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SOLIDARISCHE
LANDWIRTSCHAFT
WENN LEBENSMITTEL
KEINEN PREIS MEHR HABEN
DIE
ÖLKOOPERATIVE
FRANK HELLMOND
DER ÖLMÜLLER AUS RAVENSBURG
Unverpackt einkaufen in
Markdorf
Hofgründung in Konstanz BIOLANDHOF
Crowdfarming - gemeinsam KELLY
(Land)wirtschaften DER BLUMENKAFFEE VOM BODENSEE
ZU BESUCH BEI
04 Der Haettelihof in Konstanz
Der Traum vom Bauernhof
10
10 Der Ölmüller aus Ravensburg
Frank Hellmond presst Leinsaat
20 Biolandhof Kelly
Der Blumenkaffee vom Bodensee
26 Heimatliebe Unverpackt
Einkaufen ohne Plastikmüll
38 42
38 Solidarische Landwirtschaft
Wenn Lebensmittel keinen Preis
mehr haben
IN BEWEGUNG
16 Krummes Gemüse im Abo
Zehn StartUps gegen
Lebensmittelverschwendung
25 Foodsharing
Lebensmittel retten und teilen
30 Crowdfarming
Gemeinsam (Land)wirtschaften
04 32 Züchtung Zweinutzungshuhn
Auf dem Weg zum Öko-Huhn von
morgen
IM GESPRÄCH
34 Bio-Gemüse-Saatgut
Ein Landwirt erzählt aus der Praxis
20 26
2 • #Heimat #Land #Leben • www.yes-we-can.farm
WIRUNDHEUTE
nachdem ich mit 18 meinen ersten “richtigen” eigenen Garten
hatte, fing ich an, mich intensiv mit dem Anbau von Pflanzen
zu beschäftigen. Ich stand nämlich vor einem Problem: mein
“Garten” bestand fast nur aus Steinen, umgraben war unmöglich.
Ich suchte nach Lösungen und dachte mir: wie haben die
Menschen das wohl in all diesen unwirtlichen Gegenden auf der
Welt gemacht, wie haben sie Landwirtschaft betrieben?
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DIE ÖLKOOPERATIVE HELLMOND
RAVENSBURG
FRANK HELLMOND
DER ÖLMÜLLER
AUS RAVENSBURG
Noch vor hundert Jahren tauchte Bedürfnisse zugeschnitten war. Über
er die Felder rund um das ober- Monate hinweg experimentierten sie
schwäbische Ravensburg in ein mit Saaten, übten sich an der Technik
helles Blau: der Lein. Zu Hochzeiten und probierten Unmengen an Öl. Die Wenn du im Supermarkt oder Bioladen
gab es in der Region in fast jedem Manufaktur richteten Hellmond und
ein Sonnenblumenöl kaufst und daran
Dorf eine Ölmühle, schon seit dem Reutter in Hellmonds Keller ein. Auf
Spätmittelalter um 1380 hat die kaum mehr als 50 Quadratmetern riechst oder es probierst, dann riecht
“Ravensburger Handelsgesellschaft” befindet sich alles Nötige: Ölmühle,
europaweit Produkte aus Lein ver- Wassertank für die Kühlung und und schmeckt es neutral. Warum
trieben. Mit dem Aufkommen Vorrat der Saaten, Nüsse und
der Industrialisierung und Kokosflocken für die Pressvorgänge schmeckt ein Sonnenblumenöl nicht
der Globalisierung wurde die der nächsten zwei Wochen, Behälter,
nach Sonnenblumenkernen? Die
Leinverarbeitung seltener, die Trichter, leere Flaschen, befüllte
Leinöl-Wirtschaft in der Region Flaschen, Versandmaterialien, der meisten Ölmühlen sind Fabriken, so
starb weitgehend aus. Doch seit Verpackungstisch, Flyer und mehr.
2014 wird in Ravensburg wieder groß wie Mehrfamilienhäuser, dort
gepresst, denn Frank Hellmond Viele Speiseöle, auch von Bio-
werden die Ölsaaten mit Zügen und in
lässt mit “die ölkooperative”, die Qualität, werden heute so behan-
Tradition wieder aufleben. Neben delt, dass der Ertrag gesteigert, kompletten Wagenladungen verarbe-
einigen anderen Nüssen und Saaten der Geschmack gemildert, die
presst er dort zwei ehemals typ- Lagerfähigkeit erhöht und das itet. Durch den hohen Druck können
isch-oberschwäbische “Feldfrüchte” Öl fürs Erhitzen vorbereitet wird:
zu Öl: Leinsaat und Hanfnüsse. Entlecithinierung durch Erhitzen, Temperaturen von bis zu 160 Grad
Entschleimung durch Zugabe von
entstehen, wodurch das Öl anfängt zu
Wie kommt man dazu, in seinem Phosphorsäure, Entsäuerung durch
Keller eine Ölmühle einzurichten Zugabe von Lauge, Bleichung durch stinken. Daher muss es anschließend
und sich der Pressung von Saat zu Aktivkohle und Desodoriesierung,
Öl zu verschreiben? Frank Hellmond also das Entfernen von Geschmacks- wieder desodoriert werden, also diese
und Claus Reutter, die 2014 zusam- und Geruchsstoffen durch ein starkes
negativen Gerüche entfernt werden.
men “die ölkooperative” gründeten, Erhitzen sind verbreitet. Am Ende
sehnten sich nach einer beruflichen entsteht ein Produkt, das nicht nur Meine Öle sind kaltgepresst und nicht
Veränderung. Hellmond war gelern- kaum Geschmack und Geruch hat,
ter Drucktechniker, Reutter hatte sondern bei dem auch Nährstoffe verändert worden, wodurch meine Öle
BWL studiert, nun wollten beide mit durch Erhitzung verloren wurden.
Lebensmitteln arbeiten. Nach der noch lebendig sind. So binde ich mich
Lektüre des Buches “Leinöl macht Hier geht „die ölkooperative“ einen
an eine Temperatur, die ich auf jedem
glücklich” von Hans-Ulrich Grimm anderen Weg. Für Frank Hellmond
wussten sie: wir machen Leinöl! funktioniert reine, naturbelass- Etikett der Ölflasche platziere. So ist
ene Qualität am besten, wenn die
Eine lange Experimentierphase Verarbeitung in wenigen Schritten es für den Verbraucher klar zu sehen:
begann. Sie bestellten Leinöle und passiert. Die Saat wird in die
gepresst unter 37 Grad.”
testeten die Geschmäcker, besuchten Ölmühle gefüllt, langsam von einer
Seminare zum Ölpressen und bes- Schnecke befördert und zerklein- - Frank Hellmond
orgten sich eine Ölmühle, die auf ihre ert. Dadurch werden flüssige und
Bucket List:
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Auch die Gründer des StartUps „DÖRRWERK” haben sich bei ihren Produkten
vom Ausland inspirieren lassen. Aus Obst, welches wegen optischer Mängel
DÖRRWERK
vom Großhandel aussortiert wird, stellt die Manufaktur Fruchtpapier her.
Fruchtpapier, das sind dünne Blätter, die aus einer Kombination pürierter und
getrockneter Früchte bestehen. DÖRRWERK bietet aktuell die Kombinationen
Mango-Apfel, Ananas-Apfel und Erdbeere-Apfel an. Vegan, vitamin- und
nährstoffreich und ohne Aroma- oder Konservierungsstoffe (abgesehen
von einem Spritzer Zitronensaft) sind die dünnen Streifen dennoch lange
haltbar und genießbar. Seine ersten Versuche machte einer der Gründer,
Zubin Farahani, mit Trockenobst. Das aber kam bei seinen Freunden nicht
so gut an, weil es meist zäh und trocken ist. Fruchtpapier dagegen ist dünn,
knusprig, geschmacksintensiv und kombiniert einen süß-sauren Geschmack.
Finanziert wurde das Unterfangen auch über eine Crowdfunding Kampagne.
Die Gründer wünschen sich, dass das Fruchtpapier aus gerettetem Obst bald
in Supermärkten deutschlandweit zu finden ist und haben auch schon einige
neue Produkte zum Ausprobieren: Fruchtkonfetti für Müsli oder Desserts und
luftgetrocknete Tomatenchips (nicht frittiert)!
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Hokkaido ist heutzutage einer der bekanntesten Kürbisse, nicht nur, weil
GEORG THALHAMMER er lecker cremig-nussig schmeckt, sondern auch, weil er leicht zu verar-
beiten ist und nicht geschält werden muss. Als einer der ersten Bauern
in Süddeutschland hat Georg Thalhammer den aus Asien stammenden
orangefarbenen Kürbis auf dem Feld angebaut. Heute versteht sich der
Pionier als Anwalt der Bauern. Angesichts der immer schwierigeren finan-
ziellen Situation vieler Landwirte agiert er als Mittler zwischen Bauer
und Verbraucher. Inzwischen ist der ehemalige Bio-Landwirt mit seinem
Unternehmen „Georg Thalhammer – Gesundes von Feld und Wald” zum
Marktführer für frische Hokkaido-Kürbisse geworden.
“Da sich nicht jeder produzierte Kürbis im Frischebereich vermarkten lässt – die
Früchte sind manchmal zu groß oder zu klein, die Farbe stimmt nicht oder es gibt
Druckstellen – hat Georg Thalhammer einen Weg gesucht und gefunden, auch die
Industrieware der Hokkaidos sinnvoll zu verwerten. Er ließ die Kürbisse zu Püree
verarbeiten, das ihm nun als Basis für die Herstellung von Feinkostprodukten dient.
(Mittlerweile) wurden Kürbissuppen entwickelt, Kürbisketchup, Kürbisnudeln und das
Püree wurde für den Endverbraucher ins Glas und in die Dose gebracht – als Basis
für Suppen, Soßen, Backwaren, Eis oder als Zutat für den selbstgemachten Babybrei.”
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Vor einigen Jahren schien es zunächst nicht so, dass auf Neben üblichen Kulturen wie Speisegetreide,
diesem Hof jemals eine kleine, eigene Kaffeeproduktion Ackerbohnen, Mais und Sonnenblumen, wachsen auch
Öllein zur Ölgewinnung, das sogenannte Elefantengras Dieser liegt ihr besonders am Herzen. Der direkte Kontakt
“Miscanthus”, Buchweizen für pflanzliche Drinks und und die positiven Rückmeldungen der Kunden sind eine
natürlich die Süßlupinen für den Kaffee auf den weitläu- Bestätigung für eine sinnvolle Arbeit und die Qualität des
figen Feldern. Kaffees.
Tochter Linda Kelly hat sich neben dem Anbau von Heu Da der Lupinenkaffee vom Bodensee kein Koffein enthält,
für Pferde auf die Vermarktung der eigenen Produkte ist er besonders geeignet für Menschen mit empfindlichem
spezialisiert: Lupinenflocken, Heu aus der Dose und Magen. Auch geschmacklich steht er einem Bohnenkaffee
Lupinenkaffee. Dieser liegt ihr besonders am Herzen. Der in nichts nach, wobei sich über Geschmack bekanntlich
direkte Kontakt und die positiven Rückmeldungen der streiten lässt. Auf jeden Fall ist er ein Produkt aus biolo-
Kunden sind eine Bestätigung für eine sinnvolle Arbeit gischem Anbau, handwerklich hochwertig verarbeitet und
und die Qualität des Kaffees. lokal verkauft. Ein wirklich nachhaltiger Genuss.
Wenn man jeden Tag die Kühe melken muss, dann muss man
- Johanna Warnke
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24 • #Heimat #Land #Leben • www.yes-we-can.farm
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FOODSHARING
Jährlich werden in Deutschland über 20 Mio. Tonnen
Lebensmittel weggeschmissen, das ist etwa soviel wie
500.000 LKW voll mit Essen. Kaum vorstellbar ist dabei,
dass etwa 60% davon vermeidbar wären. Die Gründe dafür
sind vielfältig. Lebensmittelkonventionen zwingen Landwirte,
Gemüse auf Grund von Form, Farbe oder Größe auszu-
sortieren, das Mindesthaltbarkeitsdatum suggeriert man
könne das Lebensmittel nach Ablauf nicht mehr verzehren
und letztlich fordern wir als Konsumenten zu jeder Zeit
eine große Auswahl und volle Regale bis zum Ladenschluss.
Allein in Haushalten landen aufgrund von falscher Lagerung,
schlechter Einkaufsplanung und schlichtweg aufgrund von
mangelnder Wertschätzung durch die ständige Verfügbarkeit
eines neuen, frischen Produktes, durchschnittlich Lebensmittel
im Wert von 300€ pro Verbraucher in der Mülltonne.
Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass Simone Keller als gel-
ernte Architektin am Werk war. Mit viel Liebe zum Detail wurde der
Laden gestaltet, die Lebensmittel in den Schütten sind hygienisch gut
verschlossen und laden zum Entdecken von Farben, Formen und Vielfalt
ein. Das Cafe bietet sich zum Verweilen an und verführt, Neues zu pro-
bieren - ob Schokolade mit Mango, einen fruchtigen Smoothie oder
Sesambrezeln. Hier lässt es sich zwischen Erledigungen in der Stadt
gut verweilen und die gemütliche Cafe-Bar lädt dazu ein, sich auf einen
Schwatz zu treffen; “ein netter Laden mit Herz”, wie es Simone Keller
selbst formuliert. Qualität ist Simone Keller dabei sehr wichtig, es gibt
Kaffee aus Italien und heiße Schokolade mit richtigem Kakaopulver.
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machen, was wir mit unserem Konsum bewirken und dass Konstanz Friedrichshafen
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Schon vor über einem Jahr schrieb Tobias Hartmann für Diesem Dilemma widmet sich seit einiger Zeit Inga
das CleanEnergy-Project über das Töten von männlichen Günther vom Hofgut Rengolshausen, einem der ältesten
Eintagsküken: “Jährlich werden weltweit geschätzte 2,5 Demeter Betriebe der Welt, idyllisch gelegen in der
Milliarden frisch geschlüpfte Küken an ihrem ersten hügeligen Landschaft in Überlingen am Bodensee.
Lebenstag sofort wieder getötet, weil sie für die Industrie Inga Günther ist Geschäftsführerin des gemeins-
nutzlos sind. Allein in Deutschland sterben nur aus die- am von den Anbauverbänden Bioland und Demeter
sem Grund 50 Millionen der sogenannten „Eintagsküken“ gegründeten Unternehmens “Ökologische Tierzucht
im Jahr, schätzt PETA. Die Tiere werden vergast oder bei gemeinnützige GmbH”. Seit März 2015 arbeitet die-
lebendigem Leibe geschreddert. Ihr einziger „Fehler“: ser Träger an der Weiterzüchtung eigener ökologischer
Sie haben nicht das gewünschte Geschlecht und können Zweinutzungshühner. Tiere also, bei denen die weiblichen
keine Eier legen.” Hühner als Legehennen großgezogen werden und die
männlichen Tiere zur Mast. Es ist kaum ein Wunder, dass
Ganz egal ob bio oder konventionell, die Hühnerrassen sich bisher kein Unternehmen der Zucht einer eigenen
sind heutzutage auf einseitige Leistung gezüchtet. Bio-Linie gewidmet hat, denn es handelt sich hierbei
Entweder sie gewinnen schnell an Gewicht oder sie legen um eine Herkulesaufgabe, wenn man betrachtet, welcher
möglichst viele und gleichmäßige Eier. Es gibt kaum eine Aufwand dafür betrieben werden muss.
Hühnerrasse, die in beiden Bereichen sinnvoll genutzt
werden kann. Nicht nur für Verbraucher ist das töten der Über einen Zeitraum von 4 Monaten werden Hennen und
Küken nach wenigen Stunden nicht mit dem Gedanken Eier beobachtet, bis entschieden wird, welche Tiere für
an eine nachhaltige Landwirtschaft vereinbar, besonders die Weiterzucht geeignet sind. Täglich mehrmals müs-
Bio-Geflügelhalter plagt ein schlechte Gewissen, zumal sen alle Nester geprüft werden. Auch wenn die Züchtung
sie abhängig von konventionellen Zuchtkonzernen sind; noch nicht abgeschlossen ist und sich der Erfolg erst nach
eigene Bio-Zuchtlinien gibt es kaum. Doch die Tiere in Jahren zeigen wird, werden die Produkte dennoch heute
Freilandhaltung haben andere Ansprüche als solche, die schon vermarktet. Bei der Kampagne “1 Cent für die ökol-
in riesigen Hallen herangezogen werden. ogische Tierzucht” wird von jedem verkauften Ei 1 Cent an
das gemeinnützige Zuchtunternehmen ausgezahlt.
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EIN BIO-LANDWIRT ERZÄHLT AUS DER PRAXIS
Die Gebrüder Andreas und Klaus Engemann vom Biolandhof Engemann sind überzeugte
Biobauern, die Getreide, Gemüse und Obst anbauen und vermarkten. Sie gehören dem
Anbauverband Bioland an. Durch die Mitgliedschaft haben sie sich bewusst entsch-
ieden, noch strengere Richtlinien einzuhalten, als die EG-Ökoverordnung vorschreibt.
Das betrifft zum Teil auch die Frage, welches Saatgut sie verwenden dürfen und welch-
es nicht. Wir haben Andreas Engemann gefragt, was das für ihren Biobetrieb bedeutet.
www.biofair-vereint.de
Saatgut bis zur doppelten Menge, dazu noch in einer Unterschiede vermitteln. Eigentlich sind unterschiedliche
optisch einheitlicheren Qualität. Außerdem ist der CMS- Größen ja auch von Vorteil, denn die Kunden wollen sie ja.
Chicorée zur gleichen Zeit erntereif. Das ist ein Vorteil, Die Mutter mit Kindern braucht einen großen, die ältere
denn aus technischen Gründen müssen die Zuchtkisten Dame braucht z.B. nur einen kleinen Kohlkopf.
gleichzeitig abgeerntet werden. Bei den samenfesten
Sorten müsste ich große und kleine Chicorée gleichze- Gibt es für Sie als Biolandbetrieb genügend Saatgut zur
itig abernten obwohl die kleineren besser noch zwei Auswahl?
Tage weiterwachsen müssten. Bei anderen samenfesten
Gemüsesorten sind mehrere Erntedurchgänge nötig. Engemann: Wir haben im Biobereich lange nicht die
Auswahl und Sortenentwicklung wie im konventionel-
Die günstigere Produktion von CMS-Gemüse schlägt len Bereich. Insbesondere bei Kohl wie Wirsing, Kohlrabi
sich natürlich auch auf den Preis nieder. Unsere Ware oder Brokkoli wird die Auswahl immer kleiner. Denn die
kann dadurch unter Preisdruck geraten. Das wird ins- Saatgutzüchter steigen immer mehr auf CMS-Saatgut um.
besondere bei der Vermarktung über den Großhandel Allmählich baut sich aber auch eine Parallelschiene auf,
oder Lebensmitteleinzelhandel deutlich. In der da Bio ja zunehmend beliebter wird.
Direktvermarktung oder bei der Belieferung von Bioläden
ist der Preisdruck nicht so hoch und ich kann da entspre- Wie gehen Sie mit den genannten Problemen um?
chend informieren.
Engemann: Noch gibt es zu wenig Bio-Gemüse auf dem
Wäre das Problem noch größer, wenn für den Bio-Anbau Markt, ansonsten wäre der Druck auf die Öko-Landwirte
auch Hybridsaat nicht erlaubt wäre? sicherlich stärker. Gut ist, dass der Naturkostgroßhandel
immer wieder Aufklärungsarbeit leistet und deutlich
Engemann: Ganz sicher. Nehmen wir als Beispiel den macht, dass Verbandsware nicht vom CMS-Saatgut stam-
Blumenkohl. Der Großhandel will uniforme Waren. mt. Die Verbraucher müssen darüber aufgeklärt werden.
Das Standardmaß für Blumenkohl ist die sogenannte Das ist zwar mühselig, aber einen anderen Weg sehe ich
„Achterkiste“: 8 Blumenkohlköpfe müssen in eine Kiste nicht.
passen. Die können dann im Laden zu einem einheitli-
chen Stückpreis verkauft werden, das macht dort weniger Was müsste sich ändern?
Arbeit, da die Ware nicht gewogen werden muss. Aber
samenfeste Sorten sind weniger einheitlich in Aussehen Engemann: Wenn man Leute fragt, ist Gentechnikfreiheit
und Größe. Bei einer reinen Direktvermarktung über ein wichtiges Argument um Biolebensmittel zu kaufen.
den Wochenmarkt oder über Abokisten kann ich die Aber den Verbrauchern ist ja in der Regel gar nicht
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K U LT U RWA N D E L A M B O D E N S E E
Saatgutsammlung
Als gemeinnützige Initiative sammeln wir Saatgut von regio-
nalen Gemüsesorten aus dem Bodenseekreis. Wir suchen
Gärtner, Bauern und Pflanzenliebhaber, die noch selber
Gemüsesorten vermehren, d.h. Land- und Hofsorten, die
besonders gut an das regionale Klima angepasst sind. Diese
Sorten nehmen wir zur Vermehrung in unseren Salemer
Samengarten auf, um so die noch bestehende Vielfalt zu
erhalten. Das auf diese Weise vermehrte Saatgut geben wir im
Rahmen einer jährlichen Saatgutbörse in Salem kostenlos an
alle interessierten Mitbürger/innen ab.
Saatgut in Bürgerhand
Das Model der Sammlung der regionalen Nutzpflanzenvielfalt
und der Überführung in eine dauerhafte Erhaltungskultur
unter Bürgerbeteiligung eignet sich nicht nur für die Gemeinde
Salem und den Bodenseekreis, sondern für alle Gemeinden
oder Regionen. Wir wollen daher in der Zukunft auch andere
Gemeinden bei dem Aufbau von Gemeindegärten und der
Der Schaugarten in der Gemeinde Salem im Bodenseekreis
Produktion regionalen Saatguts unterstützen. Ein Netzwerk
ist öffentlich und für Besucher frei jederzeit zugänglich.
von Gemeindegärten, die die regionale Nutzpflanzenvielfalt
Führungen durch den Garten finden normalerweise im
erhalten und regionales Saatgut produzieren, bildet die
Rahmen von Veranstaltungen im Garten statt.
Grundlage für Ernährungssouveränität.
www.saatgutbildung.org
SOLIDARISCHE
LANDWIRTSCHAFT
Die Solidarische Landwirtschaft, kurz Lebensmittel. Dabei wird nicht für die Summe aller Zettel nach einer
Solawi, auch Vertragslandwirtschaft, die einzelnen Produkte bezahlt, Auszählung das benötigte Budget, ist
Gemeinschaftshof, Gemeinsame sondern für die Dienstleistung die Runde perfekt gelaufen und jeder
Landwir tschaft , Freihof, des Landwirts oder Gärtners. zahlt seine angegebene Summe.
Ve r s o r g u n g s g e m e i n s c h a ft , Reicht die Gesamtsumme noch nicht
Kooperative Landwirtschaft oder Eine weitere Besonderheit ist meist, aus, findet eine weitere Runde statt,
im Englischen CSA (Community dass nicht jedes Mitglied den glei- in der jeder dazu aufgerufen ist, seine
Supported Agriculture) genannt, chen Beitrag bezahlt. Das benötigte Summe ein bisschen zu erhöhen,
ist ein Konzept welches vieles auf Jahresbudget des Betriebes wird soweit möglich.
den Kopf stellt. Eine Gruppe von auf einer jährlich stattfindenden
Verbrauchern gibt einem Landwirt Versammlung von den Landwirten Einige Nachteile hat auch dieses
eine Abnahmegarantie oder stellt bzw. Gärtnern vorgestellt. Danach Konzept. Zuersteinmal braucht es
ihn durch eine Organisation an. folgt eine Bieterrunde, in welcher eine große Gruppe an Menschen,
Der Landwirt bekommt durch die jedes Mitglied die Summe, die es die bereit sind, sich auf dieses
Verbrauchergemeinschaft eine monatlich zu zahlen bereit ist, ano- Engagement einzulassen. Denn viele
im Voraus vereinbarte Summe, nym auf einen Zettel schreibt. Dabei Menschen möchten zu jeder Zeit das
die ihm erlaubt kostendeckend zu orientieren sich die Mitglieder an essen, worauf sie Lust haben und
wirtschaften. Im Gegenzug erhalten dem Richtwert, welcher sich aus nicht das, was gerade in der Saison
die Verbraucher alle produzierten dem Jahresbudget errechnet. Ergibt verfügbar ist. Auch das Vertrauen in
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21, 22, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 32, 36, 37, 38, 39, 40,
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Heft 1 SchweisfurthStiftung_49, FrankHellmond_51,
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Gewähr. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen
enen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Das
BEGEISTERTE TEILNEHMER
BEI DER ERSTEN
MITMACH-KONFERENZ
Rund 150 TeilnehmerInnen kamen am 7. Mai 2017 in WERKSTATT
Ravensburg zur „Werkstatt Stadt-Land-Tisch: Mitmach-
Konferenz zur nachhaltigen Gestaltung der Region STADT-LAND-TISCH
Bodensee Oberschwaben“ der Schweisfurth Stiftung und MITMACH-KONFERENZ ZUR
des Vereins wirundjetzt e.V. zusammen. Ziel war es die derNACHHALTIGEN
Region kennen: Von GESTALTUNG
der Bedeutung des DER REGION
Bodens und der
unterschiedlichsten GestalterInnen der Region zu vernetzen BODENSEE-OBERSCHWABEN
nachhaltigen Bewirtschaftung von Land durch die Kulturland
und neue Kooperationen und nächste Schritte zu erarbeiten Genossenschaft, über alternative Konzepte am Beispiel
– und das ist auf beeindruckende Art und Weise gelungen! der solidarischen Landwirtschaft, ein neues Konzept einer
Neben dem erfolgreichen Erfahrungsaustausch gibt es ganz Bürgeraktiengesellschaft für die Region durch die Regionalwert
konkrete Ergebnisse aus der Arbeitsphase: Zum Beispiel den AG, bis hin zur regionalen Ökonomie am Beispiel des sozi-
regelmäßigen Humus-Stammtisch in Ravensburg, geplante al-innovativen Kundenbindungsprojektes der Bürgerkarte.
Solawi-Neugründungen und neue Mitgliedsunternehmen
für das Projekt Bürgerkarte. Am 18.11. fand zudem Anschließend wurde in Kleingruppen an Thementischen
ein gemeinsamer Nachbereitungs-Workshop statt. zu aktuellen Herausforderungen im Themenfeld
„Nachhaltig leben“ gearbeitet. Insgesamt 14 Initiativen
Sonntag 7. Mai 2017, 10:00 Uhr in Ravensburg: Der Schwörsaal und Unternehmen beteiligten sich daran. Konkrete
im Waaghaus ist gut gefüllt. Rund 150 Personen aus (Land-) Ergebnisse des ergiebigen Austausches sind unter ander-
Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft finden SO, 7. MAI 2017 10 - 18 UHR.
em: ein regelmäßiger Humus-Stammtisch, FREIER EINTRITT
mehrere geplante
sich zur Mitmach-Konferenz des Vereins wirundjetzt e.V. und SCHWÖRSAAL IM WAAGHAUS
Solawi-Neugründungen, drei neue Mitgliedsunternehmen
der Schweisfurth Stiftung ein. Auf einem belebten „Markt fürMARIENPLATZ
das Projekt28,Bürgerkarte, ein Filmprojekt zum Thema
88212 RAVENSBURG
der Herausforderungen und Möglichkeiten“ präsentieren Humus-Zertifikate-Handel, ein Nachbereitungs-Workshop
24 Projekte, Initiativen und Unternehmen ihre Ideen und für die Mitmach-Konferenz – und ganz nebenbei wurde
Konzepte für die Region vom Bodensee über Oberschwaben die Vermarktungsfrage für ein Bruderhahn-Projekt gelöst.
bis hin ins Allgäu: Über nachhaltige und alternative
Landwirtschaftskonzepte wie am Gemeinschaftsstand von Zudem wurde deutlich, dass die Vernetzung und der
vier Solidarischen Landwirtschaften, das Projekt Yes! We Can öffentliche Auftritt für die KlimaschutzmanagerInnen
Farm, Initiativen wie Foodsharing, Urban Gardening Projekte aus der Region große Vorteile bringen und ihre Arbeit
und die Gemeinwohl-Ökonomie oder ein Start-up für CO2- vorantreibt. „Die Teilnahme an der Mitmachkonferenz hat
Zertifikate durch nachhaltigen Humus-Aufbau. Alle greifen das uns fundamental gestärkt. Es hat uns ermöglicht in kurzer
Themenfeld „Nachhaltig leben“ auf ihre Art und Weise auf. Zeit konkrete und gezielte Fortschritte zu machen, unser
Netzwerk auszubauen und unsere Kompetenzen weiter zu
Die Mitmach-Konferenz ist das Ergebnis einer langen entwickeln“, sagt Veerle Buytaert, Leiterin der Stabsstelle
Vorbereitung. Seit Herbst 2016 organisierte ein Kernteam aus Klimaschutz der Stadt Ravensburg, nach der Konferenz.
regionalen Initiativen und Einzelpersonen rund um wirund-
jetzt e.V. die Konferenz komplett ehrenamtlich. Unterstützt „Es ist schön zu sehen, dass wir mit der Veranstaltung auf ein
haben die Veranstaltung viele regionale Kooperationspartner konkretes Bedürfnis der regionalen Initiativen eingehen konnt-
und einige Sponsoren, sowie die Regionalen Netzstellen en. Viele haben sich diesen Raum zum Zusammenkommen
Nachhaltigkeit – RENN.süd. Die Schweisfurth Stiftung und gemeinsamen Arbeiten gewünscht“, so Matthias
übernahm die Projektentwicklung und koordinierte die Middendorf, Leiter des Projekts „Werkstatt Stadt-Land-Tisch“
Konferenz federführend mit den regionalen Partnern. der Schweisfurth Stiftung. Eine positive Bilanz zieht auch Simon
Neitzel, Vorstand von wirundjetzt e.V., der die Veranstaltung
Eröffnet wurde die Konferenz durch das Grußwort von Veerle gemeinsam mit Matthias Middendorf organisiert hat: „Die
Buytaert, Klimaschutzmanagerin des Gemeindeverbandes vielen Projekte sind bekannter und glaubwürdiger gewor-
Mittleres Schussental und Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz den. Es konnte eine Begegnung auf Augenhöhe stattfinden.
der Stadt Ravensburg. In Vertretung für den Schirmherren der Einige haben neue Kooperationspartner gefunden und alle
Veranstaltung, Dr. Daniel Rapp, Oberbürgermeister der Stadt Projekte haben bessere Voraussetzungen für die Zukunft“.
Ravensburg, spannte Frau Buytaert den Bogen von der globalen
Agenda-2030 der Vereinten Nationen, bis hin zum Engagement www.schweisfurth-stiftung.de/stadt-land-tisch
für den Klimaschutz in der Region Bodensee-Oberschwaben. www.wirundjetzt.org
Im nächsten Programmpunkt lernten die TeilnehmerInnen in Autor: Matthias Middendorf
vier Impulsvorträgen spannende und innovative Projekte aus Schweisfurth Stiftung, Rupprechtstr. 25, D-80636 München
FOLGE
AUF INSTAGRAM
WWW.INSTAGRAM.COM/NACHHALTIGELANDWIRTSCHAFT
die ölkooperative
Bio Nuss - und Samenöle
www.hellmond.eu
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Mit gutem Gewissen genießen
Per E-Mail über neue Porträts, Interviews & Podcasts online informiert werden:
Es ist eine kurvige Strecke, zwischen Maisfeldern und kleinen Wäldern durch das
Linzgau, einer Region nördlich des Bodensees. Ich bin auf dem Weg zu Josef und
Sheila Heinzler. Schwer zu glauben wenn man es sieht, aber in dem idyllischen
Großstadelhofen, einem kleinen Dorf in der Nähe von Pfullendorf, befindet sich
einer der größten Öko-Geflügelbetriebe Baden-Württembergs. Allein die Freiland-
Haltung von Puten ist schon eine Besonderheit. Aber neben dem Alltag in einem
so großen Betrieb, haben die beiden sich auch noch ein zweites Standbein aufge-
baut: ihre “Holunderlinie”.[...]
Josef und Sheila Heinzler haben aus der Not eine Tugend gemacht. Ihre Freiland-
Puten finden Schutz unter Holundersträuchern, aus deren Blüten und Früchten
Sirup und Saft hergestellt wird. Die Produkte werden unter eigener Marke in ganz
Baden-Württemberg vertrieben. Jährlich finden mehrere tausend Flaschen einen
Käufer, Produkte kommen aus der Region für die Region und die Heinzlers sind
wirtschaftlich besser aufgestellt...
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