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Technische Beschreibung
Typ EM-363/498
Best.-Nr. 7638887
Elektrische Leistung 363 kW
Thermische Leistung 499 kW
Kraftstoffeinsatz 960 kW
5414733 DE 10/2017
Impressum
HINWEIS!
Das BHKW-Modul Vitobloc 200 ist nicht
für den 60 Hz-Betrieb geeignet. Damit
ist es insbesondere nicht für den ameri-
kanischen und kanadischen Markt ver-
fügbar.
1 Allgemeines ......................................................................................4
1.1 Dauerleistung im Netzparallelbetrieb .......................................................................... 5
1.2 Netzersatzbetrieb .......................................................................................................... 5
1.3 Schadstoffemissionen .................................................................................................. 5
1.4 Energiebilanz................................................................................................................. 6
2 Produktbeschreibung ......................................................................7
2.1 Gas-Otto-Motor mit Zubehör ........................................................................................ 7
2.2 Kupplung ..................................................................................................................... 10
2.3 Drehstrom-Synchron-Generator ................................................................................ 10
2.4 Grundrahmen .............................................................................................................. 10
2.5 Verrohrungen .............................................................................................................. 11
2.6 Wärmeübertragersystem ............................................................................................ 11
2.7 Abgasreinigungssystem ............................................................................................ 12
2.8 Schmierölversorgungssystem mit Umlaufschmierung ............................................ 12
2.9 OPTION Schalldämmhaube und Ablüfter .................................................................. 12
2.10 Serienmäßige Materialbeistellung ............................................................................. 13
2.11 Überwachungseinrichtungen ..................................................................................... 13
2.12 Schaltschrank ............................................................................................................. 16
2.13 Checkliste Netzersatzbetrieb ..................................................................................... 18
1 Allgemeines
Das Blockheizkraftwerk-Modul (BHKW-Modul) ist eine und einer Standardtemperaturspreizung von 20 K.
komplett, anschlussfertige Einheit mit luftgekühltem Jedes BHKW-Modul kann sowohl thermisch als auch
Synchrongenerator zur Erzeugung von Drehstrom elektrisch lastabhängig im elektrischen Lastbereich
400 V, 50 Hz und Warmwasser mit einem Tempera- von 50 – 100% (entspricht 60 – 100 % thermische
turniveau Vorlauf/Rücklauf von 85/65 °C bei Volllast Leistung) betrieben werden.
Grundlieferumfang – Serienausstattung
- Abgasreinigungsanlage zur Erreichung von NOx- - Schaltanlage, Platz sparend im BHKW-Modul integriert.
und CO-Werten gemäß TA-Luft 2002 Kein zusätzlicher Platzbedarf, kein zusätzlicher Verka-
belungsaufwand.
- Datenübertragung Schnittstelle DDC zur Übertra- - Schaltanlage inklusive Generatorleistungsteil, Steuer-,
gung der BHKW-Parameter an die Gebäudeleit- Überwachungs- und Hilfsantriebeteil sowie Mikroprozes-
technik als Hardwarebaustein RS 232 mit Daten- sorsteuerung.
protokoll 3964 R (ohne RK512).
- Dokumentation nach DIN 6280 Teil 14 auf Daten- - Netzanschluss nach Niederspannungsrichtlinie
träger (PDF) VDE-AR-N 4105 oder nach BDEW-
Mittelspannungsrichtlinie
- Fehler-Speicher zur Aufzeichnung von komplet- - Geeichter Stromzähler sowie elastische Verbindungen
ten Fehlerketten mit Betriebsparametern zur ge- im Lieferumfang enthalten.
zielten Störungsanalyse.
- Fernwirksystem mit Übergabeklemmen der Be- - Autarkes Schmierölversorgungssystem mit Ölumlauf-
triebs- und Sammelstörmeldungen über potenzi- schmierung durch Vorratstank,
alfreie Kontakte zur bauseitigen Gebäudeleit- ausgelegt für ≥ 1 Wartungsintervall.
technik.
- Gas-Otto-Motor vom Werkslieferanten. Kein - Starteranlage mit Ladegerät und wartungsfreien rüttel-
gasifizierter oder selbstentwickelter Motor. festen Batterien.
- Gasregelstrecke nach DVGW und DIN 6280 Teil - Oberwellenarmer Drehstrom-Synchron-Generator für
14, einschließlich thermischem Absperrventil und optionalen Netzersatzbetrieb im Inselnetz.
Gaskugelhahn.
- Historienspeicher – elektronisches Maschinenta- - Wärmeübertrager gebaut und geprüft nach Druckgeräte-
gebuch zur lückenlosen Aufzeichnung der wich- richtlinie 2014/68/EU.
tigsten Betriebsparameter.
- Konstruktion nach Gasgeräterichtlinie - Schutz des Abgaswärmetauschers vor Ausfällen durch
2009/142/EG und nach EU-Maschinenrichtlinie, schlechte Heizwasserqualität, Korrosion und Kavitation
Fertigung nach DIN ISO 9001. durch Einbindung in den internen Motorkühlwasserkreis-
lauf.
- Werkprobelauf mit komplettem BHKW (Motor-
Generator-Wärmetauscher-Schaltschrank) nach
DIN 6280, Teil 15.
NOx-Gehalt,
< 500 mg/Nm³
gemessen als NO2
CO-Gehalt < 300 mg/Nm³
Formaldehyd CH2O < 20 mg/Nm³
1.4 Energiebilanz
Die Energiebilanz stellt Ihnen grafisch den Energief- Die thermische Nutzenergie entsteht ebenfalls durch
luss des BHKW-Modules dar. den Verbrennungsvorgang im Gas-Otto-Motor. Sie
Die Energiebilanz veranschaulicht die Umwandlung verteilt sich auf die Abgaswärme, das Sammelrohr,
der Primärenergie (Erdgas, 100%) in elektrische und den Motorblock und das Motorschmieröl und dient der
thermische Nutzenergie. Die bei dieser Umwandlung Erwärmung von z. B. Heizungswasser.
auftretenden Verluste sind ebenfalls dargestellt. Der Gesamtwirkungsgrad eines BHKW-Moduls ergibt
Nicht dargestellt ist der maximale elektrische Eigen- sich aus der Summe von elektrischer und thermischer
verbrauch, der je nach Betriebszustand variieren Nutzenergie.
kann. Der Nutzungsgrad nach EnergieStV ist definiert als
Die elektrische Nutzenergie entsteht durch den Ver- Quotient aus Summe erzeugter thermischer und me-
brennungsvorgang im Gas-Otto-Motor und wird über chanischer Leistung zur Summe der eingesetzten
dessen Drehbewegung über einen Synchron- Energien und der eingesetzten Hilfsenergien.
Generator in Strom umgewandelt.
Energiebilanzen
EM-401/549 EM-363/498
Gemischkühlung extern 50°C intern 80°C
Energieeinsatz Heizwert 100 % 100 %
Mechanische Energie 39,9 % 39,6 %
Thermische Energie 60,1 % 60,4 %
Elektrische Nutzenergie 38,1 % 37,8 %
Thermische Nutzenergie 54,7 % 51,9 %
5414733 DE
2 Produktbeschreibung
Das BHKW-Modul besteht aus unterschiedlichen
Baugruppen und -teilen, die Ihnen in diesem Kapitel
erklärt werden. Die Baugruppen und -teile gehören
zum Lieferumfang des BHKW-Moduls.
2.1.1 Gas-Otto-Motor
Der Gas-Otto-Motor wird als Verbrennungsmotor mit Sie ist tief liegend im Kurbelgehäuse angeordnet. Die
Turboaufladung und zweistufiger Gemischkühlung mit Zylinderköpfe aus Gusseisen für jeden Zylinder sind
einem Luftverhältnis von Lambda ≈ 1,6 betrieben. am Kurbelgehäuse befestigt. Sie sind mit Kühlkanä-
Die Kühlung der Kolbenböden wird durch einen len, Bohrungen für die Aufnahme der Zündkerzen und
Druckölstrahl gewährleistet. Die Abgase werden über jeweils einem Ein- und Auslassventil pro Zylinder
ein trockenes Abgassammelrohr abgeleitet. versehen. Die hängend angeordneten Ventile sind mit
auswechselbaren Ventilführungen versehen.
Komponenten
Das Kurbelgehäuse ist zusammen mit dem Zylin- 2.1.2 Motorschmierölsystem
derblock in einem Stück gegossen. Den Abschluss
des Kurbelgehäuses bilden die beiden parallelen
Der Motor wird über eine Druckumlaufschmierung
Zylinderbänke mit jeweils 6 Zylindern, die V-förmig
geschmiert.
angeordnet sind. Die Zylinderlaufbuchsen sind
nasslaufend, auswechselbar und aus Gusseisen Durch einen Bypass an der Öldruckleitung und einen
gefertigt. An der Schwungradseite des Kurbelge- Rücklauf in die Motorölwanne wird der Öl-Vorratstank
häuses ist der Räderkasten angeordnet. Er nimmt in den Schmierkreislauf des Motors mit eingebunden.
die Kurbelwellendichtung und die Antriebszahnrä- Aus dem Ölsumpf wird das Öl über die zahnradge-
der für Nockenwelle und Ölpumpe auf. Die Kurbel- triebene Ölpumpe zunächst durch den Ölkühler, aus-
welle aus Chrom-Molybdän-Stahl ist im Gesenk geführt als Öl-/Wasser-Rippenrohrkühler, gefördert.
geschmiedet und nitridgehärtet. Sie ist jeweils am Die Reinigung des Schmieröls erfolgt über eine im
Ende und zwischen den Zylindern gelagert. Die Hauptstrom befindliche Ölfilterkartusche mit Papier-
Kurbelzapfen sind für die Lagerung von jeweils einlage. Von dort wird das gefilterte Öl über verschie-
einer Pleuelstange vorgesehen. dene Ölkanäle verteilt.
Die Lagerschalen sind aus Blei/Bronze mit einem Das Öl schmiert die Kurbelwellenlager, die Pleuella-
Blei/Indium-Belag und mit einem Stahlrücken verse- ger und den Kolbenzapfen, die Nockenwellenlagerung
hen. Die Pleuelstangen sind ebenfalls aus Chrom- und die Kipphebel. Die Schmierung der Zahnräder im
Molybdän-Stahl, im Gesenk geschmiedet und schräg Getriebekasten wird durch Spritzöl innerhalb des
gestellt. Kurbelgehäuses sichergestellt. Die Kurbelraumentlüf-
Die Kolben sind aus einer ausdehnungsarmen Alumi- tung ist über einen Ölabscheider an die Verbren-
niumlegierung hergestellt. Durch die Form der Kol- nungsluftansaugung angeschlossen.
benkrone entsteht eine offene Brennkammer. In die Komponenten
Kolbenkrone sind drei Nuten für die Kolbenringe ein-
Das Motorschmierölsystem besteht aus dem Ölsumpf,
gelassen. Die Nockenwelle ist aus einer Gussei- einer Ölpumpe, einem Ölfilter mit Papiereinlage und
sen/Chrom-Legierung mit gehärteten Nocken herge- verschiedenen Ölkanälen.
stellt und an den Enden sowie jeweils zwischen den
Kolben gelagert. Besonderheiten
Die Kurbelraumentlüftung ist über einen Ölabscheider
an die Verbrennungsluftansaugung angeschlossen.
5414733 DE
Der Motor wird über einen geschlossenen Wasser- Die zwei Batterien liefern dem Motoranlasser und der
kreislauf gekühlt. Zündanlage (24 V) die elektrische Energie für den Start-
Die Pumpe drückt das Kühlwasser zunächst durch vorgang des Motors. Ebenfalls liefern die Batterien die
den Ölkühler in das Kurbelgehäuse. Über die inte- elektrische Energie für die Überwachungs- und Rege-
grierten Kühlwasserkanäle innerhalb des Kurbelge- lungseinrichtungen (24V).
häuses wird die Kühlung der Zylinderlaufbuchsen und Komponenten
der Zylinderköpfe sichergestellt. Nach Durchströmen Die zwei Batterien (Bleibatterien, 180 Ah, 2 × 12V) sind
des wassergekühlten Abgassammelrohres tritt das wartungsfrei und mit Flüssigelektrolyt gefüllt.
Kühlwasser wieder aus dem Motor aus.
Besonderheiten
Komponenten
Die Batterien werden trocken vorgeladen geliefert und
Das Motorkühlsystem besteht aus einer elektrisch bei der Inbetriebnahme des BHKW-Moduls befüllt.
angetriebenen Pumpe, einem Sicherheitsüberdruck-
ventil und einem Membranausdehnungsgefäß.
2.1.6 Verbrennungsluftfilter
Besonderheiten
Der Motor ist vor zu niedrigen Kühlwasser- Der Verbrennungsluftfilter filtert die dem Gas-Otto-
temperaturen infolge zu niedrig temperierten Hei- Motor zugeführte Verbrennungsluft.
zungswasser-Rücklaufes oder zu großem Heizungs- Komponenten
wasservolumenstrom durch geeignete Maßnahmen
wie Rücklaufanhebung oder hydraulische Schaltung Der Verbrennungsluftfilter ist ein zweistufiger Tro-
zu schützen. Folgeschäden aufgrund von Dauerbe- ckenluftfilter aus voll recyclingfähigem Kunststoff mit
trieb außerhalb der zulässigen Betriebsparameter auswechselbarer Papierfilterpatrone. Er ist in der
sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Luftzuleitung (am Filteraustritt) eingebaut. Der maxi-
male Unterdruck darf vor dem Gasmischer 30 mbar
betragen.
2.1.4 Motoranlasser
Besonderheiten
Der Motoranlasser unterstützt den Startvorgang des Der Luftfilter muss nach den Vorgaben des War-
Gas-Otto-Motors. tungsplans und unter Berücksichtigung der spezifi-
Das Einrückrelais dient sowohl zum Verschieben des schen Bedingungen am Aufstellort gewartet werden.
Ritzels beim Einspurvorgang in den Zahnkranz des
Motors, als auch zum Schließen der Kontaktbrücke
zum Einschalten des Starter-Hauptstroms.
Der Einspurtrieb des Einspurgetriebes ist so ausge-
bildet, dass sich die Schubbewegungen des Einrück-
relais und die Drehbewegungen des elektrischen
Startermotors bei jeder denkbaren Einspursituation
überlagern können. Der Freilauf (Überholkupplung)
bewirkt, dass bei antreibender Ankerwelle das Ritzel
mitgenommen wird, jedoch bei schneller laufendem
Ritzel („Überholen“) die Verbindung zwischen Ritzel
und Ankerwelle gelöst wird.
Komponenten
Der Motoranlasser ist mit einem Einrückrelais und
einem Einspurgetriebe ausgerüstet. Der Schubtrieb-
anlasser hat eine Versorgungsspannung von 24 V bei
einer Leistungsaufnahme von 6,5 kW.
5414733 DE
Die Gasversorgung des BHKW-Moduls erfolgt über – Nulldruckregler zum Ausregeln auf Nulldruck
eine lose gelieferte Sicherheitsgasstraße (Komponen- nach Gasstraße
ten zugelassen nach DVGW) in Modulbauweise. Der Nulldruckregler hält das Gas-Luft-Gemisch kon-
Die Gasstraße ist in unmittelbarer Nähe zum Motor stant. Der Nulldruckregler ist mit einer Vordruckaus-
über dem Modul angeordnet. gleichsmembran für eine hohe Regelgenauigkeit bei
Der Gas-Luft-Mischer mit angeflanschter Drossel- wechselnden Vordrücken und mit einem Nullab-
klappe arbeitet nach dem Venturi-Prinzip und mischt schluss ausgerüstet.
das Gas mit der Verbrennungsluft. – Linearstellglied
Komponenten und Funktionen Das Linearstellglied arbeitet nach dem Drehschieber-
Die Gasstrecke ist im Lieferumfang des BHKW-Modul prinzip für linearen Durchfluss und stellt das Gas-Luft-
nach DIN 6280 Teil 14 enthalten und besteht aus: Gemisch für die Lambda-Regelung ein.
– Elastische Edelstahlschlauchleitung (der Liefe- – Elastische Edelstahlschlauchleitung
rung beiliegend) Die elastische Edelstahlschlauchleitung befindet sich
Zur Körperschallentkopplung. im BHKW-Modul.
– Kugelhahn mit thermisch auslösender Absper- – Gas-Luft-Mischer mit Drosselklappe
reinrichtung Besonderheiten
Ein Schmelzeinsatz arretiert einen von einer Druckfe- Der Gasfließdruck am Übergabepunkt BHKW – Gas-
der vorgespannten Schließkörper. Wenn die Aus- regelstrecke muss 20–50 mbar betragen.
lösetemperatur von 92–100 °C erreicht ist, gibt der
Schmelzeinsatz den Schließkörper frei. Dieser schießt 2.1.8 Zündanlage
in eine Schließkontur und bildet eine Presspassung,
die auch dann erhalten bleibt, wenn die Druckfeder Die Zündanlage unterstützt den Startvorgang des
durch den weiteren Temperatureinfluss ihre Kraft Gas-Otto-Motors.
verliert.
Über einen Nockenwellen-Pick-up wird nur während
– Gasfilter des Einlasstaktes gezündet. Der Zündversatz der
Der Gasfilter schützt nachgeschaltete Geräte vor einzelnen Zylinder wird über entsprechende Bohrun-
Verschmutzung. gen am Nockenwellenrad realisiert.
– Gasdruckwächter für Minimaldruck Komponenten
Der Gasdruckwächter ist für den Einsatzbereich nach Die Zündanlage ist als kontaktlose elektronische
DIN EN 1854 konzipiert und für fallenden Druck aus- Kondensatorentladungszündanlage auf Nockenwel-
gelegt. lenbasis ausgeführt.
– Zwei Magnetventile Sie besteht aus Zündspulen (eine Spule pro Zylinder),
Die zwei Magnetventile sind als Gassicherheitsventile der elektronischen Zündverteilung, dem Drehzahlauf-
der Gruppe B nach EN 161 ausgelegt. Die Mag- nehmer für die Nockenwelle, Silikon-Zündkabel, Ker-
netventile bestehen aus einem federbelasteten Ventil- zenstecker und den Hochleistungs-
teller und einem Sieb zum Schutz des Ventilsitzes. Industriezündkerzen für stationäre Gasmotoren.
Die Startgasmenge und der Volumenstrom sind ein- Besonderheiten
stellbar. Das Ventil ist stromlos geschlossen. Die Zündanlage bietet Einstellmöglichkeiten für den
– Dichtheitskontrollgerät Zündzeitpunkt während des Betriebes und Ein- und
Sie besteht aus einer Überwachungselektronik zum Ausgänge für externe Zündzeitpunktverstellung.
Einbau in den Schaltschrank des BHKW-Moduls und Ebenfalls können die Sicherheitseinrichtungen abge-
einem Druckwächter. Sie ist für Gasregelstrecken mit schaltet werden.
zwei Sicherheitsventilen geeignet und überprüft vor
dem Start oder nach Abstellung die sichernde Funkti-
on der Ventile. Sie hat die Aufgabe, eine unzulässige
Undichtheit an einem der Gasventile festzustellen und
den BHKW-Start zu verhindern. Das andere Gasventil
arbeitet weiterhin einwandfrei und übernimmt das
sichere Absperren des Gases.
5414733 DE
Die Kupplung (Flanschkupplung) verbindet den Gas- Der Grundrahmen trägt das BHKW-Modul (Gas-Otto-
Otto-Motor mit dem Drehstrom-Synchron-Generator. Motor, Drehstrom-Synchron-Generator, Abgas-
Komponenten Wärmeübertrager, Schmierölversorgungssystem
sowie die optionalen Schallschutzelemente). Für die
Die Flanschkupplung besteht aus Silikon-Gummi und ist Einbringung kann optional der BHKW-Schaltschrank
hochelastisch, axial steckbar. Sie ermöglicht eine tor- und die Lüftergruppe demontiert werden. Im oberen
sionselastische Verbindung zwischen Gas-Otto-Motor Bereich und seitlich im unteren Bereich sind Träger
und Drehstrom-Synchron-Generator. Der auf Dreh- lösbar, um bei Revisionsarbeiten ohne Behinderung
schub beanspruchte, scheibenförmige Gummikörper mit Hebehubzeug, Deckenkran o. ä. größere Bau-
dämpft die Drehschwingungen und ermöglicht den komponenten zu heben.
Ausgleich von Fluchtungsfehlern.
Komponenten
Das Gummischeibenelement ist am inneren Durch-
messer an einen Nabenkörper direkt anvulkanisiert. Der Grundrahmen besteht aus einer verwindungsstei-
Zum Kupplungsflansch besteht eine am Elementum- fen Hohlprofilkonstruktion aus massivem Normstahl.
fang vorhandene Nockenverzahnung, wodurch eine Die hydraulischen Schnittstellen für Gas, Abgas,
im Betrieb nahezu spielfrei formschlüssige Steckver- Kondensat, Heizungswasser und Aggregatentlüftung
bindung entsteht. sind anschlussfertig für die bauseitigen Weiterführun-
gen auf der so genannten „Anschlussseite“ herausge-
führt. Die anderen drei Seiten sind für Bedienung und
Wartung frei zugänglich. Auf dem Grundrahmen sind
2.3 Drehstrom-Synchron-Generator Gummielemente montiert, welche die schwingende
Motor-Generator-Einheit aufnehmen. Der Grundrah-
Der Drehstrom-Synchron-Generator erzeugt mithilfe men wird auf Sylomer-Streifen auf dem Boden ohne
seiner Drehbewegung elektrischen Strom. feste Verankerung aufgestellt.
Der Drehstrom-Synchron-Generator wird über eine
Kupplung von dem Gas-Otto-Motor angetrieben. Er ist
über ein Zwischengehäuse starr an den Gas-Otto-
Motor angeflanscht.
Komponenten
Der Drehstrom-Synchron-Generator ist mit einer automati-
schen cos-φ-Regelung für den Betrieb zwischen cos φ
=0,8 induktiv –1,0, mit einer einstellbaren Statikeinrichtung,
einer elektronischen Spannungsregelung mit Unterdreh-
zahlschutz und mit einer zusätzlichen Permanentmagnet-
Erregermaschine ausgestattet.
Die standardmäßige 2/3 gesehnte Statorwicklung ermög-
licht einen oberwellenarmen Netzparallelbetrieb.
Dämpferwicklung für Parallelbetrieb mit anderen Generato-
ren ist eingebaut. Eine Wicklungstemperaturüberwachung
ist eingebaut.
Besonderheiten
Der selbstregelnde, bürstenlos ausgeführte Dreh-
strom-Innenpol-Synchron-Generator entspricht den
einschlägigen Vorschriften nach VDE 0530 und
DIN 6280 Teil 3 sowie dem Qualitätsstandard
ISO 9002.
5414733 DE
2.7 Abgasreinigungssystem
2.11 Überwachungseinrichtungen
1 80**
3
82 81
TA 32
* 34 (AGA)
P/T
XC
35 31 P/T
36
pH 33 (KO)
TC TI
28
19 M 26
* 13 27
17 (GR)
24
29
PZA = 2bar!
* 74 27
18 (GV)
STB TI PI
SDB TI TC
PI 28
21 12
13
M 26 27
* 14 (HR)
PI 24 = 65°C!
29 PZA
* 11 27
15 (HV)
24
TI PI
PI 25
22 16
PZA- PI
23
68 P/T 71 SZA- 67
69 SC
64 PO 66 P
M G
ES
3~ 2
65 70
72 73 62 61 EIA
84 TZA+
63
PI
M
51
52
PN = 20..50 mbar
LS 42
M
LZA- **
45 PC
43 46 46
* 44 (GAS)
T T
PZA+ Z
47 PZA- 48
HINWEIS!
Für die sicherheitstechnische Ausrüstung
des Heizkreis-Anschlusses nur baumus-
tergeprüfte Teile einsetzen!
1 80**
3
82 81
TA 32
*
34 (AGA)
35 P/T P/T
XC
31
36
pH 33 (KO)
STB
SDB
TI TC
21 PI 28 12
13
M 26 27
*
14 (HR)
PI 24 = 65°C!
29 PZA
* 11 27
15 (HV)
24
TI PI
PI 25
22 16
PZA- PI
23
68 P/T 71
SZA- 67
69 SC
64 PO 66 P
M G
ES
3~ 2
65 70
72 73 62 61 EIA
63 84 TZA+
PI
M
51
52
LS 42
PN = 20..50 mbar
M
LZA- **
45 PC
43 46 46
* 44 (GAS)
T T
PZA+ Z
47 PZA- 48
HINWEIS!
Für die sicherheitstechnische Ausrüs-
tung des Heizkreis-Anschlusses nur
baumustergeprüfte Teile einsetzen!
VITOBLOC 200 401/549 / EM-363/498 15
Produktbeschreibung
2.12 Schaltschrank
2.12.1 Kurzbeschreibung
Generatorleistungsteil
Leistungsschalter vierpolig, mit thermisch-magnetischem Auslöser, Handbetrieb
Generatorschütz
Stromwandlersatz
Geeichter kWh-Stromzähler inklusive Wandler
Steuer-, Überwachungs- und Hilfsantriebeteil
Synchronisierung und Netzüberwachung
Steuerungen und Relais für die KW-Pumpe, Anlasser, Ablüfter, Gasstraße
Leistungsregelung für Warmlauf, Fest- und Gleitwert mit Rampenfunktion bei Start und Stopp Drehzahl- und Leis-
tungsregelung durch elektronischen Drehzahlregler mit elektrischem Stellglied auf Gemischdrosselklappe wirkend
Fernüberwachung mit Telecontrol LAN
Schlüsselschalter für Sicherheitsabstellung (Not-Stopp)
Batterieladegerät
Mikroprozessorsteuerung
Display zur Anzeige der Betriebs- und Störwerte in Fenster-Technik
2 getrennte Mikroprozessoren, jeweils für den Start-Stopp-Ablauf für Netzparallel- und Netzersatzbetrieb inklusive
Lambda-Regelung sowie Netzschutz/Netzüberwachung
Getrennte passwortgeschützte Zugangsebenen für EVU, Parametrierung und Handbedienung
Potenzialfreie Eingänge für Fernstart, Fest- und Gleitwertregelung sowie Netzersatzstart
Historienspeicher zur Aufzeichnung der min-max Analogwerte zwecks Optimierung des Betriebes
Fehler-Speicher zur unlöschbaren Aufzeichnung von kompletten Fehlerketten mit Betriebsparametern zur gezielten
Störungsanalyse
Schnittstelle DDC über RS 232 mit Protokoll 3964R (RK 512 entsprechend der bauseitigen Hard- und Software
kundenseitig zusammenzustellen) – andere Schnittstellen auf Anfrage
Betriebs- und Sammelstörmeldungen über potenzialfreie Kontakte
ACHTUNG!
Mindestens einmal jährlich ist eine War-
tung durchzuführen und das Kühlwas-
ser spätestens nach 2 Jahren zu wech-
seln.
HINWEIS!
Die erwartete Nutzungsdauer des
BHKW-Moduls beträgt nicht weniger als
10 Jahre bei Berücksichtigung der re-
gelmäßigen Wartungs- und Instandset-
zungsarbeiten.
5414733 DE
4 Technische Daten
Alle nachfolgenden Planungs- und Betriebsdaten Ausführliche Hinweise zur Planung und Ausführung
beziehen sich jeweils auf ein BHKW-Modul. finden Sie in der „Fachreihe Erdgas-BHKW – Planungs-
anleitung“.
Wärmeerzeugung (Heizung)
Rücklauftemperatur vor Modul min./max. °C 60 / 70 8)
Standard-Temperaturdifferenz Rücklauf/Vorlauf K 20
Vorlauftemperatur max. °C 90
Heizwasser-Volumenstrom Standard m³/h 23,5
Höchstzulässiger Betriebsdruck Hochtemperatur bar 10
Höchstzulässiger Betriebsdruck Niedertemperatur bar 2
Druckverlust bei Standarddurchfluss im Modul NT Standard bar 0,3
Schadstoffemissionen 9)
NOx-Gehalt gemessen als NO2 mg/Nm³ < 500
CO-Gehalt mg/Nm³ < 300
Formaldehyd CH2O mg/Nm³ < 20
Schalldruckpegel in 1m Entfernung Freifeld nach DIN 45635
(Toleranz auf genannte Werte 3 dB(A))
Abgas 10) mit 1 optionalen Schalldämpfer dB(A) 74
Modul mit Schallhaube dB(A) 81
ohne Schallhaube dB(A) 90
Verbrennungsluft und Lüftung
Abstrahlwärme des Moduls ohne Anschlussleitung kW 39
Aufstellraumbelüftung Nenn-Zuluftvolumenstrom m³/h 13.361
bei 30°C Zulufttemperatur
Nenn Abluftvolumenstrom m³/h 11.600
bei 30°C Zulufttemperatur
Rest-Pressung des Ablüfters bei Nenn- Abluftvolumenstrom Pa 250
Zulufttemperatur min./max. °C 10 / 35 11)
Abgas
Abgasvolumenstrom, feucht bei 120 °C m³/h 1.750
Abgasmassenstrom, feucht kg/h 2.200
Abgasvolumenstrom, trocken 0 % O2 (0 °C; 1012 mbar) Nm³/h 1.861
Max. zulässiger Gegendruck nach Modul mbar 15
Abgastemperatur max. °C 120
Synchron-Generator
Generator-Typ LSA 47.2 M8
Nenn-Scheinleistung Sn bei cos φ = 0,8 kVA 500
Drehstrom Spannung / Frequenz V / Hz 400/50
Drehzahl min-1 1.500
Wirkungsgrad bei Nennleistung des Moduls und cos φ = 1 3) % 96,0
Nennstrom A 793
Subtransienter Kurzschlussstrom I"k A 5.594,5
Anfangs-Kurzschlusswechselstrom gemäß DIN EN 60909-0 (VDE 0102)
max. zulässige Lastzuschaltung A 200
Ständerschaltung Stern
Schutzart IP 23
Verkabelungen zum BHKW-Klemmenkasten
Absicherung NSHV (Empfehlung) A 1.000
Minimal erforderliche Ausführung zum ordnungsgemäßen Anschluss der BHKW-Anlage 4)
H07 RNF
Netzanschluss zur NSNV, Netzkuppelfeld oder Trafostation X1: L1,L2,L3, N PE
5 x 2 x 240 mm²
Bauseitige Fernanwahl “Wärmebetrieb” 100% Leistung X1: Klemme 40 / 41
Rückmeldung (pot-freier Kontakt) Modul „Bereit“ X5: Klemme 1 / 2
Rückmeldung (pot-freier Kontakt) Modul „Betrieb“ X5: Klemme 3 / 4 Ölflex 12 x 1,5mm²
Rückmeldung (pot-freier Kontakt) Modul „Störung“ X5: Klemme 5 / 6
Anwahl Heizwasserpumpe (pot-freier Kontakt) X5: Klemme 9 / 10
Heizwasserregelventil (Rücklaufanhebung) X5: Klemme 16 / 17 / 18 / PE Ölflex 4 x 0,75mm²
Gemischkühlwasserregelventil X7: Klemme 1 / 2 / 3 / PE Ölflex 4 x 0,75mm²
X5: Klemme 21 / N / PE (230V)
Heizwasserpumpe 230 V oder 400 V / 10 A Ölflex 3 x 1,5mm²
X5: Klemme 33/34/35/PE (400V)
Gemischkühlwasserpumpe X5: Klemme 36 / N / PE Ölflex 3 x 1,5mm²
Zusätzlicher PT 100 Fühler im Heizwassergesamtrücklauf
X1: Klemme 44 / 45 Ölflex 2 x 1,5mm²
zur optionalen Modul-An- und Abwahl
Dimensionierung
Erdungskabel vom Modul zur bauseitigen Potentialaus- Erdungsanschluss am Modul-
entspr. bauseitigen
gleichsschiene rahmen
Bedingungen
Erweiterte Anlagenausführung mit „Netzersatzbetrieb“
Netzmess-Spannung vor Netzkuppelschalter X1: Klemme 7 / 8 / 9 / N / PE Ölflex 5 x 1,5mm²
Rückmeldung Netzkuppelschalter ist ein
X1: Klemme 12 / 13
(Meldung von der NSHV oder vom Netzkuppelfeld)
Ölflex 5 x 1,5mm²
Rückmeldung Netzkuppelschalter ist aus
X1: Klemme 14 / 15
(Meldung von der NSHV oder vom Netzkuppelfeld)
Anwahl Netzersatzbetrieb 5) X1: Klemme 38 / 39 Ölflex 3 x 1,5mm²
Einschaltbefehl Netzkuppelschalter
X5: Klemme 7 / 8 Ölflex 3 x 1,5mm²
„Freigabe NK – Schalter“ (pot-freier Kontakt)
Synchron-Generator
Generator-Typ LSA 47.2 M8
Nenn-Scheinleistung Sn bei cos φ = 0,8 kVA 500
Drehstrom Spannung / Frequenz V / Hz 400/50
Drehzahl min-1 1.500
Wirkungsgrad bei Nennleistung des Moduls und cos φ = 1 3) % 95,8
Nennstrom A 658
Subtransienter Kurzschlussstrom I"k A 5.594,5
Anfangs-Kurzschlusswechselstrom gemäß DIN EN 60909-0 (VDE 0102)
max. zulässige Lastzuschaltung A 200
Ständerschaltung Stern
Schutzart IP 23
Verkabelungen zum BHKW-Klemmenkasten
Absicherung NSHV (Empfehlung) bei cos phi = 0,8 A 820
Minimal erforderliche Ausführung zum ordnungsgemäßen Anschluss der BHKW-Anlage4)
H07 RNF
Netzanschluss zur NSNV, Netzkuppelfeld oder Trafostation X1: L1,L2,L3, N PE
5 x 2 x 240 mm²
Bauseitige Fernanwahl “Wärmebetrieb” 100% Leistung X1: Klemme 40 / 41
Rückmeldung (pot-freier Kontakt) Modul „Bereit“ X5: Klemme 1 / 2
Rückmeldung (pot-freier Kontakt) Modul „Betrieb“ X5: Klemme 3 / 4 Ölflex 12 x 1,5mm²
Rückmeldung (pot-freier Kontakt) Modul „Störung“ X5: Klemme 5 / 6
Anwahl Heizwasserpumpe (pot-freier Kontakt) X5: Klemme 9 / 10
Heizwasserregelventil (Rücklaufanhebung) X5: Klemme 16 / 17 / 18 / PE Ölflex 4 x 0,75mm²
Gemischkühlwasserregelventil X7: Klemme 1 / 2 / 3 / PE Ölflex 4 x 0,75mm²
X5: Klemme 21 / N / PE (230V)
Heizwasserpumpe 230 V oder 400 V / 10 A Ölflex 3 x 1,5mm²
X5: Klemme 33/34/35/PE (400V)
Gemischkühlwasserpumpe X5: Klemme 36 / N / PE Ölflex 3 x 1,5mm²
Zusätzlicher PT 100 Fühler im Heizwassergesamtrücklauf
X1: Klemme 44 / 45 Ölflex 2 x 1,5mm²
zur optionalen Modul-An- und Abwahl
Dimensionierung
Erdungskabel vom Modul zur bauseitigen Potentialaus- Erdungsanschluss am Modul-
entspr. bauseitigen
gleichsschiene rahmen
Bedingungen
Erweiterte Anlagenausführung mit „Netzersatzbetrieb“
Netzmess-Spannung vor Netzkuppelschalter X1: Klemme 7 / 8 / 9 / N / PE Ölflex 5 x 1,5mm²
Rückmeldung Netzkuppelschalter ist ein
X1: Klemme 12 / 13
(Meldung von der NSHV oder vom Netzkuppelfeld)
Ölflex 5 x 1,5mm²
Rückmeldung Netzkuppelschalter ist aus
X1: Klemme 14 / 15
(Meldung von der NSHV oder vom Netzkuppelfeld)
Anwahl Netzersatzbetrieb 5) X1: Klemme 38 / 39 Ölflex 3 x 1,5mm²
Einschaltbefehl Netzkuppelschalter
X5: Klemme 7 / 8 Ölflex 3 x 1,5mm²
„Freigabe NK – Schalter“ (pot-freier Kontakt)
inkl. Schallhaube
Abmessungen BHKW-Modul Rahmenmaß
und Ablüfter1)
Länge einschl. Schaltschrank mm 3.983 4.708
Breite mm 1.600 1.650
Höhe mm 2.000 2.026
Gewicht BHKW-Modul
Leergewicht (rund) kg 6.300
Betriebsgewicht (rund) kg 6.800
Farben
Motor, Generator Lichtgrau (RAL 7035)
Rahmen Anthrazitgrau (RAL 7016)
Schaltschrank Vitosilber
Schalldämmhaube Vitosilber
Anschlüsse Ausführung Norm Größe
AGA Abgas-Austritt Flansch EN 1092-1 DN 200 / PN 10
KO Kondenswasser-Ablauf Rohr DIN EN 10220 Ø 22 x 2,0
GAS Gaseintritt Flansch EN 1092-1 DN 65 / PN 16
HV/HR Heizungsvorlauf/-rücklauf Flansch EN 1092-1 DN 80 / PN 16
R 1“
GV/GR2) Gemischkühlervorlauf/-rücklauf Rohrnippel DIN EN 10226
Außengewinde
AL Abluft-Austritt Flansch — 580 x 580 P20
1)
Bei den BHKW-Modulen Vitobloc 200 EM-401/549 und Vitobloc 200 EM-363/498 ist die Schallhaube und Ablüfter optional erhältlich.
2)
nur in Variante Vitobloc 200 EM-401/549 mit externem Gemischkühlwasseranschluss vorhanden
5414733 DE
Abb. 6 Abmessungen und Anschlüsse der BHKW Module Vitobloc 200 EM-401/549 und Vitobloc 200 EM-363/498 mit
optionaler Schalldämmhaube (Maße in mm);
Die bereits montierte Lüfterbox an der Rückseite kann für das Einbringen des Moduls demontiert werden.
4.4 Aufstellung
Ausführliche Hinweise zur Ausführung finden Sie in - Aus dem BHKW-Modul fällt beim Betrieb Kon-
der „Fachreihe Erdgas-BHKW – Planungsanleitung“ densat an. Es muss eine Wasservorlage (Si-
sowie in der entsprechenden „Montageanleitung“. phonschleife) mit einer wirksamen Wassersäu-
Bei der Aufstellung des BHKW-Moduls müssen fol- lenhöhe von mindestens 250 mm WS vorgese-
gende Punkte beachtet werden: hen werden, um unzulässiges Ausströmen des
Abgases über die Kondensatableitung zu verhin-
- Der Aufstellraum ist entsprechend geltender dern. Der Füllstand der Wasservorlage ist vor je-
Feuerungsverordnung, sowie geltender bau- dem Starten zu kontrollieren.
rechtlichen Verordnungen / Vorschriften auszu-
führen. Für einen sicheren Betrieb, wird die Ein- - Das Abgaskondensat ist nach geltender Vor-
bindung des BHKW in das jeweilige Brand- schrift zu entsorgen.
schutzkonzept empfohlen.
- Zur Erhöhung der Arbeitssicherheit des Bedien-
personals wird empfohlen, im Aufstellraum einen 4.5 Start-Stopp-Verhältnis
CO-Wächter zu installieren.
- Zur Bedienung und Wartung ist ein lichter unver- Pro Start soll das Modul mindestens 180 min in Be-
bauter Abstand gemäß Aufstellplan S. 30 Abb. 7 trieb sein (Verhältnis Anzahl Betriebsstunden zu den
freizuhalten. Starts ca.3:1).
Vorzeitiger Verschleiß der Starteinrichtungen durch
- Für Wartungsarbeiten ist bauseits in unmittelba- kürzere Zeiten ist betriebsbedingt und stellt keinen
rer Nähe zum BHKW in den Heizwasser-Vorlauf Mangel dar.
ein Füll- und Entleerungshahn (z.B. ½“ KFE-
Hahn) und in den Heizwasser-Rücklauf ein Ent-
lüftungsventil zu installieren.
- Die Dimensionen gelten bis zu einer einfachen
Rohrlänge von 10 m – sonst muss eine separate
Berechnung durchgeführt werden.
- Es wird empfohlen, die Gasanschlussleitung der
BHKW-Anlage größer auszulegen, um diese
Strecke als Pufferspeicher zu nutzen. Damit
können Druckschwankungen bei Schaltungen
von Kesseln abgefangen werden.
- Es wird der Einsatz eines geeichten Gaszählers
in der Ausführung G100 empfohlen.
- Die optionale Abluftventilatorbox kann für die
Einbringung des BHKW-Moduls demontiert wer-
den. Bei Bedarf ist dies rechtzeitig vor der Aus-
lieferung mitzuteilen.
- Im Abgassystem sind Taupunktunterschreitun-
gen zu vermeiden. Anfallendes Kondensat ist
kontinuierlich abzuführen. Am Kondensataustritt
ist eine Wasservorlage vorzusehen.
Bei Mehrmodulanlagen wird eine getrennte Ab-
gasführung für jedes BHKW-Modul empfohlen.
Bei Einsatz einer Abgassammelleitung muss das
Rückströmen von Abgas in nicht in Betrieb be-
findliche BHKW-Module durch je eine, 100% ab-
gasdichte Motor-Absperrklappe, zuverlässig ver-
hindert werden.
- Wenn die Heizwasser-Rücklauftemperatur unter
60 °C liegt, wird eine Rücklauftemperatur-
anhebung benötigt.
Bei der Variante EM-401/549 ist für den Nieder-
temperatur-Gemischkühlkreislauf eine separate
Rücklauftemperaturanhebung vorzusehen.
5414733 DE
Abgas
1m
Schnitt
Draufsicht
D
Abluft
G
Gas Gas
Abluft
Zuluft
H
I
F
Heizwasser Abluft
E
Kondensat Kondensat
Zuluft Heizwasser Kondensat
G
Abgas
Kondensat
A B
C
Vitobloc 200
EM-199/263
EM-50/81 EM-100/173 EM-401/549
EM-20/39 EM-199/293
EM-70/115 EM-140/207 EM-363/498
EM-238/363
A 1.000 mm 1.000 mm 1.000 mm 1.000 mm 1.000 mm
Tab. 9 Aufstellmaße
Sockel-Mindestmaße
Vitobloc 200 EM-401/549
Vitobloc 200 EM-363/498
L 4.000 mm
B 1.600 mm
H
H 150 mm
B L
● Für das Kondensat ist ein freier Ablauf mit mindes- Betriebsunterbrechungen länger 12 Wochen ist eine
tens 3% Gefälle über Siphon (U-Rohr) mit einer Gewährleistungskonservierung durchzuführen.
Höhe von mind. 250 mm zur Verhinderung von ● Gewährleistungskonservierung spätestens 24
Abgasaustritt aus dem Kondensatablauf vorzuse- Wochen nach Auslieferung durchführen.
hen.
6 Stichwortverzeichnis
A L
Abgas ..................................................................... 31 Lüftung ................................................................... 31
Abgasreinigungssystem ......................................... 12
Ablüfter ................................................................... 12 M
Allgemeines.............................................................. 4
Maße ...................................................................... 28
Anhang ................................................................... 31
Mikroprozessorsteuerung ....................................... 16
Aufstellraum ........................................................... 31
Musteraufstellpläne ................................................ 30
Aufstellung ............................................................. 29
Auslegung .............................................................. 31 N
B Netzersatzbetrieb ..................................................... 5
Betriebsstoffe ......................................................... 31 P
D Plattenwärmeübertrager ......................................... 11
Prinzipschaltbild ..................................................... 17
Drehstrom-Synchron-Generator ............................. 10
Produktbeschreibung ............................................... 7
E S
Elektro .................................................................... 31
Schadstoffemissionen .............................................. 5
Emissionswerte ........................................................ 5
Schalldämmhaube ................................................. 12
Energiebilanz ........................................................... 6
Schallschutzelemente ............................................ 10
F Schaltschrank......................................................... 16
Schmierölversorgungssystem ................................ 12
Farben .................................................................... 28
Flanschkupplung .................................................... 10 T
G Technische Daten .................................................. 20
Gas-Otto-Motor ...................................................... 10 U
Generatorleistungsteil ............................................ 16
Überwachungseinrichtungen .................................. 13
Gewichte ................................................................ 28
Grundlieferumfang ................................................... 4 V
Grundrahmen ......................................................... 10
Verrohrungen ......................................................... 11
H
W
Heizung .................................................................. 31
Wärmeübertragersystem ........................................ 11
I Wartung.................................................................. 31
Wartung und Instandsetzung ................................. 19
Instandsetzung ....................................................... 19
K Z
z-Zahl ..................................................................... 31
Kühlwasserwärmeübertrager ................................. 11
Kupplung ................................................................ 10
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7 Konformitätserklärung
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