linke Vordertür öffnen und dann Tank- eines schräg stehenden Fahrzeugs ist nicht
klappe schließen. zulässig. Es besteht die Gefahr der Überfül-
lung, dadurch können Komponenten der
BlueTEC Abgasnachbehandlung beschädigt
werden.
! Flächen, die beim Tanken mit AdBlue® in
Berührung gekommen sind, sofort mit Wasser
Tanken 143

abspülen oder AdBlue® mit einem feuchten AdBlue® Tankdeckel öffnen/schließen


Tuch und kaltem Wasser entfernen. Wenn
AdBlue® schon kristallisiert ist, verwenden Nicht abschließbarer AdBlue® Tankdeckel
Sie einen Schwamm und kaltes Wasser zur
Reinigung. AdBlue® Rückstände kristallisie-
ren nach einiger Zeit und verschmutzen die

Fahren und Parken


betroffenen Flächen.
! AdBlue® ist kein Kraftstoff-Additiv und darf
nicht in den Kraftstoffbehälter gefüllt werden.
Wenn AdBlue® in den Kraftstoffbehälter
gelangt, kann dies zu einem Motorschaden
führen.
Lassen Sie den AdBlue® Behälter in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt wieder auffüllen. Sie
können den AdBlue® Behälter aber auch
AdBlue® Tankdeckel im Motorraum (Beispiel)
Rmit der Zapfpistole einer AdBlue® Zapfsäule
befüllen X Öffnen: Zündung ausschalten.
Rmit AdBlue® Nachfüllflaschen auffüllen X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
Rmit einem AdBlue® Nachfüllkanister befüllen. X Tankdeckel : gegen den Uhrzeigersinn dre-
hen und abnehmen.
Bei Außentemperaturen unter -11 † kann es zu
Beeinträchtigungen beim Befüllen kommen. Bei X Schließen: Tankdeckel : auf die Einfüllöff-
gefrorenem AdBlue® und aktiver Warnanzeige nung stecken und im Uhrzeigersinn drehen.
kann es sein, dass ein Befüllen nicht möglich ist. Ein Knacken signalisiert, dass der Deckel :
Stellen Sie das Fahrzeug an einem wärmeren ganz geschlossen ist.
Ort, z. B. in einer Garage ab, bis das AdBlue® X Motorhaube schließen (Y Seite 246).
wieder flüssig ist. Das Befüllen ist dann wieder
möglich. Oder lassen Sie den AdBlue® Behälter
in einer qualifizierten Fachwerkstatt auffüllen.
i Wenn Sie bei Temperaturen unter -11 †
AdBlue® nachtanken, kann es sein, dass der
Füllstand aufgrund des gefrorenen AdBlue®
nicht korrekt angezeigt wird.
Fahren Sie mindestens 20 Minuten (Aufheiz-
phase im Kraftstoffbehälter aktiv) und halten
Sie das Fahrzeug anschließend mindestens
30 Sekunden an. Der Füllstand wird dann kor-
rekt angezeigt.
Weitere Informationen zu AdBlue®
(Y Seite 306).

Z
144 Tanken

Abschließbarer AdBlue® Tankdeckel AdBlue® Nachfüllkanister


! Den Einwegschlauch ; nicht zu kräftig fest-
ziehen. Sonst kann der Einwegschlauch ;
zerstört werden.
Fahren und Parken

AdBlue® Tankdeckel im Motorraum (Beispiel)

AdBlue® Nachfüllkanister erhalten Sie an vielen


Tankstellen oder in einem Mercedes-Benz Ser-
vicestützpunkt. Häufig werden AdBlue® Nach-
füllkanister mit Nachfüllschlauch angeboten.
Wenn Sie den AdBlue® Nachfüllschlauch mehr-
fach verwenden, spülen Sie die AdBlue® Reste
mit Wasser aus. Ein Nachfüllschlauch ohne fes-
ten Verschluss zum fahrzeugseitigen AdBlue®
Behälter bietet keinen Überfüllschutz. Es
besteht die Möglichkeit, dass AdBlue® durch
X Öffnen: Zündung ausschalten. Überfüllung austreten kann. Mercedes‑Benz
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246). bietet Ihnen einen speziellen Einwegschlauch
X Werkzeug ? zum Entriegeln des Tankde- mit Überfüllschutz an. Diesen erhalten Sie in
ckels : aus dem Fußraum auf der Beifahrer- jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
seite nehmen (Y Seite 268). AdBlue® wird in den unterschiedlichsten Gebin-
X Abdeckung = nach oben ziehen, um 90° den und Behältern angeboten. Verwenden Sie
drehen und loslassen. den Einwegschlauch nur in Verbindung mit dem
X Werkzeug ? in die Bohrungen ; des Tank- Mercedes‑Benz AdBlue® Nachfüllkanister.
deckels : stecken.
X Tankdeckel : nach links drehen und abneh-
men. Dabei darauf achten, dass das Werk-
zeug ? im Tankdeckel : stecken bleibt.
X Schließen: Tankdeckel : aufsetzen und
nach rechts festdrehen.
X Werkzeug ? aus dem Tankdeckel : ziehen
und beim Bordwerkzeug im Fußraum auf der
Beifahrerseite verstauen.
X Abdeckung = nach oben ziehen, über die
Bohrungen ; des Tankdeckels : drehen
und loslassen. X Verschlussdeckel der Öffnung oben auf dem
X Tankdeckel : drehen.
AdBlue® Nachfüllkanister : abschrauben.
Wenn sich der Tankdeckel : frei drehen
X Einwegschlauch ; auf die Öffnung des
lässt, ist der AdBlue® Behälter verschlossen.
AdBlue® Nachfüllkanisters : setzen und im
Uhrzeigersinn handfest aufschrauben.
Parken 145

i Der Einwegschlauch ; bleibt geschlossen, X Abdeckkappe von der AdBlue® Nachfüllfla-


bis Sie den Einwegschlauch ; am AdBlue® sche : abschrauben.
Einfüllstutzen des Fahrzeugs befestigen. X AdBlue® Nachfüllflasche : wie dargestellt
X Einwegschlauch ; auf den Einfüllstutzen am auf die Einfüllöffnung setzen und im Uhrzei-
Fahrzeug setzen und im Uhrzeigersinn hand- gersinn handfest aufschrauben.
fest aufschrauben. Wenn ein Widerstand X AdBlue® Nachfüllflasche : in Richtung der

Fahren und Parken


spürbar ist, ist der Einwegschlauch ; aus- Einfüllöffnung drücken.
reichend befestigt. Der AdBlue® Behälter wird befüllt. Dies kann
X AdBlue® Nachfüllkanister : anheben und bis zu einer Minute dauern.
kippen. i Wenn die AdBlue® Nachfüllflasche : nicht
i Wenn der AdBlue® Behälter vollständig mehr nach unten gedrückt wird, stoppt der
befüllt ist, stoppt das Befüllen. Befüllen Sie Befüllvorgang. Die Flasche lässt sich teilent-
leert wieder abnehmen.
den AdBlue® Behälter nicht weiter. Der
AdBlue® Nachfüllkanister : lässt sich teil- X AdBlue® Nachfüllflasche : loslassen.
entleert abnehmen. X AdBlue® Nachfüllflasche : gegen den Uhr-
X Einwegschlauch ; am Einfüllstutzen des zeigersinn drehen und abnehmen.
Fahrzeugs gegen den Uhrzeigersinn drehen X Abdeckkappe der AdBlue® Nachfüllfla-
und abnehmen. sche : wieder aufschrauben.
X Einwegschlauch ; an der Öffnung des
AdBlue® Nachfüllkanisters : gegen den Uhr- AdBlue® Zapfsäulenbetankung
zeigersinn drehen und abnehmen.
X AdBlue® Nachfüllkanister : mit dem Ver- Die AdBlue® Einfüllöffnung an Ihrem Fahrzeug
schlussdeckel verschließen. ist durch einen integrierten Magneten für eine
Betankung an AdBlue® Zapfsäulen vorbereitet.
AdBlue® Nachfüllflasche Dieser Magnet wird benötigt, um das AdBlue®
Zapfventil freizuschalten, sobald es bis zum
! Die AdBlue® Nachfüllflasche nur handfest Anschlag in die Einfüllöffnung eingesteckt ist.
aufschrauben. Sonst kann sie zerstört wer- An den im europäischen Raum vorhandenen
den. AdBlue® Zapfsäulen sind diese Zapfventile ver-
breitet. So wird einer Fehlbefüllung von AdBlue®
in den Kraftstoffbehälter verhindert.
i Informationen über AdBlue® Tankstellen in
Ihrer Nähe finden Sie z. B. im Internet unter
www.findadblue.com.

Parken
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
AdBlue® Nachfüllflaschen : erhalten Sie an Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
vielen Tankstellen oder in einem Mercedes-Benz
oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
Servicestützpunkt. Nachfüllflaschen ohne
Gewindeverschluss bieten keinen Überfüll- lage oder dem Abgasstrom in Kontakt kom-
schutz. Es besteht die Möglichkeit, dass men, können sich diese Materialien entzün-
AdBlue® durch Überfüllung austreten kann. den. Es besteht Brandgefahr!
Mercedes‑Benz bietet Ihnen spezielle Nachfüll- Parken Sie das Fahrzeug so, dass keine brenn-
flaschen mit Gewindeverschluss an. Diese baren Materialien in Kontakt mit heißen Fahr-
erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Service-
stützpunkt. zeugteilen kommen. Parken Sie insbesondere

Z
146 Parken

nicht auf trockenen Wiesen oder abgeernte- Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug korrekt
ten Getreidefeldern. gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert ist,
Rmuss die Feststellbremse angezogen sein
G WARNUNG Rmuss sich bei Fahrzeugen mit Automatikge-
triebe das Getriebe in Stellung P befinden und
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
der Schlüssel abgezogen sein
Fahren und Parken

schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-


Rmuss bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe der
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar. 1. Gang oder der Rückwärtsgang eingelegt
Das kann z. B. die Servolenkung und die sein
Bremskraftverstärkung betreffen. Sie brau- Rmüssen an Steigungen oder Gefällen die Vor-
chen dann zum Lenken und Bremsen erheb- derräder in Richtung Bordsteinkante gedreht
lich mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr! sein
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün- Rmuss an Steigungen oder Gefällen die Hinter-
dung aus. achse gesichert sein, z. B. mit einem Unter-
legkeil.
G WARNUNG Dazu den Unterlegkeil (Y Seite 147) benutzen.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug abstellen oder stilllegen,
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung
Rschließen Sie die Batterien an ein Ladeerhal-
setzen, indem sie z. B.
tungsgerät an oder
Rdie Feststellbremse lösen Rklemmen Sie die Starterbatterie des Fahr-
Rdas Automatikgetriebe aus der Parkstel- zeugs ab oder
lung P schalten oder das Schaltgetriebe in Rschalten Sie Spannungsversorgung mit dem
die Leerlaufstellung schalten Batteriehauptschalter aus (Y Seite 128) und
Rklemmen Sie die Zusatzbatterie des Fahr-
Rden Motor starten.
zeugs ab.
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen Sonst müssen Sie den Ladezustand der Batte-
bedienen und sich einklemmen. Es besteht rien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhestrom-
Unfall‑ und Verletzungsgefahr! verbraucher die Batterien entladen können.
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs Wenn die Batteriespannung kleiner als 12,2 V
ist, müssen Sie die Batterien laden. Sonst kann
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
eine Tiefentladung die Batterien beschädigen.
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
Beachten Sie die Hinweise zum Abklemmen und
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. zum Laden der Batterien unter „Batterie“
(Y Seite 255). Informationen über Ladeerhal-
! Ein sich bewegendes Fahrzeug kann zu tungsgeräte erhalten Sie in einer qualifizierten
Fahrzeugbeschädigungen oder Beschädigun- Fachwerkstatt.
gen des Antriebsstrangs führen.
! Wenn Sie das Fahrzeug abstellen, ziehen Sie
den Schlüssel immer ab, damit die Batterie Feststellbremse
nicht entladen wird.
Bei Fahrzeugen mit einem Batteriehaupt- G WARNUNG
schalter und längeren Standzeiten schalten Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststell-
Sie die Stromversorgung aus. bremse abbremsen müssen, ist der Brems-
Stellen Sie Ihr Fahrzeug immer den gesetzlichen weg wesentlich länger und die Räder können
Vorschriften entsprechend verkehrssicher ab blockieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑
und sichern Sie es gegen Wegrollen. und Unfallgefahr!
Bremsen Sie das Fahrzeug nur bei ausgefal-
lener Betriebsbremse mit der Feststellbremse
ab. Stellen Sie dabei die Feststellbremse nicht
Parken 147

zu stark fest. Wenn die Räder blockieren, Motor abstellen


lösen Sie umgehend die Feststellbremse so
weit, bis sich die Räder wieder drehen. G WARNUNG
Beim Abstellen des Motors schaltet das Auto-
matikgetriebe in Neutralstellung N. Das Fahr-
zeug kann wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!

Fahren und Parken


Schalten Sie nach dem Abstellen des Motors
immer in Parkstellung P. Sichern Sie das
abgestellte Fahrzeug mit der Feststellbremse
gegen Wegrollen.

! Wenn die Kühlmitteltemperatur stark


erhöht ist, z. B. nach einer Bergfahrt, lassen
Sie den Motor vor dem Abstellen noch etwa
2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl weiterlaufen.
Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststellbremse Die Kühlmitteltemperatur kann sich so wieder
abbremsen, leuchten die Bremsleuchten nicht normalisieren.
auf. X Fahrzeug anhalten.
Grundsätzlich dürfen Sie die Feststellbremse X Schaltgetriebe in Leerlauf oder Automatikge-
nur bei stehendem Fahrzeug anziehen. triebe in Stellung P schalten.
X Feststellbremse anziehen: Bremshebel : X Feststellbremse anziehen.
bis zur letzten erreichbaren Raste hochzie- X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-
hen.
hen und abziehen.
Wenn der Motor läuft, geht die Kontroll-
Die Wegfahrsperre ist eingeschaltet.
leuchte c im Kombiinstrument an.
X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern
i Bei Fahrzeugen mit einem abklappbaren (Y Seite 145).
Bremshebel können Sie anschließend den
Bremshebel : bis zum Anschlag nach unten
drücken.
X Feststellbremse lösen: Bei Fahrzeugen mit
Unterlegkeil
einem abklappbaren Bremshebel zuerst den Benutzen Sie den Unterlegkeil zur zusätzlichen
Bremshebel : bis zum Anschlag nach oben Sicherung des Fahrzeugs gegen Wegrollen, z. B.
ziehen. beim Parken oder beim Radwechsel.
X Bremshebel : etwas anziehen und Löse-
knopf ; drücken.
X Bremshebel : bis zum Anschlag nach unten
führen.
Die Kontrollleuchte c im Kombiinstru-
ment geht aus.
Im Ausnahmefall können Sie bei Ausfall der
Betriebsbremse mit der Feststellbremse eine
Notbremsung durchführen.
X Notbremsung: Löseknopf ; gedrückt hal-
ten und Bremshebel : vorsichtig anziehen.
Unterlegkeil im Lade-/Fahrgastraum
X Unterlegkeil herausnehmen bei Kasten-
wagen/Kombi: Halteseil : etwas nach

Z
148 Fahrhinweise

unten ziehen und dann aus dem Halter ; Wenn Sie das Fahrzeug länger als 6 Wochen
herausnehmen. stilllegen, kann das Fahrzeug durch eine längere
X Unterlegkeil herausnehmen. Stilllegung Standschäden erleiden. Lassen Sie
sich in diesem Fall in einer qualifizierten Fach-
i Achten Sie beim Verstauen darauf, dass der werkstatt beraten.
Unterlegkeil durch das Halteseil : im Hal-
ter ; gesichert ist.
Fahren und Parken

Fahrhinweise
Allgemeine Hinweise
G WARNUNG
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.
Das kann z. B. die Servolenkung und die
Bremskraftverstärkung betreffen. Sie brau-
chen dann zum Lenken und Bremsen erheb-
Unterlegkeil am Fahrgestell hinten, linke Fahrzeug- lich mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!
seite (Beispiel)
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-
XUnterlegkeil herausnehmen bei Prit- dung aus.
schenfahrzeugen: Sicherungsfeder nach
unten ziehen und Unterlegkeil herausneh- ! Halten Sie das Lenkrad, z. B. beim Wenden
men. oder Rangieren, nicht für längere Zeit mit vol-
i Achten Sie beim Verstauen darauf, dass der lem Lenkeinschlag fest.
Unterlegkeil durch die Sicherungsfeder im Die Hydraulikpumpe kann durch den Tempe-
Halter gesichert ist. raturanstieg des Hydrauliköles beschädigt
werden.

Fahrzeug stilllegen ! Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des


Fahrzeugs und weichen Sie Hindernissen aus.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen still- Bei Fahrzeugen mit einer Trittstufe ist die
legen, Bodenfreiheit zusätzlich eingeschränkt. Hin-
dernisse können das Fahrzeug beschädigen.
Rschließen Sie die Batterien an ein Ladeerhal-
tungsgerät an oder Wenn Sie Hindernisse überfahren müssen,
fahren Sie besonders langsam und aufmerk-
Rklemmen Sie die Starterbatterie des Fahr-
sam. Lassen Sie sich bei Bedarf von einer
zeugs ab oder anderen Person einweisen.
Rschalten Sie Spannungsversorgung mit dem
Batteriehauptschalter aus (Y Seite 128) und Wenn Sie ganz vom Gas gehen, wird im Schub-
betrieb bei Drehzahlen außerhalb des Leerlauf-
Rklemmen Sie die Zusatzbatterie des Fahr-
regelbereichs die Kraftstoffzufuhr unterbro-
zeugs ab. chen.
Sonst müssen Sie den Ladezustand der Batte- Für Fahrzeuge mit 4-Zylinder-Dieselmoto-
rien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhestrom- ren und den Achsübersetzungen AR5 4,727
verbraucher die Batterien entladen können. oder AR6 5,100: Es wird empfohlen, auf ebener
Wenn die Batteriespannung kleiner als 12,2 V
Strecke und mit unbeladenem Fahrzeug im 2.
ist, müssen Sie die Batterien laden. Sonst kann
Gang anzufahren
eine Tiefentladung die Batterien beschädigen.
Beachten Sie die Hinweise zum Abklemmen und
zum Laden der Batterien unter „Batterie“
(Y Seite 255). Informationen über Ladeerhal-
tungsgeräte erhalten Sie in einer qualifizierten
Fachwerkstatt.
Fahrhinweise 149

Kurzstreckenfahrt Geschwindigkeitsbegrenzung
Allgemeine Hinweise G WARNUNG
! Wenn das Fahrzeug überwiegend im Kurz- Das Überschreiten der angegebenen Reifen-
streckenbetrieb bewegt wird, kann es zu Stö- tragfähigkeit oder des zulässigen Geschwin-
rungen bei der automatischen Reinigung des digkeitsindexes kann zu Reifenschädigungen

Fahren und Parken


Dieselpartikelfilters kommen. Dadurch kann und zum Platzen der Reifen führen. Es besteht
sich Kraftstoff im Motoröl ansammeln und Unfallgefahr!
einen Motorschaden verursachen.
Verwenden Sie deshalb nur für Ihren Fahr-
! Während der automatischen Regeneration zeugtyp frei gegebene Reifentypen und ‑grö-
treten sehr heiße Abgase aus dem Abgasend- ßen. Beachten Sie die für Ihr Fahrzeug not-
rohr aus. Halten Sie einen Mindestabstand wendige Reifentragfähigkeit und den
von 1 Meter zu anderen Gegenständen, z. B.
parkenden Fahrzeugen ein, um Sachschäden Geschwindigkeitsindex.
zu vermeiden.
Sie müssen sich als Fahrer über die Fahrzeug-
höchstgeschwindigkeit und die aus der Berei-
Fahrzeuge mit Störungsanzeige fung (Reifen und Reifendruck) resultierende
Die automatische Regeneration des Dieselpar- zulässige Höchstgeschwindigkeit erkundigen.
tikelfilters ist nicht ausreichend oder gestört, Beachten Sie insbesondere auch die landesspe-
wenn zifischen Zulassungsvorschriften für Reifen.
Sie dürfen die in den Reifendrucktabellen
Rdie Kontrollleuchte \ im Kombiinstrument
genannte Geschwindigkeitsbegrenzung der
angeht Bereifung auf keinen Fall überschreiten. Infor-
Rdas Display im Kombiinstrument die Meldung mationen zum Reifendruck finden Sie im Kapitel
Abgasfilter: mit hoher Drehzahl fah‐ „Räder und Reifen“ (Y Seite 281).
ren siehe Betriebsanleitung zeigt. Sie können die Höchstgeschwindigkeit Ihres
Fahren Sie bei nächster Gelegenheit mit einer Fahrzeugs permanent auf einen Wert zwischen
Drehzahl von mindestens 2000 1/min, bis die 100 km/h und 160 km/h begrenzen.
Kontrollleuchte \ oder die Display-Meldung Mercedes-Benz empfiehlt für die Programmie-
ausgeht. rung der Höchstgeschwindigkeit einen
Schalten Sie dazu bei Fahrzeugen mit Automa- Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
tikgetriebe mit der Tippschaltung in einen nied- Bei Fahrzeugen mit SPEEDTRONIC können Sie
rigeren Gang (Y Seite 139). die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeugs
Durch die erzielte Temperaturerhöhung unter- über den Bordcomputer temporär und/oder
stützen Sie den Freibrennvorgang des Diesel- permanent begrenzen (Y Seite 158).
partikelfilters. Achten Sie bei Überholvorgängen darauf, dass
Wenn die Kontrollleuchte \ oder die Display- der Motor automatisch abregelt, wenn die pro-
Meldung nach etwa 20 Minuten nicht ausgeht, grammierte Höchstgeschwindigkeit erreicht ist.
wenden Sie sich umgehend an eine qualifizierte Bei Gefälle kann die Geschwindigkeitsbegren-
Fachwerkstatt. zung überschritten werden. Bremsen Sie gege-
benenfalls.
Fahrzeuge ohne Störungsanzeige Display-Meldungen machen Sie auf das Errei-
Führen Sie bei überwiegendem Kurzstrecken- chen der Geschwindigkeitsbegrenzung auf-
betrieb alle 500 km eine 20-minütige Autobahn- merksam — Fahrzeuge ohne Lenkradtasten
oder Überlandfahrt durch. Damit unterstützen (Y Seite 200), Fahrzeuge mit Lenkradtasten
Sie die Regeneration des Dieselpartikelfilters. (Y Seite 215).

Z
150 Fahrhinweise

Auslandsreisen Bremsen
Service Wichtige Sicherheitshinweise
Auch im Ausland steht ein weit verbreiteter G WARNUNG
Mercedes-Benz Service zur Verfügung. Beden-
ken Sie, dass trotzdem Serviceeinrichtungen Wenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-
Fahren und Parken

oder Ersatzteile möglicherweise nicht sofort ten, um die Bremswirkung des Motors zu
verfügbar sind. Die betreffenden Werkstatt-Ver- erhöhen, können die Antriebsräder die Haf-
zeichnisse erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑
Servicestützpunkt. und Unfallgefahr!
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn
Kraftstoff zurück, um die Bremswirkung des Motors zu
In einigen Ländern sind nur Kraftstoffe mit gerin- erhöhen.
ger Oktanzahl oder mit erhöhtem Schwefelge-
halt erhältlich. G WARNUNG
Mercedes-Benz empfiehlt den Einbau eines Wenn Sie während der Fahrt den Fuß auf dem
Kraftstofffilters mit Wasserabscheider für Län-
der mit erhöhtem Wassergehalt im Diesel. Bremspedal ruhen lassen, kann die Bremsan-
Ungeeigneter Kraftstoff kann Motorschäden lage überhitzen. Dadurch verlängert sich der
hervorrufen. Informationen zum Kraftstoff Bremsweg und die Bremsanlage kann sogar
(Y Seite 301). ausfallen. Es besteht Unfallgefahr!
Nutzen Sie niemals das Bremspedal als Fuß-
Abblendlicht stütze. Treten Sie während der Fahrt nicht
In Ländern, in denen auf der anderen Straßen- gleichzeitig auf das Brems‑ und Fahrpedal.
seite als im Zulassungsland gefahren wird, müs-
sen Sie Halogen-Scheinwerfer teilweise abkle- ! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe-
ben lassen. Dadurch wird der Gegenverkehr dals verursacht die übermäßige und vorzei-
nicht geblendet und der Fahrbahnrand nicht tige Abnutzung der Bremsbeläge.
mehr so weit und hoch ausgeleuchtet.
Lassen Sie Halogen-Scheinwerfer vor dem Gefällstrecken
Grenzübertritt in diese Länder möglichst nahe
an der Grenze in einer qualifizierten Fachwerk- ! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe-
statt abkleben. dals verursacht die übermäßige und vorzei-
tige Abnutzung der Bremsbeläge.
Während Ihrer Rückkehr entfernen Sie die Kle-
beflächen von Halogen-Scheinwerfern mög- Bei langem und steilem Gefälle müssen Sie
lichst nahe am Grenzübergang. Reinigen Sie Rbei einem Automatikgetriebe frühzeitig in die
gegebenenfalls das Scheinwerferglas. Schaltbereiche 2 oder 1 zurückschalten
Eine Umstellung von Bi-Xenon-Scheinwerfern (Y Seite 139)
ist nicht erforderlich. Die gesetzlichen Anforde- Rbei einem Schaltgetriebe frühzeitig in einen
rungen werden auch ohne Umstellung erfüllt. niedrigeren Gang schalten.

i Bei eingeschaltetem TEMPOMAT oder ein-


Bahntransport geschalteter SPEEDTRONIC müssen Sie
ebenfalls frühzeitig den Schaltbereich wech-
Der Transport Ihres Fahrzeugs mit der Bahn seln.
kann in einigen Ländern aufgrund unterschied-
licher Tunnelhöhen und Verladenormen einge- So nutzen Sie die Bremswirkung des Motors
schränkt sein oder besondere Maßnahmen zum Halten der Geschwindigkeit und müssen
erfordern. weniger bremsen. Dadurch entlasten Sie die
Informationen hierzu erhalten Sie in jedem Betriebsbremse und vermeiden, dass die Brem-
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. sen überhitzen und zu schnell verschleißen.
Fahrhinweise 151

Hohe und geringe Beanspruchung Zum Beseitigen einer möglichen Salzschicht:


X Bei Fahrtbeginn, gelegentlich während der
G WARNUNG Fahrt und am Fahrtende bremsen. Achten Sie
Wenn Sie während der Fahrt den Fuß auf dem darauf, dass andere Verkehrsteilnehmer
Bremspedal ruhen lassen, kann die Bremsan- dabei nicht gefährdet werden.
lage überhitzen. Dadurch verlängert sich der

Fahren und Parken


Bremsweg und die Bremsanlage kann sogar Neue Bremsscheiben und Bremsbeläge
ausfallen. Es besteht Unfallgefahr!
Neue Bremsbeläge und Bremsscheiben haben
Nutzen Sie niemals das Bremspedal als Fuß- erst nach einigen 100 Kilometern eine optimale
stütze. Treten Sie während der Fahrt nicht Bremswirkung. Gleichen Sie die verminderte
gleichzeitig auf das Brems‑ und Fahrpedal. Bremswirkung durch stärkeren Druck auf das
Bremspedal aus.
! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe- Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
dals verursacht die übermäßige und vorzei- heitsgründen, nur folgende Bremsscheiben und
tige Abnutzung der Bremsbeläge. Bremsbeläge in Ihr Fahrzeug einbauen zu las-
Wenn Sie die Bremsen stark beansprucht sen:
haben, stellen Sie das Fahrzeug nicht sofort ab. Rfür Mercedes-Benz frei gegebene Brems-
Fahren Sie kurze Zeit weiter. Die Bremsen küh- scheiben
len sich durch den Fahrtwind schneller ab. Rfür Mercedes-Benz frei gegebene Bremsbe-
Wenn Sie die Bremse nur mäßig beanspruchen, läge oder Bremsbeläge mit gleichem Quali-
überzeugen Sie sich gelegentlich von ihrer Wirk- tätsstandard
samkeit. Bremsen Sie dazu aus höherer Andere Bremsscheiben oder Bremsbeläge kön-
Geschwindigkeit stärker ab. Die Bremse wird nen die Sicherheit Ihres Fahrzeugs beeinträch-
dadurch griffiger. tigen.
Wechseln Sie Bremsscheiben und Bremsbeläge
Nasse Fahrbahn immer achsweise. Verwenden Sie bei einem
Bremsscheibenwechsel immer neue Bremsbe-
Wenn Sie längere Zeit bei starkem Regen fah- läge.
ren, ohne zu bremsen, kann die Bremse beim 1.
Bremsen verzögert ansprechen. Auch nach der
Fahrzeugwäsche oder einer Durchfahrt durch Feststellbremse
tiefes Wasser kann dieses Verhalten auftreten.
G WARNUNG
Sie müssen dann fester auf die Bremse treten.
Halten Sie einen größeren Abstand zum voraus- Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststell-
fahrenden Fahrzeug. bremse abbremsen müssen, ist der Brems-
Bremsen Sie nach einer Fahrt auf nasser Fahr- weg wesentlich länger und die Räder können
bahn und nach der Fahrzeugwäsche das Fahr- blockieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑
zeug unter Berücksichtigung des Verkehrsge- und Unfallgefahr!
schehens spürbar ab. Die Bremsscheiben wer-
den warm, trocknen schneller und werden vor Bremsen Sie das Fahrzeug nur bei ausgefal-
Korrosion geschützt. lener Betriebsbremse mit der Feststellbremse
ab. Stellen Sie dabei die Feststellbremse nicht
Eingeschränkte Bremswirkung auf salz- zu stark fest. Wenn die Räder blockieren,
gestreuten Straßen lösen Sie umgehend die Feststellbremse so
weit, bis sich die Räder wieder drehen.
Wenn Sie auf salzgestreuten Straßen fahren,
kann sich eine Salzschicht auf Bremsscheiben Wenn Sie auf nassen Straßen oder schmutzbe-
und Bremsbelägen bilden. Dadurch kann sich deckten Oberflächen fahren, kann Straßensalz
der Bremsweg erheblich verlängern. und/oder Schmutz in die Feststellbremse
Halten Sie einen besonders großen Sicherheits- gelangen. Korrosion und eine Verminderung der
abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Bremskraft sind die Folge.

Z
152 Fahrhinweise

Um dies zu verhindern, fahren Sie von Zeit zu Fahren im Winter


Zeit mit leicht angezogener Feststellbremse.
Fahren Sie dazu eine Strecke von etwa 100 m Allgemeine Hinweise
mit einer maximalen Geschwindigkeit von
20 km/h. G WARNUNG
Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststellbremse Wenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-
Fahren und Parken

abbremsen, leuchten die Bremsleuchten nicht ten, um die Bremswirkung des Motors zu
auf.
erhöhen, können die Antriebsräder die Haf-
tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑
Fahren bei Nässe und Unfallgefahr!
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn
Aquaplaning zurück, um die Bremswirkung des Motors zu
erhöhen.
G WARNUNG
Je nach Wasserhöhe auf der Fahrbahn kann es G GEFAHR
trotz ausreichender Reifenprofiltiefe und
Wenn das Abgasendrohr blockiert ist oder
niedriger Geschwindigkeit zu Aquaplaning
keine ausreichende Belüftung möglich ist,
kommen. Es besteht Unfallgefahr!
können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-
Meiden Sie deshalb Spurrillen und bremsen monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das ist
Sie vorsichtig. z. B. der Fall, wenn das Fahrzeug im Schnee
stecken bleibt. Es besteht Lebensgefahr!
Fahren Sie deshalb bei starken Niederschlägen
oder bei Bedingungen, bei denen Aquaplaning Wenn Sie den Motor oder die Standheizung
auftreten kann, folgendermaßen: laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
RVerringern Sie die Geschwindigkeit. endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
RVermeiden Sie Spurrillen. schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
RBremsen Sie vorsichtig. abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um
die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu
Wasserdurchfahrt auf Straßen gewährleisten.

! Beachten Sie, dass vorausfahrende oder Lassen Sie Ihr Fahrzeug rechtzeitig zu Winter-
entgegenkommende Fahrzeuge Wellen beginn in einer qualifizierten Fachwerkstatt win-
erzeugen. Dadurch kann die maximal zuläs- terfest machen.
sige Wasserhöhe überschritten werden. Beachten Sie die Hinweise im Kapitel „Betrieb
Beachten Sie diese Hinweise unbedingt. im Winter“ (Y Seite 278).
Sonst können Sie Motor, Elektrik und
Getriebe beschädigen. Glatte Fahrbahn
Wenn Sie durch Wasser fahren müssen, das sich
auf der Straße gesammelt hat, beachten Sie, G WARNUNG
dass Wenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-
Rder Wasserstand bei ruhigem Wasser maxi- ten, um die Bremswirkung des Motors zu
mal bis zur Unterkante des vorderen Stoßfän- erhöhen, können die Antriebsräder die Haf-
gers reichen darf tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑
RSie maximal Schrittgeschwindigkeit fahren und Unfallgefahr!
dürfen.
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn
zurück, um die Bremswirkung des Motors zu
erhöhen.
Fahrhinweise 153

! Fahrzeuge mit Automatikgetriebe dürfen in G WARNUNG


Neutralstellung N nur kurzzeitig rollen. Ein
Wenn Sie über Hindernisse oder in Spurrillen
längeres Rollen der Räder, z. B. beim
Abschleppen, führt zu einem Getriebescha- fahren, kann das Lenkrad zurückschlagen und
den. Verletzungen an den Händen verursachen.
Wenn das Fahrzeug zu schleudern droht oder Halten Sie das Lenkrad immer mit beiden

Fahren und Parken


bei geringer Geschwindigkeit nicht zum Stehen Händen fest umschlossen. Wenn Sie Hinder-
gebracht werden kann: nisse überfahren, rechnen Sie kurzzeitig mit
X Automatikgetriebe in die Neutralstellung N erhöhten Lenkkräften.
schalten.
oder G WARNUNG
X Schaltgetriebe in den Leerlauf schalten oder Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
auskuppeln. oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
X Versuchen, das Fahrzeug durch Lenkkorrek- lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-
turen unter Kontrolle zu halten. rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!
Fahren Sie bei Glätte besonders vorsichtig. Ver- Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigten
meiden Sie abruptes Beschleunigen, Lenken Wegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-
und Bremsen.
zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondere
Weitere Informationen zu Winterreifen und
eingeklemmte Pflanzenteile oder andere
Schneeketten finden Sie im Kapitel „Betrieb im
Winter“ (Y Seite 278). brennbare Materialien. Verständigen Sie bei
Beschädigungen eine qualifizierte Fachwerk-
statt.
Fahren im Gelände
! Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigten
Wichtige Sicherheitshinweise Wegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-
zeugunterseite und die Räder und Reifen. Ent-
G WARNUNG fernen Sie insbesondere eingeklemmte
Fremdkörper, z. B. Steine und Äste.
Wenn Sie einen Hang schräg befahren oder
auf einem Hang wenden, kann das Fahrzeug Solche Fremdkörper können
seitlich abrutschen, umkippen und sich über- Rdas Fahrwerk, den Kraftstoffbehälter oder
schlagen. Es besteht Unfallgefahr! die Bremsanlage beschädigen
RUnwuchten und damit Vibrationen verursa-
Befahren Sie einen Hang immer in Falllinie
chen
(geradlinig aufwärts oder abwärts) und wen-
Rwährend der Weiterfahrt herausgeschleu-
den Sie nicht. dert werden.
Verständigen Sie bei Beschädigungen eine
G WARNUNG qualifizierte Fachwerkstatt.
Durch die ungleichförmige Bodenbeschaffen-
! Bei starken Neigungen während einer
heit bei Geländefahrten wirken Beschleuni- Geländefahrt muss eine ausreichende Füll-
gungskräfte aus allen Richtungen auf Ihren höhe im AdBlue® Behälter gewährleistet sein.
Körper. Sie können z. B. vom Sitz geschleu- Stellen Sie deshalb vor Geländefahrten einen
dert werden. Es besteht Verletzungsgefahr! Minimalfüllstand von zehn Litern sicher.
Legen Sie auch bei Geländefahrten immer den Bei Gelände- und Baustellenfahrten können z. B.
Sicherheitsgurt an. Sand, Schlamm und Wasser, auch vermengt mit
Öl, in die Bremse gelangen. Dies kann zu redu-
zierter Bremswirkung oder zum Totalausfall der
Bremse führen, auch durch erhöhten Ver-
schleiß. Die Bremseigenschaften ändern sich,
abhängig vom eingedrungenen Material. Reini-

Z
154 Fahrhinweise

gen Sie die Bremse nach der Geländefahrt. Regeln für Fahrten im Gelände
Wenn Sie anschließend eine reduzierte Brems-
wirkung oder Schleifgeräusche feststellen, las- ! Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des
sen Sie die Bremsanlage umgehend in einer Fahrzeugs und weichen Sie Hindernissen, wie
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen. Passen z. B. zu tiefen Spurrillen aus.
Sie Ihre Fahrweise den veränderten Bremsei- Hindernisse können das Fahrzeug beschädi-
genschaften an. gen, z. B.
Fahren und Parken

Gelände- und Baustellenfahrten erhöhen die Ram Fahrwerk


Möglichkeit von Fahrzeugschäden, die in der Ram Antriebsstrang
Folge zum Ausfall von Aggregaten oder Syste-
men führen. Passen Sie Ihre Fahrweise den Ran den Kraftstoff- und Vorratsbehältern
Geländeverhältnissen an. Fahren Sie aufmerk- Fahren Sie deshalb im Gelände immer lang-
sam. Lassen Sie Fahrzeugschäden umgehend in sam. Wenn Sie Hindernisse überfahren müs-
einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben. sen, lassen Sie sich von dem Beifahrer ein-
Schalten Sie während einer Fahrt in unwegsa- weisen.
mem Gelände nicht in die Neutralstellung und i Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, zusätzlich
kuppeln Sie nicht aus. Beim Versuch, das Fahr- eine Schaufel und ein Bergeseil mit Schäkel
zeug mit der Betriebsbremse abzubremsen, im Fahrzeug mitzunehmen.
könnten Sie die Kontrolle verlieren. Wenn Ihr
Fahrzeug eine Steigung nicht bewältigen kann, RSicherstellen, dass Gepäckstücke und Lade-
fahren Sie im Rückwärtsgang zurück. gut sicher verstaut oder befestigt sind
Wenn Sie Ihr Fahrzeug für eine Gelände- oder (Y Seite 239).
Baustellenfahrt beladen, halten Sie den Fahr- RVor Beginn der Geländefahrt anhalten und
zeugschwerpunkt möglichst niedrig. einen kleinen Gang schalten.
RAllrad-Fahrzeuge: Allradantrieb einschalten
Checkliste vor der Geländefahrt (Y Seite 170) und bei Bedarf Getriebeüber-
setzung LOW RANGE einschalten
X Kraftstoff- und AdBlue® Vorrat prüfen (Y Seite 170).
(Y Seite 183) und nachfüllen (Y Seite 142). RWenn es der Untergrund erfordert, ASR zum
X Motor: Ölstand prüfen (Y Seite 247) und Öl Anfahren kurzzeitig ausschalten (Y Seite 56).
nachfüllen (Y Seite 249). RIm Gelände immer mit laufendem Motor und
Vor dem Befahren von extremen Steigungen geschaltetem Gang fahren.
und Neigungen den Ölstand bis zum Maxi- RLangsam und gleichmäßig fahren. In vielen
mum nachfüllen. Fällen ist Schritt-Tempo erforderlich.
i Bei extremen Steigungen und Neigungen RDurchdrehende Antriebsräder vermeiden.
kann der Bordcomputer das Symbol 4 RStets darauf achten, dass die Räder Boden-
anzeigen. Wenn Sie vor der Fahrt den Ölstand kontakt haben.
im Motor auf Maximum nachgefüllt haben, ist RUnbekanntes Gelände, das nicht einsehbar
die Betriebssicherheit des Motors nicht ist, mit äußerster Vorsicht befahren. Sicher-
gefährdet. heitshalber aussteigen und die Geländepas-
X Bordwerkzeug: Prüfen, ob der Wagenheber sage vorher anschauen.
funktioniert (Y Seite 268). RVor Wasserdurchfahrten die Wassertiefe prü-
X Sicherstellen, dass Radschlüssel fen.
(Y Seite 268), Holzunterlage für den Wagen- RAuf Hindernisse achten, z. B. Felsbrocken,
heber, ein robustes Abschleppseil und ein Löcher, Baumstümpfe und Spurrillen.
Klappspaten im Fahrzeug sind. RKanten, an denen der Untergrund wegbre-
X Reifen und Räder: Profiltiefe (Y Seite 278) chen kann, meiden.
und Reifendruck prüfen (Y Seite 281).
Checkliste nach der Geländefahrt
! Wenn Sie nach der Geländefahrt Schäden
am Fahrzeug feststellen, lassen Sie umge-
Fahrsysteme 155

hend das Fahrzeug in einer qualifizierten Fahren im Gebirge


Fachwerkstatt überprüfen.
Im Gelände wird Ihr Fahrzeug stärker bean- ! Fahrzeuge mit Dieselmotor: Die Betriebs-
sprucht als im normalen Straßenbetrieb. Über- sicherheit des Dieselmotors ist bis zu einer
prüfen Sie das Fahrzeug nach einer Fahrt in Höhe von 2500 m über dem Meeresspiegel
unwegsamem Gelände. Sie erkennen dann gewährleistet. Sie dürfen diese Höhe kurzzei-
tig überschreiten, z. B. für Passfahrten. Fah-

Fahren und Parken


Schäden rechtzeitig und verringern das Unfall-
risiko für sich und andere Verkehrsteilnehmer. ren Sie nicht dauerhaft in Höhen über
Reinigen Sie Ihr Fahrzeug vor der Fahrt auf 2500 m. Sonst können Sie den Dieselmotor
öffentlichen Straßen gründlich. beschädigen.
Beachten Sie folgende Punkte nach einer Beachten Sie bei Fahrten im Gebirge, dass mit
Gelände- oder Baustellenfahrt und vor der Fahrt zunehmender Höhe die Motorleistung und somit
auf öffentlichen Straßen: auch die Anfahrsteigfähigkeit abnehmen.
X Allrad-Fahrzeuge: Allradantrieb ausschalten
Bei Fahrten über 2500 m Meereshöhe steht die
Funktion ECO-Start nicht mehr zur Verfügung.
(Y Seite 170).
Hinweise zum Bremsen auf Gefällstrecken fin-
X ASR einschalten (Y Seite 56).
den Sie im Abschnitt „Bremsen“ (Y Seite 150).
X Scheinwerfer und Schlussleuchte reinigen
und auf Beschädigungen prüfen.
X Das vordere und hintere Kennzeichen reini-
Fahrsysteme
gen.
X Scheiben, Fenster und Außenspiegel reini- TEMPOMAT
gen.
X Trittstufen, Einstiege und Haltegriffe reinigen. Allgemeine Hinweise
Dadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.
Der TEMPOMAT hält für Sie die Geschwindig-
X Räder und Reifen, Radeinbau und den Unter- keit.
boden mit einem Wasserstrahl reinigen.
Wenn Sie längere Zeit mit gleich bleibender
Dadurch erhöhen Sie die Bodenhaftung ins-
Geschwindigkeit fahren können, schalten Sie
besondere auf nasser Fahrbahn.
den TEMPOMAT ein. Sie können jede Geschwin-
X Räder und Reifen und Radeinbau auf einge- digkeit ab 30 km/h in 1-km/h-Schritten ein-
klemmte Fremdkörper prüfen und entfernen. stellen.
Eingeklemmte Fremdkörper können die
Räder und Reifen beschädigen, oder während i Wenn Sie für den digitalen Tachometer als
der Weiterfahrt herausgeschleudert werden. Einheit mph eingestellt haben (Y Seite 191),
X Unterboden auf eingeklemmte Zweige oder können Sie jede Geschwindigkeit ab 20 mph
andere Pflanzenteile prüfen und entfernen. in 1-mph-Schritten einstellen.
X Bremsscheiben, Bremsbeläge und Achsge- Der TEMPOMAT sollte bei Gelände- und Bau-
lenke insbesondere nach dem Betrieb in stellenfahrten nicht eingeschaltet werden.
Sand, Schlamm, Schotter und Kies, Wasser An einer Steigung oder im Gefälle kann es sein,
oder ähnlichen Schmutzbeanspruchungen dass der TEMPOMAT die Geschwindigkeit nicht
reinigen. halten kann. Wenn die Steigung oder das Gefälle
X Gesamte Bodengruppe, Reifen, Räder, Karos- nachlassen und 30 km/h nicht unterschritten
seriestruktur, Bremse, Lenkung, Fahrwerk wurden, regelt sich die gespeicherte Geschwin-
und Abgasanlage auf Beschädigungen prüfen. digkeit wieder ein.
X Betriebsbremse auf Betriebssicherheit prü-
i Schalthinweise für Fahrzeuge mit Schaltge-
fen, z. B. eine Bremsprobe durchführen. triebe:
X Wenn nach der Geländefahrt starke Vibrati-
RFahren Sie immer mit ausreichender, aber
onen festzustellen sind, Räder und Antriebs-
strang erneut auf Fremdkörper kontrollieren. nicht zu hoher Motordrehzahl.
Fremdkörper entfernen, da sie Unwuchten RSchalten Sie insbesondere an starken Stei-
und damit Vibrationen verursachen können. gungen rechtzeitig.
RSchalten Sie nicht über mehrere Gänge
zurück.
Z
156 Fahrsysteme

RTreten Sie nach dem Schalten leicht auf das TEMPOMAT Hebel
Fahrpedal. Damit erhöhen Sie den Schalt-
komfort. TEMPOMAT bedienen
RWenn Sie das Kupplungspedal länger als
6 Sekunden treten, schaltet sich der TEM-
POMAT aus.
Fahren und Parken

RWenn Sie in den Leerlauf schalten und das


Kupplungspedal loslassen, kann die Motor-
drehzahl deutlich ansteigen. Schalten Sie
den TEMPOMAT vorher aus.
i Die angezeigte Geschwindigkeit im Tacho-
meter kann geringfügig von der vom TEMPO-
MAT gespeicherten Geschwindigkeit abwei-
chen.

Wichtige Sicherheitshinweise : Einschalten und aktuelle oder höhere


Geschwindigkeit speichern
Der TEMPOMAT kann die Unfallgefahr einer ; LIM-Kontrollleuchte
nicht angepassten oder unaufmerksamen Fahr- = Einschalten mit zuletzt gespeicherter
weise weder verringern noch physikalische Geschwindigkeit
Grenzen außer Kraft setzen. Der TEMPOMAT ? Einschalten und aktuelle oder niedrigere
kann die Straßen- und Witterungsverhältnisse Geschwindigkeit speichern
sowie die Verkehrssituation nicht berücksichti-
A Zwischen TEMPOMAT und variabler SPEED-
gen. Der TEMPOMAT ist nur ein Hilfsmittel. Die
Verantwortung für den Sicherheitsabstand, die TRONIC wechseln
Geschwindigkeit, das rechtzeitige Bremsen und B TEMPOMAT ausschalten
das Einhalten der Fahrspur liegt bei Ihnen. Der TEMPOMAT Hebel ist der obere Hebel links
Benutzen Sie den TEMPOMAT nicht an der Lenksäule.
Rin Verkehrssituationen, die das Fahren bei Mit dem TEMPOMAT Hebel bedienen Sie den
konstanter Geschwindigkeit nicht erlauben, TEMPOMAT und die variable SPEEDTRONIC.
z. B. bei starkem Verkehr, auf kurvenreichen X TEMPOMAT vorwählen: Prüfen, ob die LIM-
Straßen oder im Gelände. Kontrollleuchte ; aus ist.
Rauf glatten oder rutschigen Straßen. Die Wenn ja, ist der TEMPOMAT bereits gewählt.
Antriebsräder können durch Bremsen oder Wenn nein, den TEMPOMAT Hebel in Pfeil-
Beschleunigen die Haftung verlieren und das richtung A drücken.
Fahrzeug kann schleudern.
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-
Die LIM-Kontrollleuchte ; zeigt Ihnen, welche
Funktion Sie gewählt haben:
ken Regen oder Schnee.
Machen Sie bei einem Fahrerwechsel auf die RLIM-Kontrollleuchte aus: TEMPOMAT ist
gespeicherte Geschwindigkeit aufmerksam. gewählt.
RLIM-Kontrollleuchte leuchtet: Variable
SPEEDTRONIC ist gewählt.
Anzeigen der Geschwindigkeit des TEM-
POMAT
Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Wenn Sie den
TEMPOMAT einschalten, zeigt das Display im
Textfeld kurz die Meldung TEMPOMAT und die
gespeicherte Geschwindigkeit. Anschließend
zeigt das Display im Statusbereich das Symbol
V und die gespeicherte Geschwindigkeit an.
Fahrsysteme 157

Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn Sie abrufen. Wenn Ihnen die gespeicherte
den TEMPOMAT einschalten, zeigt das Display Geschwindigkeit nicht bekannt ist, speichern
das Symbol V und die gespeicherte
Geschwindigkeit an. Sie die gewünschte Geschwindigkeit neu.

XTEMPOMAT Hebel kurz zu sich herziehen =.


Einschaltbedingungen XFahrpedal loslassen.

Fahren und Parken


Damit Sie den TEMPOMAT einschalten können, Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und regelt
müssen alle folgenden Einschaltbedingungen auf die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeit.
erfüllt sein: Das Display zeigt das Symbol V und die
RDie Funktion TEMPOMAT muss gewählt sein
gespeicherte Geschwindigkeit.
(Y Seite 156). i Wenn Sie erstmalig nach einem Motorstart
RDie Feststellbremse muss gelöst sein. Die den TEMPOMAT-Hebel zu sich herziehen,
Kontrollleuchte c im Kombiinstrument ist übernimmt der TEMPOMAT die aktuelle
aus. Geschwindigkeit.
RSie fahren schneller als 30 km/h.
RSie treten nicht auf das Brems- oder auf das
Geschwindigkeit einstellen
Kupplungspedal. Es kann einen Augenblick dauern, bis das Fahr-
i Andere in dieser Betriebsanleitung nicht zeug auf die eingestellte Geschwindigkeit
beschriebene Fahr- und Bremssysteme wie beschleunigt oder abbremst. Berücksichtigen
z. B. ein Retarder können den TEMPOMAT Sie diese Verzögerung beim Einstellen der
beeinflussen. Informationen hierzu finden Sie Geschwindigkeit.
in der separaten Betriebsanleitung des Auf- X TEMPOMAT Hebel zum Erhöhen der
bauherstellers. Geschwindigkeit nach oben : oder zum Ver-
ringern der Geschwindigkeit nach unten ?
Aktuelle Geschwindigkeit speichern tippen.
Die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeit
und halten erhöht oder verringert sich in 1-km/h-Schrit-
X Fahrzeug auf die gewünschte Geschwindig- ten.
keit ab 30 km/h beschleunigen. Oder
X TEMPOMAT-Hebel kurz nach oben : oder X TEMPOMAT Hebel so lange nach oben :
unten ? tippen. oder nach unten ? drücken, bis die
X Fahrpedal loslassen. gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist.
Der TEMPOMAT ist eingeschaltet. Die aktu- X TEMPOMAT Hebel loslassen.
elle Geschwindigkeit ist gespeichert. Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichert.
Das Display zeigt das Symbol V und die Das Display zeigt das Symbol V und die
gespeicherte Geschwindigkeit. gespeicherte Geschwindigkeit.
i Durch Gasgeben schalten Sie den TEMPO-
Gespeicherte Geschwindigkeit abrufen MAT nicht aus. Wenn Sie z. B. zum Überholen
kurzfristig beschleunigen, regelt der TEMPO-
G WARNUNG MAT hinterher wieder auf die zuletzt gespei-
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit cherte Geschwindigkeit.
abrufen und diese abweicht von der aktuellen
Geschwindigkeit, beschleunigt oder bremst TEMPOMAT ausschalten
das Fahrzeug. Wenn Ihnen die gespeicherte
Sie haben mehrere Möglichkeiten, den TEMPO-
Geschwindigkeit nicht bekannt ist, kann das MAT auszuschalten:
Fahrzeug unerwartet beschleunigen oder
X TEMPOMAT Hebel kurz nach vorn B tippen.
bremsen. Es besteht Unfallgefahr!
oder
Berücksichtigen Sie die Verkehrssituation, X Bremsen.
bevor Sie die gespeicherte Geschwindigkeit

Z
158 Fahrsysteme

oder RSie langsamer als 30 km/h fahren


X TEMPOMAT Hebel kurz in Pfeilrichtung A RSie die Kupplung während der Fahrt länger als
drücken. 6 Sekunden treten
Die variable SPEEDTRONIC ist gewählt. Die RSie das Automatikgetriebe während der Fahrt
LIM-Kontrollleuchte ; im TEMPOMAT-Hebel in die Neutralstellung N schalten
geht an. RESP® oder ASR regeln
Fahren und Parken

Die zuletzt eingestellte Geschwindigkeit bleibt RESP® oder ABS gestört sind.
gespeichert. Wenn Sie den Motor abstellen,
wird die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeit
gelöscht.
Der TEMPOMAT schaltet sich automatisch aus,
wenn
RSie bremsen
RSie die Feststellbremse anziehen und die Kon-
trollleuchte c im Kombiinstrument leuch-
tet

Probleme mit TEMPOMAT


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Bei Fahrzeugen mit Das Display zeigt eine Meldung mit hoher Priorität. Deshalb kann die
Lenkradtasten lässt sich Geschwindigkeitsänderung nicht ausgeführt werden.
die Geschwindigkeit bei X Entsprechend der Meldung im Display handeln.
eingeschaltetem TEM-
X TEMPOMAT ausschalten.
POMAT nicht einstellen.

SPEEDTRONIC i Die angezeigte Geschwindigkeit im Tacho-


meter kann geringfügig von der gespeicher-
Allgemeine Hinweise ten Geschwindigkeitsbegrenzung abweichen.
Die SPEEDTRONIC hilft Ihnen, eine eingestellte Die gespeicherte Geschwindigkeitsbegrenzung
Geschwindigkeit nicht zu überschreiten. der variablen SPEEDTRONIC können Sie nur
dann überschreiten, wenn Sie
Die Geschwindigkeit können Sie variabel oder
permanent begrenzen: Rdie variable SPEEDTRONIC mit dem TEMPO-
MAT-Hebel ausschalten
RVariabel für Geschwindigkeitsbeschränkun-
Rdas Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus
gen, z. B. in geschlossenen Ortschaften
durchtreten (Kick-down bei Automatikge-
RPermanent für langfristige Geschwindig-
triebe). Dabei darf die gefahrene Geschwin-
keitsbeschränkungen, z. B. für den Winterrei- digkeit nicht mehr als 20 km/h von der
fenbetrieb (Y Seite 161) gespeicherten Geschwindigkeitsbegrenzung
Sie können bei laufendem Motor mit dem TEM- abweichen.
POMAT-Hebel auf jede Geschwindigkeit ab
30 km/h begrenzen. Die Geschwindigkeitsbe- i Sie können die variable SPEEDTRONIC nicht
grenzung können Sie in Schrittweiten von durch Bremsen abschalten.
1 km/h und 10 km/h einstellen.
Wichtige Sicherheitshinweise
i Wenn Sie für den digitalen Tachometer als
Einheit mph eingestellt haben (Y Seite 191), Beachten Sie die Hinweise zum Bremsen im
können Sie jede Geschwindigkeit ab 20 mph Abschnitt „Fahrhinweise“ (Y Seite 150).
begrenzen. Die Schrittweiten zum Einstellen Die SPEEDTRONIC kann die Unfallgefahr einer
der Geschwindigkeitsbegrenzung sind dann nicht angepassten oder unaufmerksamen Fahr-
1 mph und 5 mph.
Fahrsysteme 159

weise weder verringern noch physikalische Die LIM-Kontrollleuchte ; zeigt Ihnen, welche
Grenzen außer Kraft setzen. Die SPEEDTRONIC Funktion Sie gewählt haben:
kann die Straßen- und Witterungsverhältnisse RLIM-Kontrollleuchte aus: TEMPOMAT ist
sowie die Verkehrssituation nicht berücksichti-
gewählt.
gen. Die SPEEDTRONIC ist nur ein Hilfsmittel.
RLIM-Kontrollleuchte leuchtet: Variable
Die Verantwortung für den Sicherheitsabstand,
die Geschwindigkeit, das rechtzeitige Bremsen SPEEDTRONIC ist gewählt.

Fahren und Parken


und das Einhalten der Fahrspur liegt bei Ihnen. Sie können bei laufendem Motor mit dem TEM-
Machen Sie bei einem Fahrerwechsel auf die POMAT-Hebel auf jede Geschwindigkeit ab
gespeicherte Geschwindigkeit aufmerksam. 30 km/h begrenzen.
Aktuelle Geschwindigkeit speichern
Variable SPEEDTRONIC X TEMPOMAT Hebel kurz nach oben : oder
unten ? tippen.
TEMPOMAT Hebel Die variable SPEEDTRONIC ist eingeschaltet.
Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichert
und wird als Geschwindigkeitsbegrenzung im
Tachometer und kurz im Display angezeigt.
Mit dem TEMPOMAT-Hebel können Sie auf jede
Geschwindigkeit ab 30 km/h begrenzen.
Gespeicherte Geschwindigkeit abrufen
XTEMPOMAT Hebel kurz zu sich herziehen =.
Die variable SPEEDTRONIC ist eingeschaltet
und die Geschwindigkeitsbegrenzung wird im
Display angezeigt.
i Wenn Sie erstmalig nach einem Motorstart
: Einschalten und aktuelle Geschwindigkeit den TEMPOMAT Hebel zu sich herziehen, ist
speichern oder Geschwindigkeitsbegren- die variable SPEEDTRONIC eingeschaltet.
zung in 10-km/h-Schritten erhöhen Dann wird die aktuell gefahrene Geschwin-
; LIM-Kontrollleuchte digkeit gespeichert.
= Einschalten mit zuletzt gespeicherter
Geschwindigkeit abrufen oder gespeicherte Geschwindigkeit in 1-km/h-Schritten
Geschwindigkeitsbegrenzung in 1-km/h- erhöhen
Schritten erhöhen X TEMPOMAT Hebel zu sich herziehen =.
? Einschalten und aktuelle oder niedrigere Die Geschwindigkeitsbegrenzung wird in
Geschwindigkeit speichern 1-km/h-Schritten erhöht und im Display
A Zwischen TEMPOMAT und variabler SPEED- angezeigt.
TRONIC wechseln X TEMPOMAT Hebel loslassen.
B Variable SPEEDTRONIC ausschalten Die neue Geschwindigkeitsbegrenzung ist
Der TEMPOMAT-Hebel ist der obere Hebel links gespeichert.
an der Lenksäule.
Geschwindigkeit in 10-km/h-Schritten
Mit dem TEMPOMAT-Hebel bedienen Sie den
TEMPOMAT oder die variable SPEEDTRONIC. einstellen
X Variable SPEEDTRONIC vorwählen: Prüfen, X Zum Erhöhen der Geschwindigkeitsbegren-
ob die LIM-Kontrollleuchte ; leuchtet. zung TEMPOMAT Hebel nach oben : drü-
cken.
Wenn ja, ist die variable SPEEDTRONIC
X Zum Verringern der Geschwindigkeitsbegren-
bereits gewählt.
zung TEMPOMAT Hebel nach unten ? drü-
Wenn nein, den TEMPOMAT-Hebel in Pfeil- cken.
richtung A drücken. Die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeitsbe-
grenzung wird auf den nächsten Zehnerwert

Z
160 Fahrsysteme

erhöht oder verringert und im Display ange- Die zuletzt eingestellte Geschwindigkeitsbe-
zeigt. grenzung bleibt gespeichert. Wenn Sie den
X TEMPOMAT Hebel loslassen. Motor abstellen, wird die zuletzt gespeicherte
Die neue Geschwindigkeitsbegrenzung ist Geschwindigkeitsbegrenzung gelöscht.
gespeichert. Die variable SPEEDTRONIC schaltet sich auto-
matisch aus, wenn
Fahren und Parken

Anzeigen der Geschwindigkeitsbegren- RSie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe in


zung einen zu hohen Gang schalten und die Motor-
Fahrzeuge mit Lenkradtasten: drehzahl sich dadurch zu stark absenkt
Nach dem Einschalten und beim Einstellen der RSie das Fahrpedal über den Druckpunkt
Geschwindigkeitsbegrenzung sehen Sie im obe- hinaus durchtreten (Kick-down bei Automa-
ren Bereich des Displays für etwa 5 Sekunden tikgetriebe). Dabei darf die gefahrene
die Meldung Limit und die gespeicherte Geschwindigkeit nicht mehr als 20 km/h von
Geschwindigkeit. Anschließend wird die gespei- der gespeicherten Geschwindigkeitsbegren-
cherte Geschwindigkeit im unteren Bereich des zung abweichen
Displays invers angezeigt. Rbei Fahrzeugen mit Euro 5-Motor ECO-Start
Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: den Motor automatisch abstellt
Sie sehen die Meldung ... LIM km/h mit der (Y Seite 133)
gespeicherten Geschwindigkeit im Display Rbei Fahrzeugen mit Euro 6-Motor ECO-Start
(Y Seite 200). den Motor automatisch abstellt (Y Seite 134).
RSie den Allradantrieb ein- oder ausschalten
i Wenn Ihre aktuelle Geschwindigkeit beim (Y Seite 170)
Abrufen der gespeicherten Geschwindigkeit
oder beim Einstellen größer als der gespei- RESP® oder ABS gestört sind.
cherte Wert ist, blinkt die Anzeige im Display.
Bei Gefälle kann trotz eingeschalteter variabler Permanente SPEEDTRONIC
SPEEDTRONIC die Geschwindigkeitsbegren-
zung überschritten werden. Allgemeine Hinweise
Wenn das Fahrzeug die eingestellte Geschwin- i Die permanente SPEEDTRONIC ist nur für
digkeitsbegrenzung überschreitet, wird die Mel- bestimmte Länder verfügbar.
dung ... Limit km/h oder ... LIM km/h Die Geschwindigkeit kann permanent, z. B. für
angezeigt und die gespeicherte Geschwindig- Winterreifenbetrieb, auf einen Wert zwischen
keit blinkt im Display. Wenn das Fahrzeug weiter 100 km/h und 160 km/h eingestellt werden:
beschleunigt, ertönt zusätzlich 3-mal ein Warn-
Rbei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten durch
ton.
eine qualifizierte Fachwerkstatt
Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten wird dann für
Rbei Fahrzeugen mit Lenkradtasten über den
etwa 5 Sekunden die Meldung Limit ... km/
h überschritt. angezeigt. Bordcomputer, wenn das Fahrzeug steht
(Y Seite 161)
Bremsen Sie wenn nötig selbst.
Die permanente SPEEDTRONIC bleibt auch bei
Variable SPEEDTRONIC ausschalten abgeschalteter variabler SPEEDTRONIC aktiv.
Sie haben mehrere Möglichkeiten, die variable i Wenn ESP® oder ABS gestört ist, ist die per-
SPEEDTRONIC auszuschalten: manente SPEEDTRONIC für die Dauer der
X TEMPOMAT Hebel kurz nach vorn B tippen. Störung ausgeschaltet.
Oder Die eingestellte Geschwindigkeitsbegrenzung
X Den TEMPOMAT Hebel kurz in Pfeilrichtung können Sie auch dann nicht überschreiten,
A drücken. indem Sie das Fahrpedal über den Druckpunkt
Die LIM-Kontrollleuchte ; im TEMPOMAT hinaus durchtreten (Kick-down bei Automatik-
Hebel geht aus. Die variable SPEEDTRONIC getriebe).
ist ausgeschaltet und der TEMPOMAT ist vor- Wenn Sie das Fahrzeug über das Fahrpedal
gewählt. beschleunigen, wird kurz vor dem Erreichen der
Geschwindigkeitsbegrenzung die Meldung
Fahrsysteme 161

Limit Winterreifen ... km/h oder ... Probleme mit SPEEDTRONIC


LIM km/h angezeigt.
Die permanente SPEEDTRONIC regelt die Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten lässt sich die
Geschwindigkeit, und das Fahrzeug beschleu- Geschwindigkeit bei eingeschalteter SPEED-
nigt nicht weiter. Geben Sie dann entsprechend TRONIC nicht einstellen.
weniger Gas. Das Display zeigt eine Meldung mit hoher Prio-
rität und kann deshalb die Geschwindigkeitsän-

Fahren und Parken


Bei Gefälle kann trotz eingeschalteter variabler
SPEEDTRONIC die Geschwindigkeitsbegren- derung nicht anzeigen.
zung überschritten werden. X Entsprechend der Meldung im Display han-
Wenn das Fahrzeug die eingestellte Geschwin- deln.
digkeitsbegrenzung überschreitet, wird die Mel- X SPEEDTRONIC ausschalten.
dung Limit Winterreifen ... km/h über‐
schritt. oder ... LIM km/h angezeigt und
die gespeicherte Geschwindigkeit blinkt im Dis-
play. Wenn das Fahrzeug weiter beschleunigt, COLLISION PREVENTION ASSIST
ertönt zusätzlich 3-mal ein Warnton.
Allgemeine Hinweise
Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten wird dann für
etwa 5 Sekunden die Meldung Limit Winter‐ Der COLLISION PREVENTION ASSIST besteht
reifen ... km/h überschritt. angezeigt. aus der Abstandswarnfunktion und dem adapti-
Bremsen Sie wenn nötig selbst. ven Bremsassistenten.

Geschwindigkeitsbegrenzung einstellen Abstandswarnfunktion


Wichtige Sicherheitshinweise
i Beachten Sie den Abschnitt „Wichtige
Sicherheitshinweise“ (Y Seite 54).
G WARNUNG
Die Abstandswarnfunktion reagiert nicht
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. Rauf Personen oder Tiere
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 stel- Rauf entgegenkommende Fahrzeuge
len. Rauf Querverkehr
X So oft auf die Taste V oder U drücken, Rin Kurven
bis das Display das Menü Einstellung
anzeigt. Dadurch kann die Abstandswarnfunktion
X Mit der Taste 9in die Untermenü-Auswahl
nicht in allen kritischen Situationen warnen.
wechseln. Es besteht Unfallgefahr!
X Mit der Taste W oder X das Untermenü Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Fahrzeug wählen. aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
X Mit der Taste 9 die Funktion
Geschw.limit wählen. G WARNUNG
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel- Die Abstandswarnfunktion kann Objekte und
len Einstellung.
komplexe Verkehrssituationen nicht immer
X Mit der Taste W oder X die gewünschte
Einstellung in Zehnerschritten (160 km/h bis eindeutig erkennen.
100 km/h) wählen. In diesen Fällen kann die Abstandswarnfunk-
Mit der Einstellung unbegrenzt ist die per- tion
manente SPEEDTRONIC ausgeschaltet.
Runbegründet warnen
Rnicht warnen.

Z
162 Fahrsysteme

Es besteht Unfallgefahr! Die Erkennung kann insbesondere einge-


schränkt sein bei
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Rverschmutzten oder abgedeckten Sensoren
aufmerksam und verlassen Sie sich nicht aus-
RSchneefall oder starkem Regen
schließlich auf die Abstandswarnfunktion.
RStörung durch andere Radarquellen
Funktion Rstarker Radarrückstrahlung, z. B. in Parkhäu-
Fahren und Parken

Die Abstandswarnfunktion kann Ihnen helfen, sern


die Gefahr eines Auffahrunfalls mit einem Rvorausfahrenden schmalen Fahrzeugen, z. B.
vorausfahrenden Fahrzeug zu minimieren oder Motorrädern
die Unfallfolgen zu reduzieren. Wenn die Rvorausfahrenden Fahrzeugen, die von Ihrer
Abstandswarnfunktion eine Auffahrgefahr Fahrzeugmitte versetzt fahren.
erkannt hat, werden Sie optisch und akustisch Lassen Sie nach einer Beschädigung der Fahr-
gewarnt. Ohne Ihr Eingreifen kann die Abstands- zeugfront die Einstellung und Funktion des
warnfunktion eine Kollision nicht verhindern. Radarsensors in einer qualifizierten Fachwerk-
Die Abstandswarnfunktion warnt Sie ab einer statt überprüfen. Das gilt auch für Kollisionen
Geschwindigkeit von etwa 30 km/h mit geringer Geschwindigkeit, bei denen keine
Rwenn über mehrere Sekunden der Abstand Schäden an der Fahrzeugfront sichtbar sind.
zum vorausfahrenden Fahrzeug für die gefah- Abstandswarnfunktion ein-/ausschalten
rene Geschwindigkeit zu gering ist. Die rote
Warnleuchte · im Kombiinstrument Wenn Sie den Motor starten, ist die Abstands-
leuchtet dann auf. warnfunktion nach wenigen Sekunden einge-
Rwenn Sie sich einem vorausfahrenden Fahr- schaltet.
zeug sehr schnell nähern. Sie hören dann X Ausschalten: Taste æ drücken
einen Intervallwarnton und die rote Warn- (Y Seite 35).
leuchte · im Kombiinstrument blinkt. Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Die Kon-
X Um den Abstand zum vorausfahrenden Fahr- trollleuchte Ä im Kombiinstrument und
zeug zu vergrößern, bremsen Sie umgehend. die Meldung OFF blinken. Danach erlischt die
Meldung und die Kontrollleuchte Ä leuch-
oder
tet dauerhaft.
X Wenn es gefahrlos möglich ist, weichen Sie
Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Die Kontroll-
dem Hindernis aus.
leuchte Ä im Kombiinstrument blinkt und
Wenn die Abstandswarnfunktion Sie unterstüt- es erscheint die Meldung Abstandswarner
zen soll, muss die Funktion eingeschaltet und deaktiviert.Danach erlischt die Meldung
funktionsfähig sein. und die Kontrollleuchte Ä leuchtet dauer-
Systembedingt kann es in komplexen Fahrsitu- haft.
ationen zu unbegründeten Warnungen kom- X Einschalten: Taste æ erneut drücken
men. (Y Seite 35).
Die Abstandswarnfunktion kann mithilfe der Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Die Kon-
Radarsensorik Hindernisse erkennen, die sich trollleuchte Ä im Kombiinstrument und
längere Zeit in Ihrem Fahrweg befinden. die Meldung on blinken. Danach erlischt die
Die Abstandswarnfunktion kann bis zu einer Meldung und die Kontrollleuchte Ä geht
Fahrgeschwindigkeit von etwa 70 km/h auch aus.
auf stehende Hindernisse reagieren, z. B. hal- Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Die Kontroll-
tende oder parkende Fahrzeuge. leuchte Ä im Kombiinstrument blinkt und
Wenn Sie sich einem Hindernis nähern und die im Multifunktionsdisplay erscheint die Mel-
Abstandswarnfunktion eine Auffahrgefahr dung Abstandswarner aktiviert. Danach
erkannt hat, warnt Sie das System optisch und erlischt die Meldung und die Kontrollleuchte
akustisch. Ä geht aus.
Fahrsysteme 163

Adaptiver Bremsassistent X So lange auf das Bremspedal treten, bis die


Notbrems-Situation vorüber ist.
i Beachten Sie den Abschnitt „Wichtige ABS verhindert dabei ein Blockieren der
Sicherheitshinweise“ zu Fahrsicherheitssys- Räder.
temen (Y Seite 54).
Die Bremse funktioniert wieder wie gewohnt,
G WARNUNG wenn

Fahren und Parken


Der Adaptive Brems-Assistent kann Objekte RSie das Bremspedal lösen
und komplexe Verkehrssituationen nicht Rkeine Gefahr eines Auffahrunfalls mehr
immer eindeutig erkennen. besteht
Rkein Hindernis in Ihrem Fahrweg erkannt
In diesen Fällen kann der Adaptive Brems-
wird.
Assistent
Der adaptive Bremsassistent wird dann deakti-
Runbegründet eingreifen viert.
Rnicht eingreifen. Der adaptive Bremsassistent kann bis zur
Es besteht Unfallgefahr! Höchstgeschwindigkeit auf Objekte reagieren,
die über die Beobachtungszeit mindestens ein-
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer mal als fahrend erkannt wurden. Der adaptive
aufmerksam und seien Sie bremsbereit. Bremsassistent reagiert nicht auf stehende Hin-
Beenden Sie den Eingriff in unkritischen Fahr- dernisse.
situationen. Die Erkennung kann insbesondere einge-
schränkt sein, bei
G WARNUNG Rverschmutzten oder abgedeckten Sensoren
Der Adaptive Brems-Assistent reagiert nicht RSchneefall oder starkem Regen
RStörung durch andere Radarquellen
Rauf Personen oder Tiere
Rstarker Radarrückstrahlung, z. B. in Parkhäu-
Rauf entgegenkommende Fahrzeuge
sern
Rauf Querverkehr Rvorausfahrenden schmalen Fahrzeugen, z. B.
Rauf stehende Hindernisse Motorrädern
Rin Kurven Rvorausfahrenden Fahrzeugen, die von Ihrer
Fahrzeugmitte versetzt fahren.
Dadurch kann der Adaptive Brems-Assistent
Wenn der adaptive Bremsassistent aufgrund
nicht in allen kritischen Situationen eingrei- einer Radarsensorik-Störung nicht verfügbar ist,
fen. Es besteht Unfallgefahr! steht weiterhin die volle Bremskraftverstärkung
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer mithilfe BAS zur Verfügung.
aufmerksam und seien Sie bremsbereit. Lassen Sie nach einer Beschädigung der Fahr-
zeugfront die Einstellung und Funktion des
Der adaptive Bremsassistent unterstützt Sie Radarsensors in einer qualifizierten Fachwerk-
beim Bremsen in Gefahrensituationen bei statt überprüfen. Das gilt auch für Kollisionen
Geschwindigkeiten über 30 km/h. Mithilfe der mit geringer Geschwindigkeit, bei denen keine
Radarsensorik kann der adaptive Bremsassis- Schäden an der Fahrzeugfront sichtbar sind.
tent Objekte erkennen, die sich längere Zeit in
ihrem Fahrweg befinden.
Wenn Sie sich einem Hindernis nähern und der Spurpaket
adaptive Bremsassistent eine Auffahrgefahr
erkennt, errechnet der adaptive Bremsassistent Totwinkel-Assistent
den notwendigen Bremsdruck. Wenn Sie kräftig
auf die Bremse treten, erhöht der adaptive Allgemeine Hinweise
Bremsassistent den Bremsdruck automatisch Der Totwinkel-Assistent überwacht mit zwei
auf den errechneten Wert. nach hinten gerichteten Radarsensoren im
Stoßfänger die vom Fahrer nicht einsehbaren
Bereiche seitlich des Fahrzeugs. Er unterstützt

Z
164 Fahrsysteme

Sie ab einer Geschwindigkeit von etwa


30 km/h. Eine Warnanzeige in den Außenspie-
geln macht Sie auf ein erkanntes Fahrzeug im
überwachten Bereich aufmerksam. Wenn Sie
dann das entsprechende Blinklicht zum Spur-
wechsel einschalten, erhalten Sie zusätzlich
eine optische und akustische Kollisionswar-
Fahren und Parken

nung.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Der Totwinkel-Assistent reagiert nicht auf
Fahrzeuge,
Rwenn Sie diese in geringem seitlichen
Abstand überholen und die dann im Tot-
winkelbereich sind
Rdie sich mit großem Geschwindigkeitsun-
Der Totwinkel-Assistent überwacht einen
terschied nähern und Sie überholen. Bereich von ca. 3,0 m hinter und ca. 0,5 m bis
Dadurch kann der Totwinkel-Assistent in die- 3,5 m neben Ihrem Fahrzeug. Der Überwa-
sen Situationen nicht warnen. Es besteht chungsbereich nach hinten kann situationsbe-
Unfallgefahr! dingt auch größer sein.
Bei engen Fahrspuren, insbesondere bei stark
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer seitlich versetzter Fahrweise, werden mögli-
aufmerksam und halten Sie ausreichend seit- cherweise Fahrzeuge angezeigt, die sich auf der
lichen Sicherheitsabstand. übernächsten Fahrspur befinden. Dies kann der
Fall sein, wenn Fahrzeuge jeweils am inneren
Der Totwinkel-Assistent ist nur ein Hilfsmittel. Er Rand ihrer Fahrspur fahren.
erkennt möglicherweise nicht alle Fahrzeuge Systembedingt kann
und kann Ihre Aufmerksamkeit nicht ersetzen.
Halten Sie stets ausreichenden seitlichen Res an Leitplanken oder ähnlichen baulichen
Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern und Begrenzungen zu unbegründeten Warnungen
Hindernissen. kommen
Rbei längerer Fahrt neben lang gestreckten
Überwachungsbereich der Sensoren Fahrzeugen, z. B. Lastkraftwagen, die War-
Die Erkennung kann insbesondere einge- nung unterbrochen werden.
schränkt sein bei Die 2 Sensoren des Totwinkel-Assistenten sind
Rverschmutzten oder abgedeckten Sensoren seitlich im hinteren Stoßfänger integriert. Stel-
len Sie sicher, dass der Stoßfänger im Bereich
Rschlechter Sicht, z. B. durch Nebel, starken
der Sensoren frei von Schmutz, Eis oder
Regen oder Schnee Schneematsch ist. Die Radarsensoren dürfen
Rschmalen und kurzen Fahrzeugen, z. B. Motor- nicht verdeckt werden, z. B. durch Heckfahrrad-
räder oder Fahrräder träger oder überstehendes Ladegut. Lassen Sie
Rsehr breiten Fahrspuren nach einem starken Aufprall oder einer Beschä-
Rengen Fahrspuren digung des Stoßfängers die Funktion der Radar-
Rstark seitlich versetzter Fahrweise
sensoren in einer qualifizierten Fachwerkstatt
prüfen. Sonst kann der Totwinkel-Assistent
RLeitplanken oder ähnlichen Straßenbegren-
möglicherweise nicht korrekt funktionieren.
zungen.
Fahrzeuge, die sich im Überwachungsbereich Kontroll- und Warnanzeige
befinden, werden dann nicht angezeigt. Der Totwinkel-Assistent ist unterhalb einer
Geschwindigkeit von etwa 30 km/h nicht aktiv.
Fahrsysteme 165

Fahrzeuge, die sich im Überwachungsbereich X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-


befinden, werden dann nicht angezeigt. hen.
Die Warnleuchten : in den Außenspiegeln
leuchten für etwa 1,5 Sekunden rot und
danach gelb.
X Ausschalten: Taste k in der Mittelkon-

Fahren und Parken


sole drücken (Y Seite 35).
Die gelbe Kontrollleuchte im Außenspiegel :
blinkt zunächst und leuchtet dann dauerhaft.
X Einschalten: Erneut Taste k in der Mit-
telkonsole drücken (Y Seite 35).
Die gelbe Kontrollleuchte im Außenspiegel :
blinkt zunächst. Wenn Sie über 30 km/h fah-
ren, geht die gelbe Kontrollleuchte im Außen-
: Kontrollleuchte gelb und Warnleuchte rot spiegel : aus.
Wenn die gelbe Kontrollleuchte : leuchtet, Anhängerbetrieb
Rfahren Sie langsamer als 30 km/h, Wenn Sie einen Anhänger ankuppeln, müssen
Rist der Totwinkel-Assistent abgeschaltet, Sie sicherstellen, dass die elektrische Verbin-
Rist der Totwinkel-Assistent defekt, dung korrekt hergestellt ist. Dies kann durch
Ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h ist der eine Überprüfung der Anhängerbeleuchtung
Totwinkel-Assistent aktiviert. Wenn im Totwin- erfolgen. Der Totwinkel-Assistent ist dann aus-
kel-Überwachungsbereich ein Fahrzeug erkannt geschaltet. Die Kontrollleuchte in den Außen-
wird, leuchtet die rote Warnleuchte : auf der spiegeln leuchtet gelb.
entsprechenden Seite. Wenn ein Fahrzeug von Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten erscheint im
hinten oder von der Seite in den Totwinkel-Über- Display zusätzlich die Meldung Totwinkel-
wachungsbereich fährt, erfolgt die Warnung. Assistent deaktiviert.
Wenn Sie ein Fahrzeug überholen, erfolgt die
Warnung nur bei einer Differenzgeschwindigkeit Spurhalte-Assistent
kleiner als 22 km/h.
Wenn Sie den Rückwärtsgang einlegen, geht die Allgemeine Hinweise
gelbe Kontrollleuchte : aus. Der Totwinkel- Der Spurhalte-Assistent überwacht den Bereich
Assistent ist dann nicht aktiv. vor Ihrem Fahrzeug mit einer Kamera, die oben
Die Kontroll- und Warnleuchtenhelligkeit wird hinter der Frontscheibe befestigt ist. Wenn der
abhängig von der Umgebungshelligkeit automa- Spurhalte-Assistent Fahrspur-Begrenzungsmar-
tisch gesteuert. kierungen auf der Fahrbahn erkennt, warnt er
Sie vor dem ungewollten Verlassen der Fahr-
Kollisionswarnung spur.
Wenn ein Fahrzeug im Totwinkel-Überwa-
chungsbereich erkannt wird und Sie das ent-
sprechende Blinklicht einschalten, hören Sie
einmalig einen Doppel-Warnton. Die rote Warn-
leuchte : blinkt. Bleibt das Blinklicht einge-
schaltet, werden erkannte Fahrzeuge durch
Blinken der roten Warnleuchte : angezeigt. Es
erfolgt keine weitere akustische Warnung.
Totwinkel-Assistent aus-/einschalten
i Bei eingeschalteter Zündung ist der Totwin-
kel-Assistent eingeschaltet.
: Kamera des Spurhalte-Assistenten

Z
166 Fahrsysteme

Der Spurhalte-Assistent unterstützt Sie ab einer Rbei Blendung, z. B. durch Gegenverkehr,


Geschwindigkeit von 60 km/h. direkte Sonneneinstrahlung oder bei Refle-
Wenn der Spurhalte-Assistent eine Fahrspur- xionen (z. B. bei Fahrbahn-Nässe)
Begrenzungsmarkierung erkennt, leuchtet die Rwenn die Frontscheibe im Bereich der Kamera
Kontrollleuchte à im Kombiinstrument grün. verschmutzt, beschlagen, beschädigt oder
Der Spurhalte-Assisten ist in Warnbereitschaft. verdeckt ist, z. B. durch einen Aufkleber
Fahren und Parken

Rwenn keine oder mehrere, nicht eindeutige


Wichtige Sicherheitshinweise Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen für eine
G WARNUNG Fahrspur vorhanden sind, z. B. im Bereich von
Baustellen
Der Spurhalte-Assistent kann Fahrspur-
Rwenn die Fahrspur-Begrenzungsmarkierun-
Begrenzungsmarkierungen nicht immer ein-
gen abgefahren, dunkel oder bedeckt sind,
deutig erkennen. z. B. durch Schmutz oder Schnee
In diesen Fällen kann der Spurhalte-Assistent Rwenn der Abstand zum vorausfahrenden
Runbegründet warnen Fahrzeug zu gering ist und dadurch die Fahr-
spur-Begrenzungsmarkierungen nicht
Rnicht warnen. erkannt werden
Es besteht Unfallgefahr! Rwenn sich Fahrspur-Begrenzungsmarkierun-
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer gen schnell ändern, z. B. Fahrspuren abzwei-
aufmerksam und halten Sie die Fahrspur, ins- gen, sich kreuzen oder zusammengeführt
werden
besondere wenn der Spurhalte-Assistent Sie
Rbei sehr engen und kurvenreichen Fahrbah-
warnt. nen
Rbei stark wechselnden Schattenverhältnissen
G WARNUNG auf der Fahrbahn.
Die Warnung des Spurhalte-Assistenten führt Wenn ein Vorderrad die Fahrspur-Begrenzungs-
das Fahrzeug nicht auf die ursprüngliche Fahr- markierung befährt, kann eine Warnung erfol-
spur zurück. Es besteht Unfallgefahr! gen. Es ertönt ein Warnton und die Kontroll-
leuchte à im Kombiinstrument blinkt rot.
Lenken, bremsen oder beschleunigen Sie
immer selbstständig, insbesondere wenn der Spurhalte-Assistent aus-/einschalten
Spurhalte-Assistent warnt. Wenn Sie den Motor starten, ist der Spurhalte-
Assistent automatisch eingeschaltet.
Der Spurhalte-Assistent kann die Unfallgefahr
X Ausschalten: Taste j in der Mittelkon-
einer nicht angepassten Fahrweise weder ver-
ringern noch physikalische Grenzen außer Kraft sole drücken (Y Seite 35).
setzen. Der Spurhalte-Assistent kann die Stra- Bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten:
ßen- und Witterungsverhältnisse sowie die Ver- Im Display blinkt kurzzeitig OFF, die Kontroll-
kehrssituation nicht berücksichtigen. Der Spur- leuchte à im Kombiinstrument blinkt gelb
halte-Assistent ist nur ein Hilfsmittel. Die Ver- und leuchtet dann dauerhaft.
antwortung für Sicherheitsabstand, Geschwin- Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten:
digkeit, rechtzeitiges Bremsen und das Einhal- Im Display wird Spurhalte-Assistent
ten der Fahrspur liegt bei Ihnen. deaktiviert angezeigt, die Kontrollleuchte
Der Spurhalte-Assistent hält das Fahrzeug nicht à im Kombiinstrument blinkt gelb und
in der Fahrspur. leuchtet dann dauerhaft.
Das System kann beeinträchtigt oder ohne Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet.
Funktion sein X Einschalten: Taste j in der Mittelkonsole
Rdurch unsachgemäße Beladung erneut drücken (Y Seite 35).
(Y Seite 239) Bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten:
Rbei schlechter Sicht, z. B. bei unzureichender Im Display blinkt kurzzeitig on und die Kon-
Fahrbahnausleuchtung oder durch Schnee, trollleuchte à im Kombiinstrument geht
Regen, Nebel, starker Gischt aus. Wenn eine Fahrspur-Begrenzungsmar-
Fahrsysteme 167

kierung erkannt wird, leuchtet die Kontroll- unterhalb des Fahrzeugs befinden. Es besteht
leuchte à grün. Verletzungsgefahr!
Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten:
Stellen Sie sicher, dass sich beim Absenken
Im Display wird Spurhalte-Assistent
aktiviert angezeigt und die Kontrollleuchte des Fahrzeugs niemand in unmittelbarer
à im Kombiinstrument geht aus. Wenn Nähe zu den Radläufen oder unterhalb des

Fahren und Parken


eine Fahrspur-Begrenzungsmarkierung Fahrzeugs befindet.
erkannt wird, leuchtet die Kontrollleuchte
à grün. G WARNUNG
Der Spurhalte-Assistent ist eingeschaltet. Wenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederung
Eine Warnung des Spurhalte-Assistenten wird abstellen und die Zündung eingeschaltet las-
unterdrückt, wenn sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. Wenn
Rein Fahrsicherheitssystem eingreift, z. B. ABS, Sie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheber
BAS oder ESP® anheben, versucht die Luftfederung das Fahr-
RSie das Blinklicht gesetzt haben und ein Spur- zeugniveau auszugleichen. Dabei kann der
wechsel erkannt wird. Die Warnungen werden Wagenheber umkippen. Es besteht Verlet-
dann für eine bestimmte Zeitspanne unter- zungsgefahr!
drückt
Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugs
RSie stark beschleunigen, z. B. Kick-down bei
Automatikgetriebe den Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver-
RSie stark bremsen
hindert das automatische Nachregeln des
RSie aktiv lenken, z. B. bei einem Ausweichma-
Fahrzeugniveaus.
növer oder einem schnellen Fahrspurwechsel
RSie eine enge Kurve schneiden.
G WARNUNG
Damit Sie rechtzeitig und nicht unnötig gewarnt Wenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-
werden, wenn Sie die Fahrspur-Begrenzungs- nem Fahrgestellrahmen fahren, können das
markierung überfahren, kann das System ver- Bremsverhalten und die Fahreigenschaften
schiedene Bedingungen unterscheiden. stark beeinträchtigt werden. Zudem können
Eine Warnung des Spurhalte-Assistenten erfolgt Sie bei angehobenem Fahrgestellrahmen die
früher, wenn zulässige Fahrzeughöhe überschreiten. Es
RSie sich in Kurven der kurvenäußeren Fahr- besteht Unfallgefahr!
spur-Begrenzungsmarkierung nähern Stellen Sie vor dem Anfahren das Fahrniveau
RSie auf sehr breiten Fahrspuren z. B. auf Auto-
ein.
bahnen fahren
Rdas System durchgezogene Fahrspur-Begren-
G WARNUNG
zungsmarkierungen erkennt.
Eine Warnung erfolgt später, wenn Sie Wenn ENR gestört ist, kann das Fahrzeugni-
veau zu hoch, zu niedrig oder asymmetrisch
Rauf engen Fahrspuren fahren
sein. Das Fahr‑ und Lenkverhalten des Fahr-
Reine Kurve schneiden.
zeugs kann deutlich verändert sein. Es
besteht Unfallgefahr!
ENR (Elektronische Niveauregelung) Fahren Sie vorsichtig und passen Sie Ihre
Fahrweise dem veränderten Fahrverhalten an
Wichtige Sicherheitshinweise oder halten Sie unter Berücksichtigung der
Verkehrssituation an. Verständigen Sie eine
G WARNUNG qualifizierte Fachwerkstatt.
Beim Absenken des Fahrzeugs können Kör-
perteile von Personen eingeklemmt werden, ! Wenn ENR gestört ist oder während der
die sich zwischen Karosserie und Reifen oder Fahrt nachregelt, kann das Fahrzeugniveau
abgesenkt sein. Achten Sie in diesem Fall auf
Z
168 Fahrsysteme

die Fahrbahnverhältnisse und ausreichende Fahrzeugniveau anheben/absenken


Bodenfreiheit. Fahren sie vorsichtig weiter.
Sonst kann das Fahrgestell beschädigt wer-
den.
Wenn während der Fahrt die Kontrollleuchte
¬ im Kombiinstrument angeht (Y Seite 229)
Fahren und Parken

oder das Display die Meldung ENR nicht


aktiviert zeigt (Y Seite 218), ist ENR gestört.
Das Fahrniveau ist zu hoch oder zu tief, wenn
während der Fahrt
die Kontrollleuchte ¬ im Kombiinstrument
schnell blinkt
das Display die Meldung ENR Achtung!
Fahrzeug Niveau zeigt.
Das Fahr- und Lenkverhalten des Fahrzeugs ist
dann deutlich verändert. ENR regelt schnellst-
möglich das Fahrzeugniveau auf Normalniveau.
Fahren Sie vorsichtig weiter, bis die Kontroll-
leuchte ¬ oder die Display-Meldung aus-
geht. Erst dann ist das Fahrzeug auf Normalni-
veau.
Das Fahrzeugniveau hängt vom Beladungszu-
stand und der Lastverteilung ab. ENR gleicht bei
Fahrzeugen mit luftgefederter Hinterachse das
Niveau zwischen der Vorder- und der Hinter-
achse automatisch aus. Dadurch bleibt das : ENR aus- und einschalten
Fahrzeug unabhängig vom Beladungszustand ; Fahrzeugniveau anheben
immer auf dem Normalniveau. Die Fahrdynamik = Fahrzeugniveau absenken
bleibt uneingeschränkt erhalten.
X Fahrzeug abstellen und Zündung eingeschal-
Sie können die Automatik bei Fahrzeugstillstand tet lassen.
deaktivieren und das Fahrzeugniveau, z. B. zum
X Taste û oder ü etwa 2 Sekunden
Be- und Entladen, manuell anheben oder absen-
ken. Für Arbeiten am Fahrzeug oder für einen gedrückt halten.
Radwechsel können Sie ENR ausschalten. Die Automatik ist deaktiviert. Die Kontroll-
leuchte ¬ im Kombiinstrument blinkt oder
Wenn Sie schneller als 10 km/h fahren, schal- das Display zeigt die Meldung ENR manuel‐
ten sich die Automatik und ENR automatisch ler Modus .
wieder ein.
X Taste û oder ü so lange drücken, bis
Wenn der Kompressor der ENR zu überhitzen das Fahrzeugniveau die gewünschte Höhe
droht, z. B. durch schnelles wiederholtes Anhe- erreicht hat.
ben oder Absenken, schaltet sich ENR ab (Spiel-
X Anheben auf Normalniveau: Taste û
schutz). Sie können dann das Fahrzeugniveau
nach etwa 1 Minute wieder anheben oder kurz drücken.
absenken. ENR hebt das Fahrzeug automatisch auf das
Normalniveau. Zum Anhalten der Bewegung
Taste ü kurz drücken.
X Automatik einschalten: Taste ¬ kurz
drücken.
oder
X Schneller als 10 km/h fahren.
ENR regelt das Fahrzeugniveau automatisch.
Die Kontrollleuchte ¬ im Kombiinstru-
ment oder die Display-Meldung geht aus.
Fahrsysteme 169

ENR aus-/einschalten Kombiinstrument an oder das Display zeigt


die Meldung ENR nicht aktiviert .
Die Automatik der ENR muss eingeschaltet sein. X Einschalten: Taste ¬ erneut etwa
X Fahrzeug abstellen und Zündung eingeschal- 2 Sekunden gedrückt halten.
tet lassen. oder
X Ausschalten: Taste ¬ etwa 2 Sekunden
X Schneller als 10 km/h fahren.

Fahren und Parken


gedrückt halten. ENR regelt das Fahrzeugniveau automatisch.
Die Kontrollleuchte in der Taste ¬ geht an. Die Kontrollleuchte in der Taste ¬ und die
Zusätzlich geht die Kontrollleuchte ¬ im Kontrollleuchte ¬ im Kombiinstrument
oder die Display-Meldung geht aus.

Probleme mit ENR


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Sie können das Fahr- Der Kompressor droht zu überhitzen. Nach wiederholtem Anheben
zeugniveau im Stand und Absenken des Fahrzeugs deaktiviert der Spielschutz ENR.
nicht anheben oder X Nach etwa 1 Minute erneut versuchen, das Fahrzeugniveau manuell
absenken. einzustellen.
Die Kontrollleuchte in
der Taste ¬ ist aus. ENR ist aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet. Eventuell wird
die Batterie nicht geladen.
Die Straßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.
X Motor starten.
X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Allradantrieb sowie die Verkehrssituation nicht berücksichti-


gen. Der Allradantrieb ist nur ein Hilfsmittel. Die
Wichtige Sicherheitshinweise Verantwortung für den Sicherheitsabstand, die
Geschwindigkeit und das rechtzeitige Bremsen
! Schleppen Sie das Fahrzeug nie mit einer liegt bei Ihnen.
angehobenen Achse ab. Dies kann das Ver- 4ETS sorgt für permanenten Antrieb aller 4
teilergetriebe beschädigen. Derartige Schä- Räder und verbessert zusammen mit ESP® die
den sind nicht durch die Mercedes-Benz Traktion Ihres Fahrzeugs.
Sachmängelhaftung abgedeckt. Alle Räder
müssen entweder am Boden oder vollständig Wenn ein Antriebsrad wegen zu geringer Fahr-
angehoben sein. Beachten Sie die Anweisun- bahnhaftung durchdreht:
gen zum Abschleppen des Fahrzeugs mit voll- RNutzen Sie beim Anfahren die Unterstützung
ständigem Bodenkontakt aller Räder. der im ESP® integrierten Traktionsregelung.
Treten Sie das Fahrpedal so weit wie nötig
! Eine Funktions- oder Leistungsprüfung darf nieder.
nur auf einem 2-Achs-Prüfstand gefahren
RNehmen Sie während der Fahrt langsam den
werden. Bevor Sie das Fahrzeug auf einem
solchen Prüfstand betreiben, informieren Sie Fuß vom Fahrpedal.
sich bei einer qualifizierten Fachwerkstatt. Verwenden Sie bei winterlichen Straßenverhält-
Sonst können Sie den Antriebsstrang oder die nissen Winterreifen (M+S-Reifen), gegebenen-
Bremsanlage beschädigen. falls mit Schneeketten (Y Seite 280). Nur so
erreichen Sie die maximale Wirkung des Allra-
Der Allradantrieb kann die Unfallgefahr einer dantriebs.
nicht angepassten oder unaufmerksamen Fahr-
weise weder verringern noch physikalische Informationen zum „Fahren im Gelände“, siehe
Grenzen außer Kraft setzen. Der Allradantrieb (Y Seite 153).
kann die Straßen- und Witterungsverhältnisse
Z
170 Fahrsysteme

Allradantrieb zuschalten Wenn die Kontrollleuchte in der Taste ;


leuchtet, ist der Allradantrieb eingeschaltet.
Schaltbedingungen Bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten zeigt dann
Sie können den Allradantrieb nur ein- oder aus- das Display die Meldung Allradantrieb
schalten, wenn aktiv.
Wenn der Schaltvorgang nicht angenommen
Rder Motor läuft
Fahren und Parken

wurde, blinkt die Kontrollleuchte in der


Rdas Fahrzeug nicht schneller als etwa Taste ; 3‑mal kurz auf. Eine der Schalt-
10 km/h fährt bedingungen ist dann nicht erfüllt.
Rdas Fahrzeug keine Kurve fährt.
Solange die Kontrollleuchte in der Taste ;
Wenn sich der Allradantrieb bei rollendem Fahr- blinkt, können Sie den Schaltvorgang abbre-
zeug nicht einschalten lässt, chen, indem Sie erneut auf die Taste ; drü-
Rtreten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe cken.
das Kupplungspedal i Wenn die Getriebeuntersetzung LOW
Rstellen Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge- RANGE (Y Seite 170) eingeschaltet ist, kön-
triebe den Wählhebel kurz auf N. nen Sie den Allradantrieb nicht ausschalten.
i Der Allradantrieb lässt sich bei stehendem
Fahrzeug nicht einschalten. Stellen Sie den Getriebeübersetzung LOW RANGE
Wählhebel von N auf D oder R und wieder
zurück. Allgemeine Hinweise
Die Getriebeübersetzung LOW RANGE unter-
i Wenn Sie den Allradantrieb einschalten, stützt Sie bei Fahrten auf schwierigem Unter-
schaltet sich die variable SPEEDTRONIC auto-
grund. Wenn Sie LOW RANGE einschalten, wer-
matisch aus. Die entsprechende Display-Mel-
den die Leistungsentfaltung des Motors und das
dung wird ausgeblendet. Sie müssen die vari-
Schaltverhalten des Automatikgetriebes ange-
able SPEEDTRONIC nach dem Ausschalten
passt. Im Vergleich zur Straßenfahrstellung ver-
des Allradantriebs bei Bedarf erneut einschal-
ringert sich die Getriebeübersetzung vom Motor
ten (Y Seite 159).
auf die Räder um etwa 40 %. Das Antriebsmo-
Allradantrieb ein-/ausschalten ment ist dadurch entsprechend höher.
Schaltbedingungen
Sie können LOW RANGE nur ein- oder ausschal-
ten, wenn
Rder Motor läuft
Rdas Fahrzeug steht
RSie auf das Bremspedal treten
Rdas Schaltgetriebe in Leerlaufstellung ist
Rder Wählhebel des Automatikgetriebes in der
Stellung P oder N ist
Rder Allradantrieb zugeschaltet ist.

X Ein-/ausschalten: Auf Taste ; drücken.


Die Kontrollleuchte in der Taste ; blinkt.
Die Warnleuchten h und : im Kombi-
instrument gehen an. ESP® und ASR sind für
die Dauer des Schaltvorgangs abgeschaltet.
Wenn der Schaltvorgang erfolgt ist, gehen die
Warnleuchten h und : im Kombiin-
strument aus und ESP® und ASR sind wieder
eingeschaltet.
Fahrsysteme 171

LOW RANGE ein- und ausschalten Allgemeine Hinweise


DSR unterstützt Sie zusammen mit der Getrie-
beübersetzung LOW RANGE bei Bergabfahrten
im Gelände oder auf Baustellen. Durch gezielte
Bremseingriffe hält DSR für Sie eine voreinge-
stellte Geschwindigkeit auf der Gefällstrecke.

Fahren und Parken


Das Halten der Geschwindigkeit ist abhängig
von der Fahrbahnbeschaffenheit und dem
Gefälle und ist daher nicht in allen Situationen
gewährleistet.
Sie können die Geschwindigkeit zwischen
4 km/h und 18 km/h mit dem Brems- und Fahr-
pedal oder mit dem TEMPOMAT Hebel einstel-
: LOW RANGE ein- und ausschalten – Fahr- len.
zeuge ohne DSR RWenn Sie stehen oder die aktuelle Geschwin-
; LOW RANGE ein- und ausschalten – Fahr- digkeit langsamer als 4 km/h ist, werden
zeuge mit DSR 4 km/h als Geschwindigkeit eingestellt.
RWenn Sie im Gelände schneller als 18 km/h
Bei Fahrzeugen mit DSR (Downhill Speed Regu-
fahren, schaltet DSR in den Standbybetrieb.
lation) ist die Taste für die Getriebeübersetzung
DSR bleibt eingeschaltet, bremst aber nicht
LOW RANGE : durch die Taste ; ersetzt.
automatisch.
X Ein- und ausschalten: Auf Taste : oder ;
RWenn Sie bergab langsamer als 18 km/h fah-
drücken. ren, regelt DSR wieder auf die voreingestellte
Die Kontrollleuchte + im Kombiinstru- Geschwindigkeit.
ment blinkt für die Dauer des Schaltvorgangs.
RWenn Sie schneller als 45 km/h fahren, schal-
Wenn der Schaltvorgang erfolgt tet sich DSR automatisch aus.
Rund LOW RANGE eingeschaltet ist, leuchtet
die Kontrollleuchte + TEMPOMAT Hebel
Rund LOW RANGE ausgeschaltet ist, geht die
Kontrollleuchte + aus.
Solange die Kontrollleuchte + blinkt, kön-
nen Sie den Schaltvorgang abbrechen, indem
Sie erneut auf die Taste : oder ; drücken.
Wenn der Schaltvorgang nicht angenommen
wurde, blinkt die Kontrollleuchte + 3‑mal
kurz auf. Eine der Schaltbedingungen ist dann
nicht erfüllt.

DSR (Downhill Speed Regulation)


: DSR einschalten und aktuelle oder höhere
Wichtige Sicherheitshinweise Geschwindigkeit speichern
Beachten Sie die Hinweise zum Bremsen im ; LIM-Kontrollleuchte – für DSR ohne Funk-
Kapitel „Fahren und Parken“. DSR kann die tion
Unfallgefahr einer nicht angepassten oder = DSR einschalten und aktuelle Geschwindig-
unaufmerksamen Fahrweise weder verringern keit speichern
noch physikalische Grenzen außer Kraft setzen. ? DSR einschalten und aktuelle oder niedri-
DSR kann die Fahrbahn- und Witterungsverhält-
gere Geschwindigkeit speichern
nisse sowie die Verkehrssituation nicht berück-
sichtigen. DSR ist nur ein Hilfsmittel. Die Ver- A Zwischen TEMPOMAT und variabler SPEED-
antwortung für den Sicherheitsabstand, die TRONIC wechseln – für DSR ohne Funktion
Geschwindigkeit und das rechtzeitige Bremsen B DSR ausschalten
liegt bei Ihnen.

Z
172 Fahrsysteme

Der TEMPOMAT Hebel ist der oberste Hebel DSR ist aktiviert
links an der Lenksäule. Solange die Getriebe- RDie Meldung DSR und die eingestellte
übersetzung LOW RANGE eingeschaltet ist, Geschwindigkeit werden im Statusbereich
bedienen Sie mit dem TEMPOMAT Hebel aus- des Bordcomputers angezeigt.
schließlich DSR. Wenn die Getriebeübersetzung
LOW RANGE ausgeschaltet ist, bedienen Sie mit DSR ist aktiviert, regelt aber nicht
dem TEMPOMAT Hebel ausschließlich den TEM- RSie fahren zwischen 18 km/h und 45 km/h.
Fahren und Parken

POMAT und gegebenenfalls die variable SPEED- RDie Meldung DSR wird im Statusbereich des
TRONIC. Bordcomputers angezeigt. Zusätzlich blinkt
die Geschwindigkeit 18 km/h.
Einschaltbedingungen
DSR ist aktiviert, regelt aber nicht
Damit Sie DSR einschalten können, müssen
beide Einschaltbedingungen erfüllt sein: RSie fahren schneller als 45 km/h.
RDie Meldung DSR wird im Statusbereich des
RDie Getriebeübersetzung LOW RANGE ist ein-
geschaltet. Die Kontrollleuchte + im Kom- Bordcomputers angezeigt. Zusätzlich blinkt
biinstrument leuchtet. für 5 Sekunden die Meldung ---.
RDas Fahrzeug steht oder Sie fahren nicht DSR ist aktiviert, regelt aber nicht
schneller als 18 km/h. RDie Meldung DSR --- wird im Statusbereich
des Bordcomputers angezeigt.
DSR einschalten Es liegt eine Störung im elektronischen
Sie können DSR im Stand oder während der Bremssystem (EBS) vor. Suchen Sie eine qua-
Fahrt einschalten. lifizierte Fachwerkstatt auf.
X Fahrzeug auf die gewünschte Geschwindig-
keit zwischen 4 km/h und 18 km/h abbrem- Fahrzeuge ohne Lenkradtasten
sen oder beschleunigen. LOW RANGE ist eingeschaltet
X TEMPOMAT Hebel kurz nach oben : oder RDas Symbol DSR wird im Bordcomputer ange-
unten ? tippen. zeigt.
Oder RDSR kann eingeschaltet werden.
X TEMPOMAT Hebel kurz zu sich heranziehen DSR ist eingeschaltet
=.
RDas Symbol DSR und die eingestellte
X Brems- oder Fahrpedal loslassen.
Geschwindigkeit werden im Bordcomputer
Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichert. angezeigt.
Im Stand werden 4 km/h als Geschwindigkeit
gespeichert. DSR hält auf der Gefällstrecke DSR ist eingeschaltet, regelt aber nicht
die gespeicherte Geschwindigkeit und RSie fahren zwischen 18 km/h und 45 km/h.
bremst automatisch. RDas Symbol DSR wird im Bordcomputer ange-
Beim Anfahren, Beschleunigen oder Bremsen zeigt. Zusätzlich blinkt die Geschwindigkeit
mit eingeschalteter DSR wird nach dem Loslas- 18 km/h.
sen des Fahr- oder Bremspedals die aktuelle DSR ist eingeschaltet, regelt aber nicht
Geschwindigkeit gespeichert. Dies ist nur der RSie fahren schneller als 45 km/h.
Fall, solange Sie nicht schneller als 18 km/h
RDas Symbol DSR wird im Bordcomputer ange-
fahren.
zeigt. Zusätzlich blinkt die für 5 Sekunden die
DSR-Statusanzeige im Bordcomputer Meldung ---.
Fahrzeuge mit Lenkradtasten DSR ist eingeschaltet, regelt aber nicht
LOW RANGE ist eingeschaltet RDas Symbol DSR wird im Bordcomputer ange-
zeigt. Zusätzlich erscheint dauerhaft die Mel-
RDieMeldung DSR wird im Statusbereich des dung ---.
Bordcomputers angezeigt.
Es liegt eine Störung im elektronischen
RDSR kann eingeschaltet werden.
Bremssystem (EBS) vor. Suchen Sie eine qua-
lifizierte Fachwerkstatt auf.
Fahrsysteme 173

Geschwindigkeit während der Bergab- PARKTRONIC


fahrt einstellen
Sie können die Geschwindigkeit entweder mit Allgemeine Hinweise
dem Brems- und Fahrpedal oder mit dem TEM- Die PARKTRONIC ist eine elektronische Park-
POMAT Hebel zwischen 4 km/h und 18 km/h hilfe. Das System überwacht mit Ultraschallsen-
einstellen. soren im vorderen und hinteren Stoßfänger das

Fahren und Parken


X Auf der Gefällstrecke Fahrzeug auf die Umfeld Ihres Fahrzeugs. Die PARKTRONIC zeigt
gewünschte Geschwindigkeit abbremsen Ihnen den Abstand zwischen Ihrem Fahrzeug
oder beschleunigen. und einem Hindernis optisch und akustisch an.
X Brems- oder Fahrpedal loslassen. Die aktuelle Ihr Fahrzeug ist mit 2 separaten Tongebern mit
Geschwindigkeit ist gespeichert. unterschiedlichen Warnfrequenzen für die akus-
Oder tische Warnung ausgestattet. Die Warnbereiche
X TEMPOMAT Hebel zum Erhöhen der vor und hinter dem Fahrzeug werden durch
Geschwindigkeit nach oben : oder zum Ver- unterschiedliche Warntöne gekennzeichnet.
ringern der Geschwindigkeit nach unten ? Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss in Stel-
tippen. lung 2 drehen und die Feststellbremse lösen, ist
Die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeit die PARKTRONIC automatisch aktiviert.
wird schrittweise erhöht oder verringert. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe müssen
X TEMPOMAT Hebel loslassen. Die aktuelle Sie zusätzlich den Wählhebel auf Stellung D, N
Geschwindigkeit ist gespeichert. oder R stellen.
Oder Bei Geschwindigkeiten über 18 km/h schaltet
X TEMPOMAT Hebel so lange nach oben : sich die PARKTRONIC ab. Bei Geschwindigkei-
oder nach unten ? drücken, bis die ten unter 16 km/h schaltet sich die PARKTRO-
gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist. NIC wieder ein.
X TEMPOMAT Hebel loslassen.
Die aktuelle Geschwindigkeit ist gespeichert. Wichtige Sicherheitshinweise
i Es kann einen Augenblick dauern, bis das Die PARKTRONIC ist nur ein Hilfsmittel. Sie kann
Fahrzeug auf die eingestellte Geschwindig- Ihre Aufmerksamkeit für die unmittelbare
keit abbremst. Berücksichtigen Sie diese Ver- Umgebung nicht ersetzen. Die Verantwortung
zögerung beim Einstellen der Geschwindig- für sicheres Rangieren, Ein- und Ausparken liegt
keit mit dem TEMPOMAT Hebel. immer bei Ihnen. Stellen Sie sicher, dass sich
beim Rangieren, Ein- oder Ausparken keine Per-
DSR ausschalten sonen, Tiere oder Gegenstände im Rangierbe-
X TEMPOMAT Hebel kurz nach vorn B tippen. reich befinden.
Oder ! Achten Sie beim Einparken besonders auf
X Beschleunigen und schneller als 45 km/h Hindernisse, die unter- oder oberhalb der
fahren. Sensoren sind, z. B. Blumentöpfe oder Anhän-
gerdeichseln. Die PARKTRONIC erkennt sol-
DSR schaltet sich automatisch aus, wenn che Gegenstände im Nahbereich nicht. Sie
RSie schneller als 45 km/h fahren können sonst das Fahrzeug oder die Objekte
RSie die Getriebeübersetzung LOW RANGE beschädigen.
ausschalten Die PARKTRONIC kann gestört werden durch:
RESP® oder ABS gestört ist. RUltraschallquellen, wie z. B. die Druckluft-
bremse von Lastkraftwagen, eine Auto-
waschanlage oder ein Presslufthammer
RAnbauteile am Fahrzeug, wie z. B. Heckträ-
ger
RNummernschilder (Kraftfahrzeug-Kennzei-
chen), die nicht plan am Stoßfänger anlie-
gen
Rverschmutzte oder vereiste Sensoren

Z
174 Fahrsysteme

Wenn Sie eine steckbare Anhängerkupplung Hintere Sensoren


nicht mehr benötigen, bauen Sie sie ab. Der
minimale Erfassungsbereich der PARKTRONIC Mitte etwa 180 cm
zu einem Hindernis bezieht sich auf den Stoß-
fänger und nicht auf den Kugelhals. Ecken etwa 100 cm
Fahren und Parken

Reichweite der Sensoren Mindestabstand


Die PARKTRONIC berücksichtigt keine Hinder- Mitte etwa 30 cm
nisse, die sich
Runterhalb des Erkennungsbereichs befinden, Ecken vordere Senso- etwa 25 cm
z. B. Personen, Tiere oder Gegenstände ren
Roberhalb des Erkennungsbereichs befinden, Ecken hintere Senso- etwa 30 cm
z. B. überstehende Ladung, Überhänge oder ren
Laderampen von Lastkraftwagen
Wenn in diesem Bereich ein Hindernis ist, leuch-
ten alle Segmente der Warnanzeigen, und es
ertönt ein Warnton. Wenn Sie den Mindestab-
stand unterschreiten, wird der Abstand eventu-
ell nicht mehr angezeigt.

Warnanzeigen

Warnanzeige Frontzone

Die Sensoren müssen frei von Schmutz, Eis oder


Schneematsch sein. Sonst können diese nicht
korrekt funktionieren. Reinigen Sie die Senso-
ren regelmäßig, ohne sie zu zerkratzen oder zu
beschädigen (Y Seite 265).
Vordere Sensoren
Mitte etwa 100 cm
Ecken etwa 65 cm Warnanzeige linke Heckzone im linken Außenspie-
gel
: Warnsegmente für linke Frontzone
; Warnsegmente für rechte Frontzone
Fahrsysteme 175

= Messbereitschaftssegmente für Frontzone Wenn die PARKTRONIC ein Hindernis in höchs-


? Segmente Warnanzeige tens 80 cm Entfernung erkennt, leuchten alle
A Messbereitschaftssegment für Heckzone
Segmente der Warnanzeigen. Während der
Annäherung und weitere 2 Sekunden nach dem
Die Warnanzeigen zeigen den Abstand zwischen Fahrzeugstillstand ertönt zusätzlich ein Dauer-
Sensor und Hindernis an. warnton.
Die Warnanzeige ist für jede Fahrzeugseite in 5

Fahren und Parken


gelbe und 2 rote Segmente eingeteilt. Wenn die PARKTRONIC aus-/einschalten
gelben Segmente = und A aufleuchten, ist die
PARKTRONIC messbereit.
Wenn nur die roten Segmente der Warnanzeige
aufleuchten, liegt eine Störung vor.
Die Schalthebel- oder Wählhebelstellung
bestimmt, ob die Front- und/oder die Heckzone
überwacht werden.
Schaltstellung Überwachung
Vorwärtsgang Frontzone
oder D
Rückwärtsgang Front- und Heckzone
X Auf Taste f drücken.
oder R oder N
Wenn die PARKTRONIC ausgeschaltet ist,
P keine aktiv geht die Kontrollleuchte in der Taste an.

Wenn Sie sich mit dem Fahrzeug einem Hinder- Anhängerbetrieb


nis nähern, leuchten je nach Abstand ein oder
mehrere Segmente. Wenn Sie die elektrische Verbindung zwischen
Ihrem Fahrzeug und dem Anhänger hergestellt
Ab dem haben, ist die PARKTRONIC für die Heckzone
R6. Segment ertönt ein Intervallwarnton für deaktiviert.
etwa 2 Sekunden Ziehen Sie den Adapter für einen Anhänger mit
R7. Segment ertönt ein Dauerwarnton. Sie 7-poligem Stecker nach dem Abkoppeln des
haben den Mindestabstand erreicht. Anhängers aus der Steckdose (Y Seite 181).
Sonst bleibt die PARKTRONIC für die Heckzone
Rückrollwarnung deaktiviert.
Wenn Sie eine steckbare Anhängerkupplung
Wenn Ihr Fahrzeug ohne eingelegten Rück- nicht mehr benötigen, bauen Sie sie ab. Der
wärtsgang zurückrollt, z. B. beim Halten an einer minimale Erfassungsbereich der PARKTRONIC
Steigung, überwacht die PARKTRONIC automa- zu einem Hindernis bezieht sich auf den Stoß-
tisch die Heckzone. fänger und nicht auf den Kugelhals.

Z
176 Arbeitsbetrieb

Probleme mit PARKTRONIC


Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Nur die roten Segmente Die PARKTRONIC ist gestört und hat sich abgeschaltet.
in den Warnanzeigen der X Bei anhaltenden Problemen die PARKTRONIC in einer qualifizierten
PARKTRONIC sind an.
Fahren und Parken

Fachwerkstatt prüfen lassen.


Zusätzlich ertönt für
etwa zwei Sekunden ein
Warnton.
Die PARKTRONIC schal-
tet sich nach etwa
20 Sekunden ab.
Die Kontrollleuchte der
Taste f geht an, und
die roten Segmente in
den Warnanzeigen der
PARKTRONIC gehen aus.
Die Warnanzeigen der Die Sensoren der PARKTRONIC sind verschmutzt oder vereist.
PARKTRONIC zeigen X Sensoren der PARKTRONIC reinigen (Y Seite 265).
Ihnen unplausible
X Schlüssel im Zündschloss wieder in Stellung 2 drehen.
Abstände an.
Z. B. können dann alle Eventuell ist das Kennzeichen oder andere Anbauteile in der Nähe der
Segmente an sein, Sensoren nicht korrekt befestigt.
obwohl kein Hindernis
X Kennzeichenschild und Anbauteile in der Nähe der Sensoren auf
vorhanden ist.
korrekten Sitz überprüfen.

Eventuell stört eine andere Funk- oder Ultraschallquelle.


X Funktion der PARKTRONIC an einem anderen Ort überprüfen.

Rückfahrkamera Arbeitsbetrieb
Wichtige Sicherheitshinweise Nebenabtrieb
Die Rückfahrkamera ist nur ein Hilfsmittel. Sie ! Beachten und befolgen Sie folgende Hin-
kann Ihre Aufmerksamkeit für die unmittelbare weise:
Umgebung nicht ersetzen. Die Verantwortung RBei starker Belastung des Nebenabtriebs,
für sicheres Rangieren, Ein- und Ausparken liegt z. B. durch eine hohe Abnahmelast bei
immer bei Ihnen. Stellen Sie sicher, dass sich hoher Außentemperatur, kann die Getrie-
beim Rangieren, Ein- oder Ausparken keine Per- beöltemperatur unzulässig ansteigen.
sonen, Tiere oder Gegenstände im Rangierbe-
reich befinden. Betreiben Sie dann den Nebenabtrieb in
regelmäßigen Abständen für etwa 5 bis
Die Rückfahrkamera ist eine optische Einpark- 10 Minuten unter Teillast.
hilfe. Information zur Bedienung finden Sie in
RSchalten Sie den Nebenabtrieb nur bei ste-
der separaten Audio 15 Zusatzanleitung.
hendem Fahrzeug und Getriebe in Leerlauf-
Die Kamera ist in der Dachmitte über der dritten oder Neutralstellung ein.
Bremsleuchte (Y Seite 265).
RAchten Sie darauf, dass die Motordrehzahl
Informationen zum Reinigen der Kamera finden während des Betriebs nicht größer als
Sie im Kapitel „Wartung und Pflege“ 2500 1/min ist.
(Y Seite 265).
Arbeitsbetrieb 177

RBei Fahrzeugen mit Schaltsperre ist das ADR (Arbeitsdrehzahlregelung)


Schaltgetriebe bei eingeschaltetem
Nebenabtrieb gesperrt. Allgemeine Hinweise
RBei Fahrzeugen ohne Schaltsperre können
Sie nach dem Einschalten des Nebenab- Nach dem Einschalten erhöht ADR die Motor-
triebs den 1. oder 2. Gang einlegen und drehzahl automatisch auf eine voreingestellte
oder eine von Ihnen einstellbare Drehzahl.

Fahren und Parken


fahren.
Wechseln Sie bei eingeschaltetem Neben- i Nach einem Kaltstart ist die Leerlaufdreh-
abtrieb während der Fahrt nicht den Gang. zahl des Motors automatisch erhöht. Wenn
Fahren Sie deshalb je nach gewünschter die voreingestellte Arbeitsdrehzahl geringer
Geschwindigkeit im 1. oder 2. Gang an. als die erhöhte Leerlaufdrehzahl ist, wird die
Arbeitsdrehzahl erst nach der Warmlaufphase
erreicht.
Sie können ADR nur bei stehendem Fahrzeug
und angezogener Feststellbremse einschal-
ten.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe muss
der Wählhebel auf Stellung P sein.

ADR ein- und ausschalten

X Einschalten: Fahrzeug anhalten und


Getriebe in Leerlauf- oder Neutralstellung
schalten.
X Kupplungspedal treten.
X Etwa 5 Sekunden warten und dann bei lau-
fendem Motor auf die obere Hälfte : des
Schalters I drücken.
Die Kontrollleuchte im Schalter geht an.
X Fuß vom Kupplungspedal nehmen.
Bei Fahrzeugen mit Automatischer Drehzahl- X Einschalten: Bei laufendem Motor auf die
regelung (ADR) erhöht sich die Motordrehzahl
obere Hälfte : des Schalters E drücken.
automatisch auf eine voreingestellte oder
Die Kontrollleuchte im Schalter geht an.
eine von Ihnen einstellbare Drehzahl
(Y Seite 177), die Motorkonstantdrehzahl. Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
ment geht an oder das Display zeigt die Mel-
Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
dung Arbeitsdrehzahlregelung aktiv.
ment geht an oder das Display zeigt die Mel-
dung Arbeitsdrehzahlregelung aktiv. X Ausschalten: Bei laufendem Motor auf die

X Ausschalten: Fahrzeug anhalten und


untere Hälfte ; des Schalters E drücken.
Die Kontrollleuchte im Schalter geht aus.
Getriebe in Leerlauf- oder Neutralstellung
schalten. ADR schaltet sich automatisch aus, wenn
X Kupplungspedal treten. RSie die Feststellbremse lösen
X Etwa 5 Sekunden warten und dann bei lau- RSie auf das Bremspedal treten
fendem Motor auf die untere Hälfte ; des Rsich das Fahrzeug bewegt
Schalters I drücken.
Rdas Steuergerät eine Störung erkennt.
Die Kontrollleuchte im Schalter geht aus.
X Fuß vom Kupplungspedal nehmen.

Z
178 Anhängerbetrieb

Arbeitsdrehzahl einstellen Rdie zulässige Hinterachslast des Zugfahr-


zeugs
Rdas zulässige Gesamtgewicht sowohl des
Zugfahrzeugs als auch des Anhängers
Rdas zulässige Zuggesamtgewicht
Die maßgeblich zulässigen Werte, die nicht
Fahren und Parken

überschritten werden dürfen, finden Sie


Rin Ihren Fahrzeugpapieren
Rauf dem Typschild der Anhängevorrichtung
Rauf dem Typschild des Anhängers
Rauf dem Fahrzeugtypschild (Y Seite 301).
Bei abweichenden Angaben gilt der niedrigste
X Nebenabtrieb (Y Seite 176) oder ADR ein- Wert.
schalten. Mit Anhänger verhält sich Ihr Fahrzeug anders
X Erhöhen: Auf Taste E drücken.
als ohne Anhänger.
Das Gespann
X Verringern: Auf Taste F drücken.
Rist schwerer
Rist in seiner Beschleunigungs- und Steigfähig-
keit eingeschränkt
Anhängerbetrieb
Rhat einen längeren Bremsweg
Hinweise zum Anhängerbetrieb Rreagiert stärker auf böigen Seitenwind
Rerfordert feinfühligeres Lenken
Wichtige Sicherheitshinweise Rhat einen größeren Wendekreis.

G WARNUNG Dadurch kann sich das Fahrverhalten ver-


schlechtern.
Wenn das Gespann schlingert, können Sie die
Passen Sie beim Fahren mit Gespann Ihre
Kontrolle über das Gespann verlieren. Das Geschwindigkeit immer den aktuellen Straßen-
Gespann kann sogar umkippen. Es besteht und Witterungsbedingungen an. Fahren Sie auf-
Unfallgefahr! merksam. Halten Sie ausreichenden Sicher-
Versuchen Sie keinesfalls durch Erhöhen der heitsabstand.
Geschwindigkeit das Gespann zu strecken.
Verringern Sie die Geschwindigkeit und len- Allgemeine Hinweise
ken Sie nicht gegen. Bremsen Sie notfalls ab. ! Halten Sie die Höchstgeschwindigkeit von
80 km/h / 100 km/h auch in Ländern ein, in
Beachten Sie bei einer abnehmbaren Anhänger- denen höhere Geschwindigkeiten für
kupplung unbedingt die Betriebsanleitung des Gespanne zugelassen sind.
Herstellers der Anhängerkupplung.
RHalten Sie die gesetzlich vorgeschriebene
Kuppeln Sie den Anhänger vorsichtig an und ab.
Achten Sie beim Zurückfahren des Zugfahr- Höchstgeschwindigkeit für Gespanne des
zeugs darauf, dass niemand zwischen Fahrzeug jeweiligen Lands ein. Entnehmen Sie vor der
und Anhänger steht. Fahrt den Fahrzeugpapieren des Anhängers,
für welche Höchstgeschwindigkeit Ihr Anhän-
Wenn Sie den Anhänger nicht korrekt am Zug- ger zugelassen ist. Die zugelassene Höchst-
fahrzeug anhängen, kann der Anhänger abrei- geschwindigkeit beträgt in Deutschland
ßen. Der fahrbereit angehängte Anhänger muss 80 km/h und in Ausnahmefällen 100 km/h.
waagerecht hinter dem Zugfahrzeug stehen.
RStellen Sie bei Anhängerbetrieb an der Hin-
Achten Sie darauf, dass folgende Werte nicht terachse des Zugfahrzeugs den Reifendruck
überschritten werden: für „beladen“ ein (Y Seite 281).
Rdie zulässige Stützlast RDie Anhängevorrichtung gehört zu den für die
Rdie zulässige Anhängelast Verkehrssicherheit besonders wichtigen
Anhängerbetrieb 179

Fahrzeugteilen. Beachten Sie die Hinweise Beachten Sie auch die Hinweise zur ESP®
zur Bedienung, Pflege und Wartung in der Anhängerstabilisierung (Y Seite 57).
Betriebsanleitung des Herstellers.
RFahrzeuge mit abnehmbarer Anhängerkupp- Fahrtipps
lung: Verringern Sie die Gefahr eines Scha-
dens am Kugelhals. Wenn Sie den Kugelhals Wenn der Anhänger pendelt:

Fahren und Parken


nicht brauchen, entfernen Sie ihn aus der X Keinesfalls Gas geben.
Kugelhalsaufnahme.
X Nicht gegenlenken.
i Fahrzeuge mit Pkw-Zulassung: X Notfalls bremsen.
Entsprechend der EG-Richtlinie 92/ 21/EWG RHalten Sie größeren Abstand als beim Fahren
erhöht sich bei Fahrzeugen mit Pkw-Zulas- ohne Anhänger.
sung im Anhängerbetrieb das zulässige
RVermeiden Sie abruptes Bremsen. Bremsen
Gesamtgewicht um 100 kg.
Sie nach Möglichkeit erst leicht, damit der
Die Stützlast beträgt maximal Anhänger aufläuft. Steigern Sie dann die
R100 kg bei einer Anhängelast von Bremskraft zügig.
2000 kg RDie Anfahrsteigfähigkeiten beziehen sich auf
R120 kg bei einer Anhängelast von 2800 kg Meereshöhe. Beachten Sie bei Fahrten im
oder 3000 kg Gebirge, dass mit zunehmender Höhe die
R140 kg bei einer Anhängelast von Motorleistung und somit auch die Anfahr-
3500 kg steigfähigkeit abnehmen.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf
100 km/h begrenzt. Beachten Sie immer die
gesetzlichen Vorschriften. Kugelhals anbauen
Anbaumaße finden Sie im Kapitel „Technische G WARNUNG
Daten“ (Y Seite 314).
Wenn der Kugelhals nicht eingerastet ist,
Beachten Sie, dass beim Anhängerbetrieb die
PARKTRONIC nur eingeschränkt oder gar nicht kann er sich während der Fahrt lösen und
zur Verfügung steht (Y Seite 175). andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Es
besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
i Die Kugelkopfhöhe ändert sich mit der Bela-
dung des Fahrzeugs. Verwenden Sie in die- Rasten Sie den Kugelhals wie beschrieben
sem Fall einen Anhänger mit höhenverstell- ein.
barer Zugdeichsel.
G WARNUNG
Fahrhinweise Wenn der Kugelhals nicht eingerastet ist,
Mit Anhänger verhält sich Ihr Fahrzeug anders kann sich der Anhänger lösen. Es besteht
als ohne Anhänger und verbraucht mehr Kraft- Unfallgefahr!
stoff. Rasten Sie den Kugelhals stets wie beschrie-
Bei langem und steilem Gefälle müssen Sie früh- ben ein.
zeitig einen kleineren Gang oder den Schaltbe-
reich 3, 2 oder 1 wählen.
i Das gilt auch bei eingeschaltetem TEMPO-
MAT oder eingeschalteter SPEEDTRONIC.
Sie nutzen so die Bremswirkung des Motors und
müssen zum Halten der Geschwindigkeit weni-
ger bremsen. Dadurch entlasten Sie die Brems-
anlage und vermeiden, dass die Bremsen über-
hitzen und zu schnell verschleißen. Müssen Sie
zusätzlich bremsen, treten Sie das Bremspedal
nicht dauerhaft, sondern in Intervallen.

Z
180 Anhängerbetrieb

X Wenn der Kugelhals verschmutzt ist, Kugel-


hals reinigen (Y Seite 266).
X Kugelhals = im Staufach auf der Beifahrer-
seite im Fußraum verstauen.
Fahren und Parken

Anhänger ankuppeln

Bevor Sie mit dem Fahrzeug einen Anhänger


ziehen können, müssen Sie den Kugelhals mon-
tieren.
X Fahrzeug mit der Feststellbremse gegen Weg-
rollen sichern.
X Kugelhals = aus dem Staufach auf der Bei-
fahrerseite im Fußraum nehmen.
X Wenn der Kugelhals verschmutzt ist, Kugel-
Anhänger fahrbereit angekuppelt
hals reinigen (Y Seite 266).
X Sicherungsfeder : in Pfeilrichtung nach X Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
oben ziehen, nach hinten drücken und sicherstellen, dass der Wählhebel auf Stel-
gedrückt halten. lung P steht.
X Feststellbremse des Fahrzeugs anziehen.
X Alle Türen schließen.
X Anhänger waagerecht hinter Ihr Fahrzeug
stellen.
i Die Kugelkopfhöhe ändert sich mit der Bela-
dung des Fahrzeugs. Verwenden Sie in dem
Fall einen Anhänger mit höhenverstellbarer
Zugdeichsel.
X Anhänger ankuppeln.
X Alle elektrischen und anderen Anhängerver-
bindungen herstellen. Dabei das Abreißseil
des Anhängers in die Öse : am Kugelhals
X Kugelhals = auf die Kugelhalsaufnahme ; einhängen.
setzen und in Pfeilrichtung drehen, bis der X Beleuchtungsanlage des Anhängers auf Funk-
Kugelhals = senkrecht nach oben zeigt. tion prüfen.
X Sicherungsfeder : wieder einhängen. X Wegrollsicherung des Anhängers, z. B. Unter-
legkeile entfernen.
X Feststellbremse des Anhängers lösen.
Kugelhals abbauen
X Fahrzeug mit der Feststellbremse gegen Weg-
rollen sichern. Anhänger abkuppeln
X Sicherungsfeder : in Pfeilrichtung nach
oben ziehen und nach hinten drücken.
G WARNUNG
X Kugelhals = festhalten. Wenn Sie einen Anhänger mit Auflaufbremse
X Kugelhals = in Pfeilrichtung drehen und von im aufgelaufenen Zustand abkuppeln, können
der Kugelhalsaufnahme ; abziehen. Sie sich Ihre Hand zwischen Fahrzeug und
Anhängerbetrieb 181

Zugdeichsel einklemmen. Es besteht Verlet- Der Grund für die Fehlermeldung kann ein
zungsgefahr! Unterschreiten des Mindeststroms von 50 mA
sein.
Kuppeln Sie einen Anhänger nicht im aufge- Zur sicheren Lampenausfallerkennung muss –
laufenen Zustand ab. je LED-Kette der Anhängerbeleuchtung – ein
Mindeststrom von 50 mA garantiert sein.
! Kuppeln Sie einen Anhänger mit Auflauf-

Fahren und Parken


bremse nicht im aufgelaufenen Zustand ab,
sonst kann durch das Ausfedern der Auflauf- Anhänger mit 7-poligem Stecker
bremse Ihr Fahrzeug beschädigt werden.
X Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe Allgemeine Hinweise
sicherstellen, dass der Wählhebel auf Stel-
lung P steht. Wenn Ihr Anhänger mit einem 7-poligen Stecker
ausgestattet ist, müssen Sie für den Anschluss
X Feststellbremse des Fahrzeugs anziehen.
einen Adapterstecker oder ein Adapterkabel
X Alle Türen schließen. verwenden. Sie erhalten Adapterstecker oder
X Feststellbremse des Anhängers anziehen. Adapterkabel für die 13-polige Fahrzeugsteck-
X Anhänger zusätzlich mit einem Unterlegkeil dose in einer qualifizierten Fachwerkstatt.
oder Ähnlichem gegen Wegrollen sichern.
X Anhängerkabel entfernen und den Anhänger Adapter montieren
abkuppeln.

Spannungsversorgung des Anhän-


gers
! Sie können Zubehör an die Dauerspan-
nungsversorgung bis maximal 240 W
anschließen.
Über die Spannungsversorgung dürfen Sie
keine Anhängerbatterie laden.
Die Anhängersteckdose Ihres Fahrzeugs ist ab
Werk mit einer Dauerspannungsversorgung X Deckel der Fahrzeugsteckdose öffnen.
ausgestattet. X Adapterstecker mit der Nase : in die Nut =
Die Dauerspannungsversorgung ist auf der der Fahrzeugsteckdose einsetzen. Bajonett-
Anhänger-Steckdosenbelegung 9. kupplung ; im Uhrzeigersinn bis zum
Die Dauerspannungsversorgung des Anhängers Anschlag drehen.
wird bei geringer Bordnetzspannung abgeschal- X Deckel einrasten lassen.
tet. X Bei Benutzung eines Adapterkabels das Kabel
Weitere Informationen zur Installation der mit Kabelbindern am Anhänger befestigen.
Anhängerelektrik erhalten Sie in einer qualifi-
zierten Fachwerkstatt.

Lampenausfallkontrolle bei LED-Lam-


pen
Wenn der Anhänger mit LED-Leuchten ausge-
stattet ist, kann die Kontrollleuchte b im
Kombiinstrument leuchten oder das Display
eine entsprechende Fehlermeldung zeigen.
Die Anhängerbeleuchtung wird als fehlerhaft
erkannt, obwohl ihre Funktion in Ordnung ist.
Z
182 Kombiinstrument

Wissenswertes Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie das


Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Fachwerkstatt überprüfen.
Bordcomputer und Anzeigen

Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen


Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- Beachten Sie beim Bedienen des Bordcompu-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- ters die gesetzlichen Bestimmungen des Lands,
lich waren. Länderspezifische Abweichungen in dem Sie sich momentan aufhalten.
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug Der Bordcomputer zeigt im Display nur Meldun-
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- gen und Warnungen von bestimmten Systemen
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Fahrzeug
heitsrelevante Systeme und Funktionen. stets betriebssicher ist. Wenn die Betriebssi-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten cherheit Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt ist, stel-
Fachwerkstatt (Y Seite 27). len Sie das Fahrzeug umgehend verkehrssicher
ab. Verständigen Sie dann eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Wichtige Sicherheitshinweise

G WARNUNG Kombiinstrument
Wenn Sie beim Bedienen der Einstellknöpfe Übersicht
während der Fahrt durch das Lenkrad greifen,
können Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-
gefahr!
Bedienen Sie die Einstellknöpfe nur bei ste-
hendem Fahrzeug. Greifen Sie während der
Fahrt nicht durch das Lenkrad.

G WARNUNG
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Es besteht Unfallgefahr!
Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies : Kombiinstrument bei Fahrzeugen ohne
nicht sicherstellen können, halten Sie ver- Lenkradtasten
; Kombiinstrument bei Fahrzeugen mit Lenk-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
radtasten
bei stehendem Fahrzeug vor.
= Einstelltasten f und g
? Rückstelltaste 9
G WARNUNG
A Servicetaste Ë (Motorölstandskontrolle
Wenn das Kombiinstrument ausgefallen ist bei Fahrzeugen mit Dieselmotor)
oder eine Störung vorliegt, können Sie Funk- B Menütaste 4
tionseinschränkungen sicherheitsrelevanter Eine Gesamtansicht des Kombiinstruments fin-
Systeme nicht erkennen. Die Betriebssicher- den Sie im Kapitel „Auf einen Blick“ (Y Seite 32).
heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.
Es besteht Unfallgefahr!
Kombiinstrument 183

Sie aktivieren das Display im Kombiinstrument, Die Außentemperaturanzeige ist im Display bei
wenn Sie Fahrzeugen ohne Lenkradtasten (Y Seite 185)
Rdie Fahrertür öffnen und bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten
(Y Seite 188).

Bordcomputer und Anzeigen


Rden Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2
drehen Eine veränderte Außentemperatur wird verzö-
gert angezeigt.
Rauf die Rückstelltaste 9 drücken
Rdas Licht einschalten.
Das Display schaltet nach 30 Sekunden selbst- Tachometer
tätig ab, wenn
Rder Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0
Sie können sich die Geschwindigkeit auch im
Display anzeigen lassen. Informationen zum
steht digitalen Tachometer finden Sie für Fahrzeuge
Rkeine Fahrzeug-Beleuchtung eingeschaltet ohne Lenkradtasten auf (Y Seite 185) und für
ist. Fahrzeuge mit Lenkradtasten auf (Y Seite 188).
i In einigen Ländern ertönt bei Erreichen der
gesetzlich zulässigen Höchstgeschwindigkeit
Instrumentenbeleuchtung ein akustisches Signal, z. B. bei 120 km/h.
Bei eingeschaltetem Licht können Sie mit den
Tasten f und g die Helligkeit der Instrumen-
tenbeleuchtung einstellen. Tageswegstrecke
X Heller: Taste f drücken.
X Zurücksetzen: Sicherstellen, dass bei Fahr-
X Dunkler: Taste g drücken. zeugen mit Lenkradtasten das Display die
Tageswegstrecke zeigt (Y Seite 188).
i Fahrzeuge mit automatischem Fahrlicht:
X Rückstelltaste 9 gedrückt halten, bis die
Die Instrumentenbeleuchtung passt sich
zusätzlich dem automatischen Fahrlicht an. Tageswegstrecke auf 0.0 zurückgesetzt ist.

Drehzahlmesser Kraftstoffanzeige
! Fahren Sie nicht im Überdrehzahlbereich.
Sie beschädigen sonst den Motor.
H Umwelthinweis
Vermeiden Sie hohe Drehzahlen. Sie treiben
damit den Verbrauch Ihres Fahrzeugs unnötig
in die Höhe und belasten die Umwelt durch
eine erhöhte Schadstoffemission.

Die rote Markierung im Drehzahlmesser kenn-


zeichnet den Überdrehzahlbereich des Motors.
Bei Erreichen der roten Markierung wird die : Kraftstoffanzeige bei Fahrzeugen ohne
Kraftstoffzufuhr zum Schutz des Motors unter- Lenkradtasten
brochen. ; Kraftstoffanzeige bei Fahrzeugen mit Lenk-
radtasten
= Tankdeckellage-Anzeige t: Der Tankde-
Außentemperatur ckel ist links. Tankdeckellage-Anzeige u:
Sie sollten dem Zustand der Straße besondere Der Tankdeckel ist rechts
Aufmerksamkeit schenken, sobald die Tempe- ? Tankreserve-Warnleuchte (Y Seite 226)
raturen nahe dem Gefrierpunkt sind.

Z
184 Kombiinstrument

AdBlue® Vorratsanzeige Fahrzeuge mit Lenkradtasten

Fahrzeuge ohne Lenkradtasten


Bordcomputer und Anzeigen

Vorratsanzeige abrufen:
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
Vorratsanzeige abrufen: hen.
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre- X So oft auf die Taste V oder Udrücken,
hen. bis im Display das Menü Reiserechner
X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis der erscheint.
AdBlue® Vorrat angezeigt wird. X Mit Taste 9 oder : den AdBlue® Vorrat
i Die AdBlue® Vorratsanzeige finden Sie nach wählen.
der Serviceintervall- und Ölstandsabfrage. i Die AdBlue® Vorratsanzeige finden Sie nach
Wenn der AdBlue® Vorrat unter die Reserve- der Reiserechnerreichweite.
marke gesunken ist, wird die Display-Meldung Wenn der AdBlue® Vorrat unter die Reserve-
AdBLUE 01St angezeigt. Zusätzlich leuchtet die marke gesunken ist, wird die Display-Meldung
gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es AdBlue nachfüllen Siehe Betriebsanlei‐
ertönen drei kurze Warntöne. tung angezeigt. Zusätzlich leuchtet die gelbe
Wenn der AdBlue® Vorrat nahezu aufgebrauch AdBlue® Kontrollleuchte Ø.
ist, wird die Display-Meldung AdBLUE IdLE Wenn der AdBlue® Vorrat nahezu aufgebrauch
angezeigt. Zusätzlich leuchtet die gelbe ist, wird die Display-Meldung AdBlue nachfül‐
AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertönen len Notlauf in XXXX km angezeigt. Zusätz-
drei kurze Warntöne. Sie können nur noch maxi- lich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte
mal die angezeigte Wegstrecke fahren. Ø und es ertönen drei kurze Warntöne. Sie
Wenn der AdBlue® Vorrat aufgebraucht ist, wird können nur noch maximal die angezeigte Weg-
die Display-Meldung AdBLUE IdLE angezeigt. strecke fahren.
Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontroll- Wenn der AdBlue® Vorrat aufgebraucht ist, wird
leuchte Ø und es ertönen drei kurze Warn- die Display-Meldung AdBlue nachfüllen
töne. Beim nächsten Motorstart wird die Notlauf 20 km/h angezeigt. Zusätzlich blinkt
Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h begrenzt. die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es
Sie können nur noch eine Wegstrecke von maxi- ertönen drei kurze Warntöne. Beim nächsten
mal 50 km fahren. Motorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf
Wenn die maximale Wegstrecke von 50 km im 20 km/h begrenzt. Sie können nur noch eine
Kriechmodus gefahren wurde, wird die Display- Wegstrecke von maximal 50 km fahren.
Meldung noStArtS angezeigt. Zusätzlich blinkt Wenn die maximale Wegstrecke von 50 km im
die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es Kriechmodus gefahren wurde, wird die Display-
ertönen drei kurze Warntöne. Wenn Sie den Meldung AdBlue nachfüllen Kein Start
Motor abstellen, verhindert das Motormanage- möglich angezeigt. Zusätzlich blinkt die gelbe
ment einen weiteren Motorstart. Anschließend AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertönen
können Sie den Motor nur noch starten, wenn drei kurze Warntöne. Wenn Sie den Motor
Sie AdBlue® nachgefüllt haben. abstellen, verhindert das Motormanagement
Weitere Informationen zum AdBlue® Verbrauch einen weiteren Motorstart. Anschließend kön-
finden Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe und Füll- nen Sie den Motor nur noch starten, wenn Sie
mengen“ (Y Seite 306). AdBlue® nachgefüllt haben.
Bordcomputer (Fahrzeuge ohne Lenkradtasten) 185

Weitere Informationen zum AdBlue® Verbrauch Menüs im Bordcomputer


finden Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe und Füll-
mengen“ (Y Seite 306). Übersicht

Bordcomputer und Anzeigen


Wenn Sie aus einem Menü zur Standardanzeige
wollen:
Bordcomputer (Fahrzeuge ohne Lenk-
radtasten) X Länger als 1 Sekunde auf Menü-Taste 4 drü-
cken.
Bedienung des Bordcomputers oder
X Für 10 Sekunden auf keine Taste drücken.
Allgemeine Hinweise Das Display übernimmt die vorgenommenen
Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss auf Einstellungen.
Stellung 1 drehen, ist der Bordcomputer akti- Mit den Einstelltasten f, g, 4 oder 9 kön-
viert. nen Sie folgende Funktionen wählen:
Der Bordcomputer zeigt die Informationen und RServicetermin abfragen (Y Seite 254)
Einstellungen zu Ihrem Fahrzeug im Display an. RÖlstand kontrollieren (Y Seite 247)
Mit den Einstelltasten am Kombiinstrument RAdBlue® Vorrat kontrollieren (Y Seite 184)
steuern Sie die Anzeige im Display und die Ein-
stellungen im Bordcomputer. REinschaltzeitpunkt der Zusatzheizung (Stand-
heizung) vorwählen/einstellen (Y Seite 117)
RReifendruckkontrolle (Y Seite 282)
Standardanzeige
RUhrzeit einstellen (Y Seite 185)
RFernlicht-Assistent ein-/ausschalten
(Y Seite 193)
RTagfahrlicht einstellen (Y Seite 90)

Uhrzeit einstellen
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
: Gesamtwegstrecke hen.
; Tageswegstrecke oder eingestellte X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis die
Geschwindigkeitsbegrenzung der variablen Stundenzahl blinkt.
(Y Seite 159) oder permanenten X Mit Taste f oder g die Stunden einstellen.
(Y Seite 161) SPEEDTRONIC X Auf Rückstelltaste 9 drücken.
= Uhrzeit Die Minutenanzeige blinkt.
? Außentemperatur oder digitaler Tachometer X Mit Taste f oder g die Minuten einstellen.
A Anzeige für Tankinhalt (Y Seite 183)
B Schaltempfehlung bei Schaltgetriebe i Wenn Sie länger auf die Taste f oder g
(Y Seite 132) oder Wählhebelstellung oder drücken, ändern sich die Werte kontinuier-
aktueller Schaltbereich bei Automatikge- lich.
triebe (Y Seite 138)
X Standardanzeige ändern: Schlüssel im
Fernlicht-Assistent ein-/ausschalten
Zündschloss auf Stellung 2 drehen. X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
X Menü-Taste 4 länger als 1 Sekunde drücken. hen.
Die Anzeige des Displays wechselt von X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis die
Außentemperatur auf digitalen Tachometer Kontrollleuchte _ blinkt und das Display
oder umgekehrt. die Meldung on (EIN) oder OFF (AUS) anzeigt.
X Mit Taste f oder g den Fernlicht-Assistent
ein-/ausschalten.

Z
186 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten)

Tagfahrlicht ein-/ausschalten Mit den Tasten am Lenkrad steuern Sie die


Anzeige im Display und die Einstellungen im
Wenn Sie das Tagfahrlicht auf on (EIN) schalten, Bordcomputer.
leuchtet bei laufendem Motor automatisch das
Bordcomputer und Anzeigen

Tagfahrlicht. : Display
Diese Funktion können Sie aus Sicherheitsgrün- Bordcomputer steuern
den nur bei stehendem Fahrzeug einstellen. In
Ländern, in denen Dauer- oder Tagfahrlicht ; W und X
Pflicht ist, ist die Werkeinstellung on (EIN). RUntermenüs wählen
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre- RWerte ändern
hen. RLautstärke ändern
X So oft auf Menü-Taste 4 drücken, bis die
Telefonieren
Kontrollleuchte L blinkt und das Display
die Meldung on (EIN) oder OFF (AUS) anzeigt. 6 Anruf annehmen
X Mit Taste f oder g das Tagfahrlicht ein- ~ Anruf beenden
oder ausschalten.
= Von Menü zu Menü blättern
i Wenn Sie den Lichtschalter auf T oder V vor
L drehen, schaltet sich das entspre-
chende Licht ein. Wenn Sie den Lichtschalter U zurück
auf à drehen, bleibt das Tagfahrlicht ein- Innerhalb eines Menüs blättern
geschaltet. 9 vor
: zurück
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenk-
radtasten) Bedienen
Bedienung des Bordcomputers Die Anordnung der Menüs sowie der Funktionen
in einem Menü können Sie sich wie einen Kreis
Übersicht vorstellen:
X Wiederholt auf die Taste V oder U drü-
cken.
Die Menüs werden nacheinander angezeigt.
X Wiederholt auf die Taste : oder 9 drü-
cken.
Die Funktionen im Menü oder Untermenü
werden nacheinander angezeigt.
In den Menüs sind jeweils mehrere Funktionen
thematisch zusammengefasst.
Wenn Sie auf eine der Tasten am Lenkrad drü-
cken, ändert sich die Anzeige im Display. Mit
einer Funktion rufen Sie Informationen ab oder
verändern Einstellungen für Ihr Fahrzeug.
Z. B. finden Sie im Menü AUDIO Funktionen zum
Bedienen des Radios oder des CD-Players.
Im Unterschied zu den anderen Menüs finden
Sie im Menü Einstellung Untermenüs. Wie Sie
diese Untermenüs bedienen, ist im Abschnitt
X Bordcomputer aktivieren: Schlüssel im „Menü Einstellung“ (Y Seite 189) beschrieben.
Zündschloss auf Stellung 1 drehen. Die Anzahl der Menüs hängt von der Ausstat-
Der Bordcomputer zeigt die Informationen und tung Ihres Fahrzeugs ab.
Einstellungen zu Ihrem Fahrzeug im Display an.
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten) 187

i Die Audiogeräte-Steuerung über die Lenk- Audiogerät eines anderen Herstellers nutzen,
radtasten und die Einstellungen über das können die beschriebenen Funktionen einge-
Menü AUDIO funktionieren nur mit einem schränkt sein oder ganz entfallen.
Mercedes-Benz-Audiogerät. Wenn Sie ein

Bordcomputer und Anzeigen


Menü Übersicht
Schematische Darstellung

Wenn Sie durch die Menüs blättern, sehen so die Anzeigen aus.

Oberbegriffe Funktion
Das Bild zeigt Ihnen die Menüs am Beispiel eines A Menü Einstellungen (Y Seite 189)
Fahrzeugs mit eingebautem Audio 15.
B Menü Reiserechner (Y Seite 196)
Funktion
C Menü Telefon (Y Seite 197)
: Menü Betrieb (Y Seite 187)
RStandardanzeige
RServicetermin abfragen
i Die Oberbegriffe der tabellarischen Über-
(Y Seite 254) sicht erleichtern die Orientierung. Sie werden
aber nicht immer im Display angezeigt.
RReifendruckkontrolle (Y Seite 282)
RÖlstand prüfen (nur Fahrzeuge mit
Dieselmotor) (Y Seite 247)
Menü Betrieb
; Menü Audio (Y Seite 188)
Übersicht
= Menü Navigation (Y Seite 189)
Mit der Taste 9 oder : am Lenkrad kön-
? Menü Meldungsspeicher nen Sie folgende Funktionen im Menü Betrieb
(Y Seite 199) wählen:

Z
188 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten)

RTageswegstrecke und Gesamtwegstrecke X So oft auf die Taste V oder U drücken,


anzeigen (Standardanzeige) (Y Seite 188) bis das Display die Standardanzeige anzeigt.
RKühlmitteltemperatur anzeigen X Mit der Taste 9 oder : die Kühlmittel-
(Y Seite 188) temperatur wählen.
Bordcomputer und Anzeigen

RServicetermin abfragen (Y Seite 254) Im normalen Fahrbetrieb und bei vorschriftsmä-


RReifendruckkontrolle (Y Seite 282) ßiger Korrosions- und Frostschutzmittelfüllung
RÖlstand kontrollieren (nur Fahrzeuge mit Die- darf die Anzeige bis auf 120 † ansteigen. Bei
selmotor) (Y Seite 247) hohen Außentemperaturen und Bergfahrten
darf die Kühlmitteltemperatur bis zum Skalen-
ende ansteigen.
Standardanzeige

Menü Audio
Allgemeine Hinweise
Mit den Funktionen im Menü AUDIO bedienen
Sie das eingeschaltete Audiogerät.
i Die Audiogeräte-Steuerung über die Lenk-
radtasten und die Einstellungen über das
Menü AUDIO funktionieren nur mit einem
Mercedes-Benz-Audiogerät. Wenn Sie ein
Audiogerät eines anderen Herstellers nutzen,
: Gesamtwegstrecke können die beschriebenen Funktionen einge-
; Tageswegstrecke schränkt sein oder ganz entfallen.
= Außentemperatur oder digitaler Tachometer Wenn kein Audiogerät eingeschaltet ist, sehen
? Uhrzeit Sie die Meldung AUDIO aus.
A Schaltempfehlung bei Schaltgetriebe
(Y Seite 132) oder Wählhebelstellung oder Radiosender wählen
aktueller Schaltbereich bei Automatikge-
triebe (Y Seite 138)
Im Grundzustand sehen Sie im oberen Bereich
des Displays die Gesamtwegstrecke und die
Tageswegstrecke. Dies ist die so genannte Stan-
dardanzeige.
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display die Standardanzeige anzeigt. : Frequenzband oder Frequenzband mit Spei-
cherplatznummer
; Sender oder Empfangsfrequenz mit Fre-
Kühlmitteltemperatur anzeigen quenzband
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X Audiogerät einschalten (siehe separate
Betriebsanleitung).
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display den bereits eingestellten Sen-
der anzeigt.
X Mit der Taste 9 oder : den gewünsch-
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. ten Sender wählen.
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten) 189

i Sie können neue Sender nur am Audiogerät Zielführung nicht aktiv


speichern. Beachten Sie hierzu die separate
Betriebsanleitung.
Das Audiogerät können Sie auch wie gewohnt

Bordcomputer und Anzeigen


bedienen.

CD-Player bedienen

: Fahrtrichtung
Das Display zeigt die Fahrtrichtung an.

Zielführung aktiv

: Aktuelle CD (bei CD-Wechsler)


; Aktueller Titel
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X Audiogerät einschalten und den CD-Player
wählen (siehe separate Betriebsanleitung).
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display die Einstellungen für die Navigationshinweis (Beispiel)
gespielte CD anzeigt. Das Display zeigt die Navigationshinweise an.
X Mit der Taste 9 oder : einen CD-Titel
i Wie Sie die Zielführung aktivieren, lesen Sie
wählen. in der separaten Betriebsanleitung zu
Audio 15.

Menü Navigation
Menü Einstellungen
Navigationshinweise anzeigen
Im Menü NAV können Sie sich die Zielführung Einleitung
Ihres Navigationssystems im Display anzeigen Im Menü Einstellung haben Sie folgende Mög-
lassen. lichkeiten und Untermenüs:
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. RAlle Einstellungen zurücksetzen
X So oft auf die Taste V oder U drücken, RFunktionen eines Untermenüs zurücksetzen
bis das Display das Navigationsmenü anzeigt. RKombiinstrument (Y Seite 191)
Abhängig davon, in welchem Status das Navi-
- Einheiten und Sprache einstellen
gationssystem ist, sind unterschiedliche Mel-
dungen möglich. - Statuszeile einstellen
RZeit9(Y Seite 192)
RBeleuchtung (Y Seite 193)
- Umfeldlicht ein-/ausschalten
- Tagfahrlicht ein-/ausschalten
- Nachleuchtzeit Außenlicht einstellen
- Fernlicht-Assistent ein-/ausschalten

9 Nur wenn Sie kein Audio-System haben, sehen Sie das Menü Zeit.

Z
190 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten)

RFahrzeug Funktionen eines Untermenüs zurück-


-Permanente SPEEDTRONIC einstellen setzen
(Y Seite 161)
- Radiosenderwahl einstellen
Für jedes Untermenü können Sie die Funktionen
Bordcomputer und Anzeigen

auf die werkseitigen Einstellungen einzeln


- Scheibenwischer-Empfindlichkeit einstel- zurücksetzen.
len
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
RStandheizung oder Zusatzheizung
(Y Seite 117) X So oft auf die Taste V oder U drücken,
RKomfort (Y Seite 196) bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
- Schlüsselabhängigkeit einstellen
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
i Aus Sicherheitsgründen werden während wechseln.
der Fahrt nicht alle Funktionen zurückgesetzt. X Mit der Taste W oder X ein Untermenü
Unverändert bleibt z. B. im Untermenü wählen.
Beleuchtung die Funktion Tagfahrlicht . X Auf die Rückstelltaste 9 etwa 3 Sekunden
drücken.
Alle Einstellungen zurücksetzen Im Display sehen Sie die Aufforderung, zur
Bestätigung erneut auf die Rückstelltaste 9
zu drücken.
X Erneut auf die Rückstelltaste 9 drücken.
Alle Funktionen des Untermenüs sind wieder
auf die werkseitigen Einstellungen zurückge-
setzt.
i Wenn Sie kein zweites Mal auf die Rück-
stelltaste 9 drücken, bleiben die Einstellun-
Menü Einstellung gen erhalten. Nach etwa 5 Sekunden sehen
Wenn das Display die Meldung Einstellung. Sie wieder das Menü Einstellung.
anzeigt, können Sie die Funktionen aller Unter-
menüs auf die werkseitigen Einstellungen Untermenüs auswählen
zurücksetzen.
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
X Auf die Rückstelltaste 9 etwa 3 Sekunden
drücken.
Im Display sehen Sie die Aufforderung, zur
Bestätigung erneut auf die Rückstelltaste 9 Sie sehen die Sammlung der Untermenüs. Es
zu drücken. sind mehr Untermenüs vorhanden, als gleich-
X Erneut auf die Rückstelltaste 9 drücken. zeitig angezeigt werden.
Die Funktionen aller Untermenüs sind wieder Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
auf die werkseitigen Einstellungen zurückge-
setzt. X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display das Menü Einstellung.
i Wenn Sie kein zweites Mal auf die Rück- anzeigt.
stelltaste 9 drücken, bleiben die Einstellun- X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
gen erhalten. Nach etwa 5 Sekunden sehen wechseln.
Sie wieder das Menü Einstellung. X Mit der Taste W oder X ein Untermenü
wählen.
Die Auswahlmarkierung steht auf dem aus-
gewählten Untermenü.
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten) 191

X Mit der Taste 9 die Funktion innerhalb X Mit der Taste 9 die Funktion Digitalta‐
eines Untermenüs wählen. cho wählen.
X Mit der Taste W oder X die Einstellung Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
ändern. len Einstellung.

Bordcomputer und Anzeigen


Die geänderte Einstellung ist gespeichert. X Mit der Taste W oder X die Einheit für
den digitalen Tachometer wählen: km/h oder
mph .
Untermenü Kombiinstrument
Einheit für Wegstrecke wählen
Einheit für Temperatur wählen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.


Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display das Menü Einstellung.
bis das Display das Menü Einstellung. anzeigt.
anzeigt.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln.
wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Instrument wählen.
Instrument wählen.
X Mit der Taste 9 die Funktion Wegstrecke
X Mit der Taste 9 die Funktion Temperatur
wählen.
wählen. Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel- len Einstellung.
len Einstellung.
X Mit der Taste W oder X die Einheit für
X Mit der Taste W oder X die Einheit für
alle Anzeigen im Display wählen: km (Kilome-
alle Anzeigen im Display wählen: °C (Grad ter) oder Meilen .
Celsius) oder °F (Grad Fahrenheit).
Sprache wählen
Einheit für digitalen Tachometer wählen

Die abgebildete Auswahl an Sprachen ist bei-


Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. spielhaft. Der Umfang der verfügbaren Spra-
X So oft auf die Taste V oder U drücken, chen ist länderspezifisch.
bis das Display das Menü Einstellung. Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
anzeigt.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln. bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
Instrument wählen.
wechseln.

Z
192 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten)

X Mit der Taste W oder X das Untermenü X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Instrument wählen. Instrument wählen.
X Mit Taste 9 die Funktion Sprache wählen. X Mit der Taste 9 die Funktion Reifen‐
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel- druck wählen.
Bordcomputer und Anzeigen

len Einstellung. Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-


X Mit der Taste W oder X die Sprache für len Einstellung.
alle Meldungen wählen. X Mit der Taste W oder X die Einheit für
Reifendruck im Display wählen: Bar oder
Anzeige für Statuszeile wählen Psi .

Untermenü Zeit/Datum
Allgemeiner Hinweis
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Navigationssys-
tem COMAND APS oder Audio 50 APS ausge-
stattet ist, sehen Sie das Untermenü Zeit/
Datum nicht. Ihr Navigationssystem empfängt
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. die Uhrzeit vom GPS-Satelliten.
X So oft auf die Taste V oder U drücken, Sie müssen dafür einmal am Audio-System die
bis das Display das Menü Einstellung. Zeitzone festlegen. Beachten Sie die separate
anzeigt. Betriebsanleitung.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln. Uhrzeit einstellen
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Instrument wählen.
X Mit der Taste 9 die Funktion Disp. ausw.
wählen.
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
len Einstellung.
X Mit der Taste W oder X die Anzeige der
Außentemperatur oder der Geschwindigkeit
(digitaler Tachometer) wählen. Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
Die gewählte Anzeige wird dann permanent X So oft auf die Taste V oder U drücken,
im unteren Display angezeigt. bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
Einheit für Reifendruck wählen X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Zeit/Datum wählen.
X Mit der Taste 9 die Funktion Uhr stellen
Stunden oder Minuten wählen.
X Mit der Taste W oder X die Werte ein-
stellen.
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln.
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten) 193

Darstellung der Uhrzeit wählen i Aus Sicherheitsgründen können Sie die


Funktion Fernlicht-Assistent während
der Fahrt nicht auf die Werkeinstellung
zurücksetzen. Im Display sehen Sie dann die

Bordcomputer und Anzeigen


Meldung: Während der Fahrt nicht mög‐
lich!
Weitere Informationen zum Fernlicht-Assisten-
ten (Y Seite 93).
Tagfahrlicht ein-/ausschalten
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Zeit/Datum wählen.
X Mit der Taste 9 die Funktion 12/24 Uhr Wenn Sie das Tagfahrlicht auf Ein schalten,
wählen. leuchtet bei laufendem Motor automatisch das
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel- Tagfahrlicht.
len Einstellung. Diese Funktion können Sie aus Sicherheitsgrün-
X Mit der Taste W oder X die Darstellung den nur bei stehendem Fahrzeug einstellen. In
der Uhrzeit 12 h oder 24 h wählen. Ländern, in denen Dauer- oder Tagfahrlicht
Pflicht ist, ist die Werkeinstellung Ein .
Untermenü Beleuchtung Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
Fernlicht-Assistent ein-/ausschalten bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Beleuchtung wählen.
X Mit der Taste 9 die Funktion Tagfahr‐
licht wählen.
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. len Einstellung.
X So oft auf die Taste V oder U drücken, X Mit der Taste W oder X das Tagfahr-
bis das Display das Menü Einstellung. licht Ein oder Aus schalten.
anzeigt. i Wenn Sie den Lichtschalter auf T oder
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl L drehen, schaltet sich die entspre-
wechseln. chende Leuchte ein. Wenn Sie den Lichtschal-
X Mit der Taste W oder X das Untermenü ter auf à drehen, bleibt das Tagfahrlicht
Beleuchtung wählen. eingeschaltet.
X Mit der Taste 9 die Funktion Fernlicht- i Aus Sicherheitsgründen können Sie die
Assistent wählen. Funktion Tagfahrlicht während der Fahrt
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel- nicht auf die Werkeinstellung zurücksetzen.
len Einstellung. Im Display sehen Sie dann die Meldung: Wäh‐
X Mit der Taste W oder X den Fernlicht- rend der Fahrt nicht möglich!
Assistenten Ein oder Aus schalten.

Z
194 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten)

Umfeldlicht ein- oder ausschalten Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.


X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
Bordcomputer und Anzeigen

X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl


wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Beleuchtung wählen.
X Mit der Taste 9 die Funktion Schein‐
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. werf. wählen.
X So oft auf die Taste V oder U drücken, Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
bis das Display das Menü Einstellung. len Einstellung.
anzeigt. X Mit der Taste W oder X einstellen, ob
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl und wie lange das Außenlicht nachleuchtet.
wechseln. Wenn Sie die Nachleuchtzeit eingestellt und den
X Mit der Taste W oder X das Untermenü Motor abgestellt haben, leuchten
Beleuchtung wählen.
Rdas Standlicht
X Mit der Taste 9 die Funktion Auffind‐
Rdas Schlusslicht
licht wählen.
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel- Rdie Kennzeichenbeleuchtung
len Einstellung. Rdas Nebellicht
X Mit der Taste W oder X das Umfeldlicht
i Sie können diese Funktion erneut aktivie-
Ein oder Aus schalten. ren, indem Sie innerhalb von 10 Minuten eine
Wenn Sie das Umfeldlicht auf Ein schalten, Tür öffnen.
leuchten bei Dunkelheit nach dem Entriegeln Wenn Sie nach Abstellen des Motors keine
mit dem Schlüssel Türen öffnen oder geöffnete Türen schließen,
Rdas Standlicht geht das Außenlicht nach 60 Sekunden aus.
Rdas Schlusslicht
Rdie Kennzeichenbeleuchtung Untermenü Fahrzeug
Rdas Nebellicht
Geschwindigkeitsbegrenzung einstellen
Das Umfeldlicht schaltet sich automatisch nach
40 Sekunden aus, oder wenn Sie
Rdie Fahrertür öffnen
Rden Schlüssel ins Zündschloss stecken
Rdas Fahrzeug mit dem Schlüssel verriegeln

Nachleuchtzeit Außenlicht einstellen

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.


X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis im Display das Menü Einstellung.
erscheint.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln.
Im Untermenü Scheinwerf. stellen Sie ein, ob X Mit der Taste W oder X das Untermenü
und wie lange das Außenlicht nach dem Schlie- Fahrzeug wählen.
ßen der Türen noch nachleuchtet.
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten) 195

X Mit der Taste 9 die Funktion Totwinkel-Assitent ein-/ausschalten


Geschw.limit wählen.
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
len Einstellung.

Bordcomputer und Anzeigen


X Mit der Taste W oder X die gewünschte
Einstellung in Zehnerschritten (160 km/h bis
100 km/h) wählen.
Mit der Einstellung unbegrenzt ist die per-
manente SPEEDTRONIC ausgeschaltet.
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
Empfindlichkeit der Scheibenwischer ein-
stellen X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis das Display das Menü Einstellung.
anzeigt.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Fahrzeug wählen.
X Mit der Taste 9 die Funktion Totwinkel-
Assistent wählen.
Mit der Funktion Wischempf. stellen Sie die Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
Empfindlichkeit des Regen- und Lichtsensors len Einstellung.
ein. X Mit der Taste W oder X den Totwinkel-
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. Assistenten Ein oder Aus schalten.
X So oft auf die Taste V oder U drücken, Weitere Informationen zum Totwinkel-Assisten-
bis im Display das Menü Einstellung. ten (Y Seite 163).
erscheint.
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl Untermenü Heizung
wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Einschaltzeitpunkt der Standheizung ein-
Fahrzeug wählen. stellen
X Mit der Taste 9 die Funktion Wischempf.
wählen.
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
len Einstellung.
X Mit der Taste W oder X die Empfind-
lichkeit des Regen- und Lichtsensors einstel-
len.
Die Stufen sind wie folgt gestaffelt:
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
RStufe 1 : hohe Empfindlichkeit — Wischbe-
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
ginn bereits bei geringer Regenintensität
bis im Display das Menü Einstellung.
RStufe 2 : mittlere Empfindlichkeit
erscheint.
RStufe 3 : niedrige Empfindlichkeit — Wisch- X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
beginn erst bei höherer Regenintensität wechseln.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Heizung wählen.
X Mit der Taste 9 in das Untermenü Stand‐
heiz. wechseln (Y Seite 117).
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel-
len Auswahl.

Z
196 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten)

X Mit der Taste W oder X den gewünsch- stellt und damit unabhängig von den im Menü
ten Einschaltzeitpunkt auswählen. Einstellung gewählten Einheiten.
Mit der Einstellung Vorwahl aus ist das auto-
matische Einschalten deaktiviert. Reiserechner „Ab Start“ oder „Ab Reset“
Bordcomputer und Anzeigen

X Auf die Taste V drücken.


Der Einschaltzeitpunkt ist vorgewählt.

Untermenü Komfort

Reiserechner „Ab Start“ (Beispiel)


: Wegstrecke
; Zeit
= Durchschnittliche Geschwindigkeit
Mit der Funktion Schlüssel- stellen Sie ein, ob ? Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
die Einstellungen einiger Untermenüs schlüs- Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
selabhängig gespeichert werden.
Diese Funktion betrifft das Menü Instrument X Mit der Taste V oder U Ab Start wäh-
(Kombiinstrument), das Menü Beleuchtung len.
und das Menü Fahrzeug . oder
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. X Mit der Taste 9 oder : Ab Reset wäh-
len.
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
bis im Display das Menü Einstellung. Die Werte im Untermenü Ab Start beziehen
erscheint. sich auf den Fahrtbeginn. Die Werte im Unter-
X Mit der Taste 9 in die Untermenü-Auswahl
menü Ab Reset auf das letzte Zurücksetzen des
wechseln. Reiserechners.
X Mit der Taste W oder X das Untermenü
Der Reiserechner Ab Start wird automatisch
Komfort wählen. zurückgesetzt, wenn:
Rdie Zündung länger als 4 Stunden ausgeschal-
X Mit der Taste 9 die Funktion Schlüssel-
wählen. tet ist
Die Auswahlmarkierung steht auf der aktuel- R999 Stunden überschritten sind
len Einstellung. R9999 Kilometer überschritten sind.
X Mit der Taste W oder X die Schlüssel- Wenn 9 999 Stunden oder 99 999 Kilometer
abhängigkeit ein- oder ausschalten. überschritten sind, wird der Reiserechner Ab
Reset automatisch zurückgesetzt.
i Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss auf
Menü Reiserechner Stellung 0 drehen oder abziehen, werden alle
Werte nach etwa 4 Stunden zurückgesetzt.
Allgemeine Hinweise Wenn Sie während dieser Zeit den Schlüssel
Im Menü Reiserechner können Sie statistische noch einmal auf Stellung 1 oder 2 drehen,
Daten Ihres Fahrzeugs abfragen oder zurück- werden die Werte nicht zurückgesetzt.
setzen.
i Wenn Sie den Reiserechner erneut abfra-
gen, sehen Sie die zuletzt abgefragte Funktion
zuerst.
Die angezeigten Einheiten der statistischen
Angaben sind länderspezifisch fest einge-
Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten) 197

Reichweite anzeigen Beachten Sie beim Betrieb von Mobiltelefonen


im Fahrzeug die gesetzlichen Bestimmungen
des Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
Ist die Bedienung von Mobiltelefonen während

Bordcomputer und Anzeigen


der Fahrt gesetzlich zugelassen, so bedienen
Sie diese nur, wenn es die Verkehrssituation
zulässt.

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.


X Mit der Taste V oder U Ab Start wäh-
len.
X Mit der Taste 9 oder : Reichweite
wählen.
Sie sehen die ungefähre Reichweite, die sich Wenn Sie ein Mobiltelefon an die Mercedes-
aus der aktuellen Tankfüllung und der Fahr- Benz Freisprecheinrichtung angeschlossen
weise ergibt. haben, können Sie dies über das Menü TEL
bedienen.
i Wenn nur noch wenig Kraftstoff im Kraft- X Mobiltelefon einschalten (siehe separate
stoffbehälter ist, wird statt der Reichweite die
Betriebsanleitung).
Meldung 7 Bitte tanken angezeigt.
X Audiogerät einschalten (siehe separate
Betriebsanleitung).
Reiserechner zurücksetzen
X Eine Bluetooth® Verbindung zwischen Mobil-
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. telefon und Audiogerät herstellen (siehe
X Mit der Taste V oder U Ab Start wäh- separate Betriebsanleitung).
len. X Mit der Taste V oder U am Lenkrad das
X Mit der Taste 9 oder : die Funktion
Menü TEL wählen.
wählen, die Sie zurücksetzen wollen. X Wenn das Display Bitte PIN eingeben:
X Auf die Rückstelltaste 9 so lange drücken,
anzeigt, PIN-Nummer über das Mobiltelefon
bis die Werte auf „0“ zurückgesetzt sind. oder Audiogerät eingeben.
Das Mobiltelefon sucht ein Netz. Während
dieser Zeit ist das Display leer.
Wenn das Mobiltelefon ein Netz gefunden hat,
Menü Telefon sehen Sie den Namen des Netzbetreibers.
Einleitung i Weitere Informationen zu passenden Mobil-
telefonen und zum Verbinden von Mobiltele-
G WARNUNG fonen über Bluetooth® erhalten Sie
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati- Rin Ihrem Mercedes-Benz Servicestützpunkt
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh- Rim Internet unter http://www.mercedes-
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver- benz.com/connect
kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
i Wenn die Mobiltelefon-Bereitschaftsan-
zeige ausgeht, ist Ihr Fahrzeug außerhalb des
Es besteht Unfallgefahr! Sende- und Empfangsbereichs.
Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor.

Z
198 Bordcomputer (Fahrzeuge mit Lenkradtasten)

Anruf annehmen X Mit der Taste 9 oder : den gesuchten


Namen wählen.
Oder
X Schnelldurchlauf starten: Auf die Taste
Bordcomputer und Anzeigen

9 oder : länger als 1 Sekunde drü-


cken.
Wenn Sie die Taste loslassen oder das Ende
der Liste erreicht wurde, stoppt der Schnell-
durchlauf.
X Mit der Taste 6 am Lenkrad den Anruf
annehmen.
Das Display zeigt die Gesprächsdauer an.

Anruf ablehnen oder beenden


X Mit der Taste ~ am Lenkrad den Anruf
ablehnen oder beenden.
Der Anrufer hört das Besetztzeichen. Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad.
Das Display zeigt wieder die Mobiltelefon- X Wählvorgang starten: Auf die Taste 6
Bereitschaftsanzeige. drücken.
Der Bordcomputer wählt die entsprechende
Nummer aus Telefonbuch wählen Telefonnummer.
Wenn eine Verbindung hergestellt ist, zeigt
das Display den Namen des Gesprächspart-
ners und/oder die Gesprächsdauer.
X Das Telefonbuch verlassen: Auf die Taste
~ drücken.

Wahl wiederholen
: Name aus dem Telefonbuch
Neue Telefonnummern können Sie über das
Mobiltelefon in das Telefonbuch eintragen
(siehe separate Betriebsanleitung). Bei emp-
fangsbereitem Mobiltelefon können Sie eine
Nummer aus dem Telefonbuch suchen und wäh-
len.
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. : Telefonnummer im Wahlwiederholspeicher
X Mit der Taste V oder U das Menü TEL Der Bordcomputer speichert die zuletzt gewähl-
wählen. ten Namen oder Telefonnummern im Wahlwie-
Das Display zeigt den entsprechenden Mobil- derholungsspeicher.
funknetz-Anbieter.
X Mit der Taste 9 oder : zum Telefon-
buch wechseln.
Der Bordcomputer liest das Telefonbuch ein,
das auf der SIM-Karte oder im Mobiltelefon
gespeichert ist. Dies kann länger als eine
Minute dauern.
Wenn die Meldung nicht mehr angezeigt wird,
ist das Einlesen abgeschlossen.
Display-Meldungen 199

Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. Zudem könnten die Sicherheitssysteme Sie
X Mit der Taste V oder U das Menü TEL oder andere Personen nicht mehr wie vorge-
wählen. sehen schützen.
Das Display zeigt den entsprechenden Mobil-

Bordcomputer und Anzeigen


funknetz-Anbieter. Lassen Sie Service-Arbeiten immer in einer
X Auf die Taste 6 drücken.
qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.
Das Display zeigt die zuletzt gewählte Num-
mer oder den zuletzt gewählten Namen im i Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss auf
Wahlwiederholspeicher. Stellung 2 drehen, wird eine Anzeigenkon-
trolle durchgeführt. Alle Warn- und Kontroll-
X Mit der Taste 9 oder : den gesuchten
leuchten (außer der Kontrollleuchte der Fahrt-
Namen oder die gesuchte Telefonnummer richtungsanzeige) und das Display werden
auswählen. aktiviert. Kontrollieren Sie vor Fahrtantritt die
X Wählvorgang starten: Auf die Taste Funktion der Warn- und Kontrollleuchten und
6drücken. des Displays.
Der Bordcomputer wählt die entsprechende
Telefonnummer.
Fahrzeuge ohne Lenkradtasten
Wenn eine Verbindung hergestellt ist, zeigt
das Display den Namen des Gesprächspart- Warnungen, Störungen oder ergänzende Infor-
ners und/oder die Gesprächsdauer. mationen können auch im Display angezeigt
Oder werden. Im Folgenden sind alle Display-Meldun-
X Den Wahlwiederholungsspeicher verlas-
gen zusammengestellt. Bei bestimmten Display-
sen: Auf die Taste ~ drücken. Meldungen ertönt zusätzlich ein Warnton.

Fahrzeuge mit Lenkradtasten


Display-Meldungen Der Bordcomputer zeigt Warnungen, Störungen
oder ergänzende Informationen im Display an.
Hinweise zu Display-Meldungen Bei bestimmten Display-Meldungen ertönt
zusätzlich ein Warnton. Das Display zeigt Dis-
Wichtige Sicherheitshinweise play-Meldungen mit hoher Priorität rot an.
Handeln Sie entsprechend den Display-Meldun-
G WARNUNG gen, und beachten Sie die zusätzlichen Hinweise
Wenn das Kombiinstrument und/oder das in dieser Betriebsanleitung.
Display ausgefallen ist, können keine Infor- Display-Meldungen niedriger Priorität können
mationen mehr angezeigt werden. Sie mit den Tasten V, U, 9 oder :
Sie können dadurch Warn- und Kontrollleuch- am Lenkrad oder mit der Rückstelltaste 9 aus-
blenden.
ten sowie Informationen zum Fahrzustand wie
Display-Meldungen höherer Priorität können Sie
Geschwindigkeit oder Außentemperatur nicht nicht ausblenden. Das Display zeigt diese Dis-
erkennen. Das Fahrverhalten kann beein- play-Meldungen dauerhaft an, bis die Ursache
trächtigt sein. Passen Sie Ihre Fahrweise und für die Display-Meldung behoben ist.
Geschwindigkeit entsprechend an. Der Bordcomputer speichert bestimmte Dis-
Setzen Sie sich sofort mit einer qualifizierten play-Meldungen im Meldungsspeicher
Fachwerkstatt in Verbindung. (Y Seite 199).

G WARNUNG
Meldungsspeicher
Bei unsachgemäßer Ausführung von Service-
Arbeiten kann die Betriebssicherheit Ihres Der Bordcomputer erfasst und zeigt nur Mel-
Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Sie könn- dungen und Warnungen von bestimmten Syste-
men. Achten Sie deswegen darauf, dass Ihr
ten dadurch die Kontrolle über Ihr Fahrzeug
Fahrzeug stets betriebssicher ist. Sonst können
verlieren und einen Unfall verursachen.

Z
200 Display-Meldungen

Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahrzeug Display-Meldungen, wie z. B. 2 Meldungen,


einen Unfall verursachen. anzeigt.
Der Bordcomputer speichert bestimmte Dis- Wenn keine Display-Meldungen gespeichert
play-Meldungen. Im Menü Meldungsspeicher sind, sehen Sie die Meldung Keine Meldun‐
Bordcomputer und Anzeigen

können Sie die gespeicherten Display-Meldun- gen.


gen abfragen. X Mit der Taste 9 oder : durch die
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. gespeicherten Display-Meldungen blättern.
X Menü Meldungsspeicher verlassen: Auf
X So oft auf die Taste V oder U drücken,
die Taste V oder U drücken.
bis das Display die Anzahl der gespeicherten
Wenn Sie die Zündung ausschalten, werden alle
Display-Meldungen aus dem Meldungsspeicher
gelöscht. Den Schlüssel können Sie nur dann
abziehen, wenn er in der Neutralstellung steht.

Display-Meldungen bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten


Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
_ _ _ Die Einschaltbedingungen des TEMPOMAT sind nicht erfüllt.
Sie können den TEMPOMAT erst ab einer Geschwindigkeit von
V 30 km/h einschalten.
oder
Der TEMPOMAT ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.
X TEMPOMAT in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

... Sie beschleunigen Ihr Fahrzeug mit dem Fahrpedal bis zur gespei-
LIM km/h cherten Geschwindigkeit für die permanente SPEEDTRONIC.
Die SPEEDTRONIC regelt die Geschwindigkeit und das Fahrzeug
beschleunigt nicht weiter.
X Weniger Gas geben.

... Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.


LIM km/h Sie stellen für die variable SPEEDTRONIC eine Geschwindigkeit ein,
die geringer ist als die aktuell gefahrene.
X Bei Bedarf selbst bremsen.

... Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.


LIM km/h Das Fahrzeug überschreitet die eingestellte Geschwindigkeit der vari-
ablen SPEEDTRONIC oder die programmierte Höchstgeschwindigkeit
der permanenten SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle (Schubbetrieb).
X Bei Bedarf selbst bremsen.

... Die Display-Meldung blinkt und es ertönt 3-mal ein Warnton.


LIM km/h Das Fahrzeug beschleunigt und überschreitet weiterhin die einge-
stellte Geschwindigkeit der variablen SPEEDTRONIC oder die pro-
grammierte Höchstgeschwindigkeit der permanenten SPEEDTRONIC.
X Bei Bedarf selbst bremsen.
Display-Meldungen 201

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


_ _ _ Die SPEEDTRONIC ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.
LIM km/h X

Bordcomputer und Anzeigen


Bei Bedarf selbst bremsen.
X SPEEDTRONIC in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

NO TPMS Die Meldung NO wird für 30 Sekunden angezeigt. Die Meldung TPMS
wird auch nach 30 Sekunden angezeigt.
Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist gestört.
X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-
statt überprüfen lassen.

NO TPMS Die Meldung NO wird für 30 Sekunden angezeigt. Die Meldung TPMS
wird auch nach 30 Sekunden angezeigt.
Die Reifendruckkontrolle empfängt von mindestens einem Rad keine
Signale, da
Rein Rad durch das Reserverad ohne Radelektronik ausgetauscht
wurde
Rdie Höchsttemperatur an einer Radelektronik überschritten ist
Reine Radelektronik eine Störung hat.
X Räder mit geeigneten Radelektroniken in einer qualifizierten Fach-
werkstatt montieren lassen.

— — TPMS Die Meldung — — wird für 30 Sekunden angezeigt. Die Meldung TPMS
wird auch nach 30 Sekunden angezeigt.
Ein oder mehrere Reifen haben zu wenig Druck oder die Reifendrücke
der einzelnen Räder weichen stark voneinander ab.
X Reifendruck prüfen und korrigieren (Y Seite 282).

AdBLUE Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø.


01St Der AdBlue® Vorrat ist unter die Reservemarke gesunken.
X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 142).

AdBLUE Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ¯ im Display und es ertö-


ChK nen drei kurze Warntöne.
Das AdBlue® System ist gestört.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

AdBLUE Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es


IdLE ertönen drei kurze Warntöne.
Sie können nur noch maximal die angezeigte Wegstrecke fahren.
Der AdBlue® Vorrat ist nahezu aufgebraucht.
X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 142).

Z
202 Display-Meldungen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


AdBLUE Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ¯ im Display und es ertö-
IdLE nen drei kurze Warntöne.
Bordcomputer und Anzeigen

Sie können nur noch maximal die angezeigte Wegstrecke fahren.


Das AdBlue® System ist gestört.
X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

AdBLUE Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-


IdLE nen drei kurze Warntöne.
Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.
Beim nächsten Motorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf
20 km/h begrenzt.
Sie können nur noch eine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.
Der AdBlue® Vorrat ist aufgebraucht.
X Sofort AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 142), sonst verhindert das
Motormanagement einen weiteren Motorstart.

AdBLUE Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ° im Display und es ertö-


IdLE nen drei kurze Warntöne.
Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.
Beim nächsten Motorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf
20 km/h begrenzt.
Sie können nur noch eine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.
Das AdBlue® System ist gestört.
X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen, sonst ver-
hindert das Motormanagement einen weiteren Motorstart.

noSt- Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-


ArtS nen drei kurze Warntöne.
Der AdBlue® ist aufgebraucht.
Wenn Sie den Motor abstellen, verhindert das Motormanagement
einen weiteren Motorstart. Anschließend können Sie den Motor nur
noch starten, wenn Sie AdBlue® nachgefüllt haben.
Wenn Sie das Fahrzeug abstellen:
X Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen.
X Mindestens 2 Nachfüllflaschen oder etwa 4 l AdBlue® nachfüllen
(Y Seite 142).
X Für etwa 1 Minute Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 drehen.
Wenn danach der neue Füllstand von dem Motormanagement
erkannt wurde, können Sie den Motor erneut starten.
Display-Meldungen 203

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


noSt- Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte ° im Display und es ertö-
ArtS nen drei kurze Warntöne.

Bordcomputer und Anzeigen


Das AdBlue® System ist immer noch gestört. Wenn Sie den Motor
abstellen, verhindert das Motormanagement einen weiteren Motor-
start.
X Zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren.
oder
X Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen und eine qualifizierte Fach-
werkstatt verständigen.

Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte à im Kom-


biinstrument und leuchtet dann dauerhaft gelb.
Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nicht
funktionsbereit.
Mögliche Ursachen sind:
REs sind keine Fahrstreifenmarkierungen vorhanden.
RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-
tigt.
RDie Kamera kann die Fahrstreifenmarkierungen nicht erkennen:
- Es ist zu dunkel.
- Die Fahrstreifenmarkierungen sind abgenutzt oder verdeckt, z. B.
durch Schmutz oder Schnee.
RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.
X Halten Sie verkehrsgerecht an.
X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 145).
X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 263), insbesondere im
Bereich des Kamerasichtfelds.
Wenn die Kontrollleuchte à erlischt, ist der Spurhalte-Assistent
wieder funktionsbereit.
Bleibt das Problem bestehen, suchen Sie eine qualifizierte Fach-
werkstatt auf.

Z
204 Display-Meldungen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte _ und geht
dann aus.
Bordcomputer und Anzeigen

Der Fernlicht-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nicht


funktionsbereit oder der Fernlicht-Assistent ist defekt.
Mögliche Ursachen sind:
RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-
tigt.
RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.
X Halten Sie verkehrsgerecht an.
X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 145).
X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 263), insbesondere im
Bereich des Kamerasichtfelds.
Wenn die Kontrollleuchte _ erlischt, ist der Fernlicht-Assistent
wieder funktionsbereit.
Bleibt das Problem bestehen, suchen Sie eine qualifizierte Fach-
werkstatt auf.

Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinken die gelben Kontrollleuchten in


den Außenspiegeln und leuchten dann dauerhaft.
Der Totwinkel-Assistent ist defekt.
X Suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf.

Err blinkt 5 Sekunden, zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte Ä und


leuchtet dann dauerhaft.
Der COLLISION PREVENTION ASSIST ist defekt.
X Suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt auf.
Display-Meldungen 205

Display-Meldungen bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten


Sicherheitssysteme

Bordcomputer und Anzeigen


Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
ABS ABS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet. Damit sind auch ESP®,
Werkstatt aufsu‐ ASR und BAS sowie der TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abge-
chen! schaltet.
G WARNUNG
Die Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohne
die oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb, z. B. bei
einer Vollbremsung, blockieren.
Dadurch sind die Lenkfähigkeit und das Bremsverhalten stark beein-
trächtigt. Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlän-
gern. Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.
Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-
bilisierung vor.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

ABS ABS ist vorübergehend nicht verfügbar oder aufgrund einer Unter-
nicht verfügbar spannung abgeschaltet. Damit sind auch ESP®, ASR und BAS sowie
der TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC nicht verfügbar.
Eventuell wird die Batterie nicht geladen.
G WARNUNG
Die Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohne
die oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb, z. B. bei
einer Vollbremsung, blockieren.
Dadurch sind die Lenkfähigkeit und das Bremsverhalten stark beein-
trächtigt. Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlän-
gern. Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.
Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-
bilisierung vor.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Eine kurze Fahrstrecke mit über 20 km/h fahren.
Wenn die Display-Meldung ausgeht, stehen die oben genannten
Funktionen wieder zur Verfügung.
Wenn die Display-Meldung weiterhin angezeigt wird:
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Z
206 Display-Meldungen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


ASR oder die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) ist auf-
: grund einer Störung abgeschaltet.
Bordcomputer und Anzeigen

Werkstatt aufsu‐ Die Motorleistung kann reduziert sein.


chen!
G WARNUNG
Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

BAS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.


:
Werkstatt aufsu‐ G WARNUNG
chen! Die Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohne
elektronische Unterstützung.
Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

ASR, BAS und die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) sind
: aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet.
nicht verfügbar Eventuell wird die Batterie nicht geladen.
G WARNUNG
Die Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohne
die oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb, z. B. bei
einer Vollbremsung, blockieren.
Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern. Die
Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Die Bremsbeläge sind an der Verschleißgrenze.


# X Bremsbeläge möglichst bald in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Bremsbelagver‐ ersetzen lassen.
schleiss Werkstatt
aufsuchen!
Display-Meldungen 207

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Im Flüssigkeitsbehälter ist zu wenig Bremsflüssigkeit.
b
G WARNUNG

Bordcomputer und Anzeigen


Bremsflüssigkeit
Werkstatt aufsu‐ Die Bremswirkung kann beeinträchtigt sein.
chen! Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Bremsflüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeitsbehälter kontrollieren
(Y Seite 251).
Wenn die Bremsflüssigkeit unterhalb der MIN-Markierung ist:
X Nicht weiterfahren!
X Keine Bremsflüssigkeit nachfüllen. Der Fehler wird dadurch nicht
behoben.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Wenn die Bremsflüssigkeit oberhalb der MIN-Markierung ist:


X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

EBD ist aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet.


b Eventuell wird die Batterie nicht geladen.
Bremskraftvertei‐
lung G WARNUNG
Die Hinterräder können beim Bremsen blockieren. Der Bremsweg
kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Nicht weiterfahren.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

EBD ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.


b
Bremskraftvertei‐ G WARNUNG
lung Werkstatt auf‐ Die Hinterräder können beim Bremsen blockieren. Der Bremsweg
suchen! kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Nicht weiterfahren.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Z
208 Display-Meldungen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


ESP ESP® ist aufgrund einer Störung abgeschaltet. Damit sind auch der
Werkstatt aufsu‐ TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abgeschaltet.
Bordcomputer und Anzeigen

chen! Die Motorleistung kann verringert sein.


G WARNUNG
Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-
bilisierung vor.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

ESP ESP® ist aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet. Damit sind


nicht verfügbar auch der TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abgeschaltet.
Eventuell wird die Batterie nicht geladen.
G WARNUNG
Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-
bilisierung vor.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Zusätzlich ertönt ein Signalton.


c Sie fahren mit angezogener Feststellbremse.
Feststellbremse
X Feststellbremse lösen (Y Seite 146).
Bremse lösen!
Das Gurtsystem ist gestört.
7
Gurtsystem Werk‐ G WARNUNG
statt aufsuchen! Das Gurtsystem kann Sie bei einem Unfall oder einer starken Fahr-
zeugverzögerung nicht bestimmungsgemäß schützen.
Es besteht Verletzungsgefahr!
X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Das Rückhaltesystem ist gestört.


6
Rückhaltesystem G WARNUNG
Werkstatt aufsu‐ Wenn das Rückhaltesystem gestört ist, können einzelne Systeme
chen! unbeabsichtigt aktiviert oder bei einem Unfall nicht ausgelöst werden.
Es besteht erhöhte Verletzungs- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Display-Meldungen 209

Licht
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Bordcomputer und Anzeigen


Das linke Abblendlicht ist defekt.
b X Halogen-Scheinwerfer: Glühlampe möglichst bald wechseln
Abblendlicht links (Y Seite 98).
X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Möglichst bald eine qualifizierte Fach-
werkstatt aufsuchen.

Das rechte Abblendlicht ist defekt.


b X Halogen-Scheinwerfer: Glühlampe möglichst bald wechseln
Abblendlicht rechts (Y Seite 98).
X Bi-Xenon-Scheinwerfer: Möglichst bald eine qualifizierte Fach-
werkstatt aufsuchen.

Das linke Abbiegelicht ist defekt.


b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).
Abbiegelicht links
Das rechte Abbiegelicht ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).
Abbiegelicht rechts
Das linke Blinklicht des Anhängers ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln.
Anhänger Blinker
links Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel
„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 181).
Das rechte Blinklicht des Anhängers ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln.
Anhänger Blinker
rechts Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel
„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 181).
Die Bremsleuchte des Anhängers ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln.
Anhänger Bremslicht
Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel
„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 181).
Das linke Anhängerrücklicht oder das linke Kennzeichenlicht ist
b defekt.
Anhängerbeleuch‐ X Glühlampe möglichst bald wechseln.
tung links Lampe
prüfen Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel
„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 181).
Das rechte Anhängerrücklicht oder das rechte Kennzeichenlicht ist
b defekt.
Anhängerbeleuch‐ X Glühlampe möglichst bald wechseln.
tung rechts Lampe
prüfen Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel
„Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 181).

Z
210 Display-Meldungen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das automatische Fahrlicht ist aktiv: Der Lichtschalter steht auf Ã,
b und Sie haben vergessen, den Schlüssel abzuziehen.
Bordcomputer und Anzeigen

Automat. Licht ein X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.


Schlüssel abziehen!
Das linke Blinklicht ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln, vorderes (Y Seite 99) oder
Blinker links hinteres (Y Seite 100) Blinklicht.

Das rechte Blinklicht ist defekt.


b X Glühlampe möglichst bald wechseln, vorderes (Y Seite 99) oder
Blinker rechts hinteres (Y Seite 100) Blinklicht.
Die linke Bremsleuchte ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).
Bremslicht links
Die rechte Bremsleuchte ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).
Bremslicht rechts
Die dritte Bremsleuchte ist defekt. Nur wenn alle Leuchtdioden aus-
b gefallen sind, sehen Sie diese Display-Meldung.
3. Bremslicht X Möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Der linke Fernscheinwerfer ist defekt.


b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).
Fernlicht links
Der rechte Fernscheinwerfer ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).
Fernlicht rechts
Eine Kennzeichenleuchte ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 101).
Kennzeichenlicht
Sie haben vergessen, beim Verlassen des Fahrzeugs das Licht aus-
b zuschalten.
Licht ausschalten! X Lichtschalter auf $ stellen.

Der linke Nebelscheinwerfer ist defekt.


b X Glühlampe möglichst bald in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Nebelscheinw. links wechseln lassen.
Der rechte Nebelscheinwerfer ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Nebelscheinw. wechseln lassen.
rechts
Die Nebelschlussleuchte ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).
Nebelschlusslicht
Display-Meldungen 211

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das linke vordere Parklicht ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).

Bordcomputer und Anzeigen


Parklicht vorne
links
Das rechte vordere Parklicht ist defekt.
b Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).
Parklicht vorne
X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 98).
rechts
Eine Rückfahrleuchte ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).
Rückfahrlicht
Eine Seitenmarkierungsleuchte ist defekt.
b X LED-Lampe möglichst bald wechseln (Y Seite 102).
Seitenmarkierung
Das linke Schlusslicht ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).
Schlusslicht links
Das rechte Schlusslicht ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 100).
Schlusslicht rechts
Eine Umrissleuchte ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 102).
Umrisslicht
Eine Zusatzblinkleuchte ist defekt.
b X Glühlampe möglichst bald wechseln (Y Seite 102).
Zusatzblinker
Fernlicht-Assis‐ Der Fernlicht-Assistent ist defekt.
tent ohne Funktion X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Fernlicht-Assis‐ Der Fernlicht-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nicht


tent temporär nicht funktionsbereit.
verfügbar Mögliche Ursachen sind:
RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-
tigt.
RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.
X Halten Sie verkehrsgerecht an.
X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 145).
X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 263), insbesondere im
Bereich des Kamerasichtfelds.
Ist die Störung behoben, erscheint die Meldung Fernlicht-
Assistent wieder verfügbar.

Z
212 Display-Meldungen

Motor
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Bordcomputer und Anzeigen

Abgasfilter: Die automatische Regeneration des Dieselpartikelfilters ist nicht aus-


mit hoher Drehzahl reichend oder gestört.
fahren siehe X Fahren Sie so lange mit einer Drehzahl über 2000 1/min, bis die
Betriebsanleitung Display-Meldung ausgeblendet wird.
Wenn die Display-Meldung nach etwa 20 Minuten nicht ausgeht,
Störung umgehend durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben
lassen.

AdBlue nachfüllen Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø.


Siehe Betriebsan‐ Der AdBlue® Vorrat ist unter die Reservemarke gesunken.
leitung X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 142).

AdBlue nachfüllen Zusätzlich leuchtet die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es


Notlauf in XXXX km ertönen drei kurze Warntöne.
Der AdBlue® Vorrat ist nahezu aufgebraucht. Sie können nur noch
maximal die angezeigte Wegstrecke fahren.
X AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 142).

AdBlue nachfüllen Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-
Notlauf 20 km/h nen drei kurze Warntöne.
Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.
Der AdBlue® Vorrat ist aufgebraucht.
Beim nächsten Motorstart wird die Höchstgeschwindigkeit auf
20 km/h begrenzt.
Sie können nur noch eine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.
X Sofort AdBlue® Vorrat auffüllen (Y Seite 142), sonst verhindert das
Motormanagement einen weiteren Motorstart.

AdBlue nachfüllen Zusätzlich blinkt die gelbe AdBlue® Kontrollleuchte Ø und es ertö-
Kein Start möglich nen drei kurze Warntöne.
Der AdBlue® Vorrat ist aufgebraucht. Wenn Sie den Motor abstellen,
verhindert das Motormanagement einen weiteren Motorstart.
Anschließend können Sie den Motor nur noch starten, wenn Sie
AdBlue® nachgefüllt haben.
Wenn Sie das Fahrzeug abstellen:
X Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen.
X Mindestens 2 Nachfüllflaschen oder etwa 4 l AdBlue® (ARLA32)
nachfüllen (Y Seite 142).
X Für etwa 1 Minute Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 drehen.
Wenn danach der neue Füllstand von dem Motormanagement
erkannt wurde, können Sie den Motor erneut starten.

AdBlue System Stö‐ Zusätzlich ertönt ertönen drei kurze Warntöne.


rung Siehe Betriebs‐ Das AdBlue® System ist gestört.
anleitung X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Display-Meldungen 213

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Zusätzlich ertönt ertönen drei kurze Warntöne.
¯ Das AdBlue® System ist gestört. Sie können nur noch maximal die

Bordcomputer und Anzeigen


AdBlue System Stö‐ angezeigte Wegstrecke fahren.
rung Notlauf in XXXX
X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Zusätzlich ertönen drei kurze Warntöne.


¯ Im Display wird die Wegstrecke 50 km angezeigt.
AdBlue System Stö‐
rung Notlauf Das AdBlue® System ist gestört. Beim nächsten Motorstart wird die
20 km/h Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h begrenzt. Sie können nur noch
eine Wegstrecke von maximal 50 km fahren.
X Umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen, sonst ver-
hindert das Motormanagement einen weiteren Motorstart.

Zusätzlich ertönen drei kurze Warntöne.


¯ Das AdBlue® System ist immer noch gestört. Wenn Sie den Motor
AdBlue System Stö‐ abstellen, verhindert das Motormanagement einen weiteren Motor-
rung kein Start mög‐ start.
lich
X Zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren.
oder
X Fahrzeug verkehrsgerecht abstellen und eine qualifizierte Fach-
werkstatt verständigen.

Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch.


? Wenn Sie das Fahrzeug nach extremen Belastungen abstellen, kann
Kühlmittel Stopp, beim Einschalten der Zündung oder bei Neustart die Kühlmittel-Warn-
Motor aus! leuchte leuchten. Solche Belastungen sind z. B. Bergfahrten oder das
Fahren mit Anhänger.
X Motor etwa 1 Minute mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.
X Wenn die Display-Meldung danach immer noch im Display ange-
zeigt wird, eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.


* Lassen Sie den Motor nicht mit zu niedrigem Kühlmittelstand laufen.
Kühlmittel Niveau Der Motor kann überhitzen und beschädigt werden.
prüfen!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Motor zur Kühlung abstellen.
X Kühlmittel nachfüllen, und dabei die Warnhinweise beachten
(Y Seite 310).
X Wenn häufig Kühlmittel nachgefüllt werden muss, das Motorkühl-
system in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Der Kraftstoffvorrat ist unter die Reservemarke gesunken.


7 X An der nächsten Tankstelle tanken (Y Seite 141).
Tankreserve Tank‐
stelle aufsuchen

Z
214 Display-Meldungen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die im Wasserabscheider angesammelte Wassermenge hat den maxi-
: malen Füllstand erreicht.
Bordcomputer und Anzeigen

Wasser im Kraft‐ X Wasserabscheider entwässern (Y Seite 252).


stoff Werkstatt auf‐
suchen!

m Der Kraftstofffilter ist verschmutzt.


X Kraftstofffilter in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-
Kraftstofffilter sen.
Werkstatt aufsu‐
chen!
Die Wartungsgrenze für den Luftfilter ist erreicht. Der Luftfilter ist
È verschmutzt.
Luftfilter ver‐ X Luftfiltereinsatz in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-
schmutzt sen.

Der Ölstand ist zu niedrig.


4 X Ölstand beim nächsten Tanken prüfen (Y Seite 247), und Öl nach-
Motoröl 1.0 l ein‐ füllen.
füllen!
Sie wollen den Ölstand prüfen, obwohl der Motor läuft.
4 X Motor abstellen.
Motorölstand Nicht
X Ölstand prüfen (Y Seite 247).
bei Motorlauf!
Sie haben zu viel Motoröl eingefüllt. Es besteht die Gefahr eines
4 Motor- oder Katalysatorschadens.
Motorölstand X Ölstand prüfen (Y Seite 247).
Ölstand reduzieren!
X Wenn der Ölstand zu hoch ist: Motoröl in der nächsten qualifizierten
Fachwerkstatt absaugen lassen.
X Wenn der Ölstand in Ordnung ist: Störung in der nächsten qualifi-
zierten Fachwerkstatt beheben lassen.
Es ist zu wenig oder kein Öl mehr im Motor. Es besteht die Gefahr eines
4 Motorschadens.
Motorölstand Stopp, X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
Motor aus!
X Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen (Y Seite 248).
X Wenn der Ölstand im Motor in Ordnung ist: Störung umgehend
durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen.
X Wenn der Ölstand im Motor zu niedrig ist: Fahrzeug in eine qualifi-
zierte Fachwerkstatt abschleppen lassen.

Es liegt eine Störung in der Motorölstand-Anzeige vor.


4 X Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
Ölsensor Werkstatt fen lassen.
aufsuchen!
Display-Meldungen 215

Fahrsysteme
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Bordcomputer und Anzeigen


_ _ _ Die Einschaltbedingungen des TEMPOMAT sind nicht erfüllt.
TEMPOMAT Sie können den TEMPOMAT erst ab einer Geschwindigkeit von
30 km/h einschalten.
Tempomat Der TEMPOMAT ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.
Werkstatt aufsu‐ X TEMPOMAT in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
chen!
Limit Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.
... km/h Sie stellen für die variable SPEEDTRONIC eine Geschwindigkeit ein,
die geringer ist als die aktuell gefahrene.
X Bei Bedarf selbst bremsen.

Limit Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.


... km/h Das Fahrzeug überschreitet die eingestellte Geschwindigkeit der vari-
ablen SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle (Schubbetrieb).
X Bei Bedarf selbst bremsen.

Limit Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt und es ertönt 3-mal ein Warnton.


... km/h über‐ Das Fahrzeug beschleunigt und überschreitet weiterhin die einge-
schritt. stellte Geschwindigkeit der variablen SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle
(Schubbetrieb).
X Bei Bedarf selbst bremsen.

Limit Sie beschleunigen Ihr Fahrzeug mit dem Fahrpedal bis zur eingestell-
Winterrei‐ ten Geschwindigkeit für die permanente SPEEDTRONIC. Die SPEED-
fen ... km/h TRONIC regelt die Geschwindigkeit, und das Fahrzeug beschleunigt
nicht weiter.
X Weniger Gas geben.

Limit Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt.


Winterrei‐ Das Fahrzeug überschreitet die eingestellte Geschwindigkeit der per-
fen ... km/h manenten SPEEDTRONIC, z. B. bei Gefälle (Schubbetrieb).
X Bei Bedarf selbst bremsen.

Limit Die Geschwindigkeitsanzeige blinkt und es ertönt 3-mal ein Warnton.


Winterrei‐ Das Fahrzeug beschleunigt und überschreitet weiterhin die einge-
fen ... km/h über‐ stellte Geschwindigkeit der permanenten SPEEDTRONIC, z. B. bei
schritt. Gefälle (Schubbetrieb).
X Bei Bedarf selbst bremsen.

Z
216 Display-Meldungen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Spurhalte-Assis‐ und die Kontrollleuchte à leuchtet gelb.
tent temporär nicht Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet und vorübergehend nicht
Bordcomputer und Anzeigen

verfügbar funktionsbereit.
Mögliche Ursachen sind:
REs sind keine Fahrstreifenmarkierungen vorhanden.
RDie Kamera ist durch starken Niederschlag oder Nebel beeinträch-
tigt.
RDie Kamera kann die Fahrstreifenmarkierungen nicht erkennen:
- Es ist zu dunkel.
- Die Fahrstreifenmarkierungen sind abgenutzt oder verdeckt, z. B.
durch Schmutz oder Schnee.
RDie Frontscheibe im Kamerasichtfeld ist verschmutzt.
X Halten Sie verkehrsgerecht an.
X Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen (Y Seite 145).
X Reinigen Sie die Frontscheibe (Y Seite 263), insbesondere im
Bereich des Kamerasichtfelds.
Wenn die Kontrollleuchte à erlischt, ist der Spurhalte-Assistent
wieder funktionsbereit.

Spurhalte-Assis‐ Der Spurhalte-Assistent ist gestört.


tent ohne Funktion X Spurhalte-Assistent in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.

Totwinkel-Assis‐ Der Totwinkel-Assistent ist gestört.


tent ohne Funktion X Totwinkel-Assistent in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.

COLLISION PREVEN‐ Der COLLISION PREVENTION ASSIST ist gestört.


TION ASSIST ohne X COLLISION PREVENTION ASSIST in einer qualifizierten Fachwerk-
Funktion statt überprüfen lassen.

Die Erkennung der Radarsensorik kann eingeschränkt sein bei


Rverschmutzten oder abgedeckten Sensoren
RSchneefall oder starkem Regen
RStörung durch andere Radarquellen
Rstarker Radarrückstrahlung, z. B. in Parkhäusern
Rvorausfahrenden schmalen Fahrzeugen, z. B. Motorrädern
Rvorausfahrenden Fahrzeugen, die von Ihrer Fahrzeugmitte versetzt
fahren.
X Bereich der Radarsensorik reinigen.

Eingriff Seiten‐ Zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte d im Kombiinstrument.


wind-Assistent Der Seitenwind-Assistent hat einen deutlich wahrnehmbaren Eingriff
vorgenommen.
Display-Meldungen 217

Reifen
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Bordcomputer und Anzeigen


Reifendruck korri‐ Ein oder mehrere Reifen haben zu wenig Druck oder die Reifendrücke
gieren der einzelnen Räder weichen stark voneinander ab.
X Reifendruck bei Gelegenheit prüfen und korrigieren (Y Seite 282).
O
Reifendruck- Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist gestört.
kontrolle ohne Funk‐ X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-
tion statt überprüfen lassen.

Reifendruck- Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist aufgrund einer Funkstörung


kontrolle zur Zeit oder Unterspannung vorübergehend nicht verfügbar.
nicht verfügbar X Wenn die Ursachen beseitigt sind, aktiviert sich die Reifendruck-
kontrolle selbsttätig.

Reifendruck- Die Reifendruckkontrolle empfängt von mindestens einem Rad keine


kontrolle ohne Funk‐ Signale, da
tion Radsensoren Rein Rad durch das Reserverad ohne Radelektronik ausgetauscht
fehlen wurde
Rdie Höchsttemperatur an einer Radelektronik überschritten ist
Reine Radelektronik eine Störung hat.
X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-
statt überprüfen lassen.

Reifen überprüfen An einem oder mehreren Reifen ist der Druck stark abgesunken. Wenn
die Reifendruckkontrolle das betreffende Rad erkannt hat, wird Ihnen
O zusätzlich die Radposition angezeigt.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Die Reifen prüfen.
X Falls erforderlich, das Rad reparieren oder wechseln (Y Seite 289).
X Reifendruck prüfen und korrigieren (Y Seite 282).
Nach einigen Minuten Fahrt mit korrigiertem Reifendruck erlischt
die Display-Meldung automatisch.

Achtung Reifende‐ Ein oder mehrere Reifen verlieren schnell Luft. Wenn die Reifendruck-
fekt kontrolle das betreffende Rad erkannt hat, wird Ihnen zusätzlich die
Radposition angezeigt.
O X Ohne heftige Lenk- und Bremsmanöver Fahrzeug verkehrssicher
abstellen.
X Rad reparieren oder wechseln (Y Seite 289).

Z
218 Display-Meldungen

Fahrzeug
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Bordcomputer und Anzeigen

Die Servo-Unterstützung für die Lenkung ist gestört. Sie brauchen


Ð mehr Kraft zum Lenken.
Ausfall Lenkunter‐ X Vorsichtig zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren und
stützung umgehend Lenkung überprüfen lassen.

Die Batterie wird nicht mehr geladen. Mögliche Ursachen sind ein
# defekter Generator oder ein gerissener Keilrippenriemen.
Batterie/Generator X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
Werkstatt aufsu‐
X Keilrippenriemen überprüfen.
chen!
X Wenn der Keilrippenriemen gerissen ist: Nicht weiterfahren! Eine
qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
X Wenn der Keilrippenriemen in Ordnung ist: Fahrzeug in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Die elektrische Trittstufe ist nicht oder nur teilweise ein- oder ausge-
÷ fahren.
Elektrische Tritt‐ Das Symbol zeigt die Lage und die Seite der betroffenen Trittstufe.
stufe
X Achten Sie auf genügend Freiraum für die elektrische Trittstufe.
X Öffnen oder schließen Sie die Schiebetür erneut.
X Wenn die elektrische Trittstufe erneut nicht vollständig aus- oder
einfährt, schieben Sie die Trittstufe manuell ein (Y Seite 73).
Machen Sie Mitfahrer vor dem Aussteigen auf das Fehlen der Tritt-
stufe aufmerksam.

Das Fahrzeugniveau ist während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig.


, Die Straßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.
ENR Achtung! Fahr‐
X Vorsichtig weiterfahren.
zeug Niveau
X ENR reguliert schnellstmöglich das Fahrzeugniveau auf Normalni-
veau.
X Wenn die Display-Meldung länger angezeigt wird, vorsichtig wei-
terfahren und möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt auf-
suchen.
Ein Federbalg kann leck sein.

ENR ist aufgrund einer Störung abgeschaltet oder deaktiviert, weil z. B.


, das Fahrzeug im Stand durch äußere Einflüsse angehoben wurde.
ENR nicht aktiviert Das Fahrzeugniveau wird nicht mehr automatisch reguliert. Die Stra-
ßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.
X Eine kurze Fahrstrecke schneller als 10 km/h fahren.
ENR aktiviert sich automatisch.
X Wenn die Display-Meldung nicht erlischt, vorsichtig weiterfahren
und möglichst bald eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument 219

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Sie versuchen das Fahrzeug zu starten und das Kupplungspedal ist
í nicht vollständig durchgetreten.

Bordcomputer und Anzeigen


Kupplung betätigen X Treten Sie für den Startvorgang das Kupplungspedal bis zum
Anschlag durch.

Sie fahren bereits mit Schrittgeschwindigkeit, obwohl die Motorhaube


1 nicht geschlossen ist.
Motorhaube offen! X Motorhaube schließen.

Sie haben sich an Ihrem Mobiltelefon noch nicht angemeldet.


9 X PIN-Nummer für die SIM-Karte eingeben.
Bitte PIN eingeben:
Sie fahren bereits mit Schrittgeschwindigkeit, obwohl nicht alle Türen
1 geschlossen sind.
Türen offen! X Türen schließen.

Der Waschwasserstand ist zu niedrig.


¦ X Waschwasser nachfüllen (Y Seite 251).
Wischwasser Niveau
prüfen!

Schlüssel
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
+
Schlüssel abziehen!
Der Schlüssel ist nicht mehr funktionsfähig.
+ X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Schlüssel erneuern
Werkstatt aufsu‐
chen!

Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument

Beim Einschalten der Zündung führen manche Systeme einen Selbsttest durch. Einige Warn- und
Kontrollleuchten können dabei vorübergehend angehen oder blinken. Dieses Verhalten ist unkri-
tisch. Erst wenn diese Warn- und Kontrollleuchten ab Motorstart oder während der Fahrt angehen
oder blinken, signalisieren sie eine Störung.

Z
220 Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


· Die rote Warn- Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist zu gering für die
leuchte gewählte Geschwindigkeit.
Bordcomputer und Anzeigen

Abstandswar- Abstand vergrößern.


nung ist während
der Fahrt an.
· Die rote Warn- Sie nähern sich einem vorausfahrenden Fahrzeug mit zu hoher
leuchte Geschwindigkeit.
Abstandswar- X Sofort bremsbereit sein.
nung blinkt wäh-
X Verkehrssituation aufmerksam beobachten. Wenn erforderlich,
rend der Fahrt.
bremsen oder einem Hindernis ausweichen.
Zusätzlich ertönt
ein Intervallwarn-
ton.
à Die gelbe Kon- Der Spurhalte-Assistent ist ausgeschaltet.
trollleuchte Spur- X Spurhalte-Assistent bei Bedarf einschalten (Y Seite 166).
halte-Assistent
leuchtet während
der Fahrt.
à Die grüne Kon- Der Spurhalte-Assistent ist in Warnbereitschaft.
trollleuchte Spur-
halte-Assistent
leuchtet während
der Fahrt.
à Die rote Kontroll- Sie fahren mit dem Vorderrad auf eine Fahrspur-Begrenzungsmarkie-
leuchte Spur- rung.
halte-Assistent
leuchtet während
der Fahrt. Zusätz-
lich ertönt ein
Intervallwarnton.
d Die gelbe G WARNUNG
ASR-/ESP®-
Warnleuchte ESP® oder ASR regelt, da mindestens eines der Räder seine Haft-
blinkt während grenze erreicht hat.
der Fahrt. Der TEMPOMAT wird für die Dauer der Regelung abgeschaltet.
X Fahrweise den Straßenverhältnissen und der Verkehrssituation
anpassen. Wenig Gas geben.
X Langsam fahren.

d Die gelbe Sie schalten den Allradantrieb ein oder aus. Während des Schaltvor-
ASR-/ESP®- gangs sind ASR und ESP® abgeschaltet.
Warnleuchte ist Wenn der Schaltvorgang beendet ist, schalten sich ASR und ESP®
an, während der automatisch wieder ein.
Motor läuft.
Allradantrieb ein-/ausschalten (Y Seite 170).
Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument 221

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


d Die gelbe Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb ist die Bremsanlage überhitzt.
ASR-/ESP®-
G WARNUNG

Bordcomputer und Anzeigen


Warnleuchte
blinkt langsam Die Leistung von 4ETS ist eingeschränkt. Die Bremsleistung kann
während der reduziert sein.
Fahrt. Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren und die Fahrweise den Straßenverhältnis-
sen und der Verkehrssituation anpassen.
X Wenn die Meldung nicht mehr angezeigt wird, stehen 4ETS und die
normale Bremsleistung wieder zur Verfügung.
d Die gelbe ASR ist abgeschaltet.
ASR-/ESP®-
Warnleuchte ist G WARNUNG
an, während der Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.
Motor läuft. Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X ASR wieder einschalten. Ausnahmen (Y Seite 56).

h!:b EBD ist gestört oder aufgrund einer Unterspannung oder Störung
Die gelbe ESP®-, die abgeschaltet.
gelbe ABS-, die gelbe Eventuell wird die Batterie nicht geladen.
ASR/BAS- und die rote
Bremsen-Kontroll- G WARNUNG
leuchte sind an, während Die Hinterräder können beim Bremsen frühzeitig blockieren. Der
der Motor läuft. Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Display
beachten (Y Seite 199).
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Nicht weiterfahren.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

b Die rote Bremsen- Es ist zu wenig Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter.


Kontrollleuchte
ist an, während G WARNUNG
der Motor läuft. Die Bremswirkung kann beeinträchtigt sein.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Display
beachten (Y Seite 199).
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren
(Y Seite 251).
X Wenn die Bremsflüssigkeit unterhalb der MIN-Markierung ist: Nicht
weiterfahren!
X Keine Bremsflüssigkeit nachfüllen. Der Fehler wird dadurch nicht
behoben.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Z
222 Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


: Die gelbe ASR/ ASR oder die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) sind
BAS-Kontroll- aufgrund einer Störung abgeschaltet.
Bordcomputer und Anzeigen

leuchte ist an, Die Motorleistung kann reduziert sein.


während der
Motor läuft. G WARNUNG
Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Schnellstmöglich eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

: Die gelbe ASR/ BAS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet.


BAS-Kontroll-
leuchte ist an, G WARNUNG
während der Die Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohne
Motor läuft. elektronische Unterstützung.
Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

: Die gelbe ASR/ ASR, BAS und die Anfahrhilfe (bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe) sind
BAS-Kontroll- aufgrund einer Unterspannung abgeschaltet.
leuchte ist an, Eventuell wird die Batterie nicht geladen.
während der
Motor läuft. G WARNUNG
Die Bremsanlage steht mit normaler Wirkung zur Verfügung.
Die Antriebsräder können beim Gasgeben durchdrehen.
Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument 223

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


! Die gelbe ABS- ABS ist aufgrund einer Störung abgeschaltet oder vorübergehend
Kontrollleuchte nicht verfügbar. Damit sind auch ESP®, ASR und BAS sowie der TEM-

Bordcomputer und Anzeigen


ist an, während POMAT und die SPEEDTRONIC nicht verfügbar.
der Motor läuft. Eventuell ist die Selbstdiagnose noch nicht abgeschlossen oder die
Batterie wird nicht geladen.
G WARNUNG
Die Bremsanlage arbeitet weiterhin mit normaler Wirkung, aber ohne
die oben genannten Funktionen. Die Räder können deshalb z. B. bei
einer Vollbremsung blockieren.
Dadurch sind die Lenkfähigkeit und das Bremsverhalten stark beein-
trächtigt
Der Bremsweg kann sich in Notbrems-Situationen verlängern.
Die Antriebsräder können beim Beschleunigen durchdrehen.
Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-
bilisierung vor.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Eine kurze Fahrstrecke mit über 20 km/h fahren.
Wenn die Kontrollleuchte ausgeht, stehen die oben genannten
Funktionen wieder zur Verfügung.
Wenn die Kontrollleuchte nicht ausgeht:
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Ø Die gelbe Der aktuelle AdBlue® Vorrat schränkt die Fahrzeug-Reichweite ein.
AdBlue® Kontroll- X Meldungen im Display beachten.
leuchte ist an,
während der
Motor läuft.
h Die gelbe ESP®- ESP® ist aufgrund einer Unterspannung oder Störung abgeschaltet.
Kontrollleuchte Damit sind auch der TEMPOMAT und die SPEEDTRONIC abgeschaltet.
ist an, während Die Motorleistung kann verringert sein.
der Motor läuft. Eventuell wird die Batterie nicht geladen.
G WARNUNG
Wenn ESP® nicht betriebsbereit ist, nimmt ESP® keine Fahrzeugsta-
bilisierung vor.
Es besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
X Fahrzeugen mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Display
beachten (Y Seite 199).
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Z
224 Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


6 Die rote Warn- Die Rückhaltesysteme sind gestört.
leuchte geht etwa
G WARNUNG
Bordcomputer und Anzeigen

4 Sekunden nach
dem Einschalten Wenn die Rückhaltesysteme gestört sind, können einzelne Systeme
der Zündung unbeabsichtigt aktiviert oder bei einem Unfall nicht ausgelöst werden.
nicht aus oder Es besteht erhöhte Verletzungs- und Unfallgefahr!
erneut wieder an.
X Vorsichtig weiterfahren.
X Sofort eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

# Die rote Batterie- Die Batterie wird nicht mehr geladen. Mögliche Ursachen sind ein
Kontrollleuchte defekter Generator oder ein gerissener Keilrippenriemen.
ist an, während X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
der Motor läuft.
X Keilrippenriemen überprüfen.
X Wenn der Keilrippenriemen gerissen ist: Nicht weiterfahren! Die
nächste qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
X Wenn der Keilrippenriemen in Ordnung ist: Fahrzeug in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

# Die rote Batterie- Die Batterie ist defekt.


Kontrollleuchte X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
ist an, während
X Nicht weiterfahren!
der Motor läuft.
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

# Die gelbe Brems- Die Bremsbeläge sind an der Verschleißgrenze.


belagverschleiß-
Kontrollleuchte G WARNUNG
ist an, nach dem Die Bremsleistung kann beeinträchtigt sein.
Motorstart oder Es besteht Unfallgefahr!
während der
Fahrt. X Schnellstmöglich Bremsbeläge in einer qualifizierten Fachwerkstatt
ersetzen lassen.

4 Die gelbe Motor- Der Ölstand ist auf Minimalwert abgesunken.


ölstand-Warn- X Motor auf Ölverlust prüfen.
leuchte ist an,
X Wenn Ölverlust erkennbar ist: Sofort eine qualifizierte Fachwerk-
nach dem Motor-
statt aufsuchen.
start oder wäh-
rend der Fahrt. X Wenn kein Ölverlust erkennbar ist: Ölstand prüfen und Motoröl
nachfüllen (Y Seite 248).
Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument 225

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


4 Die gelbe Motor- Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor zeigt das Display zusätzlich die Öls-
ölstand-Warn- tandsanzeige z. B. – 2.0 ltr.

Bordcomputer und Anzeigen


leuchte blinkt und Es ist zu wenig oder kein Öl mehr im Motor.
der Warnsummer Es besteht die Gefahr eines Motorschadens.
ertönt nach dem
Motorstart oder X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
während der X Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen (Y Seite 248).
Fahrt. X Wenn der Ölstand im Motor in Ordnung ist: Störung umgehend
durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen.
X Wenn der Ölstand im Motor zu niedrig ist: Fahrzeug in eine qualifi-
zierte Fachwerkstatt abschleppen lassen.
4 Die gelbe Motor- Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor zeigt das Display zusätzlich die Öls-
ölstand-Warn- tandsanzeige z. B. HI.
leuchte leuchtet Der Ölstand ist oberhalb des Maximalwerts.
und der Warn- Es besteht die Gefahr eines Motor- oder Katalysatorschadens.
summer ertönt
nach dem Motor- X Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen (Y Seite 248).
start oder wäh- X Wenn der Ölstand zu hoch ist: Motoröl schnellstmöglich in einer
rend der Fahrt. qualifizierten Fachwerkstatt absaugen lassen.
X Wenn der Ölstand in Ordnung ist: Störung schnellstmöglich in einer
qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.
4 Bei Fahrzeugen Es liegt eine Störung in der Motorölstand-Anzeige vor.
mit Dieselmotor X Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
leuchtet die gelbe fen lassen.
Motorölstand-
Warnleuchte wie-
derholt während
der Fahrt.
% Die gelbe Kühl- Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.
mittelstand- Lassen Sie den Motor nicht mit zu niedrigem Kühlmittelstand laufen.
Warnleuchte ist Der Motor kann überhitzen und beschädigt werden.
an, während der
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
Motor läuft.
X Motor zur Kühlung abstellen.
X Kühlmittel nachfüllen, und dabei die Warnhinweise beachten
(Y Seite 250).
X Wenn häufig Kühlmittel nachgefüllt werden muss, das Motorkühl-
system in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

? Die rote Kühlmit- Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch.


tel-Warnleuchte X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
ist an, während
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
der Motor läuft.

Z
226 Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


? Die rote Kühlmit- Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch.
tel-Warnleuchte Wenn Sie das Fahrzeug nach extremen Belastungen abstellen, kann
Bordcomputer und Anzeigen

ist an, während beim Einschalten der Zündung oder bei Neustart die Kühlmittel-Warn-
der Motor läuft. leuchte leuchten. Solche Belastungen sind z. B. Bergfahrten oder das
Fahren mit Anhänger.
X Motor etwa 1 Minute mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.
X Wenn die Display-Meldung danach immer noch im Display ange-
zeigt wird, eine qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
7 Die gelbe Tankre- Der Kraftstoffstand ist unter die Reservemarke gesunken.
| serve-Warn- X An der nächsten Tankstelle tanken (Y Seite 141).
leuchte ist an,
während der
Motor läuft.
; Die gelbe Motor- Sie haben den Kraftstoffbehälter leer gefahren.
Diagnose-Kon- Der Motor läuft im Notbetrieb.
trollleuchte ist an
X An der nächsten Tankstelle tanken (Y Seite 141).
oder blinkt, wäh-
rend der Motor X Fahrzeuge mit Dieselmotor: Kraftstoffanlage entlüften
läuft. (Y Seite 137).
X Nach dem Tanken den Motor 3- bis 4-mal hintereinander starten.
Der Notbetrieb wird aufgehoben. Das Fahrzeug muss nicht über-
prüft werden.

; Die gelbe Motor- Es liegt eine Störung vor:


Diagnose-Kon- Ran der Einspritzregelung
trollleuchte ist an
Ram Zündsystem10
oder blinkt, wäh-
rend der Motor Ran der Abgasanlage
läuft. Die Emissionsgrenzwerte können dadurch überschritten werden, und
der Motor läuft im Notbetrieb.
Die Motorleistung kann verringert sein.
X Fahrzeug schnellstmöglich in einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
In einigen Staaten ist es gesetzlich vorgeschrieben, nach dem Auf-
leuchten der Motor-Diagnose-Kontrollleuchte umgehend eine qualifi-
zierte Fachwerkstatt aufzusuchen. Beachten Sie die gesetzlichen Vor-
schriften.

10 Nur Fahrzeuge mit Benzinmotor.


Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument 227

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


% Wenn Sie den Bei extrem niedrigen Temperaturen kann der Motor eventuell nicht
Schlüssel im gestartet werden.

Bordcomputer und Anzeigen


Zündschloss auf Es liegt eine Störung im Vorglühsystem vor.
Stellung 2 dre-
X Störung durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen.
hen, bleibt die
gelbe Vorglüh-
Kontrollleuchte
etwa 1 Minute an.
Oder die gelbe
Vorglüh-Kontroll-
leuchte geht für
etwa 1 Minute an,
während der
Motor läuft.
\ Die gelbe Diesel- Die automatische Regeneration des Dieselpartikelfilters ist nicht aus-
partikelfilter-Kon- reichend oder gestört.
trollleuchte ist an, X Fahren Sie so lange mit einer Drehzahl über 2000 1/min, bis die
während der Dieselpartikelfilter-Kontrollleuchte aus geht.
Motor läuft.
X Wenn die Dieselpartikelfilter-Kontrollleuchte nach etwa 20 Minuten
nicht ausgeht: Störung umgehend in einer qualifizierten Fachwerk-
statt beheben lassen.

È Die gelbe Luftfil- Die Wartungsgrenze für den Luftfilter ist erreicht. Der Luftfilter ist
ter-Kontroll- verschmutzt.
leuchte ist an, X Luftfiltereinsatz in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-
während der sen.
Motor läuft.
h Die gelbe Warn- G WARNUNG
leuchte der Rei-
fendruckkon- Die Reifendruckkontrolle stellt einen schnellen oder starken Druck-
trolle geht an. verlust an mindestens einem Reifen fest.
X Ohne heftige Lenk- oder Bremsmanöver anhalten. Dabei das Ver-
kehrsgeschehen berücksichtigen.
X Reifen überprüfen und den Reifendruck korrigieren. Verliert ein
Reifen danach weiterhin Druck, so muss er ersetzt werden. Beschä-
digte Reifen sofort auswechseln.
Ist die Panne behoben, geht die Warnleuchte nach einigen Minuten
Fahrt aus.
X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auch die Meldungen im Display
beachten (Y Seite 199).

h Die gelbe Warn- Fahrzeuge ohne Lenkradtasten:


leuchte der Rei- Die Funktion der Reifendruckkontrolle ist gestört.
fendruckkon-
X Reifendruckkontrolle und Räder in einer qualifizierten Fachwerk-
trolle blinkt für
statt überprüfen lassen.
60 Sekunden und
geht anschlie-
ßend an.

Z
228 Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


: Die gelbe Wasser- Die im Wasserabscheider des Kraftstofffilters angesammelte Wasser-
abscheider-Kon- menge hat den maximalen Füllstand erreicht.
Bordcomputer und Anzeigen

trollleuchte ist an, X Wasserabscheider entwässern (Y Seite 252).


während die Zün-
dung eingeschal-
tet ist.
m Die gelbe Kraft- Der Kraftstofffilter ist verschmutzt.
stofffilter-Kon- X Kraftstofffilter in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern las-
trollleuchte ist an, sen.
während die Zün-
dung eingeschal-
tet ist.
¦ Die gelbe Wasch- Der Wasserstand ist zu niedrig.
wasserstand- X Waschwasser nachfüllen (Y Seite 251).
Kontrollleuchte
der Scheiben-
wasch-/Schein-
werfer-Reini-
gungsanlage ist
an, nach dem
Motorstart oder
während der
Fahrt.
7 Die rote Sicher- Die Warnleuchte macht Sie darauf aufmerksam, sich anzugurten.
heitsgurt-Warn- X Angurten (Y Seite 42).
leuchte leuchtet
dauerhaft oder
blinkt. Zusätzlich
kann ein Warnton
ertönen.
b Wenn Sie den Eine Glühlampe der Außenbeleuchtung oder am Anhänger ist defekt.
Schlüssel im Beachten Sie bei Anhängern mit LED-Lampen die Hinweise im Kapitel
Zündschloss auf „Lampenausfallkontrolle bei LED-Lampen“ (Y Seite 181).
Stellung 2 dre-
hen, geht die i Die Lampenausfallkontrolle kann ausstattungsabhängig für alle
gelbe Glühlam- Leuchten mit Ausnahme der Blinkleuchten entfallen.
pen-Kontroll- X Defekte Glühlampe schnellstmöglich wechseln (Y Seite 97).
leuchte an.
1 Die gelbe Türkon- Sie fahren bereits mit Schrittgeschwindigkeit, obwohl noch nicht alle
trollleuchte ist an, Türen oder die Motorhaube geschlossen sind.
während der X Türen oder die Motorhaube schließen.
Fahrt.
Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument 229

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


1 Die gelbe Türkon- Die elektrische Trittstufe ist nicht oder nur teilweise ein- oder ausge-
trollleuchte ist an. fahren.

Bordcomputer und Anzeigen


X Achten Sie auf genügend Freiraum für die elektrische Trittstufe.
X Öffnen oder schließen Sie die Schiebetür erneut.
X Wenn die elektrische Trittstufe erneut nicht vollständig aus- oder
einfährt: Schieben Sie die Trittstufe manuell ein (Y Seite 73).
Machen Sie Mitfahrer vor dem Aussteigen auf das Fehlen der Tritt-
stufe aufmerksam.

¬ Wenn Sie den ENR ist aufgrund einer Störung abgeschaltet oder deaktiviert, weil z. B.
Schlüssel im das Fahrzeug im Stand durch äußere Einflüsse angehoben wurde.
Zündschloss auf Das Fahrzeugniveau wird nicht mehr automatisch reguliert. Die Stra-
Stellung 2 dre- ßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.
hen, geht die rote X Eine kurze Fahrstrecke schneller als 10 km/h fahren.
ENR-Kontroll-
ENR aktiviert sich automatisch.
leuchte an.
X Wenn die Kontrollleuchte nicht ausgeht: Vorsichtig weiterfahren
und eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

¬ Die rote ENR-Kon- Das Fahrzeugniveau ist während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig.
trollleuchte blinkt Die Straßenlage und der Fahrkomfort können verschlechtert sein.
während der
X Vorsichtig weiterfahren.
Fahrt.
X ENR reguliert schnellstmöglich das Fahrzeugniveau auf Normalni-
veau.
X Wenn das Blinken länger andauert: Vorsichtig weiterfahren und eine
qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Ein Federbalg kann leck sein.
Ð Die Kontroll- Die Servo-Unterstützung für die Lenkung ist gestört. Sie brauchen
leuchte für die mehr Kraft zum Lenken.
Lenkung ist an, X Vorsichtig zu einer qualifizierten Fachwerkstatt weiterfahren und
während die Zün- umgehend Lenkung überprüfen lassen.
dung eingeschal-
tet ist.
ì Die gelbe Kon- Sie versuchen das Fahrzeug zu starten und das Kupplungspedal ist
trollleuchte für nicht vollständig durchgetreten.
das Kupplungspe- X Treten Sie für den Startvorgang das Kupplungspedal bis zum
dal ist an, wäh- Anschlag durch.
rend die Zündung
eingeschaltet ist.

Z
230 Ablagen und Staufächer

Wissenswertes Handschuhfach

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-
lich waren. Länderspezifische Abweichungen
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug
Verstauen und Nützliches

nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-


gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-
heitsrelevante Systeme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 27).
Handschuhfach (Beispiel Handschuhfach mit
abschließbarem Deckel)
Ablagen und Staufächer 1 Entriegelt
Wichtige Sicherheitshinweise 2 Verriegelt
= Handschuhfachgriff
G WARNUNG Sie können das Handschuhfach mit dem Not-
Wenn Sie Gegenstände im Fahrzeuginnen- schlüssel ver- und entriegeln (Y Seite 62).
raum ungeeignet verstauen, können diese X Öffnen: Handschuhfachklappe gegebenen-
verrutschen oder herumschleudern und falls entriegeln.
dadurch Fahrzeuginsassen treffen. Zudem X Handschuhfachgriff = in Pfeilrichtung zie-
können Cupholder, offene Ablagen und Mobil- hen.
telefon-Aufnahmen bei einem Unfall die darin
befindlichen Gegenstände nicht in jedem Fall
zurückhalten. Es besteht Verletzungsgefahr,
insbesondere auch bei Bremsmanövern oder
abrupten Richtungswechseln!
RVerstauen Sie Gegenstände stets so, dass
sie in diesen oder ähnlichen Situationen
nicht herumschleudern können.
RStellen Sie stets sicher, dass Gegenstände
nicht aus Ablagen, Gepäcknetzen oder
Staunetzen herausragen.
? Kartenhalter
RSchließen Sie verschließbare Ablagen vor
A Kugelschreiberhalter
Fahrtantritt.
X Schließen: Handschuhfach nach oben klap-
RVerstauen und sichern Sie schwere, harte,
pen und andrücken, bis es einrastet.
spitze, scharfkantige, zerbrechliche oder zu
große Gegenstände stets im Kofferraum.

Beachten Sie auch die Informationen im


Abschnitt „Beladungsrichtlinien“ (Y Seite 239).
Ablagen und Staufächer 231

Brillenfach in der Dachbedieneinheit

Verstauen und Nützliches


Ablagefach mit Smartphone-Vorbereitung
= USB-Anschluss
X Öffnen: Kurz auf Abdeckung : drücken. ? 3,5-mm-Klinkenbuchse
Das Brillenfach klappt herunter.
X Schließen: Brillenfach in die Dachbedienein- i Je nach Fahrzeugausstattung sind im Abla-
heit drücken, bis es einrastet. gefach ein USB-Anschluss und ein Aux-in-
Anschluss eingebaut. Ein Media Interface ist
Stellen Sie sicher, dass das Brillenfach während eine universelle Schnittstelle für mobile Audi-
der Fahrt geschlossen ist. ogeräte, z. B. für iPod®, MP3-Player (siehe
separate Audio Betriebsanleitung).

Ablagefächer am Cockpit
Ablagefach in der Mittelkonsole
G WARNUNG
Gegenstände, die aus der Ablage über dem
Beifahrer-Airbag herausragen, können das
Auslösen des Beifahrer-Airbags behindern
oder sogar verhindern. Der Beifahrer-Airbag
kann dann nicht mehr wie vorgesehen schüt-
zen. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr!
Legen Sie im Ablagefach über dem Beifahrer-
Airbag keine Gegenstände ab, die aus dem
Ablagefach herausragen.

! Sie dürfen die rechte und die linke Ablage Ablagefach auf dem Cockpit über der Mittelkon-
jeweils mit maximal 5 kg belasten. sole (Beispiel mit Deckel)
Sie können die Ablagefächer auf und in der Mit-
telkonsole für die Aufbewahrung von leichten
Kleinteilen nutzen.
X Öffnen: Entriegelungsgriff ; ziehen.
Der Deckel : schwenkt nach oben.
X Schließen: Deckel : schließen und einras-
ten.
Der Deckel des Ablagefachs muss für die
sichere Aufbewahrung der abgelegten Gegen-
stände während der Fahrt geschlossen sein.

Ablage (Beispiel Beifahrerseite)

Z
232 Ablagen und Staufächer

i Je nach Fahrzeugausstattung sind anstelle Staufach unter dem Doppelbeifahrer-


der Belüftungsdüsen Ablagefächer vorhan- sitz
den.

Ablage über der Dachverkleidung


! Sie dürfen die gesamte Ablage mit maximal
Verstauen und Nützliches

30 kg belasten.
Beladen Sie die Ablage nicht mit hohen, sper-
rigen Gegenständen. Sie könnten sonst bei
starkem Bremsen die Dachverkleidung
beschädigen.

Doppelbeifahrersitz (Beispiel Kastenwagen)


Sie können einzelne Gegenstände in dem Stau-
fach unter dem Doppelbeifahrersitz verstauen.
X Sitzkissen nach vorne klappen: Sitzkissen
aus der vorderen Verankerung : heben.
X Sitzkissen aus der hinteren Verankerung ;
etwas nach vorne ziehen.
X Sitzkissen an der Hinterkante nach oben klap-
pen.
X Sitzkissen zurückklappen: Sitzkissen an
Sie können die Ablage : bei Fahrzeugen mit
Trennwand nur vom Laderaum aus beladen. der Hinterkante nach unten klappen.
X Sitzkissen unter die Sitzlehne in die hintere
Verankerung ; einschieben.
X Sitzkissen vorne nach unten drücken, bis es in
Ablage über der Frontscheibe
der vorderen Verankerung : einrastet.
! Sie dürfen die rechte und die linke Ablage
jeweils mit maximal 2,5 kg belasten.
Staufach unter der Fondsitzbank
G WARNUNG
Sichern Sie das hochgeklappte Sitzpolster
immer mit der Halteschlaufe. Das Sitzpolster
könnte sonst ungewollt herunterklappen und
Sie oder andere Personen verletzen.

G WARNUNG
Achten Sie beim Herunterklappen des Sitz-
polsters darauf, dass niemand eingeklemmt
Ablagefach (Beispiel Fahrerseite) wird.
: Ablagefach
! Die Halteschlaufe ist kein Haltegriff für Per-
sonen und kein Befestigungspunkt für Lade-
gut. Sie kann bei unsachgemäßem Gebrauch
reißen.
Ablagen und Staufächer 233

Staufächer hinter dem Fahrerhaus


! Sie dürfen die gesamte Ablage auf jeder
Seite mit maximal 8 kg belasten.

Verstauen und Nützliches


: Staufach (Beispiel Fahrerseite)

Bei Fahrzeugen mit einer Doppelkabine können Die Staufächer rechts und links unter der Prit-
Sie das Staufach unter der Fondsitzbank für die sche haben ein Fassungsvolumen von ca. 30 l.
Aufbewahrung von Werkzeugen und anderen Sie bieten eine zusätzliche Verstaumöglichkeit
Kleinteilen nutzen. für Werkzeuge, persönliche Gegenstände und
Gepäck.
X Sitzkissen hochklappen: Sitzkissen : aus
Die Staufächer rechts und links unter der Prit-
der vorderen Verankerung heben und in Pfeil- sche sind
richtung nach oben klappen.
Rspritzwassergeschützt
Rnicht rostend
Rabschließbar

Papierklemme

Die Halteschlaufen ; sind an den äußeren


X Öffnen: Oben auf die Papierklemme : drü-
Kopfstützen befestigt.
cken.
X Halteschlaufe ; in den Haken = unter dem
hochgeklappten Sitzkissen : einhängen.
X Sitzkissen herunterklappen: Sitzkissen :
festhalten und Halteschlaufe ; aus dem
Haken = aushängen.
X Sitzkissen : herunterklappen.
Das Sitzkissen rastet automatisch ein.

Z
234 Cupholder

Cupholder Cupholder in der Mittelkonsole


Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Der Cupholder kann während der Fahrt kei-
nen Behälter sichern. Wenn Sie während der
Fahrt einen Cupholder verwenden, kann der
Verstauen und Nützliches

Behälter herumschleudern und Flüssigkeiten


können verschüttet werden. Fahrzeuginsas-
sen können mit der Flüssigkeit in Berührung
kommen und insbesondere durch heiße Flüs-
sigkeit verbrüht werden. Sie können vom Ver-
kehrsgeschehen abgelenkt werden und die Cupholder in der Mittelkonsole
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Es X Öffnen: Aschenbecherfach : an der Griff-
besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr! mulde herausziehen.
Der Klemmarm ; des Cupholders öffnet sich
Verwenden Sie den Cupholder nur bei ste- vollständig.
hendem Fahrzeug. Setzen Sie nur passende
i Bei Fahrzeugen mit Nichtraucherausstat-
Behälter in den Cupholder. Verschließen Sie tung ist anstelle des Aschenbechers ein
den Behälter, insbesondere bei heißer Flüs- zusätzlicher Cupholder vorhanden.
sigkeit. X Behältnis in den Cupholder stellen und
Klemmarm ; an das Behältnis drücken.
! Benutzen Sie die Aussparungen der Cuphol-
X Schließen: Aschenbecherfach : in die Mit-
der nicht als Aschenbecher. Die Cupholder
könnten dadurch beschädigt werden. telkonsole schieben, bis es einrastet.

Cupholder im Cockpit Cupholder im Fond


G WARNUNG
Wenn Sie aussteigen und der Cupholder im
Fond herausgezogen ist, können Sie gegen
den Cupholder stoßen. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Schieben Sie vor dem Aussteigen den Cuphol-
der unter die Fondsitzbank zurück.

Cupholder im Ablagefach am Cockpit (Beispiel


rechte Fahrzeugseite)
: Cupholder

Fondsitzbank im Kombifahrzeug
Zigarettenanzünder 235

X Cupholder : herausziehen. Aschenbecher im Fahrgastraum

Bottleholder

Verstauen und Nützliches


Aschenbecher links und rechts in den Seitenver-
kleidungen
X Öffnen: Aschenbecher aufklappen.
X Einsatz herausnehmen: Halteklammer :
Bottleholder : in den Vordertüren (Beispiel Bei-
fahrertür) herunterdrücken und den Aschenbecher aus
der Verkleidung herausnehmen.
X Einsatz einsetzen: Aschenbecher unten in
Aschenbecher die Verkleidung einsetzen und zuklappen.

Aschenbecher in der Mittelkonsole


Zigarettenanzünder

G WARNUNG
Wenn Sie das heiße Heizelement des Zigaret-
tenanzünders oder die heiße Fassung berüh-
ren, können Sie sich verbrennen.
Zudem können sich entflammbare Materia-
lien entzünden, wenn
Rder heiße Zigarettenanzünder herunterfällt
Rz. B. Kinder den heißen Zigarettenanzünder
Aschenbecher in der Mittelkonsole an Gegenstände halten.
X Aschenbecherfach : an der Griffmulde ; Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
herausziehen.
Fassen Sie den Zigarettenanzünder stets am
X Öffnen: Deckel = nach oben klappen.
Griff an. Stellen Sie stets sicher, dass Kinder
X Einsatz herausnehmen: Links und rechts in keinen Zugriff auf den Zigarettenanzünder
die Aussparungen am Aschenbecher fassen haben. Lassen Sie Kinder niemals unbeauf-
und den Einsatz zum Entleeren herausziehen.
sichtigt im Fahrzeug.
X Einsatz einsetzen: Einsatz wie abgebildet
nach unten in den Halter drücken.
Achten Sie dabei auf den korrekten Sitz des
Einsatzes. Sonst können Sie anschließend
das Aschenbecherfach : nicht schließen.

Z
236 Mobiltelefon

Mobiltelefon
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
Verstauen und Nützliches

kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können


Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Es besteht Unfallgefahr!
X Zigarettenanzünder nutzen: Schlüssel im Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
Zündschloss auf Stellung 1 drehen. kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
X Zigarettenanzünder : eindrücken. nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
Wenn die Spirale glüht, springt der Zigaret- kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
tenanzünder selbstständig zurück. bei stehendem Fahrzeug vor.
X Zigarettenanzünder am Griff aus der Steck-
dose ziehen. Beachten Sie beim Betrieb von Mobiltelefonen
die gesetzlichen Bestimmungen des Landes, in
dem Sie sich momentan aufhalten.
12-V-Steckdose Durch überhöhte elektromagnetische Strahlung
können Sie und andere gesundheitliche Schä-
den erleiden. Durch den Gebrauch einer Außen-
antenne wird dem in der Wissenschaft disku-
tierten möglichen gesundheitlichen Risiko
durch elektromagnetische Felder Rechnung
getragen. Lassen Sie daher die Außenantenne
nur von einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-
bauen.
Mercedes-Benz empfiehlt für den Betrieb von
Mobiltelefonen und Funkgeräten den Anschluss
an eine frei gegebene Außenantenne. Nur so ist
eine optimale Empfangsqualität im Fahrzeug
sichergestellt und die gegenseitige Beeinflus-
sung von Fahrzeugelektronik und Mobiltelefon
Steckdose unten an der Mittelkonsole oder Funkgerät minimiert.
: 12-V-Steckdose (25 A) In der Bundesrepublik Deutschland ist es ver-
Sie können die 12-V-Steckdose unten an der boten, Mobiltelefone in Fahrzeugen ohne Frei-
Mittelkonsole für Zubehör bis maximal 300 W sprecheinrichtungen während der Fahrt oder
verwenden. bei laufendem Motor zu benutzen.
Zusätzliche 12-V-Steckdosen (15 A) sind am Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen in
Fahrersitzkasten und hinten im Fahrgastraum den einzelnen Ländern.
oder Laderaum. Sie können die
12-V-Steckdosen (15 A) für Zubehör bis maxi-
mal 180 W verwenden.
i Auch wenn der Schlüssel aus dem Zünd-
schloss abgezogen ist, werden die Steckdo-
sen mit Strom versorgt. Wenn Sie Zubehör,
z. B. eine Kühlbox, angeschlossen haben und
der Motor nicht läuft, entlädt sich die Batterie.
Zusätzliche Kommunikationsgeräte 237

Mobiltelefon-Vorrüstung Mobiltelefon-Vorrüstung (vernetzt)

Allgemeine Hinweise
Sie können zwischen 2 Systemen wählen, die
Mobiltelefone verschiedener Hersteller unter-
stützen:
RMobiltelefon-Vorrüstung (vernetzt)11

Verstauen und Nützliches


RMobiltelefon-Vorrüstung (unvernetzt)
Eine Beschreibung der Mobiltelefon-Vorrüs-
tung (unvernetzt) finden Sie in der separaten
Zusatzanleitung.
Beide Systeme verfügen über eine fest im Fahr-
zeug verbaute Freisprecheinrichtung. Das Aufnahmeschale zwischen Kombiinstrument und
Mikrofon der Freisprecheinrichtung ist in der Mittelkonsole
Dachbedieneinheit oder im Dachablagefach
zusammen mit der vorderen Innenraumleuchte Das Mobiltelefon ist über die Kontaktplatte :
eingebaut. der Aufnahmeschale mit dem Bordcomputer,
dem entsprechenden Audiogerät, den Lautspre-
Sie benötigen spezielle Aufnahmeschalen für chern und der Außenantenne vernetzt. Dadurch
die Nutzung der Freisprecheinrichtung. Diese können Sie verschiedene Funktionen Ihres
Aufnahmeschalen erhalten Sie für verschiedene Mobiltelefons auch über den Bordcomputer
Modelle im Mercedes-Benz Zubehör. bedienen und anzeigen lassen.
i Aufnahmeschalen, die im freien Handel von
verschiedenen Herstellern angeboten wer-
den, sind mit der Telefonanlage von Zusätzliche Kommunikationsgeräte
Mercedes-Benz nicht kompatibel. Sie erken-
nen geeignete Aufnahmeschalen für Ihr Wichtige Sicherheitshinweise
Mobiltelefon an dem aufgedruckten
Mercedes Stern und der B6-Ersatzteilnum- G WARNUNG
mer auf der Rückseite der Aufnahmeschale Wenn Sie mobile Kommunikationsgeräte
Ausführliche Bedienungshinweise finden Sie in während der Fahrt bedienen, sind Sie vom
der Betriebsanleitung der Mobiltelefon-Aufnah- Verkehrsgeschehen abgelenkt. Zudem kön-
meschale. nen Sie die Kontrolle über das Fahrzeug ver-
i Der Akku des Mobiltelefons wird je nach lieren. Es besteht Unfallgefahr!
Ladezustand und Schlüsselstellung im Zünd- Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendem
schloss geladen. Das Mobiltelefon-Display Fahrzeug.
zeigt Ihnen den Ladevorgang an.
Beachten Sie beim Betrieb von mobilen Kom-
munikationsgeräten die gesetzlichen Bestim-
mungen des Landes, in dem Sie sich momentan
aufhalten.
Wenn Sie nicht die Einbaubedingungen von
Mercedes-Benz beachten, kann die Betriebser-
laubnis Ihres Fahrzeugs erlöschen.
Denken Sie daran, dass ein Navigationssystem
keine Informationen zu Brückentragfähigkeiten
und Durchfahrtshöhen von Unterführungen lie-
fert. Sie tragen stets die Verantwortung für die
Sicherheit.

11 Die
Mobiltelefon-Vorrüstung ist vernetzt mit einem Lichtwellenleiter für Kommunikationsgeräte, z. B. Radio
oder CD-Wechsler.
Z
238 Zusätzliche Kommunikationsgeräte

Durch überhöhte elektromagnetische Strahlung Weitere Informationen erhalten Sie bei jedem
können Sie und andere gesundheitliche Schä- Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
den erleiden. Durch den Gebrauch einer Außen-
antenne wird dem in der Wissenschaft disku-
tierten möglichen gesundheitlichen Risiko
durch elektromagnetische Felder Rechnung
getragen. Lassen Sie daher die Außenantenne
nur von einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-
bauen.
Verstauen und Nützliches

Informationen zum Einbau von elektrischen/


elektronischen Geräten finden Sie im Kapitel
„Fahrzeugelektronik“ (Y Seite 300).

Vorrüstung Mobile Navigation PND


Sie können ein mobiles Navigationsgerät
(Personal Navigation Device PND) mit im Han-
del erhältlichen Adaptern befestigen.

Anschlussbuchsen für das PND (seitlich hinter dem


Kombiinstrument)
= USB-Anschluss
? 3,5-mm-Klinkenbuchse für das Audiosignal
des PND (Sprachansagen)
X PND anschließen: Anschlüsse des PND mit
den jeweils passenden Anschlussbuchsen am
Fahrzeug verbinden.
i Der USB-Anschluss = und die 3,5-mm-Klin-
kenbuchse ? können Sie auch für externe
Audioquellen verwenden.
Wenn Sie die Navigation starten, werden die
Sprachansagen über die Radiolautsprecher wie-
dergegeben. Die bisher wiedergegebene Audio-
quelle ist für die Dauer der Sprachansagen
stummgeschaltet.
i Wenn Sie von Mercedes-Benz empfohlene
Audiogeräte oder mobile Navigationsgeräte
verwenden, können Sie alle verfügbaren
Funktionen nutzen, z. B. die Lautlosfunktion.
Beladungsrichtlinien 239

Wissenswertes Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der


Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Wenn Sie eine Fondsitzbank ausbauen,
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen bewahren Sie diese vorzugsweise außerhalb
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- des Fahrzeugs auf.
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-
lich waren. Länderspezifische Abweichungen
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug G WARNUNG
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- Wenn die zulässigen Radlasten, Achslasten
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- und/oder die zulässige Gesamtmasse des
heitsrelevante Systeme und Funktionen. Fahrzeugs überschritten werden, ist die Fahr-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten sicherheit beeinträchtigt. Die Fahreigen-
Fachwerkstatt (Y Seite 27).
schaften sowie das Lenk‑ und Bremsverhalten
können sich deutlich verschlechtern. Über-
lastete Reifen können überhitzen und
Beladungsrichtlinien
dadurch platzen. Es besteht Unfallgefahr!

Transportieren
Wichtige Sicherheitshinweise Halten Sie mit der Zuladung einschließlich
Fahrzeuginsassen stets die zulässigen Rad-
G WARNUNG lasten, Achslasten und die zulässige Gesamt-
Durch falsch platziertes oder ungünstig ver- masse Ihres Fahrzeugs ein.
teiltes Ladegut kann der Beladungsschwer-
punkt zu hoch und/oder zu weit hinten liegen. ! Wenn Sie einen Dachträger verwenden,
Dadurch können sich die Fahr‑, Lenk‑ und beachten Sie die maximale Dachlast und die
Bremseigenschaften deutlich verschlechtern. maximale Traglast des Dachträgers.
Es besteht Unfallgefahr! Informationen zur maximalen Dachlast finden
Stellen Sie stets sicher, dass der Beladungs- Sie im Kapitel „Technische Daten“ (Y Seite 312)
und Informationen zu Dachträgern finden Sie im
schwerpunkt
Abschnitt „Trägersysteme“ (Y Seite 244).
Rzwischen den Achsen ist RStapeln Sie Gepäck oder Ladung nicht höher
und als die Sitzlehnen.
RBringen Sie Gegenstände vorzugsweise im
Rmöglichst niedrig nahe der Hinterachse ist.
Laderaum unter.
RWenn Sie Gepäck transportieren, verwenden
G WARNUNG Sie immer Zurrösen und, falls vorhanden, ein
Wenn Gegenstände ungesichert oder unzu- Gepäcknetz.
reichend gesichert sind, können sie verrut- RVerwenden Sie Zurrösen und Befestigungs-
schen, umkippen oder herumschleudern und materialien, die für Gewicht und Größe der
dadurch Fahrzeuginsassen treffen. Dies gilt Last geeignet sind.
auch für Beachten Sie bei der Verwendung von geeigne-
ten Transporthilfsmitteln und Zurrmitteln immer
RGepäck oder Ladegut die Bedienungsanleitung des jeweiligen Herstel-
Reine ausgebaute Fondsitzbank, die aus- lers. Insbesondere die darin enthaltenen Hin-
nahmsweise im Fahrzeug transportiert weise zur Haltbarkeit.
wird. Transporthilfsmittel und Zurrmittel dürfen z. B.
nicht verwendet werden, bei:
Es besteht Verletzungsgefahr, insbesondere
bei Bremsmanövern oder abrupten Rich- Rfehlender oder unlesbarer Kennzeichnung
tungswechseln! RGarnbrüchen, Beschädigungen an tragenden
Nähten oder anderen Spuren von Rissbildung
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
nicht herumschleudern können. Sichern Sie

Z
240 Beladungsrichtlinien

RAusstanzungen, Verformungen, Quetschun- schritten, wenn Sie die volle Nutzlast im Lade-
gen oder anderen Schädigungen raum verladen würden.
RBeschädigungen an Spann- oder Verbin- X Zulässige Achslasten und zulässige Gesamt-
dungselementen. masse für das Fahrzeug beachten.
Solche Transporthilfsmittel und Zurrmittel sind Berücksichtigen Sie, dass sich die Leermasse
abgenutzt, unbrauchbar und müssen ersetzt Ihres Fahrzeugs durch den Einbau von Son-
werden. Wenn Sie abgenutzte Transporthilfs- derausstattungen und Zubehör erhöht.
mittel und Zurrmittel verwenden, ist das Lade- Dadurch verringert sich die maximale Nutz-
gut nicht ausreichend gesichert und Sachschä- last.
den können die Folge sein. X Hinweise zur Lastverteilung beachten
Lassen Sie nach einem Unfall durch eine Fach- (Y Seite 241).
werkstatt prüfen: Der Gesamtschwerpunkt der Ladung muss
RLaderaumboden immer möglichst tief, mittig und zwischen den
Achsen nahe der Hinterachse sein.
RLadefläche
X Ladegut sichern (Y Seite 241).
RZurrösen
Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen
RZurrmittel des Lands, in dem Sie sich momentan aufhal-
Transportieren

Sonst kann das Ladegut beim nächsten Trans- ten.


port nicht ausreichend gesichert sein. Beachten Sie die weiteren Hinweise beim Bela-
Auch wenn Sie alle Beladungsrichtlinien befol- den von Pritschenfahrzeugen:
gen, erhöht die Zuladung das Verletzungsrisiko
bei Unfällen. Beachten Sie die Hinweise im X Die Pritsche wenn möglich so beladen, dass
Abschnitt „Gepäck‑/Ladegutsicherung“ der Schwerpunkt mittig liegt.
(Y Seite 241) und „Lastverteilung“ X Größere Fels-, Schutt- oder Abräumbrocken
(Y Seite 241). vorsichtig aufladen. Diese nicht aus großer
Höhe auf die Pritsche fallen lassen.
X Bei Bedarf Spannketten verwenden.
Vor dem Beladen Spannketten verhindern ein Ausbiegen der
Ladebordwände.
! Die rutschhemmenden Matten sind für die
Ladegutsicherung unbrauchbar und müssen
ersetzt werden, wenn sie Folgendes aufwei-
sen: Kontrollen nach dem Beladen
Rdauernde Verformungen und Quetschun- G WARNUNG
gen Verbrennungsmotoren emittieren giftige
RSpuren von Rissbildung
Abgase wie z. B. Kohlenmonoxid. Wenn die
RAusstanzungen
Schiebetür oder Hecktür bei laufendem Motor
X Reifendruck: Reifendruck kontrollieren und offen ist, insbesondere während der Fahrt,
korrigieren (Y Seite 281). können Abgase in den Fahrzeuginnenraum
X Laderaumboden: Laderaumboden reinigen. gelangen. Es besteht Vergiftungsgefahr!
Wenn der Laderaumboden öl- und staubfrei, Stellen Sie stets den Motor vor dem Öffnen
trocken und besenrein ist, wird das Verrut- der Schiebetür oder Hecktür ab. Fahren Sie
schen des Ladeguts erschwert.
niemals mit offener Schiebetür oder Hecktür.
X Rutschhemmende Matten (Anti-Rutsch-Mat-
ten) auf den Laderaumboden legen. X Ladegutsicherung: Vor jeder Fahrt und in
regelmäßigen Abständen während einer län-
geren Fahrt die Ladegutsicherung kontrollie-
Beim Beladen ren und ausbessern.
X Türen: Schiebe- und Hecktüren schließen.
! Bei PKW-Versionen mit maximaler Bestuh-
lung wäre die zulässige Hinterachslast über-
Ladegutsicherung 241

X Ladebordwände: Ladebordwände bei Prit- Ladegutsicherung


schenfahrzeugen auf korrekte Verriegelung
überprüfen (Y Seite 77). Wichtige Sicherheitshinweise
X Scheinwerfer: Lichtkegel der Scheinwerfer
anpassen. Leuchtweite regulieren G WARNUNG
(Y Seite 92). Wenn Sie den Zurrgurt bei der Ladegutsiche-
X Reifendruck: Reifendruck entsprechend des rung falsch anbringen, kann bei abrupten
Beladungszustands des Fahrzeugs anpassen Richtungswechseln, Bremsmanövern oder
(Y Seite 281). einem Unfall
X Fahrverhalten: Fahrweise entsprechend der
Rdurch Überschreiten der zulässigen Belas-
Beladung anpassen.
tung die Zurröse abreißen oder der Zurrgurt
reißen
Lastverteilung Rdas Ladegut nicht zurückgehalten werden.
Dadurch kann das Ladegut verrutschen,
Allgemeine Hinweise umkippen oder herumschleudern und Fahr-

Transportieren
! Zu hohe Punktlasten auf dem Laderaumbo- zeuginsassen treffen. Es besteht Unfall‑ und
den oder auf der Ladefläche führen zur Ver- Verletzungsgefahr!
schlechterung der Fahreigenschaften und Spannen Sie Zurrgurte stets fachgerecht nur
können den Bodenbelag beschädigen.
zwischen den beschriebenen Zurrösen. Ver-
Der Gesamtschwerpunkt der Ladung muss wenden Sie stets Zurrgurte, die für die Belas-
immer möglichst tief, mittig und zwischen den tungen ausgelegt sind.
Achsen nahe der Hinterachse sein.
Bei Kastenwagen und Kombifahrzeug: ! Beachten Sie die Angaben zur maximalen
X Ladegut immer im Laderaum transportieren. Belastbarkeit der einzelnen Zurrpunkte.
X Ladegut immer an die Sitzlehnen der Fond- Wenn Sie zur Ladegutsicherung verschiedene
sitzbank anlegen. Zurrpunkte kombinieren, müssen Sie immer
X Größeres und schweres Ladegut, so weit wie die maximale Belastbarkeit des schwächsten
möglich, in Fahrtrichtung nach vorn an die Zurrpunkts berücksichtigen.
Fondsitzbank schieben. Ab der Fondsitzbank Bei einer Vollbremsung z. B. wirken Kräfte, die
bündig verstauen. ein Vielfaches der Gewichtskraft des Lade-
X Ladegut immer mit geeigneten Transporthilfs- guts erreichen können. Um die Kraftauf-
mitteln und/oder Zurrmitteln zusätzlich nahme zu verteilen, nutzen Sie immer meh-
sichern. rere Zurrpunkte. Belasten Sie die Zurrpunkte
gleichmäßig.
Beachten Sie folgende Hinweise:
Belasten Sie die Zurrpunkte oder die Zurrösen
RLaden Sie nicht über die Oberkante der Sitz- gleichmäßig.
lehnen. Beachten Sie auch die Hinweise zur qualifizier-
RTransportieren Sie Ladegut hinter nicht ten Fachwerkstatt (Y Seite 27).
besetzten Sitzen. Beachten Sie bei der Handhabung des Zurrgurts
RWenn die Fondsitzbank nicht besetzt ist, ste- stets die Bedienungsanleitung oder die Hin-
cken Sie die Sicherheitsgurte über Kreuz in weise des Zurrgurt-Herstellers.
das jeweils gegenüberliegende Gurtschloss. Informationen zur maximalen Belastbarkeit der
Zurrpunkte finden Sie im Kapitel „Technische
Daten“ (Y Seite 311).
Sie sind als Fahrer grundsätzlich dafür verant-
wortlich, dass
Rdas Ladegut gegen Verrutschen, Kippen, Rol-
len oder Herabfallen gesichert ist. Sowohl bei
verkehrsüblichen Situationen als auch bei

Z
242 Ladegutsicherung

Ausweichmanövern oder Vollbremsungen


und auf schlechten Wegstrecken.
RIhre Ladegutsicherung den geltenden Anfor-
derungen und Regeln der Technik zur Lade-
gutsicherung entsprechen.
Wenn dies nicht der Fall ist, kann das abhän-
gig vom Gesetzgeber und von den dadurch
eintretenden Folgen, strafbar sein.
Beachten Sie daher die jeweiligen landesspe-
zifischen gesetzlichen Vorschriften.
Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt und in regel-
mäßigen Abständen während einer längeren
Fahrt die Ladegutsicherung. Korrigieren Sie eine
falsche oder ungenügende Ladegutsicherung.
Informationen zur fachgerechten Ladegutsiche-
rung erhalten Sie z. B. bei den Herstellern von
Transporthilfsmitteln oder Zurrmitteln zur Lade-
Transportieren

gutsicherung. Zurrpunkte (Beispiel Kombifahrzeug)


X Zwischenräume zwischen dem Ladegut und : Zurrösen
den Laderaumwänden und Radeinbauten
formschlüssig ausfüllen. Hierfür formstabile
Transporthilfsmittel, wie z. B. Keile, Festlege-
hölzer oder Staupolster benutzen.
X Kipp- und standsicheres Ladegut in alle Rich-
tungen sichern. Verwenden Sie die Zurr-
punkte oder die Zurrösen und Lastschienen
im Laderaum oder auf der Ladefläche.
Nur nach gültigen Normen (z. B. DIN EN)
geprüfte Zurrmittel, beispielsweise Sperrbal-
ken, Sperrstangen oder Zurrnetze und Zurr-
gurte verwenden.
Immer die möglichst nah am Ladegut liegen-
Zurrpunkte (Beispiel Kastenwagen ohne Lastschie-
den Zurrpunkte zur Sicherung verwenden und nen)
scharfe Kanten abpolstern.
: Zurrösen
Verwenden Sie insbesondere bei schwerem
Ladegut vorrangig die Zurrösen zum Sichern.
i Nach gültigen Normen (z. B. DIN EN)
geprüfte Zurrmittel erhalten Sie in jedem
Fachbetrieb oder Mercedes-Benz Service-
stützpunkt.
Ladegutsicherung 243

Wenn Sie die Pritschenbordwände abgebaut


haben, können Sie auch die Zurrpunkte unten
links und rechts am Querträger verwenden.
Loses Ladegut, insbesondere auf der Ladeflä-
che einer Pritsche, können Sie mit einem
geprüften Zurrnetz oder einer Plane sichern.
X Zurrnetz oder Plane immer an allen verfügba-
ren Zurrpunkten befestigen. Dabei darauf
achten, dass die Befestigungshaken gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert sind.
Wenn Ihr Fahrzeug über Lastschienen ; im
Boden verfügt, können Sie Sperrbalken unmit-
telbar vor und hinter dem Ladegut positionieren.
Die Sperrbalken nehmen die möglichen Ver-
schiebekräfte direkt auf.
Das Sichern von Ladegut auf dem Laderaumbo-
den durch Niederzurren empfiehlt sich nur bei

Transportieren
Zurrpunkte (Beispiel Kastenwagen mit Lastschie- leichtem Ladegut. Legen Sie rutschhemmende
nen) Matten (Anti-Rutsch-Matte) zur Unterstützung
: Zurrösen der Sicherung unter das Ladegut.
; Lastschienen

Zurrösen für die Lastenschiene ein-/


ausbauen

Zurrpunkte (Beispiel Pritschenfahrzeug)


: Zurrösen

X Einbauen: Zurröse durch eine möglichst nah


am Ladegut liegende Aussparung in die Last-
schiene schieben, bis die Verriegelung : in
der Aussparung einrastet.
i Wenn Sie die Verriegelung : nach oben
aus der Aussparung herausziehen, lässt sich
die Zurröse in der Lastschiene verschieben.
Achten Sie darauf, dass die Verriegelung :
immer in einer Aussparung einrastet.
X Zurröse auf festen Sitz überprüfen.
X Ausbauen: Verriegelung : hochziehen und
Zurrpunkte (Beispiel Pritschenfahrzeug) die Zurröse in Richtung Verriegelung durch
: Zurrösen eine Aussparung aus der Lastschiene heraus-
ziehen.

Z
244 Trägersysteme

Trägersysteme
Dachträger
G WARNUNG
Wenn Sie das Dach beladen, erhöht sich der
Fahrzeugschwerpunkt und das Fahrverhalten
ändert sich. Wenn Sie die maximale Dachlast
überschreiten, werden die Fahreigenschaften
sowie das Lenk‑ und Bremsverhalten stark
beeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr!
Halten Sie unbedingt die maximale Dachlast : Befestigungsschienen
ein und passen Sie Ihre Fahrweise an. Wenn Ihr Fahrzeug mit Befestigungsschienen
auf dem Dach ausgestattet ist, können Sie
Informationen zur maximalen Dachlast finden Dachträger auf dem Dach montieren. Dafür gibt
Sie im Kapitel „Technische Daten“ es spezielle Befestigungselemente (Nuten-
Transportieren

(Y Seite 312). steine) als Zubehör.


! Achten Sie darauf, dass Diese Befestigungselemente sind in jedem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt erhältlich.
Rdie Schrauben des Dachträgers in den vor-
gesehenen Nutensteinen mit einem Dreh-
moment von 8 – 10 Nm angezogen sind Leiterträger
Rdie Schrauben im angezogenen Zustand
die Schienen nicht berühren
Rsich die Nutensteine nicht im Bereich der
Kunststoff-Kappen befinden
Rdie Nutensteine den richtigen Querschnitt
haben
Rdie Befestigungsschienen im Innenbereich
frei von Schmutz sind
RSie die Schrauben nach etwa 500 km noch-
mals gleichmäßig festdrehen.
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur für
Mercedes-Benz geprüfte und frei gegebene
Dachträger zu verwenden. Diese helfen, Fahr- Leiterträger am Pritschenfahrzeug (Beispiel)
zeugschäden zu vermeiden. : Leiterträger vorn
! Wenn Sie die Befestigungsschienen nach- ; Leiterträger hinten
träglich einbauen möchten, lassen Sie sie in Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweise
einer qualifizierten Fachwerkstatt einbauen. im Kapitel "Beladungsrichtlinien" (Y Seite 239).
Sonst können Sie das Fahrzeug beschädigen.
Informationen zur Maximallast der Leiterträger
finden Sie im Kapitel "Technische Daten"
(Y Seite 244).
Informationen zur Reinigung und Pflege finden
Sie im Kapitel "Pflegehinweise" (Y Seite 261)
und "Hochdruckreiniger" (Y Seite 262).
Motorraum 245

Wissenswertes Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch-


führen müssen,
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Rschalten Sie die Zündung aus
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- Rfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh-
lich waren. Länderspezifische Abweichungen bereich des Lüfters
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug
Rnehmen Sie Schmuck und Uhren ab
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- Rhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare
heitsrelevante Systeme und Funktionen. von den beweglichen Teilen fern.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 27). G WARNUNG
Das Zündsystem und das Kraftstoffeinspritz-
system arbeiten mit hoher Spannung. Wenn
Motorraum Sie spannungsführende Bauteile berühren,

Wartung und Pflege


Motorhaube können Sie einen Stromschlag bekommen. Es
besteht Verletzungsgefahr!
Wichtige Sicherheitshinweise Berühren Sie niemals Bauteile des Zündsys-
G WARNUNG tems oder des Kraftstoffeinspritzsystems bei
eingeschalteter Zündung.
Eine entriegelte Motorhaube kann sich wäh-
rend der Fahrt öffnen und Ihnen die Sicht ver- Die spannungsführenden Bauteile des Kraft-
sperren. Es besteht Unfallgefahr! stoffeinspritzsystems sind z. B. die Injektoren.
Entriegeln Sie die Motorhaube niemals beim Die spannungsführenden Bauteile des Zündsys-
Fahren. tems sind z. B.
RZündspulen
G WARNUNG RZündkerzenstecker
Wenn Sie bei einem überhitzten Motor oder RPrüfsteckdose
einem Brand im Motorraum die Motorhaube G WARNUNG
öffnen, können Sie mit heißen Gasen oder
Bestimmte Bauteile im Motorraum können
anderen austretenden Betriebsstoffen in
sehr heiß sein, z. B. Motor, Kühler und Teile
Berührung kommen. Es besteht Verletzungs-
der Abgasanlage. Bei Tätigkeiten im Motor-
gefahr!
raum besteht Verletzungsgefahr!
Lassen Sie einen überhitzten Motor abkühlen,
Lassen Sie nach Möglichkeit den Motor
bevor Sie die Motorhaube öffnen. Lassen Sie
abkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-
bei einem Brand im Motorraum die Motor-
den beschriebenen Bauteile.
haube geschlossen und verständigen Sie die
Feuerwehr. Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durchfüh-
ren müssen, berühren Sie nur folgende Bauteile:
G WARNUNG RMotorhaube
Im Motorraum sind Komponenten, die sich RÖlmessstab
bewegen. Bestimmte Komponenten können RVerschlussdeckel Einfüllöffnung Motoröl
auch bei ausgeschalteter Zündung weiterlau- RVerschlussdeckel Waschwasserbehälter
fen oder unvermittelt wieder anlaufen, z. B. RVerschlussdeckel Kühmittel-Ausgleichsbe-
der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet- hälter
zungsgefahr!

Z
246 Motorraum

Motorhaube öffnen X Motorhaube so weit nach oben schwenken,


bis die Stütze = einrastet und die Motor-
! Stellen Sie sicher, dass die Scheibenwi- haube fixiert ist.
scher nicht von der Scheibe abgeklappt sind.
Sie können sonst die Scheibenwischer oder
die Motorhaube beschädigen. Motorhaube schließen
G WARNUNG
Eine entriegelte Motorhaube kann beim star-
ken Verzögern des Fahrzeugs nach vorn kip-
pen und Personen oder Gegenstände im
Schwenkbereich treffen. Es besteht Unfall‑
und Verletzungsgefahr!
Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass die
Motorhaube vollständig geschlossen und ver-
riegelt ist.
Wartung und Pflege

Wenn die Motorhaube nicht verriegelt ist und


Entriegelungsgriff für die Motorhaube
Sie bereits mit Schrittgeschwindigkeit fahren,
X Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa- Rgeht bei Fahrzeugen ohne Lenkradtasten die
gerecht abstellen.
gelbe Kontrollleuchte 1 im Kombiinstru-
X Motor abstellen. ment an.
X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern. Rzeigt bei Fahrzeugen mit Lenkradtasten das
X Entriegelungsgriff : der Motorhaube ziehen. Display 1 Motorhaube offen! an.
Die Motorhaube ist entriegelt.
! Achten Sie beim Zurückdrücken der Stütze
darauf, dass Sie die Stütze nicht gegen die
Raststellung drücken und sie dadurch verbie-
gen.
! Drücken Sie die Motorhaube nicht mit den
Händen zu. Sie können sie sonst beschädi-
gen.
X Motorhaube leicht anheben.
X Stütze = nach hinten drücken.
X Motorhaube absenken und aus etwa 30 cm
Höhe mit etwas Schwung zufallen lassen.
Die Motorhaube fällt hörbar ins Schloss.
X In den Spalt greifen, den Griff ; der Motor- X Überprüfen, ob die Motorhaube richtig verrie-
haubensicherung nach oben drücken. gelt ist.
Wenn Sie die Motorhaube ein Stück anheben
können, ist sie nicht richtig verriegelt. Wenn
die Motorhaube nicht richtig verriegelt ist,
öffnen Sie die Motorhaube noch einmal. Las-
sen Sie die Motorhaube mit etwas mehr
Schwung zufallen.
Motorraum 247

Überblick Motorraum Ölstand im Display prüfen


Wenn bei extrem niedrigen Temperaturen das
Display nach 5 Minuten keinen Ölstand anzeigt,
wiederholen Sie die Motorölstands-Messung
nach weiteren 5 Minuten.
Wenn wiederholt kein Ölstand angezeigt wird,
prüfen Sie den Ölstand mit dem Ölmessstab
(Y Seite 248). Lassen Sie die Motorölstands-
Messung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen.
Kontrollieren Sie den Ölstand nur bei betriebs-
warmem Motor.
X Fahrzeug waagerecht abstellen.
Euro-6-Motor
X Motor abstellen.
: Verschlussdeckel Kühlmittel-Ausgleichsbe-
X 5 Minuten warten.
hälter (Y Seite 250)
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-

Wartung und Pflege


; Verschlussdeckel Einfüllstutzen AdBlue®
(Y Seite 142) hen.
Das Display ist aktiviert.
= Verschlussdeckel Einfüllöffnung Motoröl
(Y Seite 247) X Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: So oft auf

? Verschlussdeckel Bremsflüssigkeits-Aus- Menütaste 4 am Kombiinstrument drücken


gleichsbehälter (Y Seite 251) (Y Seite 32), bis das Display das Symbol 1
anzeigt.
A Verschlussdeckel Waschwasserbehälter Solange die Motorölstands-Messung läuft,
(Y Seite 251) blinkt im Display die Anzeige --:--.
Prüfen Sie regelmäßig die Flüssigkeitsstände X Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Auf Service-
und die Aggregate auf Dichtheit. Wenn Sie einen taste Ë am Kombiinstrument drücken
Flüssigkeitsverlust feststellen, z. B. Ölflecken (Y Seite 32).
auf der Abstellfläche des Fahrzeugs, wenden Sie Solange die Motorölstands-Messung läuft,
sich umgehend an eine qualifizierte Fachwerk- zeigt das Display die Meldung 4 Motor‐
statt. ölstand Messung läuft!.
Display-Meldung bei Fahrzeugen ohne Lenk-
radtasten: Nach der Motorölstands-Messung
Motoröl kann das Display folgende Meldungen anzeigen.
Allgemeine Hinweise 1 Maßnahme
! Motoröl wird im Laufe des Betriebs ver- OK X Kein Öl nachfüllen.
schmutzt und verliert an Qualität und schritt-
weise auch Volumen. Überprüfen Sie den – 1.0 ltr X Die angegebene Menge Öl
Ölstand regelmäßig und füllen Sie Öl nach nachfüllen (Y Seite 249).
oder lassen Sie es bei Bedarf wechseln. – 1.5 ltr
X Motorölstands-Messung
Beachten Sie die Informationen zu Motorölen – 2.0 ltr nach wenigen Minuten wie-
und Ölverbrauch im Kapitel „Technische Daten” derholen.
(Y Seite 307) und im Serviceheft.
Sie können den Ölstand im Motor HI Der Ölstand ist zu hoch.
X Öl absaugen lassen.
Ram Display des Bordcomputers prüfen (Fahr-
zeuge mit Dieselmotor).
Rmit dem Ölmessstab prüfen.
Je nach Motorisierung kann sich der Ölmessstab
an unterschiedlichen Einbauorten befinden.

Z
248 Motorraum

Display-Meldung bei Fahrzeugen mit Lenk- Ölstand mit Ölmessstab prüfen


radtasten: Nach der Motorölstands-Messung
kann das Display folgende Meldungen anzeigen.
1 Maßnahme
Motoröl‐ X Kein Öl nachfüllen.
stand in
Ordnung
Motoröl X Die angegebene Menge Öl
1.0 l ein‐ nachfüllen (Y Seite 249).
füllen! X Motorölstands-Messung
nach wenigen Minuten wie-
Motoröl
derholen.
1.5 l ein‐ 4-Zylinder Dieselmotor (Beispiel)
füllen!
Motoröl
Wartung und Pflege

2.0 l ein‐
füllen!
Motoröl‐ Der Ölstand ist zu hoch.
stand X Öl absaugen lassen.
Ölstand
reduzie‐
ren!
Motoröl‐ X Schlüssel im Zündschloss
stand auf Stellung 2 drehen.
Bitte Zün‐ 6-Zylinder Dieselmotor (Beispiel)
dung ein
Wartezeit X Wenn der Motor betriebs-
einhalten warm ist, nach etwa
5 Minuten eine neue
Motorölstands-Messung
durchführen.
X Wenn der Motor nicht
betriebswarm ist, nach
etwa 30 Minuten eine neue
Motorölstands-Messung
durchführen.

Motoröl‐ X Motor abstellen und bei 4-Zylinder Benzinmotor (Beispiel)


stand betriebswarmem Motor
Nicht bei etwa 5 Minuten bis zur
Motorlauf! Motorölstands-Messung
warten.
Motorraum 249

Erst bei entsprechender Warnung im Display


X Motoröl nachfüllen (Y Seite 249)
oder
X Motoröl absaugen lassen.

Motoröl nachfüllen
G WARNUNG
Wenn Motoröl auf heiße Bauteile im Motor-
raum gelangt, kann es sich entzünden. Es
6-Zylinder Benzinmotor (Beispiel) besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
Prüfen Sie den Ölstand nur bei betriebswarmem Stellen Sie sicher, dass kein Motoröl neben
Motor. die Einfüllöffnung gelangt. Lassen Sie den
X Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa-
Motor abkühlen und reinigen Sie mit Motoröl
gerecht abstellen. verschmutzte Bauteile gründlich, bevor Sie

Wartung und Pflege


X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern. den Motor starten.
X Motor abstellen.
! Der Generator ist unterhalb der Motoröl-
X 5 Minuten warten.
Einfüllöffnung. Wenn Motoröl auf den Gene-
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246). rator tropft, besteht die Gefahr eines Gene-
X Ölmessstab : herausziehen. ratorschadens. Füllen Sie das Motoröl beson-
X Ölmessstab : mit einem fusselfreien Tuch ders vorsichtig ein.
abwischen. H Umwelthinweis
X Ölmessstab : wieder bis zum Anschlag in
das Führungsrohr hineinschieben und erneut Achten Sie darauf, dass Sie beim Nachfüllen
herausziehen. nichts verschütten. Wenn Öl ins Erdreich oder
Wenn der Pegel zwischen der MIN-Markie- in Gewässer gelangt, schädigen Sie die
rung = und der MAX-Markierung ; steht, Umwelt.
stimmt der Ölstand.
X Wenn der Ölstand bis auf die MIN-Markierung ! Füllen Sie nicht zu viel Motoröl ein. Wenn Sie
= oder darunter gesunken ist, Verschluss- zu viel Motoröl einfüllen, kann der Motor oder
deckel ? öffnen und Motoröl nachfüllen der Katalysator beschädigt werden. Lassen
(Y Seite 249). Sie zu viel eingefülltes Motoröl absaugen.
Die Differenzmenge zwischen den beiden
Markierungen ; und = beträgt bei Diesel- ! Verwenden Sie keine zusätzlichen Additive
motoren etwa 2 l. Bei Benzinmotoren etwa im Motoröl. Dies kann den Motor beschädi-
3 l. gen.
X Ölmessstab bis zum Anschlag in das Füh- X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
rungsrohr hineinschieben. X Verschlussdeckel ? aufdrehen und abneh-
X Motorhaube schließen (Y Seite 246). men.
4-Zylinder Dieselmotor OM651: X Motoröl nachfüllen.
X Verschlussdeckel ? auf die Einfüllöffnung
Bei Außentemperaturen zwischen –0 † und
30 † können Sie den Ölstand im kalten Zustand aufsetzen und zudrehen.
messen. Dabei auf sicheres Einrasten des Verschluss-
deckels achten.
Die Motorölmessung ist bei kaltem Motor unge-
X Ölstand mit dem Ölmessstab (Y Seite 248)
nauer als bei betriebswarmem Motor.
oder am Display (Y Seite 247) prüfen.
X Motorhaube schließen.

Z
250 Motorraum

Kühlmittel
G WARNUNG
Das Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-
besondere bei warmem Motor. Wenn Sie den
Verschlussdeckel öffnen, können Sie sich
durch herausspritzendes heißes Kühlmittel
verbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie den
Verschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beim
Öffnen Handschuhe und Schutzbrille. Öffnen
Verschlussdeckel und Kühlmittel-Ausgleichsbehäl-
Sie den Verschlussdeckel langsam um eine ter (Beispiel)
halbe Drehung, um den Druck abzulassen.
Kühlmittelstand prüfen
Prüfen Sie den Kühlmittelstand und/oder füllen X Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa-
Sie das Kühlmittel nur bei waagerecht stehen- gerecht abstellen.
Wartung und Pflege

dem Fahrzeug und abgekühltem Motor nach. X Motor abstellen.


Die Kühlmitteltemperatur muss unter 50 † lie- X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
gen.
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
! Prüfen Sie das Motorkühlsystem und die X Verschlussdeckel : langsam um eine halbe
Heizungsanlage regelmäßig auf Dichtheit. Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn drehen
Lassen Sie bei größerem Kühlmittelverlust die und den Überdruck ablassen.
Ursache in einer qualifizierten Fachwerkstatt X Verschlussdeckel : weiter aufdrehen und
feststellen und beheben. abnehmen.
G WARNUNG X Kühlmittelstand prüfen.
Wenn das Kühlmittel bis zur MAX-Markierung
Wenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile im am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter ; steht,
Motorraum gelangt, kann es sich entzünden. ist ausreichend Kühlmittel im Kühlmittel-Aus-
Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr! gleichsbehälter ;.
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie Kühlmittel nachfüllen
Frostschutzmittel nachfüllen. Stellen Sie
X Wenn der Kühlmittelstand unter die MIN-Mar-
sicher, dass kein Frostschutzmittel neben die kierung am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter ;
Einfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost- gefallen ist, Kühlmittel bis zur MAX-Markie-
schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ- rung nachfüllen.
lich, bevor Sie den Motor starten. Beachten Sie die Angaben zur Kühlmittelzu-
sammensetzung und Wasserqualität im Kapi-
! Achten Sie darauf, dass Sie kein Kühlmittel tel „Technische Daten” (Y Seite 310). Um
auf lackierte Flächen verschütten. Sie können Schäden im Motorkühlsystem zu vermeiden,
sonst den Lack beschädigen. verwenden Sie nur frei gegebene Korrosions-
und Frostschutzmittel, die den Mercedes-
Benz Betriebsstoffvorschriften entsprechen.
X Verschlussdeckel : aufsetzen und im Uhr-
zeigersinn festdrehen.
X Motor starten.
X Nach etwa 5 Minuten Motor wieder abstellen
und abkühlen lassen.
X Kühlmittelstand erneut prüfen und, wenn
erforderlich, Kühlmittel nachfüllen.
X Motorhaube schließen.
Motorraum 251

Bremsflüssigkeit Das Kupplungsbetätigungssystem und die


Bremsanlage werden hydraulisch mit Brems-
G WARNUNG flüssigkeit betrieben.
Betriebsstoffe können giftig und gesundheits- Prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand regelmä-
ßig, z. B. wöchentlich oder bei jedem Tanken.
schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerung
und Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf- X Fahrzeug verkehrssicher und möglichst waa-
drucke auf den jeweiligen Originalbehältern. gerecht abstellen.
X Motor abstellen.
Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-
X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
schlossenen Originalbehälter auf. Halten Sie
Kinder stets von Betriebsstoffen fern. X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
X Bremsflüssigkeitsstand prüfen.
Bremsflüssigkeit ist gesundheitsschädlich. Wenn der Bremsflüssigkeitsstand zwischen
Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise im der MIN-Markierung und der MAX-Markie-
Kapitel „Betriebsstoffe und Füllmengen“ rung am Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehäl-
(Y Seite 301). ter : steht, stimmt der Bremsflüssigkeits-

Wartung und Pflege


stand.
G WARNUNG X Motorhaube schließen.
Die Bremsflüssigkeit nimmt beständig Feuch-
tigkeit aus der Atmosphäre auf. Dadurch sinkt ! Wenn der Bremsflüssigkeitsstand im
der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Wenn Bremsflüssigkeitsbehälter auf die MIN-Mar-
kierung oder darunter gefallen ist, sofort die
der Siedepunkt zu niedrig ist, können sich bei Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
hoher Beanspruchung der Bremsen Dampf- Zudem die Bremsbelagstärke prüfen. Kontak-
blasen in der Bremsanlage bilden. Dadurch tieren Sie sofort eine qualifizierte Fachwerk-
wird die Bremswirkung beeinträchtigt. Es statt.
besteht Unfallgefahr! Keine Bremsflüssigkeit nachfüllen. Dadurch
Lassen Sie die Bremsflüssigkeit im vorgese- wird der Fehler nicht behoben.
henen Intervall erneuern.

! Bremsflüssigkeit greift Lack, Kunststoff und Scheibenwaschmittel


Gummi an. Wenn Lack, Kunststoff oder
Gummi mit Bremsflüssigkeit in Berührung G WARNUNG
gekommen sind, sofort mit Wasser abspülen. Wenn Scheibenwaschmittelkonzentrat auf
Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre in heiße Bauteile des Motors oder der Abgasan-
einer qualifizierten Fachwerkstatt erneuern. lage gelangt, kann es sich entzünden. Es
Beachten Sie die Informationen zu Bremsflüs- besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
sigkeit im Kapitel „Technische Daten” Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-
(Y Seite 309).
mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnung
gelangt.

! Verwenden Sie nur Scheibenwaschmittel,


die für Kunststoff-Streuscheiben geeignet
sind, z. B. MB SummerFit oder MB WinterFit.
Ungeeignete Scheibenwaschmittel können
die Kunststoff-Streuscheiben der Scheinwer-
fer beschädigen.

Z
252 Motorraum

der Kontrollleuchte :. Der Motor kann


sonst beschädigt werden.

Waschwasserbehälter (Beispiel)
Mischen Sie dem Waschwasser ganzjährig
Scheibenwaschmittelkonzentrat bei. Beachten 4-Zylinder-Motor
Sie die Informationen zu Scheibenwaschmittel
im Kapitel „Technische Daten” (Y Seite 310).
Wartung und Pflege

Waschwasser nachfüllen
X Waschwasser im richtigen Mischungsverhält-
nis in einem Behälter vormischen.
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
X Verschlussdeckel : des Waschwasserbehäl-
ters an der Lasche nach oben ziehen.
X Vorgemischtes Waschwasser nachfüllen.
X Verschlussdeckel : auf die Einfüllöffnung
drücken, bis er hörbar einrastet.
X Motorhaube schließen. 6-Zylinder-Motor
Fahrzeug mit Dieselmotor: Wenn die Kontroll-
leuchte : im Kombiinstrument angeht, ent-
Kraftstoffanlage wässern Sie umgehend den Kraftstofffilter mit
Wasserabscheider.
Kraftstofffilter entwässern i Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen diese War-
G WARNUNG tungsarbeit in einer qualifizierten Fachwerk-
statt durchführen zu lassen.
Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei
X Fahrzeug verkehrssicher abstellen und gegen
unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff Wegrollen sichern.
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr! X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 117).
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes X Motor abstellen.
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Schalten X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage die X Geeignetes Auffanggefäß unter den Ablass-
Zündung und die Zusatzheizung aus. Tragen schlauch : stellen.
Sie stets Schutzhandschuhe. X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
hen.
H Umwelthinweis X Sofort die Ablassschraube ; so weit aufdre-
Entsorgen Sie das Wasserkraftstoffgemisch hen, bis Wasserkraftstoffgemisch aus dem
umweltgerecht. Ablassschlauch : austritt.

! Entwässern Sie den Kraftstofffilter mit Was-


serabscheider umgehend nach Aufleuchten
Wartung 253

X Ablassschraube ; zudrehen, sobald etwa X Filtermatte ausbauen: Abdeckung : vor-


0,2 Liter des Wasserkraftstoffgemischs auf- sichtig aus den Aussparungen ; hebeln und
gefangen sind. abnehmen.
Nach 30 Sekunden stoppt die elektrische X Filtermatte aus dem Luftkanal herausneh-
Kraftstoffpumpe selbstständig den Auslauf men.
des Wasserkraftstoffgemischs. X Filtermatte reinigen: Verschmutzte Filter-
X Nach dem Entwässern den Schlüssel im matte mit klarem Wasser auswaschen.
Zündschloss wieder auf Stellung 0 drehen.
X Filtermatte trocknen lassen.
X Aufgefangenes Wasserkraftstoffgemisch
umweltgerecht entsorgen, z. B. in einer quali- i Sie dürfen die Filtermatte nicht maschinell
fizierten Fachwerkstatt. reinigen oder trocknen.
X Ablassschraube ; kontrollieren. Die Ablass- X Filtermatte einbauen: Filtermatte in den
schraube muss zugedreht sein. Luftkanal einlegen.
Wenn der Motor läuft und die Ablass- X Abdeckung : aufsetzen und einrasten.
schraube ; aufgedreht ist, verlieren Sie
Kraftstoff durch den Ablassschlauch :.
X Motorhaube schließen (Y Seite 246).
Wartung

Wartung und Pflege


Wenn die Kontrollleuchte : nach dem Ent-
wässern nicht ausgeht: Allgemeine Hinweise
X Kraftstofffilter erneut entwässern. H Umwelthinweis
X Wenn die Kontrollleuchte : auch nach
Achten Sie bei allen Arbeiten auf Umweltmaß-
dem 2. Entwässern nicht ausgeht, die Ursa-
che umgehend in einer qualifizierten Fach- nahmen. Bei der Entsorgung von Betriebs-
werkstatt überprüfen lassen. stoffen, z. B. Motoröl, müssen Sie die gesetz-
lichen Vorschriften beachten. Davon betrof-
fen sind auch alle Teile, wie z. B. Filter, die mit
Fahrzeug Innenraum Betriebsstoffen in Berührung kamen. Aus-
kunft erteilt jede qualifizierte Fachwerkstatt.
Luftfilter Fondklimaanlage Entsorgen Sie leere Gebinde, Reinigungstü-
! Kontrollieren Sie den Luftfilter regelmäßig cher und Pflegemittel umweltgerecht. Beach-
auf sichtbare Verschmutzungen. Reinigen ten Sie auch die Gebrauchsanweisung der
oder wechseln Sie eine verschmutzte Filter- Pflegemittel.
matte. Sonst kann die Verschmutzung zu Lassen Sie den Motor nicht länger als not-
Schäden an der Klimaanlage führen.
wendig im Stand laufen.

Lesen Sie unbedingt vor der Durchführung von


Wartungsmaßnahmen und Reparaturen, die mit
den Wartungsmaßnahmen und Reparaturen
zusammenhängenden:
Rmaßgeblichen Abschnitte der technischen
Dokumentation, wie z. B. Betriebsanleitung
und Werkstatt-Information.
Rgesetzlichen Bestimmungen, wie z. B. Arbeits-
schutzvorschriften und Unfallverhütungsvor-
schriften.
Filterkassette am Dach im Fond
Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Sie
das Fahrzeug durch Unterstellböcke mit ausrei-
Wenn Sie staubige oder sandige Straßen befah- chender Traglast sichern.
ren, kann sich verstärkt Sand oder Staub am Nehmen Sie keinesfalls den Wagenheber als
Luftfilter der Fondklimaanlage absetzen. Ersatz. Der Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen

Z
254 Wartung

Anheben des Fahrzeugs beim Radwechsel vor- Anzeige Servicetermin


gesehen. Er ist nicht für Wartungsarbeiten unter
dem Fahrzeug geeignet. Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Sie sehen z. B.
Beachten Sie auch die Hinweise zur qualifizier- eine der folgenden Meldungen.
ten Fachwerkstatt (Y Seite 27). R¯ Serviceumfang A in ... Tagen
Der Umfang und die Häufigkeit der Prüf- und R¯ Serviceumfang A in ... km
Wartungsarbeiten richten sich in erster Linie R¯ Serviceumfang A durchführen
nach den oft stark unterschiedlichen Betriebs- Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Sie sehen
bedingungen. Für die Ausführung von Prüf- und
z. B. eine der folgenden Meldungen.
Wartungsarbeiten werden spezielle Fachkennt-
nisse vorausgesetzt, die im Rahmen dieser R¯ für Serviceumfang A
Betriebsanleitung nicht vermittelt werden kön- R° für Serviceumfang B
nen. Nur geschultes Personal sollte diese Arbei- Zusätzlich sehen Sie die Restlaufstrecke in Kilo-
ten durchführen. metern (km) oder die Restlaufzeit in Tagen (d).
Das Serviceheft des Fahrzeugs beschreibt
Umfang und Häufigkeit der Wartungsarbeiten Servicetermin überschritten
und enthält zusätzliche Hinweise zur Sachmän-
Wartung und Pflege

gelhaftung und zu den Betriebsstoffen. Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Wenn Sie den
Wartungsdienste müssen gemäß den Vorschrif- Servicetermin überschritten haben, sehen Sie
ten und Empfehlungen im Serviceheft durchge- im Display eine der folgenden Meldungen und
führt werden. Sonst kann dies nach Vorliegen zusätzlich ertönt ein Signalton.
eines herstellerseitigen Untersuchungsbefunds R¯ Serviceumfang A um ... Tage
zum Verlust von Garantieansprüchen und zur überzogen
Ablehnung von Kulanz führen.
R¯ Serviceumfang A um ... km über‐
i Beachten Sie die Hinweise zu den zogen
Mercedes-Benz Original-Teilen (Y Seite 28). Fahrzeuge ohne Lenkradtasten: Wenn Sie
den Servicetermin überschritten haben, blinkt
nach dem Einschalten der Zündung für
Serviceintervallanzeige 10 Sekunden das Symbol ¯ oder ° für
den Serviceumfang. Zusätzlich sehen Sie vor
Allgemeine Hinweise dem Servicetermin ein Minuszeichen.
Die Serviceintervallanzeige zeigt einen fälligen
Service etwa 1 Monat oder 3000 km vorher an. Servicetermin abrufen
Beim Fahren oder bei eingeschalteter Zündung X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
sehen Sie dann eine Meldung im Display. hen.
i Die Serviceintervallanzeige gibt keine Aus- Das Display ist aktiviert.
kunft über den Motorölstand. Verwechseln Fahrzeuge ohne Lenkradtasten
Sie die Serviceintervallanzeige deshalb nicht
mit der Motorölstands-Anzeige 5. X So oft auf die Menütaste 4 am Kombiinstru-
ment drücken, bis das Display das Symbol
Der Servicetermin wird abhängig von der Fahr- ¯ oder ° für den Serviceumfang zeigt.
leistung in Tagen oder in Kilometern angezeigt.
Zusätzlich sehen Sie die Restlaufstrecke in
Die Symbole oder Buchstaben der Servicean- Kilometern (km) oder die Restlaufzeit in Tagen
zeige zeigen den fälligen Serviceumfang an. (d).
¯ oder A kleiner Serviceumfang
Fahrzeuge mit Lenkradtasten
° oder B großer Serviceumfang
X So oft auf die Taste V oder U am Lenk-
rad drücken, bis das Display die Standardan-
zeige (Y Seite 188) zeigt.
X So oft auf die Taste & oder * am Lenk-
rad drücken, bis das Display die Servicemel-
dung zeigt, z. B.:
Batterie 255

R¯ Serviceumfang A in ... Tagen sen Sie Arbeiten an der Batterie immer in


R¯ Serviceumfang A in ... km einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
ren.
ASSYST (Aktives Service-System)
Weitere Informationen finden Sie unter „ABS“
Bei Fahrzeugen mit ASSYST wird der nächste (Y Seite 55) und unter „ESP®“ (Y Seite 57).
Servicetermin in Abhängigkeit von Ihrer Fahr-
leistung und Ihrer Fahrweise ermittelt. G WARNUNG
Die Zeit zwischen einzelnen Serviceterminen Elektrostatische Aufladung kann zu Funken-
verlängert sich, wenn Sie bildung führen und dadurch das leicht explo-
Rschonend, bei mittleren Drehzahlen fahren sive Gasgemisch einer Batterie entzünden. Es
RKurzstrecken vermeiden, bei denen der Motor besteht Explosionsgefahr!
die Betriebstemperatur nicht erreicht. Berühren Sie unmittelbar vor dem Anfassen
ASSYST erfasst nur Zeiten, in denen die Batterie der Batterie die metallische Karosserie, um
angeklemmt ist. Um den zeitabhängigen Service eine vorhandene elektrostatische Aufladung
einzuhalten, ziehen Sie deshalb die Standzeiten
ohne Batterie von den angezeigten Tagen der abzubauen.

Wartung und Pflege


Servicemeldung ab.
Das leicht explosive Gasgemisch entsteht beim
Laden der Batterie sowie bei der Starthilfe.
Achten Sie stets darauf, dass weder Sie noch die
Batterie Batterie elektrostatisch aufgeladen sind. Elekt-
Wichtige Sicherheitshinweise rostatische Aufladung entsteht z. B.
Rdurch Tragen von synthetischer Kleidung
Für Arbeiten an der Batterie, wie z. B. Aus- oder
Rdurch Reibung der Kleidung am Sitz
Einbau, sind Sonderwerkzeuge und fachmänni-
sches Wissen erforderlich. Lassen Sie deshalb Rwenn Sie die Batterie über Teppichböden
Arbeiten an der Batterie immer in einer qualifi- oder andere synthetische Materialien ziehen
zierten Fachwerkstatt durchführen. oder schieben
Rwenn Sie mit Lappen oder Tüchern an einer
G WARNUNG Batterie reiben.
Unsachgemäße Arbeiten an der Batterie kön- Beachten Sie beim Umgang mit der Batterie fol-
nen z. B. zu einem Kurzschluss führen. gende Sicherheitshinweise und Schutzmaßnah-
Dadurch kann es zu Funktionseinschränkun- men.
gen sicherheitsrelevanter Systeme kommen, Explosionsgefahr. Beim Laden von
z. B. der Beleuchtungsanlage, des ABS (Anti- Batterien entsteht explosives Knall-
blockiersystem) oder des ESP® (Elektroni- gas. Laden Sie Batterien nur in gut
belüfteten Räumen.
sches Stabilitäts-Programm). Die Betriebssi-
cherheit Ihres Fahrzeugs kann eingeschränkt Feuer, offenes Licht und Rauchen
sind im Umgang mit der Batterie ver-
sein. boten. Vermeiden Sie Funkenbil-
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug dung!
verlieren, z. B.: Batteriesäure ist ätzend. Vermeiden
Rbeim
Sie Berührungen mit Haut, Augen
Bremsen
oder Kleidung. Tragen Sie säure-
Rbei abrupten Lenkbewegungen und/oder feste Schutzhandschuhe! Säure-
unangepasster Geschwindigkeit. spritzer auf Haut oder Kleidung
Es besteht Unfallgefahr! sofort mit Seifenlauge oder Säure-
umwandler neutralisieren und mit
Verständigen Sie bei einem Kurzschluss oder Wasser reinigen. Suchen Sie gege-
ähnlichen Vorfall umgehend eine qualifizierte benenfalls einen Arzt auf.
Fachwerkstatt. Fahren Sie nicht weiter. Las-

Z
256 Batterie

Tragen Sie eine Schutzbrille. Beim Mercedes-Benz für Ihr Fahrzeug geprüft und
Mischen von Wasser und Säure frei gegeben hat
kann die Flüssigkeit in die Augen Diese Batterien sind für Ihr Fahrzeug geprüft
spritzen. Säurespritzer im Auge und frei gegeben. Sie bieten einen erhöhten
sofort mit klarem Wasser ausspülen Auslaufschutz, damit Fahrzeuginsassen nicht
und unverzüglich einen Arzt aufsu- verätzt werden, wenn eine Batterie bei einem
chen! Unfall beschädigt wird.
Halten Sie Kinder fern. Kinder kön- RLassen Sie die Batterie in einer qualifizierten
nen Gefahren im Umgang mit Batte- Fachwerkstatt ausbauen.
rien und Säure nicht abschätzen. RWenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen
Beachten Sie beim Umgang mit der stilllegen,
Batterie die in dieser Betriebsanlei- - lassen Sie sich von einem Mercedes-Benz
tung enthaltenen Sicherheitshin- Servicestützpunkt beraten oder
weise, Schutzmaßnahmen und Vor- - schalten Sie mit dem Batteriehauptschal-
gehensweisen. ter die Spannungsversorgung aus
(Y Seite 128) oder
H Umwelthinweis - klemmen Sie die Batterien ab
Wartung und Pflege

Batterien enthalten Schad- (Y Seite 257).


stoffe. Es ist gesetzlich ver- Sonst müssen Sie den Ladezustand der Bat-
boten, sie zusammen mit terien alle 3 Wochen überprüfen, da Ruhe-
dem Hausmüll zu entsorgen. stromverbraucher die Batterien entladen kön-
Sie müssen getrennt gesam- nen. Wenn die Batteriespannung kleiner als
melt und einer umweltge- 12,2 V ist, müssen Sie die Batterien laden.
Sonst kann eine Tiefentladung die Batterien
rechten Verwertung zuge- beschädigen.
führt werden. Beachten Sie die Hinweise zum Laden der
Entsorgen Sie Batterien Batterien (Y Seite 260).
umweltgerecht. Geben Sie
entladene Batterien bei einer
qualifizierten Fachwerkstatt Einbauorte
oder bei einer Rücknahme- Ihr Fahrzeug ist je nach Ausstattungsvariante
stelle für Altbatterien ab. mit 3 Batterien ausgestattet:
RStarterbatterie im Batteriekasten im linken
Beachten Sie folgende Hinweise: Fußraum
RLassen Sie die Batterien öfter nachladen, RZusatzbatterie im Motorraum
wenn Sie RStützbatterie unter dem linken Vordersitz
- überwiegend Kurzstrecken fahren
Lassen Sie die Stützbatterie in einer qualifizier-
- überwiegend bei niedrigen Außentempera- ten Fachwerkstatt ausbauen
turen fahren
- das Fahrzeug länger als 3 Wochen abstel-
len. Bodenbelag aus- und einbauen (Star-
Nur wenn die Batterien immer ausreichend terbatterie)
geladen sind, erreichen sie ihre vorgesehene
Lebensdauer. G WARNUNG
RWenn Sie das Fahrzeug abstellen und keine
Gegenstände im Fahrerfußraum können den
elektrischen Verbraucher benötigen, ziehen
Sie den Schlüssel ab. Das Fahrzeug entnimmt Pedalweg einschränken oder ein durchgetre-
dann nur sehr wenig Energie und die Batterie tenes Pedal blockieren. Das gefährdet die
wird geschont. Betriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-
RMercedes-Benz empfiehlt Ihnen, aus Sicher- zeugs. Es besteht Unfallgefahr!
heitsgründen nur Batterien zu verwenden, die
Batterie 257

Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeug RBeachten Sie beim An- und Abklemmen der
sicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß- Batterie unbedingt die beschriebene Rei-
raum gelangen können. Montieren Sie Fuß- henfolge der Batterieklemmen.
matten immer fest und wie vorgeschrieben, RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,
um stets ausreichenden Freiraum für die dass Sie nur Batteriepole mit identischer
Pedale zu gewährleisten. Verwenden Sie Polarität verbinden.
keine losen Fußmatten und legen Sie nicht RBeachten Sie bei der Starthilfe unbedingt
mehrere Fußmatten übereinander. die beschriebene Reihenfolge zum An‑ und
Abklemmen der Starthilfekabel.
RKlemmen Sie nicht bei laufendem Motor die
Batterieklemmen an oder ab.

Starterbatterie abklemmen
! Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den

Wartung und Pflege


Schlüssel aus dem Zündschloss. Lösen Sie
erst dann die Batterieklemmen der Batterie.
Sie können sonst elektronische Aggregate,
wie z. B. den Generator beschädigen.
Klemmen Sie immer zuerst die Starterbatterie
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten. im Batteriekasten im linken Fußraum ab.
X Ausbauen: Schrauben = lösen und die
Blende ; abnehmen.
! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-
folgend beschriebenen Reihenfolge ab. Ver-
X Bodenbelag : herausnehmen. tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-
X Einbauen: Bodenbelag : einsetzen und am men! Sie können sonst die Elektronik des
Fahrersitzkasten und am Einstieg ausrichten. Fahrzeugs beschädigen.
X Blende ; ansetzen und Schrauben = wie- Wenn die voraussichtliche Standzeit oder Still-
der eindrehen. legung des Fahrzeugs länger als 3 Wochen ist,
klemmen Sie die Batterien ab. Dadurch verhin-
dern Sie eine Batterieentladung durch Ruhe-
stromverbraucher.
Starterbatterie ab- und anklemmen
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Eine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was-
serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver-
ursachen oder es zur Funkenbildung kommt,
kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Es
besteht Explosionsgefahr!
RAchten Sie stets darauf, dass die Plus-
klemme einer angeschlossenen Batterie
nicht mit Fahrzeugteilen in Berührung Batterieabdeckung im linken Fußraum
kommt. X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder X Motor abstellen und Schlüssel aus dem Zünd-
Werkzeuge auf eine Batterie. schloss ziehen.
X Bodenbelag ausbauen (Y Seite 256).

Z
258 Batterie

X Schrauben ; lösen und Batterieabde- Starterbatterie aus- und einbauen


ckung : in Pfeilrichtung schieben.
Die Schrauben müssen über den größeren Starterbatterie ausbauen
Aussparungen stehen.
X Batterieabdeckung : nach oben abnehmen.

X Batterie abklemmen (Y Seite 257).


Wartung und Pflege

X Entlüftungsschlauch mit Anschlusswinkel ;


Starterbatterie im linken Fußraum vom Anschluss : des Entgasungsdeckels
X Zuerst Minusklemme der Batterie lösen und abziehen.
so abnehmen, dass die Klemme den Pol nicht
mehr berührt.
X Abdeckung der Plusklemme entfernen.
X Plusklemme lösen und mit der Vorsicherungs-
dose seitlich nach oben klappen.

Starterbatterie anklemmen
! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-
folgend beschriebenen Reihenfolge an. Ver-
tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-
men! Sie können sonst die Elektronik des
Fahrzeugs beschädigen. X Schrauben des Halters =, mit dem die Bat-
X Plusklemme mit der Vorsicherungsdose auf terie gegen Verrutschen gesichert ist, lösen.
den Pol nach unten klappen.
X Plusklemme anschließen.
X Abdeckung der Plusklemme befestigen.
X Minusklemme anschließen.
X Batterieabdeckung : aufsetzen, sodass die
Schrauben ; über den größeren Aussparun-
gen stehen.
X Batterieabdeckung : in Fahrtrichtung in die
kleineren Aussparungen schieben.
X Schrauben ; festdrehen.
X Bodenbelag einbauen (Y Seite 256).

Führen Sie nach dem Anklemmen der Batterie X Halter = nach oben herausziehen.
folgende Arbeiten durch: X Batterie in Fahrtrichtung aus ihrer Veranke-
X Seitenfenster neu justieren (Y Seite 80). rung schieben.
X Elektrische Schiebetür neu justieren X Bügel der Batterie nach oben klappen und
(Y Seite 71). Batterie aus dem Batteriekasten nehmen.
Batterie 259

Starterbatterie einbauen Zusatzbatterie abklemmen


X Batterie in den Batteriekasten einsetzen. ! Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den
X Bügel der Batterie nach unten klappen. Schlüssel aus dem Zündschloss. Lösen Sie
X Batterie entgegen der Fahrtrichtung in ihre erst dann die Batterieklemmen der Batterie.
Verankerung schieben. Sie können sonst elektronische Aggregate,
wie z. B. den Generator beschädigen.
X Halter = einsetzen.
Klemmen Sie immer zuerst die Starterbatterie
X Schrauben des Halters =, mit dem die Bat-
im Batteriekasten im linken Fußraum ab.
terie gegen Verrutschen gesichert ist, fest-
drehen. ! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-
X Entlüftungsschlauch mit Anschlusswinkel ; folgend beschriebenen Reihenfolge ab. Ver-
auf den Anschluss : des Entgasungsdeckels tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-
aufstecken. men! Sie können sonst die Elektronik des
X Batterie anklemmen (Y Seite 257). Fahrzeugs beschädigen.

Zusatzbatterie ab- und anklemmen

Wartung und Pflege


(Motorraum)
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Eine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was-
serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver-
ursachen oder es zur Funkenbildung kommt,
kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Es Zusatzbatterie im Motorraum
besteht Explosionsgefahr! X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
RAchten Sie stets darauf, dass die Plus- X Motor abstellen und Schlüssel aus dem Zünd-
klemme einer angeschlossenen Batterie schloss ziehen.
nicht mit Fahrzeugteilen in Berührung X Motorhaube öffnen (Y Seite 246).
kommt. X Zuerst Minusklemme der Batterie lösen und
RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder so abnehmen, dass die Klemme den Pol nicht
Werkzeuge auf eine Batterie. mehr berührt.
X Abdeckung der Plusklemme entfernen.
RBeachten Sie beim An- und Abklemmen der
X Plusklemme lösen und abnehmen.
Batterie unbedingt die beschriebene Rei-
henfolge der Batterieklemmen.
RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,
Zusatzbatterie anklemmen
dass Sie nur Batteriepole mit identischer ! Klemmen Sie die Batterie immer in der nach-
Polarität verbinden. folgend beschriebenen Reihenfolge an. Ver-
RBeachten Sie bei der Starthilfe unbedingt tauschen Sie keinesfalls die Batterieklem-
men! Sie können sonst die Elektronik des
die beschriebene Reihenfolge zum An‑ und Fahrzeugs beschädigen.
Abklemmen der Starthilfekabel.
X Plusklemme anschließen.
RKlemmen Sie nicht bei laufendem Motor die
X Abdeckung der Plusklemme befestigen.
Batterieklemmen an oder ab.
X Minusklemme anschließen.
X Motorhaube schließen.

Z
260 Batterie

Führen Sie nach dem Anklemmen der Batterie ratur. Lassen Sie die aufgetaute Batterie in einer
folgende Arbeiten durch: qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
X Seitenfenster neu justieren (Y Seite 80). G WARNUNG
X Elektrische Schiebetür neu justieren
Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
(Y Seite 71).
explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
chen. Es besteht Explosionsgefahr!
Zusatzbatterie aus- und einbauen Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
(Motorraum) Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
Zusatzbatterie ausbauen eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
Sie sich nicht über eine Batterie.
X Batterie abklemmen (Y Seite 259).
X Schrauben des Halters, mit dem die Batterie
im Motorraum gegen Verrutschen gesichert
G WARNUNG
ist, lösen. Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-
X Halter der Batterie ausbauen und Batterie zungsgefahr!
Wartung und Pflege

herausnehmen. Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen


oder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegase
Zusatzbatterie einbauen ein. Beugen Sie sich nicht über die Batterie.
Halten Sie Kinder von Batterien fern. Spülen
X Batterie in den Batteriekasten einsetzen.
Sie Batteriesäure umgehend gründlich mit
X Halter der Batterie einsetzen.
viel klarem Wasser ab und nehmen Sie unver-
X Schrauben des Halters, mit dem die Batterie
züglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
im Motorraum gegen Verrutschen gesichert
ist, hineinschrauben.
! Laden Sie die eingebaute Batterie nur mit
X Batterie anklemmen (Y Seite 259).
einem von Mercedes-Benz geprüften und frei
gegebenen Ladegerät. Diese Geräte lassen
das Laden im eingebauten Zustand zu. Die
Laden Elektronik des Fahrzeugs kann sonst beschä-
digt werden.
G WARNUNG Das speziell an Fahrzeuge von Mercedes-Benz
Eine entladene Batterie kann bereits bei Tem- angepasste und von Mercedes-Benz geprüfte
peraturen um den Gefrierpunkt gefrieren. und frei gegebene Ladegerät ist als Zubehör
Wenn Sie dann Starthilfe geben oder die Bat- erhältlich. Nur dieses Ladegerät lässt das Laden
der Starterbatterie im eingebauten Zustand zu.
terie laden, kann Batteriegas entweichen. Es
Laden Sie die eingebaute Starterbatterie mit
besteht Explosionsgefahr! dem von Mercedes-Benz geprüften und frei
Lassen Sie eine gefrorene Batterie stets auf- gegebenen Ladegerät nur über den Fremdstart-
tauen, bevor Sie sie laden oder Starthilfe Stützpunkt im Motorraum. Wenden Sie sich
geben. wegen Informationen und Verfügbarkeit an
einen Mercedes-Benz Servicestützpunkt. Lesen
Wenn bei niedrigen Temperaturen die Warn- und Sie die Betriebsanleitung des Ladegeräts, bevor
Kontrollleuchten im Kombiinstrument nicht Sie die Batterie laden.
angehen, ist die entladene Batterie mit sehr Die Zusatzbatterie können Sie nicht über den
hoher Wahrscheinlichkeit gefroren. In diesem Fremdstart-Stützpunkt laden.
Fall dürfen Sie weder die Batterie laden noch Wenn Sie überwiegend Kurzstrecken und/oder
dem Fahrzeug Starthilfe geben. Die Lebens- bei niedrigen Außentemperaturen fahren, laden
dauer einer wieder aufgetauten Batterie kann Sie die Batterie öfter nach.
verkürzt sein. Das Startverhalten kann sich ver-
schlechtern, insbesondere bei niedriger Tempe-
Pflege 261

X Batterie aufladen. Hinweise in der Betriebs- Benutzen Sie stets tritt- und standfeste Auf-
anleitung des Ladegeräts beachten. stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.
X Gegebenenfalls Batterie einbauen. Dabei die
Hinweise zum Anklemmen der Batterie ! Verwenden Sie zur Reinigung Ihres Fahr-
beachten. zeugs keine
i Laden Sie eine ausgebaute, nicht in Rtrockenen, rauen oder harten Tücher
Gebrauch stehende Batterie alle 3 Monate RScheuermittel
nach. So wirken Sie der Selbstentladung ent- RLösungsmittel
gegen und vermeiden Schäden an der Batte-
Rlösungsmittelhaltigen Reinigungsmittel
rie.
Scheuern Sie nicht.
Berühren Sie die Oberflächen und Schutzfo-
Pflege lien nicht mit harten Gegenständen, z. B.
einem Ring oder Eiskratzer. Sie können die
! Unsaubere Batterieklemmen und Batterie- Oberflächen und Schutzfolien sonst verkrat-
oberflächen verursachen Kriechströme. zen oder beschädigen.
Dadurch können sich die Batterien entladen.

Wartung und Pflege


! Stellen Sie Ihr Fahrzeug nach einer Reini-
! Verwenden Sie keine kraftstoffhaltigen Rei- gung nicht direkt dauerhaft ab, insbesondere
nigungsmittel. Kraftstoffhaltige Reinigungs- nach einer Felgenreinigung mit Felgenreini-
mittel greifen das Gehäuse der Batterie an. gungsmitteln. Felgenreinigungsmittel können
an den Bremsscheiben und Bremsbelägen zu
! Wenn Schmutz in die Batteriezelle gelangt, vermehrter Korrosion führen. Fahren Sie des-
wird die Selbstentladung der Batterie erhöht halb nach einer Reinigung einige Minuten.
und die Batterie kann beschädigt werden. Beim Bremsen erwärmen sich die Brems-
Beachten Sie unbedingt die folgenden Punkte scheiben und die Bremsbeläge trocknen ab.
zur Batteriepflege: Das Fahrzeug kann nun dauerhaft abgestellt
werden.
X Batterieklemmen und die Befestigung des
Minuskabels am Fahrgestell regelmäßig auf H Umwelthinweis
festen Sitz prüfen.
Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafür
X Batterieklemmen und Batterieoberflächen
vorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sie
stets sauber und trocken halten.
leere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-
X Klemmenunterseiten der Batterieklemmen
leicht mit Säureschutzfett einfetten. terialien umweltgerecht.
X Batteriegehäuse nur mit handelsüblichen Rei-
nigungsmitteln reinigen. H Umwelthinweis
Entsorgen Sie leere Verpackungen und Reini-
gungstextilien umweltgerecht.
Pflege
Die regelmäßige Pflege Ihres Fahrzeugs ist
Pflegehinweise Voraussetzung, dass die Qualität langfristig
erhalten bleibt.
G WARNUNG Verwenden Sie zur Pflege die von Mercedes–
Wenn Sie Karosserieöffnungen oder Anbau- Benz empfohlenen und frei gegebenen Pflege-
und Reinigungsmittel.
teile als Trittstufen benutzen, können Sie
Rabrutschen und/oder stürzen
Rdas Fahrzeug beschädigen und dadurch
stürzen.
Es besteht Verletzungsgefahr!

Z
262 Pflege

Fahrzeugwäsche und Lackreinigung Handwäsche

Waschanlage Die Handwäsche ist in einigen Ländern nur an


speziell für diesen Zweck eingerichteten Wasch-
G WARNUNG plätzen erlaubt. Beachten Sie bei der Handwä-
sche die gesetzlichen Bestimmungen des
Nach einer Fahrzeugwäsche haben Ihre Brem- Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
sen eine verminderte Bremswirkung. Es X Kein heißes Wasser verwenden und Fahrzeug
besteht Unfallgefahr! nicht im direkten Sonnenlicht waschen.
Bremsen Sie nach der Fahrzeugwäsche das X Zum Reinigen einen weichen Autoschwamm
Fahrzeug unter Berücksichtigung des Ver- verwenden.
kehrsgeschehens vorsichtig ab, bis die volle X Ein mildes Reinigungsmittel verwenden, z. B.
Bremswirkung wieder hergestellt ist. von Mercedes-Benz frei gegebenes Auto-
shampoo.
! Achten Sie darauf, dass die Waschanlage für X Fahrzeug mit einem weichen Wasserstrahl
die Fahrzeuggröße geeignet ist. gründlich abspritzen.
Klappen Sie vor einer Fahrzeugwäsche in der X Wasserstrahl nicht direkt auf die Lufteinlässe
Wartung und Pflege

Waschanlage die Außenspiegel ein und mon- richten.


tieren Sie gegebenenfalls eine zusätzliche X Reichlich Wasser verwenden und den
Antenne ab. Sonst können Außenspiegel, Schwamm häufig ausspülen.
Antenne oder das Fahrzeug beschädigt wer- X Fahrzeug mit sauberem Wasser nachspülen
den. und gründlich mit einem Fensterleder
Achten Sie beim Verlassen der Waschanlage abtrocknen.
darauf, dass die Außenspiegel wieder ganz X Reinigungsmittel nicht auf dem Lack antrock-
ausgeklappt sind und gegebenenfalls eine nen lassen.
zusätzliche Antenne wieder montiert ist.
Beseitigen Sie bei Winterbetrieb sorgfältig und
! Achten Sie darauf, dass so bald wie möglich alle Ablagerungen von
Rdie Seitenfenster und das Dach vollständig Streusalz.
geschlossen sind
Rdas Gebläse der Klimatisierung ausge- Hochdruckreiniger
schaltet ist
Rder Schalter des Scheibenwischers auf 0
G WARNUNG
steht. Der Wasserstrahl einer Rundstrahldüse
Sonst können Schäden am Fahrzeug entste- (Dreckfräse) kann äußerlich nicht sichtbare
hen. Schäden an Reifen, Fahrwerksteilen oder
Sie können das Fahrzeug von Anfang an in einer Federbälgen verursachen. Derart geschä-
automatischen Waschanlage waschen. digte Komponenten können unerwartet aus-
Reinigen Sie bei grober Verschmutzung das fallen. Es besteht Unfallgefahr!
Fahrzeug vor, bevor Sie in die Waschanlage fah- Verwenden Sie für die Reinigung des Fahr-
ren. zeugs keine Hochdruckreiniger mit Rund-
Entfernen Sie nach der automatischen Fahr- strahldüsen. Lassen Sie beschädigte Reifen,
zeugwäsche das Wachs von Fahrwerksteile oder Federbälge umgehend
Rder Kameralinse der Rückfahrkamera erneuern.
(Y Seite 265)
Rder Frontscheibe ! Verwenden Sie auf keinen Fall einen Hoch-
Rden Wischergummis druckreiniger im Fahrzeuginnenraum. Denn
So vermeiden Sie Schlieren und verringern die durch den Hochdruckreiniger mit Druck
Wischergeräusche, die durch Rückstände auf erzeugte Wassermenge und der damit ver-
der Frontscheibe entstehen können. bundene Sprühnebel können das Fahrzeug
erheblich beschädigen.
Pflege 263

! Beachten Sie die nachfolgend genannten X Verunreinigungen möglichst sofort beseiti-


Mindestabstände zwischen Hochdruckdüse gen und dabei starkes Reiben vermeiden.
und dem zu reinigenden Gegenstand: X Insektenrückstände mit Insektenentferner
Rbei Rundstrahldüsen etwa 70 cm einweichen lassen und anschließend die
Rbei 25°‑Flachstrahldüsen und Dreckfrä-
behandelte Fläche abwaschen.
X Vogelkot mit Wasser einweichen lassen und
sern etwa 30 cm
anschließend die behandelte Fläche abwa-
Bewegen Sie den Wasserstrahl während der schen.
Reinigung. Um Beschädigungen zu vermei-
X Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Baumharze,
den, richten Sie den Wasserstrahl nicht direkt
auf Öle, Kraftstoffe und Fette mit einem in Reini-
gungs- oder Feuerzeugbenzin getränkten
RTürspalten Tuch durch leichtes Reiben entfernen.
RFederbälge X Teerspritzer mit Teerentferner entfernen.
RBremsschläuche X Wachs mit Silikonentferner entfernen.
Relektrische Bauteile
Relektrische Steckverbindungen
Scheiben reinigen
RDichtungen

Wartung und Pflege


Rden Antriebsstrang, besonders nicht auf G WARNUNG
die Gelenkwellen-Zwischenlager Wenn sich die Scheibenwischer beim Reini-
Rdie Rückfahrkamera gen der Frontscheibe oder Wischerblätter in
Halten Sie hier einen Mindestabstand von Bewegung setzen, können Sie sich einklem-
50 cm ein. men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Schalten Sie stets die Scheibenwischer und
Motorwäsche
die Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibe
! Vermeiden Sie unbedingt den Wasserein- oder die Wischerblätter reinigen.
tritt in Ansaug-, Be- und Entlüftungsöffnun-
gen. Richten Sie bei Hochdruck- oder Dampf- ! Klappen Sie die Scheibenwischer nur senk-
strahlreinigern den Strahl nicht direkt auf recht von der Scheibe weg, wenn die Motor-
elektrische Bauteile und elektrische Leitung- haube geschlossen ist. Sie beschädigen sonst
senden. die Motorhaube.
Konservieren Sie den Motor nach der Motor- ! Halten Sie den Wischerarm beim Zurück-
wäsche. Schützen Sie dabei den Riementrieb klappen fest. Wenn der Wischerarm plötzlich
vor dem Konservierungsmittel. auf die Frontscheibe schlägt, kann sie
Beachten Sie zusätzlich die Hinweise unter beschädigt werden.
„Hochdruckreiniger“ (Y Seite 262).
! Benutzen Sie zum Reinigen der Innenseiten
der Scheiben keine trockenen Tücher, Scheu-
Lack reinigen ermittel, Lösemittel oder lösemittelhaltigen
! Befestigen Sie auf lackierten Flächen kei- Reinigungsmittel. Berühren Sie die Innensei-
nesfalls ten der Scheiben nicht mit harten Objekten,
z. B. einem Eiskratzer oder Ring. Sonst kön-
RAufkleber nen die Scheiben beschädigt werden.
RFolien Vor dem Reinigen der Frontscheibe
RMagnetschilder oder Ähnliches
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-
Sie können sonst den Lack beschädigen. hen oder den Schlüssel abziehen.
Kratzer, aggressive Ablagerungen, Anätzungen X Wischerarme von der Frontscheibe wegklap-
und Schäden, die durch unsachgemäße Pflege pen, bis sie spürbar einrasten.
entstanden sind, lassen sich nicht immer restlos Bevor Sie die Zündung erneut einschalten,
beseitigen. In diesem Fall wenden Sie sich an klappen Sie die Scheibenwischer wieder
eine qualifizierte Fachwerkstatt. zurück.

Z
264 Pflege

Scheiben reinigen ! Ziehen Sie nicht am Wischerblatt. Sonst


X Außen- und Innenseiten der Scheiben mit kann das Wischerblatt beschädigt werden.
einem feuchten Tuch und einem von ! Reinigen Sie die Wischerblätter nicht zu oft
Mercedes-Benz empfohlenen und frei gege- und vermeiden Sie starkes Reiben. Sonst
benen Reinigungsmittel reinigen. kann die Grafitbeschichtung beschädigt wer-
Schiebefenster reinigen den. Dadurch können Wischergeräusche ent-
stehen.
X Alle 3 Wochen die Dichtungen, Anlageflächen
und Führungsschienen des Schiebefensters ! Halten Sie den Wischerarm beim Zurück-
mit einem feuchten Tuch reinigen. klappen fest. Wenn der Wischerarm plötzlich
auf die Frontscheibe schlägt, kann sie
beschädigt werden.
Exterieur X Schlüssel im Zündschloss in Stellung 0 dre-
hen oder den Schlüssel abziehen.
Räder reinigen X Wischerarme von der Frontscheibe wegklap-
pen, bis sie spürbar einrasten.
! Verwenden Sie keine säurehaltigen oder
X Wischerblätter vorsichtig mit einem feuchten
Wartung und Pflege

alkalischen Reinigungsmittel. Sie können


Korrosion an den Radschrauben (Radmut- Tuch reinigen.
tern) oder den Haltefedern der Auswuchtge- X Wischerarme wieder zurückklappen, bevor
wichte verursachen. die Zündung eingeschaltet wird.
! Stellen Sie Ihr Fahrzeug nach einer Reini-
gung nicht direkt dauerhaft ab, insbesondere Außenbeleuchtung reinigen
nach einer Felgenreinigung mit Felgenreini-
gungsmitteln. Felgenreinigungsmittel können ! Verwenden Sie nur Reinigungsmittel oder
Reinigungstücher, die für Kunststoffscheiben
an den Bremsscheiben und Bremsbelägen zu
geeignet sind. Ungeeignete Reinigungsmittel
vermehrter Korrosion führen. Fahren Sie des-
oder Reinigungstücher können die Kunst-
halb nach einer Reinigung einige Minuten.
stoffscheiben der Außenbeleuchtung zerkrat-
Beim Bremsen erwärmen sich die Brems-
zen oder beschädigen.
scheiben und die Bremsbeläge und trocknen
ab. Das Fahrzeug kann nun dauerhaft abge- X Kunststoffscheiben der Außenbeleuchtung
stellt werden. mit einem nassen Schwamm und einem mil-
den Reinigungsmittel, z. B. Mercedes-Benz
Wenn Sie die Räder mit einem Hochdruckreini-
Autoshampoo, oder mit Reinigungstüchern
ger reinigen, beachten Sie die Sicherheitshin-
reinigen.
weise zum Hochdruckreiniger (Y Seite 262).
Sonst können Sie die Reifen beschädigen.
Spiegelblinker reinigen
Wischerblätter reinigen
! Verwenden Sie nur Reinigungsmittel oder
G WARNUNG Reinigungstücher, die für Kunststoffscheiben
geeignet sind. Ungeeignete Reinigungsmittel
Wenn sich die Scheibenwischer beim Reini- oder Reinigungstücher können die Kunst-
gen der Frontscheibe oder Wischerblätter in stoffscheiben der Spiegelblinker zerkratzen
Bewegung setzen, können Sie sich einklem- oder beschädigen.
men. Es besteht Verletzungsgefahr! X Kunststoffscheiben der Spiegelblinker im
Schalten Sie stets die Scheibenwischer und Außenspiegelgehäuse mit einem nassen
die Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibe Schwamm und mildem Reinigungsmittel, z. B.
Mercedes-Benz Autoshampoo, oder mit Rei-
oder die Wischerblätter reinigen. nigungstüchern reinigen.
! Klappen Sie die Scheibenwischer nur senk-
recht von der Scheibe weg, wenn die Motor-
haube geschlossen ist. Sie beschädigen sonst
die Motorhaube.
Pflege 265

Sensoren reinigen
! Verwenden Sie keine trockenen, rauen oder
harten Tücher und scheuern Sie nicht. Sie
zerkratzen oder beschädigen sonst die Sen-
soren.
Wenn Sie die Sensoren mit einem Hochdruck-
oder Dampfstrahlreiniger reinigen, beachten
Sie die Informationen des Geräteherstellers
zum Einhalten des Abstands zwischen Fahr-
zeug und Düse des Hochdruckreinigers.

Rückfahrkamera in der Dachmitte über dem dritten


Bremslicht
: Kameralinse
X Kameralinse : mit klarem Wasser und einem
weichen Tuch reinigen.

Wartung und Pflege


Achten Sie darauf, dass Sie kein Wachs auf die
Kameralinse : auftragen, wenn Sie das Fahr-
zeug einwachsen. Wenn nötig, entfernen Sie das
Wachs mit Wasser, Shampoo und einem wei-
chen Tuch.
Sensoren der PARKTRONIC (Beispiel vorderer
Stoßfänger, linke Fahrzeugseite) Schiebetür reinigen
X Sensoren : der PARKTRONIC im vorderen X Fremdkörper im Bereich der Kontaktplatten
und hinteren Stoßfänger mit Wasser, Sham- und Kontaktstiftspitzen der Schiebetür ent-
poo und einem weichen Tuch reinigen. fernen.
X Kontaktplatten und Kontaktstiftspitzen mit
Rückfahrkamera reinigen einem milden Reinigungsmittel und einem
weichen Tuch reinigen.
! Verwenden Sie keine trockenen, rauen oder Ölen oder fetten Sie die Kontaktplatten und
harten Tücher und scheuern Sie nicht. Sonst Kontaktstiftspitzen nicht ein.
zerkratzen oder beschädigenSie die Linse der
Rückfahrkamera.
Wenn Sie das Fahrzeug mit einem Hochdruck-
Trittstufen
oder Dampfstrahlreiniger reinigen, halten Sie
einen Mindestabstand von 50 cm zur Rück- Elektrische Trittstufe reinigen
fahrkamera ein. Zielen Sie dabei nicht direkt Reinigen Sie die elektrische Trittstufe mindes-
auf die Rückfahrkamera. Sonst können Sie tens 1‑mal im Monat. Achten Sie darauf, dass
die Rückfahrkamera beschädigen. sich keine Verunreinigungen im Gehäuse oder
auf der Trittstufe festsetzen.
X Elektrische Trittstufe ausfahren (Y Seite 73).
X Schiebetür nur so weit schließen, dass das
Türschloss gerade eingerastet ist.
Die elektrische Trittstufe bleibt zum Reinigen
ausgefahren.
X Elektrische Trittstufe und deren Gehäuse mit
einem Hochdruckreiniger reinigen.
X Nach der Reinigung, wenn das Gehäuse und
die elektrische Trittstufe trocken sind, die

Z
266 Pflege

seitlichen Führungen der Trittstufe mit Sili- Die Pflegearbeiten an Kugelhals und Anhänge-
konspray einsprühen. vorrichtung übernimmt auch eine qualifizierte
Benutzen Sie kein Fett und kein Öl als Gleit- Fachwerkstatt.
mittel.
X Elektrische Trittstufe einfahren.
Interieur
Trittstufe im Stoßfänger
Innenraum reinigen
! Beachten Sie folgende Punkte bei der
Feuchtreinigung des Fahrzeuginnenraums:
RVerwenden Sie auf keinen Fall einen Hoch-
druckreiniger.
RAchten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten
in Spalten und Hohlräume eindringen oder
zurückbleiben.
RSorgen Sie während der Reinigung für aus-
Wartung und Pflege

reichende Be- und Entlüftung.


RAchten Sie darauf, dass der Fahrzeugin-
Trittstufe im Stoßfänger (Beispiel) nenraum nach der Reinigung vollständig
abtrocknet.
Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweise
im Kapitel "Pflegehinweise" (Y Seite 261) und
"Hochdruckreiniger" (Y Seite 262). Display reinigen
Halten Sie die Trittstufe im Stoßfänger : frei ! Verwenden Sie zur Reinigung keine
von Verunreinigungen, wie z.B.
Ralkoholischen Verdünner oder Benzin
RSchlamm
Rscheuernden Reinigungsmittel
RLehm
Rhandelsüblichen Haushaltsreiniger
RSchnee
Diese können die Displayoberfläche beschä-
REis
digen. Üben Sie bei der Reinigung keinen
X Trittstufe im Stoßfänger : mit einem Hoch- Druck auf die Displayoberfläche aus. Dies
druckreiniger reinigen. kann zu irreparablen Schäden am Display füh-
ren.
Aluminium-Bordwände reinigen X Audiogerät ausschalten und Display abkühlen
lassen.
! Verwenden Sie zum Reinigen der Bord- X Displayoberfläche mit einem handelsüblichen
wände keine Scheuermittel. Sie verkratzen Mikrofasertuch und Reiniger für TFT/LCD-
oder beschädigen sonst die Oberflächen. Displays reinigen.
X Aluminium-Bordwände mit Wasser und einem X Displayoberfläche mit einem trockenen
neutralen oder leicht alkalihaltigen Wasch- Mikrofasertuch abtrocknen.
mittel abbürsten.
Kunststoffverkleidungen reinigen
Anhängevorrichtung reinigen
G WARNUNG
! Reinigen Sie den Kugelhals nicht mit einem
Hochdruckreiniger. Verwenden Sie keine Durch lösungsmittelhaltige Pflege‑ und Reini-
Lösungsmittel. gungsmittel können die Oberflächen im Cock-
pit porös werden. Wenn dann die Airbags aus-
! Beachten Sie die Pflegehinweise in der
Betriebsanleitung des Herstellers der Anhän- lösen, können sich Kunststoffteile lösen. Es
gerkupplung. besteht Verletzungsgefahr!
Pflege 267

Verwenden Sie keine lösungsmittelhaltigen ! Reinigen Sie


Pflege- und Reinigungsmittel zur Reinigung RBezüge aus Kunstleder mit einem mit
des Cockpits. 1 %iger Seifenlösung, z. B. Spülmittel,
befeuchteten Tuch.
! Befestigen Sie auf Kunststoffoberflächen RBezüge aus Stoff mit einem mit 1 %iger
keinesfalls Seifenlösung, z. B. Spülmittel, befeuchte-
RAufkleber ten Mikrofasertuch. Ränder vermeiden Sie,
in dem Sie komplette Bezugsteile durch
RFolien
vorsichtiges Reiben reinigen. Lassen Sie
RDuftölbehälter oder Ähnliches. den Sitz anschließend trocknen. Das Reini-
Sie können sonst den Kunststoff beschädi- gungsergebnis hängt von Art und Alter der
gen. Verschmutzung ab.
! Vermeiden Sie, dass Kosmetika, Insekten-
schutzmittel oder Sonnencremes mit den Sicherheitsgurte reinigen
Kunststoffverkleidungen in Kontakt kommen.
Dadurch bleibt die Optik der hochwertigen G WARNUNG
Oberflächen erhalten. Sicherheitsgurte können durch Bleichen oder

Wartung und Pflege


X Kunststoffverkleidungen und Cockpit mit Einfärben stark geschwächt werden. Dadurch
einem feuchten, flusenfreien Tuch reinigen, können die Sicherheitsgurte z. B. bei einem
z. B. Mikrofasertuch. Unfall reißen oder ausfallen. Es besteht
X Starke Verschmutzung: Eine milde Seifen- erhöhte Verletzungsgefahr oder Lebensge-
lauge oder von Mercedes-Benz empfohlene fahr!
und frei gegebene Pflege- und Reinigungsmit- Bleichen Sie niemals Sicherheitsgurte und
tel verwenden.
färben Sie Sicherheitsgurte nicht ein.

Lenkrad und Schalt- oder Wählhebel rei- ! Reinigen Sie die Sicherheitsgurte nicht mit
nigen chemischen Reinigungsmitteln. Trocknen Sie
die Sicherheitsgurte nicht durch Erwärmung
X Mit einem feuchten Tuch gründlich abwi- über 80 † oder im direkten Sonnenlicht.
schen.
Entfernen Sie Flecken und Verunreinigungen
unverzüglich. Dadurch vermeiden Sie bleibende
Zierelemente reinigen Rückstände oder Schäden.
! Verwenden Sie weder lösungsmittelhaltige X Klares lauwarmes Wasser und Seifenlauge
Reinigungsmittel wie Teerentferner oder Fel- verwenden.
genreiniger noch Polituren oder Wachse.
Sonst kann die Oberfläche beschädigt wer- Dachverkleidung reinigen
den.
X Bei starker Verschmutzung weiche Bürste
X Zierelemente mit einem feuchten, flusen-
freien Tuch reinigen, z. B. einem Mikrofaser- oder Trockenshampoo verwenden.
tuch.
X Starke Verschmutzung: Von Mercedes- Vorhänge reinigen
Benz empfohlene und frei gegebene Pflege-
und Reinigungsmittel verwenden. ! Sie dürfen die Vorhänge der Fenster nicht
waschen. Die Vorhänge können durch das
Waschen einlaufen und ihre feuerhemmen-
Sitzbezüge reinigen den Bestandteile verlieren. Lassen Sie die
Vorhänge nur chemisch reinigen.
! Verwenden Sie kein Mikrofasertuch zur Rei-
nigung von Bezügen aus Kunstleder. Das
Mikrofasertuch kann bei häufigem Gebrauch
den Bezug beschädigen.

Z
268 Wo finde ich was?

Wissenswertes Staufach im Beifahrerfußraum

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält-
lich waren. Länderspezifische Abweichungen
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher-
heitsrelevante Systeme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 27).
Abdeckung entriegeln und abnehmen
Wo finde ich was? X Schnellverschluss : nach links oder rechts
2 drehen.
Bordwerkzeug X Abdeckung etwas anheben und herauszie-
hen.
Allgemeine Hinweise
Das Bordwerkzeug ist im Staufach auf der Bei-
fahrerseite im Fußraum.
Die Bordwerkzeugtasche enthält:
Reine Abschleppöse
Pannenhilfe

Reinen Schraubendreher mit Torx-, Kreuz- und


Schlitz-Einsatz
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Ersatzradhalterung
und einem Wagenheber ausgestattet ist, enthält
die Bordwerkzeugtasche zusätzlich
Reinen Radschlüssel,
Reinen Maulschlüssel, Bordwerkzeugtasche und Wagenheber
Reine Pumphebelstange. herausnehmen
X Bordwerkzeugtasche A herausnehmen.
i Der Wagenheber hat Ausstattungsabhängig
ein Gewicht von maximal 7,5 kg. X Spannhebel = nach oben ziehen und Halte-
gurt des Wagenhebers ? aushaken.
Die maximale Traglast des Wagenhebers fin-
den Sie auf dem Klebeschild am Wagenheber. X Wagenheber ? nach oben aus der Haltevor-

Wenden Sie sich bei einer Funktionsstörung richtung nehmen.


an eine qualifizierte Fachwerkstatt. i Legen Sie den Wagenheber beim Verstauen
wie abgebildet in die Haltevorrichtung. Ach-
Wagenheber warten ten Sie darauf, dass der Haltegurt des Wagen-
X Nach Verwendung: Alle beweglichen Teile hebers eingehakt und gespannt ist.
reinigen und wieder einfetten. Abdeckung einsetzen und verriegeln
X Alle sechs Monate: Hubkolben ganz aus-
X Abdeckung hineinschieben und herunterklap-
und wieder einfahren. pen.
X Schnellverschluss : bis zum Einrasten nach
unten drücken.
Wo finde ich was? 269

Warndreieck und Warnleuchte X Standfüße = seitlich nach unten herausklap-


pen.
Warndreieck und Warnleuchte heraus- X Seitliche Reflektoren ; bis zur Dreiecksform
nehmen nach oben ziehen und durch den oberen
Druckknopf : verbinden.
i Sie können das Warndreieck nach Bedarf
aufstellen. Beachten Sie die gesetzlichen
Bestimmungen in den einzelnen Ländern.

Verbandstasche

Pannenhilfe
X Schnellverschlüsse in Stellung 2 drehen.
Die Abdeckung ist entriegelt.
X Abdeckung aufklappen.
X Warndreieck ?, Warnleuchte = und Warn-
weste aus den Haltern herausnehmen.
X Abdeckung zuklappen und Schnellver-
schlüsse in Stellung 1 drehen.
Die Abdeckung ist verriegelt. X Schnellverschlüsse in Stellung 2 drehen.
Die Abdeckung ist entriegelt.
X Abdeckung aufklappen.
Warndreieck aufstellen
X Verbandstasche = aus dem Halter heraus-
nehmen.
X Abdeckung zuklappen und Schnellver-
schlüsse in Stellung 1 drehen.
Die Abdeckung ist verriegelt.
i Überprüfen Sie mindestens 1-mal jährlich
das Verfallsdatum auf der Verbandstasche.
Tauschen Sie abgelaufene Verbandsmateria-
lien aus und ersetzen Sie fehlende Teile.
270 Starthilfe

Feuerlöscher G WARNUNG
Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-
Feuerlöscher herausnehmen
zungsgefahr!
Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen
oder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegase
ein. Beugen Sie sich nicht über die Batterie.
Halten Sie Kinder von Batterien fern. Spülen
Sie Batteriesäure umgehend mit Wasser ab
und nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Anspruch.

! Fahrzeuge mit Benzinmotor: Vermeiden


Sie mehrere und lange Startversuche. Sonst
kann durch unverbrannten Kraftstoff der
Feuerlöscher vorn am Beifahrersitz-Sitzkasten Katalysator beschädigt werden.
X Laschen ; nach oben ziehen. Starten Sie das Fahrzeug nicht mithilfe eines
X Feuerlöscher : aus dem Halter herausneh- Schnellladegeräts. Wenn die Batterie entladen
men. ist, kann Ihnen ein anderes Fahrzeug oder eine
Fremdbatterie mit Starthilfekabel Starthilfe leis-
Lesen Sie aufmerksam die Anweisungen auf ten. Das Fahrzeug ist dazu mit einem Fremd-
dem Feuerlöscher : und machen Sie sich mit startstützpunkt im Motorraum ausgestattet.
dessen Handhabung vertraut. Lassen Sie den
Feuerlöscher : nach jedem Gebrauch neu Beachten Sie bei der Starthilfe folgende Punkte:
Pannenhilfe

befüllen und alle 1 bis 2 Jahre überprüfen. Sonst RNicht bei allen Fahrzeugen ist die Batterie
kann er im Notfall versagen. zugänglich. Wenn die Batterie des anderen
Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen in Fahrzeugs nicht zugänglich ist, Starthilfe
den einzelnen Ländern. durch eine Fremdbatterie oder mithilfe einer
Starthilfe-Vorrichtung geben.
RFahrzeuge mit Benzinmotor: Nur bei kaltem
Reifenpanne Motor und abgekühlter Abgasanlage Start-
hilfe geben lassen.
RWenn die Batterie eingefroren ist, den Motor
Informationen zur Pannenhilfe im Falle einer
Reifenpanne finden Sie im Kapitel „Räder und nicht starten. Die Batterie zuerst auftauen
Reifen“ (Y Seite 289). lassen.
RNur von Batterien mit 12–V–Nennspannung
Starthilfe geben lassen.
Starthilfe RNur Starthilfekabel mit ausreichendem Quer-
schnitt und isolierten Polklemmen verwen-
Wichtige Sicherheitshinweise den.
RWenn die Batterie völlig entladen ist, die
G WARNUNG Fremdbatterie vor dem Startversuch einige
Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann Minuten anschließen. Dadurch wird die leere
explosives Gasgemisch der Batterie entwei- Batterie etwas aufgeladen.
RDarauf achten, dass sich die Fahrzeuge nicht
chen. Es besteht Explosionsgefahr!
berühren.
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes Stellen Sie sicher, dass
Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
Rdie Starthilfekabel unbeschädigt sind
Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
Runisolierte Teile der Polklemmen nicht mit
eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
anderen Metallteilen in Berührung kommen,
Sie sich nicht über eine Batterie.
Starthilfe 271

solange die Starthilfekabel mit der Batterie


verbunden sind
Rdie Starthilfekabel nicht Teile, z. B. die Keil-
riemenscheibe oder den Lüfter, berühren
können. Diese Teile bewegen sich beim Star-
ten oder Laufen des Motors.
i Starthilfekabel und weitere Informationen
zur Starthilfe erhalten Sie in jeder qualifizier-
ten Fachwerkstatt.

Vor dem Anklemmen der Starthilfeka- Fremdstartstützpunkt rechts am Luftfilter (Beispiel


bel 4-Zylinder Dieselmotor)
Überprüfen Sie bei Fahrzeugen mit einem Bat-
teriehauptschalter, ob der Batteriehauptschal-
ter eingeschaltet ist (Y Seite 128).
X Feststellbremse anziehen.
X Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe den
Schalthebel in Leerlaufstellung stellen.
X Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe den
Wählhebel auf Stellung P stellen.
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten,
z. B. Audiogerät, Gebläse.

Pannenhilfe
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 0 dre-
hen und abziehen (Y Seite 129). Fremdstartstützpunkt an der Stirnwand (Beispiel
X Motorhaube öffnen (Y Seite 246). 4-Zylinder Benzinmotor)

Starthilfekabel am Fremdstartstütz-
punkt anschließen
Der Fremdstartstützpunkt ist ausstattungsab-
hängig an folgenden Stellen im Motorraum
Rlinks am Luftfilter (in Fahrtrichtung)
Rrechts am Luftfilter (in Fahrtrichtung)
Ran der Stirnwand

Anschlussplan (Beispiel)
X Abdeckung vom Pluspol ; der Fremdbatte-
rie abnehmen.
X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels zuerst
am Pluspol ; der Fremdbatterie anklem-
men.
X Mit der Pluspol-Klemme : des Starthilfeka-
bels die rote Abdeckkappe am Fremdstart-
stützpunkt mit einer Drehung nach rechts
zurückschieben.
X Pluspol-Klemme am Pluspol A des Fremd-
Fremdstartstützpunkt links am Luftfilter (Beispiel
6-Zylinder Motor) startstützpunkts anklemmen.

Z
272 An- und Abschleppen

X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit Leer- Abschleppen sicher, dass die Lenkung frei-
laufdrehzahl laufen lassen. gängig ist.
X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabels
zuerst am Minuspol = der Fremdbatterie und
dann am Massekontakt ? des eigenen Fahr-
G WARNUNG
zeugs anklemmen. Wenn die Lenkradsperre eingerastet ist, kön-
X Schlüssel in das Zündschloss stecken und nen Sie das Fahrzeug nicht mehr lenken. Es
den Motor starten. besteht Unfallgefahr!
i Sie können jetzt elektrische Verbraucher Schalten Sie stets die Zündung ein beim
mit Ausnahme der Fahrzeugbeleuchtung wie- Abschleppen mit einem Abschleppseil oder
der einschalten. einer Abschleppstange.
X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabels
zuerst vom Massekontakt ? und dann vom G WARNUNG
Minuspol = der Fremdbatterie abklemmen.
Wenn das an‑ oder abzuschleppende Fahr-
X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels zuerst
vom Pluspol A am Fremdstartstützpunkt und zeug schwerer ist als die zulässige Gesamt-
dann vom Pluspol ; der Fremdbatterie masse Ihres Fahrzeugs, kann
abklemmen. Rdie Abschleppöse abreißen
Beim Abklemmen der Pluspol-Klemme : Rdas Gespann schlingern und sogar umkip-
vom Fremdstartstützpunkt springt die rote
Abdeckkappe wieder in ihre Ausgangsposi- pen.
tion. Es besteht Unfallgefahr!
X Abdeckung auf den Pluspol ; der Fremdbat- Wenn Sie ein anderes Fahrzeug an‑ oder
terie setzen. abschleppen, darf dessen Gewicht die zuläs-
Pannenhilfe

i Sie können jetzt die Fahrzeugbeleuchtung sige Gesamtmasse Ihres Fahrzeugs nicht
einschalten. überschreiten.
X Batterie in einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen lassen. Angaben zur zulässigen Gesamtmasse Ihres
Fahrzeugs finden Sie auf dem Fahrzeugtypschild
(Y Seite 301).
An- und Abschleppen ! Befestigen Sie das Abschleppseil oder die
Abschleppstange nur an den Abschleppösen.
Wichtige Sicherheitshinweise Sonst kann es zu Schäden am Fahrzeug kom-
men.
G WARNUNG
! Beachten Sie beim Abschleppen mit einem
Sicherheitsrelevante Funktionen sind einge- Abschleppseil folgende Punkte:
schränkt oder nicht mehr verfügbar, wenn
RBefestigen Sie das Abschleppseil an beiden
Rder Motor nicht läuft Fahrzeugen möglichst auf der gleichen
Rdie Bremsanlage oder die Servolenkung Seite.
gestört ist RAchten Sie darauf, dass das Abschleppseil
nicht länger ist als gesetzlich erlaubt. Mar-
Rdie Energieversorgung oder das Bordnetz
kieren Sie das Abschleppseil in der Mitte,
gestört ist. z. B. mit einem weißen Tuch (30 x 30 cm).
Wenn Ihr Fahrzeug dann abgeschleppt wird, Dadurch erkennen andere Verkehrsteil-
kann zum Lenken und Bremsen erheblich nehmer die Abschleppsituation.
mehr Kraft erforderlich sein. Es besteht RBefestigen Sie das Abschleppseil nur an
Unfallgefahr! den Abschleppösen.
RBeachten Sie während der Fahrt die Brems-
Verwenden Sie in diesen Fällen eine
leuchten des ziehenden Fahrzeugs. Halten
Abschleppstange. Stellen Sie vor dem
An- und Abschleppen 273

Sie den Abstand immer so ein, dass das


Abschleppseil nicht durchhängt.
RVerwenden Sie zum Abschleppen keine
Stahlseile oder Ketten. Sonst können Sie
das Fahrzeug beschädigen.
! Verwenden Sie die Abschleppöse nicht zur
Bergung. Dies kann zu Beschädigungen am
Fahrzeug führen. Im Zweifelsfall ist das Fahr-
zeug mit einem Kran zu bergen.
! Fahren Sie beim Abschleppen langsam und
nicht ruckartig an. Zu hohe Zugkräfte können
die Fahrzeuge beschädigen. Hintere Abschleppöse unter dem Stoßfänger am
Rahmen
Beachten Sie beim Abschleppen die gesetz-
lichen Bestimmungen des Lands, in dem Sie sich Ihr Fahrzeug kann mit einer hinteren Abschlepp-
momentan aufhalten. öse ; ausgestattet sein. Wenn Sie ein Fahr-
Lassen Sie das Fahrzeug besser auf einem zeug an- oder abschleppen, befestigen Sie die
Transporter oder Anhänger transportieren, statt Abschleppvorrichtung an der hinteren
es abzuschleppen. Abschleppöse ;.
Während des Abschleppens muss der Wählhe- Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Anhängevorrich-
bel des Automatikgetriebes auf Stellung N oder tung ausgestattet ist, befestigen Sie die
der Schalthebel des Schaltgetriebes in Leerlauf- Abschleppvorrichtung an der Anhängevorrich-
stellung stehen. tung (Y Seite 178).
Die Batterie muss angeklemmt und aufgeladen Vordere Abschleppöse anbauen

Pannenhilfe
sein. Sonst können Sie X Abschleppöse und Schraubendreher aus dem
Rden Schlüssel im Zündschloss nicht auf Stel- Bordwerkzeug nehmen (Y Seite 268).
lung 2 drehen X Auf die Abdeckung : drücken und die Abde-
Rbei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe den ckung : von der Öffnung nehmen.
Wählhebel nicht auf Stellung N stellen. Die Aufnahme für die Abschleppöse ist sicht-
bar.
Schalten Sie vor dem Abschleppen die automa-
X Abschleppöse nach rechts bis zum Anschlag
tische Verriegelung (Y Seite 67) aus. Sonst kön-
nen Sie sich beim Schieben oder Abschleppen einschrauben.
des Fahrzeugs aussperren. X Schraubendreher in die Abschleppöse ste-
cken und diese festdrehen.
Vordere Abschleppöse abbauen
Abschleppöse an-/abbauen X Schraubendreher aus dem Bordwerkzeug
nehmen.
X Schraubendreher in die Abschleppöse ste-
cken und den Schraubendreher nach links
drehen.
X Abschleppöse abschrauben.
X Abdeckung : mit der Nase unten einsetzen
und sie oben hineindrücken, bis sie einrastet.
X Abschleppöse und Schraubendreher wieder
zum Bordwerkzeug legen.

Aufnahme für vordere Abschleppöse im Stoßfän-


ger

Z
274 An- und Abschleppen

Abschleppen bei verschiedenen ! Verwenden Sie beim Einbau der Gelenkwel-


Defekten len immer neue Schrauben.
i Lassen Sie den Ausbau und Einbau der
Vorder- oder Hinterachsschäden bei All- Gelenkwellen nur von qualifiziertem Fachper-
rad-Fahrzeugen sonal durchführen.
! Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb müssen Beachten Sie vor dem Abschleppen des Fahr-
zum Abschleppen alle vier Räder angehoben zeugs mit angehobener Vorder- oder Hinter-
werden. Sie können sonst das Verteilerge- achse
triebe beschädigen. Rdie Hinweise zum Abschleppen bei verschie-
Wenn das Fahrzeug nur an der Vorderachse denen Defekten (Y Seite 274) und
angehoben werden kann, müssen Sie die Rdie wichtigen Sicherheitshinweise
Gelenkwelle zwischen Hinterachse und Ver- (Y Seite 272).
teilergetriebe ausbauen. Verwenden Sie beim
Heben Sie das Fahrzeug bei einem Vorderachs-
Einbau der Gelenkwelle immer neue Schrau-
schaden an der Vorderachse und bei einem Hin-
ben.
terachsschaden an der Hinterachse an.
Wenn das Fahrzeug einen Schaden an Vorder-
oder Hinterachse hat, lassen Sie es auf einem Fahrzeuge mit Schaltgetriebe abschlep-
Transporter oder Anhänger transportieren.
pen
Bei Getriebeschäden Wenn Sie die Vorderachse anheben, dürfen Sie
das Fahrzeug maximal 100 km weit abschlep-
! Verwenden Sie beim Einbau der Gelenkwel- pen. Bei einer Schleppstrecke von über 100 km
len immer neue Schrauben. müssen die Gelenkwellen zu den Antriebsach-
sen ausgebaut werden.
Pannenhilfe

i Lassen Sie den Aus- und Einbau der Gelenk-


wellen nur von qualifiziertem Fachpersonal X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 dre-
durchführen. hen und stecken lassen.
X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).
Wenn das Fahrzeug einen Schaden am Getriebe
hat, lassen Sie die Gelenkwellen vor dem X Getriebe in Leerlaufstellung schalten.
Abschleppen ausbauen.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Bei Störungen der Elektrik abschleppen
Bei defekter Batterie ist das Automatikgetriebe Wenn Sie die Vorderachse anheben, dürfen Sie
in Stellung P blockiert. Damit Sie das Automa- das Fahrzeug maximal 50 km weit abschleppen.
tikgetriebe in Stellung N schalten können, müs- Bei einer Schleppstrecke von über 50 km müs-
sen Sie das 12-V-Bordnetz wie bei der Starthilfe sen die Gelenkwellen zu den Antriebsachsen
(Y Seite 270) mit Spannung versorgen. ausgebaut werden.
Lassen Sie das Fahrzeug auf einem Transporter X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
oder Anhänger transportieren. hen.
X Bremspedal treten und halten.
X Automatikgetriebe in Stellung N schalten.
Mit angehobener Vorder- oder Hinter-
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 dre-
achse abschleppen hen und stecken lassen.
Allgemeine Hinweise X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).
X Bremspedal loslassen.
! Wenn Sie das Fahrzeug mit angehobener X Feststellbremse lösen.
Vorder- oder Hinterachse abschleppen las-
X Bei angehobener Vorderachse die Schlepp-
sen, muss die Zündung ausgeschaltet sein.
Sonst kann ein Eingriff von ESP® die Brems- geschwindigkeit von 50 km/h und die
anlage beschädigen. Schleppstrecke von 50 km nicht überschrei-
ten.
An- und Abschleppen 275

Fahrzeug mit beiden Achsen am X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-


Boden abschleppen hen.
X Bremspedal treten und halten.
Wichtige Sicherheitshinweise X Automatikgetriebe in Stellung N schalten.
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 ste-
G WARNUNG cken lassen.
Wenn die Lenkradsperre eingerastet ist, kön- X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).
nen Sie das Fahrzeug nicht mehr lenken. Es X Bremspedal loslassen.
besteht Unfallgefahr! X Feststellbremse lösen.
Schalten Sie stets die Zündung ein beim X Schleppgeschwindigkeit von 50 km/h und
Abschleppen mit einem Abschleppseil oder Schleppstrecke von 50 km nicht überschrei-
einer Abschleppstange. ten.

! Überschreiten Sie nicht die Schleppge-


schwindigkeit von 50 km/h. Sonst könnten Herausschleppen eines festgefahre-
Sie das Getriebe beschädigen.
nen Fahrzeugs
i Lassen Sie den Ausbau und Einbau der
Gelenkwellen nur von qualifiziertem Fachper- ! Ziehen Sie beim Herausschleppen des fest-
sonal durchführen. gefahrenen Fahrzeugs grade und möglichst
gleichmäßig. Zu hohe Zugkräfte können die
Beachten Sie vor dem Abschleppen des Fahr- Fahrzeuge beschädigen.
zeugs
Wenn sich die Antriebsräder in lockeren oder
Rdie Hinweise zum Abschleppen bei verschie- schlammigen Grund festgefahren haben,
denen Defekten (Y Seite 274) und

Pannenhilfe
schleppen Sie das Fahrzeug nur mit größter Vor-
Rdie wichtigen Sicherheitshinweise sicht heraus. Besonders dann, wenn das Fahr-
(Y Seite 272). zeug beladen ist.
Schleppen Sie das festgefahrene Fahrzeug nicht
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe abschlep- mit angekoppeltem Anhänger heraus.
pen Schleppen Sie das festgefahrene Fahrzeug mög-
lichst in der zuvor befahrenen Spur rückwärts
Sie dürfen das Fahrzeug maximal 100 km weit heraus.
abschleppen. Bei einer Schleppstrecke von über
100 km müssen die Gelenkwellen zu den
Antriebsachsen ausgebaut werden.
Fahrzeug transportieren
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 dre-
hen. ! Sie dürfen das Fahrzeug nur an den Rädern,
X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93). nicht an Fahrzeugteilen wie z. B. Achs- oder
X Getriebe in Leerlaufstellung schalten.
Lenkungsteilen festzurren. Sonst kann das
Fahrzeug beschädigt werden.
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 1 ste-
cken lassen.
Anschleppen (Motornotstart)
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
abschleppen Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Sie dürfen das Fahrzeug maximal 50 km weit ! Fahrzeuge mit Automatikgetriebe dürfen
abschleppen. Bei einer Schleppstrecke von über Sie nicht durch Anschleppen starten. Sonst
50 km müssen die Gelenkwellen zu den können Sie das Automatikgetriebe beschädi-
Antriebsachsen ausgebaut werden. gen.
Informationen zum Thema Starthilfe finden Sie
unter „Starthilfe“ (Y Seite 270).

Z
276 Elektrische Sicherungen

Fahrzeuge mit Schaltgetriebe


Vor dem Anschleppen:
RStellen Sie sicher, dass die Batterie ange-
klemmt und aufgeladen ist. Sonst können Sie
die Zündung nicht einschalten und Sie haben
keine Unterstützung beim Lenken und Brem-
sen.
RVerwenden Sie eine Abschleppstange und
befestigen Sie diese nur an der vorderen
Abschleppöse (Y Seite 273).
RLassen Sie vorher den Motor und die Abgas-
anlage abkühlen.
RVermeiden Sie wiederholte Anschleppversu-
che. Sonst kann der Katalysator beschädigt
werden.
RWenn der Motor nicht nach wenigen Sekun-
den anspringt, versuchen Sie es mit der Start-
hilfe durch eine Fremdbatterie (Y Seite 270).
Anschleppvorgang:
X Warnblinkanlage einschalten (Y Seite 93).
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
hen.
X Getriebe in Leerlaufstellung schalten.
Pannenhilfe

X Feststellbremse lösen.
X Fahrzeug anschleppen lassen.
X 2. oder 3. Gang einlegen und die Kupplung
langsam kommenlassen. Dabei nicht auf das
Fahrpedal treten.
X Wenn der Motor gestartet wird, sofort das
Kupplungspedal vollständig durchtreten und
den Leerlauf einlegen.
X An geeigneter Stelle verkehrsgerecht anhal-
ten.
X Fahrzeug mit der Feststellbremse gegen Weg-
rollen sichern.
X Nach dem Abbau der Abschleppöse Warn-
blinkanlage ausschalten.

Elektrische Sicherungen

Den Sicherungsbelegungsplan und weitere Hin-


weise zu elektrischen Sicherungen und Relais
finden Sie in der Zusatzanleitung „Sicherungs-
belegung“.
Betrieb 277

Wissenswertes gerecht verwendet werden, können die Fahrsi-


cherheit beeinträchtigen.
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Informieren Sie sich vor Kauf und Verwendung
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen von nicht frei gegebenem Zubehör in einer qua-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- lifizierten Fachwerkstatt über:
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- RZweckmäßigkeit
lich waren. Länderspezifische Abweichungen Rgesetzliche Bestimmungen
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug Rwerkseitige Empfehlungen
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus-
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- Informationen zu den Abmessungen und Typen
heitsrelevante Systeme und Funktionen. von Rädern und Reifen sowie den empfohlenen
Reifendruck für Ihr Fahrzeug finden Sie im
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Abschnitt „Reifendruck“ (Y Seite 284).
Fachwerkstatt (Y Seite 27).
Nacharbeiten an Bremsanlage und Rädern sind
nicht zulässig. Der Einsatz von Ausgleichs-
scheibe und Bremsstaub-Scheiben ist nicht
Wichtige Sicherheitshinweise zulässig. Dadurch erlischt die Betriebserlaubnis
für das Fahrzeug.
G Warnung i Weitere Informationen zu Rädern und Reifen
Ein druckloser Reifen beeinträchtigt die Fahr- erhalten Sie in jeder qualifizierten Fachwerk-
eigenschaften sowie das Lenk‑ und Brems- statt.
verhalten des Fahrzeugs stark. Es besteht
Unfallgefahr!
Fahren Sie nicht mit einem drucklosen Reifen. Betrieb

Räder und Reifen


Tauschen Sie umgehend den drucklosen Rei- Informationen zur Fahrt
fen gegen Ihr Reserverad oder verständigen
Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt. Wenn das Fahrzeug schwer beladen ist, prüfen
Sie den Reifendruck und korrigieren sie ihn bei
Bedarf (Y Seite 281).
G WARNUNG
Achten Sie während der Fahrt auf Vibrationen,
Wenn Sie Räder und Reifen mit falschen Geräusche und ungewohntes Fahrverhalten,
Abmessungen montieren, können die Rad- z. B. einseitiges Ziehen. Dies kann auf Schäden
bremsen oder Komponenten der Radaufhän- an Rädern oder Reifen hindeuten. Reduzieren
gung beschädigt werden. Es besteht Unfall- Sie bei Verdacht auf einen Reifendefekt die
Geschwindigkeit. Halten Sie baldmöglichst an
gefahr!
und kontrollieren Sie Räder und Reifen auf
Ersetzen Sie Räder und Reifen stets durch Beschädigungen. Versteckte Reifenschäden
solche mit den Spezifikationen des Original- können ebenfalls Ursache für dieses unge-
Teils. wohnte Fahrverhalten sein. Wenn keine Schä-
den erkennbar sind, lassen Sie die Räder und
Achten Sie dabei bei Rädern auf Reifen in einer qualifizierten Fachwerkstatt
RBezeichnung überprüfen.
RTyp Achten Sie darauf, dass beim Parken die Reifen
nicht gequetscht werden. Überfahren Sie Bord-
Achten Sie dabei bei Reifen auf steine, Geschwindigkeitsschwellen oder ähnli-
RBezeichnung che Kanten, wenn nicht vermeidbar, langsam
und in stumpfem Winkel. Sonst können die Rei-
RHersteller
fen, insbesondere die Reifenflanken, beschädigt
RTyp werden.

Zubehörteile, die nicht von Mercedes-Benz für


Ihr Fahrzeug frei gegeben sind oder nicht fach-

Z
278 Betrieb im Winter

Regelmäßige Überprüfung der Räder Reifenprofil


und Reifen
G WARNUNG
G WARNUNG Bei zu geringem Reifenprofil lässt die Reifen-
Beschädigte Reifen können Reifendruckver- haftung nach. Das Reifenprofil kann das Was-
lust verursachen. Dadurch könnten Sie die ser nicht mehr abführen. Dadurch erhöht sich
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Es bei nasser Fahrbahn die Gefahr von Aquapla-
besteht Unfallgefahr! ning, insbesondere bei unangepasster
Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig auf Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!
Schäden und ersetzen Sie beschädigte Reifen Bei zu hohem oder zu niedrigem Reifendruck
umgehend. können Reifen an verschiedenen Stellen der
Reifenlauffläche unterschiedlich verschlei-
Prüfen Sie Räder und Reifen regelmäßig, min- ßen. Prüfen Sie deshalb die Profiltiefe und den
destens alle 2 Wochen sowie nach der Fahrt im Zustand der Reifenlauffläche über die
Gelände oder auf Schlechtwegstrecken auf
Beschädigungen. Beschädigte Räder können zu gesamte Breite an allen Reifen regelmäßig.
Reifendruckverlust führen. Achten Sie auf Mindestprofiltiefe bei
Beschädigungen wie
RSommerreifen: 3 mm
REinschnitte am Reifen
RM+S-Reifen: 4 mm
RStiche am Reifen
Lassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifen
RRisse am Reifen
vor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebe-
RBeulen am Reifen
nen Mindestprofiltiefe erneuern.
Räder und Reifen

RVerbiegung oder starke Korrosion an Rädern


Prüfen Sie regelmäßig die Profiltiefe und den
Zustand der Reifenlauffläche über die gesamte
Breite an allen Reifen (Y Seite 278). Um die Auswahl, Montage und Erneuerung
Innenseite besser überprüfen zu können, schla- von Reifen
gen Sie gegebenenfalls die Vorderräder ein.
RVerwenden Sie nur Reifen und Räder gleicher
Zum Schutz des Ventils vor Schmutz und Feuch- Bauart und gleichen Fabrikats.
tigkeit müssen alle Räder über eine Ventilkappe
RMontieren Sie auf die Räder nur passende
verfügen. Montieren Sie auf das Ventil nur die
serienmäßige Ventilkappe oder sonstige von Reifen.
Mercedes-Benz speziell für Ihr Fahrzeug frei RFahren Sie neue Reifen während der ersten
gegebene Ventilkappen. Montieren Sie keine 100 km mit mäßiger Geschwindigkeit ein.
anderen Ventilkappen und Systeme, z. B. Sys- RFahren Sie die Reifen nicht zu stark ab. Sonst
teme zur Reifendruckkontrolle. lässt die Haftung auf nassen Straßen stark
Kontrollieren Sie regelmäßig und jeweils vor nach (Aquaplaning).
Antritt einer längeren Fahrt den Reifendruck RErneuern Sie die Reifen, unabhängig von der
aller Reifen. Passen Sie den Reifendruck gege- Abnutzung, spätestens nach 6 Jahren. Dies
benenfalls an (Y Seite 281). gilt auch für das Reserverad.
Die Lebensdauer eines Reifens ist unter ande-
rem abhängig von folgenden Faktoren:
RFahrstil Betrieb im Winter
RReifendruck
Allgemeine Hinweise
RLaufleistung
Lassen Sie zu Winterbeginn Ihr Fahrzeug in einer
qualifizierten Fachwerkstatt winterfest machen.
Stellen Sie rechtzeitig vor Winterbeginn sicher,
dass Schneeketten im Fahrzeug sind
(Y Seite 280).
Betrieb im Winter 279

Beachten Sie auch die Hinweise unter „Räder Rbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von
tauschen“ (Y Seite 289). dem auszuwechselnden Rad unterschei-
Prüfen Sie bei Fahrten unter winterlichen Bedin- det, nur kurzzeitig
gungen regelmäßig das Fahrzeug und entfernen
Sie Schnee und Eis. Rschalten Sie ESP® nicht aus
Ansammlungen von Schnee und Eis können ins- Rlassen Sie ein Reserverad unterschiedli-
besondere in festgefrorenem Zustand im cher Größe in der nächsten qualifizierten
Bereich der Luftansaugung, beweglicher Teile, Fachwerkstatt ersetzen. Beachten Sie
der Achsen und der Radhäuser
unbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab-
Rdie Luftansaugung behindern messungen sowie den Reifentyp.
RFahrzeugteile beschädigen
RFunktionsstörungen durch Einschränkung G WARNUNG
der konstruktiv vorgesehenen Beweglichkeit
M+S‑Reifen mit einer Profiltiefe unter 4 mm
hervorrufen (z. B. verringerter möglicher
Lenkeinschlag) sind nicht wintertauglich und bieten keine
Verständigen Sie bei Beschädigungen eine qua- ausreichende Haftung mehr. Es besteht
lifizierte Fachwerkstatt. Unfallgefahr!
Tauschen Sie M+S‑Reifen mit einer Profiltiefe
unter 4 mm unbedingt aus.
Fahren mit Sommerreifen
Verwenden Sie bei Temperaturen unter +7 †
Sommerreifen verlieren bei Temperaturen unter Winterreifen oder Ganzjahresreifen — beide sind
+7 † deutlich an Elastizität und damit an Haf- mit M+S gekennzeichnet.
tung und Bremsvermögen. Rüsten Sie Ihr Fahr-
Bei winterlichen Straßenverhältnissen bieten

Räder und Reifen


zeug auf M+S-Reifen um. An Sommerreifen kön-
nen durch den Betrieb bei sehr kalten Tempe- nur Winterreifen mit dem zusätzlichen Schnee-
raturen Risse entstehen und die Reifen dadurch flockensymbol i neben der M+S Kennzeich-
dauerhaft geschädigt werden. Mercedes-Benz nung bestmögliche Haftung.
kann für diese Art von Schäden keine Verant- Nur mit diesen Reifen können Fahrsicherheits-
wortung übernehmen. systeme, wie z. B. ABS und ESP®, auch im Winter
optimal wirken. Diese Reifen wurden speziell für
das Fahren im Schnee entwickelt.
M+S-Reifen Für ein sicheres Fahrverhalten verwenden Sie
für alle Räder M+S-Reifen gleichen Fabrikats
G WARNUNG und gleichen Profils.
Rad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen- Beachten Sie bei montierten M+S-Reifen unbe-
dingt die zulässige Höchstgeschwindigkeit.
typ von Reserverad und auszuwechselndem
Wenn Sie M+S-Reifen montieren, deren
Rad können unterschiedlich sein. Wenn Sie
erlaubte Höchstgeschwindigkeit unter der Fahr-
das Reserverad montieren, können die Fahr- zeug-Höchstgeschwindigkeit liegt, müssen Sie
eigenschaften stark beeinträchtigt werden. im Sichtfeld des Fahrers ein entsprechendes
Es besteht Unfallgefahr! Hinweisschild befestigen. Dieses erhalten Sie in
Um Risiken zu vermeiden, einer qualifizierten Fachwerkstatt.
Fahrzeuge mit SPEEDTRONIC: Begrenzen Sie in
Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren diesem Fall zusätzlich die Fahrzeug-Höchstge-
Sie vorsichtig schwindigkeit mit der permanenten SPEED-
Rmontieren Sie niemals mehr als ein Reser- TRONIC auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit
verad, das sich von dem auszuwechselnden der M+S-Reifen (Y Seite 161).
Rad unterscheidet Wenn Sie die Winterreifen montiert haben:
X Reifendruck überprüfen (Y Seite 281).
X Reifendruckkontrolle neu aktivieren
(Y Seite 283).

Z
280 Betrieb im Winter

Schneeketten ! Fahrzeuge mit Stahlrädern: Wenn Sie


Schneeketten auf Stahlräder montieren, kön-
G WARNUNG nen Sie die Radkappen beschädigen. Montie-
Wenn Sie mit Schneeketten zu schnell fahren, ren Sie an den jeweiligen Rädern die Radkap-
pen ab, bevor Sie die Schneeketten montie-
können sie reißen. Dadurch können Sie ren.
andere Personen verletzen und das Fahrzeug
beschädigen. Es besteht Unfallgefahr! Schneeketten ermöglichen bei winterlichen
Straßenverhältnissen eine bessere Traktion.
Halten Sie die zulässige Höchstgeschwindig- Informationen über Schneeketten erhalten Sie
keit für den Betrieb mit Schneeketten ein. in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Wenn Sie Schneeketten montieren, beachten
Überschreiten Sie nicht die zulässige Höchstge- Sie Folgendes:
schwindigkeit für Schneeketten von 50 km/h.
Beachten Sie beim Betrieb mit Schneeketten die RSie dürfen nicht auf alle Rad-Reifen-Kombina-
gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in dem tionen Schneeketten montieren. Achten Sie
Sie sich momentan aufhalten. bei der Montage der Schneeketten auf die
zugelassenen Reifen- und Schneekettendi-
G WARNUNG mensionen.
Fahrzeuge mit Allradantrieb und Einfachbe- RMontieren Sie Schneeketten nur paarweise
reifung 225/75 R16 116/114R (118P) haben und nur auf die Hinterräder. Bei Fahrzeugen
keinen ausreichenden Freiraum für handels- mit Zwillingsbereifung montieren Sie die
Schneeketten auf die Außenräder. Beachten
übliche Schneeketten. Wenn Sie handelsübli-
Sie die Montageanleitung des Herstellers.
che Schneeketten montieren, können sich die
RFahrzeuge mit Allradantrieb: Montieren Sie
Schneeketten lösen und Fahrwerksteile oder Schneeketten auf alle Räder. Bei Fahrzeugen
Räder und Reifen

Bremsschläuche beschädigen. Es besteht mit Zwillingsbereifung montieren Sie die


Unfallgefahr! Schneeketten auf die Außenräder. Beachten
Montieren Sie bei Fahrzeugen mit Allradan- Sie die Montageanleitung des Herstellers.
trieb und Einfachbereifung 225/75 R16 RVerwenden Sie Schneeketten nur auf einer
116/114R (118P) nur Schneeketten, die von geschlossenen Schneedecke. Wenn Sie nicht
mehr auf schneebedeckter Straße fahren,
Mercedes-Benz für diese Bereifung frei gege-
nehmen Sie die Schneeketten so bald wie
ben sind. möglich ab.
RÖrtliche Bestimmungen können die Verwen-
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
dung von Schneeketten einschränken.
heitsgründen nur für den Einsatz in Ihrem Fahr-
Beachten Sie entsprechende Vorschriften,
zeug geprüfte und frei gegebene Schneeketten
bevor Sie die Schneeketten montieren.
zu verwenden. Verwenden Sie für Fahrzeuge mit
Allradantrieb und Einfachbereifung 225/75 R16 RSchalten Sie vor dem Losfahren mit Schnee-
116/114R (118P) geprüfte und frei gegebene ketten den Allradantrieb ein (Y Seite 170).
Schneeketten. Empfohlene Schneeketten sind RÜberschreiten Sie nicht die zulässige Höchst-
z. B. Pewag Brenta C 4x4 XMR-V86143 oder geschwindigkeit für Schneeketten von
Rud-Matic-Kantenspur 4717119. 50 km/h.
RKontrollieren Sie nach etwa 1,0 km die Ket-
! Kontrollieren Sie vor der Montage die tenspannung.
Schneeketten auf Schäden. Beschädigte oder
verschlissene Schneeketten können reißen Zum Anfahren mit Schneeketten können Sie
und folgende Bauteile beschädigen: ASR ausschalten (Y Seite 56). Damit können Sie
die Räder kontrolliert durchdrehen lassen und
RRad
eine erhöhte Vortriebskraft erzeugen (Fräswir-
RRadeinbau kung).
RRadaufhängung
Verwenden Sie deshalb nur mängelfreie
Schneeketten. Beachten Sie die Montagean-
leitung des Herstellers.
Reifendruck 281

Reifendruck Ein zu niedriger Reifendruck kann zum Platzen


des Reifens führen. Es besteht Unfallgefahr!
Angaben zum Reifendruck
RUntersuchen Sie den Reifen auf Fremdkör-
G WARNUNG per.
Reifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei- RPrüfen Sie, ob das Rad oder das Ventil
fendruck bergen folgende Gefahren: undicht sind.
RDie Reifen können platzen, besonders bei Wenn Sie den Schaden nicht beheben kön-
zunehmender Beladung und Geschwindig- nen, verständigen Sie eine qualifizierte Fach-
keit. werkstatt.
RDie Reifen können sich übermäßig und/
! Der Druckunterschied in den Reifen einer
oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei- Achse darf nicht größer als 10 kPa (0,1 bar,
fenhaftung stark beeinträchtigen kann. 1,5 psi) sein.
RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und Reifendrücke unter 300 kPa (3 bar, 44 psi)
Bremsverhalten können stark beeinträch- sind nicht zulässig.
tigt sein. H Umwelthinweis
Es besteht Unfallgefahr! Kontrollieren Sie den Reifendruck regelmä-
Beachten Sie die empfohlenen Reifendrücke ßig, jedoch mindestens alle 14 Tage.
und kontrollieren Sie den Reifendruck aller
Reifen inklusive Reserverad Eine Tabelle für den empfohlenen Reifendruck
finden Sie im Abschnitt „Reifendrucktabelle“
Rmindestens alle zwei Wochen (Y Seite 284). Die Reifendrücke sind für unter-

Räder und Reifen


Rbei veränderter Beladung schiedliche Beladungszustände angegeben. Die
Rvor Antritt einer längeren Fahrt
Reifendruckwerte für ein unbeladenes oder
beladenes Fahrzeug richten sich nach den zuläs-
Rbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B. sigen Achslasten der Vorder- und Hinterachse.
Geländefahrt Die zulässigen Achslasten Ihres Fahrzeugs fin-
Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen- den Sie auf dem Fahrzeugtypschild außen am
druck an. Fahrersitz-Sitzkasten (Y Seite 301).

G WARNUNG
Wenn Sie ungeeignetes Zubehör auf Reifen-
ventile montieren, können die Reifenventile
überlasten und versagen, was Reifendruck-
verlust verursachen kann. Zur Nachrüstung
angebotene Reifendruckkontrollsysteme hal-
ten das Reifenventil bauartbedingt geöffnet.
Das kann zusätzlich zu Reifendruckverlust
führen. Es besteht Unfallgefahr!
Schrauben Sie nur die serienmäßigen oder Fahrzeugtypschild (Beispiel Kastenwagen)
von Mercedes-Benz speziell für Ihr Fahrzeug : 1‑zulässige Vorderachslast [kg]
frei gegebenen Ventilkappen auf die Reifen- ; 2‑zulässige Hinterachslast [kg]
ventile.
i Die im Bild gezeigten Daten sind beispiel-
G WARNUNG haft. Die Daten sind fahrzeugspezifisch und
können von den abgebildeten Daten abwei-
Wenn der Reifendruck wiederholt abfällt, kön- chen. Beachten Sie immer die Angaben auf
nen Rad, Ventil oder Reifen beschädigt sein. Ihrem Fahrzeugtypschild.

Z
282 Reifendruck

Verwenden Sie zum Prüfen des Reifendrucks Reifendruckverlust führen. Dadurch kann die
einen geeigneten Reifendruckprüfer. Das Fahrsicherheit beeinträchtigt werden. Es
äußere Erscheinungsbild eines Reifens erlaubt
keinen Rückschluss auf den Reifendruck. besteht Unfallgefahr!
Bei Fahrzeugen mit elektronischer Reifendruck- Verwenden Sie nur Reifenventile, die von
kontrolle können Sie den Reifendruck auch über Mercedes-Benz für Ihr Fahrzeug frei gegeben
den Bordcomputer abfragen. sind. Beachten Sie unbedingt den richtigen
Stellen Sie vor dem Beladen den Reifendruck Reifenventiltyp für die Bereifung Ihres Fahr-
richtig. Kontrollieren Sie bei beladenem Fahr- zeugs.
zeug den Reifendruck und korrigieren Sie ihn
falls nötig. ! Schrauben Sie keine zusätzlichen Massen
Korrigieren Sie den Reifendruck möglichst nur (Rückschlagventile usw.) auf die Reifenven-
bei kalten Reifen. tile. Die Reifenventile können dadurch
Die Reifen sind kalt, beschädigt werden.
Rwenn das Fahrzeug ohne Sonneneinstrahlung Nur Fahrzeuge ohne Reifendruckkontrolle:
auf die Reifen für mindestens 3 Stunden Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
geparkt war, und heitsgründen nur für den Einsatz in Ihrem Fahr-
Rwenn das Fahrzeug weniger als 1,6 km gefah- zeug geprüfte Reifenventile zu verwenden, z. B.
ren wurde. die der Fa. Wonder
Abhängig von der Umgebungstemperatur, der RFür einen Reifendruck bis 4,2 bar:
gefahrenen Geschwindigkeit und der Reifenbe- - Typ TR 414 bei Fahrzeugen mit Einfachbe-
lastung ändert sich die Reifentemperatur und reifung
damit der Reifendruck: pro 10 † um etwa - Typ TR 418 bei Fahrzeugen mit Zwillings-
10 kPa (0,1 bar, 1,5 psi). Berücksichtigen Sie
Räder und Reifen

bereifung
dies, wenn Sie bei warmen Reifen den Reifen-
druck kontrollieren. Korrigieren Sie den Reifen- RFür einen Reifendruck größer als 4,2 bar:
druck nur, wenn er für den aktuellen Betriebs- - Typ TR 600
zustand zu niedrig ist.
Bei warmen Reifen dürfen Sie den Reifendruck
nur dann korrigieren, wenn Reifendruckkontrolle
Rim beladenen Zustand, unter Berücksichti-
gung der jeweiligen Reifentemperatur, die Wichtige Sicherheitshinweise
aus der Reifendrucktabelle (Y Seite 284) Fahrzeuge mit einer Reifendruckkontrolle besit-
ersichtlichen Werte unterschritten sind zen Sensoren in den Rädern, die den Reifen-
Rim Leerzustand, unter Berücksichtigung der druck in allen 4 Reifen überwachen. Die Reifen-
jeweiligen Reifentemperatur, die aus der Rei- druckkontrolle überwacht an allen 4 Reifen den
fendrucktabelle ersichtlichen Werte nicht Druck, den Sie beim Aktivieren der Reifendruck-
erreicht werden. kontrolle eingestellt haben. Wenn der Druck an
Zu geringer oder zu hoher Reifendruck einem oder mehreren Reifen absinkt, warnt Sie
die Reifendruckkontrolle. Nur wenn in allen
Rverkürzt die Lebensdauer der Reifen
Rädern entsprechende Sensoren montiert sind,
Rbegünstigt Reifenschäden funktioniert die Reifendruckkontrolle.
Rbeeinträchtigt das Fahrverhalten und damit Passen Sie den Reifendruck stets dem aktuellen
die Fahrsicherheit (z. B. durch Aquaplaning). Beladungszustand des Fahrzeugs an. Wenn Sie
den Reifendruck geändert haben, aktivieren Sie
die Reifendruckkontrolle neu.
Reifenventil Die Reifendruckkontrolle warnt Sie nicht vor
einem falsch eingestellten Reifendruck. Beach-
G WARNUNG ten Sie die Hinweise zum empfohlenen Reifen-
Reifenventile, die nicht von Mercedes-Benz druck (Y Seite 281).
für Ihr Fahrzeug frei gegeben sind, können zu Die Reifendruckkontrolle kann Sie nicht vor
einem plötzlichen Luftverlust warnen, der z. B.
Reifendruck 283

durch einen eindringenden Fremdkörper ausge- Vom Bordcomputer erhalten Sie meist den
löst wird. Bremsen Sie in diesem Fall das Fahr- genaueren Wert.
zeug vorsichtig bis zum Stillstand. Führen Sie
dabei keine heftigen Lenkbewegungen aus. Reifendruckverlust-Warnung
Nur Fahrzeuge mit Lenkradtasten: Informatio-
nen zum Reifendruck werden im Bordcomputer Fahrzeuge mit Lenkradtasten
angezeigt. Nach einigen Minuten Fahrt
Wenn die Reifendruckkontrolle einen Druckver-
erscheint der aktuelle Reifendruck der einzel-
lust an einem oder mehreren Reifen feststellt,
nen Räder im Bordcomputer.
zeigt der Bordcomputer die gelbe Warnmeldung
Die Werte für den Reifendruck im Bordcomputer Reifendruck korrigieren. Die Reifendruck-
können von denen abweichen, die Sie an der verlust-Warnleuchte h im Kombiinstrument
Tankstelle mit einem Luftdruckprüfer messen. (Y Seite 227) blinkt etwa 60 Sekunden und
Die vom Bordcomputer angezeigten Reifendrü- leuchtet anschließend dauerhaft.
cke beziehen sich auf Meereshöhe. An hoch
Der Reifendruck des betroffenen Rads wird im
gelegenen Standorten zeigen Luftdruckprüfer
Bordcomputer gelb hinterlegt ange-
einen höheren Reifendruck an als der Bordcom-
zeigt(Y Seite 199).
puter. Reduzieren Sie in diesem Fall nicht den
Reifendruck. Wenn die Reifendruckkontrolle einen deutlichen
Druckverlust an einem oder mehreren Reifen
Wenn im Fahrzeug oder in dessen Umgebung
feststellt, zeigt der Bordcomputer die rote Warn-
Funksendeeinrichtungen (z. B. Funkkopfhörer,
meldung Reifendruck Achtung Reifende‐
Sprechfunkgeräte) betrieben werden, kann dies
fekt. Die Reifendruckverlust-Warnleuchte
die Funktion der Reifendruckkontrolle stören.
h im Kombiinstrument (Y Seite 227) blinkt
etwa 60 Sekunden und leuchtet anschließend
Reifendruck elektronisch prüfen (Fahr- dauerhaft. Zusätzlich ertönt ein Warnton.
zeuge mit Lenkradtasten)

Räder und Reifen


Der Reifendruck des betroffenen Rads wird im
Bordcomputer gelb hinterlegt angezeigt
(Y Seite 199).

Reifendruckkontrolle neu starten


Wenn Sie die Reifendruckkontrolle neu starten,
werden die aktuell eingestellten Reifendrücke
als Bezugswerte für die Überwachung übernom-
Anzeige Reifendruck men.
In den meisten Fällen erkennt die Reifendruck-
Verwenden Sie die Tasten am Lenkrad. kontrolle die neuen Bezugswerte automatisch,
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre- z. B. nachdem Sie
hen. Rden Reifendruck geändert haben
X So oft auf die Taste V oder U drücken, RRäder oder Reifen gewechselt haben
bis das Display die Standardanzeige anzeigt
Rneue Räder oder Reifen montiert haben.
(Y Seite 188).
X So oft auf die Taste 9 oder : drücken,
Sie können die Bezugswerte aber auch, wie hier
bis das Display den aktuellen Reifendruck der beschrieben, manuell festlegen.
einzelnen Reifen anzeigt. Bevor Sie die Reifendruckkontrolle neu star-
ten:
Wenn das Fahrzeug länger als 20 Minuten
geparkt war oder Sie danach nicht schneller als X Mithilfe der Tabelle am Fahrersitz oder der
30 km/h gefahren sind, sehen Sie die Meldung: Reifendrucktabelle (Y Seite 284) sicherstel-
Reifendruck Anzeige erscheint nach len, dass der Reifendruck an allen 4 Rädern
einigen Minuten Fahrt für den jeweiligen Beladungszustand richtig
eingestellt ist.
i Die Werte für den Reifendruck im Display Hierbei die Hinweise zum Reifendruck beach-
können von denen abweichen, die Sie an der ten (Y Seite 281).
Tankstelle mit einem Manometer messen.

Z
284 Reifendruck

Reifendruckkontrolle neu starten (Fahr- X So oft auf die Taste 9 oder : am Lenk-
zeuge ohne Lenkradtasten): rad drücken, bis das Display den aktuellen
X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre- Reifendruck der einzelnen Reifen oder die
hen. Meldung anzeigt:
Reifendruck Anzeige erscheint nach
X So oft auf die Menütaste 4 am Kombiinstru- einigen Minuten Fahrt
ment drücken, bis das Display die Meldung
X Auf die Rückstelltaste 9 am Kombiinstru-
anzeigt:
ment drücken.
+CAL- TPMS
Das Display zeigt die Meldung:
X Auf die Taste f am Kombiinstrument drü-
cken. Aktuellen Reifendruck überwachen?
Das Display zeigt: X Auf die Taste W am Lenkrad drücken.
Das Display zeigt die Meldung:
OK TPMS
Die Aktivierung der Reifendruckkontrolle Reifendruck Kontrolle neu aktiviert
wurde gestartet. Wenn die Reifendruckwerte Die Aktivierung der Reifendruckkontrolle
der Räder für die Reifendruckkontrolle plau- wurde gestartet. Wenn die Reifendruckwerte
sibel sind, werden sie als neue Bezugswerte der Räder für die Reifendruckkontrolle plau-
gespeichert. sibel sind, werden sie als neue Bezugswerte
gespeichert.
Wenn Sie den Neustart abbrechen wollen:
Wenn Sie den Neustart abbrechen wollen:
X Auf die Taste g oder die Menütaste 4 am
Kombiinstrument drücken. X Auf die Taste X am Lenkrad drücken.
Nach 30 Sekunden ohne Eingabe wird die
Aktivierung automatisch abgebrochen.
Reifendruckkontrolle neu starten (Fahr-
Räder und Reifen

zeuge mit Lenkradtasten):


X Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 dre-
hen.
X So oft auf die Taste V oder U am Lenk-
rad drücken, bis das Display die Standardan-
zeige anzeigt (Y Seite 188).

Reifendrucktabelle
Die zulässige Vorderachslast : und die zulässige Hinterachslast ; finden Sie auf dem Fahrzeug-
typschild (Y Seite 281).
Reifendruck 285

Reifendruckwerte Vorderachse: Die folgenden Reifendruckwerte gelten nur für Fahrzeuge mit
einer zulässigen Vorderachslast : von 1650 kg, 1800 kg oder 1860 kg. Aufgrund des hohen
Fahrzeug-Eigengewichts gelten für Reisemobile nur die Reifendruckwerte, die für beladene Fahr-
zeuge angegebenen sind.
Reifen/Scheibenrad Vorderachslast :
1650 kg 1800 kg
1860 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
205/75 R 16 C 110/108R 310 kPa 360 kPa — —
5,5Jx16 ET51 (3,1 bar, (3,6 bar,
45 psi) 52 psi)
225/75 R 16 C 116/114R 300 kPa 300 kPa 300 kPa 350 kPa
(118P) (3,0 bar, (3,0 bar, (3,0 bar, (3,5 bar,
6,5Jx16 ET62 44 psi) 44 psi) 44 psi) 51 psi)

235/65 R 16 C 115/113R 300 kPa 300 kPa 300 kPa 360 kPa
235/65 R 16 C 118/116R (3,0 bar, (3,0 bar, (3,0 bar, (3,6 bar,
(115S) 44 psi)12 44 psi)12 44 psi) 52 psi)
6,5Jx16 ET62
235/65 R 16 C 121/119N 300 kPa 330 kPa 300 kPa 370 kPa
(118R) (3,0 bar, (3,3 bar, (3,0 bar, (3,7 bar,

Räder und Reifen


6,5Jx16 ET62 44 psi) 48 psi) 44 psi)12 54 psi)
320 kPa
(3,2 bar,
46 psi)12
235/65 R 16 C 121/119R 300 kPa 330 kPa 300 kPa 360 kPa
6,5Jx16 ET62 (3,0 bar, (3,3 bar, (3,0 bar, (3,6 bar,
44 psi) 48 psi) 44 psi)12 52 psi)
320 kPa
(3,2 bar,
46 psi)12
235/60 R 17 C 117/115R 300 kPa 300 kPa 300 kPa 370 kPa
6,5Jx17 ET62 (3,0 bar, (3,0 bar, (3,0 bar, (3,7 bar,
44 psi) 44 psi) 44 psi) 54 psi)
LT245/75 R16 300 kPa 300 kPa 300 kPa 340 kPa
120/116Q13, 14 (3,0 bar, (3,0 bar, (3,0 bar, (3,4 bar,
6,5Jx16 H2 ET54 44 psi) 44 psi) 44 psi) 49 psi)

12 Für Tiefrahmenfahrzeuge ist die Geschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt.


13 Für Offroad-Bereifung ist die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt.
14 Bei Offroad-Bereifung ist der Schneekettenbetrieb nur auf der Hinterachse erlaubt.

Z
286 Reifendruck

Reifendruckwerte Vorderachse: Die folgenden Reifendruckwerte gelten nur für Fahrzeuge mit
einer zulässigen Vorderachslast : von 1850 kg oder 2000 kg. Aufgrund des hohen Fahrzeug-
Eigengewichts gelten für Reisemobile nur die Reifendruckwerte, die für beladene Fahrzeuge ange-
gebenen sind.
Reifen/Scheibenrad Vorderachslast :
1850 kg 2000 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
195/75 R 16 C 107/105R 380 kPa 420 kPa — —
5,5Jx16 HMA117 (3,8 bar, (4,2 bar,
55 psi) 61 psi)
205/75 R 16 C 110/108R 350 kPa 400 kPa 350 kPa 420 kPa
5,5Jx16 HMA117 (3,5 bar, (4,0 bar, (3,5 bar, (4,2 bar,
51 psi) 58 psi) 51 psi) 61 psi)
6,5Jx16 ET6215
235/65 R 16 C 121N (118R) — — 320 kPa 360 kPa
6,5Jx16 ET62 (3,2 bar, (3,6 bar,
46 psi)16 52 psi)16
235/65 R 16 C 121/119R — — 320 kPa 360 kPa
6,5Jx16 ET62 (3,2 bar, (3,6 bar,
46 psi)16 52 psi)16
Räder und Reifen

Reifendruckwerte Vorderachse: Die folgenden Reifendruckwerte gelten nur für Fahrzeuge mit
einer zulässigen Vorderachslast : von 2100 kg. Aufgrund des hohen Fahrzeug-Eigengewichts
gelten für Reisemobile nur die Reifendruckwerte, die für beladene Fahrzeuge angegebenen sind.
Reifen/Scheibenrad Vorderachslast :
2100 kg
Beladungszustand Leer Beladen
205/75 R 16 C 113/111R 370 kPa (3,7 bar, 480 kPa (4,8 bar,
5,5Jx16 HMA117 54 psi) 70 psi)

15 bei Fahrzeugen mit Super Single Bereifung


16 Für Tiefrahmenfahrzeuge ist die Geschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt.
Reifendruck 287

Reifendruckwerte Hinterachse mit Einfachbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte gelten


nur für Fahrzeuge mit Einfachbereifung (ohne Super-Single-Bereifung) an der Hinterachse. Eine
zulässige Hinterachslast ; von 1800 kg oder 2000 kg. Aufgrund des hohen Fahrzeug-Eigenge-
wichts gelten für Reisemobile nur die Reifendruckwerte, die für beladene Fahrzeuge angegebenen
sind.
Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;
1800 kg 2000 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
205/75 R 16 C 110/108R 310 kPa 400 kPa — —
5,5Jx16 ET51 (3,1 bar, (4,0 bar,
45 psi) 58 psi)
225/75 R 16 C 116R (118P) 300 kPa 370 kPa 300 kPa 370 kPa
6,5Jx16 ET62 (3,0 bar, (3,7 bar, (3,0 bar, (3,7 bar,
44 psi) 54 psi) 44 psi) 54 psi)
235/65 R 16 C 115/113R 300 kPa 370 kPa 300 kPa 380 kPa
235/65 R 16 C 118/116R (3,0 bar, (3,7 bar, (3,0 bar, (3,8 bar,
(115S) 44 psi) 54 psi) 44 psi) 55 psi)
6,5Jx16 ET62 350 kPa 450 kPa
(3,5 bar, (4,5 bar,
51 psi)16 65 psi)16

Räder und Reifen


235/65 R 16 C 121N (118R) 300 kPa 370 kPa 300 kPa 420 kPa
235/65 R 16 C 121/119R (3,0 bar, (3,7 bar, (3,0 bar, (4,2 bar,
6,5Jx16 ET62 44 psi) 54 psi) 44 psi) 61 psi)

235/60 R 17 C 117/115R 300 kPa 370 kPa 300 kPa 390 kPa
6,5Jx17 ET62 (3,0 bar, (3,7 bar, (3,0 bar, (3,9 bar,
44 psi) 54 psi) 44 psi) 57 psi)

Reifendruckwerte Hinterachse mit Einfachbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte gelten


nur für Fahrzeuge mit Einfachbereifung (ohne Super Single-Bereifung) an der Hinterachse und mit
einer zulässigen Hinterachslast ; von 2230 kg, 2250 kg, 2400 kg oder 2430 kg.
Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;
2230 kg/2250 kg 2400 kg/2430 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
225/75 R 16 C 116R (118P) 300 kPa 430 kPa 300 kPa 460 kPa
6,5Jx16 ET62 (3,0 bar, (4,3 bar, (3,0 bar, (4,6 bar,
44 psi) 62 psi) 44 psi)17 67 psi)17
235/65 R 16 C 115/113R 300 kPa 450 kPa 300 kPa 490 kPa
6,5Jx16 ET62 (3,0 bar, (4,5 bar, (3,0 bar, (4,9 bar,
44 psi) 65 psi) 44 psi)18 71 psi)18

16 Für Tiefrahmenfahrzeuge ist die Geschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt.


17 Die Geschwindigkeit ist auf 140 km/h begrenzt.
18 Die Geschwindigkeit ist auf 90 km/h begrenzt.

Z
288 Reifendruck

Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;
2230 kg/2250 kg 2400 kg/2430 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
235/65 R 16 C 118/116R 300 kPa 450 kPa 300 kPa 490 kPa
(115S) (3,0 bar, (4,5 bar, (3,0 bar, (4,9 bar,
6,5Jx16 ET62 44 psi) 65 psi) 44 psi) 71 psi)

235/65 R 16 C 121N (118R) 300 kPa 480 kPa 300 kPa 520 kPa
235/65 R 16 C 121/119R (3,0 bar, (4,8 bar, (3,0 bar, (5,2 bar,
6,5Jx16 ET62 44 psi) 70 psi) 44 psi) 75 psi)16
380 kPa 520 kPa 380 kPa
(3,8 bar, (5,2 bar, (3,8 bar,
55 psi)16 75 psi)16 55 psi)16
235/60 R 17 C 117/115R 300 kPa 450 kPa 300 kPa 490 kPa
6,5Jx17 ET62 (3,0 bar, (4,5 bar, (3,0 bar, (4,9 bar,
44 psi) 65 psi) 44 psi) 71 psi)
LT245/75 R16 330 kPa 460 kPa — —
120/116Q13, 14 (3,3 bar, (4,6 bar,
6,5Jx16 H2 ET54 48 psi) 67 psi)

Reifendruckwerte Hinterachse mit Zwillingsbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte gelten


Räder und Reifen

nur für Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse und mit einer zulässigen Hinterachs-
last ; von 2300 kg oder 3200 kg.
Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;
2300 kg 3200 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
195/75 R 16 C 107/105R 300 kPa 300 kPa 300 kPa 400 kPa
5,5Jx16 HMA117 (3,0 bar, (3,0 bar, (3,0 bar, (4,0 bar,
44 psi) 44 psi) 44 psi) 58 psi)
205/75 R 16 C 110/108R 300 kPa 300 kPa 300 kPa 360 kPa
5,5Jx16 HMA117 (3,0 bar, (3,0 bar, (3,0 bar, (3,6 bar,
44 psi) 44 psi) 44 psi) 52 psi)

16 Für Tiefrahmenfahrzeuge ist die Geschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt.


13 Für Offroad-Bereifung ist die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt.
14 Bei Offroad-Bereifung ist der Schneekettenbetrieb nur auf der Hinterachse erlaubt.
Radwechsel 289

Reifendruckwerte Hinterachse mit Zwillingsbereifung: Die folgenden Reifendruckwerte gelten


nur für Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse und einer zulässigen Hinterachslast ;
von 3500 kg oder 3600 kg.
Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;
3500 kg 3600 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
195/75 R 16 C 300 kPa 420 kPa — —
107/105R (3,0 bar, 44 psi) (4,2 bar, 61 psi)
5,5Jx16 HMA 117
205/75 R 16 C 300 kPa 400 kPa — —
110/108R (3,0 bar, 44 psi) (4,0 bar, 58 psi)
5,5Jx16 HMA117
205/75 R 16 C — — 340 kPa 430 kPa
113/111R (3,4 bar, 49 psi) (4,3 bar, 62 psi)
5,5Jx16 HMA117

Reifendruckwerte Hinterachse mit Super-Single Bereifung: Die folgenden Reifendruckwerte


gelten nur für Fahrzeuge mit Super-Single Bereifung an der Hinterachse und mit einer zulässigen
Hinterachslast ; von 2300 kg oder 3200 kg.

Räder und Reifen


Reifen/Scheibenrad Hinterachslast ;
2300 kg 3200 kg
Beladungszustand Leer Beladen Leer Beladen
285/65 R 16 C 128N (118R) 300 kPa 300 kPa 300 kPa 450 kPa
285/65 R 16 C 128N (123R) (3,0 bar, (3,0 bar, (3,0 bar, (4,5 bar,
8,5Jx16 ET63 44 psi) 44 psi)19 44 psi)19 65 psi19)
370 kPa 330 kPa 480 kPa
(3,7 bar, (3,3 bar, (4,8 bar,
54 psi)20 48 psi)21, 19 70 psi)21, 19

Reifenpanne Radwechsel
Allgemeine Hinweise Räder tauschen
Wenn ihr Fahrzeug mit einem Reserverad aus- G WARNUNG
gestattet ist, ist das Reserverad hinten unter
dem Fahrzeug (Y Seite 295). Wenn Sie bei unterschiedlichen Abmessun-
Informationen zur Radmontage finden Sie im gen von Rädern oder Reifen die Vorder‑ mit
Abschnitt „Radwechsel“ (Y Seite 290). den Hinterrädern tauschen, können die Fahr-
eigenschaften stark beeinträchtigt werden.
Zudem können die Radbremsen oder Kompo-

19 DieGeschwindigkeit ist auf 132 km/h begrenzt.


20 DieGeschwindigkeit ist auf 162 km/h begrenzt.
21 Nur Fahrzeuge mit Fahrwerkspaket Schlechtweg

Z
290 Radwechsel

nenten der Radaufhängung beschädigt wer- keitsbegrenzung, die auf dem Reserverad ange-
den. Es besteht Unfallgefahr! geben ist.
Tauschen Sie die Vorder‑ mit den Hinterrä-
dern ausschließlich dann, wenn Räder und Räder lagern
Reifen identische Abmessungen haben.
Lagern Sie abmontierte Räder kühl, trocken und
! Wenn Ihr Fahrzeug mit der Reifendruckkon- möglichst im Dunkeln. Schützen Sie die Reifen
trolle ausgestattet ist, sind elektronische vor Öl, Fett und Kraftstoff.
Bauteile im Rad.
Im Ventilbereich dürfen keine Montierwerk-
zeuge angesetzt werden. Sonst können die Radmontage
elektronischen Bauteile beschädigt werden.
Lassen Sie die Reifen nur in einer qualifizier- Fahrzeug vorbereiten
ten Fachwerkstatt tauschen. X Fahrzeug möglichst entfernt vom fließenden
Wenn Sie bei unterschiedlichen Abmessungen Verkehr auf festem, rutschsicherem und ebe-
von Rädern oder Reifen die Vorder‑ mit den Hin- nem Untergrund abstellen.
terrädern tauschen, kann die Betriebserlaubnis X Wenn Ihr Fahrzeug eine Gefahr für den nach-
erlöschen. folgenden Verkehr darstellt, Warnblinkanlage
Beachten Sie unbedingt die Anweisungen und einschalten.
Sicherheitshinweise im Abschnitt „Radmon- X Feststellbremse anziehen.
tage“ (Y Seite 290). X Vorderräder in Geradeausstellung bringen.
Die Vorder- und Hinterräder nutzen sich, abhän- X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: 1. Gang oder
gig von den Einsatzbedingungen, unterschied- Rückwärtsgang einlegen.
Räder und Reifen

lich ab. Tauschen Sie die Räder, bevor sich ein X Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Wählhebel
charakteristisches Abnutzungsbild an den Rei- auf P stellen.
fen gebildet hat. Charakteristisch ist die Abnut-
zung bei Vorderrädern an der Schulter und bei X Motor abstellen.
Hinterrädern in der Mitte des Reifens. X Mitfahrer aussteigen lassen. Darauf achten,
Bei Fahrzeugen mit gleicher Rad- und Reifen- dass die Mitfahrer außerhalb des Gefahren-
größe können Sie je nach Abnutzungsgrad die bereichs der Straße aussteigen.
Räder alle 5000 bis 10000 km tauschen. Behal- X Dafür sorgen, dass sich die Mitfahrer wäh-
ten Sie dabei die Laufrichtung der Räder bei. rend des Radwechsels außerhalb des Gefah-
Reinigen Sie bei jedem Radtausch gründlich die renbereichs aufhalten, z. B. hinter der Leit-
Anlageflächen von Rad und Bremsscheibe. planke.
Kontrollieren Sie den Reifendruck und starten X Warndreieck oder Warnleuchte in ausreichen-
Sie gegebenenfalls die Reifendruckkontrolle dem Abstand aufstellen.
neu. Dabei die gesetzlichen Vorschriften beach-
Kontrollieren Sie den Reifendruck. ten.
X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
i Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum
Laufrichtung Thema Parken im Kapitel „Fahren und Par-
ken“ (Y Seite 145).
Reifen mit vorgeschriebener Laufrichtung bie-
X Auf ebenem Terrain: Vorn und hinten Unter-
ten zusätzliche Vorteile, z. B. bei Aquaplaning.
Diese Vorteile können Sie nur nutzen, wenn Sie legkeile oder andere geeignete Gegenstände
sich an die Laufrichtung halten. unter das Rad legen, das dem zu wechselnden
Rad diagonal gegenüberliegt.
Ein Pfeil auf der Seitenwand kennzeichnet die
Laufrichtung eines Reifens. X An leichtem Gefälle: Unterlegkeile oder

Das Reserverad dürfen Sie auch gegen die Lauf- andere geeignete Gegenstände unter die
richtung montieren. Beachten Sie die zeitlich Räder der Vorder- und Hinterachse legen, die
begrenzte Verwendung sowie die Geschwindig- dem zu wechselnden Rad gegenüberliegen.
Radwechsel 291

X Bordwerkzeug und Wagenheber aus dem Fuß- G WARNUNG


raum auf der Beifahrerseite nehmen
(Y Seite 268). Wenn Sie den Wagenheber nicht richtig an der
X Reserverad aus dem Reserveradhalter neh- entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug
men (Y Seite 296). Sicherheitshinweise im ansetzen, kann der Wagenheber bei angeho-
Abschnitt „Reserverad“ beachten benem Fahrzeug umkippen. Es besteht Ver-
(Y Seite 295). letzungsgefahr!
X Bei Rädern mit Radschrauben die Radkappen Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich an
entfernen. der entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug
an. Der Fuß des Wagenhebers muss lotrecht
unter der Aufnahme am Fahrzeug sein.

G WARNUNG
An Steigungen und Gefällstrecken kann der
Wagenheber bei angehobenem Fahrzeug
umkippen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Wechseln Sie niemals Räder an einer Stei-
gung oder an einem Gefälle. Verständigen Sie
eine qualifizierte Fachwerkstatt.

X Vom dreiteiligen Pumpenhebel des Wagenhe- ! Setzen Sie den Wagenheber nur an den
bers die mittlere Stange und die Stange mit Wagenheber-Aufnahmepunkten an. Sie kön-
dem größten Durchmesser als Radschlüssel- nen sonst das Fahrzeug beschädigen.

Räder und Reifen


verlängerung zusammensetzen. Beachten Sie beim Anheben des Fahrzeugs Fol-
X Radschlüsselverlängerung mit der mittleren gendes:
Stange voran bis zum Anschlag auf den Rad-
RVerwenden Sie nur den fahrzeugspezifischen,
schlüssel schieben.
von Mercedes-Benz geprüften und frei gege-
X Am zu wechselnden Rad die Radschrauben/
benen Wagenheber zum Anheben des Fahr-
Radmuttern mit dem Radschlüssel : um zeugs. Bei unsachgemäßem Gebrauch des
etwa 1 Umdrehung lösen. Die Radschrau- Wagenhebers kann der Wagenheber bei
ben/Radmuttern nicht herausschrauben. angehobenem Fahrzeug umkippen.
RDer Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen
Fahrzeug anheben Anheben des Fahrzeugs beim Radwechsel
vorgesehen. Er ist nicht für Wartungsarbeiten
G WARNUNG unter dem Fahrzeug geeignet.
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederung RVermeiden Sie den Radwechsel an Stei-
abstellen und die Zündung eingeschaltet las- gungen und Gefällstrecken.
sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. Wenn RSichern Sie das Fahrzeug vor dem Anheben
Sie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheber mit der Feststellbremse und Unterlegkeilen
gegen Wegrollen. Lösen Sie nicht die Fest-
anheben, versucht die Luftfederung das Fahr-
stellbremse, während das Fahrzeug angeho-
zeugniveau auszugleichen. Dabei kann der ben ist.
Wagenheber umkippen. Es besteht Verlet- RDie Standfläche des Wagenhebers muss
zungsgefahr! eben, fest und rutschsicher sein. Auf losem
Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugs Untergrund müssen Sie eine große und trag-
den Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver- fähige Unterlage verwenden. Auf rutschigem
hindert das automatische Nachregeln des Untergrund müssen Sie eine rutschsichere
Unterlage verwenden, z. B. auf Fliesen eine
Fahrzeugniveaus. Gummimatte.

Z
292 Radwechsel

RAchten Sie darauf, dass der Abstand zwi- X Pumpenhebel : mit der größten Stange
schen Unterseite Reifen und Boden maximal voran in die Aufnahme des Wagenhebers ste-
3 cm betragen darf. cken und durch Rechtsdrehen sichern.
RHalten Sie Ihre Hände und Füße nicht unter X Wagenheber senkrecht unter die im Folgen-
das angehobene Fahrzeug. den beschriebenen Wagenheber-Aufnahme-
RLegen Sie sich nicht unter das angehobene punkte stellen.
Fahrzeug.
RStarten Sie nicht den Motor, wenn das Fahr-
zeug angehoben ist.
RÖffnen oder schließen Sie nicht eine Tür,
wenn das Fahrzeug angehoben ist.
RAchten Sie darauf, dass sich beim Anheben
keine Personen im Fahrzeug befinden.
! Benutzen Sie nur die mittlere Stange und die
Stange mit dem größten Durchmesser des
Pumpenhebels für den Wagenheber als Rad-
schlüsselverlängerung. Stecken Sie nur die
mittlere Stange und diese immer bis zum
Anschlag auf den Radschlüssel. Die Stangen Wagenheber-Aufnahmepunkt, Vorderachse
können sonst verbiegen und sich so verfor- X Wagenheber vor der Vorderachse unter den
men, dass Sie sie nicht mehr als Pumpenhe- Wagenheber-Aufnahmepunkt stellen.
bel für den Wagenheber nutzen können. X Fahrzeug mit Allradantrieb: Wagenheberspin-
! Setzen Sie den Wagenheber nicht an der del = gegen den Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag herausdrehen.
Räder und Reifen

Blattfeder oder dem Differenzialgehäuse an.

Hydraulischer Wagenheber Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei-


spiel Kastenwagen und Kombifahrzeug bis 3,8 t)
Hydraulischen Wagenheber vorbereiten
X Dritte Stange des Pumpenhebels : für den
Wagenheber in die Radschlüsselverlängerung
stecken.
Der Pumpenhebel : für den Wagenheber ist
zusammengesetzt.
X Ablassschraube ; schließen.
X Hierfür mit der Einprägung am Pumpenhe-
bel : die Ablassschraube ; nach rechts bis
zum Anschlag drehen.
i Drehen Sie die Ablassschraube ; nicht
mehr als 1 bis 2 Umdrehungen auf. Sonst
kann Hydraulikflüssigkeit austreten. Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei-
spiel Kastenwagen und Kombifahrzeug 5 t)
Radwechsel 293

X Wagenheber vor der Hinterachse unter unter Neues Rad montieren


den Wagenheber-Aufnahmepunkt stellen.
G WARNUNG
Durch geölte oder gefettete Radschrauben
sowie beschädigte Radschrauben- oder Rad-
nabengewinde können sich Radschrauben
lösen. Dadurch können Sie beim Fahren ein
Rad verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Ölen oder fetten Sie niemals die Radschrau-
ben. Verständigen Sie bei beschädigtem
Gewinde umgehend eine qualifizierte Fach-
werkstatt. Lassen Sie beschädigte Rad-
schrauben oder das beschädigte Radnaben-
Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei- gewinde erneuern. Fahren Sie nicht weiter.
spiel Pritschenfahrzeug bis 3,5 t)
G WARNUNG
Wenn Sie die Radschrauben oder Radmuttern
bei angehobenem Fahrzeug festschrauben,
kann der Wagenheber umkippen. Es besteht
Verletzungsgefahr!
Schrauben Sie die Radschrauben oder Rad-
muttern nur bei abgelassenem Fahrzeug fest.

Räder und Reifen


Beachten Sie unbedingt die Anweisungen und
Sicherheitshinweise zum „Radwechsel“
(Y Seite 289).
Wagenheber-Aufnahmepunkt, Hinterachse (Bei- Verwenden Sie nur Radschrauben oder Radmut-
spiel Pritschenfahrzeug 5 t) tern, die für das Rad und das Fahrzeug vorge-
Wagenheber-Aufnahmepunkt an der Hinter- sehen sind. Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus
achse bei Fahrgestellen Sicherheitsgründen nur die für Mercedes-Benz
und das entsprechende Rad frei gegebenen
X Wagenheber neben der vorderen Aufnahme Radschrauben oder Radmuttern zu verwenden.
für die Blattfeder unter den Wagenheber-Auf-
nahmepunkt stellen. ! Wenn Sie das Stahl-Reserverad montieren,
verwenden Sie unbedingt die kurzen Rad-
Rad abnehmen schrauben für ein Stahlrad. Wenn Sie bei der
Montage des Stahl-Reserverads andere Rad-
! Legen Sie die Radschrauben oder Radmut- schrauben verwenden, kann es zu einer
tern nicht in Sand oder Schmutz ab. Sonst Beschädigung der Bremsanlage kommen.
können die Gewinde der Radschrauben oder ! Wenn Ihr Fahrzeug mit der Reifendruckkon-
Radmuttern und Radnaben beim Festschrau- trolle ausgestattet ist, sind elektronische
ben beschädigt werden. Bauteile im Rad.
X Radschrauben oder Radmuttern abschrau- Im Ventilbereich dürfen keine Montierwerk-
ben. zeuge angesetzt werden. Sonst können die
X Bei Vorderrädern mit Radmuttern die Rad- elektronischen Bauteile beschädigt werden.
mutternabdeckung abnehmen. Lassen Sie die Reifen nur in einer qualifizier-
X Rad abnehmen. ten Fachwerkstatt tauschen.

Z
294 Radwechsel

mittlere Stange und diese immer bis zum


Anschlag auf den Radschlüssel. Die Stangen
können sonst verbiegen und sich so verfor-
men, dass Sie sie nicht mehr als Pumpenhe-
bel für den Wagenheber nutzen können.

: Radschraube für Leichtmetallrad


; Radschraube für Stahlrad
X Anlageflächen von Rad und Radnabe reinigen.
X Das neu zu montierende Rad auf die Radnabe
schieben und andrücken.
Schema Anziehdrehmoment
Bei Rädern mit Zentrierung über Radschrauben: :—B Radschrauben oder Radmuttern
X Fahrzeuge mit Leichtmetallrädern: Die zum X Ablassschraube des Wagenhebers mit dem
Stahl-Reserverad passenden kurzen Rad- Pumpenhebel nur langsam etwa eine Umdre-
schrauben aus dem Bordwerkzeug nehmen. hung öffnen und Fahrzeug vorsichtig ablassen
X Radschrauben einschrauben und leicht anzie- (Y Seite 291).
hen. X Wagenheber zur Seite legen.
Räder und Reifen

Bei Rädern mit Radmuttern: X Stange mit dem kleinsten Durchmesser vom
X Vorderräder mit Radmutternabdeckung: Rad- Pumpenhebel abziehen.
mutternabdeckung auf die Radbolzen schie- Der verkürzte Pumpenhebel dient als Rad-
ben. schlüsselverlängerung.
X Radschlüsselverlängerung mit der mittleren
X 3 Radmuttern über die Fixierscheiben der
Radmutternabdeckung einschrauben. Stange voran bis zum Anschlag auf den Rad-
schlüssel schieben.
X Rad so drehen, dass die Radbolzen mittig in
X Radschrauben in der angegebenen Reihen-
den Durchgangslöchern stehen.
folge : bis B über Kreuz mit dem verlän-
X Restliche Radmuttern einschrauben.
gerten Radschlüssel gleichmäßig festdrehen.
X Alle Radmuttern leicht anziehen.
Die Radschrauben mit folgendem Anzieh-
drehmoment festdrehen:
Fahrzeug ablassen RStahlrad 240 Nm

G WARNUNG RLeichtmetallrad 180 Nm


Die Radmuttern mit einem Anziehdrehmo-
Wenn Sie die Radschrauben oder Radmuttern
ment von 180 Nm festdrehen.
nicht mit dem vorgeschriebenen Anziehdreh-
X Kolben des hydraulischen Wagenhebers wie-
moment anziehen, können sich die Räder der hineindrücken und die Ablassschraube
lösen. Es besteht Unfallgefahr! zudrehen.
Lassen Sie nach einem Radwechsel das X Fahrzeuge mit Allradantrieb: Wagenheber-
Anziehdrehmoment umgehend in einer quali- spindel im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
fizierten Fachwerkstatt überprüfen. zurückdrehen (Y Seite 291).
X Wagenheber und das restliche Bordwerkzeug
! Benutzen Sie nur die mittlere Stange und die wieder im Fahrzeug verstauen.
Stange mit dem größten Durchmesser des i Bei Stahlrädern mit Radschrauben können
Pumpenhebels für den Wagenheber als Rad- Sie jetzt die Radkappe montieren. Die Mon-
schlüsselverlängerung. Stecken Sie nur die tage ist abhängig von der Ausführung der
Reserverad 295

Radkappe als Radzierblende oder als Radmit- Zusätzlich finden Sie die empfohlenen Reifen-
tenabdeckung. drücke im Abschnitt „Reifendrucktabelle“ in die-
X Rad mit Radzierblende: Radzierblende mit der
ser Betriebsanleitung (Y Seite 284). Die Rad-
Aussparung für das Reifenventil über das Rei- Reifen-Kombinationen für Ihr Fahrzeug können
fenventil positionieren. Sie der Reifendrucktabelle entnehmen. Weitere
Informationen zu Rad-Reifen-Kombinationen
X Radzierblende mit beiden Händen am Umfang
erhalten Sie in jeder qualifizierten Fachwerk-
an die Felge drücken und verrasten. Darauf statt.
achten, dass die Haltenocken der Radzier-
blende in das Stahlrad eingreifen. Prüfen Sie den Reifendruck regelmäßig und aus-
schließlich bei kalten Reifen. Beachten Sie die
X Rad mit Radmittenabdeckung: Klemmnasen
Hinweise zum empfohlenen Reifendruck
der Radmittenabdeckung über den Rad- (Y Seite 281).
schrauben positionieren.
Hinweise zur Ausstattung am Fahrzeug: Das
X Radmittenabdeckung durch einen Schlag auf
Fahrzeug
die Mitte der Abdeckung verrasten.
Rimmer mit Rädern gleicher Größe auf einer
X Defektes Rad im Reserveradhalter befestigen Achse ausrüsten (links und rechts)
(Y Seite 296). Rimmer mit der gleichen Ausführung ausrüsten
X Reifendruck des neu montierten Rads prüfen (Sommerreifen, Winterreifen).
und bei Bedarf anpassen.
Besondere, speziell für Ihr Fahrzeug abge-
Dabei den empfohlenen Reifendruck beach- stimmte und frei gegebene Reifen sind mit dem
ten (Y Seite 281). Zusatz MO (Mercedes-Benz Original) gekenn-
X Radschrauben oder Radmuttern nach 50 km zeichnet. Diese Kennzeichnung finden Sie auf
mit dem vorgeschriebenen Anziehdrehmo- dem Reifen und in den folgenden Tabellen.
ment nachziehen.
i Nicht alle Rad-Reifen-Kombinationen sind

Räder und Reifen


Wenn Sie ein Rad oder Reserverad mit neuem ab Werk für alle Länder lieferbar.
oder neu lackiertem Scheibenrad verwenden:
Lassen Sie die Radschrauben oder Radmuttern
zusätzlich nach etwa 1000 bis 5000 km nach-
ziehen. Beachten Sie das vorgeschriebene Reserverad
Anziehdrehmoment.
Wichtige Sicherheitshinweise
i Fahrzeuge mit Reifendruckkontrolle: Alle
montierten Räder müssen mit funktionieren- G WARNUNG
den Sensoren ausgestattet sein. Rad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen-
typ von Reserverad und auszuwechselndem
Rad können unterschiedlich sein. Wenn Sie
Rad-Reifen-Kombinationen das Reserverad montieren, können die Fahr-
Allgemeine Hinweise eigenschaften stark beeinträchtigt werden.
Es besteht Unfallgefahr!
! Runderneuerte Reifen werden von Um Risiken zu vermeiden,
Mercedes-Benz nicht geprüft und empfohlen,
da beim Runderneuern Vorschädigungen Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren
nicht immer erkannt werden. Daher kann Sie vorsichtig
Mercedes-Benz die Fahrsicherheit nicht Rmontieren Sie niemals mehr als ein Reser-
gewährleisten. Verwenden Sie keine
gebrauchten Reifen, deren bisherige Nutzung verad, das sich von dem auszuwechselnden
Sie nicht kennen. Rad unterscheidet
Eine Tabelle mit den empfohlenen Reifendrü- Rbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von
cken für verschiedene Beladungszustände fin- dem auszuwechselnden Rad unterschei-
den Sie innen an der Tankklappe Ihres Fahr- det, nur kurzzeitig
zeugs.

Z
296 Reserverad

Rschalten Sie ESP® nicht aus Reserverad aus- und einbauen


Rlassen Sie ein Reserverad unterschiedli-
Kastenwagen/Kombifahrzeug
cher Größe in der nächsten qualifizierten
Fachwerkstatt ersetzen. Beachten Sie
unbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab-
messungen sowie den Reifentyp.

Bei Verwendung eines Reserverads unter-


schiedlicher Größe dürfen Sie die Höchstge-
schwindigkeit von 80 km/h nicht überschreiten.

Allgemeine Hinweise
! Überprüfen Sie das Reserverad regelmäßig
auf festen Sitz und den vorgeschriebenen Rei- Abdeckungen der Schrauben für die Sicherungs-
fendruck. haken (Beispiel Kastenwagen)
Die Montage des Reserverads ist unter „Rad- Ausbauen
montage“ beschrieben (Y Seite 290). X Hecktüren öffnen.
Kontrollieren Sie regelmäßig und jeweils vor X Einen Schraubendreher an den Aussparun-
Antritt einer längeren Fahrt gen ; ansetzen und die Abdeckungen :
Rden Reifendruck des Reserverads und passen abhebeln.
Sie ihn gegebenenfalls an (Y Seite 281). X Mit dem Radschlüssel aus dem Bordwerkzeug
Räder und Reifen

Rdie Befestigung des Reserveradhalters. (Y Seite 268) die nun sichtbaren Schrauben
etwa 20 Umdrehungen nach links drehen.
Das Reserverad ist hinten unter dem Fahrzeug in
einem Reserveradhalter untergebracht.
Erneuern Sie die Reifen, unabhängig von der
Abnutzung, spätestens nach 6 Jahren. Dies gilt
auch für das Reserverad.
i Wenn Sie ein Reserverad montiert haben,
funktioniert die Reifendruckkontrolle
(Y Seite 282) für dieses Rad nicht. Das Reser-
verad ist nicht mit einem Sensor für die Rei-
fendruckkontrolle ausgestattet.

Reserveradträger unter dem Fahrzeug


X Reserveradträger A etwas anheben und den
linken Sicherungshaken = aushängen.
X Pumpenhebel für den Wagenheber zusam-
menbauen und in die Hülse ? am Reserve-
radträger A schieben.
X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebel
anheben und den rechten Sicherungshaken
= aushängen.
X Reserveradträger A langsam auf den Boden
ablassen.
X Reserveradträger A etwas anheben und den
Pumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.
Reserverad 297

Reserverad im Reserveradträger Abdeckungen der Schrauben für die Sicherungs-


X
haken (Beispiel Kastenwagen)
Mit dem Pumpenhebel das Reserverad über
das hintere Ende des Reserveradträgers Ausbauen
hebeln. X Hecktüren öffnen.
X Reserverad vorsichtig aus dem Reserverad- X Einen Schraubendreher an den Aussparun-
träger A nehmen. gen ; ansetzen und die Abdeckungen :
Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie das abhebeln.
Reserverad herausziehen, verändert sich auf-
X Mit dem Radschlüssel aus dem Bordwerkzeug
grund des hohen Gewichts der Schwerpunkt.
Das Reserverad kann herunterrutschen oder (Y Seite 268) die nun sichtbaren Schrauben
umkippen. etwa 20 Umdrehungen nach links drehen.

Einbauen

Räder und Reifen


X Reserverad vorsichtig auf den Reserveradträ-
ger A setzen.
Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie das
Reserverad auf den Reserveradträger A set-
zen, verändert sich aufgrund des hohen
Gewichts der Schwerpunkt. Das Reserverad
kann herunterrutschen oder umkippen.
X Pumpenhebel für den Wagenheber in die
Hülse ? am Reserveradträger A schieben.
X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebel
hochheben und den rechten Sicherungsha- Reserveradträger unter dem Fahrzeug
ken = einhängen.
X Reserveradträger A etwas anheben und den
X Reserveradträger A etwas anheben und den
linken Sicherungshaken = aushängen.
linken Sicherungshaken = einhängen.
X Pumpenhebel für den Wagenheber zusam-
X Pumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.
menbauen und in die Hülse ? am Reserve-
X Mit dem Radschlüssel die Schrauben für die radträger A schieben.
Sicherungshaken nach rechts festdrehen. X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebel
X Abdeckungen : aufsetzen und einrasten. anheben und den rechten Sicherungshaken
X Hecktüren schließen. = aushängen.
X Reserveradträger A langsam auf den Boden
Fahrzeug mit abgesenktem Fahrgestell ablassen.
X Reserveradträger A etwas anheben und den
Bei Fahrzeugen mit abgesenktem Fahrgestell Pumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.
muss das Fahrzeug bei einer Reifenpanne
zunächst angehoben werden, bevor Sie das
Reserverad entnehmen können.

Z
298 Reserverad

Gewichts der Schwerpunkt. Das Reserverad


kann herunterrutschen oder umkippen.
X Pumpenhebel für den Wagenheber in die
Hülse ? am Reserveradträger A schieben.
X Reserveradträger A mit dem Pumpenhebel
hochheben und den rechten Sicherungsha-
ken = einhängen.
X Reserveradträger A etwas anheben und den
linken Sicherungshaken = einhängen.
X Pumpenhebel aus der Hülse ? herausziehen.
X Mit dem Radschlüssel C die Schrauben für
die Sicherungshaken nach rechts festdrehen.
X Schlaufe an der Ausziehhilfe B am Reserve-
X Abdeckungen : aufsetzen und einrasten.
rad D so positionieren, dass Sie später den
Radschlüssel C einhängen können. X Hecktüren schließen.
X Wagenheber vorbereiten (Y Seite 291).
X Wagenheber unter dem entsprechenden Fahrgestell
Wagenheber-Aufnahmepunkt positionieren
(Y Seite 291).
X Pumpenhebel so lange auf und ab bewegen,
bis der Reifen maximal 3 cm vom Boden ent-
fernt ist.
Das Fahrzeug ist angehoben.
X Radschlüssel C in die Schlaufe der Auszieh-
Räder und Reifen

hilfe B am Reserverad D einhaken.


X ReserveradD vorsichtig mit dem Radschlüs-
sel C aus dem Reserveradträger A ziehen.
Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie das
Reserverad herausziehen, verändert sich auf-
grund des hohen Gewichts der Schwerpunkt.
Das Reserverad kann herunterrutschen oder Ausbauen
umkippen. X Flügelmuttern = von Hand lösen und
X Ausziehilfe B des Reserverads abnehmen abschrauben.
und sicher verstauen (Y Seite 230). X Muttern ; bis zum Gewindeende lösen.
Sie könne das Reserverad D jetzt an Ihrem X Reserveradträger ? etwas anheben und den
Fahrzeug montieren (Y Seite 293). linken Sicherungshaken : aushängen.
X Fahrzeug ablassen (Y Seite 294). X Pumpenhebel für den Wagenheber zusam-
Einbauen menbauen und in die Hülse an der rechten
Seite am Reserveradträger ? schieben.
i Im Falle einer Reifenpanne dürfen Sie ein X Reserveradträger ? mit dem Pumpenhebel
defektes Rad nur im Fahrzeuginnenraum anheben und den rechten Sicherungsha-
unterbringen. ken : aushängen.
Ein intaktes Rad kann nur bei unbeladenem X Reserveradträger ? langsam auf den Boden
Fahrzeug im Reserveradträger untergebracht ablassen.
werden. Ein beladenes Fahrzeug muss vorher
X Reserveradträger ? etwas anheben und den
angehoben werden (Y Seite 291).
Pumpenhebel aus der Hülse herausziehen.
X Reserverad vorsichtig auf den Reserveradträ-
ger A setzen.
Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie das
Reserverad auf den Reserveradträger A set-
zen, verändert sich aufgrund des hohen
Reserverad 299

X Mit dem Pumpenhebel das Reserverad über


das hintere Ende des Reserveradträgers ?
hebeln.
X Reserverad vorsichtig aus dem Halter neh-
men.
Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie das
Reserverad herausziehen, verändert sich auf-
grund des hohen Gewichts der Schwerpunkt.
Das Reserverad kann herunterrutschen oder
umkippen.
Einbauen
X Reserverad vorsichtig auf den Reserveradträ-

Räder und Reifen


ger ? setzen.
Das Reserverad ist schwer. Wenn Sie das
Reserverad auf den Reserveradträger ? set-
zen, verändert sich aufgrund des hohen
Gewichts der Schwerpunkt. Das Reserverad
kann herunterrutschen oder umkippen.
X Reserveradträger ? mit dem Pumpenhebel
hochheben und den rechten Sicherungsha-
ken : einhängen.
X Reserveradträger ? etwas anheben und den
linken Sicherungshaken : einhängen.
X Pumpenhebel herausziehen.
X Muttern ; festschrauben.
X Flügelmuttern = ansetzen und festschrau-
ben.

Z
300 Fahrzeugelektronik

Wissenswertes durch elektromagnetische Felder Rechnung


getragen. Lassen Sie daher die Außenantenne
nur von einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle
bauen.
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Redak- Wenn Sie im Fahrzeug elektrische oder elektro-
tionsschlusses dieser Betriebsanleitung erhält- nische Geräte nutzen, müssen die nachfolgend
lich waren. Länderspezifische Abweichungen genannten Bedingungen erfüllt werden. Sonst
sind möglich. Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug kann die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug
nicht mit allen beschriebenen Funktionen aus- erlöschen.
gestattet sein könnte. Dies betrifft auch sicher- Elektrische und elektronische Geräte können
heitsrelevante Systeme und Funktionen. nicht nur den Komfort beeinträchtigen, sondern
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten auch die Betriebssicherheit des Fahrzeugs
Fachwerkstatt (Y Seite 27). gefährden. Wenn Sie solche Geräte nachträglich
einbauen, muss deren elektromagnetische Ver-
träglichkeit geprüft und nachgewiesen sein.
Fahrzeugelektronik Wenn diese Geräte im Zusammenhang mit
Funktionen der Störfestigkeit stehen, müssen
Eingriffe in die Motorelektronik diese Geräte eine Typgenehmigung besitzen.
Dies gilt entweder für das Gerät oder dessen
G WARNUNG Schnittstellen zur Fahrzeugelektronik, wie z. B.
Ladehalterungen.
Lassen Sie die Motorelektronik und die dazu-
Die Typgenehmigung muss entweder nach der
gehörigen Teile nur von einer qualifizierten Richtlinie 72/245/EWG oder nach der Rege-
Fachwerkstatt warten. Sonst kann Ihre Fahr- lung ECE-R 10, jeweils in der aktuell gültigen
sicherheit beeinträchtigt werden. Fassung, durchgeführt worden sein. Die typge-
nehmigten Geräte müssen mit dem e‑/E-Zei-
! Lassen Sie die Motorelektronik und die chen gekennzeichnet sein. Das e‑/E-Zeichen
Technische Daten

dazugehörigen Teile, wie Steuergeräte, Sen- erhalten Sie von dem Gerätehersteller oder
soren, Stellglieder oder Verbindungsleitun- einer autorisierten Prüfstelle.
gen, nur in einer qualifizierten Fachwerkstatt Geräte, die nicht im Zusammenhang mit Funk-
warten. Sonst können Fahrzeugteile schneller tionen der Störfestigkeit stehen, benötigen
verschleißen und die Fahrzeug-Betriebser- keine Typgenehmigung. Diese Geräte müssen
laubnis kann erlöschen. aber eine Übereinstimmungserklärung gemäß
der Richtlinie 89/336/EWG oder der Richtlinie
1995/5/EG für die Einhaltung bestimmter
Einbau von elektrischen/elektroni- Grenzwerte besitzen. Diese Grenzwerte sind im
schen Geräten Anhang I der aktuell gültigen Fassung der Richt-
linie 72/245/EWG festgelegt.
G WARNUNG Wenn Sie ein Telefon oder Funkgerät in das
Wenn Sie mobile Kommunikationsgeräte Fahrzeug einbauen, müssen Sie dies genehmi-
gen lassen. Weitere Informationen erhalten Sie
während der Fahrt bedienen, sind Sie vom
in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Verkehrsgeschehen abgelenkt. Zudem kön-
Mercedes-Benz empfiehlt für den Betrieb von
nen Sie die Kontrolle über das Fahrzeug ver- Mobiltelefonen und Funkgeräten den Anschluss
lieren. Es besteht Unfallgefahr! an eine frei gegebene Außenantenne. Nur so ist
Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendem eine optimale Empfangsqualität im Fahrzeug
Fahrzeug. sichergestellt und die gegenseitige Beeinflus-
sung von Fahrzeugelektronik und Mobiltelefon
Durch überhöhte elektromagnetische Strahlung oder Funkgerät minimiert.
können Sie und andere gesundheitliche Schä-
den erleiden. Durch den Gebrauch einer Außen-
antenne wird dem in der Wissenschaft disku-
tierten möglichen gesundheitlichen Risiko
Betriebsstoffe und Füllmengen 301

Die Sendeleistung des Mobiltelefons oder Funk- i Die Daten sind fahrzeugspezifisch und kön-
geräts darf die nachfolgend aufgeführte maxi- nen von den abgebildeten Daten abweichen.
male Sendeleistung (PEAK) nicht überschreiten: Beachten Sie immer die Angaben auf Ihrem
Fahrzeugtypschild.
Frequenzbereich maximale Sende-
leistung (PEAK)
Kurzwelle 100 W Motornummer
(f < 50 MHz)
Die Motornummer ist am Kurbelgehäuse einge-
4 m-Band 30 W schlagen. Nähere Informationen erhalten Sie
bei jeder qualifizierten Fachwerkstatt.
2 m-Band 50 W
Bündelfunk/Tetra 35 W
Betriebsstoffe und Füllmengen
70 cm-Band 35 W
Wichtige Sicherheitshinweise
GSM/UMTS/LTE 10 W
G WARNUNG
Betriebsstoffe können giftig und gesundheits-
Typschilder schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!
Fahrzeugtypschild mit Fahrzeug-Iden- Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerung
tifizierungsnummer (FIN) und Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf-
drucke auf den jeweiligen Originalbehältern.
Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-
schlossenen Originalbehälter auf. Halten Sie
Kinder stets von Betriebsstoffen fern.

Technische Daten
H Umwelthinweis
Entsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht!

Betriebsstoffe sind:
RKraftstoffe, z. B. Benzin, Diesel
RSchmierstoffe, z. B. Motoröl, Getriebeöl
Fahrzeugtypschild am Sitzkasten des Fahrersitzes RKühlmittel
(Beispiel) RBremsflüssigkeit
Abhängig vom Fahrzeugtyp ist das Fahrzeugtyp- RScheibenwaschmittel
schild : am Sitzkasten des Fahrersitzes oder RKältemittel des Klimatisierungssystems
im Motorraum. Frei gegebene Betriebsstoffe erfüllen die höch-
X Fahrertür oder Motorhaube (Y Seite 246) öff- sten Qualitätsanforderungen und sind in den
nen. Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften doku-
Sie sehen das Fahrzeugtypschild : mit der mentiert. Verwenden Sie deshalb für ihr Fahr-
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) und zeug nur frei gegebene Betriebsstoffe. Dies ist
den Angaben zu den zulässigen Gewichten. ein wichtiger Bestandteil der Sachmängelhaf-
Das Fahrzeugtypschild : kann zusätzlich fol- tung.
gende Angaben enthalten: Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei gege-
RNutzlast
benen Betriebsstoffe an folgender Aufschrift auf
den Behältern:
RLeergewicht
RMB-Freigabe (z. B. MB-Freigabe 228.5)
RAnzahl der Fahrgastsitzplätze
RMB-Approval (z. B. MB-Approval 228.5)

Z
302 Betriebsstoffe und Füllmengen

Andere Kennzeichnungen und Empfehlungen Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoff
weisen auf ein Qualitätsniveau oder eine Spezi- in Berührung gekommen sind, beachten Sie
fikation gemäß einer MB-Blatt-Nummer (z. B. MB
228.5) hin. Sie sind nicht zwingend von Folgendes:
Mercedes-Benz frei gegeben. RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge-
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem hend mit Wasser und Seife ab.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt oder im RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom-
Internet unter
http://bevo.mercedes-benz.com. men haben, spülen Sie die Augen umge-
Für frei gegebene Betriebsstoffe sind keine hend gründlich mit klarem Wasser aus.
Additive (Sonderzusätze) erforderlich oder Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
zulässig. Ausgenommen sind frei gegebene Anspruch.
Kraftstoff-Additive. Additive können zu Aggre- RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh-
gatsschäden führen und dürfen deshalb den men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Betriebsstoffen nicht zugemischt werden.
Anspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus.
Die Anwendung von Additiven liegt immer in der
Verantwortung des Fahrzeugbetreibers. Die RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-
Anwendung von Additiven kann die Einschrän- dung umgehend.
kung oder den Verlust von Sachmängelansprü-
chen zur Folge haben. Beachten Sie beim Umgang mit Kraftstoffen
sowie bei deren Lagerung und Entsorgung die
geltenden Bestimmungen.
Kraftstoff
Tankinhalt
Wichtige Sicherheitshinweise
Je nach Ausstattung kann der Gesamtinhalt des
G WARNUNG Kraftstoffbehälters variieren.
Technische Daten

Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei Gesamtinhalt


unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr! 211 CDI, 214 CDI, 216 CDI, etwa 75 l
219 CDI, 311 CDI, 314 CDI, oder
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes 316 CDI, 319 CDI, 411 CDI,
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Schalten etwa 100 l22
414 CDI, 416 CDI, 511 CDI,
Sie vor dem Tanken den Motor und falls vor- 514 CDI, 516 CDI, 519 CDI oder
handen die Zusatzheizung aus. 216, 316, 516 etwa 72 l23

G WARNUNG davon Reserve


Kraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd-
lich. Es besteht Verletzungsgefahr! Modelle mit etwa 72 l etwa 12 l
Gesamtinhalt
Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mit
Haut, Augen oder Kleidung in Berührung Modelle mit etwa 75 l etwa 13 l
kommt oder verschluckt wird. Atmen Sie Gesamtinhalt
nicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin- Modelle mit etwa 100 l etwa 20 l
der von Kraftstoffen fern. Gesamtinhalt

22 Sonderausstattung
23 Nur für Tiefrahmenfahrzeuge gültig.
Betriebsstoffe und Füllmengen 303

Benzin Wenn der empfohlene Kraftstoff nicht zur Ver-


fügung steht, können Sie vorübergehend auch
Kraftstoffqualität unverbleites Normalbenzin 91 ROZ und
82,5 MOZ verwenden. Dadurch kann sich die
! Tanken Sie kein Diesel in Fahrzeuge mit Motorleistung vermindern und der Kraftstoff-
Benzinmotor. Wenn Sie versehentlich fal- verbrauch erhöhen. Vermeiden Sie Vollgasfahr-
schen Kraftstoff getankt haben, schalten Sie ten.
nicht die Zündung ein. Sonst kann der Kraft-
stoff in die Kraftstoffanlage gelangen. Bereits i Informationen zur Kraftstoffqualität finden
kleine Mengen des falschen Kraftstoffs kön- Sie in der Regel an der Tanksäule. Wenn die
nen zu Schäden an Kraftstoffanlage und Kennzeichnung an der Tanksäule nicht zu fin-
Motor führen. Verständigen Sie eine qualifi- den ist, fragen Sie das Tankstellenpersonal.
zierte Fachwerkstatt und lassen Sie den Kraft-
Informationen zum Tanken (Y Seite 141).
stoffbehälter sowie die Kraftstoffleitungen
vollständig entleeren. Kraftstoff-Additive
! Tanken Sie nur unverbleites Superbenzin ! Ein Betrieb des Motors mit nachträglich
mit mindestens 95 ROZ/85 MOZ, das die zugesetzten Kraftstoff-Additiven kann zu
Europäische Norm EN 228 oder die E DIN Motorschäden führen. Mischen Sie daher
51626–1 erfüllt oder gleichwertig ist. keine Kraftstoff-Additive mit Kraftstoff.
Kraftstoff dieser Spezifikation kann bis zu Davon ausgenommen sind Additive zur Ent-
10 % Ethanol enthalten. fernung und Vermeidung von Ablagerungen.
Dem Benzin dürfen nur von Mercedes-Benz
! Tanken Sie kein empfohlene Additive beigemischt werden.
RE85 (Benzin mit 85 % Ethanolanteil) Halten Sie sich an die Anwendungshinweise
RE100 (100 % Ethanol) der Produktbeschreibung. Weitere Informati-
onen zu empfohlenen Additiven erhalten Sie
RM15 (Benzin mit 15 % Methanolanteil)
in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
RM30 (Benzin mit 30 % Methanolanteil)

Technische Daten
Eine der Hauptproblematiken bei schlechter
RM85 (Benzin mit 85 % Methanolanteil)
Kraftstoffqualität sind Ablagerungen, die beim
RM100 (100 % Methanol) Verbrennungsprozess des Benzins entstehen.
RBenzin mit metallhaltigen Zusätzen Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, additivierte
RDiesel Markenkraftstoffe zu verwenden.
Mischen Sie solche Kraftstoffe nicht mit dem Wenn Sie Kraftstoffe ohne diese Additive über
für Ihr Fahrzeug empfohlenen Kraftstoff. Ver- einen längeren Zeitraum verwenden, können
wenden Sie keine Additive. Sonst kann es zu sich Ablagerungen bilden. Diese entstehen vor
Schäden am Motor kommen. Davon ausge- allem an den Einlassventilen und im Brennraum.
nommen sind Reinigungsadditive zur Entfer- Dadurch können Probleme der Motorfunktion
nung und Vermeidung von Ablagerungen. auftreten, z. B.
Dem Benzin dürfen nur von Mercedes-Benz Rlängere Warmlaufphase des Motors
empfohlene Reinigungsadditive beigemischt
Runruhiger Leerlauf
werden, siehe „Additive“. Weitere Informati-
onen dazu erhalten Sie in jedem Mercedes- RMotorgeräusche
Benz Servicestützpunkt. RFehlzündungen
RLeistungsverlust
! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
Kanistern betanken, filtern Sie den Kraftstoff In Gegenden mit fehlender Verfügbarkeit von
vor dem Einfüllen. Benzin mit den entsprechenden Additiven kön-
So vermeiden Sie Störungen in der Kraftstoff- nen sich Ablagerungen bilden. Mercedes-Benz
anlage durch verunreinigten Kraftstoff. empfiehlt Ihnen in diesem Fall, für Mercedes-
Benz Fahrzeuge frei gegebene Additive zu ver-
E10‑Kraftstoff enthält eine Beimischung von bis wenden, siehe
zu 10 % Bioethanol. Ihr Fahrzeug ist E10‑ver- http://bevo.mercedes-benz.com.
träglich. Sie können Ihr Fahrzeug mit E10‑Kraft- In einigen Ländern kann es vorkommen, dass
stoff betanken. die verfügbare Kraftstoffqualität nicht aus-
reicht. Dadurch kann es zu Ablagerungen kom-
Z
304 Betriebsstoffe und Füllmengen

men. In Absprache mit einem Mercedes-Benz Sie schädigen den Dieselmotor und den Die-
Servicestützpunkt sollte in solchen Fällen das selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-
von Mercedes-Benz empfohlene Additiv beige- selkraftstoffe tanken:
mischt werden (Teilenummer RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt
A000989254510). Beachten Sie unbedingt die größer als 2500 ppm
auf dem Behälter angegebenen Hinweise und
RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
Mischungsverhältnisse.
größer als 10 %
Um eine Liste mit frei gegebenen Produkten ein-
RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
zusehen, wenden Sie sich an einen Mercedes-
Benz Servicestützpunkt. Halten Sie sich an die bis zu 10 %, der nicht den unter „Kraftstoff-
Anwendungshinweise der Produktbeschrei- qualität“ genannten Anforderungen ent-
bung. spricht
Mischen Sie nicht andere Kraftstoff-Additive mit ! Fahrzeuge mit Euro 4-Dieselmotor
Kraftstoff. Dies verursacht unnötige Kosten und Sie schädigen den Dieselmotor und den Die-
könnte dem Motor schaden. selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-
selkraftstoffe tanken:
Diesel RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt
größer als 500 ppm
Kraftstoffqualität
RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
G WARNUNG größer als 7 %
Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzin RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
mischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff- bis zu 7 %, der nicht den unter „Kraftstoff-
qualität“ genannten Anforderungen ent-
gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-
spricht
stoff. Bei laufendem Motor können Bauteile
der Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Es ! Fahrzeuge mit Euro 5-Dieselmotor
besteht Brandgefahr! Sie schädigen den Dieselmotor und den Die-
Technische Daten

Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie dem selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-
selkraftstoffe tanken:
Dieselkraftstoff niemals Benzin bei.
RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt
! Tanken Sie nur Dieselkraftstoff, der die größer als 50 ppm
Europäische Norm EN 590 erfüllt oder gleich- RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
wertig ist. Kraftstoff, der der EN 590 nicht größer als 7 %
entspricht, kann zu erhöhtem Verschleiß und RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
zu Schäden an Motor und Abgasanlage füh- bis zu 7 %, der nicht den unter „Kraftstoff-
ren. qualität“ genannten Anforderungen ent-
spricht
! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
Kanistern betanken, filtern Sie den Kraftstoff ! Fahrzeuge mit Euro 6-Dieselmotor
vor dem Einfüllen. Sie schädigen den Dieselmotor und den Die-
So vermeiden Sie Störungen in der Kraftstoff- selpartikelfilter (DPF), wenn Sie folgende Die-
anlage durch verunreinigten Kraftstoff. selkraftstoffe tanken:
! Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter: Tan- RDieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt
ken Sie in Ländern außerhalb der EU nur größer als 50 ppm
schwefelarmen Euro-Diesel mit einem RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
Schwefelgehalt unter 50 ppm. Sonst kann es größer als 7 %
zu Schäden am Abgasreinigungssystem kom- RDieselkraftstoff mit einem Biodiesel-Anteil
men. bis zu 7 %, der nicht den unter „Kraftstoff-
! Fahrzeuge mit Euro 3-Dieselmotor qualität“ genannten Anforderungen ent-
spricht
Betriebsstoffe und Füllmengen 305

! Tanken Sie kein Fachwerkstatt, um die Störung beheben zu


RMarine-Diesel lassen.
RHeizöl
RBiodiesel
Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs kann
bei tiefen Außentemperaturen durch Paraffin-
RPflanzenöl
ausscheidung nicht ausreichend sein.
RBenzin
RPetroleum
i Störungen infolge von Paraffinausschei-
dung können Sie nur beseitigen, indem Sie die
RKerosin
gesamte Kraftstoffanlage erwärmen. Stellen
Mischen Sie solche Kraftstoffe nicht mit Die- Sie das Fahrzeug z. B. in einer beheizten Halle
selkraftstoff und verwenden Sie keine Son- ab.
derzusätze. Sonst kann es zu Schäden am
Um Betriebsstörungen zu vermeiden, werden in
Motor kommen. Davon ausgenommen sind
den Wintermonaten Dieselkraftstoffe mit bes-
Fließverbesserer. Weitere Informationen,
serem Fließverhalten angeboten.
siehe „Fließverbesserer“.
Winter-Dieselkraftstoffe sind in der Bundesre-
Der Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs darf publik Deutschland und in anderen mitteleuro-
folgende Grenzwerte nicht überschreiten: päischen Ländern bis zu Außentemperaturen
von Ò22 † betriebssicher. Winter-Dieselkraft-
Euro 6-Dieselmotor 50 ppm stoff können Sie in den meisten Fällen bei den
Euro 5-Dieselmotor 50 ppm landesüblichen Außentemperaturen störungs-
frei verwenden.
Euro 4-Dieselmotor 500 ppm Ihr Fahrzeug ist mit einer Kraftstoff-Vorwärm-
Euro 3-Dieselmotor 2500 ppm anlage ausgerüstet. Diese verbessert zusätzlich
das Fließverhalten des Dieselkraftstoffs um
etwa 8 †.
Informationen zur Kraftstoffqualität finden Sie

Technische Daten
in der Regel an der Tanksäule. Wenn die Kenn- Kraftstoff-Additive
zeichnung an der Tanksäule nicht zu finden ist, ! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff zur Ver-
fragen Sie das Tankstellenpersonal. besserung des Fließverhaltens kein Benzin
Informationen zum Tanken (Y Seite 141). oder Petroleum bei. Benzin oder Petroleum
verschlechtert die Schmierfähigkeit des Die-
i Wird das Fahrzeug vorwiegend in Ländern selkraftstoffs. Dies kann zu Schäden z. B. am
mit erhöhtem Wassergehalt im Dieselkraft-
Einspritzsystem führen.
stoff genutzt, empfiehlt Mercedes-Benz den
Einbau eines Kraftstofffilters mit Wasserab-
scheider. Informationen hierzu erhalten Sie in Informationen zum Kraftstoffverbrauch
jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
H Umwelthinweis
Diesel bei niedrigen Außentemperaturen CO2 (Kohlendioxid) ist das Gas, das nach heu-
G WARNUNG tigem Wissensstand hauptsächlich für die
Wenn Sie Teile der Kraftstoffanlage erwär- Erwärmung der Erdatmosphäre verantwort-
men, z. B. mit einer Heißluftpistole oder offe- lich ist (Treibhauseffekt). Der CO2-Ausstoß
nem Licht, können diese Teile beschädigt Ihres Fahrzeugs variiert direkt mit dem Kraft-
werden. Dadurch kann Kraftstoff austreten stoffverbrauch und ist damit abhängig von
und sich entzünden. Je nach Art der Beschä- Rder effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs
digung kann der Kraftstoff auch erst bei lau- durch den Motor
fendem Motor austreten. Es besteht Brand‑ Rder jeweiligen Fahrweise
und Explosionsgefahr!
Randeren nichttechnischen Faktoren, wie
Erwärmen Sie niemals Teile der Kraftstoffan- z. B. Umwelteinflüssen, Straßenzustand
lage. Wenden Sie sich an eine qualifizierte oder Verkehrsfluss.

Z
306 Betriebsstoffe und Füllmengen

Durch zurückhaltende Fahrweise und regel- Aus diesen Gründen können die tatsächlichen
mäßige Wartung Ihres Fahrzeugs können Sie Verbrauchswerte Ihres Fahrzeugs von den
ermittelten Verbrauchswerten nach EU‑Richtli-
zur Minimierung des CO2-Ausstoßes beitra- nie 80/1268/EWG abweichen.
gen. Angaben zum Kraftstoffverbrauch sind im Bord-
computer mit Lenkradtasten im Menü Reise-
i Nur für bestimmte Länder: Die jeweils aktu- rechner abrufbar (Y Seite 196).
ellen Verbrauchs- und Emissionswerte Ihres
Fahrzeugs können Sie aus den COC-Papieren
(EG-CERTIFICATE OF CONFORMITY) entneh- AdBlue®
men. Diese Papiere erhalten Sie bei der Fahr-
zeug-Auslieferung. Allgemeine Hinweise
Die Verbrauchswerte wurden in der jeweili- Die BlueTEC Abgasnachbehandlung muss zur
gen, gegenwärtig geltenden Fassung ermit- ordnungsgemäßen Funktion mit dem Redukti-
telt: onsmittel AdBlue® betrieben werden.
Rfür Fahrzeuge ab der Euro 5-Norm nach der Die Befüllung und der Fahrzeugbetrieb mit
Verordnung (EG) Nr. 715 / 2007 AdBlue® sind für die Einhaltung der Emissions-
Rfür Fahrzeuge ab der Euro 6-Norm nach der vorschriften erforderlich.
Verordnung (EG) Nr. 595 / 2009 AdBlue® ist eine nicht brennbare, ungiftige,
Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig von farb- und geruchlose sowie wasserlösliche Flüs-
sigkeit.
Rder Fahrzeugausführung
Wenn Sie einen AdBlue® Behälterdeckel öffnen,
Rder Fahrweise kann aber in geringen Mengen Ammoniakdampf
Rden Betriebsbedingungen austreten.
Rder verwendeten Kraftstoffart und Kraftstoff- Ammoniakdämpfe haben einen stechenden
qualität. Geruch und reizen vor allem
Unter folgenden Bedingungen verbraucht das
Technische Daten

RHaut
Fahrzeug mehr Kraftstoff als normal: RSchleimhäute
Rbei sehr niedrigen Außentemperaturen RAugen
Rim Stadtverkehr Dadurch kann es zu einem Brennen der Augen,
Rbei Kurzstreckenfahrten der Nase und des Rachens sowie zu Hustenreiz
Rin bergigem Gelände und tränenden Augen kommen.
Rbei Fahrten mit Anhänger Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe nicht
Für Fahrzeuge mit 4-Zylinder-Dieselmoto- ein. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter nur in gut
ren und den Achsübersetzungen AR5 4,727 belüfteten Bereichen.
oder AR6 5,100: Es wird empfohlen, auf ebener AdBlue® darf nicht mit Haut, Augen oder Beklei-
Strecke und mit unbeladenem Fahrzeug im 2. dung in Berührung kommen.
Gang anzufahren. RWenn Sie AdBlue® in die Augen oder auf die
Um den Kraftstoffverbrauch niedrig zu halten, Haut bekommen, spülen Sie sie sofort gründ-
beachten Sie die im Abschnitt „Umweltschutz“ lich mit klarem Wasser.
genannten Hinweise (Y Seite 25). RWenn AdBlue® verschluckt wurde, spülen Sie
Folgende Komponenten der Fahrzeugausfüh- sofort den Mund mit viel klarem Wasser aus
rung beeinflussen zusätzlich den Kraftstoffver- und trinken Sie reichlich Wasser.
brauch:
RWechseln Sie mit AdBlue® verschmutzte Klei-
RReifengröße, Reifenprofil, Reifendruck, Rei- dung sofort.
fenzustand RWenn allergische Reaktionen auftreten,
RAufbau suchen Sie sofort einen Arzt auf.
RGetriebeübersetzung der Antriebsaggregate
Halten Sie AdBlue® von Kindern fern.
RZusatzaggregate (z. B. Klimaanlage, Zusatz-
heizung)
Betriebsstoffe und Füllmengen 307

Weiterführende Informationen zur BlueTEC Bei der Lagerung in solchen Behältern können
Abgasnachbehandlung und zu AdBlue® erhalten sich Bestandteile dieser Metalle ablösen und
Sie in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt. das Abgasnachbehandlungssystem zerstö-
ren.
Niedrige Außentemperaturen
Verwenden Sie zur Lagerung von AdBlue® nur
AdBlue® gefriert bei einer Temperatur von etwa Behälter aus folgenden Materialien
-11 †. Das Fahrzeug ist ab Werk mit einer
RCr‑Ni-Stahl nach DIN EN 10 088-1/2/3
AdBlue® Vorwärmanlage ausgerüstet. Ein Win-
terbetrieb ist somit auch bei Temperaturen RMo‑Cr‑Ni-Stahl nach DIN EN 10 088-1/2/3
unter -11 † gewährleistet. RPolypropylen
RPolyethylen
i Wenn Sie bei Temperaturen unter-11 †
AdBlue®nachtanken, kann es sein, dass der AdBlue® Verbrauch
Füllstand aufgrund des gefrorenen AdBlue®
nicht korrekt angezeigt wird. Der AdBlue® Verbrauch ist wie der Kraftstoff-
verbrauch stark abhängig von der Fahrweise
Fahren Sie mindestens 20 Minuten (Aufheiz-
und den Betriebsbedingungen. Deshalb können
phase im Tank aktiv) und halten Sie das Fahr-
die tatsächlichen Verbrauchswerte im Realbe-
zeug anschließend mindestens 30 Sekunden
trieb Ihres Fahrzeugs von den ermittelten Ver-
an. Der Füllstand wird dann korrekt ange-
brauchswerten abweichen.
zeigt.
Lassen Sie vor Fahrten ins außereuropäische
Additive Ausland den AdBlue® Vorrat in einer qualifizier-
! Nur AdBlue® nach ISO 22241 verwenden. ten Fachwerkstatt prüfen. Setzen Sie sich bei
einem längeren außereuropäischen Aufenthalt
Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei und
mit einer qualifizierten Fachwerkstatt in Verbin-
verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Wasser. dung.
Dadurch kann die BlueTEC Abgasnachbe-
handlung zerstört werden. Die durchschnittlichen AdBlue® Verbräuche lie-
gen abhängig vom Fahrprofil bei ca. 3,5 L/

Technische Daten
Reinheit 1000 km. Unter gewissen Fahrbedingungen und
! Verunreinigungen von AdBlue®, z. B. durch Fahrprofilen können auch AdBlue® Verbräuche
andere Betriebsstoffe, Reinigungsmittel oder über 6 L/1000 km auftreten.
Staub, führen zu
Gesamtinhalt AdBlue® Vorratsbehälter
Rerhöhten Emissionswerten
RKatalysatorschäden Modell Gesamtinhalt
RMotorschäden alle Modelle 18 l
RFunktionsstörungen an der BlueTEC Abgas-
nachbehandlung
Wenn AdBlue®, z. B. bei einer Reparatur, aus Motoröl
dem AdBlue® Behälter abgepumpt wird, darf
dieses nicht wieder eingefüllt werden. Die Rein- Allgemeine Hinweise
heit der Flüssigkeit ist nicht mehr gewährleistet.
Lagerung
! Behälter aus folgenden Materialien sind
nicht zur Lagerung von AdBlue® geeignet:
RAluminium
RKupfer
Rkupferhaltige Legierungen
Runlegierter Stahl
Rverzinkter Stahl

Z
308 Betriebsstoffe und Füllmengen

Für die Funktion und Lebensdauer eines Motors Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen daher, das
ist die Qualität von Motorölen entscheidend. Auf Motoröl vor Eintritt der kalten Jahreszeit zu
Basis aufwändiger Versuche gibt Mercedes- wechseln. Verwenden Sie hierfür nur ein frei
Benz laufend Motoröle entsprechend dem aktu- gegebenes Motoröl in der vorgeschriebenen
ellen technischen Stand frei. SAE-Klasse.
Diese Motoröle besitzen einen hohen Qualitäts-
standard und wirken sich günstig aus, auf
Rden Verschleiß des Motors
Rden Kraftstoffverbrauch
Rdie Abgasemissionen.
Verwenden Sie nur Motoröle, die für Ihr Fahr-
zeug nach den Mercedes-Benz Betriebsstoffvor-
schriften frei gegeben sind. Sie erkennen die
Mercedes-Benz Freigabe auf dem Ölgebinde an
der Aufschrift „MB-Freigabe“ und der zugehöri-
gen Spezifikationsbezeichnung, z. B. MB-Frei-
gabe 228.51.
Motoröle SAE-Klassen
Weitere Informationen über frei gegebene
Motoröle finden Sie im Serviceheft oder erhal- Die Viskosität kennzeichnet das Fließverhalten
ten Sie in jeder qualifizierten Fachwerkstatt. einer Flüssigkeit. Beim Motoröl ist eine hohe
Sie können eine Übersicht der frei gegebenen Viskosität gleichbedeutend mit Dickflüssigkeit,
Motoröle im Internet unter eine niedrige Viskosität mit Dünnflüssigkeit.
http://bevo.mercedes-benz.com unter Angabe Wählen Sie abhängig von den jeweiligen Außen-
der Spezifikationsbezeichnung aufrufen, z. B. temperaturen das Motoröl entsprechend der
228.51. SAE-Klasse (Viskosität). Die Tabelle zeigt Ihnen
die zu verwendenden SAE-Klassen. Die Tieftem-
! Motoröle einer anderen Qualitätsstufe sind peratureigenschaften von Motorölen können
Technische Daten

nicht zulässig. sich z. B. durch Alterung, Ruß- und Kraftstoff-


X Angaben im Serviceheft beachten. eintrag im Betrieb deutlich verschlechtern. Ein
regelmäßiger Ölwechsel mit einem frei gegebe-
Mehrbereichsmotoröle der vorgeschriebenen nen Motoröl in der geeigneten SAE-Klasse wird
SAE‑Klasse (Viskosität) können Sie unter daher dringend empfohlen.
Berücksichtigung der Außentemperatur ganz-
jährig verwenden.
Additive
Viskosität des Motoröls ! Verwenden Sie keine zusätzlichen Additive
im Motoröl. Dies kann den Motor beschädi-
! Die SAE-Klasse (Viskosität) des Motoröls gen.
muss in Abhängigkeit von der jahreszeitlich
bedingten durchschnittlichen Außenlufttem-
peratur ausgewählt werden. Wenn die SAE- Mischbarkeit von Motoröl
Klasse des Motoröls nicht zur Außenlufttem- ! Durch Ölmischung vermindern sich die Vor-
peratur passt, wechseln Sie insbesondere vor teile hochwertiger Motoröle.
Eintritt der kalten Jahreszeit rechtzeitig das
Motoröl. Die Verwendung eines Motoröls mit Zum Nachfüllen empfiehlt Mercedes-Benz, nur
nicht ausreichenden Temperatureigenschaf- Motoröle der gleichen Qualitätsstufe und SAE-
ten kann zu einem Motorschaden führen. Klasse zu verwenden, die beim letzten Ölwech-
Die Temperaturangaben der SAE-Klasse sel eingefüllt wurden.
beziehen sich immer auf Frischöle. Die Tem- Wenn im Ausnahmefall bereits eingefülltes
peratureigenschaften des Motoröls, gerade Motoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie ein ande-
bei niedrigen Außentemperaturen, können res frei gegebenes mineralisches oder syntheti-
sich durch die Alterung im Fahrbetrieb deut- sches Motoröl nach.
lich verschlechtern.
Betriebsstoffe und Füllmengen 309

Motoröle werden unterschieden nach Der Ölverbrauch kann auch darüber liegen,
RMotorölmarke wenn
RQualitätsstufe (Blatt-Nr.) Rdas Fahrzeug neu ist
RSAE-Klasse (Viskosität) RSie das Fahrzeug vorwiegend unter erschwer-

Lassen Sie anschließend sofort zum nächstmög- ten Betriebsbedingungen nutzen


lichen Zeitpunkt einen Ölwechsel durchführen. RSie häufiger mit hoher Drehzahl fahren.
Die regelmäßige Wartung ist mit eine Voraus-
Ölwechsel setzung für günstige Verbrauchswerte.
Sie können den Ölverbrauch erst nach längerer
Ölwechselintervalle sind abhängig von den Ein- Fahrstrecke beurteilen.
satzbedingungen des Fahrzeugs und der Quali- Kontrollieren Sie regelmäßig, z. B. wöchentlich
tät des eingefüllten Motoröls. Der Bordcompu- oder bei jedem Tanken, den Ölstand im Motor
ter zeigt automatisch den Ölwechsel-Zeitpunkt (Y Seite 247).
als Ereignismeldung im Display an.
Nur mit Motorölen einer besonders hohen Qua-
litätsstufe, z. B. nach Blatt-Nr. 228.51 der
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften, wird Bremsflüssigkeit
das maximale Ölwechselintervall erreicht. G WARNUNG
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, den Ölwechsel
von einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh- Die Bremsflüssigkeit nimmt beständig Feuch-
ren zu lassen. tigkeit aus der Atmosphäre auf. Dadurch sinkt
der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Wenn
Füllmengen der Siedepunkt zu niedrig ist, können sich bei
hoher Beanspruchung der Bremsen Dampf-
! Füllen Sie nicht zu viel Motoröl ein. Wenn Sie blasen in der Bremsanlage bilden. Dadurch
zu viel Motoröl einfüllen, kann der Motor oder wird die Bremswirkung beeinträchtigt. Es
der Katalysator beschädigt werden. Lassen

Technische Daten
Sie zu viel eingefülltes Motoröl absaugen. besteht Unfallgefahr!
Ölwechsel inklusive Ölfilter Lassen Sie die Bremsflüssigkeit im vorgese-
henen Intervall erneuern.
Fahrzeuge Motoröl
! Bremsflüssigkeit greift Lack, Kunststoff und
211 CDI, 214 CDI, etwa 11,5 l Gummi an. Wenn Lack, Kunststoff oder
216 CDI, 311 CDI, Gummi mit Bremsflüssigkeit in Berührung
314 CDI, 316 CDI, gekommen sind, sofort mit Wasser abspülen.
411 CDI, 414 CDI,
511 CDI, 514 CDI, Verwenden Sie nur frei gegebene Bremsflüssig-
516 CDI keiten, die den Mercedes-Benz Betriebsstoff-
vorschriften entsprechen. Achten Sie unbedingt
219 CDI, 319 CDI, etwa 12,5 l auf die Kennzeichnung DOT 4 plus.
519 CDI Informationen über frei gegebene Bremsflüssig-
216, 316, 516 etwa 8,0 l keiten finden Sie im Serviceheft oder erhalten
Sie in jeder qualifizierten Fachwerkstatt.

Informationen zum Ölverbrauch i Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre


in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-
! Wenn das Fahrzeug überwiegend im Kurz- ern.
streckenbetrieb bewegt wird, kann es zu Stö- Üblicherweise ist im Motorraum ein Hinweis,
rungen bei der automatischen Reinigung des der Sie an den nächsten Bremsflüssigkeits-
Dieselpartikelfilters kommen. Dadurch kann wechsel erinnert.
sich Kraftstoff im Motoröl ansammeln und
einen Motorschaden verursachen.
Je nach Fahrweise verbraucht das Fahrzeug
maximal 1,0 l Motoröl auf 1000 km.
Z
310 Betriebsstoffe und Füllmengen

Kühlmittel Der Anteil an Korrosions-/Frostschutzmittel im


Motorkühlsystem sollte
Wichtige Sicherheitshinweise Rmindestens 50 % betragen. Damit ist das
Motorkühlsystem bis etwa -37 † gegen Ein-
G WARNUNG frieren geschützt.
Wenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile im R55 % (Frostschutz bis -45 †) nicht überschrei-
Motorraum gelangt, kann es sich entzünden. ten. Sonst wird Wärme schlechter abgeführt.
Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr! Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Wasser
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie nach. Wenn das Fahrzeug Kühlmittel verloren
hat, füllen Sie etwa zu gleichen Teilen Wasser
Frostschutzmittel nachfüllen. Stellen Sie und Korrosions-/Frostschutzmittel ein. Das
sicher, dass kein Frostschutzmittel neben die Wasser im Kühlmittel muss bestimmten Anfor-
Einfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost- derungen genügen, die häufig von Trinkwasser
schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ- erfüllt werden. Wenn die Wasserqualität nicht
lich, bevor Sie den Motor starten. ausreicht, müssen Sie das Wasser aufbereiten.

! Achten Sie darauf, dass Sie kein Kühlmittel Füllmengen


auf lackierte Flächen verschütten. Sie können
sonst den Lack beschädigen. Motorkühlsystem
Beachten Sie beim Umgang mit Kühlmittel die Fahrzeuge Kühlmittel
wichtigen Sicherheitshinweise zu den Betriebs-
stoffen (Y Seite 301). 211 CDI, 214 CDI, etwa 9,5 l
216 CDI, 311 CDI,
Kühlmittelzusatz mit Gefrierschutzan- 314 CDI, 316 CDI,
411 CDI, 414 CDI,
forderungen 511 CDI, 514 CDI,
516 CDI
Technische Daten

Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser


und Korrosions-/Frostschutzmittel. Dieses 219 CDI, 319 CDI, etwa 11,5 l
sorgt für: 519 CDI
RKorrosionsschutz
216, 316, 516 etwa 6,5 l
RFrostschutz
RErhöhung des Siedepunkts
Bei der Erstauslieferung des Fahrzeugs ist ein
Kühlmittel eingefüllt, das den Frost- und Korro- Scheibenwaschmittel
sionsschutz sicherstellt. Das Kühlmittel muss Wichtige Sicherheitshinweise
zum Korrosionsschutz und zur Erhöhung des
Siedepunkts ganzjährig im Motorkühlsystem G WARNUNG
bleiben — auch in Ländern mit hohen Außen-
temperaturen. Wenn Scheibenwaschmittelkonzentrat auf
Um Schäden im Motorkühlsystem zu vermei- heiße Bauteile des Motors oder der Abgasan-
den, verwenden Sie nur frei gegebene Korrosi- lage gelangt, kann es sich entzünden. Es
ons-/Frostschutzmittel, die den Mercedes-Benz besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
Betriebsstoffvorschriften entsprechen. Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen ein Korrosi- mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnung
ons-/Frostschutzmittel nach den Mercedes-
Benz Betriebsstoffvorschriften Blatt-Nr. 310.1. gelangt.
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt oder im
! Verwenden Sie nur Scheibenwaschmittel,
die für Kunststoff-Streuscheiben geeignet
Internet unter
sind, z. B. MB SummerFit oder MB WinterFit.
http://bevo.mercedes-benz.com.
Ungeeignete Scheibenwaschmittel können
Prüfen Sie die Korrosions-/Frostschutzmittel-
Konzentration im Kühlmittel halbjährlich.
Fahrzeugdaten 311

die Kunststoff-Streuscheiben der Scheinwer- Motor


fer beschädigen.
Beachten Sie beim Umgang mit Scheiben- Motorhöchstdrehzahl
waschmittel die wichtigen Sicherheitshinweise
zu den Betriebsstoffen (Y Seite 301). Dieselmotor 4200 1/min
Benzinmotor 6150 1/min
Mischungsverhältnis
Mischen Sie dem Waschwasser ganzjährig
Scheibenwaschmittelkonzentrat bei. Passen Nebenabtriebe
Sie das Mischungsverhältnis den Außentempe-
raturen an. max. Abnahmeleistung 28 kW
Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt: bei Drehzahl 2500 1/min
X Waschwasserbehälter mit einer Mischung
aus Wasser und Scheibenwaschmittelkon- max. Drehmoment 140 Nm
zentrat auffüllen, z. B. Summerwash gegen bei Drehzahl 1200 1/min
Schlierenbildung.
max. Öltemperatur des Getrie- 120 †
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt: bes
X Waschwasserbehälter mit einer Mischung
aus Wasser und Scheibenwaschmittelkon-
zentrat auffüllen, z. B. Winterwash bei Frost-
gefahr. Zurrpunkte und Trägersysteme
Damit verhindern Sie, dass das Waschwasser Zurrpunkte
auf der Frontscheibe gefriert.
Allgemeine Hinweise
Füllmengen

Technische Daten
! Beachten Sie die Angaben zur maximalen
Scheibenwaschanlage mit/ohne Schein- Belastbarkeit der einzelnen Zurrpunkte.
werfer-Reinigungsanlage Wenn Sie zur Ladegutsicherung verschiedene
Zurrpunkte kombinieren, müssen Sie immer
Waschwasser etwa 6 Liter die maximale Belastbarkeit des schwächsten
Zurrpunkts berücksichtigen.
Bei einer Vollbremsung z. B. wirken Kräfte, die
Fahrzeugdaten ein Vielfaches der Gewichtskraft des Lade-
guts erreichen können. Um die Kraftauf-
Allgemeine Hinweise nahme zu verteilen, nutzen Sie immer meh-
rere Zurrpunkte. Belasten Sie die Zurrpunkte
Im folgenden Abschnitt finden Sie wichtige tech- gleichmäßig.
nische Daten des Fahrzeugs. Weitere fahrzeug-
spezifische und ausstattungsabhängige techni- Weitere Informationen zu den Zurrpunkten und
sche Daten, wie z. B. Fahrzeugabmessungen Zurrösen finden Sie im Kapitel „Transportieren“
und Fahrzeuggewichte finden Sie in Ihren Fahr- (Y Seite 241).
zeugpapieren.
Aktuelle technische Daten finden Sie auch im
Internet unter:
http://www.mercedes-benz.com

Z
312 Fahrzeugdaten

Zurrösen Halten Sie unbedingt die maximale Dachlast


Die maximale Zugbelastung der Zurrösen ein und passen Sie Ihre Fahrweise an.
beträgt:
Zurrösen Zulässige Nennzug- G WARNUNG
kraft Wenn Sie das Fahrzeug ungleichmäßig bela-
den, können die Fahreigenschaften sowie das
Kombifahrzeug 500 daN24 Lenk‑ und Bremsverhalten stark beeinträch-
Kastenwagen 500 daN24 tigt werden. Es besteht Unfallgefahr!
Beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.
Pritsche bis 3,5 t 400 daN24 , 25
zulässiges Gesamtge- Sichern Sie Ladegut gegen Verrutschen.
wicht
! Das Gewicht des Dachgepäcks einschließ-
Pritsche über 3,5 t 800 daN24 , 25 lich des Dachträgers darf die maximal zuläs-
zulässiges Gesamtge- sige Dachlast nicht überschreiten.
wicht Die Stützfüße des Dachträgers müssen in
einem gleichmäßigen Abstand angeordnet
Lastschienen sein.
Die maximale Zugbelastung der Zurrpunkte im Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen an der Vor-
Laderaum beträgt: derachse des Fahrzeugs den Einbau eines
Stabilisators.
Zurrpunkt Zulässige Nennzug-
kraft ! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
heitsgründen, nur für Mercedes-Benz
Lastschiene im Lade- 500 daN geprüfte und freigegebene Dachträger zu ver-
raumboden wenden. Diese helfen, Schäden zu vermei-
den.
Technische Daten

untere Lastschiene 250 daN


an Seitenwand Die Angaben gelten bei gleichmäßiger Lastver-
teilung über die gesamte Dachfläche. Die maxi-
obere Lastschiene an 150 daN male Dachlast und die Mindestanzahl der Dach-
Seitenwand träger-Stützfuß-Paare betragen bei Fahrzeugen
mit:
Die angegebenen Werte gelten nur für auf dem
Laderaumboden stehende Lasten, wenn Maximale Mindestan-
Dachlast zahl Stütz-
Rdie Last an 2 Zurrpunkten der Schiene gesi- fuß-Paare
chert ist und
Rder Abstand zur nächsten Lastsicherung an Niederdach 300 kg 6
der gleichen Schiene etwa 1 m ist.
Hochdach 150 kg 3
Dachträger Doppelka- 100 kg 2
bine
G WARNUNG
Wenn Sie das Dach beladen, erhöht sich der Verringern Sie bei einem kürzeren Dachträger
Fahrzeugschwerpunkt und das Fahrverhalten die Beladung prozentual. Die Höchstbelastung
ändert sich. Wenn Sie die maximale Dachlast je Dachträger-Stützfuß-Paar ist 50 kg.
überschreiten, werden die Fahreigenschaften Die Beladungsrichtlinien und weitere Informati-
sowie das Lenk‑ und Bremsverhalten stark onen zur Lastverteilung und Ladegutsicherung
finden Sie im Kapitel „Transportieren“
beeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr! (Y Seite 239).

24 Abweichende landesspezifische Anforderungen werden erfüllt.


25 Beachten Sie auch die Angaben auf den Hinweisschildern an den Bordwänden.
Fahrzeugdaten 313

Leiterträger (Pritschenfahrzeug) Anhängevorrichtung


G WARNUNG Allgemeine Hinweise
Wenn Sie die zulässige Stützlast bei Träger- Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, den nachträg-
nutzung überschreiten, kann sich das Träger- lichen Anbau einer Anhängevorrichtung in
system vom Fahrzeug lösen und andere Ver- einem Mercedes-Benz Servicestützpunkt durch-
kehrsteilnehmer gefährden. Es besteht führen zu lassen.
Unfall‑ und Verletzungsgefahr! i Beim nachträglichen Einbau einer Anhänge-
Halten Sie stets die zulässige Stützlast bei vorrichtung ist für folgende Fahrzeuge ein
Trägernutzung ein. Tankabschirmblech notwendig:
RFahrzeuge mit 4–Zylinder Dieselmotor und
Maximallast 4,6 t oder 5 t zulässiger Fahrzeuggesamt-
masse
Leiterträger vorn 200 kg RFahrzeuge mit 6–Zylinder Dieselmotor
Leiterträger hinten 100 kg Informationen hierzu erhalten Sie in einem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Die Angaben gelten bei gleichmäßiger Lastver- Verwenden Sie nur Anhängevorrichtungen, die
teilung über die gesamte Leiterträgerfläche. Mercedes-Benz speziell für Ihr Fahrzeug erprobt
Die Beladungsrichtlinien und weitere Informati- und frei gegeben hat.
onen zur Lastverteilung und Ladegutsicherung
finden Sie im Kapitel „Transportieren“
(Y Seite 239).

Technische Daten

Z
314 Fahrzeugdaten

Übersicht Anbaumaße

Ausführung 1
Technische Daten

Ausführung 2

Ausführung 3
Die Werte der zulässigen Gewichte und Lasten, die nicht überschritten werden dürfen, finden Sie
auch
Rin Ihren Fahrzeugpapieren und
Rauf den Typenschildern der Anhängevorrichtung, des Anhängers und des Fahrzeugs
(Y Seite 301).
Wenn die Angaben voneinander abweichen, gilt der niedrigste Wert.
Fahrzeugdaten 315

Fahrzeugtyp Radstand Maß a Maß x Ausfüh-


rung
Kastenwagen und Kombifahrzeug 3250 mm 1
3,0 t bis 5,0 t 3665 mm 1
4325 mm 1
Fahrgestell/Pritsche/Kipperfahr- 3250 mm 34 mm 39 mm 2
zeug mit Fahrerhaus/mit Doppelka-
bine 3665 mm 34 mm 39 mm 2
3,0 t bis 3,5 t 4325 mm 34 mm 39 mm 2
Fahrgestell/Pritsche mit Fahrer- 3665 mm 27 mm 34 mm 3
haus/mit Doppelkabine
4325 mm 27 mm 34 mm 3
5,0 t

Technische Daten

Z
316
Impressum
Internet

Weitere Informationen zu Mercedes-Benz Fahr-


zeugen und zur Daimler AG erhalten Sie im Inter-
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http://www.mercedes-benz.com
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Fahrzeughersteller

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Redaktionsschluss 12.02.2016
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9065848410

Bestellnummer 6462 7555 00 Teilenummer 906 584 84 10 Ausgabe 06-16

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