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Lokale und

Temporale
Präpositione
n
Studentin : Yllka Nazifi Lehrerin : Vatra Qeli
Was sind Präpositionen ?
Eine Präposition ist eine Wortart. Präpositionen bilden eine eigene Wortart in der deutschen
Grammatik und beschreiben Verhältnisse zwischen verschiedenen Sachverhalten. Darum nennt man es
auf Deutsch auch Verhältniswort. Mit Präpositionen kann man sagen, wo, wie, wann oder warum etwas
ist oder passiert.

Je nach ihrer Bedeutung im Satz unterscheiden wir verschiedene Typen von Präpositionen. Es gibt:
lokale Präpositionen, die sich auf Orte oder Orte beziehen. Temporale Präpositionen, die ausdrücken,
wann die Handlung im Satz stattfindet. Abgesehen davon gibt es noch kausale Präpositionen, mit
denen ein Grund angegeben wird, oder auch modale Präpositionen, die dabei helfen, die Art und Weise
von etwas auszudrücken. Es gibt auch Präpositionen, die neutral sind durch die Kombination mit
einem Verb, einem Nomen oder einem Adjektiv eine bestimmte Bedeutung bekommen.
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Lokale1
Präpositionen
Lokale Präpositionen der
Frage „Wo?“
Lokale Präpositionen sind also Wörter, mit denen wir vor allem einen Ort, eine Lage oder eine Position von
etwas beschreiben. Deshalb nennt man lokale Präpositionen auch Präpositionen des Ortes. Mithilfe der lokalen
Präpositionen können wir vor allem diese drei Fragen beantworten: Wo? Wohin? Woher?

Mithilfe dieser Frage erhalten wir Informationen über einen Ort, an dem sich etwas befindet. Im Vergleich zu den
anderen beiden Fragen „Wohin?“ und „Woher?“ hat man mit der Verwendung der Präpositionen bei dieser Frage
am wenigsten Schwierigkeiten. Warum? Ganz einfach: Die Präpositionen, die auf die Frage „Wo?“ eine Antwort
geben, werden immer nur mit dem Dativ verwendet. Gemeint sind diese lokalen Präpositionen: in, an, auf und bei.

Beispiele : in + Dativ - Wo machst du deinen Urlaub? Ich mache einen Urlaub in der Türkei.

an + Dativ - Wo sieht man keine Wolken? Am Himmel sieht man keine Wolken.

auf + Dativ - Wo spielen die Kinder? Die Kinder spielen auf dem Teppich.

bei - Wo ist Erika? Erika ist gerade bei ihrer Schwester.


Lokale Präpositionen der Frage
„Wohin?“
Nun zum Fragewort „wohin“. Damit geben wir eine Richtung an, in die sich etwas bewegt. Um eine Frage mit diesem
Fragewort zu beantworten, können wir diese lokalen Präpositionen benutzen: nach, in, an, auf und zu. Wichtig ist dabei
zu wissen, dass fast alle Präpositionen hier mit dem Akkusativ verwendet werden müssen. Eine Ausnahme bildet die
Präposition „zu“, die mit dem Dativ benutzt wird.

Beispiele : zu + Dativ - Wohin musst du heute gehen? Ich muss heute zum (zu dem) Arzt gehen.

nach + Akkusativ - Wohin fliegst du? Ich fliege heute Abend nach Thailand.

in + Akkusativ - Wohin musst du heute (fahren)? Heute muss ich ins Büro fahren.

an + Akkusativ - Wohin hängst du das Bild? Ich hänge dieses Bild an die Wand.

auf + Akkusativ - Wohin legst du deine Kleidung? Ich lege meine Kleidung auf den Stuhl.
Lokale Präpositionen der Frage „Woher?“
Das Fragewort „woher” verwendet man bei der Eingabe eines Ursprungsortes oder einer Quelle. Um eine Frage mit dem
Fragewort „woher“ zu beantworten, benutzen wir im Deutschen die lokalen Präpositionen von und aus.

Die Präposition aus benutzt man, wenn man eine Bewegung aus einer Stadt, einem Land oder von innen nach außen (zum
Beispiel aus einer Schublade, einem Karton) darstellen möchte. Dazu ein paar Beispiele:

Woher kommst du? Ich komme aus München. (Stadt)


Woher bist du geflogen? Ich bin aus Deutschland geflogen. (Land)
Woher hast du die Würstchen genommen? Ich habe die Würstchen aus dem Topf herausgenommen. (von innen nach
außen)

Die Präposition von verwenden wir hingegen, wenn wir eine Bewegung von einer bestimmten Gegend oder von einer
Aktivität ausdrücken möchten:

Woher ist er gekommen? Er ist vom (von dem) Rosentaler Platz gekommen. (bestimmte Gegend)
Woher ist sie zu dir gefahren? Sie ist vom (von dem) Training zu mir gefahren.
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Temporale
Präpositionen
Temporale Präpositionen
Temporale Präpositionen geben zeitliche Beziehungen an, sie zeigen wie lange eine Sache andauert oder wann etwas
anfangt.
Temporale Präpositionen bestimmen einen Zeitpunkt (wann?) oder eine Zeitdauer (wie lange?), z. B.:

„Wann beginnt der Unterricht? – Um 8 Uhr.”


„Ich gehe für eine Stunde spazieren.“
„Seit gestern macht sie eine Diät.“

Denke daran, dass Du nach den temporalen Präpositionen einen konkreten Fall verwenden musst: den Genitiv (wessen?),
den Dativ (wem?) oder den Akkusativ (wen? was?).

Temporale Präpositionen mit dem Genitiv – Liste und Beispiele

Nach einigen temporalen Präpositionen muss das Nomen im Genitiv stehen. Dieser Fall antwortet auf die
Frage wessen? All diese Präpositionen geben einen Zeitabschnitt an:
● während : „Während des Urlaubs ist mein Auto kaputt gegangen.“
● innerhalb: „Innerhalb eines Tages besuchte ich alle meine Freunde.“
● außerhalb: „Kommen Sie bitte nicht außerhalb der Geschäftszeiten.“
Temporale Präpositionen mit dem Dativ
● Folgende temporale Präpositionen verlangen den 3. Fall Dativ (wem?):
● # wann?
● am + Wochentag / Tageszeit / Datum: „Am Montag / am Nachmittag / am 1. Juli gehe ich zum Arzt.”
● im + Monat / Jahreszeit: „Im Mai / im Frühling ist es warm.“
● in + ein Zeitabschnitt: „In 20 Minuten / in einer Woche / in 2 Tagen beginnt das Festival.“
● bei (während): „Beim Lernen höre ich Musik.“
● nach: „Nach der Arbeit gehen wir ins Kino.“
● vor: „Vor dem Frühstück spaziere ich mit meinem Hund.“
● zwischen: „Zwischen 8 und 16 Uhr kommt mein Paket an.“
● # ab wann? / bis wann?
● ab (Beginn in der Zukunft): „Ab nächster Woche gehe ich ins Fitnessstudio.“
● seit (Beginn in der Vergangenheit): „ Seit dem letzten Montag habe ich Rückenschmerzen.“
● von … an (Beginn in der Zukunft): „Von heute an soll es viel regnen.“
● bis zu (Endpunkt): „Du musst bis zum Ende warten.“
● von … bis (Beginn + Endpunkt): „Er arbeitet von 7 bis 14 Uhr.“
Temporale Präpositionen mit
dem Akkusativ
Folgende temporale Präpositionen benutzt man mit dem 4. Fall Akkusativ:

# wann?
• um + genaue Uhrzeit: „Um 15 Uhr endet die Besprechung.“
• gegen + Tageszeit / Uhrzeit (ungenaue Zeitangabe): „Gegen Mittag / 10 Uhr kam meine Mutter.“

# wie lange?
• für (ein Zeitraum): „Für zwei Tage / eine Stunde bin ich nicht zu erreichen.“
• über (länger als…): „Der Hausbau wird über ein Jahr dauern.“
• bis (Endpunkt): „Bis nächsten Monat muss ich etwas Geld verdienen.“
Danke für
ihre
Aufmerksam
keit !

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