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Artikel von der Webseite: www.dj0ip.

com
Rick Westerman, DJ0IP;
Mein Eigenbau Multiband-Vertikal-Dipol:

Ich habe den Vertikal-Multiband-Dipol von Rick Westerman (DJ0IP) als Anregung
genommen und mit der praktischen Ausführung für meine Portabelaktionen
experimentiert.

* Der Mast ist wie in dem Beitrag von DJ0IP ebenfalls ein 12m Spiderbeam
Teleskopmast.
* Die beiden Dipoläste sind je 5,5m lang und direkt mit der Feederleitung verlötet.
* Wegen des montierten Dipolmittelteils und der angeschlossenen Feederleitung ist
es nicht möglich, dass der Strahler wie bei der Rybakov-Antenne spiralig um den Mast
geführt werden kann (ergibt ein heilloses Kabelwirrwar). Die beiden Dipolhälften
werden beim Auseinanderziehen des Teleskopmastes einfach senkrecht am Mast
entlang geführt.
* An der eingeklebten Drahtöse des letzten Teleskopelementes des
Spiderbeammastes ist ein handelsüblicher Stahl-Schlüsselring befestigt. Der obere
Dipolast ist mit einem Karabinerhaken oben in den Schlüsselring eingehakt.
* Das Mittelteil des Dipols mit der angelöteten 450 Ohm Feederleitung wird etwas
oberhalb der Mitte (5,5m von oben = Länge des einen Dipolastes) mit zwei
wiederverschließbaren Kabelbindern am Teleskopmast befestigt. Dadurch liegt der
Strahler relativ nahe am Teleskopmast an.
* Das Ende des unteren Dipolastes ist dann ca. 1m über Grund und wird mit einer
Abspannleine und einem Seilspanner von Spiderbeam an einem Schraubhaken der
Holz-Masthalterung fixiert.
* Die ca. 8m lange Openwire-Feederleitung befindet sich in ca. 6,5m Höhe und wird
schräg zur Seite weggeführt. Das Ende der Feederleitung befindet sich dann 6,5 m
vom Teleskopmast entfernt.
* Hier steht eine EURO-Box 60x40cmx35cm mit dem Autotuner CG-3000 darauf.
* In einem späteren Aufbau habe ich statt der Euro-Box aus einem Besenstiel, einem
Befestigungsbrett und einer Sonnenschirmsteckhülse eine Halterung für den
Autotuner gebaut.
Laut Martin Steyer, DK7ZB kann die symmetrische Speiseleitung problemlos an den
unsymmetrischen Tuner angeschlossen werden, was ich beim Portabel-Funken am
25.06.23 voll bestätigen konnte.
* Am Ausgang des Autotuners ist die DX Wire Mantelwellensperre befestigt und
führt über 20m RG213 zum TX.
* Gegen Überhitzung des Tuners durch Sonneneinstrahlung (es waren ca. 35 Grad
Celsius draußen) habe ich eine Alu-beschichtete Gefriertragetasche auf dem Tuner
befestigt. Das korrigierte sogar noch das SWR vom 30m und 15m-Band etwas nach
unten.
* Der Vorteil gegenüber der Rybakov-Antenne ist, dass keine platzintensiven Radials
notwendig sind, es ist aber eine Abstellmöglichkeit für den Tuner notwendig.
Vertikaldiagramme des Vertikaldipols nach Hille:

Daraus folgt: Sehr flacher Abstrahlwinkel für DX

25.06.23
Anpassung des 2x5,5m Vertikal-Dipols mit den CG-3000 Autotuner
40m-Band SWR: 1,00
30m-Band SWR: 1,24 (wenig Betrieb)
20m-Band SWR: 1,00
17m-Band SWR: 1,20
15m-Band SWR: 1,80
12m-Band SWR: 1,70 (wenig Betrieb)
10m-Band SWR: 1,45
QSO Ausbeute am Sonntag, 25.06.23

DX einmal Brasilien, Asiatischer Teil Russlands, Kanarische Inseln


Umrüstung des CG-3000 Autotuners auf eine zusätzliche Masseschraube
oben neben dem Hochspannungsanschluß

Im rechten Bild ist ein kurzes Stück Feederleitung mit Powerpole


Steckern montiert.
Jetzt kann die Zweidraht-Feederleitung für den Vertikaldipol sehr
komfortabel angeschlossen werden.
Funkbetrieb an der Kinsbeke am 16.09.23 mit dem Vertikaldipol, 8m
Hühnerleiter CQ553 und dem Autotuner CG-3000

Auf allen Bändern von 40 bis 10m sehr erfolgreich, viel DX dabei wie
Argentinien, Brasilien, Uruguay, Dominikanische Rep., Süd-Afrika und
Japan.
Funkbetrieb am 02.10.23 „An der Kinsbeke“

DX 2x China + 2x USA

Mi, 18.10.23
Der Autotuner CG-3000 ist mit zwei Klettbändern und einer
zusammengelegten Alu-Isomatte aus dem Campingbereich umwickelt.
Da ich die Alu-Isolierung an die Erdungsschraube anschließen wollte und
die Alu-Isomatte elektrisch nicht leitet, habe ich zwischen der Iso-
Matte und dem Gehäuse des CG3000 Aluhaushaltsfolie mehrmals
drumgewickelt und fixiert. Zwischen der Alufolie und der Alu-Isomatte
habe ich dann einen Aluminiumblechstreifen mit angeschlossenem
Erdungsdraht angebracht, der an der unteren Erdungsschraube des
Tuners angeschlossen ist.
Zum Einen schützt die Alu-Isomatte vor dem Aufheizen durch die Sonne
und zum Anderen wird das SWR des angepassten Rybakov-Strahlers
durch das jetzt fast komplett geerdete Plastikgehäuse noch etwas nach
unten korrigiert.
Rechts neben dem Strahleranschluß habe ich eine zusätzliche
Masseklemme angebracht. An den beiden oberen Klemmen kann dann sehr
komfortabel die Hühnerleitung zur Speisung des 2x5,5m langen
Vertikaldipols angeschlossen werden (ohne Symmetrierglied).

Vertikaldipol; „An der Kinsbeke“


34 QSO am 23.10.23 mit dem 2x5,5m Vertikaldipol; trotz der für das
80m-Band relativ kurzen Antenne gelangen mir an diesem Tag 5 Ver-
bindungen
02.11.2023
Zitat aus dem Artikel über die Mantelwellensperre von der Webseite von DX Wire
(Peter Bogner)

Dies ist DX Wires einfachstes und zugleich beliebtestes Modell. 6 Ferrite LFB095051-000 von
www.lairdtech.com sind zusammen mit 12 Ferriten CST9.5/5.1/15-3S4 vom www.ferroxcube.com
auf ca. 50cm RG142B/U Teflon®-Koax aufgefädelt. Die Gesamtferritlänge beträgt rund 30cm. Die
Sperre ist extrem breitbandig und verfügt über Sperrdämpfung von ca. 1000 Ohm im Bereich von
160m - 2m. Sie ist wetterfest eingeschrumpft und verfügt über PL259 Stecker
(Teflonisolaton/Goldkontakt) an den Enden. Ein PL258 Adapter (Doppelweibchen/Teflon/Gold)
gehört zum Lieferumfang.
Zitat aus dern Unterlagen von DX Wire
Ich habe für die Mantelwellensperre von DX Wire 2 Adapter von SO239-Buchsen auf
Anderson Powerpole Stecker angefertigt.
Die MWS kann nun mit diesen Adaptern ganz einfach mit den Powerpole-Steckern am
Autotuner CG3000 und den Steckern an der Zweidrahtleitung CQ553 des
Vertikaldipols verbunden werden. Die Mantelwellensperre wirkt hier dann wie ein 1:1
Balun und bewirkt außerdem eine Zwangssymmetrierung (siehe Ausführungen von
Peter Bogner von DX Wire).
Umrüstung des Vertikaldipols

Ich habe 20. November 2023


den Dipol etwas
praxisgerechter für den
Portabelbetrieb umgerüstet.
Dazu habe ich ein neues
Dipolmittelteil aus 8mm
Sperrholz ausgesägt und
lackiert.

Die „Hühnerleiter (CQ553) ist fest mit dem


Mittelteil verschraubt und mit Kabelbindern
als Zugentlastung gesichert. An den
Verschraubungen sind kurze Kabelstücke
angeschlossen, die am Ende mit
Aderendhülsen vercrimpt sind und dann mit
Wago Durchgangsklemmen Typ 221-2411
verbunden sind. An diesen Klemmen können
jetzt beim Aufbau des Dipols die separat
aufgerollten Dipoldrähte angeschlossen
werden und nach Beendigung des Funkbe-
triebes werkzeuglos wieder demontiert
werden.
Das Dipolmittelteil ist jetzt so konzipiert, dass es wahlweise für den Aufbau des
Vertikaldipols (es wird dann mit wieder verschließbaren Kabelbindern am
Teleskopmast befestigt) oder mit der Drahtschlaufe und dem Karabinerhaken am
oberen Ende oben am Spiderbeammast eingehakt werden kann, wenn einmal ein
Horizontaldipol getestet werden soll.
Auf der abgebildeten Kunststoff-Seilrolle von Spiderbeam mit den Durchmessern
5,5cm/20 cm sind die schon vom ersten Dipolaufbau benutzten 8 mtr. Hühnerleiter
und für einen Dipol-Horizontalbetrieb zusätzlich 3m der Paralleldrahtleitung mit
Powerpole Steckern auf beiden Seiten als Verlängerung aufgerollt. Diese 8 + 3m
Hühnerleiter werden für den Betrieb eines Horizontaldipols benötigt. Der Autotuner
wird dann direkt unter dem Teleskopmast montiert.

Auf einer separaten selbst gefertigten


Holzhaspel sind die beiden
Strahlerdrähte
(Wimo Art. Nr.: 40051.15 1,5qmm, klare
Isolierung) aufgerollt, die an den Enden,
die am Dipolmittelteil befestigt werden,
auch mit Aderendhülsen gecrimpt sind.
Beim Aufbau des Spiderbeammastes
wird zuerst der Dipolteil mit dem
Karabinerhaken befestigt. Dieser ist
beim Aufwickeln deshalb zuoberst auf
der Haspel aufgewickelt.
Der untere Dipolast wird zuunterst dann
mit dem Spannseil zuerst aufgewickelt.
So können bei der Montage beide
Dipoläste schnell und effektiv abgerollt
und befestigt werden.
Am Ende des oberen Dipolteilstücks wird dann am Mast das Dipolmittelteil mit der
Hühnerleiter befestigt (der Draht muss dann zur besseren Festigkeit mit einer
Schlaufe durch die Bohrlöcher geführt und dann mit der Wago-Durchgangs-Klemme
221-2411 befestigt werden). Dieses Einfädeln in die Bohrlöcher des Mittelteils
ergibt eine gute Zugentlastung der Dipoläste und nach dem Portabelbetrieb können
die Drähte ganz einfach werkzeuglos wieder demontiert werden.

Das Dipolmittelteil wird dann mit wieder verschließbaren Kabelbindern senkrecht am


Mast befestigt.
Anschließend wird der untere Dipolast am unteren Teil des Dipolmittelteils genau so
befestigt und nach dem vollständigen Ausziehen des Teleskopmastes am unteren Ende
dann mit dem Seil und dem Spiderbeam-Seilspanner an der Masthalterung befestigt.

Da ich ausschließlich Portabelbetrieb bei trockenem Wetter mache, sollte eigentlich


die Lackisolierung des Dipolmittelteils ausreichen. Ich habe aber trotzdem über das
Gewinde der Befestigungsschrauben jeweils ein Stück Schrumpfschlauch zur
Isolierung gezogen und auf der Vorder- und Rückseite des Dipolmittelteils die
Schrauben noch mit einem breiten Stück
Schrumpfschlauch vom Holz-Mittelteil
isoliert (siehe Fotos)

Bild der Wago Durchgangsklemme


221-2411
Das Ende der Hühnerleiter mit seinem Powerpolesteckern wird dann mit der
modifizierten Mantelwellensperre von DX Wire und dann mit dem Autotuner
verbunden.

Bei dem Foto unten rechts fehlt noch die montierte Mantelwellensperre zwischen
Autotuner und Feederleitung, die hier dann als 1:1 Balun und als Zwangssymmetrierung
für den Übergang von symmetrischer Hühnerleiterspeisung auf den unsymmetrischen
Autotuner CG 3000 wirkt.

Uwe Böser, DL4YCA

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