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Haut

Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul: Grundlagen
Kapitel: 02_014
Baustein: Ana & Physio
Bezeichnung: Haut
Zert.-Nummer: 01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Inhalt Haut
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

► Aufgaben der Haut


► Hautschichten
► Hautdrüsen
► Haare

© LURANIA UG | Am Fasanenhof 9 | 19061 Schwerin | info@lurania.de | www.lurania.de


Haut
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul: Grundlagen
Kapitel: 02_014
Baustein: Ana & Physio
Bezeichnung: Haut
Zert.-Nummer: 01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Aufgaben der Haut
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Die Haut (Cutis) ist das größte Organ des menschlichen Körpers und
hat beim Erwachsenen eine Oberfläche von 1,5 – 2 m².

Sie bedeckt die äußere Körperoberfläche und bildet die Schranke


zwischen Umwelt und innerem Milieu.

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Aufgaben der Haut
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Zu ihren weiteren Aufgaben gehört:


► Aufnahme von Sinneseindrücken aus der Umwelt

► Energiespeicherung durch das Fettgewebe der Unterhaut

► Immunabwehr bedingt durch die in ihr enthaltenen Abwehrzellen,


z.B. die Langerhans-Zellen der Oberhaut

► Kommunikation: Erröten und Erblassen, Mimik

► Regulierung der Körpertemperatur durch unterschiedliche


Hautdurchblutung zur Wärmeabstrahlung und Schweißabgabe

► Schutz vor Austrocknung des Körpers

► Stoffwechsel durch Vitamin D Bildung in der Haut

► Wärmeisolation durch Fettspeicherung in der Unterhaut


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Hautschichten
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul: Grundlagen
Kapitel: 02_014
Baustein: Ana & Physio
Bezeichnung: Haut
Zert.-Nummer: 01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Hautschichten Arbeitsblatt: A10
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage


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Hautschichten
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Grob unterteilt besteht die Haut aus drei Schichten:


► Oberhaut (Epidermis) als äußere Schicht
► Lederhaut (Dermis/Korium) als mechanisch widerstandsfähige
Schicht
► Unterhaut (Subcutis) als Verschiebeschicht

Die Oberhaut ist ein mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel ohne


Blutgefäße. Die unter der Oberhaut liegende Lederhaut besteht aus
lockerem und straffem Bindegewebe. Die Unterhaut setzt sich aus
lockerem und unterschiedlich viel Fettgewebe zusammen.

Die Hauttypen werden nach der Oberflächengestalt unterschieden. Es


gibt die Felderhaut (bedeckt den größten Teil des Körpers) und
Leistenhaut (Innenseite der Hand und Finger sowie Fußsohle und
Zehen)

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Hautschichten
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage


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Aufgaben der Hautschichten
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Oberhaut
► Bildung einer Hornschicht (Stratum corneum): Keratinozyten bilden
den Hornstoff Kreatin, welcher die Haut vor Verletzungen durch
Verhornung schützt.

► Schutz vor UV-Strahlung: Melanozyten, welche die Hautfarbe


bestimmen, produzieren das Pigment Melanin, das die Hautschicht
vor schädlichem UV-Licht schützt.

Lederhaut
► Aufnahme von Sinneseindrücken: z.B. durch Berührungsrezeptoren,
die Meissner Tastkörperchen.

► Immunfunktion: die Lederhaut ist reichlich mit Blutgefäßen versorgt


und enthält alle im Blut vorkommenden Abwehrzellen.
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Aufgaben der Hautschichten
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Unterhaut
► Aufnahme von Sinneseindrücken: z.B. durch spezielle Druck und
Vibrationskörperchen, die Vater-Pacini-Lamellenkörperchen.

► Kälteschutz und Energiespeicher durch Fettgewebe.

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Hautdrüsen
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul: Grundlagen
Kapitel: 02_014
Baustein: Ana & Physio
Bezeichnung: Haut
Zert.-Nummer: 01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Hautdrüsen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Hautdrüsen sind epithelialer Herkunft, die sich in tiefere Hautschichten


einsenken und durch lange Ausführungsgänge mit der Oberhaut in
Verbindung stehen. Bei den Hautdrüsen unterscheidet man Duft-,
Schweiß- und Talgdrüsen.

Drüse Art der Sekretabgabe Vorkommen

Duftdrüse apokrine Sekretion Achsel- und Genitalbereich

Überall in der Haut, v.a.


Schweißdrüse ekkrine Sekretion Handinnenfläche, Fußsohle und
Stirn

Talgdrüse Holokrine Sekretion Felderhaut mit Haaren

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Hautdrüsen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage


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Hautdrüsen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Funktionen und Zusammensetzung des Schweißes

Schweiß ist eine hypotone Flüssigkeit (Lösung mit niedrigen


osmotischen Druck). Sie besteht zu 99 % aus Wasser und enthält u.a.
Aminosäuren, Ammoniak, Ascorbinsäure (Vitamin C, Harnstoff,
Harnsäure und Salz (Natriumchlorid).

In Ruhe beträgt das Schweißvolumen ca. 200 ml/Tag, bei körperlicher


Aktivität 10 Liter und mehr. Schweiß hilft bei der Temperaturregulation
und hat für die Hautoberfläche Barrierefunktion, da er sauer (pH 4,5) ist
und somit das Keimwachstum hemmt.

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Haare
Anatomie & Physiologie für Gesundheitsfachberufe

Modul: Grundlagen
Kapitel: 02_014
Baustein: Ana & Physio
Bezeichnung: Haut
Zert.-Nummer: 01072013_001
Stand: 05.09.2015 3.1 komplett neu bearbeitete Auflage
Haare
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Europa Lehrmittel Verlag – Biologie – Anatomie – Physiologie 11. Auflage


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Haare
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Haare (Pili) sind Verhornungsprodukte der Oberhaut und befinden sich


an fast allen Körperstellen (außer Handinnenfläche und Fußsohle).

Die Haarfarbe wird vom Melaningehalt bestimmt. Eine verminderte


Melaninproduktion und gleichzeitige Lufteinschlüsse im Haarschaft
sind für den grauweißen Haarton verantwortlich.

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Haare
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

1) Haarschaft
2) Haartrichter

Elsevier Verlag – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3. Auflage


3) Haarfolikel
4) Haarpapille
5) Haarzwiebel
6) Haarwurzel
7) Bindegewebe Wurzelscheide
8) Epitheliale Wurzelscheide
9) Haaraufrichter

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Haare
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

1) Haarschaft (Scapu pili): verhornter Teil, der schräg aus der


Oberhaut herausragt.
2) Haartrichter: Einstülpung der Oberhaut an der Eintrittsstelle des
Haarschaftes.
3) Haarfollikel (Folliculus pili): Bezeichnung für Haarschaft und
Wurzelscheide.
4) Haarpapille: napfförmige Einstülpung am Ende der Haarzwiebel,
die viele Blutgefäße enthält und das wachsende Haar mit
Nährstoffen versorgt.
5) Haarzwiebel (Haarbulbus): verbreitetes Ende eines Haares,
welches bis in die Leder- oder in die Unterhaut reicht. Hier finden
sich teilungsaktive Zellen, zuständig für das Haarwachstum.
6) Haarwurzel: der untere Abschnitt des Haarfollikels

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Haare
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

7) Bindegewebe Wurzelscheide (Haarbalg): bindegewebige


Schicht, welche die Epithelschichten des Haarfollikels umgibt.
8) Epitheliale Wurzelscheide: innere und äußere Epithelschichten
des Haarfollikels
9) Haaraufrichter (M. arrector pili): glatter Muskel, der im unteren Teil
der Haut entspringt und an der bindegewebigen Wurzelscheide
ansetzt. Er wird vom Sympathikus innerviert und kann das Haar
aufrichten (Gänsehaut).

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Klärung offener Fragen
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

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Literatur Angaben zur Präsentation
Anatomie und Physiologie für Gesundheitsberufe

Der Inhalt und die Fachinformationen dieser Präsentation, sowie die Arbeitsblätter wurden aus nachfolgender Literatur erstellt.
Lizenzrechte der Titelbilder wurden bei der Fotolia LLC USA erworben, sofern sie keine Eigenzeichnungen sind. Bei weiterem
Bildmaterial innerhalb der Präsentation erfolgte die Quellenangabe direkt am Bild.

Shahrouz Porjalali – Lernkarten Anatomie und Physiologie – 3.Auflage 2011


Für Pflege- und andere Gesundheitsfachberufe
Elsevier GmbH – Urban & Fischer Verlag

Nicole Menche – Biologie Anatomie Physiologie – 6.Auflage 2007


Kompaktes Lehrbuch für Pflegeberufe
Elsevier GmbH – Urban & Fischer Verlag

C.Hick / A.Hick – Kurzlehrbuch Physiologie – 3.Auflage 2000


Kurzlehrbuch für Medizinstudenten
Urban & Fischer Verlag

Medizinische Fachwörter von A-Z – 1. Auflage 2012


Kleines Lexikon für Pflege- und Gesundheitsberufe
Elsevier GmbH – Urban & Fischer Verlag

Martin Trebsdorf – Biologie Anatomie Physiologie – 11. Auflage 2009


Lehrbuch und Atlas
Verlag Europa Lehrmittel

Paul Gebhardt – Anatomie Zeichenblätter für den Unterricht – 10. Auflage 2002
Lau Verlag GmbH by Verlag Europa Lehrmittel

Paul Gebhardt / Mathias Bardl – Anatomie Zeichenblätter Lösungsheft – 10. Auflage 2002
Lau Verlag GmbH by Verlag Europa Lehrmittel

Wynn Kapit / Lawrence M.Elson – Anatomie Malatlas – 3. Auflage 2008


Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH

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