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Actros 930 - 934

Betriebsanleitung
Symbole
G WARNUNG
Warnhinweise machen auf Gefahren aufmerk-
sam, die Ihre Gesundheit oder Ihr Leben bzw.
die Gesundheit oder das Leben anderer Per-
sonen gefährden können.

H Umwelthinweis
Umwelthinweise geben Ihnen Informationen
zu umweltbewusstem Handeln oder umwelt-
bewusster Entsorgung.

! Sachschadenshinweise machen Sie auf


Risiken aufmerksam, die zu Schäden an
Ihrem Fahrzeug führen können.
i Nützliche Hinweise oder weitere Informa-
tionen, die hilfreich für Sie sein können.
X Dieses Symbol weist auf eine
Handlungsanweisung hin, die Sie
befolgen müssen.
X Mehrere solcher aufeinander fol-
genden Symbole kennzeichnen
eine Anweisung mit mehreren
Handlungsschritten.
(Y Seite) Dieses Symbol teilt Ihnen mit, wo
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einem Thema finden können.
YY Dieses Symbol kennzeichnet eine
Warnung oder eine Handlungsan-
weisung, die auf der nächsten
Seite fortgesetzt wird.
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Willkommen in der Welt von Mercedes- www.mercedes-benz.de/
Benz! betriebsanleitung-lkw
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig Gute Fahrt wünscht Ihnen die Technische
und machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit Redaktion der Daimler AG.
Ihrem Fahrzeug vertraut. Befolgen Sie zu Ihrer
eigenen Sicherheit und für eine längere
Betriebsdauer des Fahrzeugs die Anweisun-
gen und Warnhinweise in dieser Betriebsan-
leitung. Eine Missachtung kann zu Personen-
schäden sowie zu Schäden am Fahrzeug füh-
ren.
Die Ausstattung oder Produktbezeichnung
Ihres Fahrzeugs unterscheidet sich je nach:
RModell
RAuftrag
RLänderausführung
RVerfügbarkeit
Die Abbildungen in dieser Betriebsanleitung
zeigen ein Linkslenker-Fahrzeug. Bei Rechts-
lenkern weicht die Anordnung von Fahrzeug-
teilen und Bedienelementen entsprechend
ab.
Mercedes-Benz passt seine Fahrzeuge stän-
dig dem neuesten Stand der Technik an.
Mercedes-Benz behält sich daher Änderun-
gen in folgenden Punkten vor:
RForm
RAusstattung
RTechnik
Deshalb kann die Beschreibung in einzelnen
Fällen von Ihrem Fahrzeug abweichen.
Bestandteile des Fahrzeugs sind:
RBetriebsanleitung
RWartungs-/Serviceheft
Rausstattungsabhängige Zusatzanleitungen
Führen Sie diese Unterlagen stets im Fahr-
zeug mit. Geben Sie diese Unterlagen beim
Verkauf des Fahrzeugs an den neuen Besitzer
weiter.
i Erleben Sie wichtige Funktionen Ihres
Fahrzeugs in der Online-Betriebsanleitung
im Internet unter:

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Inhaltsverzeichnis 3

Stichwörter ............................................ 4 Auf einen Blick .................................... 27

Einleitung ............................................. 20 Sicherheit ............................................ 37

Öffnen und Schließen ......................... 45

Fahrerarbeitsplatz .............................. 59

Klimatisierung ..................................... 99

Bordcomputer und Anzeigen ........... 111

Audiosysteme ................................... 155

Fahrbetrieb ........................................ 165

Arbeitsbetrieb ................................... 271

Wartung und Pflege .......................... 277

Pannenhilfe ....................................... 299

Räder und Reifen .............................. 335

Technische Daten ............................. 351


4 Stichwörter

A ADR
siehe NOT-AUS-Schalter
ABA (Active Brake Assist) ................. 229 Airbag
Abblendlicht Aktivierung ....................................... 40
Automatisches Fahrlicht .................. 71 wichtige Sicherheitshinweise ........... 41
ein- und ausschalten ........................ 70 Allgemeine Fahrhinweise ................. 242
Glühlampen wechseln ...................... 77 Allgemeine Sicherheitshinweise
Abgasnachbehandlung BlueTec® Konturmarkierungen ........................ 23
Betriebsstoff AdBlue® .................... 360 Ambiente-Beleuchtung ....................... 74
Hinweise .......................................... 23 An-/Aufbauten ..................................... 24
Abkürzungen im Display ................... 132 Anfahren ............................................ 170
Ablagen Anfahrhilfe ......................................... 239
Fächer .............................................. 91 Anhalten und Abstellen .................... 172
ABS (Antiblockiersystem) Anhänger
allgemeine Hinweise ...................... 176 abkuppeln ...................................... 258
Abschleppen ankuppeln ...................................... 256
siehe Rangieren/An- und Abschleppen Druckluftleitungen an- und abkop-
Abschleppkupplung peln ............................................... 259
siehe Anhängevorrichtung Fahrhinweise für Zentralachsan-
Abschleppmodus hänger ........................................... 255
siehe GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb) Identifizierungsnummer prüfen
Abstandsregeltempomat (Bordcomputer) ............................. 122
siehe Telligent®-Abstandsregelung Anhänger-ABS .................................... 147
Abstandssensor ................................ 282 Anhängerkupplung
Achslast siehe separate Betriebsanleitung
siehe zulässige Achslast Anhängevorrichtung ......................... 328
Achslasten Anlassen
prüfen (Bordcomputer) .................. 121 siehe Starten (Motor)
Achslastmesseinrichtung ................. 238 Anlass-Schalter
Achsübersetzung .............................. 352 siehe Zündschloss
Active Brake Assist 2 Anschleppen
aus-/einschalten ........................... 231 siehe Rangieren/An- und Abschleppen
besondere Fahrsituationen ............ 233 Antiblockiersystem
Kollisionswarnung und Notbrem- siehe ABS (Antiblockiersystem)
sung ............................................... 232 Antriebs-Schlupf-Regelung
wichtige Sicherheitshinweise ......... 229 siehe ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Adapter Antriebswelle
Anhängerbremsanschluss .............. 300 an Hinterachse HL 6 und HL 8
-kabel ............................................. 300 ausbauen ....................................... 332
Adapter Anhängerbremsan- an Hinterachse HL 7 und HD 7
schluss vorne .................................... 328 ausbauen ....................................... 331
AdBlue® Anzeige
Anzeige .......................................... 113 AdBlue® ......................................... 113
Betriebsstoff .................................. 360 Außentemperatur ........................... 114
Stand prüfen (Bordcomputer) ........ 120 Gesamtwegstrecke ........................ 115
tanken ........................................... 254 Kilometerzähler .............................. 115
Verbrauch ...................................... 250 Tageskilometer .............................. 115
Stichwörter 5

Tankinhalt ...................................... 113 Außenbeleuchtung


Uhrzeit ........................................... 115 ein- und ausschalten ........................ 70
Vorratsdruck Bremskreis ............... 116 Hinweise zum Lampenwechsel ........ 75
Anziehdrehmomente Außenspiegel
Löseschraube Federspeicherzy- einstellen ......................................... 70
linder ............................................. 363 Spiegelheizung ................................. 70
Radmuttern .................................... 363 Außentemperaturanzeige ................. 114
Arbeitsscheinwerfer ........................... 31 Ausstieg ............................................... 52
Glühlampen wechseln ...................... 81 Automatisiertes Getriebe
Armaturenbeleuchtung Fahrprogramm ............................... 201
siehe Instrumentenbeleuchtung Mercedes PowerShift ............ 190, 194
ART (Telligent®-Abstandsregel- Probleme mit dem Getriebe ........... 207
tempomat) Telligent® Schaltautomatik ............ 194
Display-Meldung ............................ 138 Telligent®-Schaltung ...................... 190
Aschenbecher ...................................... 89
ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) .... 214 B
Audiogerät
BAS (Bremsassistent) ....................... 177
bedienen (Bordcomputer) ................ 96
CD-Player ......................................... 97 Batterie (Fahrzeug)
Radio ............................................... 96 ab- und anklemmen ....................... 294
Radiomodus einstellen (Bordcom- aus- und einbauen (4-Achs-Fahr-
puter) ............................................. 127 zeuge) ............................................ 294
Audiosystem Flüssigkeitsstand prüfen ................ 297
Allgemeine Hinweise ...................... 156 laden .............................................. 296
Wichtige Sicherheitshinweise ........ 156 NOT-AUS-Schalter ........................... 87
Auffahrkeil Pflege ............................................ 297
Starthilfe ........................................ 325
siehe Bordwerkzeug
wichtige Sicherheitshinweise ......... 292
Aufkleber
Batterietrennschalter
allgemeine Sicherheitshinweise ....... 20
siehe NOT-AUS-Schalter
Auflieger
Batterie wechseln (Funkfernbedie-
absatteln ........................................ 258
nung) .................................................... 51
aufsatteln ...................................... 256
Baumuster
Druckluftleitungen an- und abkop-
peln ............................................... 259 siehe Fahrzeugtypschild
Identifizierungsnummer prüfen Baustellenbetrieb
(Bordcomputer) ............................. 122 Mercedes PowerShift ..................... 201
Aufstelldach Telligent® Schaltautomatik ............ 201
im Notfall schließen ......................... 56 Telligent® Schaltung ...................... 193
öffnen und schließen ....................... 56 Bediensystem
Aufstieg ................................................ 52 Übersicht ....................................... 158
Aufstiegshilfe (Liege oben) ................. 67 siehe Bordcomputer
Ausgleichsgetriebesperre Beifahrersitz
anzeigen (Bordcomputer) ............... 126 siehe Sitz
Ausgleichsgetriebesperren Beifahrertür
wichtige Sicherheitshinweise ......... 216 siehe Tür
6 Stichwörter

Beleuchtung Bluetooth®
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 75 ein-/ausschalten ........................... 162
Instrument ....................................... 29 Hinweise ........................................ 162
siehe Display-Meldungen ............... 135 Mobiltelefon koppeln ..................... 163
Beleuchtungsanlage Voraussetzungen ........................... 162
Scheinwerfer teilweise abkleben ..... 84 Bordcomputer
siehe Innenbeleuchtung Achslast prüfen .............................. 121
siehe Lichtschalter AdBlue®-Stand prüfen ................... 120
Betriebsanleitung Aufbau ........................................... 117
allgemeine Hinweise ........................ 20 Ausgleichsgetriebesperren anzei-
Fahrzeugausstattung ....................... 20 gen ................................................ 126
Sachmängelhaftung ......................... 20 Bedienung ...................................... 117
vor der ersten Fahrt ......................... 20 Bedienung am Lenkrad .................. 117
Betriebssicherheit und Zulassung Bedienung auf der Instrumenten-
Abgasnachbehandlung BlueTec® ..... 23 tafel ............................................... 117
An-/Aufbauten ................................. 24 Daueranzeige Niveauregelung ....... 127
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ..... 20 Diagnosedaten aufrufen ................ 129
Ein- und Umbauten .......................... 24 Display-Meldungen ........................ 130
Fahrzeug-Registrierung .................... 23 Displaysprache einstellen .............. 125
Hinweise zu Aufbaurichtlinien .......... 24 Einheiten einstellen ....................... 128
Hinweise zum Fahrbetrieb ............... 21 Getriebeöl-Qualität einstellen ........ 128
Konformitätserklärungen ................. 22 Intervallwischen einschalten .......... 125
Qualifizierte Fachwerkstatt .............. 22 Kraftstoff-Schwefelgehalt einstel-
Veränderung der Motorleistung ....... 22 len ................................................. 128
Betriebsstoffe Kühlmitteltemperatur prüfen ......... 121
AdBlue® ......................................... 360 Lenkzeit prüfen .............................. 123
allgemeine Hinweise ...................... 353 Maßeinheit einstellen .................... 128
Dieselkraftstoff .............................. 357 Menüs im Detail ............................. 119
für Antriebsachsen und Getriebe ... 356 Motorbetriebsstunden prüfen ........ 121
Hydraulikflüssigkeit ....................... 354 Motoröl-Qualität einstellen ............ 128
Kraftstoff Fettsäuremethylester Motoröl-Viskosität einstellen ......... 128
FAME ............................................. 359 Ölstand prüfen ............................... 121
Kraftstoffzusatz .............................. 358 Pausenzeit prüfen .......................... 123
Motoröl .......................................... 354 Regen- und Lichtsensor (Empfind-
Betriebsstunden lichkeit einstellen) .......................... 125
prüfen (Bordcomputer) .................. 121 Reichweite prüfen .......................... 122
Betriebstemperatur Reiserechner aufrufen/zurück-
siehe Technische Daten setzen ............................................ 122
Bett Reiserechner Einheiten einstellen .. 128
siehe Liege Service anzeigen ............................ 124
Bildschirmmeldungen Telefon bedienen ........................... 123
siehe Display-Meldungen Temperatureinheit einstellen ......... 128
Bio-Dieselkraftstoff Tourdaten aufrufen/zurückset-
siehe Kraftstoff Fettsäuremethyl- zen ................................................. 122
ester FAME Uhr einstellen ................................ 127
Blinker Uhrzeitmodus einstellen ................ 128
siehe Fahrtrichtungsanzeiger
Stichwörter 7

Vorratsdruck prüfen ....................... 121 Checkliste


Wecker .......................................... 125 nach Geländefahrt ......................... 248
Bordwerkzeug .................................... 300 vor Geländefahrt ............................ 246
Bremsanlage Cockpit ................................................. 28
Technische Daten .......................... 362 Cupholder ............................................. 95
Vorratsdruck .................................. 116
Bremsassistent D
siehe BAS (Bremsassistent)
Dach
Bremsbelagverschleiß
siehe Aufstelldach
Display-Meldung ............................ 148
siehe Dachluke
Bremse
siehe Schiebedach
wichtige Sicherheitshinweise ......... 173
Dachluke .............................................. 56
Bremsen
Daueranzeige
ABS ................................................ 176
Niveauregelung .............................. 127
Anzeigenkontrolle ABS .................. 176
Dauerbremse ..................................... 182
BAS ................................................ 177
Dauerbremse ................................. 182 Dauerfahrlicht
Dichtheit der Druckluft-Bremsan- siehe Tagfahrlicht
lage prüfen .................................... 175 Diagnosedaten
Display-Meldung ............................ 144 aufrufen (Bordcomputer) ............... 129
Einleitung ....................................... 173 Diagnosekupplung
Federspeicher-Feststellbremse Betriebssicherheit und Zulassung .... 22
lösen .............................................. 332 Diagnose-Menü .................................. 129
Feststellbremse ............................. 178 Diesel
Haltestellenbremse ........................ 180 Kraftstoffe ..................................... 357
Motorbremse ................................. 183 tanken ........................................... 252
Retarder ......................................... 183 tiefe Außentemperaturen ............... 358
Rollsperre ...................................... 181 Display
Streckbremse ................................ 178 Abkürzungen .................................. 132
Vorratsdruck prüfen ....................... 116 Bordcomputer ................................ 117
Bremslicht Sprache einstellen (Bordcompu-
Glühlampen wechseln ...................... 80 ter) ................................................. 125
Bremstemperatur Display im Drehzahlmesser .............. 114
Display-Meldung ............................ 137 Display-Meldung
Bremsverhalten bestätigen ...................................... 131
Display-Meldung ............................ 146 Hinweise ........................................ 130
BS (Telligent®-Bremssystem) mit gelber Statusanzeige ....... 131, 134
allgemeine Hinweise ...................... 175 mit roter Statusanzeige ......... 131, 144
mit Symbol .................................... 130
C mit System-Kurzzeichen ................ 130
mit weißer Statusanzeige ............... 133
CAN-Bus (Controller Area Net- Drehzahl-Konstanthaltung ............... 274
work) Display-Meldung ..................... 150 Drehzahlmesser ................................ 112
CD-Radio Dreipunktgurt ...................................... 38
Diebstahlschutz ............................. 157
8 Stichwörter

Druckluftanlage Erhöhtes Fahrniveau (Fahrzeuge


befüllen .......................................... 325 für Großvolumentransport) .............. 238
Füllanschluss ................................. 325 Erinnerungsfeld ................................. 131
Technische Daten .......................... 362 Ersatzglühlampen ............................. 300
Druckluftanschluss Ersatzschlüssel .................................... 46
Fahrerhaus ....................................... 95
Druckluftbehälter .............................. 364 F
Druckluft-Bremsanlage
Fachwerkstatt ..................................... 22
Dichtheit prüfen ............................. 175
Vorratsdruck prüfen ....................... 168 Fahrbetrieb ........................................ 243
Drucklufthorn ...................................... 89 Fahrbetrieb im Winter
Druckluftleitungen siehe Winterbetrieb
anschließen ................................... 260 Fahren ................................................ 166
Anschlüsse .................................... 260 Fahren im Gelände
trennen .......................................... 261 Checkliste nach Geländefahrt ........ 248
Drucklufttrockner Fahren im Gefälle ........................... 248
prüfen ............................................ 169 Regeln für Geländefahrt ................. 247
Reinigung nach Gelände- oder
E Baustellenfahrt .............................. 248
Unterfahrschutz einstellen ............. 243
EAB wichtige Sicherheitshinweise ......... 245
Display-Meldung .................... 142, 146 Fahren im Winter
EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan- siehe Winterbetrieb
lage) Fahrerhaus
Alarm ............................................... 49 elektro-hydraulische Fahrerhaus-
Alarm abbrechen ............................. 50 Kippanlage ..................................... 305
Allgemeine Hinweise ........................ 49 Hinweise zum Kippen ..................... 303
ein- und ausschalten ........................ 50 mechanisch hydraulische Fahrer-
Fahrzeuge für Gefahrguttrans- haus-Kippanlage ............................ 303
port .................................................. 49 Probleme beim Fahrerhaus kip-
Panikalarm ein- und ausschalten ..... 50 pen ................................................ 307
Probleme mit der EDW ..................... 52 Übersicht ......................................... 28
Ein-/Umbauten .................................... 24 Fahrerhausverriegelung ................... 170
Einfüllöffnung Motoröl ...................... 286 Fahrer-Informationssystem
Einheiten siehe Bordcomputer
einstellen (Bordcomputer) ............. 128 Fahrersitz
Einklemmschutz (Seitenfenster) ........ 53 siehe Sitz
Einlernvorgang (automatisiertes Fahrertür
Getriebe) ............................................ 207 siehe Tür
Einstellen Fahrhinweise ..................................... 242
Instrumentenbeleuchtung ................ 29 eingeschränkte Bremswirkung
Einstieg ................................................ 52 auf salzgestreuten Straßen ............ 174
Einzelbereifung (Reifendruck) .......... 341 Gefällstrecken ............................... 173
Elektromagnetische Verträglich- nasse Fahrbahn ............................. 174
keit neue Bremsbeläge ......................... 174
Konformitätserklärung ..................... 22 Fahrhöhe einstellen
siehe NR (Telligent®-Niveauregelung)
Stichwörter 9

Fahrlicht (automatisch) ...................... 71 Fenster


Fahrprogramme Seitenfenster neu justieren .............. 54
EcoRoll-Modus ............................... 203 Seitenfenster öffnen und schlie-
Freischaukel-Modus ....................... 205 ßen .................................................. 53
Power-Modus ................................. 201 Fernlicht
Power-Offroad-Modus .................... 201 ein- und ausschalten ........................ 72
Rangier-Modus .............................. 204 Glühlampen wechseln ...................... 77
Fahrsysteme Feststellbremse
Active Brake Assist 2 ..................... 229 Display-Meldung ............................ 144
Funktionswechsel .......................... 220 wichtige Sicherheitshinweise ......... 178
Limiter ........................................... 221 Fettpresse .......................................... 300
SPA (Telligent®-Spurassistent) ...... 234 Feuerlöscher ...................................... 300
Telligent®-Abstandsregelung ......... 225 Flammanlage
TEMPOMAT .................................... 222 siehe Kaltstarthilfe
Fahrtrichtungsanzeiger ...................... 34 Flüssigkeitskupplung
ein- und ausschalten ........................ 72 siehe TK (Flüssigkeitskupplung)
Glühlampen wechseln ...................... 77 Flüssigkeitsstand
Fahrzeug Batterie (Fahrzeug) ........................ 297
-aggregate ..................................... 291 hydraulisches Kupplungssystem .... 288
an- und abschleppen ..................... 327 Kühlmittel ...................................... 286
Ausstattung ..................................... 20 Freisprecheinrichtung
Datenerfassung ............................... 25 siehe Mobiltelefon
ent- und verriegeln ........................... 46 Fremdstartanschluss
-Identifizierungsnummer ................ 352 siehe Starthilfe
Registrierung ................................... 23 Fronthaube
reinigen .......................................... 278 siehe Wartungsklappe
Sachmängelhaftung ......................... 20 Frontscheibe
stilllegen ........................................ 298 entfrosten ...................................... 104
Typbezeichnung ............................. 353 Frontscheibenheizung ........................ 87
Typschild ....................................... 352 Füllanschluss Druckluftanlage ........ 325
Fahrzeugbatterie Funkbasierende Fahrzeugkompo-
siehe Batterie (Fahrzeug) nenten
Fahrzeugbeleuchtung ......................... 70 Konformitätserklärung ..................... 22
Fahrzeugniveau Funkfernbedienung
siehe NR (Telligent®-Niveauregelung) allgemeine Hinweise ........................ 48
Fahrzeugschlüssel Batteriewechsel ............................... 51
siehe Schlüssel Fahrzeug ent- und verriegeln (mit
Fahrzeugstilllegung Komfortschließanlage) ..................... 48
besondere Maßnahmen ................. 298 Funktionssitz
Hinweise zur Batterie ..................... 295 siehe Sitz
Fahrzeugtypschild ............................. 352 Funktionsüberblick ........................... 161
Übersicht ....................................... 352
Federspeicher-Feststellbremse
lösen .............................................. 332
Technische Daten .......................... 363
Fehlermeldungen
siehe Display-Meldungen
10 Stichwörter

G Positionsleuchten Dach ................... 79


Umrissleuchte .................................. 79
Ganganzeige Glühlampen
Mercedes PowerShift ..................... 194 Abblendlicht ..................................... 77
Telligent® Schaltautomatik ............ 194 Arbeitsscheinwerfer ......................... 81
Telligent® Schaltung ...................... 190 Ausstiegsleuchte ............................. 82
Gebergerät Bremslicht ....................................... 80
Mercedes PowerShift ..................... 195 Ersatzglühlampen .......................... 300
Telligent® Schaltautomatik ............ 195 Fernlicht .......................................... 77
Telligent® Schaltung ...................... 191 Kennzeichenbeleuchtung ................. 80
Geländefahrt Leseleuchte ..................................... 83
siehe Fahren im Gelände Nebelschlussleuchte ........................ 80
Geregelte Kühlmittelpumpe blo- Rückfahrleuchte ............................... 80
ckieren ............................................... 310 Seitenmarkierungsleuchte ............... 81
Gesamtgewicht Standlicht ........................................ 77
siehe zulässiges Gesamtgewicht Übersicht ......................................... 76
Gesamtwegstrecke ........................... 115 Umriss-/Seitenmarkierungs-
Geschwindigkeit begrenzen leuchte ............................................. 81
siehe Limiter wechseln .......................................... 75
Geschwindigkeit einstellen Xenon-Lampen ................................. 75
siehe TEMPOMAT GS-Ereignismeldungen ...................... 210
Geschwindigkeitsbegrenzung .......... 250 GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb)
Getränkehalter Mercedes PowerShift ..................... 211
siehe Cupholder Telligent® Schaltautomatik ............ 211
Getriebe Telligent® Schaltung ...................... 211
Display-Meldung ............................ 139 Gurt
Getriebeabhängiger Nebenabtrieb .. 272 siehe Sicherheitsgurt
Getriebe-Notbetrieb Gurtstraffer
siehe GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb) Aktivierung ....................................... 40
Getriebeöle ........................................ 356 Funktion ........................................... 41
Getriebeöl-Qualität
einstellen (Bordcomputer) ............. 128 H
Getriebeschaltung Haltegriff
Mercedes PowerShift ............ 190, 194 am Ein und Ausstieg ........................ 52
Notbetrieb (automatisiertes Haltestellenbremse ........................... 180
Getriebe) ........................................ 211 Handy
Schaltgetriebe ............................... 188 siehe Mobiltelefon
Telligent® Schaltautomatik ............ 194 Haustiere im Fahrzeug ........................ 44
Telligent®-Schaltung ...................... 190 Heckkühlanlage ................................. 286
Übersicht ....................................... 184 Heizbare Frontscheibe ........................ 87
Gewichtsverteilung ........................... 243 Heizung
Gleitschutzketten siehe Klimatisierung
siehe Schneeketten Hendrickson-Vorlaufachse ............... 240
Glühlampe Hinterachse
Fahrtrichtungsanzeiger .................... 77 Antriebswelle ausbauen ................. 331
Innenbeleuchtung ............................ 83 Hinterachsübersetzung .................. 352
Nebellicht ........................................ 79
Stichwörter 11

Hinterachsübersetzung .................... 352 Kennzeichenbeleuchtung


Hochdruckreinigung ......................... 282 Glühlampen wechseln ...................... 80
Höchstgeschwindigkeit Kilometerzähler ................................. 115
siehe Geschwindigkeitsbegrenzung Kinder
HPS (hydraulisch-pneumatische Rückhaltesysteme ........................... 43
Schaltung) Kinder im Fahrzeug ............................. 42
siehe Schaltgetriebe Kindersitze ........................................... 43
Hupe ..................................................... 34 Kippanlage
Hydraulikanlage elektro-hydraulische Fahrerhaus-
Öl nachfüllen .................................. 291 Kippanlage ..................................... 305
Ölstand prüfen ............................... 291 Hinweise zum Kippen ..................... 303
Hydraulikflüssigkeit .......................... 354 mechanisch hydraulische Fahrer-
Hydraulischer Lüftermotor (Fahr- haus-Kippanlage ............................ 303
zeuge mit Heckkühlanlage) .............. 291 Probleme beim Fahrerhaus kip-
Hydraulisches Kupplungssys- pen ................................................ 307
tem ..................................................... 288 Kipperbetrieb ..................................... 275
Klappbare Leiter ................................ 258
I Klappbare Trittstufe .......................... 281
Klapptisch ............................................ 94
Identifizierungsnummer
Klimaanlage
siehe Fahrzeug-Identifizierungsnummer
siehe Klimatisierung
Innenbeleuchtung
Klimatisierung
dimmen ............................................ 73
allgemeine Hinweise ...................... 100
einstellen ......................................... 73
automatisch regeln ........................ 105
Glühlampen wechseln ...................... 83
Belüftungsdüsen ............................ 103
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 75
ein- und ausschalten ...................... 102
Insassensicherheit .............................. 38
Funktionsübersicht Klimatisie-
Haustiere im Fahrzeug ..................... 44
rungssysteme ................................ 100
Kinder im Fahrzeug .......................... 42
manuell regeln ............................... 103
Insektenschutz am Kühler ................. 24
Standklimaanlage .......................... 105
Insektenschutzrollo ............................ 55 Klotz
Instrumentenbeleuchtung .................. 29 siehe Unterlegklotz
Intervallwischen .................................. 85 Kombiinstrument ................................ 29
einschalten (Bordcomputer) .......... 125 Anzeigen und Bedienelemente ......... 29
Kontrollleuchten .............................. 30
K Übersicht ......................................... 29
Kabellampe ........................................ 300 Kombischalter ..................................... 34
Kabel und Druckluftleitungen Komfort-Klimaautomatik
anschließen ................................... 260 siehe Klimatisierung
Anschlüsse .................................... 260 Komfortschließanlage ......................... 47
trennen .......................................... 261 Konformitätserklärungen ................... 22
Kältepaket ......................................... 267 Kontrollleuchten .................................. 30
Kaltstart ............................................. 267 Konturmarkierungen
Kaltstarthilfe ..................................... 218 allgemeine Sicherheitshinweise ....... 23
Keil Kopfstütze
siehe Unterlegkeil Beifahrersitz ..................................... 65
Kennleuchte ......................................... 31 Mittelsitz .......................................... 65
12 Stichwörter

Koppelmaul ........................................ 327 Lenkrad-Einstellung ............................ 69


Korrosionsschutz .............................. 291 Lenkschloss
Kraftstoff siehe Zündschloss
Additive ......................................... 358 Lenkung (Display-Meldung) .............. 149
Anzeige .......................................... 113 Lenkungsspiel prüfen ....................... 170
Diesel ............................................ 357 Lenkzeit
Fettsäuremethylester FAME .......... 359 prüfen (Bordcomputer) .................. 123
Kraftstoffvorrat (Display-Mel- Leseleuchte
dung) ............................................. 134 ein- und ausschalten ........................ 74
Schwefelgehalt einstellen (Bord- Leuchteneinheit hinten
computer) ...................................... 128 Glühlampen wechseln ...................... 80
tanken ........................................... 252 Leuchtweiteregler ............................... 72
Verbrauch ...................................... 249 Lichthupe ............................................. 72
Kraftstoffanlage entlüften ................ 309 Lichtschalter ........................................ 70
Kraftstoff-Vorfilter entwässern ....... 310 Liege
Kühlbox ................................................ 93 oben (Komfortliege) ......................... 67
Kühlerabdeckung ................................ 24 oben (Standardliege) ........................ 68
Kühlmittel unten ............................................... 68
Betriebsstoff .................................. 356 Limiter ................................................ 221
Display-Meldung .................... 137, 143 Luftdruck
nachfüllen ...................................... 286 siehe Reifendruck
Stand prüfen .................................. 286 Luftdruckprüfer
Kühlmittelpumpe siehe Reifendruckprüfer
siehe geregelte Kühlmittelpumpe Lüftermotor (Fahrzeuge mit Heck-
Kühlmitteltemperatur kühlanlage) ........................................ 291
prüfen (Bordcomputer) .................. 121 Luftfederung
Kupplung siehe NR (Telligent®-Niveauregelung)
TK (Flüssigkeitskupplung) .............. 213 Luftfilter (Display-Meldung) ............. 135
WSK (Wandlerschaltkupplung) ....... 213 Lufttrockner
Kupplung (Hydraulik) ........................ 288 Display-Meldung ............................ 136
Kupplungssystem ............................. 288 prüfen ............................................ 169
Kurzzeichen Elektroniksysteme ...... 132
Kurzzeichen-Übersicht ...................... 132 M
L Maßeinheit
einstellen (Bordcomputer) ............. 128
Ladebordwand ..................................... 31 Mechanische Schaltung
Laderaumleuchte ................................ 31 siehe Schaltgetriebe
Ladespannung Meldungen
Display-Meldung ............................ 142 siehe Display-Meldungen
Längssperre ....................................... 216 Menü
Lastzug ............................................... 257 ACTROS-Info .................................. 120
Lebensdauer (Reifen) ........................ 338 Audio ............................................. 123
Leerlaufdrehzahl ............................... 219 Diagnose ........................................ 129
Leichtmetallräder reinigen ............... 283 Einstellungen ................................. 125
Leiter Ereignis-Info ................................... 124
siehe klappbare Leiter GS-Ersatzbetrieb ............................ 129
Stichwörter 13

Kontrollinfo .................................... 120 Motorleerlaufdrehzahl ...................... 219


Navigation ..................................... 123 Motoröl
Reiserechner ................................. 122 Display-Meldung ............................ 135
Sprache ......................................... 125 Einbereichsmotoröle ...................... 355
Telefon ........................................... 123 für Winterbetrieb ........................... 354
Wartung ......................................... 124 Mehrbereichsmotoröle .................. 355
Wecker .......................................... 125 nachfüllen ...................................... 290
Zusatzheizung ................................ 125 Öldruck (Display-Meldung) ............. 153
Menü Erinnerungsfeld aufrufen ....... 131 Ölstand zu hoch (Display-Mel-
Menüs im Detail ................................ 119 dung) ............................................. 149
Mercedes-Benz Servicestützpunkt Ölstand zu niedrig (Display-Mel-
siehe Qualifizierte Fachwerkstatt dung) ............................................. 153
Mercedes PowerShift ........................ 194 Ölwechsel ...................................... 355
Mercedes Stern Qualität (Blatt-Nr.) ......................... 354
Beleuchtung ein-/ausschalten ......... 75 SAE-Klassen ................................... 355
Mindestprofiltiefe ............................. 337 Motoröl-Qualität
Mittelsitz einstellen (Bordcomputer) ............. 128
siehe Sitz Motorölstand
Mobiltelefon ......................................... 97 prüfen ............................................ 290
bedienen (Bordcomputer) .............. 123 Motoröl-Viskosität
koppeln .......................................... 163 einstellen (Bordcomputer) ............. 128
koppeln (Extern) ............................ 163 Motortypschild .................................. 353
koppeln (Pairing) ............................ 163 MR Code
Mobiltelfon Display-Meldung ............................ 143
anzeigen ........................................ 164 MR Wegfahrsperre
Montierhebel ..................................... 300 Display-Meldung ............................ 137
Montierhebelsatz für Trilex®-Felge .. 300 Mückenschutz
Motor siehe Insektenschutzrollo
abstellen ........................................ 172 Multifunktionshebel ............................ 35
Betriebsstunden prüfen (Bord-
computer) ...................................... 121 N
Diagnose (Kontrollleuchte) ............ 154 Nachlaufachse ................................... 241
Einlaufzeit ...................................... 242
Nachtbeleuchtung ............................... 74
Kaltstart ......................................... 267
Navigation .......................................... 123
Notbetrieb ..................................... 311
Nebellicht
Ölverbrauch ................................... 250
reinigen .......................................... 283 Glühlampen wechseln ...................... 79
starten ........................................... 167 Nebelscheinwerfer
starten und abstellen bei gekipp- ein- und ausschalten ........................ 71
tem Fahrerhaus ............................. 308 Nebelschlussleuchte
Störung beseitigen ......................... 312 Glühlampen wechseln ...................... 80
Technische Daten .......................... 362 Nebelschlusslicht
Veränderung der Leistung ................ 22 ein-/ausschalten ............................. 70
Motorbremse ..................................... 183
Motordrehzahl ................................... 112
Motorhaube
siehe Wartungsklappe
14 Stichwörter

Nebenabtrieb P
Allgemeine Hinweise ...................... 272
Drehzahl-Einstellung ...................... 274 Pairing ................................................ 163
Notschaltung NMV (motorabhän- Panikalarm ........................................... 50
giger Nebenabtrieb) ....................... 274 Pannenhilfe ........................................ 300
Nebenverbraucher (Vorratsdruck) .. 169 Fahrerhaus kippen ......................... 303
Niveauregelung Reifenpanne ................................... 312
Pausenzeit
siehe NR (Telligent®-Niveauregelung)
NOT-AUS-Schalter prüfen (Bordcomputer) .................. 123
Pflegemittel ....................................... 278
Spannungsversorgung unterbre-
chen ................................................. 87 Positionsleuchten Dach
Spannungsversorgung wiederher- ein- und ausschalten ........................ 75
stellen .............................................. 88 PowerShift
Notbremssystem siehe Mercedes PowerShift
Display-Meldung ............................ 133 PSM (Parametrierbares Sondermo-
Notbremsung dul) ..................................................... 274
Display-Meldung ............................ 133 Pumphebel ................................. 300, 301
Notfall ................................................ 300
Notgeräte ........................................... 300 Q
Notschaltung Qualifizierte Fachwerkstatt ................ 22
automatisiertes Getriebe ............... 211 Quersperre ......................................... 216
NMV (motorabhängiger Nebenab-
trieb) .............................................. 274 R
NR (Telligent®-Niveauregelung)
Bediengerät ................................... 236 Radbremse überlastet
erhöhtes Fahrniveau (Fahrzeuge Display-Meldung ............................ 137
für Großvolumentransport) ............ 238 Räder
Betriebs- und Verkehrssicherheit ... 336
O Radwechsel bei Reifenpanne ......... 312
Radio
Öffnen und Schließen ......................... 46 siehe Audiogerät
Ökometer ........................................... 113 Radmuttern
Öl (Motor) Anziehdrehmomente ...................... 363
Anwendungsbereiche .................... 354 für Leichtmetallscheibenräder ....... 317
Einbereichsmotoröle ...................... 355 für Stahlscheibenräder .................. 317
für Winterbetrieb ........................... 354 nachziehen .................................... 321
Mehrbereichsmotoröle .................. 355 Radschlüssel ...................................... 301
nachfüllen ...................................... 290 Rampenanfahrhilfe ............................ 262
Ölwechsel ...................................... 355 Display-Meldung .................... 137, 143
Qualität Blatt-Nr. ............................ 354 Rangieren/An- und Abschleppen
SAE-Klassen ................................... 355 Anhängevorrichtung hinten ............ 328
Ölstand (Motor) Fahrzeug abschleppen ................... 329
prüfen ............................................ 290 Fahrzeug anschleppen ................... 329
prüfen (Bordcomputer) .................. 121 Koppelmaul .................................... 327
Ölwechsel .......................................... 355 Rauchmelder ........................................ 90
Original-Teile ........................................ 24 Reduktionsmittel
siehe AdBlue®
Stichwörter 15

Regen- und Lichtsensor Trittstufen ...................................... 280


einschalten (Bordcomputer) .......... 125 Waschanlage ................................. 283
Empfindlichkeit einstellen (Bord- Reiserechner
computer) ...................................... 125 aufrufen/zurücksetzen (Bord-
Scheibenwischer .............................. 86 computer) ...................................... 122
Reichweite Einheiten einstellen (Bordcompu-
prüfen (Bordcomputer) .................. 122 ter) ................................................. 128
Reifen Reserveanzeige
-abnutzung ..................................... 336 AdBlue® ......................................... 113
-alter .............................................. 338 Kraftstoff ....................................... 113
-druck ............................................ 336 Reserverad ......................................... 314
-höchstgeschwindigkeit ................. 338 Reserveschlüssel ................................ 46
Lebensdauer .................................. 338 Reset-Taste ........................................ 128
-profiltiefe ...................................... 337 Retarder
runderneuert .................................. 339 allgemeine Hinweise ...................... 183
-schäden ........................................ 338 Display-Meldung ............................ 148
-tragfähigkeit ................................. 338 reinigen .......................................... 283
-typen ............................................ 338 Rollsperre ........................................... 181
-wechsel ........................................ 312 Rückfahrleuchte
wichtige Sicherheitshinweise ......... 336 Glühlampen wechseln ...................... 80
-zustand ......................................... 337 Rückfahrsperre .................................. 251
Reifendruck Rückfahrwarner ................................. 250
ermitteln ........................................ 339 Rückhaltesystem
Hinweise ........................................ 336 Hinweise .......................................... 38
maximal zulässiger Luftdruck ........ 363 Ruhesitz
Tabelle (Einzelbereifung) ................ 341
siehe Sitz
Tabelle (Zwillingsbereifung) ........... 346
Runderneuerte Reifen ....................... 339
zulässiger Druckunterschied .......... 363
Rundumkennleuchte
Reifendruckprüfer ............................. 300
siehe Kennleuchte ........................... 31
Reifenfüllschlauch ............................ 300
Reifenpanne ....................................... 312
S
siehe Radwechsel
Reifen und Räder Sachmängelhaftung ............................ 20
Betriebs- und Verkehrssicherheit ... 336 SAE-Klassen (Motoröle) .................... 355
Umbereifung .................................. 338 Sattelkupplung
Reinigung und Pflege siehe separate Betriebsanleitung
Abstandssensor reinigen ............... 282 Sattelzug ............................................ 256
Außenreinigung .............................. 279 Schaltereinheiten
Hochdruckreinigung ...................... 282 Cockpit ............................................ 31
Innenreinigung ............................... 278 Liege ................................................ 34
Leichtmetallräder reinigen ............. 283 Schaltgetriebe
Motorwäsche ................................. 283 Probleme mit dem Getriebe ........... 190
nach Gelände- oder Baustellen- wichtige Sicherheitshinweise ......... 188
fahrt ............................................... 248 Schaltsperre ...................................... 272
Pflegehinweise ............................... 278 Schaltung
Retarder reinigen ........................... 283 siehe Getriebeschaltung
Sitzbezug reinigen ......................... 278
16 Stichwörter

Scheibenwaschanlage Sicherheitsprüfung
Kombischalter .................................. 86 Drucklufttrockner .......................... 169
nachfüllen ...................................... 288 Sicherungen ....................................... 321
Scheibenwischer Sicherungsbelegung ...................... 322
ein-/ausschalten ............................. 85 Sicherungsautomat ........................... 324
Intervallwischen ............................... 85 Signalhorn ............................................ 34
Regen- und Lichtsensor ................... 86 Sitz
Scheinwerfer allgemeine Hinweise ........................ 60
-Reinigungsanlage ............................ 86 Bezug reinigen ............................... 278
teilweise abkleben ........................... 84 Funktionssitz ................................... 66
Scheinwerfer-Reinigungsanlage Mittelsitz .......................................... 65
nachfüllen ...................................... 288 Ruhesitz ........................................... 65
Schiebedach Schwingsitz Klima ............................ 62
im Notfall schließen ......................... 55 Schwingsitz Komfort ........................ 63
Schließsperre (Komfortschließan- Schwingsitz Standard ...................... 62
lage) ................................................. 48 statischer Sitz .................................. 62
Schlüssel Sonderwerkzeug
Ersatzschlüssel ................................ 46 siehe Bordwerkzeug
Fahrzeug ent- und verriegeln ........... 46 Sonnenblende ...................................... 55
Schlüssel Fahrerhaus-Kipppumpe ... 301 Sonnenrollo .......................................... 31
Schneeketten .................................... 266 SPA (Telligent®-Spurassistent) ........ 234
Schraubendreher Spannungsversorgung
siehe Bordwerkzeug siehe NOT-AUS-Schalter
Schutzgitter gegen Insekten .............. 55 Spannungswandler ............................. 88
Seitenfenster Spiegel .................................................. 70
justieren .......................................... 54 Spiegelheizung .................................... 70
öffnen/schließen ............................. 53 Split-Schalter ..................................... 189
Seitenmarkierungsleuchte Sprache
Glühlampe wechseln ........................ 81 einstellen (Bordcomputer) ............. 125
Service Spurassistent
Display-Meldung .................... 135, 144 siehe SPA
durchgeführte Arbeit bestätigen SR (Telligent®-Stabilitätsrege-
(Bordcomputer) ............................. 285 lung) ................................................... 215
Termin anzeigen (Bordcomputer) ... 124 SRS (Supplemental Restraint Sys-
Termin fällg (Bordcomputer) .......... 284 tem) ...................................................... 40
Service-Info Stabilitätsregelung
Bordcomputer ................................ 124 siehe SR
Servolenkung (Display-Meldung) ..... 149 Standheizung
Sicherheit siehe Zusatzheizung
Kinder im Fahrzeug .......................... 42 Standklimaanlage ............................. 105
Kinder-Rückhaltesysteme ................ 43 Standlicht
Sicherheitsgurt
ein- und ausschalten ........................ 70
ablegen ............................................ 40 Glühlampen wechseln ...................... 77
anlegen ............................................ 40 Starten (Motor) .................................. 167
reinigen .......................................... 278 Starten und Abstellen des Motors
Warnleuchte (Funktion) .................... 40
bei gekipptem Fahrerhaus ............... 308
wichtige Sicherheitshinweise ........... 38
Stichwörter 17

Starthilfe ............................................ 325 Lenkungsspiel ................................ 364


Statusanzeige .................................... 131 maximal zulässiger Reifendruck ..... 363
Statusanzeige gelb ............................ 131 Motor ............................................. 362
Statusanzeige rot .............................. 131 Motortypschild ............................... 353
Staufächer NR (Telligent®-Niveauregelung) ..... 363
im Fahrerhaus .................................. 91 Radmuttern Anziehdrehmo-
mit Außenklappe .............................. 93 mente ............................................ 363
über der Frontscheibe ..................... 92 Reifendruck (Einzelbereifung) ........ 341
unter der Liege ................................ 92 Reifendruck (Zwillingsbereifung) .... 346
Steckdosen .......................................... 88 zulässiger Reifendruckunter-
Stoppleuchte ..................................... 131 schied ............................................ 363
Störungsanzeige Telefon
mit gelber Statusanzeige ............... 134 bedienen (Bordcomputer) .............. 123
mit roter Statusanzeige ................. 144 siehe Mobiltelefon
mit weißer Statusanzeige ............... 133 Telligent®
Störungsmeldungen Bremssystem ................................. 175
siehe Display-Meldungen Nachlaufachse ............................... 241
Streckbremse .................................... 178 Schaltautomatik ............................ 194
Stromversorgung -Schaltung ..................................... 190
siehe NOT-AUS-Schalter -Wartungssystem ........................... 284
Summer .............................................. 251 Telligent® Abstandsregelung
Supplemental Restraint System ausschalten ................................... 229
siehe SRS besondere Fahrsituationen ............ 233
System-Kurzzeichen .......................... 132 Sollabstand verringern/erhöhen .... 228
Telligent®-Abstandsregelung
T wichtige Sicherheitshinweise ......... 225
Telligent® Niveauregelung
Tachomat anzeigen (Bordcomputer) ............... 127
siehe TEMPOMAT Telligent®-Spurassistent
Tachometer .......................................... 29 siehe SPA ...................................... 234
Tageskilometerzähler ....................... 115 Telligent®-Stabilitätsregelung
Tageswegstrecke .............................. 115 siehe SR ......................................... 215
Tagfahrlicht .......................................... 71 Temperatur
Tanken Anzeige Außentemperatur ............. 114
AdBlue® ......................................... 254 Einheit einstellen (Bordcompu-
Kraftstoff-/AdBlue® Behälter ......... 252 ter) ................................................. 128
Kraftstoffe ..................................... 252 Radbremse (Display-Meldung) ....... 137
Tasten TEMPOMAT ........................................ 222
Lenkrad-Tasten .............................. 117 Tisch
Technische Daten siehe Klapptisch
Betriebstemperatur (Kühlmittel- TK (Flüssigkeitskupplung)
temperatur) ................................... 362 Display-Meldung mit gelber Sta-
Bremsanlage .................................. 362 tusanzeige ..................................... 141
Druckluftanlage ............................. 362 Display-Meldung mit roter Status-
Druckluftbehälter ........................... 364 anzeige .......................................... 148
Fahrzeugtypschild .......................... 352
Federspeicher ................................ 363
18 Stichwörter

Display-Meldung mit roter Status- Unterspannung


anzeige und Warnsummer ............. 151 Display-Meldung ............................ 142
Funktion ........................................ 213
Tourdaten V
aufrufen/zurücksetzen (Bord-
Verbandstasche ................................ 300
computer) ...................................... 122
Verbindungskabel (Anhänger) ......... 300
Trilex®-Felge ...................................... 320
Verbrauch
Trilex®-Rad ......................................... 319
Trittstufe AdBlue® ......................................... 250
Kraftstoff ....................................... 249
am Ein und Ausstieg ........................ 52
Öl (Motor) ...................................... 250
Liege oben ....................................... 67
Verdunkelung ...................................... 55
Trittstufen .......................................... 280
Verschlussdeckel unter der War-
Tür
tungsklappe ....................................... 286
ent- und verriegeln (von außen) ....... 46
Verteilergetriebe ............................... 218
ver- und entriegeln (von innen) ........ 47
Türschloss ............................................ 46 VIN
Typschild siehe Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Vorbereitung zur Fahrt
Druckluftbehälter ........................... 364
Fahrzeug ........................................ 352 Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und
Bremsleuchten ............................... 166
U Kraftstoff-/AdBlue® Stand ............. 167
Notgeräte/Verbandstasche ........... 166
Überspannung Sichtkontrolle am Fahrzeug
Display-Meldung ............................ 142 außen ............................................. 166
Uhr Vorlaufachse ...................................... 240
einstellen (Bordcomputer) ............. 127 Vorratsdruck
Uhrzeit Anzeige .......................................... 116
Anzeige im Display ......................... 115 Bremskreisanzeige ......................... 116
Modus einstellen (Bordcompu- Display-Meldung .................... 136, 152
ter) ................................................. 128 im Nebenverbraucherkreis ............ 169
Uhrzeitanzeige ................................... 114 in der Druckluft-Bremsanlage ........ 168
Um-/Einbauten .................................... 24 prüfen (Bordcomputer) .................. 121
Umbereifung ...................................... 338
Umluftbetrieb .................................... 104 W
Umriss-/Seitenmarkierungs-
Wagenheber
leuchte
ansetzen ........................................ 315
Glühlampen wechseln ...................... 81 Bordwerkzeug ................................ 300
Umweltschutz Wandlerschaltkupplung
allgemeine Hinweise ........................ 21 siehe WSK (Wandlerschaltkupplung)
Unfall Warndreieck ...................................... 300
siehe Bordwerkzeug und Notgeräte Warnhinweise
Unterfahrschutz
Aufkleber ......................................... 20
einstellen ....................................... 243 Display-Meldungen ........................ 133
Kipper mit Luftfederung ................. 244 Warnsummer ..................................... 251
Unterlegkeil ....................................... 302
Warnungsanzeigen im Display ......... 130
Unterlegklotz ..................................... 300
Warnweste ......................................... 300
Wartung ..................................... 124, 283
Stichwörter 19

Wartungsanzeige Zusatzachse
Display-Meldung ............................ 135 Nachlaufachse ............................... 241
Wartungsklappe ................................ 285 Vorlaufachse .................................. 240
Wartungsstellen unter der War- ZL (Telligent® Nachlaufachse) ........ 241
tungsklappe ....................................... 286 Zusatzachsen ..................................... 239
Wartungssystem ............................... 284 Zusatzheizung .................................... 125
Wartungstermin Dauerheizbetrieb ........................... 109
Display-Meldung ............................ 135 Kraftstoffe ..................................... 107
Waschanlage ..................................... 283 Luftverteilung und Temperatur ...... 108
Waschwasser (Display-Meldung) ..... 134 Sofortheizbetrieb ........................... 108
Waschwasser nachfüllen ................. 288 Vorwahlheizbetrieb ........................ 109
Wecker Wichtige Sicherheitshinweise ........ 106
bedienen (Bordcomputer) .............. 125 Zwangsabschaltung ....................... 107
Wegfahrsperre aktiviert Zusatzlenkung
Display-Meldung .................... 137, 143 siehe ZL (Telligent® Nachlaufachse)
Werkzeugfach .................................... 300 Zwillingsbereifung (Reifendruck) ..... 346
Windabweiser .................................... 262
Windschutzscheibenheizung
siehe Frontscheibenheizung ............ 87
Winterbetrieb .................................... 265
Kühlerabdeckung ............................. 24
Winterdiesel ...................................... 358
Winterreifen ....................................... 265
WSK (Wandlerschaltkupplung)
Display-Meldung mit gelber Sta-
tusanzeige ..................................... 140
Display-Meldung mit roter Status-
anzeige .................................. 148, 151
Funktion ........................................ 213

Z
Zentralachsanhänger ........................ 255
Zentralverriegelung
ent- und verriegeln (Schlüssel) ......... 46
Komfortschließanlage ...................... 47
Probleme mit der Schließanlage ...... 52
ver- und entriegeln (Schalter) .......... 47
Zigarettenanzünder ............................. 90
ZL (Telligent® Nachlaufachse) .......... 241
zulässige Achslast ............................. 352
zulässiges Gesamtgewicht ............... 352
Zündschloss ....................................... 167
Zündschlüssel
siehe Schlüssel
20 Einleitung

Betriebsanleitung In den Original-Kaufvertragsunterlagen Ihres


Fahrzeugs sind alle in Ihrem Fahrzeug befind-
Vor der ersten Fahrt lichen Systeme aufgelistet.
Diese Betriebsanleitung, das Wartungsheft Bei Fragen zur Ausstattung und Bedienung
und die ausstattungsabhängigen Zusatzanlei- können Sie sich an jeden Mercedes-Benz Ser-
tungen sind Bestandteil des Fahrzeugs. Füh- vicestützpunkt wenden.
ren Sie diese Unterlagen stets im Fahrzeug
mit. Geben Sie alle Unterlagen beim Verkauf
des Fahrzeugs an den neuen Besitzer weiter. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Lesen Sie diese Dokumente vor der ersten
Fahrt sorgfältig und machen Sie sich mit dem Wenn Sie das Fahrzeug benutzen, berück-
Fahrzeug vertraut. sichtigen Sie folgende Informationen:
Befolgen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und Rdie Sicherheitshinweise in dieser Anleitung
für eine längere Betriebsdauer des Fahrzeugs Rdie technischen Daten in dieser Anleitung
stets die Anweisungen und Warnhinweise in RVerkehrsregeln und -vorschriften
dieser Betriebsanleitung. Eine Missachtung RKraftfahrzeuggesetze und Sicherheitsstan-
kann zu Personenschäden sowie zu Schäden
dards
am Fahrzeug führen.
Am Fahrzeug sind verschiedene Warnhin-
weis-Aufkleber. Wenn Sie Warnhinweis-Auf-
Sachmängelhaftung kleber entfernen, können Sie und andere Per-
sonen Gefahren nicht erkennen. Belassen Sie
! Beachten Sie die Hinweise dieser Warnhinweis-Aufkleber an Ihrer Position.
Betriebsanleitung zum ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Fahrzeugs sowie zu mögli- G WARNUNG
chen Fahrzeugschäden. Schäden an Ihrem Durch Veränderungen an elektronischen Bau-
Fahrzeug, die durch schuldhafte Verstöße teilen, deren Software sowie Verkabelungen
gegen diese Hinweise entstehen, sind kann deren Funktion und/oder die Funktion
weder von der Mercedes-Benz Sachmän- weiterer vernetzter Komponenten beein-
gelhaftung noch von der Neufahrzeug‑ oder trächtigt sein. Insbesondere können auch
Gebrauchtfahrzeug-Garantie abgedeckt. sicherheitsrelevante Systeme betroffen sein.
Dadurch können diese nicht mehr bestim-
mungsgemäß funktionieren und/oder die
Fahrzeugausstattung Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährden.
Es besteht erhöhte Unfall‑ und Verletzungs-
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle gefahr!
Modelle, Serien- und Sonderausstattungen
Nehmen Sie keine Eingriffe an Verkabelungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
sowie elektronischen Bauteilen oder deren
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
Software vor. Lassen Sie Arbeiten an elektri-
tung erhältlich waren. Länderspezifische
schen und elektronischen Geräten immer in
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
ren.
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- Wenn Sie Veränderungen an elektronischen
teme und Funktionen. Deshalb kann die Aus- Bauteilen, deren Software sowie Verkabelung
stattung Ihres Fahrzeugs bei einigen durchführen, kann die Betriebserlaubnis
Beschreibungen und Abbildungen abwei- Ihres Fahrzeugs erlöschen.
chen.
Einleitung 21

Umweltschutz RStellenSie den Motor während verkehrs-


bedingter Wartezeiten ab.
Wirtschaftlich und umweltbewusst
RÜberwachen Sie den Kraftstoffverbrauch.
fahren
H Umwelthinweis
Die Daimler AG bekennt sich zu einem umfas- Betriebssicherheit und Zulassung
senden Umweltschutz.
Hinweise zum Fahrbetrieb
Ziele sind der sparsame Einsatz der Ressour-
cen und ein schonender Umgang mit den Das Fahrzeug kann beschädigt werden, wenn
natürlichen Lebensgrundlagen, deren Erhal- Rdas Fahrzeug aufsitzt, z. B. auf einer hohen
tung Mensch und Natur dient. Bordsteinkante oder unbefestigten Wegen
Durch einen umweltschonenden Betrieb Ihres RSie zu schnell über ein Hindernis fahren,
Fahrzeugs können auch Sie einen Beitrag zum z. B. einen Bordstein oder ein Schlagloch
Umweltschutz leisten. Rein schwerer Gegenstand gegen den Unter-
Kraftstoffverbrauch und Verschleiß von boden oder Fahrwerksteile schlägt.
Motor, Getriebe, Bremsen und Reifen hängen Die Karosserie/der Rahmen, der Unterbo-
von folgenden beiden Faktoren ab: den, Fahrwerksteile, Räder oder Reifen kön-
RBetriebsbedingungen Ihres Fahrzeugs nen in solchen oder ähnlichen Situationen
RIhrer persönlichen Fahrweise auch äußerlich nicht sichtbar beschädigt wer-
Beide Faktoren können Sie beeinflussen. den. Derart geschädigte Komponenten kön-
Beachten Sie daher folgende Hinweise: nen unerwartet ausfallen oder die bei einem
Unfall auftretenden Belastungen nicht mehr
Betriebsbedingungen
wie vorgesehen aufnehmen. Wenn die Unter-
RVermeiden Sie Kurzstrecken, sie erhöhen bodenverkleidung beschädigt ist, können
den Kraftstoffverbrauch. sich brennbare Materialien, wie z. B. Laub,
RAchten Sie auf den richtigen Reifendruck. Gras oder Zweige, zwischen Unterboden und
RFühren Sie keinen unnötigen Ballast mit. Unterbodenverkleidung ansammeln. Wenn
REin regelmäßig gewartetes Fahrzeug
diese Materialien länger mit heißen Teilen der
Abgasanlage in Kontakt sind, können sie sich
schont die Umwelt. Halten Sie deswegen
entzünden.
die Serviceintervalle ein.
RLassen Sie Service-Arbeiten immer in einer G WARNUNG
qualifizierten Fachwerkstatt durchführen. Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
Persönliche Fahrweise oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
RGeben
lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-
Sie beim Anlassen kein Gas.
rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!
RLassen Sie den Motor nicht im Stand warm
Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigten
laufen.
Wegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-
RFahren Sie vorausschauend und halten Sie zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondere
ausreichend Abstand. eingeklemmte Pflanzenteile oder andere
RVermeiden Sie häufiges und starkes brennbare Materialien. Verständigen Sie bei
Beschleunigen und Bremsen. Beschädigungen eine qualifizierte Fachwerk-
RSchalten Sie rechtzeitig und fahren Sie die statt.
Gänge nur zu Ô aus.
Lassen Sie das Fahrzeug umgehend in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und

Z
22 Einleitung

in Stand setzen. Wenn Sie bei der Weiterfahrt Veränderung der Motorleistung
eine beeinträchtigte Fahrsicherheit feststel-
len, halten Sie umgehend verkehrsgerecht ! Leistungssteigerungen können
an. Verständigen Sie in diesem Fall eine qua- Rdie Emissionswerte verändern
lifizierte Fachwerkstatt. Rzu Funktionsstörungen führen
Rzu Folgeschäden führen.

Konformitätserklärungen Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht


in jedem Fall gewährleistet.
Funkbasierende Fahrzeugkomponen- Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs
ten erhöhen lassen, z. B. durch Eingriffe in das
Nachfolgender Hinweis ist für alle funkbasier- Motormanagement, verlieren Sie den
ten Komponenten des Fahrzeugs und der im Anspruch auf Sachmängelhaftung.
Fahrzeug integrierten Informationssysteme Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs
und Kommunikationsgeräte gültig: erhöhen lassen,
Die funkbasierten Komponenten dieses Fahr- Rlassen Sie die Reifen, das Fahrwerk, das
zeugs befinden sich in Übereinstimmung mit Brems- und das Motorkühlsystem an die
den grundlegenden Anforderungen und den erhöhte Motorleistung anpassen
übrigen einschlägigen Bestimmungen der Rlassen Sie das Fahrzeug neu zertifizieren
Richtlinie 1999/5/EG.
Rmelden Sie die Leistungsänderung dem
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem Versicherungsträger.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Sonst erlöschen die Betriebserlaubnis und
der Versicherungsschutz.
Elektromagnetische Verträglichkeit
Wenn Sie das Fahrzeug verkaufen, informie-
Die elektromagnetische Verträglichkeit der ren Sie den Käufer über die veränderte Motor-
Fahrzeugkomponenten wurde gemäß der leistung des Fahrzeugs. Sonst kann dies —
Regelung ECE-R 10, in der jeweils aktuell gül- abhängig vom Gesetzgeber — strafbar sein.
tigen Fassung, geprüft und nachgewiesen.

Qualifizierte Fachwerkstatt
Diagnosekupplung
Eine qualifizierte Fachwerkstatt besitzt die
Die Diagnosekupplung dient dem Anschluss notwendigen Fachkenntnisse, Werkzeuge
von Diagnosegeräten in einer qualifizierten und Qualifikationen für die sachgerechte
Fachwerkstatt. Durchführung der erforderlichen Arbeiten am
Fahrzeug.
G WARNUNG
Dies gilt insbesondere für sicherheitsrele-
Wenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplung
vante Arbeiten. Beachten Sie die Hinweise im
des Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk-
Wartungsheft.
tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste-
men kommen. Dadurch kann die Betriebssi- Lassen Sie folgende Arbeiten am Fahrzeug
cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt wer- immer in einer qualifizierten Fachwerkstatt
den. Es besteht Unfallgefahr! durchführen:
Schließen Sie keine Geräte an eine Diagnose- RSicherheitsrelevanteArbeiten
kupplung des Fahrzeugs an. RService-und Wartungsarbeiten
RInstandsetzungsarbeiten
Einleitung 23

RVeränderungen sowie Ein- und Umbauten Die Befüllung mit AdBlue® ist nicht Bestand-
RArbeiten an elektronischen Bauteilen teil des Wartungsumfangs. Befüllen Sie den
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen einen AdBlue® Behälter daher regelmäßig während
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. des Fahrzeugbetriebs.
Befüllung und Fahrzeugbetrieb mit AdBlue®
! Lassen Sie die Motorelektronik und die
dazugehörigen Teile, wie Steuergeräte, sind erforderlich für die Einhaltung der Emis-
Sensoren, Stellglieder oder Verbindungs- sionsvorschriften und damit Bestandteil der
leitungen, nur in einer qualifizierten Fach- Straßenzulassung des Fahrzeugs. Wenn Sie
werkstatt warten. Sonst können Fahrzeug- das Fahrzeug ohne AdBlue® betreiben,
teile schneller verschleißen und die Fahr- erlischt die Straßenzulassung. Die rechtliche
zeug-Betriebserlaubnis kann erlöschen. Konsequenz ist, dass Sie das Fahrzeug nicht
mehr auf öffentlichen Straßen betreiben dür-
fen.
Fahrzeug-Registrierung Dies kann in bestimmten Ländern ein Straf-
tatbestand oder eine Ordnungswidrigkeit
Es kann vorkommen, dass Mercedes-Benz sein. Auch Vergünstigungen bei Kauf und/
seine Servicestützpunkte anleitet, an oder Betrieb des Fahrzeugs können rückwir-
bestimmten Fahrzeugen technische Inspekti- kend ungültig werden, z. B. Steuerminderung
onen durchzuführen. Dies ist immer dann der oder geringere Maut. Dies kann sowohl im
Fall, wenn deren Qualität oder Sicherheit ver- Land der Zulassung als auch im Land des
bessert werden kann. Nur wenn Mercedes- Betreibens der Fall sein.
Benz Ihre Registrierungsdaten hat, kann Sie
Mercedes-Benz über die Fahrzeug-Überprü- Wenn AdBlue® aufgebraucht ist oder eine
fungen informieren. Störung vorliegt, geht die Kontroll-
leuchte ; im Kombiinstrument an oder
Ihre Registrierungsdaten fehlen, wenn
blinkt. Zusätzlich zeigt das Display eine Dis-
RSie Ihr Fahrzeug nicht bei einem autorisier- play-Meldung. Die Motorleistung kann beim
ten Fachhändler erworben haben erstmaligen Fahrzeugstillstand automatisch
RIhr Fahrzeug noch nicht bei einem reduziert werden. Passen Sie Ihre Fahrweise
Mercedes-Benz Servicestützpunkt unter- an. Fahren Sie besonders vorsichtig. Füllen
sucht wurde. Sie den AdBlue® Behälter umgehend wieder
Lassen Sie Ihr Fahrzeug am besten in einem auf. Lassen Sie bei einer Störung die Abgas-
Mercedes-Benz Servicestützpunkt registrie- nachbehandlung BlueTec® in einer qualifizier-
ren. Informieren Sie Mercedes-Benz mög- ten Fachwerkstatt prüfen und in Stand set-
lichst bald über eine Änderung Ihrer Adresse zen.
oder einen Wechsel des Fahrzeughalters.

Konturmarkierungen
Abgasnachbehandlung BlueTec® Konturmarkierungen sind vom Gesetzgeber
Um die ordnungsgemäße Funktion der Abgas- für Fahrzeuge mit Aufbauten vorgeschrieben.
nachbehandlung BlueTec® sicherzustellen, Sie sind als Fahrer für den ordnungsgemäßen
betreiben Sie das Fahrzeug mit dem Reduk- Zustand der Konturmarkierungen verantwort-
tionsmittel AdBlue®. lich.
Informationen zu AdBlue® finden Sie im Die Konturmarkierungen dürfen nicht
Abschnitt Betriebsstoffe (Y Seite 360). beschädigt oder abgelöst sein. Lassen Sie
beschädigte Konturmarkierungen umgehend

Z
24 Einleitung

in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu- matten, Insektenschutzbezüge oder Ähnli-


ern. ches.
Sonst werden Werte des Diagnosesystems
verfälscht. In einigen Ländern ist die Auf-
An-, Auf-, Ein- und Umbauten zeichnung von Motordiagnose-Daten gesetz-
Hinweise zu Aufbaurichtlinien lich vorgeschrieben und muss zu jeder Zeit
nachvollziehbar und korrekt sein.
! Lassen Sie aus Sicherheitsgründen Auf-
bauten nach den gültigen Mercedes-Benz
Aufbaurichtlinien fertigen und montieren. Mercedes-Benz Original-Teile
Diese Aufbaurichtlinien gewährleisten,
dass Fahrgestell und Aufbau eine Einheit H Umwelthinweis
bilden und die höchstmögliche Betriebs- Die Daimler AG bietet recycelte Tauschaggre-
und Fahrsicherheit erreicht wird. gate und ‑teile in gleicher Qualität wie Neu-
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus teile an. Dabei gilt der gleiche Anspruch aus
Sicherheitsgründen Sachmängelhaftung wie bei Neuteilen.
Rkeine sonstigen Änderungen am Fahr-
zeug durchzuführen Wenn Sie von Mercedes-Benz nicht frei gege-
bene Teile, Reifen und Räder verwenden,
Rbei Abweichungen von den frei gegebe-
kann die Betriebssicherheit des Fahrzeugs
nen Aufbaurichtlinien die Zustimmung
gefährdet sein. Sicherheitsrelevante Sys-
von Mercedes-Benz einzuholen.
teme, z. B. die Bremsanlage, können in ihrer
Abnahmen durch öffentliche Prüfstellen Funktion gestört werden. Verwenden Sie aus-
oder behördliche Genehmigungen schlie- schließlich Mercedes-Benz Original-Teile
ßen Sicherheitsrisiken nicht aus. oder qualitätsgleiche Teile. Verwenden Sie
Technische Änderungen am Fahrzeug können nur für Ihren Fahrzeugtyp frei gegebene Rei-
die Funktion der Stabilitätsregelung beein- fen und Räder.
flussen. Beachten Sie die Hinweise in der Auf- Mercedes-Benz prüft Mercedes-Benz Origi-
baurichtlinie. nal-Teile auf
Beachten Sie die Informationen zu Mercedes- RZuverlässigkeit
Benz Original-Teilen (Y Seite 24). RSicherheit
Sie finden die Mercedes-Benz Aufbaurichtli- REignung
nien im Internet unter http://bb-
infoportal.mercedes-benz.com. Andere Teile kann Mercedes-Benz trotz lau-
fender Marktbeobachtung nicht beurteilen.
Dort finden Sie auch Informationen zur PIN- Auch wenn im Einzelfall eine Abnahme durch
Belegung und zum Sicherungswechsel. eine technische Prüfstelle oder eine behörd-
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem liche Genehmigung vorliegt, übernimmt
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. Mercedes-Benz keine Verantwortung für den
Einsatz in Mercedes-Benz Fahrzeugen.
Hinweise zum Motorkühler Nur wenn sie geltenden gesetzlichen Vor-
Auch scheinbar geringfügige Änderungen am schriften entsprechen, sind bestimmte Teile
Fahrzeug, wie z. B. das Anbauen einer Kühler- in der Bundesrepublik Deutschland zum Ein-
verkleidung im Winterbetrieb, sind nicht und Umbau zugelassen. Dies gilt auch für
zugelassen. Decken Sie den Motorkühler einige andere Länder. Alle Mercedes-Benz
nicht ab. Verwenden Sie auch keine Thermo- Original-Teile erfüllen die Voraussetzung zur
Einleitung 25

Zulassung. Nicht zugelassene Teile können Einsetzen der Stabilitätsregelungssys-


zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen. teme.
Dies ist der Fall, wenn RUmgebungszustände. Dazu gehört z. B. die

Rsich die in der Betriebserlaubnis geneh- Außentemperatur.


migte Fahrzeugart ändert Die Daten sind ausschließlich technischer
Reine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern Natur und können dazu verwendet werden,
zu erwarten ist Rdie Erkennung und Behebung von Fehlern
Rsich das Abgas- oder Geräuschverhalten und Mängeln zu unterstützen
verschlechtert. RFahrzeugfunktionen z. B. nach einem Unfall
Geben Sie bei der Bestellung von Mercedes- zu analysieren
Benz Original-Teilen immer die Fahrzeug- RFahrzeugfunktionen zu optimieren.
Identifizierungsnummer (FIN) an Bewegungsprofile über gefahrene Strecken
(Y Seite 352). können aus diesen Daten nicht erstellt wer-
den.
Wenn Sie Serviceleistungen in Anspruch neh-
Gespeicherte Daten im Fahrzeug men, können diese technischen Informatio-
nen aus den Ereignis‑ und Fehlerdatenspei-
Eine Vielzahl elektronischer Komponenten chern ausgelesen werden.
Ihres Fahrzeugs enthalten Datenspeicher.
Serviceleistungen sind z. B.
Diese Datenspeicher speichern temporär
oder dauerhaft technische Informationen RReparaturleistungen

über RServiceprozesse

RFahrzeugzustand RGarantiefälle

REreignisse RQualitätssicherung

RFehler Das Auslesen geschieht durch Mitarbeiter


des Servicenetzes (einschließlich Hersteller)
Diese technischen Informationen dokumen-
mithilfe von speziellen Diagnosegeräten. Dort
tieren im Allgemeinen den Zustand eines Bau-
erhalten Sie bei Bedarf weitere Informatio-
teils, eines Moduls, eines Systems oder der
nen.
Umgebung.
Nach einer Fehlerbehebung werden die Infor-
Diese sind z. B.
mationen im Fehlerspeicher gelöscht oder
RBetriebszustände von Systemkomponen- fortlaufend überschrieben.
ten. Dazu gehören z. B. Füllstände. Bei der Nutzung des Fahrzeugs sind Situatio-
RStatusmeldungen des Fahrzeugs und von nen denkbar, in denen diese technischen
dessen Einzelkomponenten. Dazu gehören Daten in Verbindung mit anderen Informatio-
z. B. Radumdrehungszahl/Geschwindig- nen – gegebenenfalls unter Hinzuziehung
keit, Bewegungsverzögerung, Querbe- eines Sachverständigen – personenbezieh-
schleunigung, Fahrpedalstellung. bar werden könnten.
RFehlfunktionen und Defekte in wichtigen Beispiele hierfür sind:
Systemkomponenten. Dazu gehören z. B.
RUnfallprotokolle
Leuchten, Bremsen.
RSchäden am Fahrzeug
RReaktionen und Betriebszustände des
Fahrzeugs in speziellen Fahrsituationen. RZeugenaussagen

Dazu gehört z. B. Auslösen eines Airbags, Weitere Zusatzfunktionen, die mit dem Kun-
den vertraglich vereinbart werden, erlauben

Z
26 Einleitung

ebenso die Übermittlung bestimmter Fahr-


zeugdaten aus dem Fahrzeug. Zu den Zusatz-
funktionen gehört z. B. die Fahrzeugortung im
Notfall.
Beachten Sie, dass bei Fahrzeugen mit Tele-
matikgeräten (z. B. FleetBoard) – je nach Kon-
figuration – zusätzliche Daten gespeichert
werden, die auch über die Telematikgeräte
ausgelesen und z. B. an den Fuhrpark über-
tragen werden können sowie zusätzliche Ana-
lysen ermöglichen.
27

Cockpit ................................................. 28
Kombiinstrument ................................ 29

Auf einen Blick


Schaltereinheiten ................................ 31
Kombischalter ..................................... 34
Multifunktionshebel ............................ 35
28 Cockpit

Cockpit
Auf einen Blick

Funktion Seite Funktion Seite


: Lichtschalter 70 G Steckdosen (12 V/24 V) 88
Leuchtweiteregler 72 H Aschenbecher 89
; Multifunktionslenkrad 117 I Cupholder 95
= Kombiinstrument 30 J Schaltereinheit:
? Schaltereinheiten Instru- Verteilergetriebe 218
mententafel 31 Ausgleichsgetriebesperren 216
A Bedieneinheit Klimatisie- K Getriebeschaltung (Schalt-
rung 100 hebel oder Gebergerät) 184
B Mobiltelefon-Vorrüstung 97 L Feststellbremse 178
C Kamera SPA (Telligent®- M Multifunktionshebel 35
Spurassistent) 234
N Lenkrad einstellen 69
D Regen- und Lichtsensor 86
O Schaltereinheit Zusatz-
E Belüftungsdüsen 103 leuchten 31
F Schaltereinheit Instrumen- P Kombischalter 34
tentafel Mitte 31
Kombiinstrument 29

Kombiinstrument
Anzeigen und Bedienelemente

Auf einen Blick


Funktion Seite Funktion Seite
: Tachometer D ? Reset-Taste (Bordcom-
puter) 128
; Display 117
E X Taste Instrumenten-
= Drehzahlmesser 112 beleuchtung dunkler
? Kraftstoffstand 113 F W Taste Instrumenten-
A AdBlue® Stand 113 beleuchtung heller

B Á Taste Tageswegstre- G Vorratsdruck Bremskreis 1


cke zurücksetzen 115 oder 2 116

C T Taste Display-Mel-
dung bestätigen 131
30 Kombiinstrument

Kontrollleuchten
Auf einen Blick

Funktion Seite Funktion Seite


: Fahrtrichtungsanzeiger 72 X WSK (Wandlerschaltkupp-
lung) 213
; Kontrollleuchten
X TK (Flüssigkeitskupplung) 213
K Fernlicht 72
Hydraulikflüssigkeitsfilter
V Dauerbremse 182 (SLT) 291
! Feststellbremse 178 Õ Telligent® Nachlaufachse 241
x Haltestellenbremse 180
Z Rollsperre 181
H Fahrerhausverriegelung 170
G Kippbrücke 307
d ASR (Antriebs-Schlupf-
D Ladebordwand
Regelung) 214
Ó Standklimaanlage 105
d SR (Telligent® Stabilitätsre-
gelung) 215 = Stoppleuchte 131
W Dauerbremse 182 ? L Abblendlicht 70
; Motordiagnose 154 A ^ Vorratsdruck Brems-
kreis 116
% Kaltstarthilfe 218
B \ Vorratsdruck Brems-
Ô SPA (Telligent® Spurassis- kreis 116
tent) 234
Schaltereinheiten 31

Schaltereinheiten
Cockpit

Auf einen Blick


Funktion Seite Funktion Seite
: Über der Frontscheibe e Ambientebeleuch-
tung 74
¤ Sonnenrollo links
öffnen r Keine Innenbeleuch-
tung bei geöffneter
¥ Sonnenrollo links
Tür 73
schließen
y Zusatzheizung 106
¦ Sonnenrollo rechts
öffnen V Schnelleinstieg
Menü Zusatzhei‐
§ Sonnenrollo rechts
zung 108
schließen
9 Schließsperre Schie- ; Zusatzleuchten
bedach 48 i Arbeitsscheinwerfer
¸ Schiebedach/ (wird nach dem
Aufstelldach öffnen Anfahren automa-
54
tisch ausgeschaltet)
P Schiebedach/
Aufstelldach schlie- Q Scheinwerfer-Reini-
ßen gungsanlage 86
54
c Innenbeleuchtung j Laderaumbeleuch-
73
tung
o Leselicht Fahrer 74
À Rundumleuchte
h Nachtlicht 74
= Instrumententafel
32 Schaltereinheiten

Funktion Seite Funktion Seite


q ABS (Antiblockier- ô Power-Modus 201
system)
Auf einen Blick

176 w Power-Offroad-
à ASR (Antriebs- Modus (Baufahr-
Schlupf-Regelung) 214 zeuge) 201
á SR (Telligent®-Stabi- ÿ EcoRoll-Modus 203
litätsregelung) 215 ó Rangiermodus 204
r erhöhte Fahrstel- i Freischaukelmodus 205
lung 238
ý Geschwindigkeitsto-
å Anfahrhilfe 239 leranz erhöhen 222
â Nachlaufachse 241 þ Geschwindigkeitsto-
â Vorlaufachse 240 leranz verringern 222
Õ ZL (Telligent®-Nach- J 12‑V-Steckdose 88
laufachse) 241 Ã Drucklufthorn/
ã ABA (Active Brake Signalhorn 89
Assist) 229 £ Warnblinkanlage
¤ NR (Telligent®- Z Rollsperre 181
Niveauregelung):
a Verteilergetriebe in
STOP 236 Straßen-Schaltstel-
Ø NR (Telligent®- lung schalten 218
Niveauregelung): Û Verteilergetriebe in
Fahrstellung 236 Gelände-Schaltstel-
Ô SPA (Telligent®- lung schalten 218
Spurassistent) 234 _ Ausgleichsgetriebe-
F Drehzahl-Konstant- sperren 216
haltung 272
? Instrumententafel Mitte
. Nebenabtrieb 272 , EDW 49
C Hauptschalter
¨ Panikalarm 50
elektro-hydraulische
Fahrerhaus-Kippan- z Frontscheibenhei-
lage 305 zung 87
Ò Klimaanlage 100 : NOT-AUS 87
 Klimaanlage (Klima- D Ladebordwand,
tisierungsautoma- siehe separate
tik) 100 Betriebsanleitung
Ó Kältespeicher x Haltestellenbremse 180
Standklimaanlage Ú Beleuchteter
laden 105 Mercedes Stern 75
Å Kühlbox * Rückfahrwarner 250
Schaltereinheiten 33

Funktion Seite Funktion Seite


A Fahrertür ¢ Türen von innen
zentral verriegeln

Auf einen Blick


Außenspiegeleinstellung 70 47
| Außenspiegel links 70 B Schaltereinheit Heizung/
~ Außenspiegel rechts Klimaanlage 100
70
z Spiegelheizung 70 C Beifahrertür
S Seitenfenster rechts S Seitenfenster rechts
öffnen öffnen 53
53
T Seitenfenster rechts T Seitenfenster rechts
schließen schließen 53
53
R Seitenfenster links £ Türen von innen
öffnen zentral entriegeln 47
53
¿ Seitenfenster links ¢ Türen von innen
schließen zentral verriegeln 47
53
£ Türen von innen c Innenbeleuchtung 73
zentral entriegeln 47 n Leselicht Beifahrer 74
34 Kombischalter

Liege Kombischalter
Auf einen Blick

Funktion Seite
: Leseleuchte Liege 73
; y Zusatzheizung 106
H Schalter Audiogerät
bedienen 96
I Schalter Audiogerät
bedienen 96 Funktion Seite
¸ Schiebedach/ 54, : Fernlicht aus (bei einge-
Aufstelldach öffnen 56 schaltetem Abblendlicht) 72
P Schiebedach/ ; Fernlicht ein (bei einge-
Aufstelldach schlie- 54, schaltetem Abblendlicht) 72
ßen 56
= Lichthupe 72
c Innenbeleuchtung 73
g Innenbeleuchtung ? Fahrtrichtungsanzeiger,
ausschalten rechts 72
73
A Fahrtrichtungsanzeiger,
links 72
B Hupe
C Scheibenwischer 85
D Scheibenwaschanlage 86
Multifunktionshebel 35

Multifunktionshebel Funktion Seite


A Fahrsystem auswählen:

Auf einen Blick


Limiter oder TEMPOMAT
B Fahrzeuge mit Telligent®
Abstandsregelung: Sollab-
stand zum vorausfahren-
den Fahrzeug ändern

Funktion Seite
Dauerbremse 182
Leerlaufdrehzahl 219
Limiter 221
TEMPOMAT 222
Telligent® Abstandsrege-
lung 225
: Leerlaufdrehzahl erhöhen
Geschwindigkeit erhöhen:
TEMPOMAT, Limiter, Telli-
gent® Abstandsregelung
; Leerlaufdrehzahl verrin-
gern
Geschwindigkeit verrin-
gern: TEMPOMAT, Limiter,
Telligent® Abstandsrege-
lung
= Dauerbremse einschalten
? Ausschalten: TEMPOMAT,
Limiter, Telligent®
Abstandsregelung, Leer-
laufdrehzahl-Erhöhung
36
37

Wissenswertes .................................... 38
Insassensicherheit .............................. 38
Haustiere im Fahrzeug ....................... 44

Sicherheit
38 Insassensicherheit

Wissenswertes Die wichtigsten Rückhaltesysteme sind die


Sicherheitsgurte und die Kinder-Rückhalte-
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle systeme.
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Zusätzliches Schutzpotenzial bietet das SRS
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des (Supplemental Restraint System). Das SRS
besteht aus dem Gurtstraffer auf der Fahrer-
Sicherheit

Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-


tung erhältlich waren. Länderspezifische seite und dem Airbag-System mit Steuergerät
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Airbag und Fahrer-Airbag.
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- Ein Fahrer-Airbag erhöht das Schutzpotenzial
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. für den Fahrer und ist damit lediglich ein
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- zusätzliches Rückhaltesystem zum Sicher-
teme und Funktionen. heitsgurt. Der Fahrer-Airbag ersetzt auf kei-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten nen Fall die Notwendigkeit, dass der Fahrer
Fachwerkstatt (Y Seite 22). immer richtig angegurtet sein muss. Der Fah-
rer-Airbag wird nicht bei allen Unfällen akti-
viert. Wenn z. B. durch Auslösen des Fahrer-
Insassensicherheit Airbags das Schutzpotenzial des richtig ange-
legten Sicherheitsgurts nicht erhöht wird, löst
Rückhaltesysteme der Fahrer-Airbag nicht aus.
G WARNUNG Der Fahrer-Airbag bietet bei Aktivierung nur
Durch Veränderungen am Rückhaltesystem dann erhöhtes Schutzpotenzial, wenn der
kann dieses nicht mehr bestimmungsgemäß Sicherheitsgurt richtig angelegt ist. Der
funktionieren. Das Rückhaltesystem kann Sicherheitsgurt hilft zum einen, den Fahrer in
dann die Fahrzeuginsassen nicht mehr wie der besseren Position zum Airbag zu halten.
vorgesehen schützen und z. B. bei einem Zum anderen vermindert der Sicherheitsgurt,
Unfall ausfallen oder unerwartet aktiviert wer- z. B. bei einem Frontalaufprall, eine weit geh-
den. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr! ende Verlagerung des Fahrers entgegen der
Stoßrichtung.
Verändern Sie niemals Teile des Rückhalte-
systems. Nehmen Sie keine Eingriffe an Ver- Das Airbagsystem kann an eine Person mit
kabelung sowie elektronischen Bauteilen einer Körperbehinderung angepasst werden.
oder deren Software vor. Wenden Sie sich wegen Einzelheiten an einen
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Ihr Fahrzeug kann bei einem Unfall stark ver-
zögert oder stark beschleunigt werden. Wäh-
rend Ihr Fahrzeug verzögert oder beschleu- Sicherheitsgurte
nigt wird, bewegen sich die Fahrzeuginsassen
Wichtige Sicherheitshinweise
immer entgegengerichtet zur einwirkenden
Stoßkraft. Dabei besteht das Risiko, dass sich G WARNUNG
die Fahrzeuginsassen am Fahrzeuginnen- Wenn Sie den Sicherheitsgurt nicht richtig
raum oder an Teilen des Fahrzeugs verletzen. anlegen oder nicht richtig im Gurtschloss ein-
Aufeinander abgestimmte Rückhaltesysteme rasten, kann er sein Schutzpotenzial nicht wie
sollen dieses so entstehende Verletzungsri- vorgesehen entfalten. Sie können sich dann
siko minimieren. unter Umständen, bei einem Unfall, schwer
Dabei bieten Sicherheitsgurte und der Fah- oder sogar tödlich verletzen.
rer-Airbag im Allgemeinen keinen Schutz vor
Gegenständen, die von außen in das Fahrzeug
eindringen.
Insassensicherheit 39

Stellen Sie deshalb sicher, dass immer alle heit“ — „Kinder im Fahrzeug“. Beachten Sie
Insassen — insbesondere auch schwangere die Montageanleitung des Herstellers der
Frauen — richtig angegurtet sind. Kinder-Rückhalteeinrichtung.
RDer Sicherheitsgurt muss eng und unver- RGurten Sie keinesfalls Gegenstände zusam-
dreht am Körper anliegen. Vermeiden Sie men mit einer Person an.

Sicherheit
deshalb auftragende Kleidung, z. B. einen
Wintermantel. Der Schultergurtteil muss G WARNUNG
über die Schultermitte — keinesfalls über Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter
den Hals oder unter dem Arm — verlaufen Position steht, bietet der Sicherheitsgurt
und gut am Oberkörper anliegen. Der nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-
Beckengurt muss immer fest und möglichst schutz. In diesem Fall können Sie bei einem
tief am Becken anliegen, das bedeutet in Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem
der Hüftbeuge — nicht jedoch am Bauch Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei
oder Unterleib. Drücken Sie das Gurtband z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
gegebenenfalls etwas nach unten und zie- besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
hen Sie es in Aufrollrichtung nach. sogar Lebensgefahr!
RFühren Sie das Gurtband nicht über scharf- Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.
kantige oder leicht brechende Gegen- Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in
stände. Tun Sie dies insbesondere dann nahezu aufrechter Position steht und der
nicht, wenn sich diese Gegenstände an Schultergurtteil über die Mitte der Schulter
oder in Ihrer Kleidung befinden, z. B. Brillen, verläuft.
Stifte, Schlüssel etc. Das Gurtband könnte
beschädigt werden und bei einem Unfall G WARNUNG
reißen und Sie oder andere Fahrzeuginsas- Sicherheitsgurte können nicht wie vorgese-
sen könnten sich verletzen. hen schützen, wenn
RMit einem Sicherheitsgurt darf jeweils nur
Rsie beschädigt, verändert, stark ver-
eine Person angegurtet werden. Befördern schmutzt, gebleicht oder eingefärbt sind
Sie ein Kind keinesfalls auf dem Schoß
Rdas Gurtschloss beschädigt oder stark ver-
eines Insassen. Das Kind kann während
schmutzt ist
eines Unfalls, Bremsmanövers oder abrup-
RVeränderungen an Gurtstraffern, Gurtver-
ten Richtungswechsels nicht mehr festge-
halten werden. Dabei können das Kind und ankerungen oder Gurtaufrollern vorgenom-
andere Insassen schwer oder sogar tödlich men wurden.
verletzt werden. Sicherheitsgurte können bei einem Unfall
RPersonen unter 1,50 m Größe können die auch nicht sichtbar beschädigt werden, z. B.
Sicherheitsgurte nicht richtig anlegen. durch Glassplitter. Veränderte oder beschä-
Sichern Sie Personen unter 1,50 m Größe digte Sicherheitsgurte können reißen oder
daher in besonderen, geeigneten Rückhal- ausfallen, z. B. bei einem Unfall. Veränderte
tesystemen. Gurtstraffer können ungewollt aktiviert wer-
RKinder unter 1,50 m Größe und jünger als
den oder im Bedarfsfall ausfallen. Es besteht
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
zwölf Jahre können die Sicherheitsgurte
Lebensgefahr!
nicht richtig anlegen. Sichern Sie sie des-
halb immer in geeigneten Kinder-Rückhal- Verändern Sie niemals die Sicherheitsgurte,
teeinrichtungen auf geeigneten Fahrzeug- Gurtstraffer, Gurtverankerungen und Gurtauf-
sitzen. Weitere Informationen finden Sie in roller. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheits-
der Betriebsanleitung im Kapitel „Sicher- gurte unbeschädigt, nicht abgenutzt und sau-
ber sind. Lassen Sie die Sicherheitsgurte nach

Z
40 Insassensicherheit

einem Unfall umgehend in einer qualifizierten SRS (Supplemental Restraint System)


Fachwerkstatt überprüfen.
Wichtige Sicherheitshinweise
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, Sicherheits-
gurte zu verwenden, die Mercedes-Benz spe-
G WARNUNG
ziell für den jeweiligen Sitz frei gegeben hat. Wenn das SRS gestört ist, können Kompo-
Sicherheit

nenten des Rückhaltesystems unbeabsichtigt


Beachten Sie die Hinweise zum Reinigen der
aktiviert werden oder bei einem Unfall mit
Sicherheitsgurte (Y Seite 278).
hoher Fahrzeugverzögerung nicht auslösen.
Sicherheitsgurte und Kinder-Rückhaltesys- Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr!
teme reduzieren bei einem Aufprall am wirk-
Lassen Sie das SRS umgehend in einer quali-
samsten die Bewegung der Fahrzeuginsas-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen und in
sen. Dadurch sinkt das Risiko, dass Fahrzeug-
Stand setzen.
insassen mit dem Fahrzeuginnenraum in Kon-
takt kommen. Wenn das Display die SRS Warnleuchte +
zeigt, ist das SRS (Supplemental Restraint
Angurten System) gestört.
Das SRS besteht aus dem Gurtstraffer auf der
Fahrerseite und dem Airbag-System mit Steu-
ergerät Airbag und Fahrer-Airbag.
Gurtstraffer und Airbag-System sind als Son-
derausstattung verfügbar und nicht in jedem
Fahrzeug eingebaut.

Aktivierung des Gurtstraffers und des


Fahrer-Airbags
Bei einem Aufprall bewertet das Steuergerät
X Sicherheitsgurt anlegen: Sicherheitsgurt Airbag, während der ersten Kollisionsphase,
ruckfrei aus dem Gurtaufroller ziehen und wichtige physikalische Daten der Fahrzeug-
über die Schulter führen. verzögerung oder Fahrzeugbeschleunigung,
wie
X Gurtschlosszunge ; im Gurtschloss :
einrasten. RDauer

X Sicherheitsgurt vor der Brust nach oben RRichtung


ziehen, damit er eng am Körper anliegt. RStärke
X Wenn nötig, Sicherheitsgurt auf die der Die Aktivierung des Fahrer-Airbags ist von
Körpergröße entsprechende Höhe einstel- verschiedenen Faktoren abhängig. Faktoren
len. sind z. B. Stärke der anfänglichen Verzöge-
X Sicherheitsgurt lösen: Auf Lösetaste = rung oder Beschleunigung sowie zeitlicher
des Gurtschlosses : drücken. Verlauf und Richtung der Verzögerung oder
Beschleunigung.
Warnanlage für Sicherheitsgurt Die Fahrzeugverzögerung oder Fahrzeugbe-
schleunigung und Kraftrichtung werden im
Wenn der Motor läuft und Sie den Sicher- Wesentlichen bestimmt von
heitsgurt am Fahrersitz nicht anlegen, ertönt
RderKraftverteilung während des Aufpralls
für etwa 5 Sekunden ein Warnton.
Rdem Kollisionswinkel
Insassensicherheit 41

Rder Verformungseigenschaft des Fahr- Der Gurtstraffer kann auslösen, wenn


zeugs Rder Schlüssel im Zündschloss in Fahrstel-
Rder Beschaffenheit des Gegenstands, mit lung gedreht ist (Y Seite 167)
dem das Fahrzeug zusammenprallt, z. B. Rdie Rückhaltesysteme funktionsbereit sind
des anderen Fahrzeugs.
Rder Fahrer-Sicherheitsgurt im Gurtschloss

Sicherheit
Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbar eingerastet ist
oder messbar sind, geben keinen Ausschlag
Rbei einem Frontal- und Heckaufprall, das
für eine Airbag Auslösung. Sie sind auch kein
Fahrzeug bei Aufprallbeginn in Längsrich-
Indiz dafür.
tung stark verzögert oder beschleunigt
Das Fahrzeug kann erheblich deformiert wer- wird.
den, ohne dass der Fahrer-Airbag auslöst.
Wenn der Gurtstraffer auslöst, kommt es zu
Dies ist der Fall, wenn nur relativ leicht ver-
einem Knall und es kann Pulverstaub austre-
formbare Teile getroffen werden und es nicht
ten. Der Knall schädigt grundsätzlich nicht
zur notwendigen Verzögerung kommt. Umge-
das Hörvermögen und der Pulverstaub ist
kehrt lösen Airbags aus, obwohl das Fahrzeug
nicht gesundheitsschädlich. Das Display zeigt
nur geringe Deformationen aufweist. Dies ist
dann die SRS Warnleuchte +.
der Fall, wenn z. B. sehr steife Fahrzeugteile,
wie Längsträger, getroffen werden und die
Verzögerung dadurch stark genug ist. Airbag

i Der Fahrer-Airbag wird nicht bei allen Einleitung


Unfällen aktiviert. Das SRS wird vielmehr Den Einbauort des Fahrer-Airbags erkennen
durch eine komplexe Sensorik und Aus- Sie an der Kennzeichnung AIRBAG.
wertlogik gesteuert. Ein Airbag ergänzt den richtig angelegten
Sicherheitsgurt. Er stellt keinen Ersatz für den
Gurtstraffer Sicherheitsgurt dar. Der Airbag bietet ein
zusätzliches Schutzpotenzial in entsprechen-
G WARNUNG
den Unfallsituationen.
Pyrotechnisch ausgelöste Gurtstraffer sind
Kein heute erhältliches System kann jedoch
nicht mehr funktionsfähig und können daher
Verletzungen und Todesfälle gänzlich aus-
nicht wie vorgesehen schützen. Es besteht
schließen.
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
Lebensgefahr! Auch das Risiko von Verletzungen durch den
Airbag kann aufgrund der erforderlichen
Lassen Sie die pyrotechnisch ausgelösten
hohen Geschwindigkeit des Airbags nach
Gurtstraffer umgehend in einer qualifizierten
dem Auslösen nicht vollständig ausgeschlos-
Fachwerkstatt erneuern.
sen werden.
Der Gurtstraffer ist ein Gurtaufrollstraffer, der Wichtige Sicherheitshinweise
direkt am Gurtaufroller im Sitz befestigt ist. Er
strafft beim Aufprall den Sicherheitsgurt, G WARNUNG
damit er eng am Körper anliegt. Wenn Sie von der korrekten Sitzposition
abweichen, kann der Airbag nicht wie vorge-
i Der Gurtstraffer korrigiert nicht eine fal- sehen schützen und durch das Auslösen
sche Sitzposition oder einen falsch ange- sogar zusätzliche Verletzungen verursachen.
legten Sicherheitsgurt. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
Der Gurtstraffer zieht den Fahrer nicht zur sogar Lebensgefahr!
Sitzlehne zurück.

Z
42 Insassensicherheit

Um Risiken zu vermeiden, stellen Sie stets Gegenstände im Fahrzeuginnenraum kön-


sicher, dass alle Fahrzeuginsassen nen die bestimmungsgemäße Funktion
eines Airbags gefährden. Um Risiken durch
Rrichtig angegurtet sind, auch schwangere
die erforderliche hohe Geschwindigkeit des
Frauen
Airbags nach dem Auslösen zu vermeiden,
Rdie folgenden Hinweise beachten.
stellen Sie vor Fahrtantritt sicher, dass
Sicherheit

Stellen Sie stets sicher, dass sich keine


Rsich keine weiteren Personen, Tiere oder
Gegenstände zwischen Airbag und Fahrzeug-
Gegenstände zwischen dem Fahrer und
insasse befinden.
dem Fahrer-Airbag befinden
RStellen Sie die Sitze vor Fahrtantritt richtig Rkeine Zubehörteile im Entfaltungsbereich
ein. Achten Sie stets darauf, dass die Sitz- des Airbags befestigt sind, z. B. am Lenkrad
lehne in nahezu aufrechter Position steht. oder an der Tür
Die Mitte der Kopfstütze muss den Kopf Rkeine schweren, scharfkantigen oder zer-
etwa in Augenhöhe unterstützen. brechlichen Gegenstände in den Taschen
RStellen Sie den Fahrersitz so weit wie mög- Ihrer Kleidungsstücke sind. Verstauen Sie
lich nach hinten ein. Die Sitzposition muss solche Gegenstände an einem geeigneten
dabei ein sicheres Führen des Fahrzeugs Ort.
erlauben.
G WARNUNG
RFassen Sie das Lenkrad nur außen am
Wenn Sie eine Airbagabdeckung verändern
Lenkradkranz an. So kann sich der Airbag oder Gegenstände, z. B. auch Aufkleber
ungehindert entfalten. darauf anbringen, kann der Airbag nicht mehr
RLehnen Sie sich während der Fahrt stets an bestimmungsgemäß funktionieren. Es
die Sitzlehne. Beugen Sie sich nicht nach besteht erhöhte Verletzungsgefahr!
vorn. Sonst sind Sie im Entfaltungsbereich Verändern Sie niemals eine Airbagabdeckung
des Airbags. und bringen Sie keine Gegenstände an.
RSichern Sie Personen unter 1,50 m Größe
immer in geeigneten Rückhaltesystemen. Fahrer-Airbag
Bis zu dieser Größe kann der Sicherheits- Der Fahrer-Airbag entfaltet sich vor dem
gurt nicht richtig angelegt werden. Lenkrad. Er erhöht auf dem Fahrersitz bei
Wenn Sie Kinder im Fahrzeug mitnehmen, Aktivierung das Schutzpotenzial für den Kopf
beachten Sie zusätzlich die folgenden Hin- und den Brustkorb.
weise.
RSichern Sie Kinder jünger als 12 Jahre und
unter 1,50 m immer in geeigneten Kinder- Kinder im Fahrzeug
Rückhaltesystemen. Wichtige Sicherheitshinweise
RBeachten Sie unbedingt die Anweisungen
und Sicherheitshinweise zu „Kinder im Wenn Sie ein Kind jünger als 12 Jahre und
Fahrzeug“ (Y Seite 42) sowie die Monta- unter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen,
geanleitung des Herstellers des Kinder- Rsichern Sie es stets in einem für Mercedes-
Rückhaltesystems. Benz Fahrzeuge geeigneten Kinder-Rück-
haltesystem. Das Kinder-Rückhaltesystem
muss alters‑, gewichts‑ und größengerecht
sein
Rbeachten Sie unbedingt die Anweisungen
und Sicherheitshinweise in diesem Kapitel
Insassensicherheit 43

sowie die Montageanleitung des Herstel- sitzen. Insbesondere bei Kindern müssen Sie
lers des Kinder-Rückhaltesystems. darauf achten.
G WARNUNG
Kinder-Rückhaltesysteme
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung G WARNUNG

Sicherheit
setzen, indem sie z. B. Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch auf
Rdie Feststellbremse lösen der dafür geeigneten Sitzposition montiert
Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal- wird, kann es nicht wie vorgesehen schützen.
ten Das Kind kann dann bei einem Unfall, Brems-
manöver oder abrupten Richtungswechsel
Rden Motor starten.
nicht zurückgehalten werden. Es besteht
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
bedienen und sich einklemmen. Es besteht Lebensgefahr!
Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Beachten Sie unbedingt die Montageanlei-
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs tung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie systems sowie den Verwendungsbereich.
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals Stellen Sie sicher, dass stets die gesamte
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Standfläche des Kinder-Rückhaltesystems
auf der Sitzfläche des Sitzes aufliegt. Legen
G WARNUNG Sie niemals Gegenstände unter oder hinter
Wenn Personen – insbesondere Kinder – län- das Kinder-Rückhaltesystem, z. B. Kissen.
ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir- Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme nur
kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge- mit dem vorgesehenen Originalbezug. Tau-
fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per- schen Sie beschädigte Bezüge nur gegen Ori-
sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe- ginalbezüge aus.
aufsichtigt im Fahrzeug.
G WARNUNG
G WARNUNG Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch
Wenn das Kinder-Rückhaltesystem direkter montiert oder ungesichert ist, kann es sich bei
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, können einem Unfall, Bremsmanöver oder abrupten
sich Teile stark erhitzen. Kinder können sich Richtungswechsel lösen. Das Kinder-Rückhal-
an diesen Teilen verbrennen, insbesondere an tesystem kann herumschleudern und Fahr-
metallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys- zeuginsassen treffen. Es besteht erhöhte Ver-
tems. Es besteht Verletzungsgefahr! letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas- Montieren Sie auch unbenutzte Kinder-Rück-
sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück- haltesysteme immer korrekt. Beachten Sie
haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah- unbedingt die Montageanleitung des Herstel-
lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. mit lers des Kinder-Rückhaltesystems.
einer Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys-
tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt Weitere Informationen zum sicheren Ver-
war, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie das stauen von Gegenständen, Gepäck oder
Kind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemals Ladegut finden Sie unter „Ablagen und Stau-
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. fächer“ (Y Seite 91).

Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeug-


insassen richtig angegurtet sind und korrekt

Z
44 Haustiere im Fahrzeug

G WARNUNG Wenn Sie ein Kind in einem Kinder-Rückhal-


Beschädigte oder bei einem Unfall bean- tesystem auf dem Beifahrersitz sichern, stel-
spruchte Kinder-Rückhaltesysteme oder len Sie den Beifahrersitz stets so weit wie
deren Befestigungssysteme können nicht möglich nach hinten. Beachten Sie dabei
mehr wie vorgesehen schützen. Das Kind stets den korrekten Verlauf des Schultergurt-
bands vom Gurtaustritt zur Schultergurtfüh-
Sicherheit

kann dann bei einem Unfall, Bremsmanöver


oder abrupten Richtungswechsel nicht rung des Kinder-Rückhaltesystems. Das
zurückgehalten werden. Es besteht erhöhte Schultergurtband muss vom Gurtaustritt
Verletzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr! nach vorne und nach unten verlaufen. Stellen
Sie bei Bedarf den Gurtaustritt entsprechend
Erneuern Sie umgehend beschädigte oder bei
ein. Beachten Sie stets auch die Montagean-
einem Unfall beanspruchte Kinder-Rückhalte-
leitung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-
systeme. Lassen Sie die Befestigungssys-
systems.
teme der Kinder-Rückhaltesysteme in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen, Kinder-Rückhaltesysteme und Informationen
bevor Sie wieder ein Kinder-Rückhaltesystem über das richtige Kinder-Rückhaltesystem
montieren. erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Ser-
vicestützpunkt.
Beachten Sie die Warnhinweisschilder, die
sich an dem Kinder-Rückhaltesystem befin-
den. Haustiere im Fahrzeug
Wenn Sie ein Kind im Fahrzeug mitnehmen,
beachten Sie stets auch die Sicherheitshin- G WARNUNG
weise zu „Kinder im Fahrzeug“. Wenn Sie Tiere unbeaufsichtigt oder ungesi-
Es dürfen im Fahrzeug nur nach der ECE- chert im Fahrzeug lassen, können sie z. B. auf
Norm ECE‑R44 zugelassene Kinder-Rückhal- Tasten oder Schalter drücken.
tesysteme der Kategorie „Universal“ verwen- Dadurch können sie
det werden. RFahrzeugausstattungen aktivieren und sich
Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni- z. B. einklemmen
versal“ sind mit einem orangefarbenen Zulas- RSysteme ein‑ oder ausschalten und
sungslabel gekennzeichnet. dadurch andere Verkehrsteilnehmer
gefährden.
Darüber hinaus können ungesicherte Tiere
bei einem Unfall oder abrupten Lenk‑ und
Bremsmanövern im Fahrzeug herumschleu-
dern und dabei Fahrzeuginsassen verletzen.
Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Lassen Sie Tiere niemals unbeaufsichtigt im
Fahrzeug. Sichern Sie Tiere während der Fahrt
stets ordnungsgemäß, z. B. mit einer geeigne-
ten Tiertransportbox.
Zulassungslabel am Kinder-Rückhaltesystem (Bei-
spiel)
Das Befestigungssystem des Kinder-Rückhal-
tesystems ist der Sicherheitsgurt
(Y Seite 38).
45

Wissenswertes .................................... 46
Schließanlage ...................................... 46
Türen .................................................... 52
Seitenfenster öffnen und schlie-
ßen ........................................................ 53
Seitenfenster neu justieren ............... 54
Dach ..................................................... 54

Öffnen und Schließen


46 Schließanlage

Wissenswertes Zentralverriegelung

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Wichtige Sicherheitshinweise


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen ! Öffnen Sie Türen nur, wenn es die Ver-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des kehrssituation erlaubt. Achten Sie beim
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- Öffnen der Türen auf ausreichenden Frei-
tung erhältlich waren. Länderspezifische raum. Sonst beschädigen Sie Ihr Fahrzeug
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, oder andere Fahrzeuge.
Öffnen und Schließen

dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-


nen Funktionen ausgestattet sein könnte. Türverriegelung außen
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen. Mit dem Schlüssel ent- und verriegeln
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 22).

Schließanlage
Schlüssel
G WARNUNG
Wenn Sie schwere oder große Gegenstände
am Schlüssel befestigen, kann sich der
Schlüssel während der Fahrt ungewollt im
Zündschloss drehen. Dadurch kann z. B. der
Motor abgestellt werden. Es besteht Unfall-
gefahr!
Befestigen Sie keine schweren oder großen
Gegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B.
einen umfangreichen Schlüsselbund ab,
bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste-
cken. X Schlüssel in das Türschloss der linken Tür
d oder rechten Tür e in Stellung 2 ste-
Ihr Fahrzeug hat ein spezielles Schlüsselsys-
cken.
tem. Sie können den Motor nur mit den
Schlüsseln starten, die auf das Fahrzeug X Entriegeln: Schlüssel in Stellung 1 dre-
codiert sind. hen.
Die jeweilige Tür ist entriegelt.
i Wenn Sie einen Schlüssel verloren haben,
X Verriegeln: Schlüssel in Stellung 3 dre-
ist eine Hilfeleistung mit einem Ersatz-
schlüssel zeitaufwändig. Eine Hilfeleistung hen.
ist nur über einen Mercedes-Benz Service- Beide Türen sind verriegelt.
stützpunkt möglich. X Öffnen: Schlüssel in Stellung 2 abziehen.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen daher, für X Türgriff ziehen.


Notfälle einen jederzeit erreichbaren
Reserveschlüssel mitzuführen.
Schließanlage 47

Türverriegelung innen Überwachen Sie beim Komfortschließen den


gesamten Schließvorgang. Stellen Sie beim
Mit dem Öffnungshebel entriegeln Schließen sicher, dass sich keine Körperteile
im Schließbereich befinden.

Komfortschließen mit dem Schlüssel

Öffnen und Schließen


Öffnungshebel linke Tür (Beispiel)
X Öffnungshebel : ziehen.

Mit der Taste zentral ver- und entriegeln


Türschloss linke Tür (Beispiel)
X Schlüssel im Türschloss der Fahrertür in
Stellung 2 einstecken.
X Schlüssel in Stellung 3 drehen und halten.
Alle Blinkleuchten blinken 3-mal. Die Türen
sind verriegelt. Die Seitenfenster und das
Schiebedach schließen sich.
X Schlüssel in Stellung 2 drehen und abzie-
hen.
Bei Gefahr des Einklemmens:
X Türen schließen. X Sofort Schlüssel in Stellung 1 drehen und
X Zentral verriegeln: Links auf Taste : halten, bis sich die Seitenfenster und das
drücken. Schiebedach wieder öffnen.
Die Kontrollleuchte im Schalter geht aus. Die Fahrertür ist entriegelt.
X Zentral entriegeln: Rechts auf Taste :
drücken. Komfortöffnen mit dem Schlüssel
Die Kontrollleuchte im Schalter blinkt. X Schlüssel im Türschloss der Fahrertür in
Stellung 2 einstecken.
X Schlüssel in Stellung 1 drehen und halten.
Komfortschließanlage Die Fahrertür ist entriegelt. Die Seitenfens-
Wichtige Sicherheitshinweise ter und das Schiebedach öffnen sich.
X Schlüssel in Stellung 2 drehen und abzie-
G WARNUNG hen.
Beim Komfortschließen können Körperteile
im Schließbereich des Seitenfensters und des
Schiebedachs eingeklemmt werden. Es
besteht Verletzungsgefahr!

Z
48 Schließanlage

Allgemeine Hinweise zur Funkfernbe- Bei Gefahr des Einklemmens:


dienung X Sofort auf Taste : drücken.
Die Funkfernbedienung arbeitet richtungsun- Die Bewegung der Seitenfenster und des
abhängig. Sie können das Fahrzeug auch aus Schiebedachs stoppt und die Fahrertür ist
größerer Entfernung ent-/verriegeln. Benut- entriegelt.
zen Sie die Funkfernbedienung nur aus der X Seitenfenster (Y Seite 53) und/oder
Nähe. Dadurch beugen Sie einem Diebstahl Schiebedach (Y Seite 54) öffnen.
vor.
Öffnen und Schließen

Entriegeln mit der Funkfernbedienung


i Wenn Sie das Fahrzeug mit der Funkfern-
bedienung entriegeln und innerhalb von
25 Sekunden keine Tür öffnen, verriegelt
das Fahrzeug wieder selbstständig.
X Auf die Taste : drücken.
Alle Blinkleuchten blinken 1-mal. Die Fah-
rertür ist entriegelt.
oder
X Erneut auf die Taste : drücken.
Funkfernbedienung
Die Beifahrertür ist entriegelt.
Wenn die Batterie der Funkfernbedienung
verbraucht ist, erneuern Sie die Batterie der Schließsperre Schiebedach ein- und
Funkfernbedienung (Y Seite 51). ausschalten
Wenn Sie eine Funkfernbedienung verlieren,
lassen Sie diese in einem Mercedes-Benz Ser- Wenn Sie das Fahrzeug verriegeln, verhindert
vicestützpunkt sperren. Dadurch ist ein Miss- die Schließsperre das Schließen des Schie-
brauch der verlorenen Funkfernbedienung bedachs. Die Luft im Fahrerhaus kann weiter
ausgeschlossen. Lassen Sie die verbleiben- zirkulieren.
den Funkfernbedienungen neu codieren. X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Anschlag zurückdrehen oder abziehen.
Komfortschließen mit der Funkfernbe-
dienung
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zur
Komfortschließanlage (Y Seite 47).
X Auf die Taste ; drücken.
Alle Blinkleuchten blinken 3-mal. Die Türen
sind verriegelt. Die Seitenfenster und das
Schiebedach schließen sich.
Schließanlage 49

X Einschalten: Oben auf Taste : drücken. überwachen, z. B. eine offene Außen-


Die Kontrollleuchte ; in der Taste : geht klappe.
an. Beim nächsten Schließvorgang bleibt RWenn Sie die Komponenten bis
das Schiebedach geöffnet. 30 Sekunden nach der Aktivierung in
X Ausschalten: Erneut oben auf Taste : Grundstellung bringen, werden sie von
drücken. EDW überwacht.
Die Kontrollleuchte ; in der Taste : geht RWenn Sie Außenklappen später schließen
aus. oder einen nachträglich angekuppelten

Öffnen und Schließen


Anhänger in die Überwachung einschließen
wollen, aktivieren Sie EDW erneut.
EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-
lage) Alarm der EDW
Allgemeine Hinweise Wenn EDW einen Alarm auslöst,
Rblinken alle Blinkleuchten und das
EDW sichert das Zugfahrzeug und den ange-
kuppelten Anhänger/Auflieger gegen Ein- Abblendlicht für etwa 5 Minuten und
bruch und Diebstahl. Rertönt die Alarmsirene für etwa

EDW überwacht 30 Sekunden.


Ram Zugfahrzeug Nach einem Alarm:
die Türen
- X Schlüssel im Zündschloss in Radiostellung
- die Außenklappen drehen.
Die Statusanzeige geht gelb an.
- die Spannungsversorgung
Zusätzlich zeigt das Display Informationen
- die Fahrerhausverriegelung
zum Alarm an, z. B.
- den Fahrzeuginnenraum (deaktivierbar)
REDW
Rdie Kofferaufbauten
RWartungsklappe
Rdie Spannungsversorgung zwischen Zug-
RDatum und Uhrzeit des Alarms
fahrzeug und Anhänger/Auflieger
Fahrzeuge für den Transport gefährlicher i Wenn mehrere Alarme stattgefunden
Güter: Wenn Sie EDW aktivieren und die haben, zeigt das Display nur den ersten
Spannungsversorgung mit dem NOT-AUS- Alarm an.
Schalter unterbrechen (Y Seite 87), löst
EDW einen Alarm aus. Das Display zeigt Vor dem Einschalten der EDW
Betätigung des Not Aus führt zu X Dachluke, Schiebedach oder Aufstelldach
Alarm! an. schließen.
Beachten Sie folgendes: X Seitenfenster schließen.
RWenn Sie EDW aktivieren, bestätigt diese X Vorhänge zurückziehen.
den Schließvorgang durch 3‑maliges Blin- X Außenklappen schließen.
ken aller Blinkleuchten. Wenn die Blink- X Alle losen Gegenstände im Fahrerhaus
leuchten nicht 3‑mal blinken, sind eine oder
abhängen/entfernen, z. B. Maskottchen
mehrere Komponenten nicht in Grundstel- oder Kleiderbügel.
lung. EDW kann die Komponenten nicht

Z
50 Schließanlage

EDW ein- und ausschalten X Schlüssel im Zündschloss bis zum


Anschlag zurückdrehen und abziehen.
EDW mit Innenraumschutz einschalten X Oben auf Taste : drücken.
Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Beach- Die Kontrollleuchte der Taste ; blinkt.
ten Sie die Sicherheitshinweise zur Komfort- X Innerhalb von 60 Sekunden aus dem Fahr-
schließanlage (Y Seite 47). zeug aussteigen und Fahrertür schließen.
Nach 60 Sekunden blinken alle Blinkleuch-
ten 3-mal. Das Fahrzeug ist verriegelt und
Öffnen und Schließen

die EDW ist eingeschaltet.


i Wenn Sie EDW einschalten und den Motor
starten, schaltet sich EDW automatisch
aus.
EDW ausschalten/Alarm abbrechen
X Schlüssel im Türschloss der Fahrertür in
Stellung entriegeln drehen und halten.
oder
X Schlüssel im Zündschloss bis zum X Auf Taste % der Funkfernbedienung
Anschlag zurückdrehen und abziehen.
drücken und Fahrertür öffnen.
X Schlüssel im Türschloss der Fahrertür in
oder
Stellung verriegeln drehen und halten.
X Oben auf Taste : drücken.
oder
Alle Blinkleuchten blinken 1-mal.
X Auf die Taste & der Funkfernbedienung
i Wenn Sie EDW mit der Funkfernbedie-
drücken.
nung ausschalten und nicht innerhalb von
Alle Blinkleuchten blinken 3‑mal und die
25 Sekunden eine Tür öffnen,
Kontrollleuchte der Taste ; blinkt. Das
Fahrzeug ist verriegelt. Rwird das Fahrzeug verriegelt und
Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Die REDW ist wieder aktiv.
Seitenfenster und das Schiebedach/ X Schlüssel im Türschloss der Fahrertür in
Aufstelldach schließen sich. Grundstellung drehen und abziehen.
X Schlüssel im Türschloss der Fahrertür in
Grundstellung drehen und abziehen. Panikalarm ein- und ausschalten
EDW ohne Innenraumschutz einschalten Mit der Taste können Sie den Alarm manuell
i Wenn Personen oder Tiere im Fahrzeug auslösen, z. B. bei Gefahr.
bleiben, aktivieren Sie EDW ohne Innen- Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Beach-
raumschutz. ten Sie die Sicherheitshinweise zur Komfort-
schließanlage (Y Seite 47).
X Einschalten: Unten auf Taste = drücken.
Der Alarm löst aus und das Fahrzeug ist
verriegelt.
Schließanlage 51

Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Die Batterie erneuern


Seitenfenster und das Schiebedach/
Verwenden Sie eine Batterie des Typs
Aufstelldach schließen sich.
CR 2032.
X Ausschalten: Erneut unten auf Taste =
drücken.
Der Alarm geht aus und das Fahrzeug ist
entriegelt.

Öffnen und Schließen


Batterie Funkfernbedienung
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Batterien enthalten giftige und ätzende Sub-
stanzen. Wenn Batterien verschluckt werden, X Funkfernbedienung : an der Trennaus-
kann es zu schweren Gesundheitsschäden sparung z. B. mit einer Münze aufhebeln.
kommen. Es besteht Lebensgefahr! X Batterie ; unter der Kontaktfeder = in
Bewahren Sie Batterien für Kinder unzugäng- Pfeilrichtung herausdrücken und entneh-
lich auf. Wenn Batterien verschluckt wurden, men.
nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in X Neue Batterie ; mit einem fusselfreien
Anspruch. Tuch reinigen.
X Neue Batterie ; mit dem Pluspol nach
H Umwelthinweis oben unter die Kontaktfeder = einsetzen.
Batterien enthalten Schad- X Beide Gehäusehälften aufeinander drü-
stoffe. Es ist gesetzlich ver- cken und einrasten lassen.
boten, sie zusammen mit
dem Hausmüll zu entsorgen.
Sie müssen getrennt gesam-
melt und einer umweltge-
rechten Verwertung zuge-
führt werden.
Entsorgen Sie Batterien
umweltgerecht. Geben Sie
entladene Batterien bei einer
qualifizierten Fachwerkstatt
oder bei einer Rücknahme-
stelle für Altbatterien ab.

Eine Funkfernbedienung mit leerer Batterie


kann das Fahrzeug nicht mehr ver- oder ent-
riegeln.
Wenn das Display die Meldung Batterien
FFB! anzeigt, ist die Batterie in der Funkfern-
bedienung entladen.

Z
52 Türen

Probleme mit der Schließanlage

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das Display zeigt Bat‐ Die Batterie der Funkfernbedienung ist leer.
terien FFB! an. X Batterie der Funkfernbedienung erneuern (Y Seite 51).

Sie können das Fahr- Die Funkfernbedienung wurde zu oft außerhalb der Reichweite des
zeug nicht mehr mit der Fahrzeugs gedrückt.
Öffnen und Schließen

Funkfernbedienung X Türen mit dem Schlüssel ent-/verriegeln (Y Seite 46).


ent-/verriegeln. X Auf die Taste % der Funkfernbedienung 2-mal hintereinander
drücken und innerhalb von 60 Sekunden Motor starten.
Die Funkfernbedienung ist wieder funktionsfähig.

Wenn Sie die EDW (Ein- Ein überwachtes Bauteil ist nicht richtig verriegelt.
bruch-Diebstahl-Warn- X EDW ausschalten (Y Seite 50).
anlage) aktivieren, X Verriegelung der überwachten Bauteile überprüfen, z. B.
erfolgt keine Rückmel-
RTüren
dung über die Blink-
leuchten. RFahrerhausverriegelung
RAußenklappen auf Fahrer- und Beifahrerseite
X EDW einschalten.
X Wenn keine optische Rückmeldung erfolgt, EDW in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Türen Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin-


weise im Kapitel "Kinder im Fahrzeug"
Ein- und Aussteigen (Y Seite 42).
G WARNUNG Ein sicheres Ein- und Aussteigen ist nur
gewährleistet, wenn Sie die Haltegriffe und
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
Trittstufen benutzen. Nur diese sind für eine
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung
solche Belastung ausgelegt. Springen Sie
setzen, indem sie z. B.
nicht aus dem Fahrerhaus.
Rdie Feststellbremse lösen Halten Sie die Trittstufen, die Einstiege, die
Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal- Haltegriffe und das Schuhwerk von Verunrei-
ten nigungen frei, wie z. B. von
Rden Motor starten. RSchlamm
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen RLehm
bedienen und sich einklemmen. Es besteht
RSchnee
Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
REis
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie Dadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
Seitenfenster öffnen und schließen 53

unten auf die Taste, um das Seitenfenster


wieder zu öffnen.

Öffnen und Schließen


Ein- und Ausstieg linke Tür (Beispiel)
X Ein- und Ausstiegshilfe des Schwingsitzes
benutzen (Y Seite 60).
X Haltegriffe : und Trittstufe ; benutzen.

: Taste Seitenfenster links


Seitenfenster öffnen und schließen
; Taste Seitenfenster rechts
G WARNUNG X Schlüssel im Zündschloss in Radiostellung
Beim Öffnen eines Seitenfensters können drehen.
Körperteile zwischen Seitenfenster und Fens- X Öffnen: Unten auf Taste : oder ; drü-
terrahmen eingezogen oder eingeklemmt cken und halten, bis das entsprechende
werden. Es besteht Verletzungsgefahr! Seitenfenster die gewünschte Position
Stellen Sie beim Öffnen sicher, dass niemand erreicht hat.
das Seitenfenster berührt. Wenn jemand ein- X Schließen: Oben auf Taste : oder ;
geklemmt wird, lassen Sie umgehend die drücken und halten, bis das entsprechende
Taste los oder drücken Sie oben auf die Taste, Seitenfenster die gewünschte Position
um das Seitenfenster wieder zu schließen. erreicht hat.
X Komfortöffnen/-schließen: Etwa
G WARNUNG 1 Sekunde unten oder oben auf Taste :
Beim Schließen eines Seitenfensters können oder ; drücken.
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt Das entsprechende Seitenfenster öffnet
werden. Es besteht Verletzungsgefahr! oder schließt vollständig.
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
umgehend die Taste los oder drücken Sie

Z
54 Dach

Wenn ein Gegenstand das vollständige X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung


Schließen verhindert, stoppt der Einklemm- drehen.
schutz das Seitenfenster. X Unten auf Taste : oder ; für das ent-
X Komfortöffnen/-schließen abbrechen: sprechende Seitenfenster drücken und hal-
Kurz oben oder unten auf Taste : oder ; ten, bis das Seitenfenster etwa 1 Sekunde
drücken. vollständig geöffnet ist.
Das Seitenfenster stoppt in der aktuellen X Oben auf Taste : oder ; für das entspre-
Position. chende Seitenfenster drücken und halten,
Öffnen und Schließen

i Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Sie bis das Seitenfenster etwa 1 Sekunde voll-
können die Seitenfenster auch mit der ständig geschlossen ist.
Funkfernbedienung schließen (Y Seite 48). Wenn das Komfortöffnen-/schließen erneut
nicht funktioniert, lassen Sie die Fensterbe-
tätigung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Seitenfenster neu justieren überprüfen.
Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Wenn
das Komfortöffnen-/schließen der Seiten- Dach
fenster nicht mehr funktioniert, müssen Sie
die Seitenfenster neu justieren. Schiebedach
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Beim Öffnen und Schließen können Körper-
teile im Bewegungsbereich des Schiebedachs
eingeklemmt werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Stellen Sie beim Öffnen und Schließen sicher,
dass sich keine Körperteile im Bewegungsbe-
reich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird,
Rlassen Sie umgehend die Taste los, oder
Rdrücken Sie im Automatiklauf die Taste
kurz in eine beliebige Richtung.
Das Öffnen oder Schließen wird gestoppt.

Schiebedach öffnen
i Fahrzeuge mit Komfortschließanlage:
Wenn Sie das Fahrzeug verriegeln, können
Sie mit der Schließsperre das Schiebedach
: Taste Seitenfenster links geöffnet lassen (Y Seite 48).
; Taste Seitenfenster rechts Sie können das Schiebedach auch mit der
Taste in der Schaltereinheit der unteren
Liege öffnen und schließen.
Dach 55

Verdunkelung/Insektenschutzrollo

Öffnen und Schließen


Schaltereinheit über der Frontscheibe (Beispiel)
X Öffnen: Oben : auf die Taste drücken und X Schließen: Verdunkelung : oder Insek-
halten, bis das Schiebedach die tenschutzrollo ; jeweils bis zum gegen-
gewünschte Stellung erreicht hat. überliegenden Ende des Ausschnitts zie-
X Vollständig öffnen: Kurz oben : auf die hen und einrasten.
Taste drücken. X Öffnen: Verdunkelung : oder Insekten-
Der Automatiklauf wird gestartet und das schutzrollo ; aus der Raste lösen und
Schiebedach öffnet sich vollständig. zurückführen.
X Automatiklauf unterbrechen: Erneut
kurz oben : oder unten ; auf die Taste
drücken. Schiebedach mechanisch schließen
Das Schiebedach stoppt in der aktuellen
Position.

Schiebedach schließen
Wenn ein Gegenstand das vollständige
Schließen verhindert, stoppt der Einklemm-
schutz das Schiebedach.
Im Notfall können Sie das Schiebedach
mechanisch schließen (Y Seite 55).
X Schließen: Unten ; auf die Taste drücken
und halten, bis das Schiebedach die
X Innensechskantschlüssel ; aus der
gewünschte Stellung erreicht hat.
Wagenpapiertasche nehmen.
X Vollständig schließen: Kurz unten ; auf
X Insektenschutzrollo bis zum gegenüberlie-
die Taste drücken.
genden Ende des Ausschnitts ziehen und
Der Automatiklauf wird gestartet und das
dort einrasten (Y Seite 55).
Schiebedach schließt sich vollständig.
X Insektenschutzrollo in Pfeilrichtung noch
X Automatiklauf unterbrechen: Erneut
weiter aus der Aufrollautomatik herauszie-
kurz oben : oder unten ; auf die Taste
hen, bis die Öffnung : sichtbar ist.
drücken.
X Innensechskantschlüssel ; durch die vor-
Das Schiebedach stoppt in der aktuellen
Position. handene Öffnung : auf den Stellmotor
aufstecken.

Z
56 Dach

X Innensechskantschlüssel ; im Uhrzeiger- Im Notfall können Sie das Aufstelldach auch


sinn drehen, bis das Schiebedach ganz mechanisch schließen (Y Seite 56).
geschlossen ist.
X Innensechskantschlüssel ; herauszie-
hen. Aufstelldach mechanisch schließen

Aufstelldach
Öffnen und Schließen

Aufstelldach öffnen und schließen


G WARNUNG
Beim Schließen des Aufstelldachs können
Körperteile eingeklemmt werden. Zudem kön-
nen Personen im Schließbereich sein oder
während des Schließvorgangs in den Schließ-
bereich gelangen, z. B. Kinder. Es besteht Ver- Aufstelldach Glasausführung (Beispiel)
letzungsgefahr!
X Flach-Schraubendreher (Klingenbreite
Stellen Sie während des Schließvorgangs
4 mm) aus dem Bordwerkzeug nehmen.
sicher, dass niemand in der Nähe des Schließ-
X Insektenschutzrollo bis zum gegenüberlie-
bereichs ist. Wenn jemand eingeklemmt wird,
lassen Sie umgehend den Schalter los. Drü- genden Ende des Ausschnitts ziehen und
cken Sie auf die andere Seite des Schalters, dort einrasten (Y Seite 55).
um das Aufstelldach wieder zu öffnen. X Insektenschutzrollo in Pfeilrichtung noch
weiter aus der Aufrollautomatik herauszie-
hen, bis die Öffnung sichtbar ist.
X Flach-Schraubendreher durch die vorhan-
dene Öffnung auf den Stellmotor aufste-
cken.
X So lange den Schraubendreher entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen, bis das Aufstell-
dach ganz geschlossen ist.
X Schraubendreher herausziehen.

Schaltereinheit über der Frontscheibe (Beispiel) Dachluke


X Öffnen: So lange oben : auf die Taste Sie können die Dachluke einseitig (vorne oder
drücken, bis das Aufstelldach die hinten) oder beidseitig (vorne und hinten) öff-
gewünschte Stellung erreicht hat. nen.
X Schließen: So lange unten ; auf die Taste
drücken, bis das Aufstelldach die
gewünschte Stellung erreicht hat.
i Sie können das Aufstelldach auch mit der
Taste in der Schaltereinheit der unteren
Liege öffnen und schließen.
Dach 57

Öffnen und Schließen


X Dachluke an den Griffen : nach oben drü-
cken oder nach unten ziehen.

Z
58
59

Wissenswertes .................................... 60
Sitze ...................................................... 60
Liegen ................................................... 66
Lenkrad einstellen .............................. 69
Spiegel ................................................. 70
Beleuchtungsanlage ........................... 70
Klare Sicht ........................................... 85
Spannungsversorgung ........................ 87

Fahrerarbeitsplatz
Nützliches ............................................ 89
Kommunikation ................................... 96
60 Sitze

Wissenswertes Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei


z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen sogar Lebensgefahr!
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in
tung erhältlich waren. Länderspezifische nahezu aufrechter Position steht und der
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Schultergurtteil über die Mitte der Schulter
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- verläuft.
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- G WARNUNG
Fahrerarbeitsplatz

teme und Funktionen. Wenn der Fahrersitz nicht eingerastet ist,


Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten kann er sich während der Fahrt unerwartet
Fachwerkstatt (Y Seite 22). bewegen. Dadurch können Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht
Unfallgefahr!
Sitze Stellen Sie stets sicher, dass der Fahrersitz
Wichtige Sicherheitshinweise eingerastet ist, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNG G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug Wenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtig
verlieren, wenn Sie während der Fahrt eingestellt sind, können die Kopfstützen nicht
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie- wie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte
gel einstellen Verletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-
ver!
Es besteht Unfallgefahr!
Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassen
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher- vor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten. stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.

G WARNUNG G WARNUNG
Wenn Sie einen Sitz verstellen, können Sie Wenn kein ausreichender Freiraum vorhan-
sich oder einen Fahrzeuginsassen einklem- den ist, kann der Schwingsitz Körperteile zwi-
men, z. B. an der Führungsschiene des Sitzes. schen Lenkrad und Schwingsitz einklemmen.
Es besteht Verletzungsgefahr! Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass beim Verstellen eines Achten Sie auf ausreichenden Freiraum für
Sitzes niemand ein Körperteil im Bewegungs- die Bewegungen des Schwingsitzes. Senken
bereich des Sitzes hat. Sie vor dem Aussteigen den Schwingsitz ganz
ab.
G WARNUNG
Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter G WARNUNG
Position steht, bietet der Sicherheitsgurt Wenn Sie den Faltenbalg des Schwingsitzes
nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte- nach innen drücken, kann Ihre Hand einge-
schutz. In diesem Fall können Sie bei einem klemmt werden. Es besteht Verletzungsge-
Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem fahr!
Sitze 61

Drücken Sie nicht den Faltenbalg nach innen. Oberkörper anliegen. Der Beckengurt muss
immer fest und möglichst tief am Becken,
! Um Schäden an den Sitzen und der Sitz- d. h. in der Hüftbeuge, anliegen.
heizung zu vermeiden, beachten Sie fol- RStellen Sie die Kopfstütze so ein, dass die
gende Hinweise: Kopfstütze den Hinterkopf auf Augenhöhe
RSchütten Sie keine Flüssigkeiten auf die abstützt. Bei Kopfstützen mit Rastung
Sitze. Wenn doch etwas auf die Sitze ver- muss die Kopfstütze eingerastet sein.
schüttet wurde, trocknen Sie die Sitze RHalten Sie den Abstand zu den Pedalen so,
möglichst schnell. dass Sie diese gut durchtreten können.
RWenn die Sitzbezüge feucht oder nass Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Schwingsitz

Fahrerarbeitsplatz
sind, schalten Sie die Sitzheizung nicht ausgestattet ist, nutzen Sie zum Aussteigen
ein. Verwenden Sie die Sitzheizung auch immer die Ein- und Ausstiegshilfe.
nicht zum Trocknen des Sitzes. Ein Sitz mit integrierten Sicherheitsgurten ist
RReinigen Sie die Sitzbezüge wie empfoh- ein sicherheitsrelevantes Bauteil und Rück-
len, siehe Kapitel „Reinigung und Pflege“. haltesystem. Lesen Sie dazu unbedingt die
RTransportieren Sie keine schweren Las- Sicherheitshinweise im Abschnitt „Insassen-
ten auf den Sitzen. Legen Sie auch keine sicherheit“ (Y Seite 38).
spitzen Gegenstände auf den Sitzflächen Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise
ab wie z. B. Messer, Nägel oder Werk- zum Airbag-System (Y Seite 41) und zu Kin-
zeuge. Verwenden Sie die Sitze mög- dern im Fahrzeug (Y Seite 42).
lichst nur für Personen. Informationen zur Sitzreinigung finden Sie im
RDecken Sie bei Betrieb der Sitzheizung Abschnitt „Reinigung und Pflege“
die Sitze nicht mit isolierenden Materia- (Y Seite 278).
lien ab, z. B. Decken, Mäntel, Taschen, Lassen Sie Arbeiten an den Sitzen immer in
Schonbezügen, Kindersitzen oder Sitzer- einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
höhungen. ren.
! Achten Sie darauf, dass keine Gegen-
stände im Fahrerhaus die Sitze blockieren.
Sonst können die Sitze beschädigt werden. Sitzbedienung
Ihr Sitz muss so eingestellt sein, dass Sie den Allgemeine Hinweise
Sicherheitsgurt korrekt anlegen können. Abhängig vom Fahrerhaus und der Ausstat-
Halten Sie die Bodenverankerungen der Sitze tung kann Ihr Fahrzeug mit unterschiedlichen
am Fahrerhausboden frei von Schmutz und Sitzen ausgestattet sein:
Gegenständen.
RStatischer Sitz ohne Federung
Beachten Sie dabei folgende Punkte:
RSchwingsitz Standard
RStellen Sie die Sitzlehne in nahezu senk- RSchwingsitz Klima
rechte Position und sitzen Sie nahezu auf-
RSchwingsitz Komfort
recht. Fahren Sie niemals mit stark nach
hinten geneigter Sitzlehne. RBeifahrer- und Mittelsitz

RIhre Arme sollten zum Lenkrad leicht ange- RRuhesitz


winkelt sein. RFunktionssitz
RVermeiden Sie Sitzpositionen, die den rich- Zur Bedienung eines Schwingsitzes muss in
tigen Verlauf des Sicherheitsgurts beein- der Druckluftanlage Ihres Fahrzeugs ein Vor-
trächtigen. Der Schultergurtteil muss über ratsdruck von mindestens 7 bar sein.
die Schultermitte verlaufen und gut am
Z
62 Sitze

Benutzen Sie den Sitz nicht als Aufstieghilfe, X Sicherheitsgurt auf die der Körpergröße
z. B. um auf die obere Liege zu gelangen. entsprechende Höhe einstellen.
X Knopf ; loslassen.
Statischer Sitz und Schwingsitz Stan- X Armlehnen einstellen: Schaltarmlehne
dard/Klima D und Sitzarmlehnen = hochklappen.
X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
gung der Sitzarmlehnen = einstellen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel ? nach oben ziehen und halten.
X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
Fahrerarbeitsplatz

gewünschte Position bringen.


X Hebel ? loslassen.
X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel B
nach oben ziehen und halten.
X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die
gewünschte Position bringen.
X Hebel B loslassen.
X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar
einrastet.
X Schwingblockierung lösen: Hebel A
nach rechts stellen.
Der Sitz kann durchschwingen.
X Schwingblockierung einrasten: Hebel
A nach links stellen.
Die Schwingblockierung rastet ein und die
Sitzfederung ist blockiert.
X Sitzkissentiefe einstellen: Hebel C nach
oben ziehen und halten.
X Sitzkissen durch Vor-/Zurückschieben in
Schwingsitz Klima (Beispiel) die gewünschte Position bringen.
X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 60). X Hebel C loslassen.
i Je nach Sitzausführung können einzelne
Einstellmöglichkeiten entfallen.
XNackenkissen einstellen: Nackenkis-
sen : mit den Klettbändern auf der Rück-
seite der Sitzlehne auf die der Körpergröße
entsprechende Höhe einstellen.
i Sie können den Bezug des Nackenkissens
abnehmen und waschen. Beachten Sie zum
Waschen das Etikett am Bezug des
Nackenkissens.
X Gurthöhe einstellen: Knopf ; drücken Schwingsitz Klima (Beispiel)
und halten.
Sitze 63

X Sitzneigung einstellen: Hebel F nach X Sitzheizung einschalten: Oben auf den


oben ziehen und halten. Schalter M drücken.
X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/ Die Sitzheizung ist in der ersten Heizstufe
Entlasten in die gewünschte Position brin- aktiv.
gen. oder
X Hebel F loslassen. X Unten auf den Schalter M drücken.
X Sitzhöhe einstellen: Hebel G eine Stufe Die Sitzheizung ist in der zweiten Heizstufe
nach oben ziehen oder unten drücken. aktiv.
Der Sitz hebt oder senkt sich um eine Stufe. X Sitzheizung ausschalten: Schalter M in
X Schwingungsdämpfer einstellen: Mittelstellung drücken.

Fahrerarbeitsplatz
Schwingungsdämpfer mit Hebel E so ein-
stellen, dass der Sitz nicht durchschlägt. Schwingsitz Komfort
X Ein- und Ausstiegshilfe nutzen: Hebel H
nach unten drücken.
Der Sitz senkt sich vollständig ab.
X Hebel H nach oben ziehen.
Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe
an.
i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-
säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)
und die Seitenkonturen anpassen.
X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oder
unten auf den Schalter I drücken.
Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker
oder schwächer.
X Oben oder unten auf den Schalter J drü-
cken.
Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker
oder schwächer.
X Oben oder unten auf den Schalter K drü-
cken.
Die Seitenkontur wird stärker oder schwä-
cher.
X Sitzbelüftung einschalten: Gebläseregler
L auf Stellung 1 – 3 drehen.
X Sitzbelüftung ausschalten: Gebläsereg-
ler L auf Stellung g drehen.
X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 60).
X Armlehnen einstellen: Schaltarmlehne
C und Sitzarmlehnen : hochklappen.
X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
gung der Sitzarmlehnen : einstellen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel ; nach oben ziehen und halten.

Z
64 Sitze

X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die so einstellen, dass der Sitz nicht durch-
gewünschte Position bringen. schlägt.
X Hebel ; loslassen. X Ein- und Ausstiegshilfe benutzen: Taste
X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel A D nach unten drücken und einrasten.
nach oben ziehen und halten. Der Sitz senkt sich vollständig ab.
X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die X Taste D erneut nach unten drücken.
gewünschte Position bringen. Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe
X Hebel A loslassen. an.
X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-
einrastet. säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)
Fahrerarbeitsplatz

und die Seitenkonturen anpassen.


X Schwingblockierung einrasten: Hebel
= nach oben ziehen. X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oder
Die Schwingblockierung rastet ein und die unten auf den Schalter H drücken.
Sitzfederung ist blockiert. Die Seitenkontur wird stärker oder schwä-
X Schwingblockierung lösen: Hebel = cher.
nach unten drücken. X Oben oder unten auf den Schalter I drü-
Der Sitz kann durchschwingen. cken.
X Sitzkissentiefe einstellen: Hebel B nach Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker
oben ziehen und halten. oder schwächer.
X Oben oder unten auf den Schalter J drü-
X Sitzkissen durch Vor-/Zurückschieben in
die gewünschte Position bringen. cken.
Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker
X Hebel B loslassen.
oder schwächer.
X Sitzneigung einstellen: Hebel ? nach
X Sitzheizung einschalten: Oben auf den
oben ziehen und halten. Schalter G drücken.
X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/ Die Sitzheizung ist in der ersten Heizstufe
Entlasten in die gewünschte Position brin- aktiv.
gen. oder
X Hebel ? loslassen.
X Unten auf den Schalter G drücken.
Die Sitzheizung ist in der zweiten Heizstufe
aktiv.
X Sitzheizung ausschalten: Schalter G in
Mittelstellung drücken.

X Sitzhöhe einstellen: Hebel F eine Stufe


nach oben ziehen oder unten drücken.
Der Sitz hebt oder senkt sich um eine Stufe.
X Schwingungsdämpfer einstellen:
Schwingungsdämpfer mit dem Drehgriff E
Sitze 65

Mittelsitz X Hebel = nach oben ziehen und halten.


X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
gewünschte Position bringen.
X Hebel = loslassen.
X Sitzlehne umklappen/Ablagefunktion
nutzen: Hebel = nach oben ziehen und
halten.
X Sitzlehne vollständig nach vorn klappen
und einrasten.
X Hebel = erneut nach oben ziehen und hal-

Fahrerarbeitsplatz
ten.
Die Sitzlehne ist entriegelt und kann wieder
eingestellt werden.
X Sitzneigung einstellen: Hebel ? nach
oben ziehen und halten.
X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/
Mittelsitz (Beispiel) Entlasten in die gewünschte Position brin-
X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 60). gen.
X Hebel ? loslassen.

Ruhesitz

X Kopfstütze einstellen: Kopfstütze :


nach oben ziehen oder nach unten drü-
cken, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
X Kopfstütze : nach hinten drücken oder
nach vorne ziehen, bis die gewünschte Nei-
gung erreicht ist.
X Kopfstütze ausbauen: Entriegelung A
drücken und halten.
XHinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 60).
X Kopfstütze : mit einem Ruck nach oben
herausziehen. XNackenkissen einstellen: Nackenkis-
X Armlehnen einstellen: Armlehnen ;
sen ; auf die der Körpergröße entspre-
chende Höhe schieben.
hochklappen.
X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
i Sie können den Bezug des Nackenkissens
gung der Armlehnen ; einstellen. abnehmen und waschen. Beachten Sie zum
Waschen das Etikett am Bezug des
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
Nackenkissens.
Z
66 Liegen

X Armlehnen einstellen: Armlehnen = Funktionssitz


hochklappen.
X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
gung der Armlehnen = einstellen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel C nach oben ziehen und halten.
X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
gewünschte Position bringen.
X Hebel C loslassen.
X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel ?
Fahrerarbeitsplatz

nach oben ziehen und halten.


X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die
gewünschte Position bringen.
X Hebel ? loslassen.
X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar
einrastet.
X Sitzneigung einstellen: Auf Schalter E X Hinweise zu Sitzen beachten (Y Seite 60).
drücken und halten. X Armlehnen einstellen: Armlehnen :
X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/ hochklappen.
Entlasten in die gewünschte Position brin- X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
gen. gung der Armlehnen : einstellen.
X Schalter E loslassen. X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.

i Sie können zur Unterstützung der Wirbel- X Hebel = nach oben ziehen und halten.
säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze) X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
und die Seitenkonturen anpassen. gewünschte Position bringen.
X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oder X Hebel = loslassen.
unten auf den Schalter A drücken. X Sitzkissen hochklappen: Sitzkissen ;
Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker hochklappen und einrasten.
oder schwächer. X Sitzkissen herunterklappen: Sitzkis-
X Oben oder unten auf den Schalter B drü- sen ; gegen die Sitzlehne drücken und
cken. entriegeln.
Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker X Sitzkissen ; herunterklappen.
oder schwächer.
X Sitzheizung einschalten: Oben auf den
Schalter D drücken. Liegen
X Sitzheizung ausschalten: Unten auf den
Schalter D drücken. Liege oben
X Leselicht einschalten: Drehschalter am Wichtige Sicherheitshinweise
Leselicht : auf I drehen.
X Leselicht ausschalten: Drehschalter am
G WARNUNG
Leselicht : auf O drehen. Wenn die Liege nicht bis zum Anschlag nach
oben geklappt ist, können Sie sich während
der Fahrt an der Liege anstoßen. Es besteht
Verletzungsgefahr!
Liegen 67

Klappen Sie stets die Liege bis zum Anschlag X Entriegelungsgriff ; loslassen.
nach oben, bevor Sie losfahren. X Aufstieghilfe : nach unten schwenken
und einrasten.
G WARNUNG
Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut Komfortliege
ungesichert oder unzureichend gesichert
sind, können sie verrutschen, umkippen oder G WARNUNG
herumschleudern und dadurch Fahrzeugin- Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr, Fahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht
insbesondere bei Bremsmanövern oder zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-

Fahrerarbeitsplatz
abrupten Richtungswechseln! zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltem
nicht herumschleudern können. Sichern Sie Fahrzeug.
Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen. ! Schwenken Sie die Sitzlehne an Fahrer-
und Beifahrersitz nach vorn, bevor Sie die
Sichern und verstauen Sie Gegenstände und Liege herunterklappen. Sonst kann die
Gepäck immer in den Ablagen und Staufä- Liege an die Sitze stoßen und Beschädi-
chern (Y Seite 91). gungen an beiden Bauteilen verursachen.
Wenn das Fahrzeug an einer Steigung oder
Aufstieghilfe einem Gefälle steht, können Sie die Komfort-
Benutzen Sie die Aufstieghilfe, um auf die liege in waagerechte Stellung bringen. Stellen
obere Liege zu kommen. Sie dazu die Neigung der Komfortliege ein.

Komfortliege (Beispiel)
X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
nach vorne stellen oder klappen.
X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
chend nach vorn stellen.
X Hochklappen: Gegen die Aufstieghilfe : X Herunterklappen und Neigung einstel-
drücken und loslassen. len: Lösetasten ; drücken und halten.
Die Aufstieghilfe : schwenkt nach oben
und rastet hörbar ein.
X Herunterklappen: Entriegelungsgriff ;
nach unten drücken und leicht auf die Auf-
stieghilfe : drücken.

Z
68
Fahrerarbeitsplatz Liegen

X Liege nach unten schwenken. X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz


X Liege mithilfe der Röhrenlibelle im Halter nach vorne stellen oder klappen.
= waagerecht ausrichten und die Neigung X Herunterklappen: Liege leicht anheben,
der Liege korrigieren. festhalten und die Lösetasten : an beiden
Verschieben Sie zum vollständigen Aus- Gurtschlössern drücken.
richten der Liege den Halter = entlang des X Gurtschlosszunge der Haltegurte ; an
Liegerahmens. Sie können den Halter = beiden Gurtschlössern herausziehen.
auch unten ausclipsen und am anderen X Liege nach unten schwenken.
Ende der Liege wieder einclipsen. Die Luft-
X Hochklappen: Liege nach oben schwen-
blase in der Röhrenlibelle soll sich überall
zwischen den Begrenzungslinien befinden. ken und festhalten.
X Gurtschlosszunge der Haltegurte ; in die
X Lösetasten ; loslassen.
Die Haltegurte : rasten automatisch ein Gurtschlösser drücken und hörbar einras-
und die Liege wird in dieser Neigung gehal- ten.
ten.
X Hochklappen: Liege bis zum Anschlag
Liege unten
nach oben schwenken.
Wichtige Sicherheitshinweise
Liege (Standarddach)
G WARNUNG
G WARNUNG Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der ungesichert oder unzureichend gesichert
Fahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht sind, können sie verrutschen, umkippen oder
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet- herumschleudern und dadurch Fahrzeugin-
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr! sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltem insbesondere bei Bremsmanövern oder
Fahrzeug. abrupten Richtungswechseln!
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
! Schwenken Sie die Sitzlehne an Fahrer- nicht herumschleudern können. Sichern Sie
und Beifahrersitz nach vorn, bevor Sie die Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
Liege herunterklappen. Sonst kann die Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.
Liege an die Sitze stoßen und Beschädi-
gungen an beiden Bauteilen verursachen. G WARNUNG
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
Fahrt ohne montiertes Sicherheitsnetz auf der
Lenkrad einstellen 69

Liege aufhält, kann er nicht zurückgehalten Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad
werden. Es besteht Verletzungsgefahr oder oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-
sogar Lebensgefahr! heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.
Montieren Sie immer das Sicherheitsnetz,
bevor ein Fahrzeuginsasse die Liege benutzt. G WARNUNG
Wenn das Lenkrad während der Fahrt entrie-
Beachten Sie für die Nutzung der Liege wäh- gelt ist, kann es sich unerwartet verstellen.
rend der Fahrt die jeweiligen landesspezifi- Dadurch können Sie die Kontrolle über das
schen gesetzlichen Vorschriften. Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Sichern und verstauen Sie Gegenstände und Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass das

Fahrerarbeitsplatz
Gepäck immer in den Ablagen und Staufä- Lenkrad verriegelt ist. Entriegeln Sie das
chern (Y Seite 91). Lenkrad niemals während der Fahrt.

Sicherheitsnetz aufspannen Die Lenkrad-Einstellung wird pneumatisch


ent- und verriegelt.

X Fahrzeug anhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Unten ; auf Taste drücken.
Das Lenkrad entriegelt.
X Vor Fahrtantritt das Sicherheitsnetz ; in X Höhe und Neigung des Lenkrads einstellen.
den Halter : am Fahrerhausdach einhän- X Oben : auf Taste drücken.
gen. Das Lenkrad verriegelt.
i Das Lenkrad verriegelt automatisch etwa
10 Sekunden nach dem Entriegeln.
Lenkrad einstellen

G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, wenn Sie während der Fahrt
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-
gel einstellen
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
Es besteht Unfallgefahr!

Z
70 Beleuchtungsanlage

Spiegel X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung


drehen.
Außenspiegel einstellen X Auf den Schalter : für den linken Außen-

G WARNUNG spiegel oder auf den Schalter ; für den


rechten Außenspiegel drücken.
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, wenn Sie während der Fahrt X Auf den Schalter = oben oder unten,
rechts oder links drücken, bis der Außen-
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie- spiegel richtig eingestellt ist.
gel einstellen
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
Fahrerarbeitsplatz

Es besteht Unfallgefahr! Spiegelheizung ein- und ausschalten


Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad
Halten Sie bei feuchter und kalter Witterung
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-
die Außenspiegel mit der Spiegelheizung
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.
beschlag- und eisfrei. Der Rampenspiegel ist
nicht beheizt.
G WARNUNG
Die Außenspiegel bilden verkleinert ab. Die
sichtbaren Objekte sind näher als sie erschei-
nen. Dadurch könnten Sie den Abstand zu
hinter Ihnen fahrenden Verkehrsteilnehmern
falsch einschätzen, z. B. beim Fahrspurwech-
sel. Es besteht Unfallgefahr!
Vergewissern Sie sich deshalb stets mit
einem Blick über Ihre Schulter über den tat-
sächlichen Abstand zu hinter Ihnen fahrenden
Verkehrsteilnehmern.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
Ein falsch eingestellter Außenspiegel kann
den Sichtbereich nach hinten beeinträchti- drehen.
gen. Überprüfen Sie deshalb vor Fahrtbeginn X Einschalten: Auf Taste : drücken.
immer die Einstellung der Außenspiegel am Die Kontrollleuchte ; geht an.
Fahrzeug. X Ausschalten: Auf Taste : drücken.

i Stellen Sie den Anfahrspiegel, Rampen- Die Kontrollleuchte ; geht aus.


spiegel und Weitwinkelspiegel von Hand
ein.
Beleuchtungsanlage
Lichtschalter
Übersicht
Mit dem Lichtschalter schalten Sie die Fahr-
zeugbeleuchtung ein- oder aus.
Beleuchtungsanlage 71

i Bei Fahrzeugen mit separaten Tagfahr-


leuchten: Es werden nur die Tagfahrleuch-
ten und nicht das Abblend- und Standlicht
eingeschaltet.
Automatisches Fahrlicht
G WARNUNG
Wenn der Lichtschalter auf c steht, schal-
tet sich das Abblendlicht bei Nebel, Schnee
und anderen Sichtbehinderungen wie Gischt
nicht automatisch ein. Es besteht Unfallge-

Fahrerarbeitsplatz
i Wenn Sie bei eingeschalteter Fahrzeug- fahr!
beleuchtung den Schlüssel aus dem Zünd- Drehen Sie den Lichtschalter in solchen Situ-
schloss abziehen und die Fahrertür öffnen, ationen auf L.
ertönt der Warnsummer.
Die automatische Fahrlichtschaltung ist nur
Licht einschalten ein Hilfsmittel. Die Verantwortung für die
Fahrzeugbeleuchtung liegt bei Ihnen.
Standlicht
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
X Lichtschalter : auf T drehen. drehen.
Das Standlicht, die Kennzeichenbeleuch-
X Lichtschalter : auf c drehen.
tung, die Umriss- und Seitenmarkierungs-
Das Abblend- und Standlicht werden je
leuchten sind eingeschaltet.
nach Lichtverhältnissen automatisch ein-/
Abblendlicht ausgeschaltet. Wenn das Abblendlicht ein-
geschaltet ist, geht die Kontrollleuchte
Das Abblendlicht ist asymmetrisch. In Län-
L im Kombiinstrument an.
dern, in denen nicht auf der gleichen Stra-
ßenseite gefahren wird wie im Zulassungs- Wenn sich das Abblendlicht bei Nebel,
land, besteht deshalb Blendgefahr. Kleben Schnee und anderen Sichtbehinderungen
Sie bei Fahrten in diesen Ländern die Schein- nicht automatisch einschaltet:
werfer teilweise ab (Y Seite 84). X Lichtschalter : zügig auf L drehen.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung Wenn Sie den Lichtschalter nicht zügig dre-
drehen. hen, könnte das Fahrlicht kurzzeitig unter-
X Lichtschalter : auf L drehen. brochen werden.
Das Abblend- und Standlicht sind einge-
schaltet. Bei Fahrzeugen mit automati- Nebellicht und Nebelschlusslicht
schem Fahrlicht geht die Kontrollleuchte X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
L im Kombiinstrument an. drehen.
X Lichtschalter : zügig auf T oder L
Tagfahrlicht drehen.
i In einzelnen Ländern ist das Tagfahrlicht Wenn Sie den Lichtschalter nicht zügig dre-
durch den Gesetzgeber vorgeschrieben. hen, könnte das Fahrlicht kurzzeitig unter-
X Motor starten. brochen werden.
X Lichtschalter : auf $ drehen.
Das Abblend- und Standlicht sind einge-
schaltet.

Z
72 Beleuchtungsanlage

X Nebellicht einschalten: Lichtschalter : Kombischalter


auf Stufe 2 herausziehen.
Das Nebellicht und die Kontrollleuchte Übersicht
Nebellicht N neben dem Lichtschal-
ter : gehen an.
X Nebellicht und Nebelschlusslicht ein-
schalten: Lichtschalter : auf Stufe 3
herausziehen.
Das Nebellicht, das Nebelschlusslicht und
die Kontrollleuchten Nebellicht N und
Nebelschlusslicht Q neben dem Licht-
Fahrerarbeitsplatz

schalter : gehen an.


i Wenn Ihr Fahrzeug nur Nebelschlusslicht
hat, drehen Sie den Lichtschalter : auf Kombischalter links an der Lenksäule
L und ziehen ihn eine Stufe heraus. X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
Leuchtweite einstellen
Fernlicht
Fahrzeuge mit Stahlfederung:
X Abblendlicht einschalten.
Passen Sie mit dem Leuchtweiteregler den
Lichtkegel der Scheinwerfer dem Beladungs- X Kombischalter nach vorn ? drücken und
zustand Ihres Fahrzeugs an. einrasten.
Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
i Bei Fahrzeugen mit Xenon-Scheinwerfern ment geht an.
wird die Leuchtweite automatisch geregelt.
i Sattelzugfahrzeuge 6x4 und 6x6 haben Lichthupe
auch mit Stahlfederung keinen Leuchtwei-
X Kombischalter kurz nach hinten = ziehen.
teregler.
Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
ment und das Fernlicht gehen kurz an.

Fahrtrichtungsanzeiger
X Blinken: Kombischalter in die gewünschte
Richtung, rechts blinken : oder links blin-
ken ;, drücken und einrasten.
Die entsprechenden Blinkleuchten und die
Kontrollleuchte blinken.
Bei größeren Lenkbewegungen stellt sich
der Kombischalter automatisch zurück.
Reglerstellungen X Kurz blinken: Bei einem Überholvorgang
0 Fahrzeug unbeladen (Grundstellung) oder einem Spurwechsel, Kombischalter
1–3 Fahrzeug beladen kurz in die gewünschte Richtung, rechts
blinken : oder links blinken ;, antippen.
X Leuchtweiteregler so einstellen, dass der
Die entsprechenden Blinkleuchten und die
Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Kontrollleuchte blinken 5‑mal.
Beleuchtungsanlage 73

Innenbeleuchtung Innenbeleuchtung ein- und ausschalten

Schalter Innenbeleuchtung Wenn Sie die Türen schließen oder den


Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung dre-
hen, schaltet sich die Innenbeleuchtung ver-
zögert aus. Wenn eine Tür über einen länge-
ren Zeitraum geöffnet bleibt, schaltet sich die
Innenbeleuchtung automatisch aus.
X Einschalten: Kurz auf den Schalter = drü-
cken.
Bei einer Geschwindigkeit über etwa

Fahrerarbeitsplatz
25 km/h wird die Helligkeit der Innenbe-
leuchtung automatisch angepasst.
X Dimmen: Schalter = gedrückt halten.
Schaltereinheit über der Frontscheibe
Die Helligkeit der Innenbeleuchtung nimmt
ab. Wenn die Innenbeleuchtung maximal
abgedunkelt ist, nimmt die Helligkeit wie-
der zu.
X Ausschalten: Kurz auf den Schalter =
drücken.
Die Innenbeleuchtung geht aus.
oder
X Schalter C in der Schaltereinheit Liege
drücken.
Alle Innenbeleuchtungsarten gehen aus.
Schaltereinheit Beifahrertür
Wenn Sie den Motor starten, schaltet sich die
Innenbeleuchtung automatisch aus.

Automatische Innenbeleuchtung ein-


und ausschalten
X Ausschalten: So lange auf den Schalter ?
drücken, bis ein kurzer Signalton ertönt.
Wenn Sie Fahrer- oder Beifahrertür öffnen,
bleiben Innen- und Einstiegsbeleuchtung
ausgeschaltet.
i Wenn Sie die Innenbeleuchtung einschal-
ten, bevor eine Tür geöffnet wird, bleibt die
Innenbeleuchtung eingeschaltet.
X Einschalten: Erneut so lange auf den
Schalter ? drücken, bis ein kurzer Signal-
Schaltereinheit Liege ton ertönt.
Wenn Sie Fahrer- oder Beifahrertür öffnen,
schalten sich die Innen- und die Einstiegs-
beleuchtung automatisch ein.

Z
74 Beleuchtungsanlage

Leseleuchte Fahrer/Beifahrer ein- und Leseleuchte Liege ein- und ausschalten


ausschalten
X Einschalten: Kurz auf den Schalter ; für
die Fahrerleseleuchte oder B für die Bei-
fahrerleseleuchte drücken.
Die entsprechende Leseleuchte geht an.
X Dimmen: Schalter ; für die Fahrerlese-
leuchte oder B für die Beifahrerlese-
leuchte gedrückt halten.
Die Helligkeit der Leseleuchte nimmt ab.
Fahrerarbeitsplatz

Wenn die Leseleuchte maximal abgedun-


kelt ist, nimmt die Helligkeit wieder zu.
X Einschalten: Unten auf die Leseleuchte :
X Ausschalten: Kurz auf den Schalter ; für
drücken.
die Fahrerleseleuchte oder B für die Bei-
X Ausschalten: Oben auf die Leseleuchte :
fahrerleseleuchte drücken.
Die entsprechende Leseleuchte geht aus. drücken.

Aufklappbare Leseleuchte ein- und aus- Nachtbeleuchtung ein- und ausschal-


schalten ten (grün)
Die Nachtbeleuchtung dient als blendfreie
Orientierungsbeleuchtung während der
Fahrt.
X Einschalten: Kurz auf den Schalter A drü-
cken.
X Ausschalten: Kurz auf den Schalter A
drücken.

Ambientebeleuchtung ein- und aus-


schalten (blau)
X Öffnen und Einschalten: Oben auf die Die Ambientebeleuchtung dient als Innenbe-
Leseleuchte : drücken. leuchtung bei abgestelltem Fahrzeug.
X Schließen und Ausschalten: Unten auf X Einschalten: Kurz auf den Schalter B drü-
die Leseleuchte : drücken. cken.
X Dimmen: Schalter e gedrückt halten.
Die Helligkeit der Ambientebeleuchtung
nimmt ab. Wenn die Ambientebeleuchtung
maximal abgedunkelt ist, nimmt die Hellig-
keit wieder zu.
X Ausschalten: Kurz auf den Schalter B
drücken.
i Bei einer Geschwindigkeit über etwa
25 km/h geht die Ambientebeleuchtung
automatisch aus. Sie können diese Funk-
Beleuchtungsanlage 75

tion in einem Mercedes-Benz Servicestütz- Positionsleuchten Dach


punkt ausschalten lassen.

Beleuchteter Mercedes Stern


Der beleuchtete Mercedes Stern in der War-
tungsklappe ist ausschließlich für die Benut-
zung auf privatem Gelände zugelassen. Eine
Nutzung im öffentlichen Straßenverkehr ist
verboten, z. B. auch auf öffentlichen Parkplät-

Fahrerarbeitsplatz
zen.
In einzelnen Ländern sind aufgrund gesetzli-
cher Bestimmungen Abweichungen von der X
hier beschriebenen Benutzung des beleuch- Einschalten: Oben auf Taste drü-
teten Mercedes Sterns möglich. Beachten Sie cken.
die gesetzlichen Bestimmungen in den ein- X
Ausschalten: Oben auf Taste drü-
zelnen Ländern.
cken.
Beachten Sie beim Fahrzeugbetrieb mit Posi-
tionsleuchten die gesetzlichen Bestimmun-
gen des Lands, in dem Sie sich momentan
aufhalten.

Hinweise zum Lampenwechsel


G WARNUNG
Glühlampen, Leuchten und Stecker können
im Betrieb sehr heiß werden. Wenn Sie eine
X Einschalten: Oben auf den Schalter : Glühlampe wechseln, können Sie sich an die-
drücken. sen Bauteilen verbrennen. Es besteht Verlet-
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. zungsgefahr!
X Ausschalten: Unten auf den Schalter : Lassen Sie diese Bauteile abkühlen, bevor Sie
drücken. die Glühlampe wechseln.
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht
aus. G GEFAHR
Xenon-Lampen stehen unter Hochspannung.
Wenn Sie die Abdeckung der Xenon-Lampe
entfernen und elektrische Kontakte der
Xenon-Lampe berühren, können Sie einen
Stromschlag bekommen. Es besteht Lebens-
gefahr!
Berühren Sie niemals Bauteile oder elektri-
sche Kontakte der Xenon-Lampe. Lassen Sie
Arbeiten an der Xenon-Lampe immer in einer
qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.

Z
76 Beleuchtungsanlage

Wenn Ihr Fahrzeug mit Xenon-Lampen aus- Glühlampen wechseln


gestattet ist, erkennen Sie dies folgenderma-
ßen: Der Lichtkegel von Xenon-Lampen Übersicht Glühlampen
bewegt sich beim Starten des Motors von
Vordere Glühlampen
oben nach unten und wieder zurück. Das
Abblendlicht muss hierbei vor dem Starten Abblendlicht (Halo- H7 70 W 24 V
des Motors eingeschaltet sein. gen-Scheinwerfer)
Glühlampen und Leuchten sind ein wesentli-
cher Bestandteil der Fahrzeugsicherheit. Ach- Fernlicht H1 70 W 24 V
ten Sie deshalb darauf, dass alle Glühlampen Standlicht W 5 W 24 V
immer funktionieren.
Fahrerarbeitsplatz

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, bei Ausfall Fahrtrichtungsan- PY 21 W 24 V


einer Glühlampe von Abblendlicht oder Fern- zeiger
licht auch die entsprechende Glühlampe im Fahrtrichtungsan- P 21/5 W 24 V
anderen Scheinwerfer zu wechseln. zeiger seitlich, Sei-
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, hierfür tenmarkierungs-
Longlife-Glühlampen zu verwenden. leuchte
RUm einen Kurzschluss zu vermeiden, schal-
ten Sie vor dem Lampenwechsel die Umrisslicht vorn C 5 W 24 V
Beleuchtungsanlage aus und das Zünd- Nebellicht H3 70 W 24 V
schloss in Stellung 0.
RTragen Sie beim Ausbau der defekten Glüh-
Positionsleuchten R 10 W 24 V
Dach
lampe eine Schutzbrille und Handschuhe.
RErsetzen Sie defekte Glühlampen stets Hintere Glühlampen
durch spezifizierte neue Glühlampen mit
der korrekten Watt- und Volt-Zahl. Fahrtrichtungsan- P 21 W 24 V
RFassen Sie neue Glühlampen nur mit einem
zeiger hinten,
Bremsleuchte,
sauberen, fusselfreien Tuch oder Ähn-
Rückfahrleuchte,
lichem an. Arbeiten Sie nicht mit feuchten
Nebelschluss-
oder öligen Fingern.
leuchte
RPrüfen Sie die Kontakte auf Korrosion und
reinigen Sie diese bei Bedarf. Schlusslicht, Kenn- R 10 W 24 V
RAchten Sie auf den richtigen Sitz von Dich- zeichenlicht
tungen und erneuern Sie beschädigte Dich- Umriss-/Seitenmar- R 10 W 24 V
tungen. kierungsleuchte
RWenn die neue Glühlampe nicht leuchtet,
suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt Innenbeleuchtung
auf.
Deckenbeleuch- P 18 W 24 V
RLassen Sie die Xenon-Lampen und die LED-
tung/Innenbeleuch-
Tagfahrleuchten von einer qualifizierten tung
Fachwerkstatt wechseln.
Deckenbeleuch- R 10 W 24 V
tung/Leseleuchte
Beleuchtungsanlage 77

Deckenbeleuch- W 1,2 W 24 V
tung/Nachtbe-
leuchtung
Leseleuchte/Liege 10 W 24 V
(Soffittenlampe)

Zusätzliche Glühlampen
Seitenmarkierungs- LED-Modul
leuchte

Fahrerarbeitsplatz
Arbeitsscheinwerfer H11 70 W 24 V Schutzgitter mit Schraube (Beispiel)
oben X Schraube : des Schutzgitters heraus-
schrauben und das Schutzgitter nach oben
Arbeitsscheinwerfer H3 70 W 24 V
schwenken.
unten
oder
Ausstiegslicht Tür- W 5 W 24 V X Wenn keine Schraube vorhanden ist, unten
verkleidung und Auf- am Schutzgitter ziehen und nach oben
stieg schwenken.
Innenbeleuchtung P 18 W 24 V
Leseleuchte Decke R 10 W 24 V
Nachtbeleuchtung W 1,5 W 24 V
Leseleuchten an der 10 W 24 V
Liege
Staufach, Lese- 5 W 24 V
leuchte Ruhesitz
Rundumleuchten 70 WH1 24 V
X Schraube ? der Blende herausschrauben.
Vordere Glühlampen X Blende herausschwenken und abnehmen.
X Bei Fahrzeugen mit Halogen-Scheinwerfer:
Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht, Fahrt-
richtungsanzeiger Schrauben des Scheinwerfers = heraus-
schrauben.
Der Glühlampenwechsel wird am rechten
X Bei Fahrzeugen mit Xenon-Scheinwerfer:
Scheinwerfer beschrieben.
Schrauben des Scheinwerfers ; und =
herausschrauben.
X Scheinwerfer vollständig herausschwen-
ken.

Z
78 Beleuchtungsanlage

X Sicherungsfeder aushängen.
X Glühlampe herausnehmen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt.
X Standlicht: Lampenträger Standlicht E
mit leichtem Druck nach links drehen und
herausziehen.
X Glühlampe herausziehen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
Fahrerarbeitsplatz

setzen.
X Fahrtrichtungsanzeiger: Lampenträger
Blinkleuchte C mit leichtem Druck nach
links drehen und herausziehen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
setzen und mit leichtem Druck nach rechts
drehen.

Fahrtrichtungsanzeiger seitlich, Seiten-


markierungsleuchte

d Halogen-Scheinwerfer
e Xenon-Scheinwerfer
X Abblendlicht Halogen-Scheinwerfer:
Abdeckung Abblendlicht B aufdrehen und
abnehmen.
X Schraube : herausschrauben.
X Lampenträger Abblendlicht D nach links
X Leuchte ; abnehmen.
drehen und herausnehmen.
X Glühlampe herausnehmen. X Lampenträger mit leichtem Druck nach

X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-


links drehen und herausnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt. drehen und herausnehmen.
X Fernlicht Halogen-Scheinwerfer/Licht- X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-

hupe Xenon-Scheinwerfer: Abdeckung setzen und mit leichtem Druck nach rechts
Fernlicht/Lichthupe A aufdrehen und drehen.
abnehmen.
X Kabelstecker von der Glühlampe Fernlicht
F abziehen.
Beleuchtungsanlage 79

Umrissleuchte vorn X Glühlampe mit leichtem Druck nach links


drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
setzen und mit leichtem Druck nach rechts
drehen.

Nebellicht

Fahrerarbeitsplatz
X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe ; abnehmen.
X Glühlampe herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen.

i Wenn Ihr Fahrzeug LED-Begrenzungs-


leuchten hat, müssen Sie die komplette X Kunststoffabdeckung unter dem Stoßfän-
Begrenzungsleuchte wechseln. ger an der Gehäuseunterseite des Nebel-
scheinwerfers abnehmen.
Positionsleuchten Dach X Kabelstecker : abziehen.
X Sicherungsfeder aushängen.
X Glühlampe ; herausnehmen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt.

X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe ; abnehmen.

Z
80 Beleuchtungsanlage

Hintere Glühlampen
Leuchteneinheit hinten
Fahrerarbeitsplatz

4-Kammer-Leuchteneinheit hinten
: Schrauben
; Blinkleuchte
6-Kammer-Leuchteneinheit hinten links = Bremsleuchte
? Schlussleuchte
A Nebelschlussleuchte
B Rückfahrleuchte
C Kennzeichenleuchte
X Schutzgitter nach oben schwenken.
X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe abnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen und mit
6-Kammer-Leuchteneinheit hinten rechts
: Schrauben leichtem Druck nach rechts drehen.
X Zum Wechseln der Glühlampe der Kennzei-
; Umriss-/Seitenmarkierungsleuchte
= Blinkleuchte
chenleuchte C (4-Kammer-Leuchtenein-
heit hinten) oder D (6-Kammer-Leuchten-
? Bremsleuchte
einheit hinten) die Reflektoreinheit heraus-
A Schlussleuchte ziehen.
B Rückfahrleuchte
C Nebelschlussleuchte
D Kennzeichenleuchte
Beleuchtungsanlage 81

Umriss-/Seitenmarkierungsleuchte

Fahrerarbeitsplatz
X Sicherung am Kabelstecker ; drücken
X Schraube : herausschrauben. und festhalten.
X Kabelstecker ; abziehen.
X Lichtscheibe mit Gehäuse ; abnehmen.
X Sicherungen : an der Seitenmarkierungs-
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen. leuchte = zusammendrücken und festhal-
ten.
X Neue Glühlampe einsetzen und mit
X Seitenmarkierungsleuchte = wechseln.
leichtem Druck nach rechts drehen.
Arbeitsscheinwerfer oben
Zusätzliche Glühlampen
Seitenmarkierungsleuchten
i Sattelzugfahrzeug:
Klappen Sie vor dem Wechsel der Seiten-
markierungsleuchte die Seitenverkleidung
nach außen.

Z
82
Fahrerarbeitsplatz Beleuchtungsanlage

Glühlampe (Beispiel rechts) X Schrauben : lösen.


X Sicherungsknöpfe : drücken und X Reflektor mit Rahmen abnehmen.
Gehäuse nach oben schwenken. X Kabelstecker ; abziehen.
X Glühlampe ; mit Kabelstecker = nach X Sicherungsfeder aushängen.
oben drehen und herausnehmen. X Glühlampe = herausnehmen.
X Sicherung am Kabelstecker = zusammen-
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
drücken und festhalten.
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
X Kabelstecker = abziehen.
rung passt.
X Glühlampe ; herausziehen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset- Ausstiegsleuchte Türverkleidung und
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa- Aufstieg
rung passt.

Arbeitsscheinwerfer unten

Ausstiegsleuchte Tür (Beispiel)


Beleuchtungsanlage 83

Innenbeleuchtung

Fahrerarbeitsplatz
Ausstiegsleuchte Aufstieg (Beispiel)
X Ausstiegsleuchte : mit Schraubendreher
abdrücken.
X Lampenträger mit leichtem Druck nach
links drehen und herausnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen. X Lichtscheibe mit Schraubendreher abdrü-
X Neue Glühlampe einsetzen und mit cken.
leichtem Druck nach rechts drehen. X Innenbeleuchtung :/Leseleuchte =:
Glühlampe mit leichtem Druck nach links
Ausstiegsleuchte Türverkleidung drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen und mit
leichtem Druck nach rechts drehen.
oder
X Abdeckung abziehen und Glühlampe
Nachtbeleuchtung ; herausziehen.
X Neue Glühlampe einsetzen.

Leseleuchte Liege

X Lichtscheibe : mit Schraubendreher


abdrücken.
X Glühlampe ; herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen. X Lichtscheibe : mit Schraubendreher aus
dem Drehscharnier drücken.
X Glühlampe herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen.

Z
84 Beleuchtungsanlage

Aufklappbare Leseleuchte bahnrand nicht mehr so weit und hoch aus-


geleuchtet.
Beachten Sie bei einem Fahrzeugeinsatz in
anderen Ländern die jeweiligen nationalen
Vorschriften.
Die Verantwortung für die Fahrzeugbeleuch-
tung liegt stets bei Ihnen.
Lassen Sie Xenon-Scheinwerfer vor dem
Grenzübertritt in diese Länder möglichst
nahe an der Grenze in einer qualifizierten
Fahrerarbeitsplatz

Fachwerkstatt umgehend umstellen. Wäh-


rend Ihrer Rückkehr lassen sie die Xenon-
X Leseleuchte aufklappen. Scheinwerfer möglichst nahe am Grenzüber-
X Lichtscheibe : mit Schraubendreher gang in einer qualifizierten Fachwerkstatt
abdrücken. wieder auf asymmetrisches Abblendlicht
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links umstellen.
drehen und herausnehmen. Halogen-Scheinwerfer müssen Sie vor dem
X Neue Glühlampe einsetzen und mit Grenzübertritt in diese Länder möglichst
leichtem Druck nach rechts drehen. nahe an der Grenze nach den folgenden Vor-
gaben von Mercedes-Benz abkleben. Benut-
Leseleuchte Ruhesitz zen Sie dazu eine handelsübliche und licht-
undurchlässige Selbstklebefolie. Entfernen
Sie die Klebestreifen während Ihrer Rückkehr
möglichst nahe am Grenzübergang.

X Drehschalter an der Leseleuchte : auf


q drehen.
X Glühlampe nach hinten drücken und wech-
seln.

Scheinwerfer teilweise abkleben -


Links-/Rechtsverkehr
Abklebefläche für Rechtsverkehr-Fahrzeuge bei
In Ländern, in denen auf der anderen Stra- Einsatz in Ländern mit Linksverkehr
ßenseite als im Zulassungsland gefahren : Scheinwerfer links
wird, sind die Scheinwerfer auf symmetri- ; Scheinwerfer rechts
sches Abblendlicht umzustellen. Dadurch
wird der Gegenverkehr nicht geblendet. Bei
symmetrischem Abblendlicht wird der Fahr-
Klare Sicht 85

Bei Fahrzeugen mit Regen- und Lichtsensor


sind dadurch auch Funktionsstörungen mög-
lich.
Prüfen Sie die Wischergummis auf Fahrer-
und Beifahrerseite regelmäßig und wechseln
Sie verschlissene oder beschädigte Wischer-
gummis umgehend aus.

Scheibenwischer ein- und ausschalten

Fahrerarbeitsplatz
Abklebefläche für Linksverkehr-Fahrzeuge bei Ein-
satz in Ländern mit Rechtsverkehr
= Scheinwerfer links
? Scheinwerfer rechts
X Fahrzeuge mit Halogen-Scheinwerfer: Kombischalter links an der Lenksäule
Klebestreifen nach Maßangaben aus einer
ª Scheibenwischer aus
handelsüblichen, lichtundurchlässigen
Selbstklebefolie anfertigen. © Intervallwischen oder Wischen mit
X Entsprechenden Bereich am Scheinwerfer
Regen- und Lichtsensor
abkleben. ¬ Langsames Wischen
® Schnelles Wischen
X Einschalten: Schlüssel im Zündschloss in
Klare Sicht Fahrstellung drehen.
Scheibenwischer X Je nach Regenintensität den Schalter :
auf die gewünschte Stellung drehen.
Wichtige Sicherheitshinweise
X Ausschalten: Schalter : in Stellung ª
! Schalten Sie vor dem Abstellen des Fahr- drehen.
zeugs den Scheibenwischer aus. Bei erneu- Der Scheibenwischer wischt noch 1‑mal.
tem Fahrtantritt kommt es sonst zu uner-
wünschten Wischbewegungen der Schei- Intervallwischen
benwischer. Dadurch werden besonders
bei verschmutzter oder vereister Front- Die Pause zwischen 2 aufeinander folgenden
scheibe die Wischergummis oder die Front- Wischvorgängen ist in der Grundeinstellung
scheibe beschädigt. 4 Sekunden. Diesen Zeitraum können Sie stu-
fenlos von 2 bis 20 Sekunden einstellen.
Verschlissene oder beschädigte Wischer-
gummis führen zu Schlierenbildung auf der X Schalter : in Stellung © drehen und
Frontscheibe. Dadurch wird die Sicht beein- den ersten Wischvorgang abwarten.
trächtigt. X Schalter : in Stellung ª zurückdrehen.

Z
86 Klare Sicht

X Gewünschte Wischpause von bis zu maxi- Scheibenwaschanlage


mal 20 Sekunden abwarten.
X Schalter : erneut in Stellung © dre-
hen.
Der Zeitraum zwischen dem Aus- und Ein-
schalten wird als neue Wischpause gespei-
chert.
Wenn Sie den Schalter länger als
20 Sekunden in Stellung ª lassen, ist die
Wischpause automatisch 4 Sekunden.
Fahrerarbeitsplatz

Wischen mit Regen- und Lichtsensor


Kombischalter links an der Lenksäule
! Fahrzeuge mit Regen- und Lichtsensor:
X Einschalten: Schalter : bis zum Anschlag
Schalten Sie bei trockener Witterung den in Richtung Lenksäule schieben und halten.
Scheibenwischer aus. Sonst kann es durch Solange der Schalter : in der hinteren
Verschmutzungen oder optische Einflüsse Stellung ist, spritzt die Scheibenwaschan-
zu unerwünschten Wischbewegungen der lage Waschwasser auf die Frontscheibe.
Scheibenwischer kommen. Dadurch könn-
ten die Wischergummis beschädigt oder
die Frontscheibe zerkratzt werden.
Scheinwerfer-Reinigungsanlage
X Schalter : in Stellung © drehen.
Je nach Regenintensität stellt der Regen-
und Lichtsensor automatisch die passende
Wischgeschwindigkeit ein.
Im Bordcomputer können Sie die Empfind-
lichkeit des Regen- und Lichtsensors einstel-
len. Sie können auch zwischen Intervallwi-
schen und Wischen mit dem Regen- und
Lichtsensor umschalten (Y Seite 125).
Wenn der Regen- und Lichtsensor ausfällt,
wird automatisch auf Intervallwischen umge-
schaltet. Drehen Sie dann den Schalter : je X Einschalten: Schlüssel im Zündschloss in
nach Regenintensität in eine geeignete Stel- Fahrstellung drehen.
lung. X Oben auf den Schalter : drücken.
Der Regen- und Lichtsensor ist nur ein Hilfs- Die Scheinwerfer-Reinigungsanlage spritzt
mittel. Die Verantwortung für einwandfreie Waschwasser auf die Scheinwerfer.
Sicht liegt bei Ihnen.
Spannungsversorgung 87

Frontscheibenheizung schränkt oder nicht mehr verfügbar, z. B. die


Servolenkung, Beleuchtungsanlage und das
ABS. Die Druckluftversorgung fällt aus. Sie
brauchen dann zum Lenken erheblich mehr
Kraft. Beim Bremsen können die Räder blo-
ckieren. Zudem kann sich bei Druckluftverlust
die Federspeicher-Feststellbremse aktivieren
und so das Fahrzeug unkontrolliert abbrem-
sen. Sie können die Kontrolle über das Fahr-
zeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!

Fahrerarbeitsplatz
Betätigen Sie den NOT-AUS-Schalter nur bei
Gefahr und erst dann, wenn das Fahrzeug
X Einschalten: Motor starten. steht.
X Oben auf den Schalter Frontscheibenhei- Wenn Sie die Spannungsversorgung bei akti-
zung : drücken. vierter Einbruch-Diebstahl-Warnanlage mit
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. dem NOT-AUS-Schalter unterbrechen, löst
X Ausschalten: Unten auf den Schalter die Einbruch-Diebstahl-Warnanlage den
Frontscheibenheizung : drücken. Alarm aus.
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht
aus.
i Wenn die Frontscheibenheizung etwa
15 Minuten eingeschaltet ist oder Sie den
Motor abstellen, schaltet die Frontschei-
benheizung automatisch aus.

Spannungsversorgung
NOT-AUS-Schalter
Allgemeine Hinweise
Unterbrechen Sie im Notfall die Spannungs-
versorgung mit dem NOT-AUS-Schalter.
Dadurch können Sie Kurzschlüsse mit Fun-
kenbildung, die einen Brand oder eine Explo-
sion auslösen können, vermeiden. Nur Fahr-
zeuge der ADR‐Klasse EX/III und FL sind mit
NOT‐AUS‐Schaltern ausgestattet.

Spannungsversorgung unterbrechen
NOT-AUS-Schalter hinter dem rechten Radeinbau
G WARNUNG (Beispiel)
Wenn Sie die Spannungsversorgung mit dem
NOT-AUS-Schalter unterbrechen, wird der
Motor automatisch abgestellt. Dadurch sind
sicherheitsrelevante Funktionen einge-

Z
88 Spannungsversorgung

X Abdeckung : nach oben schwenken.


X Schalterstift ; herausziehen oder Schalt-
stift = nach oben schwenken.
Alle Verbraucher mit Ausnahme des Tacho-
grafen sind von den Batterien getrennt.

Spannungsversorgung wiederherstel-
len
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Anschlag zurückdrehen.
Fahrerarbeitsplatz

X Abdeckung : nach unten drücken und X Einschalten: Oben auf den Schalter ?
hörbar einrasten. drücken.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung Die Kontrollleuchte A im Schalter geht an.
drehen. X Ausschalten: Unten auf den Schalter ?
Die Spannungsversorgung aller Verbrau- drücken.
cher ist wiederhergestellt. Die Kontrollleuchte A im Schalter geht
aus.

Steckdosen 24‑V-Steckdose am Batteriefach


12‑V-/24‑V-Steckdosen auf der Instru-
mententafel
Das Fahrzeug kann mit bis zu 3 Steckdosen
ausgestattet sein.

? 24‑V-Steckdose 10 A (max. 240 W)

Spannungswandler

: 24‑V-Steckdose 15 A (max. 360 W)


Wichtige Sicherheitshinweise
; 24‑V-Steckdose 15 A (360 W)
= 12‑V-Steckdose 15 A (180 W) ! Betreiben Sie mit dem Spannungswand-
ler nur die nachfolgenden Ausstattungen.
Wenn Sie die Steckdosen : und ; gleich-
Schließen Sie keine weiteren Geräte an die
zeitig betreiben, dürfen Sie diese zusammen
12‑V-Spannungsquelle an.
mit maximal 15 A (360 W) belasten.
Wenn Sie weitere Geräte anschließen wol-
len, wenden Sie sich an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Nützliches 89

Spannungswandler 12 V/10 A X Drucklufthorn einschalten: Oben auf den


Schalter : drücken.
Das Fahrzeug ist ab Werk mit einem Span-
Wenn die Hupe-Taste am Kombischalter
nungswandler 12 V/10 A für die CB-Funk-
gedrückt wird, ertönt das Drucklufthorn.
Vorrüstung und/oder ein 12-V-Audiogerät
X Drucklufthorn ausschalten: Unten auf
(Radio) ausgestattet.
den Schalter : drücken.
Spannungswandler 12 V/15 A Wenn die Hupe-Taste am Kombischalter
gedrückt wird, ertönt das Signalhorn.

Fahrerarbeitsplatz
Aschenbecher

Taste für 12‑V‑Spannungswandler


Der schaltbare Spannungswandler versorgt
die 12-V-Steckdose und die Anschlussstelle
12 V für Nebenverbraucher gemeinsam mit
Aschenbecher S-Fahrerhaus und M-Fahrerhaus
maximal 15 A.
X Aschenbecher öffnen: Aschenbecher :
X Ein-/ausschalten: Oben auf Taste J
an der Griffleiste anfassen und in Pfeilrich-
drücken.
tung bis zum Anschlag öffnen.
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste J
X Aschenbecher entnehmen: Entriege-
angeht, werden die 12‑V-Steckdosen mit
Spannung versorgt. lung ; nach unten drücken, festhalten und
Aschenbecher : ganz herausziehen.

Nützliches
Drucklufthorn/Signalhorn

Aschenbecher L-Fahrerhaus und Megaspace-Fah-


rerhaus

Z
90 Nützliches

X Aschenbecher öffnen: Blende : am


Griffteil anfassen und nach oben schwen-
ken.
X Aschenbechereinsatz entnehmen:
Aschenbechereinsatz ; seitlich anheben
und aus Halter entnehmen.

Zigarettenanzünder
G WARNUNG
Fahrerarbeitsplatz

Wenn Sie das heiße Heizelement des Zigaret-


tenanzünders oder die heiße Fassung berüh-
ren, können Sie sich verbrennen.
Zudem können sich entflammbare Materia-
lien entzünden, wenn
Rder heiße Zigarettenanzünder herunterfällt
Rz. B. Kinder den heißen Zigarettenanzünder
an Gegenstände halten.
Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
Fassen Sie den Zigarettenanzünder stets am
X Aschenbecher ; öffnen.
Griff an. Stellen Sie stets sicher, dass Kinder
keinen Zugriff auf den Zigarettenanzünder X Schlüssel im Zündschloss auf Radiostel-
haben. Lassen Sie Kinder niemals unbeauf- lung drehen.
sichtigt im Fahrzeug. X Zigarettenanzünder : eindrücken.
Wenn die Spirale glüht, springt der Zigaret-
Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit vorrangig tenanzünder selbstständig zurück.
dem Verkehrsgeschehen. Benutzen Sie den
Die 24-V-Steckdose mit Zigarettenanzün-
Zigarettenanzünder nur, wenn das Verkehrs-
der : können Sie auch als Stromquelle für
geschehen dies zulässt.
elektrische Geräte bis maximal 100 W ver-
wenden.

Rauchmelder
Allgemeine Hinweise
Wenn im Fahrerhaus Rauch entsteht, warnt
Sie der Rauchmelder. Der Alarm kann auch
durch Partikel ausgelöst werden, z. B. Ziga-
rettenrauch, Staub oder Abgase.
Der Rauchmelder ist über der Fahrertür oder
an der Decke hinter dem Fahrer.
Nützliches 91

Wenn die Batterie leer ist, ertönt etwa alle


40 Sekunden ein kurzer Ton. Erneuern Sie
dann die Batterie so schnell wie möglich.
Sonst ist die Funktion des Rauchmelders
nicht gewährleistet.

Batterie wechseln
Der Rauchmelder wird mit einer 9-V-Block-
batterie betrieben.
X Auf die Entriegelung ; drücken und den

Fahrerarbeitsplatz
Rauchmelder aus dem Halter nehmen.
X Batterie wechseln.
X Rauchmelder in den Halter einrasten.

Rauchmelder über der Fahrertür (Beispiel)


Ablagen und Staufächer
Alarm ausschalten/Rauchmelder kurz- Wichtige Sicherheitshinweise
zeitig deaktivieren
G WARNUNG
XAuf Taste : drücken.
Wenn Sie Gegenstände im Fahrzeuginnen-
Der Rauchmelder ist für etwa 20 Minuten
raum ungeeignet verstauen, können diese
ausgeschaltet und schaltet sich danach
verrutschen oder herumschleudern und
automatisch wieder ein.
dadurch Fahrzeuginsassen treffen. Es besteht
i Während der Rauchmelder ausgeschaltet Verletzungsgefahr, insbesondere bei Brems-
ist, ertönt etwa alle 40 Sekunden ein kurzer manövern oder abrupten Richtungswechseln!
Ton. RVerstauen Sie Gegenstände stets so, dass
sie in diesen oder ähnlichen Situationen
Rauchmelder auf Funktion prüfen nicht herumschleudern können.
G WARNUNG RStellen Sie stets sicher, dass Gegenstände

Wenn die Batterie leer oder der Rauchmelder nicht aus Ablagen, Gepäcknetzen oder
defekt ist, kann er Sie nicht warnen. Es Staunetzen herausragen.
besteht Lebensgefahr! RSchließen Sie verschließbare Ablagen wäh-

Prüfen Sie regelmäßig die Funktionsfähigkeit rend der Fahrt.


des Rauchmelders. Erneuern Sie eine leere RVerstauen und sichern Sie schwere, harte,
Batterie umgehend. spitze, scharfkantige, zerbrechliche oder zu
große Gegenstände stets im Laderaum.
Prüfen Sie den Rauchmelder 1‑mal pro
Woche auf Funktion. G WARNUNG
X Taste : gedrückt halten. Wenn Sie die maximal zulässige Belastung
Wenn der Rauchmelder korrekt funktio- des Ablagefachs überschreiten, kann die
niert, ertönt der Alarm. Der Rauchmelder Abdeckung die Gegenstände nicht zurückhal-
ist ab dem Tastendruck für etwa ten. Gegenstände können aus dem Ablage-
20 Minuten ausgeschaltet. fach herausgeschleudert werden und
dadurch Fahrzeuginsassen treffen. Es besteht

Z
92 Nützliches

Verletzungsgefahr, insbesondere bei Brems- Ablagen und Tisch unter der Liege
manövern oder abrupten Richtungswechseln!
Übersicht
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas-
tung des Ablagefachs ein.

Die Ablagen und Staufächer oder Schubfä-


cher dürfen mit folgenden Gewichten maxi-
mal belastet werden:
RStaufächer über der Frontscheibe mit
Abdeckung: 8 kg
Fahrerarbeitsplatz

RStaufächer über der Frontscheibe ohne


Abdeckung: 4 kg
RAblagen über den Türen: 2 kg
RSchubfächer: 30 kg
Schubfächer
X Öffnen: Griff am Schubfach ; oder =
Staufächer über der Frontscheibe
nach oben schwenken und Schubfach bis
zum Anschlag herausziehen.
X Schließen: Griff am Schubfach ; oder =
nach oben schwenken und Schubfach bis
zum Anschlag hineinschieben.

Tisch
G WARNUNG
Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
ungesichert oder unzureichend gesichert
sind, können sie verrutschen, umkippen oder
Hohes L‑Fahrerhaus/Megaspace-Fahrerhaus herumschleudern und dadurch Fahrzeugin-
sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
X Öffnen: Verschluss : zusammendrücken insbesondere bei Bremsmanövern oder
und Staufachabdeckung nach oben abrupten Richtungswechseln!
schwenken.
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
X Schließen: Staufachabdeckung nach
nicht herumschleudern können. Sichern Sie
unten schwenken und im Schloss einras- Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
ten. Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.

! Belasten Sie den Tisch nicht mit mehr als


12 kg. Sonst können Sie den Tisch beschä-
digen.
Räumen Sie den Ablagetisch vor Fahrtantritt
frei und sichern Sie gegebenenfalls lose
Gegenstände in den Ablagen und Staufächern
oder den Schubfächern.
Nützliches 93

X Aufklappen: Tisch am Griff : senkrecht


nach oben herausziehen und nach vorn
klappen.
X Einklappen: Tisch nach oben klappen und
senkrecht nach unten einschieben.

Kühlbox
Hinweise zur Bedienung und Einstellung der
Kühlbox finden Sie in der separaten Betriebs-
anleitung.

Fahrerarbeitsplatz
: Staufach L‑Fahrerhaus
Kühlbox geöffnet ; Staufach Megaspace-Fahrerhaus
: Deckel

Staufach am Kopfende der Liege

X Öffnen: Entriegelungsgriff : 1‑mal ziehen


und loslassen.
Die Außenklappe öffnet sich bis zum
X Öffnen: Deckel : nach oben schwenken. Anschlag des Sicherungshakens.
X Entriegelungsgriff : erneut ziehen.

Staufächer mit Außenklappen Die Außenklappe ist vollständig entriegelt.


X Außenklappe nach oben schwenken.
Die Staufächer erreichen Sie von außen über X Scharniergelenk nach oben drücken.
die Außenklappen sowie von innen über Stau-
X Außenklappe nach unten schwenken.
fachklappen unter der Liege.
Das Scharniergelenk rastet ein.
Wenn Sie ein Staufach öffnen, schaltet sich
automatisch die Staufach-Beleuchtung ein.

Z
94 Nützliches

X Schließen: Außenklappe leicht anheben. Klapptisch montieren


Das Scharniergelenk entriegelt.
Der Klapptisch ist im Staufach unter der Liege
X Außenklappe nach unten schwenken und
auf der Beifahrerseite oder hinter dem Fah-
hörbar im Schloss einrasten lassen. rersitz.
X Staufach öffnen (Y Seite 92).
X Tasche mit dem Klapptisch entnehmen.
Klapptisch
X Tasche öffnen und den Klapptisch entneh-
Wichtige Sicherheitshinweise men.
X Klapptisch in die Führungsschienen auf der
G WARNUNG
Fahrerarbeitsplatz

Beifahrerseite der Instrumententafel bis


Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
zum Anschlag hineinschieben.
ungesichert oder unzureichend gesichert
sind, können sie verrutschen, umkippen oder
herumschleudern und dadurch Fahrzeugin- Klapptisch hoch-/herunterklappen
sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
insbesondere bei Bremsmanövern oder
abrupten Richtungswechseln!
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
nicht herumschleudern können. Sichern Sie
Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.

G WARNUNG
Wenn der Klapptisch während der Fahrt aus-
geklappt ist, können Fahrzeuginsassen dage-
gen prallen, insbesondere bei einem Unfall, : Klapptisch
Bremsmanöver oder abrupten Richtungs- ; Entriegelungsknöpfe
wechsel. Es besteht Verletzungsgefahr! X Hochklappen: Klapptisch : ausrasten
Klappen Sie den Klapptisch vor jeder Fahrt und nach oben in die waagrechte Position
ein. schwenken.
Der Klapptisch : rastet in waagerechter
G WARNUNG Position ein.
Wenn Sie die maximal zulässige Belastung
des Klapptischs überschreiten, klappt die
i Der Klapptisch : kann zum leichteren
Tischplatte schlagartig herunter. Es besteht
Ein-/Ausstieg über die waagrechte Posi-
Verletzungsgefahr!
tion weiter nach oben geschwenkt werden.
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas- X Herunterklappen: Entriegelungs-
tung des Klapptischs ein. knöpfe ; drücken, Klapptisch : nach
unten schwenken und einrasten.
Sie dürfen den Klapptisch mit maximal 15 kg
belasten. Klapptisch demontieren
X Klapptisch : herunterklappen.
X Klapptisch : aus den Führungsschienen
herausziehen.
Nützliches 95

X Klapptisch : in die Tasche legen und die Haut geschädigt werden. Es besteht Verlet-
Tasche schließen. zungsgefahr!
X Tasche mit dem Klapptisch : in das Stau- Halten Sie die Druckluftpistole stets weg von
fach legen. Ihrem Körper. Richten Sie die Druckluftpistole
X Staufach schließen. nicht auf andere Personen.

! Reinigen Sie mit der Druckluftpistole


Cupholder nicht den Luftfilter. Erneuern Sie ver-
schmutzte Luftfilter.
Der Druckluftanschluss ist an der Rückseite

Fahrerarbeitsplatz
der Fahrersitzkonsole.

: Cupholder
Setzen Sie nur passende Behälter in den
Cupholder. Sonst ist ein sicherer Halt wäh-
(Beispiel)
rend der Fahrt nicht gewährleistet und Flüs-
sigkeiten können verschüttet werden. Ver- X Ankoppeln: Druckluftschlauch in den
schließen Sie den Behälter, insbesondere bei Druckluftanschluss : drücken und einras-
heißer Flüssigkeit. ten.
X Abkoppeln: Druckluftschlauch in den
Druckluftanschluss : drücken und halten.
Druckluftanschluss im Fahrerhaus X Sicherungsring ; nach vorn schieben und

G WARNUNG halten.
Wenn Sie mit Druckluft das Fahrerhaus reini- X Druckluftschlauch aus dem Druckluftan-

gen, werden Partikel aufgewirbelt. Diese kön- schluss : herausziehen.


nen in Augen, Nase, Mund und Ohren eindrin-
gen oder diese reizen. Es besteht Verletzungs-
gefahr!
Tragen Sie bei der Reinigung des Fahrerhau-
ses mit Druckluft stets eine Atemschutz-
maske, eine Schutzbrille und Gehörschutz.

G WARNUNG
Der Druckluftanschluss im Fahrerhaus steht
unter hohem Druck. Wenn Sie die Druckluft-
pistole auf Körperteile oder andere Personen
richten, können z. B. Augen, Ohren oder die

Z
96 Kommunikation

Kommunikation Mit dem Schalter in der Schaltereinheit


Liege
Audiogerät (Radio) bedienen X Kurz oben H auf den Schalter Audioge-

Schalter Audiogerät rät drücken.


Die Lautstärke nimmt zu.
X Kurz unten I auf den Schalter Audio-
gerät drücken.
Die Lautstärke nimmt ab.

Radio bedienen
Fahrerarbeitsplatz

Schaltereinheit Liege
: H Audiogerät ein- und ausschalten,
Lautstärke erhöhen, Sender einstellen,
nächsten Titel wählen, spulen
; I Audiogerät einschalten, Lautstärke
verringern
: Frequenzband und Speicherplatz
Audiogerät ein- und ausschalten ; Verkehrsfunk-Kennung (nur bei RDS)
= Frequenz oder Sendername (nur bei RDS)
Das Audiogerät können Sie auch am Gerät
selbst ein- oder ausschalten, siehe separate X Audiogerät einschalten.
Betriebsanleitung. X Radio wählen, siehe separate Betriebsan-
X Einschalten: Oben H oder unten I leitung.
auf den Schalter Audiogerät drücken.
i Sie können im Menü Einstellungen ein-
X Ausschalten: Unten I auf den Schalter
stellen, wie das Radio den Sender wechselt
Audiogerät drücken. (Y Seite 127).
Speichern Sie neue Sender am Radio.
Lautstärke regulieren Sie können das Radio auch wie gewohnt
Mit den Tasten am Multifunktionslenkrad bedienen.
Mit den Tasten am Multifunktionslenkrad
X W Die Lautstärke nimmt zu.
X V U Audio
X X Die Lautstärke nimmt ab.
X & * Sendersuchlauf oder Spei-
Wenn das Display º anzeigt, können Sie cher
die Lautstärke nicht mit den Tasten am Mul-
tifunktionslenkrad regeln. Wenn Sendersuchlauf aktiv ist, sucht das
Radio den vorhergehenden oder nächsten
Sender im Frequenzband.
Kommunikation 97

Wenn Speicher aktiv ist, wechselt das Radio Telefon


zum vorherigen oder nächsten Senderspei-
cherplatz. Allgemeine Hinweise
Mit dem Schalter in der Schaltereinheit G WARNUNG
Liege
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
X Oben H auf den Schalter Audiogerät onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
drücken. rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
Das Radio sucht den nächsten Sender im kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
Frequenzband. Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Es besteht Unfallgefahr!

Fahrerarbeitsplatz
CD-Player bedienen Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor.

Das Fahrzeug kann mit einer integrierten


Bluetooth® Freisprecheinrichtung ausgestat-
tet sein. Um das Bluetooth® Mobiltelefon mit
einer Außenantenne zu betreiben und im
Fahrzeug zu laden, benötigen Sie eine pas-
sende Ladeschale. Diese erhalten Sie im
: aktuelle CD Mercedes-Benz Zubehörhandel.
; Verkehrsfunk-Kennung (nur bei RDS) Bedienen Sie das Mobiltelefon mit den Tasten
= aktueller Titel
9 und : am Multifunktionslenkrad
(Y Seite 123).
X Audiogerät einschalten. Wenn Sie nachträglich eines der folgenden
X CD-Player wählen, siehe separate Betriebs- Kommunikationsgeräte einbauen, beachten
anleitung. Sie die Einbaubedingungen von Mercedes-
Mit den Tasten am Multifunktionslenkrad Benz:
RMobiltelefon
X VU
RFunkgerät
X & Zum nächsten Titel wech- RTelefaxgerät
seln Beachten Sie für den Betrieb des Kommuni-
X * Zum vorherigen Titel wech- kationsgeräts die gesetzlichen Bestimmun-
seln gen des Landes, in dem Sie sich momentan
aufhalten.
Mit dem Schalter in der Schaltereinheit
Liege
X Oben H auf den Schalter Audiogerät
drücken.
Der CD-Player wechselt zum nächsten
Titel.

Z
98 Kommunikation

Mobiltelefon an die Freisprecheinrich-


tung anschließen
Fahrerarbeitsplatz

Mobiltelefon-Vorrüstung (Beispiel)
XMobiltelefon-Aufnahmeschale auf die Auf-
nahme : der Freisprecheinrichtung auf-
stecken.
i Ausführliche Bedienungshinweise siehe
Betriebsanleitung der Mobiltelefon-Vorrüs-
tung. Diese liegt der Mobiltelefon-Aufnah-
meschale bei.
99

Wissenswertes .................................. 100


Allgemeine Hinweise ........................ 100
Klimatisierungssysteme .................. 100
Klimatisierungssysteme bedie-
nen ..................................................... 102

Klimatisierung
100 Klimatisierungssysteme

Wissenswertes gewünschte Temperatur wird schneller


erreicht.
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle i Der eingebaute Filter filtert Staubpartikel,
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Blütenpollen und unangenehme Gerüche
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des weitgehend aus der Außenluft. Ein zuge-
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- setzter Filter reduziert die Luftzufuhrmenge
tung erhältlich waren. Länderspezifische in den Fahrzeuginnenraum. Das Wechsel-
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, intervall des Filters hängt von den Umwelt-
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- einflüssen ab. Es kann kürzer sein, als im
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. Wartungsheft angegeben.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten Klimatisierungssysteme
Klimatisierung

Fachwerkstatt (Y Seite 22).


Bedieneinheit Klimatisierung

Allgemeine Hinweise

! Schalten Sie die Klimaanlage mindestens


einmal im Monat für etwa 10 Minuten ein.
Sonst können Sie den Kältemittelkompres-
sor schädigen.
Halten Sie sich an die empfohlenen Einstel-
lungen auf den folgenden Seiten. Sonst kön-
nen die Scheiben beschlagen.
Die Klimaanlage/Klimatisierungsautomatik
reguliert die Temperatur und Luftfeuchtigkeit
des Fahrzeuginnenraums und filtert uner-
wünschte Stoffe aus der Luft.
Die Heizung/Klimaanlage/Klimatisierungs-
automatik ist nur bei laufendem Motor Heizung und Lüftung mit/ohne Klimaanlage
betriebsbereit.
: Gebläseschalter
Um eine optimale Funktion sicherzustellen, ; Luftverteilschalter Frischluft/Umluft
schließen Sie
= Kontrollleuchte Umluftbetrieb
Rdie Seitenfenster ? Temperaturregler
Rdas Schiebedach A Kontrollleuchte Klimaanlage
Rdas Aufstelldach B Schalter Klimaanlage
Rdie Dachluke

i Lüften Sie bei warmer Witterung das Fahr-


zeug für kurze Zeit durch. Schalten Sie bei
einer Klimaanlage/Klimatisierungsauto-
matik zur schnelleren Abkühlung kurzzeitig
in den Umluftbetrieb. So beschleunigen Sie
den Abkühlungsvorgang und die
Klimatisierungssysteme 101

Klimatisierung
Heizung und Lüftung mit Klimatisierungsautomatik = Gebläseschalter
: Gebläseschalter ? Temperaturregler
; Luftverteilschalter Frischluft/Umluft
= Kontrollleuchte Umluftbetrieb
? Temperaturregler
Zusatzheizung
A Kontrollleuchte Klimaanlage
B Schalter Klimaanlage

Standklimaanlage

: Schalter Zusatzheizung
: Kontrollleuchte Kältespeicher laden
; Kontrollleuchte Zusatzheizung
; Schalter Kältespeicher laden
102 Klimatisierungssysteme bedienen

? Temperaturregler
A Kontrollleuchte Klimaanlage
B Schalter Klimaanlage
Wenn Sie das Gebläse ausschalten, ist die
Luftzufuhr und -zirkulation abgeschaltet.
Wählen Sie diese Einstellung nur kurzzeitig.
Sonst können die Frontscheiben und Seiten-
fenster beschlagen.

Lüftung ein- und ausschalten


Schaltereinheit über der Frontscheibe (Beispiel)
X Einschalten: Gebläseschalter : in Stel-
: Schalter Zusatzheizung
lung 1 bis 4 oder auf AUTO stellen.
Klimatisierung

; Kontrollleuchte Zusatzheizung
In Stellung AUTO regelt die Klimatisie-
= Schalter Schnelleinstieg Menü Zusatz‐
rungsautomatik die Gebläsestufen 1 bis 4
heizung
automatisch.
i Der Schalter ist abhängig von der Fahr- X Ausschalten: Gebläseschalter : in Stel-
zeugausführung in der Schaltereinheit über lung 0 drehen.
der Frontscheibe oder auf der Instrumen-
tentafel.
Heizung ein- und ausschalten
Bei Fahrzeugen ohne Klimatisierungsautoma-
Klimatisierungssysteme bedienen tik können Sie die Heizung ausschalten.
X Einschalten: Temperaturregler ? nach
Klimatisierung ein-/ausschalten
rechts in die gewünschte Stellung drehen.
Allgemeine Hinweise X Ausschalten: Temperaturregler ? nach
links in die Endstellung drehen.

Klimaanlage ein- und ausschalten


X Motor starten.
Bei Fahrzeugen mit Klimaanlage:
X Einschalten: Oben auf den Schalter Kli-
maanlage B drücken.
Die Kontrollleuchte Klimaanlage A im
Schalter geht an.
X Ausschalten: Unten auf den Schalter Kli-
maanlage B drücken.
Die Kontrollleuchte Klimaanlage A im
Schalter geht aus.

Beispiel mit Klimaanlage


: Gebläseschalter
; Luftverteilschalter Frischluft/Umluft
= Kontrollleuchte Umluftbetrieb
Klimatisierungssysteme bedienen 103

Bei Fahrzeugen mit Klimatisierungsautoma- Luftverteilung einstellen


tik:
X Einschalten: Schalter Klimaanlage B in
Mittelstellung drücken.
Die Kontrollleuchte Klimaanlage A im
Schalter geht aus.
X Ausschalten: Oben auf den Schalter Kli-
maanlage B drücken.
Die Kontrollleuchte Klimaanlage A im
Schalter geht an.

d Luftverteilschalter mit Klimatisierungsau-


Klimatisierung manuell regeln

Klimatisierung
tomatik
Temperatur einstellen e Luftverteilschalter ohne Klimatisierungs-
automatik
z Lenkt Luft zur Frontscheibe und zu den
Seitenfenster.
s Lenkt Luft zur Frontscheibe.
q Lenkt Luft zur Frontscheibe und zum
Fußraum.
r Lenkt Luft zum Fußraum und zu den
Seitenfenster.
m Lenkt Luft in den Fahrzeuginnenraum
und zu den Seitenfenster.
d Temperaturregler mit Klimatisierungsau- Ã Automatischer Betrieb.
tomatik X Luftverteilschalter in die gewünschte Stel-
e Temperaturregler ohne Klimatisierungs- lung drehen.
automatik
Mercedes-Benz empfiehlt eine Temperatur- Belüftungsdüsen
einstellung zwischen 20 und 23 †. Stellen
Sie als Grundeinstellung 22 †, an heißen
Tagen 25 † ein.
X Temperaturregler nach Bedarf einstellen.

Belüftungsdüsen Mitte
104 Klimatisierungssysteme bedienen

A Kontrollleuchte Klimaanlage
B Schalter Klimaanlage

Frontscheibe entfrosten
Wählen Sie die Funktion Entfrosten nur so
lange, bis die Frontscheibe wieder frei ist.
X Belüftungsdüsen Mitte schließen.
X Belüftungsdüsen Tür auf die Seitenfenster
richten.
Belüftungsdüse linke Tür (Beispiel) X Fahrzeuge ohne Klimatisierungsautomatik:
Gebläseschalter :, Luftverteilschalter ;
X Belüftungsdüsen frei halten, damit die Luft
und Temperaturregler ? auf z stellen.
Klimatisierung

ungehindert durch die Belüftungsdüsen


X Fahrzeuge mit Klimatisierungsautomatik:
strömen kann.
Gebläseschalter : auf AUTO stellen
X Öffnen: Stellrad ; nach oben oder nach
X Luftverteilschalter ; auf z stellen.
außen drehen.
X Temperaturregler ? in die rechte Endstel-
X Schließen: Stellrad ; nach unten oder
nach innen drehen. lung drehen.
X Einstellen: Belüftungsdüse am Griff : in
die gewünschte Richtung bewegen. Innenraumluft entfeuchten
Wenn Sie die Klimaanlage ausschalten, wird
Einstellungen die Innenraumluft des Fahrzeugs nicht
gekühlt (bei warmer Witterung) und nicht
getrocknet. Schalten Sie deshalb die Klima-
anlage nur kurzzeitig aus. Sonst beschlagen
die Scheiben schneller.
X Gebläseschalter : nach Bedarf einstellen.
X Luftverteilschalter ; auf q stellen.
X Oben auf den Schalter Klimaanlage B drü-
cken.
Die Kontrollleuchte Klimaanlage A im
Schalter geht an.
X Temperaturregler ? auf z stellen.

Umluftbetrieb
Wenn Sie den Umluftbetrieb einschalten,
können die Seitenfenster und Scheiben
Beispiel mit Klimaanlage schneller beschlagen, insbesondere bei nied-
: Gebläseschalter rigen Außentemperaturen. Schalten Sie den
; Luftverteilschalter Frischluft/Umluft Umluftbetrieb nur kurzzeitig ein.
= Kontrollleuchte Umluftbetrieb Schalten Sie z. B. bei Staub- oder Geruchsbe-
? Temperaturregler lästigung den Umluftbetrieb ein.
Die Klimatisierungsautomatik hat eine auto-
matische und eine manuelle Betriebsart. Die
Klimatisierungssysteme bedienen 105

automatische Umluftbetriebsart ist immer sestärke automatisch. Die Kühlung mit Luft-
aktiv. Sie erkennt die Kohlenmonoxid- und trocknung ist eingeschaltet.
Stickstoff-Konzentration in der Außenluft und X Temperaturregler ? auf die gewünschte
schaltet sich automatisch ein und aus. Temperatur drehen.
X Dachluke, Aufstelldach oder Schiebedach X Gebläseschalter : und Luftverteilschal-
schließen. ter ; auf AUTO drehen.
X Einschalten: Auf den Luftverteilschal- Die Klimatisierungsautomatik regelt die
ter ; drücken. Luftverteilung und Gebläsestärke automa-
Die Kontrollleuchte Umluftbetrieb = geht tisch.
an.
X Ausschalten: Erneut auf den Luftverteil-
schalter ; drücken. Standklimaanlage
Die Kontrollleuchte Umluftbetrieb = geht

Klimatisierung
aus.
Allgemeine Hinweise
Wenn der Kältespeicher geladen ist, kann die
Standklimaanlage motorunabhängig kühlen.
Klimatisierung automatisch regeln Die Standklimaanlage kühlt das Fahrerhaus
auch bei Pausen oder Ruhezeiten. Wenn der
Kältespeicher vollständig geladen ist, beträgt
die Betriebszeit der Standklimaanlage bis zu
8 Stunden.

Kältespeicher laden

Heizung und Lüftung mit Klimatisierungsautomatik


: Gebläseschalter ! Wenn Sie den Kältespeicher länger als
; Luftverteilschalter Frischluft/Umluft 8 Stunden laden kann sich Kondenswasser
= Kontrollleuchte Umluftbetrieb bilden. Bei nicht ausreichender Trocknung
? Temperaturregler kann die Feuchtigkeit zur Schimmelbildung
A Kontrollleuchte Klimaanlage führen.
B Schalter Klimaanlage X Einschalten: Motor starten.
X Unten auf den Schalter Kältespeicher
Bei Fahrzeugen mit einer Klimatisierungsau-
tomatik können Sie den Automatikmodus laden ; drücken.
ein-/ausschalten. Die Klimatisierungsauto- Die Kontrollleuchte : im Schalter Kälte-
matik regelt dann, abhängig von der gewähl- speicher laden ; geht an.
ten Temperatur, die Luftverteilung und Geblä-
106 Klimatisierungssysteme bedienen

X Kältespeicher, abhängig von der Außen- i Das Gebläse kann sich zeitweise aus-
temperatur, 4 bis 8 Stunden laden. schalten.
X Ausschalten: Schalter Kältespeicher X Manueller Betrieb: Gebläseschalter = in
laden ; in Mittelstellung drücken. Stellung 2 oder 3 drehen.
Die Kontrollleuchte : im Schalter Kälte- Die Kontrollleuchte Ó im Kombiinstru-
speicher laden ; geht aus. ment geht an. Das Gebläse läuft in Stellung
2 auf mittlerer Stufe, in Stellung 3 auf höch-
Standklimaanlage ein- und ausschalten ster Stufe.
Das Fahrerhaus wird unabhängig vom Tem-
peraturregler ? gekühlt.
X Standklimaanlage ausschalten: Geblä-
seschalter = in Stellung 0 drehen.
Klimatisierung

Die Kontrollleuchte Ó im Kombiinstru-


ment und das Gebläse gehen aus.

Zusatzheizung
Wichtige Sicherheitshinweise
G GEFAHR
Wenn das Abgasendrohr blockiert ist oder
keine ausreichende Belüftung möglich ist,
können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-
monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das ist
i Wenn Sie die Vorhänge zu ziehen, ist die z. B. in geschlossenen Räumen der Fall, oder
Wärmeeinstrahlung in das Fahrerhaus wenn das Fahrzeug im Schnee stecken bleibt.
geringer und die Standklimaanlage wir- Es besteht Lebensgefahr!
kungsvoller.
Schalten Sie in geschlossenen Räumen ohne
Wenn Sie die Liege benutzen, können Sie Absaugung die Zusatzheizung aus, z. B. in der
die Wirksamkeit durch Zuziehen der Vor- Garage. Wenn das Fahrzeug im Schnee ste-
hänge vor der Liege noch vergrößern. cken geblieben ist und Sie die Zusatzheizung
Schalten Sie während der Pausen- oder laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
Ruhezeiten den Gebläseschalter = mög- endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
lichst nur in Schalterstellung AUTO. schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
Dadurch wird eine zu starke Kühlwirkung abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um
vermieden. die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu
X Automatischer Betrieb: Gebläseschalter gewährleisten.
= in Stellung AUTO drehen.
Die Kontrollleuchte Ó im Kombiinstru- G WARNUNG
ment geht an. Das Gebläse läuft auf klein- Bei eingeschalteter Zusatzheizung kann aus
ster Stufe. der Ausströmöffnung an der Rückseite des
X Mit dem Temperaturregler ? die Fahrersitzkastens sehr heiße Luft austreten.
gewünschte Temperatur einstellen. Dadurch kann es in unmittelbarer Nähe der
Das Fahrerhaus wird auf die gewünschte Ausströmöffnung zu Verbrennungen kom-
Temperatur gekühlt. men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Klimatisierungssysteme bedienen 107

Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin- im Kraftstoffsystem der Zusatzheizung ent-
sassen einen ausreichenden Abstand zur Aus- stehen. Diese Ablagerungen verursachen
strömöffnung einhalten. Funktionsstörungen an der Zusatzheizung.
Lassen Sie die Zusatzheizung vor erneuter
Beachten Sie beim Transport gefährlicher Inbetriebnahme in einer qualifizierten
Güter die einschlägigen Sicherheitsvorschrif- Fachwerkstatt prüfen und in Stand setzen.
ten. Platzieren Sie Gegenstände stets in aus-
! Schalten Sie die Zusatzheizung mindes-
reichendem Abstand zur Ausströmöffnung
tens 1‑mal im Monat für etwa 10 Minuten
der Zusatzheizung.
ein. Sonst kann die Zusatzheizung beschä-
Die Zusatzheizung arbeitet motorunabhängig digt werden.
und ergänzt die Heizung des Fahrzeugs.
Ihr Fahrzeug kann entweder mit einer Warm- ! Betreiben Sie die Zusatzheizung nur mit
wasser- oder einer Warmluft-Zusatzheizung handelsüblichem Dieselkraftstoff. Der

Klimatisierung
ausgestattet sein. Betrieb mit 100 % Kraftstoff Fettsäureme-
thylester (FAME) oder Dieselkraftstoff mit
Sie können die Zusatzheizung einsetzen, um
einer Beimischung von mehr als 10 % Kraft-
Rden Fahrzeuginnenraum vorzuheizen und stoff Fettsäuremethylester (FAME) führt zu
die Scheiben zu enteisen Funktionsstörungen und ist deshalb nicht
Rden Motor bei Kälte besser starten zu kön- zulässig.
nen (nur mit Warmwasser-Zusatzheizung) Sie benötigen für die Zusatzheizung einen
Rdas Kühlmittel zu erwärmen. Dadurch zusätzlichen Kraftstoffbehälter für handels-
schonen Sie den Motor und sparen Kraft- üblichen Dieselkraftstoff, wenn Sie das
stoff (nur mit Warmwasser-Zusatzheizung) Fahrzeug
Rbei laufendem Motor und niedrigen Außen- Rmit Kraftstoff Fettsäuremethylester
temperaturen die Heizung zu unterstützen. (FAME) befüllen
Rmit einer Mischung aus handelsüblichem
Zwangsabschaltung Dieselkraftstoff und mehr als 10 % Kraft-
stoff Fettsäuremethylester (FAME) befül-
Bei Fahrzeugen zum Transport gefährlicher
len
Güter müssen Sie das Heizgerät vor Einfahrt
in einen Gefahrenbereich (z. B. Raffinerie)
ausschalten.
Wenn Sie den Motor abstellen oder einen
Zusatzantrieb einschalten, schaltet sich das
Heizgerät automatisch ab.
Anschließend läuft das Brennluftgebläse
max. 40 Sekunden nach.
! Benutzen Sie den NOT-AUS-Schalter im
Zusatzheizbetrieb nur bei Gefahr. Wenn das
Heizgerät ohne Nachlauf abgeschaltet
wird, kann es beschädigt werden.

Kraftstoffe
! Wenn Sie die Zusatzheizung längere Zeit
nicht benutzen, können durch Wärmeein-
wirkung und Kondenswasser Ablagerungen

Z
108 Klimatisierungssysteme bedienen

Vor dem Einschalten X Temperatur einstellen: Schlüssel im


Zündschloss in Radio- oder Fahrstellung
drehen.
X Unten = auf Taste drücken.
X Auf Taste & oder * am Multifunkti-
onslenkrad drücken, bis im Display
Zusatzheizung / Temperatur einstel‐
len und z. B. Temperatur: 22 °C ange-
zeigt wird.
X Mit Taste W oder X am Multifunkti-
onslenkrad die gewünschte Temperatur
einstellen.
Klimatisierung

i Oberhalb einer gewünschten Temperatur


von 28 † wird im Display Temperatur:
max angezeigt.
Die Temperatur im Fahrerhaus kann von
Schaltereinheit über der Liege an der Seitenwand der im Display angezeigten Temperatur
(Beispiel) abweichen.
Wenn Sie die Heizdauer/Nachlaufzeit verän-
dern, speichern Sie die geänderte Zeit für alle
Betriebsarten.

Sofortheizbetrieb
Sie können die Heizdauer zwischen 0:05 h
und 2:00 h einstellen.
X Einschalten: Schlüssel im Zündschloss bis
zum Anschlag zurückdrehen oder abzie-
hen.
Schaltereinheit über der Frontscheibe (Beispiel)
X Oben : auf Taste drücken.
X Belüftungsdüsen: Belüftungsdüsen frei Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht an.
halten, damit die Luft ungehindert durch Im Display wird kurzzeitig Zusatzheizung
die Belüftungsdüsen strömen kann. und z. B. Temperatur: 22 °C / Heiz‐
X Belüftungsdüsen Tür öffnen und nach innen dauer:00:50 h angezeigt.
stellen. X Heizdauer einstellen: Unten = auf Taste
X Belüftungsdüsen Mitte öffnen und leicht drücken.
nach unten stellen. X Auf Taste & oder * am Multifunkti-
X Luftverteilschalter: Umluftbetrieb aus- onslenkrad drücken, bis im Display Heiz‐
schalten. dauer einstellen und z. B. Heizdauer:
X Luftverteilschalter auf Stellung r stel- 01:30 h angezeigt wird.
len.
Klimatisierungssysteme bedienen 109

X Mit Taste W oder X am Multifunkti- Vorwahlheizbetrieb


onslenkrad die gewünschte Heizdauer ein-
stellen. G GEFAHR
X Ausschalten: Erneut oben : auf Taste Wenn Sie einen Einschaltzeitpunkt vorge-
drücken. wählt haben, schaltet sich die Zusatzheizung
Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht automatisch ein.
aus. Im Display wird kurzzeitig Zusatzhei‐ RWenn keine ausreichende Belüftung sicher-
zung wurde ausgeschaltet angezeigt. gestellt ist, können sich giftige Abgase
ansammeln, insbesondere Kohlenmonoxid.
Das ist z. B. in geschlossenen Räumen der
Dauerheizbetrieb
Fall. Es besteht Lebensgefahr!
X Dauerheizung einschalten: Schlüssel im RWenn leicht entzündliche Stoffe oder
Zündschloss in Radio- oder Fahrstellung brennbare Materialien in der Nähe sind,

Klimatisierung
drehen. besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
X Oben : auf Taste drücken. Wenn Sie das Fahrzeug unter diesen oder
Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht an. ähnlichen Bedingungen abstellen, deaktivie-
Im Display wird kurzzeitig Dauerheizbe‐ ren Sie stets die vorgewählten Einschaltzei-
trieb angezeigt. ten.
Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss bis
zum Anschlag zurückdrehen oder abziehen, i Der Vorwahlheizbetrieb ist nur bei Fahr-
wechselt die Zusatzheizung in den Nachlauf- zeugen möglich, die nicht für den Transport
betrieb. Im Display wird kurzzeitig z. B. Nach‐ gefährlicher Güter ausgestattet sind.
laufdauer 02:00 h angezeigt. Sie können den Vorwahlheizbetrieb auch bei
X Nachlaufzeit einstellen: Wenn die Nach- abgezogenem Schlüssel programmieren.
laufzeit im Display angezeigt wird, unten = Sie können keine Vorwahl programmieren,
auf Taste drücken. während die Zusatzheizung in Betrieb ist.
X Auf Taste & oder * am Multifunkti- Eine programmierte Vorwahl schaltet die
onslenkrad drücken, bis im Display Zusatzheizung nur 1‑mal ein. Wenn die
Zusatzheizung und z. B. Nachlauf‐ Zusatzheizung danach eingeschaltet bleiben
dauer: 02:00 h angezeigt wird. soll, programmieren Sie den Vorwahlheizbe-
X Mit Taste W oder X am Multifunkti- trieb erneut oder schalten Sie den Sofortheiz-
onslenkrad die gewünschte Nachlaufzeit betrieb ein.
einstellen. X Vorwahl aktivieren: Unten = auf Taste
X Nachlaufbetrieb ausschalten: Schlüssel drücken.
im Zündschloss wieder in Radio- oder Fahr- X Auf Taste & oder * am Multifunkti-
stellung drehen. onslenkrad drücken, bis im Display
Der Dauerheizbetrieb ist wieder aktiv. Zusatzheizung und Speicher einstel‐
X Dauerheizung ausschalten: Erneut len angezeigt wird.
oben : auf Taste drücken. X Auf Taste W oder X am Multifunkti-
Die Kontrollleuchte ; in der Taste geht onslenkrad drücken, bis im Display Vor‐
aus. Im Display wird kurzzeitig Zusatzhei‐ wahl: Aus , Vorwahl: 1 , oder Vor‐
zung wurde ausgeschaltet angezeigt. wahl: 2 angezeigt wird.
X Wenn keine Vorwahl programmiert wird,
Vorwahl: Aus wählen.
Das Untermenü wird ohne Vorwahl verlas-
sen.
Z
110 Klimatisierungssysteme bedienen

X Vorwahl programmieren: Vorwahl: 1


oder Vorwahl: 2 wählen.
X Wochentag einstellen: Auf Taste & am
Multifunktionslenkrad drücken.
X Mit Taste W oder X am Multifunkti-
onslenkrad den gewünschten Wochentag
einstellen.
X Stunde einstellen: Auf Taste & am Mul-
tifunktionslenkrad drücken.
X Mit Taste W oder X am Multifunkti-
onslenkrad die gewünschte Stunde einstel-
len.
Klimatisierung

X Minute einstellen: Auf Taste & am Mul-


tifunktionslenkrad drücken.
X Mit Taste W oder X am Multifunkti-
onslenkrad die gewünschte Minute einstel-
len.
X Auf Taste T am Multifunktionslenkrad
drücken.
Das Untermenü wird verlassen und der
Speicherplatz ist programmiert.
111

Wissenswertes .................................. 112


Kombiinstrument .............................. 112
Bordcomputer ................................... 116

Bordcomputer und Anzeigen


112 Kombiinstrument

Wissenswertes nicht betriebssicher ist, stellen Sie es umge-


hend verkehrssicher ab.
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Drehzahlmesser
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- Übersicht
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- an.
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 22).
Bordcomputer und Anzeigen

Kombiinstrument
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie beim Bedienen der Einstellknöpfe
während der Fahrt durch das Lenkrad greifen,
können Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-
gefahr!
Drehzahlmesser (Beispiel)
Bedienen Sie die Einstellknöpfe nur bei ste-
: Wirtschaftlicher Bereich (grün)
hendem Fahrzeug. Greifen Sie während der
Fahrt nicht durch das Lenkrad. ; Wirkungsbereich Motorbremse (gelb)
= Gefahrenbereich durch Überdrehzahl
G WARNUNG (rot)
Wenn das Kombiinstrument ausgefallen ist ? Ökometer (grünes Leuchtdiodenband)
oder eine Störung vorliegt, können Sie Funk- ! Wenn Sie die maximal zulässige Motor-
tionseinschränkungen sicherheitsrelevanter höchstdrehzahl überschreiten, ertönt der
Systeme nicht erkennen. Die Betriebssicher- Warnsummer.
heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.
Schalten und fahren Sie nicht nach Gehör,
Es besteht Unfallgefahr!
sondern nach dem Drehzahlmesser.
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie das
Vermeiden Sie Überdrehzahlen im roten
Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten
Gefahrenbereich. Sonst könnte ein Motor-
Fachwerkstatt überprüfen.
schaden die Folge sein.
Der Bordcomputer zeigt Display-Meldungen Beachten Sie im Fahrbetrieb den Drehzahl-
und Warnungen von bestimmten Systemen messer und halten Sie den wirtschaftlichen
an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Fahr- Bereich : ein.
zeug stets betriebssicher ist. Sonst können Achten Sie bei Talfahrt darauf, dass die
Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahrzeug Motordrehzahl nicht in den roten Gefahren-
einen Unfall verursachen. Wenn Ihr Fahrzeug bereich = ansteigt.
Kombiinstrument 113

Die Leerlaufdrehzahl wird automatisch gere- Kraftstoff-/AdBlue® Anzeige


gelt, abhängig von der Kühlmitteltemperatur.
Sie können die Leerlaufdrehzahl einstellen Kraftstoffstand und AdBlue® Stand prü-
(Y Seite 219). fen
Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Motor
und Neutralstellung des Getriebes nimmt der
Motor nur verzögert Gas an.

Ökometer
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe oder Telli-
gent®-Schaltung haben ein Ökometer.
Das Ökometer zeigt den verbrauchsgünsti-
gen Drehzahlbereich des Motors an und ist
bei einer Geschwindigkeit über 20 km/h
aktiv. X

Bordcomputer und Anzeigen


Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
Wenn Drehzahlbereich und geschalteter drehen.
Gang bei annähernd konstanter Fahrt nicht X Kraftstoffstand an der Kraftstoffanzeige :
verbrauchsgünstig sind, geht das Ökometer prüfen.
an.
X AdBlue® Stand an der AdBlue® Anzeige ;
Wenn die Motordrehzahl im verbrauchsgüns- prüfen.
tigen Bereich ist oder die automatische
Betriebsart des Getriebes aktiv ist, geht das
Ökometer nicht an. Kraftstoffanzeige
Das Ökometer geht aus, wenn Sie Wenn der Kraftstoffstand bis auf etwa 14 %
Rden Motor für 2 Sekunden in dem ange- abgesunken ist, zeigt das Display 7 an.
zeigten Drehzahlbereich halten Gleichzeitig geht die Statusanzeige gelb an.
Rhohe Motorleistung abverlangen i Im Menü Reiserechner können Sie die
Rdas Kupplungspedal länger als 5 Sekunden Reichweite aufrufen (Y Seite 122).
durchtreten
Rdas Getriebe länger als 5 Sekunden in Neu- AdBlue® Anzeige
tralstellung geschaltet lassen. Das Reduktionsmittel AdBlue® ist zur Verrin-
gerung der Emissionswerte des Motors erfor-
derlich.
Die AdBlue® Anzeige ; ist nur eine Groban-
zeige für den AdBlue® Stand. 4 blaue Seg-
mente im Kombiinstrument zeigen den
AdBlue® Stand an.
i Im Menü Kontrollinfo können Sie den
AdBlue® Stand in Litern prüfen
(Y Seite 120).

Z
114
Bordcomputer und Anzeigen Kombiinstrument

AdBlue® Anzeige (Beispiel) AdBlue® aufgebraucht (Beispiel)


: AdBlue® Stand im Menü Kontrollinfo : Display-Meldung AdBlue® aufgebraucht
; AdBlue® Anzeige leuchtet ; AdBlue® Anzeige geht aus
= Kraftstoffanzeige = Kraftstoffanzeige

Display im Drehzahlmesser
Außentemperaturanzeige
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
Je nach Empfängerland zeigt das Display
die Außentemperatur in Celsius (†) oder
Fahrenheit (‡) an.
Sie können die Temperatureinheit im Bord-
computer im Menü Einstellungen umstel-
len (Y Seite 128).

AdBlue® Stand Reserve (Beispiel)


: AdBlue® Stand Reserve im Menü Kon‐
trollinfo
; AdBlue® Anzeige geht aus
= Kraftstoffanzeige
Kombiinstrument 115

Bordcomputer und Anzeigen


: Anzeige Außentemperatur : Anzeige Tageszeit (bei 12 h-Anzeige): am
Veränderungen der Außentemperatur zeigt (vormittags) oder pm (nachmittags)
das Display verzögert an. ; Anzeige Uhrzeit
Beachten Sie, dass die Außentemperaturan-
zeige die gemessene Lufttemperatur anzeigt
und nicht die Straßentemperatur erfasst.
Display im Tachometer
Sie sollten dem Zustand der Straße beson- Anzeige Tageswegstrecke/Gesamt-
dere Aufmerksamkeit schenken, sobald die wegstrecke
Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt sind.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
Uhrzeitanzeige
Je nach Empfängerland zeigt das Display
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung die Tageswegstrecke/Gesamtwegstrecke
drehen. in Kilometern (km) oder Meilen (mi) an.
Je nach Empfängerland zeigt das Display
die Uhrzeit im 12 h- oder 24 h-Modus an.
Sie können den Uhrzeitmodus (12 h oder
24 h) im Bordcomputer im Menü Einstel‐
lungen umstellen (Y Seite 127).

Z
116 Bordcomputer

Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in


Stand zu setzen.

Für die Betriebssicherheit des Fahrzeugs


benötigen Sie einen Vorratsdruck in den
Druckkreisen der Bremsanlage von mindes-
tens 11 bar. Der Nebenverbraucherkreis wird
erst nach dem Befüllen der Bremskreise 1
und 2 befüllt.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
Bordcomputer und Anzeigen

: Anzeige Tageswegstrecke
; Anzeige Gesamtwegstrecke
i Sie können die Maßeinheit des Reiserech-
ners im Bordcomputer im Menü Einstel‐
lungen umstellen (Y Seite 128).

Tageswegstrecke zurücksetzen Den Bremskreis mit dem niedrigeren Vorrats-


X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung druck zeigt die Kontrollleuchte : oder = an.
drehen. An der Anzeige ; sehen Sie den Druck in
diesem Bremskreis.
X So lange auf die Taste Á im Kombiin-
strument (Y Seite 117) drücken, bis die i Sie können den Vorratsdruck beider
Tageswegstrecke zurückgesetzt ist. Bremskreise im Menü Kontrollinfo,
Vorratsdruck prüfen (Y Seite 121).

Vorratsdruck Bremskreis
Bordcomputer
G WARNUNG Wichtige Sicherheitshinweise
Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage
oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht G WARNUNG
möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
besteht Unfallgefahr! onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung, rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
wenn die erforderlichen Vorratsdrücke kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
erreicht sind. Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt Es besteht Unfallgefahr!
umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver- kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
ständigen Sie umgehend eine qualifizierte nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor.
Bordcomputer 117

G WARNUNG Der Bordcomputer informiert Sie im Fahrbe-


Wenn Sie beim Bedienen der Einstellknöpfe trieb z. B. über
während der Fahrt durch das Lenkrad greifen, RKraftstoffverbrauch
können Sie die Kontrolle über das Fahrzeug RReisezeit
verlieren. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs- REreignisse
gefahr!
RBetriebszustände
Bedienen Sie die Einstellknöpfe nur bei ste-
RServicetermine
hendem Fahrzeug. Greifen Sie während der
RStörungen
Fahrt nicht durch das Lenkrad.
RStörungsursachen
G WARNUNG RMaßnahmen
Wenn das Kombiinstrument ausgefallen ist
oder eine Störung vorliegt, können Sie Funk- Bedienung
tionseinschränkungen sicherheitsrelevanter
Systeme nicht erkennen. Die Betriebssicher-

Bordcomputer und Anzeigen


heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.
Es besteht Unfallgefahr!
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie das
Fahrzeug umgehend in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.

Beachten Sie beim Bedienen des Bordcom-


puters die gesetzlichen Bestimmungen des
Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
Der Bordcomputer zeigt im Display Meldun- : Display
gen und Warnungen von bestimmten Syste- ; Taste Á:
men an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Tour-Daten zurücksetzen
Fahrzeug stets betriebssicher ist. Sonst kön-
Tageswegstrecke zurücksetzen
nen Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahr-
zeug einen Unfall verursachen. Wenn Ihr Fahr- = T Display-Meldungen bestätigen
zeug nicht betriebssicher ist, stellen Sie es ? ? Reset-Taste:
umgehend verkehrssicher ab. Durchgeführte Service-Arbeiten bestäti-
gen
Betriebsstoff-Daten im Menü Einstel‐
Aufbau und Bedienung lungen /Untermenü Betriebsstoffe
ändern
Allgemeine Hinweise
A WX
Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss in Lautstärke am Audiogerät (Radio und
Fahrstellung drehen, ist der Bordcomputer Telefon) einstellen
aktiviert. Mit dem Bordcomputer können Sie Untermenü auswählen, Einstellungen
Informationen zu Ihrem Fahrzeug abrufen und ändern
Einstellungen vornehmen. B Telefonieren:
Den Bordcomputer bedienen Sie mit den Tas- : Anruf tätigen/annehmen/Wahlwie-
ten am Multifunktionslenkrad und den Tasten derholung
am Kombiinstrument.
9 Anruf ablehnen/beenden/Direkt-
einstieg in das Telefonmenü

Z
118 Bordcomputer

C VU C Anzeige Ausgleichsgetriebesperren und


Blättern im Hauptmenü vor/zurück Nebenabtriebe
Display-Meldung bestätigen D Anzeige TEMPOMAT, Limiter, Telligent®-
Rückkehr in das Hauptmenü Abstandsregelung
D &* Anzeigefelder können auch miteinander ver-
Untermenü auswählen, Einstellungen bunden sein.
ändern Wenn das Display º anzeigt, können Sie
mit den Tasten W und X am Multifunk-
Anzeigefelder tionslenkrad etwas auswählen oder einstel-
len.
Die Anzeigefelder im Display werden ausstat-
tungsabhängig und funktionsabhängig ange-
Statusanzeige
steuert. Display-Meldungen und Störungen
werden nacheinander, je nach Wertigkeit Um Display-Meldungen nach der Wertigkeit
angezeigt. zu unterscheiden, gehen einzelne Segmente
Bordcomputer und Anzeigen

der Statusanzeige weiß, gelb oder rot an.


Hinweise zu Display-Meldungen mit gelber
oder roter Statusanzeige finden Sie im
Abschnitt „Hinweise zu Display-Meldungen“
(Y Seite 130).

Display-Meldungen
Display-Meldungen sind Betriebsinformatio-
nen, Störungen oder Warnungen, die das Dis-
play automatisch anzeigt (Y Seite 133).
Anzeigefelder
: Grundbild mit Geschwindigkeitsanzeige, System-Kurzzeichen, Störungssymbol
Textinformationen, z. B. Display-Meldun- und Störungsort
gen, Handlungsanweisungen Wenn eine Display-Meldung angezeigt wird,
; Symbole oder System-Kurzzeichen z. B. können darin zusätzlich folgende Informatio-
für Funktionskontrolle ABS, Display-Mel- nen stehen:
dungen, Serviceanzeigen, Störungen und Rdas System-Kurzzeichen des betreffenden
Statusanzeige (weiß, gelb oder rot)
Steuergeräts
= Menüanzeige oder Statusanzeige (weiß,
Rein Störungssymbol, z. B. für erhöhte Kühl-
gelb oder rot)
mitteltemperatur
? Anzeige Telligent®-Niveauregelung (Fahr- Rder Störungsort, z. B. das Zugfahrzeug
zeuge mit Luftfederung)
Hinweise zu System-Kurzzeichen finden Sie
A Ganganzeige (Getriebe mit Telligent®-
im Abschnitt „Kurzzeichen Elektroniksys-
Schaltung, Telligent®-Schaltautomatik teme“ (Y Seite 132).
oder Mercedes PowerShift)
B Erinnerungsfeld (gespeicherte Funktions-
störungen oder empfangene SMS-Nach-
richten)
Bordcomputer 119

Menüs im Detail Sie können folgende Haupt- und Untermenüs


auswählen:
Menüs bedienen
Hauptmenü Untermenü
Menü aufrufen
X Mit V oder U am Lenkrad das
ACTROS-Info Geschwindigkeit
(Y Seite 120)
gewünschte Menü aufrufen.
Das Display zeigt das erste Untermenü Uhrzeit
oder eine Auswahl an.
X Mit & oder * das gewünschte Unter-
Datum
menü aufrufen oder eine Auswahl treffen. Kontrollinfo AdBlue Tank
X Mit W oder X das gewünschte Unter- (Y Seite 120)
menü aufrufen oder eine Auswahl treffen.
AdBlue Reserve
Diese Handlungsschritte finden Sie in diesem
Abschnitt als Tabelle: AdBlue leer

Bordcomputer und Anzeigen


X V U Hauptmenü wählen AdBlue
Kühlmitteltempera‐
X & * Untermenü aufrufen/
tur
Auswahl treffen
Vorratsdruck
X W X Untermenü aufrufen/
Auswahl treffen Ölstand
Betriebsstunden
Abhängig vom Menü können die Handlungs-
schritte abweichen. Achslast Gesamt
Menü verlassen Anhänger-ID
X Mit V oder U am Lenkrad ein ande-
Reiserechner Ab Start
res Menü aufrufen. (Tourdaten)
Der Bordcomputer speichert die zuletzt (Y Seite 122)
ausgewählten Einstellungen.
Ab Reset
Haupt- und Untermenüs Reichweite
Anzahl und Reihenfolge der Menüs hängen Fahrer 1
vom Fahrzeugtyp und der Fahrzeugausstat-
tung ab. Wartung Zeitwartung
In den einzelnen Hauptmenüs sind jeweils (Y Seite 124)
mehrere Funktionen thematisch zusammen- Bremse A1/A2/A3/A4
gefasst.
Luftfilter
Lufttrockner
Motor
X Allgemein
Getriebe
Z
120 Bordcomputer

Hauptmenü Untermenü Hauptmenü Untermenü


Hinterachse Navigation
(Audio APS 30,
Vorderachse Truck Naviga-
Retarder tion)
(Y Seite 123)
Kühlmittel
Audio (Radio)
Verteilergetriebe (Y Seite 123)
Ereignisinfo INS Telefon
(Y Seite 124) (Y Seite 123)
Zusatzhei‐ Temperatur
zung Menü ACTROS-Info
(Y Seite 125)
X V U ACTROS-Info
Bordcomputer und Anzeigen

Temperatur einstel‐
len X &* RAktuelle Geschwindig-
keit, z. B.
Heizdauer einstellen
60 km/h
Speicher einstellen RAktuelles Datum mit

Wecker Weckmodus Wochentag sowie aktu-


(Y Seite 125) elle Uhrzeit, z. B.
Mo, 19.01.09, 10:42
Weckzeit
Sprache Menü Kontrollinfo
(Y Seite 125)
AdBlue® Stand prüfen
Einstellun‐ Regensensor
gen X V U Kontrollinfo
(Y Seite 125)
X & * AdBlue Tank
Konfiguration
Uhrzeit Das Display zeigt den aktuellen AdBlue®
Stand in Litern und als Balkendiagramm an.
Einheiten
Zusätzlich zeigt das Display eine Meldung an:
Betriebsstoffe 9 AdBlue Tank 90 l (Beispiel)
GS-Ersatzbe‐ Der AdBlue® Vorrat beträgt 90 l.
trieb 9 AdBlue Reserve
(Getriebe-Not- Der AdBlue® Vorrat ist bis auf die
betrieb) Reserve aufgebraucht.
(Y Seite 129)
9 AdBlue leer
Diagnose Kontrollinfo Der AdBlue® Vorrat ist aufgebraucht.
(Y Seite 129) 9 AdBlue Tank - - - l
Diagnose
Bordcomputer 121

Der Bordcomputer kann den AdBlue® Das Display zeigt eine Meldung zum Ölstand
Stand nicht ermitteln. im Motor an:
RÖlstand O.K.
Kühlmitteltemperatur prüfen
Der Ölstand im Motor ist ausreichend.
X V U Kontrollinfo RÖlstand >Max.

X & * Kühlmitteltemperatur Der Ölstand im Motor ist zu hoch


(Y Seite 149).
RÖlstand 3,0 l
Das Display zeigt die Kühlmitteltemperatur
des Motors als Balkendiagramm an. Der Ölstand im Motor ist zu niedrig
(Y Seite 153).
Vorratsdruck in den Bremskreisen prüfen Wenn eine Motorölstand-Anzeige nicht mög-
X
lich ist, wird eine Display-Meldung angezeigt.
V U Kontrollinfo
Wiederholen Sie die Motorölstandskontrolle.
X & * Vorratsdruck Wenn wiederholt keine Motorölstands-

Bordcomputer und Anzeigen


Anzeige möglich ist, lassen Sie die Motoröl-
stands-Anzeige in einer qualifizierten Fach-
Das Display zeigt die Vorratsdrücke der
werkstatt überprüfen.
Bremskreise an, z. B. \ 9,6 bar und ^
9,3 bar. Das Display zeigt die Vorratsdrücke X Wenn eine Nachfüllmenge angezeigt wird,

zusätzlich als Balkendiagramm an. Motoröl nachfüllen (Y Seite 290).

Ölstand im Motor prüfen Betriebsstunden des Motors prüfen


Prüfen Sie regelmäßig den Ölstand im Motor, X V U Kontrollinfo
z. B. wöchentlich oder bei jedem Tanken.
X Fahrzeug waagerecht abstellen. X & * Betriebsstunden
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen. Das Display zeigt die Betriebsstunden des
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung Motors an, z. B. 51 h.
drehen. Achslasten prüfen
X Wenn der Motor betriebswarm ist: Etwa
Fahrzeuge mit Luftfederung:
1 Minute warten.
Die Achslastmesseinrichtung ist kein geeich-
X Wenn der Motor kalt ist: Etwa 5 bis
tes oder eichfähiges System. Die Werte stel-
10 Minuten warten. len nur einen groben Richtwert dar. Die Werte
Wenn Sie den Ölstand im Motor können Sie nicht für amtliche oder behördli-
Rzu früh aufrufen, kann eine zu große Fehl- che Zwecke verwenden.
menge angezeigt werden Um Mess-Ungenauigkeiten zu vermeiden,
Rwährend der Fahrt aufrufen, zeigt das Dis-
beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.
play immer den beim letzten Motorstill- X Fahrzeug waagerecht abstellen.
stand gemessenen Ölstand im Motor an. X Feststellbremse anziehen.
X Fahrgestellrahmen in Fahrstellung bringen
X V U Kontrollinfo
(Y Seite 236).
X & * Ölstand

Z
122 Bordcomputer

X V U Kontrollinfo mationen zum Kraftstoffverbrauch finden


Sie im Abschnitt „Kraftstoffverbrauch“
X & * Achslast Gesamt (Y Seite 249).
X Tour-Daten zurücksetzen: Auf Taste
Das Display zeigt die Gesamtachslast an, z. B. Á drücken.
Achslast Gesamt 26,0 t. Zusätzlich zeigt Der Bordcomputer setzt die Tour-Daten auto-
das Display ein Fahrzeugsymbol mit den matisch zurück, wenn
Achslasten pro Achse an.
Rder Schlüssel im Zündschloss länger als
i Wenn die Achslastanzeige deutliche 4 Stunden bis zum Anschlag zurückgedreht
Unterschiede zu Wiegeergebnissen von ist
geeichten Waagen aufweist, können Sie die Rder Schlüssel länger als 4 Stunden aus dem
Achslastanzeige einstellen (Y Seite 238). Zündschloss abgezogen ist.
Auflieger-/ Anhänger-Identifizierungs- Tourdaten ab letztem Zurücksetzen auf-
nummer prüfen rufen/zurücksetzen
Bordcomputer und Anzeigen

X V U Kontrollinfo X V U Reiserechner
X & * Anhänger-ID X & * Ab Reset, z. B.:
709.4 km
Das Display zeigt die Auflieger- oder Anhän- 13:05 h
ger-Identifizierungsnummer an, z. B. Anhän‐ 54.2 km/h
ger-ID WK0471112MB 654321.
40.2 l/100km
Menü Reiserechner
Das Display zeigt folgende Tour-Daten ab
Tourdaten ab Start aufrufen/zurückset- letztem Zurücksetzen an:
zen Rgefahrene Strecke
X V U Reiserechner RReisezeit
Rdurchschnittliche
Geschwindigkeit
X & * Ab Start, z. B.: Rdurchschnittlicher
Kraftstoffverbrauch
138.6 km
X Tour-Daten zurücksetzen: Auf Taste
02:16 h Á drücken.
61.1 km/h
27.3 l/100km Reichweite prüfen
X V U Reiserechner
Das Display zeigt folgende Tour-Daten ab
Start an: X & * Reichweite
Rgefahrene Strecke
RReisezeit Das Display zeigt die ungefähre Reichweite in
Rdurchschnittliche Geschwindigkeit km an, die mit dem aktuellen Kraftstoffvorrat
noch möglich ist.
Rdurchschnittlicher Kraftstoffverbrauch

i Der durchschnittliche Kraftstoffver-


brauch ist nur ein Richtwert. Weitere Infor-
Bordcomputer 123

Lenk- und Pausenzeiten prüfen Menü Telefon


X V U Reiserechner G WARNUNG
Wenn Sie mobile Kommunikationsgeräte
X & * Fahrer 1
während der Fahrt bedienen, sind Sie vom
Ì 02:06 (Lenkzeit) Verkehrsgeschehen abgelenkt. Zudem kön-
Í 00:24 (Pausenzeit) nen Sie die Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren. Es besteht Unfallgefahr!
Die Lenk- und Pausenzeiten, die das Display Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendem
anzeigt, können Sie nicht für den behördli- Fahrzeug.
chen Nachweis verwenden.
Als Pausenzeit addiert der Reiserechner alle Das Menü ist verfügbar bei Fahrzeugen mit:
Fahrtunterbrechungen, die länger als RCD-Radio Bluetooth®
15 Minuten dauern. RCD-Radio Bluetooth® Komfort
Die Lenk- und Pausenzeiten können Sie nicht RCD-Radio Bluetooth® mit Telefonfestein-
manuell zurücksetzen. Wenn die Pausenzeit

Bordcomputer und Anzeigen


bau
45 Minuten erreicht oder Sie die Diagramm-
scheibe/Fahrerkarte entnehmen, setzt der Wenn Sie ein Bluetooth®-fähiges Mobiltele-
Bordcomputer die Zeiten automatisch fon mit dem CD-Radio koppeln, können Sie
zurück. das Mobiltelefon über das Menü Telefon
Fahrzeuge mit digitalem Tachografen: Wenn bedienen. Wenn Sie ein CD-Radio Bluetooth®
Sie das Fahrzeug anhalten, schaltet der mit Telefonfesteinbau haben, können Sie das
Tachograf automatisch in den Arbeitsmodus. eingebaute Mobiltelefon über das Menü
Dies gilt nicht als Fahrtunterbrechung. Schal- Telefon bedienen.
ten Sie in diesem Fall selbst in den Pausen- X Mobiltelefon einschalten, siehe Betriebs-
modus um, siehe Betriebsanleitung des Her- anleitung des Herstellers.
stellers. X Mobiltelefon mit dem CD-Radio koppeln,
siehe Betriebsanleitung des Herstellers.
Menü Navigation
Nummer aus Telefonbuch wählen
X V U Navigation X Mit V, U oder 9 das Menü Tele‐
fon wählen.
Das Menü Navigation ist verfügbar bei Fahr- X Telefonbuch lesen: Mit & oder *
zeugen mit Truck Navigationssystem, siehe zum Telefonbuch wechseln.
Betriebsanleitung des Herstellers. Das Display zeigt Bitte warten an. Der
Bordcomputer liest das Telefonbuch des
Menü Audio Mobiltelefons. Dies kann bis zu 30 Sekun-
den dauern. Wenn die Anzeige ausgeht, ist
X V U Audio das Einlesen abgeschlossen.
X Eintrag auswählen: Mit & oder *

Informationen zum Menü Audio finden Sie im den gewünschten Namen wählen.
Abschnitt „Audiogerät (Radio) bedienen“ Das Display zeigt die Namen in alphabeti-
(Y Seite 96). scher Reihenfolge an.
i Wenn Sie die Taste & oder *
gedrückt halten, läuft das Alphabet durch.

Z
124 Bordcomputer

Wenn Sie die Taste loslassen, zeigt das Dis-


play den nächsten verfügbaren Namen an.
X Verbindung aufbauen: Auf die Taste :
drücken.
Der Bordcomputer wählt die entspre-
chende Telefonnummer.

Wahl wiederholen
X Eintrag auswählen: Auf die Taste :
drücken.
Das Display zeigt die zuletzt gewählte Num-
Das Display zeigt die Servicestellen ; in der
mer oder den zuletzt gewählten Namen an.
Reihenfolge der Fälligkeit : an. Das Display
X Mit & oder * die gewünschte Num-
zeigt für die gewählte Servicestelle ; den
mer oder den gewünschten Namen wählen. Servicetermin = und die Restfahrstrecke ?
X Verbindung aufbauen: Auf die Taste : an.
Bordcomputer und Anzeigen

drücken. Wenn das Telligent® Wartungssystem den


Der Bordcomputer wählt die entspre- Servicetermin = oder die Restfahrstre-
chende Telefonnummer. cke ? nicht berechnen kann, zeigt das Dis-
Gesprächslautstärke anpassen play - -,- -,- - oder - - - - km an.
X Während des Gesprächs mit W oder
Sie können abhängig von der Fahrzeugaus-
X lauter oder leiser stellen. stattung folgende Servicestellen ; aufrufen:
RZeitwartung
Verbindung beenden RBremse A1/A2/A3/A4
X Auf die Taste 9 drücken. RLuftfilter
RLufttrockner
Menü Wartung RMotor
Das Telligent®-Wartungssystem errechnet RX. Allgemein
abhängig von den Einsatzbedingungen des RGetriebe
Fahrzeugs Servicetermine für das Fahrzeug RHinterachse
und die Aggregate. Das Display zeigt Service-
RVorderachse
termine automatisch erstmalig 14 Tage vor
RInspektion Vorderachse
Fälligkeit an (Y Seite 135). Das Display zeigt
die Servicestelle Inspektion Vorderachse RRetarder
einmalig nach 1000 bis 5000 km an. RKühlmittel
Bei Bedarf können Sie die Servicetermine im RVerteilergetriebe
Menü Wartung aufrufen.
X
Menü Ereignis-Info
V U Wartung
Über das Menü Ereignis-Info können Sie
X & * Blättern durch die Service- gespeicherte Display-Meldungen aufrufen.
stellen Im Unterschied zu neuen Display-Meldungen
sind nur das System-Kurzzeichen/Symbol
und der Störungsort rot oder gelb unterlegt
(Y Seite 132).
Bordcomputer 125

Wenn Sie die Ursache der Display-Meldung X W X Einstellen


beseitigt haben, zeigt das Display diese nicht
mehr an. X & Minuten einstellen
X V U Ereignis-Info X W X Einstellen
X & * Blättern durch die Display-
Meldungen i Wenn Sie die Taste W oder X drü-
cken und halten, laufen die Stunden/Minu-
Das Display zeigt die zuletzt bestätigte Dis- ten schnell durch.
play-Meldung als Erste an. Weckalarm beenden
X Weckmodus Summer: Auf die Taste &,
Menü Zusatzheizung
*, W oder X am Lenkrad drü-
X V U Zusatzheizung cken.
X Weckmodus Radio: Radio ausschalten,
siehe separate Bedienungsanleitung.

Bordcomputer und Anzeigen


Informationen zum Menü Zusatzheizung
X Schlüssel im Zündschloss in Radio- oder
finden Sie im Abschnitt „Zusatzheizung“
Fahrstellung: Auf die Taste V oder U
(Y Seite 106).
drücken.
Menü Wecker i Der Weckalarm geht nach 1 Stunde auto-
matisch aus.
Weckmodus einstellen
X V U Wecker Menü Sprache
Aktuelle Einstellungen, z. B.
X V U Sprache
Weckmodus Radio, Weck‐
zeit 1 08:00 X WX RDEUTSCH
X & * Weckmodus einstellen RENGLISH
RESPAÑOL
X WX RAus
RRadio
Die verfügbaren Sprachen hängen vom Emp-
RSummer
fängerland des Fahrzeugs ab. Alle Textanzei-
gen erfolgen in der gewählten Sprache.
Weckzeit einstellen
Sie können weitere Sprachen installieren las-
X V U Wecker sen. Informationen zur Installation weiterer
Aktuelle Einstellungen, z. B. Sprachen erhalten Sie in jedem Mercedes-
Weckmodus Radio, Weck‐ Benz Servicestützpunkt.
zeit 1 08:00
Menü Einstellungen, Regen- und Licht-
X & * Speicher einstellen sensor
X W X Speicherplatz wählen Information zur Bedienung des Scheibenwi-
RWeckzeit 1 schers finden Sie im Abschnitt „Scheibenwi-
RWeckzeit 2 scher“ (Y Seite 85).

X & Stunden einstellen

Z
126 Bordcomputer

Intervallwischen ein- und Regen- und


Lichtsensor ausschalten
X V U Einstellungen
X W X Regensensor
X & * In das Untermenü wech-
seln
X W X Intervall einschalten
X & Intervallmodus wurde
Das Display zeigt die eingestellte Empfind-
eingeschaltet
lichkeit : als Balkendiagramm an.
Die Statusanzeige geht
X Empfindlichkeit erhöhen: So oft auf die
kurz weiß an.
Taste W drücken, bis die gewünschte
Regen- und Lichtsensor ein- und Interwall- Empfindlichkeit erreicht ist.
Bordcomputer und Anzeigen

wischen ausschalten Der Scheibenwischer wischt jeweils 1‑mal.


Wenn der Balken ganz rechts steht, ist die
X V U Einstellungen
höchste Empfindlichkeit eingestellt. Der
X W X Regensensor Scheibenwischer wischt bereits bei gerin-
ger Regenintensität.
X & * Einschalten X Empfindlichkeit verringern: So oft auf
die Taste X drücken, bis die
X & Regensensor wurde gewünschte Empfindlichkeit erreicht ist.
eingeschaltet Wenn der Balken ganz links steht, ist die
Die Statusanzeige geht niedrigste Empfindlichkeit eingestellt. Der
kurz weiß an. Scheibenwischer wischt erst bei höherer
Regenintensität.
Empfindlichkeit des Regen- und Lichtsen-
sors einstellen
Menü Einstellungen, Konfiguration
Über das Menü Empfindlichkeit können
Sie die Empfindlichkeit des Regen- und Licht- Das Display kann das Untermenü Pfeiltas‐
sensors in 5 Stufen einstellen. Wenn der ten im Kassettenmodus mit der Auswahl
Regen- und Lichtsensor eingeschaltet ist, ist Titelsuchlauf und Spulen anzeigen. Wenn
das Menü Empfindlichkeit verfügbar. Sie nachträglich ein Kassettenradio ein-
bauen, können Sie dieses Menü nutzen.
X V U Einstellungen
Daueranzeige Ausgleichsgetriebesperren
X W X Regensensor ein-/ausschalten
X & * In das Untermenü wech- X V U Einstellungen
seln
X W X Konfiguration
X W X Empfindlichkeit
X & In das Untermenü wech-
seln
Bordcomputer 127

X
Funktion der Pfeiltasten im Radiomodu-
& * Daueranzeige Differen‐
seinstellen
tialsperre
X V U Einstellungen
X WX REin
RAus X W X Konfiguration
X & * Pfeiltasten im Radio‐
modus
X WX RSendersuchlauf
RSpeicher

Information zur Bedienung des Audiogeräts


(Radio) finden Sie im Abschnitt „Audiogerät
(Radio) bedienen“ (Y Seite 96).

Bordcomputer und Anzeigen


Diagnosemenü/GS-Ersatzbetrieb frei-
: Anzeige Ausgleichsgetriebesperren
schalten
Die Menüs Diagnose und GS-Ersatzbe‐
Daueranzeige Niveauregelung ein-/ trieb sind ab Werk nicht freigeschaltet. Sie
ausschalten können die Menüs freischalten.
Im Bordcomputer können Sie die Anzeige Informationen zum Menü GS-Ersatzbe‐
Niveauregelung in Fahrstellung dauerhaft ein- trieb finden Sie im Abschnitt „GS-Ersatzbe-
oder ausschalten. trieb (Notbetrieb)“ (Y Seite 211).
X V U Einstellungen Informationen zum Menü Diagnose finden
Sie im Abschnitt „Menü Diagnose“
X W X Konfiguration (Y Seite 129).
X & * Daueranzeige Niveaure‐ X V U Einstellungen
gulierung
X W X Konfiguration
X WX REin
X &* RDiagnosemenü frei‐
RAus
schalten
RGS-Ersatzbetrieb
freischalten
X WX REin
RAus

Menü Einstellungen, Uhrzeit


Über das Menü Uhrzeit können Sie Uhrzeit
und Datum im Bordcomputer und im Tacho-
grafen einstellen. Zur Bedienung des Tacho-
grafen, siehe Betriebsanleitung des Herstel-
: Anzeige Niveauregelung lers.

Z
128 Bordcomputer

X V U Einstellungen Menü Einstellungen, Betriebsstoffe


! Wenn Sie über das Menü Betriebs‐
X W X Uhrzeit stoffe die Daten der Betriebsstoffe
X &* RStunden einstellen ändern, passt das Telligent® Wartungssys-
RMinuten
tem die Servicetermine entsprechend an.
einstellen
RTag einstellen
Um Schäden an Fahrzeug-Aggregaten zu
vermeiden, stellen Sie immer die Daten der
RMonat einstellen
Betriebsstoffe ein.
RJahr einstellen
Beachten Sie den Abschnitt „Betriebsstoffe“
X W X Einstellen (Y Seite 353).
X V U Einstellungen
Menü Einstellungen, Einheiten
X W X Betriebsstoffe
Temperatureinheit umstellen
X & * Aktuelle Einstellungen
Bordcomputer und Anzeigen

X V U Einstellungen
RSchwefel
X W X Einheiten RMotor Ölqualität
RMotor Ölviskosität
X & * Temperatureinheit
RGetriebe Ölqualität
X WX R°C
R°F

Einheiten Reiserechner umstellen


X V U Einstellungen
X W X Einheiten
X & * Reiserechner
X WX Rmetrisch
Rimperial
X Auf die Reset-Taste : drücken, z. B. mit
Uhrzeitmodus umstellen einem Kugelschreiber.
X V U Einstellungen X So oft wiederholen, bis die Einstellungen
den eingefüllten Betriebsstoffen entspre-
X W X Einheiten chen.
X & * Uhrzeitmodus Kraftstoff-Schwefelgehalt
Wenn Sie das Fahrzeug im grenzüberschrei-
X WX R12 h
tenden Verkehr einsetzen, stellen Sie den
R24 h Kraftstoff-Schwefelgehalt des Heimatlands
ein.
Stellen Sie den Kraftstoff-Schwefelgehalt ein,
der überwiegend getankt wird.
Bordcomputer 129

Stellen Sie unter Schwefel den Einstellwert Mischen Sie daher nur in Ausnahmefällen
für den Bordcomputer ein. Der Einstellwert Motoröle mit unterschiedlichen Qualitäten.
gibt den Kraftstoff-Schwefelgehalt in Um Schäden am Motor zu vermeiden, stel-
Gewichts-% des verwendeten Dieselkraft- len Sie unter Motor Ölqualität die Blatt-
stoffs an. Nummer des Motoröls mit niedrigerer Qua-
Beachten Sie auch die Hinweise zum Diesel- lität ein.
kraftstoff und zur Kraftstoffqualität im Motoröl-Viskosität
Abschnitt „Dieselkraftstoff“ ((Y Seite 357)).
Stellen Sie unter Motor Ölviskosität die
i In einigen Ländern gibt es Dieselkraft- Viskositätsklasse (SAE-Klasse) des verwen-
stoffe mit unterschiedlichem Kraftstoff- deten Motoröls ein.
Schwefelgehalt. Dieselkraftstoffe mit nied-
rigerem Kraftstoff-Schwefelgehalt werden Getriebeöl-Qualität
in einigen Ländern unter der Bezeichnung Stellen Sie unter Getriebe Ölqualität die
„Euro-Diesel“ verkauft. Wenn Ihnen der Getriebeöl-Qualität des verwendeten Getrie-
Kraftstoff-Schwefelgehalt des verwende- beöls nach den Blatt-Nummern der

Bordcomputer und Anzeigen


ten Dieselkraftstoffs nicht bekannt ist, stel- Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften ein.
len Sie im Bordcomputer den schlechteren Je höher die Blatt-Nummer ist, desto höher ist
Kraftstoff-Schwefelgehalt ein. die Getriebeöl-Qualität.
Ein hoher Kraftstoff-Schwefelgehalt
beschleunigt den Alterungsprozess des Menü GS-Ersatzbetrieb
Motoröls. Entsprechend des eingestellten Informationen zum Menü GS-Ersatzbe‐
Kraftstoff-Schwefelgehalts berechnet das trieb finden Sie im Abschnitt „GS-Ersatzbe-
Telligent®-Wartungssystem die Serviceter- trieb (Notbetrieb)“ (Y Seite 211).
mine für den Ölwechsel. Das Menü GS-Ersatzbetrieb ist ab Werk
! Wenn Sie das Fahrzeug mit Fettsäureme- nicht freigeschaltet. Menü GS-Ersatzbe‐
thylester FAME betreiben, verkürzen sich trieb freischalten (Y Seite 127).
die Intervalle für Motoröl- und Motorölfil- X V U GS-Ersatzbetrieb
terwechsel.
Wenn Sie das Fahrzeug mit Fettsäureme-
thylester FAME betrieben oder dem Diesel- Menü Diagnose
kraftstoff Fettsäuremethylester FAME bei- Diagnosedaten aufrufen
mischen, stellen Sie unter Schwefel FAME
ein. Sonst können Sie den Motor schädi- Das Menü Diagnose ist ab Werk nicht freige-
gen. schaltet. Schalten Sie das Menü Diagnose
frei (Y Seite 127).
Motoröl-Qualität Diagnosedaten enthalten Informationen, mit
Stellen Sie unter Motor Ölqualität die denen Sie dem Service-Personal bei der Feh-
Motoröl-Qualität des verwendeten Motoröls lerdiagnose helfen können, z. B. über Ferndi-
nach den Blatt-Nummern der Mercedes-Benz agnose.
Betriebsstoffvorschriften ein. Je höher die
X V U Diagnose
Blatt-Nummer ist, desto höher ist die
Motoröl-Qualität. X WX RKontrollinfo
! Wenn Sie Motoröle mit unterschiedlichen RDiagnose
Qualitäten mischen, verkürzen sich die
Intervalle für Motorölwechsel gegenüber
Motorölen mit gleicher Qualität.
Z
130 Bordcomputer

Das Menü Diagnose beinhaltet z. B. eine Liste zeug nicht betriebssicher ist, stellen Sie es
aller Steuergeräte (Systeme), die im Fahrzeug umgehend verkehrssicher ab.
verbaut sind.
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem Display-Meldung mit System-Kurzzei-
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. chen

Hinweise zu Display-Meldungen
Einleitung Display-Meldungen
Display-Meldungen enthalten Betriebsinfor-
mationen, Fehlermeldungen oder Warnun-
gen, die im Display automatisch angezeigt
werden. Die Statusanzeige geht je nach Wer-
tigkeit des Ereignisses weiß, gelb oder rot an.
Zusätzlich zur Display-Meldung kann auch
Bordcomputer und Anzeigen

eine Kontrollleuchte im Kombiinstrument : Statusanzeige (weiß, gelb oder rot)


angehen. ; System-Kurzzeichen
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten, Display- = Störungsort: (6 Zugfahrzeug oder
Meldungen und die Statusanzeige ignorieren, 1 Anhänger/Auflieger)
können Sie Ausfälle und Störungen von Kom- ? Funktionseinschränkung
ponenten oder Systemen nicht erkennen. A Handlungsanweisung
Das Fahr- oder Bremsverhalten kann verän-
B Erinnerungsfeld für gespeicherte Funkti-
dert sein und die Betriebs- und Verkehrssi-
onsstörungen
cherheit Ihres Fahrzeugs kann eingeschränkt
sein. Lassen Sie das betroffene System in i Das Symbol ; zeigt an, dass zusätz-
einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lich ein akustisches Signal ertönt.
und in Stand setzen. Beachten Sie immer
Warn-/Kontrollleuchten, Display-Meldungen Display-Meldung mit Symbol
und die Statusanzeige und befolgen Sie die
entsprechenden Abhilfemaßnahmen.
Sie können Display-Meldungen ausblenden
und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf-
rufen. Wenn zusätzlich zur Display-Meldung
eine Kontrollleuchte angeht, wird diese auch
nach dem Bestätigen der Display-Meldung
nicht ausgehen.
Wenn mehrere Ereignisse aufgetreten sind,
zeigt das Display die Meldungen im Wechsel
an.
Der Bordcomputer zeigt im Display Meldun- : Statusanzeige (weiß, gelb oder rot)
gen und Warnungen von bestimmten Syste- ; Symbol
men an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr B Erinnerungsfeld für gespeicherte Funkti-
Fahrzeug stets betriebssicher ist. Sonst kön- onsstörungen
nen Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahr-
zeug einen Unfall verursachen. Wenn Ihr Fahr-
Bordcomputer 131

Display-Meldung bestätigen Statusanzeige : geht auch bei besonderen


Betriebszuständen weiß an, z. B. wenn Sie
X Auf die Taste T, V oder U drü-
den Active Brake Assist ausschalten.
cken.
Die Display-Meldung geht aus.
Display-Meldung mit gelber Statusan-
i Wenn zusätzlich zur Display-Meldung eine zeige
Kontrollleuchte im Kombiinstrument Die Statusanzeige : geht bei Störungen nie-
angeht, wird diese auch nach dem Bestäti- derer Priorität gelb an, z. B. wenn eine Glüh-
gen der Display-Meldung nicht ausgehen. lampe defekt ist. Die Statusanzeige : geht
i Im Menü können Sie bestätigte Display- auch bei besonderen Betriebszuständen gelb
Meldungen erneut aufrufen (Y Seite 133). an, z. B. wenn ein Nebenabtrieb aktiviert
Wenn Sie die Störungsursache nicht besei- wurde.
tigen, zeigt das Display die Meldung beim
nächsten Motorstart erneut an. Display-Meldung mit roter Statusan-
zeige

Bordcomputer und Anzeigen


Erinnerungsfeld
Die Statusanzeige : geht bei Störungen
Wenn Sie die Display-Meldungen bestätigt hoher Priorität rot an, z. B. wenn der Genera-
haben, zeigt das Display im Erinnerungsfeld tor defekt ist.
mit einem Symbol oder System-Kurzzeichen
an, z. B. Stoppleuchte
, Sammelsymbol für Funktionsstörun-
gen
BS Störung im Telligent®-Bremssystem
* Neue SMS-Nachricht
SRS Störung im Supplemental Restraint
System Airbag-System und Gurtstraf-
fer
TCO Störung im Tachograf
Wenn mehrere Ereignisse mit gesetzlicher
Anzeigepflicht vorliegen, werden diese im
Wechsel angezeigt. : Stoppleuchte
Wenn die Stoppleuchte nicht ausgeht oder im
Statusanzeige Fahrbetrieb angeht, ist die Betriebs- und Ver-
kehrssicherheit des Fahrzeugs gefährdet.
Um Display-Meldungen nach der Wertigkeit
zu unterscheiden, gehen einzelne Segmente X Fahrzeug unter Berücksichtigung der Ver-

der Statusanzeige : in einer der folgenden kehrssituation so schnell wie möglich


Farben an anhalten.
X Feststellbremse anziehen.
Rweiß
X Motor abstellen.
Rgelb
X Qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
Rrot
Die Statusanzeige : kann bei Störungen
weiß angehen, wenn z. B. der Active Brake
Assist nicht eingeschaltet werden kann. Die

Z
132 Bordcomputer

Kurzzeichen Elektroniksysteme Kurzzeichen System


Kurzzeichen System NR Telligent®-Niveauregelung
ABA Active Brake Assist PSM Parametrierbares Sonder-
modul
ABS Antiblockiersystem
RAD Radio/Navigationssystem
AG Automatische Gangwahl
RS Retardersteuerung
APU Air-Processing Unit
SCR Abgasnachbehandlung
ART Telligent®-Abstandsrege-
BlueTec®
lung
SPA Telligent®-Spurassistent
BS Telligent®-Bremssystem
SRS Supplemental Restraint
BTS Batterietrennschalter
System
Bordcomputer und Anzeigen

EAB Elektronische Anhänger-


TCO Tachograf
bremse
TEL Telefon, Freisprecheinrich-
EDW Einbruch-Diebstahl-Warn-
tung
anlage
TK Flüssigkeitskupplung
FLA Kaltstarthilfe
TMB Türmodul Beifahrertür
FM Frontmodul
TMF Türmodul Fahrertür
FR Fahrregelung
TP Telematikplattform
GM Grundmodul
WR Telligent®-Wankregelung
GS Telligent®-Getriebesteue-
rung WS Telligent®-Wartungssys-
tem
HM Heckmodul
WSK Wandlerschaltkupplung
HPS Mechanische Schaltung
ZDS Zentraler Datenspeicher
HZR Heizungsregelung/Klima-
anlage ZHE Zusatzheizung
INS Kombiinstrument ZL Telligent®-Nachlaufachse
KB Kupplungsbetätigung
KOM Kommunikationsschnitt-
stelle
KS Kupplungssteuerung
KSA Komfortschließanlage
MR Telligent®-Motorregelung
MSF Modulares Schalterfeld
Bordcomputer 133

Display-Meldungen
Display-Meldung mit weißer Statusanzeige

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Active Brake Assist (ABA) ist eingeschaltet.
VP
Active Brake
Assist eingeschal‐
tet
ABA ist ausgeschaltet.
VP
X ABA einschalten (Y Seite 231).
Active Brake
Assist ausgeschal‐
tet

Bordcomputer und Anzeigen


ABS kann ausgeschaltet, ABA oder das Bremssystem des Fahr-
VP zeugs kann gestört sein.
Active Brake
Assist nicht akti‐ G WARNUNG
vierbar Wenn Sie ABA nicht einschalten können, erhalten Sie keine Kolli-
sionswarnungen. In einer kritischen Situation bremst das Fahr-
zeug nicht automatisch ab.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.
X Wenn erforderlich, Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen.
X ABA in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Notbremsung been‐ ABA hat automatisch eine Notbremsung (Vollbremsung) ausgelöst


det! und die Notbremsung ist beendet.
X Fahrzeug schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich entfer-
nen, dabei die Verkehrssituation beachten.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Fahrzeug und Ladegutsicherung auf ordnungsgemäßen Zustand
überprüfen.

Z
134 Bordcomputer

Display-Meldung mit gelber Statusanzeige

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Kraftstoff ist aufgebraucht.
9P
X Kraftstoffbehälter auffüllen (Y Seite 252).

9P AdBlue® ist bis auf die Reserve aufgebraucht.


X AdBlue® Behälter auffüllen (Y Seite 254).
AdBlue nachtanken
Der Kraftstoff ist bis auf die Reserve aufgebraucht.
9P
X Kraftstoffbehälter auffüllen (Y Seite 252).
Diesel nachtanken
Der Kraftstoff ist bis auf die Reserve aufgebraucht.
9P
X Kraftstoffbehälter auffüllen (Y Seite 252).
Diesel tanken,
Bordcomputer und Anzeigen

X Um einen weiteren Tankstopp zu vermeiden, AdBlue® Behälter


AdBlue tanken emp‐
fohlen auffüllen (Y Seite 254).

9P Kraftstoff und AdBlue® sind bis auf die Reserve aufgebraucht.


X Kraftstoffbehälter auffüllen (Y Seite 252).
Diesel und AdBlue
nachtanken X AdBlue® Behälter auffüllen (Y Seite 254).

Der Waschwasserstand im Waschwasserbehälter der Scheiben-


¨P wasch-/Scheinwerfer-Reinigungsanlage ist bis auf etwa 1 l abge-
sunken.
X Waschwasserbehälter auffüllen (Y Seite 288).

Die Bremsleuchte links am Anhänger/Auflieger ist defekt.


4N
X Entsprechende Glühlampe erneuern, siehe Betriebsanleitung
Bremsleuchte links
des Anhängers/Aufliegers.
defekt (Beispiel)
Bordcomputer 135

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


RWenn Sie die Beleuchtung einschalten und die Display-Meldung
4P wird angezeigt, ist eine der folgenden Glühlampen oder Siche-
rungen defekt
- Standlicht
- Abblendlicht
- Rücklicht
- Kennzeichenbeleuchtung
- Nebelschlussleuchte
RWenn Sie bremsen und die Display-Meldung wird angezeigt, ist
eine Bremsleuchte defekt.
RWenn die Display-Meldung nach der Funktionskontrolle des
Kombiinstruments angezeigt wird, ist die Sicherung der Brems-
leuchten defekt.

Bordcomputer und Anzeigen


RWenn Sie den Fahrtrichtungsanzeiger einschalten und die Dis-
play-Meldung wird angezeigt, ist eine Blinkleuchte defekt.
X Entsprechende Sicherung überprüfen (Y Seite 321).
X Wenn die Sicherung defekt ist, die Sicherung erneuern.
X Entsprechende Glühlampe überprüfen (Y Seite 77).
X Wenn die Glühlampe defekt ist, die Glühlampe erneuern.

i Die Überwachung der Beleuchtungsanlage durch den Bord-


computer kann in einigen Fällen abgeschaltet sein. Führen Sie
vor jeder Fahrt eine Funktions- und Sichtkontrolle der Beleuch-
tungsanlage durch.

Der Ölstand im Motor ist zu niedrig.


0P
X Die im Display angezeigte Nachfüllmenge umgehend nachfüllen
7,5 l (Beispiel)
(Y Seite 290).
Wenn Sie die Nachfüllmenge nicht umgehend nachfüllen können,
dürfen Sie maximal weiterfahren, bis die rote Statusanzeige
angeht. Je nach Einsatzbedingungen geht die rote Statusanzeige
nach etwa 2000 km bis 6000 km an.

Ein Servicetermin wird demnächst fällig.


¿P
X Servicetermin in einer qualifizierten Fachwerkstatt planen.
Luftfil‐
ter 01.04.10
3100 km (Beispiel)
Ein Servicetermin ist fällig.
¿P
X Service-Arbeiten in einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
Luftfilter Service
ren lassen.
fällig (Beispiel)

Z
136 Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Drucklufttrockner hat eine Funktionsstörung.
+P
X Drucklufttrockner in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.

Der Vorratsdruck im Nebenverbraucherkreis ist unter 5,5 bar


:P gesunken.
G WARNUNG
Sie können die Gänge nicht mehr korrekt schalten.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor laufen lassen, bis die Display-Meldung ausgeht und wie-
Bordcomputer und Anzeigen

der ein ausreichender Vorratsdruck erreicht ist.


X Wenn die Störung öfter auftritt, Druckluftanlage in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

:P Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik: Der Vorratsdruck im


Nebenverbraucherkreis ist zu niedrig. Die Telligent®-Schaltauto-
matik ist ohne Funktion.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen und erneut starten.

Die elektronische Fahrregelung hat eine Störung.


BP Das Fahrpedal ist ohne Funktion. Der Motor läuft im Notbetrieb.
Die Motorleistung ist verringert.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen und nach etwa 10 Sekunden erneut starten.
X Wenn der Motor weiterhin im Notbetrieb läuft, Störung in einer
qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

Der Motor läuft mit einer konstanten Drehzahl von 1300 1/min.
BP Der Motor-Notbetrieb ist aktiviert.
X Qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Die Starterbatterien sind entladen.


/P Sie können den Motor nicht starten.
X Von einem anderen Fahrzeug Starthilfe geben lassen
(Y Seite 325).
Bordcomputer 137

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kühlmitteltemperatur ist über 105 † und die Motorleistung ist
/P eingeschränkt.
Reduzierte Kühl‐
X Kupplung der geregelten Kühlmittelpumpe blockieren
leistung Wasser‐
(Y Seite 310).
pumpe
X Kupplung der geregelten Kühlmittelpumpe in einer qualifizierten
Fachwerkstatt in Stand setzen lassen.

Sie haben 5 Startversuche mit einem ungültigen Schlüssel unter-


/P nommen. Die Wegfahrsperre ist aktiviert.
Wegfahrsperre Sie können den Motor nicht starten.
aktiviert
Jeder weitere Startversuch mit einem ungültigen Schlüssel erhöht
die Wartezeit um 1 weitere Minute.
X Gültigen Schlüssel oder Ersatzschlüssel verwenden.

Bordcomputer und Anzeigen


Mercedes-Benz empfiehlt, dass Sie für Notfälle einen jederzeit
erreichbaren Ersatzschlüssel mitführen.

Die Temperatur an einer Trommel-/Scheibenbremse des Zugfahr-


FP zeugs ist zu hoch. Die Trommel-/Scheibenbremse kann überhit-
zen.
X Vorsichtig weiter fahren.
X In einen niedrigeren Gang schalten.
X Fahrzeug mit der Dauerbremse abbremsen.
X Nur wenn die Bremsleistung der Dauerbremse nicht ausreicht,
zusätzlich Bremspedal niedertreten.
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Die Temperatur an einer Trommel-/Scheibenbremse des Anhän-


FN gers/Aufliegers ist zu hoch. Die Trommel-/Scheibenbremse kann
Radbremse überlas‐ überhitzen.
tet
X Vorsichtig weiter fahren.
X In einen niedrigeren Gang schalten.
X Fahrzeug mit der Dauerbremse abbremsen.
X Nur wenn die Bremsleistung der Dauerbremse nicht ausreicht,
zusätzlich Bremspedal niedertreten.
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Die Rampenanfahrhilfe hat sich eingeschaltet.


SN
X Abstandanzeige im Display beachten.

Z
138 Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Abstandssensor ist verschmutzt.
UP ABA und ART funktionieren nicht.
Abstandssensor
X Abdeckung des Abstandssensors im vorderen Stoßfänger mit
reinigen
Wasser reinigen.
Keine trockenen, rauen oder harten Tücher verwenden und
nicht scheuern oder kratzen.

UP ART (Telligent®-Abstandsregeltempomat) hat eine Störung.


X ART in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Abstandsregelung:
Einschränkung mög‐
lich
ABA funktioniert nicht.
VP
Bordcomputer und Anzeigen

Active Brake G WARNUNG


Assist nicht ver‐ Wenn der ABA nicht verfügbar ist, erhalten Sie keine Kollisions-
fügbar warnungen. Das Fahrzeug bremst in einer kritischen Situation
nicht automatisch ab.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verkehrssituation aufmerksam beobachten.
X Wenn erforderlich, Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen.
X ABA in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

VP G WARNUNG
Active Brake Wenn der ABA nicht verfügbar ist, erhalten Sie keine Kollisions-
Assist: Funktion warnungen. Das Fahrzeug bremst in einer kritischen Situation
eingeschränkt nicht automatisch ab.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verkehrssituation aufmerksam beobachten.
X Entsprechend der Verkehrssituation, das Fahrzeug mit der
Betriebsbremse abbremsen.
X ABA in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Bordcomputer 139

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

GP Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung, Telligent®-Schaltautomatik


oder Mercedes PowerShift: Der Vorratsdruck im Nebenverbrau-
Kupplung: Aus‐ cherkreis ist zu gering.
fall Werkstatt auf‐
suchen G WARNUNG
Sie können die Gänge nicht mehr korrekt schalten.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor laufen lassen, bis wieder ausreichender Vorratsdruck im
Nebenverbraucherkreis vorhanden ist.
Die Display-Meldung Vorratsdruck Nebenverbraucher geht aus.
X Motor abstellen.

Bordcomputer und Anzeigen


X Nach etwa 10 Sekunden Motor erneut starten.
X Wenn das Display erneut die Display-Meldung Kupplung: Aus‐
fall anzeigt, Einlernvorgang durchführen (Y Seite 207).
X Wenn nach dem Einlernvorgang die Display-Meldung erneut
angezeigt wird, GS-Ersatzbetrieb aktivieren (Y Seite 211).

GP Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung, Telligent®-Schaltautomatik


oder Mercedes PowerShift: Das Getriebe schaltet nicht mehr.
Schaltung: Aus‐
fall Einlernvor‐ G WARNUNG
gang durchführen Sie können die Gänge nicht mehr korrekt schalten.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen.
X Großen Einlernvorgang durchführen (Y Seite 207).

GP Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung, Telligent®-Schaltautomatik


oder Mercedes PowerShift: Das Elektroniksystem der Getriebe-
Schaltung: Aus‐ steuerung hat eine Störung.
fall Werkstatt auf‐
suchen G WARNUNG
Sie können die Gänge nicht mehr korrekt schalten.
Es besteht Unfallgefahr!
X GS-Ersatzbetrieb aktivieren (Y Seite 211).
X Fahrzeug abschleppen (Y Seite 327).
X Getriebe in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Z
140 Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

GP Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung, Telligent®-Schaltautomatik


oder Mercedes PowerShift: Das Getriebe schaltet nicht mehr.
Parametrierfeh‐
ler Einlernvorgang G WARNUNG
durchführen Sie können die Gänge nicht mehr korrekt schalten.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen.
X Großen Einlernvorgang durchführen (Y Seite 207).

Die CAN‑Verbindung zur Fahrregelung hat eine Störung. Informa-


0P tionen zu Leerlauf und Kickdown fehlen.
Bordcomputer und Anzeigen

Wandlerbetrieb/
X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
keine Gassperre
überprüfen lassen.

Der Wandlerbetrieb ist aktiviert.


0P
Wandler aktiviert
Das Magnetventil der Wandlerschaltkupplung hat eine Störung.
0P
X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Wandler: Permanent
überprüfen lassen.
aktiviert
Die Funktion der Wandlerschaltkupplung kann eingeschränkt
0P sein.
Wandler: Ein‐
X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
schränkung möglich
überprüfen lassen.
RDie Funktion des Retarders ist eingeschränkt.
0P RDer Retarder ist ohne Funktion.
Retarderhebel!
RDer Retarder arbeitet ohne Funktionseinschränkung.

X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt


überprüfen lassen.

Der Retarder kann nicht abgeschaltet werden.


0P
X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Retarder!
überprüfen lassen.
Bordcomputer 141

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


RDer Retarder ist ohne Funktion.
0P RDie Retarderbremse spricht verzögert an.
Ventil!
RDer Wandler ist permanent aktiv.
RDer Retarder arbeitet ohne Funktionseinschränkung.

X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt


überprüfen lassen.

Die Funktion des Retarders ist eingeschränkt.


0P
X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Temperaturfühler!
überprüfen lassen.

Die Funktion des Retarders ist eingeschränkt.


0P Der Retarder arbeitet ohne Funktionseinschränkung.
Elektronik!

Bordcomputer und Anzeigen


X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
RDer Retarder ist ohne Funktion.
0P RDer Wandler ist permanent aktiv.
Netzwerk!
RWandlerbetrieb/keine Gassperre: Die CAN‑Verbindung zur
Fahrregelung hat eine Störung. Informationen zu Leerlauf und
Kickdown fehlen.
RDer Retarder arbeitet ohne Funktionseinschränkung.

X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt


überprüfen lassen.

Der Retarderhebel ist ohne Funktion.


0P Der Temperatursensor hat eine Störung.
Retarder: Ein‐
X Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
schränkung möglich
überprüfen lassen.

Sie fahren zu lange im Wandlerbetrieb.


0P
X Um die Motordrehzahl auf über 1200 1/min zu erhöhen, in einen
Temperatur Wand‐
niedrigeren Gang schalten.
lerschaltkupplung
Die Wandlerschaltkupplung schließt, die Kontrollleuchte X
zu hoch
geht aus.

Die Flüssigkeitskupplung hat eine Störung. Die Funktion kann ein-


jP geschränkt sein.
X Flüssigkeitskupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.

Z
142 Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Spannung im Bordnetz ist unter 22 V gesunken. Das Fahr- und
3P Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Mögliche Ursachen sind ein defekter Drehstromgenerator oder ein
gerissener Keilrippenriemen.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher anhalten.
X Motor abstellen und Feststellbremse anziehen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.

Der Drehstromgenerator ist defekt.


2P Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
Bordcomputer und Anzeigen

X Feststellbremse anziehen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.

Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung.


CN
Bremsverhalten G WARNUNG
kann sich ändern Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Bordcomputer 143

Display-Meldung mit gelber Statusanzeige und Warnsummer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

0P Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik und Mercedes Power-


Shift: Die zulässige Betriebstemperatur der Kupplung ist über-
schritten. Es besteht die Gefahr eines Kupplungsschadens.
X Um zu rangieren oder anzufahren, in einen niedrigeren Gang
schalten.
X Anfahr- oder Rangiervorgang so schnell wie möglich beenden.
Sonst wird die Kupplung überlastet.

Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch. Die Motorleistung verringert


DP sich automatisch.
Kühlmitteltempera‐
X Geschwindigkeit verringern.
tur zu hoch
X In einen niedrigeren Gang schalten.

Bordcomputer und Anzeigen


X Gegenstände entfernen, die die Luftzufuhr zum Motorkühler
behindern, z. B. aufgewirbeltes Papier.

Die Wegfahrsperre ist aktiviert.


/P Sie können den Motor nicht starten.
CODE
X Wenn der Warnton verstummt, Schlüssel im Zündschloss bis
zum Anschlag zurückdrehen.
X Startversuch nach etwa 2 Sekunden wiederholen.

Sie haben Startversuche mit einem ungültigen Schlüssel unter-


nommen. Die Wegfahrsperre ist aktiv.
Sie können den Motor nicht starten.
X Gültigen Schlüssel oder Ersatzschlüssel verwenden.

i Nach 5 ungültigen Startversuchen zeigt das Display Wegfahr‐


sperre aktiviert an.
Der Rampenabstand ist unter 50 cm.
S
X Abstandanzeige im Display beachten.

Z
144 Bordcomputer

Display-Meldung mit roter Statusanzeige

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Sie haben die Feststellbremse nicht angezogen.
MP
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik und Mercedes Power-
Feststellbremse
Shift: Sie haben das Fahrzeug mit eingelegtem Gang und gelöster
einlegen
Feststellbremse abgestellt. Nach dem Abstellen des Motors schal-
tet das Getriebe automatisch in die Neutralstellung.
G WARNUNG
Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen. Sie können sich und
andere gefährden.
Es besteht Unfallgefahr!
X Feststellbremse anziehen.
Bordcomputer und Anzeigen

Fahrzeuge mit Parametrierbarem Sondermodul (PSM): Sie haben


MP die Feststellbremse nicht angezogen.
Feststellbremse
einlegen G WARNUNG
Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen. Sie können sich und
andere gefährden.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vor dem Einschalten des Nebenabtriebs Feststellbremse anzie-
hen.

Sie haben einen Servicetermin erheblich überschritten. Sie kön-


¿P nen das Fahrzeug und die Aggregate schädigen. Der Verschleiß
Luftfilter Service kann sich erhöhen.
sofort (Beispiel)
X Service-Arbeiten umgehend in einer qualifizierten Fachwerk-
statt durchführen lassen.

Sie haben fällige Wartungsarbeiten nicht durchführen lassen.


NP Die Bremsbeläge und/oder Bremsscheiben haben Ihre Ver-
Bremse A1 Service schleißgrenze überschritten.
sofort (Beispiel)
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Bremsbeläge umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt
erneuern lassen.

RDer Drehstromgenerator ist defekt.


$P RDer Keilrippenriemen ist gerissen.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.
Bordcomputer 145

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das Bremssystem des Fahrzeugs hat eine Störung.
9P
Bremsverhalten G WARNUNG
kann sich Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
ändern Gelegent‐ Es besteht Unfallgefahr!
lich Werkstatt auf‐
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
suchen
lassen.
RAdBlue®
9P ist aufgebraucht.
RDie Kontrollleuchte ; blinkt.
Leistung reduziert
RDie Motorleistung ist reduziert.
AdBlue nachtanken
RFahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik/Mercedes Power-
Shift: Das Getriebe wechselt in die manuelle Betriebsart.

Bordcomputer und Anzeigen


X AdBlue® Behälter auffüllen (Y Seite 254).
X Getriebe manuell schalten (Y Seite 194).
X Display-Meldungen bestätigen (Y Seite 131).

Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen, zeigt das Display die
Meldung beim nächsten Motorstart nicht mehr an. Die Kontroll-
leuchte ; geht aus. Die Motorleistung ist wieder uneinge-
schränkt verfügbar.

9P AdBlue® ist aufgebraucht.


AdBlue leer Wenn Sie den AdBlue® Behälter nicht auffüllen, blinkt die Kon-
trollleuchte ;. Die Motorleistung reduziert sich nach dem
nächsten Fahrzeugstillstand automatisch.
X AdBlue® Behälter auffüllen.
Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen, zeigt das Display die
Meldung beim nächsten Motorstart nicht mehr an. Die Kontroll-
leuchte ; geht aus. Die Motorleistung ist wieder uneinge-
schränkt verfügbar.

+P RDie Abgasnachbehandlung BlueTec® kann eine Störung haben.


RDie Kontrollleuchte ; blinkt.
Leistung reduziert
RDie Motorleistung ist reduziert.
RFahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik/Mercedes Power-
Shift: Das Getriebe wechselt in die manuelle Betriebsart.
X Getriebe manuell schalten (Y Seite 194).
X Display-Meldung bestätigen (Y Seite 131).
Wenn diese Meldung nur vorübergehend auftritt, haben Sie kei-
nen Handlungsbedarf.
X Störung in einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

Z
146 Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

+P Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung. Die Emis-


sionen überschreiten die zulässigen Werte.
Werkstatt aufsu‐
X Störung in einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.
chen
Wenn das Display die Störung über mehrere Fahrten anzeigt,
blinkt die Kontrollleuchte ;. Die Motorleistung reduziert sich
automatisch nach dem nächsten Fahrzeugstillstand.
Wenn die Abgasnachbehandlung BlueTec® über mehrere Fahrten
einwandfrei funktioniert, ist die Motorleistung wieder uneinge-
schränkt verfügbar. Die Kontrollleuchte ; geht aus.
Die Kontrollleuchte ; blinkt.
+P Der NOx-Sensor ist defekt.
Werkstatt aufsu‐
chen X Die Störung in einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben las-
Bordcomputer und Anzeigen

sen.
Lassen Sie die Störung innerhalb der nächsten 50 Betriebsstun-
den beseitigen. Sonst reduziert sich automatisch die Motorleis-
tung nach dem nächsten Fahrzeugstillstand.
Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung
CN
Bremsverhalten G WARNUNG
kann sich Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
ändern Gelegent‐ Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
lich Werkstatt auf‐ Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
suchen Es besteht Unfallgefahr!
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung


CN
Bremsverhalten G WARNUNG
verändert Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Bordcomputer 147

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung
CN
Bremsverhalten G WARNUNG
verändert Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X In einen niedrigeren Gang schalten.
X Fahrzeug mit der Dauerbremse abbremsen.
X Nur wenn die Bremsleistung der Dauerbremse nicht ausreicht,
zusätzlich Bremspedal niedertreten.
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen

Bordcomputer und Anzeigen


lassen.

Der Anhänger/Auflieger wird automatisch gebremst.


MN
Fahr- und Bremsver‐ G WARNUNG
halten kann sich Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
ändern Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Vollbremsung außer in Notsituationen vermeiden, damit die
Räder vom Anhänger/Auflieger nicht blockieren.
X Anhänger/Auflieger in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.

ABS am Anhänger/Auflieger ist außer Funktion. Es besteht die


#N Gefahr, dass der Anhänger/Auflieger überbremst.
Störung ABS Anhän‐
ger G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X Vollbremsung außer in Notsituationen vermeiden, damit die
Räder vom Anhänger/Auflieger nicht blockieren.
X ABS am Anhänger/Auflieger in einer qualifizierten Fachwerk-
statt überprüfen lassen.

Z
148 Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung
6P
Bremsverhalten G WARNUNG
kann sich Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
ändern Gelegent‐ Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
lich Werkstatt auf‐ Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
suchen Es besteht Unfallgefahr!
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Sie haben fällige Service-Arbeiten am Anhänger/Auflieger nicht


NP durchführen lassen.
Bremsbeläge voll‐ Die Bremsbeläge und/oder Bremsscheiben des Anhänger/Auflie-
ständig verschlis‐ gers haben Ihre Verschleißgrenze überschritten.
Bordcomputer und Anzeigen

sen
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Bremsbeläge des Anhängers/Aufliegers umgehend in einer
qualifizierten Fachwerkstatt erneuern lassen.

Die Retardersteuerung hat eine Störung.


7P Der Retarder wird nicht ausgeschaltet, wenn
RABS regelt
RSie das Fahrpedal niedertreten.

X Vorsichtig weiterfahren.
X Retardersteuerung in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.

Sie fahren zu lange im Wandlerbetrieb.


0P
X Um die Motordrehzahl auf über 1200 1/min zu erhöhen, in einen
Wandler Temp.
niedrigeren Gang schalten.
Die Wandlerschaltkupplung schließt, die Kontrollleuchte X
geht aus.

Die Flüssigkeitskupplung, der Retarder und/oder die Motor-


jP bremse haben eine Störung.
X Flüssigkeitskupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
Bordcomputer 149

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Ölstand im Behälter der Servolenkung ist bis zur Mindest-
.P Füllmenge abgesunken.
X Lenkung sofort in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Vierachs-Fahrzeuge: Lenkkreis 2 ist ausgefallen. Sie können das


IP Fahrzeug nur mit erhöhtem Kraftaufwand lenken.
X Fahrweise anpassen, insbesondere vor Kurven Geschwindigkeit
reduzieren.
X Lenkung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Der Ölstand im Motor ist zu hoch. Dadurch kann der Öldruck im


/P Motor absinken.

Bordcomputer und Anzeigen


Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet.
X Mindestens 2 l Öl in einer qualifizierten Fachwerkstatt absaugen
lassen.

Z
150 Bordcomputer

Display-Meldung mit roter Statusanzeige und Warnsummer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

· G WARNUNG
ABA warnt Sie vor einer Auffahrgefahr.
Es besteht Unfallgefahr!
Es ist zwingend erforderlich, dass Sie bei einer automatischen
Abstandswarnung das Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen, wenn
Rdas Display das Symbol · mit roter Statusanzeige anzeigt
Rein doppelter Warnton ertönt
Rein Dauerwarnton ertönt.

X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.


Bordcomputer und Anzeigen

X Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbremsen.

Die CAN-Verbindung zum Kombiinstrument ist ausgefallen.


5P
G WARNUNG
Das Display kann wichtige Informationen für die Betriebs- und
Verkehrssicherheit des Fahrzeugs nicht mehr anzeigen.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.

Der Kühlmittelstand ist 2 l unter den normalen Füllstand abge-


,P sunken. Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Kühlmittel nachfüllen (Y Seite 286).
X Motorkühlsystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt auf
Dichtheit überprüfen lassen.
Bordcomputer 151

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Öltemperatur im Wandler ist zu hoch.
0P
X In einen niedrigeren Gang schalten.
X Wenn die Warnanzeige und der Warnsummer nicht ausgehen,
Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Motor etwa 1 Minute mit etwa 1200 1/min laufen lassen.
X Wenn die Warnanzeige und der Warnsummer nicht ausgehen,
Wandlerschaltkupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen lassen.

Die Öltemperatur in der Flüssigkeitskupplung ist zu hoch.


0
X In einen niedrigeren Gang schalten.

Bordcomputer und Anzeigen


100 °C (Beispiel)
X Wenn die Warnanzeige und der Warnsummer nicht ausgehen,
Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Motor etwa 1 Minute mit etwa 1200 1/min laufen lassen.
X Wenn die Display-Meldung und der Warnsummer nicht ausge-
hen, Flüssigkeitskupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen lassen.

Z
152 Bordcomputer

Display-Meldung mit roter Statusanzeige und Stoppleuchte

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Vorratsdruck im Bremskreis 1 oder 2 ist unter 6,8 bar gesun-
OP ken.
¤ Der Vorratsdruck im Federspeicher- und Anhängerbremskreis ist
zu niedrig.
Mögliche Ursachen
RSie haben im Rangierbetrieb zu viel Druckluft verbraucht.
RDie Druckluftanlage ist undicht.
G WARNUNG
Die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs ist gefährdet.
Es besteht Unfallgefahr!
Bordcomputer und Anzeigen

X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.


X Feststellbremse anziehen.
X Motor laufen lassen.
Die Druckluftanlage wird befüllt.
Wenn die Stoppleuchte ausgeht:
X Fahrt fortsetzen.
Wenn die Stoppleuchte nicht ausgeht:
X Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage prüfen (Y Seite 175).
X Wenn die Druckluft-Bremsanlage dicht ist: Druckluft-Bremsan-
lage in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
oder
X Wenn die Druckluft-Bremsanlage nicht dicht ist: Qualifizierten
Fachwerkstatt verständigen.
Bordcomputer 153

Display-Meldung mit roter Statusanzeige, Warnsummer und Stoppleuchte

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Öldruck im Motor ist zu niedrig.
.P Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet.
¤ X Fahrzeug umgehende verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Ölstand im Motor prüfen (Y Seite 121) und Öl nachfüllen
(Y Seite 290).
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.

Der Ölstand im Motor ist bedeutend zu niedrig.


0P Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet.
¤

Bordcomputer und Anzeigen


X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
(Beispiel) X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor auf Dichtheit prüfen.
X Die im Display angezeigte Ölfüllmenge sofort nachfüllen
(Y Seite 290).

Z
154 Bordcomputer

Kontrollleuchte Motordiagnose

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kontroll- Wenn keine Störung vorliegt, geht die Kontrollleuchte ; wäh-
leuchte ; geht kurz- rend der Anzeigenkontrolle des Kombiinstruments kurzzeitig an
zeitig an und wieder und wieder aus.
aus.

Die Kontroll- AdBlue® ist aufgebraucht.


leuchte ; blinkt. Es liegt eine Störung vor.
Gleichzeitig zeigt das Die Motorleistung kann sich reduzieren1.
Display eine Display-
X Anweisungen der Display-Meldungen befolgen.
Meldung mit roter Sta-
tusanzeige.
9P
Bordcomputer und Anzeigen

Die Kontroll- Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung oder eine
leuchte ; geht dau- emissionsrelevante Fehlfunktion.
erhaft an. Eine Fehlfunktion oder Störung könnte die Abgasnachbehandlung
BlueTec® beschädigen.
Die Motorleistung kann sich reduzieren(Y Seite 131).
X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen wieder die
volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler feststellt,
geht die Kontrollleuchte ; aus. Die Systemprüfung kann mehrere Fahrten dauern.

1 Die Motorleistung reduziert sich nicht bei Einsatzfahrzeugen, z. B. Feuerwehrfahrzeugen.


155

Wichtige Sicherheitshinweise ......... 156


Allgemeine Hinweise ........................ 156
Diebstahlschutz ................................ 157
Bediensystem .................................... 158
Bluetooth® Einstellungen ................. 162

Audiosysteme
156 Allgemeine Hinweise

Wichtige Sicherheitshinweise Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendem


Fahrzeug.
G WARNUNG
Das CD-Laufwerk ist ein Laserprodukt der G WARNUNG
Klasse 1. Wenn Sie das Gehäuse des CD-Lauf- Wenn Sie mobile Audio‑/Videoquellen wäh-
werks öffnen, können unsichtbare Laser- rend der Fahrt handhaben oder bedienen,
strahlen austreten. Diese Laserstrahlen kön- sind Sie vom Verkehrsgeschehen abgelenkt.
nen Ihre Netzhaut beschädigen. Es besteht Zudem können Sie die Kontrolle über das
Audiosysteme

Verletzungsgefahr! Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!


Öffnen Sie das Gehäuse nicht. Lassen Sie Handhaben oder bedienen Sie diese mobilen
Wartungsarbeiten und Reparaturen immer in Audio‑/Videoquellen nur bei stehendem
einer qualifizierten Fachwerkstatt vorneh- Fahrzeug.
men. Bedienen Sie mobile Audio‑/Videoquellen nur
über die ins Fahrzeug integrierten Kommuni-
G WARNUNG kationsgeräte, wenn die Verkehrssituation
Wenn Sie Datenträger während der Fahrt dies zulässt. Wenn Sie dies nicht sicherstellen
handhaben, sind Sie vom Verkehrsgeschehen können, halten Sie verkehrsgerecht an und
abgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolle nehmen die Eingaben bei stehendem Fahr-
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht zeug vor.
Unfallgefahr!
Handhaben Sie Datenträger nur bei stehen- G WARNUNG
dem Fahrzeug. Wenn Sie im Fahrzeug RF-Sender unsachge-
mäß betreiben, kann deren elektromagneti-
G WARNUNG sche Strahlung die Fahrzeugelektronik stö-
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati- ren, z. B. wenn
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh- Rder RF-Sender nicht an eine Außenantenne
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver- angeschlossen ist
kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können Rdie Außenantenne falsch montiert oder
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. nicht reflexionsarm ist.
Es besteht Unfallgefahr!
Dadurch können Sie die Betriebssicherheit
Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver- des Fahrzeugs gefährden. Es besteht Unfall-
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies gefahr!
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
Lassen Sie die reflexionsarme Außenantenne
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
in einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-
bei stehendem Fahrzeug vor.
bauen. Schließen Sie RF-Sender beim Betrieb
im Fahrzeug stets an die reflexionsarme
Beachten Sie beim Betrieb des Systems die
Außenantenne an.
gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
dem Sie sich momentan aufhalten.
G WARNUNG Allgemeine Hinweise
Wenn Sie mobile Informationssysteme und
Kommunikationsgeräte während der Fahrt Diese Kurzübersicht beschreibt nur die
bedienen, sind Sie vom Verkehrsgeschehen Grundprinzipien der Bedienung Ihres Audio-
abgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolle systems.
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht
Unfallgefahr!
Diebstahlschutz 157

Alle weiteren Informationen zu den einzelnen


Funktionen erhalten Sie im Internet unter
www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung-
lkw.

Diebstahlschutz

Audiosysteme
Um das CD‑Radio für Diebe nutzlos zu
machen, ist es durch einen vierstelligen Code
geschützt. Den Code für Ihr CD‑Radio erhal-
ten Sie zusammen mit dieser Zusatzanlei-
tung. Wenn das CD‑Radio von der Span-
nungsversorgung getrennt war, müssen Sie
nach dem Einschalten des CD‑Radios den
Code eingeben.

Z
158 Bediensystem

Bediensystem
Übersicht CD-Radio
Audiosysteme

Funktion
: Dreh-/Druckknopf
Rdrücken:
ein-/ausschalten
Rdrehen:
Lautstärke einstellen
Einstellungen in Menü ändern
; ´
Ordner wechseln im MP3- und USB-Betrieb
= w
RKurzdruck:
Anruf annehmen
RLangdruck:

Bluetooth® einschalten
Bluetooth® Suche starten
Bluetooth® Kopplung (Pairing/Extern) starten
? Mikrofon zum Telefonieren über Bluetooth®
Bediensystem 159

Funktion
A t
RKurzdruck:
Menü auswählen:
TP-Funktion ein-/ausschalten
Spielzeitanzeige einstellen

Audiosysteme
XMUT ein-/ausschalten
RDS ein-/ausschalten
Art der Bluetooth® Kopplung einstellen
RLangdruck:
verbundenes Mobiltelefon anzeigen
B CD-Laufwerk
C Display
D 88
RKurzdruck:
Audioquelle lautlos schalten
RLangdruck:
CD auswerfen
E F
RRadio:
-Kurzdruck:
Sendersuchlauf
- Langdruck:
manuelle Sendersuche
RCD- und USB-Betrieb:
- Kurzdruck:

Titelsprung vorwärts2
- Langdruck:
schneller Vorlauf
RAUX-Betrieb:
auf hinteren AUX-Anschluss umschalten

2 auch im Bluetooth® Audiobetrieb möglich

Z
160 Bediensystem

Funktion
F SRC
RKurzdruck:
Audioquelle auswählen:
Radio
CD-Wiedergabe
Audiosysteme

USB
AUX-Funktion
BT-Audio (MP3 abspielen)
Menü verlassen
RLangdruck:
aktuelle Verkehrsmeldung beenden
G BND
RKurzdruck:
Wellenbereich umschalten
RLangdruck:
Sender automatisch speichern
H E
RRadio:
-Kurzdruck:
Sendersuchlauf
- Langdruck:
manuelle Sendersuche
RCD- und USB-Betrieb:
- Kurzdruck:
Titelsprung rückwärts
- Langdruck:
schneller Rücklauf
RAUX-Betrieb:
auf vorderen AUX-Anschluss umschalten
I AUX-Anschluss
J Mini-USB-Anschluss
Bediensystem 161

Funktion
K ¸ bis Â
RRadio:
-Kurzdruck:
Sender aus Senderspeicher wählen
- Langdruck:

Audiosysteme
Sender manuell speichern
RCD- und USB-Betrieb:
¿ Zufallstitelwahl ein-/ausschalten
À Titelwiederholung ein-/ausschalten
L Bluetooth® Logo
M =
RKurzdruck:
Anruf beenden/ablehnen
RLangdruck:

Bluetooth® deaktivieren
N ´
Ordner wechseln im MP3- und USB-Betrieb
O u
RKurzdruck:
Klangmenü aufrufen
RLangdruck:
Klangeinstellungen zurücksetzen

Funktionsüberblick RÜber Bluetooth® verbundene MP3-Player


abspielen (wenn von Ihrem Gerät unter-
Mit dem CD-Radio bedienen Sie folgende
stützt)
Funktionen:
RExternes Gerät über AUX-Anschluss
RRadio in den Wellenbereichen FM und AM
abspielen
(KW, MW, LW) empfangen
RCDs der Formate WMA und MP3 wiederge-
ben
RAuf USB-Geräten abgelegte MP3-Dateien
abspielen
RTelefonieren

Z
162 Bluetooth® Einstellungen

Bluetooth® Einstellungen i Hinweis zum Koppeln von Mobiltelefo-


nen:
Hinweise zur Bluetooth® Funktion RBluetooth® Pairing: Suche nach dem
Informationen zu passenden Mobiltele- Mobiltelefon, wird von dem CD-Radio
fonen gestartet.
RBluetooth® Extern: Suche nach dem
In Verbindung mit einem Bluetooth® fähigen
CD-Radio, wird von dem Mobiltelefon
Mobiltelefon steht Ihnen der Bluetooth®
Audiosysteme

gestartet.
Betrieb über das CD-Radio zur Verfügung.
i Nähere Informationen zu passenden
Mobiltelefonen und zum Verbinden von Bluetooth® Funktion ein-/ausschal-
Bluetooth® fähigen Mobiltelefonen mit ten
dem CD-Radio erhalten Sie
Rbei Ihrem Mercedes-Benz Servicestütz-
Bluetooth® Funktion einschalten
punkt oder X Taste ; lang drücken.
Rüber das Internet unter www.mercedes- Das Display zeigt kurz BT ON. Das Blue-
benz.com/connectivity tooth® Symbol ª blinkt im Display, das
CD-Radio sucht automatisch nach Mobilte-
Voraussetzungen lefonen, die bereits mit dem CD-Radio
gekoppelt waren.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt
sein, damit das CD-Radio das Mobiltelefon
findet:
RDas Mobiltelefon befindet sich im Fahrzeug
in der Nähe des CD-Radios.
RDie Bluetooth® Funktion des CD-Radios ist
eingeschaltet (Y Seite 162). i Die Bluetooth® Funktion bleibt einge-
RDas Mobiltelefon ist für das Koppeln vor- schaltet, bis Sie sie wieder ausschalten.
bereitet. Wenn Sie das CD-Radio ausschalten, wird
die Bluetooth® Verbindung getrennt. Beim
i Das CD-Radio speichert die Koppelinfor- Einschalten baut das CD-Radio die Verbin-
mationen von bis zu 5 Mobiltelefonen, dung automatisch wieder auf.
sodass diese automatisch erkannt und ver-
bunden werden. Wenn ein weiteres Mobil-
Bluetooth® Funktion ausschalten
telefon gekoppelt wird, überschreibt das
CD-Radio die Koppelinformationen des am X Taste = lang drücken.
längsten nicht mehr verbundenen Mobilte- Das Display zeigt kurz BT OFF. Die Verbin-
lefons. dung zum Mobiltelefon ist getrennt.
i Das CD-Radio lädt beim Verbinden auto-
matisch das Telefonbuch (maximal 600
Einträge) und die Liste der zuletzt gewähl-
ten Rufnummern.
Bluetooth® Einstellungen 163

Mobiltelefon koppeln XÜber die Zifferntasten ¸ bis  eine


ein- bis sechsstellige, leicht zu merkende
Mobiltelefon über Bluetooth® Pairing Nummer (z. B. 1111) eingeben.
koppeln i Die Ziffernfolge beginnt bei 0. Durch
X Taste t so oft drücken, bis das Display mehrmaliges Drücken der Zifferntaste
BT PAIR oder BT EXT zeigt. erscheinen die Zahlen 0 bis 9.
X Dreh-/Druckknopf nach links drehen. i Die Anzahl der einzugebenden Ziffern ist
Das Display zeigt BT PAIR.

Audiosysteme
abhängig vom jeweiligen Mobiltelefon.
X Taste ; lange drücken.
Das CD-Radio ist bereit zum Koppeln mit
dem Mobiltelefon.
X Am Mobiltelefon den Bluetooth® Gerätena-
men MB-Bluetooth anwählen.
X Menü verlassen: Taste SRC drücken oder X Am Mobiltelefon zuvor gewählte Nummer
10 Sekunden warten. eingeben.
X Suche nach Mobiltelefonen starten: Das CD-Radio baut eine Verbindung zum
Mobiltelefon auf. Wenn die Verbindung auf-
Taste ; lang drücken.
gebaut ist, zeigt das Display kurz PAIR OK.
Das Bluetooth® Symbol ª blinkt im Dis-
X Mögliche Abfragepunkte über das Mobilte-
play, das CD-Radio sucht für eine
bestimmte Zeit nach Mobiltelefonen in lefon bestätigen.
Reichweite. Am Ende der Suche ertönt ein Telefondaten werden vom Mobiltelefon an
Hinweiston. das CD-Radio übertragen. Wenn die Über-
tragung beendet ist, zeigt das Display die
Wenn mindestens ein Mobiltelefon gefun-
aktuelle Audioquelle und das Bluetooth®
den wurde, zeigt das Display kurz BT LIST
Symbol ª dauerhaft.
und danach den Gerätenamen des Mobil-
telefons.
Mobiltelefon über Bluetooth® Extern
koppeln
X Taste t so oft drücken, bis das Display
BT PAIR oder BT EXT zeigt.
X Dreh-/Druckknopf nach rechts drehen.
Das Display zeigt BT EXT.
i Wenn das CD-Radio kein Mobiltelefon fin-
det, zeigt das Display kurz BT LIST EMPTY.
X Mit Taste E oder F das gewünschte
Mobiltelefon anwählen.
X Taste ; lang drücken.

X Menü verlassen: Taste SRC drücken oder


10 Sekunden warten.
X CD-Radio für Suche vorbereiten:
Taste ; lang drücken.
Im Display geht das Symbol A aus.

Z
164 Bluetooth® Einstellungen

XÜber die Zifferntasten ¸ bis  eine


ein- bis sechsstellige, leicht zu merkende
Nummer (z. B. 1111) eingeben.
Audiosysteme

i Die Anzahl der einzugebenden Ziffern ist


abhängig vom jeweiligen Mobiltelefon.
X Taste ; lang drücken, bis ein Hinweis-
ton ertönt.
Das CD-Radio ist bereit zum Koppeln mit
dem Mobiltelefon.
X Am Mobiltelefon Suche nach Bluetooth®
Geräten starten. Siehe Betriebsanleitung
des Herstellers.
X Am Mobiltelefon den Bluetooth® Gerätena-
men MB-Bluetooth anwählen.
X Am Mobiltelefon zuvor gewählte Nummer
eingeben.
Das CD-Radio baut eine Verbindung zum
Mobiltelefon auf. Wenn die Verbindung auf-
gebaut ist, zeigt das Display kurz PAIR OK.
X Mögliche Abfragepunkte über das Mobilte-
lefon bestätigen.
Telefondaten werden vom Mobiltelefon an
das CD-Radio übertragen. Wenn die Über-
tragung beendet ist, zeigt das Display die
aktuelle Audioquelle und das Bluetooth®
Symbol ª dauerhaft.

Aktuell verbundenes Mobiltelefon


anzeigen
X Taste t lang drücken.
Das Display zeigt den Namen des aktuell
verbundenen Mobiltelefons.
165

Wissenswertes .................................. 166


Fahren ................................................ 166
Bremsen ............................................. 173
Übersicht Getriebeschaltung ........... 184
Schaltgetriebe ................................... 188
Automatisierte Getriebe ................... 190
Betrieb ............................................... 213
Fahrsysteme ...................................... 220
Niveauregelung ................................. 236

Fahrbetrieb
Zusatzachsen .................................... 239
Fahrhinweise ..................................... 242
Tanken ............................................... 252
Anhänger/Auflieger .......................... 254
Windabweiser ................................... 262
Winterbetrieb .................................... 265
166 Fahren

Wissenswertes Hydraulikölstand im Hydraulikölbehälter


(Y Seite 291)
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle i Beachten Sie bei der Bedienung, Pflege
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen und Wartung der Sattelkupplung/Anhän-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des gerkupplung die separate Betriebsanlei-
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- tung des Herstellers.
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Sicht- und Funktionskontrolle im Fahr-
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- zeug
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- Notgeräte/Verbandskasten prüfen
teme und Funktionen. Sie finden eine Übersicht über Notgeräte und
Fahrbetrieb

Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten Verbandskasten im Kapitel „Pannenhilfe“


Fachwerkstatt (Y Seite 22). (Y Seite 300).
X Notgeräte auf Zugänglichkeit, Vollständig-
keit und Funktionsfähigkeit prüfen, z. B.
Fahren RWarnweste

Vorbereitung zur Fahrt RWarndreieck


RWarnleuchte
Sichtkontrolle am Fahrzeug außen
RVerbandskasten
X Folgende Fahrzeugelemente am Zugfahr- RFeuerlöscher
zeug und am Anhänger/Auflieger überprü-
X Verbandskasten regelmäßig auf
fen:
Gebrauchsfähigkeit prüfen. Auf das Verfall-
RKennzeichen, Fahrzeugbeleuchtung,
datum des Inhalts achten.
Blink- und Bremsleuchten auf Sauberkeit
X Feuerlöscher alle 1 bis 2 Jahre überprüfen
und unversehrten Zustand (Y Seite 77)
lassen.
RReifendruck, Reifen und Räder auf festen
X Feuerlöscher nach jedem Gebrauch neu
Sitz und allgemeinen Zustand
befüllen lassen.
(Y Seite 336)
RBordwände und Außenklappen auf feste In einzelnen Ländern schreiben gesetzliche
Verriegelung und unversehrten Zustand Bestimmungen vor, dass Sie weitere Notge-
räte mitführen. Beachten Sie die gesetzlichen
RLaderaum auf korrekte Beladung
Bestimmungen über Notgeräte in den einzel-
RKabel und Druckluftleitungen auf korrek-
nen Ländern. Ergänzen Sie Ihre Notgeräte
ten Anschluss (Y Seite 259) entsprechend.
RSattelkupplung/Anhängerkupplung auf
ordnungsgemäße Verriegelung und Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-
Sicherung (Y Seite 256) leuchten prüfen
RKlappbaren Unterfahrschutz auf ord- X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung

nungsgemäße Verriegelung drehen.


Wählen Sie eine Position, die für den Wenn eine Glühlampe am Zugfahrzeug oder
geplanten Einsatz geeignet ist am Anhänger/Auflieger defekt ist, zeigt
(Y Seite 243) das Display eine Display-Meldung an
(Y Seite 133).
RFahrzeuge mit Heckkühlanlage:
X Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-
leuchten am Zugfahrzeug und am Anhän-
Fahren 167

ger/Auflieger mit einer zweiten Person prü-


fen.
X Defekte Glühlampen erneuern (Y Seite 77).

Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat prüfen


X Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat an der Kraft-
stoffanzeige und der AdBlue® Anzeige prü-
fen (Y Seite 113).
X Bei Bedarf Kraftstoff (Y Seite 252) und
AdBlue® (Y Seite 254) nachtanken.
g Schlüssel einstecken/abziehen

Fahrbetrieb
1 Lenkung entriegelt/Radiostellung
Zündschloss 2 Fahrstellung
G WARNUNG 3 Startstellung
Wenn Sie schwere oder große Gegenstände Wenn Sie den Schlüssel in Stellung g abzie-
am Schlüssel befestigen, kann sich der hen, ist die Lenkung verriegelt.
Schlüssel während der Fahrt ungewollt im
Zündschloss drehen. Dadurch kann z. B. der
Motor abgestellt werden. Es besteht Unfall- Vor dem Losfahren
gefahr!
Wichtige Sicherheitshinweise
Befestigen Sie keine schweren oder großen
Gegenstände am Schlüssel. Nehmen Sie z. B. G WARNUNG
einen umfangreichen Schlüsselbund ab, Gegenstände im Fahrerfußraum können den
bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss ste- Pedalweg einschränken oder ein durchgetre-
cken. tenes Pedal blockieren. Das gefährdet die
Betriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-
G WARNUNG zeugs. Es besteht Unfallgefahr!
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus- Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeug
schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio- sicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar. raum gelangen können. Stellen Sie bei Fuß-
Das kann z. B. die Servolenkung betreffen. Sie matten und Teppichen eine rutschsichere
brauchen dann zum Lenken erheblich mehr Befestigung und ausreichenden Freiraum der
Kraft. Es besteht Unfallgefahr! Pedale sicher. Legen Sie nicht mehrere Fuß-
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün- matten oder Teppiche übereinander.
dung aus.
X Alle Türen schließen.
X Fußmatten und Teppiche auf sichere,
rutschfeste Befestigung und auf ausrei-
chenden Freiraum der Pedale überprüfen.

Motor starten
! Wenn der Öldruck im Motor zu niedrig ist,
zeigt das Display 5 mit roter Statusan-
zeige an. Zusätzlich ertönt der Warnsum-
mer und die Stoppleuchte geht an.
Z
168 Fahren

Die Betriebssicherheit des Motors ist X Fahrzeuge mit Warmwasser-Zusatzhei-


gefährdet. Motor sofort abstellen. zung: Motor bei Außentemperaturen unter
−20 † vor dem Starten vorwärmen
(Y Seite 106).
X Fahrzeuge mit Kaltstarthilfe: Warten, bis
die Kontrollleuchte % im Kombiinstru-
ment ausgeht (Y Seite 218).
X Schlüssel im Zündschloss in Startstellung
3 drehen. Dabei nicht das Fahr- und Kupp-
lungspedal niedertreten.
X Wenn der Motor angesprungen ist, Schlüs-
sel loslassen.
Fahrbetrieb

Die Leerlaufdrehzahl (etwa 550 1/min)


g Schlüssel einstecken/abziehen wird automatisch geregelt.
1 Lenkung entriegelt/Radiostellung
Fahrzeuge mit Turbo Retarder Kupplung
2 Fahrstellung (Flüssigkeitskupplung): Die Turbo Retarder
3 Startstellung Kupplung ist bei stehendem Fahrzeug und
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung Motorleerlaufdrehzahl in Bereitschaft.
2 drehen.
i Fahrzeuge mit Wandlerschaltkupplung
Das Display leuchtet kurzzeitig auf (Anzei-
oder Flüssigkeitskupplung: Wenn das Fahr-
genkontrolle). Gleichzeitig ertönt der Warn-
zeug steht und das Getriebe in Neutralstel-
summer für etwa 2 Sekunden.
lung geschaltet ist, nimmt der Motor nur
Bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schaltung verzögert Gas an. Die Motordrehzahl ist auf
zeigt das Display die Getriebe-Schaltstel- 1700 1/min begrenzt.
lung an.
X Wenn der Motor nicht anspringt, Startvor-
Bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schaltauto- gang nach maximal 20 Sekunden unterbre-
matik/Mercedes PowerShift zeigt das Dis- chen.
play die Getriebe-Schaltstellung und die
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
geschaltete Betriebsart (man. oder auto.)
Anschlag g zurückdrehen.
an.
X Startvorgang nach etwa 1 Minute wieder-
Nach etwa 1 Sekunde schaltet sich die
holen.
Wegfahrsperre aus und gibt den Startvor-
X Nach 3 Startvorgängen eine Pause von
gang frei.
etwa 3 Minuten einhalten.
Wenn Sie die Wartezeit von 1 Sekunde nicht
einhalten oder einen ungültigen Schlüssel
verwenden, zeigt das Display CODE an. Ver-
Sicherheitsprüfung
wenden Sie einen gültigen Ersatzschlüssel. Vorratsdruck in der Druckluft-Bremsan-
X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: In Neutral- lage prüfen
stellung schalten (Y Seite 188).
G WARNUNG
i Fahrzeuge mit Wandlerschaltkupplung: Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage
Sie können im Notfall den Motor auch mit oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht
eingelegtem Gang und durchgetretenem möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es
Kupplungspedal starten. besteht Unfallgefahr!
X Nebenabtrieb ausschalten (Y Seite 272).
Das Display zeigt / an.
Fahren 169

Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung, Wenn der Vorratsdruck im Nebenverbrau-
wenn die erforderlichen Vorratsdrücke cherkreis zu niedrig ist, zeigt das Dis-
erreicht sind und die Stoppleuchte ausgeht. play , mit gelber Statusanzeige an.
Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt X Motor starten.
umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie X Motor so lange laufen lassen, bis die Dis-
das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver- play-Meldung , und die Statusanzeige
ständigen Sie umgehend eine qualifizierte ausgehen.
Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in Wenn die Display-Meldung , und die
Stand zu setzen. Statusanzeige ausgehen, ist der Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis ausrei-
X Motor starten. chend.
X Motor so lange laufen lassen, bis die

Fahrbetrieb
Anzeige Vorratsdruck im Kombiinstrument Funktion des Drucklufttrockners prüfen
(Y Seite 116) in beiden Bremskreisen einen G WARNUNG
Vorratsdruck von mindestens 11 bar
Wenn der Kondenswasserstand in den Druck-
anzeigt.
luftbehältern zu hoch ist, kann sich die Brems-
X Wenn der vorgegebene Vorratsdruck nicht wirkung verringern oder die Druckluft-Brems-
erreicht wird, die Druckluft-Bremsanlage anlage ausfallen. Es besteht Unfallgefahr!
auf Dichtheit prüfen (Y Seite 175).
Prüfen Sie vor Fahrtbeginn das Druckluftsys-
Beachten Sie die Display-Meldungen zum tem auf Kondenswasser. Lassen Sie die
Vorratsdruck und zur Druckluft-Bremsanlage Druckluft-Bremsanlage bei einem hohen Kon-
(Y Seite 133). denswasserstand umgehend in einer qualifi-
zierten Fachwerkstatt überprüfen.
Vorratsdruck im Nebenverbraucherkreis
prüfen
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis
Rfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-
automatik die Schaltautomatik aus
Rbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli-
gent®-Schaltautomatik erheblich mehr
Kraft zum Schalten.
Es besteht Unfallgefahr!
Entwässerungsventil am Druckluftbehälter
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht X Motor starten.
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol- X Vorratsdruck in der Druckluft-Bremsanlage
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi- prüfen.
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- X Wenn der Bordcomputer das rote Ereignis-
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu fenster Bremsvorratsdruck Kreis 1
setzen. zu niedrig und/oder Bremsvorrats‐
druck Kreis 2 zu niedrig zeigt: Motor
Der Vorratsdruck im Nebenverbraucherkreis so lange laufen lassen, bis die roten Ereig-
wird erst nach den Bremskreisen 1 und 2 auf- nisfenster ausgehen.
gefüllt. Die Druckluftanlage wird befüllt.

Z
170 Fahren

X Motor abstellen. Fall ist, die Lenkung und das Lenkgestänge


X Ring ; am Entwässerungsventil : ziehen umgehend in einer qualifizierten Fachwerk-
und Kondenswasser ablassen. statt überprüfen lassen.
X Wenn eine größere Menge Kondenswasser
Fahrerhausverriegelung prüfen
austritt, Druckluft-Bremsanlage in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen G WARNUNG
lassen. Wenn das Fahrerhaus nicht verriegelt ist,
kann es z. B. beim Bremsen nach vorne kip-
Fahrzeughöhe prüfen pen. Es besteht Unfallgefahr!
Nur für Fahrzeuge mit Telligent®-Niveaurege- Verriegeln Sie vor dem Anfahren das Fahrer-
lung. haus.
Fahrbetrieb

G WARNUNG Beachten Sie immer die Warnleuchten und


Display-Meldungen und befolgen Sie die
Wenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-
beschriebenen Abhilfemaßnahmen.
nem Fahrgestellrahmen fahren, können das
Bremsverhalten und die Fahreigenschaften Wenn das Fahrerhaus nicht richtig verriegelt
stark beeinträchtigt werden. Zudem können ist, geht die Kontrollleuchte H im Kombi-
Sie bei angehobenem Fahrgestellrahmen die instrument an.
zulässige Fahrzeughöhe überschreiten. Es
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
besteht Unfallgefahr!
2 drehen.
Stellen Sie vor dem Anfahren das Fahrniveau
X Wenn die Kontrollleuchte H im Kombi-
ein.
instrument nicht ausgeht, Fahrerhaus in
X Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau heben Fahrstellung kippen (Y Seite 303),
oder senken (Y Seite 236). (Y Seite 305).
Die Display-Meldung Ú oder Û und
die Statusanzeige gehen aus.
Anfahren
Lenkungsspiel prüfen
Allgemeine Hinweise
G WARNUNG
Wenn das Lenkungsspiel zu groß ist, kann das ! Fahren Sie nicht gleich mit den ersten
Fahrzeug nicht mehr sicher die Spur halten. Motorumdrehungen los. Lassen Sie den
Die Betriebs‑ und Verkehrssicherheit des Motor nach dem Start kurze Zeit im Leer-
Fahrzeugs ist gefährdet. Es besteht Unfallge- lauf laufen, bis ein ausreichender Öldruck
fahr! aufgebaut ist. Bringen Sie den kalten Motor
Lassen Sie die Lenkung umgehend in einer nicht auf hohe Drehzahl.
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und Dadurch vermeiden Sie einen erhöhten
in Stand setzen. Verschleiß und einen möglichen Motor-
schaden.
X Motor starten.
! Fahrzeuge mit Wandlerschaltkupplung:
X Lenkrad drehen, bis die Vorderräder in Wenn Sie anfahren, verhindert die Über-
Geradeausstellung stehen. lastsicherung eine Überlastung der Schalt-
X Lenkrad abwechselnd etwas nach links und kupplung. Der Motor läuft so lange mit
rechts drehen. Leerlaufdrehzahl (max. 900 1/min), bis die
Bei einer Lenkraddrehung von maximal Kupplung vollständig eingekuppelt ist.
30 mm am Lenkradumfang müssen sich die
Vorderräder bewegen. Wenn dies nicht der
Fahren 171

i Wenn das Fahrzeug steht und das punkt. Abhängig vom Fahrwiderstand öffnet
Getriebe in Neutralstellung geschaltet ist, oder schließt die Trockenkupplung.
nimmt der Motor nur verzögert Gas an. Sie können bei geringer Motordrehzahl und
X Gang schalten, siehe Getriebeschaltung maximalen Drehmoment anfahren (etwa bei
(Y Seite 184). 1200 1/min).
X Bremspedal oder Feststellbremse lösen i Befahren Sie extreme Steigungen im
und Fahrpedal langsam niedertreten. >70 t-Modus oder nutzen Sie den Rangier-
Die Überlastsicherung ist wirksam, wenn modus. Im Rangiermodus wird die Turbo-
gleichzeitig kupplung (Flüssigkeitskupplung) vor dem
Anfahren befüllt.
Rdie Wandlerschaltkupplung geöffnet ist
(Wandlerbetrieb) Ebene Strecken

Fahrbetrieb
Rdas Kupplungspedal durchgetreten ist X Gang schalten.
Rein Gang geschaltet ist. X Fahrpedal niedertreten und Feststell-

X Wenn die Antriebsräder beim Anfahren bremse lösen.


durchdrehen, Anfahrhilfe einschalten Die Kontrollleuchte X im Kombiinstru-
(Y Seite 239). ment geht an.
Die Turbokupplung (Flüssigkeitskupplung)
X Bei Fahrtantritt eine Bremsprobe durchfüh-
wird befüllt und das Fahrzeug fährt an.
ren, dabei die Verkehrssituation beachten.
Nach dem Anfahren geht die Kontroll-
Wenn Sie bei der Bremsprobe eine beein- leuchte X im Kombiinstrument aus und
trächtigte Bremsleistung feststellen, halten die Kraftübertragung erfolgt über die Tro-
Sie umgehend verkehrsgerecht an. Lassen ckenkupplung.
Sie die Bremsanlage in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen und in Stand set- Steigungen
zen. Das Anfahrverhalten ist abhängig von
Schalten Sie Gänge nicht nach Gehör. Halten Rder Fahrbahnsteigung
Sie die Drehzahl möglichst immer im grünen Rdem Lastzuggesamtgewicht
Bereich des Drehzahlmessers.
Rder Geschwindigkeit, mit der Sie das Fahr-
Fahren Sie den Motor bei mittlerer Drehzahl
pedal niedertreten.
zügig warm. Je nach Außentemperatur
erreicht der Motor nach etwa 10 bis X Feststellbremse anziehen oder Rollsperre

20 Minuten seine Betriebstemperatur von einschalten.


etwa 70 bis 95 †. X Gang schalten.

Erst wenn der Motor seine Betriebstempera- X Fahrpedal niedertreten und Feststell-
tur erreicht hat, können Sie die volle Motor- bremse lösen.
leistung abverlangen. Die Kontrollleuchte X im Kombiinstru-
ment geht an.
Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig- Die Turbokupplung (Flüssigkeitskupplung)
keitskupplung) wird befüllt und das Fahrzeug fährt verzö-
gert an. Nach dem Anfahren geht die Kon-
Allgemeine Hinweise trollleuchte X im Kombiinstrument aus
Fahren Sie vorrangig in der automatischen und die Kraftübertragung erfolgt über die
Betriebsart an. Die Getriebeschaltung Trockenkupplung.
Mercedes PowerShift ermittelt dabei auto-
matisch den optimalen Gang und Schaltzeit-

Z
172 Fahren

Starke Steigungen G WARNUNG


X Feststellbremse anziehen oder Rollsperre An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
einschalten. stellbremse nicht ausreichen, um das bela-
X >70 t-Modus und/oder Rangiermodus ein- dene Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
schalten (Y Seite 201). Es besteht Unfallgefahr!
Im Rangiermodus wird die Turbokupplung Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob das bela-
(Flüssigkeitskupplung) vor dem Anfahren dene Fahrzeug von der Feststellbremse gehal-
befüllt. ten wird. Wenn das Fahrzeug nicht gehalten
X Automatische Betriebsart einschalten. Die wird, sichern Sie das Fahrzeug zusätzlich, z. B.
Elektronik schaltet die Gänge exakt und mit Unterlegkeilen.
zügig.
G WARNUNG
Fahrbetrieb

X Bei hohem Fahrzeuggewicht: Manuelle


Betriebsart einschalten und Gänge manuell Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
schalten. schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-
Dadurch werden Pendelschaltungen ver- nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.
mieden. Das kann z. B. die Lenkhilfe und die Brems-
Manuelle Rückschaltungen sind bis zu kraftverstärkung betreffen. Sie brauchen
einer Motordrehzahl von 2500 1/min dann zum Lenken und Bremsen erheblich
immer möglich. mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!
X Gang schalten. Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-
X Fahrpedal niedertreten und Feststell-
dung aus.
bremse lösen.
Die Kontrollleuchte X im Kombiinstru- G WARNUNG
ment geht an. Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung
Die Turbokupplung (Flüssigkeitskupplung)
setzen, indem sie z. B.
wird befüllt und das Fahrzeug fährt verzö-
gert an. Nach dem Anfahren geht die Kon- Rdie Feststellbremse lösen
trollleuchte X im Kombiinstrument aus Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal-
und die Kraftübertragung erfolgt über die ten
Trockenkupplung. Rden Motor starten.
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen
bedienen und sich einklemmen. Es besteht
Anhalten und Abstellen Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
G WARNUNG Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan- das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
lage oder dem Abgasstrom in Kontakt kom- unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
men, können sich diese Materialien entzün-
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin-
den. Es besteht Brandgefahr!
weise zu „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 42).
Parken Sie das Fahrzeug so, dass keine brenn-
X Fahrzeug anhalten.
baren Materialien in Kontakt mit heißen Fahr-
zeugteilen kommen. Parken Sie insbesondere X Feststellbremse anziehen.
nicht auf trockenen Wiesen oder abgeernte- X Getriebe in Neutralstellung schalten.
ten Getreidefeldern.
Bremsen 173

Lassen Sie den Motor vor dem Abstellen etwa Wenn eine Display-Meldung angezeigt wird
2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufen, wenn und die Statusanzeige rot leuchtet, ist das
RSie das Fahrzeug vorher längere Zeit im Bremsverhalten des Fahrzeugs verändert.
Wandler-, Flüssigkeitskupplungs- oder Setzen Sie das Fahrzeug dann nicht in Bewe-
Retarderbetrieb gefahren haben gung, oder halten Sie es unter Berücksichti-
gung der Verkehrssituation so schnell wie
Rdie Kühlmitteltemperatur stark erhöht ist
möglich an. Der Pedalweg und die Pedalkraft,
(über 90 †)
die Sie brauchen, um das Fahrzeug oder den
RSie die volle Motorleistung abverlangt
Lastzug abzubremsen, können sich vergrö-
haben, z. B. bei einer Bergfahrt oder im Ver- ßern. Lassen Sie das Bremssystem durch
bundbetrieb. eine qualifizierte Fachwerkstatt prüfen.
X Motor abstellen: Schlüssel im Zünd- Beachten Sie immer die Display-Meldungen.

Fahrbetrieb
schloss bis zum Anschlag zurückdrehen. Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststell-
X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern, z. B. mit bremse abbremsen, leuchten die Brems-
Unterlegkeilen. leuchten nicht auf.
i Wenn Sie den Motor abstellen, reinigt die
Abgasnachbehandlung BlueTec® die Einleitung
Abgasanlage automatisch mit Frischluft.
Sonst können Rückstände von AdBlue® am Dieser Abschnitt enthält wichtige Informatio-
Dosiergerät und an der Einspritzdüse die nen zum Thema Bremsen und gliedert sich
Funktion der Abgasnachbehandlung wie folgt:
BlueTec® stören. Abhängig von der vorhe- RBS (Telligent®-Bremssystem)
rigen Fahrzeugbelastung kann die Abgas- (Y Seite 175)
nachbehandlung BlueTec® mehrfach die RDichtheit der Druckluft-Bremsanlage prü-
Abgasanlage reinigen. fen (Y Seite 175)
Wenn die Abgasnachbehandlung BlueTec® RABS (Antiblockiersystem) (Y Seite 176)
die Abgasanlage reinigt, wird ein Luftventil RBAS (Brems-Assistent-System)
geschaltet. Dabei können Sie ein Zischen (Y Seite 177)
hören. Das Zischen deutet nicht auf eine RStreckbremse (nur für Export)
undichte Druckluftanlage hin.
(Y Seite 178)
RFeststellbremse (Y Seite 178)

Bremsen RHaltestellenbremse (Y Seite 180)


RRollsperre (Y Seite 181)
Wichtige Sicherheitshinweise
RDauerbremse (Y Seite 182)
G WARNUNG
Wenn Sie auf glatter Fahrbahn zurückschal-
ten, um die Bremswirkung des Motors zu Gefällstrecken
erhöhen, können die Antriebsräder die Haf- Bei langem und steilem Gefälle müssen Sie
tung verlieren. Es besteht erhöhte Schleuder‑ frühzeitig in einen niedrigeren Gang schalten.
und Unfallgefahr! Beachten Sie dies insbesondere bei belade-
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn nem Fahrzeug und bei Fahrten mit Anhänger.
zurück, um die Bremswirkung des Motors zu
i Dies gilt auch, wenn Sie TEMPOMAT oder
erhöhen.
Limiter eingeschaltet haben.
Schalten Sie zusätzlich die Dauerbremse ein.
Z
174 Bremsen

Sie nutzen so die Bremswirkung des Motors Bremsen Sie nach einer Fahrt auf nasser
und müssen weniger bremsen, um die Fahrbahn und nach der Fahrzeugwäsche das
Geschwindigkeit zu halten. Dadurch entlas- Fahrzeug unter Berücksichtigung des Ver-
ten Sie die Bremsanlage und vermeiden, dass kehrsgeschehens spürbar ab. Die Brems-
die Bremsen überhitzen und zu schnell ver- scheiben werden warm, trocknen schneller
schleißen. und werden vor Korrosion geschützt.

Hohe und geringe Beanspruchung Eingeschränkte Bremsleistung auf


gestreuten Straßen
G WARNUNG
Wenn Sie während der Fahrt den Fuß auf dem Wenn Sie auf salzgestreuten Straßen fahren,
kann sich eine Salzschicht auf Bremsschei-
Fahrbetrieb

Bremspedal ruhen lassen, kann die Bremsan-


lage überhitzen. Dadurch verlängert sich der ben und Bremsbelägen bilden. Dadurch kann
Bremsweg und die Bremsanlage kann sogar sich der Bremsweg erheblich verlängern.
ausfallen. Es besteht Unfallgefahr! RUm eine mögliche Salzschicht zu beseiti-

Nutzen Sie niemals das Bremspedal als Fuß- gen, bremsen Sie gelegentlich. Achten Sie
stütze. Treten Sie während der Fahrt nicht darauf, dass andere Verkehrsteilnehmer
gleichzeitig auf das Brems‑ und Fahrpedal. dabei nicht gefährdet werden.
RTreten Sie bei Fahrtende und erneutem
! Eine dauerhafte Betätigung des Bremspe- Fahrtbeginn vorsichtig auf das Bremspe-
dals verursacht die übermäßige und vorzei- dal.
tige Abnutzung der Bremsbeläge. RHalten Sie besonders großen Sicherheits-

Wenn Sie die Bremsen stark beansprucht abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
haben, stellen Sie das Fahrzeug nicht sofort
ab. Fahren Sie kurze Zeit weiter. Die Bremsen
kühlen sich durch den Fahrtwind schneller ab. Neue Bremsbeläge
Wenn Sie die Bremse nur mäßig beanspru- Neue oder gewechselte Bremsbeläge und
chen, überzeugen Sie sich gelegentlich von Bremsscheiben haben erst nach einigen hun-
ihrer Wirksamkeit. Bremsen Sie dazu das dert Kilometern eine optimale Bremswirkung.
Fahrzeug unter Berücksichtigung des Ver- Gleichen Sie die verminderte Bremswirkung
kehrsgeschehens aus höherer Geschwindig- durch stärkeren Druck auf das Bremspedal
keit stärker ab. Die Bremse wird dadurch grif- aus.
figer. Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus Sicher-
heitsgründen, nur für Mercedes-Benz frei
gegebene Bremsbeläge oder Bremsbeläge
Nasse Fahrbahn mit gleichem Qualitätsstandard in Ihr Fahr-
Wenn Sie bei starkem Regen längere Zeit fah- zeug einbauen zu lassen. Nicht für Mercedes-
ren, ohne zu bremsen, kann die Bremse beim Benz frei gegebene Bremsbeläge oder Brems-
1. Bremsen verzögert ansprechen. Auch nach beläge mit nicht gleichem Qualitätsstandard
der Fahrzeugwäsche oder einer Durchfahrt können die Sicherheit Ihres Fahrzeugs beein-
durch tiefes Wasser kann dieses Verhalten trächtigen.
auftreten.
Sie müssen dann fester auf die Bremse tre-
ten. Halten Sie größeren Abstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug.
Bremsen 175

BS (Telligent®-Bremssystem) tet sein. Das Fahrzeug kann nur mit der nor-
malen Bremse verzögert werden. Lassen Sie
Die Betriebsbremse ist in der Grundausfüh- das Bremssystem durch eine qualifizierte
rung eine pneumatisch gesteuerte Bremse Fachwerkstatt prüfen.
mit ABS (Antiblockiersystem).
Beachten Sie immer die Display-Meldungen.
Zusätzlich zur Grundausführung gibt es die
Betriebsbremse als BS.
BS hat eine elektronische Steuerung zur Dichtheit der Druckluftanlage prüfen
Regelung und Überwachung der Betriebs-
bremse, in der folgende Systeme integriert G WARNUNG
sind: Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage
oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht
RABS (Antiblockiersystem)

Fahrbetrieb
möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es
RASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) besteht Unfallgefahr!
RALB (Automatische Lastabhängige
Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,
Bremse) wenn die erforderlichen Vorratsdrücke
RRollsperre erreicht sind und die Stoppleuchte ausgeht.
RBAS (Brems-Assistent-System) Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt
Zur Schonung der Betriebsbremse kann BS, umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie
abhängig vom Beladungszustand des Fahr- das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-
zeugs und den Witterungsverhältnissen, die ständigen Sie umgehend eine qualifizierte
Dauerbremse (Motorbremse/Retarder) hin- Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in
zuschalten. Stand zu setzen.
BS beteiligt das Zugfahrzeug und den Anhän-
ger/Auflieger, stets ihrem Gewicht entspre- Lassen Sie während der Prüfung Personen
chend, an der Bremsarbeit des gesamten weder ein- noch aussteigen. Dadurch vermei-
Lastzugs. Dadurch erreicht der Lastzug ein den Sie, dass Sie Druckverluste durch luftge-
verbessertes Bremsverhalten. Bei Sattelzug- federte Sitze oder die Telligent®-Niveaurege-
fahrzeugen 4x2 überwacht BS die Temperatur lung mit einer Undichtigkeit verwechseln.
der Scheiben-/Trommelbremsen. X Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
Wenn im BS Störungen vorliegen, zeigt das X Feststellbremse anziehen.
Display eine entsprechende Display-Meldung X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
an. rollen sichern.
Wenn dabei die Statusanzeige gelb leuchtet, X Feststellbremse lösen.
kann sich das Bremsverhalten des Fahrzeugs X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
ändern. Fahren Sie dann besonders aufmerk- drehen.
sam und vorsichtig in eine qualifizierte Fach-
X Im Bordcomputer im Menü Kontroll-
werkstatt.
Info das Untermenü Vorratsdruck auf-
Wenn dabei die Statusanzeige rot leuchtet, ist rufen (Y Seite 121).
das Bremsverhalten des Fahrzeugs verän-
X Motor laufen lassen, bis der Vorratsdruck
dert. Setzen Sie das Fahrzeug dann nicht in
etwa 11 bar ist.
Bewegung, oder halten Sie es unter Berück-
X Motor abstellen.
sichtigung der Verkehrssituation so schnell
wie möglich an. Der Pedalweg und die Pedal- X Nach etwa 5 Minuten Schlüssel im Zünd-
kraft, die Sie brauchen, um das Fahrzeug oder schloss in Fahrstellung drehen.
den Lastzug abzubremsen, können sich ver- Die Wartezeit von mindestens 5 Minuten ist
größern. Der Blockierschutz kann abgeschal- notwendig, um einen Druckverlust durch
Z
176 Bremsen

Nebenverbraucher auszuschließen, z. B. Die Funktion des Blockierschutzes ist nicht


durch die Abgasnachbehandlung gewährleistet, wenn
BlueTec®. Rkeine Anzeige des Telligent®-Bremssys-
X Erneut das Untermenü Vorratsdruck auf- tems im Display erfolgt oder
rufen. Rdie Anzeige nach 3 Sekunden nicht ausgeht
X Bremspedal zur Hälfte niedertreten — etwa oder
halber Pedalweg — und in dieser Stellung Rdie Anzeige nicht ausgeht, wenn das Fahr-
halten. zeug anfährt.
X Nach etwa 1 Minute den Vorratsdruck able-
sen.
X Nach weiteren 3 Minuten erneut den Vor-
Fahrbetrieb

ratsdruck ablesen.
Wenn nach 3 Minuten ein Druckverlust von
max. 0,4 bar im Untermenü Vorratsdruck
des Bordcomputers erkennbar ist, ist die
Druckluft-Bremsanlage dicht.

ABS (Antiblockiersystem)
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
Allgemeine Hinweise
drehen.
ABS regelt den Bremsdruck so, dass die Das Display leuchtet etwa 2 Sekunden auf.
Räder beim Bremsen nicht blockieren. Gleichzeitig ertönt der Warnsummer.
Dadurch bleibt die Lenkfähigkeit Ihres Fahr- Anschließend zeigt das Display die Mel-
zeugs beim Bremsen erhalten. dung : für ABS Zugfahrzeug oder ; für
ABS wirkt unabhängig von der Straßenbe- ABS Zugfahrzeug und ABS Anhänger/
schaffenheit ab Schrittgeschwindigkeit. Bei Auflieger etwa 3 Sekunden an.
glatter Straße regelt ABS bereits, wenn Sie
nur leicht bremsen. Bremsen mit Blockierschutz
Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-
schalten, wird ABS ausgeschaltet. G WARNUNG
Die Räder des Anhängers/Aufliegers können
Anzeigenkontrolle ABS beim Bremsen blockieren und der Lastzug
kann instabil werden, wenn
G WARNUNG Rder Anhänger/Auflieger kein ABS hat
Wenn ABS gestört ist, können die Räder beim Rdas ABS des Anhängers/Aufliegers ausge-
Bremsen blockieren. Dabei sind die Lenkfä- fallen ist
higkeit und das Bremsverhalten stark beein-
Rdas ABS vollständig ausgefallen ist.
trächtigt. Zudem sind weitere Fahrsicher-
heitssysteme abgeschaltet. Es besteht Sie können dabei die Kontrolle über den Last-
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr! zug verlieren und einen Unfall verursachen.
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ABS Passen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuel-
umgehend in einer qualifizierten Fachwerk- len Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an
statt überprüfen. und halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-
stand. Vermeiden Sie – außer in Notsituatio-
nen – Vollbremsungen.
Bremsen 177

Die Spurhaltung und Lenkfähigkeit des Last- Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-
zugs verbessern sich durch den Blockier- grund immer eingeschaltet.
schutz beim Bremsen.
Fahrsicherheitssysteme können die Unfallge- Wenn Sie ABS ausschalten, kann sich der
fahr einer nicht angepassten oder unaufmerk- Bremsweg im Gelände und auf unbefestigten
samen Fahrweise weder verringern noch phy- Straßen verkürzen, z. B. bei weichem Unter-
sikalische Grenzen außer Kraft setzen. Fahr- grund. Sie können nur das ABS des Zugfahr-
sicherheitssysteme sind nur Hilfsmittel. Die zeugs ausschalten.
Verantwortung für Sicherheitsabstand,
Geschwindigkeit und rechtzeitiges Bremsen
liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise
immer den aktuellen Straßen- und Witte-

Fahrbetrieb
rungsverhältnissen an und halten Sie ausrei-
chenden Sicherheitsabstand. Fahren Sie auf-
merksam.
X Wenn ABS regelt, Bremspedal weiter nie-
dertreten, bis die Bremssituation vorüber
ist.
X Bei einer Vollbremsung Bremspedal kräftig
X Motor starten.
durchtreten.
ABS ist eingeschaltet.
Bei ausgeschaltetem ABS oder einer Störung
X Ausschalten: Oben auf Taste : drücken.
in der Bremsanlage des Fahrzeugs schaltet
sich der Active Brake Assist (ABA) aus. Das Display zeigt n P mit gelber
Statusanzeige an.
Während der ABS-Regelung schaltet sich die
Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte V Wenn ABS ausgeschaltet und gleichzeitig
im Kombiinstrument geht nicht aus. das ABS Anhänger/Auflieger außer Funk-
tion ist, zeigt das Display o P mit
Wenn Sie das Zugfahrzeug mit einem Anhän- gelber Statusanzeige an.
ger/Auflieger mit ABS oder einem elektroni-
schen Bremssystem fahren wollen: X Einschalten: Oben auf Taste : drücken.
Die Display-Meldung geht aus.
X Steuerkabel an die Steckdose oder den
Stecker ABS/BS anschließen
(Y Seite 260).
BAS (Brems-Assistent)
Wenn Sie das Sattelzugfahrzeug ohne Auflie-
ger oder mit einem Auflieger ohne ABS fahren G WARNUNG
wollen: Wenn BAS gestört ist, kann sich der Brems-
X Steuerkabel in die Leersteckdose stecken. weg in Notbrems-Situationen verlängern. Es
besteht Unfallgefahr!
Treten Sie in Notbrems-Situationen mit voller
ABS aus- und einschalten
Kraft auf das Bremspedal. ABS verhindert
G WARNUNG dabei ein Blockieren der Räder.
Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder
BAS wirkt in Notbrems-Situationen. Wenn Sie
beim Bremsen blockieren. Dadurch ist das
schnell auf das Bremspedal treten, erhöht
Fahrzeug nicht mehr lenkbar. Es besteht
BAS den Bremsdruck der Bremse und kann so
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!
den Bremsweg verkürzen.

Z
178 Bremsen

Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-


schalten, wird ABS ausgeschaltet.
X So lange fest auf das Bremspedal treten,
bis die Notbrems-Situation vorüber ist.
ABS verhindert dabei ein Blockieren der
Räder.
Wenn Sie das Bremspedal lösen, funktioniert
die Bremse wieder wie gewohnt. BAS wird
deaktiviert.

Streckbremse
Fahrbetrieb

G WARNUNG
Wenn Sie die Streckbremse unsachgemäß
einsetzen, z. B. als Ersatz für die Dauer-
bremse, kann die Anhänger‑/Auflieger-
bremse überhitzen oder blockieren. Das Fahr-
zeug ist dann nicht mehr betriebs‑ und ver- d Hebel der Streckbremse auf der Instru-
kehrssicher. Es besteht Unfallgefahr! mententafel
Setzen Sie die Streckbremse nur für kurzzei- e Hebel der Streckbremse auf dem Motor-
tige Anpassungsbremsungen ein. tunnel
X Bremsen: Hebel der Streckbremse so weit
Sie können die Streckbremse unabhängig
von der Betriebs- und Feststellbremse des in Vollbremsstellung 2 ziehen, bis die
Zugfahrzeugs nutzen. erforderliche Bremswirkung des Anhän-
gers/Aufliegers erreicht ist. Hebel in dieser
Der Hebel der Streckbremse ist auf dem Stellung halten.
Motortunnel oder auf der Instrumententafel
X Streckbremse lösen: Hebel der Streck-
neben dem Hebel der Feststellbremse.
bremse loslassen.
Die Streckbremse bremst nur die Räder des
Der Hebel der Streckbremse geht in die
Anhängers/Aufliegers.
Lösestellung 1 zurück.
Im Gefälle können Sie mit der Streckbremse
Anpassungsbremsungen durchführen.
Dadurch vermeiden Sie das Einknicken des Feststellbremse
Lastzugs.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn der Hebel der Feststellbremse nicht in
der Vollbremsstellung eingerastet ist, geht er
automatisch in die Lösestellung zurück.
Dadurch kann das Fahrzeug wegrollen. Es
besteht Unfallgefahr!
Rasten Sie den Hebel beim Abstellen des
Fahrzeugs in der Vollbremsstellung ein.
Bremsen 179

G WARNUNG wirkt die Feststellbremse auf die Betriebs-


An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest- bremse des Anhängers/Aufliegers.
stellbremse nicht ausreichen, um das Fahr- Informationen zur Feststellbremse des
zeug zu sichern. Ein Fahrzeug mit Anhänger/ Anhängers/Aufliegers finden Sie in der
Auflieger oder ein beladenes Fahrzeug kann Betriebsanleitung des Herstellers.
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob die Fest- Feststellbremse prüfen
stellbremse ausreicht, um das Zugfahrzeug zu
halten. Wenn das Zugfahrzeug nicht gehalten
wird, sichern Sie das Fahrzeug einschließlich
Anhänger/Auflieger zusätzlich mit Unterleg-

Fahrbetrieb
keilen. Sichern Sie den Anhänger/Auflieger
zusätzlich mit seiner Feststellbremse.

Sichern Sie das abgestellte Fahrzeug mit der


Feststellbremse gegen Wegrollen. Die Fest-
stellbremse wirkt auf die Federspeicher-
bremszylinder.
Wenn Sie das Fahrzeug mit der Feststell- Bei angezogener Feststellbremse:
bremse abbremsen, leuchten die Brems-
leuchten nicht auf. X Oben auf den Hebel der Feststellbremse
Der Hebel der Feststellbremse ist am Cock- drücken und über die Vollbremsstellung
pit. hinaus in die Kontrollstellung = schwen-
ken und halten.
Während der Prüfung wird der Lastzug nur
Feststellbremse anziehen
durch die Federspeicherkraft des Zugfahr-
zeugs gehalten. Die Anhänger-/Auflieger-
bremsen sind gelöst.
Das Fahrzeug darf sich nicht bewegen.
X Wenn die Federspeicherkraft den Lastzug
nicht halten kann, Zugfahrzeug und Anhän-
ger/Auflieger mit Unterlegkeilen sichern.
X Hebel der Feststellbremse aus der Kon-
trollstellung = in die Vollbremsstellung
zurückschwenken und einrasten.

X Hebel der Feststellbremse aus der Löse-


stellung : in die Vollbremsstellung ;
schwenken, nach unten drücken und ein-
rasten.
Wenn Sie den Hebel nicht mehr schwenken
können, ist er eingerastet und die Feststell-
bremse angezogen. Die Kontroll-
leuchte ! im Kombiinstrument geht an.
Anhänger/Auflieger mit EG-Bremsanlage:
Bei angekuppeltem Anhänger/Auflieger

Z
180 Bremsen

Feststellbremse lösen G WARNUNG


Wenn Sie bei winterlichen Straßenverhältnis-
sen und eingeschalteter Haltestellenbremse
bremsen, können die Räder kurz vor dem
Anhalten blockieren. Auch wenn Sie dann den
Fuß vom Bremspedal nehmen, bleiben die
Räder blockiert. Dadurch kann das Fahrzeug
ins Schleudern geraten oder wegrutschen,
z. B. an Steigungen oder im Gefälle. Es besteht
Unfallgefahr!
Schalten Sie die Haltestellenbremse niemals
Fahrbetrieb

bei winterlichen Straßenverhältnissen ein.


X Hebel der Feststellbremse aus der Voll-
bremsstellung ; nach oben ziehen und bis Die Haltestellenbremse hat gegenüber der
zum Anschlag in die Lösestellung : Betriebsbremse und der Feststellbremse
schwenken. einen geringeren Druckluftverbrauch. Wenn
Die Kontrollleuchte ! im Kombiinstru- Sie häufig anfahren und kurzzeitig anhalten,
ment geht aus. benutzen Sie die Haltestellenbremse, z. B. im
Wenn der Vorratsdruck in den beiden Müllsammelbetrieb. Die Haltestellenbremse
Bremskreisen mindestens 8 bar beträgt, ersetzt weder die Betriebsbremse noch die
löst sich die Feststellbremse vollständig. Feststellbremse. Wenn Sie das Fahrzeug
abstellen wollen, beachten Sie die Hinweise
Wenn die Kontrollleuchte ! im Kombi-
im Kapitel „Anhalten und Abstellen“
instrument nicht ausgeht, ist der Vorrats-
(Y Seite 172).
druck im Federspeicher-Bremskreis zu
niedrig (unter 5,5 bar). Wenn Sie bei eingeschalteter Haltestellen-
bremse den Schlüssel im Zündschloss bis
Die Federspeicherbremszylinder der Fest- zum Anschlag zurückdrehen, bleibt die Hal-
stellbremse können Sie zum Abschleppen testellenbremse eingeschaltet. Wenn Sie
des Fahrzeugs auch mechanisch lösen zusätzlich die Betriebs-/Feststellbremse
(Y Seite 332). lösen, ertönt der Warnsummer und die Kon-
trollleuchte x blinkt im Kombiinstrument.
Haltestellenbremse
G WARNUNG
Wenn Sie das Fahrzeug mit der Haltestellen-
bremse gegen Wegrollen sichern, kann der
Bremsdruck zu gering sein. Dadurch kann das
Fahrzeug trotz aktivierter Haltestellenbremse
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Verlassen Sie bei eingeschalteter Haltestel-
lenbremse niemals den Fahrersitz und seien
Sie bremsbereit. Wenn das Fahrzeug wegrollt,
X Haltestellenbremse einschalten: Oben
bremsen Sie zusätzlich mit der Betriebs-
bremse. auf den Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte x im Kombiinstru-
ment geht an.
Bremsen 181

Die Haltestellenbremse ist in Bereitschaft,


aber nicht aktiv.
X Haltestellenbremse aktivieren: Fahr-
zeug bis zum Stillstand abbremsen.
Die Haltestellenbremse ist aktiv.
X Haltestellenbremse lösen: Fahrpedal
niedertreten.
Wenn das Fahrzeug anfährt, löst die Halte-
stellenbremse automatisch und ist wieder
in Bereitschaft.
X Haltestellenbremse ausschalten: Unten X Rollsperre einschalten: Oben auf den

Fahrbetrieb
auf den Schalter : drücken. Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte x im Kombiinstru- Die Rollsperre ist in Bereitschaft, aber nicht
ment geht aus. aktiv.
X Rollsperre aktivieren: Fahrzeug bis zum
Stillstand abbremsen.
Rollsperre Die Rollsperre ist aktiv. Die Kontrollleuchte
Z im Kombiinstrument geht an.
G WARNUNG
Wenn Sie das Brems- oder Kupplungspedal
Wenn Sie das Fahrzeug nicht mit der Betriebs-
niedertreten, bleibt die Rollsperre aktiv.
bremse anhalten, z. B. beim Ausrollen, wird
X Rollsperre lösen: Fahrpedal niedertreten.
die Rollsperre nicht aktiviert. Das Fahrzeug
kann wegrollen. Es besteht Unfallgefahr! Wenn das Fahrzeug anfährt, löst die Roll-
sperre automatisch. Die Kontrollleuchte
Bremsen Sie das Fahrzeug stets mit der
Z im Kombiinstrument geht aus.
Betriebsbremse bis zum Stillstand ab, um die
Rollsperre zu aktivieren. X Rollsperre ausschalten: Unten auf den
Schalter : drücken.
Die Rollsperre ist ein Teil des BS (Telligent®- Die Kontrollleuchte Z im Kombiinstru-
Bremssystem) und unterstützt Sie beim ment geht aus.
Anfahren an Steigungen oder im Gefälle. Die
Wenn Sie die Feststellbremse anziehen, geht
Rollsperre verhindert, dass das Fahrzeug
die Kontrollleuchte Z im Kombiinstru-
wegrollt, und ermöglicht ein ruckfreies Anfah-
ment aus. Die Rollsperre ist nicht mehr aktiv,
ren.
bleibt aber weiterhin in Bereitschaft.
Wenn Sie die Rollsperre einschalten, bleibt
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-
sie auch nach einem Zwischenstopp oder
tik:
abgestelltem Motor im Vorwärts- und Rück-
wärtsgang in Bereitschaft. Wenn Sie bei aktiver Rollsperre das Brems-
pedal loslassen, ertönt kurzzeitig der Warn-
summer. Die Rollsperre wird gelöst und die
Kontrollleuchte Z in der Instrumententa-
fel geht aus.
Fahrzeuge ohne Telligent®-Schaltautoma-
tik:
Wenn Sie bei Fahrzeugstillstand und einge-
schalteter Rollsperre nicht das Fahr-, Kupp-
lungs- oder Bremspedal niedertreten, ertönt

Z
182 Bremsen

kurzzeitig der Warnsummer. Die Rollsperre Die Dauerbremse schaltet automatisch ein,
wird gelöst und die Kontrollleuchte Z in wenn
der Instrumententafel geht aus. Rdie Fahrzeugelektronik nach mehreren
Bremsungen ein beladenes Fahrzeug
erkannt hat und Sie das Bremspedal nie-
Dauerbremse dertreten
Wichtige Sicherheitshinweise RART (Telligent®-Abstandsregelung) im
Schubbetrieb regelt
G WARNUNG Rder TEMPOMAT im Schubbetrieb regelt.
Bei einer Störung des Retarders oder der
Retardersteuerung kann sich das Bremsver- Dauerbremse ein- und ausschalten
halten verändern. Das Fahrzeug kann unkon-
Fahrbetrieb

trolliert bremsen. Auf glatter Fahrbahn kön- ! Wenn die Dauerbremse ausgeschaltet ist
nen die Räder blockieren und somit die Haf- und die Kontrollleuchte V nicht aus-
tung verlieren. Das Fahrzeug kann ins Schleu- geht, lassen Sie die Dauerbremse in einer
dern geraten. Es besteht Unfallgefahr! qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Fahren Sie besonders vorsichtig oder halten
Sie umgehend verkehrsgerecht an. Lassen
Sie den Retarder umgehend in einer qualifi-
zierten Fachwerkstatt überprüfen und in
Stand setzen.
Beachten Sie immer die Warnleuchten und
Display-Meldungen und befolgen Sie die
beschriebenen Abhilfemaßnahmen.

G WARNUNG
Wenn Sie auf glatter Fahrbahn die Dauer-
Multifunktionshebel (Beispiel)
bremse einschalten oder zurückschalten, um
die Bremswirkung des Motors zu erhöhen, X Einschalten: Multifunktionshebel in die
können die Antriebsräder die Haftung verlie- gewünschte Bremsstufe ziehen.
ren. Es besteht erhöhte Schleuder‑ und Unfall- Die Kontrollleuchte V im Kombiinstru-
gefahr! ment geht an.
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn die X Ausschalten: Multifunktionshebel in Stel-
Dauerbremse ein und schalten Sie nicht lung g drücken.
zurück, um die Bremswirkung des Motors zu Die Kontrollleuchte V im Kombiinstru-
erhöhen. ment geht aus.
Fahrzeuge ohne Retarder sind nur mit den
Die Dauerbremse besteht aus der Motor-
ersten beiden Bremsstufen ausgestattet.
bremse und dem Retarder.
Bei Fahrzeugen mit Wirbelstrombremse oder
Sie können die Bremswirkung des Motors
Retarder ist ab Stellung 3 der Retarder
beim Befahren von langen Gefällstrecken
aktiv.
optimal ausnutzen, wenn Sie
Die Bremswirkung der Dauerbremse ist in
Rdie Dauerbremse einschalten Stellung 1 am geringsten und in Stellung 5
Rrechtzeitigin einen kleineren Gang schal- am größten.
ten.
Bremsen 183

Wenn die Kontrollleuchte V im Kombiin-


strument nach der Anzeigenkontrolle blinkt,
ist der Dauerbremshebel nicht in Stellung g.
Wenn ABS (Antiblockiersystem) regelt, schal-
tet die Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte
V im Kombiinstrument bleibt an.

Motorbremse
Die Wirkung der Motorbremse ist abhängig
von der Motordrehzahl. Hohe Motordrehzahl
bedeutet hohe Motorbremsleistung.

Fahrbetrieb
Beachten Sie den Wirkungsbereich der
Motorbremse auf dem Drehzahlmesser
(Y Seite 112).

Retarder
Wenn im Kombiinstrument die Kontroll-
leuchte V blinkt, verringert sich die
Bremsleistung des Retarders.
X Frühzeitig zurückschalten.
Die Motorbremswirkung und die Motor-
kühlleistung werden größer.
Informationen zur Reinigung und Pflege des
Retarders finden Sie im Kapitel „Wartung und
Pflege“ (Y Seite 283).

Schubbetrieb mit eingeschaltetem


Retarder
Die Retarderfunktion der Turbokupplung
(Flüssigkeitskupplung) unterstützt im Schub-
betrieb beim Bremsen die Motorbremse.
Solange der Retarder eingeschaltet ist,
erfolgt keine automatische Rückschaltung in
einen kleineren Gang.
Eine Rückschaltung erfolgt erst, wenn
RSie das Fahrzeug mit dem Bremspedal
abbremsen und
Rdie Motordrehzahl unter etwa 1900 1/min
ist.

Z
184 Übersicht Getriebeschaltung

Übersicht Getriebeschaltung
16-Gang-Schaltgetriebe

Das Getriebe hat 16 Vorwärts-


gänge und 2 Rückwärtsgänge.
Die mechanische/hydraulische
Schaltung ist eine Doppel-H-
Schaltung.
Sie schalten die Gänge mit
Rdem Schalthebel ;
Fahrbetrieb

Rdem Split-Schalter =
Rdem Kupplungspedal :

Mit dem Split-Schalter = können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschal-
teten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Schaltgetriebe“
(Y Seite 188). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

Telligent®-Schaltung

Das Getriebe hat 16 Vorwärts-


gänge und 2 Rückwärtsgänge.
Sie schalten die Gänge mit dem
Gebergerät D und dem Kupp-
lungspedal :.
Die Gangwahl erfolgt durch die
Elektronik oder den Fahrer.

Mit der Halbgangwippe können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschalte-
ten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Übersicht Getriebeschaltung 185

Das Display zeigt den geschalteten Gang und die Split-Gruppe ? an. Zusätzlich zeigt es den
empfohlenen oder vorgewählten Gang und die Split-Gruppe A blinkend an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltung“
(Y Seite 190). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

Telligent®-Schaltautomatik

Das Getriebe hat 16 Vorwärts-


gänge und 2 Rückwärtsgänge.
Sie Schalten die Gänge mit dem
Gebergerät D. Das Kupplungs-

Fahrbetrieb
system kuppelt automatisch.
Mit der Betriebsarten-Wahltaste
E können Sie die manuelle
oder automatische Betriebsart
wählen.

Sie bestimmen im automatischen Betrieb mit dem Gebergerät D die Schaltrichtung. Die
Gangwahl erfolgt durch die Elektronik oder den Fahrer.
Mit der Halbgangwippe können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschalte-
ten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Das Display zeigt den geschalteten Gang und die Split-Gruppe ?, das Fahrprogramm A und
die aktive Betriebsart B an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltauto-
matik und Mercedes PowerShift“ (Y Seite 194) und im Abschnitt „Fahrprogramme“
(Y Seite 201). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

Z
186 Übersicht Getriebeschaltung

Mercedes PowerShift (12-Gang-Getriebe)

Das Getriebe hat 12 Vorwärts-


gänge und 4 Rückwärtsgänge.
Sie Schalten die Gänge mit dem
Gebergerät D. Das Kupplungs-
system kuppelt automatisch.
Mit der Betriebsarten-Wahl-
taste E können Sie die manu-
elle oder automatische
Betriebsart wählen.
Fahrbetrieb

Mit dem Fahrprogrammschalter


C können Sie zwischen Eco-
Roll- und Power-Modus wech-
seln.

Sie bestimmen im automatischen Betrieb mit dem Gebergerät D die Schaltrichtung. Die
Gangwahl erfolgt durch die Elektronik oder den Fahrer.
Das Display zeigt den geschalteten Gang ?, die aktive Betriebsart und das Fahrprogramm B
an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltauto-
matik und Mercedes PowerShift“ (Y Seite 194) und im Abschnitt „Fahrprogramme“
(Y Seite 201). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

Mercedes PowerShift mit Flotten-Modus

Das Getriebe hat 12 Vorwärts-


gänge und 4 Rückwärtsgänge.
Sie Schalten die Gänge mit dem
Gebergerät D. Das Kupplungs-
system kuppelt automatisch.
Das Display zeigt den geschal-
teten Gang ?, das Fahrpro-
gramm A und die Betriebsart
B an.
Übersicht Getriebeschaltung 187

Fahrzeuge mit Flotten-Modus haben keine Betriebsarten-Wahltaste und keinen Fahrpro-


grammschalter. Die automatische Betriebsart und der EcoRoll-Modus sind immer aktiviert und
die Kickdown Funktion ist eingeschränkt.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltauto-
matik und Mercedes PowerShift“ (Y Seite 194). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur
Getriebeschaltung.

Mercedes PowerShift (16-Gang-Getriebe)

Das Getriebe hat 16 Vorwärts-


gänge und 4 Rückwärtsgänge.

Fahrbetrieb
Sie Schalten die Gänge mit dem
Gebergerät D. Das Kupplungs-
system kuppelt automatisch.
Mit der Betriebsarten-Wahltaste
E können Sie die manuelle
oder automatische Betriebsart
wählen.

Mit dem Fahrprogrammschalter C können Sie zwischen Eco-Roll- und Power-Modus wech-
seln.
Sie bestimmen im automatischen Betrieb mit dem Gebergerät D die Schaltrichtung. Die
Gangwahl erfolgt durch die Elektronik oder den Fahrer.
Mit der Halbgangwippe können Sie eine langsame oder schnelle Übersetzung des geschalte-
ten Gangs wählen, ohne den Gang selbst zu wechseln.
Das Display zeigt den geschalteten Gang und die Split-Gruppe ? an. Zusätzlich zeigt es die
aktive Betriebsart und das Fahrprogramm B an.
Weitere Informationen zur Getriebeschaltung finden Sie im Abschnitt „Telligent®-Schaltauto-
matik und Mercedes PowerShift“ (Y Seite 194) und im Abschnitt „Fahrprogramme“
(Y Seite 201). Beachten Sie insbesondere die Hinweise zur Getriebeschaltung.

Z
188 Schaltgetriebe

Schaltgetriebe tet. Dadurch benötigen Sie mehr Kraft


beim Schalten.
Manuelle Schaltung
Der Motor nimmt nur verzögert Gas an, wenn
Wichtige Sicherheitshinweise Rdas Fahrzeug steht
G WARNUNG Rder Motor läuft und
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats- Rdas Getriebe in Neutralstellung ist.

druck im Nebenverbraucherkreis
Getriebe schalten
Rfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-
automatik die Schaltautomatik aus X Kupplungspedal durchtreten.
Rbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli- X Schalthebel in Neutralstellung schalten.
Fahrbetrieb

gent®-Schaltautomatik erheblich mehr X Bei Bedarf Schaltbereich wechseln.


Kraft zum Schalten. X Mit dem Schalthebel ohne Gewaltanwen-
Es besteht Unfallgefahr! dung in den gewünschten Gang schalten.
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung X Kupplungspedal langsam loslassen.
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol- 16‑Gang-Getriebe
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- Allgemeine Hinweise
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu Das 16‑Gang-Getriebe ist ein von Hand zu
setzen. bedienendes Schaltgetriebe. Das Getriebe ist
eine Doppel-H-Schaltung.
! Beachten Sie die folgenden Hinweise,
sonst können Sie das Getriebe, den Motor
oder die Kupplung beschädigen:
RFahren Sie nicht mit zu niedriger oder zu
hoher Motordrehzahl.
RSchalten Sie den Rückwärtsgang nur bei
Leerlaufdrehzahl und stehendem Fahr-
zeug.
RAchten Sie bei Schaltvorgängen darauf,
dass die Motordrehzahl nicht in den
roten Gefahrenbereich des Drehzahl-
messers ansteigt.
RWenn der Schaltvorgang beendet ist, las-
sen Sie den Schalthebel los. Stützen Sie
Ihre Hand oder den Arm nicht auf dem
Schalthebel ab.
RWenn beim Zurückschalten der Warn- Schaltschema
summer ertönt, ist die maximal zulässige
Motordrehzahl überschritten. Schalten
Sie nicht in den niedrigeren Gang, son-
dern in einen höheren Gang. Die Schalt-
kraftunterstützung wird zur Schonung
der Getriebesynchronisation abgeschal-
Schaltgetriebe 189

Die Schaltbereiche des Getriebes sind unter- Split-Gruppe schalten


teilt in: Sie wählen mit der Split-Gruppe eine lang-
Rden niedrigen Schaltbereich „L“ mit den same oder schnelle Übersetzung des geschal-
Gängen 1 bis 4 und dem Rückwärtsgang teten Gangs, ohne den Gang selbst zu wech-
k seln.
Rden hohen Schaltbereich „H“ mit den Gän-
gen 5 bis 8
Rdie Split-Gruppen mit dem Schalter an der
Vorderseite des Schalthebels
Durch die zusätzliche Untersetzung können
Sie insgesamt 16 Vorwärtsgänge und 2 Rück-

Fahrbetrieb
wärtsgänge schalten.
Bei Neutralstellung ist der Schalthebel in der
Schaltgasse zwischen dem 3. und 4. Gang
oder dem 5. und 6. Gang.
Schaltmöglichkeiten X Split-Schalter in die obere Stellung
Sie können die Gänge schalten: schnelle Split-Gruppe : oder in die untere
Stellung langsame Split-Gruppe ; schal-
Rbei geschalteter langsamer Split-Gruppe, ten.
z. B. im Geländeeinsatz X Kupplungspedal durchtreten und halten,
Rbei geschalteter schneller Split-Gruppe,
bis die Split-Gruppe geschaltet ist.
z. B. im Straßeneinsatz X Kupplungspedal loslassen.
Rwechselweise mit langsamer und schneller
Split-Gruppe, z. B. bei beladenem Fahrzeug
Schaltbereich wechseln
! Wenn Sie den Schaltbereich von der
schnellen in die langsame Gruppe wech-
seln, halten Sie die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs unterhalb von 25 km/h. Wenn
Sie bei höheren Geschwindigkeiten von der
schnellen in die langsame Gruppe wech-
seln, kann das Getriebe beschädigt wer-
den.
X Kupplungspedal durchtreten.
X Schalthebel in Neutralstellung schalten.
X Druckpunkt des Schalthebels zwischen
den Schaltbereichen mit einem leichten
seitlichen Schlag der Hand auf den Schalt-
hebel überwinden.
X Erst nach etwa 1 Sekunde in den
gewünschten Gang ohne Gewaltanwen-
dung schalten.
X Kupplungspedal langsam loslassen.

Z
190 Automatisierte Getriebe

Probleme mit dem Getriebe

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Keine Kraftübertragung Verteilergetriebe ist in Neutralstellung.
zu den Antriebsachsen. X Verteilergetriebe in Straßen- oder Geländeschaltstellung schal-
ten (Y Seite 218).

Automatisierte Getriebe Ganganzeige

Telligent®-Schaltung
Fahrbetrieb

Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis
Rfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt-
automatik die Schaltautomatik aus
Rbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli-
gent®-Schaltautomatik erheblich mehr Ganganzeige Display (Beispiel)
Kraft zum Schalten. : Geschaltet: 8. Gang, schnelle Split-
Es besteht Unfallgefahr! Gruppe
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung ; Vorgewählt: 7. Gang, langsame Split-
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht Gruppe
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol- Das Display zeigt folgende Informationen an:
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-
Rden geschalteten Gang und die geschaltete
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach-
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu Split-Gruppe
setzen. Rden empfohlenen oder vorgewählten Gang
mit der entsprechenden Split-Gruppe (blin-
Die Telligent®-Schaltung verfügt über 16 Vor- kend)
wärtsgänge und 2 Rückwärtsgänge.
/ Schnelle Split-Gruppe
Die Wahl der Gangstufe kann durch die Elek-
tronik (elektronische Gangwahl) oder den 0 Langsame Split-Gruppe
Fahrer (manuelle Gangwahl) erfolgen.
1—8 1. bis 8. Gang
Bei jedem abgeschlossenem Schaltvorgang
ertönt ein Schaltgeräusch aus dem Zentral- N Neutralstellung
lautsprecher.
R Rückwärtsgang
Automatisierte Getriebe 191

Gebergerät ertönt ein Warnton. Der Gang oder die


Split-Gruppe wird nicht geschaltet. Die
Elektronik schaltet nur zulässige Gänge.

Mit elektronischer Gangwahl schalten


Sie bestimmen die Schaltrichtung und die
Elektronik wählt die optimale Gangstufe (Ziel-
gang).
Diese ist abhängig von den Betriebsbedin-
gungen, wie z. B. Geschwindigkeit, Beladung
und Fahrpedalstellung.

Fahrbetrieb
X Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
schalten) oder nach hinten = ziehen
(zurückschalten).
Die Elektronik wählt die optimale Gang-
stufe.
Wenn die optimale Gangstufe bereits
geschaltet ist, wählt die Elektronik die
nächste Gangstufe in der gewählten Rich-
d Linkslenker tung.
e Rechtslenker
: Taste i Den Rückwärtsgang können Sie nur mit
manueller Gangwahl schalten.
; Schalthebel, hochschalten
= Schalthebel, zurückschalten/Rückwärts- Mit manueller Gangwahl schalten
gang schalten
? Neutraltaste Sie bestimmen die Schaltrichtung und die
A Halbgangwippe, ½ Gang hochschalten Gangstufe.
B Halbgangwippe, ½ Gang zurückschalten Sie können ½, 1, 1½ oder 2 Gänge hoch-
schalten.
Schaltmöglichkeiten Im Baustellenbetrieb (eingeschaltete Aus-
gleichsgetriebesperren) können Sie maximal
Die Telligent®-Schaltung bietet 4 Möglichkei- 1 Gang hochschalten.
ten, eine Gangstufe zu schalten: Zum Anfahren können Sie maximal in den
RMit elektronischer Gangwahl direkt schal- 4. Gang schalten.
ten, z. B. im Stadtverkehr. X ½ Gang schalten: Halbgangwippe nach
RMit elektronischer Gangwahl und Vorwahl oben A ziehen (hochschalten) oder nach
schalten, z. B. an der Ampel. unten B drücken (zurückschalten).
RMit manueller Gangwahl direkt schalten,
z. B. vor einer Steigung. i Wenn Sie mit Vorwahl schalten, können
Sie die Halbgangwippe auch mehrfach zie-
RMit manueller Gangwahl und Vorwahl
hen/drücken. Dadurch können Sie 1, 1½
schalten, z. B. zum Überholen.
oder 2 Gänge vorwählen.
i Ein Gangwechsel oder Wechsel der Split-
Gruppe während der Fahrt ist nur bei geeig-
neten Motordrehzahlen möglich. Wenn
diese Drehzahlen nicht erreicht werden,
Z
192 Automatisierte Getriebe

X 1 Gang schalten: Taste : drücken und Halbgangwippe nochmals antippen. Der


halten. neue Zielgang blinkt im Display
X Schalthebel nach vorne ; drücken (hoch- Rkönnen Sie die vorgewählte Gangstufe
schalten) oder nach hinten = ziehen löschen. Tippen Sie dazu die Neutral-
(zurückschalten). taste ? an
Rwird bei aktivierter elektronischer Gang-
i Wenn Sie direkt schalten, können Sie den wahl die vorgewählte Gangstufe automa-
Schalthebel auch 2-mal ziehen/drücken.
tisch an einen geänderten Fahrzustand
Dadurch können Sie 2 Gänge schalten.
angepasst.
X 1½ Gänge direkt schalten: Taste : drü- X Kupplungspedal durchtreten.
cken und halten. Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge-
X Halbgangwippe nach oben A ziehen und
Fahrbetrieb

räusch ertönt und das Display die geschal-


Schalthebel nach vorne ; drücken (hoch- tete Gangstufe anzeigt, ist der Schaltvor-
schalten) gang abgeschlossen.
oder X Kupplungspedal langsam loslassen.
X Halbgangwippe nach unten B drücken
Wenn Sie das Kupplungspedal loslassen,
und Schalthebel nach hinten = ziehen bevor der Gang geschaltet ist, schaltet die
(zurückschalten). Telligent®-Schaltung in Neutralstellung. Das
Display zeigt N blinkend an und ein Warnton
Mit Vorwahl schalten ertönt.
i Die Wahl der Gangstufe erfolgt, bevor Sie X Kupplungspedal innerhalb von 2 Sekunden
das Kupplungspedal durchtreten. Erst erneut durchtreten, und warten, bis der
wenn Sie das Kupplungspedal durchtreten, Gang geschaltet ist.
wird die Gangstufe geschaltet.
X Gangstufe mit elektronischer oder manuel- Direkt schalten
ler Gangwahl wählen. X Kupplungspedal durchtreten.
X Schalthebel oder Halbgangwippe loslas- X Gangstufe mit elektronischer oder manuel-
sen. ler Gangwahl wählen.
Die vorgewählte Gangstufe blinkt kurz im Die gewählte Gangstufe blinkt kurz im Dis-
Display. play.
Die vorgewählte Gangstufe wird gespeichert Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge-
Retwa 10 Sekunden im Fahrbetrieb oder bei räusch ertönt und das Display die geschal-
gelöster Feststell-/Betriebsbremse tete Gangstufe anzeigt, ist der Schaltvor-
Retwa 2 Minuten bei stehendem Fahrzeug
gang abgeschlossen.
X Schalthebel oder Halbgangwippe loslas-
und betätigter Feststell-/Betriebsbremse
Retwa 30 Sekunden im Baustellenbetrieb
sen.
X Kupplungspedal langsam loslassen.
(eingeschalte Ausgleichsgetriebesperren).
Während der Vorwahlzeit Wenn Sie das Kupplungspedal loslassen,
Rkönnen
bevor der Gang geschaltet ist, schaltet die
Sie die vorgewählte Gangstufe
ändern, indem Sie den Schalthebel oder die Telligent®-Schaltung in Neutralstellung. Das
Display zeigt N blinkend an und ein Warnton
ertönt.
Automatisierte Getriebe 193

X Kupplungspedal innerhalb von 2 Sekunden Fahrtrichtung schnell wechseln


erneut durchtreten, und warten, bis der
Diese Vorgehensweise ist erforderlich, um
Gang geschaltet ist.
z. B. ein im Gelände festgefahrenes Fahrzeug
freizuschaukeln.
In Neutralstellung schalten
Nur wenn Sie mit dem Rückwärtsgang begin-
Schalten Sie bei längerem Halt, z. B. an einer nen, ist der schnelle Fahrtrichtungswechsel
Verkehrsampel oder vor dem Abstellen des möglich.
Motors, das Getriebe in Neutralstellung. Die Bei stehendem Fahrzeug und laufendem
Neutralstellung können Sie nicht vorwählen. Motor:
X Fahrzeug abbremsen und anhalten. X Rückwärtsgang schalten.
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-

Fahrbetrieb
Vom Rückwärtsgang in den 1. Gang:
bremse anziehen.
X Neutraltaste ? drücken und gedrückt hal- X Taste : drücken und halten.
ten. X Schalthebel bis zum spürbaren Widerstand
Im Display blinkt N. nach vorne ; drücken.
X Kupplungspedal durchtreten. X Kupplungspedal durchtreten.
Wenn das Display N anzeigt, ist der Schalt- Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge-
vorgang abgeschlossen. räusch ertönt und das Display 1 anzeigt, ist
X Kupplungspedal und Neutraltaste ? los- der Schaltvorgang abgeschlossen.
lassen. X Kupplungspedal loslassen.

i Wenn Sie in der Neutralstellung die Halb- Vom 1. Gang in den Rückwärtsgang:
gangwippe ziehen/drücken, schaltet nur X Taste : drücken und halten.
die Split-Gruppe um. X Schalthebel bis zum spürbaren Widerstand
nach hinten = ziehen.
In den Rückwärtsgang schalten X Kupplungspedal durchtreten.
Den Rückwärtsgang können Sie nicht vor- Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge-
wählen. räusch ertönt und das Display R anzeigt, ist
der Schaltvorgang abgeschlossen.
Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
X Kupplungspedal loslassen.
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
bremse anziehen. Wiederholen Sie die Schaltvorgänge so oft,
X Taste : drücken und halten.
bis das Fahrzeug wieder frei ist.
X Schalthebel bis zum spürbaren Widerstand
Baustellenbetrieb
nach hinten = ziehen.
X Kupplungspedal durchtreten. Baufahrzeuge:
Wenn im Zentrallautsprecher ein Schaltge- Im Baustellenbetrieb ändert sich die Schalt-
räusch ertönt und das Display R anzeigt, ist strategie. Das Getriebe schaltet später hoch
der Schaltvorgang abgeschlossen. und früher zurück, dadurch wird das Fahrzeug
X Kupplungspedal langsam loslassen. dynamischer. Wenn Sie die Ausgleichsgetrie-
besperren (Y Seite 216) einschalten, aktivie-
i Wenn Sie bei eingeschaltetem Rück- ren Sie auch den Baustellenbetrieb.
wärtsgang die Halbgangwippe ziehen/ Wenn Sie im Baustellenbetrieb einen Gang
drücken, schaltet nur die Split-Gruppe mit elektronischer Gangwahl schalten, kön-
(schneller oder langsamer Rückwärtsgang)
um.
Z
194 Automatisierte Getriebe

nen Sie maximal 1 Gang hochschalten oder Ganganzeige


müssen mindestens 1 Gang zurückschalten.

Telligent®-Schaltautomatik und
Mercedes PowerShift
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Nebenverbraucherkreis
Fahrbetrieb

Rfällt bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schalt- Ganganzeige im Display (Beispiel)


automatik die Schaltautomatik aus : Geschaltet: 8. Gang, langsame Split-
Rbenötigen Sie bei Fahrzeugen ohne Telli- Gruppe
gent®-Schaltautomatik erheblich mehr ; EcoRoll-Modus
Kraft zum Schalten. = Betriebsart
Es besteht Unfallgefahr!
Das Display zeigt je nach Getriebeausführung
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung folgende Informationen an:
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht
Rden geschalteten Gang und die geschaltete
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi- Split-Gruppe :
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- Rdas Fahrprogramm ;
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu Rdie aktivierte Betriebsart =
setzen.
i Im Display wird nur bei 16-Gang-Getrie-
Die Telligent®-Schaltautomatik verfügt über ben die Split-Gruppe : angezeigt.
16 Vorwärtsgänge und 2 Rückwärtsgänge. : / Schnelle Split-Gruppe
Das Mercedes PowerShift verfügt je nach
Getriebeausführung über 12 oder 16 Vor- 0 Langsame Split-Gruppe
wärtsgänge und 4 Rückwärtsgänge. 1—8 1. bis 8. Gang (16-Gang-
Die Elektronik steuert im Fahrbetrieb die Getriebe)
Kupplung, z. B. beim
1—12 1. bis 12. Gang (12-Gang-
RAnfahren
Getriebe)
RRangieren
RGangwechsel N Neutralstellung
RAnhalten R Rückwärtsgang (Telli-
gent®-Schaltautomatik)
R1, R2 1. und 2. Rückwärtsgang
(Mercedes PowerShift, 16-
Gang-Getriebe)
R1—R4 1. bis 4. Rückwärtsgang
(Mercedes PowerShift, 12-
Gang-Getriebe)
Automatisierte Getriebe 195

; E EcoRoll-Modus i Wenn Sie das Getriebe mit dem Schalt-


hebel bedienen, drücken oder ziehen Sie
P Power-Modus (16-Gang- den Schalthebel immer bis zum spürbaren
Getriebe) Widerstand.
Power-Modus/Power-off-
road-Modus (12-Gang- Betriebsarten
Getriebe)
Bei Fahrzeugen ohne Flotten-Modus können
= A Automatische Betriebsart Sie zwischen 2 Betriebsarten wählen:
RAutomatische Betriebsart
M Manuelle Betriebsart
Die Elektronik schaltet die Gänge in Abhän-
Gebergerät gigkeit von

Fahrbetrieb
- Motordrehzahl
- Fahrpedalstellung
- Betriebszustand der Dauerbremse
- Beladungszustand des Fahrzeugs
- Geländeverlauf der Fahrbahn
Je nach Getriebeausführung ist in der auto-
matischen Betriebsart zusätzlich der
Power-Modus/Power-offroad-Modus
(Y Seite 201) und der EcoRoll-Modus
(Y Seite 203) verfügbar.
RManuelle Betriebsart
In den Anfahrgang schalten, Schaltzeit-
punkt und Schaltrichtung selbstständig
bestimmen.
Bei Fahrzeugen mit Flotten-Modus
Rist immer die automatische Betriebsart
aktiv. Sie haben keine Betriebsarten-Wahl-
taste C am Gebergerät
d Linkslenker
Rist immer der EcoRoll-Modus aktiv. Sie
e Rechtslenker
haben keinen Schalter Power-Modus/
: Schalttaste
Power-Offroad-Modus/EcoRoll-Modus in
; Schalthebel, hochschalten der Schaltereinheit Instrumententafel
= Schalthebel, zurückschalten/Rückwärts- Rist die Kick-down-Funktion eingeschränkt.
gang schalten Ein Aufkleber am Gebergerät weist darauf
? Neutraltaste hin.
A Gangwippe/Halbgangwippe, hochschal- Nach dem Starten des Motors ist immer die
ten automatische Betriebsart eingeschaltet.
B Gangwippe/Halbgangwippe, zurück-
schalten i Nach der Anzeigenkontrolle des Kombi-
instruments zeigen das Display E und die
C Fahrzeuge ohne Flotten-Modus: Betriebs-
automatische Betriebsart A an. Zusätzlich
arten-Wahltaste
zeigt es je nach Getriebeausführung kurz-

Z
196 Automatisierte Getriebe

zeitig j und ECO ein sowie g und Wenn das Display den geschalteten Gang
auto. an. anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos-
Sie können bei Fahrzeugen ohne Flotten- sen.
Modus jederzeit die Betriebsart wechseln. X Bremspedal oder Feststellbremse lösen

X Manuelle Betriebsart einschalten:


und Fahrpedal langsam niedertreten.
Während des Anfahrvorgangs kann sich die
Auf die Betriebsarten-Wahltaste C drü- Motordrehzahl auf etwa 1000 1/min erhö-
cken. hen.
Das Display zeigt rechts die manuelle
Betriebsart M an. Zusätzlich zeigt es je nach G WARNUNG
Getriebeausführung kurzzeitig j sowie Wenn die Motordrehzahl unter die Mindest-
h und man. an. drehzahl absinkt, kuppelt die Elektronik auto-
Fahrbetrieb

X Automatische Betriebsart einschalten: matisch aus. Dadurch wird die Kraftübertra-


Erneut auf die Betriebsarten-Wahltaste C gung unterbrochen. Das Fahrzeug kann z. B.
drücken. an Steigungen zurückrollen. Es besteht
Unfallgefahr!
Das Display zeigt rechts E und die automa-
tische Betriebsart A an. Zusätzlich zeigt es Lassen Sie die Motordrehzahl nicht unter die
je nach Getriebeausführung kurzzeitig Mindestdrehzahl absinken.
j und ECO ein sowie g und auto.
X Während der Fahrt die Motordrehzahl nicht
an.
unter die Mindestdrehzahl von 550 1/min
absinken lassen.
Anfahren Sonst kuppelt die Elektronik automatisch
In der Manuelle Betriebsart können Sie zum aus und die Kraftübertragung ist dann
Anfahren aus der Neutralstellung den 1. bis unterbrochen.
4. Gang (16-Gang-Getriebe) oder den 1. bis
i Fahren Sie daher bei Geländefahrten oder
6. Gang (12-Gang-Getriebe) schalten.
bei Fahrten mit eingeschalteten Aus-
X Bremspedal niedertreten oder Feststell- gleichsgetriebesperren immer in der manu-
bremse anziehen. ellen Betriebsart. So können Sie Schaltvor-
X Schalttaste : drücken und halten. gänge entsprechend der Fahrsituation
X Schalthebel nach vorn ; drücken. selbst einleiten.
Automatische Betriebsart: Die Elektronik Bei Fahrzeugen mit 12-Gang-Getriebe kön-
schaltet abhängig von der Fahrzeugbela- nen Sie in der manuellen Betriebsart den
dung einen geeigneten Anfahrgang. Anfahrgang ändern:
Manuelle Betriebsart, 16-Gang-Getriebe: X Schalthebel erneut nach vorn ; drücken.
Die Elektronik schaltet in den 2. Gang, Die Elektronik schaltet in den 6. Gang.
schnelle Split-Gruppe. Wenn das Display 6 anzeigt, ist der Schalt-
Manuelle Betriebsart, 12-Gang-Getriebe: vorgang abgeschlossen.
Die Elektronik schaltet in den 3. Gang. oder
X Schalthebel nach hinten = ziehen.
Die Elektronik schaltet in den 1. Gang.
Wenn das Display 1 anzeigt, ist der Schalt-
vorgang abgeschlossen.
Automatisierte Getriebe 197

oder i Bei Bedarf, z. B. an größeren Steigungen,


X Gangwippe nach oben A ziehen (hoch- können Sie mit dem Kick-down die Anfahr-
schalten) oder nach unten B drücken leistung erhöhen.
(zurückschalten). Fahrzeuge mit 12-Gang-Getriebe: Mit dem
Die Elektronik schaltet 1 Gang hoch oder Kick-down können Sie je nach Getriebe-
zurück. ausführung den Rangiermodus
Wenn das Display den geschalteten Gang (Y Seite 204) ausschalten.
anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos-
Verzögern
sen.
X Fahrpedal loslassen.
X Bremspedal niedertreten.
Automatische Betriebsart
Die Elektronik schaltet entsprechend der

Fahrbetrieb
Beschleunigen Fahrsituation automatisch zurück.
Mit der Fahrpedalstellung können Sie den oder
Schaltzeitpunkt aktiv beeinflussen: X Dauerbremse einschalten (Y Seite 182).

RWenig Gas: frühes Hochschalten. Die Elektronik schaltet entsprechend der


Fahrsituation automatisch zurück.
RVielGas: spätes Hochschalten.
RKick-down: maximale Hochschaltverzöge- Mit manueller Gangwahl schalten
rung oder extrem frühes Zurückschalten. Sie können auch in der automatischen
i Fahrzeuge mit 16-Gang-Getriebe: Wenn Betriebsart einen anderen Gang wählen. Die
Sie das Fahrpedal bei eingeschalteter Dau- Funktionen der automatischen Betriebsart
erbremse niedertreten, schaltet die Elek- ändern sich dadurch nicht.
tronik in einen geeigneten Gang hoch. Im X Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
Gefälle schaltet sie höchstens ½ Gang schalten) oder nach hinten = ziehen
hoch. (zurückschalten).
Fahrzeuge mit 12-Gang-Getriebe: Wenn Sie Die Elektronik schaltet in einen geeigneten
das Fahrpedal bei eingeschalteter Dauer- Gang hoch oder zurück.
bremse niedertreten, wird die Dauer- oder
bremse ausgeschaltet und maximal 1 Gang X Schalttaste : drücken und halten.
hochgeschaltet. X Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
Kick-down schalten schalten) oder nach hinten = ziehen
Der Kick-down dient dazu, das Fahrzeug (zurückschalten).
maximal zu beschleunigen. Fahrzeuge mit 16-Gang-Getriebe: Die Elek-
tronik schaltet 1 Gang hoch oder zurück.
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus bis
Fahrzeuge mit 12-Gang-Getriebe: Die Elek-
zum Anschlag niedertreten.
tronik schaltet 2 Gänge hoch oder zurück.
Die Elektronik schaltet gegebenenfalls in
einen niedrigeren Gang zurück. oder
X Halbgangwippe/Gangwippe nach oben A
Bei Fahrzeugen mit Flotten-Modus wird
nicht zurückgeschaltet. ziehen (hochschalten) oder nach unten B
drücken (zurückschalten).
X Wenn die gewünschte Geschwindigkeit
Fahrzeuge mit 16-Gang-Getriebe: Die Elek-
erreicht ist, Fahrpedal etwas zurückneh-
tronik schaltet ½ Gang hoch oder zurück.
men.
Die Elektronik schaltet wieder hoch. Fahrzeuge mit 12-Gang-Getriebe: Die Elek-
tronik schaltet 1 Gang hoch oder zurück.

Z
198 Automatisierte Getriebe

i Ein Gangwechsel oder Wechsel der Split- X Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
Gruppe während der Fahrt ist nur bei geeig- schalten) oder nach hinten = ziehen
neten Motordrehzahlen möglich. Wenn (zurückschalten).
diese Drehzahlen nicht erreicht werden, Wenn das Display den geschalteten Gang
ertönt ein Warnton. Der Gang oder die anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos-
Split-Gruppe wird nicht geschaltet. Die sen.
Elektronik schaltet nur zulässige Gänge. X Schalten mit elektronischer Gangwahl:
Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
Manuelle Betriebsart schalten) oder nach hinten = ziehen
(zurückschalten).
Allgemeine Hinweise Die Elektronik ermittelt abhängig von der
In der manuellen Betriebsart müssen Sie Fahrzeugbeladung für die gewählte Schalt-
Fahrbetrieb

Schaltvorgänge selbst einleiten. richtung die geeignete Gangstufe (Ziel-


Die Gangwahl kann durch die Elektronik oder gang). Wenn das Display den geschalteten
durch den Fahrer (Fahrer-Wahl) erfolgen. Gang anzeigt, ist der Schaltvorgang abge-
Mercedes-Benz empfiehlt bei Fahrten in schlossen.
schwierigem Gelände, die manuelle Betriebs-
Gang wechseln (12-Gang-Getriebe)
art einzuschalten. Dadurch vermeiden Sie
X 1 Gang schalten: Gangwippe nach oben
z. B. eine unerwünschte Pendelschaltung
(Hoch- oder Zurückschalten) oder das Absin- A ziehen (hochschalten) oder nach unten
ken der Motordrehzahl unter die Mindest- B drücken (zurückschalten).
drehzahl von 550 1/min. Sie können so die Wenn das Display den geschalteten Gang
Schaltvorgänge entsprechend der Fahrsitua- anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos-
tion selbst einleiten. sen.
X 2 Gänge schalten: Schalttaste : drücken
i Ein Gangwechsel oder Wechsel der Split-
und halten.
Gruppe während der Fahrt ist nur bei geeig-
X Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
neten Motordrehzahlen möglich. Wenn
diese Drehzahlen nicht erreicht werden, schalten) oder nach hinten = ziehen
ertönt ein Warnton. Der Gang oder die (zurückschalten).
Split-Gruppe wird nicht geschaltet. Die Wenn das Display den geschalteten Gang
Elektronik schaltet nur zulässige Gänge. anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos-
sen.
Gang wechseln (16-Gang-Getriebe) X Schalten mit elektronischer Gangwahl:
X ½ Gang schalten: Halbgangwippe nach Schalthebel nach vorn ; drücken (hoch-
oben A ziehen (hochschalten) oder nach schalten) oder nach hinten = ziehen
unten B drücken (zurückschalten). (zurückschalten).
Wenn das Display den geschalteten Gang Die Elektronik ermittelt abhängig von der
anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos- Fahrzeugbeladung für die gewählte Schalt-
sen. richtung die geeignete Gangstufe (Ziel-
X 1 Gang schalten: Schalttaste : drücken gang). Wenn das Display den geschalteten
und halten. Gang anzeigt, ist der Schaltvorgang abge-
schlossen.
Automatisierte Getriebe 199

Anhalten X Fahrzeug abbremsen und anhalten.


X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
X Fahrzeug abbremsen.
bremse anziehen.
X Wenn erforderlich, zurückschalten.
X Neutraltaste ? drücken.
Die Elektronik kuppelt kurz vor Erreichen
der Leerlaufdrehzahl aus. Wenn das Display N anzeigt, ist der Schalt-
vorgang abgeschlossen.
Wenn Sie das Fahrzeug in der manuellen
Betriebsart anhalten, bleibt der geschal-
tete Gang eingeschaltet. In den Rückwärtsgang schalten

i Wenn das Fahrzeug 60 Sekunden mit lau- Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-


fendem Motor und geschaltetem Gang tik

Fahrbetrieb
steht, ertönt ein Warnton. Im Display blinkt Den Rückwärtsgang können Sie nicht vor-
N oder E. wählen.
Nach weiteren 30 Sekunden ertönt erneut Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
ein Warnton und die Elektronik schaltet in
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
Neutralstellung.
bremse anziehen.
Bei eingeschaltetem Nebenabtrieb ist
X Schalttaste : drücken und halten.
diese Funktion nicht aktiv.
X Schalthebel nach hinten = ziehen.
Um den geschalteten Gang beizubehalten: Wenn das Display R anzeigt, ist der Schalt-
X Fahrpedal oder Schalttaste : innerhalb vorgang abgeschlossen.
90 Sekunden nach dem Anhalten kurz Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
antippen. fahrwarner ertönt.
Der Anfahrgang bleibt für weitere X Bremspedal oder Feststellbremse lösen
90 Sekunden geschaltet. und Fahrpedal langsam niedertreten.
i Fahrzeuge mit 16‑Gang-Getriebe: Wenn i Wenn Sie bei eingeschaltetem Rück-
Sie das Fahrzeug mit geschaltetem 5. bis wärtsgang die Halbgangwippe ziehen/
8. Gang anhalten, bleibt dieser eingeschal- drücken, schaltet nur die Split-Gruppe
tet. Zum Anfahren in einen geeigneten (schneller oder langsamer Rückwärtsgang)
Anfahrgang (1. bis 4. Gang) schalten. um.
Fahrzeuge mit 12‑Gang-Getriebe: Wenn Sie
das Fahrzeug mit geschaltetem 7. bis Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift
12. Gang anhalten, bleibt dieser einge- (16‑Gang-Getriebe)
schaltet. Schalten Sie zum Anfahren in Sie können zum Anfahren aus der Neutral-
einen geeigneten Anfahrgang (1. bis stellung nur den 1. Rückwärtsgang schalten.
6. Gang). Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
In Neutralstellung schalten
bremse anziehen.
Schalten Sie bei längerem Halt, z. B. an einer X Schalttaste : drücken und halten.
Verkehrsampel oder vor dem Abstellen des X Schalthebel nach hinten = ziehen.
Motors, das Getriebe in Neutralstellung. Wenn das Display R1, sowie die langsame
Split-Gruppe 0 anzeigt, ist der Schalt-
vorgang abgeschlossen.
Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
fahrwarner ertönt.

Z
200 Automatisierte Getriebe

X Schnelle Split-Gruppe schalten: Halb- Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift


gangwippe nach oben A ziehen. (12‑Gang-Getriebe)
Wenn das Display R1, sowie die schnelle Sie können zum Anfahren aus der Neutral-
Split-Gruppe / anzeigt, ist der Schalt- stellung nur in den 1. oder 2. Rückwärtsgang
vorgang abgeschlossen. schalten.
Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück- Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
fahrwarner ertönt.
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
X Bremspedal oder Feststellbremse lösen,
bremse anziehen.
das Fahrpedal langsam niedertreten.
X Schalttaste : drücken und halten.
Sie können den 1. Rückwärtsgang bis zu einer X Schalthebel nach hinten = ziehen.
Geschwindigkeit von 8 km/h aus dem 1. Vor- Wenn das Display R1 anzeigt, ist der Schalt-
Fahrbetrieb

wärtsgang heraus vorwählen: vorgang abgeschlossen.


X Schalttaste : drücken und halten. Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
X Schalthebel nach hinten = ziehen. fahrwarner ertönt.
Der 1. Rückwärtsgang wird vorgewählt und X 2. Rückwärtsgang schalten: Gangwippe
bei Fahrzeugstillstand geschaltet. nach oben A ziehen.
Der 1. Rückwärtsgang wird in die gleiche Wenn das Display R2 anzeigt, ist der Schalt-
Split-Gruppe geschaltet, in die auch der vorgang abgeschlossen.
1. Vorwärtsgang geschaltet war. Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
Nach 5 Sekunden wird die Vorwahl wieder fahrwarner ertönt.
gelöscht. X Bremspedal oder Feststellbremse lösen

Während der Rückwärtsfahrt können Sie die und das Fahrpedal langsam niedertreten.
einzelnen ½–Gänge nacheinander hoch- oder Sie können den 1. und 2. Rückwärtsgang bis
zurückschalten: zu einer Geschwindigkeit von 8 km/h aus
X Halbgangwippe nach oben A ziehen oder dem 1. oder 2. Vorwärtsgang heraus vorwäh-
nach unten B drücken. len:
Wenn das Display der jeweils nächsthöhere X Schalttaste : drücken und halten.
oder nächstniedrigere Rückwärtsgang X Schalthebel nach hinten = ziehen.
anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos- Aus dem 1. Vorwärtsgang wird der 1. Rück-
sen. wärtsgang vorgewählt und bei Fahrzeug-
i Ein Gangwechsel oder Wechsel der Split- stillstand geschaltet.
Gruppe während der Fahrt ist nur bei geeig- Aus dem 2. Vorwärtsgang wird der 2. Rück-
neten Motordrehzahlen möglich. Wenn wärtsgang vorgewählt und bei Fahrzeug-
diese Drehzahlen nicht erreicht werden, stillstand geschaltet.
ertönt ein Warnton. Der Gang oder die Nach 5 Sekunden wird die Vorwahl wieder
Split-Gruppe wird nicht geschaltet. Die gelöscht.
Elektronik schaltet nur zulässige Gänge.
Während der Rückwärtsfahrt können Sie die
i Wenn Sie das Fahrzeug mit geschaltetem einzelnen Rückwärtsgänge nacheinander
2. Rückwärtsgang in der automatischen hoch- oder zurückschalten:
Betriebsart anhalten, schaltet die Elektro- X Gangwippe nach oben A ziehen oder nach
nik in den 1. Rückwärtsgang (langsame unten B drücken.
Split-Gruppe). Wenn das Display den jeweils nächsthöhe-
ren oder nächstniedrigeren Rückwärtsgang
Automatisierte Getriebe 201

anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos- Schaltvorgänge so oft wiederholen, bis das
sen. Fahrzeug wieder frei ist.
i Das Schalten der Rückwärtsgänge wäh- Baustellenbetrieb
rend der Fahrt ist nur bei geeigneten Motor-
drehzahlen möglich. Wenn diese Drehzah- Baufahrzeuge mit 16-Gang-Getriebe:
len nicht erreicht werden, ertönt ein Warn- Im Baustellenbetrieb ändert sich die Schalt-
ton. Der gewählte Rückwärtsgang wird strategie. Das Getriebe schaltet später hoch
nicht geschaltet. Die Elektronik schaltet und früher zurück, dadurch wird das Fahrzeug
nur zulässige Rückwärtsgänge. dynamischer. Wenn Sie die Ausgleichsgetrie-
i Wenn Sie das Fahrzeug mit geschaltetem besperren (Y Seite 216) einschalten, aktivie-
3. oder 4. Rückwärtsgang in der automati- ren Sie auch den Baustellenbetrieb.

Fahrbetrieb
schen Betriebsart anhalten, schaltet die Im Baustellenbetrieb können Sie maximal
Elektronik den 1. Rückwärtsgang. 1 Gang hochschalten oder müssen mindes-
tens 1 Gang zurückschalten.
Fahrtrichtung schnell wechseln
Fahrzeug abstellen
Diese Vorgehensweise hilft, ein z. B. im
Gelände festgefahrenes Fahrzeug freizu- G WARNUNG
schaukeln. Beim Abstellen des Motors schaltet das
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik: Getriebe in Neutralstellung. Bei gelöster Fest-
Nur wenn Sie mit dem Rückwärtsgang begin- stellbremse kann das Fahrzeug wegrollen. Es
nen, ist der schnelle Fahrtrichtungswechsel besteht Unfallgefahr!
möglich. Sichern Sie das abgestellte Fahrzeug mit der
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift: Sie kön- Feststellbremse gegen Wegrollen.
nen den schnellen Fahrtrichtungswechsel mit
X Fahrzeug anhalten.
dem 1. Vorwärtsgang oder mit dem 1. Rück-
wärtsgang beginnen. X Feststellbremse anziehen.
X Schalttaste : drücken und halten. X Neutraltaste ? drücken.

X Schalthebel nach vorn ; drücken


Wenn das Display N anzeigt, ist der Schalt-
(1. Gang) oder nach hinten = ziehen vorgang abgeschlossen.
(Rückwärtsgang). X Motor abstellen.

Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:


Wenn das Display 1 oder R anzeigt, ist der
Schaltvorgang abgeschlossen. Fahrprogramme
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift: Der Power-Modus/Power-Offroad-Modus/
Gang wird vorgewählt und geschaltet, >70 t-Modus
sobald das Fahrzeug zum Stillstand gekom-
men ist. Wenn das Display 1 oder R1 Allgemeine Hinweise
anzeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlos- Der Power-Modus/Power-Offroad-Modus/
sen. >70 t-Modus ermöglicht einen leistungsori-
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift 16- entierten Fahrbetrieb mit höherer Motordreh-
Gang-Getriebe: Das Display zeigt zusätzlich zahl, z. B. auf Steigungen unter erschwerten
die langsame oder die schnelle Split- Betriebsbedingungen. Im >70 t-Modus ist das
Gruppe (0 oder /) an. Fahrprogramm auf ein Fahrzeuggesamtge-
wicht von über 70 t optimiert.

Z
202 Automatisierte Getriebe

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung Fahrzeuge mit Turbokupplung(Flüssig-


drehen. keitskupplung)
X Automatische Betriebsart einschalten Sie können zwischen den Fahrprogrammen
(Y Seite 194). >70 t-Modus und EcoRoll-Modus nur bei Fahr-
zeugstillstand umschalten.
Der >70 t-Modus ist bei Fahrzeugen mit Tur-
bokupplung (Flüssigkeitskupplung) nach dem
Starten des Motors automatisch aktiv. Die
Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. Wenn
die automatische Betriebsart und der
>70 t-Modus eingeschaltet sind, schaltet die
Elektronik immer den 1. Gang, langsame
Fahrbetrieb

Split-Gruppe (Anfahrgang).
Power-Modus/Power-Offroad-Modus ein-
schalten
Schalter Power-Modus/EcoRoll-Modus (Fahr-
zeuge ohne Flüssigkeitskupplung) X Oben auf den Schalter : oder A drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter
gehen an. Das Display zeigt neben der
Ganganzeige den Power-Modus/Power-
Offroad-Modus P an.

>70 t-Modus einschalten


X Oben auf den Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter
gehen an. Das Display zeigt neben der
Ganganzeige den >70 t-Modus P an. Die
EcoRoll-Funktion ist ausgeschaltet. Der
Schalter >70 t-Modus/EcoRoll-Modus, Fahrzeuge >70 t-Modus ist auf ein Lastzuggesamtge-
mit Turbokupplung (Flüssigkeitskupplung) wicht bis 250 t optimiert.
X Abhängig vom Lastzuggesamtgewicht mit
dem Gebergerät einen geeigneten Anfahr-
gang schalten.

Power-Modus/Power-Offroad-Modus
ausschalten
X Oben auf den Schalter : oder A drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter
gehen aus.
Die Anzeige P im Display geht aus.
oder
Schalter Power-Offroad-Modus/EcoRoll-Modus
(Baufahrzeuge) X Unten auf den Schalter = drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter
gehen aus.
Die Anzeige P im Display geht aus.
Automatisierte Getriebe 203

oder Das Getriebe schaltet nicht in Neutralstellung


X Die manuelle Betriebsart M einschalten oder aus der Neutralstellung in einen geeig-
(Y Seite 194). neten Gang, wenn
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht RSie das Fahrpedal niedertreten
aus. RSie die Betriebsbremse niedertreten
Die Anzeige P im Display geht aus. RSie den Nebenabtrieb einschalten

i Fahrzeuge ohne Turbokupplung (Flüssig- Rder TEMPOMAT oder die Telligent®-


keitskupplung): Für eine Kraftstoff spa- Abstandsregelung regelt
rende Fahrweise schaltet sich der Power- Rder Limiter aktiv ist und die gesetzte
Modus nach etwa 10 Minuten aus. Bei Höchstgeschwindigkeit überschritten wird
Bedarf können Sie den Power-Modus sofort RSie die eingestellte Geschwindigkeitstole-

Fahrbetrieb
wieder einschalten. ranz überschreiten (Fahrzeuge mit
>70 t-Modus ausschalten Mercedes PowerShift) (Y Seite 194)
RSie die mit dem TEMPOMAT gesetzte
X Oben auf den Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter Geschwindigkeit um mehr als 6 km/h
gehen aus. (Standardeinstellung) oder die von Ihnen
gesetzte Geschwindigkeitstoleranz über-
Die Anzeige P im Display geht aus.
schreiten (Fahrzeuge mit Mercedes Power-
oder Shift)
X Unten auf den Schalter = drücken. Reine Geschwindigkeitstoleranz unter
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter 4 km/h einstellen (Fahrzeuge mit
gehen aus. Mercedes PowerShift)
Die Anzeige P im Display geht aus. RSie die programmierte Höchstgeschwindig-
oder keit um 4 km/h überschreiten
X Die manuelle Betriebsart M einschalten RSie einen bestimmten Drehzahl- oder
(Y Seite 194). Geschwindigkeitsbereich verlassen.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
gehen aus. drehen.
Die Anzeige P im Display geht aus. X Automatische Betriebsart einschalten
oder (Y Seite 194).
X Die manuelle Betriebsart einschalten. X Motor starten.
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter Fahrzeuge ohne Turbokupplung (Flüssig-
gehen aus. keitskupplung): Der EcoRoll-Modus ist
Die Anzeige P im Display geht aus. automatisch aktiviert.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-
EcoRoll-Modus tik: Der EcoRoll-Modus ist nur in Gang 7
Der EcoRoll-Modus ermöglicht eine Kraftstoff (schnelle Split-Gruppe) und Gang 8 wirksam.
sparende Fahrweise. Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift: Der
Wenn Sie im Fahrbetrieb das Fahrpedal nicht EcoRoll-Modus ist nur oberhalb einer
niedertreten, schaltet die Elektronik abhän- Geschwindigkeit von 55 km/h wirksam. Den
gig von der Fahrsituation in Neutralstellung. Geschwindigkeitsbereich können Sie beein-
Das Display zeigt dann N oder E an. flussen, indem Sie die Geschwindigkeitstole-
ranz im Schubbetrieb einstellen
(Y Seite 222).

Z
204 Automatisierte Getriebe

i Wenn Sie den EcoRoll-Modus einschal- Rangiermodus


ten, können in bestimmten Fahrsituationen
etwas erhöhte Lenkkräfte auftreten, z. B. Allgemeine Hinweise
auf leicht kurvigen Gefällstrecken. Die Mit dem Rangiermodus können Sie das Fahr-
Betriebs- oder Verkehrssicherheit ist zeug feinfühliger und präziser rangieren. Sie
dadurch nicht gefährdet. können auch mit dem Rangiermodus anfah-
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift und ren und den Rangiermodus zur Weiterfahrt
Flotten-Modus sind immer im EcoRoll- ausschalten.
Modus. Bei diesen Fahrzeugen können Sie Den Rangiermodus und den Freischaukelmo-
nicht den EcoRoll-Modus ausschalten. dus können Sie nicht gleichzeitig einschalten.
Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssigkeits- ! Fahrzeuge ohne Flüssigkeitskupplung
Fahrbetrieb

kupplung): Die Elektronik wählt abhängig vom (TK): Fahren im Rangiermodus hat einen
Lastzuggesamtgewicht einen geeigneten erhöhten Kupplungsverschleiß zur Folge.
Anfahrgang. Der ECO-Modus ist auf ein Last- Fahren Sie deshalb nur so lange wie unbe-
zuggesamtgewicht bis 70 t optimiert. dingt erforderlich im Rangiermodus.
Sie können zwischen den Fahrprogrammen Wenn das Display 0 P mit gelber
>70 t-Modus und EcoRoll-Modus nur bei Fahr- Statusanzeige anzeigt und der Warnsum-
zeugstillstand umschalten. mer ertönt, den Rangiervorgang so schnell
X EcoRoll-Modus ausschalten: Unten auf wie möglich beenden. Die Kupplung wird
den Schalter = drücken. sonst überlastet.
Die Kontrollleuchte ? im Schalter geht an. Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig-
oder keitskupplung)
X Oben auf den Schalter : oder A drücken. Mit dem Rangiermodus können Sie das Fahr-
Die Kontrollleuchten ; und ? im Schalter zeug feinfühliger und präziser rangieren. Sie
gehen an. können auch mit dem Rangiermodus anfah-
oder ren und den Rangiermodus zur Weiterfahrt
X Manuelle Betriebsart M einschalten. ausschalten. Wenn Sie den Rangiermodus
Die Kontrollleuchte ? im Schalter geht an. und den >70 t-Modus einschalten, sind die
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- Anfahrkräfte höher.
rung kurzzeitig j und ECO aus an. i Wenn Sie keine hohen Anfahrkräfte benö-
Zusätzlich geht neben der Ganganzeige der tigen, schalten Sie im Rangiermodus
EcoRoll-Modus E aus. den>70 t-Modus aus. Dadurch vermeiden
X EcoRoll-Modus einschalten: Unten auf Sie einen hohen Luftverbrauch in der
den Schalter = drücken. Druckluftanlage.
Die Kontrollleuchte ? im Schalter geht Im Rangiermodus fährt das Fahrzeug an,
aus. sobald Sie die Betriebsbremse lösen.
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- Der Rangiermodus deaktiviert sich nicht
rung kurzzeitig j und ECO ein sowie automatisch.
g und auto. an. Zusätzlich geht neben
der Ganganzeige der EcoRoll-Modus E an.
Automatisierte Getriebe 205

Rangiermodus einschalten Die Motordrehzahl ist im Rangiermodus auf


1300 1/min begrenzt.
X Abhängig vom Lastzuggesamtgewicht
einen geeigneten Anfahrgang schalten.
Nur die Anfahrgänge bis zum 3. Gang,
schnelle Split-Gruppe, sind verfügbar.
X Bremspedal loslassen.
Das Fahrzeug fährt an.
i Folgende Gänge können Sie während der
Fahrt schalten, ohne das Bremspedal nie-
derzutreten:

Fahrbetrieb
X Fahrzeug anhalten und Motor laufen las- Raus dem 1. Gang, langsame Split-
sen. Gruppe, in den 1. Rückwärtsgang
X Manuelle Betriebsart einschalten Raus dem 1. Gang, schnelle Split-Gruppe
(Y Seite 194). in den 2. Rückwärtsgang
X 1. Gang oder Rückwärtsgang einschalten. Wenn Sie in einen anderen Gang wech-
Das Display zeigt bei geschaltetem 1. Gang seln wollen,
1 / oder 1 und bei geschaltetem Rück- Rhalten Sie das Fahrzeug an und
wärtsgang R1 0 oder R1 an. Rtreten Sie vor dem Gangwechsel das
i Wenn Sie die automatische Betriebsart Bremspedal nieder.
einschalten, schaltet die Elektronik in der
gleichen Fahrtrichtung vom eingelegten Rangiermodus ausschalten
Gang in den Rangiergang. X Fahrzeuge ohne Turbokupplung (Flüssig-
keitskupplung): Fahrpedal über den Druck-
Fahrzeuge ohne Turbokupplung (Flüssig- punkt hinaus bis zum Anschlag niedertre-
keitskupplung) ten (Kickdown).
X Oben auf den Schalter : drücken. Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. aus.
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- oder
rung kurzzeitig ó und Rangieren ein
X Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig-
an.
keitskupplung): Oben auf den Schalter :
Die Motordrehzahl ist im Rangiermodus auf drücken.
1000 1/min begrenzt.
i Sie können im Rangiermodus nicht die Freischaukelmodus
Rangiergänge verlassen.
Allgemeine Hinweise
Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig- Sie können im Freischaukelmodus das Fahr-
keitskupplung) zeug aus einer Geländevertiefung heraus-
X Bremspedal niedertreten. schaukeln. Wenn Sie im Freischaukelmodus
X Oben auf den Schalter : drücken. das Fahrpedal loslassen, trennt die Kupplung
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. schlagartig und das Fahrzeug rollt zurück.
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh- Wenn Sie erneut das Fahrpedal niedertreten,
rung kurzzeitig ó und Rangieren ein schließt die Kupplung sofort und das Fahr-
an. zeug fährt an.

Z
206 Automatisierte Getriebe

Den Rangiermodus und Freischaukelmodus


können Sie nicht gleichzeitig einschalten.
Schalten Sie den Freischaukelmodus ein:
Rbei einer Geschwindigkeit unter 5 km/h
Rbei 16‑Gang-Getrieben im 1. bis 4. Gang
oder in Neutralstellung
Rbei 12‑Gang-Getrieben im 1. bis 6. Gang
oder in Neutralstellung
Fahrbetrieb

Fahrzeuge mit Turbokupplung (Flüssig-


keitskupplung)
! Wenn das Lastzuggesamtgewicht sehr
hoch ist, kann im Freischaukelmodus die
Trockenkupplung überlastet und beschä-
digt werden.
Im Freischaukelmodus wird nur die Trocken-
kupplung verwendet. Wenn Sie das Fahrpedal
loslassen, trennt die Kupplung schlagartig
und schließt sofort, wenn Sie das Fahrpedal
niedertreten. Wenn das Display 0 mit gel-
ber Statusanzeige anzeigt und der Warnsum-
mer ertönt, schaltet sich der Freischaukel-
modus aus.
Freischaukelmodus einschalten
X Unten auf den Schalter ; drücken.
Die Kontrollleuchte : im Schalter geht an.
Das Display zeigt je nach Getriebeausfüh-
rung kurzzeitig i und Freischaukeln
ein an.

Freischaukelmodus ausschalten
X Unten auf den Schalter ; drücken.
Die Kontrollleuchte : im Schalter geht
aus.
Automatisierte Getriebe 207

Probleme mit dem Getriebe

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Keine Kraftübertragung Verteilergetriebe ist in Neutralstellung.
zu den Antriebsachsen. X Verteilergetriebe in Straßen- oder Geländeschaltstellung schal-
ten (Y Seite 218).

Einlernvorgang Wenn der Einlernvorgang abbricht, zeigt das


Display eine Ereignismeldung an.
Allgemeine Hinweise
X Schlüssel im Zündschloss bis zum

Fahrbetrieb
Damit die fahrzeugspezifischen Daten von Anschlag zurückdrehen und mindestens
der Elektronik der automatischen Gangsteu- 5 Sekunden warten.
erung (GS) berücksichtigt werden können, X Einlernvorgang wiederholen.
muss der Einlernvorgang durchgeführt wer-
den. Der große Einlernvorgang ist erforderlich,
wenn
Rdas GS-Steuergerät ausgetauscht wurde
Rder Motor ausgetauscht wurde
Rdas Display den Fehlercode a 2 1011
anzeigt
Nach der Anzeige Schlüssel im Zünd-
schloss bis zum Anschlag zurückdrehen
und nach etwa 5 Sekunden wieder in Fahr-
stellung drehen.
Rdas Display den Fehlercode a 2 8093
anzeigt.
d Linkslenker
e Rechtslenker
Kleinen Einlernvorgang durchführen
: Neutraltaste
; Schalttaste Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung
Der Vorratsdruck muss ausreichend sein. X Feststellbremse anziehen.
Wenn der Vorratsdruck nicht ausreichend ist, X Schlüssel im Zündschloss bis zum
zeigt das Display , an (Y Seite 169). Anschlag zurückdrehen.
Während des Einlernvorgangs zeigt das Dis- X Kupplungspedal durchtreten und halten.
play Einlern- und Bedienfehler als Fehlercode X Neutraltaste : drücken und halten.
an (Y Seite 210). Diese Fehlercodes werden X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
nicht gespeichert. Notieren Sie in diesem Fall
drehen.
die Fehlercodes für das Service-Personal.
Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und
ein Schaltgeräusch. Im Display blinken die
Pfeile der Split-Gruppe abwechselnd.

Z
208 Automatisierte Getriebe

X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden Großen Einlernvorgang durchführen


loslassen.
Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung
ein Schaltgeräusch. X Feststellbremse anziehen.
X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden X Schlüssel im Zündschloss bis zum
durchtreten und halten. Anschlag zurückdrehen.
Wenn das Display N anzeigt, ist der Einlern- X Kupplungspedal durchtreten und halten.
vorgang beendet. X Gleichzeitig Neutraltaste : und Schalt-
X Kupplungspedal und Neutraltaste : los- taste ; drücken und halten.
lassen. X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-
Fahrbetrieb

Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und


tik
ein Schaltgeräusch. Im Display blinken die
X Feststellbremse anziehen.
Pfeile der Split-Gruppe abwechselnd.
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden
Anschlag zurückdrehen. loslassen.
X Neutraltaste : drücken und halten. Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung ein Schaltgeräusch.
drehen. X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden
Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und durchtreten und halten.
ein Schaltgeräusch. Im Display blinken die X Wenn das Display N anzeigt, Motor starten.
Pfeile der Split-Gruppe abwechselnd. Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und
Wenn das Display N (groß) anzeigt, ist der ein Schaltgeräusch.
Einlernvorgang beendet. X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden
X Neutraltaste : loslassen. loslassen.
Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift ein Schaltgeräusch.
X Feststellbremse anziehen.
X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden
X Schlüssel im Zündschloss bis zum durchtreten und halten.
Anschlag zurückdrehen. Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und
X Neutraltaste : drücken und halten. ein Schaltgeräusch.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden
drehen. loslassen.
Im Lautsprecher ertönt ein Signalton und Im Lautsprecher ertönen ein Signalton und
im Display blinken die Pfeile der Split- ein Schaltgeräusch.
Gruppe abwechselnd (nur 16-Gang- X Kupplungspedal innerhalb von 3 Sekunden
Getriebe). durchtreten und halten.
X Wenn das Display N (klein) anzeigt, Motor Wenn das Display N (groß) anzeigt, ist der
starten. Einlernvorgang beendet.
Im Lautsprecher ertönt ein Signalton. X Kupplungspedal, Neutraltaste : und
Wenn das Display N (groß) anzeigt, ist der Schalttaste ; loslassen.
Einlernvorgang beendet.
X Neutraltaste : loslassen.
Automatisierte Getriebe 209

Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-


tik oder Mercedes PowerShift
X Feststellbremse anziehen.
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Anschlag zurückdrehen.
X Gleichzeitig Neutraltaste : und Schalt-
taste ; drücken und halten.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
Im Lautsprecher ertönt ein Signalton und
im Display blinken die Pfeile der Split-

Fahrbetrieb
Gruppe abwechselnd (nur 16-Gang-
Getriebe).
X Wenn das Display N (klein) anzeigt, Motor
starten.
Im Lautsprecher ertönt ein Signalton.
Wenn das Display N (groß) anzeigt, ist der
Einlernvorgang beendet.
X Neutraltaste : und Schalttaste ; loslas-
sen.
Wenn das Display nach dem großen Einlern-
vorgang erneut die Störung anzeigt:
X GS-Ersatzbetrieb im Bordcomputer frei-
schalten (Y Seite 211).
X Getriebeschaltung in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Z
210 Automatisierte Getriebe

Einlernfehler
Während des Einlernvorgangs zeigt das Display Einlern- und Bedienfehler als Fehlercode an.
Diese Fehlercodes werden nicht gespeichert.
Fehlercode Mögliche Ursachen und Lösungen
GS 06 bis GS 18, Einlernfehler
GS 27, GS 29, GS 32 X Einlernvorgang wiederholen.3

GS 19 Das Fahrzeug rollt.


X Feststellbremse anziehen.
Fahrbetrieb

GS 20 Das Display zeigt U << (Unterspannung) an.


X Batterie laden oder erneuern.

GS 21 Sie haben während des Einlernvorgangs das Kupplungspedal zu


früh oder zu spät losgelassen.
X Kupplungspedal rechtzeitig durchtreten (Signalton beachten).

GS 22 Sie haben die Neutraltaste während des Einlernvorgangs losge-


lassen.
X Neutraltaste drücken und halten.

GS 23 Einlernfehler
X Großen Einlernvorgang durchführen.

GS 24 Sie haben nicht die Feststellbremse während des Einlernvorgangs


angezogen.
X Feststellbremse anziehen.

GS 25 Sie habe die Notschaltung während des Einlernvorgangs betätigt.


X Notschaltung nicht betätigen.

GS 26 Der Motor läuft.


X Kleiner Einlernvorgang: Motor abstellen.
X Großer Einlernvorgang: Erst wenn das Display N anzeigt,
Motor starten.

GS 28 Sie haben nicht den Motor gestartet.


X Wenn das Display N anzeigt, Motor starten.

3 Wenn das Display nach dem Einlernvorgang erneut den Fehlercode anzeigt, Störung in einer qualifizierten
Fachwerkstatt beheben lassen.
Automatisierte Getriebe 211

Fehlercode Mögliche Ursachen und Lösungen


GS 30 Sie haben das Fahrpedal während des Einlernvorgangs niederge-
treten.
X Fahrpedal nicht während des Einlernvorgangs niedertreten.

GS 31 Sie haben das Kupplungspedal während des Einlernvorgangs nicht


durchgetreten.
X Einlernvorgang wiederholen.

Fahrbetrieb
GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb) X & * GS-Ersatzbetrieb
Allgemeine Hinweise freischalten
X W X Ein
Wenn die Getriebeschaltung gestört ist, kön-
nen Sie im GS-Ersatzbetrieb (Notbetrieb) wei-
terfahren. Der GS-Ersatzbetrieb ist so lange freigeschal-
Folgende Schaltmöglichkeiten stehen Ihnen tet, wie der Schlüssel im Zündschloss in Fahr-
im GS-Ersatzbetrieb zur Verfügung: stellung steht. Wenn Sie den Schlüssel im
Rlangsamer
Zündschloss bis zum Anschlag zurückdrehen,
oder schneller Gang
ist der GS-Ersatzbetrieb wieder gesperrt.
RRückwärtsgang
Im GS-Ersatzbetrieb kann es bei kaltem
RNeutralstellung
Getriebe vorkommen, dass das Display den
RAbschleppmodus gewählten Gang nicht anzeigt. Wiederholen
Ein Gangwechsel im GS-Ersatzbetrieb ist Sie die Gangwahl.
während der Fahrt nicht möglich. Wenn das Display den gewählten Gang nach
Schalten Sie zuerst die Funktion GS-Ersatz‐ mehrfacher Gangwahl nicht anzeigt, stellen
betrieb im Bordcomputer frei, bevor Sie den Sie den Motor ab. Starten Sie erneut den
Gang mit den Tasten am Multifunktionslenk- Motor und aktivieren Sie den GS-Ersatzbe-
rad schalten. trieb.
i Fahrzeuge mit Telligent® Schaltautomatik
Gang oder Neutralstellung schalten
oder Mercedes PowerShift: Das Fahrzeug
kann beim Anfahren oder Anhalten träger X GS-Ersatzbetrieb freischalten.
reagieren, als Sie gewohnt sind. X Telligent® Schaltautomatik oder Mercedes
PowerShift: Manuelle Betriebsart einschal-
GS-Ersatzbetrieb freischalten ten (Y Seite 194).
X Fahrzeug verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor starten.

Drücken Sie auf die Tasten am Multifunkti-


onslenkrad:
X V U Einstellungen
X W X Konfiguration

Z
212 Automatisierte Getriebe

Drücken Sie auf die Tasten am Multifunkti- nach N möglich anzeigt, halten Sie das
onslenkrad: Fahrzeug an. Sie können bei eingelegtem
X Mit V oder U das Menü GS-Ersatz‐ Gang während der Fahrt nur nach N schal-
betrieb aufrufen. ten.
Das Display zeigt Vor Gangwahl Fest‐
stellbremse einlegen an. Der GS- Anhalten
Ersatzbetrieb ist aktiviert. X Telligent® Schaltung: Kupplungspedal
X Mit & oder * das Untermenü aufru- durchtreten.
fen. X Fahrzeug verkehrssicher abstellen.
Das Display zeigt Bitte Gang wählen, Das Display zeigt GS-Ersatzbetrieb,
Gang langsam/Gang schnell/N/R/ Vor Gangwahl Feststellbremse einle‐
Abschleppen an.
Fahrbetrieb

gen an. Die Ganganzeige zeigt den geschal-


X Mit W oder X den gewünschten teten Gang an.
Gang auswählen: X Feststellbremse anziehen.
RGang schnell für den 7. Gang (12-Gang-
Getriebe) oder den 5. Gang (6- oder 16- Abschleppmodus aktivieren
Gang-Getriebe)
RGang langsam für den 1. Gang (12-Gang- Informationen zum Abschleppen finden Sie
Getriebe) oder den 2. Gang (6- oder 16- im Abschnitt „Rangieren, An- und Abschlep-
Gang-Getriebe) pen“ (Y Seite 327).
RR für den Rückwärtsgang X GS-Ersatzbetrieb freischalten.

RN für die Neutralstellung X Telligent® Schaltautomatik oder Mercedes


PowerShift: Manuelle Betriebsart einschal-
Telligent® Schaltautomatik und Mercedes ten (Y Seite 194).
PowerShift:
Drücken Sie auf die Tasten am Multifunkti-
X Mit & oder * bestätigen.
onslenkrad:
Das Getriebe schaltet den gewählten Gang.
X Mit V oder U das Menü GS-Ersatz‐
Das Display zeigt Vor Gangwahl Fest‐
stellbremse einlegen an. Die Gangan- betrieb aufrufen.
zeige zeigt den geschalteten Gang an. Das Display zeigt Vor Gangwahl Fest‐
stellbremse einlegen an. Der GS-
Telligent® Schaltung: Ersatzbetrieb ist aktiviert.
X Mit & oder * bestätigen. X Mit & oder * das Untermenü aufru-
Das Display zeigt Bitte Kupplung tre‐ fen.
ten, Kupplung getreten? Ja/Nein an. Das Display zeigt Bitte Gang wählen,
X Kupplungspedal durchtreten. Gang langsam/Gang schnell/N/R/
X Mit W bestätigen.
Abschleppen an.
X Mit W oder X Abschleppen auswäh-
X Mit & oder * erneut bestätigen.
len.
Das Getriebe schaltet den gewählten Gang.
Das Display zeigt Vor Gangwahl Fest‐ Telligent® Schaltautomatik und Mercedes
stellbremse einlegen an. Die Gangan- PowerShift:
zeige zeigt den geschalteten Gang an. X Mit & oder * bestätigen.
X Kupplungspedal loslassen. Das Display zeigt GS-Ersatzbetrieb,
Abschleppen an.
! Wenn das Display Fahrt im GS-Ersatz‐
betrieb - Manuelle Gangwahl nur
Betrieb 213

Telligent® Schaltung: Wenn die Display-Meldung und der Warnsum-


X
mer nicht ausgehen:
Mit & oder * bestätigen.
Das Display zeigt Bitte Kupplung tre‐ X Fahrzeug abbremsen und anhalten, dabei
ten, Kupplung getreten? Ja/Nein an. die Verkehrssituation beachten.
X Kupplungspedal durchtreten. X Feststellbremse anziehen.

X Mit W bestätigen. X Getriebe in Neutralstellung schalten.

X Mit & oder * erneut bestätigen. X Motor mit etwa 1200 1/min etwa 1 Minute
Das Display zeigt GS-Ersatzbetrieb, laufen lassen.
Abschleppen an. Wenn die Display-Meldung und der Warnsum-
X Kupplungspedal loslassen. mer nicht ausgehen, lassen Sie die Turbo-
kupplung (Flüssigkeitskupplung) in einer qua-

Fahrbetrieb
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Betrieb
Flüssigkeitskupplung WSK (Wandlerschaltkupplung)
Bei stehendem Fahrzeug und Leerlaufdreh-
zahl ist die Wandlerschaltkupplung geöffnet.
Im Fahrbetrieb schließt die Wandlerschalt-
kupplung bei einer bestimmten Motordreh-
zahl.
Wenn die Motordrehzahl im Fahrbetrieb auf
etwa 950 1/min sinkt, öffnet die Wandler-
schaltkupplung. Wenn Sie das Fahrpedal über
den Druckpunkt hinaus bis zum Anschlag nie-
dertreten (Kickdown), öffnet die Wandler-
: Kontrollleuchte Turbokupplung (Flüssig- schaltkupplung schon ab etwa 1100 bis
keitskupplung) 1150 1/min.
Kickdown sollten Sie nur benutzen, wenn Sie
Die Turbokupplung (Flüssigkeitskupplung)
damit das Fahrzeug beschleunigen wollen.
Runterstützt Sie beim Anfahren und Brem- Wenn dies nicht der Fall ist, Getriebe zurück-
sen. schalten.
Rermöglicht Ihnen ein verschleißfreies Wenn die Wandlerschaltkupplung geöffnet
Anfahren und Bremsen. ist, geht die Kontrollleuchte X im Kombi-
Wenn Sie im Turbokupplungsbetrieb fahren, instrument an.
steigt die Öltemperatur in der Turbokupplung Wenn die Wandlerschaltkupplung geschlos-
(Flüssigkeitskupplung). Bei überhöhter sen ist, geht die Kontrollleuchte X im
Öltemperatur geht die Statusanzeige rot an Kombiinstrument aus.
und der Warnsummer ertönt. Das Display Beim Fahren im Wandlerbetrieb steigt die
zeigt 0 an. Schalten Sie in einen niedrig- Öltemperatur.
eren Gang, damit die Öltemperatur sinkt.

Z
214 Betrieb

Das griffbereite Mitführen des Unterleg-


keils ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben!

ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie ASR ausschalten, nimmt ASR beim
Anfahren und Beschleunigen keine Fahrzeug-
Öltemperaturanzeige stabilisierung vor. Es besteht erhöhte Schleu-
der‑ und Unfallgefahr!
Fahrbetrieb

Die Öltemperaturanzeige ist rechts neben der


Schaltereinheit Instrumententafel. Schalten Sie ASR nur unter den im Folgenden
beschriebenen Situationen aus.
Bei überhöhter Öltemperatur leuchtet die
Statusanzeige rot auf und der Warnsummer ASR kann die Unfallgefahr bei nicht ange-
ertönt. Das Display zeigt 0 an. Schalten passtem Anfahren und Beschleunigen weder
Sie in einen niedrigeren Gang, damit die Verringern noch physikalische Grenzen außer
Öltemperatur sinkt und Sie mit geschlosse- Kraft setzen. ASR ist nur ein Hilfsmittel. Pas-
ner Wandlerschaltkupplung weiter fahren sen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuellen
können. Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an.
Wenn die Display-Meldung und der Warnsum-
mer nicht ausgehen: Fahren mit ASR
X Fahrzeug abbremsen und anhalten, dabei ASR verhindert unabhängig von den Fahr-
die Verkehrssituation beachten (Motor- bahnverhältnissen, dass die Antriebsräder
drehzahl über 950 1/min). beim Anfahren oder Beschleunigen durchdre-
X Feststellbremse anziehen. hen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten. Wenn die Antriebsräder
X Motor etwa 1 Minute mit etwa 1200 1/min Rauf einer oder beiden Seiten durchdrehen,
laufen lassen. schaltet sich ASR automatisch ein.
Wenn die Display-Meldung und der Warnsum- Rauf einer Seite durchdrehen, bremst sie
mer nicht ausgehen, lassen Sie die Wandler- ASR automatisch ab.
schaltkupplung in einer qualifizierten Fach- Rauf beiden Seiten durchdrehen, senkt ASR
werkstatt überprüfen. automatisch die Motorleistung.
! Das Fahrzeug kann in jedem geschalteten Wenn ASR regelt:
Gang angehalten werden. Zum Schalten in Rblinktdie Kontrollleuchte d im Kombi-
die Neutralstellung Kupplungspedal nieder- instrument.
treten. Rkönnen Sie den TEMPOMAT nicht aktivie-
Beim Abstellen des Fahrzeugs Feststell- ren
bremse anziehen. Legen Sie zusätzlich am Rund der TEMPOMAT bereits eingeschaltet
Gefälle den 1. Gang, an Steigungen den
war, bleibt er aktiviert. Sie können mit dem
Rückwärtsgang ein.
TEMPOMAT nicht beschleunigen oder ver-
Ein abgestelltes Fahrzeug muss gegen zögern.
Wegrollen außerdem mit mindestens
einem Unterlegkeil abgesichert werden.
Betrieb 215

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung SR (Telligent®-Stabilitätsregelung)


drehen.
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru- Fahren mit SR
ment geht an und nach etwa 2 Sekunden
SR stabilisiert in kritischen Fahrsituationen
aus. ASR ist eingeschaltet.
den Sattelzug, z. B. bei plötzlichen Ausweich-
Wenn die Kontrollleuchte d nicht aus- manövern oder erhöhter Kurvengeschwindig-
geht, ist ASR gestört. Störung in einer qua- keit.
lifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.
SR kann die Unfallgefahr bei nicht angepass-
ter oder unaufmerksamer Fahrweise weder
ASR aus- und einschalten Verringern noch physikalische Grenzen außer
Kraft setzen. SR ist nur ein Hilfsmittel. Die

Fahrbetrieb
Verantwortung für die Geschwindigkeit liegt
bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer
den aktuellen Straßen‑ und Witterungsver-
hältnissen an.
Wenn das ABS des Anhänger/Aufliegers
ohne Funktion ist, kann die Funktion von SR
eingeschränkt sein. Auch Umbauten am Fahr-
zeug können die Funktion einschränken oder
zu Fehlfunktionen führen.
SR stabilisiert den Sattelzug durch folgende
Zum Anfahren können Sie ASR kurzzeitig aus- automatische Regeleingriffe:
schalten, z. B. auf losem Untergrund oder auf RVerringerung der Motorleistung
Schnee.
Rgezieltes Abbremsen einzelner Räder am
X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb
Zugfahrzeug
mit Schneeketten oder beim Befahren von RAbbremsen des Aufliegers
Strecken mit losem Untergrund auftreten,
RAbbremsen des gesamten Sattelzugs
z. B. Schotterstrecken, ASR ausschalten.
X Fahrzeuge mit 2 angetriebenen Hinter- SR verringert unabhängig vom Beladungszu-
achsen: Wenn die Fahrbahn glatt ist, Aus- stand oder der Fahrbahnbeschaffenheit, dass
gleichsgetriebesperren einschalten der Sattelzug
(Y Seite 216). Rschleudert
X Ausschalten: Auf Taste : drücken. Reinknickt
Wenn die Kontrollleuchte d angeht, ist Rkippt.
ASR ausgeschaltet. SR wirkt ab einer Geschwindigkeit über
X Einschalten: Erneut auf Taste : drücken. 10 km/h. Wenn SR regelt, geht die Kontroll-
oder leuchte d im Kombiinstrument an.
X Motor abstellen und erneut starten. Wenn Sie den Rückwärtsgang oder eine Aus-
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru- gleichsgetriebesperre einschalten, ist SR
ment geht aus. ohne Funktion.
SR wirkt unabhängig vom Betriebszustand
der Betriebs- oder Dauerbremse.

Z
216 Betrieb

Wenn SR eingreift: Ausgleichsgetriebesperren


RTreten Sie beim Anfahren das Fahrpedal Wichtige Sicherheitshinweise
nur so weit wie nötig.
RPassen Sie Ihre Fahrweise den aktuellen G WARNUNG
Straßen- und Witterungsverhältnissen an. Wenn Sie bei Geländefahrten oder Fahrten
RLassen Sie während der Fahrt das Fahrpe- mit eingeschalteter Ausgleichsgetriebesperre
dal los. das automatische Fahrprogramm einschal-
RSchalten Sie SR nur unter den beschriebe- ten, kann die Elektronik unerwünscht schal-
nen Betriebszuständen aus. ten. Durch die Zugkraftunterbrechung kann
das Fahrzeug z. B. an Steigungen zurückrol-
X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb
len. Es besteht Unfallgefahr!
mit Schneeketten oder beim Befahren von
Fahrbetrieb

Strecken mit losem Untergrund auftreten, Fahren Sie immer aufmerksam und seien Sie
z. B. Schotterstrecken, SR ausschalten. bremsbereit. Schalten Sie in besonders
anspruchsvollen Fahrsituationen in das
manuelle Fahrprogramm.
SR aus- und einschalten
G WARNUNG
Wenn Sie auf festem und griffigem Unter-
grund die Ausgleichsgetriebesperre einschal-
ten, ist die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs stark
eingeschränkt. Insbesondere beim Einschal-
ten in Kurven können Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallge-
fahr!
Schalten Sie auf festem und griffigem Unter-
grund umgehend die Ausgleichsgetriebe-
sperre aus.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen. G WARNUNG
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru-
Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder
ment geht an und nach etwa 2 Sekunden
beim Bremsen blockieren. Dadurch ist das
aus.
Fahrzeug nicht mehr lenkbar. Es besteht
X Ausschalten: Oben auf den Schalter : erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr!
drücken. Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru- grund immer eingeschaltet.
ment blinkt. SR und ASR sind ausgeschal-
tet. ! Beachten Sie die folgenden Punkte. Sonst
X Einschalten: Erneut oben auf den Schal- können Sie die Ausgleichsgetriebesperren
ter : drücken. beschädigen.
Die Kontrollleuchte d im Kombiinstru- RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-
ment geht aus. SR und ASR sind wieder ren nicht bei durchdrehenden Antriebs-
eingeschaltet. rädern ein.
RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-
ren nur bei stehendem Fahrzeug oder im
Schritt-Tempo ein.
Betrieb 217

RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper- Getriebeausführung kurzzeitig j sowie


ren nicht ein, während Sie das Fahr- oder h und man. an.
Bremspedal niedertreten.
RFahren Sie nach dem Einschalten der
Ausgleichsgetriebesperren langsam an.
Die Klauen der Ausgleichsgetriebesper-
ren könnten noch nicht ganz eingerastet
sein.
RFahren Sie nicht mit eingeschalteten
Ausgleichsgetriebesperren auf griffiger
Fahrbahn.
RFahren Sie nicht mit eingeschalteten

Fahrbetrieb
Ausgleichsgetriebesperren schneller als
50 km/h. : Anzeige Quersperre Vorderachse
; Anzeige Längssperre Verteilergetriebe/
Wenn Sie eine Ausgleichsgetriebesperre ein-
Achsdurchtrieb
schalten, sind ABS, BAS und SR ausgeschal-
tet. = Anzeige Quersperre Hinterachse
Das Display zeigt den Schaltzustand der Aus-
Ausgleichsgetriebesperren ein- und gleichsgetriebesperren an:
ausschalten R Ausgleichsgetriebesperre ausgeschal-
Allgemeine Hinweise tet
Q Ausgleichsgetriebesperre eingeschal-
Die einzelnen Ausgleichsgetriebesperren
tet
können Sie nur nacheinander einschalten.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung oder Tel- Einschalten
ligent®-Schaltautomatik: Wenn Sie die Aus-
gleichsgetriebesperren einschalten, aktivie-
ren Sie auch den Baustellenbetrieb.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik
oder Mercedes PowerShift: Wenn Sie in die
manuelle Betriebsart schalten, können Sie
unerwünschte Schaltvorgänge und Zugkraft-
unterbrechungen vermeiden.
X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Betriebsarten-Wahltaste am Gebergerät
drücken und manuelle Betriebsart ein-
Schalter Ausgleichsgetriebesperren (Beispiel)
schalten.
Das Display zeigt rechts die manuelle
Betriebsart M an. Zusätzlich zeigt es j
sowie h und man. an.
X Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift:
Betriebsarten-Wahltaste am Gebergerät
drücken und manuelle Betriebsart ein-
schalten.
Das Display zeigt rechts die manuelle
Betriebsart M an. Zusätzlich zeigt es je nach
Z
218 Betrieb

X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in Schalten Sie das Verteilergetriebe im Fahr-


Stellung 1 drehen. betrieb immer in Straßen-Schaltstellung 1
Die Längssperre Verteilergetriebe/Achs- oder Gelände-Schaltstellung 2.
durchtrieb ist eingeschaltet. In der Neutralstellung g findet keine Kraft-
X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in übertragung vom Verteilergetriebe zu den
Stellung 2 drehen. Antriebsachsen statt.
Die Quersperre Hinterachse ist zusätzlich
i Die Neutralstellung g des Verteilerge-
zugeschaltet.
triebes ist nur für den Schaltvorgang von
X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in
Schalterstellung 1 nach 2 erforderlich.
Stellung 3 drehen.
Die Quersperre Vorderachse ist zusätzlich Die Gelände-Schaltstellung 2 des Verteiler-
zugeschaltet. getriebes ist für das Fahren im Gelände und
Fahrbetrieb

für starke Steigungen.


Das Display zeigt nach dem jeweiligen Schalt-
Warten Sie nach dem Anhalten 3 Sekunden,
vorgang die Schaltzustände der Ausgleichs-
bevor Sie das Verteilergetriebe umschalten.
getriebesperren an und die Statusanzeige
geht gelb an.
Verteilergetriebe schalten
Ausschalten
X Fahrzeug anhalten.
X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
Stellung g drehen.
bremse anziehen.
Die Ausgleichsgetriebesperren sind ausge-
X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik
schaltet. Die Anzeigen der Ausgleichsge-
triebesperren im Display gehen aus. oder Mercedes PowerShift: Betriebsarten-
X Wenn die Anzeige beim Ausschalten der
Wahltaste am Gebergerät drücken und
manuelle Betriebsart einschalten.
Quersperre nicht ausgeht: Kleine Fahrtrich-
Das Display zeigt rechts die manuelle
tungsänderungen mit dem Fahrzeug vor-
nehmen. Betriebsart M an. Zusätzlich zeigt es je nach
Getriebeausführung kurzzeitig j sowie
X Wenn die Anzeige beim Ausschalten der
h und man. an.
Längssperre nicht ausgeht: Fahrzeug
X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe oder Telli-
anhalten und eine kurze Strecke rückwärts-
fahren. gent®-Schaltung: Kupplungspedal durch-
treten.
X Fahrzeuge mit Schaltgetriebe, Telligent®-

Verteilergetriebe Schaltung/Schaltautomatik oder


Mercedes PowerShift: Gang schalten.
Allgemeine Hinweise X Schalter Verteilergetriebe auf Straßen-
Schaltstellung 1 oder Gelände-Schaltstel-
lung 2 drehen.

Kaltstarthilfe
H Umwelthinweis
Bei Außentemperaturen unter etwa Ò4 † ver-
mindert die Kaltstarthilfe nach dem Starten
des Motors die Schadstoffemissionen.
Betrieb 219

Zusätzlich werden Starter und Batterien Leerlaufdrehzahl


geschont und die Startzeit verkürzt. Starten
Sie deshalb den Motor erst, nachdem die Kon- Allgemeine Hinweise
trollleuchte % im Statusbereich des Bord- Nach dem Motorstart regelt sich die Leerlauf-
computers ausgegangen ist. drehzahl abhängig von der Kühlmitteltempe-
ratur automatisch.
Die Kaltstarthilfe erleichtert das Starten bei
Die Leerlaufdrehzahl beträgt bei einem
tiefen Außentemperaturen (unter −15 †); sie
betriebswarmen Motor etwa 550 1/min.
wird bereits bei Außentemperaturen unter
−4 † aktiviert.
Leerlaufdrehzahl einstellen
X Kaltstarthilfe einschalten: Schlüssel im
Zündschloss in Fahrstellung drehen. Die Leerlaufdrehzahl können Sie mit dem

Fahrbetrieb
Die Kontrollleuchte % im Kombiinstru- Multifunktionshebel an der Lenksäule verän-
ment geht an. Die Kaltstarthilfe ist in dern. Damit ist es möglich, Nebenaggregate,
Betrieb. wie z. B. Pumpen, mit ihrer Arbeitsdrehzahl zu
X Wenn die Kontrollleuchte % im Kombi-
betreiben.
instrument ausgeht, den Motor innerhalb Sobald Sie den Multifunktionshebel loslas-
von 30 Sekunden starten. sen, läuft der Motor mit der eingestellten
Leerlaufdrehzahl.
Bei einer Kühlmitteltemperatur über etwa
−4 † geht die Kontrollleuchte % nach
etwa 2 Sekunden aus (Anzeigenkontrolle).
Bei einer Kühlmitteltemperatur unter etwa
−4 † geht die Kontrollleuchte % nach
etwa 20 Sekunden aus.
Die Kaltstarthilfe schaltet ab, wenn
RSie den Motor nicht innerhalb 30 Sekunden
nach Ausgehen der Kontrollleuchte %
starten
RSie den Motor starten, solange die Kon-
trollleuchte % leuchtet X Leerlaufdrehzahl erhöhen: Multifunkti-
Rdie Kühlmitteltemperatur bei laufendem onshebel in Stellung : antippen.
Motor etwa 0 † erreicht. Die Leerlaufdrehzahl erhöht sich jeweils
um etwa 20 1/min bis auf maximal
Das Display zeigt eine Störung der Kaltstart-
750 1/min.
hilfe durch eine Display-Meldung mit gelber
Statusanzeige und dem System-Kurzzeichen oder
FLA an. Lassen Sie die Kaltstarthilfe in einer X Multifunktionshebel in Stellung : halten.
qualifizierten Fachwerkstatt prüfen und in Die Leerlaufdrehzahl erhöht sich auf bis zu
Stand setzen. etwa 750 1/min.

Z
220 Fahrsysteme

X Leerlaufdrehzahl verringern: Multifunk- Funktionswechsel Fahrsysteme


tionshebel in Stellung ; antippen.
Die Leerlaufdrehzahl verringert sich jeweils Funktionswechsel zwischen TEMPO-
um etwa 20 1/min. MAT und Limiter
oder
X Multifunktionshebel in Stellung ; halten.
Die Leerlaufdrehzahl verringert sich auf bis
zu etwa 550 1/min.
X Leerlaufdrehzahl-Änderung ausschal-
ten: Multifunktionshebel in Stellung =
antippen.
Fahrbetrieb

i Nach dem Anfahren (über etwa 20 km/h)


wird die geänderte Leerlaufdrehzahl wieder
zurückgesetzt.
X Kurz auf die Taste : drücken.
Der TEMPOMAT ist ausgewählt, aber nicht
Fahrsysteme aktiv. Das Display zeigt das Symbol é
an.
Einleitung Fahrsysteme X Erneut kurz auf die Taste : drücken.
Das Fahrzeug kann mit folgenden Fahrsyste- Der Limiter ist ausgewählt, aber nicht aktiv.
men ausgestattet sein: Das Display zeigt das Symbol Ö an.
RÖ Limiter (Y Seite 221)
Ré TEMPOMAT (Y Seite 222) Funktionswechsel zwischen Telligent®-
Abstandsregelung und Limiter
Rè Telligent®-Abstandsregelung
(Y Seite 225)
RÔ SPA (Telligent®-Spurassistent)
(Y Seite 234)
RABA ABA (Active Brake Assist)
(Y Seite 229)
Die aufgeführten Fahrsysteme sind nur Hilfs-
mittel, die Sie unterstützen, mit vorgewählter
Geschwindigkeit zu fahren.

X Kurz auf die Taste : drücken.


Der Limiter ist ausgewählt, aber nicht aktiv.
Das Display zeigt das Symbol Ö an.
X Erneut kurz auf die Taste : drücken.
Die Telligent®-Abstandsregelung ist ausge-
wählt. Das Display zeigt das Symbol è
an.
Fahrsysteme 221

Funktionswechsel zwischen Telligent®- Übersicht Multifunktionshebel


Abstandsregelung und TEMPOMAT
Sie können einen Funktionswechsel nur bei
fahrendem Fahrzeug und eingeschaltetem
Fahrsystem durchführen.

Fahrbetrieb
: Einschalten und aktuelle Geschwindig-
keitsbegrenzung einstellen/eingestellte
Geschwindigkeitsbegrenzung erhöhen
; Einschalten und gespeicherte Geschwin-
digkeitsbegrenzung abrufen/eingestellte
X Kurz auf den Drehtaster : drücken.
Geschwindigkeitsbegrenzung verringern
Der TEMPOMAT ist eingeschaltet. Das Dis-
= Limiter ausschalten
play zeigt das Symbol é an.
X Erneut kurz auf den Drehtaster : drücken.
Einschalten
Die Telligent®-Abstandsregelung ist einge-
schaltet. Das Display zeigt das Symbol Funktionen und Einschaltbedingungen
è an. Der Limiter begrenzt die Fahrzeuggeschwin-
digkeit auf die eingestellte Geschwindigkeits-
begrenzung. Sie können das Fahrzeug mit
Limiter dem Fahrpedal bis zur Geschwindigkeitsbe-
Wichtige Sicherheitshinweise grenzung beschleunigen. Um auf Gefällstre-
cken die eingestellte Geschwindigkeitsbe-
Der Limiter kann die Unfallgefahr bei nicht grenzung zu halten, bremst der Limiter auto-
angepasster oder unaufmerksamer Fahr- matisch mit der Dauerbremse das Fahrzeug
weise weder Verringern noch physikalische ab.
Grenzen außer Kraft setzen. Der Limiter kann
Straßen und Witterungsbedingungen sowie Einschalten während der Fahrt
Verkehrssituationen nicht berücksichtigen. X Limiter wählen (Y Seite 220).
Der Limiter ist nur ein Hilfsmittel. Die Verant- Das Display zeigt das Symbol Ö an.
wortung für Sicherheitsabstand, Geschwin- X Gewünschte Geschwindigkeit über
digkeit, rechtzeitiges Bremsen und das Ein- 15 km/h fahren.
halten der Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen
Sie Ihre Fahrweise immer den aktuellen Stra-
ßen‑ und Witterungsverhältnissen an.

Z
222 Fahrsysteme

X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich- X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung


tung : drücken. = drücken.
Der Limiter ist eingeschaltet und die aktu- oder
elle Geschwindigkeit ist als Geschwindig- X In ein anderes Fahrsystem wechseln.
keitsbegrenzung eingestellt.
oder
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich- TEMPOMAT
tung ; drücken.
Der Limiter ist eingeschaltet und über- Wichtige Sicherheitshinweise
nimmt die gespeicherte Geschwindigkeits-
begrenzung.
G WARNUNG
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit
Fahrbetrieb

abrufen und diese abweicht von der aktuellen


Geschwindigkeitsbegrenzung erhö- Geschwindigkeit, beschleunigt oder bremst
hen/verringern das Fahrzeug. Wenn Ihnen die gespeicherte
X Limiter einschalten. Geschwindigkeit nicht bekannt ist, kann das
X In 1-km/h-Schritten: Multifunktionshebel Fahrzeug unerwartet beschleunigen oder
sooft kurz in Pfeilrichtung : oder ; drü- bremsen. Es besteht Unfallgefahr!
cken, bis die gewünschte Geschwindigkeit Berücksichtigen Sie die Verkehrssituation,
im Display angezeigt wird. bevor Sie die gespeicherte Geschwindigkeit
oder abrufen. Wenn Ihnen die gespeicherte
Geschwindigkeit nicht bekannt ist, speichern
X In 5-km/h-Schritten: Multifunktionshebel
Sie die gewünschte Geschwindigkeit neu.
in Pfeilrichtung : oder ; drücken und
halten, bis die gewünschte Geschwindig- ! Überschreiten Sie nicht die Höchstge-
keit im Display angezeigt wird. schwindigkeit der einzelnen Gänge. Beach-
ten Sie den Drehzahlmesser.
Fahren Der TEMPOMAT kann die Unfallgefahr bei
Sie können die eingestellte Geschwindig- nicht angepasster oder unaufmerksamer
keitsbegrenzung überschreiten, z. B. für einen Fahrweise weder Verringern noch physikali-
Überholvorgang: sche Grenzen außer Kraft setzen. Der TEM-
POMAT kann Straßen und Witterungsbedin-
X Fahrpedal kurzzeitig über den Druckpunkt
gungen sowie Verkehrssituationen nicht
niedertreten (Kickdown).
berücksichtigen. Der TEMPOMAT ist nur ein
X Wenn der Überholvorgang beendet ist,
Hilfsmittel. Die Verantwortung für Sicher-
Fahrpedal kurz loslassen und erneut nie- heitsabstand, Geschwindigkeit, rechtzeitiges
dertreten. Bremsen und das Einhalten der Fahrspur liegt
Der Limiter begrenzt die Fahrzeugge- bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer
schwindigkeit wieder auf die eingestellte den aktuellen Straßen‑ und Witterungsver-
Geschwindigkeitsbegrenzung. hältnissen an.
Benutzen Sie den TEMPOMAT nicht
Ausschalten
Rin Verkehrssituationen, die das Fahren bei
Wenn Sie den Limiter ausschalten, bleibt die konstanter Geschwindigkeit nicht erlau-
Geschwindigkeitsbegrenzung nach dem Aus-
schalten gespeichert.
Fahrsysteme 223

ben, z. B. starker Verkehr, auf kurvenreiche Der TEMPOMAT lässt sich nicht einschalten,
Straßen oder im Gelände. wenn
Rauf glatten oder rutschigen Straßen. Die RSie langsamer als 15 km/h fahren
Antriebsräder könnten durch Bremsen RSie mit einem Allrad-Fahrzeug langsamer
oder Beschleunigen die Haftung verlieren als 50 km/h fahren.
und das Fahrzeug kann schleudern.
RASR defekt ist und Sie langsamer als
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-
50 km/h fahren.
ken Regen oder Schnee.
Wenn Sie den TEMPOMAT nicht einschalten
können, zeigt der Bordcomputer
Übersicht Multifunktionshebel
- - ,- km/h grau an.
Der TEMPOMAT schaltet sich automatisch

Fahrbetrieb
aus, wenn Sie
Rdas Bremspedal niedertreten
Rlangsamer als 10 km/h fahren
Rbei Fahrzeugen mit Allradantrieb langsa-
mer als 45 km/h fahren
Rbei Fahrzeugen mit Kupplungspedal das
Kupplungspedal länger als 5 Sekunden nie-
dertreten, z. B. bei einem Schaltvorgang
Rdas Getriebe für länger als etwa
: Einschalten und aktuelle Geschwindigkeit
5 Sekunden in Neutralstellung schalten
einstellen/eingestellte Geschwindigkeit
Rzum Limiter wechseln.
erhöhen
; Einschalten und gespeicherte Geschwin- Wenn sich der TEMPOMAT automatisch aus-
digkeit abrufen/eingestellte Geschwin- schaltet, ertönt ein Signalton.
digkeit verringern Einschalten während der Fahrt
= TEMPOMAT ausschalten X TEMPOMAT wählen.
X Gewünschte Geschwindigkeit fahren.
Einschalten
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
Funktionen und Einschaltbedingungen tung : drücken.
Der TEMPOMAT hält für Sie die eingestellte Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und die
Geschwindigkeit. Um die Geschwindigkeit im aktuelle Geschwindigkeit eingestellt.
eingestellten Toleranzbereich zwischen 4 und oder
15 km/h zu halten, bremst der TEMPOMAT X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
auf Gefällstrecken mit der Dauerbremse. tung ; drücken.
Wenn die Dauerbremse das Fahrzeug Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und über-
abbremst, geht die Kontrollleuchte à im nimmt die gespeicherte Geschwindigkeit.
Kombiinstrument an. Das Display zeigt das Symbol ¯ an.
X Fahrpedal loslassen.
Um die eingestellte Geschwindigkeit zu hal-
ten, bremst oder beschleunigt der TEMPO-
MAT das Fahrzeug automatisch.

Z
224 Fahrsysteme

Geschwindigkeit und Geschwindig- cherten Geschwindigkeit an, z. B. 50 km/h


keitstoleranzen einstellen +6.

oder
Geschwindigkeit erhöhen/verringern
X Unten auf Taste ; drücken.
X TEMPOMAT einschalten.
Die Geschwindigkeitstoleranz verringert
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
sich in 1-km/h-Schritten. Das Display zeigt
tung : oder ; drücken, bis die kurzzeitig ECO-Drive an. Das Display zeigt
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- die eingestellte Toleranz neben der gespei-
puter angezeigt wird. cherten Geschwindigkeit an, z. B. 50 km/h
Die Geschwindigkeit erhöht oder verringert +6.
sich in 0,5-km/h-Schritten.
oder
Fahrbetrieb

Fahren
X Multifunktionshebel in Pfeilrichtung :
oder ; drücken und halten, bis die Fahrhinweise
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- Im Gefälle regelt der TEMPOMAT die gespei-
puter angezeigt wird. cherte Geschwindigkeit, bei Fahrzeugen mit
Die Geschwindigkeit erhöht oder verringert
sich kontinuierlich. Rmechanischer Schaltung und Telligent®-
Schaltung, mit einer Toleranz von 4 km/h
Geschwindigkeitstoleranz im Schubbe- RTelligent®-Schaltautomatik, mit einer Tole-
trieb einstellen ranz von 6 km/h bei eingeschaltetem und
Stellen Sie die Geschwindigkeitstoleranz im 4 km/h bei ausgeschaltetem EcoRoll-
Schubbetrieb zwischen 2 km/h und 15 km/h Modus
ein. Dadurch können Sie auf bergigen Stra- RMercedes PowerShift, mit einer Toleranz
ßen den Schwung aus den Gefällstrecken von 6 km/h bei eingeschaltetem EcoRoll-
besser ausnutzen und Kraftstoff sparen. Modus oder der eingestellten Toleranz zwi-
schen 2 km/h und 15 km/h.
Sie können mit der Dauerbremse bremsen.
Der TEMPOMAT bleibt eingeschaltet.
Wenn Sie die Dauerbremse zurückstellen,
jedoch nicht ausschalten, beschleunigt das
Fahrzeug durch das Gefälle auf die gespei-
cherte Geschwindigkeit.
Wenn Sie die Dauerbremse ausschalten,
beschleunigt das Fahrzeug auf die zuletzt ein-
gestellte Geschwindigkeit.
X
Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug mit der
Oben auf Taste : drücken.
Dauerbremse verzögert und Sie gleichzeitig
Die Geschwindigkeitstoleranz erhöht sich
das Bremspedal niedertreten, bleibt der TEM-
in 1-km/h-Schritten. Das Display zeigt
POMAT eingeschaltet.
kurzzeitig ECO-Drive an. Das Display zeigt
die eingestellte Toleranz neben der gespei- Wenn die Bremsleistung der Dauerbremse
nicht ausreicht:
X Einen Gang zurückschalten und Geschwin-
digkeit verringern.
Wenn auf Gefällstrecken ohne Anpassung
der Geschwindigkeit zurückgeschaltet
Fahrsysteme 225

wird, regelt der TEMPOMAT auf eine Dreh- G WARNUNG


zahl von etwa 2200 1/min. Die eingestellte
Die Telligent®-Abstandsregelung kann andere
Geschwindigkeit bleibt eingestellt und
Verkehrsteilnehmer und komplexe Verkehrs-
regelt sich wieder ein, sobald dies in einem
situationen nicht immer eindeutig erkennen.
höheren Gang möglich ist.
In diesen Fällen kann die Telligent®-Abstands-
Überholvorgang regelung
Sie können die eingestellte Geschwindigkeit Runbegründet warnen und dann das Fahr-
überschreiten, z. B. für einen Überholvorgang: zeug bremsen
X Fahrpedal niedertreten. Rnicht warnen oder eingreifen.

X Wenn der Überholvorgang beendet ist, Es besteht Unfallgefahr!


Fahrpedal loslassen.

Fahrbetrieb
Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
Der TEMPOMAT regelt auf die eingestellte bremsbereit, insbesondere wenn die Telli-
Geschwindigkeit. gent®-Abstandsregelung Sie warnt.

Ausschalten G WARNUNG
Die Telligent®-Abstandsregelung bremst Ihr
Wenn Sie den TEMPOMAT ausschalten, bleibt
Fahrzeug mit bis zu 20 % der maximal mögli-
die Geschwindigkeit nach dem Ausschalten
chen Verzögerung. Wenn diese Verzögerung
gespeichert.
nicht ausreicht, warnt die Telligent®-
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung Abstandsregelung Sie optisch und akustisch.
= drücken. Es besteht Unfallgefahr!
oder Bremsen Sie in diesen Fällen selbstständig
X Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug und versuchen Sie auszuweichen.
antreib, Bremspedal niedertreten.
oder Die Telligent®-Abstandsregelung kann die
X In ein anderes Fahrsystem wechseln.
Unfallgefahr bei nicht angepasster oder
unaufmerksamer Fahrweise weder Verrin-
gern noch physikalische Grenzen außer Kraft
setzen. Die Telligent®-Abstandsregelung
ART (Telligent®-Abstandsregelung)
kann Straßen und Witterungsbedingungen
Wichtige Sicherheitshinweise sowie Verkehrssituationen nicht berücksich-
tigen. Die Telligent®-Abstandsregelung ist
G WARNUNG nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortung für
Die Telligent®-Abstandsregelung reagiert Sicherheitsabstand, Geschwindigkeit, recht-
nicht auf zeitiges Bremsen und das Einhalten der Fahr-
RPersonen
spur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahr-
oder Tiere
weise immer den aktuellen Straßen‑ und Wit-
Rstehende Hindernisse auf der Fahrbahn, terungsverhältnissen an.
z. B. haltende oder parkende Fahrzeuge
Beachten Sie insbesondere die folgenden
Rentgegenkommende Fahrzeuge
Fahrsituationen:
Dadurch kann die Telligent®-Abstandsrege-
RKurven, Kurveneinfahrten und Kurvenaus-
lung in diesen Situationen nicht warnen oder
fahrten
eingreifen. Es besteht Unfallgefahr!
Rversetzte Fahrweise, durch das eigene
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Fahrzeug oder durch vorausfahrende Fahr-
aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
zeuge
Z
226 Fahrsysteme

Rvorausfahrende schmale Fahrzeuge, z. B. Übersicht Multifunktionshebel


Motorräder
RSpurwechsel anderer Fahrzeuge
Rabbiegende Fahrzeuge
RÜberholvorgänge
Rgegenläufige Kurven
RHindernisse und stehende Fahrzeuge
Die Erkennung kann insbesondere einge-
schränkt sein bei:
Rverschmutztem oder abgedecktem Sensor
Fahrbetrieb

RSchneefall oder starker Regen


Multifunktionshebel
RStörung durch andere Radarquellen
: Einschalten und aktuelle Geschwindigkeit
Rstarke Radarrückstrahlung, z. B. in Park-
einstellen/eingestellte Geschwindigkeit
häusern erhöhen
Verwenden Sie die Telligent®-Abstandsrege- ; Einschalten und gespeicherte Geschwin-
lung nicht, digkeit abrufen/eingestellte Geschwin-
Rin Verkehrssituationen, die das Fahren bei digkeit verringern
konstanter Geschwindigkeit nicht erlau- = Telligent®-Abstandsregelung ausschalten
ben, z. B. starker Verkehr, kurvenreiche
Die Telligent®-Abstandsregelung können Sie
Straßen oder im Gelände.
nicht einschalten, wenn
Rauf glatten oder rutschigen Straßen. Die
Rein anderes Fahrsicherheitssystem regelt,
Antriebsräder können durch Bremsen oder
Beschleunigen die Haftung verlieren und z. B. ABS
das Fahrzeug kann schleudern. Reine Störung in der Bremsanlage vorliegt
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star- Reine Störung in der Elektronik vorliegt.
ken Regen oder Schnee. Wenn Sie die Telligent®-Abstandsregelung
Wenn die Telligent®-Abstandsregelung ein nicht einschalten können, zeigt das Display
vorausfahrendes Fahrzeug nicht mehr für etwa 3 Sekunden --,- km/h an.
erkennt, kann die Telligent®-Abstandsrege-
lung auf die gespeicherte Geschwindigkeit Anzeigen im Display
beschleunigen. Diese Geschwindigkeit kann
auf einer Abbiegespur oder einem Ausfäde-
lungsstreifen zu hoch sein.
Reinigen Sie regelmäßig den Abstandssensor
der Telligent®-Abstandsregelung
(Y Seite 282).
Lesen Sie die Sicherheitshinweise zu Fahrsi-
tuationen, in denen es zu Problemen bei der
Erkennung von Fahrzeugen kommen kann
(Y Seite 232).
Fahrsysteme 227

Wenn die Telligent®-Abstandsregelung einge- Die Telligent®-Abstandsregelung bleibt ein-


schaltet ist, zeigt das Display geschaltet, wenn
Rden aktuellen Ist-Abstand : zum voraus- RSie mit der Dauerbremse bremsen
fahrenden Fahrzeug Rer das Fahrzeug mit der Dauerbremse/
Rdas Symbol ; Betriebsbremse verzögert und Sie gleich-
Rdie aktuelle Geschwindigkeit = zeitig das Bremspedal niedertreten.
Wenn Ihr Fahrzeug beschleunigt und Sie das
Einschalten Bremspedal niedertreten, schaltet sich die
Telligent®-Abstandsregelung automatisch
Funktionen und Einschaltbedingungen aus.
Die Telligent®-Abstandsregelung regelt die
Einschalten während der Fahrt

Fahrbetrieb
Geschwindigkeit und unterstützt Sie, auto-
matisch den Abstand zu einem erkannten X Fahrzeuge mit Luftfederung: Fahrgestell-
vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. Wenn rahmen auf Fahrniveau heben oder senken
Ihnen kein Fahrzeug vorausfährt, funktioniert (Y Seite 236).
die Telligent®-Abstandsregelung wie der X Telligent®-Abstandsregelung wählen
TEMPOMAT im Geschwindigkeitsbereich zwi- (Y Seite 220).
schen 15 und 90 km/h. Das Display zeigt das Symbol è an.
Wenn die Telligent®-Abstandsregelung ein X Geschwindigkeit über 15 km/h fahren.
langsames Fahrzeug vor Ihnen erkennt, X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
bremst er Ihr Fahrzeug ab und hält den tung : drücken.
gewählten Sollabstand ein. Die Telligent®-Abstandsregelung ist einge-
Die Telligent®-Abstandsregelung bremst das schaltet und auf die aktuelle Geschwindig-
Fahrzeug mit der Dauerbremse ab, wenn keit eingestellt.
Rdas Fahrzeug die eingestellte Geschwindig- oder
keit einschließlich der eingestellten X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrich-
Geschwindigkeitstoleranz überschreitet, tung ; drücken.
z. B. im Gefälle. Die Telligent®-Abstandsregelung ist einge-
Rein langsameres vorausfahrendes Fahr- schaltet und die zuletzt gespeicherte
zeug erkannt wird. Geschwindigkeit eingestellt.
Wenn die Dauerbremse das Fahrzeug X Fahrpedal loslassen.

abbremst, geht die Kontrollleuchte à im Das Fahrzeug passt seine Geschwindigkeit


Kombiinstrument an. dem vorausfahrenden Fahrzeug an, maxi-
mal bis zur gewünschten und eingestellten
Die Telligent®-Abstandsregelung lässt sich
Geschwindigkeit.
nicht einschalten oder schaltet sich automa-
tisch aus, wenn Sie
Geschwindigkeit/Geschwindigkeitsto-
Rlangsamer als 15 km/h fahren leranz/Sollabstand einstellen
Rdas Bremspedal niedertreten
Rbei Fahrzeugen mit Kupplungspedal das Geschwindigkeit erhöhen/verringern
Kupplungspedal länger als 5 Sekunden nie- X In 0,5-km/h-Schritten: Multifunktionshe-
dertreten, z. B. bei einem Schaltvorgang bel sooft kurz in Pfeilrichtung : oder ;
Rin Neutralstellung oder in den Rückwärts-
gang schalten
RABS ausschalten.

Z
228 Fahrsysteme

drücken, bis die gewünschte Geschwindig- X Sollabstand erhöhen: Drehtaster = in


keit im Bordcomputer angezeigt wird. Pfeilrichtung ; drehen und halten, bis der
oder gewünschte Sollabstand erreicht ist.
X In 5-km/h-Schritten: Multifunktionshebel Das Display zeigt während der Abstandän-
in Pfeilrichtung : oder ; drücken und derung den Sollabstand und das Symbol
halten, bis die gewünschte Geschwindig- ì an.
keit im Bordcomputer angezeigt wird. X Drehtaster = loslassen.
Der eingestellte Sollabstand ist gespei-
Sollabstand zum vorausfahrenden Fahr- chert.
zeug einstellen
Stellen Sie sicher, dass Sie den gesetzlich Geschwindigkeitstoleranz im Schubbe-
geforderten Mindestabstand zum vorausfahr- trieb einstellen
Fahrbetrieb

enden Fahrzeug einhalten. Passen Sie den Stellen Sie die Geschwindigkeitstoleranz im
Sollabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug Schubbetrieb zwischen 2 km/h und 15 km/h
gegebenenfalls an. ein. Dadurch können Sie auf bergigen Stra-
Wenn Sie den Motor erneut starten, steht ßen den Schwung aus den Gefällstrecken
Ihnen der mittlere Sollabstand zur Verfügung. besser ausnutzen und Kraftstoff sparen.

X Oben auf Taste : drücken.


X Telligent®-Abstandsregelung einschalten.
Die Geschwindigkeitstoleranz erhöht sich
X Sollabstand verringern: Drehtaster = in
in 1-km/h-Schritten. Das Display zeigt
Pfeilrichtung : drehen und halten, bis der kurzzeitig ECO-Drive an. Das Display zeigt
gewünschte Sollabstand erreicht ist. die eingestellte Toleranz neben der gespei-
Das Display zeigt während der Abstandän- cherten Geschwindigkeit an, z. B. 50 km/h
derung den Sollabstand und das Symbol +6.
ì an.
oder
X Drehtaster = loslassen.
X Unten auf Taste ; drücken.
Der eingestellte Sollabstand ist gespei-
chert. Die Geschwindigkeitstoleranz verringert
sich in 1-km/h-Schritten. Das Display zeigt
kurzzeitig ECO-Drive an. Das Display zeigt
die eingestellte Toleranz neben der gespei-
cherten Geschwindigkeit an, z. B. 50 km/h
+6.
Fahrsysteme 229

Fahren Beachten Sie im Abschnitt „Funktionen und


Einschaltbedingungen“ die Bedingungen, die
Kollisionswarnungen zum automatischen Ausschalten der Telli-
Wenn eine Kollisionswarnung auftritt, zeigt gent®-Abstandsregelung führen.
das Display das Symbol · mit roter Sta-
tusanzeige. Zusätzlich ertönt ein doppelter
Warnton. Die Warnung wird angezeigt, Active Brake Assist 2
solange eine gefährliche Situation vor-
herrscht. Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn während der Fahrt eine Kollisionswar- G WARNUNG
nung auftritt: ABA bremst Ihr Fahrzeug bei erkannter Kolli-

Fahrbetrieb
X Verkehrssituation besonders aufmerksam siongefahr zunächst mit einer Teilbremsung.
beobachten. Wenn Sie nicht zusätzlich selber bremsen,
X Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem- kann eine Kollision erfolgen. Die selbsttätige
sen. Vollbremsung kann eine Kollision nicht ver-
hindern. Es besteht Unfallgefahr!
Wenn Sie das Fahrpedal niedertreten oder
den Fahrtrichtungsanzeiger einschalten, ist Bremsen Sie immer selbstständig und versu-
die akustische Kollisionswarnung unter- chen Sie auszuweichen.
drückt.
G WARNUNG
Überholvorgang ABA reagiert nicht auf
Sie können die gespeicherte Geschwindigkeit RPersonen oder Tiere
überschreiten, z. B. für einen Überholvorgang.
Rstehende Hindernisse auf der Fahrbahn,
X Ausreichenden Abstand zum vorausfahren- z. B. haltende oder parkende Fahrzeuge
den Fahrzeug einhalten. Rentgegenkommende Fahrzeuge
X Fahrpedal niedertreten.
Dadurch kann ABA in diesen Situationen nicht
X Wenn der Überholvorgang beendet ist, warnen oder eingreifen. Es besteht Unfallge-
Fahrpedal loslassen. fahr!
Die Telligent®-Abstandsregelung regelt auf Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
die gespeicherte Geschwindigkeit. aufmerksam und seien Sie bremsbereit.

Ausschalten G WARNUNG
ABA kann andere Verkehrsteilnehmer und
Wenn Sie die Telligent®-Abstandsregelung komplexe Verkehrssituationen nicht immer
ausschalten, bleibt die Geschwindigkeit nach eindeutig erkennen.
dem Ausschalten gespeichert.
In diesen Fällen kann ABA
X Multifunktionshebel kurz in Pfeilrichtung
Runbegründet warnen und dann das Fahr-
= drücken.
zeug bremsen
oder
Rnicht warnen oder eingreifen.
X Wenn die Telligent®-Abstandsregelung das
Es besteht Unfallgefahr!
Fahrzeug antreibt, Bremspedal niedertre-
ten. Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
bremsbereit, insbesondere wenn ABA Sie
oder
warnt.
X In ein anderes Fahrsystem wechseln.

Z
230 Fahrsysteme

Der Active Brake Assist kann die Unfallgefahr In folgenden Situationen kann die Erkennung
bei nicht angepasster oder unaufmerksamer anderer Fahrzeuge eingeschränkt sein:
Fahrweise weder Verringern noch physikali- RKurven, Kurveneinfahrten und Kurvenaus-
sche Grenzen außer Kraft setzen. Der Active fahrten
Brake Assist kann Straßen und Witterungs-
Rversetzte Fahrweise, durch das eigene
bedingungen sowie Verkehrssituationen
Fahrzeug oder durch vorausfahrende Fahr-
nicht berücksichtigen. Der Active Brake
zeuge (z. B. Abbiegespuren)
Assist ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwor-
RSpurwechsel anderer Fahrzeuge
tung für Sicherheitsabstand, Geschwindig-
keit, rechtzeitiges Bremsen und das Einhalten RSpurwechsel auf eine Spur mit schnelleren
der Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrzeugen
Fahrweise immer den aktuellen Straßen‑ und Rkomplexe Fahrsituationen oder bei ver-
Fahrbetrieb

Witterungsverhältnissen an. schwenkten Fahrspuren (z. B. Autobahn-


Der Active Brake Assist kann Witterungsver- baustellen)
hältnisse nicht berücksichtigen. Schalten Sie Rabbiegende Fahrzeuge
der Active Brake Assist aus oder nicht ein bei RÜberholvorgänge
Glätte, Schnee und Eis. Die Räder können Rgegenläufige Kurven
beim Bremsen die Haftung verlieren. Das
Rvorausfahrende schmale Fahrzeuge, z. B.
Fahrzeug kann ins Schleudern geraten.
Motorräder
Bremsen Sie das Fahrzeug mit der Betriebs-
Rverschmutzte oder abgedeckte Sensoren
bremse ab, wenn
RSchneefall oder starker Regen
Rder Bordcomputer ein rotes Ereignisfenster
RStörung durch andere Radarquellen
mit dem Symbol · zeigt
Rstarke Radarrückstrahlung, z. B. in Park-
Rein Intervallwarnton ertönt
häusern
Rein Intervallwarnton ertönt und eine auto-
matische Teilbremsung eingeleitet wurde. Wenn Sie in einer kritischen Situation keine
Warnung erhalten,
Der Active Brake Assist kann Ihnen helfen, die
Gefahr eines Auffahrunfalls mit einem voraus- Rhat der Active Brake Assist die Gefährlich-
fahrenden oder stehenden Fahrzeug zu mini- keit der Situation nicht erkannt
mieren und die Unfallfolgen zu reduzieren. Rist der Active Brake Assist ausgeschaltet
Der Active Brake Assist kann auch stehende Rist der Active Brake Assist ausgefallen.
Objekte erkennen und auf diese reagieren, Bremsen Sie das Fahrzeug mit der Betriebs-
z. B. warnen und bremsen. bremse ab.
Wenn der Active Brake Assist die Gefahr eines Wenn in einer unkritischen Situation eine
Auffahrunfalls erkennt, werden Sie akustisch optische und/oder akustische Warnung oder
und optisch gewarnt. Wenn die Gefahr wei- eine Teilbremsung erfolgt,
terhin besteht, leitet der Active Brake Assist
Runterdrücken Sie den Active Brake Assist
eine automatische Teilbremsung des Fahr-
oder
zeugs ein. Wenn Sie nicht auf die Warnungen
Rschalten Sie den Active Brake Assist mit
reagieren, löst der Active Brake Assist bei
einem vorausfahrenden Fahrzeug automa- der Taste l aus.
tisch eine Vollbremsung aus.
Die Telligent®-Abstandsregelung kann Sie vor
einer Auffahrgefahr warnen, bevor Sie der
Active Brake Assist warnt.
Fahrsysteme 231

Den Active Brake Assist können Sie unter- Assist ausgeschaltet mit weißer Sta-
drücken, wenn Sie tusanzeige an.
Rden Fahrtrichtungsanzeiger einschalten X Einschalten: Etwa 1 Sekunde oben auf die

Rdas Bremspedal niedertreten Taste : drücken.


Rdas Fahrpedal niedertreten.
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht
aus.
Wenn durch den Active Brake Assist eine Not-
Das Display zeigt kurzzeitig das Symbol
bremsung bereits erfolgt, können Sie die Not-
ç und die Meldung Active Brake
bremsung abbrechen.
Assist eingeschaltet mit weißer Sta-
Drücken Sie oben auf die Taste l oder tusanzeige an.
treten Sie das Fahrpedal (Kickdown) nieder.

Fahrbetrieb
i Reinigen Sie regelmäßig den Abstands-
sensor vom Active Brake Assist
(Y Seite 282).

Active Brake Assist aus- und einschal-


ten

Wenn Sie den Motor starten, ist der Active


Brake Assist automatisch eingeschaltet.
Der Active Brake Assist schaltet sich auto-
matisch aus, wenn
Rder Fahrgestellrahmen außerhalb des Fahr-
niveaus ist (Fahrzeuge mit Telligent®-
Niveauregelung) (Y Seite 236)
Reine Störung vorliegt
RABS ausgeschaltet ist oder eine Störung in
der Bremsanlage des Fahrzeugs vorliegt.
X Ausschalten: Oben auf die Taste : drü-
cken.
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an.
Das Display zeigt kurzzeitig das Symbol
ç und die Meldung Active Brake

Z
232 Fahrsysteme

Kollisionswarnung und Notbremsung


Kollisionswarnung
Fahrbetrieb

: Telligent®-Abstandsregelung Vorwarnstufe
; Active Brake Assist Warnstufe
= Active Brake Assist Teilbremsung
? Notbremsung (Vollbremsung)
A Notbremsung beendet
Wenn während der Fahrt das Display eine Kollisionswarnung anzeigt:
X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.
X Bremspedal niedertreten.
Wenn der Active Brake Assist Sie vor einer Auffahrgefahr warnt, schaltet das ab Werk einge-
baute Audiogerät und/oder die Freisprecheinrichtung auf stumm.
Vorwarnstufe (Telligent®-Abstandsregelung): Das Display zeigt das Symbol · mit roter
Statusanzeige an. Ein doppelter Warnton ertönt.
Warnstufe (Active Brake Assist): Das Display zeigt das Symbol · mit roter Statusanzeige
an. Ein Intervallwarnton ertönt.
Teilbremsung (ABA): Das Display zeigt das Symbol · mit roter Statusanzeige an. Ein
Intervallwarnton ertönt. Zusätzlich bremst der Active Brake Assist das Fahrzeug mit einer
automatischen Teilbremsung ab. Der Active Brake Assist bremst das Fahrzeug mit etwa 50 %
der maximalen Bremsleistung des Fahrzeugs ab.
Notbremsung (Vollbremsung) der maximalen Bremsleistung des Fahrzeugs
Wenn Sie nicht auf die Kollisionswarnung rea- ab.
gieren, löst der Active Brake Assist bei Während der Notbremsung zeigt das Display
vorausfahrenden Fahrzeugen automatisch das Symbol · mit roter Statusanzeige an
eine Notbremsung (Vollbremsung) aus. Der und ein kontinuierlicher Warnton ertönt.
Active Brake Assist bremst das Fahrzeug mit
Fahrsysteme 233

Nach erfolgter Notbremsung zeigt das Dis- Versetzte Fahrweise und stehende Fahr-
play kurzzeitig die Meldung Notbremsung zeuge
beendet! mit weißer Statusanzeige an.
Nach einer Notbremsung sichert die Betriebs-
bremse das Fahrzeug noch etwa 5 Sekunden
gegen Wegrollen.
Wenn eine Notbremsung erfolgt ist:
X Fahrzeug so schnell wie möglich aus dem
Gefahrenbereich entfernen, dabei die Ver-
kehrssituation beachten.
X Motor abstellen und das Fahrzeug mit der

Fahrbetrieb
Feststellbremse gegen Wegrollen sichern.
X Fahrzeug und Ladegutsicherung auf ord- Der Active Brake Assist und die Telligent®-
nungsgemäßen Zustand überprüfen. Abstandsregelung können versetzt fahrende
oder stehende Fahrzeuge nur eingeschränkt
Notbremsung abbrechen
erkennen. Der Active Brake Assist kann uner-
Eine Notbremsung können Sie abbrechen: wartet warnen oder Ihr Fahrzeug abbremsen.
X Auf Taste l drücken. Die Telligent®-Abstandsregelung kann auch
oder unerwartet beschleunigen.
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus Spurwechsel anderer Fahrzeuge
(Kickdown) niedertreten.

Besondere Fahrsituationen
Kurven, Kurveneinfahrten und Kurven-
ausfahrten

Der Active Brake Assist und die Telligent®-


Abstandsregelung können einscherende
Fahrzeuge nur eingeschränkt erkennen. Der
Abstand zum einscherenden Fahrzeug wird zu
klein. Der Active Brake Assist und die Telli-
gent®-Abstandsregelung können unerwartet
Der Active Brake Assist und die Telligent®- warnen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Die
Abstandsregelung können Fahrzeuge im Telligent®-Abstandsregelung kann auch uner-
Bereich von Kurven nur eingeschränkt erken- wartet beschleunigen.
nen. Der Active Brake Assist und die Telli-
gent®-Abstandsregelung können unerwartet
warnen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Die
Telligent®-Abstandsregelung kann auch uner-
wartet beschleunigen.

Z
234 Fahrsysteme

Abbiegende Fahrzeuge Gegenläufige Kurven


Fahrbetrieb

Der Active Brake Assist und die Telligent®- Der Active Brake Assist und die Telligent®-
Abstandsregelung können abbiegende Fahr- Abstandsregelung können bei gegenläufigen
zeuge nur eingeschränkt erkennen. Der Kurven nicht erkennen, auf welcher Fahrspur
Active Brake Assist und die Telligent®- das vorausfahrende Fahrzeug fährt. Der
Abstandsregelung können unerwartet war- Active Brake Assist und die Telligent®-
nen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Abstandsregelung können unerwartet war-
nen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Die Telli-
Überholvorgänge
gent®-Abstandsregelung kann auch unerwar-
tet beschleunigen.

SPA (Telligent®-Spurassistent)
Allgemeine Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Der Telligent®-Spurassistent kann Fahrspur-
Begrenzungsmarkierungen nicht immer ein-
deutig erkennen.
Der Active Brake Assist und die Telligent®- In diesen Fällen kann der Telligent®-Spuras-
Abstandsregelung können unerwartet war- sistent
nen oder Ihr Fahrzeug abbremsen, wenn Sie Runbegründet warnen
beim Überholen
Rnicht warnen.
Rzu nah auffahren und Es besteht Unfallgefahr!
Rauf der Fahrspur des vorausfahrenden Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Fahrzeugs sind. aufmerksam und halten Sie die Fahrspur, ins-
besondere wenn der Telligent®-Spurassistent
Sie warnt.

SPA überwacht durch eine Kamera hinter der


Frontscheibe ständig die Position des Fahr-
zeugs zu den seitlichen Fahrstreifenmarkie-
rungen. Sorgen Sie dafür, dass die Front-
scheibe im Bereich der Kamera immer sauber
Fahrsysteme 235

ist. Schalten Sie deshalb z. B. den Scheiben- richtungstreues „Nagelbandrattern“ aus dem
wischer ein. linken oder rechten Lautsprecher.
SPA kann die Unfallgefahr bei nicht ange- SPA hält das Fahrzeug nicht in der Fahrspur.
passter oder unaufmerksamer Fahrweise Wenn eine Warnung bei eingeschaltetem SPA
weder Verringern noch physikalische Gren- nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, geht
zen außer Kraft setzen. SPA kann Straßen und die Kontrollleuchte Ô im Kombiinstru-
Witterungsbedingungen sowie Verkehrssitu- ment an.
ationen nicht berücksichtigen. SPA ist nur ein Die Kontrollleuchte Ô im Kombiinstru-
Hilfsmittel. Die Verantwortung für Sicher- ment geht an, wenn z. B.
heitsabstand, Geschwindigkeit, rechtzeitiges
Rkeine Fahrstreifenmarkierungen erkannt
Bremsen und das Einhalten der Fahrspur liegt
bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer werden oder

Fahrbetrieb
den aktuellen Straßen‑ und Witterungsver- Rdie Fahrgeschwindigkeit unter 60 km/h
hältnissen an. sinkt.
SPA warnt Sie nicht Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger länger als
Rbei
1 Minute eingeschaltet ist, warnt Sie SPA bei
einer Fahrgeschwindigkeit unter
einem Spurwechsel und eingeschaltetem
60 km/h
Fahrtrichtungsanzeiger.
Rbei eingeschaltetem Fahrtrichtungsanzei-
Wenn Sie SPA warnt, wird das Audiogerät
ger
(Radio) stummgeschaltet.
Rbei einem schnellen Spurwechsel
Nach erfolgter Warnung durch SPA sind wei-
Rbei sehr engen Fahrspuren, z. B. auf schma-
tere Warnungen erst möglich, wenn sich das
len Landstraßen Fahrzeug wieder vollständig innerhalb der
Rbei einem Beschleunigungs- oder Brems- Fahrstreifenmarkierungen befindet.
manöver
Rin einer kritischen Fahrsituation, wenn z. B. SPA aus- und einschalten
ABS regelt oder eine Abstandswarnung z. B.
durch die Telligent® Abstandsregelung
erfolgt.
SPA funktioniert nur eingeschränkt, z. B.
Rin engen Kurven
Rbei verschneiter oder sehr nasser Fahrbahn
Rbei Sand oder Geröll auf der Fahrbahn
Rbei Schatten auf der Fahrbahn
Rbei mehreren oder schlecht erkennbaren
Fahrstreifenmarkierungen auf der Fahr-
bahn, z. B. im Baustellenbereich X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
SPA kann Witterungsverhältnisse nicht drehen.
berücksichtigen, wie z. B. Die Kontrollleuchte ; geht an und SPA ist
RSchnee, Schneematsch eingeschaltet.
Rstarker Regen, Fahrbahn-Nässe XAusschalten: Oben auf den Schalter :
Rstarke Verschmutzung der Frontscheibe drücken.
Wenn Sie bei eingeschaltetem SPA die Fahr- Die Kontrollleuchte ; geht aus.
streifenmarkierungen überfahren, ertönt ein i SPA ist nach erneutem Motorstart auto-
matisch wieder eingeschaltet.
Z
236 Niveauregelung

X Einschalten: Erneut oben auf den Schal- Bediengerät


ter : drücken.
Die Kontrollleuchte ; geht an.

Niveauregelung
NR (Telligent®-Niveauregelung)
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-
Fahrbetrieb

nem Fahrgestellrahmen fahren, können das X Bediengerät : aus dem Halter am Fahrer-
Bremsverhalten und die Fahreigenschaften sitz nehmen.
stark beeinträchtigt werden. Zudem können
Sie bei angehobenem Fahrgestellrahmen die
zulässige Fahrzeughöhe überschreiten. Es
besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie vor dem Anfahren das Fahrniveau
ein.

Beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften


zur Fahrzeughöhe in dem jeweiligen Land
zulassen.
Wenn Sie Wechselaufbauten oder Auflieger
aufnehmen oder absetzen, heben oder sen-
ken Sie den Fahrgestellrahmen.
Wenn Sie nach einer Veränderung der Fahr-
gestellhöhe die Fahrt fortsetzen, heben oder
senken Sie den Fahrgestellrahmen auf Fahr-
niveau. Bediengerät Telligent®-Niveauregelung
Wenn die Kontrollleuchte ¸ im Kombiin- ; Kontrollleuchte Fahrgestellrahmen vorn,
strument angeht, ist der Fahrgestellrahmen heben/senken
außerhalb des Fahrniveaus oder die Telli- = Kontrollleuchte Fahrgestellrahmen hin-
gent®-Niveauregelung hat eine Störung. ten, heben/senken
? Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen vorn
A Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen hin-
ten
B M1 = Speicher Fahrgestell-Höhe 1
C M2 = Speicher Fahrgestell-Höhe 2
D Fahrniveau
E Fahrgestellrahmen heben
F Fahrgestellrahmen senken
G STOP (Fahrgestellrahmen heben/
senken)
Niveauregelung 237

X Auf die Taste ? oder A drücken.


Die entsprechende Kontrollleuchte ; oder
= geht an.
X Um bei Fahrzeugen mit Vollluftfederung
den Fahrgestellrahmen vorn und hinten
anzuheben, gleichzeitig auf die Tasten ?
und A drücken.
Die Kontrollleuchten ; und = gehen an.
X Auf die Taste E zum Heben oder F zum
Senken des Fahrgestellrahmens drücken.
D Schalter Fahrniveau Das Display zeigt das Symbol Ú oder
Û und die Meldung Niveau-Regelung

Fahrbetrieb
G Schalter STOP (Fahrgestellrahmen
außerhalb Fahrt Stellung an. Gleich-
heben/senken)
zeitig geht die Statusanzeige gelb an.
X Feststellbremse anziehen. X Wenn die benötigte Höhe erreicht ist, auf
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung die Taste oder den Schalter G drücken.
drehen.
Die NR regelt die Höhe des Fahrgestellrah- Höhe des Fahrgestellrahmens spei-
mens automatisch auf die zuletzt gespei- chern/abrufen
cherte Höhe nach.
Der Fahrgestellrahmen an der Vorder- und Mit den Tasten B und C können Sie je eine
der Hinterachse hebt oder senkt sich. Höhe des Fahrgestellrahmens speichern.
Fahrzeuge mit luftgefederter Hinterachse: X Speichern: Fahrgestellrahmen auf die
Der Fahrgestellrahmen an der Hinterachse gewünschte Höhe anheben/absenken.
hebt oder senkt sich. X Wenn die gewünschte Höhe erreicht ist, auf
X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan- Taste oder den Schalter G drücken, fest-
lage zu niedrig ist, Motor laufen lassen. halten und zusätzlich auf die Taste B oder
Die Druckluftanlage wird befüllt. C drücken.
Die aktuelle Höhe des Fahrgestellrahmens
Fahrgestellrahmen anheben/absenken ist unter der entsprechenden Taste B oder
C gespeichert.
G WARNUNG X Abrufen: Auf Taste ? oder A drücken.
Beim Absenken des Fahrzeugs können Kör- Die entsprechende Kontrollleuchte ; oder
perteile von Personen eingeklemmt werden, = geht an.
die sich zwischen Karosserie und Reifen oder X Auf Taste B oder C drücken.
unterhalb des Fahrzeugs befinden. Es besteht Der Fahrgestellrahmen wird automatisch
Verletzungsgefahr! auf die gespeicherte Höhe angehoben oder
Stellen Sie sicher, dass sich beim Absenken abgesenkt.
des Fahrzeugs niemand in unmittelbarer Das Display zeigt das Symbol Ú oder
Nähe zu den Radläufen oder unterhalb des Û und die Meldung Niveau-Regelung
Fahrzeugs befindet. außerhalb Fahrt Stellung an. Gleich-
zeitig geht die Statusanzeige gelb an.

Z
238 Niveauregelung

Fahrniveau aktivieren Erhöhtes Fahrniveau (Fahrzeuge für


Großvolumentransport)
X Auf Taste oder Schalter D drücken.
Die Kontrollleuchten ; oder = gehen
aus. Der Fahrgestellrahmen hebt oder
senkt sich automatisch auf das Fahrniveau.
Wenn der Fahrgestellrahmen auf Fahrni-
veau ist, gehen die Symbole Ú oder
Û im Display sowie die Statusanzeige
aus.

Fahrzeug be- und entladen


Fahrbetrieb

! Bevor Sie Wechselaufbauten abnehmen,


senken Sie den Fahrgestellrahmen ganz ab. Heben Sie zur Verbesserung des Federungs-
Sonst federt der Fahrgestellrahmen beim komforts den Fahrgestellrahmen im Fahrbe-
Abnehmen des Aufbaus schlagartig aus. trieb an.
Schäden an den Stoßdämpfern sind X Fahrgestellrahmen auf erhöhtes Fahr-
dadurch möglich. niveau anheben: Oben auf den Schal-
Speichern Sie zum Be- und Entladen des Fahr- ter : drücken.
zeugs eine gleich bleibende Höhe des Fahr- Das Display zeigt das Symbol T und die
gestellrahmens. Statusanzeige geht gelb an.
X Fahrzeuge mit Vorlaufachse/Nachlauf- X Fahrgestellrahmen auf normales Fahr-
achse: Vorlaufachse (Y Seite 240) oder niveau absenken: Unten auf den Schal-
Nachlaufachse (Y Seite 241) absenken. ter : drücken.
X Wenn erforderlich, Fahrgestellrahmen auf Wenn das Fahrniveau erreicht ist, gehen
die gewünschte Höhe anheben/absenken. das Symbol T im Display und die Sta-
X Motor laufen lassen, bis der Druckregler tusanzeige aus.
abschaltet.
X Auf Taste oder Schalter G drücken und
festhalten. Achslastmesseinrichtung
X Motor ausschalten. Allgemeine Hinweise
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Wenn der Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau
Anschlag zurückdrehen.
eingestellt ist, leitet die Achslastmesseinrich-
X Taste oder Schalter G loslassen.
tung die Achslasten aus dem Druck in den
Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan- Federbälgen ab.
lage ausreichend ist, wird die Fahrgestell-
rahmenhöhe für etwa 4 bis 5 Stunden kon- i Die Achslastmesseinrichtung ist kein
stant gehalten. geeichtes oder eichfähiges System. Die
Werte stellen nur einen groben Richtwert
dar und können nicht für amtliche oder
behördliche Zwecke verwendet werden.
Um Messungenauigkeiten zu vermeiden,
achten Sie darauf, dass das Fahrzeug
gleichmäßig beladen ist.
Zusatzachsen 239

Achslastanzeige einstellen X Bediengerät der Telligent® Niveauregelung


ausschalten: Auf die Taste = oder ? drü-
cken.
Die Kontrollleuchten : und ; dürfen
nicht angehen.
X Auf eine der folgenden Tasten drücken und
gedrückt halten
RTaste A für die 1. Achse
RTaste B für die 2. Achse
RTaste C für die 3. Achse
X Anzeigewert erhöhen: Gleichzeitig so lange

Fahrbetrieb
auf die Taste D drücken, bis der Anzeige-
wert mit der Waagenanzeige überein-
stimmt.
oder
X Anzeigewert verringern: Gleichzeitig so
Bediengerät Telligent® Niveauregelung lange auf die Taste E drücken, bis der
: Betriebsanzeigenleuchte Fahrgestellrah- Anzeigewert mit der Waagenanzeige über-
men vorn, heben/senken einstimmt.
; Betriebsanzeigenleuchte Fahrgestellrah-
men hinten, heben/senken
= Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen vorn Zusatzachsen
? Vorwahl ein/aus Fahrgestellrahmen hin- Anfahrhilfe
ten
A M1 = Speicher Fahrgestell-Höhe 1 Anfahrhilfe einschalten
B M2 = Speicher Fahrgestell-Höhe 2 Wenn die Antriebsräder beim Anfahren des
C Fahrniveau beladenen Fahrzeugs durchdrehen, schalten
D Fahrgestellrahmen heben Sie die Anfahrhilfe ein.
E Fahrgestellrahmen senken Im Fahrzeug kann eine Anfahrhilfe mit
F STOP (Fahrgestellrahmen heben/ Geschwindigkeitsbegrenzung oder mit Zeit-
senken) begrenzung (Wiedereinschaltsperre) verbaut
sein:
X Fahrzeug auf eine waagerechte Fläche stel- RDie Anfahrhilfe mit Geschwindigkeitsbe-
len.
grenzung schaltet sich bei einer Geschwin-
X Feststellbremse anziehen.
digkeit über etwa 30 km/h automatisch
X Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau anhe- aus. Erst bei einer Geschwindigkeit unter
ben oder absenken (Y Seite 236). etwa 30 km/h lässt sich die Anfahrhilfe
X Anfahrhilfe ausschalten (Y Seite 239). wieder einschalten.
X Fahrzeug auf eine Einzelachslastwaage RDie Anfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre
stellen. schaltet sich nach 90 Sekunden automa-
X Achslastanzeige aufrufen (Y Seite 121). tisch aus. Nach etwa 50 Sekunden lässt
sich die Anfahrhilfe mit Wiedereinschalt-
sperre erneut einschalten.
RDie Anfahrhilfe ohne Wiedereinschalt-
sperre schaltet sich nach 120 Sekunden
Z
240 Zusatzachsen

automatisch aus und lässt sich sofort wie- X Wenn das Fahrzeug leer oder nur teilbela-
der einschalten. den ist, Vorlaufachse vor dem Anfahren
Schalten Sie die Anfahrhilfe nur auf schnee- anheben.
und eisbedeckter Straße ein. X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan-
lage zu gering ist, Motor laufen lassen.
X Während dem Be- oder Entladen des Fahr-
zeugs, Vorlaufachse absenken.
Die Vorlaufachse senkt sich automatisch kurz
vor Erreichen der höchstzulässigen Achslast
an der Antriebsachse ab.
Fahrbetrieb

Anzeige Anfahrhilfe Vorlaufachse

i Bei Fahrzeugen mit 22,5" Bereifung kön-


Anzeige Anfahrhilfe Nachlaufachse nen Sie die Vorlaufachse nicht anheben.
X Oben auf den Schalter : drücken. Vorlaufachse anheben
Das Display zeigt abwechselnd die Sym-
bole ; oder = an, solange die Anfahrhilfe X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
eingeschaltet ist. drehen.
X Oben auf den Schalter Vorlaufachse :
drücken.
Vorlaufachse Das Display zeigt Vorlaufachse anheben ;
an.
Allgemeine Hinweise
H Umwelthinweis Vorlaufachse absenken
Wenn Sie die Vorlaufachse anheben, verrin- X Erneut oben auf den Schalter Vorlauf-
gert sich der Rollwiderstand. Dadurch verrin- achse : drücken.
gern Sie den Reifenverschleiß und den Kraft- Die Display-Meldung geht aus.
stoffverbrauch.
Zusatzachsen 241

Nachlaufachse X Nachlaufachse anheben: Schlüssel im


Zündschloss in Fahrstellung drehen.
H Umwelthinweis X Oben auf Taste : drücken.
Wenn Sie die Nachlaufachse anheben, verrin- Das Display zeigt Nachlaufachse anhe-
gert sich der Rollwiderstand. Dadurch verrin- ben ; an.
gern Sie den Reifenverschleiß und den Kraft-
XNachlaufachse absenken: Erneut oben
stoffverbrauch.
auf Taste : drücken.
X Wenn das Fahrzeug leer oder nur teilbela- Die Anzeige ; im Display geht aus.
den ist, Nachlaufachse vor dem Anfahren i Fahrzeuge mit Telligent®-Nachlaufachse:
anheben. Wenn Sie die Nachlaufachse anheben, wer-
X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan- den die Räder in Geradeausstellung

Fahrbetrieb
lage zu gering ist, Motor laufen lassen. gebracht und die Lenkung gesperrt.
X Während dem Be- oder Entladen des Fahr-
zeugs, Nachlaufachse absenken.
X Fahrzeuge mit Ladekranaufbau am Heck: Telligent®-Nachlaufachse
Vor dem Anheben der Nachlaufachse die ! Wenn Sie an Bordsteinen rangieren oder
Betriebsanleitung des Aufbauherstellers enge Durchfahrten passieren, besteht die
beachten. Gefahr, dass Sie Ihre Reifen beschädigen.
Bei Fahrzeugen für Großvolumentransport Sperren Sie in diesen Fällen die Lenkung
können Sie die Nachlaufachse nicht anheben. der Telligent® Nachlaufachse.
Die Nachlaufachse senkt sich kurz vor Errei-
! Wenn die Kontrollleuchte Õ im Kom-
chen der höchstzulässigen Achslast an der
biinstrument nicht ausgeht, ist die Telli-
Antriebsachse ab.
gent® Nachlaufachse gestört. Lassen Sie
die Störung in einer qualifizierten Fach-
werkstatt beheben.
Die Telligent®-Nachlaufachse ist eine hydrau-
lisch gelenkte Nachlaufachse, die bis zu einer
Geschwindigkeit von etwa 45 km/h mitlenkt.
Die Telligent®-Nachlaufachse verringert den
Wendekreis des Fahrzeugs und reduziert
somit den Reifenverschleiß.
Wenn Sie die Telligent®-Nachlaufachse anhe-
ben oder schneller als 45 km/h fahren, stel-
len sich die Räder in Geradeausstellung. Die
Telligent®-Nachlaufachse lenkt nicht mit.
Informationen zum Heben und Senken der
Telligent®-Nachlaufachse finden Sie im
Abschnitt „Nachlaufachse“ (Y Seite 241).

Z
242 Fahrhinweise

G WARNUNG
An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
stellbremse nicht ausreichen, um das Fahr-
zeug zu sichern. Ein Fahrzeug mit Anhänger/
Auflieger oder ein beladenes Fahrzeug kann
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob die Fest-
stellbremse ausreicht, um das Zugfahrzeug zu
halten. Wenn das Zugfahrzeug nicht gehalten
wird, sichern Sie das Fahrzeug einschließlich
Anhänger/Auflieger zusätzlich mit Unterleg-
X Lenkung der Telligent®-Nachlaufachse
Fahrbetrieb

keilen. Sichern Sie den Anhänger/Auflieger


sperren: Schlüssel im Zündschloss in Fahr-
zusätzlich mit seiner Feststellbremse.
stellung drehen.
X Oben auf den Schalter Telligent®-Nachlauf- G WARNUNG
achse : drücken. Wenn Sie das Fahrzeug ungleichmäßig bela-
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht an. den, können die Fahreigenschaften sowie das
Die Räder drehen sich in Geradeausstel- Lenk‑ und Bremsverhalten stark beeinträch-
lung. Die Telligent®-Nachlaufachse lenkt tigt werden. Es besteht Unfallgefahr!
nicht mit. Beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.
X Lenkung der Telligent®-Nachlaufachse Sichern Sie Ladegut gegen Verrutschen.
entsperren: Unten auf den Schalter Telli-
Das Fahr‑, Brems‑ und Lenkverhalten des
gent®-Nachlaufachse : drücken. Fahrzeugs ändert sich mit der Art des Lade-
Die Kontrollleuchte ; im Schalter geht guts, dem Gewicht und der Schwerpunktlage
aus. der Ladung.
Wenn die Räder der Vorderachse die Gera-
deausstellung durchlaufen, lenkt die Telli-
gent®-Nachlaufachse mit. Einfahren
Die Einlaufzeit des Motors ist für das Fahr-
zeug von entscheidender Bedeutung, insbe-
Fahrhinweise sondere für die
Allgemeine Fahrhinweise RLebensdauer
RBetriebssicherheit
G WARNUNG
RWirtschaftlichkeit
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio- Beachten Sie die folgenden Hinweise wäh-
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar. rend der Einlaufzeit bis 2000 km:
Das kann z. B. die Servolenkung betreffen. Sie RVermeiden Sie die volle Beanspruchung
brauchen dann zum Lenken erheblich mehr des Motors.
Kraft. Es besteht Unfallgefahr! RFahren Sie den Motor mit wechselnder
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün- Geschwindigkeit und Motordrehzahl scho-
dung aus. nend ein.
RVermeiden Sie eine hohe Motordrehzahl.
RFahren Sie maximal ¾ der Höchstge-
schwindigkeit eines jeden Gangs aus.
Fahrhinweise 243

RSchalten Sie die Gänge rechtzeitig.


RSchalten Sie nicht zum Abbremsen des
Fahrzeugs zurück.
Ab 2000 km können Sie das Fahrzeug all-
mählich auf die volle Geschwindigkeit
beschleunigen und die Motordrehzahl erhö-
hen.

Fahrbetrieb
! Halten Sie die zulässigen Achs- und Rad-

Fahrbetrieb
lasten ein. Überschreiten Sie nicht das
zulässige Gesamtgewicht. Die Radlastdif-
ferenz darf maximal 10 % der vorhandenen
Achslast betragen.
Sonst können folgende Fahrzeugteile Unterfahrschutz (Beispiel)
beschädigt werden: d Straßenstellung
RReifen e Geländestellung
RFahrgestellrahmen X Unterfahrschutz : festhalten.
RAchse

Achten Sie während der Fahrt in regelmäßi-


gen Abständen auf
Rdie Anzeigen im Display
Rdie Warn- und Kontrollleuchten
Rdie Vorratsanzeigen

Klappbarer Unterfahrschutz
Wenn Sie im Gelände fahren und den Unter-
Unterfahrschutz mit einem Hebel (Beispiel)
fahrschutz hochklappen, erreichen Sie einen
höheren Böschungswinkel.
G WARNUNG
Wenn der Unterfahrschutz hochgeklappt ist,
kann ein Fahrzeug bei einem Auffahrunfall
unter dem Rahmen eingeklemmt werden. Für
die Insassen des auffahrenden Fahrzeugs
besteht Lebensgefahr!
Klappen Sie den Unterfahrschutz bei Fahrten
auf öffentlichen Straßen nach unten und ver-
riegeln Sie ihn.

Z
244 Fahrhinweise

Schmutzfänger (Beispiel linke Fahrzeugseite)


Fahrbetrieb

X Beide Schmutzfänger : hinter dem Kenn-


zeichenhalter und der Schlussleuchte
durchführen.
X Ring am Schmutzfänger : in den
Unterfahrschutz mit 2 Hebeln (Beispiel) Haken ; einhängen.
X Hebel ; in Stellung 2 schwenken.
oder Unterfahrschutz einstellen
X Beide Hebel ; in Stellung 2 schwenken.
Der Unterfahrschutz : ist entriegelt.
X Unterfahrschutz : in die gewünschte Stel-
lung schwenken und halten.
X Hebel ; in Stellung 1 schwenken und
Unterfahrschutz : loslassen.
oder
X Beide Hebel ; in Stellung 1 schwenken
und Unterfahrschutz : loslassen.
Der Unterfahrschutz : ist verriegelt.
Hebel (Beispiel linke Fahrzeugseite)
X Unterfahrschutz : festhalten.
Klappbarer Unterfahrschutz - Kipper
mit Luftfederung X Beide Hebel ; in Stellung 2 schwenken.
Der Unterfahrschutz : ist entriegelt.
Straßenfertigerbetrieb vorbereiten
Wenn Sie den Unterfahrschutz in die Stellung
Straßenfertigerbetrieb stellen, müssen Sie
vorher die Schmutzfänger nach oben klappen
und einhängen.
Fahrhinweise 245

X Unterfahrschutz : in die gewünschte Stel-


lung schwenken und halten.
X Unterfahrschutz : in Stellung r Straßen-
fertigerbetrieb/Zentralachsanhängerbe-
trieb schwenken.
X Unterfahrschutz : loslassen.

i Wenn Sie den Unterfahrschutz : in Stra-


ßenstellung d oder Geländestellung e
schwenken, sichern Sie den Unterfahr-
schutz :. Schwenken Sie dazu beide
Hebel ; in Stellung 1. Luftkipper im Straßenfertigerbetrieb (Schubbe-

Fahrbetrieb
trieb)
Hinweise für den Straßenfertigerbe- Für die meisten Straßenfertiger ist die opti-
trieb male Straßenfertigerrollen-Position einge-
stellt. Die Straßenfertigerrollen müssen etwa
G WARNUNG
auf die Mitte der Anfahrplatte ; treffen.
Wenn der Unterfahrschutz gegen den Reifen
gedrückt wird, können sich Personen im i Die Telligent®-Niveauregelung des Fahr-
Bereich zwischen Reifen und Unterfahrschutz zeugs erfolgt automatisch. Wenn die Stra-
einklemmen. Es besteht Verletzungsgefahr! ßenfertigerrollen nicht die Mitte der
Achten Sie darauf, dass sich keine Personen Anfahrplatten treffen, kann vor dem Ein-
im Bereich zwischen Reifen und Unterfahr- schalten des Nebenabtriebs ein anderes
schutz aufhalten. Fahrniveau eingestellt werden
(Y Seite 236).
! Achten Sie darauf, dass der Unterfahr-
schutz im Straßenfertigerbetrieb nicht ein-
gerastet ist. Die Sicherungshebel müssen Fahren im Gelände
entriegelt sein und der Unterfahrschutz Wichtige Sicherheitshinweise
muss sich frei pendelnd bewegen. Sonst
könnte der Unterfahrschutz oder der Fahr- G WARNUNG
zeugrahmen beschädigt werden. Durch die ungleichförmige Bodenbeschaffen-
heit bei Geländefahrten wirken Beschleuni-
gungskräfte aus allen Richtungen auf Ihren
Körper. Sie können z. B. vom Sitz geschleu-
dert werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Legen Sie auch bei Geländefahrten immer den
Sicherheitsgurt an.

G WARNUNG
Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
lage in Kontakt sind, können sich diese Mate-
Im Straßenfertigerbetrieb drückt der Straßen- rialien entzünden. Es besteht Brandgefahr!
fertiger die Rollen : am Unterfahrschutz
Prüfen Sie bei Fahrten auf unbefestigten
gegen die Reifen. Dadurch wird das Fahrzeug
Wegen oder im Gelände regelmäßig die Fahr-
mit der Geschwindigkeit des Straßenfertigers
zeugunterseite. Entfernen Sie insbesondere
nach vorne geschoben.
Z
246 Fahrhinweise

eingeklemmte Pflanzenteile oder andere reduzierter Bremswirkung oder zum Totalaus-


brennbare Materialien. Verständigen Sie bei fall der Bremse führen, auch durch erhöhten
Beschädigungen eine qualifizierte Fachwerk- Verschleiß. Die Bremseigenschaften ändern
statt. sich, abhängig vom eingedrungenen Material.
Reinigen Sie die Bremse nach der Gelände-
G WARNUNG fahrt. Wenn Sie anschließend eine reduzierte
Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder Bremswirkung oder Schleifgeräusche fest-
beim Bremsen blockieren. Dadurch ist das stellen, lassen Sie die Bremsanlage umge-
Fahrzeug nicht mehr lenkbar. Es besteht hend in einer qualifizierten Fachwerkstatt
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr! überprüfen. Passen Sie Ihre Fahrweise den
veränderten Bremseigenschaften an.
Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-
Fahrbetrieb

grund immer eingeschaltet.


Checkliste vor Geländefahrt
! Wenn Sie im Gelände fahren, kann das X Kraftstoff- und AdBlue® Vorrat prüfen
Fahrzeug durch Hindernisse beschädigt (Y Seite 113) und nachfüllen (Y Seite 252).
werden. X Motor: Ölstand prüfen und Öl nachfüllen
Hindernisse können z. B. folgende Teile (Y Seite 290).
beschädigen:
Vor dem Befahren von extremen Stei-
RAchsen gungen und Neigungen den Ölstand bis
RGelenkwellen zum Maximum nachfüllen.
RKraftstoffbehälter i Bei extremen Steigungen und Neigungen
RDruckluftbehälter kann das Display das Symbol 4 anzei-
RMotor gen. Wenn Sie vor der Fahrt den Ölstand im
Motor auf Maximum nachgefüllt haben, ist
RGetriebe
die Betriebssicherheit des Motors nicht
Fahren Sie deshalb im Gelände immer lang- gefährdet.
sam. Wenn Sie Hindernisse überfahren,
X Bordwerkzeug: Prüfen, ob der Wagenhe-
lassen Sie sich vom Beifahrer einweisen.
Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des ber funktioniert (Y Seite 300).
Fahrzeugs. Wenn möglich, weichen Sie Hin- X Sicherstellen, dass Radschlüssel, Holzun-
dernissen aus. terlage für den Wagenheber, ein robustes
Abschleppseil und ein Klappspaten im
! Achten Sie beim Fahren im Gelände Fahrzeug sind.
immer auf die Bodenhaftung der Antriebs-
X Reifen: Profiltiefe (Y Seite 337) und Rei-
räder. Vermeiden Sie ein Durchdrehen der
Antriebsräder. Sonst können Sie das Aus- fendruck prüfen (Y Seite 339).
gleichsgetriebe beschädigen. X Fahrersitz: Horizontalfederung blockie-
ren.
Geländefahrten erhöhen die Möglichkeit von
X Klappbarer Unterfahrschutz: Unterfahr-
Fahrzeugschäden, die in der Folge zum Aus-
fall von Aggregaten oder Systemen führen. schutz in Geländestellung klappen
Passen Sie Ihre Fahrweise den Geländever- (Y Seite 243).
hältnissen an. Fahren Sie aufmerksam. Las-
sen Sie Fahrzeugschäden umgehend in einer
qualifizierten Fachwerkstatt beheben.
Bei Geländefahrten können z. B. Schmutz,
Sand, Schlamm und Wasser, auch vermengt
mit Öl, in die Bremse gelangen. Dies kann zu
Fahrhinweise 247

wärtsgang und lassen Sie das Fahrzeug lang-


sam zurückrollen.
X Alle losen Gegenstände sicher verstauen.
X Ladegut sicher befestigen.
X Schüttgut, z. B. Sand oder Kies, durch Auf-
stellwände oder Abdeckungen gegen Ver-
rutschen sichern.
X Aufbauten und Anbaugeräte, z. B. Kippbrü-
cke oder Ladekran, gegen unbeabsichtigte
Betätigung und Bewegung sichern.
Spritzschutzlappen (Beispiel) Betriebsanleitungen der Aufbau- und

Fahrbetrieb
X Spritzschutzlappen: Spritzschutzlappen Anbaugeräte-Hersteller beachten.
mit dem Ring ; in Pfeilrichtung am X Seitenfenster schließen (Y Seite 53).
Haken : einhängen. X Fahrzeuge mit Niveauregelung: Fahrge-
stellrahmen anheben (Y Seite 236).
Regeln für Geländefahrt X Fahrzeuge mit mechanischer Schaltung
oder Telligent®-Schaltung: Vor Beginn der
G WARNUNG Geländefahrt anhalten und in einen kleinen
Wenn Sie über Hindernisse oder in Spurrillen Gang schalten.
fahren, kann das Lenkrad zurückschlagen und X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-
Verletzungen an den Händen verursachen.
tik/Mercedes PowerShift: Manuelles Fahr-
Halten Sie das Lenkrad immer mit beiden programm einschalten (Y Seite 194).
Händen fest umschlossen. Wenn Sie Hinder-
Motordrehzahl nicht unter 550 1/min
nisse überfahren, rechnen Sie kurzzeitig mit
absinken lassen.
erhöhten Lenkkräften.
X ASR ausschalten (Y Seite 214).

G WARNUNG X ABS ausschalten (Y Seite 176).

Wenn Sie bei Geländefahrten oder Fahrten X Verteilergetriebe in Gelände-Schaltstel-


mit eingeschalteter Ausgleichsgetriebesperre lung schalten (Y Seite 218).
das automatische Fahrprogramm einschal- X Wenn die Traktion nicht ausreicht, Aus-
ten, kann die Elektronik unerwünscht schal- gleichsgetriebesperren einschalten
ten. Durch die Zugkraftunterbrechung kann (Y Seite 216).
das Fahrzeug z. B. an Steigungen zurückrol- X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung/
len. Es besteht Unfallgefahr! Schaltautomatik: Fahrzeug aus einer
Fahren Sie immer aufmerksam und seien Sie Geländevertiefung freischaukeln, schnel-
bremsbereit. Schalten Sie in besonders len Fahrtrichtungswechsel einschalten
anspruchsvollen Fahrsituationen in das (Y Seite 190), (Y Seite 194).
manuelle Fahrprogramm. X Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift: Fahr-
zeug aus einer Geländevertiefung frei-
Befahren Sie Steigungen und Gefälle immer in schaukeln, Funktion Freischaukelmodus
der Falllinie und vermeiden Sie Schaltvor- einschalten (Y Seite 205).
gänge. Befahren Sie Steigungen ohne Anzu-
X Während der Fahrt Motor immer laufen las-
halten, bis Sie oben auf der Kuppe sind. Wenn
Ihr Fahrzeug eine Steigung nicht bewältigen sen und mit eingelegtem Gang fahren.
kann, halten Sie an. Schalten Sie in den Rück- X Langsam und gleichmäßig fahren. In vielen
Situationen ist Schritt-Tempo erforderlich.

Z
248 Fahrhinweise

X Auf Bodenkontakt der Räder achten. X ASR einschalten (Y Seite 214).


X Unbekanntes, nicht einsehbares Gelände, X ABS einschalten (Y Seite 176).
äußerst vorsichtig befahren. Sicherheits- X Ausgleichsgetriebesperren ausschalten
halber aussteigen und die Geländepassage (Y Seite 216).
vorher anschauen. X Verteilergetriebe in Straßen-Schaltstellung
X Auf Hindernisse achten, z. B. Felsbrocken, schalten (Y Seite 218).
Löcher, Baumstümpfe, Furchen. X Bremsprobe durchführen.
X Wenn möglich Hindernisse immer mit den
X Scheinwerfer und Schlussleuchte auf
Rädern einer Fahrzeugseite überfahren. Beschädigungen prüfen.
Dadurch lassen sich Schäden am Fahrzeug
X Reifen auf Beschädigungen prüfen.
vermeiden.
X Verbeulte oder beschädigte Räder erset-
Fahrbetrieb

zen.
Fahren im Gefälle
X Fehlende Ventilkappen ersetzen.
G WARNUNG X Reifendruck prüfen und einstellen
Wenn Sie einen Hang schräg befahren oder (Y Seite 339).
auf einem Hang wenden, kann das Fahrzeug X Prüfen, ob Pflanzenteile oder Zweige ein-
seitlich abrutschen, umkippen und sich über- geklemmt sind.
schlagen. Es besteht Unfallgefahr! X Die gesamte Fahrzeugunterseite, Bremsen,
Befahren Sie einen Hang immer in Falllinie Lenkung, Fahrgestell und Abgasanlage auf
(geradlinig aufwärts oder abwärts) und wen- Beschädigungen prüfen.
den Sie nicht. X Ölstand im Motor prüfen (Y Seite 290).
X Klappbaren Unterfahrschutz in die Straßen-
Schalten Sie auf Gefällstrecken das Getriebe
nicht in Neutralstellung. stellung klappen (Y Seite 243).
X Spritzschutzlappen herunterklappen.
X Wenn ein Hang befahren wird und das Fahr-
zeug zu Kippen neigt, sofort das Fahrzeug X Hinweise zur Reinigung nach der Gelände-

in die Fall-Linie lenken. oder Baustellenfahrt beachten.


Böschungen und Hänge nur in Fall-Linie
befahren. Reinigung nach Gelände- oder Baustel-
X Erst bremsen, wenn das Fahrzeug in der
lenfahrt
Fall-Linie ist. ! Führen Sie den Druckluft-, Dampf- oder
X Wenn die Motorbremswirkung bei Talfahrt Wasserstrahl nur senkrecht zur Kühlerflä-
nicht ausreicht, Bremspedal langsam nie- che. Achten Sie darauf, dass die Kühlerrip-
dertreten. pen nicht beschädigt werden. Entfernen
Sie den Schmutz von den Kühlerrippen.
Checkliste nach Geländefahrt Beschädigte oder verschmutzte Kühlerrip-
pen können zur Überhitzung des Motors
! Eingeklemmte Pflanzenteile und Zweige führen. Lassen Sie die Kühl- und Heizungs-
können folgende Bauteile beschädigen: anlage bei Kühlmittelverlust oder Beschä-
RKraftstoffleitungen digung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
RBremsschläuche überprüfen.
RAchsgelenke Während der Fahrt können eingeklemmte
RAntriebswellen Fremdkörper herausgeschleudert werden,
z. B. Steine im Reifenprofil oder zwischen den
Rädern (Zwillingsbereifung). Dadurch können
Fahrhinweise 249

andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder Nach Betrieb in Schlamm, Sand, Wasser oder
Fahrzeuge — insbesondere die Frontscheibe nach ähnlichen Schmutzbeanspruchungen:
— beschädigt werden. X Bremsscheiben, Bremsbeläge, Räder und
Prüfen Sie nach jeder Gelände- oder Baustel- Achsgelenke reinigen und auf Schäden prü-
lenfahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen fen.
Straßen die Reifen auf eingeklemmte Fremd- X Achsgelenke schmieren. Angaben im War-
körper. Entfernen Sie eingeklemmte Fremd- tungsheft beachten.
körper.
X Bremsprobe durchführen, dabei Verkehrs-
Schmutz und Schlamm an den Reifen und auf situation beachten.
der Fahrbahn verringern die Bodenhaftung,
insbesondere bei nasser Fahrbahn. Dadurch
kann Ihr Fahrzeug ins Schleudern geraten.

Fahrbetrieb
Kraftstoffverbrauch
Reinigen Sie daher Ihr Fahrzeug stets sorg-
fältig nach jeder Gelände- und Baustellen- Allgemeine Hinweise
fahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen Stra-
ßen. Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig von
Reinigen Sie die folgenden Fahrzeugteile Rder verwendeten Kraftstoffart
nach einer Gelände- oder Baustellenfahrt Rder Fahrzeugausführung
RBeleuchtungsanlage Rder Fahrweise

RSeitenfenster und Frontscheibe Rden Betriebsbedingungen

RAußenspiegel Aus diesen Gründen kann für das einzelne


RTrittstufen
Fahrzeug keine genaue Angabe über den
Kraftstoffverbrauch gemacht werden.
REinstiege
Sie können die Angaben zum Kraftstoffver-
RHaltegriffe
brauch im Bordcomputer aufrufen
RRäder und Reifen (Y Seite 122).
RRadeinbau und Kotflügel
RLenkung Fahrzeugausführung
RAchsen
Folgende Komponenten beeinflussen den
RBremsen Kraftstoffverbrauch
RFederelemente RReifen (z. B. Reifendruck, Reifenzustand)
RFahrgestell RAufbau
RKennzeichen RWindabweiser
RMotor RAntriebsaggregate (z. B. Getriebeüberset-
RMotorkühler zung)
RGetriebe RZusatzaggregate (z. B. Klimaanlage, Zusatz-
RÖlkühler (Getriebe) heizung)

Z
250 Fahrhinweise

Fahrweise Geschwindigkeitsbegrenzung
Mit Ihrer Fahrweise können Sie den Kraft- G WARNUNG
stoffverbrauch niedrig halten:
Wenn der Lastzug schlingert, können Sie die
RFahren Sie vorausschauend. Kontrolle über den Lastzug verlieren. Der
RVermeiden Sie häufiges Beschleunigen und Lastzug kann sogar umkippen. Es besteht
Abbremsen. Unfallgefahr!
RHalten Sie den wirtschaftlichen Drehzahl- Versuchen Sie keinesfalls durch Erhöhen der
bereich des Motors ein. Geschwindigkeit den Lastzug zu strecken.
Verringern Sie die Geschwindigkeit und len-
Betriebsbedingungen ken Sie nicht gegen. Bremsen Sie notfalls ab.
Fahrbetrieb

Der Kraftstoffverbrauch kann sich durch Bei Fahrzeugen mit Geschwindigkeitsbegren-


ungünstige Betriebsbedingungen erhöhen. zung ist die Höchstgeschwindigkeit des Fahr-
Beachten Sie die folgenden Hinweise: zeugs auf 90 km/h begrenzt.
RVermeiden Sie Fahrten in bergigem In einzelnen Ländern sind durch gesetzliche
Gelände. Bestimmungen Abweichungen möglich.
RVermeiden Sie Stadt- und Kurzstreckenver-
Wenn Sie die begrenzte Höchstgeschwindig-
kehr. keit erreichen, regelt der Motor automatisch
ab. Beachten Sie dies bei Überholvorgängen.
RLassen Sie den Motor nicht im Stand lau-
fen.
RFahren Sie nicht mit unnötigem Ballast. Rückfahrwarner
RVermeiden Sie häufige Kaltstarts.
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
AdBlue® Verbrauch
Der Warnton des Rückfahrwarners kann von
Der AdBlue® Verbrauch beträgt bei anderen Verkehrsteilnehmern überhört oder
BlueTec®4 etwa 4 %, bei BlueTec®5 etwa 6 % ignoriert werden. Wenn Sie sich nicht verge-
des Kraftstoffverbrauchs. wissern, dass der Rangierbereich frei ist,
besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran-
Ölverbrauch im Motor gierens keine Personen oder Gegenstände im
Rangierbereich befinden. Wenn erforderlich,
Der Ölverbrauch kann für einen eingelaufe-
muss Sie eine zweite Person beim Rangieren
nen Motor bis zu 0,5 % des tatsächlichen
unterstützen.
Kraftstoffverbrauchs betragen.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug erschwerten Betriebs- Der Rückfahrwarner ist ein System, das Sie
bedingungen aussetzen oder die km-Leistung bei der Wahrung der Sicherheit anderer Ver-
erhöht ist, kann der Ölverbrauch diesen Wert kehrsteilnehmer unterstützen soll.
übersteigen. Der Rückfahrwarner kann nicht gewährleis-
ten, dass sich keine Personen oder Gegen-
stände hinter Ihrem Fahrzeug befinden.
Fahrhinweise 251

Rückfahrsperre
Müllfahrzeuge:
Wenn die Trittbretter im Heckbereich belas-
tet werden, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf maximal 30 km/h begrenzt und die Rück-
fahrsperre aktiviert.
Bei Fahrzeugen mit automatisiertem
Getriebe: Die Rückfahrsperre sperrt den
Rückwärtsgang.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe: Wenn der
Der Rückfahrwarner : ist eine in der Rückwärtsgang geschaltet wird, ertönt der

Fahrbetrieb
Schlussleuchte des Fahrzeugs integrierte Warnsummer. Die Rückfahrsperre stellt den
akustische Warnanlage. Wenn Sie in den Motor ab und schaltet die Haltestellenbremse
Rückwärtsgang schalten, wird der Rückfahr- ein.
warner : aktiviert und gibt einen Warnton Wenn bei eingelegtem Rückwärtsgang die
ab. Trittbretter im Heckbereich belastet werden,
Rertönt der Warnsummer
Rückfahrwarner leise schalten
Rgeht der Motor aus
X Rückwärtsgang innerhalb von 4 Sekunden Rschaltet sich die Haltestellenbremse ein.
2‑mal schalten.
Die Lautstärke ist reduziert. Wenn der Motor durch die Rückfahrsperre
abgestellt wurde:
Rückfahrwarner aus- und einschalten X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Anschlag zurückdrehen.
In einzelnen Ländern sind aufgrund gesetzli-
X Feststellbremse anziehen.
cher Bestimmungen Abweichungen von der
X Motor erneut starten.
hier beschriebenen Verwendung des Rück-
fahrwarners möglich.
Beachten Sie immer die gesetzlichen Bestim-
mungen in den einzelnen Ländern. Warnsummer
Der Warnsummer ertönt, wenn
RSie den Sicherheitsgurt am Fahrersitz nicht
angelegt haben
Rdie Wegfahrsperre aktiviert ist
RSie bei aktivierter Rollsperre und Fahrzeug-
stillstand weder Kupplungs- noch Brems-
pedal niedertreten
RSie bei aktivierter Rampenanfahrhilfe ein
Abstand von 50 cm unterschreiten
RSie in den Rückwärtsgang schalten
X Ausschalten: Oben auf den Schalter : RSie bei eingeschalteter Haltestellenbremse
drücken. und gelöster Feststellbremse den Schlüs-
X Einschalten: Unten auf den Schalter : sel im Zündschloss zurückdrehen oder
drücken. abziehen

Z
252 Tanken

RSie die maximal zulässige Motordrehzahl Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
überschreiten oder stellen Sie es sofort verkehrssicher
Rbei Fahrzeugen mit Wandlerschaltkupp- ab. Sonst können Sie den Motor beschädi-
lung die Öltemperatur im Wandlerbetrieb gen.
über 150 † ansteigt
Rdie Öltemperatur im Retarderbetrieb über
150 † ansteigt Tanken
RSie beim Zurückschalten einen zu niedrigen Kraftstoff-/AdBlue® Behälter
Gang wählen.
RSie bei stehendem Fahrzeug und gelöster
Feststellbremse die Fahrertür öffnen.
Fahrbetrieb

Der Warnsummer ertönt zusätzlich zu den


Warnanzeigen im Display, wenn
Rbei aktivierter Telligent®-Abstandsrege-
lung die Gefahr einer Kollision mit einem
fahrenden Fahrzeug besteht
Rbei ausgeschalteter Telligent®-Abstandsre-
gelung Abstandswarnungen von ABA ange-
zeigt werden Kraftstoff-/AdBlue® Behälter (Beispiel)
Rder Kühlmittelstand zu niedrig ist oder die
: Kraftstoffbehälter
zulässige Kühlmitteltemperatur (etwa
; AdBlue® Behälter
105 †) überschritten wird. Gleichzeitig
geht die Statusanzeige rot an. Die Betriebs-
sicherheit des Motors ist dadurch gefähr-
Kraftstoff
det
Rbei Fahrzeugen mit Flüssigkeitskupplung Wichtige Sicherheitshinweise
im Flüssigkeitskupplungsbetrieb die
Öltemperatur über 160 † oder die Kühl- G WARNUNG
mitteltemperatur über 100 † ansteigt. Kraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd-
Rdie Betriebstemperatur der Kupplung zu lich. Es besteht Verletzungsgefahr!
hoch ist (Fahrzeuge mit Telligent®-Schalt- Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mit
automatik) Haut, Augen oder Kleidung in Berührung
Rein Anzeigenausfall vorliegt. Wichtige
kommt oder verschluckt wird. Atmen Sie
Betriebsinformationen, Warnanzeigen oder nicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin-
Serviceanzeigen können im Display nicht der von Kraftstoffen fern.
mehr angezeigt werden. Das Display zeigt Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoff
eine Meldung und das System-Kurzzeichen in Berührung gekommen sind, beachten Sie
für Elektroniksysteme an. Folgendes:
RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge-
! Die Betriebssicherheit des Motors ist
gefährdet, wenn hend mit Wasser und Seife ab.
RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom-
Rder Warnsummer ertönt
men haben, spülen Sie die Augen umge-
Rdie Stoppleuchte angeht
hend gründlich mit klarem Wasser aus.
Rdie Statusanzeige rot angeht und Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Rdas Display das Symbol 5 anzeigt. Anspruch.
Tanken 253

RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh- Kraftstoff-Sonderzusätze führen ggf. zu


men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in RFunktionsstörungen
Anspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus. RKatalysatorschäden
RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-
RMotorschäden.
dung umgehend.
! AdBlue® ist kein Kraftstoff-Additiv und
G WARNUNG darf nicht in den Kraftstoffbehälter gefüllt
Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei werden. Wenn AdBlue® in den Kraftstoff-
unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff behälter gelangt, kann dies zu einem
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr! Motorschaden führen.
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes Weitere Informationen zum Kraftstoff finden

Fahrbetrieb
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Stellen Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe“
Sie sicher, dass Kraftstoffe nicht in Kontakt (Y Seite 357).
mit der heißen Abgasanlage kommen. Schal-
ten Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage
H Umwelthinweis
die Zündung und die Zusatzheizung aus. Tra- Bei unsachgemäßem Umgang gehen von
gen Sie stets Schutzhandschuhe. Kraftstoffen Gefahren für Mensch und
Umwelt aus. Kraftstoffe dürfen nicht in die
G WARNUNG Kanalisation, in Oberflächengewässer, in das
Grundwasser oder in den Boden gelangen.
Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzin
mischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-
gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft- Vor dem Tanken
stoff. Bei laufendem Motor können Bauteile X Motor abstellen.
der Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Es
X Feststellbremse anziehen.
besteht Brandgefahr!
X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 106).
Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie dem
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Dieselkraftstoff niemals Benzin bei.
Anschlag zurückdrehen.
! Tanken Sie kein Benzin in Fahrzeuge mit X Kraftstoffqualität beachten (Y Seite 357).
Dieselmotoren. Bereits kleine Mengen Ben-
zin führen zu Schäden an Kraftstoffanlage ! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
und Motor. Kanistern betanken, filtern Sie den Kraft-
stoff vor dem Einfüllen.
! Wenn Sie versehentlich falschen Kraft- So vermeiden Sie Störungen in der Kraft-
stoff getankt haben, schalten Sie nicht die stoffanlage durch verunreinigten Kraft-
Zündung ein. Sonst kann der Kraftstoff in stoff.
die Kraftstoffleitungen gelangen. Verstän-
digen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt i Prüfen Sie regelmäßig den Kraftstoff-Vor-
und lassen Sie den Kraftstoffbehälter sowie filter mit beheiztem Wasserabscheider auf
die Kraftstoffleitungen vollständig entlee- Kondenswasser.
ren.
! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff oder
Kraftstoff-Fettsäuremethylester FAME
keine Kraftstoff-Sonderzusätze bei.

Z
254 Anhänger/Auflieger

AdBlue® AdBlue® sollte nicht mit Haut, Augen oder


Kleidung in Berührung kommen oder ver-
Wichtige Sicherheitshinweise schluckt werden. Halten Sie AdBlue® von Kin-
! Achten Sie darauf, dass kein Dieselkraft- dern fern.
stoff in den AdBlue® Behälter gelangt. Wenn Sie mit AdBlue® in Berührung gekom-
Sonst können Sie die Abgasnachbehand- men sind, beachten Sie folgendes:
lung BlueTec® beschädigen. RWaschen Sie AdBlue® auf der Haut umge-
! Verwenden Sie ausschließlich hende mit Wasser und Seife ab
AdBlue®/DEF nach RWenn Sie AdBlue® in die Augen bekommen
DIN 70070/ISO 22241. Verwenden Sie haben, spülen Sie die Augen umgehend
keine Additive. gründlich mit klarem Wasser aus. Nehmen
Fahrbetrieb

Wenn AdBlue®/DEF beim Tanken mit Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in


lackierten Oberflächen oder Aluminiumo- Anspruch.
berflächen in Kontakt kommt, spülen Sie RWenn AdBlue® verschluckt wurde, umge-
die betroffenen Flächen sofort mit viel Was- hend den Mund gründlich ausspülen und
ser ab. reichlich Wasser trinken. Nehmen Sie
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
! Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei.
RWechseln Sie mit AdBlue® verschmutzte
Verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Leitungs-
Kleidung umgehend.
wasser. Dadurch kann die Abgasnachbe-
handlung BlueTec® zerstört werden. Weitere Informationen zu AdBlue® finden Sie
im Abschnitt Betriebsstoffe (Y Seite 360).
! Verschließen Sie den AdBlue® Behälter
immer ordnungsgemäß. Sonst können Ver- H Umwelthinweis
unreinigungen in die Abgasnachbehand- Entsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!
lung BlueTec® gelangen und diese beschä-
digen. Vor dem Tanken
! Beachten Sie, dass sie den AdBlue® X Motor abstellen.
Behälter nicht überfüllen. Sonst kann der X Feststellbremse anziehen.
AdBlue® Behälter bei sehr niedrigen Tem- X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 106).
peraturen beschädigt werden.
X Schlüssel im Zündschloss bis zum
Wenn Sie den AdBlue® Behälterdeckel öff- Anschlag zurückdrehen.
nen, kann in geringen Mengen Ammoniak-
dampf austreten.
Ammoniakdämpfe haben einen stechenden Anhänger/Auflieger
Geruch und reizen vor allem
Anhänger-/Sattelkupplung
RHaut
RSchleimhäute Die Anhänger-/Sattelkupplung gehört zu den
RAugen
für die Verkehrssicherheit besonders wichti-
gen Fahrzeugteilen. Beachten Sie bezüglich
Dadurch kann es zu einem Brennen der der Bedienung, Pflege und Wartung die
Augen, der Nase und des Rachens sowie zu Betriebsanleitung des Herstellers genau.
Hustenreiz und tränenden Augen kommen.
Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe
nicht ein. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter
nur in gut belüfteten Bereichen.
Anhänger/Auflieger 255

Fahrhinweise für Anhänger/Auflieger


Allgemeine Hinweise
! Beachten Sie unbedingt folgende Sicher-
heitshinweise zum Fahrbetrieb mit Anhän-
gern und Aufliegern:
RKuppeln Sie einen Anhänger/Auflieger
nur an eine geeignete Anhänger-/Sattel-
kupplung an.
RAchten Sie auf ausreichenden Freiraum
zwischen Anhänger/Auflieger und Zug-

Fahrbetrieb
fahrzeug.
RWenn Sie das Fahrzeug unbeladen fah-
ren, dürfen Sie nur einen unbeladenen
Zentralachsanhänger ankuppeln.
RÜberschreiten Sie nicht die zulässigen
Achslasten.
RHalten Sie eine Mindest-Vorderachslast
ein. Dadurch ist eine ausreichende Lenk-
barkeit des Zugfahrzeugs sichergestellt.
Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel)
i Bei Luftfederfahrzeugen mit Achslast-
messeinrichtung können Sie die aktuellen
Achslasten im Bordcomputer aufrufen
(Y Seite 238).

Knickwinkel
! Wenn Sie die Knickwinkel überschreiten,
können Sie das Zugfahrzeug und den
Anhänger/Auflieger beschädigen.
Die Knickwinkel sind abhängig vom jeweili-
gen Zugfahrzeug, Anhänger/Auflieger und
werden beeinflusst durch
RRadstand
RAufbauhöhe
RÜberhang
RAbstand vom Zugfahrzeug zum Anhänger/
Auflieger

Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)


X Beim Befahren von Senken oder Erhebun-
gen darauf achten, dass sich der vor-

Z
256 Anhänger/Auflieger

dere ; oder hintere Knickwinkel : ver-


ändert.
i Bei einem eingeknickten Lastzug verrin-
gert sich der Freiraum zwischen Zugfahr-
zeug und Anhänger/Auflieger.

Schwenkwinkel
G WARNUNG
Wenn Sie bei extremen Kurvenfahrten den
Schwenkwinkel überschreiten, können
Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)
Fahrbetrieb

Rdie Kabel, Druckluft‑ und Hydraulikleitun-


X Bei extremen Kurvenfahrten auf den
gen abreißen
Schwenkwinkel = achten.
Rdie Anhängevorrichtung und die Zugdeich-
sel beschädigt werden.
Dadurch können Sie die Kontrolle über das Aufsatteln/Ankuppeln
Fahrzeug oder den Anhänger verlieren. Der
Anhänger kann sogar abreißen. Es besteht Hinweis zur Zugabstimmung
Unfallgefahr!
Nur für Fahrzeuge ohne BS (Telligent®-
Achten Sie bei Kurvenfahrten stets auf den Bremssystem).
Schwenkwinkel des Lastzugs.
! Wenn Sie einen Anhänger/Auflieger das
Der Schwenkwinkel ist abhängig vom Kup- erste Mal an Ihrem Zugfahrzeug aufsat-
pelsystem am Zugfahrzeug und Anhänger/ teln/ankuppeln, lassen Sie eine Zugab-
Auflieger. stimmung durchführen. Sonst könnte ein
erhöhter Bremsenverschleiß auftreten.
Lassen Sie die Zugabstimmung immer in
einer qualifizierten Fachwerkstatt durch-
führen.

Sattelzug
G WARNUNG
Wenn beim Sattelzug zwischen Zugsattelzap-
fen und Kupplungsplatte zu großes Spiel
besteht, kann der Auflieger an der Kupplungs-
Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel) platte abreißen. Dadurch können Sie den Auf-
lieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Beachten Sie die Vorschriften des Herstellers
der Sattelkupplung.

G WARNUNG
Wenn die Sattelkupplung beschädigt oder
nicht richtig verriegelt ist, können Sie den
Auflieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Anhänger/Auflieger 257

Stellen Sie stets sicher, dass die Sattelkupp- Entfernen Sie die Kotflügel-Mittelteile ? nur,
lung unbeschädigt und nach dem Aufsatteln wenn
verriegelt ist. Rder Auflieger die Verwendung der Kotflü-
gel-Mittelteile ? nicht zulässt und
Rder Aufbau des Aufliegers die Räder über-
deckt.
Beachten Sie die landesspezifischen
Gesetze und Vorschriften zur Verwendung
von Kotflügel-Mittelteilen ?.
X Haltegummis = der Kotflügel-Mittel-
teile ? auf der rechten und linken Fahr-

Fahrbetrieb
zeugseite aushängen.
X Kotflügel-Mittelteile ? abnehmen.
X Langsam rückwärtsfahren, bis die Sattel-
Sattelkupplung (Beispiel)
kupplung : schließt.
X Auflieger mit Unterlegkeilen gegen Wegrol- X Fahrzeug anhalten und Feststellbremse
len sichern. anziehen.
X Sattelkupplung : mit dem Hebel ; öff-
X Nach dem Aufsatteln: Sattelkupplung :
nen, siehe Betriebsanleitung des Herstel- gegen unbefugtes Bedienen sichern, siehe
lers. Betriebsanleitung des Herstellers.
X Fahrzeuge mit Luftfederung: Fahrgestell-
X Sattelstützen vollständig einfahren, siehe
rahmen anheben oder absenken Betriebsanleitung des Herstellers.
(Y Seite 236), sodass die Aufliegerplatte
X Kabel und Druckluftleitungen anschließen
50 mm tiefer ist als die Sattelkupplung :.
(Y Seite 260).
X Fahrzeuge mit Stahlfederung: Auflieger-
höhe mit den Sattelstützen so einstellen,
dass die Aufliegerplatte 50 mm tiefer ist als Lastzug
die Sattelkupplung :. G WARNUNG
Beim Ankuppeln des Anhängers kann es zum
Deichselschlag kommen. Die Zugdeichsel
schlägt in diesem Fall unkontrolliert seitlich
herum. Wenn dabei eine Person im Gefahren-
bereich ist, besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass keine Person im
Gefahrenbereich ist. Stellen Sie die richtige
Höhe der Zugdeichsel vor dem Ankuppeln ein,
z. B. mit der Höheneinstelleinrichtung.

G WARNUNG
Wenn an der Anhängerkupplung zu großes
Längsspiel besteht, kann der Anhänger abrei-
ßen. Dadurch können Sie den Anhänger ver-
lieren. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie täglich, ob an der Anhängerkupp-
Linke Fahrzeugseite (Beispiel)
lung Längsspiel vorhanden ist. Bewegen Sie

Z
258 Anhänger/Auflieger

dazu den Zugstangenkörper der Anhänger- teln den Fahrgestellrahmen so weit ab, bis
kupplung kräftig vor und zurück. Lassen Sie zwischen der Aufliegerplatte und der Sat-
vorhandenes Längsspiel umgehend in einer telkupplung ein Spalt entsteht. Sonst
qualifizierten Fachwerkstatt beseitigen. federt der Fahrgestellrahmen beim Absat-
teln schlagartig aus. Dies kann zu Schäden
Prüfen Sie das Längsspiel nicht am Fangmaul. am Fahrgestellrahmen und Auflieger füh-
Kuppeln Sie den Anhänger durch Zurückfah- ren.
ren des Zugfahrzeugs an. Lassen Sie niemals X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
den Anhänger auflaufen. grund abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Sattelzugfahrzeug mit Luftfederung: Fahr-
Fahrbetrieb

gestellrahmen ganz absenken


(Y Seite 236).
X Anhänger/Auflieger mit Unterlegkeilen
gegen Wegrollen sichern.
X Am Auflieger die Sattelstützen ausfahren,
siehe Betriebsanleitung des Herstellers.
X Am Anhänger die Zuggestängeabstützung
auf die Höhe der Anhängerkupplung ein-
Sicherungsknopf (Beispiel) stellen, siehe Betriebsanleitung des Her-
X Vor dem Ankuppeln am Anhänger: Fest- stellers.
stellbremse anziehen und Betriebsbremse X Kabel und Druckluftleitungen abnehmen
des Anhängers lösen, siehe Betriebsanlei- (Y Seite 261).
tung des Herstellers. X Anhänger-/Sattelkupplung öffnen, siehe
X Anhänger mit Unterlegkeilen an den Hin- Betriebsanleitung des Herstellers.
terrädern gegen Wegrollen sichern. X Zugfahrzeug langsam vorfahren.
Die ungebremste Vorderachse des Anhän- X Bei Sattelzugfahrzeugen: Kotflügel-Mittel-
gers muss drehbar bleiben. teile montieren (Y Seite 256).
X Zuggestängeabstützung auf die Höhe der
Anhängerkupplung einstellen, siehe
Betriebsanleitung des Herstellers. Klappbare Leiter
X Langsam rückwärtsfahren, bis die Anhän-
gerkupplung schließt. Leiter herunter- und hochklappen (Sat-
telzugfahrzeug)
X Nach dem Ankuppeln: Auf richtigen Sitz
des Kupplungsbolzens am Sicherungs- Benutzen Sie die klappbare Leiter, z. B. um die
knopf : oder Kontrollstift der Anhänger- Kabel und Druckluftleitungen vom Auflieger
kupplung prüfen. anzuschließen.
X Kabel und Druckluftleitungen anschließen
(Y Seite 260).

Absatteln/Abkuppeln
! Sattelzugfahrzeuge mit Luftfederung:
Senken Sie vor dem vollständigen Absat-
Anhänger/Auflieger 259

X Einklappen und verriegeln: Klappbare


Leiter am Griff ; nach oben schwenken
und bis zum Anschlag einschieben.
Die klappbare Leiter muss hörbar einras-
ten.
X Sicherungsgummi = einhängen.

Kabel und Druckluftleitungen


Wichtige Sicherheitshinweise
X Herunterklappen: Seilzug : in Pfeilrich-
G WARNUNG

Fahrbetrieb
tung nach außen ziehen und klappbare Lei-
ter ; herunterklappen. Wenn Sie zum Anschließen/Trennen der
X Hochklappen und verriegeln: Klappbare Kabel und Druckluftleitungen ohne geeignete
Leiter ; in Pfeilrichtung hochklappen, bis Aufstiegshilfe auf das Fahrzeug steigen oder
sie hörbar einrastet. davon absteigen, können Sie
X Verriegelung prüfen, dazu klappbare Lei- Rabrutschen und/oder stürzen
ter ; nach außen ziehen. RBauteile wie z. B. die Batterieabdeckung
beschädigen und dadurch stürzen
Leiter aus- und einklappen (Fahrzeug Rsich an heißen Bauteilen verbrennen.
mit Heckkühlanlage) Es besteht Verletzungsgefahr!
Wenn Sie Wartungsarbeiten an der Heckkühl- Benutzen Sie stets tritt‑ und standfeste Auf-
anlage durchführen oder die Kabel und stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.
Druckluftleitungen anschließen, benutzen Sie
die klappbare Leiter. Sonst ist ein sicherer G WARNUNG
Auf- und Abstieg nicht gewährleistet. Sprin- Die Abdeckung des Schalldämpfers kann im
gen Sie nicht vom Fahrzeugaufbau. Fahrbetrieb sehr heiß werden. Wenn Sie z. B.
zum Anschließen/Trennen der Kabel und
Druckluftleitungen auf diese Abdeckung tre-
ten, kann es zu Verbrennungen der Füße kom-
men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Treten Sie niemals auf die Abdeckung des
Schalldämpfers.

Klappbare Leiter hinter dem Fahrerhaus


X Ausklappen: Sicherungsgummi = aus-
hängen und Entriegelungsgriff : ziehen.
X Klappbare Leiter am Griff ; ganz heraus-
ziehen und nach unten schwenken.

Z
260 Anhänger/Auflieger

Anordnung der Anschlüsse Schließen Sie die Druckluftleitungen am vor-


deren Doppelkupplungskopf an, wenn Sie
Rmit einem Anhänger am vorderen Koppel-
maul rangieren
RIhr Fahrzeug abschleppen
Rim Tandembetrieb fahren.

Anschlüsse bei Fahrzeugen mit Heckkühl-


anlage
Fahrbetrieb

Anschlüsse für Auflieger (Beispiel)

Anschlüsse für Auflieger/Anhänger


: Kupplungskopf Bremsleitung (gelb)
; Kupplungskopf Vorratsleitung (rot)
= Steckdose 24 V (12 V)
? Steckdose ABS, 5‑polig
Steckdose EBS, 7‑polig
A Leersteckdose
B Hydraulikanschluss Auflieger/Anhänger
Anschlüsse für Anhänger (Beispiel) (Rücklauf)
C Hydraulikanschluss Auflieger/Anhänger
(Vorlauf)

Kabel und Druckluftleitungen anschlie-


ßen
! Führen Sie Kabel und Druckluftleitungen
so, dass sie ohne Spannung, Knickung oder
Reibung allen Bewegungen beim Kurven-
fahren usw. leicht nachgeben. Achten Sie
vor dem Anschließen des Kabels auf die
Doppelkupplungskopf vorn (Beispiel) Spannung der Verbraucher am Anhänger.
Wenn Sie einen Anhänger/Auflieger mit
12 V‑Bordnetz anschließen, verwenden Sie
entsprechende Spannungswandler. Die
Spannungswandler erhalten Sie in jedem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Anhänger/Auflieger 261

Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf vorn: Anhänger/Auflieger auf Funktion und Sau-


X Schraubenschlüssel (im Bordwerkzeug) auf berkeit prüfen.
den Sechskant am Doppelkupplungskopf X Funktion der Kontrollleuchten für die Fahrt-
B stecken, nach unten drücken und hal- richtungsanzeiger Zugfahrzeug und Anhän-
ten. ger/Auflieger im Kombiinstrument prüfen.
X Druckluftleitungen anschließen. X Nach dem Anfahren die Bremsanlage am

X Schraubenschlüssel nach oben schwenken Anhänger/Auflieger auf Funktion prüfen,


und vom Sechskant am Doppelkupplungs- dabei Verkehrssituation beachten.
kopf B abziehen.
Kabel und Druckluftleitungen trennen
Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf hinten:
X Hebel am Doppelkupplungskopf A nach G WARNUNG

Fahrbetrieb
unten drücken und halten. Wenn Sie die Kupplungsköpfe in der falschen
X Druckluftleitungen anschließen. Reihenfolge abnehmen, löst sich die Anhän-
X Hebel am Doppelkupplungskopf A nach
ger‑/Aufliegerbremse und der Anhänger/
oben schwenken und loslassen. Auflieger kann wegrollen. Es besteht Unfall-
gefahr!
Fahrzeuge ohne Doppelkupplungskopf: Halten Sie die richtige Reihenfolge beim
X Fahrzeuge mit Heckkühlanlage und Sattel- Abnehmen der Kupplungsköpfe ein.
zugfahrzeuge: Klappbare Leiter aus-/
herunterklappen (Y Seite 258). ! Achten Sie nach dem Trennen der Druck-
X Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) : luftleitungen darauf, dass die Abdeckungen
anschließen. der Kupplungsköpfe am Fahrzeug
geschlossen sind. Wenn die Abdeckungen
X Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) ;
nicht geschlossen sind, können die Kupp-
anschließen.
lungsköpfe verschmutzen und es kann zu
i Die Absperrventile in den Kupplungsköp- einer Funktionsstörung kommen.
fen öffnen beim Ankuppeln automatisch. X Feststellbremse am Zugfahrzeug anziehen.
X Nach dem Anschließen der Druckluftleitun- X Feststellbremse am Anhänger/Auflieger
gen am Anhänger, wenn vorhanden, anziehen. Betriebsanleitung des Herstel-
Bremskraftregler einstellen. lers beachten.
X Spannungsversorgung an die Steckdose
Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf vorn:
oder den Stecker 24 V (15‑polig) ?
anschließen. X Schraubenschlüssel (im Bordwerkzeug) auf
X Verbindungskabel an die Steckdose oder
den Sechskant am Doppelkupplungskopf
den Stecker ABS/BS (5‑/7‑polig) = B stecken, nach unten drücken und hal-
anschließen. ten.
X Druckluftleitungen abnehmen.
X Sattelzugfahrzeug mit ABS: Wenn das Sat-
telzugfahrzeug mit einem Auflieger ohne X Schraubenschlüssel nach oben schwenken

ABS gefahren wird, Verbindungskabel in und vom Sechskant am Doppelkupplungs-


die Leersteckdose stecken. kopf B abziehen.
X Fahrzeuge mit Heckkühlanlage und Sattel-
zugfahrzeuge: Klappbare Leiter ein-/hoch-
klappen.
X Beleuchtungsanlage sowie Blink- und
Bremsleuchten am Fahrzeug und am

Z
262 Windabweiser

Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf hinten: Beachten Sie die Hinweise zur Rampenan-
X Hebel am Doppelkupplungskopf A nach fahrhilfe in der Betriebsanleitung des Anhän-
unten drücken und halten. gerherstellers.
X Druckluftleitungen annehmen. X Aktivieren: Rückwärtsgang einschalten.

X Hebel am Doppelkupplungskopf A nach


Das Display zeigt das Symbol H und den
oben schwenken und loslassen. Abstand vom Anhänger/Auflieger zu einem
festen Hindernis in einem Balkendiagramm
Fahrzeuge ohne Doppelkupplungskopf: und als Zahlenwert an, z. B. Rampenab‐
X Fahrzeuge mit Heckkühlanlage und Sattel- stand 150 cm.
zugfahrzeuge: Klappbare Leiter aus-/ Bei einem Rampenabstand unter 100 cm
herunterklappen (Y Seite 258). leuchtet zusätzlich die Statusanzeige gelb
auf.
Fahrbetrieb

X Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) ;


abnehmen. Bei einem Rampenabstand unter 50 cm
Der Anhänger/Auflieger bremst automa- ertönt zusätzlich der Warnsummer.
tisch.
X Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) :
abnehmen. Windabweiser
X Spannungsversorgung von der Steckdose Einstellen
oder dem Stecker 24 V (15‑polig) ? tren-
nen. G WARNUNG
X Verbindungskabel von der Steckdose ABS Am Fahrzeug sind keine Arbeitsflächen für
(5‑/7‑polig) = trennen. das Einstellen des Windabweisers montiert.
X Sattelzugfahrzeug mit ABS: Wenn das Sat-
Wenn Sie den Windabweiser selbst einstellen,
können Sie abstürzen. Es besteht Verlet-
telzugfahrzeug ohne Auflieger gefahren
zungsgefahr!
wird, Verbindungskabel in die Leersteck-
dose stecken. Verwenden Sie daher standsichere, rutsch-
X Fahrzeuge mit Heckkühlanlage und Sattel-
feste Arbeitsflächen, z. B. eine Leiter. Betre-
ten Sie nicht das Dach.
zugfahrzeuge: Klappbare Leiter ein-/hoch-
klappen.
G WARNUNG
X Beleuchtungsanlage sowie Blink- und
Wenn Sie den Windabweiser einstellen, kön-
Bremsleuchten des Fahrzeugs auf Funktion
nen Sie sich zwischen Teilen des Windabwei-
und Sauberkeit prüfen.
sers oder zwischen Windabweiser und Fah-
rerhaus einklemmen. Es besteht Verletzungs-
gefahr!
Rampenanfahrhilfe
Achten Sie daher beim Einstellen des Wind-
G WARNUNG abweisers auf ausreichenden Freiraum. Hal-
Die Rampenanfahrhilfe kann Personen oder ten Sie keine Körperteile zwischen Windab-
bewegliche Hindernisse nicht erkennen. Trotz weiser und Fahrerhaus. Lassen Sie sich von
aktivierter Rampenanfahrhilfe besteht daher einer zweiten Person helfen.
Unfallgefahr!
Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran- H Umwelthinweis
gierens keine Personen oder Gegenstände im Wenn Sie den Windabweiser richtig einstel-
Rangierbereich hinter dem Fahrzeug befin- len, verringert sich der Luftwiderstand.
den.
Windabweiser 263

Dadurch verringern Sie den Kraftstoffver- Diagramme


brauch.

Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen den Windab-


weiser in einer qualifizierten Fachwerkstatt
einstellen zu lassen.
Wenn Sie den Windabweiser einstellen, über-
schreiten Sie nicht die zulässige Fahrzeug-
höhe. Beachten Sie die jeweiligen landesspe-
zifischen gesetzlichen Vorschriften.
X Diagramm ermitteln, das zum Fahrzeug
passt.

Fahrbetrieb
X Höhendifferenz H zwischen Regenleiste
und Aufbau messen.
X Abstand S zwischen Rückwand und Aufbau
messen.
X Mit Höhendifferenz H und Abstand S im
Sattelzugfahrzeug mit S- oder M-Fahrerhaus (Bei-
Diagramm die Einstellraste A ermitteln. spiel S-Fahrerhaus)

Verstellung Windabweiser (Beispiel)


An beiden Fahrzeugseiten:
X Schrauben : an den Einstellschienen ;
lösen.
X Einstellschienen ; mit der ermittelten Ein-
Sattelzugfahrzeug mit L-Fahrerhaus
stellraste A an den Schrauben : einset-
zen.
X Schrauben : festdrehen.

Z
264
Fahrbetrieb Windabweiser

Sattelzugfahrzeug mit LH-Fahrerhaus Sattelzugfahrzeug mit LH-Fahrerhaus und langen


Endkantenklappen

Sattelzugfahrzeug mit M- oder L-Fahrerhaus und


langen Endkantenklappen (Beispiel M-Fahrerhaus) Sattelzugfahrzeug mit Megaspace-Fahrerhaus und
langen Endkantenklappen
Winterbetrieb 265

Fahrbetrieb
Pritschenfahrzeug mit S-, M- oder L-Fahrerhaus Pritschenfahrzeug mit Megaspace-Fahrerhaus
(Beispiel M-Fahrerhaus)

Winterbetrieb
Fahrbetrieb im Winter
G GEFAHR
Wenn das Abgasendrohr blockiert ist oder
keine ausreichende Belüftung möglich ist,
können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-
monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das ist
z. B. der Fall, wenn das Fahrzeug im Schnee
stecken bleibt. Es besteht Lebensgefahr!
Wenn Sie den Motor oder die Zusatzheizung
laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um
Pritschenfahrzeug mit LH-Fahrerhaus
die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu
gewährleisten.

! Fahrzeuge ohne ASR (Antriebs-Schlupf-


Regelung): Ein schneller Wechsel von glat-
ter auf eine griffige Fahrbahn, bei gleich-
zeitig durchdrehenden Antriebsrädern,
kann Schäden am Ausgleichsgetriebe zur
Folge haben. Vermeiden Sie deshalb ein
Durchdrehen der Antriebsräder.
! Achten Sie bei sehr tiefen Außentempe-
raturen darauf, dass ein Motoröl mit einer
geeigneten SAE-Klasse eingefüllt ist.

Z
266 Winterbetrieb

Motoröle, die nicht für sehr tiefe Außen- G WARNUNG


temperaturen geeignet sind, können zu Wenn Sie mit Schneeketten zu schnell fahren,
einem Motorschaden führen. können sie reißen. Dadurch können Sie
Weitere Informationen zu Motorölen finden andere Personen verletzen und das Fahrzeug
Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe“ beschädigen. Es besteht Unfallgefahr!
(Y Seite 354). Halten Sie die zulässige Höchstgeschwindig-
Stellen Sie vor Eintritt der kalten Jahreszeit keit für den Betrieb mit Schneeketten ein.
sicher, dass
Rdas
! Verwenden Sie nur Schneeketten, die für
Kühlmittel genügend Frostschutz hat
Mercedes-Benz frei gegeben und empfoh-
(Y Seite 356)
len sind. Dadurch vermeiden Sie Fahrzeug-
Rder verwendete Kraftstoff wintersicher ist
schäden. Wenden Sie sich bei Fragen an
Fahrbetrieb

(Y Seite 357) eine qualifizierte Fachwerkstatt.


Rbei Verwendung von Einbereichsmotoröl
ein rechtzeitiger Ölwechsel erfolgt ! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, dass Sie
(Y Seite 354) Schneeketten auf alle Antriebsräder mon-
tieren. Wenn Sie die Schneeketten nicht
Rdie Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-
auf alle Antriebsräder montieren, schalten
Reinigungsanlage ausreichend Frostschutz
Sie bei Fahrzeugen mit Permanent-Allrad-
hat (Y Seite 288)
antrieb die Längssperre ein. Sonst können
Rgeeignete Winterreifen montiert sind
Sie das Ausgleichsgetriebe beschädigen.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
Überschreiten Sie nicht die zulässige Höchst-
langt der Gesetzgeber, dass Sie Winterrei-
geschwindigkeit für Schneeketten von
fen auf die Räder der Antriebsachse mon-
50 km/h.
tieren. Informieren Sie sich, welche Win-
terreifen für Ihren Einsatz geeignet sind. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Sie
Beachten Sie die landesspezifischen Schneeketten bei schneefreier Fahrbahn so
Gesetze. früh wie möglich wieder demontieren. Mit
montierten Schneeketten verschlechtert sich
RSchneeketten im Fahrzeug sind.
das Fahr- und Bremsverhalten auf schnee-
X Bei Schnee, Schneematsch und Eis recht- freier Fahrbahn.
zeitig die Schneeketten auf die Antriebsrä- In einzelnen Ländern sind aufgrund gesetzli-
der montieren. cher Bestimmungen Abweichungen von der
X Fahrweise den Straßenverhältnissen hier beschriebenen Verwendung von Schnee-
anpassen. ketten möglich. Beachten Sie die gesetz-
X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb lichen Bestimmungen in den jeweiligen Län-
mit Schneeketten auftreten, ASR dern.
(Y Seite 214) und SR (Y Seite 215) aus- X Fahrzeuge mit ASR/SR: Wenn im Fahrbe-
schalten. trieb mit Schneeketten Traktionsprobleme
auftreten, ASR (Y Seite 214) oder SR
(Y Seite 215) ausschalten.
Schneeketten
Hinweise zu Schneeketten Freigang der Räder prüfen

Schneeketten ermöglichen bei winterlichen ! Wenn der Abstand zwischen Schneekette


Straßenverhältnissen eine bessere Traktion. und Lenkgestänge kleiner als 30 mm ist,
kann die Schneekette das Lenkgestänge
beschädigen. Demontieren Sie in diesem
Winterbetrieb 267

Fall die Schneeketten wieder. Lassen Sie Kaltstartgrenzen


die Lenkgeometrie in einer qualifizierten
Ihr Fahrzeug ist ohne Sonderausstattungen
Fachwerkstatt überprüfen.
bis −15 † startfähig. Mit den Sonderausstat-
tungen und Befüllung mit kältefesten
Betriebsstoffen ist Ihr Fahrzeug bis zu −32 †
startfähig.
i Beachten Sie, dass bei Temperaturen
unterhalb der angegebenen Kaltstartgren-
zen die Startfähigkeit des Fahrzeugs trotz
entsprechender Maßnahmen beeinträch-
tigt sein kann.

Fahrbetrieb
Kältefeste Betriebsstoffe
Abstand Schneekette zur Lenkstange
Aggregat Betriebsstoff (Blatt-Nr.)4
Beachten Sie bei der Montage von Schnee-
ketten auf der Vorderachse: Kraftstoffan- Winter-Dieselkraftstoff
X Feststellbremse anziehen. lage
X Schneekette gemäß der Montage-Vor-
Motor Motoröl (228.5, 228.51)
schrift des Kettenherstellers montieren.
SAE 5W30
X Motor starten.
000 989 69 01
X Lenkung zur Beifahrerseite hin bis zum
Anschlag einschlagen. Getriebe, Ver- Getriebeöl (235.11)
Bei vollständig eingeschlagener Lenkung teilergetriebe SAE 75W90
muss der Abstand zwischen Schneekette 001 989 28 03
und Lenkstange mindestens 30 mm betra-
gen. Allrad-Vorder- Hypoidgetriebeöl (235.8)
achse, Hinter- SAE 75W90
achsen, Achs- 001 989 27 03 oder
Kältepaket durchtrieb
001 989 53 03
Sonderausstattungen Lenkung Hydrauliköl (345.0)
Mit folgenden Sonderausstattungen erhöhen 001 989 24 03
Sie die Startfähigkeit Ihres Fahrzeugs bei Motorkühl- Kühlmittel (325.0, 325.2,
niedrigen Außentemperaturen: system 325.3)
RKraftstoffvorwärmung mit Wasserabschei- Mischungsverhältnis
der 55 Vol.-% Kühlmittel/
RSteckdose für Fremdstart 45 Vol.-% Wasser
Rverstärkter Generator
RKühlmittel-Vorwärmgerät Lassen Sie die Umstellung auf kältefeste
RZusatzheizung Betriebsstoffe in einer qualifizierten Fach-
RKaltstarthilfe
werkstatt durchführen.

4 Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften

Z
268 Winterbetrieb

i Wenn Sie das Fahrzeug überwiegend in Motor mit Kühlmittel-Vorwärmgerät min-


großer Kälte einsetzen, verkürzen sich die destens 90 Minuten vorwärmen.
Wartungsintervalle.
! Wenn Sie bei eingeschalteter Zündung
Kühlmittel-Vorwärmgerät eine niedrigere Batteriespannung bemer-
ken, starten Sie nicht den Motor. Sonst
Das Kühlmittel-Vorwärmgerät besteht aus kann ein Startversuch kalte oder nicht voll-
einem elektrischen Heizelement und ist im ständig aufgeladene Batterien beschädi-
Kurbelgehäuse des Motors eingebaut. Das gen.
Kühlmittel-Vorwärmgerät wird unabhängig X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
vom Bordnetz mit einer Spannung von 230 V drehen.
betrieben.
X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupp-
Fahrbetrieb

i Das Kühlmittel-Vorwärmgerät können Sie lungspedal niedertreten.


nachträglich in einer qualifizierten Fach- X Getriebe in Neutralstellung schalten.
werkstatt einbauen lassen. X Nebenabtrieb ausschalten.
Im Display geht das Symbol 0 aus.
Hinweise vor dem Kaltstart
X Fahrzeuge mit Kaltstarthilfe: Wenn die Kon-
! Bei großer Kälte kann die Batterieflüssig- trollleuchte % ausgeht, Motor starten.
keit entladener Batterien gefrieren. Führen X Fahrzeuge ohne Kaltstarthilfe: Motor star-
Sie an kalten Batterien keine Schnell- ten.
Ladung durch. Sonst können Sie die Batte-
rien beschädigen. X Nachdem der Motor angesprungen ist,
Schlüssel loslassen.
Wenn das Fahrzeug auf tiefe Temperaturen
Die Leerlaufdrehzahl wird bei etwa
abgekühlt ist, sind besondere Maßnahmen
550 1/min automatisch geregelt.
vor dem Kaltstart erforderlich:
XSchwache Batterien vor dem Starten auf- ! Bei tiefen Temperaturen kann die
laden. Schmierfähigkeit von Motor- und Getriebe-
i Mit zunehmender Kälte wird die Batterie- ölen beeinträchtigt sein. Wenn Sie mit
kapazität beeinträchtigt. einem kalten Fahrzeug fahren, kann dies zu
Schäden an Antrieb und Aggregaten füh-
X Gefrorene Batterien vor dem Laden auf- ren.
tauen.
! Die Betriebssicherheit des Motors ist
Die Ansaugluft wird bei ausreichender Batte- gefährdet, wenn
riespannung und Fahrzeugen mit Kaltstart-
Rder Warnsummer ertönt
hilfe automatisch vorgewärmt.
Rdie Stoppleuchte angeht
Motor starten Rdie Statusanzeige rot angeht und
Rdas Display das Symbol 5 anzeigt.
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten,
z. B. Radio, Gebläse. Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
X Bei Außentemperaturen unter −18 † und oder stellen Sie es sofort verkehrssicher
Fahrzeugen mit Warmwasser-Zusatzhei- ab. Sonst können Sie den Motor beschädi-
zung: Motor mit der Zusatzheizung vor dem gen.
Starten vorwärmen (Y Seite 106).
X Bei Außentemperaturen unter −25 † und
Fahrzeugen mit Kühlmittel-Vorwärmgerät:
Winterbetrieb 269

Motor startet nicht Wenn Sie das Fahrzeug bei großer Kälte im
X Startvorgang nach etwa 20 Sekunden Freien abstellen, sind besondere Maßnah-
unterbrechen. men erforderlich:
X Schlüssel im Zündschloss bis zum X Bei Bedarf die Beleuchtungsanlage des
Anschlag zurückdrehen. Fahrzeugs durch eine externe Beleuchtung
X Startvorgang nach etwa 1 Minute wieder- sicherstellen, z. B. Warnleuchte.
holen. X Kraftstoffstand an der Kraftstoffanzeige

X Nach 3 Startvorgängen eine Pause von prüfen (Y Seite 113).


etwa 3 Minuten einhalten. X Wenn der Kraftstoffstand auf Reserve ist,
Kraftstoffbehälter auffüllen (Y Seite 252).
Fahren bei großer Kälte i Wenn das Fahrzeug längere Zeit mit zu

Fahrbetrieb
geringem Kraftstoffstand steht, müssen
Beachten Sie Folgendes bei Außentempera- Sie eventuell die Kraftstoffanlage entlüften
turen unter −20 †: (Y Seite 309).
X Motor im Stand etwa 5 bis 10 Minuten Beachten Sie weitere Hinweise und Informa-
warm laufen lassen. tionen zu den Batterien (Y Seite 295).
X Vor dem Losfahren Vorratsdruck in der
Bremsanlage (Y Seite 116) und Kühlmittel-
temperatur (Y Seite 121) überprüfen.
Erst losfahren, wenn der Vorratsdruck aus-
reichend ist.
X Frühzeitig schalten und hohe Drehzahlen
vermeiden.
X Hohe Belastungen bei Fahrtantritt vermei-
den.
X Fahrzeug etwa 20 Minuten warm fahren,
danach die Belastung steigern.
i Vermeiden Sie kurze Motorlaufzeiten.

Abstellen bei großer Kälte


Wenn Sie das Fahrzeug bei Außentemperatu-
ren unter −32 † abstellen, kann die Startfä-
higkeit — auch mit dem Kältepaket — nicht
garantiert werden. Mercedes-Benz empfiehlt
Ihnen das Fahrzeug bei Außentemperaturen
unter −32 † nicht im Freien abzustellen.

Z
270
271

Wissenswertes .................................. 272


Nebenabtriebe .................................. 272
Kipperbetrieb .................................... 275

Arbeitsbetrieb
272 Nebenabtriebe

Wissenswertes Das Display zeigt den Schaltzustand des


Nebenabtriebs an:
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle / Nebenabtrieb ausgeschaltet
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen 0 Nebenabtrieb eingeschaltet
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- Mit dem Nebenabtrieb können Sie Nebenag-
tung erhältlich waren. Länderspezifische gregate, z. B. Hydraulikpumpen, antreiben.
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Abhängig von den Einsatzverhältnissen müs-
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- sen Sie den Motor und die Nebenabtriebe mit
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. einer bestimmten Drehzahl (Arbeitsdrehzahl)
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- betreiben.
teme und Funktionen. Je nach Ausführung können Sie den Neben-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten abtrieb ein- und ausschalten:
Arbeitsbetrieb

Fachwerkstatt (Y Seite 22). RGetriebeabhängiger Nebenabtrieb:


Den Nebenabtrieb können Sie nur einschal-
ten, wenn
Nebenabtriebe - das Fahrzeug steht
Nebenabtriebe - die Feststellbremse angezogen ist
- der Motor läuft (Leerlaufdrehzahl)
Allgemeine Hinweise
- Fahrzeuge mit Kupplungspedal: das
! Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupplungspedal getreten ist
Warten Sie nach dem Auskuppeln unbe- - das Getriebe in Neutralstellung ist.
dingt 10 Sekunden, bevor Sie den Neben- Den Nebenabtrieb können Sie nur bei Leer-
abtrieb ein- oder ausschalten. Dadurch ver- laufdrehzahl und — bei Fahrzeugen mit
meiden Sie Folgeschäden. Kupplungspedal — getretenem Kupplungs-
pedal ausschalten.
RMotorabhängiger Nebenabtrieb (NMV):
Den Nebenabtrieb können Sie bei laufen-
dem Motor (max. 1700 1/min) ein- und
ausschalten. Dies ist bei stehendem oder
fahrendem Fahrzeug und unter Last mög-
lich.
RMotorfester Nebenabtrieb:
Der Nebenabtrieb ist nicht schaltbar.

Schaltsperre
RGetriebe mit Schaltsperre:
Wenn Sie den Nebenabtrieb einschalten,
ist das Schaltgetriebe gesperrt.
: Anzeige Nebenabtrieb (Beispiel) RGetriebe ohne Schaltsperre:
Wenn das Fahrzeug steht oder im 1., 2.
oder 3. Gang fährt, können Sie den Neben-
abtrieb einschalten. Wechseln Sie während
der Fahrt nicht den Gang.
Nebenabtriebe 273

Arbeitsdrehzahl vorwählen X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupp-


lungspedal durchtreten und halten.
Mit dem Split-Schalter am Schalthebel oder
X Nach etwa 10 Sekunden oben auf den
der Halbgangwippe/Gangwippe am Geber-
gerät können Sie 2 verschiedene Arbeitsdreh- Schalter : drücken.
zahlen vorwählen. Die Kontrollleuchte ; geht an.
X Split-Schalter, Halbgangwippe oder Gang-
Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,
wippe nach oben ziehen. zeigt das Display 0 an. Gleichzeitig geht
Die hohe Arbeitsdrehzahl ist vorgewählt. die Statusanzeige gelb an.
X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupp-
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift (16-
Gang-Getriebe): Wenn der Nebenabtrieb lungspedal loslassen.
eingeschaltet ist, zeigt das Display die i Die Kontrollleuchte im Schalter blinkt
schnelle Split-Gruppe / an. nach dem Drücken für etwa 1,5 Sekunden.

Arbeitsbetrieb
oder Erst danach schaltet der Nebenabtrieb ein.
X Split-Schalter, Halbgangwippe oder Gang- Wenn Sie in dieser Zeit unten auf den Schal-
wippe nach unten drücken. ter : drücken schaltet der Nebenabtrieb
Die niedrige Arbeitsdrehzahl ist vorge- nicht ein.
wählt.
Getriebeabhängigen Nebenabtrieb aus-
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift (16- schalten
Gang-Getriebe): Wenn Sie den Nebenab-
Bei Leerlaufdrehzahl:
trieb einschalten, zeigt das Display die
langsame Split-Gruppe 0 an. X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupp-
X Arbeitsdrehzahl (Y Seite 274) und Dreh- lungspedal durchtreten und halten.
zahl-Konstanthaltung (Y Seite 274) ein- X Nach etwa 10 Sekunden unten auf den
stellen. Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte ; geht aus.
Nebenabtrieb ein- und ausschalten Wenn der Nebenabtrieb ausgeschaltet ist,
zeigt das Display / an. Die Statusan-
Getriebeabhängigen Nebenabtrieb ein- zeige geht aus.
schalten X Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Kupp-
lungspedal loslassen.

Motorabhängiger Nebenabtrieb (NMV)


einschalten
X Bei laufendem Motor (max. 1700 1/min)
oben auf den Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte ; geht an.
Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,
zeigt das Display 0 an. Gleichzeitig geht
die Statusanzeige gelb an.

X Fahrzeug anhalten. Motorabhängiger Nebenabtrieb (NMV)


X Feststellbremse anziehen. ausschalten
X Unten auf den Schalter : drücken.
X Getriebe in Neutralstellung schalten und
Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Die Kontrollleuchte ; geht aus.
274 Nebenabtriebe

Wenn der Nebenabtrieb ausgeschaltet ist, Drehzahl-Konstanthaltung


zeigt das Display / an. Die Statusan-
Wenn die Drehzahl-Konstanthaltung einge-
zeige geht aus.
schaltet ist, regelt die Elektronik die program-
mierte Arbeitsdrehzahl des Nebenabtriebs
Fahrzeuge mit PSM (Parametrierbarem unabhängig von der Belastung.
Sondermodul)
Wenn die Feststellbremse gelöst ist, können
Sie den Nebenabtrieb nicht einschalten. In
diesem Fall zeigt das Display ! und die
Meldung Feststellbremse einlegen an.
Gleichzeitig geht die Statusanzeige gelb an.
X Feststellbremse anziehen und Nebenab-
Arbeitsbetrieb

trieb erneut einschalten.


Wenn im Display / blinkt, erkennt die
Elektronik nicht den aktuellen Fahrzeugzu-
stand:
Die Drehzahl-Konstanthaltung lässt sich nur
RGetriebe in Neutralstellung einschalten, wenn
Rstehendes Fahrzeug
Rdas Fahrzeug steht
Rangezogene Feststellbremse
Rdie Feststellbremse angezogen ist
Sie können den Nebenabtrieb nicht einschal- Rdas Getriebe in Neutralstellung ist
ten.
Rder Nebenabtrieb eingeschaltet ist.
X Fahrzeugzustand prüfen und Nebenabtrieb
X Einschalten: Oben auf den Schalter :
erneut einschalten.
drücken.
Wenn im Display erneut / blinkt, eine Die Kontrollleuchte ; geht an.
qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
X Ausschalten: Unten auf den Schalter :
drücken.
Drehzahl-Einstellung
Die Kontrollleuchte ; geht aus.
Wenn Sie Nebenaggregate wie z. B. Hydrau-
likpumpen betreiben, muss der Motor mit
einer bestimmten Drehzahl (Arbeitsdrehzahl) Notschaltung Nebenabtrieb (NMV)
laufen.
Abhängig von der Fahrzeugausstattung kön- G WARNUNG
nen Sie die Arbeitsdrehzahl ändern mit Bei laufendem Motor kann sich die Abtriebs-
welle des motorverbundenen Nebenabtriebs
Rdem Fahrpedal drehen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Rdem Multifunktionshebel an der Lenksäule Nehmen Sie die Notschaltung des motorver-
Rdem Schalter Drehzahl-Konstanthaltung bundenen Nebenabtriebs nur bei stehendem
Nebenabtriebe mit Drehzahlbegrenzung: Bei Fahrzeug, angezogener Feststellbremse und
eingeschaltetem Nebenabtrieb können Sie abgestelltem Motor vor.
die programmierte Arbeitsdrehzahl nicht
überschreiten. Bei Ausfall des motorabhängigen Nebenab-
triebs ist es möglich, eine starre Verbindung
der Kraftübertragung im Nebenabtrieb herzu-
stellen.
Kipperbetrieb 275

wenn Sie die Bordwandverschlüsse nicht mit


dem üblichen Kraftaufwand öffnen können.

G WARNUNG
Wenn Sie mit angehobener Kipppritsche los-
fahren, können Sie z. B. an Gebäuden, Brü-
cken oder Bäumen hängen bleiben. Es
besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie vor dem Losfahren stets sicher,
dass die Kipppritsche abgesenkt und richtig
Beispiel Nebenabtrieb (NMV) gesichert ist.
X Sicherung : herausdrehen. ! Wenn Sie einen Container aufnehmen

Arbeitsbetrieb
X Nutmutter ; bis zum Anschlag, etwa oder absetzen, dürfen sich nicht die Räder
4½ Umdrehungen, herausdrehen. der Vorderachse anheben. Sonst kann der
Fahrgestellrahmen beschädigt werden.
i Bei Schwergängigkeit der Nutmutter ;
die Antriebswelle etwas drehen. Lassen Sie den Motor beim Aufsatteln/
Aufnehmen von Wechselpritschen/Contai-
X Nutmutter ; mit Sicherung : sichern, nern laufen.
dazu Sicherung : umdrehen und an pas-
sender Gewindebohrung = festdrehen. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsvor-
schriften und die separate Betriebsanleitung
des Kipper-Herstellers.
Kipperbetrieb Ein nicht standsicher abgestelltes Fahrzeug
kann beim Kippen umgeworfen werden. Ach-
Vor dem Kippen ten Sie deshalb beim Kippen immer auf einen
festen und waagerechten Stand des Fahr-
G WARNUNG zeugs. Die beim Kippen belasteten Räder
Fahrzeuge mit Telligent®-Niveauregelung: müssen auf festem Untergrund stehen.
Wenn das Fahrgestell vor dem Kippen nicht X Fahrzeug waagerecht und auf festem
vollständig abgesenkt ist, kann das Fahrzeug Untergrund abstellen.
aufgrund des zu hohen Schwerpunkts über- X Feststellbremse anziehen.
kippen. Es besteht Unfallgefahr!
X Steckstifte an der Kippbrücke überprüfen
Stellen Sie sicher, dass das Fahrgestell vor und sichern, siehe separate Betriebsanlei-
dem Kippen vollständig abgesenkt ist. tung des Herstellers.
Die Kippbrücke muss immer mit Steckstif-
G WARNUNG ten auf einer Seite gesichert sein, auf die
Beim Öffnen der Bordwandverschlüsse kann gekippt wird. Damit die Steckstifte nicht
die Bordwand nach unten schlagen. Dies gilt verwechselt oder diagonal eingesteckt
insbesondere, wenn sie durch Ladegut belas- werden, besitzen die Steckstifte unter-
tet ist und dadurch unter Spannung steht. Es schiedliche Formen.
besteht Verletzungsgefahr! X Motor starten.
Achten Sie vor dem Öffnen darauf, dass sich
keine Personen im Schwenkbereich der Bord-
wand aufhalten. Öffnen Sie die Bordwandver-
schlüsse immer seitlich von der zu öffnenden
Bordwand. Seien Sie besonders vorsichtig,

Z
276 Kipperbetrieb

X Fahrzeuge mit automatischer Rahmen- X Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau anhe-


absenkung: Kipperpumpe (Nebenabtrieb) ben (Y Seite 236).
einschalten (Y Seite 272). Das Symbol Û für Fahrgestellrahmen
Der Fahrgestellrahmen senkt sich automa- unter Fahrniveau geht im Display aus.
tisch ab. Das Display zeigt das Symbol X Fahrzeuge ohne automatische Rahmen-
Û für Fahrgestellrahmen unter Fahrni- absenkung: Fahrgestellrahmen auf Fahr-
veau an. niveau anheben (Y Seite 236).
X Fahrzeuge ohne automatische Rahmen- Das Symbol Û für Fahrgestellrahmen
absenkung: Fahrgestellrahmen bis zum unter Fahrniveau geht im Display aus.
Anschlag absenken (Y Seite 236).
Das Display zeigt das Symbol Û für
Fahrgestellrahmen unter Fahrniveau an.
X Kipperpumpe (Nebenabtrieb) einschalten
Arbeitsbetrieb

(Y Seite 272).
X Bordwand öffnen oder darauf achten, dass
sich bei automatischer Ent-/Verriegelung
die Bordwand entriegelt und öffnet. Siehe
separate Betriebsanleitung des Herstel-
lers.

Kippen
X Darauf achten, dass sich keine Personen im
Kipp-Bereich befinden.
X Betriebsanleitung des Kipper-Herstellers
beachten.

Nach dem Kippen


X Bordwand schließen oder darauf achten,
dass sich bei automatischer Ent-/Verrie-
gelung die Bordwand schließt und verrie-
gelt. Siehe separate Betriebsanleitung des
Herstellers.
X Kipperpumpe (Nebenabtrieb) ausschalten
(Y Seite 272).
X Fahrzeuge mit automatischer Rahmen-
absenkung: Taste STOP (heben/senken)
am Bediengerät Telligent®-Niveauregelung
oder Schalter STOP (heben/senken) auf
der Instrumententafel drücken
(Y Seite 236).
277

Wissenswertes .................................. 278


Reinigung und Pflege ........................ 278
Wartung ............................................. 283

Wartung und Pflege


278 Reinigung und Pflege

Wissenswertes ! Reinigen Sie


RBezüge aus Kunstleder mit einem mit
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle 1%iger Seifenlösung, z. B. Spülmittel,
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen befeuchteten Tuch.
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des RBezüge aus Stoff mit einem mit 1%iger
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- Seifenlösung, z. B. Spülmittel, befeuch-
tung erhältlich waren. Länderspezifische teten Mikrofasertuch. Ränder vermeiden
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Sie, in dem Sie komplette Bezugsteile
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- durch vorsichtiges Reiben reinigen. Las-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. sen Sie den Sitz anschließend trocknen.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- Das Reinigungsergebnis hängt von Art
teme und Funktionen. und Alter der Verschmutzung ab.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Wartung und Pflege

RBezüge aus Echtleder vorsichtig mit


Fachwerkstatt (Y Seite 22). einem feuchten Tuch und wischen Sie
mit einem trockenen Tuch nach. Achten
Sie darauf, dass das Leder nicht durch-
Reinigung und Pflege nässt wird. Sonst kann das Leder spröde
Pflegehinweise oder rissig werden. Verwenden Sie zur
Lederpflege die von Mercedes-Benz
H Umwelthinweis empfohlenen Lederpflegemittel. Diese
Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafür erhalten Sie in einer qualifizierten Fach-
vorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sie werkstatt.
leere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-
i Beachten Sie, dass
terialien umweltgerecht.
RLederbezüge als Naturprodukt einem
Sie erhalten den Wert Ihres Fahrzeugs durch natürlichen Alterungsprozess unterlie-
regelmäßige Pflege. gen. Bei bestimmten Umgebungseinflüs-
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Pflege- sen (z. B. hoher Luftfeuchtigkeit oder
mittel zu verwenden, die für Mercedes-Benz starke Hitze) kann sich Leder unter-
frei gegeben sind. Diese Pflegemittel erhalten schiedlich verhalten, z. B. stärkerer Fal-
Sie in jedem Mercedes-Benz Servicestütz- tenwurf.
punkt. Verwenden Sie keinen Kraftstoff als Rdie regelmäßige Pflege Voraussetzung
Reinigungsmittel. dafür ist, die Optik und Haptik der Leder-
Wenn Sie höher liegende Fahrzeugbereiche bezüge langfristig zu erhalten.
reinigen, verwenden Sie immer geeignete Lei-
tern oder trittfeste Steighilfen. Sicherheitsgurte reinigen
! Beachten Sie die folgenden Hinweise zur
Reinigung der Sicherheitsgurte:
Innenreinigung
REntfernen Sie Flecken und Verunreini-
Sitzbezüge reinigen gungen unverzüglich. Dadurch vermei-
! Verwenden Sie kein Mikrofasertuch zur
Reinigung von Bezügen aus Echtleder- oder
Kunstleder. Das Mikrofasertuch kann bei
häufigem Gebrauch den Bezug beschädi-
gen.
Reinigung und Pflege 279

den Sie bleibende Rückstände oder ! Um Folgeschäden zu vermeiden, beseiti-


Schäden. gen Sie Steinschlagschäden und stark
RBleichen oder färben Sie nicht die Sicher- anhaftende Verunreinigungen umgehend,
heitsgurte. Dies kann die Funktion der insbesondere
Sicherheitsgurte beeinträchtigen. RInsektenrückstände
RTrocknen Sie die Sicherheitsgurte nicht RVogelkot
bei direkter Sonneneinstrahlung oder bei RFlugrost
Temperaturen über 80 †.
RBaumharze
Reinigen Sie die Sicherheitsgurte mit einer RÖle und Fette
milden Waschlösung.
RKraftstoffe
RTeerspritzer

Wartung und Pflege


Außenreinigung RStreusalzrückstände
Waschen Sie bei vermehrtem Aufkommen
Wichtige Sicherheitshinweise
dieser Fälle Ihr Fahrzeug häufiger.
G WARNUNG Kratzer, aggressive Ablagerungen, Anätzun-
Wenn sich die Scheibenwischer beim Reini- gen und Schäden, die durch vernachlässigte
gen der Frontscheibe oder Wischerblätter in oder falsche Pflege entstanden sind, lassen
Bewegung setzen, können Sie sich einklem- sich nicht immer restlos beseitigen. Wenden
men. Es besteht Verletzungsgefahr! Sie sich in einem solchen Fall an eine qualifi-
Schalten Sie stets die Scheibenwischer und zierte Fachwerkstatt.
die Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibe ! Wenn das Fahrzeug eine Mercedes-Benz
oder die Wischerblätter reinigen. Chassis-Schutzversiegelung hat:
RVerwenden Sie keinen Hochdruckreini-
G WARNUNG
ger und keine pulsierende Rundstrahl-
Wenn Sie Karosserieöffnungen oder Anbau-
düse.
teile als Trittstufen benutzen, können Sie
RVerwenden Sie zur Reinigung einen Was-
Rabrutschen und/oder stürzen serdruck bis maximal 3 bar.
Rdas Fahrzeug beschädigen und dadurch RReinigen Sie das Fahrzeug mit einer Was-
stürzen. sertemperatur bis maximal 40 †.
Es besteht Verletzungsgefahr! RHalten Sie einen Abstand von mindes-
Benutzen Sie stets tritt- und standfeste Auf- tens 30 cm zwischen der Düse und dem
stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter. Fahrzeug ein.
RVerwenden Sie nur neutralen Reiniger im
! Benutzen Sie nicht Fahrzeugteile oder vorgegebenen Mischungsverhältnis des
Karosserieöffnungen als Trittstufen, wie
Herstellers und keine alkalischen und
z. B. Batteriekasten-Abdeckung oder Kraft-
säurehaltigen Produkte.
stoff-/AdBlue® Behälter. Sonst können Sie
RVerwenden Sie keine Benzin-gelösten
die Fahrzeugteile oder Karosserieöffnun-
Stoffe, Rapsöl, Diesel, Benzin oder sons-
gen beschädigen.
tige Lösungsmittel.
Benutzen Sie zur Reinigung des Fahrzeugs
stets die fahrzeugeigenen Trittstufen und Hal-
tegriffe oder eine tritt- und standfeste Auf-
stiegshilfe, z. B. eine geeignete Leiter.

Z
280 Reinigung und Pflege

REntfernen Sie nach jedem Einsatz die


korrosionsfördernden Stoffe mit Wasser.
RPrüfen Sie vor und nach dem Winter-
diensteinsatz den Korrosionsschutz und
bessern Sie ihn wenn nötig aus.

Trittstufen
Allgemeine Hinweise
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zur
Außenreinigung (Y Seite 279).
Halten Sie die Trittstufen und die Haltegriffe
von Verunreinigungen frei, wie z. B. von
Wartung und Pflege

RSchlamm
RLehm
RSchnee Trittstufen und Haltegriffe SLT (Beispiel)
REis Trittstufen bei Sattelzugfahrzeugen
Dadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.
Trittstufen vorn

Trittstufen und Haltegriff Sattelzugfahrzeug (Bei-


spiel)
: Haltegriff
; Trittstufen

Trittstufen und Haltegriffe Megaspace-Fahrerhaus


(Beispiel)
Reinigung und Pflege 281

Trittstufen bei Sattelzugfahrzeug mit End- Klappbare Trittstufe vorn


kantenklappen ! Wenn Sie mit heruntergeklappter Tritt-
stufe fahren, kann die Trittstufe die Fahr-
bahn berühren und beschädigt werden,
z. B. bei Fahrten im Gelände.
Klappen Sie daher die Trittstufe vor Fahrt-
antritt hoch. Fahren Sie nicht mit herunter-
geklappter Trittstufe.
Wenn Sie die Frontscheibe reinigen, klappen
Sie vorher die Trittstufe herunter.

Wartung und Pflege


Trittstufen und Haltegriff Sattelzugfahrzeug mit
Endkantenklappen (Beispiel)
Vor der Benutzung des Haltegriffs :und der
Trittstufen ; müssen Sie die Endkanten-
Trittstufe bei Fahrzeugen ohne Motorschutz
klappe = nach innen schwenken.
Trittstufen bei Baufahrzeug

Trittstufen und Haltegriff Kipper (Beispiel)


: Haltegriff
; Trittstufen
Trittstufe bei Fahrzeugen mit Motorschutz

Z
282 Reinigung und Pflege

Fahrzeuge mit Motorschutz: H Umwelthinweis


X Herunterklappen: Sicherung ? ziehen Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafür
und Trittstufe : nach unten schwenken, vorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sie
bis die Sicherung ? einrastet. leere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-
X Hochklappen: Sicherung ? ziehen und terialien umweltgerecht.
Trittstufe : nach oben schwenken, bis die
Sicherung ? einrastet. ! Das Abgasnachbehandlungssystem
BlueTec® darf ausschließlich im abgekühl-
ten Zustand gereinigt werden. Sonst kön-
Abstandssensor reinigen nen die Sensoren beschädigt werden.
Achten Sie darauf, dass Sie bei der Reini-
gung niemals den Wasserstrahl in das
Abgasrohr lenken. Sonst kann das Abgas-
Wartung und Pflege

nachbehandlungssystem beschädigt wer-


den.
! Halten Sie bei der Hochdruckreinigung
einen Mindestabstand von etwa 30 cm zwi-
schen der Hochdruckdüse und den Fahr-
zeugteilen ein. Verwenden Sie keine Hoch-
druckreiniger mit Rundstrahldüse. Sonst
können Sie die Fahrzeug- oder Motorteile
beschädigen.
! Bewegen Sie während der Reinigung stän-
dig den Wasserstrahl. Dadurch vermeiden
Sie Beschädigungen.
Reinigen Sie regelmäßig die Abdeckung des Richten Sie den Wasserstrahl nicht auf
Abstandssensors :. RTürspalten
Wenn der Abstandssensor verschmutzt ist, RFederbälge
zeigt das Display das Symbol æ und die
RBremsschläuche
Meldung Abstandssensor reinigen mit
gelber Statusanzeige an. RAuswuchtgewichte
Relektrische Bauteile
Relektrische Steckverbindungen
Hochdruckreinigung RDichtungen

G WARNUNG ! Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Mercedes-


Der Wasserstrahl einer Rundstrahldüse Benz Chassis-Schutzversiegelung verse-
(Dreckfräse) kann äußerlich nicht sichtbare hen ist, verwenden Sie zur Reinigung kei-
Schäden an Reifen oder Fahrwerksteilen ver- nen Hochdruckreiniger. Sonst können Sie
ursachen. Derart geschädigte Komponenten die Schutzversiegelung beschädigen.
können unerwartet ausfallen. Es besteht Beachten Sie die Hinweise zur Außenreini-
Unfallgefahr! gung (Y Seite 279).
Verwenden Sie für die Reinigung des Fahr-
zeugs keine Hochdruckreiniger mit Rund-
strahldüsen. Lassen Sie beschädigte Reifen
oder Fahrwerksteile umgehend erneuern.
Wartung 283

Waschanlage Retarder
! Wenn Sie in eine Waschanlage fahren, Beachten Sie die folgenden Hinweise:
klappen Sie vor der Wagenwäsche die RReinigen Sie den Retarder regelmäßig mit
Außenspiegel ein. Stellen Sie den Schalter einem Hochdruckreiniger ohne Lösungs-
des Scheibenwischers in Stellung ª. mittel.
Sonst können die Außenspiegel und die
RAchten Sie darauf, dass der Retarder kalt
Scheibenwischer beschädigt werden.
ist.
Wenn Sie die Waschanlage verlassen, klap-
RReinigen Sie die elektrischen Bauteile und
pen Sie die Außenspiegel wieder ganz aus.
elektrischen Anschlüsse besonders vor-
Wenn Sie in eine Waschanlage fahren, reini- sichtig.
gen Sie bei grober Verschmutzung das Fahr-
zeug vor.

Wartung und Pflege


Entfernen Sie nach der automatischen Fahr- Leichtmetallscheibenräder
zeugwäsche das Wachs von der Frontscheibe Reinigen Sie regelmäßig die Leichtmetallrad.
und den Wischergummis. So vermeiden Sie
Schlieren, die durch Rückstände auf der ! Wenn Sie die Leichtmetallräder reinigen,
Frontscheibe entstehen können. verwenden Sie keine säurehaltigen oder
alkalischen Reiniger. Diese können Korro-
sion an den Radmuttern oder den Siche-
Motorwäsche rungsfedern der Auswuchtgewichte verur-
sachen.
! Beachten Sie die folgenden Hinweise bei
der Motorwäsche. Dadurch vermeiden Sie
Störungen und Schäden am Motor. Wartung
RRichten Sie bei Hochdruck- oder Dampf-
strahlreinigern den Wasserstrahl nicht Wichtige Sicherheitshinweise
direkt auf elektrische Bauteile und elek- H Umwelthinweis
trische Leitungsenden.
Wenn aus betriebstechnischen Gründen ein-
RAchten Sie darauf, dass kein Wasser in
zelne Wartungsarbeiten in eigener Regie
die Ansaug-, Be- und Entlüftungsöffnun- durchgeführt werden, Umweltschutzmaßnah-
gen eintritt. men beachten. Bei der Entsorgung von
RKonservieren Sie nach der Motorwäsche Betriebsstoffen, z. B. Motoröl, müssen die
den Motor. Schützen Sie dabei den Rie- gesetzlichen Vorschriften beachtet werden.
mentrieb vor Konservierungsmitteln. Davon betroffen sind ebenfalls alle Teile, die
RVerwenden Sie nur Wachskonservie- mit Betriebsstoffen in Berührung kamen, z. B.
rungsmittel für Motoren nach Blatt-Nr. Filter. Bei Fahrzeugen, die mit Fettsäureme-
385.4 der Mercedes-Benz Betriebsstoff- thylester FAME betrieben werden, Hinweise
vorschriften. bei der Entsorgung von Motoröl beachten.
Auskunft erteilt jede qualifizierte Fachwerk-
statt, z. B. jeder Mercedes-Benz oder MTU
Servicestützpunkt. Leere Gebinde, Reini-
gungstücher und Pflegemittel umweltgerecht
entsorgen. Gebrauchsanweisung von Pflege-
mitteln beachten. Motor im Stand nicht länger
als notwendig laufen lassen.

Z
284 Wartung

Lesen Sie unbedingt vor der Durchführung WS (Telligent®-Wartungssystem)


von Wartungsmaßnahmen und Reparaturen,
die mit den Wartungsmaßnahmen und Repa- Einleitung
raturen zusammenhängenden:
Das Telligent®-Wartungssystem errechnet
Rmaßgeblichen Abschnitte der technischen abhängig von den Einsatzbedingungen des
Dokumentation, wie z. B. Betriebsanleitung Fahrzeugs Servicetermine für das Fahrzeug
und Werkstatt-Information. und die Aggregate.
Rgesetzlichen Bestimmungen, wie z. B. Sie können im Bordcomputer die voraussicht-
Arbeitsschutzvorschriften und Unfallverhü- lichen Servicetermine des Fahrzeugs und der
tungsvorschriften. Aggregate aufrufen (Y Seite 124).
Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Sie Das Display zeigt Servicetermine automa-
das Fahrzeug durch Unterstellböcke mit aus- tisch erstmalig 14 Tage vor Fälligkeit an.
Wartung und Pflege

reichender Traglast sichern. Wenn der Servicetermin erreicht oder über-


Nehmen Sie keinesfalls den Wagenheber als schritten ist, zeigt das Display weitere Mel-
Ersatz. Der Wagenheber ist nur zum kurzzei- dungen an (Y Seite 284).
tigen Anheben des Fahrzeugs. Er ist nicht für
i Den Zeitpunkt für die erstmalige Service-
Wartungsarbeiten unter dem Fahrzeug geeig-
Meldung kann eine qualifizierte Fachwerk-
net.
statt auf 0 bis 30 Tage vor Fälligkeit ein-
Beachten Sie auch die Hinweise zur qualifi- stellen.
zierten Fachwerkstatt (Y Seite 22).
Bestätigen Sie durchgeführte Service-Arbei-
Wie jedes technische Gerät benötigt das
ten im Bordcomputer (Y Seite 285).
Fahrzeug Pflege und Wartung. Der Umfang
und die Häufigkeit der Wartungsarbeiten rich-
Automatische Service-Meldungen
ten sich in erster Linie nach den oft stark
unterschiedlichen Betriebsbedingungen. ! Wenn Sie Service-Meldungen nicht
Das beigelegte Wartungsheft enthält Anga- beachten und Service-Arbeiten nicht frist-
ben zu Umfang und Häufigkeit der Wartungs- gerecht durchführen, können Fahrzeug und
arbeiten sowie Hinweise zu Sachmängelhaf- Aggregate beschädigt werden. Der Ver-
tung, Betriebsstoffen und Wartungsarbeiten. schleiß kann sich erhöhen.
Im Wartungsheft bestätigt die qualifizierte Lassen Sie Service-Arbeiten immer fristge-
Fachwerkstatt die jeweils durchgeführten recht in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Arbeiten. durchführen.
Für die Ausführung von Prüf- und Wartungs- Das Telligent®-Wartungssystem weist Sie
arbeiten werden spezielle Fachkenntnisse automatisch auf Servicetermine hin, z. B.
vorausgesetzt, die im Rahmen dieser
Betriebsanleitung nicht vermittelt werden.
R¿ P
Lassen Sie diese Arbeiten von geschultem Luftfilter, 12.03.09, 6000 km
Fachpersonal ausführen. Das Display zeigt einen Servicetermin erst-
Lassen Sie Service-Arbeiten immer von einer malig 14 Tage vor Fälligkeit.
qualifizierten Fachwerkstatt durchführen. R¿ P

Erfahrungen und regelmäßige technische Luftfilter, Service fällig


Anweisungen durch das Werk sowie Einrich- Der Servicetermin ist fällig.
tungen und Werkzeuge bieten die Gewähr für R¿ P
fachgerechte, den neuesten Erkenntnissen
Luftfilter, Service sofort
entsprechende Betreuung des Fahrzeugs.
Wartung 285

Der fällige Servicetermin ist überschritten. Wartungsklappe


RN P
Öffnen
Bremse A1, Service sofort
Der fällige Servicetermin für die Bremsan-
lage ist erheblich überschritten.
Service-Meldung bestätigen:
X Auf Taste T am Kombiinstrument drü-
cken.
i Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss
in Fahrstellung drehen, zeigt das Display
bevorstehende und fällige Servicetermine

Wartung und Pflege


an.
Wenn Sie eine Service-Meldung nicht X Beide Entriegelungshebel ; in Pfeilrich-
bestätigen, zeigt das Display diese für etwa tung nach innen drücken.
20 Sekunden an. Danach zeigt das Display X Wartungsklappe : nach oben schwenken.
die vorherige Anzeige an.

Durchgeführte Servicearbeiten bestäti- Schließen


gen X Wartungsklappe : nach unten schwenken
i Wenn ein Mercedes-Benz Servicestütz- und hörbar einrasten.
punkt die Service-Arbeiten durchführt,
bestätigt er die fachgerechte Erledigung im
Bordcomputer und im Wartungsheft.
! Wenn Sie Service-Arbeiten bestätigen,
ohne sie fristgerecht durchführen zu las-
sen, können Sie das Fahrzeug und die
Aggregate beschädigen. Der Verschleiß
kann sich erhöhen.
Wenn Sie Service-Arbeiten versehentlich
oder vorzeitig bestätigen, berechnet das
Telligent® Wartungssystem den neuen Ser-
vicetermin. Um Schäden am Fahrzeug oder
an Aggregaten zu vermeiden, lassen Sie
entsprechende Service-Arbeiten umge-
hend durchführen.
Bestätigen Sie Service-Arbeiten nur, wenn
die Service-Arbeiten durchgeführt wurden.

Z
286 Wartung

Wartungsstellen = Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-
Reinigungsanlage, Waschwasser nachfül-
len (Y Seite 288)
? Motoröl nachfüllen (Y Seite 290)
A Kühlmittelstand Flüssigkeitskupplung
prüfen und Kühlmittel nachfüllen
(Y Seite 286)
B Hydrauliköl prüfen und nachfüllen
(Y Seite 291)

Kühlmittelstand
Linkslenkerfahrzeug (Beispiel)
Wartung und Pflege

G WARNUNG
Das Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-
besondere bei warmem Motor. Wenn Sie den
Verschlussdeckel öffnen, können Sie sich
durch herausspritzendes heißes Kühlmittel
verbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie den
Verschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beim
Öffnen Handschuhe und Schutzbrille. Öffnen
Sie den Verschlussdeckel langsam um eine
halbe Drehung, um den Druck abzulassen.
Rechtslenker (Beispiel)
G WARNUNG
Kühlmittel enthält Glykol und ist somit giftig.
Kühlmittel nicht schlucken! Wenn Sie Kühl-
mittel verschluckt haben, suchen Sie sofort
einen Arzt auf.
Bringen Sie Kühlmittel nicht mit Augen, Haut
oder Bekleidung in Berührung. Spülen Sie die
Augen bei Augenkontakt sofort mit viel kla-
rem Wasser. Reinigen Sie Haut und Beklei-
dung sofort mit Wasser und Seife. Betroffene
Bekleidung sofort wechseln.

Öffnen Sie den Kühlmittel-Ausgleichsbehäl-


ter nur, wenn das Kühlmittel abgekühlt ist.
Wenn der Kühlmittelstand im Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälter zu niedrig ist, zeigt das Dis-
Heckkühlanlage (Beispiel) play das Symbol * und die Statusanzeige
: Kühlmittelstand Motor prüfen und Kühl- geht rot an.
mittel nachfüllen (Y Seite 286)
; Hydraulisches Kupplungssystem, Flüssig-
keitsstand prüfen (Y Seite 288)
Wartung 287

X Bei Fahrzeugen mit Heckkühlanlage: Tritt-


und standfeste Aufstieghilfe nutzen, z. B.
eine geeignete Leiter.
X Bei Fahrzeugen ohne Heckkühlanlage:
Deckel Kühlmittel Motor : langsam nach
links drehen und Überdruck ablassen.
X Bei Fahrzeugen mit Heckkühlanlage:
Deckel Kühlmittel Motor ; oder Deckel
Kühlmittel Flüssigkeitskupplung = lang-
sam nach links drehen und Überdruck
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter (Beispiel unter War-
ablassen.
tungsklappe beim Linkslenkerfahrzeug) X Bei Fahrzeugen ohne Heckkühlanlage:

Wartung und Pflege


Deckel Kühlmittel Motor : weiterdrehen
und abnehmen.
X Bei Fahrzeugen mit Heckkühlanlage:
Deckel Kühlmittel Motor ; oder Deckel
Kühlmittel Flüssigkeitskupplung = weiter-
drehen und abnehmen.
X Kühlmittelstand prüfen.
Das Kühlmittel im Kühlmittel-Ausgleichs-
behälter muss bis zum Rand des Einfüll-
stutzens reichen.
X Kühlmittel bis zum Rand des Einfüllstutzens
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter (Beispiel Fahrzeuge
mit Heckkühlanlage)
nachfüllen. Auf die Kühlmittelzusammen-
setzung und Wasserqualität achten
Fahrzeuge mit Heckkühlanlage: Prüfen Sie (Y Seite 356).
den Kühlmittelstand nur an den Kühlmittel-
X Bei Fahrzeugen ohne Heckkühlanlage:
Ausgleichsbehältern hinter dem Fahrerhaus.
Deckel Kühlmittel Motor :aufsetzen und
Öffnen Sie nicht den Deckel : des Kühlmit-
bis zum Anschlag festdrehen.
tel-Ausgleichsbehälters unter der Wartungs-
X Bei Fahrzeugen mit Heckkühlanlage:
klappe. Sonst tritt Kühlmittel aus.
Deckel Kühlmittel Motor ; oder Deckel
X Fahrzeug waagerecht abstellen.
Kühlmittel Flüssigkeitskupplung = aufset-
X Feststellbremse anziehen. zen und bis zum Anschlag festdrehen.
X Motor abstellen. X Motor kurzzeitig mit wechselnder Drehzahl
X Kühlmitteltemperatur im Bordcomputer laufen lassen.
überprüfen (Y Seite 121). X Motor abstellen und Kühlmittelstand
X Warten, bis die Kühlmitteltemperatur unter erneut prüfen.
50 † gefallen ist. X Bei Fahrzeugen ohne Heckkühlanlage:
X Bei Fahrzeugen mit Klimaautomatik: Wartungsklappe schließen (Y Seite 285).
Schlüssel im Zündschloss bis zum
Anschlag zurückdrehen.
X Bei Fahrzeugen ohne Heckkühlanlage:
Wartungsklappe öffnen (Y Seite 285).

Z
288 Wartung

Kupplungssystem Scheibenwaschanlage/Scheinwer-
fer-Reinigungsanlage
Flüssigkeitsstand prüfen
Waschwasser nachfüllen
! Füllen Sie niemals Hydraulikflüssigkeit
einer anderen Qualitätsstufe oder Brems- G WARNUNG
flüssigkeit nach. Sonst können Sie das hyd- Scheibenwaschmittelkonzentrat ist leicht
raulische Kupplungssystem beschädigen. entzündlich. Wenn es auf heiße Bauteile des
! Wenn der Flüssigkeitsstand im Vorrats- Motors oder der Abgasanlage gelangt, kann
behälter des hydraulischen Kupplungssys- es sich entzünden. Es besteht Brand‑ und Ver-
tem nicht bis zur Min.-Markierung reicht, letzungsgefahr!
kann die Hydraulikanlage undicht sein. Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-
Lassen Sie die Hydraulikanlage in einer mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnung
Wartung und Pflege

qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen. gelangt.

Mischen Sie dem Waschwasser ganzjährig


ein Scheibenwaschmittelkonzentrat nach
Blatt-Nr. 371.0 der Mercedes-Benz Betriebs-
stoffvorschriften bei. Passen Sie das
Mischungsverhältnis den Außentemperatu-
ren an.
Verwenden Sie bei Temperaturen über dem
Gefrierpunkt ein Scheibenwaschmittelkon-
zentrat für den Sommer gegen Schlierenbil-
dung. Bei Frostgefahr verwenden Sie ein
Vorratsbehälter Kupplungssystem (Beispiel Links- Scheibenwaschmittelkonzentrat für den Win-
lenkerfahrzeug) ter, damit das Waschwasser nicht an der
Für das hydraulische Kupplungssystem ist Frontscheibe gefriert.
Hydraulikflüssigkeit nach Blatt-Nr. 345.0 der Der Waschwasserbehälter für die Scheiben-
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften waschanlage und die Scheinwerfer-Reini-
zwingend vorgeschrieben. gungsanlage fasst etwa 16 Liter.
Die Hydraulikflüssigkeit für das hydraulische i Wenn der Waschwasserstand im Wasch-
Kupplungssystem muss nicht erneuert wer- wasserbehälter zu niedrig ist, zeigt das Dis-
den. play das Symbol ¦ und die Statusan-
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 285). zeige geht gelb an.
X Flüssigkeitsstand am Vorratsbehälter prü- X Waschwasser im richtigen Mischungsver-
fen. hältnis in einem Behälter vormischen.
Der Flüssigkeitsstand muss zwischen der X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 285).
Max.-Markierung : und der Min.-Markie-
rung ; stehen.
X Wartungsklappe schließen.
Wartung 289

Klappen Sie die Wischerarme nicht ohne


Wischerblatt an die Frontscheibe. Sonst
können Sie die Frontscheibe beschädigen.
Verschlissene oder beschädigte Wischer-
gummis führen zu Schlierenbildung auf der
Frontscheibe. Dadurch wird die Sicht beein-
trächtigt.
Bei Fahrzeugen mit Regen- und Lichtsensor
sind dadurch auch Funktionsstörungen mög-
lich.
Linkslenkerfahrzeug (Beispiel) Prüfen Sie die Wischergummis auf Fahrer-
X Deckel : des Waschwasserbehälters auf- und Beifahrerseite regelmäßig und wechseln

Wartung und Pflege


drehen und abnehmen. Sie verschlissene oder beschädigte Wischer-
gummis umgehend aus.
X Waschwasserbehälter auffüllen.
X Deckel : aufsetzen und festdrehen.
X Wartungsklappe schließen.

Wischerblätter wechseln
G WARNUNG
Wenn Sie beim Wechseln der Wischerblätter
die Trittstufen und Haltegriffe vorne am Fah-
rerhaus benutzen, können Sie abrutschen
und/oder stürzen. Es besteht Verletzungsge-
X Feststellbremse anziehen.
fahr!
X Getriebe in Neutralstellung N schalten.
Benutzen Sie beim Wechseln der Wischerblät-
X Motor abstellen.
ter stets tritt‑ und standfeste Aufsteigehilfen,
z. B. eine geeignete Leiter. X Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
X Wischerblatt ausbauen: Wischerarm ;
G WARNUNG von der Frontscheibe wegklappen.
Wenn sich die Scheibenwischer beim Wech- X Wischerblatt : quer stellen.
seln der Wischerblätter in Bewegung setzen,
können Sie sich am Wischerarm einklemmen.
Es besteht Verletzungsgefahr!
Schalten Sie stets die Scheibenwischer und
die Zündung aus, bevor Sie die Wischerblätter
wechseln.

! Fassen Sie das Wischerblatt nur am


Wischerarm an. Sie können sonst das
Wischergummi beschädigen.
! Öffnen Sie keinesfalls die Frontklappe,
wenn ein Wischerarm nach vorn geklappt X Sicherungsfeder zusammendrücken ?
ist. Sonst beschädigen Sie die Frontklappe. und Wischerblatt : aus dem Bogen des

Z
290 Wartung

Wischerarms ; in Pfeilrichtung = heraus- Füllen Sie die im Bordcomputer angezeigte


schieben. Ölfüllmenge erst nach, wenn das Display das
X Wischerblatt : abnehmen. Symbol 4 anzeigt.
X Fahrzeug waagerecht abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen.
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 285).
Wartung und Pflege

X Wischerblatt einbauen: Gelenkstück des


Wischerblatts in den Bogen des Wischer-
arms ; in Pfeilrichtung A schieben. drü-
cken, bis die Sicherungsfeder hörbar ein-
rastet.
X Wischerblatt ganz in den Bogen des
Wischerarms ; drücken, bis die Siche-
rungsfeder hörbar einrastet.
X Wischerblatt : parallel zum Wischer-
arm ; drehen.
X Verschlussdeckel : aufdrehen und
X Wischerarm ; wieder an die Frontscheibe
abnehmen.
klappen.
! Verwenden Sie nur Öle, die für das Fahr-
zeug frei gegeben sind und die vorgeschrie-
Ölstand im Motor benen SAE-Klassen erfüllen.
Ölstand am Display prüfen Füllen Sie nicht zu viel Öl ein. Wenn Sie zu
viel Öl einfüllen, kann der Motor oder die
Prüfen Sie regelmäßig den Ölstand im Motor, Abgasanlage beschädigt werden. Lassen
z. B. wöchentlich oder bei jedem Tanken. Sie zu viel eingefülltes Öl absaugen.
X Ölstand im Motor über den Bordcomputer X Die im Display angezeigte Ölfüllmenge
prüfen (Y Seite 121). nachfüllen.
X Bei Bedarf Motoröl nachfüllen. X Verschlussdeckel : aufsetzen und zudre-
hen.
Motoröl nachfüllen X Wartungsklappe schließen.

Informationen zu Motorölen finden Sie im


Abschnitt „Betriebsstoffe“ (Y Seite 354).
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, vor Antritt
längerer Fahrten die im Bordcomputer ange-
zeigte Ölfüllmenge zu ergänzen.
Wartung 291

Hydraulikölstand Hydrostatischer Lüfterantrieb - Heck-


kühlanlage
Filtereinsatz erneuern

Wartung und Pflege


Wenn die Kontrollleuchte Hydraulikflüssig-
keitsfilter : im Kombiinstrument angeht,
Hydraulikölbehälter (Beispiel) lassen Sie den Filtereinsatz in einer qualifi-
zierten Fachwerkstatt erneuern.
Mit dem Hydrauliköl werden die Funktionen
des Anhängers/Aufliegers gesteuert. Der
Hydraulikölstand sollte immer in einem der Fahrzeugaggregate
beiden Schaugläser ; und = zu sehen sein.
Wenn das Fahrzeug an den Anhänger/Auflie- Fahrzeugaggregate auf Dichtheit prü-
ger Hydrauliköl abgegeben hat, ist der Stand fen
im unteren Schauglas =.
Für die Hydraulikanlage ist Hydrauliköl nach H Umwelthinweis
Blatt-Nr. 345.0 der Mercedes-Benz Betriebs- Unsachgemäßer Umgang mit Betriebsstoffen
stoffvorschriften vorgeschrieben. ist schädlich für die Umwelt.
X Hydraulikölstand an den Schaugläsern ; Achten Sie darauf, dass Betriebsstoffe nicht
und = prüfen. in die Kanalisation, in Oberflächengewässer,
in das Grundwasser oder auf den Boden
X Wenn Hydrauliköl fehlt, Deckel : öffnen
gelangen.
und Hydrauliköl nachfüllen.
Überprüfen Sie regelmäßig die Fahrzeugag-
gregate auf Dichtheit. Wenn Sie einen Flüs-
sigkeitsverlust feststellen, z. B. Ölflecken auf
der Abstellfläche, lassen Sie die Ursache
umgehend in einer qualifizierten Fachwerk-
statt beheben.

Korrosionsschutz prüfen
! Auftausalze sind aggressiv. Um Streusalz-
rückstände zu entfernen, waschen Sie das
Fahrzeug im Winter häufiger. Sonst können

Z
292 Wartung

Streusalzrückstände den Korrosionsschutz Tragen Sie einen Augenschutz.


beschädigen. Beim Mischen von Wasser und
Das Fahrzeug kann mit einer Mercedes-Benz Säure kann die Flüssigkeit in die
Chassis-Schutzversiegelung versehen sein. Augen spritzen. Säurespritzer im
Die Mercedes-Benz Chassis-Schutzversiege- Auge sofort mit klarem Wasser
lung ist ein transparentes Korrosionsschut- ausspülen und unverzüglich einen
zwachs mit hervorragenden Schutzeigen- Arzt aufsuchen!
schaften. Halten Sie Kinder fern. Kinder kön-
Alle Mercedes-Benzs Fahrerhäuser sind mit nen Gefahren im Umgang mit Bat-
einer Hohlraumkonservierung versehen. terien und Säure nicht abschät-
zen.
X Fahrzeug und insbesondere Druckluft-/
Beachten Sie beim Umgang mit
Hydraulikleitungen sowie elektrische Kon-
der Batterie die in dieser Betriebs-
Wartung und Pflege

taktstellen (Massekontakte) regelmäßig


anleitung enthaltenen Sicher-
auf Korrosionsschäden überprüfen.
heitshinweise, Schutzmaßnah-
X Beschädigungen des werkseitigen Korrosi-
men und Vorgehensweisen.
onsschutzes in einer qualifizierten Fach-
werkstatt ausbessern lassen. G WARNUNG
X Fahrzeuge ohne Mercedes-Benz Chassis- Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-
Schutzversiegelung: Fahrzeugunterseite zungsgefahr!
vorbeugend mit einem Wachskonservie- Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen
rungsmittel für Unterboden nach Blatt- oder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegase
Nr. 385.1 der Mercedes-Benz Betriebs- ein. Tragen Sie bei Wartungsarbeiten an der
stoffvorschriften einsprühen. Batterie säurefeste Schutzkleidung, insbe-
sondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe und
Schürze. Beugen Sie sich nicht über die Bat-
Batterien terie. Halten Sie Kinder von Batterien fern.
Wichtige Sicherheitshinweise Wenn Sie mit Batteriesäure in Berührung
gekommen sind, beachten Sie Folgendes:
Explosionsgefahr. Beim Laden von RSpülen Sie Batteriesäure auf der Haut
Batterien entsteht explosives
umgehend mit Wasser ab und nehmen Sie
Knallgas. Laden Sie Batterien nur
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
in gut belüfteten Räumen.
RWenn Sie Batteriesäure in die Augen
Explosionsgefahr. Vermeiden Sie
bekommen haben, spülen Sie die Augen
Funkenbildung! Hantieren Sie in
umgehend gründlich mit klarem Wasser
der Nähe der Batterie nicht mit
aus. Nehmen Sie unverzüglich ärztliche
Feuer, offenem Licht und rauchen
Hilfe in Anspruch.
Sie nicht.
Batteriesäure ist ätzend. Tragen H Umwelthinweis
Sie säurefeste Schutzhand-
Batterien enthalten Schad-
schuhe! Säurespritzer auf Haut
stoffe. Es ist gesetzlich ver-
oder Kleidung sofort mit Seifen-
boten, sie zusammen mit
lauge oder Säureumwandler neut-
dem Hausmüll zu entsorgen.
ralisieren und mit Wasser reini-
Sie müssen getrennt gesam-
gen.
melt und einer umweltge-
Wartung 293

rechten Verwertung zuge-


führt werden.
Entsorgen Sie Batterien
umweltgerecht. Geben Sie
entladene Batterien bei einer
qualifizierten Fachwerkstatt
oder bei einer Rücknahme-
stelle für Altbatterien ab.

Batteriekasten
Batterieträger seitlich am Fahrgestell (Beispiel)
Abdeckung abnehmen

Wartung und Pflege


Batterien zwischen den Rahmenlängsträgern (Bei-
Batterieabdeckung (Beispiel) spiel)
X Verschluss ; öffnen.
X Batterieabdeckung : nach oben abneh-
men.

Anordnung der Batterien


Die Batterien sind seitlich am Fahrgestell
oder bei Sattelzugfahrzeugen (abhängig von
der Fahrzeugausführung) im Heckbereich
zwischen den Rahmenlängsträgern.
Bei Fahrzeugen mit Heckkühlanlage sind die
Batterien hinter dem Fahrerhaus im Batterie-
kasten.

Batterieträger seitlich am Fahrgestell – Batterien


übereinander angeordnet (Beispiel)

Z
294 Wartung

Batterien ab- und anklemmen Anklemmen


X Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.
Wichtige Sicherheitshinweise
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
G WARNUNG X Plusklemmen anklemmen.
Eine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was- Die Batterieklemmen nicht vertauschen.
serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver- X Minusklemmen anklemmen.
ursachen oder es zur Funkenbildung kommt,
X Batterieabdeckung aufsetzen.
kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Es
besteht Explosionsgefahr! Führen Sie folgende Arbeiten nach einer
RAchten Sie stets darauf, dass die Plus- Stromunterbrechung oder nach erneutem
klemme einer angeschlossenen Batterie Anklemmen der Batterien durch:
nicht mit Fahrzeugteilen in Berührung X Diebstahlschutz des Audiogeräts (Radio)
Wartung und Pflege

kommt. deaktivieren. Siehe Betriebsanleitung des


RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder Herstellers.
Werkzeuge auf eine Batterie. X Uhr stellen (Y Seite 127).
RBeachten Sie beim An- und Abklemmen der X Vorwahlheizbetrieb der Zusatzheizung pro-
Batterie unbedingt die beschriebene Rei- grammieren (Y Seite 109).
henfolge der Batterieklemmen.
RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,
Batterien aus- und einbauen (4-Achs-
dass Sie nur Batteriepole mit identischer Fahrzeuge)
Polarität verbinden.
RBeachten Sie bei der Starthilfe unbedingt Ausbauen
die beschriebene Reihenfolge zum An‑ und
Abklemmen der Starthilfekabel.
RKlemmen Sie nicht bei laufendem Motor die
Batterieklemmen an oder ab.

! Fahrzeuge mit Abgasnachbehandlung


BlueTec®: Klemmen Sie die Batterie nach
dem Abstellen des Motors frühestens nach
etwa 5 Minuten ab. Dadurch wird die Funk-
tion des Abgasnachbehandlungssystems
nach der Wiederinbetriebnahme gewähr-
leistet.
Abklemmen
X Sattelzugfahrzeuge mit Batterien im Heck-
bereich: Auflieger absatteln (Y Seite 258).
X Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen. Obere Batterie
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten. Wenn Sie die Batterien ausbauen, drehen Sie
X Batterieabdeckung abnehmen. die äußeren Schrauben des Sicherungsrah-
X Minusklemmen abklemmen. mens heraus. Lösen Sie nicht die inneren
Schrauben des Sicherungsrahmens. Die inne-
X Plusklemmen abklemmen.
ren Schrauben verbinden die Teile des Siche-
rungsrahmens.
Wartung 295

X Sicherheitshinweise beachten. Wartung und Pflege


X Batterieabdeckung abnehmen.
Allgemeine Hinweise
X Minusklemmen abklemmen.
Beachten Sie in diesem Abschnitt die Hin-
X Plusklemmen abklemmen.
weise und Informationen zu den Batterien.
X Schrauben : herausdrehen. Sie können dadurch sicherstellen, dass die
X Sicherungsrahmen ; abnehmen. Batterien einen hohen Ladezustand besitzen
X Obere Batterie herausnehmen. und einsatzbereit sind.
Batteriekapazität und -leistung
RDie Batteriekapazität ist begrenzt und die
Nutzungsdauer ist abhängig von Anzahl
und Dauer der eingeschalteten elektri-

Wartung und Pflege


schen Verbraucher.
RDie angegebene Nennkapazität auf der Bat-
terie kann höher sein, als die tatsächliche
Batteriekapazität. Die Batteriekapazität ist
abhängig von
- dem Alter der Batterie
- der Außentemperatur
- der Drehzahl des Motors
RUnabhängig von der Leistung des Genera-
tors kann die Batterie nur eine bestimmte
Ladungsmenge pro Stunde aufnehmen. Die
Untere Batterie Ladungsmenge nimmt bei niedrigen
X Schrauben = herausdrehen. Außentemperaturen stark ab. Dadurch
X Sicherungsrahmen ? abnehmen. kann das Laden der Batterie im Winter
wesentlich länger dauern.
X Untere Batterie herausnehmen.
RBeachten Sie, dass der Generator die Bat-
Einbauen terien nicht vollständig aufladen kann.
! Drehen Sie die Schrauben des Batterie- RWenn Sie bei Fahrzeugstillstand die Batte-

trägers mit einem Anziehdrehmoment von rien intensiv nutzen, z. B. Wohnen mit Über-
20 Nm fest. Verwenden Sie keinen Schlag- nachtung, kann bereits nach wenigen
schrauber. Sonst können Sie die Schraub- Tagen ein Nachladen der Batterien erfor-
verbindung beschädigen. derlich sein.
X Sicherheitshinweise beachten. Beispiel:
X Untere Batterie einsetzen. Wenn die Kühlbox etwa 1 A in einer Stunde
verbraucht und über ein Wochenende ein-
X Sicherungsrahmen ? aufsetzen und
geschaltet bleibt, ergibt dies einen Gesamt-
Schrauben = festdrehen. verbrauch von etwa 60 Ah.
X Obere Batterie einsetzen.
X Sicherungsrahmen ; aufsetzen und
Lange Standzeiten/Fahrzeugstilllegung
Schrauben : festdrehen. und Lagerung
X Plusklemmen anklemmen. ! Klemmen Sie bei Standzeiten über
X Minusklemmen anklemmen.
1 Woche die Minusklemme an der Batterie
ab. Dadurch verhindern Sie eine Batte-
X Batterieabdeckung aufsetzen.

Z
296 Wartung

rieentladung durch Ruhestromverbraucher Batterieladezustand kontrollieren


und Schäden an der Batterie. Wenn Sie überwiegend Kurzstrecken fahren
! Bauen Sie bei Standzeiten über 1 Monat oder das Fahrzeug über einen längeren Zeit-
die Batterien aus und lagern Sie diese tro- raum abstellen, prüfen Sie öfter den Ladezu-
cken bei Temperaturen zwischen 0 † bis stand der Batterie.
30 †. Halten Sie die Batteriespannung X Batterien abklemmen.
konstant bei 12,6 V. Wenn die Batterie- X Etwa 8 Stunden warten.
spannung unter 12,1 V fällt, ist die Batterie X Ruhespannung der Batterien messen.
beschädigt und muss erneuert werden.
X Wenn die Ruhespannung der Batterien über
Laden Sie bei einer Ruhespannung unter 12,6 V ist, Batterien anklemmen.
12,6 V die Batterie nach. Dadurch wird die X Wenn die Ruhespannung der Batterien
ständige Startbereitschaft des Fahrzeugs unter 12,6 V ist, Batterien einzeln laden.
Wartung und Pflege

gewährleistet.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen Batterien laden
stilllegen, beachten Sie die Hinweise zur Fahr- G WARNUNG
zeugstilllegung (Y Seite 298).
Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
Beachten Sie bei der Lagerung von Batterien explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
die Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebs- chen. Es besteht Explosionsgefahr!
anweisungen, Gefahrstoffverordnungen,
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver-
Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
hütungsvorschriften.
Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
Batteriewechsel und Lebensdauer eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
! Schließen Sie keine elektrischen Verbrau- Sie sich nicht über eine Batterie.
cher direkt an den Batteriepolen an.
Dadurch kommt es zu einer unkontrollier- G WARNUNG
ten Batterieentladung. Die Stromentnahme Eine entladene Batterie kann bereits bei Tem-
an einer einzelnen Batterie führt zur Schä- peraturen um den Gefrierpunkt gefrieren.
digung beider Batterien. Wenn Sie dann Starthilfe geben oder die Bat-
terie laden, kann Batteriegas entweichen. Es
Vermeiden Sie unbedingt eine Tiefentladung
besteht Explosionsgefahr!
der Batterien. Dadurch kann sich die Lebens-
dauer einer Batterie erheblich verringern. Lassen Sie eine gefrorene Batterie stets auf-
tauen, bevor Sie sie laden oder Starthilfe
Wenn die Batterien immer ausreichend gela-
geben.
den sind, erreichen die Batterien eine höhere
Lebensdauer. ! Verwenden Sie zum Laden der Batterien
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen beim Batte- ein handelsübliches Ladegerät. Achten Sie
riewechsel Folgendes: auf die richtige Ladespannung. Laden Sie
RErneuernSie immer beide Batterien. neue Batterien nicht mit der Schnell-
RVerwenden Sie Batterien desselben Typs. Ladung auf. Bei gebrauchten Batterien darf
der Ladestrom bei Schnell-Ladung maximal
RVerwenden Sie Batterien desselben Alters.
75 % der Batteriekapazität betragen. Sonst
Kombinieren Sie nicht alte und neue Batte- können Sie die Batterien beschädigen.
rien.
! Der Ladestrom darf 10 % der Batterieka-
pazität nicht überschreiten. Ein höherer
Ladestrom kann die Batterie beschädigen.
Wartung 297

Laden Sie die Batterien bei einer Umgebungs- X Prüfen Sie den Batterieflüssigkeitsstand
temperatur von über 0 † auf. Die optimale halbjährlich oder spätestens nach
Umgebungstemperatur ist zwischen 10 † 50000 km.
und 25 †. X Sicherheitshinweise beachten.
X Batterien ausbauen. X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen.
X Stopfen an den Batterien herausdrehen. X Bei Fahrzeugen mit übereinander angeord-
X Batterieflüssigkeitsstand prüfen. neten Batterien: Batterien ausbauen.
X Batterien einzeln laden. X Stopfen ; herausdrehen.

X Ladegerät anschließen und einschalten. X Batterieflüssigkeitsstand prüfen.


Siehe Betriebsanleitung des Ladegeräts. Die Batterieflüssigkeit muss in jeder Batte-
X Wenn die Batterien geladen sind: Ladege- riezelle bis zum Steg : reichen.
rät ausschalten und Stopfen an den Batte- X Destilliertes oder entionisiertes Wasser

Wartung und Pflege


rien hineindrehen. nachfüllen.
X Batterien einbauen. X Stopfen ; zudrehen.
X Fahrzeuge mit übereinander angeordneten
Batterieflüssigkeitsstand prüfen Batterien: Batterien einbauen.
! Leitungswasser setzt die elektrische Leis- X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen.
tung der Batterien herab. Füllen Sie nur
destilliertes oder entionisiertes Wasser Batteriepflege
nach. ! Unsaubere Batterieklemmen und Batte-
Verwenden Sie zum Nachfüllen keinen rieoberflächen verursachen Kriechströme.
Metalltrichter. Der Metalltrichter kann Dadurch können sich die Batterien entla-
einen Kurzschluss verursachen und die Bat- den.
terien können beschädigt werden.
! Verwenden Sie keine kraftstoffhaltigen
Reinigungsmittel. Kraftstoffhaltige Reini-
gungsmittel greifen das Gehäuse der Bat-
terie an.
! Wenn Schmutz in die Batteriezelle
gelangt, wird die Selbstentladung der Bat-
terie erhöht und die Batterie kann beschä-
digt werden.
Beachten Sie die folgenden Punkte zur Bat-
teriepflege:
X Batterieklemmen und Batterieoberflächen
stets sauber und trocken halten.
X Klemmenunterseiten der Batterieklemmen
leicht mit Säureschutzfett einfetten.
X Batteriegehäuse nur mit handelsüblichen
Batterien zwischen den Rahmenlängsträgern (Bei- Reinigungsmitteln reinigen.
spiel) X Batterien nur mit eingeschraubten Stopfen
reinigen.
Sonst kann Schmutz in die Batteriezellen
gelangen.

Z
298 Wartung

X Stopfen, deren Entlüftungsbohrungen ver-


stopft sind, herausdrehen.
X Entlüftungsbohrungen mit einem geeigne-
ten Werkzeug reinigen, z. B. mit einem
Draht.
Wenn die Entlüftungsbohrungen verstopft
sind, können Gase nicht entweichen.
X Nicht in Gebrauch stehende Batterien mit
einer Ruhespannung von weniger als
12,6 V nachladen.

Fahrzeugstilllegung
Wartung und Pflege

Wenn Sie Ihr Fahrzeug stilllegen, sind beson-


dere Maßnahmen nach Blatt-Nr. 382.0 der
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
erforderlich.
Nähere Informationen erhalten Sie bei jedem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
299

Wissenswertes .................................. 300


Wo finde ich was ............................... 300
Fahrerhaus ........................................ 303
Motor ................................................. 308
Reifenpanne ...................................... 312
Elektrische Sicherungen .................. 321
Druckluftanlage befüllen .................. 325
Starthilfe, An- und Abschleppen ...... 325

Pannenhilfe
300 Wo finde ich was

Wissenswertes X Werkzeugfach öffnen: Entriegelungshe-


bel : 1‑mal ziehen und loslassen.
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Die Außenklappe öffnet sich bis zum
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Anschlag des Sicherungshakens.
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des X Entriegelungshebel : erneut ziehen.
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- Die Außenklappe ; ist vollständig entrie-
tung erhältlich waren. Länderspezifische gelt.
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, X Außenklappe ; nach oben schwenken.
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- X Scharniergelenk nach oben drücken.
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
X Außenklappe ; nach unten schwenken.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen. Das Scharniergelenk rastet ein.
X Werkzeugfach schließen: Außen-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 22). klappe ; leicht anheben.
Das Scharniergelenk entriegelt.
X Außenklappe ; nach unten schwenken
Wo finde ich was und hörbar im Schloss einrasten lassen.

Werkzeugfächer
Pannenhilfe

Die Werkzeugfächer sind seitlich am Fahrer- Bordwerkzeug und Notgeräte


haus über den Radläufen und ausschließlich
Wichtige Sicherheitshinweise
von außen zugänglich.
Wenn Sie ein Werkzeugfach öffnen, schaltet Beachten Sie bei Arbeiten am Fahrzeug die
sich automatisch die Werkzeugfach-Beleuch- Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebsan-
tung ein. weisungen, Gefahrstoffverordnungen,
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver-
hütungsvorschriften.
Beachten Sie auch die Hinweise im Kapitel
„Radwechsel bei Reifenpanne“ (Y Seite 312).

Werkzeugfach Megaspace-Fahrerhaus (Beispiel)


Wo finde ich was 301

Übersicht Feuerlöscher (6 kg)


d im Werkzeugfach links
e im Staufach rechts unter der Liege
r in der Ablage an der Rückwand
h in der Ablage an der Rückwand

Feuerlöscher (2 kg)
r im Staufach hinter dem Beifahrersitz

Ersatzglühlampen, verschiedene Adap-


ter, Reifendruckprüfer und Lampe mit
10 m langem Kabel
d im Werkzeugfach links
e im Staufach rechts unter der Liege

Pannenhilfe
Fahrerhausvarianten r im Staufach hinter dem Beifahrersitz
d Megaspace-Fahrerhaus
e L-Fahrerhaus h in der Ablage an der Rückwand
r M-Fahrerhaus
h S-Fahrerhaus Fettpresse, Abstandshalter Reserverad
Verbandstasche, Warnweste, Warndrei- d im Werkzeugfach rechts
eck, Warnleuchte und Reifenfüll-
schlauch e im Staufach rechts unter der Liege

d im Werkzeugfach links r im Staufach hinter dem Beifahrersitz

e im Staufach links unter der Liege h in der Ablage an der Rückwand

r im Staufach hinter dem Beifahrersitz Pumphebel (2‑teilig)


h in der Ablage an der Rückwand G WARNUNG
Wenn Sie den Pumphebel nicht wie beschrie-
Wagenheber, Unterlegklotz, Bordwerk- ben zusammensetzen, kann der Hebel beim
zeug, Pumphebel und Montierhebel Pumpen aus der Führung gleiten. Es besteht
Verletzungsgefahr!
d im Werkzeugfach rechts
Stellen Sie sicher, dass der Sicherungsstift
e im Staufach rechts unter der Liege des Pumphebels in der vorgesehenen Boh-
rung eingerastet ist.
r im Staufach hinter dem Beifahrersitz
h in der Box am Fahrgestell und in der
Ablage an der Rückwand

Z
302 Wo finde ich was

Verwenden Sie den Pumphebel zur Betäti- Unterlegkeil am Radlauf


gung
Unterlegkeil herausnehmen
Rdes Wagenhebers
Rdes Radschlüssels
Rder Reserveradwinde
Rder Fahrerhaus-Kipppumpe

: Aussparung (Wagenheber) Unterlegkeil vor dem linken Radlauf (Beispiel)


; Aufnahme (Radschlüssel/Fahrerhaus- X Sicherungsbügel : in Pfeilrichtung drü-
Kipppumpe) cken und halten.
= Sicherungsstift X Unterlegkeil ; nach oben herausziehen.
? Aussparung (Betätigung der Seilwinde)
Unterlegkeil einsetzen
Pannenhilfe

A Bohrung für Sicherungsstift


X Sicherungsbügel : in Pfeilrichtung drü-
B Spannhülse zur Aufnahme der Handkur-
cken und halten.
bel (Reserveradwinde)
X Unterlegkeil ; in den Halter einsetzen.
X Pumphebel zusammensetzen: Siche-
X Sicherungsbügel : loslassen.
rungsstift = und Bohrung A der beiden
Pumpenhebelteile in einer Linie ausrichten
und zusammenstecken. Unterlegkeil am Querträger hinten
X Sicherungsstift = in Bohrung A einras-
Unterlegkeil herausnehmen
ten.
X Pumphebel auseinanderziehen: Siche-
rungsstift = drücken und Pumphebel aus-
einanderziehen.

Unterlegkeil
Aufbewahrungsort des Unterlegkeils
Abhängig von Fahrzeugausführung und Fahr-
zeugausstattung kann der Aufbewahrungsort
des Unterlegkeils unterschiedlich sein. X Stecksicherung ; aus dem Halter heraus-
Der Unterlegkeil kann an folgenden Orten am ziehen.
Fahrzeug sein X Unterlegkeil : seitlich vom Halter ziehen.
Ram Radlauf X Stecksicherung ; wieder in den Halter
Ram Querträger hinten stecken.
Rauf dem Geräuschdämpfer der Abgasan-
lage
Fahrerhaus 303

Unterlegkeil einsetzen bereich des Fahrerhauses besteht Verlet-


X Stecksicherung ; aus dem Halter heraus- zungsgefahr!
ziehen. Kippen Sie das Fahrerhaus nur dann, wenn
X Unterlegkeil : seitlich auf den Halter ste- sich keine Person im Kippbereich aufhält. Hal-
cken. ten Sie sich nur bei vollständig gekipptem
X Stecksicherung ; wieder in den Halter Fahrerhaus unter dem Fahrerhausbereich
stecken. auf.

Fahrerhaus
Vor dem Kippen des Fahrerhauses
Führen Sie vor dem Kippen des Fahrerhauses
folgende Arbeiten durch:
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Motor abstellen.
X Wenn der Motor nach dem Kippen gestar-
X Aus Sicherheitsgründen den Bereich vor

Pannenhilfe
tet wird, Schlüssel im Zündschloss in Fahr-
dem Fahrerhaus frei halten.
stellung drehen.
X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 106).
X Standklimaanlage ausschalten Mechanisch-hydraulische Fahrer-
(Y Seite 105). haus-Kippanlage
X Lose Gegenstände aus dem Fahrerhaus
entfernen, z. B. Übersicht
RDosen
RFlaschen
RWerkzeuge
RTaschen
X Staufächer innen (Y Seite 91) und Werk-
zeugfach außen schließen (Y Seite 300).
X Aus Sicherheitsgründen den Bereich vor
dem Schalthebel frei halten.
X Türen schließen.
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
X Richtigen Sitz des vorderen Koppelbolzens
prüfen (Y Seite 327).

G WARNUNG
Das Fahrerhaus kann beim Kippen ruckartig Kipppumpe rechts am Einstieg (Beispiel)
sowohl in die Endstellung als auch in die Aus-
gangsstellung fallen. Für Personen im Kipp-

Z
304 Fahrerhaus

Fahrerhaus nach vorn kippen


X Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhau-
ses beachten (Y Seite 303).
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 285).
X Klappe rechts am Einstieg nach oben
schwenken.
X Ventilhebel : an der Kipppumpe auf Kipp-
stellung 1 schwenken.
X Pumphebel mit Radschlüssel (Bordwerk-
zeug) auf den Sechskant ; an der Kipp-
pumpe aufstecken.
X Pumphebel an der Kipppumpe so lange auf
und ab bewegen, bis das Fahrerhaus in die
vordere Endstellung kippt.
Kipppumpe rechts am Einstieg hinter Klappe (Bei- Das Fahrerhaus entriegelt automatisch.
spiel) X Wenn am Pumphebel ein großer Wider-
stand spürbar ist, die Kippstellung 1 am
Ventilhebel : der Kipppumpe überprüfen.
Pannenhilfe

X Wenn am Pumphebel kein Widerstand


spürbar ist, die Kipphydraulik in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Zurückkippen in Fahrstellung
G WARNUNG
Ein entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-
gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-
sachen:
REs kann nach vorn kippen.
RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
RPersonen im Fahrerhaus können nach
vorne geschleudert werden.
Hinweis-Aufkleber (Beispiele)
RPersonen oder Gegenstände im Schwenk-
X Schwenkrichtung des Ventilhebels : am bereich können getroffen werden.
Hinweis-Aufkleber = an der Kipppumpe Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
prüfen.
Abhängig von der Einbaulage der Kipp- Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass
pumpe ist für die Kippstellung 1 die Rdas Fahrerhaus verriegelt ist
Schwenkrichtung des Ventilhebels : Rdas Fahrerhaus in Fahrstellung eingerastet
unterschiedlich. ist und der Ventilhebel in Fahrstellung ist
Rdie Kontrollleuchte nach dem Motorstart
ausgeht.
Fahrerhaus 305

X Ventilhebel : an der Kipppumpe auf Fahr-


stellung 2 schwenken.
X Pumphebel mit Radschlüssel auf den
Sechskant ; an der Kipppumpe aufste-
cken.
X Pumphebel an der Kipppumpe so lange auf
und ab bewegen, bis das Fahrerhaus in die
hintere Endstellung zurückgekippt ist.
Die Verriegelung rastet hörbar ein.
Das Fahrerhaus verriegelt automatisch.
Wenn das Fahrerhaus verriegelt ist, den
Pumphebel an der Kipppumpe nicht weiter
auf und ab bewegen.
X Wartungsklappe schließen.
X Klappe rechts am Einstieg nach unten
Kipp-Pumpe rechts hinter dem Fahrerhaus bei
schwenken und hörbar einrasten. Autotransportern und Lowliner (Beispiel)
X Prüfen, ob nach dem Motorstart die Kon-
Die Kipp-Pumpe ist bei Straßen- und Baufahr-
trollleuchte H im Kombiinstrument aus-
zeugen rechts am Einstieg.

Pannenhilfe
geht.
Wenn die Kontrollleuchte º ausgeht, ist
das Fahrerhaus verriegelt. Wenn die Kon-
trollleuchte º nicht ausgeht, Vorgang
wiederholen und Fahrerhaus erneut
zurückkippen.

Elektro-hydraulische Fahrerhaus-
Kippanlage
Fahrerhaus nach vorne kippen
X Schwenkrichtung des Ventilhebels ? am
Hinweis-Aufkleber A an der Kipp-Pumpe
= prüfen.
X Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhau-
ses beachten (Y Seite 303).
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
X Oben auf den Schalter : drücken.
Die Kontrollleuchte ; im Schalter : geht
an.
X Bei Straßenfahrzeugen: Klappe rechts am
Einstieg nach oben schwenken.
X Ventilhebel ? an der Kipp-Pumpe = auf
Kippstellung schwenken.
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 285).

Z
306 Fahrerhaus

X Schalter B vom Halter abnehmen. X Unten auf den Schalter : drücken.


X So lange auf den Schalter B drücken, bis Die Kontrollleuchte ; im Schalter : geht
das Fahrerhaus in die vordere Endstellung aus.
gekippt ist. X Prüfen, ob nach dem Motorstart die Kon-
Wenn das Pumpengeräusch lauter wird, ist trollleuchte H im Kombiinstrument aus-
das Fahrerhaus in der vorderen Endstel- geht.
lung.

Zurückkippen in Fahrstellung
G WARNUNG
Ein entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-
gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-
sachen:
REs kann nach vorn kippen.
RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
RPersonen im Fahrerhaus können nach
vorne geschleudert werden.
Pannenhilfe

RPersonen oder Gegenstände im Schwenk-


bereich können getroffen werden.
Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass
Rdas Fahrerhaus verriegelt ist
Rdas Fahrerhaus in Fahrstellung eingerastet
ist und der Ventilhebel in Fahrstellung ist
Rdie Kontrollleuchte nach dem Motorstart
ausgeht.

X Ventilhebel ? an der Kipp-Pumpe = auf


Fahrstellung schwenken.
X Bei Straßen- und Baufahrzeugen: Klappe
rechts am Einstieg nach unten schwenken
und hörbar einrasten.
X So lange auf den Schalter B drücken, bis
das Fahrerhaus in die hintere Endstellung
zurückgekippt ist.
Das Fahrerhaus verriegelt automatisch.
Wenn beim Drücken des Schalters B ein
lautes Pumpengeräusch hörbar ist, steht
der Ventilhebel nicht in der gewünschten
Kipprichtung.
X Schalter B in den Halter einsetzen.
X Wartungsklappe schließen.
Fahrerhaus 307

Probleme beim Fahrerhaus kippen


Mechanisch-hydraulische Fahrerhaus-Kippanlage

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das Fahrerhaus lässt Der Ventilhebel der mechanisch-hydraulischen Fahrerhaus-Kipp-
sich nicht kippen. pumpe steht in Ventilhebelstellung „Zurückkippen in Fahrstel-
lung“.
X Ventilhebel an der mechanisch-hydraulischen Fahrerhaus-Kipp-
pumpe in Ventilhebelstellung „Kippen nach vorne“ stellen
(Y Seite 303).

Das Fahrerhaus lässt Die Kipphydraulik ist undicht oder ausgefallen.


sich nicht kippen. X Kipphydraulik in einer qualifizierten Fachwerkstatt in Stand set-
zen lassen.

Elektro-hydraulische Fahrerhaus-Kippanlage

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

Pannenhilfe
Das Fahrerhaus lässt Der Hauptschalter der elektro-hydraulischen Fahrerhaus-Kippan-
sich nicht kippen. lage ist nicht eingeschaltet.
X Hauptschalter der elektro-hydraulischen Fahrerhaus-Kippan-
lage oben drücken (Y Seite 305).

Der Ventilhebel der elektro-hydraulischen Kipp-Pumpe steht in


Richtung Fahrstellung.
X Ventilhebel an der elektro-hydraulischen Kipp-Pumpe in Rich-
tung Kippstellung stellen (Y Seite 305).

Die Sicherung der elektro-hydraulischen Kipp-Pumpe ist defekt.


X Sicherung für die elektro-hydraulische Kipp-Pumpe im Siche-
rungskasten ersetzen (Y Seite 321).

Die Kipphydraulik ist undicht oder ausgefallen.


X Kipphydraulik in einer qualifizierten Fachwerkstatt in Stand set-
zen lassen.

Z
308 Motor

Motor Externer Motorstart-Motorstopp


Starten und Abstellen des Motors bei Motor starten
gekipptem Fahrerhaus
Vor dem Starten und Abstellen des
Motors
G WARNUNG
Bestimmte Bauteile am Motor können sehr
heiß sein. Bei Tätigkeiten am Motor besteht
Verletzungsgefahr!
Lassen Sie nach Möglichkeit den Motor
abkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-
den beschriebenen Bauteile.
Externer Motorstart-Motorstopp am Motor (Bei-
spiel)
G WARNUNG
X So lange auf den externen Motorstart-
Im Motorraum sind Komponenten, die sich Motorstopp : drücken, bis der Motor
bewegen. Bestimmte Komponenten können anspringt.
auch bei ausgeschalteter Zündung weiterlau-
Pannenhilfe

fen oder unvermittelt wieder anlaufen, z. B. Motor starten und Drehzahl erhöhen
der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet- X Auf den externen Motorstart-Motor-
zungsgefahr! stopp : drücken und halten.
Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch- Nach etwa 3 Sekunden erhöht sich die
führen müssen, Drehzahl.
Rschalten Sie die Zündung aus X Externen Motorstart-Motorstopp : so
Rfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich lange gedrückt halten, bis die gewünschte
sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh- Motordrehzahl erreicht ist.
bereich des Lüfters Nach dem Loslassen des externen Motor-
Rnehmen Sie Schmuck und Uhren ab start-Motorstopps : läuft der Motor mit
der momentan eingestellten Drehzahl.
Rhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare
von den beweglichen Teilen fern. Die Motordrehzahl kann bis zur Abregel-
Drehzahl erhöht werden.
Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen
Straßen die Verkehrssituation und sichern Motor abstellen
Sie den Standplatz entsprechend ab. X Erneut auf den externen Motorstart-Motor-

X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung


stopp : drücken.
X Fahrerhaus in die Fahrstellung zurückkip-
drehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
pen.
X Fahrerhaus nach vorne kippen
(Y Seite 303), (Y Seite 305).
Motor 309

Kraftstoffanlage entlüften Mit der Handpumpe entlüften (Kraft-


stoffanlage ohne Kraftstoff-Vorfilter)
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei
unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Schalten
Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage die
Zündung und die Zusatzheizung aus. Tragen
Sie stets Schutzhandschuhe.

Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen


Straßen die Verkehrssituation und sichern
Sie den Standplatz entsprechend ab.

Automatisch entlüften (Kraftstoffan-


lage ohne Kraftstoff-Vorfilter) Handpumpe an der Rückwand (Beispiel)

Pannenhilfe
Prüfen Sie im Schauglas ; der Hand-
! Versuchen Sie nicht, die Kraftstoffanlage pumpe :, ob der Filter stark verschmutzt ist.
durch längeres Starten des Motors zu ent- Lassen Sie den verschmutzten Filter in einer
lüften. Sonst können Sie den Starter qualifizierten Fachwerkstatt reinigen.
beschädigen.
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters aufdre-
X Motor bis zu 1 Minute ununterbrochen star- hen.
ten, bis der Motor gleichmäßig läuft.
X Griff der Handpumpe : entgegen Uhrzei-
Die Kraftstoffanlage entlüftet sich bei leer
gersinn drehen.
gefahrenem Kraftstoffbehälter selbststän-
X Griff der Handpumpe : so oft nach unten
dig.
drücken (etwa. 100‑mal), bis ein deutlicher
X Wenn der Motor nach etwa 1 Minute nicht
Widerstand fühlbar ist.
anspringt oder wieder ausgeht, Kraftstoff-
X Griff der Handpumpe : ganz nach unten
anlage mit der Handpumpe entlüften.
drücken und im Uhrzeigersinn festdrehen.
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters zudre-
hen.

Z
310 Motor

Kraftstoffanlage mit Kraftstoff-Vorfilter X Ablassschraube B zudrehen.


X Fahrzeuge mit Kraftstoff-Vorfilter in Tank-
Übersicht Kraftstoff-Vorfilter
höhe: Absperrventil ? aufdrehen.
X Motor starten und etwa 1 Minute laufen
lassen.
Die Kraftstoffanlage entlüftet sich selbst-
ständig.
X Kraftstoffanlage auf Dichtheit prüfen.

H Umwelthinweis
Entsorgen Sie das Wasserkraftstoffgemisch
umweltgerecht.

Kraftstoff-Vorfilter mit der Handpumpe


entlüften
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters aufdre-
hen.
X Auffanggefäß unter den Kraftstoff-Vorfil-
ter : stellen.
Kraftstoff-Vorfilter an der Rückwand (Beispiel)
Pannenhilfe

X Entlüftungsschraube = lösen.
X Handpumpe ; so oft drücken, bis der
Kraftstoff blasenfrei an der Entlüftungs-
schraube = austritt.
X Entlüftungsschraube = festdrehen.
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters zudre-
hen.
X Motor starten.

Geregelte Kühlmittelpumpe blockie-


Kraftstoff-Vorfilter (Beispiel)
ren
Wenn sich Wasser im Schauglas A abgeson-
dert hat, entwässern Sie den Kraftstoff-Vor- G WARNUNG
filter : vor dem Entlüften. Bestimmte Bauteile am Motor können sehr
heiß sein. Bei Tätigkeiten am Motor besteht
Kraftstoff-Vorfilter entwässern
Verletzungsgefahr!
Entwässern Sie den Kraftstoff-Vorfilter regel- Lassen Sie nach Möglichkeit den Motor
mäßig. abkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-
X Auffanggefäß unter die Ablassschraube B den beschriebenen Bauteile.
stellen.
X Ablassschraube B aufdrehen. G WARNUNG
X Fahrzeuge mit Kraftstoff-Vorfilter in Tank- Im Motorraum sind Komponenten, die sich
höhe: Absperrventil ? zudrehen bewegen. Bestimmte Komponenten können
X Auf die Handpumpe ; drücken und Was- auch bei ausgeschalteter Zündung weiterlau-
serkraftstoffgemisch auffangen. fen oder unvermittelt wieder anlaufen, z. B.
Motor 311

der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet- X Magnetträger der Kühlmittelpumpe an der
zungsgefahr! Schraube ; mit Maulschlüssel (Bordwerk-
Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch- zeug) drehen.
führen müssen, Die Markierungen am Kühlring ? und am
Magnetträger = stehen gegenüber.
Rschalten Sie die Zündung aus
X Schrauben : am Kühlring mit 3 mm Innen-
Rfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich sechskantschlüssel (Bordwerkzeug) bis
sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh- zum Anschlag hineindrehen.
bereich des Lüfters
X Fahrerhaus in Fahrstellung zurückkippen.
Rnehmen Sie Schmuck und Uhren ab
Rhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare
von den beweglichen Teilen fern. Motor-Notbetrieb
Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen Motor-Notbetrieb aktivieren
Straßen die Verkehrssituation und sichern
Sie den Standplatz entsprechend ab. Wenn das Display die Meldung MR anzeigt,
aktivieren Sie den Motor-Notbetrieb. Im
Wenn die Kühlmitteltemperatur über 105 †
Motor-Notbetrieb sind das Fahrpedal ohne
und die Motorleistung eingeschränkt ist, blo-
Funktion und die Motordrehzahl begrenzt.
ckieren Sie die Kupplung der geregelten Kühl-
X Fahrzeug unter Berücksichtigung der Ver-

Pannenhilfe
mittelpumpe.
kehrssituation anhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen.
X Nach etwa 10 Sekunden Motor erneut star-
ten.
Der Motor ist im Notbetrieb und die Motor-
drehzahl ist auf etwa 1300 1/min begrenzt.

Geregelte Kühlmittelpumpe vorn am Motor (Bei-


spiel)
X Motor abstellen.
X Fahrerhaus nach vorn kippen (Y Seite 303),
(Y Seite 305).
X Wenn die Markierung am Kühlring ? nicht
zu sehen ist, kurz Motor starten
(Y Seite 308).

Z
312 Reifenpanne

Motor startet nicht

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Motor springt bei Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs ist infolge von Paraffin-
tiefen Außentempera- ausscheidung nicht ausreichend.
turen nicht an. X Um die Störungen infolge Paraffinausscheidung zu beseitigen,
gesamte Kraftstoffanlage erwärmen, z. B. durch Abstellen des
Fahrzeugs in einer beheizten Halle.
X Wenn der Motor nach weiteren Startversuchen nicht startet, die
Ursache von einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

Der Motor springt nicht Die Motorelektronik ist gestört.


an. X Vor dem nächsten Startversuch den Schlüssel im Zündschloss
bis zum Anschlag zurückdrehen.

Reifenpanne anheben, versucht die Luftfederung das Fahr-


zeugniveau auszugleichen. Dabei kann der
Radwechsel bei Reifenpanne
Pannenhilfe

Wagenheber umkippen. Es besteht Verlet-


Wichtige Sicherheitshinweise zungsgefahr!
Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugs
G WARNUNG den Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver-
An Steigungen und Gefällstrecken kann der hindert das automatische Nachregeln des
Wagenheber bei angehobenem Fahrzeug Fahrzeugniveaus.
umkippen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Wechseln Sie niemals Räder an einer Stei- G WARNUNG
gung oder an einem Gefälle. Verständigen Sie Durch geölte, gefettete oder beschädigte
eine qualifizierte Fachwerkstatt. Radmuttern- oder Radbolzengewinde oder
Kugelfederringe können sich Radmuttern
G WARNUNG lösen. Dadurch können Sie beim Fahren ein
Wenn Sie den Wagenheber nicht richtig an der Rad verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug Ölen oder fetten Sie niemals die Gewinde oder
ansetzen, kann der Wagenheber bei angeho- Kugelfederringe. Verständigen Sie bei
benem Fahrzeug umkippen. Es besteht Ver- beschädigtem Gewinde oder Kugelfederring
letzungsgefahr! umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich an Lassen Sie beschädigte Radmuttern, Radbol-
der entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug zen oder Kugelfederringe erneuern. Fahren
an. Der Fuß des Wagenhebers muss lotrecht Sie nicht weiter.
unter der Aufnahme am Fahrzeug sein.
G WARNUNG
G WARNUNG Wenn Sie ein Rad lösen, das mit Spannung auf
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederung den Radbolzen sitzt, kann es herunterfallen
abstellen und die Zündung eingeschaltet las- oder umkippen. Es besteht Verletzungsge-
sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. Wenn fahr!
Sie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheber
Reifenpanne 313

Schrauben Sie die drei letzten Radmuttern Achsbauteilen führen. Eine Beschädigung
erst ab, wenn sichergestellt ist, dass das Rad des Reifens oder des Fahrzeugs kann die
ohne Spannung auf den Radbolzen sitzt. Folge sein.
Mercedes-Benz haftet nicht für Schäden,
G WARNUNG die durch die Verwendung von anderen als
Rad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen- den geprüften und empfohlenen Reifen,
typ von Reserverad und auszuwechselndem Rädern oder Zubehörteilen entstehen.
Rad können unterschiedlich sein. Wenn Sie Informationen zu Reifen, Rädern und
das Reserverad montieren, können die Fahr- erlaubten Kombinationen erhalten Sie in
eigenschaften stark beeinträchtigt werden. jeder qualifizierten Fachwerkstatt.
Es besteht Unfallgefahr! Die Räder des Fahrzeugs sind schwer. Lassen
Um Risiken zu vermeiden, Sie sich bei der Durchführung der Arbeiten
Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren von einer zweiten Person helfen.
Sie vorsichtig Wenn Sie ein Rad wechseln,
Rmontieren Sie niemals mehr als ein Reser- Rverwenden Sie nur Radmuttern, die für Ihr
verad, das sich von dem auszuwechselnden Fahrzeug frei gegeben sind.
Rad unterscheidet Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Rbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von Stahl- und Leichtmetallräder unterschied-

Pannenhilfe
dem auszuwechselnden Rad unterschei- lich sind.
det, nur kurzzeitig Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Rlassen Sie ein Reserverad unterschiedli- Leichtmetallräder zwischen Vorder- und
cher Größe in der nächsten qualifizierten Hinterachsen unterschiedlich sind.
Fachwerkstatt ersetzen. Beachten Sie Beachten Sie beim Anheben des Fahrzeugs
unbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab- Folgendes:
messungen sowie den Reifentyp.
RDer Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen
! Bei Fahrzeugen mit Ladekran oder Lade- Anheben des Fahrzeugs z. B. beim Rad-
bordwand, Fahrzeug nicht mit der hydrau- wechsel vorgesehen. Er ist nicht dazu
lischen Abstützvorrichtung anheben. Fahr- geeignet, das Fahrzeug anzuheben, damit
gestellrahmenschäden wären die Folge. Arbeiten unter dem Fahrzeug durchgeführt
werden können.
! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, aus RSetzen Sie den Wagenheber ausschließlich
Sicherheitsgründen nur Reifen, Räder und
an der entsprechenden Aufnahme am Fahr-
Zubehörteile zu verwenden, die Mercedes-
zeug an. Kontrollieren Sie vor dem Anheben
Benz speziell für Ihr Fahrzeug freigegeben
des Fahrzeugs den korrekten Sitz des
hat.
Wagenhebers an der Aufnahme.
Diese Reifen sind speziell auf die Regelsys-
RSichern Sie das Fahrzeug vor dem Anheben
teme wie z. B. ABS oder ESP® abgestimmt. gegen Wegrollen, z. B. mit der Feststell-
Verwenden Sie nur die von Mercedes-Benz bremse und/oder mit Unterlegkeilen.
geprüften und empfohlenen Reifen, Räder Lösen Sie nicht die Feststellbremse, wenn
oder Zubehörteile. Sonst können sich das Fahrzeug angehoben ist.
bestimmte Eigenschaften, wie z. B. Fahr- RDie Standfläche des Wagenhebers muss
verhalten, Fahrgeräusch, Verbrauch usw., fest und eben sein. Bei losem Untergrund
nachteilig verändern. Zusätzlich können müssen Sie eine Unterlage für den Wagen-
andere Reifenmaße unter Belastung zum heber verwenden.
Anstreifen der Reifen an Karosserie und

Z
314 Reifenpanne

RAchten Sie darauf, dass der Abstand zwi- Informationen zum Thema Reifendruck fin-
schen der Unterseite des angehobenen den Sie im Abschnitt „Reifendruck“
Reifens und dem Boden maximal 30 mm (Y Seite 339).
betragen darf. Sonst kann das Fahrzeug X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
vom Wagenheber rutschen oder umkippen. grund abstellen.
RWechseln Sie Räder nicht an einer Steigung X Feststellbremse anziehen.
oder an einem Gefälle. Sonst kann das X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
Fahrzeug vom Wagenheber rutschen.
rollen sichern.
RHalten Sie Ihre Hände und Füße nicht unter
das angehobene Fahrzeug.
Reserverad abnehmen
RLegen Sie sich nicht unter das angehobene
Fahrzeug.
RAchten Sie darauf, dass sich beim Anheben
keine Personen im Fahrzeug befinden.
RBei Fahrzeugen mit Ladekran oder Lade-
bordwand, Fahrzeug nicht mit der hydrau-
lischen Abstützvorrichtung anheben. Fahr-
gestellrahmenschäden wären die Folge.
RStarten Sie nicht den Motor und vermeiden
Pannenhilfe

Sie andere Erschütterungen, wenn das


Fahrzeug angehoben ist. Sonst kann das
Fahrzeug vom Wagenheber rutschen. Reserverad seitlich am Fahrgestell (Beispiel Fahr-
Zuberhörteile, die nicht von Mercedes-Benz zeuge mit Pritsche)
frei gegeben sind oder nicht fachgerecht ver- Bei Kipperfahrzeugen ist das Reserverad ste-
wendet werden, können die Fahrsicherheit hend hinter dem Fahrerhaus oder unter der
beeinträchtigen. Kippbrücke.
Informieren Sie sich vor Kauf und Verwen- Die Ratsche für die Betätigung der Reserve-
dung von nicht frei gegebenem Zubehör in radwinde : ist bei Kipperfahrzeugen in der
einer qualifizierten Fachwerkstatt über: Felgenschüssel des Reserverads.
RZweckmäßigkeit X Kipperfahrzeuge: Betriebsanleitung des
Rgesetzliche Bestimmungen Kipperherstellers beachten.
Rwerkseitige Empfehlungen. X Wenn erforderlich, Seitenverkleidung oder

Beachten Sie insbesondere auch die landes- seitlichen Unterfahrschutz abbauen.


spezifischen Zulassungsvorschriften für Rei- X Reifenschutzhülle = abnehmen.
fen. Diese Vorschriften können einen X Handkurbel und Pumphebel (im Bordwerk-
bestimmten Reifentyp für Ihr Fahrzeug fest- zeug) zusammensetzen (Y Seite 300).
legen. Darüber hinaus kann für bestimmte X Pumphebel zusammen mit der Handkurbel
Regionen und Einsatzgebiete die Verwen- auf die Reserveradwinde : aufstecken.
dung eines bestimmten Reifentyps empfeh- Darauf achten, dass die Spannhülse an der
lenswert sein. Im Reifenfachhandel, in quali- Reserveradwinde : in die Aussparungen
fizierten Fachwerkstätten oder bei jedem am Pumphebel greift.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt erhalten X Reserveradwinde : drehen, bis das Seil
Sie weitere Informationen zu Reifen. gespannt ist.
X Muttern ; abschrauben.
Reifenpanne 315

X Reserverad mit Reserveradwinde : ablas- Wagenheber ansetzen


sen, Seil ganz abrollen.
X Reserverad seitlich oder nach hinten
Stahlgefederte Vorderachse
herausziehen.
X Reserverad vom Reserveradhalter
abschrauben.
X Befestigungsplatte durch die Felgenmitte
herausnehmen.
Entfernen Sie regelmäßig Rost und Ver-
schmutzung von den Muttern ; und Befes-
tigungsbolzen. Sprühen Sie die Muttern ;
und Befestigungsbolzen regelmäßig mit Rost-
löser ein.
X Fahrerhaus nach vorn kippen (Y Seite 303)
oder (Y Seite 305).
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
nahmepunkt unter der Federauflage direkt
vor der Vorderachse ansetzen.

Pannenhilfe
Allrad-Vorderachse

Abstandshalter
! Befestigen Sie Räder mit den folgenden
Größen immer mit Abstandshaltern am
Reserveradträger:
R355/50 R 22,5
R375/50 R 22,5
R385/55 R 22,5
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
R385/65 R 22,5
nahmepunkt am Achstragrohr ansetzen.
R425/65 R 22,5
Sonst können Sie das Rad oder den Reser-
veradträger beschädigen.
Bevor Sie das Rad am Reserveradträger
montieren, führen Sie die Befestigungs-
platte mit den Befestigungsbolzen durch
die Felgenmitte. Schrauben Sie von der
anderen Radseite die Abstandshalter (im
Bordwerkzeug) auf die Befestigungsbolzen.

Z
316 Reifenpanne

Luftgefederte Vorder-/Vorlaufachse X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-


nahmepunkt am Luftfederträger ansetzen.

Luftgefederte Nachlaufachse

Luftgefederte Vorlaufachse (Beispiel)


X Fahrerhaus nach vorn kippen (Y Seite 303)
oder (Y Seite 305).
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
nahmepunkt am Luftfederträger ansetzen.
nahmepunkt des Luftfederträgers direkt
vor der Vorderachse ansetzen. Nummek-Nachlaufachse
Pannenhilfe

Stahlgefederte Hinterachse

X Wagenheber so ansetzen, dass die Achs-


X
schwinge in der Vertiefung des Stempels
Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
des Wagenhebers liegt.
nahmepunkt am Achstragrohr ansetzen.
Hendrickson-Vorlaufachse (6x2/2)
Luftgefederte Hinterachse
Reifenpanne 317

X Wagenheber rechts oder links neben der


Befestigung der Federauflage ansetzen.

Telligent®-Nachlaufachse

X Radmuttern abschrauben, mit denen die


Radmutternabdeckung : befestigt ist.
X Radmutternabdeckung : abnehmen.

X Restliche Radmuttern abschrauben.


X Wagenheber so ansetzen, dass der Stem-
X Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung
pel des Wagenhebers mittig unter dem
14.00 R 20: Radmuttern des inneren Rads
Achsträger liegt.
am Anschlussflansch abschrauben und
Anschlussflansch abnehmen.

Pannenhilfe
Rad abnehmen
X Fahrzeuge mit Zwillingsbereifung
14.00 R 20: Inneres Rad abnehmen.
X Rad abnehmen.

Rad montieren
Allgemeine Sicherheitshinweise
! Prüfen Sie nach einem Radwechsel umge-
hend den Reifendruck.
Beachten Sie die Hinweise zur Betriebs-
und Verkehrssicherheit.
Radmuttern-Abdeckkappen ! Ziehen Sie die Radmuttern nicht mit
1 Lösen einem Schlagschrauber an. Sie können die
2 Anziehen Radmuttern oder Radbolzen beschädigen.
X Abdeckkappen der Radmuttern mit Rad-
schlüssel lösen 1 und abnehmen.

Z
318 Reifenpanne

Leichtmetallrad
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2
bis 3 Radmuttern aufschrauben.
X Bei Einzelbereifung: Restliche Radmuttern
mit Radmutternabdeckung aufschrauben.

Radmuttern
: Für Einzelbereifung mit Leichtmetallrad
; Für Zwillingsbereifung mit Leichtmetall-
rad
= Kennzeichnung von Radmuttern für
Leichtmetallrad
Montagehülse für Zwillingsbereifung (Fahrzeuge
? Mit Druckteller (Mittenzentrierung) mit Leichtmetallrad)
A Mit Kugelfederring X Bei Zwillingsbereifung: Vor dem Aufsetzen
Pannenhilfe

X Vor dem Montieren des Rads: Anlageflä- des inneren Rads Montagehülse (im Bord-
chen der Radnabe, Scheibenrad und Rad- werkzeug) auf Radbolzen aufstecken.
muttern von Rost und Verschmutzung X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset-
befreien. zen und 2 bis 3 Radmuttern aufschrauben.
X Bei Radmuttern mit Druckteller: Reibflä- X Bei Zwillingsbereifung: Montagehülse
chen zwischen Druckteller und Radmutter abziehen.
leicht einölen. X Bei Zwillingsbereifung: Restliche Radmut-
tern aufschrauben.
Stahlrad mit Mittenzentrierung
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2
Anziehdrehmoment beachten
bis 3 Radmuttern aufschrauben.
(Y Seite 363).
X Bei Einzelbereifung: Restliche Radmuttern
X Radmutter-Abdeckkappen montieren,
mit Radmutternabdeckung aufschrauben.
dabei Anziehdrehmoment beachten
X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset-
(Y Seite 363).
zen und alle Radmuttern aufschrauben.
X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
Anziehdrehmoment beachten
(Y Seite 321).
(Y Seite 363).
X Radmuttern-Abdeckkappen montieren, i Bei Leichtmetallrädern sind die festgezo-
dabei Anziehdrehmoment beachten genen Radmuttern nicht mit den Radbolzen
(Y Seite 363). bündig.
X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
(Y Seite 321).
Reifenpanne 319

Scheibenrad mit Zentrierung durch Rad- X Äußeres Rad aufsetzen und 2 bis 3 Rad-
bolzen und Kugelfederringe muttern mit Kugelfederringen aufschrau-
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2 ben.
bis 3 Radmuttern mit Kugelfederringen auf- X Radzentrierung prüfen. Die Radbolzen
schrauben. müssen mittig zu den Bohrungen der Schei-
X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset- benräder stehen.
zen und 2 bis 3 Radmuttern mit Kugelfe- X Restliche Kugelfederringe mit Radmuttern
derringen aufschrauben. aufschrauben.
X Radzentrierung prüfen. Die Radbolzen X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
müssen mittig zu den Bohrungen der Schei- Anziehdrehmoment beachten.
benräder stehen. X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Bei Einzelbereifung: Restliche Kugelfeder- X Radmuttern des inneren Rads nach 50 km
ringe aufstecken und Radmutternabde- Fahrt sowie die Radmuttern des äußeren
ckung mit den Radmuttern aufschrauben. Rads nach weiteren 50 km Fahrt nachzie-
X Bei Zwillingsbereifung: Restliche Radmut- hen (Y Seite 321).
tern mit Kugelfederringen aufschrauben.
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei Trilex®-Räder
Anziehdrehmoment beachten
(Y Seite 363). Trilex®-Rad abnehmen

Pannenhilfe
X Reifendruck prüfen (Y Seite 339).
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
(Y Seite 321).

Zwillingsbereifung 14.00 R 20
X Vor dem Aufsetzen des inneren Rads den
richtigen Sitz sämtlicher Kugelfederringe
auf den Radbolzen prüfen. Die Rundungen
der Kugelfederringe müssen nach außen
zeigen.
X Inneres Rad aufsetzen.
X Radzentrierung prüfen. Die Radbolzen X Radmuttern abschrauben, mit denen die
müssen mittig zu den Bohrungen der Schei- Radmutternabdeckung : befestigt ist.
benräder stehen. X Radmutternabdeckung : abnehmen.

X Anschlussflansch aufsetzen und 2 bis 3 X Restliche Radmuttern abschrauben.


Radmuttern mit Kugelfederringen auf- X Rad abnehmen.
schrauben.
X Flanschzentrierung prüfen. Die Radbolzen Trilex®-Rad aufsetzen
müssen mittig zu den Bohrungen am X Vor dem Radeinbau: Anlageflächen folgen-
Anschlussflansch stehen. der Teile von Rost und Verschmutzung
X Restliche Radmuttern mit Kugelfederrin- befreien
gen aufschrauben. RRadnabe
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei RScheibenrad
Anziehdrehmoment beachten RRadmuttern
(Y Seite 363). X Rad aufsetzen.

Z
320 Reifenpanne

X 2 gegenüberliegende Radmuttern auf-


schrauben.
X Restliche Radmuttern mit Radmutternab-
deckung : aufschrauben.
X Radmuttern im Uhrzeigersinn und in meh-
reren Stufen festziehen, dabei Anziehdreh-
moment beachten (Y Seite 363).
X Radmuttern nach 10 km sowie nach weite-
ren 50 km nachziehen (Y Seite 321).

Trilex®-Felge mit Reifen abnehmen


G WARNUNG
Die Klemmplatten an den Trilex®-Felgen ste-
hen unter hoher Spannung. Wenn Sie die Mut-
tern der Klemmplatten komplett abschrau-
ben, können sich die Klemmplatten ruckartig Zwillingsbereifung (Beispiel)
aus der Felge lösen. Es besteht Verletzungs- X Muttern ? der Klemmplatten = lösen.
gefahr! X Montierhebel (im Bordwerkzeug) an der
Pannenhilfe

Schrauben Sie die Muttern der Klemmplatten Aussparung ; ansetzen und mit einem
erst ab, wenn alle Klemmplatten gelöst sind Ruck die Klemmplatten = lösen.
und nicht mehr unter Spannung stehen. X Wenn alle Klemmplatten gelöst sind, Mut-

X
tern ? der Klemmplatten = abschrauben.
Radmuttern abschrauben, mit denen die
X Klemmplatten = abnehmen.
Radmutternabdeckung : befestigt ist.
X Radmutternabdeckung : abnehmen. X Trilex®-Felge mit Reifen abnehmen.

Trilex®-Felge mit Reifen aufsetzen


G WARNUNG
Am Radstern anliegende Reifenventile kön-
nen durchscheuern und so Reifendruckver-
lust verursachen.
Reifendruckverlust
Rbeeinträchtigt die Verkehrssicherheit
Rbeschädigt oder zerstört den Reifen
Rführt zur Überhitzung des Reifens bis hin
zur Selbstentzündung.
Es besteht Brand‑ und Unfallgefahr!
Führen Sie das Reifenventil oder die Ventil-
verlängerung mittig durch die Ventilausspa-
rung.
Einzelbereifung (Beispiel)
! Wenn Sie die Muttern der Klemmplatten
über Kreuz anziehen, verspannt sich die
Felge und das Rad bekommt Unwucht. Zie-
hen Sie die Muttern im Uhrzeigersinn fest.
Elektrische Sicherungen 321

Ziehen Sie die Muttern in mehreren Stufen Radmuttern nachziehen


bis zum vorgeschriebenen Anziehdrehmo-
ment fest. G WARNUNG
X Vor dem Radeinbau: Anlageflächen folgen- Wenn Sie die Radschrauben oder Radmuttern
der Teile von Rost und Verschmutzung nicht mit dem vorgeschriebenen Anziehdreh-
befreien moment anziehen, können sich die Räder
lösen. Es besteht Unfallgefahr!
RSpeichenköpfe
Lassen Sie nach einem Radwechsel das
RAnlageflächen am Scheibenrad
Anziehdrehmoment umgehend in einer quali-
RMuttern
fizierten Fachwerkstatt überprüfen.
RKlemmplatten
X Bei Einzelbereifung: Trilex®-Felge mit Rei- Beachten Sie unbedingt die Anweisungen und
fen auf den Radstern aufsetzen. Sicherheitshinweise zum „Radwechsel bei
Reifenpanne“ (Y Seite 312).
X Bei Zwillingsbereifung: Innere Trilex®-Felge
Beachten Sie dei Anziehdrehmomente der
mit Reifen auf den Radstern aufsetzen.
Radmuttern (Y Seite 363).
X Bei Zwillingsbereifung: Abstandsring so
Lassen Sie alle Räder nach 50 km nachzie-
aufsetzen, dass das Ventil der inneren Tri-
hen.
lex®-Felge in die Aussparung passt.
Lassen Sie das Anziehdrehmoment der Rad-
X Bei Zwillingsbereifung: Äußere Trilex®-

Pannenhilfe
muttern bei neuen oder neu lackierten Felgen
Felge mit Reifen so aufsetzen, dass das nach etwa 1000 bis 5000 km Fahrt prüfen.
Ventil gegenüber dem Ventil der inneren
Trilex®-Felge steht. ! Radmuttern regelmäßig auf festen Sitz
X Klemmplatten = auf die Bolzen aufsetzen.
prüfen, eventuell nachziehen. Beschädigte
Radmuttern-Abdeckkappen oder Radmut-
X Muttern ? leicht anziehen und darauf ach-
ternabdeckung erneuern. Anziehdrehmo-
ten, dass sich das Scheibenrad nicht ver- ment der Radmuttern beachten.
spannt.
X Muttern ? der Klemmplatten = in meh-
Bei Leichtmetallrad sind festgezogene Rad-
reren Stufen im Uhrzeigersinn anziehen, muttern nicht mit den Radbolzen bündig.
dabei Anziehdrehmoment beachten X Scheibenrad mit Mittenzentrierung:
(Y Seite 363). Radmuttern über Kreuz nachziehen.
X Bei Einzelbereifung: Radmutternabde-
ckung : mit den entsprechenden Rad-
muttern am Rad anschrauben. Elektrische Sicherungen
X Bei Einzelbereifung: Radmuttern im Uhrzei-
Sicherungskasten
gersinn und in mehreren Stufen festziehen,
dabei Anziehdrehmomente beachten G WARNUNG
(Y Seite 363). Wenn Sie eine defekte Sicherung manipulie-
X Radmuttern und Muttern ? der Klemm- ren, überbrücken oder durch eine Sicherung
platten = nach 10 km sowie nach weiteren mit höherer Amperezahl ersetzen, können die
100 km nachziehen (Y Seite 321). elektrischen Leitungen überlastet werden.
Dadurch kann es zu einem Brand kommen. Es
besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Ersetzen Sie defekte Sicherungen stets durch
spezifizierte neue Sicherungen mit der kor-
rekten Amperezahl.

Z
322 Elektrische Sicherungen

Der Sicherungskasten ist im Fußraum auf der A Verbraucher


Beifahrerseite.
F1 Fahrertür Kl. 30 20 A
F2 Heizung, Zusatzheizung 20 A
F3 Beifahrertür Kl. 30 20 A
F4 Getriebesteuerung Kl. 30.1 15 A
F5 Anhänger Kl. 30 20 A
F6 Modulare Schaltereinheit 10 A
F7 Verteilung Kl. 30.2, Alarmsi- 30 A
rene (EDW)
X Sicherungskasten öffnen: Fußmatte
nach hinten umschlagen. F8 Verteilung Kl. 30.1, Aufbau- 30 A
X Verschlüsse Sicherungskasten : entrie-
hersteller Kl. 30
geln. F9 Anhänger ABS Kl. 30 20 A
X Deckel Sicherungskasten abnehmen.
F10 Verteilung Kl. 15.2, Aufbau- 30 A
X Sicherungskasten schließen: Deckel
Pannenhilfe

hersteller Kl. 15
Sicherungskasten unten in die Führungs-
nut einsetzen und schließen. F11 Telligent®-Bremssystem 15 A
X Verschlüsse Sicherungskasten : einras- Kl. 30.1
ten. F12 Getriebesteuerung Kl. 30.2 15 A
X Fußmatte nach vorne umschlagen.
F13 Freisprecheinrichtung, 10 A
Radio 24 V, FleetBoard®,
Anordnung Sicherungen Toll Collect Kl. 30

Fahrzeuge mit Wandlerschaltkupplung/ F14 Diebstahlverfolgung (Brasi- 10 A


Heckkühlanlage oder Flüssigkeitskupplung/ lien), Fahrregelung, Zünd-
Heckkühlanlage: Der Sicherungsbelegungs- schloss Kl. 30
plan ist links neben dem Sicherungskasten. F15 Gebläse Kl. 30 20 A
F16 Innenbeleuchtung Kl. 30 5A
F17 Digitaler Tachograf, Diagno- 10 A
sekupplung, Kombiinstru-
ment, LSVA (leistungsab-
hängige Schwerverkehrsab-
gabe), Kl. 30
F18 Schiebedach/Aufstelldach 10 A
Kl. 30
F19 Telligent®-Bremssystem 15 A
Kl. 30.2
F20 Getriebesteuerung Kl. 15.2 10 A
Elektrische Sicherungen 323

A Verbraucher A1 Verbraucher
F21 Motormanagement 10 A F4 Kühlbox, Mobiltelefon/ 10 A
Kl. 15.2, Generator Kl. 15 Telefon-/Navigations-
Bedieneinheit Kl. 30
F22 Anhänger ABS Kl. 15 10 A
F5 Ladebordwand, Sonnen- 10 A
F23 Bremslicht: Anhänger, Auf- 15 A rollo Kl. 15
bau, LSVA
F6 Anhängerkupplung, Steck- 5A
F24 Verteilung Kl. D+, Kraftstoff- 15 A dose Handleuchte Kl. 15
filter
F7 12-V-Steckdose 15 A
F25 Diagnosekupplung, LSVA 10 A
(leistungsabhängige F8 Elektronisch-hydraulische 15 A
Schwerverkehrsabgabe), Zusatzlenkung Kl. 30
Abgasnachbehandlungsein-
heit Kl. 15 F9 Elektronisch-hydraulische 10 A
Zusatzlenkung Kl. 15
F26 Verteilung Kl. 15.1 30 A
F10 Gurtkontrolle, Sitzheizung 10 A
F27 Zusatzheizung, Klimaan- 5A Kl. 15

Pannenhilfe
lage, Toll Collect, Flotten-
managementsystem F11 Standklimaanlage, Ruhe- 10 A
Kl. 15.1 sitz, Kl. 30

F28 Fahrregelung Kl. 15 10 A F12 Standklimaanlage, Mobilte- 10 A


lefon Kl. 15
F29 Telligent®-Bremssystem 5A
F13 Spannungswandler 24 V/ 10 A
Kl. 15
12 V, 8 A
F30 Kombiinstrument, Airbag 10 A
Spannungswandler 24 V/ 15 A
Kl. 15
12 V, 15 A
F31 Schiebe-/Hebedach, Navi- 5A
F14 Telligent®-Spurassistent 5A
gation, Radio 12 V, Innen-
raumtemperatur-Sensor, (SPA)
CB-Funk, Telefon, Fax
Kl. 15R A2 Verbraucher
F32 Zigarettenanzünder Kl. 15R 10 A F1 Kaltstarthilfe 20 A
F2 Elektro-hydraulische Kipp- 20 A
A1 Verbraucher Pumpe
F1 Abgasnachbehandlungsein- 15 A F3 Telligent®-Abstandsrege- 5A
heit Kl. 30 lung (ART), Active Brake
F2 Frontscheibenheizung 25 A Assist (ABA) Kl. 15

F3 Frontscheibenheizung 25 A F4 Retarder/Flüssigkeitskupp- 5 A
lung

Z
324 Elektrische Sicherungen

A2 Verbraucher Schmelzsicherungen
X Sicherung mit dem Sicherungszieher
F5 Einbruch-Diebstahl-Warn- 5A
herausziehen und einer Sichtkontrolle
anlage (EDW), Telligent®-
unterziehen.
Niveauregelung 2. Bedien-
X Wenn der Schmelzdraht durchgebrannt ist,
einheit
defekte Sicherung durch Reservesicherung
F6 Rundumleuchte, Mercedes- 10 A ersetzen.
stern-Beleuchtung X Verbraucher einschalten und Funktion prü-

F7 Getriebeölkühlung Vertei- 5A fen.


lergetriebe Wenn die Schmelzsicherung erneut durch-
brennt, lassen Sie die elektrische Anlage in
F8 Getriebeölkühlung Vertei- 20 A einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
lergetriebe fen.
F9 24-V-Steckdosen 15 A
Sicherungsautomat
F10 Arbeitsscheinwerfer 10 A
F11 Electronic Air-Processing 10 A
Unit Kl. 15
Pannenhilfe

F12 Electronic Air-Processing 10 A


Unit Kl. 30
F13 Toll Collect bei niedrigem 5A
Dach
F14 Elektrik Fremdaufbau 15 A

B Wenn ein Sicherungsautomat auslöst, springt


der Stift ? in Stellung ausgeschaltet 2.
Reservesicherungen und Sicherungszieher
X Sicherungsautomat aus dem Modul
herausziehen.
X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drü-
Prüfen und ersetzen
cken.
Allgemeine Hinweise X Auf den Auslöser = drücken.
Wenn der Stift ? in Stellung ausgeschaltet
Die einzelnen Stromkreise sind durch
2 springt, ist der Sicherungsautomat in
Schmelzsicherungen oder Sicherungsauto-
Ordnung.
maten abgesichert.
Wenn der Stift ? nicht in Stellung ausge-
X Wenn ein Stromkreis ausfällt, den Verbrau-
schaltet 2 springt, Sicherungsautomat
cher ausschalten.
ersetzen.
X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drü-
cken und Sicherungsautomat wieder ein-
setzen.
X Verbraucher einschalten und Funktion prü-
fen.
Starthilfe, An- und Abschleppen 325

Wenn der Sicherungsautomat erneut auslöst, Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen
lassen Sie die elektrische Anlage in einer qua- oder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegase
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen. ein. Tragen Sie bei Wartungsarbeiten an der
Batterie säurefeste Schutzkleidung, insbe-
sondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe und
Druckluftanlage befüllen Schürze. Beugen Sie sich nicht über die Bat-
terie. Halten Sie Kinder von Batterien fern.
! Wenn der Versorgungsdruck der Fremd- Wenn Sie mit Batteriesäure in Berührung
Druckluftquelle unter 11 bar liegt, ist nicht gekommen sind, beachten Sie Folgendes:
sichergestellt, dass Sie alle Druckkreise
RSpülen Sie Batteriesäure auf der Haut
befüllen können.
umgehend mit Wasser ab und nehmen Sie
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
RWenn Sie Batteriesäure in die Augen
bekommen haben, spülen Sie die Augen
umgehend gründlich mit klarem Wasser
aus. Nehmen Sie unverzüglich ärztliche
Hilfe in Anspruch.

G WARNUNG

Pannenhilfe
Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
Wenn der Motor nicht läuft, können Sie die chen. Es besteht Explosionsgefahr!
Druckluftanlage über den vorderen Füllan- Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
schluss : befüllen. Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
Um die Befüllung sicherzustellen, muss sich Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
der Druckregler des zu befüllenden Fahr- eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
zeugs einschalten. Senken Sie ggf. das Sie sich nicht über eine Batterie.
Druckniveau auf unter 9 bar.
! Beachten Sie die folgenden Hinweise.
i Druckluft können Sie ablassen, z. B. durch Sonst können Sie die Batterien oder elek-
mehrfaches Durchtreten des Bremspedals. tronische Bauteile im Fahrzeug beschädi-
Prüfen Sie vor dem Abschleppen, ob die gen:
Federspeicher der Feststellbremse gelöst RVerwenden Sie für die Starthilfe kein
sind. Bei mangelnder Druckluftversorgung Schnellladegerät.
lösen Sie die Federspeicherbremszylinder RWenn Sie ein mobiles Ladegerät (Batte-
mechanisch (Y Seite 332). rien mit Netzteil) verwenden, ziehen Sie
vor der Starthilfe den Netzstecker.
RLassen Sie sich Starthilfe nur von Fahr-
Starthilfe, An- und Abschleppen
zeugen mit einer 24‑V-Anlage geben.
Starthilfe RVerwenden Sie verpolungssichere Start-
hilfekabel mit einem Leitungsquerschnitt
Wichtige Sicherheitshinweise
von etwa 35 – 50 mm2 und isolierten Pol-
G WARNUNG klemmen.
RWenn die Außentemperatur unter Ò10 †
Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-
zungsgefahr! gefallen ist, kann eine entladene Batterie

Z
326 Starthilfe, An- und Abschleppen

gefrieren. Starten Sie in diesem Fall nicht X Starthilfekabel anklemmen: Batteriekas-


den Motor. Lassen Sie die Batterien erst ten-Abdeckung abnehmen (Y Seite 292).
auftauen. X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels

! Wenn Sie die Starthilfekabel abnehmen, zuerst am Pluspol der Fremdbatterie und
lassen Sie den Motor des Strom nehmen- dann am Pluspol q der Starterbatterie
den Fahrzeugs mit Leerlaufdrehzahl laufen. anklemmen.
Dadurch vermeiden Sie Schäden an der X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels
Elektronik des Fahrzeugs. zuerst am Minuspol der Fremdbatterie und
dann am Minuspol ± der Starterbatterie
! Schließen Sie die Minuspol-Klemme des anklemmen.
Starthilfekabels nicht am Fahrgestellrah-
X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit
men an. Sonst können Motor- oder Getrie-
beteile beschädigt werden. höherer Drehzahl laufen lassen.
X Fahrzeuge mit Kaltstarthilfe: Vor dem Star-

Allgemeine Hinweise ten des Motors Abschnitt „Kaltstarthilfe“


beachten (Y Seite 218).
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau-
Schutzmaßnahmen beim Umgang mit der fen lassen.
Batterie (Y Seite 292).
X Starthilfekabel abklemmen: Minuspol-
Lassen Sie die Batterien nach der Starthilfe in Klemmen des Starthilfekabels zuerst von
Pannenhilfe

einer qualifizierten Werkstatt überprüfen. den Minuspolen abklemmen.


Wenn die Batterien entladen sind, lassen Sie X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels von
sich Starthilfe von einem anderen Fahrzeug den Pluspolen abnehmen.
geben.
X Sicherstellen, dass sich die Fahrzeuge
Fahrzeuge mit Fremdstartstützpunkt
nicht berühren.
X Feststellbremse anziehen.
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
X Schlüssel im Zündschloss in Stellung 0
drehen.

Fahrzeuge ohne Fremdstartstützpunkt


Starthilfe, An- und Abschleppen 327

X Starthilfekabel anklemmen: Pluspol


Abdeckung : und Minuspol Abde-
ckung ; abnehmen.
X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels
zuerst am Pluspol der Fremdbatterie
anklemmen.
X Die andere Pluspol-Klemme des Starthilfe-
kabels an den Pluspol q anklemmen.
X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels
zuerst am Minuspol der Fremdbatterie
anklemmen. Fahrzeugfront (Beispiel)
X Die andere Minuspol-Klemme des Starthil-
fekabels an den Minuspol ± anklemmen.
X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit
höherer Drehzahl laufen lassen.
X Fahrzeuge mit Kaltstarthilfe: Vor dem Star-
ten des Motors Abschnitt „Kaltstarthilfe“
beachten (Y Seite 218).

Pannenhilfe
X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau-
fen lassen.
X Starthilfekabel abklemmen: Minuspol-
Klemmen des Starthilfekabels zuerst von
X Koppelbolzen-Abdeckung : nach oben
den Minuspolen abklemmen.
schwenken.
X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels von
X Koppelmaul-Abdeckung ; nach unten
den Pluspolen abnehmen.
schwenken.
X Pluspol Abdeckung : und Minuspol Abde-
X Koppelbolzen = etwa 90° nach vorn
ckung ; aufsetzen.
schwenken und nach oben herausziehen.
X Abschleppstange einsetzen.

Rangieren/An- und Abschleppen X Koppelbolzen = durch die Öse der


Abschleppstange nach unten drücken.
Anhängevorrichtung vorn X Koppelbolzen = etwa 90° nach hinten

Verwenden Sie zum Rangieren, An- und schwenken und in der Verriegelung einras-
Abschleppen das vordere Koppelmaul. ten.

Z
328 Starthilfe, An- und Abschleppen

Anhängevorrichtung vorn SLT ! Beachten Sie die folgenden Hinweise zur


hinteren Anhängevorrichtung. Sonst kön-
nen Sie Fahrzeugteile beschädigen:
RVerwenden Sie nicht die Anhängevor-
richtung für Anhängerbetrieb oder zur
Bergung von Fahrzeugen.
RVermeiden Sie einen Schrägzug.
RÜberschreiten Sie nicht einen Schrägzug
von maximal 15° zur Fahrzeuglängs-
achse.
RBelasten Sie die Anhängevorrichtung nur
mit etwa 6 t bei Sattelzugfahrzeugen
X Koppelbolzen-Abdeckung ; abnehmen.
oder mit etwa 12 t bei sonstigen Fahr-
X Splint = nach vorn herausziehen. zeugen. Sonst könnte der Querträger
X Koppelbolzen . nach oben herausziehen. beschädigt werden.
X Abschleppstange einsetzen. RBeachten Sie die Angaben auf dem Typ-
X Koppelbolzen : durch die Öse der schild der Anhängevorrichtung.
Abschleppstange nach unten drücken.
Pannenhilfe

X Splint = durch den Koppelbolzen : drü-


cken.
X Koppelbolzen-Abdeckung ; verstauen.

Anhängevorrichtung hinten
Verwenden Sie zum Rangieren, An- und
Abschleppen die hintere Anhängevorrich-
tung.
G WARNUNG Querträger mit Anhängevorrichtung (Beispiel)
Die Anhängevorrichtung ist nur einge-
X Sicherung ; am Koppelbolzen : aushän-
schränkt belastbar. Wenn Sie die Anhänge-
gen.
vorrichtung für den Anhängerbetrieb benut-
X Koppelbolzen : herausziehen.
zen, kann der Anhänger abreißen. Dadurch
können Sie den Anhänger verlieren. Es X Abschleppstange einsetzen.
besteht Unfallgefahr! X Koppelbolzen : durch die Öse der
Beachten Sie die maximal zulässige Belastung Abschleppstange nach unten drücken.
der Anhängevorrichtung. Verwenden Sie die X Sicherung ; wieder am Koppelbolzen :
Anhängevorrichtung nur zum Rangieren, einhängen.
Abschleppen oder für die Ansteuerung der
Lenkung eines zwangsgelenkten Aufliegers. Rangieren
Das Adapterstück ist nicht für den Betrieb von
Anhängern geeignet. Es darf ausschließlich
zum Rangieren verwendet werden!
Starthilfe, An- und Abschleppen 329

X Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf: Wählen Sie einen höheren Anfahrgang oder


Adapterstück verwenden (Bordwerkzeug). verringern Sie die Anschleppgeschwindig-
Durch das Adapterstück ist die Druckluft- keit. Überschreiten Sie nicht die zulässige
versorgung bei Anhängern mit herkömmli- Motordrehzahl. Sonst könnte der Motor
chen Kupplungsköpfen (roter und gelber beschädigt werden.
Kupplungskopf) sichergestellt. X Wenn der Motor angesprungen ist, Kupp-
X Kupplungskopf mit dem Doppelringschlüs- lungspedal durchtreten und Getriebe in
sel (Bordwerkzeug) festdrehen. Neutralstellung schalten.

Fahrzeug anschleppen Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautoma-


tik oder Mercedes PowerShift
Wichtige Sicherheitshinweise X In den 4. Gang (16‑Gang-Getriebe) oder
Fahrzeuge mit Wirbelstrombremse: 6. Gang (12‑Gang-Getriebe) schalten.
Das Display zeigt den geschalteten Gang
G WARNUNG
an.
Während des Anschleppens kann der einge-
X Fahrzeug anschleppen.
schaltete Retarder (Wirbelstrombremse) das
X Fahrpedal bei etwa 20 km/h niedertreten.
Fahrzeug unkontrolliert abbremsen. Dadurch
können Sie die Kontrolle über das Fahrzeug Die Elektronik kuppelt automatisch ein.
verlieren. Es besteht Unfallgefahr!

Pannenhilfe
i Wenn Sie das Fahrpedal langsam oder
Schalten Sie den Retarder vor dem Anschlep- schnell niedertreten, kuppelt die Elektronik
pen aus. verzögert oder beschleunigt ein.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung X Wenn der Motor angesprungen ist,
drehen. Getriebe in Neutralstellung schalten.
X ASR ausschalten (Y Seite 214).
X SR ausschalten (Y Seite 215).
Fahrzeug abschleppen
X ABA ausschalten (Y Seite 229). Wichtige Sicherheitshinweise
Fahrzeuge mit mechanischer Schaltung Für das Abschleppen werden spezielle Fach-
oder Telligent®-Schaltung kenntnisse vorausgesetzt, die im Rahmen
dieser Betriebsanleitung nicht vermittelt wer-
X Kupplungspedal durchtreten und halten.
den. Lassen Sie das Fahrzeug von geschultem
X Mechanische Schaltung: In den 5. oder Personal abschleppen.
6. Gang schalten.
X Telligent®-Schaltung: In den 4. Gang schal-
G WARNUNG
ten. Wenn der Motor nicht läuft, funktionieren die
Das Display zeigt den geschalteten Gang Servolenkung und die Druckluftversorgung
an. nicht. Sie brauchen dann zum Lenken erheb-
lich mehr Kraft. Bei Druckluftverlust kann sich
X Fahrzeug anschleppen.
die Federspeicher-Feststellbremse aktivieren
Die Schleppgeschwindigkeit von 20 km/h und so das Fahrzeug unkontrolliert abbrem-
nicht überschreiten. sen. Dadurch können Sie die Kontrolle über
X Kupplungspedal loslassen und Fahrpedal das Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallge-
niedertreten. fahr!
! Wenn Sie die zulässige Motordrehzahl
überschreiten, ertönt der Warnsummer.

Z
330 Starthilfe, An- und Abschleppen

Verwenden Sie stets eine Abschleppstange. und beachten Sie die jeweils geltenden
Stellen Sie stets die Druckluftversorgung nationalen Vorschriften der Länder.
sicher, z. B. über eine Fremd-Druckluftquelle. Wenn Sie das Fahrzeug beim Abschleppen
hinten anheben, klappen Sie die Windleit-
G WARNUNG teile ein.
Wenn die Druckluftversorgung nicht sicher- Fahren Sie vorsichtig und vorausschauend.
gestellt ist, kann sich die Federspeicher-Fest- Beachten Sie die maximale Durchfahrhöhe
stellbremse aktivieren und so das Fahrzeug von Unterführungen.
unkontrolliert abbremsen. Dadurch können Informationen zum Thema Auffüllen der
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Druckluftanlage über eine Fremd-Druckluft-
Es besteht Unfallgefahr! quelle finden Sie im Abschnitt „Druckluftan-
Verwenden Sie stets eine Abschleppstange. lage befüllen“ (Y Seite 325).
Lösen Sie die Federspeicherbremszylinder Informationen zum Thema Lösen der Feder-
mechanisch. Lassen Sie umgehend nach dem speicher-Feststellbremse finden Sie im
Abschleppen die Federspeicherbremszylin- Abschnitt „Federspeicher-Feststellbremse
der in einer qualifizierten Fachwerkstatt in lösen“ (Y Seite 332).
den Funktionszustand zurücksetzen.
Allgemeine Hinweise zum Abschleppen
! Beachten Sie beim Ab-/Anschleppen Fol-
G WARNUNG
Pannenhilfe

gendes:
Wenn die Zündung beim Abschleppen mit
RWenn der Motor nicht läuft, lassen Sie angehobener Vorderachse eingeschaltet ist,
die Gelenk- oder Antriebswellen aus- kann ASR die Räder der Hinterachse unkon-
bauen. Sonst kann das Getriebe beschä- trolliert abbremsen. Das Fahrzeug kann
digt werden. dadurch die Spurstabilität verlieren und aus-
RWenn der Motor nicht läuft und sich bei brechen. Es besteht Unfallgefahr!
Druckluftverlust die Federspeicher-Fest- Schalten Sie vor dem Abschleppen mit ange-
stellbremse aktiviert, kann die Bremse hobener Vorderachse die Zündung aus.
überhitzen und beschädigt werden.
Befüllen Sie die Druckluftanlage oder G WARNUNG
lösen Sie die Federspeicher-Feststell-
Wenn der Active Brake Assist 2 eingeschaltet
bremse mechanisch.
ist während Sie Ihr Fahrzeug z. B. als Arbeits-
RKontrollieren und korrigieren Sie bei
maschine verwenden oder abschleppen, kann
Fahrzeugen mit Luftfederung das Fahrni- das Fahrzeug selbsttätig bremsen. Die Räder
veau während des Ab-/Anschleppens. können die Haftung verlieren. Es besteht
Sonst können Fahrzeugteile oder die Unfallgefahr!
Luftfederung beschädigt werden.
Schalten Sie den Active Brake Assist 2 in die-
RSchalten Sie vor dem Abschleppen den
sen oder ähnlichen Situationen stets aus.
Active Brake Assist 2 aus. Sonst kann
während des Abschleppens der Active Einigen Sie sich vor dem Abschleppen mit
Brake Assist 2 das Fahrzeug abbremsen. dem Fahrer des schleppenden Fahrzeugs auf
Dadurch kann sich die Bremse überhit- klare Verständigungszeichen. Passen Sie und
zen und beschädigt werden. der Fahrer des schleppenden Fahrzeugs die
! An- und Aufbauten können die Fahrzeug- Fahrweise an die erschwerten Bedingungen
höhe und -breite beeinflussen. Überschrei- an.
ten Sie nicht die zulässige Fahrzeughöhe
Starthilfe, An- und Abschleppen 331

X Gelenkwellen zu den Antriebsachsen aus- X Allgemeine Hinweise zum Abschleppen


bauen. beachten.
X Wenn ein Ausbau der Gelenkwelle nicht X Fahrzeug an der Vorderachse anheben.
möglich ist, Antriebswellen ausbauen. X Allrad-Fahrzeuge: Gelenkwelle zwischen
X ASR ausschalten (Y Seite 214). Hinterachse und Verteilergetriebe aus-
X SR ausschalten (Y Seite 215). bauen.
X ABA ausschalten (Y Seite 229). X Fahrzeuge mit Luftfederung: Erforderliche

X Allrad-Fahrzeuge: Verteilergetriebe in Stra- Höhe des Fahrgestellrahmens mit dem


ßen-Schaltstellung schalten (Y Seite 218). Bediengerät einstellen (Y Seite 236).
X Fahrzeuge mit Doppelkupplungskopf vorn: Fahrzeug mit Hinterachsschaden
Druckluftleitungen anschließen abschleppen
(Y Seite 259). X Allgemeine Hinweise zum Abschleppen
X Druckluftanlage auffüllen (Y Seite 325).
beachten.
X Quersperre einschalten (Y Seite 216).
Fahrzeug mit Motorschaden und einge-
bauter Gelenkwelle abschleppen X Beide Antriebswellen ausbauen.

Schleppen Sie das Fahrzeug mit eingebauter X Fahrzeuge mit 2 antreibenden Hinterach-
Gelenkwelle nur in Ausnahmefällen, z. B. zum sen: Antriebswellen an beiden Hinterach-
sen ausbauen.

Pannenhilfe
Verlassen von Gefahrenbereichen.
X Allrad-Fahrzeuge: Gelenkwelle zwischen
! Wenn der Motor nicht läuft, ist die
Vorderachse und Verteilergetriebe aus-
Ölpumpe im Getriebe ohne Funktion. Wenn
bauen.
Sie das Fahrzeug mit eingebauter Gelenk-
welle abschleppen, könnte das Getriebe Antriebswelle an Hinterachse HL 7 und
beschädigt werden. HD 7 ausbauen
X Allgemeine Hinweise zum Abschleppen i Ergänzen Sie Ihr Bordwerkzeug mit einer
beachten, ausgenommen der Hinweis zum Sechskantschraube M8 x 120 mm aus dem
Ausbau der Gelenkwelle. Fachhandel. Sie benötigen die Sechskant-
X Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung, Telli- schraube zum Ausbau der Antriebswelle an
gent®-Schaltautomatik oder Mercedes der Hinterachse (HL 7, HD 7).
PowerShift: Menü GS-Ersatzbetrieb frei-
schalten und Abschleppmodus aktivieren
(Y Seite 211).

Fahrzeug mit Vorderachsschaden


abschleppen
! Heben Sie die Vorderachse von 4-Achs-
Fahrzeugen nur bei unbeladenem Fahrzeug
an. Schleppen Sie das Fahrzeug nur im
unbeladen Zustand.
Wenn im angehobenen Zustand die Räder
der 2. Vorderachse den Boden berühren, Bauen Sie die Antriebswelle an der rechten
Rmontieren Sie die Räder ab und und linken Fahrzeugseite aus.
Rsichern Sie die Bremstrommeln mit Rad-
muttern.

Z
332 Starthilfe, An- und Abschleppen

X Fahrzeug so abstellen, dass die Ablass- X Schrauben ; hineindrehen.


schraube : unten ist. X Ablassschraube : hineindrehen.
X Ablassschraube : am Außenplanetenge- X Schraube der Öleinfüllöffnung in der Mitte
triebe herausdrehen. des Abschlussdeckels herausdrehen.
X Öl mit einem Ölauffangblech auffangen. X Sauberes Getriebeöl (3,25 l je Radseite) in
das Außenplanetengetriebe einfüllen.
H Umwelthinweis
X Schraube der Öleinfüllöffnung hineindre-
Entsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht!
hen.
X Schrauben ; vom Abschlussdeckel Antriebswellen an Hinterachse HL 6 und
herausdrehen. HL 8 ausbauen
X Abschlussdeckel abnehmen.
X Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
X Quersperre einschalten (Y Seite 216).
Pannenhilfe

X Sicherungsring = mit einer Zange abneh-


men.
X Schrauben : an der Radnabe lösen.
X Beide Antriebswellen herausziehen.
X Radnabe abdecken, damit die Lager nicht
verschmutzen.

Federspeicher-Feststellbremse lösen
Anordnung der Federspeicherbremszy-
linder
X Antriebswelle zusammen mit Sonnenrad Die Anordnung der Federspeicherbremszylin-
ausbauen. der ist von der Achsausstattung abhängig.
Dazu Sonderwerkzeug ? oder eine Vorderachse Hinterachse
120 mm lange Schraube M8 verwenden.
X Sonnenrad von der Antriebswelle abbauen
1 2 1 2
und Antriebswelle wieder in die Hinter- 4x2, x5 – x –
achse einbauen. 4x4
X Abschlussdeckel aufsetzen.
6x2 – – x x
5 Sonderausstattung
Starthilfe, An- und Abschleppen 333

Vorderachse Hinterachse
1 2 1 2
6x2/2 x – – x
6x2/4 – – x x
6x4, – – x x
6x6
8x4/4, – x x x
8x6/4,
Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube
8x8/4

Pannenhilfe
Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube
und Löseanzeige
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
! Lösen Sie die Löseschraube mit maximal
70 Nm. Verwenden Sie keinen Schlag-
Federspeicherbremszylinder (Beispiel Sattelzug- schrauber. Sonst können Sie den Feder-
fahrzeug) speicherbremszylinder beschädigen.
Federspeicherbremszylinder mecha- Lösen Sie alle Federspeicherbremszylin-
nisch lösen der : am Fahrzeug.
X Löseschraube ; des Federspeicher-
Wenn der Vorratsdruck zum Lösen der Fest- bremszylinders : gegen den Uhrzeiger-
stellbremse nicht ausreicht, lösen Sie im Not- sinn bis zum Anschlag in Lösestellung 4
fall die Federspeicherbremszylinder mecha- drehen.
nisch.
Die Fahrzeuge können achsweise mit unter- Federspeicherbremszylinder in Fahr-
schiedlichen Federspeicherbremszylindern stellung versetzen
ausgerüstet sein, z. B. Federspeicherbrems-
zylinder mit Löseschraube oder mit Lösean- ! Drehen Sie die Löseschraube mit maxi-
zeige. mal 35 Nm fest. Verwenden Sie keinen
Schlagschrauber. Sonst können Sie den
Federspeicherbremszylinder beschädigen.

Z
334 Starthilfe, An- und Abschleppen

Setzen Sie alle Federspeicherbremszylin-


der : in Fahrstellung 3 zurück.
X Bremsanlage bis zum Abschaltdruck auf-
füllen.
X Hebel der Feststellbremse bis zum
Anschlag in die Lösestellung schwenken.
X Löseschraube ; des Federspeicher-
bremszylinders : im Uhrzeigersinn in
Fahrstellung 3 drehen.
X Löseschraube ; festdrehen.
Pannenhilfe
335

Wissenswertes .................................. 336


Wichtige Sicherheitshinweise ......... 336
Reifendruck ....................................... 339

Räder und Reifen


336 Wichtige Sicherheitshinweise

Wissenswertes Reifendruck

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle


G WARNUNG
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Reifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des fendruck bergen folgende Gefahren:
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- RDie Reifen können platzen, besonders bei
tung erhältlich waren. Länderspezifische zunehmender Beladung und Geschwindig-
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, keit.
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- RDie Reifen können sich übermäßig und/
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei-
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- fenhaftung stark beeinträchtigen kann.
teme und Funktionen. RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten Bremsverhalten können stark beeinträch-
Fachwerkstatt (Y Seite 22). tigt sein.
Es besteht Unfallgefahr!
Wichtige Sicherheitshinweise Beachten Sie die empfohlenen Reifendrücke
und kontrollieren Sie den Reifendruck aller
Betriebs- und Verkehrssicherheit Reifen inklusive Reserverad
Räder und Reifen

Rmindestens monatlich
Regelmäßige Überprüfung der Reifen
und Räder Rbei veränderter Beladung
Rvor Antritt einer längeren Fahrt
Reifen sind für die Betriebs- und Verkehrssi-
Rbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B.
cherheit des Fahrzeugs besonders wichtig.
Geländefahrt.
Prüfen Sie deshalb regelmäßig
Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen-
Rden Reifendruck druck an.
Rdas Reifenprofil
Rden Reifenzustand G WARNUNG
Im Reifenfachhandel, in qualifizierten Fach- Im Fahrbetrieb erhöhen sich Reifentempera-
werkstätten oder bei jedem Mercedes-Benz tur und Reifendruck. Wenn Sie den Reifen-
Servicestützpunkt erhalten Sie weitere Infor- druck an warmen Reifen absenken, führt dies
mationen zu zu einem zu niedrigen Reifendruck bei abge-
RReifentragfähigkeit(LI, Load Index) kühlten Reifen. Ein zu niedriger Reifendruck
kann zum Platzen des Reifens führen, beson-
RGeschwindigkeitsindex (zulässige Höchst- ders bei zunehmender Beladung und
geschwindigkeit des Reifens) Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!
RReifenalter
Senken Sie niemals an warmen Reifen den
RUrsachen und Folgen von Reifenverschleiß Reifendruck. Achten Sie auf den vorgeschrie-
RMaßnahmen bei Reifenschäden benen Reifendruck.
RReifentypen für bestimmte Regionen, Ein-
satzgebiete oder Einsatzverhältnisse des Prüfen Sie vor Antritt der Fahrt, den vorge-
Fahrzeugs schriebenen Reifendruck bei kalten Reifen.
RUmrüstmöglichkeiten von Reifen usw. Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, führt dies
zu
Reiner starken Reifenerwärmung
Rerhöhtem Reifenverschleiß
Wichtige Sicherheitshinweise 337

Rveränderter Fahrstabilität niedriger Geschwindigkeit zu Aquaplaning


Rerhöhtem Kraftstoffverbrauch. kommen. Es besteht Unfallgefahr!
Wenn der Reifendruck zu hoch ist, führt dies Meiden Sie deshalb Spurrillen und bremsen
zu Sie vorsichtig.
Reinem längeren Bremsweg
Reiner schlechteren Reifenhaftung
Reinem erhöhten Reifenverschleiß
Die Ventilkappen auf den Reifenventilen
schützen die Ventileinsätze vor Feuchtigkeit
und Verschmutzung. Drehen Sie immer die
Ventilkappen auf den Reifenventilen fest.
Bei wiederholtem Druckverlust an Reifen kön-
nen äußere Beschädigungen oder undichte
Reifenventile die Ursache sein. Prüfen Sie
den Reifenzustand regelmäßig.
Informationen zum Thema Reifendruck fin-
den Sie im Abschnitt „Reifendruck“
(Y Seite 339).

Räder und Reifen


Reifenprofil : Markierung Reifenverschleißanzeige (Bei-
G WARNUNG spiel)
Bei zu geringem Reifenprofil lässt die Reifen- Für Reifen ist vom Gesetzgeber eine Mindest-
haftung nach. Das Reifenprofil kann das Was- profiltiefe vorgeschrieben. Beachten Sie die
ser nicht mehr abführen. Dadurch erhöht sich jeweiligen landesspezifischen gesetzlichen
bei nasser Fahrbahn die Gefahr von Aquapla- Vorschriften.
ning, insbesondere bei unangepasster Je geringer die Restprofiltiefe, umso schlech-
Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr! ter sind Bodenhaftung und Fahrverhalten des
Bei zu hohem oder zu niedrigem Reifendruck Fahrzeugs, besonders bei nasser oder ver-
können Reifen an verschiedenen Stellen der schneiter Fahrbahn.
Reifenlauffläche unterschiedlich verschlei- Wenn der Reifen die Mindestprofiltiefe
ßen. Prüfen Sie deshalb die Profiltiefe und den erreicht hat, ist die Reifenverschleißanzeige
Zustand der Reifenlauffläche über die (Pfeil) bündig mit dem Reifenprofil.
gesamte Breite an allen Reifen regelmäßig. Lassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifen
Mindestprofiltiefe bei vor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebe-
RSommerreifen: 3 mm nen Mindestprofiltiefe erneuern.
RM+S-Reifen: 4 mm
Reifenzustand
Lassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifen
vor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebe- Wichtige Sicherheitshinweise
nen Mindestprofiltiefe erneuern.
G WARNUNG
G WARNUNG Beschädigte Reifen können Reifendruckver-
lust verursachen. Dadurch könnten Sie die
Je nach Wasserhöhe auf der Fahrbahn kann es
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Es
trotz ausreichender Reifenprofiltiefe und
besteht Unfallgefahr!

Z
338 Wichtige Sicherheitshinweise

Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig auf Das Herstellungsdatum : gibt Auskunft
Schäden und ersetzen Sie beschädigte Reifen über das Alter eines Reifens. Die erste und
umgehend. zweite Stelle steht für die Herstellungswoche,
beginnend mit „01“ für die erste Kalenderwo-
Prüfen Sie den Reifenzustand vor Antritt der che. Die dritte und vierte Stelle steht für das
Fahrt, auf Herstellungsjahr. Ein Reifen der z.B. mit
Räußere Beschädigungen „3808“ gekennzeichnet ist, wurde in der 38.
Woche des Jahrs 2008 hergestellt.
RFremdkörper im Reifenprofil
RFremdkörper zwischen den Reifen (bei
Reifentragfähigkeit, Geschwindigkeits-
Zwillingsbereifung) index und Reifentypen
RRisse oder Beulen
Reinseitige oder unregelmäßige Profilabnut- G WARNUNG
zung Das Überschreiten der angegebenen Reifen-
tragfähigkeit oder des zulässigen Geschwin-
Reifenschäden digkeitsindexes kann zu Reifenschädigungen
Reifenschäden entstehen z. B. durch und zum Platzen der Reifen führen. Es besteht
REinsatzbedingungen des Fahrzeugs Unfallgefahr!
RReifenalterung Verwenden Sie deshalb nur für Ihren Fahr-
Räder und Reifen

zeugtyp frei gegebene Reifentypen und ‑grö-


RBordsteine
ßen. Beachten Sie die für Ihr Fahrzeug not-
RFremdkörper
wendige Reifentragfähigkeit und den
Rzuniedrigen oder zu hohen Reifendruck Geschwindigkeitsindex.
RWitterungs-und Umwelteinflüsse
RBerührungen mit Ölen, Fetten, Kraftstoffen Beachten Sie insbesondere auch die landes-
usw. spezifischen Zulassungsvorschriften für Rei-
fen. Diese Vorschriften können einen
Reifenalter bestimmten Reifentyp für Ihr Fahrzeug fest-
legen. Darüber hinaus kann für bestimmte
Reifen altern, auch wenn sie nicht oder nur Regionen und Einsatzgebiete die Verwen-
wenig benutzt werden. Die Betriebs- und Ver- dung eines bestimmten Reifentyps empfeh-
kehrssicherheit nimmt mit dem Alter der Rei- lenswert sein.
fen ab. Lassen Sie deshalb Reifen, die älter als Im Reifenfachhandel, in qualifizierten Fach-
6 Jahre sind, in einer qualifizierten Fachwerk- werkstätten oder bei jedem Mercedes-Benz
statt überprüfen und gegebenenfalls erneu- Servicestützpunkt erhalten Sie weitere Infor-
ern. Dies gilt auch für das Reserverad. mationen zu Reifen.

Umbereifung und runderneuerte Reifen


Umbereifung
Lassen Sie die Serienbereifung Ihres Fahr-
zeugs nur auf eine Reifen- und Scheibenrad-
größe umrüsten, die für Ihren Fahrzeugtyp frei
gegebenen ist.
Im Reifenfachhandel, in qualifizierten Fach-
werkstätten oder bei jedem Mercedes-Benz
Reifendruck 339

Servicestützpunkt erhalten Sie weitere Infor- G WARNUNG


mationen. Im Fahrbetrieb erhöhen sich Reifentempera-
Führen Sie nach einer Umbereifung die tur und Reifendruck. Wenn Sie den Reifen-
Betriebserlaubnis der neuen Reifen- und druck an warmen Reifen absenken, führt dies
Scheibenradgröße sowie die Herstellerbe- zu einem zu niedrigen Reifendruck bei abge-
scheinigung über die Zulässigkeit mit. Beach- kühlten Reifen. Ein zu niedriger Reifendruck
ten Sie die jeweiligen landesspezifischen kann zum Platzen des Reifens führen, beson-
gesetzlichen Vorschriften. ders bei zunehmender Beladung und
Auskunft über die Erstellung einer Hersteller- Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!
bescheinigung erhalten Sie bei jedem Senken Sie niemals an warmen Reifen den
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. Reifendruck. Achten Sie auf den vorgeschrie-
benen Reifendruck.
Runderneuerte Reifen
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Reifen Der Reifendruck ändert sich pro 10 † Luft-
und Räder zu verwenden, die Mercedes-Benz temperatur um etwa 30 bis 40 kPa (0,3 bis
speziell für ihr Fahrzeug geprüft und frei gege- 0,4 bar, 4,4 bis 5,8 psi). Beachten Sie diese
ben hat. temperaturbedingte Reifendruckänderung,
wenn Sie die Reifendruckkontrolle in Räumen
durchführen, die eine höhere Temperatur

Räder und Reifen


Reifendruck haben als die Außentemperatur.
Wichtige Sicherheitshinweise Beispiel:
RDie Raumtemperatur beträgt etwa 20 †.
G WARNUNG
RDie Außentemperatur beträgt etwa 0 †.
Reifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-
RStellen Sie hier den Reifendruck um 60 bis
fendruck bergen folgende Gefahren:
80 kPa (0,6 bis 0,8 bar, 8,7 bis 11,6 psi)
RDie Reifen können platzen, besonders bei höher ein, als in der Reifendrucktabelle vor-
zunehmender Beladung und Geschwindig- geschrieben.
keit.
Die Reifendrücke werden nach der E.T.R.T.O-
RDie Reifen können sich übermäßig und/
Norm angegeben und können von den Anga-
oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei- ben der Hersteller abweichen.
fenhaftung stark beeinträchtigen kann.
Beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise
RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und
im Abschnitt „Betriebs- und Verkehrssicher-
Bremsverhalten können stark beeinträch- heit” (Y Seite 336).
tigt sein.
Es besteht Unfallgefahr!
Beachten Sie die empfohlenen Reifendrücke Reifendruck ermitteln
und kontrollieren Sie den Reifendruck aller
! Stellen Sie den richtigen Reifendruck für
Reifen inklusive Reserverad
jede Achse Ihres Fahrzeugs ein.
Rmindestens monatlich
Rbei veränderter Beladung
Rvor Antritt einer längeren Fahrt
Rbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B.
Geländefahrt.
Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen-
druck an.

Z
340 Reifendruck

Reifengröße und Tragfähigkeitsindex (Beispiel)


X Reifengröße : und Tragfähigkeitsindex ;
am Reifen ablesen.
Wenn der Tragfähigkeitsindex ; aus 2 Zah-
len besteht, gilt die 1. Zahl vor dem "/" für
Einzelbereifung und die 2. Zahl hinter dem "/"
für Zwillingsbereifung.
Räder und Reifen

Fahrzeugtypschild (Beispiel)
X Zulässige Achslast = am Fahrzeugtyp-
schild ermitteln.
X Reifendrucktabelle entsprechend der
Bereifungsart auswählen.
REinzelbereifung (Y Seite 341)
RZwillingsbereifung (Y Seite 346)
X Abgelesene Reifengröße : in der Reifen-
drucktabelle suchen.
X Abgelesenen und zur Bereifungsart pas-
senden Tragfähigkeitsindex ; unter der
Reifengröße in der Reifendrucktabelle
suchen.
X Ermittelte, zulässige Achslast = in der Rei-
fendrucktabelle suchen und Reifendruck
ablesen.
Reifendruck 341

Einzelbereifung
Die Angaben für Achslasten sind in kg.
Reifen Lastin- 4300 6000 6300 6700 7100
dex
215/75 R 17.5 135 850 kPa – – – –
(8,5 bar,
123 psi)
12.00 R 20 154 – 650 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(6,5 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,
94 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
14.00 R 20 160 – – – 500 kPa 525 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar,
72 psi) 76 psi)
14.00 R 20 164 – – – – 500 kPa
(5,0 bar,
72 psi)

Räder und Reifen


365/85 R 20 164 – – – – 525 kPa
(5,25 bar,
76 psi)
11 R 22.5 148 – 800 kPa 850 kPa – –
(8,0 bar, (8,5 bar,
116 psi) 123 psi)
12 R 22.5 152 – 700 kPa 750 kPa 800 kPa 850 kPa
(7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
102 psi) 109 psi) 116 psi) 123 psi)
13 R 22.5 154 – 650 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(6,5 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,
94 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
13 R 22.5 156 – 625 kPa 650 kPa 700 kPa 775 kPa
(6,25 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,75 bar,
91 psi) 94 psi) 102 psi) 112 psi)
275/70 R 22.5 148 – 850 kPa 900 kPa – –
(8,5 bar, (9,0 bar,
123 psi) 131 psi)
275/70 R 22.5 150 – 800 kPa 850 kPa 900 kPa –
(8,0 bar, (8,5 bar, (9,0 bar,
116 psi) 123 psi) 131 psi)

Z
342 Reifendruck

Reifen Lastin- 4300 6000 6300 6700 7100


dex
275/80 R 22.5 149 – 775 kPa 825 kPa – –
(7,75 bar, (8,25 bar,
112 psi) 120 psi)
295/60 R 22.5 150 – 800 kPa 850 kPa 900 kPa –
(8,0 bar, (8,5 bar, (9,0 bar,
116 psi) 123 psi) 131 psi)
295/80 R 22.5 152 – 700 kPa 750 kPa 800 kPa 850 kPa
(7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
102 psi) 109 psi) 116 psi) 123 psi)
295/80 R 22.5 154 – 650 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(6,5 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,
94 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
305/70 R 22.5 150 – 750 kPa 800 kPa 850 kPa –
(7,5 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
Räder und Reifen

109 psi) 116 psi) 123 psi)


305/70 R 22.5 152 – 750 kPa 800 kPa 850 kPa 900 kPa
(7,5 bar, (8,0 bar, (8,5 bar, (9,0 bar,
109 psi) 116 psi) 123 psi) 131 psi)
315/60 R 22.5 152 – 725 kPa 775 kPa 825 kPa 900 kPa
(7,25 bar, (7,75 bar, (8,25 bar, (9,0 bar,
105 psi) 112 psi) 120 psi) 131 psi)
315/60 R 22.5 154 – 700 kPa 725 kPa 800 kPa 850 kPa
(7,0 bar, (7,25 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
102 psi) 105 psi) 116 psi) 123 psi)
315/70 R 22.5 154 – 700 kPa 725 kPa 800 kPa 850 kPa
(7,0 bar, (7,25 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
102 psi) 105 psi) 116 psi) 123 psi)
315/70 R 22.5 156 – 625 kPa 675 kPa 725 kPa 775 kPa
(6,25 bar, (6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar,
91 psi) 98 psi) 105 psi) 112 psi)
315/80 R 22.5 154 – 625 kPa 675 kPa 725 kPa 775 kPa
(6,25 bar, (6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar,
91 psi) 98 psi) 105 psi) 112 psi)
315/80 R 22.5 156 – 600 kPa 650 kPa 700 kPa 750 kPa
(6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,5 bar,
87 psi) 94 psi) 102 psi) 109 psi)
Reifendruck 343

Reifen Lastin- 4300 6000 6300 6700 7100


dex
355/50 R 22.5 154 – 675 kPa 725 kPa 775 kPa 850 kPa
(6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar, (8,5 bar,
98 psi) 105 psi) 112 psi) 123 psi)
355/50 R 22.5 156 – 625 kPa 675 kPa 725 kPa 775 kPa
(6,25 bar, (6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar,
91 psi) 98 psi) 105 psi) 112 psi)
365/70 R 22.5 156 – 500 kPa 550 kPa 600 kPa 625 kPa
(5,0 bar, (5,5 bar, (6,0 bar, (6,25 bar,
72 psi) 80 psi) 87 psi) 91 psi)
375/50 R 22.5 160 – 625 kPa 675 kPa 725 kPa 775 kPa
(6,25 bar, (6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar,
91 psi) 98 psi) 105 psi) 112 psi)
385/55 R 22.5 156 – 575 kPa 600 kPa 650 kPa 700 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar,

Räder und Reifen


83 psi) 87 psi) 94 psi) 102 psi)
385/55 R 22.5 158 – 550 kPa 575 kPa 625 kPa 675 kPa
(5,5 bar, (5,75 bar, (6,25 bar, (6,75 bar,
80 psi) 83 psi) 91 psi) 98 psi)
385/65 R 22.5 158 – 575 kPa 600 kPa 650 kPa 700 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 102 psi)
385/65 R 22.5 160 – 550 kPa 575 kPa 625 kPa 675 kPa
(5,5 bar, (5,75 bar, (6,25 bar, (6,75 bar,
80 psi) 83 psi) 91 psi) 98 psi)
385/65 R 22.5 164 – 500 kPa 525 kPa 550 kPa 600 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar, (5,5 bar, (6,0 bar,
72 psi) 76 psi) 80 psi) 87 psi)
425/65 R 22.5 165 – – – 500 kPa 525 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar,
72 psi) 76 psi)
12.00 R 24 156 – 550 kPa 575 kPa 625 kPa 675 kPa
(5,5 bar, (5,75 bar, (6,25 bar, (6,75 bar,
80 psi) 83 psi) 91 psi) 98 psi)

Z
344 Reifendruck

Reifen Lastin- 4300 6000 6300 6700 7100


dex
12.00 R 24 160 – 500 kPa 575 kPa 575 kPa 625 kPa
(5,0 bar, (5,75 bar, (5,75 bar, (6,25 bar,
72 psi) 83 psi) 83 psi) 91 psi)
325/95 R 24 162 – 500 kPa 525 kPa 550 kPa 600 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar, (5,5 bar, (6,0 bar,
72 psi) 76 psi) 80 psi) 87 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.


Reifen Lastin- 7500 8000 9000 9500 10000
dex
12.00 R 20 154 850 kPa – – – –
(8,5 bar,
123 psi)
14.00 R 20 160 575 kPa 600 kPa 700 kPa – –
Räder und Reifen

(5,75 bar, (6,0 bar, (7,0 bar,


83 psi) 87 psi) 102 psi)
14.00 R 20 164 525 kPa 575 kPa 675 kPa 700 kPa 750 kPa
(5,25 bar, (5,75 bar, (6,75 bar, (7,0 bar, (7,5 bar,
76 psi) 83 psi) 98 psi) 102 psi) 109 psi)
365/85 R 20 164 575 kPa 600 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,
83 psi) 87 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
13 R 22.5 154 850 kPa – – – –
(8,5 bar,
123 psi)
13 R 22.5 156 825 kPa 875 kPa – – –
(8,25 bar, (8,75 bar,
120 psi) 127 psi)
295/80 R 22.5 154 850 kPa – – – –
(8,5 bar,
123 psi)
315/60 R 22.5 154 900 kPa – – – –
(9,0 bar,
131 psi)
315/70 R 22.5 154 900 kPa – – – –
(9,0 bar,
131 psi)
Reifendruck 345

Reifen Lastin- 7500 8000 9000 9500 10000


dex
315/70 R 22.5 156 850 kPa 900 kPa – – –
(8,5 bar, (9,0 bar,
123 psi) 131 psi)
315/80 R 22.5 154 825 kPa – – – –
(8,25 bar,
120 psi)
315/80 R 22.5 156 800 kPa 850 kPa – – –
(8,0 bar, (8,5 bar,
116 psi) 123 psi)
355/50 R 22.5 154 900 kPa – – – –
(9,0 bar,
131 psi)
355/50 R 22.5 156 850 kPa 900 kPa – – –
(8,5 bar, (9,0 bar,

Räder und Reifen


123 psi) 131 psi)
365/70 R 22.5 156 675 kPa 725 kPa 850 kPa 900 kPa –
(6,75 bar, (7,25 bar, (8,5 bar, (9,0 bar,
98 psi) 105 psi) 123 psi) 131 psi)
375/50 R 22.5 160 825 kPa 900 kPa – – –
(8,25 bar, (9,0 bar,
120 psi) 131 psi)
385/55 R 22.5 156 750 kPa 800 kPa – – –
(7,5 bar, (8,0 bar,
109 psi) 116 psi)
385/55 R 22.5 158 725 kPa 775 kPa 900 kPa – –
(7,25 bar, (7,75 bar, (9,0 bar,
105 psi) 112 psi) 131 psi)
385/65 R 22.5 158 750 kPa 800 kPa – – –
(7,5 bar, (8,0 bar,
109 psi) 116 psi)
385/65 R 22.5 160 725 kPa 775 kPa 900 kPa – –
(7,25 bar, (7,75 bar, (9,0 bar,
105 psi) 112 psi) 131 psi)
385/65 R 22.5 164 650 kPa 700 kPa 800 kPa 850 kPa 900 kPa
(6,5 bar, (7,0 bar, (8,0 bar, (8,5 bar, (9,0 bar,
94 psi) 102 psi) 116 psi) 123 psi) 131 psi)

Z
346 Reifendruck

Reifen Lastin- 7500 8000 9000 9500 10000


dex
425/65 R 22.5 165 575 kPa 600 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,
83 psi) 87 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
12.00 R 24 156 725 kPa 775 kPa – – –
(7,25 bar, (7,75 bar,
105 psi) 112 psi)
12.00 R 24 160 675 kPa 750 kPa 850 kPa – –
(6,75 bar, (7,5 bar, (8,5 bar,
98 psi) 109 psi) 123 psi)
325/95 R 24 162 650 kPa 700 kPa 800 kPa 850 kPa –
(6,5 bar, (7,0 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
94 psi) 102 psi) 116 psi) 123 psi)

Zwillingsbereifung
Räder und Reifen

Die Angaben für Achslasten sind in kg.


Reifen Lastin- 9000 9500 10000 10500 11000
dex
12.00 R 20 150 525 kPa 575 kPa 600 kPa 650 kPa 675 kPa
(5,25 bar, (5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (6,75 bar,
76 psi) 83 psi) 87 psi) 94 psi) 98 psi)
14.00 R 20 157 – – – – 500 kPa
(5,0 bar,
72 psi)
11 R 22.5 145 625 kPa 650 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(6,25 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,
91 psi) 94 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
12 R 22.5 148 575 kPa 600 kPa 650 kPa 700 kPa 725 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,25 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 102 psi) 105 psi)
13 R 22.5 150 550 kPa 575 kPa 625 kPa 675 kPa 700 kPa
(5,5 bar, (5,75 bar, (6,25 bar, (6,75 bar, (7,0 bar,
80 psi) 83 psi) 91) 98 psi) 102 psi)
13 R 22.5 151 525 kPa 550 kPa 600 kPa 625 kPa 650 kPa
(5,25 bar, (5,5 bar, (6,0 bar, (6,25 bar, (6,5 bar,
76 psi) 80 psi) 87 psi) 91) 94 psi)
Reifendruck 347

Reifen Lastin- 9000 9500 10000 10500 11000


dex
275/70 R 22.5 145 675 kPa 725 kPa 775 kPa 800 kPa 850 kPa
(6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
98 psi) 105 psi) 112 psi) 116 psi) 123 psi)
275/80 R 22.5 143 600 kPa 650 kPa 700 kPa 725 kPa –
(6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,25 bar,
87 psi) 94 psi) 102 psi) 105 psi)
275/80 R 22.5 146 600 kPa 650 kPa 700 kPa 725 kPa 750 kPa
(6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,25 bar, (7,5 bar,
87 psi) 94 psi) 102 psi) 105 psi) 109 psi)
295/55 R 22.5 145 650 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa 850 kPa
(6,5 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
94 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi) 123 psi)
295/60 R 22.5 147 625 kPa 675 kPa 700 kPa 750 kPa 800 kPa
(6,25 bar, (6,75 bar, (7,0 bar, (7,5 bar, (8,0 bar,

Räder und Reifen


91 psi) 98 psi) 102 psi) 109 psi) 116 psi)
295/80 R 22.5 146 575 kPa 600 kPa 650 kPa 700 kPa 725 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,25 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 102 psi) 105 psi)
295/80 R 22.5 148 575 kPa 600 kPa 650 kPa 700 kPa 725 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,25 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 102 psi) 105 psi)
295/80 R 22.5 149 550 kPa 575 kPa 625 kPa 675 kPa 700 kPa
(5,5 bar, (5,75 bar, (6,25 bar, (6,75 bar, (7,0 bar,
80 psi) 83 psi) 91 psi) 98 psi) 102 psi)
305/70 R 22.5 148 575 kPa 600 kPa 650 kPa 700 kPa 725 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,25 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 102 psi) 105 psi)
305/70 R 22.5 150 575 kPa 600 kPa 650 kPa 675 kPa 725 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (6,75 bar, (7,25 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 98 psi) 105 psi)
315/45 R 22.5 145 675 kPa 725 kPa 775 kPa 800 kPa 850 kPa
(6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
98 psi) 105 psi) 112 psi) 116 psi) 123 psi)
315/60 R 22.5 148 600 kPa 650 kPa 675 kPa 725 kPa 775 kPa
(6,0 bar, (6,5 bar, (6,75 bar, (7,25 bar, (7,75 bar,
87 psi) 94 psi) 98 psi) 105 psi) 112 psi)

Z
348 Reifendruck

Reifen Lastin- 9000 9500 10000 10500 11000


dex
315/70 R 22.5 148 575 kPa 600 kPa 650 kPa 700 kPa 725 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (7,0 bar, (7,25 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 102 psi) 105 psi)
315/70 R 22.5 150 575 kPa 600 kPa 650 kPa 675 kPa 725 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (6,75 bar, (7,25 bar,
83 psi) 87 psi) 94 psi) 98 psi) 105 psi)
315/80 R 22.5 150 525 kPa 675 kPa 600 kPa 650 kPa 675 kPa
(5,25 bar, (6,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (6,75 bar,
76 psi) 98 psi) 87 psi) 94 psi) 98 psi)
12.00 R 24 153 – – 500 kPa 525 kPa 550 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar, (5,5 bar,
72 psi) 76 psi) 80 psi)
12.00 R 24 160 – – 500 kPa 525 kPa 550 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar, (5,5 bar,
Räder und Reifen

72 psi) 76 psi) 80 psi)

Die Angaben für Achslasten sind in kg.


Reifen Last- 11500 12000 12600 13000 16000
index
12.00 R 20 150 725 kPa 750 kPa 800 kPa 825 kPa –
(7,25 bar, (7,5 bar, (8,0 bar, (8,25 bar,
105 psi) 109 psi) 116 psi) 120 psi)
14.00 R 20 157 525 kPa 550 kPa 575 kPa 600 kPa 775 kPa
(5,25 bar, (5,5 bar, (5,75 bar, (6,0 bar, (7,75 bar,
76 psi) 80 psi) 83 psi) 87 psi) 112 psi)
14.00 R 20 160 – – 500 kPa 525 kPa 650 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar, (6,5 bar,
72 psi) 76 psi) 94 psi)
11 R 22.5 145 850 kPa – – – –
(8,5 bar,
123 psi)
12 R 22.5 148 775 kPa 800 kPa 850 kPa – –
(7,75 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
112 psi) 116 psi) 123 psi)
13 R 22.5 150 750 kPa 775 kPa 825 kPa 850 kPa –
(7,5 bar, (7,75 bar, (8,25 bar, (8,5 bar,
109 psi) 112 psi) 120 psi) 123 psi)
Reifendruck 349

Reifen Last- 11500 12000 12600 13000 16000


index
13 R 22.5 151 700 kPa 725 kPa 775 kPa 800 kPa –
(7,0 bar, (7,25 bar, (7,75 bar, (8,0 bar,
102 psi) 105 psi) 112 psi) 116 psi)
275/70 R 22.5 145 900 kPa – – – –
(9,0 bar,
131 psi)
275/80 R 22.5 146 825 kPa 850 kPa – – –
(8,25 bar, (8,5 bar,
120 psi) 123 psi)
295/55 R 22.5 145 900 kPa – – – –
(9,0 bar,
131 psi)
295/60 R 22.5 147 850 kPa 875 kPa – – –
(8,5 bar, (8,75 bar,

Räder und Reifen


123 psi) 127 psi)
295/80 R 22.5 146 775 kPa 800 kPa – – –
(7,75 bar, (8,0 bar,
112 psi) 116 psi)
295/80 R 22.5 148 775 kPa 800 kPa 850 kPa – –
(7,75 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
112 psi) 116 psi) 123 psi)
295/80 R 22.5 149 750 kPa 775 kPa 825 kPa 850 kPa –
(7,5 bar, (7,75 bar, (8,25 bar, (8,5 bar,
109 psi) 112 psi) 120 psi) 123 psi)
305/70 R 22.5 148 775 kPa 800 kPa 850 kPa –
(7,75 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
112 psi) 116 psi) 123 psi)
305/70 R 22.5 150 750 kPa 800 kPa 850 kPa 875 kPa –
(7,5 bar, (8,0 bar, (8,5 bar, (8,75 bar,
109 psi) 116 psi) 123 psi) 127 psi)
315/45 R 22.5 145 900 kPa – – – –
(9,0 bar,
131 psi)
315/60 R 22.5 148 825 kPa 850 kPa 900 kPa – –
(8,25 bar, (8,5 bar, (9,0 bar,
120 psi) 123 psi) 131 psi)

Z
350 Reifendruck

Reifen Last- 11500 12000 12600 13000 16000


index
315/70 R 22.5 148 775 kPa 800 kPa 850 kPa – –
(7,75 bar, (8,0 bar, (8,5 bar,
112 psi) 116 psi) 123 psi)
315/70 R 22.5 150 750 kPa 800 kPa 850 kPa 875 kPa –
(7,5 bar, (8,0 bar, (8,5 bar, (8,75 bar,
109 psi) 116 psi) 123 psi) 127 psi)
315/80 R 22.5 150 725 kPa 750 kPa 800 kPa 825 kPa –
(7,25 bar, (7,5 bar, (8,0 bar, (8,25 bar,
105 psi) 109 psi) 116 psi) 120 psi)
12.00 R 24 153 600 kPa 625 kPa 650 kPa 675 kPa –
(6,0 bar, (6,25 bar, (6,5 bar, (6,75 bar,
87 psi) 91 psi) 94 psi) 98 psi)
12.00 R 24 156 575 kPa 600 kPa 650 kPa 675 kPa 850 kPa
(5,75 bar, (6,0 bar, (6,5 bar, (6,75 bar, (8,5 bar,
Räder und Reifen

83 psi) 87 psi) 94 psi) 98 psi) 123 psi)


325/95 R 24 160 500 kPa 525 kPa 550 kPa 575 kPa 725 kPa
(5,0 bar, (5,25 bar, (5,5 bar, (5,75 bar, (7,25 bar,
72 psi) 76 psi) 80 psi) 83 psi) 105 psi)
351

Wissenswertes .................................. 352


Fahrzeugtypschild/Achslasten ....... 352
Motortypschild .................................. 353
Betriebsstoffe ................................... 353
Betriebsdaten .................................... 362
Druckluftbehälter ............................. 364

Technische Daten
352 Fahrzeugtypschild/Achslasten

Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
Rechtslenker (Beispiel)
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten Das Fahrzeugtypschild : ist im Türrahmen
Fachwerkstatt (Y Seite 22). auf der Beifahrerseite.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(VIN) ; ist auf dem Rahmenlängsträger im
Fahrzeugtypschild/Achslasten rechten Radeinbau eingeschlagen.
Fahrzeugtypschild und Fahrzeug-
Identifizierungsnummer (VIN) Angaben auf dem Fahrzeugtypschild
Technische Daten

Fahrzeugtypschild (Beispiel)
: Fahrzeughersteller (Daimler AG)
; EG-Betriebserlaubnis-Nummer (nur für
bestimmte Länder)
= Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)
Linkslenker (Beispiel)
? Zulässiges Gesamtgewicht (kg)
Zulässiges Zug-Gesamtgewicht (kg)
A Zulässige Achslasten (kg)
B Zulässige Last der Achsgruppe T (kg)
C Rauchgaskoeffizient
D Achsübersetzung
E Scheinwerfer-Grundeinstellung
F Fahrzeugtyp (Baumuster)
Betriebsstoffe 353

Fahrzeugtypbezeichnung Betriebsstoffe
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Betriebsstoffe können giftig und gesundheits-
schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!
Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerung
und Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf-
drucke auf den jeweiligen Originalbehältern.
Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-
schlossenen Originalbehälter auf. Halten Sie
Kinder stets von Betriebsstoffen fern.
Fahrzeugtypbezeichnung (Beispiel)

26 46 ! Für frei gegebene Betriebsstoffe sind


keine Additive erforderlich oder zulässig,
26 Zulässiges Gesamtgewicht ausgenommen frei gegebene Kraftstoff-
in Tonnen Additive. Additive können zu Schäden an
den Aggregaten führen. Mischen Sie des-
46 Motorleistung in PS (= x 10) halb den Betriebsstoffen keine Additive bei.
Die Anwendung von Additiven liegt in Ihrer
Verantwortung.

Technische Daten
Motortypschild
H Umwelthinweis
Entsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht!

Betriebsstoffe sind
RScheibenwaschmittelkonzentrat
RKraftstoffe, z. B. Diesel
RSchmierstoffe, z. B. Motor-, Getriebeöle,
Hydraulikflüssigkeit, Fette
RFrostschutzmittel, Kühlmittel
RAdBlue®, Reduktionsmittel der Abgasnach-
behandlung BlueTec®
: Hersteller
Frei gegebene Betriebsstoffe erfüllen die
; Motortyp höchsten Qualitätsanforderungen und sind in
= Motorbaumuster den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschrif-
? Motornummer ten dokumentiert. Verwenden Sie deshalb für
Das Motortypschild ist in Fahrtrichtung Ihr Fahrzeug nur frei gegebene Betriebs-
rechts, hinten am Motor. stoffe. Informationen zu frei gegebenen
Betriebsstoffen erhalten Sie in jedem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei
gegebenen Betriebsstoffe an folgender Auf-
schrift auf der Gebindebezeichnung:
RMB-Freigabe (z. B. Freigabe 228.5)

Z
354 Betriebsstoffe

oder Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin-


RMB-Approval 228.5 weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353).
Andere Kennzeichnungen und Empfehlun- Verwenden Sie nur Motoröle, die den
gen, die auf ein Qualitätsniveau oder eine Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
Spezifikation hinweisen, sind nicht zwingend entsprechen:
von Mercedes-Benz frei gegeben. RBei Fahrzeugen ohne Abgasnachbehand-
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem lung BlueTec® verwenden Sie nur Mehrbe-
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. reichsmotoröle nach Blatt-
i Informationen zu Betriebsstoffen, die von Nr. 228.1/.3/.31/.5/.51 oder Einbe-
Mercedes-Benz geprüft und für Ihr Fahr- reichsmotoröle nach Blatt-Nr. 228.0/.2.
zeug frei gegeben sind, erhalten Sie im RBei Fahrzeugen mit Abgasnachbehandlung

Internet unter: http://bevo.mercedes- BlueTec® verwenden Sie nur Mehrbe-


benz.com/ reichsmotoröle nach Blatt-
Nr. 228.3/.31/.5/.51 oder Einbereichs-
i Die Spezifikation und Verfügbarkeit von motoröle nach Blatt-Nr. 228.2.
Schmierstoffen kann sich ändern. Einzelne RBei Fahrzeugbetrieb mit Kraftstoff Fettsäu-
Schmierstoffe sind teilweise nicht mehr
remethylester FAME (Bio-Dieselkraftstoff)
verfügbar, besonders für ältere Fahrzeuge.
verwenden Sie nur Motoröle nach Blatt-
Auskunft erteilt Ihnen jeder Mercedes-
Nr. 228.3/.5. Beachten Sie dies auch bei
Benz Servicestützpunkt.
einem Mischbetrieb von handelsüblichem
Dieselkraftstoff und Kraftstoff Fettsäure-
Technische Daten

methylester FAME.
Hydraulikflüssigkeiten
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen besonders
! Für die hydraulische Kupplungsbetäti- die Motoröle nach Blatt-Nr. 228.5 der
gung und Getriebeschaltung sind Hydrau- Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.
likflüssigkeiten nach Blatt-Nr. 345.0 der Diese Motoröle besitzen einen hohen Quali-
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften tätsstandard und wirken sich günstig aus auf
zwingend vorgeschrieben.
Rden Verschleiß des Motors
Füllen Sie daher niemals Hydraulikflüssig-
Rden Kraftstoffverbrauch
keiten einer anderen Qualitätsstufe oder
Bremsflüssigkeit nach. Dadurch können Rdie Abgasemissionen
Sie die hydraulische Kupplungsbetätigung i Auf dem Ölgebinde finden Sie die Quali-
oder die Getriebeschaltung beschädigen. tätsstufe, z. B. Blatt-Nr. 228.5, und die Vis-
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin- kosität, z. B. SAE-Klasse 5W-30.
weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353).
Die Hydraulikflüssigkeit für das hydraulische Anwendungsbereiche
Kupplungsbetätigungssystem und die Getrie- RMehrbereichsmotoröle nach Blatt-
beschaltung müssen Sie nicht erneuern.
Nr. 228.1/.3/.31/.5/.51 können Sie
ganzjährig verwenden. Abhängig von der
Kraftstoffqualität (Kraftstoff-Schwefelge-
Motoröle
halt oder Kraftstoff Fettsäuremethylester
Hinweise zu Motorölen FAME) verkürzen sich die Ölwechselinter-
valle.
! Motoröle einer anderen Qualitätsstufe REinbereichsmotoröle nach Blatt-
sind nicht zulässig und können zu Motor-
Nr. 228.0/.2 decken nur eine SAE-Klasse
schäden führen.
Betriebsstoffe 355

(Viskosität) für bestimmte Temperaturbe-


reiche ab. Wechseln Sie abhängig von der
Jahreszeit und den jeweiligen Außentem-
peraturen das Motoröl entsprechend den
SAE-Klassen.
X Kraftstoff-Schwefelgehalt im Bordcompu-
ter einstellen (Y Seite 128).

Ölwechsel
! Wenn Sie kein Ganzjahresöl im Motor ver-
wenden, wechseln Sie rechtzeitig bei Ein-
tritt der kalten Jahreszeit das Motoröl. Ver-
wenden Sie hierfür nur ein frei gegebenes
Motoröl in der vorgeschriebenen SAE-
Klasse.
Wenn die SAE-Klasse (Viskosität) des ein- Motoröle SAE-Klassen (Viskosität)
gefüllten Motoröls nicht für anhaltend tiefe : Einbereichsmotoröle
Außentemperaturen unter −20 † geeignet ; Mehrbereichsmotoröle
ist, kann dies zu Motorschäden führen. Ölwechselintervalle sind abhängig von
Die Temperaturangaben der SAE-Klasse Rden Einsatzbedingungen des Fahrzeugs

Technische Daten
beziehen sich immer auf Frischöle. Im Fahr-
Rder Qualität des eingefüllten Motoröls
betrieb altert Motoröl durch Ruß- und Kraft-
stoffrückstände. Dadurch verschlechtern Rder Kraftstoffart, z. B. Kraftstoff-Fettsäure-

sich besonders bei niedrigen Außentempe- methylester FAME


raturen die Eigenschaften des Motoröls Das Display zeigt automatisch den Zeitpunkt
deutlich. für den nächsten Ölwechsel an.
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen dringend, X SAE-Klasse des Motoröls entsprechend der
bei Außentemperaturen unter −20 † Außentemperatur wählen.
Motoröle der SAE-Klasse 5W-30 zu verwen- X SAE-Klasse (Viskosität) und Blatt-Nr. (Qua-
den. litätsstufe) des Motoröls im Bordcomputer
H Umwelthinweis einstellen (Y Seite 128).
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Kraftstoff-Fettsäu- i Sie erreichen das maximale Ölwechselin-
remethylester FAME (Bio-Dieselkraftstoff) tervall nur mit Motorölen einer besonders
betreiben, beachten Sie zur Entsorgung von hohen Qualitätsstufe, z. B. nach Blatt-
Motorölen die besonderen Hinweise und Nr. 228.5 der Mercedes-Benz Betriebs-
nationalen Vorschriften. Auskunft erteilt jeder stoffvorschriften.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Motoröl ein-/nachfüllen
! Bei zu viel eingefülltem Öl besteht die
Gefahr eines Katalysator- oder Motorscha-
dens. Lassen Sie zu viel eingefülltes Öl
absaugen.
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen zum Nach-
füllen nur Motoröle der gleichen Qualitäts-

Z
356 Betriebsstoffe

stufe und SAE-Klasse zu verwenden, die beim Abhängig von der Fahrzeugausführung kön-
letzten Ölwechsel eingefüllt wurden. nen ab Werk folgende Aggregate mit einem
Prüfen Sie den Ölstand im Bordcomputer qualitativ hochwertigen Synthetiköl befüllt
(Y Seite 121), bevor Sie das Motoröl nachfül- sein
len. RAntriebsachsen
Weitere Informationen zum Nachfüllen des RGetriebe
Motoröls finden Sie im Abschnitt „Wartung“ RVerteilergetriebe
(Y Seite 290).
! Wenn Sie bei diesen Aggregaten von Syn-
Mischbarkeit von Motorölen thetiköl auf ein mineralisches Getriebeöl
wechseln, können Sie die Aggregate
Wenn Sie Motoröle mischen, vermindern sich beschädigen. Prüfen Sie vor dem Ölwech-
die Vorteile hochwertiger Motoröle. sel, ob die Verwendung eines minerali-
Motoröle werden unterschieden nach schen Getriebeöls zulässig ist. Auskunft
RMotorölmarke erteilt jeder Mercedes-Benz Servicestütz-
RQualitätsstufe
punkt.
(Blatt-Nr.)
RSAE-Klasse (Viskosität) Getriebeöl-Qualität
Wenn im Ausnahmefall das im Motor einge-
füllte Motoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie Die Qualitätsstufe (Blatt-Nr.) des eingefüllten
ein anderes für Mercedes-Benz frei gegebe- Getriebeöls können Sie im Bordcomputer
nes Motoröl nach. überprüfen und ändern (Y Seite 128).
Technische Daten

Ölqualität einstellen
Kühlmittel
! Wenn der Bordcomputer das Symbol
4 anzeigt und Sie die angezeigte Ölfüll- Kühlmittelzusatz mit Frostschutzeigen-
menge nachfüllen, beachten Sie Folgen- schaft
des:
G WARNUNG
RWenn Sie ein Motoröl mit geringerer Qua-
Wenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile im
lität nach- oder einfüllen, stellen Sie die Motorraum gelangt, kann es sich entzünden.
geringere Qualität (Blatt-Nr.) im Bord- Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
computer ein.
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie
RStellen Sie nicht die bessere Qualität
Frostschutzmittel nachfüllen. Stellen Sie
(Blatt-Nr.) im Bordcomputer ein, wenn sicher, dass kein Frostschutzmittel neben die
Sie ein Motoröl mit besserer Qualität Einfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost-
nachfüllen. schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ-
X Blatt-Nr. (Qualitätsstufe) des Motoröls im lich, bevor Sie den Motor starten.
Bordcomputer einstellen (Y Seite 128).
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin-
weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353).
Getriebeöle Im Werk wird ein Kühlmittel eingefüllt, das
den Frostschutz, den Korrosionsschutz und
Allgemeine Hinweise weitere wichtige Schutzwirkungen sicher-
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin- stellt.
weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353). Verwenden Sie nur Kühlmittel nach Blatt-Nr.
325.5, z. B. Glysantin® G40®.
Betriebsstoffe 357

Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser Kühlmittelzusatz ohne Frostschutzei-
und Korrosions-/Frostschutzmittel. genschaft
Das Korrosions-/Frostschutzmittel im Kühl- Wenn Sie keinen Frostschutz benötigen, z. B.
mittel besitzt folgende Eigenschaften: in Ländern mit anhaltend hohen Außentem-
RWärmetransfer peraturen, können Sie im Ausnahmefall einen
RKorrosionsschutz Kühlmittelzusatz verwenden.
RKavitationsschutz (Schutz vor Lochfraß) Mischen Sie dem Wasser statt Korrosions-/
RFrostschutz
Frostschutzmittel einen Kühlmittelzusatz
nach Blatt-Nr. 312.0 der Mercedes-Benz
RErhöhung des Siedepunkts
Betriebsstoffvorschriften bei.
Lassen Sie das Kühlmittel ganzjährig im Verwenden Sie keine Veredelungsmittel (Kor-
Motorkühlsystem — auch in Ländern mit rosionsschutzöle).
hohen Außentemperaturen.
Erneuern Sie das Kühlmittel jährlich.
Prüfen Sie die Korrosions-/Frostschutzmit-
tel-Konzentration im Kühlmittel halbjährlich. Weitere Informationen über die erforderliche
Wasserqualität und frei gegebene Kühlmittel-
Erneuern Sie das Kühlmittel alle 3 Jahre. zusätze ohne Frostschutzeigenschaften
Verwenden Sie nur frei gegebene Korrosi- erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Ser-
ons-/Frostschutzmittel nach Blatt-Nr. 325.5. vicestützpunkt.
Dadurch vermeiden Sie Schäden am Motor-
kühlsystem und Motor.
Wenn Sie das Kühlmittel erneuern, achten Sie Dieselkraftstoffe

Technische Daten
darauf, dass im Kühlmittel 50 Vol.-% Korrosi-
ons-/Frostschutzmittel enthalten sind. Das Wichtige Sicherheitshinweise
entspricht einem Frostschutz bis Ò37 †.
G WARNUNG
Überschreiten Sie nicht einen Anteil von Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei
55 Vol.-% (Frostschutz bis etwa Ò45 †). Sonst unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff
verschlechtern sich die Wärmeabfuhr und der besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
Frostschutz.
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Was- Licht, Rauchen und Funkenbildung. Schalten
ser nach, sondern anteilig auch ein frei gege- Sie vor dem Tanken den Motor und falls vor-
benes Korrosions-/Frostschutzmittel. handen die Zusatzheizung aus.
Das Wasser im Kühlmittel muss bestimmten
Anforderungen genügen, die häufig von Trink- ! Ein hoher Kraftstoffschwefelgehalt
wasser erfüllt werden. Wenn die Wasserqua- beschleunigt den Alterungsprozess des
lität nicht ausreichend ist, lassen Sie das Motoröls und kann den Motor und die
Wasser aufbereiten. Abgasanlage beschädigen.
Beachten Sie die Mercedes-Benz Betriebs- ! Fahrzeuge ohne Abgasnachbehand-
stoffvorschrift nach Blatt-Nr. 325.5.
lung BlueTec®:
Weitere Informationen zur Betriebs- und Ver-
Es sind nur handelsübliche Kraftstoffe
kehrssicherheit Ihres Fahrzeugs erteilt jeder
zulässig, die der Europäischen
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Norm EN 590 oder vergleichbare nationale
Kraftstoffnormen entsprechen. Mercedes
Benz empfiehlt Krafstoffe mit geringem
Kraftstoffschwefelgehalt. Die Verwendung
von Kraftstoffen mit hohem Kraftstoff-

Z
358 Betriebsstoffe

schwefelgehalt reduziert die Lebenserwar- Dieselkraftstoffe bei niedrigen Tempe-


tung des Motors und der Abgasanlage. raturen
! Fahrzeuge mit Abgasnachbehandlung G WARNUNG
BlueTec®: Wenn Sie Teile der Kraftstoffanlage erwär-
Es sind nur genormte Kraftstoffe bis max. men, z. B. mit einer Heißluftpistole oder offe-
0,05 Gew.-% (500 ppm) Schwefelgehalt nem Licht, können diese Teile beschädigt
zulässig. Mercedes-Benz empfiehlt jedoch werden. Dadurch kann Kraftstoff austreten
nur Kraftstoff nach der Europäischen Norm und sich entzünden. Je nach Art der Beschä-
EN 590 Stand 2005 ff. (max. 0,005 Gew.-% digung kann der Kraftstoff auch erst bei lau-
(50 ppm) Schwefel). Die Verwendung von fendem Motor austreten. Es besteht Brand‑
Kraftstoffen über 0,005 Gew.-% (50 ppm) und Explosionsgefahr!
Schwefel reduziert die Lebenserwartung Erwärmen Sie niemals Teile der Kraftstoffan-
des Motors und der Abgasanlage. lage. Wenden Sie sich an eine qualifizierte
Beachten Sie beim Umgang mit Kraftstoffen Fachwerkstatt, um die Störung beheben zu
das Thema „Wichtige Sicherheitshinweise“ lassen.
(Y Seite 353).
! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff zur Ver-
Kraftstoffqualität besserung des Fließverhaltens kein Benzin
oder Petroleum bei. Benzin oder Petroleum
Vor der Fahrzeugauslieferung wird der Kraft- verschlechtert die Schmierfähigkeit des
stoff-Schwefelgehalt auf die landeüblichen Dieselkraftstoffs. Dies kann zu Schäden
Technische Daten

Werte des Empfängerlands eingestellt. Wenn z. B. am Einspritzsystem führen.


Sie das Fahrzeug mit einem Kraftstoff mit
Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs
anderen Kraftstoff-Schwefelgehalt tanken,
kann bei tiefen Außentemperaturen infolge
stellen Sie den neuen Kraftstoff-Schwefelge-
von Paraffinausscheidung nicht ausreichend
halt im Bordcomputer ein (Y Seite 119).
sein.
Informationen über aktuelle länderspezifi-
Um Betriebsstörungen zu vermeiden, werden
sche Kraftstoff-Schwefelgehalte erhalten Sie
in den Wintermonaten Dieselkraftstoffe mit
in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt
besserem Fließverhalten angeboten.
oder finden Sie in den Mercedes-Benz
Betriebsstoffvorschriften nach Blatt-Nr. Winter-Dieselkraftstoffe sind in der Bundes-
136.1/2. republik Deutschland und in anderen mittel-
europäischen Ländern bis zu Außentempera-
In einigen Ländern gibt es Dieselkraftstoffe
turen von Ò22 † betriebssicher. Winter-Die-
mit unterschiedlichem Kraftstoff-Schwefel-
selkraftstoff können Sie in den meisten Fällen
gehalt. Dieselkraftstoffe mit niedrigerem
bei den landesüblichen Außentemperaturen
Kraftstoff-Schwefelgehalt werden in einigen
störungsfrei verwenden.
Ländern unter der Bezeichnung „Euro-Diesel“
verkauft. Das Fahrzeug kann mit einer Kraftstoff-Vor-
wärmanlage ausgerüstet sein. Die Kraftstoff-
i Wenn Ihnen der Kraftstoff-Schwefelge- Vorwärmanlage kann den Kraftstoff um etwa
halt des verwendeten Dieselkraftstoffs 8 † erwärmen. Dies verbessert das Fließver-
nicht bekannt ist, stellen Sie im Bordcom- halten des Kraftstoffs.
puter den schlechteren Kraftstoff-Schwe-
felgehalt ein.
Betriebsstoffe 359

Kraftstoff-Fettsäuremethylester Sie im Bordcomputer die veränderte


FAME (Bio-Dieselkraftstoff) Kraftstoffqualität ein. Wenn Sie Ihr Fahr-
zeug mit einer Mischung aus handelsüb-
Allgemeine Hinweise lichem Dieselkraftstoff und Kraftstoff
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin- Fettsäuremethylester FAME befüllen,
weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353). stellen Sie im Bordcomputer die verän-
derte Kraftstoffqualität ein. Sonst
Betreiben Sie Ihr Fahrzeug mit reinem Kraft-
besteht die Gefahr eines Motorscha-
stoff Fettsäuremethylester FAME nach
dens.
DIN EN 14214. Sie können Ihr Fahrzeug auch
RFüllen Sie nur Kraftstoff Fettsäureme-
im Mischbetrieb von handelsüblichem Diesel-
kraftstoff und Kraftstoff Fettsäuremethyles- thylester FAME nach DIN EN 14214 ein.
ter FAME betreiben. Dies gilt auch für Fahr- Kraftstoff-Additive oder Kraftstoffe, die
zeuge mit Abgasnachbehandlung BlueTec®. nicht der Norm DIN EN 14214 entspre-
chen, können zu Funktionsstörungen
Beachten Sie die Vorschriften nach Blatt- oder zu einem Motorschaden führen.
Nr. 135 der Mercedes-Benz Betriebsstoffvor-
RKraftstoff Fettsäuremethylester FAME
schriften für den Betrieb mit Kraftstoff Fett-
säuremethylester FAME. greift lackierte Oberflächen an. Lassen
Sie deshalb Kraftstoff Fettsäuremethyl-
Der Fahrbetrieb mit Kraftstoff Fettsäureme- ester FAME nicht auf die Lackierung ein-
thylester FAME verursacht wirken. Spülen Sie Kraftstoff Fettsäure-
Retwas höheren Kraftstoffverbrauch methylester FAME sofort mit Wasser ab.

Technische Daten
Rleichtverringerte Motorleistung RFüllen Sie nur Motoröle nach Blatt-
Rverstärkte Weißrauchbildung nach dem Nr. 228.5 oder 228.3 der Mercedes-Benz
Kaltstart des Motors Betriebsstoffvorschriften ein.
RBei längeren Standzeiten kann Kraftstoff
! Um Schäden an Aggregaten und Bautei-
Fettsäuremethylester FAME Bauteile der
len zu vermeiden, beachten Sie bei der Ver-
Kraftstoffanlage verkleben. Verbrauchen
wendung von Kraftstoff Fettsäuremethyl-
Sie deshalb vor längeren Motorstillstand-
ester FAME die folgenden Punkte:
zeiten den gesamten Kraftstoff Fettsäu-
RLassen Sie etwa 1000 km nach Umstel- remethylester FAME. Füllen Sie den
lung auf Kraftstoff Fettsäuremethylester Kraftstoffbehälter mit handelsüblichem
FAME den Kraftstoff- und Ölfilter erneu- Dieselkraftstoff auf. Lassen Sie den
ern. Motor vor dem Abstellen des Fahrzeugs
RLassen Sie bei jedem Ölwechsel den mindestens 1 Stunde laufen.
Kraftstoff- und Ölfilter erneuern. RMercedes Benz empfiehlt Ihnen, Fahr-
RDie Intervalle für Öl- und Filterwechsel zeuge mit langen Standzeiten nicht mit
verkürzen sich deutlich. Kraftstoff Fettsäuremethylester FAME zu
RKraftstoff Fettsäuremethylester FAME befüllen, z. B. Feuerwehrfahrzeuge.
verkürzt die Standzeit des herkömmli- RBetreiben Sie die Zusatzheizung nur mit
chen Kraftstofffilters. Mercedes-Benz handelsüblichem Dieselkraftstoff. Sonst
Ihnen empfiehlt daher den Einbau eines treten Funktionsstörungen auf. Mischen
speziellen Kraftstoff-Vorfilters. Informa- Sie dem handelsüblichen Dieselkraft-
tionen hierzu erteilt jede qualifizierte stoff nicht mehr als 7 % Kraftstoff Fett-
Fachwerkstatt. säuremethylester FAME bei.
RWenn Sie Ihr Fahrzeug mit Kraftstoff Fett- Sie benötigen für die Zusatzheizung
säuremethylester FAME befüllen, stellen einen zusätzlichen Kraftstoffbehälter für

Z
360 Betriebsstoffe

handelsüblichen Dieselkraftstoff, wenn berflächen in Kontakt kommt, spülen Sie


Sie das Fahrzeug die betroffenen Flächen sofort mit viel Was-
- mit Kraftstoff Fettsäuremethylester ser ab.
FAME befüllen ! AdBlue® ist kein Kraftstoff-Additiv und
- mit einer Mischung aus handelsübli- darf nicht in den Kraftstoffbehälter gefüllt
chem Dieselkraftstoff und mehr als 7 % werden. Wenn AdBlue® in den Kraftstoff-
Kraftstoff Fettsäuremethylester FAME behälter gelangt, kann dies zu einem
befüllen. Motorschaden führen.
X Kraftstoffqualität im Bordcomputer einstel- Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin-
len (Y Seite 128). weise zu den Betriebsstoffen (Y Seite 353).
H Umwelthinweis AdBlue® ist eine nicht brennbare, ungiftige,
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Kraftstoff Fettsäu- farb- und geruchlose sowie wasserlösliche
remethylester FAME betreiben, fragen Sie Flüssigkeit.
Ihren Entsorgungsbetrieb, ob Sie das Motoröl
getrennt sammeln müssen. Nicht jeder Her- Hohe Außentemperaturen
steller von Zweitraffinaten (aus gebrauchtem Wenn Sie den AdBlue® Behälterdeckel öff-
Motoröl hergestellter Schmierstoff) kann mit nen, kann in geringen Mengen Ammoniak-
Kraftstoff Fettsäuremethylester FAME ange- dampf austreten.
reichertes Motoröl verarbeiten.
Ammoniakdämpfe haben einen stechenden
Beachten Sie bei der Entsorgung von Motor- Geruch und reizen vor allem
Technische Daten

ölen die besonderen Hinweise und nationalen


RHaut
Vorschriften. Auskunft erteilt jede qualifi-
zierte Fachwerkstatt, z. B. jeder Mercedes- RSchleimhäute
Benz oder MTU Servicestützpunkt. RAugen
Dadurch kann es zu einem Brennen der
Niedrige Außentemperaturen Augen, der Nase und des Rachens sowie zu
Hustenreiz und tränenden Augen kommen.
Kraftstoff Fettsäuremethylester FAME nach
Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe
DIN EN 14214 ist bis zu Außentemperaturen
nicht ein. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter
von etwa −20 † betriebssicher.
nur in gut belüfteten Bereichen.
Das Fahrzeug ist mit einer Kraftstoff-Vor-
wärmanlage ausgerüstet. Diese verbessert Wenn sich AdBlue® längere Zeit auf über
zusätzlich das Fließverhalten des Kraftstoff 50 † erwärmt, z. B. durch direkte Sonnen-
Fettsäuremethylesters FAME um etwa 8 †. einstrahlung, kann sich AdBlue® zersetzen.
Dabei entstehen Ammoniak-Dämpfe.

AdBlue® Niedrige Außentemperaturen

Hinweise zu AdBlue® AdBlue® gefriert bei einer Temperatur von


etwa −11 †. Abhängig von der Ausstattung
! Verwenden Sie ausschließlich und vom Bestimmungsland kann das Fahr-
AdBlue®/DEF nach zeug mit einer AdBlue® Vorwärmanlage aus-
DIN 70070/ISO 22241. Verwenden Sie gerüstet sein. Der Winterbetrieb ist auch bei
keine Additive. Temperaturen unter −11 † gewährleistet.
Wenn AdBlue®/DEF beim Tanken mit Bei niedrigen Temperaturen können sich am
lackierten Oberflächen oder Aluminiumo- Wickelschlauch zwischen Motor und Schall-
Betriebsstoffe 361

dämpfer AdBlue® Kristalle bilden. Eine derar- Reinheit


tige Auskristallisation beeinträchtigt nicht die
! Verunreinigungen von AdBlue®, z. B.
Funktion der Abgasnachbehandlung
durch andere Betriebsstoffe, Reinigungs-
BlueTec®. Entfernen Sie bei Bedarf die
mittel oder Staub, führen zu
AdBlue® Kristalle mit einem Schwamm und
Rerhöhten Emissionswerten
klarem Wasser.
RKatalysatorschäden
Additive, Leitungswasser RMotorschäden
RFunktionsstörungen an der Abgasnach-
! Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei.
behandlung BlueTec®
Verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Leitungs-
wasser. Dadurch kann die Abgasnachbe- Um Funktionsstörungen an der Abgasnach-
handlung BlueTec® zerstört werden. behandlung BlueTec® zu vermeiden, achten
Sie stets auf die Reinheit von AdBlue®.
Lagerung Wenn Sie AdBlue® aus dem Behälter abpum-
! Behälter aus folgenden Materialien sind pen, z. B. bei einer Reparatur, füllen Sie dieses
nicht wieder in den Behälter ein. Sonst ist die
nicht zur Lagerung von AdBlue®/DEF
Reinheit der Flüssigkeit nicht mehr gewähr-
geeignet:
leistet.
RAluminium
RKupfer

Technische Daten
Rkupferhaltige Legierungen
Runlegierter Stahl
Rverzinkter Stahl
Bei der Lagerung in solchen Behältern kön-
nen sich Bestandteile dieser Metalle ablö-
sen und die Abgasnachbehandlung
BlueTec® zerstören.
Verwenden Sie zur Lagerung von AdBlue® nur
Behälter aus folgenden Materialien
RCr‑Ni-Stählennach DIN EN 10 088-1/2/3
RMo‑Cr‑Ni-Stählen nach
DIN EN 10 088-1/2/3
RPolypropylen
RPolyethylen

Entsorgung
H Umwelthinweis
Entsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!

Beachten Sie bei der Entsorgung von AdBlue®


die länderspezifischen Gesetze und Vor-
schriften.

Z
362 Betriebsdaten

Betriebsdaten
Druckluftanlage

Betriebsbremse 11,0-12,5 bar


Bremskreis 1 min. 6,8 bar
Bremskreis 2 min. 6,8 bar
Bremskreis Anhänger/Auflieger min. 5,5 bar
Druckregler (Ein-/Abschaltdruck) etwa 11,0/12,5 bar
Federspeicherkreis min. 5,5 bar
Fremd-Druckluftquelle (Druckluftanlage auffüllen) min. 10,0 bar
Getriebeschaltung min. 7,0 bar
Nebenverbraucher min. 5,5 bar

Motor
Technische Daten

Drehzahlbegrenzung (Getriebe in Neutralstellung) etwa 1700 1/min


Drehzahlbegrenzung (Notbetrieb) etwa 1300 1/min
Leerlaufdrehzahl etwa 550 1/min
Mindestdrehzahl Fahrbetrieb etwa 550 1/min
Motorbremse (Wirkungsbereich) 900-2300 1/min
Öldruck (bei Leerlaufdrehzahl) min. 0,5 bar
Öldruck (bei Nenndrehzahl) min. 2,5 bar
Nenndrehzahl etwa 1800 1/min

Betriebstemperatur

Normaler Betrieb etwa 80-95 †


Erschwerter Betrieb (automatisch verringerte Motorleistung) ab etwa 105 †
Maximal zulässige Kühlmitteltemperatur 110 †
Betriebsdaten 363

Reifendruck

Reifendrucktabelle Einzelbereifung (Y Seite 341)


Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung (Y Seite 346)
Zulässiger Druckunterschied in den Reifen einer Achse 20 kPa (0,2 bar,
3 psi)
Maximal zulässiger Luftdruck zum Reifenfüllen 1000 kPa (10,0 bar,
145 psi)

Radmuttern Anziehdrehmomente

Leichtmetallräder 600 Nm
Stahlräder, Mittenzentrierung durch Radnabe 600 Nm
Stahlräder, Zentrierung über Kugelfederringe und Radbolzen 450 Nm
Zwischenflansch - Zwillingsbereifung 14.00 R 20 450 Nm
Radmuttern-Abdeckkappen 60 Nm

Technische Daten
Trilex®-Felge auf Radkranz oder Radstern (Klemmplatten-Verschrau- 350 Nm
bung)
Trilex®-Räder, Mittenzentrierung durch Radnabe 600 Nm
Radkranz an Radnabe 450 Nm

Federspeicher

Lösedrehmoment der Federspeicherbremszylinder-Löseschraube max. 70 Nm


Anziehdrehmoment der Federspeicherbremszylinder-Löseschraube max. 35 Nm
Lösedruck (Vorratsdruck in Druckluftanlage) min. 8,0 bar
Lösedruck (mit Fremd-Druckluftquelle) min. 6,5 bar

NR (Telligent®-Niveauregelung)

Befüllen der Luftfederung über Reifenfüllanschluss oder vorderen min. 10,3 bar
Kupplungskopf

Z
364 Druckluftbehälter

Lenkungsspiel

Maximal zulässiges Lenkungsspiel, gemessen am Lenkradumfang 30 mm


bei laufendem Motor

Druckluftbehälter — nur mit alkalifreien Reinigungsmitteln zu


behandeln (Aluminiumbehälter).
Druckluftbehälter-Information — innen durch die Gewinde-Anschlüsse zu
für Erstkäufer, An- und Verwender besichtigen.
Begleitdokumentation nach der Richtlinie des — zur Verhinderung der Ansammlung von
Rates 87/404/EWG und EN 286-2 Kondensat in ausreichenden Intervallen
Der Behälter ist ... zu entleeren (Ring am Entwässerungs-
ventil an tiefster Behälterposition).
a— nur zum Gebrauch in Druckluftanlagen
und Hilfseinrichtungen von Kraftfahrzeu- e— bei Einhaltung von Punkt d wartungsfrei.
gen sowie deren Anhängefahrzeugen und f— An den drucktragenden Wandungen des
nur zur Aufnahme von Druckluft Behälters (Mantel, Böden, Gewinderinge)
bestimmt. dürfen keine Schweißarbeiten, Wärme-
b— zur Identifikation gekennzeichnet mit behandlung oder sonstige die Sicherheit
einer Fabrik-Nr. und dem Behälter-Her- betreffende Eingriffe vorgenommen wer-
steller sowie den wesentlichen Betriebs- den.
Technische Daten

daten und des EG-Zeichens, siehe Typ- g— Der Innendruck des Behälters darf den
schild oder Eintragungen direkt auf der maximal zulässigen Betriebsüberdruck
Behälterwand. Ps kurzzeitig nicht mehr als 10 % über-
c— hergestellt nach „Konformitätserklä- schreiten.
rung“ gemäß Artikel 12 der Richtlinie Daimler AG
87/404/EWG
d— durch Befestigungsbänder (Schellen) am
Fahrzeug zu befestigen. Typschilder Druckluftbehälter
Bei Aluminiumbehältern müssen Kon-
Aluminiumbehälter
taktflächen so gestaltet sein, dass keine
Korrosion und keine mechanischen
Beschädigungen erfolgen können. Befes-
tigungsbänder sind so anzubringen, dass
die Anschlussnähte der Böden nicht
berührt werden und der Behälter nicht
Spannungen ausgesetzt wird, die der
Betriebssicherheit schaden.
Bei Aluminiumbehältern dürfen
Beschichtungen kein Blei enthalten, und
der Decklack darf nur auf geeignetem
Haftgrund aufgebracht werden. Ver-
Typschild am Aluminiumbehälter (Beispiel)
schraubungen aus Stahl müssen bei Alu-
miniumbehältern korrosionsfest : Hersteller: SAG (Österreich)
beschichtet sein. ; MB-Teilenummer
= maximaler Betriebsdruck (bar)
Druckluftbehälter 365

? Volumen (Liter)
A Prüfstellen-Kennziffer
B Baujahr

Stahlbehälter

Typschild am Stahlbehälter (Beispiel)


: Hersteller:
Firma L&S (Germany)
Firma Elesfr. (France)

Technische Daten
Firma Orsan (Türkei)
; MB-Teilenummer
= maximaler Betriebsdruck (bar)
? Volumen (Liter)
A Baujahr
B Prüfstellen-Kennziffer

Z
366
367
368
Impressum
Internet

Weitere Informationen zu Mercedes-Benz


Fahrzeugen und zur Daimler AG erhalten Sie
im Internet unter:
http://www.mercedes-benz.com
http://www.daimler.com

Redaktion

Bei Fragen oder Anregungen zu dieser


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70546 Stuttgart, Deutschland
©Daimler AG: Nachdruck, Übersetzung und

Vervielfältigung, auch auszugsweise, sind


ohne schriftliche Genehmigung der
Daimler AG nicht erlaubt.

Fahrzeughersteller

Daimler AG
Mercedesstraße 137
70327 Stuttgart
Deutschland

Redaktionsschluss 15.05.2014
É9345844571ÌËÍ
9345844571

Bestellnummer 6462 8642 00 Teilenummer 934 584 45 71 Ausgabe 10-14

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