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G WARNUNG
Warnhinweise machen auf Gefahren aufmerk-
sam, die Ihre Gesundheit oder Ihr Leben bzw.
die Gesundheit oder das Leben anderer Per-
sonen gefährden können.
H Umwelthinweis
Umwelthinweise geben Ihnen Informationen
zu umweltbewusstem Handeln oder umwelt-
bewusster Entsorgung.
9345844571 É9345844571ÌËÍ
Inhaltsverzeichnis 3
Fahrerarbeitsplatz .............................. 59
Klimatisierung ..................................... 99
A ADR
siehe NOT-AUS-Schalter
ABA (Active Brake Assist) ................. 229 Airbag
Abblendlicht Aktivierung ....................................... 40
Automatisches Fahrlicht .................. 71 wichtige Sicherheitshinweise ........... 41
ein- und ausschalten ........................ 70 Allgemeine Fahrhinweise ................. 242
Glühlampen wechseln ...................... 77 Allgemeine Sicherheitshinweise
Abgasnachbehandlung BlueTec® Konturmarkierungen ........................ 23
Betriebsstoff AdBlue® .................... 360 Ambiente-Beleuchtung ....................... 74
Hinweise .......................................... 23 An-/Aufbauten ..................................... 24
Abkürzungen im Display ................... 132 Anfahren ............................................ 170
Ablagen Anfahrhilfe ......................................... 239
Fächer .............................................. 91 Anhalten und Abstellen .................... 172
ABS (Antiblockiersystem) Anhänger
allgemeine Hinweise ...................... 176 abkuppeln ...................................... 258
Abschleppen ankuppeln ...................................... 256
siehe Rangieren/An- und Abschleppen Druckluftleitungen an- und abkop-
Abschleppkupplung peln ............................................... 259
siehe Anhängevorrichtung Fahrhinweise für Zentralachsan-
Abschleppmodus hänger ........................................... 255
siehe GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb) Identifizierungsnummer prüfen
Abstandsregeltempomat (Bordcomputer) ............................. 122
siehe Telligent®-Abstandsregelung Anhänger-ABS .................................... 147
Abstandssensor ................................ 282 Anhängerkupplung
Achslast siehe separate Betriebsanleitung
siehe zulässige Achslast Anhängevorrichtung ......................... 328
Achslasten Anlassen
prüfen (Bordcomputer) .................. 121 siehe Starten (Motor)
Achslastmesseinrichtung ................. 238 Anlass-Schalter
Achsübersetzung .............................. 352 siehe Zündschloss
Active Brake Assist 2 Anschleppen
aus-/einschalten ........................... 231 siehe Rangieren/An- und Abschleppen
besondere Fahrsituationen ............ 233 Antiblockiersystem
Kollisionswarnung und Notbrem- siehe ABS (Antiblockiersystem)
sung ............................................... 232 Antriebs-Schlupf-Regelung
wichtige Sicherheitshinweise ......... 229 siehe ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Adapter Antriebswelle
Anhängerbremsanschluss .............. 300 an Hinterachse HL 6 und HL 8
-kabel ............................................. 300 ausbauen ....................................... 332
Adapter Anhängerbremsan- an Hinterachse HL 7 und HD 7
schluss vorne .................................... 328 ausbauen ....................................... 331
AdBlue® Anzeige
Anzeige .......................................... 113 AdBlue® ......................................... 113
Betriebsstoff .................................. 360 Außentemperatur ........................... 114
Stand prüfen (Bordcomputer) ........ 120 Gesamtwegstrecke ........................ 115
tanken ........................................... 254 Kilometerzähler .............................. 115
Verbrauch ...................................... 250 Tageskilometer .............................. 115
Stichwörter 5
Beleuchtung Bluetooth®
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 75 ein-/ausschalten ........................... 162
Instrument ....................................... 29 Hinweise ........................................ 162
siehe Display-Meldungen ............... 135 Mobiltelefon koppeln ..................... 163
Beleuchtungsanlage Voraussetzungen ........................... 162
Scheinwerfer teilweise abkleben ..... 84 Bordcomputer
siehe Innenbeleuchtung Achslast prüfen .............................. 121
siehe Lichtschalter AdBlue®-Stand prüfen ................... 120
Betriebsanleitung Aufbau ........................................... 117
allgemeine Hinweise ........................ 20 Ausgleichsgetriebesperren anzei-
Fahrzeugausstattung ....................... 20 gen ................................................ 126
Sachmängelhaftung ......................... 20 Bedienung ...................................... 117
vor der ersten Fahrt ......................... 20 Bedienung am Lenkrad .................. 117
Betriebssicherheit und Zulassung Bedienung auf der Instrumenten-
Abgasnachbehandlung BlueTec® ..... 23 tafel ............................................... 117
An-/Aufbauten ................................. 24 Daueranzeige Niveauregelung ....... 127
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ..... 20 Diagnosedaten aufrufen ................ 129
Ein- und Umbauten .......................... 24 Display-Meldungen ........................ 130
Fahrzeug-Registrierung .................... 23 Displaysprache einstellen .............. 125
Hinweise zu Aufbaurichtlinien .......... 24 Einheiten einstellen ....................... 128
Hinweise zum Fahrbetrieb ............... 21 Getriebeöl-Qualität einstellen ........ 128
Konformitätserklärungen ................. 22 Intervallwischen einschalten .......... 125
Qualifizierte Fachwerkstatt .............. 22 Kraftstoff-Schwefelgehalt einstel-
Veränderung der Motorleistung ....... 22 len ................................................. 128
Betriebsstoffe Kühlmitteltemperatur prüfen ......... 121
AdBlue® ......................................... 360 Lenkzeit prüfen .............................. 123
allgemeine Hinweise ...................... 353 Maßeinheit einstellen .................... 128
Dieselkraftstoff .............................. 357 Menüs im Detail ............................. 119
für Antriebsachsen und Getriebe ... 356 Motorbetriebsstunden prüfen ........ 121
Hydraulikflüssigkeit ....................... 354 Motoröl-Qualität einstellen ............ 128
Kraftstoff Fettsäuremethylester Motoröl-Viskosität einstellen ......... 128
FAME ............................................. 359 Ölstand prüfen ............................... 121
Kraftstoffzusatz .............................. 358 Pausenzeit prüfen .......................... 123
Motoröl .......................................... 354 Regen- und Lichtsensor (Empfind-
Betriebsstunden lichkeit einstellen) .......................... 125
prüfen (Bordcomputer) .................. 121 Reichweite prüfen .......................... 122
Betriebstemperatur Reiserechner aufrufen/zurück-
siehe Technische Daten setzen ............................................ 122
Bett Reiserechner Einheiten einstellen .. 128
siehe Liege Service anzeigen ............................ 124
Bildschirmmeldungen Telefon bedienen ........................... 123
siehe Display-Meldungen Temperatureinheit einstellen ......... 128
Bio-Dieselkraftstoff Tourdaten aufrufen/zurückset-
siehe Kraftstoff Fettsäuremethyl- zen ................................................. 122
ester FAME Uhr einstellen ................................ 127
Blinker Uhrzeitmodus einstellen ................ 128
siehe Fahrtrichtungsanzeiger
Stichwörter 7
Nebenabtrieb P
Allgemeine Hinweise ...................... 272
Drehzahl-Einstellung ...................... 274 Pairing ................................................ 163
Notschaltung NMV (motorabhän- Panikalarm ........................................... 50
giger Nebenabtrieb) ....................... 274 Pannenhilfe ........................................ 300
Nebenverbraucher (Vorratsdruck) .. 169 Fahrerhaus kippen ......................... 303
Niveauregelung Reifenpanne ................................... 312
Pausenzeit
siehe NR (Telligent®-Niveauregelung)
NOT-AUS-Schalter prüfen (Bordcomputer) .................. 123
Pflegemittel ....................................... 278
Spannungsversorgung unterbre-
chen ................................................. 87 Positionsleuchten Dach
Spannungsversorgung wiederher- ein- und ausschalten ........................ 75
stellen .............................................. 88 PowerShift
Notbremssystem siehe Mercedes PowerShift
Display-Meldung ............................ 133 PSM (Parametrierbares Sondermo-
Notbremsung dul) ..................................................... 274
Display-Meldung ............................ 133 Pumphebel ................................. 300, 301
Notfall ................................................ 300
Notgeräte ........................................... 300 Q
Notschaltung Qualifizierte Fachwerkstatt ................ 22
automatisiertes Getriebe ............... 211 Quersperre ......................................... 216
NMV (motorabhängiger Nebenab-
trieb) .............................................. 274 R
NR (Telligent®-Niveauregelung)
Bediengerät ................................... 236 Radbremse überlastet
erhöhtes Fahrniveau (Fahrzeuge Display-Meldung ............................ 137
für Großvolumentransport) ............ 238 Räder
Betriebs- und Verkehrssicherheit ... 336
O Radwechsel bei Reifenpanne ......... 312
Radio
Öffnen und Schließen ......................... 46 siehe Audiogerät
Ökometer ........................................... 113 Radmuttern
Öl (Motor) Anziehdrehmomente ...................... 363
Anwendungsbereiche .................... 354 für Leichtmetallscheibenräder ....... 317
Einbereichsmotoröle ...................... 355 für Stahlscheibenräder .................. 317
für Winterbetrieb ........................... 354 nachziehen .................................... 321
Mehrbereichsmotoröle .................. 355 Radschlüssel ...................................... 301
nachfüllen ...................................... 290 Rampenanfahrhilfe ............................ 262
Ölwechsel ...................................... 355 Display-Meldung .................... 137, 143
Qualität Blatt-Nr. ............................ 354 Rangieren/An- und Abschleppen
SAE-Klassen ................................... 355 Anhängevorrichtung hinten ............ 328
Ölstand (Motor) Fahrzeug abschleppen ................... 329
prüfen ............................................ 290 Fahrzeug anschleppen ................... 329
prüfen (Bordcomputer) .................. 121 Koppelmaul .................................... 327
Ölwechsel .......................................... 355 Rauchmelder ........................................ 90
Original-Teile ........................................ 24 Reduktionsmittel
siehe AdBlue®
Stichwörter 15
Scheibenwaschanlage Sicherheitsprüfung
Kombischalter .................................. 86 Drucklufttrockner .......................... 169
nachfüllen ...................................... 288 Sicherungen ....................................... 321
Scheibenwischer Sicherungsbelegung ...................... 322
ein-/ausschalten ............................. 85 Sicherungsautomat ........................... 324
Intervallwischen ............................... 85 Signalhorn ............................................ 34
Regen- und Lichtsensor ................... 86 Sitz
Scheinwerfer allgemeine Hinweise ........................ 60
-Reinigungsanlage ............................ 86 Bezug reinigen ............................... 278
teilweise abkleben ........................... 84 Funktionssitz ................................... 66
Scheinwerfer-Reinigungsanlage Mittelsitz .......................................... 65
nachfüllen ...................................... 288 Ruhesitz ........................................... 65
Schiebedach Schwingsitz Klima ............................ 62
im Notfall schließen ......................... 55 Schwingsitz Komfort ........................ 63
Schließsperre (Komfortschließan- Schwingsitz Standard ...................... 62
lage) ................................................. 48 statischer Sitz .................................. 62
Schlüssel Sonderwerkzeug
Ersatzschlüssel ................................ 46 siehe Bordwerkzeug
Fahrzeug ent- und verriegeln ........... 46 Sonnenblende ...................................... 55
Schlüssel Fahrerhaus-Kipppumpe ... 301 Sonnenrollo .......................................... 31
Schneeketten .................................... 266 SPA (Telligent®-Spurassistent) ........ 234
Schraubendreher Spannungsversorgung
siehe Bordwerkzeug siehe NOT-AUS-Schalter
Schutzgitter gegen Insekten .............. 55 Spannungswandler ............................. 88
Seitenfenster Spiegel .................................................. 70
justieren .......................................... 54 Spiegelheizung .................................... 70
öffnen/schließen ............................. 53 Split-Schalter ..................................... 189
Seitenmarkierungsleuchte Sprache
Glühlampe wechseln ........................ 81 einstellen (Bordcomputer) ............. 125
Service Spurassistent
Display-Meldung .................... 135, 144 siehe SPA
durchgeführte Arbeit bestätigen SR (Telligent®-Stabilitätsrege-
(Bordcomputer) ............................. 285 lung) ................................................... 215
Termin anzeigen (Bordcomputer) ... 124 SRS (Supplemental Restraint Sys-
Termin fällg (Bordcomputer) .......... 284 tem) ...................................................... 40
Service-Info Stabilitätsregelung
Bordcomputer ................................ 124 siehe SR
Servolenkung (Display-Meldung) ..... 149 Standheizung
Sicherheit siehe Zusatzheizung
Kinder im Fahrzeug .......................... 42 Standklimaanlage ............................. 105
Kinder-Rückhaltesysteme ................ 43 Standlicht
Sicherheitsgurt
ein- und ausschalten ........................ 70
ablegen ............................................ 40 Glühlampen wechseln ...................... 77
anlegen ............................................ 40 Starten (Motor) .................................. 167
reinigen .......................................... 278 Starten und Abstellen des Motors
Warnleuchte (Funktion) .................... 40
bei gekipptem Fahrerhaus ............... 308
wichtige Sicherheitshinweise ........... 38
Stichwörter 17
Wartungsanzeige Zusatzachse
Display-Meldung ............................ 135 Nachlaufachse ............................... 241
Wartungsklappe ................................ 285 Vorlaufachse .................................. 240
Wartungsstellen unter der War- ZL (Telligent® Nachlaufachse) ........ 241
tungsklappe ....................................... 286 Zusatzachsen ..................................... 239
Wartungssystem ............................... 284 Zusatzheizung .................................... 125
Wartungstermin Dauerheizbetrieb ........................... 109
Display-Meldung ............................ 135 Kraftstoffe ..................................... 107
Waschanlage ..................................... 283 Luftverteilung und Temperatur ...... 108
Waschwasser (Display-Meldung) ..... 134 Sofortheizbetrieb ........................... 108
Waschwasser nachfüllen ................. 288 Vorwahlheizbetrieb ........................ 109
Wecker Wichtige Sicherheitshinweise ........ 106
bedienen (Bordcomputer) .............. 125 Zwangsabschaltung ....................... 107
Wegfahrsperre aktiviert Zusatzlenkung
Display-Meldung .................... 137, 143 siehe ZL (Telligent® Nachlaufachse)
Werkzeugfach .................................... 300 Zwillingsbereifung (Reifendruck) ..... 346
Windabweiser .................................... 262
Windschutzscheibenheizung
siehe Frontscheibenheizung ............ 87
Winterbetrieb .................................... 265
Kühlerabdeckung ............................. 24
Winterdiesel ...................................... 358
Winterreifen ....................................... 265
WSK (Wandlerschaltkupplung)
Display-Meldung mit gelber Sta-
tusanzeige ..................................... 140
Display-Meldung mit roter Status-
anzeige .................................. 148, 151
Funktion ........................................ 213
Z
Zentralachsanhänger ........................ 255
Zentralverriegelung
ent- und verriegeln (Schlüssel) ......... 46
Komfortschließanlage ...................... 47
Probleme mit der Schließanlage ...... 52
ver- und entriegeln (Schalter) .......... 47
Zigarettenanzünder ............................. 90
ZL (Telligent® Nachlaufachse) .......... 241
zulässige Achslast ............................. 352
zulässiges Gesamtgewicht ............... 352
Zündschloss ....................................... 167
Zündschlüssel
siehe Schlüssel
20 Einleitung
Z
22 Einleitung
in Stand setzen. Wenn Sie bei der Weiterfahrt Veränderung der Motorleistung
eine beeinträchtigte Fahrsicherheit feststel-
len, halten Sie umgehend verkehrsgerecht ! Leistungssteigerungen können
an. Verständigen Sie in diesem Fall eine qua- Rdie Emissionswerte verändern
lifizierte Fachwerkstatt. Rzu Funktionsstörungen führen
Rzu Folgeschäden führen.
Qualifizierte Fachwerkstatt
Diagnosekupplung
Eine qualifizierte Fachwerkstatt besitzt die
Die Diagnosekupplung dient dem Anschluss notwendigen Fachkenntnisse, Werkzeuge
von Diagnosegeräten in einer qualifizierten und Qualifikationen für die sachgerechte
Fachwerkstatt. Durchführung der erforderlichen Arbeiten am
Fahrzeug.
G WARNUNG
Dies gilt insbesondere für sicherheitsrele-
Wenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplung
vante Arbeiten. Beachten Sie die Hinweise im
des Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk-
Wartungsheft.
tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste-
men kommen. Dadurch kann die Betriebssi- Lassen Sie folgende Arbeiten am Fahrzeug
cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt wer- immer in einer qualifizierten Fachwerkstatt
den. Es besteht Unfallgefahr! durchführen:
Schließen Sie keine Geräte an eine Diagnose- RSicherheitsrelevanteArbeiten
kupplung des Fahrzeugs an. RService-und Wartungsarbeiten
RInstandsetzungsarbeiten
Einleitung 23
RVeränderungen sowie Ein- und Umbauten Die Befüllung mit AdBlue® ist nicht Bestand-
RArbeiten an elektronischen Bauteilen teil des Wartungsumfangs. Befüllen Sie den
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen einen AdBlue® Behälter daher regelmäßig während
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. des Fahrzeugbetriebs.
Befüllung und Fahrzeugbetrieb mit AdBlue®
! Lassen Sie die Motorelektronik und die
dazugehörigen Teile, wie Steuergeräte, sind erforderlich für die Einhaltung der Emis-
Sensoren, Stellglieder oder Verbindungs- sionsvorschriften und damit Bestandteil der
leitungen, nur in einer qualifizierten Fach- Straßenzulassung des Fahrzeugs. Wenn Sie
werkstatt warten. Sonst können Fahrzeug- das Fahrzeug ohne AdBlue® betreiben,
teile schneller verschleißen und die Fahr- erlischt die Straßenzulassung. Die rechtliche
zeug-Betriebserlaubnis kann erlöschen. Konsequenz ist, dass Sie das Fahrzeug nicht
mehr auf öffentlichen Straßen betreiben dür-
fen.
Fahrzeug-Registrierung Dies kann in bestimmten Ländern ein Straf-
tatbestand oder eine Ordnungswidrigkeit
Es kann vorkommen, dass Mercedes-Benz sein. Auch Vergünstigungen bei Kauf und/
seine Servicestützpunkte anleitet, an oder Betrieb des Fahrzeugs können rückwir-
bestimmten Fahrzeugen technische Inspekti- kend ungültig werden, z. B. Steuerminderung
onen durchzuführen. Dies ist immer dann der oder geringere Maut. Dies kann sowohl im
Fall, wenn deren Qualität oder Sicherheit ver- Land der Zulassung als auch im Land des
bessert werden kann. Nur wenn Mercedes- Betreibens der Fall sein.
Benz Ihre Registrierungsdaten hat, kann Sie
Mercedes-Benz über die Fahrzeug-Überprü- Wenn AdBlue® aufgebraucht ist oder eine
fungen informieren. Störung vorliegt, geht die Kontroll-
leuchte ; im Kombiinstrument an oder
Ihre Registrierungsdaten fehlen, wenn
blinkt. Zusätzlich zeigt das Display eine Dis-
RSie Ihr Fahrzeug nicht bei einem autorisier- play-Meldung. Die Motorleistung kann beim
ten Fachhändler erworben haben erstmaligen Fahrzeugstillstand automatisch
RIhr Fahrzeug noch nicht bei einem reduziert werden. Passen Sie Ihre Fahrweise
Mercedes-Benz Servicestützpunkt unter- an. Fahren Sie besonders vorsichtig. Füllen
sucht wurde. Sie den AdBlue® Behälter umgehend wieder
Lassen Sie Ihr Fahrzeug am besten in einem auf. Lassen Sie bei einer Störung die Abgas-
Mercedes-Benz Servicestützpunkt registrie- nachbehandlung BlueTec® in einer qualifizier-
ren. Informieren Sie Mercedes-Benz mög- ten Fachwerkstatt prüfen und in Stand set-
lichst bald über eine Änderung Ihrer Adresse zen.
oder einen Wechsel des Fahrzeughalters.
Konturmarkierungen
Abgasnachbehandlung BlueTec® Konturmarkierungen sind vom Gesetzgeber
Um die ordnungsgemäße Funktion der Abgas- für Fahrzeuge mit Aufbauten vorgeschrieben.
nachbehandlung BlueTec® sicherzustellen, Sie sind als Fahrer für den ordnungsgemäßen
betreiben Sie das Fahrzeug mit dem Reduk- Zustand der Konturmarkierungen verantwort-
tionsmittel AdBlue®. lich.
Informationen zu AdBlue® finden Sie im Die Konturmarkierungen dürfen nicht
Abschnitt Betriebsstoffe (Y Seite 360). beschädigt oder abgelöst sein. Lassen Sie
beschädigte Konturmarkierungen umgehend
Z
24 Einleitung
über RServiceprozesse
RFahrzeugzustand RGarantiefälle
REreignisse RQualitätssicherung
Dazu gehört z. B. Auslösen eines Airbags, Weitere Zusatzfunktionen, die mit dem Kun-
den vertraglich vereinbart werden, erlauben
Z
26 Einleitung
Cockpit ................................................. 28
Kombiinstrument ................................ 29
Cockpit
Auf einen Blick
Kombiinstrument
Anzeigen und Bedienelemente
C T Taste Display-Mel-
dung bestätigen 131
30 Kombiinstrument
Kontrollleuchten
Auf einen Blick
Schaltereinheiten
Cockpit
176 w Power-Offroad-
à ASR (Antriebs- Modus (Baufahr-
Schlupf-Regelung) 214 zeuge) 201
á SR (Telligent®-Stabi- ÿ EcoRoll-Modus 203
litätsregelung) 215 ó Rangiermodus 204
r erhöhte Fahrstel- i Freischaukelmodus 205
lung 238
ý Geschwindigkeitsto-
å Anfahrhilfe 239 leranz erhöhen 222
â Nachlaufachse 241 þ Geschwindigkeitsto-
â Vorlaufachse 240 leranz verringern 222
Õ ZL (Telligent®-Nach- J 12‑V-Steckdose 88
laufachse) 241 Ã Drucklufthorn/
ã ABA (Active Brake Signalhorn 89
Assist) 229 £ Warnblinkanlage
¤ NR (Telligent®- Z Rollsperre 181
Niveauregelung):
a Verteilergetriebe in
STOP 236 Straßen-Schaltstel-
Ø NR (Telligent®- lung schalten 218
Niveauregelung): Û Verteilergetriebe in
Fahrstellung 236 Gelände-Schaltstel-
Ô SPA (Telligent®- lung schalten 218
Spurassistent) 234 _ Ausgleichsgetriebe-
F Drehzahl-Konstant- sperren 216
haltung 272
? Instrumententafel Mitte
. Nebenabtrieb 272 , EDW 49
C Hauptschalter
¨ Panikalarm 50
elektro-hydraulische
Fahrerhaus-Kippan- z Frontscheibenhei-
lage 305 zung 87
Ò Klimaanlage 100 : NOT-AUS 87
 Klimaanlage (Klima- D Ladebordwand,
tisierungsautoma- siehe separate
tik) 100 Betriebsanleitung
Ó Kältespeicher x Haltestellenbremse 180
Standklimaanlage Ú Beleuchteter
laden 105 Mercedes Stern 75
Å Kühlbox * Rückfahrwarner 250
Schaltereinheiten 33
Liege Kombischalter
Auf einen Blick
Funktion Seite
: Leseleuchte Liege 73
; y Zusatzheizung 106
H Schalter Audiogerät
bedienen 96
I Schalter Audiogerät
bedienen 96 Funktion Seite
¸ Schiebedach/ 54, : Fernlicht aus (bei einge-
Aufstelldach öffnen 56 schaltetem Abblendlicht) 72
P Schiebedach/ ; Fernlicht ein (bei einge-
Aufstelldach schlie- 54, schaltetem Abblendlicht) 72
ßen 56
= Lichthupe 72
c Innenbeleuchtung 73
g Innenbeleuchtung ? Fahrtrichtungsanzeiger,
ausschalten rechts 72
73
A Fahrtrichtungsanzeiger,
links 72
B Hupe
C Scheibenwischer 85
D Scheibenwaschanlage 86
Multifunktionshebel 35
Funktion Seite
Dauerbremse 182
Leerlaufdrehzahl 219
Limiter 221
TEMPOMAT 222
Telligent® Abstandsrege-
lung 225
: Leerlaufdrehzahl erhöhen
Geschwindigkeit erhöhen:
TEMPOMAT, Limiter, Telli-
gent® Abstandsregelung
; Leerlaufdrehzahl verrin-
gern
Geschwindigkeit verrin-
gern: TEMPOMAT, Limiter,
Telligent® Abstandsrege-
lung
= Dauerbremse einschalten
? Ausschalten: TEMPOMAT,
Limiter, Telligent®
Abstandsregelung, Leer-
laufdrehzahl-Erhöhung
36
37
Wissenswertes .................................... 38
Insassensicherheit .............................. 38
Haustiere im Fahrzeug ....................... 44
Sicherheit
38 Insassensicherheit
Stellen Sie deshalb sicher, dass immer alle heit“ — „Kinder im Fahrzeug“. Beachten Sie
Insassen — insbesondere auch schwangere die Montageanleitung des Herstellers der
Frauen — richtig angegurtet sind. Kinder-Rückhalteeinrichtung.
RDer Sicherheitsgurt muss eng und unver- RGurten Sie keinesfalls Gegenstände zusam-
dreht am Körper anliegen. Vermeiden Sie men mit einer Person an.
Sicherheit
deshalb auftragende Kleidung, z. B. einen
Wintermantel. Der Schultergurtteil muss G WARNUNG
über die Schultermitte — keinesfalls über Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter
den Hals oder unter dem Arm — verlaufen Position steht, bietet der Sicherheitsgurt
und gut am Oberkörper anliegen. Der nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-
Beckengurt muss immer fest und möglichst schutz. In diesem Fall können Sie bei einem
tief am Becken anliegen, das bedeutet in Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem
der Hüftbeuge — nicht jedoch am Bauch Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei
oder Unterleib. Drücken Sie das Gurtband z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
gegebenenfalls etwas nach unten und zie- besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
hen Sie es in Aufrollrichtung nach. sogar Lebensgefahr!
RFühren Sie das Gurtband nicht über scharf- Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.
kantige oder leicht brechende Gegen- Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in
stände. Tun Sie dies insbesondere dann nahezu aufrechter Position steht und der
nicht, wenn sich diese Gegenstände an Schultergurtteil über die Mitte der Schulter
oder in Ihrer Kleidung befinden, z. B. Brillen, verläuft.
Stifte, Schlüssel etc. Das Gurtband könnte
beschädigt werden und bei einem Unfall G WARNUNG
reißen und Sie oder andere Fahrzeuginsas- Sicherheitsgurte können nicht wie vorgese-
sen könnten sich verletzen. hen schützen, wenn
RMit einem Sicherheitsgurt darf jeweils nur
Rsie beschädigt, verändert, stark ver-
eine Person angegurtet werden. Befördern schmutzt, gebleicht oder eingefärbt sind
Sie ein Kind keinesfalls auf dem Schoß
Rdas Gurtschloss beschädigt oder stark ver-
eines Insassen. Das Kind kann während
schmutzt ist
eines Unfalls, Bremsmanövers oder abrup-
RVeränderungen an Gurtstraffern, Gurtver-
ten Richtungswechsels nicht mehr festge-
halten werden. Dabei können das Kind und ankerungen oder Gurtaufrollern vorgenom-
andere Insassen schwer oder sogar tödlich men wurden.
verletzt werden. Sicherheitsgurte können bei einem Unfall
RPersonen unter 1,50 m Größe können die auch nicht sichtbar beschädigt werden, z. B.
Sicherheitsgurte nicht richtig anlegen. durch Glassplitter. Veränderte oder beschä-
Sichern Sie Personen unter 1,50 m Größe digte Sicherheitsgurte können reißen oder
daher in besonderen, geeigneten Rückhal- ausfallen, z. B. bei einem Unfall. Veränderte
tesystemen. Gurtstraffer können ungewollt aktiviert wer-
RKinder unter 1,50 m Größe und jünger als
den oder im Bedarfsfall ausfallen. Es besteht
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
zwölf Jahre können die Sicherheitsgurte
Lebensgefahr!
nicht richtig anlegen. Sichern Sie sie des-
halb immer in geeigneten Kinder-Rückhal- Verändern Sie niemals die Sicherheitsgurte,
teeinrichtungen auf geeigneten Fahrzeug- Gurtstraffer, Gurtverankerungen und Gurtauf-
sitzen. Weitere Informationen finden Sie in roller. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheits-
der Betriebsanleitung im Kapitel „Sicher- gurte unbeschädigt, nicht abgenutzt und sau-
ber sind. Lassen Sie die Sicherheitsgurte nach
Z
40 Insassensicherheit
Sicherheit
Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbar eingerastet ist
oder messbar sind, geben keinen Ausschlag
Rbei einem Frontal- und Heckaufprall, das
für eine Airbag Auslösung. Sie sind auch kein
Fahrzeug bei Aufprallbeginn in Längsrich-
Indiz dafür.
tung stark verzögert oder beschleunigt
Das Fahrzeug kann erheblich deformiert wer- wird.
den, ohne dass der Fahrer-Airbag auslöst.
Wenn der Gurtstraffer auslöst, kommt es zu
Dies ist der Fall, wenn nur relativ leicht ver-
einem Knall und es kann Pulverstaub austre-
formbare Teile getroffen werden und es nicht
ten. Der Knall schädigt grundsätzlich nicht
zur notwendigen Verzögerung kommt. Umge-
das Hörvermögen und der Pulverstaub ist
kehrt lösen Airbags aus, obwohl das Fahrzeug
nicht gesundheitsschädlich. Das Display zeigt
nur geringe Deformationen aufweist. Dies ist
dann die SRS Warnleuchte +.
der Fall, wenn z. B. sehr steife Fahrzeugteile,
wie Längsträger, getroffen werden und die
Verzögerung dadurch stark genug ist. Airbag
Z
42 Insassensicherheit
sowie die Montageanleitung des Herstel- sitzen. Insbesondere bei Kindern müssen Sie
lers des Kinder-Rückhaltesystems. darauf achten.
G WARNUNG
Kinder-Rückhaltesysteme
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung G WARNUNG
Sicherheit
setzen, indem sie z. B. Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch auf
Rdie Feststellbremse lösen der dafür geeigneten Sitzposition montiert
Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal- wird, kann es nicht wie vorgesehen schützen.
ten Das Kind kann dann bei einem Unfall, Brems-
manöver oder abrupten Richtungswechsel
Rden Motor starten.
nicht zurückgehalten werden. Es besteht
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
bedienen und sich einklemmen. Es besteht Lebensgefahr!
Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Beachten Sie unbedingt die Montageanlei-
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs tung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie systems sowie den Verwendungsbereich.
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals Stellen Sie sicher, dass stets die gesamte
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Standfläche des Kinder-Rückhaltesystems
auf der Sitzfläche des Sitzes aufliegt. Legen
G WARNUNG Sie niemals Gegenstände unter oder hinter
Wenn Personen – insbesondere Kinder – län- das Kinder-Rückhaltesystem, z. B. Kissen.
ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir- Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme nur
kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge- mit dem vorgesehenen Originalbezug. Tau-
fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per- schen Sie beschädigte Bezüge nur gegen Ori-
sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe- ginalbezüge aus.
aufsichtigt im Fahrzeug.
G WARNUNG
G WARNUNG Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch
Wenn das Kinder-Rückhaltesystem direkter montiert oder ungesichert ist, kann es sich bei
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, können einem Unfall, Bremsmanöver oder abrupten
sich Teile stark erhitzen. Kinder können sich Richtungswechsel lösen. Das Kinder-Rückhal-
an diesen Teilen verbrennen, insbesondere an tesystem kann herumschleudern und Fahr-
metallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys- zeuginsassen treffen. Es besteht erhöhte Ver-
tems. Es besteht Verletzungsgefahr! letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas- Montieren Sie auch unbenutzte Kinder-Rück-
sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück- haltesysteme immer korrekt. Beachten Sie
haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah- unbedingt die Montageanleitung des Herstel-
lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. mit lers des Kinder-Rückhaltesystems.
einer Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys-
tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt Weitere Informationen zum sicheren Ver-
war, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie das stauen von Gegenständen, Gepäck oder
Kind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemals Ladegut finden Sie unter „Ablagen und Stau-
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. fächer“ (Y Seite 91).
Z
44 Haustiere im Fahrzeug
Wissenswertes .................................... 46
Schließanlage ...................................... 46
Türen .................................................... 52
Seitenfenster öffnen und schlie-
ßen ........................................................ 53
Seitenfenster neu justieren ............... 54
Dach ..................................................... 54
Wissenswertes Zentralverriegelung
Schließanlage
Schlüssel
G WARNUNG
Wenn Sie schwere oder große Gegenstände
am Schlüssel befestigen, kann sich der
Schlüssel während der Fahrt ungewollt im
Zündschloss drehen. Dadurch kann z. B. der
Motor abgestellt werden. Es besteht Unfall-
gefahr!
Befestigen Sie keine schweren oder großen
Gegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B.
einen umfangreichen Schlüsselbund ab,
bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste-
cken. X Schlüssel in das Türschloss der linken Tür
d oder rechten Tür e in Stellung 2 ste-
Ihr Fahrzeug hat ein spezielles Schlüsselsys-
cken.
tem. Sie können den Motor nur mit den
Schlüsseln starten, die auf das Fahrzeug X Entriegeln: Schlüssel in Stellung 1 dre-
codiert sind. hen.
Die jeweilige Tür ist entriegelt.
i Wenn Sie einen Schlüssel verloren haben,
X Verriegeln: Schlüssel in Stellung 3 dre-
ist eine Hilfeleistung mit einem Ersatz-
schlüssel zeitaufwändig. Eine Hilfeleistung hen.
ist nur über einen Mercedes-Benz Service- Beide Türen sind verriegelt.
stützpunkt möglich. X Öffnen: Schlüssel in Stellung 2 abziehen.
Z
48 Schließanlage
Z
50 Schließanlage
Z
52 Türen
Sie können das Fahr- Die Funkfernbedienung wurde zu oft außerhalb der Reichweite des
zeug nicht mehr mit der Fahrzeugs gedrückt.
Öffnen und Schließen
Wenn Sie die EDW (Ein- Ein überwachtes Bauteil ist nicht richtig verriegelt.
bruch-Diebstahl-Warn- X EDW ausschalten (Y Seite 50).
anlage) aktivieren, X Verriegelung der überwachten Bauteile überprüfen, z. B.
erfolgt keine Rückmel-
RTüren
dung über die Blink-
leuchten. RFahrerhausverriegelung
RAußenklappen auf Fahrer- und Beifahrerseite
X EDW einschalten.
X Wenn keine optische Rückmeldung erfolgt, EDW in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Z
54 Dach
i Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Sie bis das Seitenfenster etwa 1 Sekunde voll-
können die Seitenfenster auch mit der ständig geschlossen ist.
Funkfernbedienung schließen (Y Seite 48). Wenn das Komfortöffnen-/schließen erneut
nicht funktioniert, lassen Sie die Fensterbe-
tätigung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Seitenfenster neu justieren überprüfen.
Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Wenn
das Komfortöffnen-/schließen der Seiten- Dach
fenster nicht mehr funktioniert, müssen Sie
die Seitenfenster neu justieren. Schiebedach
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Beim Öffnen und Schließen können Körper-
teile im Bewegungsbereich des Schiebedachs
eingeklemmt werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Stellen Sie beim Öffnen und Schließen sicher,
dass sich keine Körperteile im Bewegungsbe-
reich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird,
Rlassen Sie umgehend die Taste los, oder
Rdrücken Sie im Automatiklauf die Taste
kurz in eine beliebige Richtung.
Das Öffnen oder Schließen wird gestoppt.
Schiebedach öffnen
i Fahrzeuge mit Komfortschließanlage:
Wenn Sie das Fahrzeug verriegeln, können
Sie mit der Schließsperre das Schiebedach
: Taste Seitenfenster links geöffnet lassen (Y Seite 48).
; Taste Seitenfenster rechts Sie können das Schiebedach auch mit der
Taste in der Schaltereinheit der unteren
Liege öffnen und schließen.
Dach 55
Verdunkelung/Insektenschutzrollo
Schiebedach schließen
Wenn ein Gegenstand das vollständige
Schließen verhindert, stoppt der Einklemm-
schutz das Schiebedach.
Im Notfall können Sie das Schiebedach
mechanisch schließen (Y Seite 55).
X Schließen: Unten ; auf die Taste drücken
und halten, bis das Schiebedach die
X Innensechskantschlüssel ; aus der
gewünschte Stellung erreicht hat.
Wagenpapiertasche nehmen.
X Vollständig schließen: Kurz unten ; auf
X Insektenschutzrollo bis zum gegenüberlie-
die Taste drücken.
genden Ende des Ausschnitts ziehen und
Der Automatiklauf wird gestartet und das
dort einrasten (Y Seite 55).
Schiebedach schließt sich vollständig.
X Insektenschutzrollo in Pfeilrichtung noch
X Automatiklauf unterbrechen: Erneut
weiter aus der Aufrollautomatik herauszie-
kurz oben : oder unten ; auf die Taste
hen, bis die Öffnung : sichtbar ist.
drücken.
X Innensechskantschlüssel ; durch die vor-
Das Schiebedach stoppt in der aktuellen
Position. handene Öffnung : auf den Stellmotor
aufstecken.
Z
56 Dach
Aufstelldach
Öffnen und Schließen
Z
58
59
Wissenswertes .................................... 60
Sitze ...................................................... 60
Liegen ................................................... 66
Lenkrad einstellen .............................. 69
Spiegel ................................................. 70
Beleuchtungsanlage ........................... 70
Klare Sicht ........................................... 85
Spannungsversorgung ........................ 87
Fahrerarbeitsplatz
Nützliches ............................................ 89
Kommunikation ................................... 96
60 Sitze
G WARNUNG G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug Wenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtig
verlieren, wenn Sie während der Fahrt eingestellt sind, können die Kopfstützen nicht
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie- wie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte
gel einstellen Verletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-
ver!
Es besteht Unfallgefahr!
Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassen
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher- vor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten. stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.
G WARNUNG G WARNUNG
Wenn Sie einen Sitz verstellen, können Sie Wenn kein ausreichender Freiraum vorhan-
sich oder einen Fahrzeuginsassen einklem- den ist, kann der Schwingsitz Körperteile zwi-
men, z. B. an der Führungsschiene des Sitzes. schen Lenkrad und Schwingsitz einklemmen.
Es besteht Verletzungsgefahr! Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass beim Verstellen eines Achten Sie auf ausreichenden Freiraum für
Sitzes niemand ein Körperteil im Bewegungs- die Bewegungen des Schwingsitzes. Senken
bereich des Sitzes hat. Sie vor dem Aussteigen den Schwingsitz ganz
ab.
G WARNUNG
Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter G WARNUNG
Position steht, bietet der Sicherheitsgurt Wenn Sie den Faltenbalg des Schwingsitzes
nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte- nach innen drücken, kann Ihre Hand einge-
schutz. In diesem Fall können Sie bei einem klemmt werden. Es besteht Verletzungsge-
Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem fahr!
Sitze 61
Drücken Sie nicht den Faltenbalg nach innen. Oberkörper anliegen. Der Beckengurt muss
immer fest und möglichst tief am Becken,
! Um Schäden an den Sitzen und der Sitz- d. h. in der Hüftbeuge, anliegen.
heizung zu vermeiden, beachten Sie fol- RStellen Sie die Kopfstütze so ein, dass die
gende Hinweise: Kopfstütze den Hinterkopf auf Augenhöhe
RSchütten Sie keine Flüssigkeiten auf die abstützt. Bei Kopfstützen mit Rastung
Sitze. Wenn doch etwas auf die Sitze ver- muss die Kopfstütze eingerastet sein.
schüttet wurde, trocknen Sie die Sitze RHalten Sie den Abstand zu den Pedalen so,
möglichst schnell. dass Sie diese gut durchtreten können.
RWenn die Sitzbezüge feucht oder nass Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Schwingsitz
Fahrerarbeitsplatz
sind, schalten Sie die Sitzheizung nicht ausgestattet ist, nutzen Sie zum Aussteigen
ein. Verwenden Sie die Sitzheizung auch immer die Ein- und Ausstiegshilfe.
nicht zum Trocknen des Sitzes. Ein Sitz mit integrierten Sicherheitsgurten ist
RReinigen Sie die Sitzbezüge wie empfoh- ein sicherheitsrelevantes Bauteil und Rück-
len, siehe Kapitel „Reinigung und Pflege“. haltesystem. Lesen Sie dazu unbedingt die
RTransportieren Sie keine schweren Las- Sicherheitshinweise im Abschnitt „Insassen-
ten auf den Sitzen. Legen Sie auch keine sicherheit“ (Y Seite 38).
spitzen Gegenstände auf den Sitzflächen Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise
ab wie z. B. Messer, Nägel oder Werk- zum Airbag-System (Y Seite 41) und zu Kin-
zeuge. Verwenden Sie die Sitze mög- dern im Fahrzeug (Y Seite 42).
lichst nur für Personen. Informationen zur Sitzreinigung finden Sie im
RDecken Sie bei Betrieb der Sitzheizung Abschnitt „Reinigung und Pflege“
die Sitze nicht mit isolierenden Materia- (Y Seite 278).
lien ab, z. B. Decken, Mäntel, Taschen, Lassen Sie Arbeiten an den Sitzen immer in
Schonbezügen, Kindersitzen oder Sitzer- einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
höhungen. ren.
! Achten Sie darauf, dass keine Gegen-
stände im Fahrerhaus die Sitze blockieren.
Sonst können die Sitze beschädigt werden. Sitzbedienung
Ihr Sitz muss so eingestellt sein, dass Sie den Allgemeine Hinweise
Sicherheitsgurt korrekt anlegen können. Abhängig vom Fahrerhaus und der Ausstat-
Halten Sie die Bodenverankerungen der Sitze tung kann Ihr Fahrzeug mit unterschiedlichen
am Fahrerhausboden frei von Schmutz und Sitzen ausgestattet sein:
Gegenständen.
RStatischer Sitz ohne Federung
Beachten Sie dabei folgende Punkte:
RSchwingsitz Standard
RStellen Sie die Sitzlehne in nahezu senk- RSchwingsitz Klima
rechte Position und sitzen Sie nahezu auf-
RSchwingsitz Komfort
recht. Fahren Sie niemals mit stark nach
hinten geneigter Sitzlehne. RBeifahrer- und Mittelsitz
Benutzen Sie den Sitz nicht als Aufstieghilfe, X Sicherheitsgurt auf die der Körpergröße
z. B. um auf die obere Liege zu gelangen. entsprechende Höhe einstellen.
X Knopf ; loslassen.
Statischer Sitz und Schwingsitz Stan- X Armlehnen einstellen: Schaltarmlehne
dard/Klima D und Sitzarmlehnen = hochklappen.
X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
gung der Sitzarmlehnen = einstellen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel ? nach oben ziehen und halten.
X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
Fahrerarbeitsplatz
Fahrerarbeitsplatz
Schwingungsdämpfer mit Hebel E so ein-
stellen, dass der Sitz nicht durchschlägt. Schwingsitz Komfort
X Ein- und Ausstiegshilfe nutzen: Hebel H
nach unten drücken.
Der Sitz senkt sich vollständig ab.
X Hebel H nach oben ziehen.
Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe
an.
i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-
säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)
und die Seitenkonturen anpassen.
X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oder
unten auf den Schalter I drücken.
Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker
oder schwächer.
X Oben oder unten auf den Schalter J drü-
cken.
Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker
oder schwächer.
X Oben oder unten auf den Schalter K drü-
cken.
Die Seitenkontur wird stärker oder schwä-
cher.
X Sitzbelüftung einschalten: Gebläseregler
L auf Stellung 1 – 3 drehen.
X Sitzbelüftung ausschalten: Gebläsereg-
ler L auf Stellung g drehen.
X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 60).
X Armlehnen einstellen: Schaltarmlehne
C und Sitzarmlehnen : hochklappen.
X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
gung der Sitzarmlehnen : einstellen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel ; nach oben ziehen und halten.
Z
64 Sitze
X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die so einstellen, dass der Sitz nicht durch-
gewünschte Position bringen. schlägt.
X Hebel ; loslassen. X Ein- und Ausstiegshilfe benutzen: Taste
X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel A D nach unten drücken und einrasten.
nach oben ziehen und halten. Der Sitz senkt sich vollständig ab.
X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die X Taste D erneut nach unten drücken.
gewünschte Position bringen. Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe
X Hebel A loslassen. an.
X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-
einrastet. säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)
Fahrerarbeitsplatz
Fahrerarbeitsplatz
ten.
Die Sitzlehne ist entriegelt und kann wieder
eingestellt werden.
X Sitzneigung einstellen: Hebel ? nach
oben ziehen und halten.
X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/
Mittelsitz (Beispiel) Entlasten in die gewünschte Position brin-
X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 60). gen.
X Hebel ? loslassen.
Ruhesitz
i Sie können zur Unterstützung der Wirbel- X Hebel = nach oben ziehen und halten.
säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze) X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
und die Seitenkonturen anpassen. gewünschte Position bringen.
X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oder X Hebel = loslassen.
unten auf den Schalter A drücken. X Sitzkissen hochklappen: Sitzkissen ;
Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker hochklappen und einrasten.
oder schwächer. X Sitzkissen herunterklappen: Sitzkis-
X Oben oder unten auf den Schalter B drü- sen ; gegen die Sitzlehne drücken und
cken. entriegeln.
Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker X Sitzkissen ; herunterklappen.
oder schwächer.
X Sitzheizung einschalten: Oben auf den
Schalter D drücken. Liegen
X Sitzheizung ausschalten: Unten auf den
Schalter D drücken. Liege oben
X Leselicht einschalten: Drehschalter am Wichtige Sicherheitshinweise
Leselicht : auf I drehen.
X Leselicht ausschalten: Drehschalter am
G WARNUNG
Leselicht : auf O drehen. Wenn die Liege nicht bis zum Anschlag nach
oben geklappt ist, können Sie sich während
der Fahrt an der Liege anstoßen. Es besteht
Verletzungsgefahr!
Liegen 67
Klappen Sie stets die Liege bis zum Anschlag X Entriegelungsgriff ; loslassen.
nach oben, bevor Sie losfahren. X Aufstieghilfe : nach unten schwenken
und einrasten.
G WARNUNG
Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut Komfortliege
ungesichert oder unzureichend gesichert
sind, können sie verrutschen, umkippen oder G WARNUNG
herumschleudern und dadurch Fahrzeugin- Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr, Fahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht
insbesondere bei Bremsmanövern oder zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
Fahrerarbeitsplatz
abrupten Richtungswechseln! zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltem
nicht herumschleudern können. Sichern Sie Fahrzeug.
Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen. ! Schwenken Sie die Sitzlehne an Fahrer-
und Beifahrersitz nach vorn, bevor Sie die
Sichern und verstauen Sie Gegenstände und Liege herunterklappen. Sonst kann die
Gepäck immer in den Ablagen und Staufä- Liege an die Sitze stoßen und Beschädi-
chern (Y Seite 91). gungen an beiden Bauteilen verursachen.
Wenn das Fahrzeug an einer Steigung oder
Aufstieghilfe einem Gefälle steht, können Sie die Komfort-
Benutzen Sie die Aufstieghilfe, um auf die liege in waagerechte Stellung bringen. Stellen
obere Liege zu kommen. Sie dazu die Neigung der Komfortliege ein.
Komfortliege (Beispiel)
X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
nach vorne stellen oder klappen.
X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
chend nach vorn stellen.
X Hochklappen: Gegen die Aufstieghilfe : X Herunterklappen und Neigung einstel-
drücken und loslassen. len: Lösetasten ; drücken und halten.
Die Aufstieghilfe : schwenkt nach oben
und rastet hörbar ein.
X Herunterklappen: Entriegelungsgriff ;
nach unten drücken und leicht auf die Auf-
stieghilfe : drücken.
Z
68
Fahrerarbeitsplatz Liegen
Liege aufhält, kann er nicht zurückgehalten Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad
werden. Es besteht Verletzungsgefahr oder oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-
sogar Lebensgefahr! heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.
Montieren Sie immer das Sicherheitsnetz,
bevor ein Fahrzeuginsasse die Liege benutzt. G WARNUNG
Wenn das Lenkrad während der Fahrt entrie-
Beachten Sie für die Nutzung der Liege wäh- gelt ist, kann es sich unerwartet verstellen.
rend der Fahrt die jeweiligen landesspezifi- Dadurch können Sie die Kontrolle über das
schen gesetzlichen Vorschriften. Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Sichern und verstauen Sie Gegenstände und Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass das
Fahrerarbeitsplatz
Gepäck immer in den Ablagen und Staufä- Lenkrad verriegelt ist. Entriegeln Sie das
chern (Y Seite 91). Lenkrad niemals während der Fahrt.
X Fahrzeug anhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Unten ; auf Taste drücken.
Das Lenkrad entriegelt.
X Vor Fahrtantritt das Sicherheitsnetz ; in X Höhe und Neigung des Lenkrads einstellen.
den Halter : am Fahrerhausdach einhän- X Oben : auf Taste drücken.
gen. Das Lenkrad verriegelt.
i Das Lenkrad verriegelt automatisch etwa
10 Sekunden nach dem Entriegeln.
Lenkrad einstellen
G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, wenn Sie während der Fahrt
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-
gel einstellen
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
Es besteht Unfallgefahr!
Z
70 Beleuchtungsanlage
Fahrerarbeitsplatz
i Wenn Sie bei eingeschalteter Fahrzeug- fahr!
beleuchtung den Schlüssel aus dem Zünd- Drehen Sie den Lichtschalter in solchen Situ-
schloss abziehen und die Fahrertür öffnen, ationen auf L.
ertönt der Warnsummer.
Die automatische Fahrlichtschaltung ist nur
Licht einschalten ein Hilfsmittel. Die Verantwortung für die
Fahrzeugbeleuchtung liegt bei Ihnen.
Standlicht
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
X Lichtschalter : auf T drehen. drehen.
Das Standlicht, die Kennzeichenbeleuch-
X Lichtschalter : auf c drehen.
tung, die Umriss- und Seitenmarkierungs-
Das Abblend- und Standlicht werden je
leuchten sind eingeschaltet.
nach Lichtverhältnissen automatisch ein-/
Abblendlicht ausgeschaltet. Wenn das Abblendlicht ein-
geschaltet ist, geht die Kontrollleuchte
Das Abblendlicht ist asymmetrisch. In Län-
L im Kombiinstrument an.
dern, in denen nicht auf der gleichen Stra-
ßenseite gefahren wird wie im Zulassungs- Wenn sich das Abblendlicht bei Nebel,
land, besteht deshalb Blendgefahr. Kleben Schnee und anderen Sichtbehinderungen
Sie bei Fahrten in diesen Ländern die Schein- nicht automatisch einschaltet:
werfer teilweise ab (Y Seite 84). X Lichtschalter : zügig auf L drehen.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung Wenn Sie den Lichtschalter nicht zügig dre-
drehen. hen, könnte das Fahrlicht kurzzeitig unter-
X Lichtschalter : auf L drehen. brochen werden.
Das Abblend- und Standlicht sind einge-
schaltet. Bei Fahrzeugen mit automati- Nebellicht und Nebelschlusslicht
schem Fahrlicht geht die Kontrollleuchte X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
L im Kombiinstrument an. drehen.
X Lichtschalter : zügig auf T oder L
Tagfahrlicht drehen.
i In einzelnen Ländern ist das Tagfahrlicht Wenn Sie den Lichtschalter nicht zügig dre-
durch den Gesetzgeber vorgeschrieben. hen, könnte das Fahrlicht kurzzeitig unter-
X Motor starten. brochen werden.
X Lichtschalter : auf $ drehen.
Das Abblend- und Standlicht sind einge-
schaltet.
Z
72 Beleuchtungsanlage
Fahrtrichtungsanzeiger
X Blinken: Kombischalter in die gewünschte
Richtung, rechts blinken : oder links blin-
ken ;, drücken und einrasten.
Die entsprechenden Blinkleuchten und die
Kontrollleuchte blinken.
Bei größeren Lenkbewegungen stellt sich
der Kombischalter automatisch zurück.
Reglerstellungen X Kurz blinken: Bei einem Überholvorgang
0 Fahrzeug unbeladen (Grundstellung) oder einem Spurwechsel, Kombischalter
1–3 Fahrzeug beladen kurz in die gewünschte Richtung, rechts
blinken : oder links blinken ;, antippen.
X Leuchtweiteregler so einstellen, dass der
Die entsprechenden Blinkleuchten und die
Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Kontrollleuchte blinken 5‑mal.
Beleuchtungsanlage 73
Fahrerarbeitsplatz
25 km/h wird die Helligkeit der Innenbe-
leuchtung automatisch angepasst.
X Dimmen: Schalter = gedrückt halten.
Schaltereinheit über der Frontscheibe
Die Helligkeit der Innenbeleuchtung nimmt
ab. Wenn die Innenbeleuchtung maximal
abgedunkelt ist, nimmt die Helligkeit wie-
der zu.
X Ausschalten: Kurz auf den Schalter =
drücken.
Die Innenbeleuchtung geht aus.
oder
X Schalter C in der Schaltereinheit Liege
drücken.
Alle Innenbeleuchtungsarten gehen aus.
Schaltereinheit Beifahrertür
Wenn Sie den Motor starten, schaltet sich die
Innenbeleuchtung automatisch aus.
Z
74 Beleuchtungsanlage
Fahrerarbeitsplatz
zen.
In einzelnen Ländern sind aufgrund gesetzli-
cher Bestimmungen Abweichungen von der X
hier beschriebenen Benutzung des beleuch- Einschalten: Oben auf Taste drü-
teten Mercedes Sterns möglich. Beachten Sie cken.
die gesetzlichen Bestimmungen in den ein- X
Ausschalten: Oben auf Taste drü-
zelnen Ländern.
cken.
Beachten Sie beim Fahrzeugbetrieb mit Posi-
tionsleuchten die gesetzlichen Bestimmun-
gen des Lands, in dem Sie sich momentan
aufhalten.
Z
76 Beleuchtungsanlage
Deckenbeleuch- W 1,2 W 24 V
tung/Nachtbe-
leuchtung
Leseleuchte/Liege 10 W 24 V
(Soffittenlampe)
Zusätzliche Glühlampen
Seitenmarkierungs- LED-Modul
leuchte
Fahrerarbeitsplatz
Arbeitsscheinwerfer H11 70 W 24 V Schutzgitter mit Schraube (Beispiel)
oben X Schraube : des Schutzgitters heraus-
schrauben und das Schutzgitter nach oben
Arbeitsscheinwerfer H3 70 W 24 V
schwenken.
unten
oder
Ausstiegslicht Tür- W 5 W 24 V X Wenn keine Schraube vorhanden ist, unten
verkleidung und Auf- am Schutzgitter ziehen und nach oben
stieg schwenken.
Innenbeleuchtung P 18 W 24 V
Leseleuchte Decke R 10 W 24 V
Nachtbeleuchtung W 1,5 W 24 V
Leseleuchten an der 10 W 24 V
Liege
Staufach, Lese- 5 W 24 V
leuchte Ruhesitz
Rundumleuchten 70 WH1 24 V
X Schraube ? der Blende herausschrauben.
Vordere Glühlampen X Blende herausschwenken und abnehmen.
X Bei Fahrzeugen mit Halogen-Scheinwerfer:
Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht, Fahrt-
richtungsanzeiger Schrauben des Scheinwerfers = heraus-
schrauben.
Der Glühlampenwechsel wird am rechten
X Bei Fahrzeugen mit Xenon-Scheinwerfer:
Scheinwerfer beschrieben.
Schrauben des Scheinwerfers ; und =
herausschrauben.
X Scheinwerfer vollständig herausschwen-
ken.
Z
78 Beleuchtungsanlage
X Sicherungsfeder aushängen.
X Glühlampe herausnehmen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt.
X Standlicht: Lampenträger Standlicht E
mit leichtem Druck nach links drehen und
herausziehen.
X Glühlampe herausziehen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
Fahrerarbeitsplatz
setzen.
X Fahrtrichtungsanzeiger: Lampenträger
Blinkleuchte C mit leichtem Druck nach
links drehen und herausziehen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
setzen und mit leichtem Druck nach rechts
drehen.
d Halogen-Scheinwerfer
e Xenon-Scheinwerfer
X Abblendlicht Halogen-Scheinwerfer:
Abdeckung Abblendlicht B aufdrehen und
abnehmen.
X Schraube : herausschrauben.
X Lampenträger Abblendlicht D nach links
X Leuchte ; abnehmen.
drehen und herausnehmen.
X Glühlampe herausnehmen. X Lampenträger mit leichtem Druck nach
hupe Xenon-Scheinwerfer: Abdeckung setzen und mit leichtem Druck nach rechts
Fernlicht/Lichthupe A aufdrehen und drehen.
abnehmen.
X Kabelstecker von der Glühlampe Fernlicht
F abziehen.
Beleuchtungsanlage 79
Nebellicht
Fahrerarbeitsplatz
X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe ; abnehmen.
X Glühlampe herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen.
X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe ; abnehmen.
Z
80 Beleuchtungsanlage
Hintere Glühlampen
Leuchteneinheit hinten
Fahrerarbeitsplatz
4-Kammer-Leuchteneinheit hinten
: Schrauben
; Blinkleuchte
6-Kammer-Leuchteneinheit hinten links = Bremsleuchte
? Schlussleuchte
A Nebelschlussleuchte
B Rückfahrleuchte
C Kennzeichenleuchte
X Schutzgitter nach oben schwenken.
X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe abnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen und mit
6-Kammer-Leuchteneinheit hinten rechts
: Schrauben leichtem Druck nach rechts drehen.
X Zum Wechseln der Glühlampe der Kennzei-
; Umriss-/Seitenmarkierungsleuchte
= Blinkleuchte
chenleuchte C (4-Kammer-Leuchtenein-
heit hinten) oder D (6-Kammer-Leuchten-
? Bremsleuchte
einheit hinten) die Reflektoreinheit heraus-
A Schlussleuchte ziehen.
B Rückfahrleuchte
C Nebelschlussleuchte
D Kennzeichenleuchte
Beleuchtungsanlage 81
Umriss-/Seitenmarkierungsleuchte
Fahrerarbeitsplatz
X Sicherung am Kabelstecker ; drücken
X Schraube : herausschrauben. und festhalten.
X Kabelstecker ; abziehen.
X Lichtscheibe mit Gehäuse ; abnehmen.
X Sicherungen : an der Seitenmarkierungs-
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen. leuchte = zusammendrücken und festhal-
ten.
X Neue Glühlampe einsetzen und mit
X Seitenmarkierungsleuchte = wechseln.
leichtem Druck nach rechts drehen.
Arbeitsscheinwerfer oben
Zusätzliche Glühlampen
Seitenmarkierungsleuchten
i Sattelzugfahrzeug:
Klappen Sie vor dem Wechsel der Seiten-
markierungsleuchte die Seitenverkleidung
nach außen.
Z
82
Fahrerarbeitsplatz Beleuchtungsanlage
Arbeitsscheinwerfer unten
Innenbeleuchtung
Fahrerarbeitsplatz
Ausstiegsleuchte Aufstieg (Beispiel)
X Ausstiegsleuchte : mit Schraubendreher
abdrücken.
X Lampenträger mit leichtem Druck nach
links drehen und herausnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen. X Lichtscheibe mit Schraubendreher abdrü-
X Neue Glühlampe einsetzen und mit cken.
leichtem Druck nach rechts drehen. X Innenbeleuchtung :/Leseleuchte =:
Glühlampe mit leichtem Druck nach links
Ausstiegsleuchte Türverkleidung drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen und mit
leichtem Druck nach rechts drehen.
oder
X Abdeckung abziehen und Glühlampe
Nachtbeleuchtung ; herausziehen.
X Neue Glühlampe einsetzen.
Leseleuchte Liege
Z
84 Beleuchtungsanlage
Fahrerarbeitsplatz
Abklebefläche für Linksverkehr-Fahrzeuge bei Ein-
satz in Ländern mit Rechtsverkehr
= Scheinwerfer links
? Scheinwerfer rechts
X Fahrzeuge mit Halogen-Scheinwerfer: Kombischalter links an der Lenksäule
Klebestreifen nach Maßangaben aus einer
ª Scheibenwischer aus
handelsüblichen, lichtundurchlässigen
Selbstklebefolie anfertigen. © Intervallwischen oder Wischen mit
X Entsprechenden Bereich am Scheinwerfer
Regen- und Lichtsensor
abkleben. ¬ Langsames Wischen
® Schnelles Wischen
X Einschalten: Schlüssel im Zündschloss in
Klare Sicht Fahrstellung drehen.
Scheibenwischer X Je nach Regenintensität den Schalter :
auf die gewünschte Stellung drehen.
Wichtige Sicherheitshinweise
X Ausschalten: Schalter : in Stellung ª
! Schalten Sie vor dem Abstellen des Fahr- drehen.
zeugs den Scheibenwischer aus. Bei erneu- Der Scheibenwischer wischt noch 1‑mal.
tem Fahrtantritt kommt es sonst zu uner-
wünschten Wischbewegungen der Schei- Intervallwischen
benwischer. Dadurch werden besonders
bei verschmutzter oder vereister Front- Die Pause zwischen 2 aufeinander folgenden
scheibe die Wischergummis oder die Front- Wischvorgängen ist in der Grundeinstellung
scheibe beschädigt. 4 Sekunden. Diesen Zeitraum können Sie stu-
fenlos von 2 bis 20 Sekunden einstellen.
Verschlissene oder beschädigte Wischer-
gummis führen zu Schlierenbildung auf der X Schalter : in Stellung © drehen und
Frontscheibe. Dadurch wird die Sicht beein- den ersten Wischvorgang abwarten.
trächtigt. X Schalter : in Stellung ª zurückdrehen.
Z
86 Klare Sicht
Fahrerarbeitsplatz
Betätigen Sie den NOT-AUS-Schalter nur bei
Gefahr und erst dann, wenn das Fahrzeug
X Einschalten: Motor starten. steht.
X Oben auf den Schalter Frontscheibenhei- Wenn Sie die Spannungsversorgung bei akti-
zung : drücken. vierter Einbruch-Diebstahl-Warnanlage mit
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. dem NOT-AUS-Schalter unterbrechen, löst
X Ausschalten: Unten auf den Schalter die Einbruch-Diebstahl-Warnanlage den
Frontscheibenheizung : drücken. Alarm aus.
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht
aus.
i Wenn die Frontscheibenheizung etwa
15 Minuten eingeschaltet ist oder Sie den
Motor abstellen, schaltet die Frontschei-
benheizung automatisch aus.
Spannungsversorgung
NOT-AUS-Schalter
Allgemeine Hinweise
Unterbrechen Sie im Notfall die Spannungs-
versorgung mit dem NOT-AUS-Schalter.
Dadurch können Sie Kurzschlüsse mit Fun-
kenbildung, die einen Brand oder eine Explo-
sion auslösen können, vermeiden. Nur Fahr-
zeuge der ADR‐Klasse EX/III und FL sind mit
NOT‐AUS‐Schaltern ausgestattet.
Spannungsversorgung unterbrechen
NOT-AUS-Schalter hinter dem rechten Radeinbau
G WARNUNG (Beispiel)
Wenn Sie die Spannungsversorgung mit dem
NOT-AUS-Schalter unterbrechen, wird der
Motor automatisch abgestellt. Dadurch sind
sicherheitsrelevante Funktionen einge-
Z
88 Spannungsversorgung
Spannungsversorgung wiederherstel-
len
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Anschlag zurückdrehen.
Fahrerarbeitsplatz
X Abdeckung : nach unten drücken und X Einschalten: Oben auf den Schalter ?
hörbar einrasten. drücken.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung Die Kontrollleuchte A im Schalter geht an.
drehen. X Ausschalten: Unten auf den Schalter ?
Die Spannungsversorgung aller Verbrau- drücken.
cher ist wiederhergestellt. Die Kontrollleuchte A im Schalter geht
aus.
Spannungswandler
Fahrerarbeitsplatz
Aschenbecher
Nützliches
Drucklufthorn/Signalhorn
Z
90 Nützliches
Zigarettenanzünder
G WARNUNG
Fahrerarbeitsplatz
Rauchmelder
Allgemeine Hinweise
Wenn im Fahrerhaus Rauch entsteht, warnt
Sie der Rauchmelder. Der Alarm kann auch
durch Partikel ausgelöst werden, z. B. Ziga-
rettenrauch, Staub oder Abgase.
Der Rauchmelder ist über der Fahrertür oder
an der Decke hinter dem Fahrer.
Nützliches 91
Batterie wechseln
Der Rauchmelder wird mit einer 9-V-Block-
batterie betrieben.
X Auf die Entriegelung ; drücken und den
Fahrerarbeitsplatz
Rauchmelder aus dem Halter nehmen.
X Batterie wechseln.
X Rauchmelder in den Halter einrasten.
Wenn die Batterie leer oder der Rauchmelder nicht aus Ablagen, Gepäcknetzen oder
defekt ist, kann er Sie nicht warnen. Es Staunetzen herausragen.
besteht Lebensgefahr! RSchließen Sie verschließbare Ablagen wäh-
Z
92 Nützliches
Verletzungsgefahr, insbesondere bei Brems- Ablagen und Tisch unter der Liege
manövern oder abrupten Richtungswechseln!
Übersicht
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas-
tung des Ablagefachs ein.
Tisch
G WARNUNG
Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
ungesichert oder unzureichend gesichert
sind, können sie verrutschen, umkippen oder
Hohes L‑Fahrerhaus/Megaspace-Fahrerhaus herumschleudern und dadurch Fahrzeugin-
sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
X Öffnen: Verschluss : zusammendrücken insbesondere bei Bremsmanövern oder
und Staufachabdeckung nach oben abrupten Richtungswechseln!
schwenken.
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
X Schließen: Staufachabdeckung nach
nicht herumschleudern können. Sichern Sie
unten schwenken und im Schloss einras- Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
ten. Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.
Kühlbox
Hinweise zur Bedienung und Einstellung der
Kühlbox finden Sie in der separaten Betriebs-
anleitung.
Fahrerarbeitsplatz
: Staufach L‑Fahrerhaus
Kühlbox geöffnet ; Staufach Megaspace-Fahrerhaus
: Deckel
Z
94 Nützliches
G WARNUNG
Wenn der Klapptisch während der Fahrt aus-
geklappt ist, können Fahrzeuginsassen dage-
gen prallen, insbesondere bei einem Unfall, : Klapptisch
Bremsmanöver oder abrupten Richtungs- ; Entriegelungsknöpfe
wechsel. Es besteht Verletzungsgefahr! X Hochklappen: Klapptisch : ausrasten
Klappen Sie den Klapptisch vor jeder Fahrt und nach oben in die waagrechte Position
ein. schwenken.
Der Klapptisch : rastet in waagerechter
G WARNUNG Position ein.
Wenn Sie die maximal zulässige Belastung
des Klapptischs überschreiten, klappt die
i Der Klapptisch : kann zum leichteren
Tischplatte schlagartig herunter. Es besteht
Ein-/Ausstieg über die waagrechte Posi-
Verletzungsgefahr!
tion weiter nach oben geschwenkt werden.
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas- X Herunterklappen: Entriegelungs-
tung des Klapptischs ein. knöpfe ; drücken, Klapptisch : nach
unten schwenken und einrasten.
Sie dürfen den Klapptisch mit maximal 15 kg
belasten. Klapptisch demontieren
X Klapptisch : herunterklappen.
X Klapptisch : aus den Führungsschienen
herausziehen.
Nützliches 95
X Klapptisch : in die Tasche legen und die Haut geschädigt werden. Es besteht Verlet-
Tasche schließen. zungsgefahr!
X Tasche mit dem Klapptisch : in das Stau- Halten Sie die Druckluftpistole stets weg von
fach legen. Ihrem Körper. Richten Sie die Druckluftpistole
X Staufach schließen. nicht auf andere Personen.
Fahrerarbeitsplatz
der Fahrersitzkonsole.
: Cupholder
Setzen Sie nur passende Behälter in den
Cupholder. Sonst ist ein sicherer Halt wäh-
(Beispiel)
rend der Fahrt nicht gewährleistet und Flüs-
sigkeiten können verschüttet werden. Ver- X Ankoppeln: Druckluftschlauch in den
schließen Sie den Behälter, insbesondere bei Druckluftanschluss : drücken und einras-
heißer Flüssigkeit. ten.
X Abkoppeln: Druckluftschlauch in den
Druckluftanschluss : drücken und halten.
Druckluftanschluss im Fahrerhaus X Sicherungsring ; nach vorn schieben und
G WARNUNG halten.
Wenn Sie mit Druckluft das Fahrerhaus reini- X Druckluftschlauch aus dem Druckluftan-
G WARNUNG
Der Druckluftanschluss im Fahrerhaus steht
unter hohem Druck. Wenn Sie die Druckluft-
pistole auf Körperteile oder andere Personen
richten, können z. B. Augen, Ohren oder die
Z
96 Kommunikation
Radio bedienen
Fahrerarbeitsplatz
Schaltereinheit Liege
: H Audiogerät ein- und ausschalten,
Lautstärke erhöhen, Sender einstellen,
nächsten Titel wählen, spulen
; I Audiogerät einschalten, Lautstärke
verringern
: Frequenzband und Speicherplatz
Audiogerät ein- und ausschalten ; Verkehrsfunk-Kennung (nur bei RDS)
= Frequenz oder Sendername (nur bei RDS)
Das Audiogerät können Sie auch am Gerät
selbst ein- oder ausschalten, siehe separate X Audiogerät einschalten.
Betriebsanleitung. X Radio wählen, siehe separate Betriebsan-
X Einschalten: Oben H oder unten I leitung.
auf den Schalter Audiogerät drücken.
i Sie können im Menü Einstellungen ein-
X Ausschalten: Unten I auf den Schalter
stellen, wie das Radio den Sender wechselt
Audiogerät drücken. (Y Seite 127).
Speichern Sie neue Sender am Radio.
Lautstärke regulieren Sie können das Radio auch wie gewohnt
Mit den Tasten am Multifunktionslenkrad bedienen.
Mit den Tasten am Multifunktionslenkrad
X W Die Lautstärke nimmt zu.
X V U Audio
X X Die Lautstärke nimmt ab.
X & * Sendersuchlauf oder Spei-
Wenn das Display º anzeigt, können Sie cher
die Lautstärke nicht mit den Tasten am Mul-
tifunktionslenkrad regeln. Wenn Sendersuchlauf aktiv ist, sucht das
Radio den vorhergehenden oder nächsten
Sender im Frequenzband.
Kommunikation 97
Fahrerarbeitsplatz
CD-Player bedienen Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor.
Z
98 Kommunikation
Mobiltelefon-Vorrüstung (Beispiel)
XMobiltelefon-Aufnahmeschale auf die Auf-
nahme : der Freisprecheinrichtung auf-
stecken.
i Ausführliche Bedienungshinweise siehe
Betriebsanleitung der Mobiltelefon-Vorrüs-
tung. Diese liegt der Mobiltelefon-Aufnah-
meschale bei.
99
Klimatisierung
100 Klimatisierungssysteme
Allgemeine Hinweise
Klimatisierung
Heizung und Lüftung mit Klimatisierungsautomatik = Gebläseschalter
: Gebläseschalter ? Temperaturregler
; Luftverteilschalter Frischluft/Umluft
= Kontrollleuchte Umluftbetrieb
? Temperaturregler
Zusatzheizung
A Kontrollleuchte Klimaanlage
B Schalter Klimaanlage
Standklimaanlage
: Schalter Zusatzheizung
: Kontrollleuchte Kältespeicher laden
; Kontrollleuchte Zusatzheizung
; Schalter Kältespeicher laden
102 Klimatisierungssysteme bedienen
? Temperaturregler
A Kontrollleuchte Klimaanlage
B Schalter Klimaanlage
Wenn Sie das Gebläse ausschalten, ist die
Luftzufuhr und -zirkulation abgeschaltet.
Wählen Sie diese Einstellung nur kurzzeitig.
Sonst können die Frontscheiben und Seiten-
fenster beschlagen.
; Kontrollleuchte Zusatzheizung
In Stellung AUTO regelt die Klimatisie-
= Schalter Schnelleinstieg Menü Zusatz‐
rungsautomatik die Gebläsestufen 1 bis 4
heizung
automatisch.
i Der Schalter ist abhängig von der Fahr- X Ausschalten: Gebläseschalter : in Stel-
zeugausführung in der Schaltereinheit über lung 0 drehen.
der Frontscheibe oder auf der Instrumen-
tentafel.
Heizung ein- und ausschalten
Bei Fahrzeugen ohne Klimatisierungsautoma-
Klimatisierungssysteme bedienen tik können Sie die Heizung ausschalten.
X Einschalten: Temperaturregler ? nach
Klimatisierung ein-/ausschalten
rechts in die gewünschte Stellung drehen.
Allgemeine Hinweise X Ausschalten: Temperaturregler ? nach
links in die Endstellung drehen.
Klimatisierung
tomatik
Temperatur einstellen e Luftverteilschalter ohne Klimatisierungs-
automatik
z Lenkt Luft zur Frontscheibe und zu den
Seitenfenster.
s Lenkt Luft zur Frontscheibe.
q Lenkt Luft zur Frontscheibe und zum
Fußraum.
r Lenkt Luft zum Fußraum und zu den
Seitenfenster.
m Lenkt Luft in den Fahrzeuginnenraum
und zu den Seitenfenster.
d Temperaturregler mit Klimatisierungsau- Ã Automatischer Betrieb.
tomatik X Luftverteilschalter in die gewünschte Stel-
e Temperaturregler ohne Klimatisierungs- lung drehen.
automatik
Mercedes-Benz empfiehlt eine Temperatur- Belüftungsdüsen
einstellung zwischen 20 und 23 †. Stellen
Sie als Grundeinstellung 22 †, an heißen
Tagen 25 † ein.
X Temperaturregler nach Bedarf einstellen.
Belüftungsdüsen Mitte
104 Klimatisierungssysteme bedienen
A Kontrollleuchte Klimaanlage
B Schalter Klimaanlage
Frontscheibe entfrosten
Wählen Sie die Funktion Entfrosten nur so
lange, bis die Frontscheibe wieder frei ist.
X Belüftungsdüsen Mitte schließen.
X Belüftungsdüsen Tür auf die Seitenfenster
richten.
Belüftungsdüse linke Tür (Beispiel) X Fahrzeuge ohne Klimatisierungsautomatik:
Gebläseschalter :, Luftverteilschalter ;
X Belüftungsdüsen frei halten, damit die Luft
und Temperaturregler ? auf z stellen.
Klimatisierung
Umluftbetrieb
Wenn Sie den Umluftbetrieb einschalten,
können die Seitenfenster und Scheiben
Beispiel mit Klimaanlage schneller beschlagen, insbesondere bei nied-
: Gebläseschalter rigen Außentemperaturen. Schalten Sie den
; Luftverteilschalter Frischluft/Umluft Umluftbetrieb nur kurzzeitig ein.
= Kontrollleuchte Umluftbetrieb Schalten Sie z. B. bei Staub- oder Geruchsbe-
? Temperaturregler lästigung den Umluftbetrieb ein.
Die Klimatisierungsautomatik hat eine auto-
matische und eine manuelle Betriebsart. Die
Klimatisierungssysteme bedienen 105
automatische Umluftbetriebsart ist immer sestärke automatisch. Die Kühlung mit Luft-
aktiv. Sie erkennt die Kohlenmonoxid- und trocknung ist eingeschaltet.
Stickstoff-Konzentration in der Außenluft und X Temperaturregler ? auf die gewünschte
schaltet sich automatisch ein und aus. Temperatur drehen.
X Dachluke, Aufstelldach oder Schiebedach X Gebläseschalter : und Luftverteilschal-
schließen. ter ; auf AUTO drehen.
X Einschalten: Auf den Luftverteilschal- Die Klimatisierungsautomatik regelt die
ter ; drücken. Luftverteilung und Gebläsestärke automa-
Die Kontrollleuchte Umluftbetrieb = geht tisch.
an.
X Ausschalten: Erneut auf den Luftverteil-
schalter ; drücken. Standklimaanlage
Die Kontrollleuchte Umluftbetrieb = geht
Klimatisierung
aus.
Allgemeine Hinweise
Wenn der Kältespeicher geladen ist, kann die
Standklimaanlage motorunabhängig kühlen.
Klimatisierung automatisch regeln Die Standklimaanlage kühlt das Fahrerhaus
auch bei Pausen oder Ruhezeiten. Wenn der
Kältespeicher vollständig geladen ist, beträgt
die Betriebszeit der Standklimaanlage bis zu
8 Stunden.
Kältespeicher laden
X Kältespeicher, abhängig von der Außen- i Das Gebläse kann sich zeitweise aus-
temperatur, 4 bis 8 Stunden laden. schalten.
X Ausschalten: Schalter Kältespeicher X Manueller Betrieb: Gebläseschalter = in
laden ; in Mittelstellung drücken. Stellung 2 oder 3 drehen.
Die Kontrollleuchte : im Schalter Kälte- Die Kontrollleuchte Ó im Kombiinstru-
speicher laden ; geht aus. ment geht an. Das Gebläse läuft in Stellung
2 auf mittlerer Stufe, in Stellung 3 auf höch-
Standklimaanlage ein- und ausschalten ster Stufe.
Das Fahrerhaus wird unabhängig vom Tem-
peraturregler ? gekühlt.
X Standklimaanlage ausschalten: Geblä-
seschalter = in Stellung 0 drehen.
Klimatisierung
Zusatzheizung
Wichtige Sicherheitshinweise
G GEFAHR
Wenn das Abgasendrohr blockiert ist oder
keine ausreichende Belüftung möglich ist,
können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-
monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das ist
i Wenn Sie die Vorhänge zu ziehen, ist die z. B. in geschlossenen Räumen der Fall, oder
Wärmeeinstrahlung in das Fahrerhaus wenn das Fahrzeug im Schnee stecken bleibt.
geringer und die Standklimaanlage wir- Es besteht Lebensgefahr!
kungsvoller.
Schalten Sie in geschlossenen Räumen ohne
Wenn Sie die Liege benutzen, können Sie Absaugung die Zusatzheizung aus, z. B. in der
die Wirksamkeit durch Zuziehen der Vor- Garage. Wenn das Fahrzeug im Schnee ste-
hänge vor der Liege noch vergrößern. cken geblieben ist und Sie die Zusatzheizung
Schalten Sie während der Pausen- oder laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
Ruhezeiten den Gebläseschalter = mög- endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
lichst nur in Schalterstellung AUTO. schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
Dadurch wird eine zu starke Kühlwirkung abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um
vermieden. die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu
X Automatischer Betrieb: Gebläseschalter gewährleisten.
= in Stellung AUTO drehen.
Die Kontrollleuchte Ó im Kombiinstru- G WARNUNG
ment geht an. Das Gebläse läuft auf klein- Bei eingeschalteter Zusatzheizung kann aus
ster Stufe. der Ausströmöffnung an der Rückseite des
X Mit dem Temperaturregler ? die Fahrersitzkastens sehr heiße Luft austreten.
gewünschte Temperatur einstellen. Dadurch kann es in unmittelbarer Nähe der
Das Fahrerhaus wird auf die gewünschte Ausströmöffnung zu Verbrennungen kom-
Temperatur gekühlt. men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Klimatisierungssysteme bedienen 107
Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin- im Kraftstoffsystem der Zusatzheizung ent-
sassen einen ausreichenden Abstand zur Aus- stehen. Diese Ablagerungen verursachen
strömöffnung einhalten. Funktionsstörungen an der Zusatzheizung.
Lassen Sie die Zusatzheizung vor erneuter
Beachten Sie beim Transport gefährlicher Inbetriebnahme in einer qualifizierten
Güter die einschlägigen Sicherheitsvorschrif- Fachwerkstatt prüfen und in Stand setzen.
ten. Platzieren Sie Gegenstände stets in aus-
! Schalten Sie die Zusatzheizung mindes-
reichendem Abstand zur Ausströmöffnung
tens 1‑mal im Monat für etwa 10 Minuten
der Zusatzheizung.
ein. Sonst kann die Zusatzheizung beschä-
Die Zusatzheizung arbeitet motorunabhängig digt werden.
und ergänzt die Heizung des Fahrzeugs.
Ihr Fahrzeug kann entweder mit einer Warm- ! Betreiben Sie die Zusatzheizung nur mit
wasser- oder einer Warmluft-Zusatzheizung handelsüblichem Dieselkraftstoff. Der
Klimatisierung
ausgestattet sein. Betrieb mit 100 % Kraftstoff Fettsäureme-
thylester (FAME) oder Dieselkraftstoff mit
Sie können die Zusatzheizung einsetzen, um
einer Beimischung von mehr als 10 % Kraft-
Rden Fahrzeuginnenraum vorzuheizen und stoff Fettsäuremethylester (FAME) führt zu
die Scheiben zu enteisen Funktionsstörungen und ist deshalb nicht
Rden Motor bei Kälte besser starten zu kön- zulässig.
nen (nur mit Warmwasser-Zusatzheizung) Sie benötigen für die Zusatzheizung einen
Rdas Kühlmittel zu erwärmen. Dadurch zusätzlichen Kraftstoffbehälter für handels-
schonen Sie den Motor und sparen Kraft- üblichen Dieselkraftstoff, wenn Sie das
stoff (nur mit Warmwasser-Zusatzheizung) Fahrzeug
Rbei laufendem Motor und niedrigen Außen- Rmit Kraftstoff Fettsäuremethylester
temperaturen die Heizung zu unterstützen. (FAME) befüllen
Rmit einer Mischung aus handelsüblichem
Zwangsabschaltung Dieselkraftstoff und mehr als 10 % Kraft-
stoff Fettsäuremethylester (FAME) befül-
Bei Fahrzeugen zum Transport gefährlicher
len
Güter müssen Sie das Heizgerät vor Einfahrt
in einen Gefahrenbereich (z. B. Raffinerie)
ausschalten.
Wenn Sie den Motor abstellen oder einen
Zusatzantrieb einschalten, schaltet sich das
Heizgerät automatisch ab.
Anschließend läuft das Brennluftgebläse
max. 40 Sekunden nach.
! Benutzen Sie den NOT-AUS-Schalter im
Zusatzheizbetrieb nur bei Gefahr. Wenn das
Heizgerät ohne Nachlauf abgeschaltet
wird, kann es beschädigt werden.
Kraftstoffe
! Wenn Sie die Zusatzheizung längere Zeit
nicht benutzen, können durch Wärmeein-
wirkung und Kondenswasser Ablagerungen
Z
108 Klimatisierungssysteme bedienen
Sofortheizbetrieb
Sie können die Heizdauer zwischen 0:05 h
und 2:00 h einstellen.
X Einschalten: Schlüssel im Zündschloss bis
zum Anschlag zurückdrehen oder abzie-
hen.
Schaltereinheit über der Frontscheibe (Beispiel)
X Oben : auf Taste drücken.
X Belüftungsdüsen: Belüftungsdüsen frei Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht an.
halten, damit die Luft ungehindert durch Im Display wird kurzzeitig Zusatzheizung
die Belüftungsdüsen strömen kann. und z. B. Temperatur: 22 °C / Heiz‐
X Belüftungsdüsen Tür öffnen und nach innen dauer:00:50 h angezeigt.
stellen. X Heizdauer einstellen: Unten = auf Taste
X Belüftungsdüsen Mitte öffnen und leicht drücken.
nach unten stellen. X Auf Taste & oder * am Multifunkti-
X Luftverteilschalter: Umluftbetrieb aus- onslenkrad drücken, bis im Display Heiz‐
schalten. dauer einstellen und z. B. Heizdauer:
X Luftverteilschalter auf Stellung r stel- 01:30 h angezeigt wird.
len.
Klimatisierungssysteme bedienen 109
Klimatisierung
drehen. besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
X Oben : auf Taste drücken. Wenn Sie das Fahrzeug unter diesen oder
Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht an. ähnlichen Bedingungen abstellen, deaktivie-
Im Display wird kurzzeitig Dauerheizbe‐ ren Sie stets die vorgewählten Einschaltzei-
trieb angezeigt. ten.
Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss bis
zum Anschlag zurückdrehen oder abziehen, i Der Vorwahlheizbetrieb ist nur bei Fahr-
wechselt die Zusatzheizung in den Nachlauf- zeugen möglich, die nicht für den Transport
betrieb. Im Display wird kurzzeitig z. B. Nach‐ gefährlicher Güter ausgestattet sind.
laufdauer 02:00 h angezeigt. Sie können den Vorwahlheizbetrieb auch bei
X Nachlaufzeit einstellen: Wenn die Nach- abgezogenem Schlüssel programmieren.
laufzeit im Display angezeigt wird, unten = Sie können keine Vorwahl programmieren,
auf Taste drücken. während die Zusatzheizung in Betrieb ist.
X Auf Taste & oder * am Multifunkti- Eine programmierte Vorwahl schaltet die
onslenkrad drücken, bis im Display Zusatzheizung nur 1‑mal ein. Wenn die
Zusatzheizung und z. B. Nachlauf‐ Zusatzheizung danach eingeschaltet bleiben
dauer: 02:00 h angezeigt wird. soll, programmieren Sie den Vorwahlheizbe-
X Mit Taste W oder X am Multifunkti- trieb erneut oder schalten Sie den Sofortheiz-
onslenkrad die gewünschte Nachlaufzeit betrieb ein.
einstellen. X Vorwahl aktivieren: Unten = auf Taste
X Nachlaufbetrieb ausschalten: Schlüssel drücken.
im Zündschloss wieder in Radio- oder Fahr- X Auf Taste & oder * am Multifunkti-
stellung drehen. onslenkrad drücken, bis im Display
Der Dauerheizbetrieb ist wieder aktiv. Zusatzheizung und Speicher einstel‐
X Dauerheizung ausschalten: Erneut len angezeigt wird.
oben : auf Taste drücken. X Auf Taste W oder X am Multifunkti-
Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht onslenkrad drücken, bis im Display Vor‐
aus. Im Display wird kurzzeitig Zusatzhei‐ wahl: Aus , Vorwahl: 1 , oder Vor‐
zung wurde ausgeschaltet angezeigt. wahl: 2 angezeigt wird.
X Wenn keine Vorwahl programmiert wird,
Vorwahl: Aus wählen.
Das Untermenü wird ohne Vorwahl verlas-
sen.
Z
110 Klimatisierungssysteme bedienen
Kombiinstrument
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie beim Bedienen der Einstellknöpfe
während der Fahrt durch das Lenkrad greifen,
können Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-
gefahr!
Drehzahlmesser (Beispiel)
Bedienen Sie die Einstellknöpfe nur bei ste-
: Wirtschaftlicher Bereich (grün)
hendem Fahrzeug. Greifen Sie während der
Fahrt nicht durch das Lenkrad. ; Wirkungsbereich Motorbremse (gelb)
= Gefahrenbereich durch Überdrehzahl
G WARNUNG (rot)
Wenn das Kombiinstrument ausgefallen ist ? Ökometer (grünes Leuchtdiodenband)
oder eine Störung vorliegt, können Sie Funk- ! Wenn Sie die maximal zulässige Motor-
tionseinschränkungen sicherheitsrelevanter höchstdrehzahl überschreiten, ertönt der
Systeme nicht erkennen. Die Betriebssicher- Warnsummer.
heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.
Schalten und fahren Sie nicht nach Gehör,
Es besteht Unfallgefahr!
sondern nach dem Drehzahlmesser.
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie das
Vermeiden Sie Überdrehzahlen im roten
Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten
Gefahrenbereich. Sonst könnte ein Motor-
Fachwerkstatt überprüfen.
schaden die Folge sein.
Der Bordcomputer zeigt Display-Meldungen Beachten Sie im Fahrbetrieb den Drehzahl-
und Warnungen von bestimmten Systemen messer und halten Sie den wirtschaftlichen
an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Fahr- Bereich : ein.
zeug stets betriebssicher ist. Sonst können Achten Sie bei Talfahrt darauf, dass die
Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahrzeug Motordrehzahl nicht in den roten Gefahren-
einen Unfall verursachen. Wenn Ihr Fahrzeug bereich = ansteigt.
Kombiinstrument 113
Ökometer
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe oder Telli-
gent®-Schaltung haben ein Ökometer.
Das Ökometer zeigt den verbrauchsgünsti-
gen Drehzahlbereich des Motors an und ist
bei einer Geschwindigkeit über 20 km/h
aktiv. X
Z
114
Bordcomputer und Anzeigen Kombiinstrument
Display im Drehzahlmesser
Außentemperaturanzeige
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
Je nach Empfängerland zeigt das Display
die Außentemperatur in Celsius (†) oder
Fahrenheit (‡) an.
Sie können die Temperatureinheit im Bord-
computer im Menü Einstellungen umstel-
len (Y Seite 128).
Z
116 Bordcomputer
: Anzeige Tageswegstrecke
; Anzeige Gesamtwegstrecke
i Sie können die Maßeinheit des Reiserech-
ners im Bordcomputer im Menü Einstel‐
lungen umstellen (Y Seite 128).
Vorratsdruck Bremskreis
Bordcomputer
G WARNUNG Wichtige Sicherheitshinweise
Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage
oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht G WARNUNG
möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
besteht Unfallgefahr! onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung, rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
wenn die erforderlichen Vorratsdrücke kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
erreicht sind. Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt Es besteht Unfallgefahr!
umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver- kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
ständigen Sie umgehend eine qualifizierte nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor.
Bordcomputer 117
Z
118 Bordcomputer
Display-Meldungen
Display-Meldungen sind Betriebsinformatio-
nen, Störungen oder Warnungen, die das Dis-
play automatisch anzeigt (Y Seite 133).
Anzeigefelder
: Grundbild mit Geschwindigkeitsanzeige, System-Kurzzeichen, Störungssymbol
Textinformationen, z. B. Display-Meldun- und Störungsort
gen, Handlungsanweisungen Wenn eine Display-Meldung angezeigt wird,
; Symbole oder System-Kurzzeichen z. B. können darin zusätzlich folgende Informatio-
für Funktionskontrolle ABS, Display-Mel- nen stehen:
dungen, Serviceanzeigen, Störungen und Rdas System-Kurzzeichen des betreffenden
Statusanzeige (weiß, gelb oder rot)
Steuergeräts
= Menüanzeige oder Statusanzeige (weiß,
Rein Störungssymbol, z. B. für erhöhte Kühl-
gelb oder rot)
mitteltemperatur
? Anzeige Telligent®-Niveauregelung (Fahr- Rder Störungsort, z. B. das Zugfahrzeug
zeuge mit Luftfederung)
Hinweise zu System-Kurzzeichen finden Sie
A Ganganzeige (Getriebe mit Telligent®-
im Abschnitt „Kurzzeichen Elektroniksys-
Schaltung, Telligent®-Schaltautomatik teme“ (Y Seite 132).
oder Mercedes PowerShift)
B Erinnerungsfeld (gespeicherte Funktions-
störungen oder empfangene SMS-Nach-
richten)
Bordcomputer 119
Temperatur einstel‐
len X &* RAktuelle Geschwindig-
keit, z. B.
Heizdauer einstellen
60 km/h
Speicher einstellen RAktuelles Datum mit
Der Bordcomputer kann den AdBlue® Das Display zeigt eine Meldung zum Ölstand
Stand nicht ermitteln. im Motor an:
RÖlstand O.K.
Kühlmitteltemperatur prüfen
Der Ölstand im Motor ist ausreichend.
X V U Kontrollinfo RÖlstand >Max.
Z
122 Bordcomputer
X V U Kontrollinfo X V U Reiserechner
X & * Anhänger-ID X & * Ab Reset, z. B.:
709.4 km
Das Display zeigt die Auflieger- oder Anhän- 13:05 h
ger-Identifizierungsnummer an, z. B. Anhän‐ 54.2 km/h
ger-ID WK0471112MB 654321.
40.2 l/100km
Menü Reiserechner
Das Display zeigt folgende Tour-Daten ab
Tourdaten ab Start aufrufen/zurückset- letztem Zurücksetzen an:
zen Rgefahrene Strecke
X V U Reiserechner RReisezeit
Rdurchschnittliche
Geschwindigkeit
X & * Ab Start, z. B.: Rdurchschnittlicher
Kraftstoffverbrauch
138.6 km
X Tour-Daten zurücksetzen: Auf Taste
02:16 h Á drücken.
61.1 km/h
27.3 l/100km Reichweite prüfen
X V U Reiserechner
Das Display zeigt folgende Tour-Daten ab
Start an: X & * Reichweite
Rgefahrene Strecke
RReisezeit Das Display zeigt die ungefähre Reichweite in
Rdurchschnittliche Geschwindigkeit km an, die mit dem aktuellen Kraftstoffvorrat
noch möglich ist.
Rdurchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
Informationen zum Menü Audio finden Sie im den gewünschten Namen wählen.
Abschnitt „Audiogerät (Radio) bedienen“ Das Display zeigt die Namen in alphabeti-
(Y Seite 96). scher Reihenfolge an.
i Wenn Sie die Taste & oder *
gedrückt halten, läuft das Alphabet durch.
Z
124 Bordcomputer
Wahl wiederholen
X Eintrag auswählen: Auf die Taste :
drücken.
Das Display zeigt die zuletzt gewählte Num-
Das Display zeigt die Servicestellen ; in der
mer oder den zuletzt gewählten Namen an.
Reihenfolge der Fälligkeit : an. Das Display
X Mit & oder * die gewünschte Num-
zeigt für die gewählte Servicestelle ; den
mer oder den gewünschten Namen wählen. Servicetermin = und die Restfahrstrecke ?
X Verbindung aufbauen: Auf die Taste : an.
Bordcomputer und Anzeigen
Z
126 Bordcomputer
X
Funktion der Pfeiltasten im Radiomodu-
& * Daueranzeige Differen‐
seinstellen
tialsperre
X V U Einstellungen
X WX REin
RAus X W X Konfiguration
X & * Pfeiltasten im Radio‐
modus
X WX RSendersuchlauf
RSpeicher
Z
128 Bordcomputer
X V U Einstellungen
RSchwefel
X W X Einheiten RMotor Ölqualität
RMotor Ölviskosität
X & * Temperatureinheit
RGetriebe Ölqualität
X WX R°C
R°F
Stellen Sie unter Schwefel den Einstellwert Mischen Sie daher nur in Ausnahmefällen
für den Bordcomputer ein. Der Einstellwert Motoröle mit unterschiedlichen Qualitäten.
gibt den Kraftstoff-Schwefelgehalt in Um Schäden am Motor zu vermeiden, stel-
Gewichts-% des verwendeten Dieselkraft- len Sie unter Motor Ölqualität die Blatt-
stoffs an. Nummer des Motoröls mit niedrigerer Qua-
Beachten Sie auch die Hinweise zum Diesel- lität ein.
kraftstoff und zur Kraftstoffqualität im Motoröl-Viskosität
Abschnitt „Dieselkraftstoff“ ((Y Seite 357)).
Stellen Sie unter Motor Ölviskosität die
i In einigen Ländern gibt es Dieselkraft- Viskositätsklasse (SAE-Klasse) des verwen-
stoffe mit unterschiedlichem Kraftstoff- deten Motoröls ein.
Schwefelgehalt. Dieselkraftstoffe mit nied-
rigerem Kraftstoff-Schwefelgehalt werden Getriebeöl-Qualität
in einigen Ländern unter der Bezeichnung Stellen Sie unter Getriebe Ölqualität die
„Euro-Diesel“ verkauft. Wenn Ihnen der Getriebeöl-Qualität des verwendeten Getrie-
Kraftstoff-Schwefelgehalt des verwende- beöls nach den Blatt-Nummern der
Das Menü Diagnose beinhaltet z. B. eine Liste zeug nicht betriebssicher ist, stellen Sie es
aller Steuergeräte (Systeme), die im Fahrzeug umgehend verkehrssicher ab.
verbaut sind.
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem Display-Meldung mit System-Kurzzei-
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. chen
Hinweise zu Display-Meldungen
Einleitung Display-Meldungen
Display-Meldungen enthalten Betriebsinfor-
mationen, Fehlermeldungen oder Warnun-
gen, die im Display automatisch angezeigt
werden. Die Statusanzeige geht je nach Wer-
tigkeit des Ereignisses weiß, gelb oder rot an.
Zusätzlich zur Display-Meldung kann auch
Bordcomputer und Anzeigen
Z
132 Bordcomputer
Display-Meldungen
Display-Meldung mit weißer Statusanzeige
Z
134 Bordcomputer
Z
136 Bordcomputer
Der Motor läuft mit einer konstanten Drehzahl von 1300 1/min.
BP Der Motor-Notbetrieb ist aktiviert.
X Qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Z
138 Bordcomputer
VP G WARNUNG
Active Brake Wenn der ABA nicht verfügbar ist, erhalten Sie keine Kollisions-
Assist: Funktion warnungen. Das Fahrzeug bremst in einer kritischen Situation
eingeschränkt nicht automatisch ab.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verkehrssituation aufmerksam beobachten.
X Entsprechend der Verkehrssituation, das Fahrzeug mit der
Betriebsbremse abbremsen.
X ABA in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Bordcomputer 139
Z
140 Bordcomputer
Wandlerbetrieb/
X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
keine Gassperre
überprüfen lassen.
Z
142 Bordcomputer
X Feststellbremse anziehen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.
Z
144 Bordcomputer
Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen, zeigt das Display die
Meldung beim nächsten Motorstart nicht mehr an. Die Kontroll-
leuchte ; geht aus. Die Motorleistung ist wieder uneinge-
schränkt verfügbar.
Z
146 Bordcomputer
sen.
Lassen Sie die Störung innerhalb der nächsten 50 Betriebsstun-
den beseitigen. Sonst reduziert sich automatisch die Motorleis-
tung nach dem nächsten Fahrzeugstillstand.
Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung
CN
Bremsverhalten G WARNUNG
kann sich Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
ändern Gelegent‐ Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
lich Werkstatt auf‐ Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
suchen Es besteht Unfallgefahr!
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Z
148 Bordcomputer
sen
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Bremsbeläge des Anhängers/Aufliegers umgehend in einer
qualifizierten Fachwerkstatt erneuern lassen.
X Vorsichtig weiterfahren.
X Retardersteuerung in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
Z
150 Bordcomputer
· G WARNUNG
ABA warnt Sie vor einer Auffahrgefahr.
Es besteht Unfallgefahr!
Es ist zwingend erforderlich, dass Sie bei einer automatischen
Abstandswarnung das Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen, wenn
Rdas Display das Symbol · mit roter Statusanzeige anzeigt
Rein doppelter Warnton ertönt
Rein Dauerwarnton ertönt.
Z
152 Bordcomputer
Z
154 Bordcomputer
Kontrollleuchte Motordiagnose
Die Kontroll- Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung oder eine
leuchte ; geht dau- emissionsrelevante Fehlfunktion.
erhaft an. Eine Fehlfunktion oder Störung könnte die Abgasnachbehandlung
BlueTec® beschädigen.
Die Motorleistung kann sich reduzieren(Y Seite 131).
X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen wieder die
volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler feststellt,
geht die Kontrollleuchte ; aus. Die Systemprüfung kann mehrere Fahrten dauern.
Audiosysteme
156 Allgemeine Hinweise
Diebstahlschutz
Audiosysteme
Um das CD‑Radio für Diebe nutzlos zu
machen, ist es durch einen vierstelligen Code
geschützt. Den Code für Ihr CD‑Radio erhal-
ten Sie zusammen mit dieser Zusatzanlei-
tung. Wenn das CD‑Radio von der Span-
nungsversorgung getrennt war, müssen Sie
nach dem Einschalten des CD‑Radios den
Code eingeben.
Z
158 Bediensystem
Bediensystem
Übersicht CD-Radio
Audiosysteme
Funktion
: Dreh-/Druckknopf
Rdrücken:
ein-/ausschalten
Rdrehen:
Lautstärke einstellen
Einstellungen in Menü ändern
; ´
Ordner wechseln im MP3- und USB-Betrieb
= w
RKurzdruck:
Anruf annehmen
RLangdruck:
Bluetooth® einschalten
Bluetooth® Suche starten
Bluetooth® Kopplung (Pairing/Extern) starten
? Mikrofon zum Telefonieren über Bluetooth®
Bediensystem 159
Funktion
A t
RKurzdruck:
Menü auswählen:
TP-Funktion ein-/ausschalten
Spielzeitanzeige einstellen
Audiosysteme
XMUT ein-/ausschalten
RDS ein-/ausschalten
Art der Bluetooth® Kopplung einstellen
RLangdruck:
verbundenes Mobiltelefon anzeigen
B CD-Laufwerk
C Display
D 88
RKurzdruck:
Audioquelle lautlos schalten
RLangdruck:
CD auswerfen
E F
RRadio:
-Kurzdruck:
Sendersuchlauf
- Langdruck:
manuelle Sendersuche
RCD- und USB-Betrieb:
- Kurzdruck:
Titelsprung vorwärts2
- Langdruck:
schneller Vorlauf
RAUX-Betrieb:
auf hinteren AUX-Anschluss umschalten
Z
160 Bediensystem
Funktion
F SRC
RKurzdruck:
Audioquelle auswählen:
Radio
CD-Wiedergabe
Audiosysteme
USB
AUX-Funktion
BT-Audio (MP3 abspielen)
Menü verlassen
RLangdruck:
aktuelle Verkehrsmeldung beenden
G BND
RKurzdruck:
Wellenbereich umschalten
RLangdruck:
Sender automatisch speichern
H E
RRadio:
-Kurzdruck:
Sendersuchlauf
- Langdruck:
manuelle Sendersuche
RCD- und USB-Betrieb:
- Kurzdruck:
Titelsprung rückwärts
- Langdruck:
schneller Rücklauf
RAUX-Betrieb:
auf vorderen AUX-Anschluss umschalten
I AUX-Anschluss
J Mini-USB-Anschluss
Bediensystem 161
Funktion
K ¸ bis Â
RRadio:
-Kurzdruck:
Sender aus Senderspeicher wählen
- Langdruck:
Audiosysteme
Sender manuell speichern
RCD- und USB-Betrieb:
¿ Zufallstitelwahl ein-/ausschalten
À Titelwiederholung ein-/ausschalten
L Bluetooth® Logo
M =
RKurzdruck:
Anruf beenden/ablehnen
RLangdruck:
Bluetooth® deaktivieren
N ´
Ordner wechseln im MP3- und USB-Betrieb
O u
RKurzdruck:
Klangmenü aufrufen
RLangdruck:
Klangeinstellungen zurücksetzen
Z
162 Bluetooth® Einstellungen
gestartet.
Betrieb über das CD-Radio zur Verfügung.
i Nähere Informationen zu passenden
Mobiltelefonen und zum Verbinden von Bluetooth® Funktion ein-/ausschal-
Bluetooth® fähigen Mobiltelefonen mit ten
dem CD-Radio erhalten Sie
Rbei Ihrem Mercedes-Benz Servicestütz-
Bluetooth® Funktion einschalten
punkt oder X Taste ; lang drücken.
Rüber das Internet unter www.mercedes- Das Display zeigt kurz BT ON. Das Blue-
benz.com/connectivity tooth® Symbol ª blinkt im Display, das
CD-Radio sucht automatisch nach Mobilte-
Voraussetzungen lefonen, die bereits mit dem CD-Radio
gekoppelt waren.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt
sein, damit das CD-Radio das Mobiltelefon
findet:
RDas Mobiltelefon befindet sich im Fahrzeug
in der Nähe des CD-Radios.
RDie Bluetooth® Funktion des CD-Radios ist
eingeschaltet (Y Seite 162). i Die Bluetooth® Funktion bleibt einge-
RDas Mobiltelefon ist für das Koppeln vor- schaltet, bis Sie sie wieder ausschalten.
bereitet. Wenn Sie das CD-Radio ausschalten, wird
die Bluetooth® Verbindung getrennt. Beim
i Das CD-Radio speichert die Koppelinfor- Einschalten baut das CD-Radio die Verbin-
mationen von bis zu 5 Mobiltelefonen, dung automatisch wieder auf.
sodass diese automatisch erkannt und ver-
bunden werden. Wenn ein weiteres Mobil-
Bluetooth® Funktion ausschalten
telefon gekoppelt wird, überschreibt das
CD-Radio die Koppelinformationen des am X Taste = lang drücken.
längsten nicht mehr verbundenen Mobilte- Das Display zeigt kurz BT OFF. Die Verbin-
lefons. dung zum Mobiltelefon ist getrennt.
i Das CD-Radio lädt beim Verbinden auto-
matisch das Telefonbuch (maximal 600
Einträge) und die Liste der zuletzt gewähl-
ten Rufnummern.
Bluetooth® Einstellungen 163
Audiosysteme
abhängig vom jeweiligen Mobiltelefon.
X Taste ; lange drücken.
Das CD-Radio ist bereit zum Koppeln mit
dem Mobiltelefon.
X Am Mobiltelefon den Bluetooth® Gerätena-
men MB-Bluetooth anwählen.
X Menü verlassen: Taste SRC drücken oder X Am Mobiltelefon zuvor gewählte Nummer
10 Sekunden warten. eingeben.
X Suche nach Mobiltelefonen starten: Das CD-Radio baut eine Verbindung zum
Mobiltelefon auf. Wenn die Verbindung auf-
Taste ; lang drücken.
gebaut ist, zeigt das Display kurz PAIR OK.
Das Bluetooth® Symbol ª blinkt im Dis-
X Mögliche Abfragepunkte über das Mobilte-
play, das CD-Radio sucht für eine
bestimmte Zeit nach Mobiltelefonen in lefon bestätigen.
Reichweite. Am Ende der Suche ertönt ein Telefondaten werden vom Mobiltelefon an
Hinweiston. das CD-Radio übertragen. Wenn die Über-
tragung beendet ist, zeigt das Display die
Wenn mindestens ein Mobiltelefon gefun-
aktuelle Audioquelle und das Bluetooth®
den wurde, zeigt das Display kurz BT LIST
Symbol ª dauerhaft.
und danach den Gerätenamen des Mobil-
telefons.
Mobiltelefon über Bluetooth® Extern
koppeln
X Taste t so oft drücken, bis das Display
BT PAIR oder BT EXT zeigt.
X Dreh-/Druckknopf nach rechts drehen.
Das Display zeigt BT EXT.
i Wenn das CD-Radio kein Mobiltelefon fin-
det, zeigt das Display kurz BT LIST EMPTY.
X Mit Taste E oder F das gewünschte
Mobiltelefon anwählen.
X Taste ; lang drücken.
Z
164 Bluetooth® Einstellungen
Fahrbetrieb
Zusatzachsen .................................... 239
Fahrhinweise ..................................... 242
Tanken ............................................... 252
Anhänger/Auflieger .......................... 254
Windabweiser ................................... 262
Winterbetrieb .................................... 265
166 Fahren
Fahrbetrieb
1 Lenkung entriegelt/Radiostellung
Zündschloss 2 Fahrstellung
G WARNUNG 3 Startstellung
Wenn Sie schwere oder große Gegenstände Wenn Sie den Schlüssel in Stellung g abzie-
am Schlüssel befestigen, kann sich der hen, ist die Lenkung verriegelt.
Schlüssel während der Fahrt ungewollt im
Zündschloss drehen. Dadurch kann z. B. der
Motor abgestellt werden. Es besteht Unfall- Vor dem Losfahren
gefahr!
Wichtige Sicherheitshinweise
Befestigen Sie keine schweren oder großen
Gegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B. G WARNUNG
einen umfangreichen Schlüsselbund ab, Gegenstände im Fahrerfußraum können den
bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste- Pedalweg einschränken oder ein durchgetre-
cken. tenes Pedal blockieren. Das gefährdet die
Betriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-
G WARNUNG zeugs. Es besteht Unfallgefahr!
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus- Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeug
schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio- sicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar. raum gelangen können. Stellen Sie bei Fuß-
Das kann z. B. die Servolenkung betreffen. Sie matten und Teppichen eine rutschsichere
brauchen dann zum Lenken erheblich mehr Befestigung und ausreichenden Freiraum der
Kraft. Es besteht Unfallgefahr! Pedale sicher. Legen Sie nicht mehrere Fuß-
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün- matten oder Teppiche übereinander.
dung aus.
X Alle Türen schließen.
X Fußmatten und Teppiche auf sichere,
rutschfeste Befestigung und auf ausrei-
chenden Freiraum der Pedale überprüfen.
Motor starten
! Wenn der Öldruck im Motor zu niedrig ist,
zeigt das Display 5 mit roter Statusan-
zeige an. Zusätzlich ertönt der Warnsum-
mer und die Stoppleuchte geht an.
Z
168 Fahren
Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung, Wenn der Vorratsdruck im Nebenverbrau-
wenn die erforderlichen Vorratsdrücke cherkreis zu niedrig ist, zeigt das Dis-
erreicht sind und die Stoppleuchte ausgeht. play , mit gelber Statusanzeige an.
Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt X Motor starten.
umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie X Motor so lange laufen lassen, bis die Dis-
das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver- play-Meldung , und die Statusanzeige
ständigen Sie umgehend eine qualifizierte ausgehen.
Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in Wenn die Display-Meldung , und die
Stand zu setzen. Statusanzeige ausgehen, ist der Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis ausrei-
X Motor starten. chend.
X Motor so lange laufen lassen, bis die
Fahrbetrieb
Anzeige Vorratsdruck im Kombiinstrument Funktion des Drucklufttrockners prüfen
(Y Seite 116) in beiden Bremskreisen einen G WARNUNG
Vorratsdruck von mindestens 11 bar
Wenn der Kondenswasserstand in den Druck-
anzeigt.
luftbehältern zu hoch ist, kann sich die Brems-
X Wenn der vorgegebene Vorratsdruck nicht wirkung verringern oder die Druckluft-Brems-
erreicht wird, die Druckluft-Bremsanlage anlage ausfallen. Es besteht Unfallgefahr!
auf Dichtheit prüfen (Y Seite 175).
Prüfen Sie vor Fahrtbeginn das Druckluftsys-
Beachten Sie die Display-Meldungen zum tem auf Kondenswasser. Lassen Sie die
Vorratsdruck und zur Druckluft-Bremsanlage Druckluft-Bremsanlage bei einem hohen Kon-
(Y Seite 133). denswasserstand umgehend in einer qualifi-
zierten Fachwerkstatt überprüfen.
Vorratsdruck im Nebenverbraucherkreis
prüfen
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis
Rfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-
automatik die Schaltautomatik aus
Rbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli-
gent®-Schaltautomatik erheblich mehr
Kraft zum Schalten.
Es besteht Unfallgefahr!
Entwässerungsventil am Druckluftbehälter
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht X Motor starten.
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol- X Vorratsdruck in der Druckluft-Bremsanlage
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi- prüfen.
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- X Wenn der Bordcomputer das rote Ereignis-
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu fenster Bremsvorratsdruck Kreis 1
setzen. zu niedrig und/oder Bremsvorrats‐
druck Kreis 2 zu niedrig zeigt: Motor
Der Vorratsdruck im Nebenverbraucherkreis so lange laufen lassen, bis die roten Ereig-
wird erst nach den Bremskreisen 1 und 2 auf- nisfenster ausgehen.
gefüllt. Die Druckluftanlage wird befüllt.
Z
170 Fahren
i Wenn das Fahrzeug steht und das punkt. Abhängig vom Fahrwiderstand öffnet
Getriebe in Neutralstellung geschaltet ist, oder schließt die Trockenkupplung.
nimmt der Motor nur verzögert Gas an. Sie können bei geringer Motordrehzahl und
X Gang schalten, siehe Getriebeschaltung maximalen Drehmoment anfahren (etwa bei
(Y Seite 184). 1200 1/min).
X Bremspedal oder Feststellbremse lösen i Befahren Sie extreme Steigungen im
und Fahrpedal langsam niedertreten. >70 t-Modus oder nutzen Sie den Rangier-
Die Überlastsicherung ist wirksam, wenn modus. Im Rangiermodus wird die Turbo-
gleichzeitig kupplung (Flüssigkeitskupplung) vor dem
Anfahren befüllt.
Rdie Wandlerschaltkupplung geöffnet ist
(Wandlerbetrieb) Ebene Strecken
Fahrbetrieb
Rdas Kupplungspedal durchgetreten ist X Gang schalten.
Rein Gang geschaltet ist. X Fahrpedal niedertreten und Feststell-
Erst wenn der Motor seine Betriebstempera- X Fahrpedal niedertreten und Feststell-
tur erreicht hat, können Sie die volle Motor- bremse lösen.
leistung abverlangen. Die Kontrollleuchte X im Kombiinstru-
ment geht an.
Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig- Die Turbokupplung (Flüssigkeitskupplung)
keitskupplung) wird befüllt und das Fahrzeug fährt verzö-
gert an. Nach dem Anfahren geht die Kon-
Allgemeine Hinweise trollleuchte X im Kombiinstrument aus
Fahren Sie vorrangig in der automatischen und die Kraftübertragung erfolgt über die
Betriebsart an. Die Getriebeschaltung Trockenkupplung.
Mercedes PowerShift ermittelt dabei auto-
matisch den optimalen Gang und Schaltzeit-
Z
172 Fahren
Lassen Sie den Motor vor dem Abstellen etwa Wenn eine Display-Meldung angezeigt wird
2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufen, wenn und die Statusanzeige rot leuchtet, ist das
RSie das Fahrzeug vorher längere Zeit im Bremsverhalten des Fahrzeugs verändert.
Wandler-, Flüssigkeitskupplungs- oder Setzen Sie das Fahrzeug dann nicht in Bewe-
Retarderbetrieb gefahren haben gung, oder halten Sie es unter Berücksichti-
gung der Verkehrssituation so schnell wie
Rdie Kühlmitteltemperatur stark erhöht ist
möglich an. Der Pedalweg und die Pedalkraft,
(über 90 †)
die Sie brauchen, um das Fahrzeug oder den
RSie die volle Motorleistung abverlangt
Lastzug abzubremsen, können sich vergrö-
haben, z. B. bei einer Bergfahrt oder im Ver- ßern. Lassen Sie das Bremssystem durch
bundbetrieb. eine qualifizierte Fachwerkstatt prüfen.
X Motor abstellen: Schlüssel im Zünd- Beachten Sie immer die Display-Meldungen.
Fahrbetrieb
schloss bis zum Anschlag zurückdrehen. Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststell-
X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern, z. B. mit bremse abbremsen, leuchten die Brems-
Unterlegkeilen. leuchten nicht auf.
i Wenn Sie den Motor abstellen, reinigt die
Abgasnachbehandlung BlueTec® die Einleitung
Abgasanlage automatisch mit Frischluft.
Sonst können Rückstände von AdBlue® am Dieser Abschnitt enthält wichtige Informatio-
Dosiergerät und an der Einspritzdüse die nen zum Thema Bremsen und gliedert sich
Funktion der Abgasnachbehandlung wie folgt:
BlueTec® stören. Abhängig von der vorhe- RBS (Telligent®-Bremssystem)
rigen Fahrzeugbelastung kann die Abgas- (Y Seite 175)
nachbehandlung BlueTec® mehrfach die RDichtheit der Druckluft-Bremsanlage prü-
Abgasanlage reinigen. fen (Y Seite 175)
Wenn die Abgasnachbehandlung BlueTec® RABS (Antiblockiersystem) (Y Seite 176)
die Abgasanlage reinigt, wird ein Luftventil RBAS (Brems-Assistent-System)
geschaltet. Dabei können Sie ein Zischen (Y Seite 177)
hören. Das Zischen deutet nicht auf eine RStreckbremse (nur für Export)
undichte Druckluftanlage hin.
(Y Seite 178)
RFeststellbremse (Y Seite 178)
Sie nutzen so die Bremswirkung des Motors Bremsen Sie nach einer Fahrt auf nasser
und müssen weniger bremsen, um die Fahrbahn und nach der Fahrzeugwäsche das
Geschwindigkeit zu halten. Dadurch entlas- Fahrzeug unter Berücksichtigung des Ver-
ten Sie die Bremsanlage und vermeiden, dass kehrsgeschehens spürbar ab. Die Brems-
die Bremsen überhitzen und zu schnell ver- scheiben werden warm, trocknen schneller
schleißen. und werden vor Korrosion geschützt.
Nutzen Sie niemals das Bremspedal als Fuß- gen, bremsen Sie gelegentlich. Achten Sie
stütze. Treten Sie während der Fahrt nicht darauf, dass andere Verkehrsteilnehmer
gleichzeitig auf das Brems‑ und Fahrpedal. dabei nicht gefährdet werden.
RTreten Sie bei Fahrtende und erneutem
! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe- Fahrtbeginn vorsichtig auf das Bremspe-
dals verursacht die übermäßige und vorzei- dal.
tige Abnutzung der Bremsbeläge. RHalten Sie besonders großen Sicherheits-
Wenn Sie die Bremsen stark beansprucht abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
haben, stellen Sie das Fahrzeug nicht sofort
ab. Fahren Sie kurze Zeit weiter. Die Bremsen
kühlen sich durch den Fahrtwind schneller ab. Neue Bremsbeläge
Wenn Sie die Bremse nur mäßig beanspru- Neue oder gewechselte Bremsbeläge und
chen, überzeugen Sie sich gelegentlich von Bremsscheiben haben erst nach einigen hun-
ihrer Wirksamkeit. Bremsen Sie dazu das dert Kilometern eine optimale Bremswirkung.
Fahrzeug unter Berücksichtigung des Ver- Gleichen Sie die verminderte Bremswirkung
kehrsgeschehens aus höherer Geschwindig- durch stärkeren Druck auf das Bremspedal
keit stärker ab. Die Bremse wird dadurch grif- aus.
figer. Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
heitsgründen, nur für Mercedes-Benz frei
gegebene Bremsbeläge oder Bremsbeläge
Nasse Fahrbahn mit gleichem Qualitätsstandard in Ihr Fahr-
Wenn Sie bei starkem Regen längere Zeit fah- zeug einbauen zu lassen. Nicht für Mercedes-
ren, ohne zu bremsen, kann die Bremse beim Benz frei gegebene Bremsbeläge oder Brems-
1. Bremsen verzögert ansprechen. Auch nach beläge mit nicht gleichem Qualitätsstandard
der Fahrzeugwäsche oder einer Durchfahrt können die Sicherheit Ihres Fahrzeugs beein-
durch tiefes Wasser kann dieses Verhalten trächtigen.
auftreten.
Sie müssen dann fester auf die Bremse tre-
ten. Halten Sie größeren Abstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug.
Bremsen 175
BS (Telligent®-Bremssystem) tet sein. Das Fahrzeug kann nur mit der nor-
malen Bremse verzögert werden. Lassen Sie
Die Betriebsbremse ist in der Grundausfüh- das Bremssystem durch eine qualifizierte
rung eine pneumatisch gesteuerte Bremse Fachwerkstatt prüfen.
mit ABS (Antiblockiersystem).
Beachten Sie immer die Display-Meldungen.
Zusätzlich zur Grundausführung gibt es die
Betriebsbremse als BS.
BS hat eine elektronische Steuerung zur Dichtheit der Druckluftanlage prüfen
Regelung und Überwachung der Betriebs-
bremse, in der folgende Systeme integriert G WARNUNG
sind: Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage
oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht
RABS (Antiblockiersystem)
Fahrbetrieb
möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es
RASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) besteht Unfallgefahr!
RALB (Automatische Lastabhängige
Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,
Bremse) wenn die erforderlichen Vorratsdrücke
RRollsperre erreicht sind und die Stoppleuchte ausgeht.
RBAS (Brems-Assistent-System) Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt
Zur Schonung der Betriebsbremse kann BS, umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie
abhängig vom Beladungszustand des Fahr- das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-
zeugs und den Witterungsverhältnissen, die ständigen Sie umgehend eine qualifizierte
Dauerbremse (Motorbremse/Retarder) hin- Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in
zuschalten. Stand zu setzen.
BS beteiligt das Zugfahrzeug und den Anhän-
ger/Auflieger, stets ihrem Gewicht entspre- Lassen Sie während der Prüfung Personen
chend, an der Bremsarbeit des gesamten weder ein- noch aussteigen. Dadurch vermei-
Lastzugs. Dadurch erreicht der Lastzug ein den Sie, dass Sie Druckverluste durch luftge-
verbessertes Bremsverhalten. Bei Sattelzug- federte Sitze oder die Telligent®-Niveaurege-
fahrzeugen 4x2 überwacht BS die Temperatur lung mit einer Undichtigkeit verwechseln.
der Scheiben-/Trommelbremsen. X Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
Wenn im BS Störungen vorliegen, zeigt das X Feststellbremse anziehen.
Display eine entsprechende Display-Meldung X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
an. rollen sichern.
Wenn dabei die Statusanzeige gelb leuchtet, X Feststellbremse lösen.
kann sich das Bremsverhalten des Fahrzeugs X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
ändern. Fahren Sie dann besonders aufmerk- drehen.
sam und vorsichtig in eine qualifizierte Fach-
X Im Bordcomputer im Menü Kontroll-
werkstatt.
Info das Untermenü Vorratsdruck auf-
Wenn dabei die Statusanzeige rot leuchtet, ist rufen (Y Seite 121).
das Bremsverhalten des Fahrzeugs verän-
X Motor laufen lassen, bis der Vorratsdruck
dert. Setzen Sie das Fahrzeug dann nicht in
etwa 11 bar ist.
Bewegung, oder halten Sie es unter Berück-
X Motor abstellen.
sichtigung der Verkehrssituation so schnell
wie möglich an. Der Pedalweg und die Pedal- X Nach etwa 5 Minuten Schlüssel im Zünd-
kraft, die Sie brauchen, um das Fahrzeug oder schloss in Fahrstellung drehen.
den Lastzug abzubremsen, können sich ver- Die Wartezeit von mindestens 5 Minuten ist
größern. Der Blockierschutz kann abgeschal- notwendig, um einen Druckverlust durch
Z
176 Bremsen
ratsdruck ablesen.
Wenn nach 3 Minuten ein Druckverlust von
max. 0,4 bar im Untermenü Vorratsdruck
des Bordcomputers erkennbar ist, ist die
Druckluft-Bremsanlage dicht.
ABS (Antiblockiersystem)
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
Allgemeine Hinweise
drehen.
ABS regelt den Bremsdruck so, dass die Das Display leuchtet etwa 2 Sekunden auf.
Räder beim Bremsen nicht blockieren. Gleichzeitig ertönt der Warnsummer.
Dadurch bleibt die Lenkfähigkeit Ihres Fahr- Anschließend zeigt das Display die Mel-
zeugs beim Bremsen erhalten. dung : für ABS Zugfahrzeug oder ; für
ABS wirkt unabhängig von der Straßenbe- ABS Zugfahrzeug und ABS Anhänger/
schaffenheit ab Schrittgeschwindigkeit. Bei Auflieger etwa 3 Sekunden an.
glatter Straße regelt ABS bereits, wenn Sie
nur leicht bremsen. Bremsen mit Blockierschutz
Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-
schalten, wird ABS ausgeschaltet. G WARNUNG
Die Räder des Anhängers/Aufliegers können
Anzeigenkontrolle ABS beim Bremsen blockieren und der Lastzug
kann instabil werden, wenn
G WARNUNG Rder Anhänger/Auflieger kein ABS hat
Wenn ABS gestört ist, können die Räder beim Rdas ABS des Anhängers/Aufliegers ausge-
Bremsen blockieren. Dabei sind die Lenkfä- fallen ist
higkeit und das Bremsverhalten stark beein-
Rdas ABS vollständig ausgefallen ist.
trächtigt. Zudem sind weitere Fahrsicher-
heitssysteme abgeschaltet. Es besteht Sie können dabei die Kontrolle über den Last-
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr! zug verlieren und einen Unfall verursachen.
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ABS Passen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuel-
umgehend in einer qualifizierten Fachwerk- len Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an
statt überprüfen. und halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-
stand. Vermeiden Sie – außer in Notsituatio-
nen – Vollbremsungen.
Bremsen 177
Die Spurhaltung und Lenkfähigkeit des Last- Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-
zugs verbessern sich durch den Blockier- grund immer eingeschaltet.
schutz beim Bremsen.
Fahrsicherheitssysteme können die Unfallge- Wenn Sie ABS ausschalten, kann sich der
fahr einer nicht angepassten oder unaufmerk- Bremsweg im Gelände und auf unbefestigten
samen Fahrweise weder verringern noch phy- Straßen verkürzen, z. B. bei weichem Unter-
sikalische Grenzen außer Kraft setzen. Fahr- grund. Sie können nur das ABS des Zugfahr-
sicherheitssysteme sind nur Hilfsmittel. Die zeugs ausschalten.
Verantwortung für Sicherheitsabstand,
Geschwindigkeit und rechtzeitiges Bremsen
liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise
immer den aktuellen Straßen- und Witte-
Fahrbetrieb
rungsverhältnissen an und halten Sie ausrei-
chenden Sicherheitsabstand. Fahren Sie auf-
merksam.
X Wenn ABS regelt, Bremspedal weiter nie-
dertreten, bis die Bremssituation vorüber
ist.
X Bei einer Vollbremsung Bremspedal kräftig
X Motor starten.
durchtreten.
ABS ist eingeschaltet.
Bei ausgeschaltetem ABS oder einer Störung
X Ausschalten: Oben auf Taste : drücken.
in der Bremsanlage des Fahrzeugs schaltet
sich der Active Brake Assist (ABA) aus. Das Display zeigt n P mit gelber
Statusanzeige an.
Während der ABS-Regelung schaltet sich die
Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte V Wenn ABS ausgeschaltet und gleichzeitig
im Kombiinstrument geht nicht aus. das ABS Anhänger/Auflieger außer Funk-
tion ist, zeigt das Display o P mit
Wenn Sie das Zugfahrzeug mit einem Anhän- gelber Statusanzeige an.
ger/Auflieger mit ABS oder einem elektroni-
schen Bremssystem fahren wollen: X Einschalten: Oben auf Taste : drücken.
Die Display-Meldung geht aus.
X Steuerkabel an die Steckdose oder den
Stecker ABS/BS anschließen
(Y Seite 260).
BAS (Brems-Assistent)
Wenn Sie das Sattelzugfahrzeug ohne Auflie-
ger oder mit einem Auflieger ohne ABS fahren G WARNUNG
wollen: Wenn BAS gestört ist, kann sich der Brems-
X Steuerkabel in die Leersteckdose stecken. weg in Notbrems-Situationen verlängern. Es
besteht Unfallgefahr!
Treten Sie in Notbrems-Situationen mit voller
ABS aus- und einschalten
Kraft auf das Bremspedal. ABS verhindert
G WARNUNG dabei ein Blockieren der Räder.
Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder
BAS wirkt in Notbrems-Situationen. Wenn Sie
beim Bremsen blockieren. Dadurch ist das
schnell auf das Bremspedal treten, erhöht
Fahrzeug nicht mehr lenkbar. Es besteht
BAS den Bremsdruck der Bremse und kann so
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!
den Bremsweg verkürzen.
Z
178 Bremsen
Streckbremse
Fahrbetrieb
G WARNUNG
Wenn Sie die Streckbremse unsachgemäß
einsetzen, z. B. als Ersatz für die Dauer-
bremse, kann die Anhänger‑/Auflieger-
bremse überhitzen oder blockieren. Das Fahr-
zeug ist dann nicht mehr betriebs‑ und ver- d Hebel der Streckbremse auf der Instru-
kehrssicher. Es besteht Unfallgefahr! mententafel
Setzen Sie die Streckbremse nur für kurzzei- e Hebel der Streckbremse auf dem Motor-
tige Anpassungsbremsungen ein. tunnel
X Bremsen: Hebel der Streckbremse so weit
Sie können die Streckbremse unabhängig
von der Betriebs- und Feststellbremse des in Vollbremsstellung 2 ziehen, bis die
Zugfahrzeugs nutzen. erforderliche Bremswirkung des Anhän-
gers/Aufliegers erreicht ist. Hebel in dieser
Der Hebel der Streckbremse ist auf dem Stellung halten.
Motortunnel oder auf der Instrumententafel
X Streckbremse lösen: Hebel der Streck-
neben dem Hebel der Feststellbremse.
bremse loslassen.
Die Streckbremse bremst nur die Räder des
Der Hebel der Streckbremse geht in die
Anhängers/Aufliegers.
Lösestellung 1 zurück.
Im Gefälle können Sie mit der Streckbremse
Anpassungsbremsungen durchführen.
Dadurch vermeiden Sie das Einknicken des Feststellbremse
Lastzugs.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn der Hebel der Feststellbremse nicht in
der Vollbremsstellung eingerastet ist, geht er
automatisch in die Lösestellung zurück.
Dadurch kann das Fahrzeug wegrollen. Es
besteht Unfallgefahr!
Rasten Sie den Hebel beim Abstellen des
Fahrzeugs in der Vollbremsstellung ein.
Bremsen 179
Fahrbetrieb
keilen. Sichern Sie den Anhänger/Auflieger
zusätzlich mit seiner Feststellbremse.
Z
180 Bremsen
Fahrbetrieb
auf den Schalter : drücken. Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte x im Kombiinstru- Die Rollsperre ist in Bereitschaft, aber nicht
ment geht aus. aktiv.
X Rollsperre aktivieren: Fahrzeug bis zum
Stillstand abbremsen.
Rollsperre Die Rollsperre ist aktiv. Die Kontrollleuchte
Z im Kombiinstrument geht an.
G WARNUNG
Wenn Sie das Brems- oder Kupplungspedal
Wenn Sie das Fahrzeug nicht mit der Betriebs-
niedertreten, bleibt die Rollsperre aktiv.
bremse anhalten, z. B. beim Ausrollen, wird
X Rollsperre lösen: Fahrpedal niedertreten.
die Rollsperre nicht aktiviert. Das Fahrzeug
kann wegrollen. Es besteht Unfallgefahr! Wenn das Fahrzeug anfährt, löst die Roll-
sperre automatisch. Die Kontrollleuchte
Bremsen Sie das Fahrzeug stets mit der
Z im Kombiinstrument geht aus.
Betriebsbremse bis zum Stillstand ab, um die
Rollsperre zu aktivieren. X Rollsperre ausschalten: Unten auf den
Schalter : drücken.
Die Rollsperre ist ein Teil des BS (Telligent®- Die Kontrollleuchte Z im Kombiinstru-
Bremssystem) und unterstützt Sie beim ment geht aus.
Anfahren an Steigungen oder im Gefälle. Die
Wenn Sie die Feststellbremse anziehen, geht
Rollsperre verhindert, dass das Fahrzeug
die Kontrollleuchte Z im Kombiinstru-
wegrollt, und ermöglicht ein ruckfreies Anfah-
ment aus. Die Rollsperre ist nicht mehr aktiv,
ren.
bleibt aber weiterhin in Bereitschaft.
Wenn Sie die Rollsperre einschalten, bleibt
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-
sie auch nach einem Zwischenstopp oder
tik:
abgestelltem Motor im Vorwärts- und Rück-
wärtsgang in Bereitschaft. Wenn Sie bei aktiver Rollsperre das Brems-
pedal loslassen, ertönt kurzzeitig der Warn-
summer. Die Rollsperre wird gelöst und die
Kontrollleuchte Z in der Instrumententa-
fel geht aus.
Fahrzeuge ohne Telligent®-Schaltautoma-
tik:
Wenn Sie bei Fahrzeugstillstand und einge-
schalteter Rollsperre nicht das Fahr-, Kupp-
lungs- oder Bremspedal niedertreten, ertönt
Z
182 Bremsen
kurzzeitig der Warnsummer. Die Rollsperre Die Dauerbremse schaltet automatisch ein,
wird gelöst und die Kontrollleuchte Z in wenn
der Instrumententafel geht aus. Rdie Fahrzeugelektronik nach mehreren
Bremsungen ein beladenes Fahrzeug
erkannt hat und Sie das Bremspedal nie-
Dauerbremse dertreten
Wichtige Sicherheitshinweise RART (Telligent®-Abstandsregelung) im
Schubbetrieb regelt
G WARNUNG Rder TEMPOMAT im Schubbetrieb regelt.
Bei einer Störung des Retarders oder der
Retardersteuerung kann sich das Bremsver- Dauerbremse ein- und ausschalten
halten verändern. Das Fahrzeug kann unkon-
Fahrbetrieb
trolliert bremsen. Auf glatter Fahrbahn kön- ! Wenn die Dauerbremse ausgeschaltet ist
nen die Räder blockieren und somit die Haf- und die Kontrollleuchte V nicht aus-
tung verlieren. Das Fahrzeug kann ins Schleu- geht, lassen Sie die Dauerbremse in einer
dern geraten. Es besteht Unfallgefahr! qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Fahren Sie besonders vorsichtig oder halten
Sie umgehend verkehrsgerecht an. Lassen
Sie den Retarder umgehend in einer qualifi-
zierten Fachwerkstatt überprüfen und in
Stand setzen.
Beachten Sie immer die Warnleuchten und
Display-Meldungen und befolgen Sie die
beschriebenen Abhilfemaßnahmen.
G WARNUNG
Wenn Sie auf glatter Fahrbahn die Dauer-
Multifunktionshebel (Beispiel)
bremse einschalten oder zurückschalten, um
die Bremswirkung des Motors zu erhöhen, X Einschalten: Multifunktionshebel in die
können die Antriebsräder die Haftung verlie- gewünschte Bremsstufe ziehen.
ren. Es besteht erhöhte Schleuder‑ und Unfall- Die Kontrollleuchte V im Kombiinstru-
gefahr! ment geht an.
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn die X Ausschalten: Multifunktionshebel in Stel-
Dauerbremse ein und schalten Sie nicht lung g drücken.
zurück, um die Bremswirkung des Motors zu Die Kontrollleuchte V im Kombiinstru-
erhöhen. ment geht aus.
Fahrzeuge ohne Retarder sind nur mit den
Die Dauerbremse besteht aus der Motor-
ersten beiden Bremsstufen ausgestattet.
bremse und dem Retarder.
Bei Fahrzeugen mit Wirbelstrombremse oder
Sie können die Bremswirkung des Motors
Retarder ist ab Stellung 3 der Retarder
beim Befahren von langen Gefällstrecken
aktiv.
optimal ausnutzen, wenn Sie
Die Bremswirkung der Dauerbremse ist in
Rdie Dauerbremse einschalten Stellung 1 am geringsten und in Stellung 5
Rrechtzeitigin einen kleineren Gang schal- am größten.
ten.
Bremsen 183
Motorbremse
Die Wirkung der Motorbremse ist abhängig
von der Motordrehzahl. Hohe Motordrehzahl
bedeutet hohe Motorbremsleistung.
Fahrbetrieb
Beachten Sie den Wirkungsbereich der
Motorbremse auf dem Drehzahlmesser
(Y Seite 112).
Retarder
Wenn im Kombiinstrument die Kontroll-
leuchte V blinkt, verringert sich die
Bremsleistung des Retarders.
X Frühzeitig zurückschalten.
Die Motorbremswirkung und die Motor-
kühlleistung werden größer.
Informationen zur Reinigung und Pflege des
Retarders finden Sie im Kapitel „Wartung und
Pflege“ (Y Seite 283).
Z
184 Übersicht Getriebeschaltung
Übersicht Getriebeschaltung
16-Gang-Schaltgetriebe
Rdem Split-Schalter =
Rdem Kupplungspedal :
Mit dem Split-Schalter = können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschal-
teten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Schaltgetriebe“
(Y Seite 188). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.
Telligent®-Schaltung
Mit der Halbgangwippe können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschalte-
ten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Übersicht Getriebeschaltung 185
Das Display zeigt den geschalteten Gang und die Split-Gruppe ? an. Zusätzlich zeigt es den
empfohlenen oder vorgewählten Gang und die Split-Gruppe A blinkend an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltung“
(Y Seite 190). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.
Telligent®-Schaltautomatik
Fahrbetrieb
system kuppelt automatisch.
Mit der Betriebsarten-Wahltaste
E können Sie die manuelle
oder automatische Betriebsart
wählen.
Sie bestimmen im automatischen Betrieb mit dem Gebergerät D die Schaltrichtung. Die
Gangwahl erfolgt durch die Elektronik oder den Fahrer.
Mit der Halbgangwippe können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschalte-
ten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Das Display zeigt den geschalteten Gang und die Split-Gruppe ?, das Fahrprogramm A und
die aktive Betriebsart B an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltauto-
matik und Mercedes PowerShift“ (Y Seite 194) und im Abschnitt „Fahrprogramme“
(Y Seite 201). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.
Z
186 Übersicht Getriebeschaltung
Sie bestimmen im automatischen Betrieb mit dem Gebergerät D die Schaltrichtung. Die
Gangwahl erfolgt durch die Elektronik oder den Fahrer.
Das Display zeigt den geschalteten Gang ?, die aktive Betriebsart und das Fahrprogramm B
an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltauto-
matik und Mercedes PowerShift“ (Y Seite 194) und im Abschnitt „Fahrprogramme“
(Y Seite 201). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.
Fahrbetrieb
Sie Schalten die Gänge mit dem
Gebergerät D. Das Kupplungs-
system kuppelt automatisch.
Mit der Betriebsarten-Wahltaste
E können Sie die manuelle
oder automatische Betriebsart
wählen.
Mit dem Fahrprogrammschalter C können Sie zwischen Eco-Roll- und Power-Modus wech-
seln.
Sie bestimmen im automatischen Betrieb mit dem Gebergerät D die Schaltrichtung. Die
Gangwahl erfolgt durch die Elektronik oder den Fahrer.
Mit der Halbgangwippe können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschalte-
ten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Das Display zeigt den geschalteten Gang und die Split-Gruppe ? an. Zusätzlich zeigt es die
aktive Betriebsart und das Fahrprogramm B an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltauto-
matik und Mercedes PowerShift“ (Y Seite 194) und im Abschnitt „Fahrprogramme“
(Y Seite 201). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.
Z
188 Schaltgetriebe
druck im Nebenverbraucherkreis
Getriebe schalten
Rfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-
automatik die Schaltautomatik aus X Kupplungspedal durchtreten.
Rbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli- X Schalthebel in Neutralstellung schalten.
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
wärtsgänge schalten.
Bei Neutralstellung ist der Schalthebel in der
Schaltgasse zwischen dem 3. und 4. Gang
oder dem 5. und 6. Gang.
Schaltmöglichkeiten X Split-Schalter in die obere Stellung
Sie können die Gänge schalten: schnelle Split-Gruppe : oder in die untere
Stellung langsame Split-Gruppe ; schal-
Rbei geschalteter langsamer Split-Gruppe, ten.
z. B. im Geländeeinsatz X Kupplungspedal durchtreten und halten,
Rbei geschalteter schneller Split-Gruppe,
bis die Split-Gruppe geschaltet ist.
z. B. im Straßeneinsatz X Kupplungspedal loslassen.
Rwechselweise mit langsamer und schneller
Split-Gruppe, z. B. bei beladenem Fahrzeug
Schaltbereich wechseln
! Wenn Sie den Schaltbereich von der
schnellen in die langsame Gruppe wech-
seln, halten Sie die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs unterhalb von 25 km/h. Wenn
Sie bei höheren Geschwindigkeiten von der
schnellen in die langsame Gruppe wech-
seln, kann das Getriebe beschädigt wer-
den.
X Kupplungspedal durchtreten.
X Schalthebel in Neutralstellung schalten.
X Druckpunkt des Schalthebels zwischen
den Schaltbereichen mit einem leichten
seitlichen Schlag der Hand auf den Schalt-
hebel überwinden.
X Erst nach etwa 1 Sekunde in den
gewünschten Gang ohne Gewaltanwen-
dung schalten.
X Kupplungspedal langsam loslassen.
Z
190 Automatisierte Getriebe
Telligent®-Schaltung
Fahrbetrieb
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis
Rfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-
automatik die Schaltautomatik aus
Rbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli-
gent®-Schaltautomatik erheblich mehr Ganganzeige Display (Beispiel)
Kraft zum Schalten. : Geschaltet: 8. Gang, schnelle Split-
Es besteht Unfallgefahr! Gruppe
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung ; Vorgewählt: 7. Gang, langsame Split-
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht Gruppe
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol- Das Display zeigt folgende Informationen an:
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-
Rden geschalteten Gang und die geschaltete
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach-
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu Split-Gruppe
setzen. Rden empfohlenen oder vorgewählten Gang
mit der entsprechenden Split-Gruppe (blin-
Die Telligent®-Schaltung verfügt über 16 Vor- kend)
wärtsgänge und 2 Rückwärtsgänge.
/ Schnelle Split-Gruppe
Die Wahl der Gangstufe kann durch die Elek-
tronik (elektronische Gangwahl) oder den 0 Langsame Split-Gruppe
Fahrer (manuelle Gangwahl) erfolgen.
1—8 1. bis 8. Gang
Bei jedem abgeschlossenem Schaltvorgang
ertönt ein Schaltgeräusch aus dem Zentral- N Neutralstellung
lautsprecher.
R Rückwärtsgang
Automatisierte Getriebe 191
Fahrbetrieb
X Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
schalten) oder nach hinten = ziehen
(zurückschalten).
Die Elektronik wählt die optimale Gang-
stufe.
Wenn die optimale Gangstufe bereits
geschaltet ist, wählt die Elektronik die
nächste Gangstufe in der gewählten Rich-
d Linkslenker tung.
e Rechtslenker
: Taste i Den Rückwärtsgang können Sie nur mit
manueller Gangwahl schalten.
; Schalthebel, hochschalten
= Schalthebel, zurückschalten/Rückwärts- Mit manueller Gangwahl schalten
gang schalten
? Neutraltaste Sie bestimmen die Schaltrichtung und die
A Halbgangwippe, ½ Gang hochschalten Gangstufe.
B Halbgangwippe, ½ Gang zurückschalten Sie können ½, 1, 1½ oder 2 Gänge hoch-
schalten.
Schaltmöglichkeiten Im Baustellenbetrieb (eingeschaltete Aus-
gleichsgetriebesperren) können Sie maximal
Die Telligent®-Schaltung bietet 4 Möglichkei- 1 Gang hochschalten.
ten, eine Gangstufe zu schalten: Zum Anfahren können Sie maximal in den
RMit elektronischer Gangwahl direkt schal- 4. Gang schalten.
ten, z. B. im Stadtverkehr. X ½ Gang schalten: Halbgangwippe nach
RMit elektronischer Gangwahl und Vorwahl oben A ziehen (hochschalten) oder nach
schalten, z. B. an der Ampel. unten B drücken (zurückschalten).
RMit manueller Gangwahl direkt schalten,
z. B. vor einer Steigung. i Wenn Sie mit Vorwahl schalten, können
Sie die Halbgangwippe auch mehrfach zie-
RMit manueller Gangwahl und Vorwahl
hen/drücken. Dadurch können Sie 1, 1½
schalten, z. B. zum Überholen.
oder 2 Gänge vorwählen.
i Ein Gangwechsel oder Wechsel der Split-
Gruppe während der Fahrt ist nur bei geeig-
neten Motordrehzahlen möglich. Wenn
diese Drehzahlen nicht erreicht werden,
Z
192 Automatisierte Getriebe
Fahrbetrieb
Vom Rückwärtsgang in den 1. Gang:
bremse anziehen.
X Neutraltaste ? drücken und gedrückt hal- X Taste : drücken und halten.
ten. X Schalthebel bis zum spürbaren Widerstand
Im Display blinkt N. nach vorne ; drücken.
X Kupplungspedal durchtreten. X Kupplungspedal durchtreten.
Wenn das Display N anzeigt, ist der Schalt- Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge-
vorgang abgeschlossen. räusch ertönt und das Display 1 anzeigt, ist
X Kupplungspedal und Neutraltaste ? los- der Schaltvorgang abgeschlossen.
lassen. X Kupplungspedal loslassen.
i Wenn Sie in der Neutralstellung die Halb- Vom 1. Gang in den Rückwärtsgang:
gangwippe ziehen/drücken, schaltet nur X Taste : drücken und halten.
die Split-Gruppe um. X Schalthebel bis zum spürbaren Widerstand
nach hinten = ziehen.
In den Rückwärtsgang schalten X Kupplungspedal durchtreten.
Den Rückwärtsgang können Sie nicht vor- Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge-
wählen. räusch ertönt und das Display R anzeigt, ist
der Schaltvorgang abgeschlossen.
Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
X Kupplungspedal loslassen.
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
bremse anziehen. Wiederholen Sie die Schaltvorgänge so oft,
X Taste : drücken und halten.
bis das Fahrzeug wieder frei ist.
X Schalthebel bis zum spürbaren Widerstand
Baustellenbetrieb
nach hinten = ziehen.
X Kupplungspedal durchtreten. Baufahrzeuge:
Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge- Im Baustellenbetrieb ändert sich die Schalt-
räusch ertönt und das Display R anzeigt, ist strategie. Das Getriebe schaltet später hoch
der Schaltvorgang abgeschlossen. und früher zurück, dadurch wird das Fahrzeug
X Kupplungspedal langsam loslassen. dynamischer. Wenn Sie die Ausgleichsgetrie-
besperren (Y Seite 216) einschalten, aktivie-
i Wenn Sie bei eingeschaltetem Rück- ren Sie auch den Baustellenbetrieb.
wärtsgang die Halbgangwippe ziehen/ Wenn Sie im Baustellenbetrieb einen Gang
drücken, schaltet nur die Split-Gruppe mit elektronischer Gangwahl schalten, kön-
(schneller oder langsamer Rückwärtsgang)
um.
Z
194 Automatisierte Getriebe
Telligent®-Schaltautomatik und
Mercedes PowerShift
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
- Motordrehzahl
- Fahrpedalstellung
- Betriebszustand der Dauerbremse
- Beladungszustand des Fahrzeugs
- Geländeverlauf der Fahrbahn
Je nach Getriebeausführung ist in der auto-
matischen Betriebsart zusätzlich der
Power-Modus/Power-offroad-Modus
(Y Seite 201) und der EcoRoll-Modus
(Y Seite 203) verfügbar.
RManuelle Betriebsart
In den Anfahrgang schalten, Schaltzeit-
punkt und Schaltrichtung selbstständig
bestimmen.
Bei Fahrzeugen mit Flotten-Modus
Rist immer die automatische Betriebsart
aktiv. Sie haben keine Betriebsarten-Wahl-
taste C am Gebergerät
d Linkslenker
Rist immer der EcoRoll-Modus aktiv. Sie
e Rechtslenker
haben keinen Schalter Power-Modus/
: Schalttaste
Power-Offroad-Modus/EcoRoll-Modus in
; Schalthebel, hochschalten der Schaltereinheit Instrumententafel
= Schalthebel, zurückschalten/Rückwärts- Rist die Kick-down-Funktion eingeschränkt.
gang schalten Ein Aufkleber am Gebergerät weist darauf
? Neutraltaste hin.
A Gangwippe/Halbgangwippe, hochschal- Nach dem Starten des Motors ist immer die
ten automatische Betriebsart eingeschaltet.
B Gangwippe/Halbgangwippe, zurück-
schalten i Nach der Anzeigenkontrolle des Kombi-
instruments zeigen das Display E und die
C Fahrzeuge ohne Flotten-Modus: Betriebs-
automatische Betriebsart A an. Zusätzlich
arten-Wahltaste
zeigt es je nach Getriebeausführung kurz-
Z
196 Automatisierte Getriebe
zeitig j und ECO ein sowie g und Wenn das Display den geschalteten Gang
auto. an. anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos-
Sie können bei Fahrzeugen ohne Flotten- sen.
Modus jederzeit die Betriebsart wechseln. X Bremspedal oder Feststellbremse lösen
Fahrbetrieb
Beschleunigen Fahrsituation automatisch zurück.
Mit der Fahrpedalstellung können Sie den oder
Schaltzeitpunkt aktiv beeinflussen: X Dauerbremse einschalten (Y Seite 182).
Z
198 Automatisierte Getriebe
i Ein Gangwechsel oder Wechsel der Split- X Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
Gruppe während der Fahrt ist nur bei geeig- schalten) oder nach hinten = ziehen
neten Motordrehzahlen möglich. Wenn (zurückschalten).
diese Drehzahlen nicht erreicht werden, Wenn das Display den geschalteten Gang
ertönt ein Warnton. Der Gang oder die anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos-
Split-Gruppe wird nicht geschaltet. Die sen.
Elektronik schaltet nur zulässige Gänge. X Schalten mit elektronischer Gangwahl:
Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
Manuelle Betriebsart schalten) oder nach hinten = ziehen
(zurückschalten).
Allgemeine Hinweise Die Elektronik ermittelt abhängig von der
In der manuellen Betriebsart müssen Sie Fahrzeugbeladung für die gewählte Schalt-
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
steht, ertönt ein Warnton. Im Display blinkt Den Rückwärtsgang können Sie nicht vor-
N oder E. wählen.
Nach weiteren 30 Sekunden ertönt erneut Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
ein Warnton und die Elektronik schaltet in
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
Neutralstellung.
bremse anziehen.
Bei eingeschaltetem Nebenabtrieb ist
X Schalttaste : drücken und halten.
diese Funktion nicht aktiv.
X Schalthebel nach hinten = ziehen.
Um den geschalteten Gang beizubehalten: Wenn das Display R anzeigt, ist der Schalt-
X Fahrpedal oder Schalttaste : innerhalb vorgang abgeschlossen.
90 Sekunden nach dem Anhalten kurz Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
antippen. fahrwarner ertönt.
Der Anfahrgang bleibt für weitere X Bremspedal oder Feststellbremse lösen
90 Sekunden geschaltet. und Fahrpedal langsam niedertreten.
i Fahrzeuge mit 16‑Gang-Getriebe: Wenn i Wenn Sie bei eingeschaltetem Rück-
Sie das Fahrzeug mit geschaltetem 5. bis wärtsgang die Halbgangwippe ziehen/
8. Gang anhalten, bleibt dieser eingeschal- drücken, schaltet nur die Split-Gruppe
tet. Zum Anfahren in einen geeigneten (schneller oder langsamer Rückwärtsgang)
Anfahrgang (1. bis 4. Gang) schalten. um.
Fahrzeuge mit 12‑Gang-Getriebe: Wenn Sie
das Fahrzeug mit geschaltetem 7. bis Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift
12. Gang anhalten, bleibt dieser einge- (16‑Gang-Getriebe)
schaltet. Schalten Sie zum Anfahren in Sie können zum Anfahren aus der Neutral-
einen geeigneten Anfahrgang (1. bis stellung nur den 1. Rückwärtsgang schalten.
6. Gang). Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
In Neutralstellung schalten
bremse anziehen.
Schalten Sie bei längerem Halt, z. B. an einer X Schalttaste : drücken und halten.
Verkehrsampel oder vor dem Abstellen des X Schalthebel nach hinten = ziehen.
Motors, das Getriebe in Neutralstellung. Wenn das Display R1, sowie die langsame
Split-Gruppe 0 anzeigt, ist der Schalt-
vorgang abgeschlossen.
Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
fahrwarner ertönt.
Z
200 Automatisierte Getriebe
Während der Rückwärtsfahrt können Sie die und das Fahrpedal langsam niedertreten.
einzelnen ½–Gänge nacheinander hoch- oder Sie können den 1. und 2. Rückwärtsgang bis
zurückschalten: zu einer Geschwindigkeit von 8 km/h aus
X Halbgangwippe nach oben A ziehen oder dem 1. oder 2. Vorwärtsgang heraus vorwäh-
nach unten B drücken. len:
Wenn das Display der jeweils nächsthöhere X Schalttaste : drücken und halten.
oder nächstniedrigere Rückwärtsgang X Schalthebel nach hinten = ziehen.
anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos- Aus dem 1. Vorwärtsgang wird der 1. Rück-
sen. wärtsgang vorgewählt und bei Fahrzeug-
i Ein Gangwechsel oder Wechsel der Split- stillstand geschaltet.
Gruppe während der Fahrt ist nur bei geeig- Aus dem 2. Vorwärtsgang wird der 2. Rück-
neten Motordrehzahlen möglich. Wenn wärtsgang vorgewählt und bei Fahrzeug-
diese Drehzahlen nicht erreicht werden, stillstand geschaltet.
ertönt ein Warnton. Der Gang oder die Nach 5 Sekunden wird die Vorwahl wieder
Split-Gruppe wird nicht geschaltet. Die gelöscht.
Elektronik schaltet nur zulässige Gänge.
Während der Rückwärtsfahrt können Sie die
i Wenn Sie das Fahrzeug mit geschaltetem einzelnen Rückwärtsgänge nacheinander
2. Rückwärtsgang in der automatischen hoch- oder zurückschalten:
Betriebsart anhalten, schaltet die Elektro- X Gangwippe nach oben A ziehen oder nach
nik in den 1. Rückwärtsgang (langsame unten B drücken.
Split-Gruppe). Wenn das Display den jeweils nächsthöhe-
ren oder nächstniedrigeren Rückwärtsgang
Automatisierte Getriebe 201
anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos- Schaltvorgänge so oft wiederholen, bis das
sen. Fahrzeug wieder frei ist.
i Das Schalten der Rückwärtsgänge wäh- Baustellenbetrieb
rend der Fahrt ist nur bei geeigneten Motor-
drehzahlen möglich. Wenn diese Drehzah- Baufahrzeuge mit 16-Gang-Getriebe:
len nicht erreicht werden, ertönt ein Warn- Im Baustellenbetrieb ändert sich die Schalt-
ton. Der gewählte Rückwärtsgang wird strategie. Das Getriebe schaltet später hoch
nicht geschaltet. Die Elektronik schaltet und früher zurück, dadurch wird das Fahrzeug
nur zulässige Rückwärtsgänge. dynamischer. Wenn Sie die Ausgleichsgetrie-
i Wenn Sie das Fahrzeug mit geschaltetem besperren (Y Seite 216) einschalten, aktivie-
3. oder 4. Rückwärtsgang in der automati- ren Sie auch den Baustellenbetrieb.
Fahrbetrieb
schen Betriebsart anhalten, schaltet die Im Baustellenbetrieb können Sie maximal
Elektronik den 1. Rückwärtsgang. 1 Gang hochschalten oder müssen mindes-
tens 1 Gang zurückschalten.
Fahrtrichtung schnell wechseln
Fahrzeug abstellen
Diese Vorgehensweise hilft, ein z. B. im
Gelände festgefahrenes Fahrzeug freizu- G WARNUNG
schaukeln. Beim Abstellen des Motors schaltet das
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik: Getriebe in Neutralstellung. Bei gelöster Fest-
Nur wenn Sie mit dem Rückwärtsgang begin- stellbremse kann das Fahrzeug wegrollen. Es
nen, ist der schnelle Fahrtrichtungswechsel besteht Unfallgefahr!
möglich. Sichern Sie das abgestellte Fahrzeug mit der
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift: Sie kön- Feststellbremse gegen Wegrollen.
nen den schnellen Fahrtrichtungswechsel mit
X Fahrzeug anhalten.
dem 1. Vorwärtsgang oder mit dem 1. Rück-
wärtsgang beginnen. X Feststellbremse anziehen.
X Schalttaste : drücken und halten. X Neutraltaste ? drücken.
Z
202 Automatisierte Getriebe
Split-Gruppe (Anfahrgang).
Power-Modus/Power-Offroad-Modus ein-
schalten
Schalter Power-Modus/EcoRoll-Modus (Fahr-
zeuge ohne Flüssigkeitskupplung) X Oben auf den Schalter : oder A drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter
gehen an. Das Display zeigt neben der
Ganganzeige den Power-Modus/Power-
Offroad-Modus P an.
Power-Modus/Power-Offroad-Modus
ausschalten
X Oben auf den Schalter : oder A drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter
gehen aus.
Die Anzeige P im Display geht aus.
oder
Schalter Power-Offroad-Modus/EcoRoll-Modus
(Baufahrzeuge) X Unten auf den Schalter = drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter
gehen aus.
Die Anzeige P im Display geht aus.
Automatisierte Getriebe 203
Fahrbetrieb
wieder einschalten. ranz überschreiten (Fahrzeuge mit
>70 t-Modus ausschalten Mercedes PowerShift) (Y Seite 194)
RSie die mit dem TEMPOMAT gesetzte
X Oben auf den Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter Geschwindigkeit um mehr als 6 km/h
gehen aus. (Standardeinstellung) oder die von Ihnen
gesetzte Geschwindigkeitstoleranz über-
Die Anzeige P im Display geht aus.
schreiten (Fahrzeuge mit Mercedes Power-
oder Shift)
X Unten auf den Schalter = drücken. Reine Geschwindigkeitstoleranz unter
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter 4 km/h einstellen (Fahrzeuge mit
gehen aus. Mercedes PowerShift)
Die Anzeige P im Display geht aus. RSie die programmierte Höchstgeschwindig-
oder keit um 4 km/h überschreiten
X Die manuelle Betriebsart M einschalten RSie einen bestimmten Drehzahl- oder
(Y Seite 194). Geschwindigkeitsbereich verlassen.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
gehen aus. drehen.
Die Anzeige P im Display geht aus. X Automatische Betriebsart einschalten
oder (Y Seite 194).
X Die manuelle Betriebsart einschalten. X Motor starten.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter Fahrzeuge ohne Turbokupplung (Flüssig-
gehen aus. keitskupplung): Der EcoRoll-Modus ist
Die Anzeige P im Display geht aus. automatisch aktiviert.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-
EcoRoll-Modus tik: Der EcoRoll-Modus ist nur in Gang 7
Der EcoRoll-Modus ermöglicht eine Kraftstoff (schnelle Split-Gruppe) und Gang 8 wirksam.
sparende Fahrweise. Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift: Der
Wenn Sie im Fahrbetrieb das Fahrpedal nicht EcoRoll-Modus ist nur oberhalb einer
niedertreten, schaltet die Elektronik abhän- Geschwindigkeit von 55 km/h wirksam. Den
gig von der Fahrsituation in Neutralstellung. Geschwindigkeitsbereich können Sie beein-
Das Display zeigt dann N oder E an. flussen, indem Sie die Geschwindigkeitstole-
ranz im Schubbetrieb einstellen
(Y Seite 222).
Z
204 Automatisierte Getriebe
kupplung): Die Elektronik wählt abhängig vom (TK): Fahren im Rangiermodus hat einen
Lastzuggesamtgewicht einen geeigneten erhöhten Kupplungsverschleiß zur Folge.
Anfahrgang. Der ECO-Modus ist auf ein Last- Fahren Sie deshalb nur so lange wie unbe-
zuggesamtgewicht bis 70 t optimiert. dingt erforderlich im Rangiermodus.
Sie können zwischen den Fahrprogrammen Wenn das Display 0 P mit gelber
>70 t-Modus und EcoRoll-Modus nur bei Fahr- Statusanzeige anzeigt und der Warnsum-
zeugstillstand umschalten. mer ertönt, den Rangiervorgang so schnell
X EcoRoll-Modus ausschalten: Unten auf wie möglich beenden. Die Kupplung wird
den Schalter = drücken. sonst überlastet.
Die Kontrollleuchte ? im Schalter geht an. Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig-
oder keitskupplung)
X Oben auf den Schalter : oder A drücken. Mit dem Rangiermodus können Sie das Fahr-
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter zeug feinfühliger und präziser rangieren. Sie
gehen an. können auch mit dem Rangiermodus anfah-
oder ren und den Rangiermodus zur Weiterfahrt
X Manuelle Betriebsart M einschalten. ausschalten. Wenn Sie den Rangiermodus
Die Kontrollleuchte ? im Schalter geht an. und den >70 t-Modus einschalten, sind die
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- Anfahrkräfte höher.
rung kurzzeitig j und ECO aus an. i Wenn Sie keine hohen Anfahrkräfte benö-
Zusätzlich geht neben der Ganganzeige der tigen, schalten Sie im Rangiermodus
EcoRoll-Modus E aus. den>70 t-Modus aus. Dadurch vermeiden
X EcoRoll-Modus einschalten: Unten auf Sie einen hohen Luftverbrauch in der
den Schalter = drücken. Druckluftanlage.
Die Kontrollleuchte ? im Schalter geht Im Rangiermodus fährt das Fahrzeug an,
aus. sobald Sie die Betriebsbremse lösen.
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- Der Rangiermodus deaktiviert sich nicht
rung kurzzeitig j und ECO ein sowie automatisch.
g und auto. an. Zusätzlich geht neben
der Ganganzeige der EcoRoll-Modus E an.
Automatisierte Getriebe 205
Fahrbetrieb
X Fahrzeug anhalten und Motor laufen las- Raus dem 1. Gang, langsame Split-
sen. Gruppe, in den 1. Rückwärtsgang
X Manuelle Betriebsart einschalten Raus dem 1. Gang, schnelle Split-Gruppe
(Y Seite 194). in den 2. Rückwärtsgang
X 1. Gang oder Rückwärtsgang einschalten. Wenn Sie in einen anderen Gang wech-
Das Display zeigt bei geschaltetem 1. Gang seln wollen,
1 / oder 1 und bei geschaltetem Rück- Rhalten Sie das Fahrzeug an und
wärtsgang R1 0 oder R1 an. Rtreten Sie vor dem Gangwechsel das
i Wenn Sie die automatische Betriebsart Bremspedal nieder.
einschalten, schaltet die Elektronik in der
gleichen Fahrtrichtung vom eingelegten Rangiermodus ausschalten
Gang in den Rangiergang. X Fahrzeuge ohne Turbokupplung (Flüssig-
keitskupplung): Fahrpedal über den Druck-
Fahrzeuge ohne Turbokupplung (Flüssig- punkt hinaus bis zum Anschlag niedertre-
keitskupplung) ten (Kickdown).
X Oben auf den Schalter : drücken. Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. aus.
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- oder
rung kurzzeitig ó und Rangieren ein
X Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig-
an.
keitskupplung): Oben auf den Schalter :
Die Motordrehzahl ist im Rangiermodus auf drücken.
1000 1/min begrenzt.
i Sie können im Rangiermodus nicht die Freischaukelmodus
Rangiergänge verlassen.
Allgemeine Hinweise
Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig- Sie können im Freischaukelmodus das Fahr-
keitskupplung) zeug aus einer Geländevertiefung heraus-
X Bremspedal niedertreten. schaukeln. Wenn Sie im Freischaukelmodus
X Oben auf den Schalter : drücken. das Fahrpedal loslassen, trennt die Kupplung
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. schlagartig und das Fahrzeug rollt zurück.
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- Wenn Sie erneut das Fahrpedal niedertreten,
rung kurzzeitig ó und Rangieren ein schließt die Kupplung sofort und das Fahr-
an. zeug fährt an.
Z
206 Automatisierte Getriebe
Freischaukelmodus ausschalten
X Unten auf den Schalter ; drücken.
Die Kontrollleuchte : im Schalter geht
aus.
Automatisierte Getriebe 207
Fahrbetrieb
Damit die fahrzeugspezifischen Daten von Anschlag zurückdrehen und mindestens
der Elektronik der automatischen Gangsteu- 5 Sekunden warten.
erung (GS) berücksichtigt werden können, X Einlernvorgang wiederholen.
muss der Einlernvorgang durchgeführt wer-
den. Der große Einlernvorgang ist erforderlich,
wenn
Rdas GS-Steuergerät ausgetauscht wurde
Rder Motor ausgetauscht wurde
Rdas Display den Fehlercode a 2 1011
anzeigt
Nach der Anzeige Schlüssel im Zünd-
schloss bis zum Anschlag zurückdrehen
und nach etwa 5 Sekunden wieder in Fahr-
stellung drehen.
Rdas Display den Fehlercode a 2 8093
anzeigt.
d Linkslenker
e Rechtslenker
Kleinen Einlernvorgang durchführen
: Neutraltaste
; Schalttaste Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung
Der Vorratsdruck muss ausreichend sein. X Feststellbremse anziehen.
Wenn der Vorratsdruck nicht ausreichend ist, X Schlüssel im Zündschloss bis zum
zeigt das Display , an (Y Seite 169). Anschlag zurückdrehen.
Während des Einlernvorgangs zeigt das Dis- X Kupplungspedal durchtreten und halten.
play Einlern- und Bedienfehler als Fehlercode X Neutraltaste : drücken und halten.
an (Y Seite 210). Diese Fehlercodes werden X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
nicht gespeichert. Notieren Sie in diesem Fall
drehen.
die Fehlercodes für das Service-Personal.
Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und
ein Schaltgeräusch. Im Display blinken die
Pfeile der Split-Gruppe abwechselnd.
Z
208 Automatisierte Getriebe
Fahrbetrieb
Gruppe abwechselnd (nur 16-Gang-
Getriebe).
X Wenn das Display N (klein) anzeigt, Motor
starten.
Im Lautsprecher ertönt ein Signalton.
Wenn das Display N (groß) anzeigt, ist der
Einlernvorgang beendet.
X Neutraltaste : und Schalttaste ; loslas-
sen.
Wenn das Display nach dem großen Einlern-
vorgang erneut die Störung anzeigt:
X GS-Ersatzbetrieb im Bordcomputer frei-
schalten (Y Seite 211).
X Getriebeschaltung in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Z
210 Automatisierte Getriebe
Einlernfehler
Während des Einlernvorgangs zeigt das Display Einlern- und Bedienfehler als Fehlercode an.
Diese Fehlercodes werden nicht gespeichert.
Fehlercode Mögliche Ursachen und Lösungen
GS 06 bis GS 18, Einlernfehler
GS 27, GS 29, GS 32 X Einlernvorgang wiederholen.3
GS 23 Einlernfehler
X Großen Einlernvorgang durchführen.
3 Wenn das Display nach dem Einlernvorgang erneut den Fehlercode anzeigt, Störung in einer qualifizierten
Fachwerkstatt beheben lassen.
Automatisierte Getriebe 211
Fahrbetrieb
GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb) X & * GS-Ersatzbetrieb
Allgemeine Hinweise freischalten
X W X Ein
Wenn die Getriebeschaltung gestört ist, kön-
nen Sie im GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb) wei-
terfahren. Der GS-Ersatzbetrieb ist so lange freigeschal-
Folgende Schaltmöglichkeiten stehen Ihnen tet, wie der Schlüssel im Zündschloss in Fahr-
im GS-Ersatzbetrieb zur Verfügung: stellung steht. Wenn Sie den Schlüssel im
Rlangsamer
Zündschloss bis zum Anschlag zurückdrehen,
oder schneller Gang
ist der GS-Ersatzbetrieb wieder gesperrt.
RRückwärtsgang
Im GS-Ersatzbetrieb kann es bei kaltem
RNeutralstellung
Getriebe vorkommen, dass das Display den
RAbschleppmodus gewählten Gang nicht anzeigt. Wiederholen
Ein Gangwechsel im GS-Ersatzbetrieb ist Sie die Gangwahl.
während der Fahrt nicht möglich. Wenn das Display den gewählten Gang nach
Schalten Sie zuerst die Funktion GS-Ersatz‐ mehrfacher Gangwahl nicht anzeigt, stellen
betrieb im Bordcomputer frei, bevor Sie den Sie den Motor ab. Starten Sie erneut den
Gang mit den Tasten am Multifunktionslenk- Motor und aktivieren Sie den GS-Ersatzbe-
rad schalten. trieb.
i Fahrzeuge mit Telligent® Schaltautomatik
Gang oder Neutralstellung schalten
oder Mercedes PowerShift: Das Fahrzeug
kann beim Anfahren oder Anhalten träger X GS-Ersatzbetrieb freischalten.
reagieren, als Sie gewohnt sind. X Telligent® Schaltautomatik oder Mercedes
PowerShift: Manuelle Betriebsart einschal-
GS-Ersatzbetrieb freischalten ten (Y Seite 194).
X Fahrzeug verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor starten.
Z
212 Automatisierte Getriebe
Drücken Sie auf die Tasten am Multifunkti- nach N möglich anzeigt, halten Sie das
onslenkrad: Fahrzeug an. Sie können bei eingelegtem
X Mit V oder U das Menü GS-Ersatz‐ Gang während der Fahrt nur nach N schal-
betrieb aufrufen. ten.
Das Display zeigt Vor Gangwahl Fest‐
stellbremse einlegen an. Der GS- Anhalten
Ersatzbetrieb ist aktiviert. X Telligent® Schaltung: Kupplungspedal
X Mit & oder * das Untermenü aufru- durchtreten.
fen. X Fahrzeug verkehrssicher abstellen.
Das Display zeigt Bitte Gang wählen, Das Display zeigt GS-Ersatzbetrieb,
Gang langsam/Gang schnell/N/R/ Vor Gangwahl Feststellbremse einle‐
Abschleppen an.
Fahrbetrieb
X Mit & oder * erneut bestätigen. X Motor mit etwa 1200 1/min etwa 1 Minute
Das Display zeigt GS-Ersatzbetrieb, laufen lassen.
Abschleppen an. Wenn die Display-Meldung und der Warnsum-
X Kupplungspedal loslassen. mer nicht ausgehen, lassen Sie die Turbo-
kupplung (Flüssigkeitskupplung) in einer qua-
Fahrbetrieb
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Betrieb
Flüssigkeitskupplung WSK (Wandlerschaltkupplung)
Bei stehendem Fahrzeug und Leerlaufdreh-
zahl ist die Wandlerschaltkupplung geöffnet.
Im Fahrbetrieb schließt die Wandlerschalt-
kupplung bei einer bestimmten Motordreh-
zahl.
Wenn die Motordrehzahl im Fahrbetrieb auf
etwa 950 1/min sinkt, öffnet die Wandler-
schaltkupplung. Wenn Sie das Fahrpedal über
den Druckpunkt hinaus bis zum Anschlag nie-
dertreten (Kickdown), öffnet die Wandler-
: Kontrollleuchte Turbokupplung (Flüssig- schaltkupplung schon ab etwa 1100 bis
keitskupplung) 1150 1/min.
Kickdown sollten Sie nur benutzen, wenn Sie
Die Turbokupplung (Flüssigkeitskupplung)
damit das Fahrzeug beschleunigen wollen.
Runterstützt Sie beim Anfahren und Brem- Wenn dies nicht der Fall ist, Getriebe zurück-
sen. schalten.
Rermöglicht Ihnen ein verschleißfreies Wenn die Wandlerschaltkupplung geöffnet
Anfahren und Bremsen. ist, geht die Kontrollleuchte X im Kombi-
Wenn Sie im Turbokupplungsbetrieb fahren, instrument an.
steigt die Öltemperatur in der Turbokupplung Wenn die Wandlerschaltkupplung geschlos-
(Flüssigkeitskupplung). Bei überhöhter sen ist, geht die Kontrollleuchte X im
Öltemperatur geht die Statusanzeige rot an Kombiinstrument aus.
und der Warnsummer ertönt. Das Display Beim Fahren im Wandlerbetrieb steigt die
zeigt 0 an. Schalten Sie in einen niedrig- Öltemperatur.
eren Gang, damit die Öltemperatur sinkt.
Z
214 Betrieb
ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie ASR ausschalten, nimmt ASR beim
Anfahren und Beschleunigen keine Fahrzeug-
Öltemperaturanzeige stabilisierung vor. Es besteht erhöhte Schleu-
der‑ und Unfallgefahr!
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
Verantwortung für die Geschwindigkeit liegt
bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer
den aktuellen Straßen‑ und Witterungsver-
hältnissen an.
Wenn das ABS des Anhänger/Aufliegers
ohne Funktion ist, kann die Funktion von SR
eingeschränkt sein. Auch Umbauten am Fahr-
zeug können die Funktion einschränken oder
zu Fehlfunktionen führen.
SR stabilisiert den Sattelzug durch folgende
Zum Anfahren können Sie ASR kurzzeitig aus- automatische Regeleingriffe:
schalten, z. B. auf losem Untergrund oder auf RVerringerung der Motorleistung
Schnee.
Rgezieltes Abbremsen einzelner Räder am
X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb
Zugfahrzeug
mit Schneeketten oder beim Befahren von RAbbremsen des Aufliegers
Strecken mit losem Untergrund auftreten,
RAbbremsen des gesamten Sattelzugs
z. B. Schotterstrecken, ASR ausschalten.
X Fahrzeuge mit 2 angetriebenen Hinter- SR verringert unabhängig vom Beladungszu-
achsen: Wenn die Fahrbahn glatt ist, Aus- stand oder der Fahrbahnbeschaffenheit, dass
gleichsgetriebesperren einschalten der Sattelzug
(Y Seite 216). Rschleudert
X Ausschalten: Auf Taste : drücken. Reinknickt
Wenn die Kontrollleuchte d angeht, ist Rkippt.
ASR ausgeschaltet. SR wirkt ab einer Geschwindigkeit über
X Einschalten: Erneut auf Taste : drücken. 10 km/h. Wenn SR regelt, geht die Kontroll-
oder leuchte d im Kombiinstrument an.
X Motor abstellen und erneut starten. Wenn Sie den Rückwärtsgang oder eine Aus-
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru- gleichsgetriebesperre einschalten, ist SR
ment geht aus. ohne Funktion.
SR wirkt unabhängig vom Betriebszustand
der Betriebs- oder Dauerbremse.
Z
216 Betrieb
Strecken mit losem Untergrund auftreten, Fahren Sie immer aufmerksam und seien Sie
z. B. Schotterstrecken, SR ausschalten. bremsbereit. Schalten Sie in besonders
anspruchsvollen Fahrsituationen in das
manuelle Fahrprogramm.
SR aus- und einschalten
G WARNUNG
Wenn Sie auf festem und griffigem Unter-
grund die Ausgleichsgetriebesperre einschal-
ten, ist die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs stark
eingeschränkt. Insbesondere beim Einschal-
ten in Kurven können Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallge-
fahr!
Schalten Sie auf festem und griffigem Unter-
grund umgehend die Ausgleichsgetriebe-
sperre aus.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen. G WARNUNG
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru-
Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder
ment geht an und nach etwa 2 Sekunden
beim Bremsen blockieren. Dadurch ist das
aus.
Fahrzeug nicht mehr lenkbar. Es besteht
X Ausschalten: Oben auf den Schalter : erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!
drücken. Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru- grund immer eingeschaltet.
ment blinkt. SR und ASR sind ausgeschal-
tet. ! Beachten Sie die folgenden Punkte. Sonst
X Einschalten: Erneut oben auf den Schal- können Sie die Ausgleichsgetriebesperren
ter : drücken. beschädigen.
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru- RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-
ment geht aus. SR und ASR sind wieder ren nicht bei durchdrehenden Antriebs-
eingeschaltet. rädern ein.
RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-
ren nur bei stehendem Fahrzeug oder im
Schritt-Tempo ein.
Betrieb 217
Fahrbetrieb
Ausgleichsgetriebesperren schneller als
50 km/h. : Anzeige Quersperre Vorderachse
; Anzeige Längssperre Verteilergetriebe/
Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-
Achsdurchtrieb
schalten, sind ABS, BAS und SR ausgeschal-
tet. = Anzeige Quersperre Hinterachse
Das Display zeigt den Schaltzustand der Aus-
Ausgleichsgetriebesperren ein- und gleichsgetriebesperren an:
ausschalten R Ausgleichsgetriebesperre ausgeschal-
Allgemeine Hinweise tet
Q Ausgleichsgetriebesperre eingeschal-
Die einzelnen Ausgleichsgetriebesperren
tet
können Sie nur nacheinander einschalten.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung oder Tel- Einschalten
ligent®-Schaltautomatik: Wenn Sie die Aus-
gleichsgetriebesperren einschalten, aktivie-
ren Sie auch den Baustellenbetrieb.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik
oder Mercedes PowerShift: Wenn Sie in die
manuelle Betriebsart schalten, können Sie
unerwünschte Schaltvorgänge und Zugkraft-
unterbrechungen vermeiden.
X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Betriebsarten-Wahltaste am Gebergerät
drücken und manuelle Betriebsart ein-
Schalter Ausgleichsgetriebesperren (Beispiel)
schalten.
Das Display zeigt rechts die manuelle
Betriebsart M an. Zusätzlich zeigt es j
sowie h und man. an.
X Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift:
Betriebsarten-Wahltaste am Gebergerät
drücken und manuelle Betriebsart ein-
schalten.
Das Display zeigt rechts die manuelle
Betriebsart M an. Zusätzlich zeigt es je nach
Z
218 Betrieb
Kaltstarthilfe
H Umwelthinweis
Bei Außentemperaturen unter etwa Ò4 † ver-
mindert die Kaltstarthilfe nach dem Starten
des Motors die Schadstoffemissionen.
Betrieb 219
Fahrbetrieb
Die Kontrollleuchte % im Kombiinstru- Multifunktionshebel an der Lenksäule verän-
ment geht an. Die Kaltstarthilfe ist in dern. Damit ist es möglich, Nebenaggregate,
Betrieb. wie z. B. Pumpen, mit ihrer Arbeitsdrehzahl zu
X Wenn die Kontrollleuchte % im Kombi-
betreiben.
instrument ausgeht, den Motor innerhalb Sobald Sie den Multifunktionshebel loslas-
von 30 Sekunden starten. sen, läuft der Motor mit der eingestellten
Leerlaufdrehzahl.
Bei einer Kühlmitteltemperatur über etwa
−4 † geht die Kontrollleuchte % nach
etwa 2 Sekunden aus (Anzeigenkontrolle).
Bei einer Kühlmitteltemperatur unter etwa
−4 † geht die Kontrollleuchte % nach
etwa 20 Sekunden aus.
Die Kaltstarthilfe schaltet ab, wenn
RSie den Motor nicht innerhalb 30 Sekunden
nach Ausgehen der Kontrollleuchte %
starten
RSie den Motor starten, solange die Kon-
trollleuchte % leuchtet X Leerlaufdrehzahl erhöhen: Multifunkti-
Rdie Kühlmitteltemperatur bei laufendem onshebel in Stellung : antippen.
Motor etwa 0 † erreicht. Die Leerlaufdrehzahl erhöht sich jeweils
um etwa 20 1/min bis auf maximal
Das Display zeigt eine Störung der Kaltstart-
750 1/min.
hilfe durch eine Display-Meldung mit gelber
Statusanzeige und dem System-Kurzzeichen oder
FLA an. Lassen Sie die Kaltstarthilfe in einer X Multifunktionshebel in Stellung : halten.
qualifizierten Fachwerkstatt prüfen und in Die Leerlaufdrehzahl erhöht sich auf bis zu
Stand setzen. etwa 750 1/min.
Z
220 Fahrsysteme
Fahrbetrieb
: Einschalten und aktuelle Geschwindig-
keitsbegrenzung einstellen/eingestellte
Geschwindigkeitsbegrenzung erhöhen
; Einschalten und gespeicherte Geschwin-
digkeitsbegrenzung abrufen/eingestellte
X Kurz auf den Drehtaster : drücken.
Geschwindigkeitsbegrenzung verringern
Der TEMPOMAT ist eingeschaltet. Das Dis-
= Limiter ausschalten
play zeigt das Symbol é an.
X Erneut kurz auf den Drehtaster : drücken.
Einschalten
Die Telligent®-Abstandsregelung ist einge-
schaltet. Das Display zeigt das Symbol Funktionen und Einschaltbedingungen
è an. Der Limiter begrenzt die Fahrzeuggeschwin-
digkeit auf die eingestellte Geschwindigkeits-
begrenzung. Sie können das Fahrzeug mit
Limiter dem Fahrpedal bis zur Geschwindigkeitsbe-
Wichtige Sicherheitshinweise grenzung beschleunigen. Um auf Gefällstre-
cken die eingestellte Geschwindigkeitsbe-
Der Limiter kann die Unfallgefahr bei nicht grenzung zu halten, bremst der Limiter auto-
angepasster oder unaufmerksamer Fahr- matisch mit der Dauerbremse das Fahrzeug
weise weder Verringern noch physikalische ab.
Grenzen außer Kraft setzen. Der Limiter kann
Straßen und Witterungsbedingungen sowie Einschalten während der Fahrt
Verkehrssituationen nicht berücksichtigen. X Limiter wählen (Y Seite 220).
Der Limiter ist nur ein Hilfsmittel. Die Verant- Das Display zeigt das Symbol Ö an.
wortung für Sicherheitsabstand, Geschwin- X Gewünschte Geschwindigkeit über
digkeit, rechtzeitiges Bremsen und das Ein- 15 km/h fahren.
halten der Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen
Sie Ihre Fahrweise immer den aktuellen Stra-
ßen‑ und Witterungsverhältnissen an.
Z
222 Fahrsysteme
ben, z. B. starker Verkehr, auf kurvenreiche Der TEMPOMAT lässt sich nicht einschalten,
Straßen oder im Gelände. wenn
Rauf glatten oder rutschigen Straßen. Die RSie langsamer als 15 km/h fahren
Antriebsräder könnten durch Bremsen RSie mit einem Allrad-Fahrzeug langsamer
oder Beschleunigen die Haftung verlieren als 50 km/h fahren.
und das Fahrzeug kann schleudern.
RASR defekt ist und Sie langsamer als
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-
50 km/h fahren.
ken Regen oder Schnee.
Wenn Sie den TEMPOMAT nicht einschalten
können, zeigt der Bordcomputer
Übersicht Multifunktionshebel
- - ,- km/h grau an.
Der TEMPOMAT schaltet sich automatisch
Fahrbetrieb
aus, wenn Sie
Rdas Bremspedal niedertreten
Rlangsamer als 10 km/h fahren
Rbei Fahrzeugen mit Allradantrieb langsa-
mer als 45 km/h fahren
Rbei Fahrzeugen mit Kupplungspedal das
Kupplungspedal länger als 5 Sekunden nie-
dertreten, z. B. bei einem Schaltvorgang
Rdas Getriebe für länger als etwa
: Einschalten und aktuelle Geschwindigkeit
5 Sekunden in Neutralstellung schalten
einstellen/eingestellte Geschwindigkeit
Rzum Limiter wechseln.
erhöhen
; Einschalten und gespeicherte Geschwin- Wenn sich der TEMPOMAT automatisch aus-
digkeit abrufen/eingestellte Geschwin- schaltet, ertönt ein Signalton.
digkeit verringern Einschalten während der Fahrt
= TEMPOMAT ausschalten X TEMPOMAT wählen.
X Gewünschte Geschwindigkeit fahren.
Einschalten
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
Funktionen und Einschaltbedingungen tung : drücken.
Der TEMPOMAT hält für Sie die eingestellte Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und die
Geschwindigkeit. Um die Geschwindigkeit im aktuelle Geschwindigkeit eingestellt.
eingestellten Toleranzbereich zwischen 4 und oder
15 km/h zu halten, bremst der TEMPOMAT X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
auf Gefällstrecken mit der Dauerbremse. tung ; drücken.
Wenn die Dauerbremse das Fahrzeug Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und über-
abbremst, geht die Kontrollleuchte à im nimmt die gespeicherte Geschwindigkeit.
Kombiinstrument an. Das Display zeigt das Symbol ¯ an.
X Fahrpedal loslassen.
Um die eingestellte Geschwindigkeit zu hal-
ten, bremst oder beschleunigt der TEMPO-
MAT das Fahrzeug automatisch.
Z
224 Fahrsysteme
oder
Geschwindigkeit erhöhen/verringern
X Unten auf Taste ; drücken.
X TEMPOMAT einschalten.
Die Geschwindigkeitstoleranz verringert
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
sich in 1-km/h-Schritten. Das Display zeigt
tung : oder ; drücken, bis die kurzzeitig ECO-Drive an. Das Display zeigt
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- die eingestellte Toleranz neben der gespei-
puter angezeigt wird. cherten Geschwindigkeit an, z. B. 50 km/h
Die Geschwindigkeit erhöht oder verringert +6.
sich in 0,5-km/h-Schritten.
oder
Fahrbetrieb
Fahren
X Multifunktionshebel in Pfeilrichtung :
oder ; drücken und halten, bis die Fahrhinweise
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- Im Gefälle regelt der TEMPOMAT die gespei-
puter angezeigt wird. cherte Geschwindigkeit, bei Fahrzeugen mit
Die Geschwindigkeit erhöht oder verringert
sich kontinuierlich. Rmechanischer Schaltung und Telligent®-
Schaltung, mit einer Toleranz von 4 km/h
Geschwindigkeitstoleranz im Schubbe- RTelligent®-Schaltautomatik, mit einer Tole-
trieb einstellen ranz von 6 km/h bei eingeschaltetem und
Stellen Sie die Geschwindigkeitstoleranz im 4 km/h bei ausgeschaltetem EcoRoll-
Schubbetrieb zwischen 2 km/h und 15 km/h Modus
ein. Dadurch können Sie auf bergigen Stra- RMercedes PowerShift, mit einer Toleranz
ßen den Schwung aus den Gefällstrecken von 6 km/h bei eingeschaltetem EcoRoll-
besser ausnutzen und Kraftstoff sparen. Modus oder der eingestellten Toleranz zwi-
schen 2 km/h und 15 km/h.
Sie können mit der Dauerbremse bremsen.
Der TEMPOMAT bleibt eingeschaltet.
Wenn Sie die Dauerbremse zurückstellen,
jedoch nicht ausschalten, beschleunigt das
Fahrzeug durch das Gefälle auf die gespei-
cherte Geschwindigkeit.
Wenn Sie die Dauerbremse ausschalten,
beschleunigt das Fahrzeug auf die zuletzt ein-
gestellte Geschwindigkeit.
X
Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug mit der
Oben auf Taste : drücken.
Dauerbremse verzögert und Sie gleichzeitig
Die Geschwindigkeitstoleranz erhöht sich
das Bremspedal niedertreten, bleibt der TEM-
in 1-km/h-Schritten. Das Display zeigt
POMAT eingeschaltet.
kurzzeitig ECO-Drive an. Das Display zeigt
die eingestellte Toleranz neben der gespei- Wenn die Bremsleistung der Dauerbremse
nicht ausreicht:
X Einen Gang zurückschalten und Geschwin-
digkeit verringern.
Wenn auf Gefällstrecken ohne Anpassung
der Geschwindigkeit zurückgeschaltet
Fahrsysteme 225
Fahrbetrieb
Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
Der TEMPOMAT regelt auf die eingestellte bremsbereit, insbesondere wenn die Telli-
Geschwindigkeit. gent®-Abstandsregelung Sie warnt.
Ausschalten G WARNUNG
Die Telligent®-Abstandsregelung bremst Ihr
Wenn Sie den TEMPOMAT ausschalten, bleibt
Fahrzeug mit bis zu 20 % der maximal mögli-
die Geschwindigkeit nach dem Ausschalten
chen Verzögerung. Wenn diese Verzögerung
gespeichert.
nicht ausreicht, warnt die Telligent®-
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung Abstandsregelung Sie optisch und akustisch.
= drücken. Es besteht Unfallgefahr!
oder Bremsen Sie in diesen Fällen selbstständig
X Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug und versuchen Sie auszuweichen.
antreib, Bremspedal niedertreten.
oder Die Telligent®-Abstandsregelung kann die
X In ein anderes Fahrsystem wechseln.
Unfallgefahr bei nicht angepasster oder
unaufmerksamer Fahrweise weder Verrin-
gern noch physikalische Grenzen außer Kraft
setzen. Die Telligent®-Abstandsregelung
ART (Telligent®-Abstandsregelung)
kann Straßen und Witterungsbedingungen
Wichtige Sicherheitshinweise sowie Verkehrssituationen nicht berücksich-
tigen. Die Telligent®-Abstandsregelung ist
G WARNUNG nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortung für
Die Telligent®-Abstandsregelung reagiert Sicherheitsabstand, Geschwindigkeit, recht-
nicht auf zeitiges Bremsen und das Einhalten der Fahr-
RPersonen
spur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahr-
oder Tiere
weise immer den aktuellen Straßen‑ und Wit-
Rstehende Hindernisse auf der Fahrbahn, terungsverhältnissen an.
z. B. haltende oder parkende Fahrzeuge
Beachten Sie insbesondere die folgenden
Rentgegenkommende Fahrzeuge
Fahrsituationen:
Dadurch kann die Telligent®-Abstandsrege-
RKurven, Kurveneinfahrten und Kurvenaus-
lung in diesen Situationen nicht warnen oder
fahrten
eingreifen. Es besteht Unfallgefahr!
Rversetzte Fahrweise, durch das eigene
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Fahrzeug oder durch vorausfahrende Fahr-
aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
zeuge
Z
226 Fahrsysteme
Fahrbetrieb
Geschwindigkeit und unterstützt Sie, auto-
matisch den Abstand zu einem erkannten X Fahrzeuge mit Luftfederung: Fahrgestell-
vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. Wenn rahmen auf Fahrniveau heben oder senken
Ihnen kein Fahrzeug vorausfährt, funktioniert (Y Seite 236).
die Telligent®-Abstandsregelung wie der X Telligent®-Abstandsregelung wählen
TEMPOMAT im Geschwindigkeitsbereich zwi- (Y Seite 220).
schen 15 und 90 km/h. Das Display zeigt das Symbol è an.
Wenn die Telligent®-Abstandsregelung ein X Geschwindigkeit über 15 km/h fahren.
langsames Fahrzeug vor Ihnen erkennt, X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
bremst er Ihr Fahrzeug ab und hält den tung : drücken.
gewählten Sollabstand ein. Die Telligent®-Abstandsregelung ist einge-
Die Telligent®-Abstandsregelung bremst das schaltet und auf die aktuelle Geschwindig-
Fahrzeug mit der Dauerbremse ab, wenn keit eingestellt.
Rdas Fahrzeug die eingestellte Geschwindig- oder
keit einschließlich der eingestellten X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
Geschwindigkeitstoleranz überschreitet, tung ; drücken.
z. B. im Gefälle. Die Telligent®-Abstandsregelung ist einge-
Rein langsameres vorausfahrendes Fahr- schaltet und die zuletzt gespeicherte
zeug erkannt wird. Geschwindigkeit eingestellt.
Wenn die Dauerbremse das Fahrzeug X Fahrpedal loslassen.
Z
228 Fahrsysteme
enden Fahrzeug einhalten. Passen Sie den Stellen Sie die Geschwindigkeitstoleranz im
Sollabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug Schubbetrieb zwischen 2 km/h und 15 km/h
gegebenenfalls an. ein. Dadurch können Sie auf bergigen Stra-
Wenn Sie den Motor erneut starten, steht ßen den Schwung aus den Gefällstrecken
Ihnen der mittlere Sollabstand zur Verfügung. besser ausnutzen und Kraftstoff sparen.
Fahrbetrieb
X Verkehrssituation besonders aufmerksam siongefahr zunächst mit einer Teilbremsung.
beobachten. Wenn Sie nicht zusätzlich selber bremsen,
X Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem- kann eine Kollision erfolgen. Die selbsttätige
sen. Vollbremsung kann eine Kollision nicht ver-
hindern. Es besteht Unfallgefahr!
Wenn Sie das Fahrpedal niedertreten oder
den Fahrtrichtungsanzeiger einschalten, ist Bremsen Sie immer selbstständig und versu-
die akustische Kollisionswarnung unter- chen Sie auszuweichen.
drückt.
G WARNUNG
Überholvorgang ABA reagiert nicht auf
Sie können die gespeicherte Geschwindigkeit RPersonen oder Tiere
überschreiten, z. B. für einen Überholvorgang.
Rstehende Hindernisse auf der Fahrbahn,
X Ausreichenden Abstand zum vorausfahren- z. B. haltende oder parkende Fahrzeuge
den Fahrzeug einhalten. Rentgegenkommende Fahrzeuge
X Fahrpedal niedertreten.
Dadurch kann ABA in diesen Situationen nicht
X Wenn der Überholvorgang beendet ist, warnen oder eingreifen. Es besteht Unfallge-
Fahrpedal loslassen. fahr!
Die Telligent®-Abstandsregelung regelt auf Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
die gespeicherte Geschwindigkeit. aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
Ausschalten G WARNUNG
ABA kann andere Verkehrsteilnehmer und
Wenn Sie die Telligent®-Abstandsregelung komplexe Verkehrssituationen nicht immer
ausschalten, bleibt die Geschwindigkeit nach eindeutig erkennen.
dem Ausschalten gespeichert.
In diesen Fällen kann ABA
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung
Runbegründet warnen und dann das Fahr-
= drücken.
zeug bremsen
oder
Rnicht warnen oder eingreifen.
X Wenn die Telligent®-Abstandsregelung das
Es besteht Unfallgefahr!
Fahrzeug antreibt, Bremspedal niedertre-
ten. Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
bremsbereit, insbesondere wenn ABA Sie
oder
warnt.
X In ein anderes Fahrsystem wechseln.
Z
230 Fahrsysteme
Der Active Brake Assist kann die Unfallgefahr In folgenden Situationen kann die Erkennung
bei nicht angepasster oder unaufmerksamer anderer Fahrzeuge eingeschränkt sein:
Fahrweise weder Verringern noch physikali- RKurven, Kurveneinfahrten und Kurvenaus-
sche Grenzen außer Kraft setzen. Der Active fahrten
Brake Assist kann Straßen und Witterungs-
Rversetzte Fahrweise, durch das eigene
bedingungen sowie Verkehrssituationen
Fahrzeug oder durch vorausfahrende Fahr-
nicht berücksichtigen. Der Active Brake
zeuge (z. B. Abbiegespuren)
Assist ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwor-
RSpurwechsel anderer Fahrzeuge
tung für Sicherheitsabstand, Geschwindig-
keit, rechtzeitiges Bremsen und das Einhalten RSpurwechsel auf eine Spur mit schnelleren
der Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrzeugen
Fahrweise immer den aktuellen Straßen‑ und Rkomplexe Fahrsituationen oder bei ver-
Fahrbetrieb
Den Active Brake Assist können Sie unter- Assist ausgeschaltet mit weißer Sta-
drücken, wenn Sie tusanzeige an.
Rden Fahrtrichtungsanzeiger einschalten X Einschalten: Etwa 1 Sekunde oben auf die
Fahrbetrieb
i Reinigen Sie regelmäßig den Abstands-
sensor vom Active Brake Assist
(Y Seite 282).
Z
232 Fahrsysteme
: Telligent®-Abstandsregelung Vorwarnstufe
; Active Brake Assist Warnstufe
= Active Brake Assist Teilbremsung
? Notbremsung (Vollbremsung)
A Notbremsung beendet
Wenn während der Fahrt das Display eine Kollisionswarnung anzeigt:
X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.
X Bremspedal niedertreten.
Wenn der Active Brake Assist Sie vor einer Auffahrgefahr warnt, schaltet das ab Werk einge-
baute Audiogerät und/oder die Freisprecheinrichtung auf stumm.
Vorwarnstufe (Telligent®-Abstandsregelung): Das Display zeigt das Symbol · mit roter
Statusanzeige an. Ein doppelter Warnton ertönt.
Warnstufe (Active Brake Assist): Das Display zeigt das Symbol · mit roter Statusanzeige
an. Ein Intervallwarnton ertönt.
Teilbremsung (ABA): Das Display zeigt das Symbol · mit roter Statusanzeige an. Ein
Intervallwarnton ertönt. Zusätzlich bremst der Active Brake Assist das Fahrzeug mit einer
automatischen Teilbremsung ab. Der Active Brake Assist bremst das Fahrzeug mit etwa 50 %
der maximalen Bremsleistung des Fahrzeugs ab.
Notbremsung (Vollbremsung) der maximalen Bremsleistung des Fahrzeugs
Wenn Sie nicht auf die Kollisionswarnung rea- ab.
gieren, löst der Active Brake Assist bei Während der Notbremsung zeigt das Display
vorausfahrenden Fahrzeugen automatisch das Symbol · mit roter Statusanzeige an
eine Notbremsung (Vollbremsung) aus. Der und ein kontinuierlicher Warnton ertönt.
Active Brake Assist bremst das Fahrzeug mit
Fahrsysteme 233
Nach erfolgter Notbremsung zeigt das Dis- Versetzte Fahrweise und stehende Fahr-
play kurzzeitig die Meldung Notbremsung zeuge
beendet! mit weißer Statusanzeige an.
Nach einer Notbremsung sichert die Betriebs-
bremse das Fahrzeug noch etwa 5 Sekunden
gegen Wegrollen.
Wenn eine Notbremsung erfolgt ist:
X Fahrzeug so schnell wie möglich aus dem
Gefahrenbereich entfernen, dabei die Ver-
kehrssituation beachten.
X Motor abstellen und das Fahrzeug mit der
Fahrbetrieb
Feststellbremse gegen Wegrollen sichern.
X Fahrzeug und Ladegutsicherung auf ord- Der Active Brake Assist und die Telligent®-
nungsgemäßen Zustand überprüfen. Abstandsregelung können versetzt fahrende
oder stehende Fahrzeuge nur eingeschränkt
Notbremsung abbrechen
erkennen. Der Active Brake Assist kann uner-
Eine Notbremsung können Sie abbrechen: wartet warnen oder Ihr Fahrzeug abbremsen.
X Auf Taste l drücken. Die Telligent®-Abstandsregelung kann auch
oder unerwartet beschleunigen.
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus Spurwechsel anderer Fahrzeuge
(Kickdown) niedertreten.
Besondere Fahrsituationen
Kurven, Kurveneinfahrten und Kurven-
ausfahrten
Z
234 Fahrsysteme
Der Active Brake Assist und die Telligent®- Der Active Brake Assist und die Telligent®-
Abstandsregelung können abbiegende Fahr- Abstandsregelung können bei gegenläufigen
zeuge nur eingeschränkt erkennen. Der Kurven nicht erkennen, auf welcher Fahrspur
Active Brake Assist und die Telligent®- das vorausfahrende Fahrzeug fährt. Der
Abstandsregelung können unerwartet war- Active Brake Assist und die Telligent®-
nen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Abstandsregelung können unerwartet war-
nen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Die Telli-
Überholvorgänge
gent®-Abstandsregelung kann auch unerwar-
tet beschleunigen.
SPA (Telligent®-Spurassistent)
Allgemeine Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Der Telligent®-Spurassistent kann Fahrspur-
Begrenzungsmarkierungen nicht immer ein-
deutig erkennen.
Der Active Brake Assist und die Telligent®- In diesen Fällen kann der Telligent®-Spuras-
Abstandsregelung können unerwartet war- sistent
nen oder Ihr Fahrzeug abbremsen, wenn Sie Runbegründet warnen
beim Überholen
Rnicht warnen.
Rzu nah auffahren und Es besteht Unfallgefahr!
Rauf der Fahrspur des vorausfahrenden Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Fahrzeugs sind. aufmerksam und halten Sie die Fahrspur, ins-
besondere wenn der Telligent®-Spurassistent
Sie warnt.
ist. Schalten Sie deshalb z. B. den Scheiben- richtungstreues „Nagelbandrattern“ aus dem
wischer ein. linken oder rechten Lautsprecher.
SPA kann die Unfallgefahr bei nicht ange- SPA hält das Fahrzeug nicht in der Fahrspur.
passter oder unaufmerksamer Fahrweise Wenn eine Warnung bei eingeschaltetem SPA
weder Verringern noch physikalische Gren- nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, geht
zen außer Kraft setzen. SPA kann Straßen und die Kontrollleuchte Ô im Kombiinstru-
Witterungsbedingungen sowie Verkehrssitu- ment an.
ationen nicht berücksichtigen. SPA ist nur ein Die Kontrollleuchte Ô im Kombiinstru-
Hilfsmittel. Die Verantwortung für Sicher- ment geht an, wenn z. B.
heitsabstand, Geschwindigkeit, rechtzeitiges
Rkeine Fahrstreifenmarkierungen erkannt
Bremsen und das Einhalten der Fahrspur liegt
bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer werden oder
Fahrbetrieb
den aktuellen Straßen‑ und Witterungsver- Rdie Fahrgeschwindigkeit unter 60 km/h
hältnissen an. sinkt.
SPA warnt Sie nicht Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger länger als
Rbei
1 Minute eingeschaltet ist, warnt Sie SPA bei
einer Fahrgeschwindigkeit unter
einem Spurwechsel und eingeschaltetem
60 km/h
Fahrtrichtungsanzeiger.
Rbei eingeschaltetem Fahrtrichtungsanzei-
Wenn Sie SPA warnt, wird das Audiogerät
ger
(Radio) stummgeschaltet.
Rbei einem schnellen Spurwechsel
Nach erfolgter Warnung durch SPA sind wei-
Rbei sehr engen Fahrspuren, z. B. auf schma-
tere Warnungen erst möglich, wenn sich das
len Landstraßen Fahrzeug wieder vollständig innerhalb der
Rbei einem Beschleunigungs- oder Brems- Fahrstreifenmarkierungen befindet.
manöver
Rin einer kritischen Fahrsituation, wenn z. B. SPA aus- und einschalten
ABS regelt oder eine Abstandswarnung z. B.
durch die Telligent® Abstandsregelung
erfolgt.
SPA funktioniert nur eingeschränkt, z. B.
Rin engen Kurven
Rbei verschneiter oder sehr nasser Fahrbahn
Rbei Sand oder Geröll auf der Fahrbahn
Rbei Schatten auf der Fahrbahn
Rbei mehreren oder schlecht erkennbaren
Fahrstreifenmarkierungen auf der Fahr-
bahn, z. B. im Baustellenbereich X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
SPA kann Witterungsverhältnisse nicht drehen.
berücksichtigen, wie z. B. Die Kontrollleuchte ; geht an und SPA ist
RSchnee, Schneematsch eingeschaltet.
Rstarker Regen, Fahrbahn-Nässe XAusschalten: Oben auf den Schalter :
Rstarke Verschmutzung der Frontscheibe drücken.
Wenn Sie bei eingeschaltetem SPA die Fahr- Die Kontrollleuchte ; geht aus.
streifenmarkierungen überfahren, ertönt ein i SPA ist nach erneutem Motorstart auto-
matisch wieder eingeschaltet.
Z
236 Niveauregelung
Niveauregelung
NR (Telligent®-Niveauregelung)
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-
Fahrbetrieb
nem Fahrgestellrahmen fahren, können das X Bediengerät : aus dem Halter am Fahrer-
Bremsverhalten und die Fahreigenschaften sitz nehmen.
stark beeinträchtigt werden. Zudem können
Sie bei angehobenem Fahrgestellrahmen die
zulässige Fahrzeughöhe überschreiten. Es
besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie vor dem Anfahren das Fahrniveau
ein.
Fahrbetrieb
G Schalter STOP (Fahrgestellrahmen
außerhalb Fahrt Stellung an. Gleich-
heben/senken)
zeitig geht die Statusanzeige gelb an.
X Feststellbremse anziehen. X Wenn die benötigte Höhe erreicht ist, auf
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung die Taste oder den Schalter G drücken.
drehen.
Die NR regelt die Höhe des Fahrgestellrah- Höhe des Fahrgestellrahmens spei-
mens automatisch auf die zuletzt gespei- chern/abrufen
cherte Höhe nach.
Der Fahrgestellrahmen an der Vorder- und Mit den Tasten B und C können Sie je eine
der Hinterachse hebt oder senkt sich. Höhe des Fahrgestellrahmens speichern.
Fahrzeuge mit luftgefederter Hinterachse: X Speichern: Fahrgestellrahmen auf die
Der Fahrgestellrahmen an der Hinterachse gewünschte Höhe anheben/absenken.
hebt oder senkt sich. X Wenn die gewünschte Höhe erreicht ist, auf
X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan- Taste oder den Schalter G drücken, fest-
lage zu niedrig ist, Motor laufen lassen. halten und zusätzlich auf die Taste B oder
Die Druckluftanlage wird befüllt. C drücken.
Die aktuelle Höhe des Fahrgestellrahmens
Fahrgestellrahmen anheben/absenken ist unter der entsprechenden Taste B oder
C gespeichert.
G WARNUNG X Abrufen: Auf Taste ? oder A drücken.
Beim Absenken des Fahrzeugs können Kör- Die entsprechende Kontrollleuchte ; oder
perteile von Personen eingeklemmt werden, = geht an.
die sich zwischen Karosserie und Reifen oder X Auf Taste B oder C drücken.
unterhalb des Fahrzeugs befinden. Es besteht Der Fahrgestellrahmen wird automatisch
Verletzungsgefahr! auf die gespeicherte Höhe angehoben oder
Stellen Sie sicher, dass sich beim Absenken abgesenkt.
des Fahrzeugs niemand in unmittelbarer Das Display zeigt das Symbol Ú oder
Nähe zu den Radläufen oder unterhalb des Û und die Meldung Niveau-Regelung
Fahrzeugs befindet. außerhalb Fahrt Stellung an. Gleich-
zeitig geht die Statusanzeige gelb an.
Z
238 Niveauregelung
Fahrbetrieb
auf die Taste D drücken, bis der Anzeige-
wert mit der Waagenanzeige überein-
stimmt.
oder
X Anzeigewert verringern: Gleichzeitig so
Bediengerät Telligent® Niveauregelung lange auf die Taste E drücken, bis der
: Betriebsanzeigenleuchte Fahrgestellrah- Anzeigewert mit der Waagenanzeige über-
men vorn, heben/senken einstimmt.
; Betriebsanzeigenleuchte Fahrgestellrah-
men hinten, heben/senken
= Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen vorn Zusatzachsen
? Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen hin- Anfahrhilfe
ten
A M1 = Speicher Fahrgestell-Höhe 1 Anfahrhilfe einschalten
B M2 = Speicher Fahrgestell-Höhe 2 Wenn die Antriebsräder beim Anfahren des
C Fahrniveau beladenen Fahrzeugs durchdrehen, schalten
D Fahrgestellrahmen heben Sie die Anfahrhilfe ein.
E Fahrgestellrahmen senken Im Fahrzeug kann eine Anfahrhilfe mit
F STOP (Fahrgestellrahmen heben/ Geschwindigkeitsbegrenzung oder mit Zeit-
senken) begrenzung (Wiedereinschaltsperre) verbaut
sein:
X Fahrzeug auf eine waagerechte Fläche stel- RDie Anfahrhilfe mit Geschwindigkeitsbe-
len.
grenzung schaltet sich bei einer Geschwin-
X Feststellbremse anziehen.
digkeit über etwa 30 km/h automatisch
X Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau anhe- aus. Erst bei einer Geschwindigkeit unter
ben oder absenken (Y Seite 236). etwa 30 km/h lässt sich die Anfahrhilfe
X Anfahrhilfe ausschalten (Y Seite 239). wieder einschalten.
X Fahrzeug auf eine Einzelachslastwaage RDie Anfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre
stellen. schaltet sich nach 90 Sekunden automa-
X Achslastanzeige aufrufen (Y Seite 121). tisch aus. Nach etwa 50 Sekunden lässt
sich die Anfahrhilfe mit Wiedereinschalt-
sperre erneut einschalten.
RDie Anfahrhilfe ohne Wiedereinschalt-
sperre schaltet sich nach 120 Sekunden
Z
240 Zusatzachsen
automatisch aus und lässt sich sofort wie- X Wenn das Fahrzeug leer oder nur teilbela-
der einschalten. den ist, Vorlaufachse vor dem Anfahren
Schalten Sie die Anfahrhilfe nur auf schnee- anheben.
und eisbedeckter Straße ein. X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan-
lage zu gering ist, Motor laufen lassen.
X Während dem Be- oder Entladen des Fahr-
zeugs, Vorlaufachse absenken.
Die Vorlaufachse senkt sich automatisch kurz
vor Erreichen der höchstzulässigen Achslast
an der Antriebsachse ab.
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
lage zu gering ist, Motor laufen lassen. gebracht und die Lenkung gesperrt.
X Während dem Be- oder Entladen des Fahr-
zeugs, Nachlaufachse absenken.
X Fahrzeuge mit Ladekranaufbau am Heck: Telligent®-Nachlaufachse
Vor dem Anheben der Nachlaufachse die ! Wenn Sie an Bordsteinen rangieren oder
Betriebsanleitung des Aufbauherstellers enge Durchfahrten passieren, besteht die
beachten. Gefahr, dass Sie Ihre Reifen beschädigen.
Bei Fahrzeugen für Großvolumentransport Sperren Sie in diesen Fällen die Lenkung
können Sie die Nachlaufachse nicht anheben. der Telligent® Nachlaufachse.
Die Nachlaufachse senkt sich kurz vor Errei-
! Wenn die Kontrollleuchte Õ im Kom-
chen der höchstzulässigen Achslast an der
biinstrument nicht ausgeht, ist die Telli-
Antriebsachse ab.
gent® Nachlaufachse gestört. Lassen Sie
die Störung in einer qualifizierten Fach-
werkstatt beheben.
Die Telligent®-Nachlaufachse ist eine hydrau-
lisch gelenkte Nachlaufachse, die bis zu einer
Geschwindigkeit von etwa 45 km/h mitlenkt.
Die Telligent®-Nachlaufachse verringert den
Wendekreis des Fahrzeugs und reduziert
somit den Reifenverschleiß.
Wenn Sie die Telligent®-Nachlaufachse anhe-
ben oder schneller als 45 km/h fahren, stel-
len sich die Räder in Geradeausstellung. Die
Telligent®-Nachlaufachse lenkt nicht mit.
Informationen zum Heben und Senken der
Telligent®-Nachlaufachse finden Sie im
Abschnitt „Nachlaufachse“ (Y Seite 241).
Z
242 Fahrhinweise
G WARNUNG
An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
stellbremse nicht ausreichen, um das Fahr-
zeug zu sichern. Ein Fahrzeug mit Anhänger/
Auflieger oder ein beladenes Fahrzeug kann
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob die Fest-
stellbremse ausreicht, um das Zugfahrzeug zu
halten. Wenn das Zugfahrzeug nicht gehalten
wird, sichern Sie das Fahrzeug einschließlich
Anhänger/Auflieger zusätzlich mit Unterleg-
X Lenkung der Telligent®-Nachlaufachse
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
! Halten Sie die zulässigen Achs- und Rad-
Fahrbetrieb
lasten ein. Überschreiten Sie nicht das
zulässige Gesamtgewicht. Die Radlastdif-
ferenz darf maximal 10 % der vorhandenen
Achslast betragen.
Sonst können folgende Fahrzeugteile Unterfahrschutz (Beispiel)
beschädigt werden: d Straßenstellung
RReifen e Geländestellung
RFahrgestellrahmen X Unterfahrschutz : festhalten.
RAchse
Klappbarer Unterfahrschutz
Wenn Sie im Gelände fahren und den Unter-
Unterfahrschutz mit einem Hebel (Beispiel)
fahrschutz hochklappen, erreichen Sie einen
höheren Böschungswinkel.
G WARNUNG
Wenn der Unterfahrschutz hochgeklappt ist,
kann ein Fahrzeug bei einem Auffahrunfall
unter dem Rahmen eingeklemmt werden. Für
die Insassen des auffahrenden Fahrzeugs
besteht Lebensgefahr!
Klappen Sie den Unterfahrschutz bei Fahrten
auf öffentlichen Straßen nach unten und ver-
riegeln Sie ihn.
Z
244 Fahrhinweise
Fahrbetrieb
trieb)
Hinweise für den Straßenfertigerbe- Für die meisten Straßenfertiger ist die opti-
trieb male Straßenfertigerrollen-Position einge-
stellt. Die Straßenfertigerrollen müssen etwa
G WARNUNG
auf die Mitte der Anfahrplatte ; treffen.
Wenn der Unterfahrschutz gegen den Reifen
gedrückt wird, können sich Personen im i Die Telligent®-Niveauregelung des Fahr-
Bereich zwischen Reifen und Unterfahrschutz zeugs erfolgt automatisch. Wenn die Stra-
einklemmen. Es besteht Verletzungsgefahr! ßenfertigerrollen nicht die Mitte der
Achten Sie darauf, dass sich keine Personen Anfahrplatten treffen, kann vor dem Ein-
im Bereich zwischen Reifen und Unterfahr- schalten des Nebenabtriebs ein anderes
schutz aufhalten. Fahrniveau eingestellt werden
(Y Seite 236).
! Achten Sie darauf, dass der Unterfahr-
schutz im Straßenfertigerbetrieb nicht ein-
gerastet ist. Die Sicherungshebel müssen Fahren im Gelände
entriegelt sein und der Unterfahrschutz Wichtige Sicherheitshinweise
muss sich frei pendelnd bewegen. Sonst
könnte der Unterfahrschutz oder der Fahr- G WARNUNG
zeugrahmen beschädigt werden. Durch die ungleichförmige Bodenbeschaffen-
heit bei Geländefahrten wirken Beschleuni-
gungskräfte aus allen Richtungen auf Ihren
Körper. Sie können z. B. vom Sitz geschleu-
dert werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Legen Sie auch bei Geländefahrten immer den
Sicherheitsgurt an.
G WARNUNG
Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-
Im Straßenfertigerbetrieb drückt der Straßen- rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!
fertiger die Rollen : am Unterfahrschutz
Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigten
gegen die Reifen. Dadurch wird das Fahrzeug
Wegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-
mit der Geschwindigkeit des Straßenfertigers
zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondere
nach vorne geschoben.
Z
246 Fahrhinweise
Fahrbetrieb
X Spritzschutzlappen: Spritzschutzlappen Anbaugeräte-Hersteller beachten.
mit dem Ring ; in Pfeilrichtung am X Seitenfenster schließen (Y Seite 53).
Haken : einhängen. X Fahrzeuge mit Niveauregelung: Fahrge-
stellrahmen anheben (Y Seite 236).
Regeln für Geländefahrt X Fahrzeuge mit mechanischer Schaltung
oder Telligent®-Schaltung: Vor Beginn der
G WARNUNG Geländefahrt anhalten und in einen kleinen
Wenn Sie über Hindernisse oder in Spurrillen Gang schalten.
fahren, kann das Lenkrad zurückschlagen und X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-
Verletzungen an den Händen verursachen.
tik/Mercedes PowerShift: Manuelles Fahr-
Halten Sie das Lenkrad immer mit beiden programm einschalten (Y Seite 194).
Händen fest umschlossen. Wenn Sie Hinder-
Motordrehzahl nicht unter 550 1/min
nisse überfahren, rechnen Sie kurzzeitig mit
absinken lassen.
erhöhten Lenkkräften.
X ASR ausschalten (Y Seite 214).
Z
248 Fahrhinweise
zen.
Fahren im Gefälle
X Fehlende Ventilkappen ersetzen.
G WARNUNG X Reifendruck prüfen und einstellen
Wenn Sie einen Hang schräg befahren oder (Y Seite 339).
auf einem Hang wenden, kann das Fahrzeug X Prüfen, ob Pflanzenteile oder Zweige ein-
seitlich abrutschen, umkippen und sich über- geklemmt sind.
schlagen. Es besteht Unfallgefahr! X Die gesamte Fahrzeugunterseite, Bremsen,
Befahren Sie einen Hang immer in Falllinie Lenkung, Fahrgestell und Abgasanlage auf
(geradlinig aufwärts oder abwärts) und wen- Beschädigungen prüfen.
den Sie nicht. X Ölstand im Motor prüfen (Y Seite 290).
X Klappbaren Unterfahrschutz in die Straßen-
Schalten Sie auf Gefällstrecken das Getriebe
nicht in Neutralstellung. stellung klappen (Y Seite 243).
X Spritzschutzlappen herunterklappen.
X Wenn ein Hang befahren wird und das Fahr-
zeug zu Kippen neigt, sofort das Fahrzeug X Hinweise zur Reinigung nach der Gelände-
andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder Nach Betrieb in Schlamm, Sand, Wasser oder
Fahrzeuge — insbesondere die Frontscheibe nach ähnlichen Schmutzbeanspruchungen:
— beschädigt werden. X Bremsscheiben, Bremsbeläge, Räder und
Prüfen Sie nach jeder Gelände- oder Baustel- Achsgelenke reinigen und auf Schäden prü-
lenfahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen fen.
Straßen die Reifen auf eingeklemmte Fremd- X Achsgelenke schmieren. Angaben im War-
körper. Entfernen Sie eingeklemmte Fremd- tungsheft beachten.
körper.
X Bremsprobe durchführen, dabei Verkehrs-
Schmutz und Schlamm an den Reifen und auf situation beachten.
der Fahrbahn verringern die Bodenhaftung,
insbesondere bei nasser Fahrbahn. Dadurch
kann Ihr Fahrzeug ins Schleudern geraten.
Fahrbetrieb
Kraftstoffverbrauch
Reinigen Sie daher Ihr Fahrzeug stets sorg-
fältig nach jeder Gelände- und Baustellen- Allgemeine Hinweise
fahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen Stra-
ßen. Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig von
Reinigen Sie die folgenden Fahrzeugteile Rder verwendeten Kraftstoffart
nach einer Gelände- oder Baustellenfahrt Rder Fahrzeugausführung
RBeleuchtungsanlage Rder Fahrweise
Z
250 Fahrhinweise
Fahrweise Geschwindigkeitsbegrenzung
Mit Ihrer Fahrweise können Sie den Kraft- G WARNUNG
stoffverbrauch niedrig halten:
Wenn der Lastzug schlingert, können Sie die
RFahren Sie vorausschauend. Kontrolle über den Lastzug verlieren. Der
RVermeiden Sie häufiges Beschleunigen und Lastzug kann sogar umkippen. Es besteht
Abbremsen. Unfallgefahr!
RHalten Sie den wirtschaftlichen Drehzahl- Versuchen Sie keinesfalls durch Erhöhen der
bereich des Motors ein. Geschwindigkeit den Lastzug zu strecken.
Verringern Sie die Geschwindigkeit und len-
Betriebsbedingungen ken Sie nicht gegen. Bremsen Sie notfalls ab.
Fahrbetrieb
Rückfahrsperre
Müllfahrzeuge:
Wenn die Trittbretter im Heckbereich belas-
tet werden, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf maximal 30 km/h begrenzt und die Rück-
fahrsperre aktiviert.
Bei Fahrzeugen mit automatisiertem
Getriebe: Die Rückfahrsperre sperrt den
Rückwärtsgang.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe: Wenn der
Der Rückfahrwarner : ist eine in der Rückwärtsgang geschaltet wird, ertönt der
Fahrbetrieb
Schlussleuchte des Fahrzeugs integrierte Warnsummer. Die Rückfahrsperre stellt den
akustische Warnanlage. Wenn Sie in den Motor ab und schaltet die Haltestellenbremse
Rückwärtsgang schalten, wird der Rückfahr- ein.
warner : aktiviert und gibt einen Warnton Wenn bei eingelegtem Rückwärtsgang die
ab. Trittbretter im Heckbereich belastet werden,
Rertönt der Warnsummer
Rückfahrwarner leise schalten
Rgeht der Motor aus
X Rückwärtsgang innerhalb von 4 Sekunden Rschaltet sich die Haltestellenbremse ein.
2‑mal schalten.
Die Lautstärke ist reduziert. Wenn der Motor durch die Rückfahrsperre
abgestellt wurde:
Rückfahrwarner aus- und einschalten X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Anschlag zurückdrehen.
In einzelnen Ländern sind aufgrund gesetzli-
X Feststellbremse anziehen.
cher Bestimmungen Abweichungen von der
X Motor erneut starten.
hier beschriebenen Verwendung des Rück-
fahrwarners möglich.
Beachten Sie immer die gesetzlichen Bestim-
mungen in den einzelnen Ländern. Warnsummer
Der Warnsummer ertönt, wenn
RSie den Sicherheitsgurt am Fahrersitz nicht
angelegt haben
Rdie Wegfahrsperre aktiviert ist
RSie bei aktivierter Rollsperre und Fahrzeug-
stillstand weder Kupplungs- noch Brems-
pedal niedertreten
RSie bei aktivierter Rampenanfahrhilfe ein
Abstand von 50 cm unterschreiten
RSie in den Rückwärtsgang schalten
X Ausschalten: Oben auf den Schalter : RSie bei eingeschalteter Haltestellenbremse
drücken. und gelöster Feststellbremse den Schlüs-
X Einschalten: Unten auf den Schalter : sel im Zündschloss zurückdrehen oder
drücken. abziehen
Z
252 Tanken
RSie die maximal zulässige Motordrehzahl Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
überschreiten oder stellen Sie es sofort verkehrssicher
Rbei Fahrzeugen mit Wandlerschaltkupp- ab. Sonst können Sie den Motor beschädi-
lung die Öltemperatur im Wandlerbetrieb gen.
über 150 † ansteigt
Rdie Öltemperatur im Retarderbetrieb über
150 † ansteigt Tanken
RSie beim Zurückschalten einen zu niedrigen Kraftstoff-/AdBlue® Behälter
Gang wählen.
RSie bei stehendem Fahrzeug und gelöster
Feststellbremse die Fahrertür öffnen.
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Stellen Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe“
Sie sicher, dass Kraftstoffe nicht in Kontakt (Y Seite 357).
mit der heißen Abgasanlage kommen. Schal-
ten Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage
H Umwelthinweis
die Zündung und die Zusatzheizung aus. Tra- Bei unsachgemäßem Umgang gehen von
gen Sie stets Schutzhandschuhe. Kraftstoffen Gefahren für Mensch und
Umwelt aus. Kraftstoffe dürfen nicht in die
G WARNUNG Kanalisation, in Oberflächengewässer, in das
Grundwasser oder in den Boden gelangen.
Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzin
mischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-
gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft- Vor dem Tanken
stoff. Bei laufendem Motor können Bauteile X Motor abstellen.
der Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Es
X Feststellbremse anziehen.
besteht Brandgefahr!
X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 106).
Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie dem
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Dieselkraftstoff niemals Benzin bei.
Anschlag zurückdrehen.
! Tanken Sie kein Benzin in Fahrzeuge mit X Kraftstoffqualität beachten (Y Seite 357).
Dieselmotoren. Bereits kleine Mengen Ben-
zin führen zu Schäden an Kraftstoffanlage ! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
und Motor. Kanistern betanken, filtern Sie den Kraft-
stoff vor dem Einfüllen.
! Wenn Sie versehentlich falschen Kraft- So vermeiden Sie Störungen in der Kraft-
stoff getankt haben, schalten Sie nicht die stoffanlage durch verunreinigten Kraft-
Zündung ein. Sonst kann der Kraftstoff in stoff.
die Kraftstoffleitungen gelangen. Verstän-
digen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt i Prüfen Sie regelmäßig den Kraftstoff-Vor-
und lassen Sie den Kraftstoffbehälter sowie filter mit beheiztem Wasserabscheider auf
die Kraftstoffleitungen vollständig entlee- Kondenswasser.
ren.
! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff oder
Kraftstoff-Fettsäuremethylester FAME
keine Kraftstoff-Sonderzusätze bei.
Z
254 Anhänger/Auflieger
Fahrbetrieb
fahrzeug.
RWenn Sie das Fahrzeug unbeladen fah-
ren, dürfen Sie nur einen unbeladenen
Zentralachsanhänger ankuppeln.
RÜberschreiten Sie nicht die zulässigen
Achslasten.
RHalten Sie eine Mindest-Vorderachslast
ein. Dadurch ist eine ausreichende Lenk-
barkeit des Zugfahrzeugs sichergestellt.
Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel)
i Bei Luftfederfahrzeugen mit Achslast-
messeinrichtung können Sie die aktuellen
Achslasten im Bordcomputer aufrufen
(Y Seite 238).
Knickwinkel
! Wenn Sie die Knickwinkel überschreiten,
können Sie das Zugfahrzeug und den
Anhänger/Auflieger beschädigen.
Die Knickwinkel sind abhängig vom jeweili-
gen Zugfahrzeug, Anhänger/Auflieger und
werden beeinflusst durch
RRadstand
RAufbauhöhe
RÜberhang
RAbstand vom Zugfahrzeug zum Anhänger/
Auflieger
Z
256 Anhänger/Auflieger
Schwenkwinkel
G WARNUNG
Wenn Sie bei extremen Kurvenfahrten den
Schwenkwinkel überschreiten, können
Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)
Fahrbetrieb
Sattelzug
G WARNUNG
Wenn beim Sattelzug zwischen Zugsattelzap-
fen und Kupplungsplatte zu großes Spiel
besteht, kann der Auflieger an der Kupplungs-
Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel) platte abreißen. Dadurch können Sie den Auf-
lieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Beachten Sie die Vorschriften des Herstellers
der Sattelkupplung.
G WARNUNG
Wenn die Sattelkupplung beschädigt oder
nicht richtig verriegelt ist, können Sie den
Auflieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Anhänger/Auflieger 257
Stellen Sie stets sicher, dass die Sattelkupp- Entfernen Sie die Kotflügel-Mittelteile ? nur,
lung unbeschädigt und nach dem Aufsatteln wenn
verriegelt ist. Rder Auflieger die Verwendung der Kotflü-
gel-Mittelteile ? nicht zulässt und
Rder Aufbau des Aufliegers die Räder über-
deckt.
Beachten Sie die landesspezifischen
Gesetze und Vorschriften zur Verwendung
von Kotflügel-Mittelteilen ?.
X Haltegummis = der Kotflügel-Mittel-
teile ? auf der rechten und linken Fahr-
Fahrbetrieb
zeugseite aushängen.
X Kotflügel-Mittelteile ? abnehmen.
X Langsam rückwärtsfahren, bis die Sattel-
Sattelkupplung (Beispiel)
kupplung : schließt.
X Auflieger mit Unterlegkeilen gegen Wegrol- X Fahrzeug anhalten und Feststellbremse
len sichern. anziehen.
X Sattelkupplung : mit dem Hebel ; öff-
X Nach dem Aufsatteln: Sattelkupplung :
nen, siehe Betriebsanleitung des Herstel- gegen unbefugtes Bedienen sichern, siehe
lers. Betriebsanleitung des Herstellers.
X Fahrzeuge mit Luftfederung: Fahrgestell-
X Sattelstützen vollständig einfahren, siehe
rahmen anheben oder absenken Betriebsanleitung des Herstellers.
(Y Seite 236), sodass die Aufliegerplatte
X Kabel und Druckluftleitungen anschließen
50 mm tiefer ist als die Sattelkupplung :.
(Y Seite 260).
X Fahrzeuge mit Stahlfederung: Auflieger-
höhe mit den Sattelstützen so einstellen,
dass die Aufliegerplatte 50 mm tiefer ist als Lastzug
die Sattelkupplung :. G WARNUNG
Beim Ankuppeln des Anhängers kann es zum
Deichselschlag kommen. Die Zugdeichsel
schlägt in diesem Fall unkontrolliert seitlich
herum. Wenn dabei eine Person im Gefahren-
bereich ist, besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass keine Person im
Gefahrenbereich ist. Stellen Sie die richtige
Höhe der Zugdeichsel vor dem Ankuppeln ein,
z. B. mit der Höheneinstelleinrichtung.
G WARNUNG
Wenn an der Anhängerkupplung zu großes
Längsspiel besteht, kann der Anhänger abrei-
ßen. Dadurch können Sie den Anhänger ver-
lieren. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie täglich, ob an der Anhängerkupp-
Linke Fahrzeugseite (Beispiel)
lung Längsspiel vorhanden ist. Bewegen Sie
Z
258 Anhänger/Auflieger
dazu den Zugstangenkörper der Anhänger- teln den Fahrgestellrahmen so weit ab, bis
kupplung kräftig vor und zurück. Lassen Sie zwischen der Aufliegerplatte und der Sat-
vorhandenes Längsspiel umgehend in einer telkupplung ein Spalt entsteht. Sonst
qualifizierten Fachwerkstatt beseitigen. federt der Fahrgestellrahmen beim Absat-
teln schlagartig aus. Dies kann zu Schäden
Prüfen Sie das Längsspiel nicht am Fangmaul. am Fahrgestellrahmen und Auflieger füh-
Kuppeln Sie den Anhänger durch Zurückfah- ren.
ren des Zugfahrzeugs an. Lassen Sie niemals X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
den Anhänger auflaufen. grund abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Sattelzugfahrzeug mit Luftfederung: Fahr-
Fahrbetrieb
Absatteln/Abkuppeln
! Sattelzugfahrzeuge mit Luftfederung:
Senken Sie vor dem vollständigen Absat-
Anhänger/Auflieger 259
Fahrbetrieb
tung nach außen ziehen und klappbare Lei-
ter ; herunterklappen. Wenn Sie zum Anschließen/Trennen der
X Hochklappen und verriegeln: Klappbare Kabel und Druckluftleitungen ohne geeignete
Leiter ; in Pfeilrichtung hochklappen, bis Aufstiegshilfe auf das Fahrzeug steigen oder
sie hörbar einrastet. davon absteigen, können Sie
X Verriegelung prüfen, dazu klappbare Lei- Rabrutschen und/oder stürzen
ter ; nach außen ziehen. RBauteile wie z. B. die Batterieabdeckung
beschädigen und dadurch stürzen
Leiter aus- und einklappen (Fahrzeug Rsich an heißen Bauteilen verbrennen.
mit Heckkühlanlage) Es besteht Verletzungsgefahr!
Wenn Sie Wartungsarbeiten an der Heckkühl- Benutzen Sie stets tritt‑ und standfeste Auf-
anlage durchführen oder die Kabel und stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.
Druckluftleitungen anschließen, benutzen Sie
die klappbare Leiter. Sonst ist ein sicherer G WARNUNG
Auf- und Abstieg nicht gewährleistet. Sprin- Die Abdeckung des Schalldämpfers kann im
gen Sie nicht vom Fahrzeugaufbau. Fahrbetrieb sehr heiß werden. Wenn Sie z. B.
zum Anschließen/Trennen der Kabel und
Druckluftleitungen auf diese Abdeckung tre-
ten, kann es zu Verbrennungen der Füße kom-
men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Treten Sie niemals auf die Abdeckung des
Schalldämpfers.
Z
260 Anhänger/Auflieger
Fahrbetrieb
unten drücken und halten. Wenn Sie die Kupplungsköpfe in der falschen
X Druckluftleitungen anschließen. Reihenfolge abnehmen, löst sich die Anhän-
X Hebel am Doppelkupplungskopf A nach
ger‑/Aufliegerbremse und der Anhänger/
oben schwenken und loslassen. Auflieger kann wegrollen. Es besteht Unfall-
gefahr!
Fahrzeuge ohne Doppelkupplungskopf: Halten Sie die richtige Reihenfolge beim
X Fahrzeuge mit Heckkühlanlage und Sattel- Abnehmen der Kupplungsköpfe ein.
zugfahrzeuge: Klappbare Leiter aus-/
herunterklappen (Y Seite 258). ! Achten Sie nach dem Trennen der Druck-
X Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) : luftleitungen darauf, dass die Abdeckungen
anschließen. der Kupplungsköpfe am Fahrzeug
geschlossen sind. Wenn die Abdeckungen
X Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) ;
nicht geschlossen sind, können die Kupp-
anschließen.
lungsköpfe verschmutzen und es kann zu
i Die Absperrventile in den Kupplungsköp- einer Funktionsstörung kommen.
fen öffnen beim Ankuppeln automatisch. X Feststellbremse am Zugfahrzeug anziehen.
X Nach dem Anschließen der Druckluftleitun- X Feststellbremse am Anhänger/Auflieger
gen am Anhänger, wenn vorhanden, anziehen. Betriebsanleitung des Herstel-
Bremskraftregler einstellen. lers beachten.
X Spannungsversorgung an die Steckdose
Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf vorn:
oder den Stecker 24 V (15‑polig) ?
anschließen. X Schraubenschlüssel (im Bordwerkzeug) auf
X Verbindungskabel an die Steckdose oder
den Sechskant am Doppelkupplungskopf
den Stecker ABS/BS (5‑/7‑polig) = B stecken, nach unten drücken und hal-
anschließen. ten.
X Druckluftleitungen abnehmen.
X Sattelzugfahrzeug mit ABS: Wenn das Sat-
telzugfahrzeug mit einem Auflieger ohne X Schraubenschlüssel nach oben schwenken
Z
262 Windabweiser
Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf hinten: Beachten Sie die Hinweise zur Rampenan-
X Hebel am Doppelkupplungskopf A nach fahrhilfe in der Betriebsanleitung des Anhän-
unten drücken und halten. gerherstellers.
X Druckluftleitungen annehmen. X Aktivieren: Rückwärtsgang einschalten.
Fahrbetrieb
X Höhendifferenz H zwischen Regenleiste
und Aufbau messen.
X Abstand S zwischen Rückwand und Aufbau
messen.
X Mit Höhendifferenz H und Abstand S im
Sattelzugfahrzeug mit S- oder M-Fahrerhaus (Bei-
Diagramm die Einstellraste A ermitteln. spiel S-Fahrerhaus)
Z
264
Fahrbetrieb Windabweiser
Fahrbetrieb
Pritschenfahrzeug mit S-, M- oder L-Fahrerhaus Pritschenfahrzeug mit Megaspace-Fahrerhaus
(Beispiel M-Fahrerhaus)
Winterbetrieb
Fahrbetrieb im Winter
G GEFAHR
Wenn das Abgasendrohr blockiert ist oder
keine ausreichende Belüftung möglich ist,
können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-
monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das ist
z. B. der Fall, wenn das Fahrzeug im Schnee
stecken bleibt. Es besteht Lebensgefahr!
Wenn Sie den Motor oder die Zusatzheizung
laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um
Pritschenfahrzeug mit LH-Fahrerhaus
die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu
gewährleisten.
Z
266 Winterbetrieb
Fahrbetrieb
Kältefeste Betriebsstoffe
Abstand Schneekette zur Lenkstange
Aggregat Betriebsstoff (Blatt-Nr.)4
Beachten Sie bei der Montage von Schnee-
ketten auf der Vorderachse: Kraftstoffan- Winter-Dieselkraftstoff
X Feststellbremse anziehen. lage
X Schneekette gemäß der Montage-Vor-
Motor Motoröl (228.5, 228.51)
schrift des Kettenherstellers montieren.
SAE 5W30
X Motor starten.
000 989 69 01
X Lenkung zur Beifahrerseite hin bis zum
Anschlag einschlagen. Getriebe, Ver- Getriebeöl (235.11)
Bei vollständig eingeschlagener Lenkung teilergetriebe SAE 75W90
muss der Abstand zwischen Schneekette 001 989 28 03
und Lenkstange mindestens 30 mm betra-
gen. Allrad-Vorder- Hypoidgetriebeöl (235.8)
achse, Hinter- SAE 75W90
achsen, Achs- 001 989 27 03 oder
Kältepaket durchtrieb
001 989 53 03
Sonderausstattungen Lenkung Hydrauliköl (345.0)
Mit folgenden Sonderausstattungen erhöhen 001 989 24 03
Sie die Startfähigkeit Ihres Fahrzeugs bei Motorkühl- Kühlmittel (325.0, 325.2,
niedrigen Außentemperaturen: system 325.3)
RKraftstoffvorwärmung mit Wasserabschei- Mischungsverhältnis
der 55 Vol.-% Kühlmittel/
RSteckdose für Fremdstart 45 Vol.-% Wasser
Rverstärkter Generator
RKühlmittel-Vorwärmgerät Lassen Sie die Umstellung auf kältefeste
RZusatzheizung Betriebsstoffe in einer qualifizierten Fach-
RKaltstarthilfe
werkstatt durchführen.
4 Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
Z
268 Winterbetrieb
Motor startet nicht Wenn Sie das Fahrzeug bei großer Kälte im
X Startvorgang nach etwa 20 Sekunden Freien abstellen, sind besondere Maßnah-
unterbrechen. men erforderlich:
X Schlüssel im Zündschloss bis zum X Bei Bedarf die Beleuchtungsanlage des
Anschlag zurückdrehen. Fahrzeugs durch eine externe Beleuchtung
X Startvorgang nach etwa 1 Minute wieder- sicherstellen, z. B. Warnleuchte.
holen. X Kraftstoffstand an der Kraftstoffanzeige
Fahrbetrieb
geringem Kraftstoffstand steht, müssen
Beachten Sie Folgendes bei Außentempera- Sie eventuell die Kraftstoffanlage entlüften
turen unter −20 †: (Y Seite 309).
X Motor im Stand etwa 5 bis 10 Minuten Beachten Sie weitere Hinweise und Informa-
warm laufen lassen. tionen zu den Batterien (Y Seite 295).
X Vor dem Losfahren Vorratsdruck in der
Bremsanlage (Y Seite 116) und Kühlmittel-
temperatur (Y Seite 121) überprüfen.
Erst losfahren, wenn der Vorratsdruck aus-
reichend ist.
X Frühzeitig schalten und hohe Drehzahlen
vermeiden.
X Hohe Belastungen bei Fahrtantritt vermei-
den.
X Fahrzeug etwa 20 Minuten warm fahren,
danach die Belastung steigern.
i Vermeiden Sie kurze Motorlaufzeiten.
Z
270
271
Arbeitsbetrieb
272 Nebenabtriebe
Schaltsperre
RGetriebe mit Schaltsperre:
Wenn Sie den Nebenabtrieb einschalten,
ist das Schaltgetriebe gesperrt.
: Anzeige Nebenabtrieb (Beispiel) RGetriebe ohne Schaltsperre:
Wenn das Fahrzeug steht oder im 1., 2.
oder 3. Gang fährt, können Sie den Neben-
abtrieb einschalten. Wechseln Sie während
der Fahrt nicht den Gang.
Nebenabtriebe 273
Arbeitsbetrieb
oder Erst danach schaltet der Nebenabtrieb ein.
X Split-Schalter, Halbgangwippe oder Gang- Wenn Sie in dieser Zeit unten auf den Schal-
wippe nach unten drücken. ter : drücken schaltet der Nebenabtrieb
Die niedrige Arbeitsdrehzahl ist vorge- nicht ein.
wählt.
Getriebeabhängigen Nebenabtrieb aus-
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift (16- schalten
Gang-Getriebe): Wenn Sie den Nebenab-
Bei Leerlaufdrehzahl:
trieb einschalten, zeigt das Display die
langsame Split-Gruppe 0 an. X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupp-
X Arbeitsdrehzahl (Y Seite 274) und Dreh- lungspedal durchtreten und halten.
zahl-Konstanthaltung (Y Seite 274) ein- X Nach etwa 10 Sekunden unten auf den
stellen. Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte ; geht aus.
Nebenabtrieb ein- und ausschalten Wenn der Nebenabtrieb ausgeschaltet ist,
zeigt das Display / an. Die Statusan-
Getriebeabhängigen Nebenabtrieb ein- zeige geht aus.
schalten X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupp-
lungspedal loslassen.
G WARNUNG
Wenn Sie mit angehobener Kipppritsche los-
fahren, können Sie z. B. an Gebäuden, Brü-
cken oder Bäumen hängen bleiben. Es
besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie vor dem Losfahren stets sicher,
dass die Kipppritsche abgesenkt und richtig
Beispiel Nebenabtrieb (NMV) gesichert ist.
X Sicherung : herausdrehen. ! Wenn Sie einen Container aufnehmen
Arbeitsbetrieb
X Nutmutter ; bis zum Anschlag, etwa oder absetzen, dürfen sich nicht die Räder
4½ Umdrehungen, herausdrehen. der Vorderachse anheben. Sonst kann der
Fahrgestellrahmen beschädigt werden.
i Bei Schwergängigkeit der Nutmutter ;
die Antriebswelle etwas drehen. Lassen Sie den Motor beim Aufsatteln/
Aufnehmen von Wechselpritschen/Contai-
X Nutmutter ; mit Sicherung : sichern, nern laufen.
dazu Sicherung : umdrehen und an pas-
sender Gewindebohrung = festdrehen. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsvor-
schriften und die separate Betriebsanleitung
des Kipper-Herstellers.
Kipperbetrieb Ein nicht standsicher abgestelltes Fahrzeug
kann beim Kippen umgeworfen werden. Ach-
Vor dem Kippen ten Sie deshalb beim Kippen immer auf einen
festen und waagerechten Stand des Fahr-
G WARNUNG zeugs. Die beim Kippen belasteten Räder
Fahrzeuge mit Telligent®-Niveauregelung: müssen auf festem Untergrund stehen.
Wenn das Fahrgestell vor dem Kippen nicht X Fahrzeug waagerecht und auf festem
vollständig abgesenkt ist, kann das Fahrzeug Untergrund abstellen.
aufgrund des zu hohen Schwerpunkts über- X Feststellbremse anziehen.
kippen. Es besteht Unfallgefahr!
X Steckstifte an der Kippbrücke überprüfen
Stellen Sie sicher, dass das Fahrgestell vor und sichern, siehe separate Betriebsanlei-
dem Kippen vollständig abgesenkt ist. tung des Herstellers.
Die Kippbrücke muss immer mit Steckstif-
G WARNUNG ten auf einer Seite gesichert sein, auf die
Beim Öffnen der Bordwandverschlüsse kann gekippt wird. Damit die Steckstifte nicht
die Bordwand nach unten schlagen. Dies gilt verwechselt oder diagonal eingesteckt
insbesondere, wenn sie durch Ladegut belas- werden, besitzen die Steckstifte unter-
tet ist und dadurch unter Spannung steht. Es schiedliche Formen.
besteht Verletzungsgefahr! X Motor starten.
Achten Sie vor dem Öffnen darauf, dass sich
keine Personen im Schwenkbereich der Bord-
wand aufhalten. Öffnen Sie die Bordwandver-
schlüsse immer seitlich von der zu öffnenden
Bordwand. Seien Sie besonders vorsichtig,
Z
276 Kipperbetrieb
(Y Seite 272).
X Bordwand öffnen oder darauf achten, dass
sich bei automatischer Ent-/Verriegelung
die Bordwand entriegelt und öffnet. Siehe
separate Betriebsanleitung des Herstel-
lers.
Kippen
X Darauf achten, dass sich keine Personen im
Kipp-Bereich befinden.
X Betriebsanleitung des Kipper-Herstellers
beachten.
Z
280 Reinigung und Pflege
Trittstufen
Allgemeine Hinweise
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zur
Außenreinigung (Y Seite 279).
Halten Sie die Trittstufen und die Haltegriffe
von Verunreinigungen frei, wie z. B. von
Wartung und Pflege
RSchlamm
RLehm
RSchnee Trittstufen und Haltegriffe SLT (Beispiel)
REis Trittstufen bei Sattelzugfahrzeugen
Dadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.
Trittstufen vorn
Z
282 Reinigung und Pflege
Waschanlage Retarder
! Wenn Sie in eine Waschanlage fahren, Beachten Sie die folgenden Hinweise:
klappen Sie vor der Wagenwäsche die RReinigen Sie den Retarder regelmäßig mit
Außenspiegel ein. Stellen Sie den Schalter einem Hochdruckreiniger ohne Lösungs-
des Scheibenwischers in Stellung ª. mittel.
Sonst können die Außenspiegel und die
RAchten Sie darauf, dass der Retarder kalt
Scheibenwischer beschädigt werden.
ist.
Wenn Sie die Waschanlage verlassen, klap-
RReinigen Sie die elektrischen Bauteile und
pen Sie die Außenspiegel wieder ganz aus.
elektrischen Anschlüsse besonders vor-
Wenn Sie in eine Waschanlage fahren, reini- sichtig.
gen Sie bei grober Verschmutzung das Fahr-
zeug vor.
Z
284 Wartung
Z
286 Wartung
Wartungsstellen = Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-
Reinigungsanlage, Waschwasser nachfül-
len (Y Seite 288)
? Motoröl nachfüllen (Y Seite 290)
A Kühlmittelstand Flüssigkeitskupplung
prüfen und Kühlmittel nachfüllen
(Y Seite 286)
B Hydrauliköl prüfen und nachfüllen
(Y Seite 291)
Kühlmittelstand
Linkslenkerfahrzeug (Beispiel)
Wartung und Pflege
G WARNUNG
Das Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-
besondere bei warmem Motor. Wenn Sie den
Verschlussdeckel öffnen, können Sie sich
durch herausspritzendes heißes Kühlmittel
verbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie den
Verschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beim
Öffnen Handschuhe und Schutzbrille. Öffnen
Sie den Verschlussdeckel langsam um eine
halbe Drehung, um den Druck abzulassen.
Rechtslenker (Beispiel)
G WARNUNG
Kühlmittel enthält Glykol und ist somit giftig.
Kühlmittel nicht schlucken! Wenn Sie Kühl-
mittel verschluckt haben, suchen Sie sofort
einen Arzt auf.
Bringen Sie Kühlmittel nicht mit Augen, Haut
oder Bekleidung in Berührung. Spülen Sie die
Augen bei Augenkontakt sofort mit viel kla-
rem Wasser. Reinigen Sie Haut und Beklei-
dung sofort mit Wasser und Seife. Betroffene
Bekleidung sofort wechseln.
Z
288 Wartung
Kupplungssystem Scheibenwaschanlage/Scheinwer-
fer-Reinigungsanlage
Flüssigkeitsstand prüfen
Waschwasser nachfüllen
! Füllen Sie niemals Hydraulikflüssigkeit
einer anderen Qualitätsstufe oder Brems- G WARNUNG
flüssigkeit nach. Sonst können Sie das hyd- Scheibenwaschmittelkonzentrat ist leicht
raulische Kupplungssystem beschädigen. entzündlich. Wenn es auf heiße Bauteile des
! Wenn der Flüssigkeitsstand im Vorrats- Motors oder der Abgasanlage gelangt, kann
behälter des hydraulischen Kupplungssys- es sich entzünden. Es besteht Brand‑ und Ver-
tem nicht bis zur Min.-Markierung reicht, letzungsgefahr!
kann die Hydraulikanlage undicht sein. Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-
Lassen Sie die Hydraulikanlage in einer mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnung
Wartung und Pflege
Wischerblätter wechseln
G WARNUNG
Wenn Sie beim Wechseln der Wischerblätter
die Trittstufen und Haltegriffe vorne am Fah-
rerhaus benutzen, können Sie abrutschen
und/oder stürzen. Es besteht Verletzungsge-
X Feststellbremse anziehen.
fahr!
X Getriebe in Neutralstellung N schalten.
Benutzen Sie beim Wechseln der Wischerblät-
X Motor abstellen.
ter stets tritt‑ und standfeste Aufsteigehilfen,
z. B. eine geeignete Leiter. X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
X Wischerblatt ausbauen: Wischerarm ;
G WARNUNG von der Frontscheibe wegklappen.
Wenn sich die Scheibenwischer beim Wech- X Wischerblatt : quer stellen.
seln der Wischerblätter in Bewegung setzen,
können Sie sich am Wischerarm einklemmen.
Es besteht Verletzungsgefahr!
Schalten Sie stets die Scheibenwischer und
die Zündung aus, bevor Sie die Wischerblätter
wechseln.
Z
290 Wartung
Korrosionsschutz prüfen
! Auftausalze sind aggressiv. Um Streusalz-
rückstände zu entfernen, waschen Sie das
Fahrzeug im Winter häufiger. Sonst können
Z
292 Wartung
Batteriekasten
Batterieträger seitlich am Fahrgestell (Beispiel)
Abdeckung abnehmen
Z
294 Wartung
trägers mit einem Anziehdrehmoment von rien intensiv nutzen, z. B. Wohnen mit Über-
20 Nm fest. Verwenden Sie keinen Schlag- nachtung, kann bereits nach wenigen
schrauber. Sonst können Sie die Schraub- Tagen ein Nachladen der Batterien erfor-
verbindung beschädigen. derlich sein.
X Sicherheitshinweise beachten. Beispiel:
X Untere Batterie einsetzen. Wenn die Kühlbox etwa 1 A in einer Stunde
verbraucht und über ein Wochenende ein-
X Sicherungsrahmen ? aufsetzen und
geschaltet bleibt, ergibt dies einen Gesamt-
Schrauben = festdrehen. verbrauch von etwa 60 Ah.
X Obere Batterie einsetzen.
X Sicherungsrahmen ; aufsetzen und
Lange Standzeiten/Fahrzeugstilllegung
Schrauben : festdrehen. und Lagerung
X Plusklemmen anklemmen. ! Klemmen Sie bei Standzeiten über
X Minusklemmen anklemmen.
1 Woche die Minusklemme an der Batterie
ab. Dadurch verhindern Sie eine Batte-
X Batterieabdeckung aufsetzen.
Z
296 Wartung
gewährleistet.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen Batterien laden
stilllegen, beachten Sie die Hinweise zur Fahr- G WARNUNG
zeugstilllegung (Y Seite 298).
Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
Beachten Sie bei der Lagerung von Batterien explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
die Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebs- chen. Es besteht Explosionsgefahr!
anweisungen, Gefahrstoffverordnungen,
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver-
Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
hütungsvorschriften.
Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
Batteriewechsel und Lebensdauer eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
! Schließen Sie keine elektrischen Verbrau- Sie sich nicht über eine Batterie.
cher direkt an den Batteriepolen an.
Dadurch kommt es zu einer unkontrollier- G WARNUNG
ten Batterieentladung. Die Stromentnahme Eine entladene Batterie kann bereits bei Tem-
an einer einzelnen Batterie führt zur Schä- peraturen um den Gefrierpunkt gefrieren.
digung beider Batterien. Wenn Sie dann Starthilfe geben oder die Bat-
terie laden, kann Batteriegas entweichen. Es
Vermeiden Sie unbedingt eine Tiefentladung
besteht Explosionsgefahr!
der Batterien. Dadurch kann sich die Lebens-
dauer einer Batterie erheblich verringern. Lassen Sie eine gefrorene Batterie stets auf-
tauen, bevor Sie sie laden oder Starthilfe
Wenn die Batterien immer ausreichend gela-
geben.
den sind, erreichen die Batterien eine höhere
Lebensdauer. ! Verwenden Sie zum Laden der Batterien
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen beim Batte- ein handelsübliches Ladegerät. Achten Sie
riewechsel Folgendes: auf die richtige Ladespannung. Laden Sie
RErneuernSie immer beide Batterien. neue Batterien nicht mit der Schnell-
RVerwenden Sie Batterien desselben Typs. Ladung auf. Bei gebrauchten Batterien darf
der Ladestrom bei Schnell-Ladung maximal
RVerwenden Sie Batterien desselben Alters.
75 % der Batteriekapazität betragen. Sonst
Kombinieren Sie nicht alte und neue Batte- können Sie die Batterien beschädigen.
rien.
! Der Ladestrom darf 10 % der Batterieka-
pazität nicht überschreiten. Ein höherer
Ladestrom kann die Batterie beschädigen.
Wartung 297
Laden Sie die Batterien bei einer Umgebungs- X Prüfen Sie den Batterieflüssigkeitsstand
temperatur von über 0 † auf. Die optimale halbjährlich oder spätestens nach
Umgebungstemperatur ist zwischen 10 † 50000 km.
und 25 †. X Sicherheitshinweise beachten.
X Batterien ausbauen. X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen.
X Stopfen an den Batterien herausdrehen. X Bei Fahrzeugen mit übereinander angeord-
X Batterieflüssigkeitsstand prüfen. neten Batterien: Batterien ausbauen.
X Batterien einzeln laden. X Stopfen ; herausdrehen.
Z
298 Wartung
Fahrzeugstilllegung
Wartung und Pflege
Pannenhilfe
300 Wo finde ich was
Werkzeugfächer
Pannenhilfe
Feuerlöscher (2 kg)
r im Staufach hinter dem Beifahrersitz
Pannenhilfe
Fahrerhausvarianten r im Staufach hinter dem Beifahrersitz
d Megaspace-Fahrerhaus
e L-Fahrerhaus h in der Ablage an der Rückwand
r M-Fahrerhaus
h S-Fahrerhaus Fettpresse, Abstandshalter Reserverad
Verbandstasche, Warnweste, Warndrei- d im Werkzeugfach rechts
eck, Warnleuchte und Reifenfüll-
schlauch e im Staufach rechts unter der Liege
Z
302 Wo finde ich was
Unterlegkeil
Aufbewahrungsort des Unterlegkeils
Abhängig von Fahrzeugausführung und Fahr-
zeugausstattung kann der Aufbewahrungsort
des Unterlegkeils unterschiedlich sein. X Stecksicherung ; aus dem Halter heraus-
Der Unterlegkeil kann an folgenden Orten am ziehen.
Fahrzeug sein X Unterlegkeil : seitlich vom Halter ziehen.
Ram Radlauf X Stecksicherung ; wieder in den Halter
Ram Querträger hinten stecken.
Rauf dem Geräuschdämpfer der Abgasan-
lage
Fahrerhaus 303
Fahrerhaus
Vor dem Kippen des Fahrerhauses
Führen Sie vor dem Kippen des Fahrerhauses
folgende Arbeiten durch:
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Motor abstellen.
X Wenn der Motor nach dem Kippen gestar-
X Aus Sicherheitsgründen den Bereich vor
Pannenhilfe
tet wird, Schlüssel im Zündschloss in Fahr-
dem Fahrerhaus frei halten.
stellung drehen.
X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 106).
X Standklimaanlage ausschalten Mechanisch-hydraulische Fahrer-
(Y Seite 105). haus-Kippanlage
X Lose Gegenstände aus dem Fahrerhaus
entfernen, z. B. Übersicht
RDosen
RFlaschen
RWerkzeuge
RTaschen
X Staufächer innen (Y Seite 91) und Werk-
zeugfach außen schließen (Y Seite 300).
X Aus Sicherheitsgründen den Bereich vor
dem Schalthebel frei halten.
X Türen schließen.
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
X Richtigen Sitz des vorderen Koppelbolzens
prüfen (Y Seite 327).
G WARNUNG
Das Fahrerhaus kann beim Kippen ruckartig Kipppumpe rechts am Einstieg (Beispiel)
sowohl in die Endstellung als auch in die Aus-
gangsstellung fallen. Für Personen im Kipp-
Z
304 Fahrerhaus
Zurückkippen in Fahrstellung
G WARNUNG
Ein entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-
gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-
sachen:
REs kann nach vorn kippen.
RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
RPersonen im Fahrerhaus können nach
vorne geschleudert werden.
Hinweis-Aufkleber (Beispiele)
RPersonen oder Gegenstände im Schwenk-
X Schwenkrichtung des Ventilhebels : am bereich können getroffen werden.
Hinweis-Aufkleber = an der Kipppumpe Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
prüfen.
Abhängig von der Einbaulage der Kipp- Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass
pumpe ist für die Kippstellung 1 die Rdas Fahrerhaus verriegelt ist
Schwenkrichtung des Ventilhebels : Rdas Fahrerhaus in Fahrstellung eingerastet
unterschiedlich. ist und der Ventilhebel in Fahrstellung ist
Rdie Kontrollleuchte nach dem Motorstart
ausgeht.
Fahrerhaus 305
Pannenhilfe
geht.
Wenn die Kontrollleuchte º ausgeht, ist
das Fahrerhaus verriegelt. Wenn die Kon-
trollleuchte º nicht ausgeht, Vorgang
wiederholen und Fahrerhaus erneut
zurückkippen.
Elektro-hydraulische Fahrerhaus-
Kippanlage
Fahrerhaus nach vorne kippen
X Schwenkrichtung des Ventilhebels ? am
Hinweis-Aufkleber A an der Kipp-Pumpe
= prüfen.
X Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhau-
ses beachten (Y Seite 303).
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
X Oben auf den Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte ; im Schalter : geht
an.
X Bei Straßenfahrzeugen: Klappe rechts am
Einstieg nach oben schwenken.
X Ventilhebel ? an der Kipp-Pumpe = auf
Kippstellung schwenken.
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 285).
Z
306 Fahrerhaus
Zurückkippen in Fahrstellung
G WARNUNG
Ein entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-
gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-
sachen:
REs kann nach vorn kippen.
RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
RPersonen im Fahrerhaus können nach
vorne geschleudert werden.
Pannenhilfe
Elektro-hydraulische Fahrerhaus-Kippanlage
Pannenhilfe
Das Fahrerhaus lässt Der Hauptschalter der elektro-hydraulischen Fahrerhaus-Kippan-
sich nicht kippen. lage ist nicht eingeschaltet.
X Hauptschalter der elektro-hydraulischen Fahrerhaus-Kippan-
lage oben drücken (Y Seite 305).
Z
308 Motor
fen oder unvermittelt wieder anlaufen, z. B. Motor starten und Drehzahl erhöhen
der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet- X Auf den externen Motorstart-Motor-
zungsgefahr! stopp : drücken und halten.
Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch- Nach etwa 3 Sekunden erhöht sich die
führen müssen, Drehzahl.
Rschalten Sie die Zündung aus X Externen Motorstart-Motorstopp : so
Rfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich lange gedrückt halten, bis die gewünschte
sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh- Motordrehzahl erreicht ist.
bereich des Lüfters Nach dem Loslassen des externen Motor-
Rnehmen Sie Schmuck und Uhren ab start-Motorstopps : läuft der Motor mit
der momentan eingestellten Drehzahl.
Rhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare
von den beweglichen Teilen fern. Die Motordrehzahl kann bis zur Abregel-
Drehzahl erhöht werden.
Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen
Straßen die Verkehrssituation und sichern Motor abstellen
Sie den Standplatz entsprechend ab. X Erneut auf den externen Motorstart-Motor-
Pannenhilfe
Prüfen Sie im Schauglas ; der Hand-
! Versuchen Sie nicht, die Kraftstoffanlage pumpe :, ob der Filter stark verschmutzt ist.
durch längeres Starten des Motors zu ent- Lassen Sie den verschmutzten Filter in einer
lüften. Sonst können Sie den Starter qualifizierten Fachwerkstatt reinigen.
beschädigen.
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters aufdre-
X Motor bis zu 1 Minute ununterbrochen star- hen.
ten, bis der Motor gleichmäßig läuft.
X Griff der Handpumpe : entgegen Uhrzei-
Die Kraftstoffanlage entlüftet sich bei leer
gersinn drehen.
gefahrenem Kraftstoffbehälter selbststän-
X Griff der Handpumpe : so oft nach unten
dig.
drücken (etwa. 100‑mal), bis ein deutlicher
X Wenn der Motor nach etwa 1 Minute nicht
Widerstand fühlbar ist.
anspringt oder wieder ausgeht, Kraftstoff-
X Griff der Handpumpe : ganz nach unten
anlage mit der Handpumpe entlüften.
drücken und im Uhrzeigersinn festdrehen.
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters zudre-
hen.
Z
310 Motor
H Umwelthinweis
Entsorgen Sie das Wasserkraftstoffgemisch
umweltgerecht.
X Entlüftungsschraube = lösen.
X Handpumpe ; so oft drücken, bis der
Kraftstoff blasenfrei an der Entlüftungs-
schraube = austritt.
X Entlüftungsschraube = festdrehen.
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters zudre-
hen.
X Motor starten.
der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet- X Magnetträger der Kühlmittelpumpe an der
zungsgefahr! Schraube ; mit Maulschlüssel (Bordwerk-
Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch- zeug) drehen.
führen müssen, Die Markierungen am Kühlring ? und am
Magnetträger = stehen gegenüber.
Rschalten Sie die Zündung aus
X Schrauben : am Kühlring mit 3 mm Innen-
Rfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich sechskantschlüssel (Bordwerkzeug) bis
sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh- zum Anschlag hineindrehen.
bereich des Lüfters
X Fahrerhaus in Fahrstellung zurückkippen.
Rnehmen Sie Schmuck und Uhren ab
Rhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare
von den beweglichen Teilen fern. Motor-Notbetrieb
Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen Motor-Notbetrieb aktivieren
Straßen die Verkehrssituation und sichern
Sie den Standplatz entsprechend ab. Wenn das Display die Meldung MR anzeigt,
aktivieren Sie den Motor-Notbetrieb. Im
Wenn die Kühlmitteltemperatur über 105 †
Motor-Notbetrieb sind das Fahrpedal ohne
und die Motorleistung eingeschränkt ist, blo-
Funktion und die Motordrehzahl begrenzt.
ckieren Sie die Kupplung der geregelten Kühl-
X Fahrzeug unter Berücksichtigung der Ver-
Pannenhilfe
mittelpumpe.
kehrssituation anhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen.
X Nach etwa 10 Sekunden Motor erneut star-
ten.
Der Motor ist im Notbetrieb und die Motor-
drehzahl ist auf etwa 1300 1/min begrenzt.
Z
312 Reifenpanne
Schrauben Sie die drei letzten Radmuttern Achsbauteilen führen. Eine Beschädigung
erst ab, wenn sichergestellt ist, dass das Rad des Reifens oder des Fahrzeugs kann die
ohne Spannung auf den Radbolzen sitzt. Folge sein.
Mercedes-Benz haftet nicht für Schäden,
G WARNUNG die durch die Verwendung von anderen als
Rad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen- den geprüften und empfohlenen Reifen,
typ von Reserverad und auszuwechselndem Rädern oder Zubehörteilen entstehen.
Rad können unterschiedlich sein. Wenn Sie Informationen zu Reifen, Rädern und
das Reserverad montieren, können die Fahr- erlaubten Kombinationen erhalten Sie in
eigenschaften stark beeinträchtigt werden. jeder qualifizierten Fachwerkstatt.
Es besteht Unfallgefahr! Die Räder des Fahrzeugs sind schwer. Lassen
Um Risiken zu vermeiden, Sie sich bei der Durchführung der Arbeiten
Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren von einer zweiten Person helfen.
Sie vorsichtig Wenn Sie ein Rad wechseln,
Rmontieren Sie niemals mehr als ein Reser- Rverwenden Sie nur Radmuttern, die für Ihr
verad, das sich von dem auszuwechselnden Fahrzeug frei gegeben sind.
Rad unterscheidet Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Rbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von Stahl- und Leichtmetallräder unterschied-
Pannenhilfe
dem auszuwechselnden Rad unterschei- lich sind.
det, nur kurzzeitig Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Rlassen Sie ein Reserverad unterschiedli- Leichtmetallräder zwischen Vorder- und
cher Größe in der nächsten qualifizierten Hinterachsen unterschiedlich sind.
Fachwerkstatt ersetzen. Beachten Sie Beachten Sie beim Anheben des Fahrzeugs
unbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab- Folgendes:
messungen sowie den Reifentyp.
RDer Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen
! Bei Fahrzeugen mit Ladekran oder Lade- Anheben des Fahrzeugs z. B. beim Rad-
bordwand, Fahrzeug nicht mit der hydrau- wechsel vorgesehen. Er ist nicht dazu
lischen Abstützvorrichtung anheben. Fahr- geeignet, das Fahrzeug anzuheben, damit
gestellrahmenschäden wären die Folge. Arbeiten unter dem Fahrzeug durchgeführt
werden können.
! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, aus RSetzen Sie den Wagenheber ausschließlich
Sicherheitsgründen nur Reifen, Räder und
an der entsprechenden Aufnahme am Fahr-
Zubehörteile zu verwenden, die Mercedes-
zeug an. Kontrollieren Sie vor dem Anheben
Benz speziell für Ihr Fahrzeug freigegeben
des Fahrzeugs den korrekten Sitz des
hat.
Wagenhebers an der Aufnahme.
Diese Reifen sind speziell auf die Regelsys-
RSichern Sie das Fahrzeug vor dem Anheben
teme wie z. B. ABS oder ESP® abgestimmt. gegen Wegrollen, z. B. mit der Feststell-
Verwenden Sie nur die von Mercedes-Benz bremse und/oder mit Unterlegkeilen.
geprüften und empfohlenen Reifen, Räder Lösen Sie nicht die Feststellbremse, wenn
oder Zubehörteile. Sonst können sich das Fahrzeug angehoben ist.
bestimmte Eigenschaften, wie z. B. Fahr- RDie Standfläche des Wagenhebers muss
verhalten, Fahrgeräusch, Verbrauch usw., fest und eben sein. Bei losem Untergrund
nachteilig verändern. Zusätzlich können müssen Sie eine Unterlage für den Wagen-
andere Reifenmaße unter Belastung zum heber verwenden.
Anstreifen der Reifen an Karosserie und
Z
314 Reifenpanne
RAchten Sie darauf, dass der Abstand zwi- Informationen zum Thema Reifendruck fin-
schen der Unterseite des angehobenen den Sie im Abschnitt „Reifendruck“
Reifens und dem Boden maximal 30 mm (Y Seite 339).
betragen darf. Sonst kann das Fahrzeug X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
vom Wagenheber rutschen oder umkippen. grund abstellen.
RWechseln Sie Räder nicht an einer Steigung X Feststellbremse anziehen.
oder an einem Gefälle. Sonst kann das X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
Fahrzeug vom Wagenheber rutschen.
rollen sichern.
RHalten Sie Ihre Hände und Füße nicht unter
das angehobene Fahrzeug.
Reserverad abnehmen
RLegen Sie sich nicht unter das angehobene
Fahrzeug.
RAchten Sie darauf, dass sich beim Anheben
keine Personen im Fahrzeug befinden.
RBei Fahrzeugen mit Ladekran oder Lade-
bordwand, Fahrzeug nicht mit der hydrau-
lischen Abstützvorrichtung anheben. Fahr-
gestellrahmenschäden wären die Folge.
RStarten Sie nicht den Motor und vermeiden
Pannenhilfe
Pannenhilfe
Allrad-Vorderachse
Abstandshalter
! Befestigen Sie Räder mit den folgenden
Größen immer mit Abstandshaltern am
Reserveradträger:
R355/50 R 22,5
R375/50 R 22,5
R385/55 R 22,5
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
R385/65 R 22,5
nahmepunkt am Achstragrohr ansetzen.
R425/65 R 22,5
Sonst können Sie das Rad oder den Reser-
veradträger beschädigen.
Bevor Sie das Rad am Reserveradträger
montieren, führen Sie die Befestigungs-
platte mit den Befestigungsbolzen durch
die Felgenmitte. Schrauben Sie von der
anderen Radseite die Abstandshalter (im
Bordwerkzeug) auf die Befestigungsbolzen.
Z
316 Reifenpanne
Luftgefederte Nachlaufachse
Stahlgefederte Hinterachse
Telligent®-Nachlaufachse
Pannenhilfe
Rad abnehmen
X Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung
14.00 R 20: Inneres Rad abnehmen.
X Rad abnehmen.
Rad montieren
Allgemeine Sicherheitshinweise
! Prüfen Sie nach einem Radwechsel umge-
hend den Reifendruck.
Beachten Sie die Hinweise zur Betriebs-
und Verkehrssicherheit.
Radmuttern-Abdeckkappen ! Ziehen Sie die Radmuttern nicht mit
1 Lösen einem Schlagschrauber an. Sie können die
2 Anziehen Radmuttern oder Radbolzen beschädigen.
X Abdeckkappen der Radmuttern mit Rad-
schlüssel lösen 1 und abnehmen.
Z
318 Reifenpanne
Leichtmetallrad
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2
bis 3 Radmuttern aufschrauben.
X Bei Einzelbereifung: Restliche Radmuttern
mit Radmutternabdeckung aufschrauben.
Radmuttern
: Für Einzelbereifung mit Leichtmetallrad
; Für Zwillingsbereifung mit Leichtmetall-
rad
= Kennzeichnung von Radmuttern für
Leichtmetallrad
Montagehülse für Zwillingsbereifung (Fahrzeuge
? Mit Druckteller (Mittenzentrierung) mit Leichtmetallrad)
A Mit Kugelfederring X Bei Zwillingsbereifung: Vor dem Aufsetzen
Pannenhilfe
X Vor dem Montieren des Rads: Anlageflä- des inneren Rads Montagehülse (im Bord-
chen der Radnabe, Scheibenrad und Rad- werkzeug) auf Radbolzen aufstecken.
muttern von Rost und Verschmutzung X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset-
befreien. zen und 2 bis 3 Radmuttern aufschrauben.
X Bei Radmuttern mit Druckteller: Reibflä- X Bei Zwillingsbereifung: Montagehülse
chen zwischen Druckteller und Radmutter abziehen.
leicht einölen. X Bei Zwillingsbereifung: Restliche Radmut-
tern aufschrauben.
Stahlrad mit Mittenzentrierung
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2
Anziehdrehmoment beachten
bis 3 Radmuttern aufschrauben.
(Y Seite 363).
X Bei Einzelbereifung: Restliche Radmuttern
X Radmutter-Abdeckkappen montieren,
mit Radmutternabdeckung aufschrauben.
dabei Anziehdrehmoment beachten
X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset-
(Y Seite 363).
zen und alle Radmuttern aufschrauben.
X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
Anziehdrehmoment beachten
(Y Seite 321).
(Y Seite 363).
X Radmuttern-Abdeckkappen montieren, i Bei Leichtmetallrädern sind die festgezo-
dabei Anziehdrehmoment beachten genen Radmuttern nicht mit den Radbolzen
(Y Seite 363). bündig.
X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
(Y Seite 321).
Reifenpanne 319
Scheibenrad mit Zentrierung durch Rad- X Äußeres Rad aufsetzen und 2 bis 3 Rad-
bolzen und Kugelfederringe muttern mit Kugelfederringen aufschrau-
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2 ben.
bis 3 Radmuttern mit Kugelfederringen auf- X Radzentrierung prüfen. Die Radbolzen
schrauben. müssen mittig zu den Bohrungen der Schei-
X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset- benräder stehen.
zen und 2 bis 3 Radmuttern mit Kugelfe- X Restliche Kugelfederringe mit Radmuttern
derringen aufschrauben. aufschrauben.
X Radzentrierung prüfen. Die Radbolzen X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
müssen mittig zu den Bohrungen der Schei- Anziehdrehmoment beachten.
benräder stehen. X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Bei Einzelbereifung: Restliche Kugelfeder- X Radmuttern des inneren Rads nach 50 km
ringe aufstecken und Radmutternabde- Fahrt sowie die Radmuttern des äußeren
ckung mit den Radmuttern aufschrauben. Rads nach weiteren 50 km Fahrt nachzie-
X Bei Zwillingsbereifung: Restliche Radmut- hen (Y Seite 321).
tern mit Kugelfederringen aufschrauben.
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei Trilex®-Räder
Anziehdrehmoment beachten
(Y Seite 363). Trilex®-Rad abnehmen
Pannenhilfe
X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
(Y Seite 321).
Zwillingsbereifung 14.00 R 20
X Vor dem Aufsetzen des inneren Rads den
richtigen Sitz sämtlicher Kugelfederringe
auf den Radbolzen prüfen. Die Rundungen
der Kugelfederringe müssen nach außen
zeigen.
X Inneres Rad aufsetzen.
X Radzentrierung prüfen. Die Radbolzen X Radmuttern abschrauben, mit denen die
müssen mittig zu den Bohrungen der Schei- Radmutternabdeckung : befestigt ist.
benräder stehen. X Radmutternabdeckung : abnehmen.
Z
320 Reifenpanne
Schrauben Sie die Muttern der Klemmplatten Aussparung ; ansetzen und mit einem
erst ab, wenn alle Klemmplatten gelöst sind Ruck die Klemmplatten = lösen.
und nicht mehr unter Spannung stehen. X Wenn alle Klemmplatten gelöst sind, Mut-
X
tern ? der Klemmplatten = abschrauben.
Radmuttern abschrauben, mit denen die
X Klemmplatten = abnehmen.
Radmutternabdeckung : befestigt ist.
X Radmutternabdeckung : abnehmen. X Trilex®-Felge mit Reifen abnehmen.
Pannenhilfe
muttern bei neuen oder neu lackierten Felgen
Felge mit Reifen so aufsetzen, dass das nach etwa 1000 bis 5000 km Fahrt prüfen.
Ventil gegenüber dem Ventil der inneren
Trilex®-Felge steht. ! Radmuttern regelmäßig auf festen Sitz
X Klemmplatten = auf die Bolzen aufsetzen.
prüfen, eventuell nachziehen. Beschädigte
Radmuttern-Abdeckkappen oder Radmut-
X Muttern ? leicht anziehen und darauf ach-
ternabdeckung erneuern. Anziehdrehmo-
ten, dass sich das Scheibenrad nicht ver- ment der Radmuttern beachten.
spannt.
X Muttern ? der Klemmplatten = in meh-
Bei Leichtmetallrad sind festgezogene Rad-
reren Stufen im Uhrzeigersinn anziehen, muttern nicht mit den Radbolzen bündig.
dabei Anziehdrehmoment beachten X Scheibenrad mit Mittenzentrierung:
(Y Seite 363). Radmuttern über Kreuz nachziehen.
X Bei Einzelbereifung: Radmutternabde-
ckung : mit den entsprechenden Rad-
muttern am Rad anschrauben. Elektrische Sicherungen
X Bei Einzelbereifung: Radmuttern im Uhrzei-
Sicherungskasten
gersinn und in mehreren Stufen festziehen,
dabei Anziehdrehmomente beachten G WARNUNG
(Y Seite 363). Wenn Sie eine defekte Sicherung manipulie-
X Radmuttern und Muttern ? der Klemm- ren, überbrücken oder durch eine Sicherung
platten = nach 10 km sowie nach weiteren mit höherer Amperezahl ersetzen, können die
100 km nachziehen (Y Seite 321). elektrischen Leitungen überlastet werden.
Dadurch kann es zu einem Brand kommen. Es
besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Ersetzen Sie defekte Sicherungen stets durch
spezifizierte neue Sicherungen mit der kor-
rekten Amperezahl.
Z
322 Elektrische Sicherungen
hersteller Kl. 15
Sicherungskasten unten in die Führungs-
nut einsetzen und schließen. F11 Telligent®-Bremssystem 15 A
X Verschlüsse Sicherungskasten : einras- Kl. 30.1
ten. F12 Getriebesteuerung Kl. 30.2 15 A
X Fußmatte nach vorne umschlagen.
F13 Freisprecheinrichtung, 10 A
Radio 24 V, FleetBoard®,
Anordnung Sicherungen Toll Collect Kl. 30
A Verbraucher A1 Verbraucher
F21 Motormanagement 10 A F4 Kühlbox, Mobiltelefon/ 10 A
Kl. 15.2, Generator Kl. 15 Telefon-/Navigations-
Bedieneinheit Kl. 30
F22 Anhänger ABS Kl. 15 10 A
F5 Ladebordwand, Sonnen- 10 A
F23 Bremslicht: Anhänger, Auf- 15 A rollo Kl. 15
bau, LSVA
F6 Anhängerkupplung, Steck- 5A
F24 Verteilung Kl. D+, Kraftstoff- 15 A dose Handleuchte Kl. 15
filter
F7 12-V-Steckdose 15 A
F25 Diagnosekupplung, LSVA 10 A
(leistungsabhängige F8 Elektronisch-hydraulische 15 A
Schwerverkehrsabgabe), Zusatzlenkung Kl. 30
Abgasnachbehandlungsein-
heit Kl. 15 F9 Elektronisch-hydraulische 10 A
Zusatzlenkung Kl. 15
F26 Verteilung Kl. 15.1 30 A
F10 Gurtkontrolle, Sitzheizung 10 A
F27 Zusatzheizung, Klimaan- 5A Kl. 15
Pannenhilfe
lage, Toll Collect, Flotten-
managementsystem F11 Standklimaanlage, Ruhe- 10 A
Kl. 15.1 sitz, Kl. 30
F3 Frontscheibenheizung 25 A F4 Retarder/Flüssigkeitskupp- 5 A
lung
Z
324 Elektrische Sicherungen
A2 Verbraucher Schmelzsicherungen
X Sicherung mit dem Sicherungszieher
F5 Einbruch-Diebstahl-Warn- 5A
herausziehen und einer Sichtkontrolle
anlage (EDW), Telligent®-
unterziehen.
Niveauregelung 2. Bedien-
X Wenn der Schmelzdraht durchgebrannt ist,
einheit
defekte Sicherung durch Reservesicherung
F6 Rundumleuchte, Mercedes- 10 A ersetzen.
stern-Beleuchtung X Verbraucher einschalten und Funktion prü-
Wenn der Sicherungsautomat erneut auslöst, Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen
lassen Sie die elektrische Anlage in einer qua- oder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegase
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen. ein. Tragen Sie bei Wartungsarbeiten an der
Batterie säurefeste Schutzkleidung, insbe-
sondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe und
Druckluftanlage befüllen Schürze. Beugen Sie sich nicht über die Bat-
terie. Halten Sie Kinder von Batterien fern.
! Wenn der Versorgungsdruck der Fremd- Wenn Sie mit Batteriesäure in Berührung
Druckluftquelle unter 11 bar liegt, ist nicht gekommen sind, beachten Sie Folgendes:
sichergestellt, dass Sie alle Druckkreise
RSpülen Sie Batteriesäure auf der Haut
befüllen können.
umgehend mit Wasser ab und nehmen Sie
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
RWenn Sie Batteriesäure in die Augen
bekommen haben, spülen Sie die Augen
umgehend gründlich mit klarem Wasser
aus. Nehmen Sie unverzüglich ärztliche
Hilfe in Anspruch.
G WARNUNG
Pannenhilfe
Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
Wenn der Motor nicht läuft, können Sie die chen. Es besteht Explosionsgefahr!
Druckluftanlage über den vorderen Füllan- Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
schluss : befüllen. Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
Um die Befüllung sicherzustellen, muss sich Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
der Druckregler des zu befüllenden Fahr- eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
zeugs einschalten. Senken Sie ggf. das Sie sich nicht über eine Batterie.
Druckniveau auf unter 9 bar.
! Beachten Sie die folgenden Hinweise.
i Druckluft können Sie ablassen, z. B. durch Sonst können Sie die Batterien oder elek-
mehrfaches Durchtreten des Bremspedals. tronische Bauteile im Fahrzeug beschädi-
Prüfen Sie vor dem Abschleppen, ob die gen:
Federspeicher der Feststellbremse gelöst RVerwenden Sie für die Starthilfe kein
sind. Bei mangelnder Druckluftversorgung Schnellladegerät.
lösen Sie die Federspeicherbremszylinder RWenn Sie ein mobiles Ladegerät (Batte-
mechanisch (Y Seite 332). rien mit Netzteil) verwenden, ziehen Sie
vor der Starthilfe den Netzstecker.
RLassen Sie sich Starthilfe nur von Fahr-
Starthilfe, An- und Abschleppen
zeugen mit einer 24‑V-Anlage geben.
Starthilfe RVerwenden Sie verpolungssichere Start-
hilfekabel mit einem Leitungsquerschnitt
Wichtige Sicherheitshinweise
von etwa 35 – 50 mm2 und isolierten Pol-
G WARNUNG klemmen.
RWenn die Außentemperatur unter Ò10 †
Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-
zungsgefahr! gefallen ist, kann eine entladene Batterie
Z
326 Starthilfe, An- und Abschleppen
! Wenn Sie die Starthilfekabel abnehmen, zuerst am Pluspol der Fremdbatterie und
lassen Sie den Motor des Strom nehmen- dann am Pluspol q der Starterbatterie
den Fahrzeugs mit Leerlaufdrehzahl laufen. anklemmen.
Dadurch vermeiden Sie Schäden an der X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels
Elektronik des Fahrzeugs. zuerst am Minuspol der Fremdbatterie und
dann am Minuspol ± der Starterbatterie
! Schließen Sie die Minuspol-Klemme des anklemmen.
Starthilfekabels nicht am Fahrgestellrah-
X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit
men an. Sonst können Motor- oder Getrie-
beteile beschädigt werden. höherer Drehzahl laufen lassen.
X Fahrzeuge mit Kaltstarthilfe: Vor dem Star-
Pannenhilfe
X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau-
fen lassen.
X Starthilfekabel abklemmen: Minuspol-
Klemmen des Starthilfekabels zuerst von
X Koppelbolzen-Abdeckung : nach oben
den Minuspolen abklemmen.
schwenken.
X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels von
X Koppelmaul-Abdeckung ; nach unten
den Pluspolen abnehmen.
schwenken.
X Pluspol Abdeckung : und Minuspol Abde-
X Koppelbolzen = etwa 90° nach vorn
ckung ; aufsetzen.
schwenken und nach oben herausziehen.
X Abschleppstange einsetzen.
Verwenden Sie zum Rangieren, An- und schwenken und in der Verriegelung einras-
Abschleppen das vordere Koppelmaul. ten.
Z
328 Starthilfe, An- und Abschleppen
Anhängevorrichtung hinten
Verwenden Sie zum Rangieren, An- und
Abschleppen die hintere Anhängevorrich-
tung.
G WARNUNG Querträger mit Anhängevorrichtung (Beispiel)
Die Anhängevorrichtung ist nur einge-
X Sicherung ; am Koppelbolzen : aushän-
schränkt belastbar. Wenn Sie die Anhänge-
gen.
vorrichtung für den Anhängerbetrieb benut-
X Koppelbolzen : herausziehen.
zen, kann der Anhänger abreißen. Dadurch
können Sie den Anhänger verlieren. Es X Abschleppstange einsetzen.
besteht Unfallgefahr! X Koppelbolzen : durch die Öse der
Beachten Sie die maximal zulässige Belastung Abschleppstange nach unten drücken.
der Anhängevorrichtung. Verwenden Sie die X Sicherung ; wieder am Koppelbolzen :
Anhängevorrichtung nur zum Rangieren, einhängen.
Abschleppen oder für die Ansteuerung der
Lenkung eines zwangsgelenkten Aufliegers. Rangieren
Das Adapterstück ist nicht für den Betrieb von
Anhängern geeignet. Es darf ausschließlich
zum Rangieren verwendet werden!
Starthilfe, An- und Abschleppen 329
Pannenhilfe
i Wenn Sie das Fahrpedal langsam oder
Schalten Sie den Retarder vor dem Anschlep- schnell niedertreten, kuppelt die Elektronik
pen aus. verzögert oder beschleunigt ein.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung X Wenn der Motor angesprungen ist,
drehen. Getriebe in Neutralstellung schalten.
X ASR ausschalten (Y Seite 214).
X SR ausschalten (Y Seite 215).
Fahrzeug abschleppen
X ABA ausschalten (Y Seite 229). Wichtige Sicherheitshinweise
Fahrzeuge mit mechanischer Schaltung Für das Abschleppen werden spezielle Fach-
oder Telligent®-Schaltung kenntnisse vorausgesetzt, die im Rahmen
dieser Betriebsanleitung nicht vermittelt wer-
X Kupplungspedal durchtreten und halten.
den. Lassen Sie das Fahrzeug von geschultem
X Mechanische Schaltung: In den 5. oder Personal abschleppen.
6. Gang schalten.
X Telligent®-Schaltung: In den 4. Gang schal-
G WARNUNG
ten. Wenn der Motor nicht läuft, funktionieren die
Das Display zeigt den geschalteten Gang Servolenkung und die Druckluftversorgung
an. nicht. Sie brauchen dann zum Lenken erheb-
lich mehr Kraft. Bei Druckluftverlust kann sich
X Fahrzeug anschleppen.
die Federspeicher-Feststellbremse aktivieren
Die Schleppgeschwindigkeit von 20 km/h und so das Fahrzeug unkontrolliert abbrem-
nicht überschreiten. sen. Dadurch können Sie die Kontrolle über
X Kupplungspedal loslassen und Fahrpedal das Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallge-
niedertreten. fahr!
! Wenn Sie die zulässige Motordrehzahl
überschreiten, ertönt der Warnsummer.
Z
330 Starthilfe, An- und Abschleppen
Verwenden Sie stets eine Abschleppstange. und beachten Sie die jeweils geltenden
Stellen Sie stets die Druckluftversorgung nationalen Vorschriften der Länder.
sicher, z. B. über eine Fremd-Druckluftquelle. Wenn Sie das Fahrzeug beim Abschleppen
hinten anheben, klappen Sie die Windleit-
G WARNUNG teile ein.
Wenn die Druckluftversorgung nicht sicher- Fahren Sie vorsichtig und vorausschauend.
gestellt ist, kann sich die Federspeicher-Fest- Beachten Sie die maximale Durchfahrhöhe
stellbremse aktivieren und so das Fahrzeug von Unterführungen.
unkontrolliert abbremsen. Dadurch können Informationen zum Thema Auffüllen der
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Druckluftanlage über eine Fremd-Druckluft-
Es besteht Unfallgefahr! quelle finden Sie im Abschnitt „Druckluftan-
Verwenden Sie stets eine Abschleppstange. lage befüllen“ (Y Seite 325).
Lösen Sie die Federspeicherbremszylinder Informationen zum Thema Lösen der Feder-
mechanisch. Lassen Sie umgehend nach dem speicher-Feststellbremse finden Sie im
Abschleppen die Federspeicherbremszylin- Abschnitt „Federspeicher-Feststellbremse
der in einer qualifizierten Fachwerkstatt in lösen“ (Y Seite 332).
den Funktionszustand zurücksetzen.
Allgemeine Hinweise zum Abschleppen
! Beachten Sie beim Ab-/Anschleppen Fol-
G WARNUNG
Pannenhilfe
gendes:
Wenn die Zündung beim Abschleppen mit
RWenn der Motor nicht läuft, lassen Sie angehobener Vorderachse eingeschaltet ist,
die Gelenk- oder Antriebswellen aus- kann ASR die Räder der Hinterachse unkon-
bauen. Sonst kann das Getriebe beschä- trolliert abbremsen. Das Fahrzeug kann
digt werden. dadurch die Spurstabilität verlieren und aus-
RWenn der Motor nicht läuft und sich bei brechen. Es besteht Unfallgefahr!
Druckluftverlust die Federspeicher-Fest- Schalten Sie vor dem Abschleppen mit ange-
stellbremse aktiviert, kann die Bremse hobener Vorderachse die Zündung aus.
überhitzen und beschädigt werden.
Befüllen Sie die Druckluftanlage oder G WARNUNG
lösen Sie die Federspeicher-Feststell-
Wenn der Active Brake Assist 2 eingeschaltet
bremse mechanisch.
ist während Sie Ihr Fahrzeug z. B. als Arbeits-
RKontrollieren und korrigieren Sie bei
maschine verwenden oder abschleppen, kann
Fahrzeugen mit Luftfederung das Fahrni- das Fahrzeug selbsttätig bremsen. Die Räder
veau während des Ab-/Anschleppens. können die Haftung verlieren. Es besteht
Sonst können Fahrzeugteile oder die Unfallgefahr!
Luftfederung beschädigt werden.
Schalten Sie den Active Brake Assist 2 in die-
RSchalten Sie vor dem Abschleppen den
sen oder ähnlichen Situationen stets aus.
Active Brake Assist 2 aus. Sonst kann
während des Abschleppens der Active Einigen Sie sich vor dem Abschleppen mit
Brake Assist 2 das Fahrzeug abbremsen. dem Fahrer des schleppenden Fahrzeugs auf
Dadurch kann sich die Bremse überhit- klare Verständigungszeichen. Passen Sie und
zen und beschädigt werden. der Fahrer des schleppenden Fahrzeugs die
! An- und Aufbauten können die Fahrzeug- Fahrweise an die erschwerten Bedingungen
höhe und -breite beeinflussen. Überschrei- an.
ten Sie nicht die zulässige Fahrzeughöhe
Starthilfe, An- und Abschleppen 331
Schleppen Sie das Fahrzeug mit eingebauter X Fahrzeuge mit 2 antreibenden Hinterach-
Gelenkwelle nur in Ausnahmefällen, z. B. zum sen: Antriebswellen an beiden Hinterach-
sen ausbauen.
Pannenhilfe
Verlassen von Gefahrenbereichen.
X Allrad-Fahrzeuge: Gelenkwelle zwischen
! Wenn der Motor nicht läuft, ist die
Vorderachse und Verteilergetriebe aus-
Ölpumpe im Getriebe ohne Funktion. Wenn
bauen.
Sie das Fahrzeug mit eingebauter Gelenk-
welle abschleppen, könnte das Getriebe Antriebswelle an Hinterachse HL 7 und
beschädigt werden. HD 7 ausbauen
X Allgemeine Hinweise zum Abschleppen i Ergänzen Sie Ihr Bordwerkzeug mit einer
beachten, ausgenommen der Hinweis zum Sechskantschraube M8 x 120 mm aus dem
Ausbau der Gelenkwelle. Fachhandel. Sie benötigen die Sechskant-
X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung, Telli- schraube zum Ausbau der Antriebswelle an
gent®-Schaltautomatik oder Mercedes der Hinterachse (HL 7, HD 7).
PowerShift: Menü GS-Ersatzbetrieb frei-
schalten und Abschleppmodus aktivieren
(Y Seite 211).
Z
332 Starthilfe, An- und Abschleppen
Federspeicher-Feststellbremse lösen
Anordnung der Federspeicherbremszy-
linder
X Antriebswelle zusammen mit Sonnenrad Die Anordnung der Federspeicherbremszylin-
ausbauen. der ist von der Achsausstattung abhängig.
Dazu Sonderwerkzeug ? oder eine Vorderachse Hinterachse
120 mm lange Schraube M8 verwenden.
X Sonnenrad von der Antriebswelle abbauen
1 2 1 2
und Antriebswelle wieder in die Hinter- 4x2, x5 – x –
achse einbauen. 4x4
X Abschlussdeckel aufsetzen.
6x2 – – x x
5 Sonderausstattung
Starthilfe, An- und Abschleppen 333
Vorderachse Hinterachse
1 2 1 2
6x2/2 x – – x
6x2/4 – – x x
6x4, – – x x
6x6
8x4/4, – x x x
8x6/4,
Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube
8x8/4
Pannenhilfe
Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube
und Löseanzeige
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
! Lösen Sie die Löseschraube mit maximal
70 Nm. Verwenden Sie keinen Schlag-
Federspeicherbremszylinder (Beispiel Sattelzug- schrauber. Sonst können Sie den Feder-
fahrzeug) speicherbremszylinder beschädigen.
Federspeicherbremszylinder mecha- Lösen Sie alle Federspeicherbremszylin-
nisch lösen der : am Fahrzeug.
X Löseschraube ; des Federspeicher-
Wenn der Vorratsdruck zum Lösen der Fest- bremszylinders : gegen den Uhrzeiger-
stellbremse nicht ausreicht, lösen Sie im Not- sinn bis zum Anschlag in Lösestellung 4
fall die Federspeicherbremszylinder mecha- drehen.
nisch.
Die Fahrzeuge können achsweise mit unter- Federspeicherbremszylinder in Fahr-
schiedlichen Federspeicherbremszylindern stellung versetzen
ausgerüstet sein, z. B. Federspeicherbrems-
zylinder mit Löseschraube oder mit Lösean- ! Drehen Sie die Löseschraube mit maxi-
zeige. mal 35 Nm fest. Verwenden Sie keinen
Schlagschrauber. Sonst können Sie den
Federspeicherbremszylinder beschädigen.
Z
334 Starthilfe, An- und Abschleppen
Wissenswertes Reifendruck
Rmindestens monatlich
Regelmäßige Überprüfung der Reifen
und Räder Rbei veränderter Beladung
Rvor Antritt einer längeren Fahrt
Reifen sind für die Betriebs- und Verkehrssi-
Rbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B.
cherheit des Fahrzeugs besonders wichtig.
Geländefahrt.
Prüfen Sie deshalb regelmäßig
Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen-
Rden Reifendruck druck an.
Rdas Reifenprofil
Rden Reifenzustand G WARNUNG
Im Reifenfachhandel, in qualifizierten Fach- Im Fahrbetrieb erhöhen sich Reifentempera-
werkstätten oder bei jedem Mercedes-Benz tur und Reifendruck. Wenn Sie den Reifen-
Servicestützpunkt erhalten Sie weitere Infor- druck an warmen Reifen absenken, führt dies
mationen zu zu einem zu niedrigen Reifendruck bei abge-
RReifentragfähigkeit(LI, Load Index) kühlten Reifen. Ein zu niedriger Reifendruck
kann zum Platzen des Reifens führen, beson-
RGeschwindigkeitsindex (zulässige Höchst- ders bei zunehmender Beladung und
geschwindigkeit des Reifens) Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!
RReifenalter
Senken Sie niemals an warmen Reifen den
RUrsachen und Folgen von Reifenverschleiß Reifendruck. Achten Sie auf den vorgeschrie-
RMaßnahmen bei Reifenschäden benen Reifendruck.
RReifentypen für bestimmte Regionen, Ein-
satzgebiete oder Einsatzverhältnisse des Prüfen Sie vor Antritt der Fahrt, den vorge-
Fahrzeugs schriebenen Reifendruck bei kalten Reifen.
RUmrüstmöglichkeiten von Reifen usw. Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, führt dies
zu
Reiner starken Reifenerwärmung
Rerhöhtem Reifenverschleiß
Wichtige Sicherheitshinweise 337
Z
338 Wichtige Sicherheitshinweise
Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig auf Das Herstellungsdatum : gibt Auskunft
Schäden und ersetzen Sie beschädigte Reifen über das Alter eines Reifens. Die erste und
umgehend. zweite Stelle steht für die Herstellungswoche,
beginnend mit „01“ für die erste Kalenderwo-
Prüfen Sie den Reifenzustand vor Antritt der che. Die dritte und vierte Stelle steht für das
Fahrt, auf Herstellungsjahr. Ein Reifen der z.B. mit
Räußere Beschädigungen „3808“ gekennzeichnet ist, wurde in der 38.
Woche des Jahrs 2008 hergestellt.
RFremdkörper im Reifenprofil
RFremdkörper zwischen den Reifen (bei
Reifentragfähigkeit, Geschwindigkeits-
Zwillingsbereifung) index und Reifentypen
RRisse oder Beulen
Reinseitige oder unregelmäßige Profilabnut- G WARNUNG
zung Das Überschreiten der angegebenen Reifen-
tragfähigkeit oder des zulässigen Geschwin-
Reifenschäden digkeitsindexes kann zu Reifenschädigungen
Reifenschäden entstehen z. B. durch und zum Platzen der Reifen führen. Es besteht
REinsatzbedingungen des Fahrzeugs Unfallgefahr!
RReifenalterung Verwenden Sie deshalb nur für Ihren Fahr-
Räder und Reifen
Z
340 Reifendruck
Fahrzeugtypschild (Beispiel)
X Zulässige Achslast = am Fahrzeugtyp-
schild ermitteln.
X Reifendrucktabelle entsprechend der
Bereifungsart auswählen.
REinzelbereifung (Y Seite 341)
RZwillingsbereifung (Y Seite 346)
X Abgelesene Reifengröße : in der Reifen-
drucktabelle suchen.
X Abgelesenen und zur Bereifungsart pas-
senden Tragfähigkeitsindex ; unter der
Reifengröße in der Reifendrucktabelle
suchen.
X Ermittelte, zulässige Achslast = in der Rei-
fendrucktabelle suchen und Reifendruck
ablesen.
Reifendruck 341
Einzelbereifung
Die Angaben für Achslasten sind in kg.
Reifen Lastin- 4300 6000 6300 6700 7100
dex
215/75 R 17.5 135 850 kPa – – – –
(8,5 bar,
123 psi)
12.00 R 20 154 – 650 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(6,5 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,
94 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
14.00 R 20 160 – – – 500 kPa 525 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar,
72 psi) 76 psi)
14.00 R 20 164 – – – – 500 kPa
(5,0 bar,
72 psi)
Z
342 Reifendruck
Z
344 Reifendruck
Z
346 Reifendruck
Zwillingsbereifung
Räder und Reifen
Z
348 Reifendruck
Z
350 Reifendruck
Technische Daten
352 Fahrzeugtypschild/Achslasten
Wissenswertes
Fahrzeugtypschild (Beispiel)
: Fahrzeughersteller (Daimler AG)
; EG-Betriebserlaubnis-Nummer (nur für
bestimmte Länder)
= Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)
Linkslenker (Beispiel)
? Zulässiges Gesamtgewicht (kg)
Zulässiges Zug-Gesamtgewicht (kg)
A Zulässige Achslasten (kg)
B Zulässige Last der Achsgruppe T (kg)
C Rauchgaskoeffizient
D Achsübersetzung
E Scheinwerfer-Grundeinstellung
F Fahrzeugtyp (Baumuster)
Betriebsstoffe 353
Fahrzeugtypbezeichnung Betriebsstoffe
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Betriebsstoffe können giftig und gesundheits-
schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!
Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerung
und Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf-
drucke auf den jeweiligen Originalbehältern.
Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-
schlossenen Originalbehälter auf. Halten Sie
Kinder stets von Betriebsstoffen fern.
Fahrzeugtypbezeichnung (Beispiel)
Technische Daten
Motortypschild
H Umwelthinweis
Entsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht!
Betriebsstoffe sind
RScheibenwaschmittelkonzentrat
RKraftstoffe, z. B. Diesel
RSchmierstoffe, z. B. Motor-, Getriebeöle,
Hydraulikflüssigkeit, Fette
RFrostschutzmittel, Kühlmittel
RAdBlue®, Reduktionsmittel der Abgasnach-
behandlung BlueTec®
: Hersteller
Frei gegebene Betriebsstoffe erfüllen die
; Motortyp höchsten Qualitätsanforderungen und sind in
= Motorbaumuster den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschrif-
? Motornummer ten dokumentiert. Verwenden Sie deshalb für
Das Motortypschild ist in Fahrtrichtung Ihr Fahrzeug nur frei gegebene Betriebs-
rechts, hinten am Motor. stoffe. Informationen zu frei gegebenen
Betriebsstoffen erhalten Sie in jedem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei
gegebenen Betriebsstoffe an folgender Auf-
schrift auf der Gebindebezeichnung:
RMB-Freigabe (z. B. Freigabe 228.5)
Z
354 Betriebsstoffe
methylester FAME.
Hydraulikflüssigkeiten
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen besonders
! Für die hydraulische Kupplungsbetäti- die Motoröle nach Blatt-Nr. 228.5 der
gung und Getriebeschaltung sind Hydrau- Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.
likflüssigkeiten nach Blatt-Nr. 345.0 der Diese Motoröle besitzen einen hohen Quali-
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften tätsstandard und wirken sich günstig aus auf
zwingend vorgeschrieben.
Rden Verschleiß des Motors
Füllen Sie daher niemals Hydraulikflüssig-
Rden Kraftstoffverbrauch
keiten einer anderen Qualitätsstufe oder
Bremsflüssigkeit nach. Dadurch können Rdie Abgasemissionen
Sie die hydraulische Kupplungsbetätigung i Auf dem Ölgebinde finden Sie die Quali-
oder die Getriebeschaltung beschädigen. tätsstufe, z. B. Blatt-Nr. 228.5, und die Vis-
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin- kosität, z. B. SAE-Klasse 5W-30.
weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353).
Die Hydraulikflüssigkeit für das hydraulische Anwendungsbereiche
Kupplungsbetätigungssystem und die Getrie- RMehrbereichsmotoröle nach Blatt-
beschaltung müssen Sie nicht erneuern.
Nr. 228.1/.3/.31/.5/.51 können Sie
ganzjährig verwenden. Abhängig von der
Kraftstoffqualität (Kraftstoff-Schwefelge-
Motoröle
halt oder Kraftstoff Fettsäuremethylester
Hinweise zu Motorölen FAME) verkürzen sich die Ölwechselinter-
valle.
! Motoröle einer anderen Qualitätsstufe REinbereichsmotoröle nach Blatt-
sind nicht zulässig und können zu Motor-
Nr. 228.0/.2 decken nur eine SAE-Klasse
schäden führen.
Betriebsstoffe 355
Ölwechsel
! Wenn Sie kein Ganzjahresöl im Motor ver-
wenden, wechseln Sie rechtzeitig bei Ein-
tritt der kalten Jahreszeit das Motoröl. Ver-
wenden Sie hierfür nur ein frei gegebenes
Motoröl in der vorgeschriebenen SAE-
Klasse.
Wenn die SAE-Klasse (Viskosität) des ein- Motoröle SAE-Klassen (Viskosität)
gefüllten Motoröls nicht für anhaltend tiefe : Einbereichsmotoröle
Außentemperaturen unter −20 † geeignet ; Mehrbereichsmotoröle
ist, kann dies zu Motorschäden führen. Ölwechselintervalle sind abhängig von
Die Temperaturangaben der SAE-Klasse Rden Einsatzbedingungen des Fahrzeugs
Technische Daten
beziehen sich immer auf Frischöle. Im Fahr-
Rder Qualität des eingefüllten Motoröls
betrieb altert Motoröl durch Ruß- und Kraft-
stoffrückstände. Dadurch verschlechtern Rder Kraftstoffart, z. B. Kraftstoff-Fettsäure-
Z
356 Betriebsstoffe
stufe und SAE-Klasse zu verwenden, die beim Abhängig von der Fahrzeugausführung kön-
letzten Ölwechsel eingefüllt wurden. nen ab Werk folgende Aggregate mit einem
Prüfen Sie den Ölstand im Bordcomputer qualitativ hochwertigen Synthetiköl befüllt
(Y Seite 121), bevor Sie das Motoröl nachfül- sein
len. RAntriebsachsen
Weitere Informationen zum Nachfüllen des RGetriebe
Motoröls finden Sie im Abschnitt „Wartung“ RVerteilergetriebe
(Y Seite 290).
! Wenn Sie bei diesen Aggregaten von Syn-
Mischbarkeit von Motorölen thetiköl auf ein mineralisches Getriebeöl
wechseln, können Sie die Aggregate
Wenn Sie Motoröle mischen, vermindern sich beschädigen. Prüfen Sie vor dem Ölwech-
die Vorteile hochwertiger Motoröle. sel, ob die Verwendung eines minerali-
Motoröle werden unterschieden nach schen Getriebeöls zulässig ist. Auskunft
RMotorölmarke erteilt jeder Mercedes-Benz Servicestütz-
RQualitätsstufe
punkt.
(Blatt-Nr.)
RSAE-Klasse (Viskosität) Getriebeöl-Qualität
Wenn im Ausnahmefall das im Motor einge-
füllte Motoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie Die Qualitätsstufe (Blatt-Nr.) des eingefüllten
ein anderes für Mercedes-Benz frei gegebe- Getriebeöls können Sie im Bordcomputer
nes Motoröl nach. überprüfen und ändern (Y Seite 128).
Technische Daten
Ölqualität einstellen
Kühlmittel
! Wenn der Bordcomputer das Symbol
4 anzeigt und Sie die angezeigte Ölfüll- Kühlmittelzusatz mit Frostschutzeigen-
menge nachfüllen, beachten Sie Folgen- schaft
des:
G WARNUNG
RWenn Sie ein Motoröl mit geringerer Qua-
Wenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile im
lität nach- oder einfüllen, stellen Sie die Motorraum gelangt, kann es sich entzünden.
geringere Qualität (Blatt-Nr.) im Bord- Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
computer ein.
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie
RStellen Sie nicht die bessere Qualität
Frostschutzmittel nachfüllen. Stellen Sie
(Blatt-Nr.) im Bordcomputer ein, wenn sicher, dass kein Frostschutzmittel neben die
Sie ein Motoröl mit besserer Qualität Einfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost-
nachfüllen. schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ-
X Blatt-Nr. (Qualitätsstufe) des Motoröls im lich, bevor Sie den Motor starten.
Bordcomputer einstellen (Y Seite 128).
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin-
weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353).
Getriebeöle Im Werk wird ein Kühlmittel eingefüllt, das
den Frostschutz, den Korrosionsschutz und
Allgemeine Hinweise weitere wichtige Schutzwirkungen sicher-
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin- stellt.
weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353). Verwenden Sie nur Kühlmittel nach Blatt-Nr.
325.5, z. B. Glysantin® G40®.
Betriebsstoffe 357
Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser Kühlmittelzusatz ohne Frostschutzei-
und Korrosions-/Frostschutzmittel. genschaft
Das Korrosions-/Frostschutzmittel im Kühl- Wenn Sie keinen Frostschutz benötigen, z. B.
mittel besitzt folgende Eigenschaften: in Ländern mit anhaltend hohen Außentem-
RWärmetransfer peraturen, können Sie im Ausnahmefall einen
RKorrosionsschutz Kühlmittelzusatz verwenden.
RKavitationsschutz (Schutz vor Lochfraß) Mischen Sie dem Wasser statt Korrosions-/
RFrostschutz
Frostschutzmittel einen Kühlmittelzusatz
nach Blatt-Nr. 312.0 der Mercedes-Benz
RErhöhung des Siedepunkts
Betriebsstoffvorschriften bei.
Lassen Sie das Kühlmittel ganzjährig im Verwenden Sie keine Veredelungsmittel (Kor-
Motorkühlsystem — auch in Ländern mit rosionsschutzöle).
hohen Außentemperaturen.
Erneuern Sie das Kühlmittel jährlich.
Prüfen Sie die Korrosions-/Frostschutzmit-
tel-Konzentration im Kühlmittel halbjährlich. Weitere Informationen über die erforderliche
Wasserqualität und frei gegebene Kühlmittel-
Erneuern Sie das Kühlmittel alle 3 Jahre. zusätze ohne Frostschutzeigenschaften
Verwenden Sie nur frei gegebene Korrosi- erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Ser-
ons-/Frostschutzmittel nach Blatt-Nr. 325.5. vicestützpunkt.
Dadurch vermeiden Sie Schäden am Motor-
kühlsystem und Motor.
Wenn Sie das Kühlmittel erneuern, achten Sie Dieselkraftstoffe
Technische Daten
darauf, dass im Kühlmittel 50 Vol.-% Korrosi-
ons-/Frostschutzmittel enthalten sind. Das Wichtige Sicherheitshinweise
entspricht einem Frostschutz bis Ò37 †.
G WARNUNG
Überschreiten Sie nicht einen Anteil von Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei
55 Vol.-% (Frostschutz bis etwa Ò45 †). Sonst unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff
verschlechtern sich die Wärmeabfuhr und der besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
Frostschutz.
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Was- Licht, Rauchen und Funkenbildung. Schalten
ser nach, sondern anteilig auch ein frei gege- Sie vor dem Tanken den Motor und falls vor-
benes Korrosions-/Frostschutzmittel. handen die Zusatzheizung aus.
Das Wasser im Kühlmittel muss bestimmten
Anforderungen genügen, die häufig von Trink- ! Ein hoher Kraftstoffschwefelgehalt
wasser erfüllt werden. Wenn die Wasserqua- beschleunigt den Alterungsprozess des
lität nicht ausreichend ist, lassen Sie das Motoröls und kann den Motor und die
Wasser aufbereiten. Abgasanlage beschädigen.
Beachten Sie die Mercedes-Benz Betriebs- ! Fahrzeuge ohne Abgasnachbehand-
stoffvorschrift nach Blatt-Nr. 325.5.
lung BlueTec®:
Weitere Informationen zur Betriebs- und Ver-
Es sind nur handelsübliche Kraftstoffe
kehrssicherheit Ihres Fahrzeugs erteilt jeder
zulässig, die der Europäischen
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Norm EN 590 oder vergleichbare nationale
Kraftstoffnormen entsprechen. Mercedes
Benz empfiehlt Krafstoffe mit geringem
Kraftstoffschwefelgehalt. Die Verwendung
von Kraftstoffen mit hohem Kraftstoff-
Z
358 Betriebsstoffe
Technische Daten
Rleichtverringerte Motorleistung RFüllen Sie nur Motoröle nach Blatt-
Rverstärkte Weißrauchbildung nach dem Nr. 228.5 oder 228.3 der Mercedes-Benz
Kaltstart des Motors Betriebsstoffvorschriften ein.
RBei längeren Standzeiten kann Kraftstoff
! Um Schäden an Aggregaten und Bautei-
Fettsäuremethylester FAME Bauteile der
len zu vermeiden, beachten Sie bei der Ver-
Kraftstoffanlage verkleben. Verbrauchen
wendung von Kraftstoff Fettsäuremethyl-
Sie deshalb vor längeren Motorstillstand-
ester FAME die folgenden Punkte:
zeiten den gesamten Kraftstoff Fettsäu-
RLassen Sie etwa 1000 km nach Umstel- remethylester FAME. Füllen Sie den
lung auf Kraftstoff Fettsäuremethylester Kraftstoffbehälter mit handelsüblichem
FAME den Kraftstoff- und Ölfilter erneu- Dieselkraftstoff auf. Lassen Sie den
ern. Motor vor dem Abstellen des Fahrzeugs
RLassen Sie bei jedem Ölwechsel den mindestens 1 Stunde laufen.
Kraftstoff- und Ölfilter erneuern. RMercedes Benz empfiehlt Ihnen, Fahr-
RDie Intervalle für Öl- und Filterwechsel zeuge mit langen Standzeiten nicht mit
verkürzen sich deutlich. Kraftstoff Fettsäuremethylester FAME zu
RKraftstoff Fettsäuremethylester FAME befüllen, z. B. Feuerwehrfahrzeuge.
verkürzt die Standzeit des herkömmli- RBetreiben Sie die Zusatzheizung nur mit
chen Kraftstofffilters. Mercedes-Benz handelsüblichem Dieselkraftstoff. Sonst
Ihnen empfiehlt daher den Einbau eines treten Funktionsstörungen auf. Mischen
speziellen Kraftstoff-Vorfilters. Informa- Sie dem handelsüblichen Dieselkraft-
tionen hierzu erteilt jede qualifizierte stoff nicht mehr als 7 % Kraftstoff Fett-
Fachwerkstatt. säuremethylester FAME bei.
RWenn Sie Ihr Fahrzeug mit Kraftstoff Fett- Sie benötigen für die Zusatzheizung
säuremethylester FAME befüllen, stellen einen zusätzlichen Kraftstoffbehälter für
Z
360 Betriebsstoffe
Technische Daten
Rkupferhaltige Legierungen
Runlegierter Stahl
Rverzinkter Stahl
Bei der Lagerung in solchen Behältern kön-
nen sich Bestandteile dieser Metalle ablö-
sen und die Abgasnachbehandlung
BlueTec® zerstören.
Verwenden Sie zur Lagerung von AdBlue® nur
Behälter aus folgenden Materialien
RCr‑Ni-Stählennach DIN EN 10 088-1/2/3
RMo‑Cr‑Ni-Stählen nach
DIN EN 10 088-1/2/3
RPolypropylen
RPolyethylen
Entsorgung
H Umwelthinweis
Entsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!
Z
362 Betriebsdaten
Betriebsdaten
Druckluftanlage
Motor
Technische Daten
Betriebstemperatur
Reifendruck
Radmuttern Anziehdrehmomente
Leichtmetallräder 600 Nm
Stahlräder, Mittenzentrierung durch Radnabe 600 Nm
Stahlräder, Zentrierung über Kugelfederringe und Radbolzen 450 Nm
Zwischenflansch - Zwillingsbereifung 14.00 R 20 450 Nm
Radmuttern-Abdeckkappen 60 Nm
Technische Daten
Trilex®-Felge auf Radkranz oder Radstern (Klemmplatten-Verschrau- 350 Nm
bung)
Trilex®-Räder, Mittenzentrierung durch Radnabe 600 Nm
Radkranz an Radnabe 450 Nm
Federspeicher
NR (Telligent®-Niveauregelung)
Befüllen der Luftfederung über Reifenfüllanschluss oder vorderen min. 10,3 bar
Kupplungskopf
Z
364 Druckluftbehälter
Lenkungsspiel
daten und des EG-Zeichens, siehe Typ- g— Der Innendruck des Behälters darf den
schild oder Eintragungen direkt auf der maximal zulässigen Betriebsüberdruck
Behälterwand. Ps kurzzeitig nicht mehr als 10 % über-
c— hergestellt nach „Konformitätserklä- schreiten.
rung“ gemäß Artikel 12 der Richtlinie Daimler AG
87/404/EWG
d— durch Befestigungsbänder (Schellen) am
Fahrzeug zu befestigen. Typschilder Druckluftbehälter
Bei Aluminiumbehältern müssen Kon-
Aluminiumbehälter
taktflächen so gestaltet sein, dass keine
Korrosion und keine mechanischen
Beschädigungen erfolgen können. Befes-
tigungsbänder sind so anzubringen, dass
die Anschlussnähte der Böden nicht
berührt werden und der Behälter nicht
Spannungen ausgesetzt wird, die der
Betriebssicherheit schaden.
Bei Aluminiumbehältern dürfen
Beschichtungen kein Blei enthalten, und
der Decklack darf nur auf geeignetem
Haftgrund aufgebracht werden. Ver-
Typschild am Aluminiumbehälter (Beispiel)
schraubungen aus Stahl müssen bei Alu-
miniumbehältern korrosionsfest : Hersteller: SAG (Österreich)
beschichtet sein. ; MB-Teilenummer
= maximaler Betriebsdruck (bar)
Druckluftbehälter 365
? Volumen (Liter)
A Prüfstellen-Kennziffer
B Baujahr
Stahlbehälter
Technische Daten
Firma Orsan (Türkei)
; MB-Teilenummer
= maximaler Betriebsdruck (bar)
? Volumen (Liter)
A Baujahr
B Prüfstellen-Kennziffer
Z
366
367
368
Impressum
Internet
Redaktion
Fahrzeughersteller
Daimler AG
Mercedesstraße 137
70327 Stuttgart
Deutschland
Redaktionsschluss 15.05.2014
É9345844571ÌËÍ
9345844571