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Baukalk D
Teil 1: Definitionen, Anforderungen und Konformitätskriterien
Deutsche Fassung EN 459-1:2001 EN 459-1
ICS 01.040.91; 91.100.10 Mit
DIN EN 459-3:2002-02
Building lime Part 1: Definitions, specifications and Ersatz für
conformity criteria; DIN 1060-1:1995-03
German version EN 459-1:2001 Ersatz für
DIN V ENV 459-1:1995-03
Chaux de construction Partie 1: Définitions, specifications
et critères de conformité;
Version allemande EN 459-1:2001
Die Europäische Norm EN 459-1:2001 hat den Status einer Deutschen Norm.
Nationales Vorwort
Diese Europäische Norm wurde von CEN/TC 51 Zement und Baukalk (Sekretariat: Belgien) ausge-
arbeitet. Im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. ist hierfür der Arbeitsausschuss 06.24.00
Baukalk des Normenausschusses Bauwesen (NABau) zuständig.
Änderungen
Gegenüber DIN 1060-1:1995-03 und DIN V ENV 459-1:1995-03 wurden folgende Änderungen vorge-
nommen:
a) Erweiterung der Baukalkarten, insbesondere natürliche hydraulische Baukalke;
b) Aufnahme von Konformitätskriterien;
c) Entfallen von Überwachung, die jetzt in Anhang ZA bzw. jetzt in DIN EN 459-3 behandelt wird;
d) Aufnahme des Anhanges ZA, der die Beziehungen zur Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) bzw.
der CE-Kennzeichnung aufzeigt;
e) Titel geändert.
Frühere Ausgaben
DIN 1060: 1941-05, 1955-07, 1967-12
DIN 1060-1: 1939-04, 1982-11, 1986-01, 1995-03
Fortsetzung 22 Seiten EN
Deutsche Fassung
Baukalk
Teil 1: Definitionen, Anforderungen und Konformitätskriterien
Building lime Part 1: Definitions, specifications and Chaux de construction Partie 1: Définitions, specifi-
conformity criteria cations et critères de conformité
R
EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG
EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION
2001 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, Ref.-Nr. EN 459-1:2001 (D)
sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
EN 459-1:2001
Inhalt
Seite Seite
Vorwort
Diese Europäische Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 51 Zement und Baukalk erarbeitet,
dessen Sekretariat vom IBN gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffent-
lichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis April 2002, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis Juli 2003 zurückgezogen werden.
Diese Europäische Norm ersetzt ENV 459-1:1994.
Diese Europäische Norm wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und
die Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen
der EU-Richtlinien.
Zusammenhang mit EU-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieser Norm ist.
Die Europäische Norm EN 459 für Baukalk besteht aus folgenden Teilen:
Teil 1: Definitionen, Anforderungen und Konformitätskriterien
Teil 2: Prüfverfahren
Teil 3: Konformitätsbewertung
Die Anforderungen in EN 459-1:2001 basieren auf Prüfergebnissen für Baukalk nach EN 459-2:2001.
Der Anhang A und der Anhang C sind informativ. Anhang B ist normativ.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgen-
den Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finn-
land, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.
Einleitung
Die Erstellung einer Europäischen Norm für Baukalk beruht auf der Resolution Nr. 107, die 1988 vom
CEN/TC 51 Zement und Baukalk verabschiedet wurde.
Unterschiedliche Rohstoffvorkommen und unterschiedliche klimatische Bedingungen haben in den ver-
schiedenen Regionen Europas zu unterschiedlichen Entwicklungen bei der Ausführung von Bauwerken
und Baustoffen und damit auch zu unterschiedlichen Arten von Baukalk geführt.
2
EN 459-1:2001
Es wurde versucht, alle in Europa existierenden Arten von Baukalk in dieser Europäischen Norm zu
berücksichtigen. Zu diesem Zweck war es notwendig, verschiedene Klassen einzurichten.
Durch Mischen mit Wasser bilden Baukalke einen Brei, der die Verarbeitbarkeit (Werte für Ausbreitmaß
und Eindringmaß) sowie das Wasserrückhaltevermögen von Mörtel verbessert. Die Carbonatisierung der
Hydrate durch Kontakt mit atmosphärischem Kohlenstoffdioxid sorgt für die Festigkeit und Dauerhaftig-
keit von baukalkhaltigen Mauermörteln. In Baukalkmörteln tritt eine Rekristallisation von Calciumcarbo-
nat auf (diese Eigenschaft wird selbstheilend genannt).
Die bisher geltenden nationalen Baukalknormen bilden in der Regel auch die Grundlage für andere
Anwendungsgebiete (siehe Anhang A (informativ)). Die gewählte Klassifizierung versucht deshalb auch,
diese Umstände soweit wie möglich zu berücksichtigen.
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm gilt für Baukalke, die als Bindemittel für die Herstellung von Mörtel (Mauermör-
tel und Putzmörtel für Außen- und Innenputz) sowie die Herstellung anderer Bauprodukte verwendet
werden.
Sie enthält Definitionen der verschiedenen Baukalkarten und deren Klassifizierung. Sie enthält darüber
hinaus die Anforderungen an die chemischen und physikalischen Eigenschaften, die von der jeweiligen
Baukalkart abhängig sind, und legt die Konformitätskriterien für Baukalk fest.
Lieferbedingungen und andere Vertragsvereinbarungen, die üblicherweise in den zwischen dem Liefe-
ranten und dem Käufer von Baukalk ausgetauschten Dokumenten enthalten sind, gehören nicht zum
Anwendungsbereich dieser Europäischen Norm.
ANMERKUNG Für besondere Anwendungen, z. B. im Tiefbau sind zusätzliche Anforderungen erforderlich.
2 Normative Verweisungen
Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus ande-
ren Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die
Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen
oder Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls sie durch Änderung
oder Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in
Bezug genommenen Publikation (einschließlich Änderungen).
EN 196-1, Prüfverfahren für Zement Teil 1: Bestimmung der Festigkeit.
EN 196-2, Prüfverfahren für Zement Teil 2: Chemische Analyse von Zement.
EN 196-3, Prüfverfahren für Zement Teil 3: Bestimmung der Erstarrungszeiten und der Raumbestän-
digkeit.
EN 196-7, Prüfverfahren für Zement Teil 7: Verfahren für die Probenahme und Probenauswahl von
Zement.
EN 459-2:2001, Baukalk Teil 2: Prüfverfahren.
EN 459-3:2001, Baukalk Teil 3: Konformitätsbewertung.
3 Begriffe
Für die Anwendung dieser Europäischen Norm gelten die folgenden Begriffe und Abkürzungen. (Weitere
Informationen in Anhang A (informativ)):
3.1
Kalk
Material, das alle physikalischen und chemischen Formen beinhaltet, in denen Calcium- und Magne-
siumoxid (CaO und MgO) und/oder Calcium- und Magnesiumhydroxid (Ca(OH)2 und Mg(OH)2 ) auftreten
können
3
EN 459-1:2001
3.2
Baukalk
Kalk, der im Bauwesen verwendet wird. Dazu gehören alle in Tabelle 1 angegebenen Arten
3.3
Luftkalke 1)
Kalke, die vorwiegend aus Calciumoxid oder Calciumhydroxid bestehen, die unter Einwirkung von
atmosphärischem Kohlenstoffdioxid an der Luft langsam erhärten. Da diese Kalke keine hydraulischen
Eigenschaften aufweisen, erhärten sie im Allgemeinen nicht unter Wasser. Es handelt sich dabei entwe-
der um ungelöschte Kalke (3.4) oder Kalkhydrate (3.5)
3.4
ungelöschte Kalke
Q
Luftkalke, die vorwiegend aus Calciumoxid und Magnesiumoxid bestehen und durch Brennen von Kalk-
stein und/oder dolomitischem Gestein hergestellt werden. Bei Kontakt mit Wasser reagieren ungelöschte
Kalke exotherm. Ungelöschte Kalke werden in verschiedenen Korngrößen von stückig bis feingemahlen
angeboten. Sie enthalten Weißkalke (3.6) und Dolomitkalke (3.7)
3.5
Kalkhydrate
S
Luftkalke, Weißkalke oder Dolomitkalke, die durch kontrolliertes Löschen von ungelöschten Kalken ent-
stehen. Sie werden in Form von Pulver oder Teig oder als Suspension (Kalkmilch) hergestellt
3.6
Weißkalke
CL
Kalke, die vorwiegend aus Calciumoxid oder Calciumhydroxid ohne Zusatz von hydraulischen Stoffen
oder Puzzolanen bestehen
ANMERKUNG Muschelkalke sind gelöschte Weißkalke, die durch Brennen von Muscheln und nachfolgendem
Löschen entstehen. Carbidkalke sind gelöschte Weißkalke, die als Nebenprodukt bei der Herstellung von Acetylen
aus Calciumcarbid entstehen.
3.7
Dolomitkalke
DL
Kalke, die vorwiegend aus Calciumoxid und Magnesiumoxid oder Calciumhydroxid und Magnesium-
hydroxid ohne Zusatz von hydraulischen Stoffen oder Puzzolanen bestehen
3.8
halbgelöschte Dolomitkalke
Dolomitkalkhydrate, die vorwiegend aus Calciumhydroxid und Magnesiumoxid bestehen
4
EN 459-1:2001
3.9
vollständig gelöschte Dolomitkalke
Dolomitkalkhydrate, die vorwiegend aus Calciumhydroxid und Magnesiumhydroxid bestehen
3.10.1
natürliche hydraulische Kalke
Kalke, die durch Brennen von mehr oder weniger tonhaltigen oder kieselsäurehaltigen Kalksteinen, zu
Pulver gelöscht, mit oder ohne Mahlung, entstehen. Alle NHL erstarren und erhärten unter Wasser.
Atmosphärisches Kohlenstoffdioxid trägt zum Erhärtungsprozess bei
3.10.2
natürliche hydraulische Kalke mit zusätzlichem Material
Z
NHL siehe 3.10.1. Spezialprodukte, denen bis zu 20 % (Massenanteil) geeignete puzzolanische oder
hydraulische Stoffe zugegeben sind, werden zusätzlich mit Z gekennzeichnet
3.11
hydraulische Kalke
HL
Kalke, die vorwiegend aus Calciumhydroxid, Calciumsilikaten und Calciumaluminaten bestehen, die
durch Mischen von geeigneten Stoffen hergestellt werden. Sie erstarren und erhärten unter Wasser.
Atmosphärisches Kohlenstoffdioxid trägt zum Erhärtungsprozess bei
Benennung Kurzzeichen
Weißkalk 90 CL 90
Weißkalk 80 CL 80
Weißkalk 70 CL 70
Dolomitkalk 85 DL 85
Dolomitkalk 80 DL 80
Hydraulischer Kalk 2 HL 2
Hydraulischer Kalk 3,5 HL 3,5
Hydraulischer Kalk 5 HL 5
Natürlicher hydraulischer Kalk 2 NHL 2
Natürlicher hydraulischer Kalk 3,5 NHL 3,5
Natürlicher hydraulischer Kalk 5 NHL 5
a Luftkalke werden darüber hinaus nach ihren Lieferbedingungen als ungelöschte Kalke (Q) oder Kalkhydrate (S)
klassifiziert. Bei gelöschten Dolomitkalken wird der Grad der Hydratation als S1: halbgelöscht und S2: vollstän-
dig gelöscht bezeichnet.
5
EN 459-1:2001
Diese Klassifizierung bezieht sich auf die Mindestanforderungen für jede Baukalkart (siehe Tabellen 2
und 3). Die Übereinstimmung mit diesen Anforderungen wird anhand einer statistischen Güteüberwa-
chung, die im Abschnitt 5 dieser Europäischen Norm festgelegt ist, nachgewiesen.
4.2 Normbezeichnung
Baukalke sind durch ihre Baukalkart, wie in Tabelle 1 festgelegt, zu bezeichnen. Luftkalke sind zusätzlich
durch die Lieferbedingungen (ungelöschte Kalke oder Kalkhydrate) zu bezeichnen (siehe Beispiele).
BEISPIEL 1 Weißkalk 90 in Form von ungelöschten Kalken ist wie folgt zu bezeichnen:
EN 459-1 CL 90 - Q
BEISPIEL 2 Weißkalk 80 in Form von Kalkhydrat (gelöschtem Kalk) ist wie folgt zu bezeichnen:
EN 459-1 CL 80 - S
BEISPIEL 3 Dolomitkalk 85 in Form von halbgelöschtem Kalk ist wie folgt zu bezeichnen:
EN 459-1 DL 85 - S1
BEISPIEL 4 Hydraulischer Kalk 5 ist wie folgt zu bezeichnen:
EN 459-1 HL 5
BEISPIEL 5 Natürlicher hydraulischer Kalk 3,5 mit puzzolanischen Zusätzen ist wie folgt zu bezeichnen:
EN 459-1 NHL 3,5 - Z
6
EN 459-1:2001
Druckfestigkeit MPa
Baukalkart
7 Tage 28 Tage
HL 2 und NHL 2 U2k7
HL 3,5 und NHL 3,5 U 3,5 k 10
HL 5 und NHL 5 U2 U 5 k 15 a
a HL 5 und NHL 5 mit einer Schüttdichte von weniger als 0,90 kg=dm3 darf eine Festigkeit bis 20 MPa aufweisen.
ANMERKUNG Es ist bekannt, dass sich die Druckfestigkeit von Mörtel mit Weißkalk als Bindemittel bei Carbonati-
sierung leicht erhöht.
b Diese Anforderungen gelten für Baukalk für Mauermörtel, Innenputz und Außenputz.
7
8
Tabelle 5 Physikalische Anforderungen an Kalkhydrat, Dolomitkalkhydrat, Kalkteig, hydraulischen Kalk
und natürlichen hydraulischen Kalk g
Freies Erstarrungs-
Mahlfeinheit f Raumbeständigkeit b d Mörtelprüfungen e f
Wasser a zeiten
nach Für Kalkteige Erstar- Erstar-
Für Baukalke außer Kalkteigen
EN 459-1:2001
5 Konformitätskriterien
5.1 Allgemeine Anforderungen
Die Konformität von Baukalk mit dieser Norm ist fortlaufend auf der Grundlage von Stichprobenprüfun-
gen zu bewerten. Für jede der in Tabelle 1 angegebenen Baukalkarten und -klassen sind die Eigenschaf-
ten, Prüfverfahren und Mindestprüfhäufigkeiten für die interne Überwachungsprüfung des Herstellers in
Tabelle 6 angegeben.
Für die Konformitätserklärung durch den Hersteller ist die Konformität von Baukalk mit dieser Europäi-
schen Norm nach dem in EN 459-3:2001 beschriebenen Verfahren zu bewerten.
ANMERKUNG Anforderungen in Bezug auf die EG-Konformitätserklärung, die der Hersteller nach dem Verfahren
für die CE-Kennzeichnung besitzen muss, sind in Anhang ZA festgelegt. Die EG-Konformitätserklärung sollte nicht
mit anderen Arten der Konformitätserklärung verwechselt werden.
5.2 Konformitätsanforderungen
Die Probenahme ist an den Abgabepunkten des Baukalks durchzuführen.
Die Konformität des Baukalkes mit den Anforderungen hinsichtlich der in dieser Norm festgelegten
festigkeitsbezogenen, physikalischen und chemischen Eigenschaften gilt als erwiesen, wenn die Anfor-
derungen der Tabellen 2 bis 5 erfüllt werden. Die Anforderungen der Tabellen 2, 3, 4 und 5 sind als
Absolutwerte zu verstehen.
Das erforderliche Bewertungsverfahren hängt von der Prüfhäufigkeit während des 12-monatigen
Überprüfungszeitraumes ab. Beträgt die Anzahl der Proben mindestens eine je Woche, darf eine statisti-
sche Bewertung (charakteristische Werte) durchgeführt werden (siehe Anhang B).
Die statistische Bewertung erfolgt üblicherweise nach Attributen (siehe Tabelle 6 und B.4). Sind die Wer-
te normalverteilt, kann die Bewertung nach Variablen erfolgen (siehe Tabelle 6 und B.3).
ANMERKUNG Die Annahmeprüfung bei Lieferung ist nicht Gegenstand dieser Norm.
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EN 459-1:2001
Tabelle 6 (fortgesetzt)
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Anhang A
(informativ)
Schema für Kalkarten und Verwendungsgebiet
Legende
Lieferform
dp: Pulver
sl: Teig (Kalkmilch)
lu: Klumpen
pu: Brei
*): In manchen Ländern werden diese als künstlicher
hydraulischer Kalk bezeichnet.
EN 459-1:2001
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EN 459-1:2001
Anhang B
(normativ)
Statistische Bewertungsverfahren für festigkeitsbezogene, physikalische und
chemische Eigenschaften
B. 1 Begriffe
B.1.1
zulässige Annahmewahrscheinlichkeit
CR
die Annahmewahrscheinlichkeit von Baukalk für einen vorgesehenen Probenahmeplan mit einem cha-
rakteristischen Wert außerhalb des geforderten charakteristischen Werts
B.1.2
Probenahmeplan
der Probenahmeplan ist ein bestimmter Plan, in dem die zu verwendenden (statistischen) Probengrößen,
das Perzentil Pk und die zulässige Annahmewahrscheinlichkeit CR angegeben sind
B.1.3
charakteristischer Wert
Wert einer geforderten Eigenschaft, außerhalb dessen ein festgelegter Prozentsatz, das Perzentil Pk ,
aller Werte der Grundgesamtheit liegt
B.1.4
geforderter charakteristischer Wert
charakteristischer Wert einer festigkeitsbezogenen, physikalischen oder chemischen Eigenschaft, der
bei einer Obergrenze nicht überschritten werden darf und bei einer Untergrenze mindestens erreicht wer-
den muss
B.1.5
Grenzwert für Einzelergebnisse
Wert einer festigkeitsbezogenen, physikalischen oder chemischen Eigenschaft, der bei einer Obergrenze
von keinem Einzelergebnis überschritten werden darf und bei Untergrenze von jedem Einzelergebnis
mindestens erreicht werden muss
B.1.6
Stichprobe
eine Probe, deren Umfang für die vorgesehenen Prüfungen ausreicht und die zum gleichen Zeitpunkt
und an derselben Stelle entnommen wird. Sie kann aus einer oder mehreren unmittelbar aufeinander fol-
genden Zugriffsmengen bestehen (siehe EN 196-7)
B.1.7
interne Überwachungsprüfung
fortlaufende Prüfungen von Baukalkstichproben durch den Hersteller, die an den Abgabestellen des
Werks oder Herstellerdepots entnommen werden
B.1.8
Überprüfungszeitraum
für die Auswertung der Ergebnisse der internen Überwachungsprüfungen festgelegter Herstellungs- und
Versandzeitraum
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EN 459-1:2001
Festigkeitsanforderungen Physikalische
7- und 28-Tage-Festigkeit 28-Tage-Festigkeit und chemische
(untere Grenze) (obere Grenze) Anforderungen
ANMERKUNG Die Beurteilung der Konformität anhand eines Verfahrens, das auf einer endlichen Anzahl von
Prüfungen beruht, kann nur einen Näherungswert für den Anteil an Ergebnissen ergeben, die außerhalb des gefor-
derten charakteristischen Werts einer Grundgesamtheit liegen. Je größer der Probenumfang (Anzahl der Prüfergeb-
nisse) ist, desto besser ist die Näherung. Die gewählte Annahmewahrscheinlichkeit CR beeinflusst den durch den
Probenahmeplan erzielten Annäherungsgrad.
Die Konformität mit den Anforderungen dieser Norm ist entweder durch eine Variablenprüfung oder
durch eine Attributprüfung nachzuweisen, wie in B.2.2 und B.2.3 beschrieben und wie in Tabelle 6 ange-
geben.
Der Überprüfungszeitraum muss 12 Monate betragen.
B.2.2 Variablenprüfung
Für diesen Nachweis wird davon ausgegangen, dass die Prüfungsergebnisse normalverteilt sind.
Die Konformität gilt als nachgewiesen, wenn die Gleichungen (B.1) und (B.2) erfüllt sind:
x kA s U L
B:1
und
x + kA s k U
B:2
Dabei ist:
x der arithmetische Mittelwert aller Ergebnisse der internen Überwachungsprüfungen im Über-
prüfungszeitraum;
s die Standardabweichung aller Ergebnisse der internen Überwachungsprüfungen im Über-
prüfungszeitraum;
kA die Annahmekonstante;
L die festgelegte untere Grenze in den Tabellen 2, 3, 4 und 5, auf die in Abschnitt 4 verwiesen wird;
U die festgelegte obere Grenze in den Tabellen 2, 3, 4 und 5, auf die in Abschnitt 4 verwiesen wird.
Die Annahmekonstante kA hängt vom Perzentil Pk , auf dem der geforderte charakteristische Wert
basiert, von der zulässigen Annahmewahrscheinlichkeit CR und von der Anzahl n der Prüfergebnisse ab.
Die Werte für kA sind in Tabelle B.2 angegeben.
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EN 459-1:2001
kA a
Anzahl der Prüfergebnisse n für Pk = 5 % für Pk = 10 %
(untere Grenzen der Festigkeit) (andere Eigenschaften)
20 bis 21 2,40 1,93
22 bis 23 2,35 1,89
24 bis 25 2,31 1,85
26 bis 27 2,27 1,82
28 bis 29 2,24 1,80
30 bis 34 2,22 1,78
35 bis 39 2,17 1,73
40 bis 44 2,13 1,70
45 bis 49 2,09 1,67
50 bis 59 2,07 1,65
60 bis 69 2,02 1,61
70 bis 79 1,99 1,58
80 bis 89 1,97 1,56
90 bis 99 1,94 1,54
100 bis 149 1,93 1,53
150 bis 199 1,87 1,48
200 bis 299 1,84 1,45
300 bis 399 1,80 1,42
> 400 1,78 1,40
B.2.3 Attributprüfung
Die Anzahl der Prüfergebnisse cD , die außerhalb des charakteristischen Werts liegen, ist zu ermitteln
und mit einer annehmbaren Anzahl cA zu vergleichen, die anhand der Anzahl n der Prüfergebnisse der
internen Überwachungsprüfungen und für ein Perzentil Pk nach Tabelle B.1 berechnet wurde.
Die Konformität gilt als nachgewiesen, wenn die Gleichung (B.3) erfüllt ist:
c D k cA
B:3
Die Werte cA hängen vom Perzentil Pk , auf dem die charakteristischen Werte basieren, von der zulässi-
gen Annahmewahrscheinlichkeit CR und von der Anzahl n der Prüfungsergebnisse ab. Die Werte für cA
sind in Tabelle B.3 angegeben.
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EN 459-1:2001
a Bei einer Anzahl an Prüfungsergebnissen n < 20 (für Pk = 10 %) ist ein statistisches Konformitätskriterium nicht
möglich. Trotzdem ist in diesen Fällen das Kriterium cA = 0 zu verwenden.
Grenzwerte für
Eigenschaft Baukalk
Einzelergebnisse
(CaO + MgO) (Massenanteil in %)
CL 90 85
CL 80, DL 80 75
Untere Grenze
CL 70 65
DL 85 80
(MgO) (Massenanteil in %)
Obere Grenze CL 90, CL 80, CL 70 7
DL 85 27
Untere Grenze
DL 80 4
(CO2 ) (Massenanteil in %)
CL 90 6
Obere Grenze CL 80, DL 85, DL 80 9
CL 70 14
(SO3 ) (Massenanteil in %)
CL 90, CL 80, CL 70, DL 85, DL 80 2,5
Obere Grenze
HL 2, HL 3,5, HL 5, NHL 2, NHL 3,5, NHL 5 3,5
Freier Kalk (Massenanteil in %)
HL 2 7
HL 3,5 5,2
HL 5 2,5
Untere Grenze
NHL 2 13
NHL 3,5 8
NHL 5 2,5
15
EN 459-1:2001
Grenzwerte für
Eigenschaft Baukalk
Einzelergebnisse
Freies Wasser (%)
CL 90, CL 80, CL 70, DL 85, DL 80 2,5
Obere Grenze HL 2, HL 3,5, NHL 2, NHL 3,5 2,5
HL 5, NHL 5 2,5
7-Tage-Festigkeit (MPa)
Untere Grenze HL 5, NHL 5 1,5
28-Tage-Festigkeit (MPa)
HL 2, NHL 2 1,5
Untere Grenze HL 3,5, NHL 3,5 2,7
HL 5, NHL 5 4,0
28-Tage-Festigkeit (MPa)
HL 2, NHL 2 10
Obere Grenze HL 3,5, NHL 3,5 14
HL 5, NHL 5 20
Mahlfeinheit
Rückstand (Massenanteil in %)
CL, DL 9
0,09 mm
HL, NHL 17
Obere Grenze
CL, DL 4
0,2 mm
HL, NHL 7
Luftgehalt (Massenanteil in %)
CL 90, CL 80, CL 70, DL 85, DL 80 15
Obere Grenze
HL 2, HL 3,5, HL 5, NHL 2, NHL 3,5, NHL 5 23
Eindringmaß (mm)
Obere Grenze für alle Baukalke 55
Untere Grenze für alle Baukalke 18
Raumbeständigkeit (mm)
für alle Baukalke außer ungelöschtem Kalk,
Kalkteig, Dolomitkalk und Dolomitkalkhydrat:
Referenzverfahren
Obere Grenze (EN 459-2:2001, 5.3.2.1) 2
Alternativverfahren
(EN 459-2:2001, 5.3.2.2) 20
Abbindezeit
Untere Grenze
Beginn der Abbindezeit (min) HL 2, HL 3,5, HL 5, NHL 2, NHL 3,5, NHL 5 50
Ende der Abbindezeit (h) HL 3,5, HL 5, NHL 3,5, NHL 5 16
16
EN 459-1:2001
Anhang C
(informativ)
Weitere Anforderungen für Baukalk
Anforderungen, die zusätzlich zu den in 4.4 dieser Europäischen Norm angegebenen gestellt werden,
können den in Anwendungsnormen für Baukalk enthaltenen Anforderungen unterliegen oder Gegen-
stand von Anfragen der Anwender sein. Die zusätzlichen Eigenschaften sind nachstehend angegeben:
a) Reaktionsfähigkeit (ungelöschter Kalk);
b) Wasseranspruch (Mörtelprüfung);
c) Wasserrückhaltevermögen (Mörtelprüfung);
d) Schüttdichte in kg=dm3 (CL 70/80/90 0,3 bis 0,6) Diese Werte beziehen sich auf Kalkhydrate.
(DL 80/85 0,4 bis 0,6) Diese Werte beziehen sich auf Kalkhydrate.
(HL 2; NHL 2 0,4 bis 0,8)
(HL 3,5; NHL 3,5 0,5 bis 0,9)
(HL 5; NHL 5 0,6 bis 1,0)
e) Feinheit (ungelöschter Kalk);
f) Weißgehalt (Prüfung ist zwischen Hersteller und Abnehmer zu vereinbaren).
Wird die Übereinstimmung von Baukalk mit diesen zusätzlichen Anforderungen kontinuierlich anhand
von Stichproben bewertet, sollten für die zu prüfenden Eigenschaften die Prüfverfahren und Mindest-
prüfhäufigkeiten für Baukalk bei den internen Überwachungsprüfungen durch den Hersteller der Tabel-
le C.1 entsprechen.
Tabelle C.1 Eigenschaften, Prüfverfahren und Mindestprüfhäufigkeiten a
für die interne Überwachungsprüfung des Herstellers
1 2 3 4 5 6 7
Kalkhydrat EN 459-2:2001 1/Monat 2/Monat X
Schüttdichte
alle HL und NHL EN 459-2:2001 1/Woche 2/Woche X
Wasserrück-
alle HL und NHL EN 459-2:2001 2/Jahr 1/Monat X
haltevermögen
Reaktions- ungelöschter
EN 459-2:2001 1/Woche 2/Woche X
fähigkeit Kalk
a Die Verfahren zur Probenahme und Probenauswahl müssen mit EN 459-2:2001 übereinstimmen. Prüfungen
können jederzeit zwischen Herstellung und Auslieferung durchgeführt werden. Der Hersteller muss die Erfül-
lung der Anforderungen zum Zeitpunkt der Auslieferung sicherstellen.
b Siehe Abschnitt 3 und Tabelle 1.
c Falls nach dem entsprechenden Teil von EN 196 und in EN 459-2:2001 zulässig, dürfen andere Verfahren
angewendet werden, sofern sie zu gleichen Ergebnissen wie die Referenzverfahren führen.
d Der Überprüfungszeitraum für die Konformitätsbewertung beträgt 12 Monate.
e Sind die Werte nicht normalverteilt, ist die Bewertung nach Attributen durchzuführen.
f Wird während des Überprüfungszeitraumes mindestens eine Probe je Woche genommen, kann die Bewertung
nach Variablen erfolgen.
g Siehe EN 459-3:2001, 4.4.
17
EN 459-1:2001
Anhang ZA
(informativ)
Bestimmungen, die die CE-Kennzeichnung von Baukalk entsprechend der
Bauproduktenrichtlinie betreffen
ZA. 1 Abschnitte dieses Teils von EN 459 und dieses Anhanges ZA, welche die
Bestimmungen der EU-Bauproduktenrichtlinie betreffen
Dieser Teil von EN 459 sowie dieser Anhang ZA wurden aufgrund eines Mandats 2) erarbeitet, das von
der Europäischen Kommission und der Europäischen Freihandelszone an CEN erteilt wurde.
Die Abschnitte dieses Teils von EN 459, die in Tabelle ZA.1 angegeben sind, erfüllen die Anforderungen
des auf der Grundlage der EU-Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) erteilten Mandats.
Die Übereinstimmung mit diesen Abschnitten berechtigt zur Annahme, dass der nach diesem Teil von
EN 459 gefertigte Baukalk für die vorgesehenen, in Tabelle ZA.2 aufgeführten Verwendungszwecke
geeignet ist.
WARNUNG Weitere Anforderungen und EU-Richtlinien, welche die Eignung für die vorgesehenen Verwen-
dungszwecke nicht beeinträchtigen, können für Bauprodukte, die unter den Anwendungsbereich dieses Teils
von EN 459 fallen, gelten.
Für das Produkt, das unter den Anwendungsbereich von EN 459-1 fällt, kann es Anforderungen an
gefährliche Stoffe geben, (z. B. umgesetzte europäische Rechtsvorschriften und nationale Gesetze,
Rechts- und Verwaltungsvorschriften). Um die Vorschriften der EU-Bauproduktenrichtlinie zu erfüllen, ist
es erforderlich diese besagten Anforderungen, sofern sie Anwendung finden, ebenfalls einzuhalten.
ANMERKUNG Eine Informations-Datenbank über europäische und nationale Vorschriften über gefährliche Stoffe
ist verfügbar innerhalb der Internet-Seite der Kommission (CREATE, Zugang über http://europa.eu.int).
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EN 459-1:2001
4.4.2 Anforderungen
Erstarrungszeit Tabelle 5 definiert als Grenz- keine nur für HL und NHL
werte b
5
4.4.2 Anforderungen
Luftgehalt Tabelle 5 definiert als untere keine nur für HL und NHL
Grenzwerte b
5
4.4.2
Tabelle 4 Anforderungen
für alle Baukalk-
Raumbeständigkeit definiert als Grenz- keine
Tabelle 5 arten
werte b
5
Tabelle 5 Anforderungen
für alle Baukalk-
Mahlfeinheit definiert als obere keine
5 arten
Grenzwerte b
Tabelle 5 Anforderungen
für alle Baukalk-
Eindringmaß definiert als Grenz- keine
5 arten
werte b
Dauerhaftigkeit 4.5
a Diese Anforderungen sind fester Bestandteil dieser harmonisierten europäischen Baukalknorm.
b Diese Grenzwerte sind Teil der Definition der Produkte, die in dieser Norm über Baukalk genormt sind.
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EN 459-1:2001
Die Anforderung, eine bestimmte Eigenschaft zu erfüllen, gilt nicht in Mitgliedstaaten, in denen keine
gesetzlichen Bestimmungen für die betreffende Eigenschaft bestehen. In diesem Fall sind Hersteller, die
ihre Produkte in diesen Mitgliedstaaten in den Handel bringen wollen, nicht verpflichtet, die Leistung
ihres Produktes hinsichtlich der betreffenden Eigenschaft zu bestimmen oder zu deklarieren. In solchen
Fällen darf die Angabe Leistungsmerkmal nicht bestimmt in die Informationen, die die CE-Kennzeich-
nung (siehe ZA.3) begleiten, aufgenommen werden.
Unterliegt das Leistungsmerkmal jedoch einem Grenzwert, darf die Option Leistungsmerkmal nicht
bestimmt nicht angewendet werden.
Die Konformitätsbescheinigung nach den in dieser Norm enthaltenen Festlegungen muss auf Abschnitt 5
dieser Norm sowie auf der Konformitätsbewertung 3) nach EN 459-3:2001 basieren. EN 459-3:2001,
Abschnitte 6 und 7 gelten nicht, da er hinsichtlich der EG-Konformitätskennzeichnung durch die in ZA.3
angegebenen Regeln ersetzt wurde. EN 459-3:2001, Abschnitt 9, der Regeln bezüglich Auslieferungs-
stellen enthält, ist kein Bestandteil des Verfahrens zur Konformitätsbescheinigung im Hinblick auf das
Anbringen der EG-Konformitätskennzeichnung nach der BPR. Im Rahmen ihrer Pflichten bezüglich der
Überwachung des Marktes sind die Mitgliedstaaten jedoch dazu verpflichtet, für die korrekte Verwendung
des EG-Konformitätszeichens (Artikel 15.1 der BPR) zu sorgen. EN 459-3:2001, Abschnitt 9 sollte anstel-
le der entsprechenden nationalen Bestimmungen bezüglich Auslieferungsstellen angewendet werden.
Wenn die Übereinstimmung mit den in diesem Anhang festgelegten Anforderungen erreicht ist und nach
Ausstellung des unten erwähnten Zertifikates seitens der notifizierten Stelle hat der Hersteller oder sein
im Europäischen Wirtschaftsraum ansässiger Bevollmächtigter eine Konformitätserklärung zu erstellen
und aufzubewahren. Diese Erklärung berechtigt den Hersteller dazu, die CE-Kennzeichnung anzubrin-
gen. Sie muss folgende Angaben enthalten:
Name und Anschrift des Herstellers oder seines im Europäischen Wirtschaftsraum ansässigen Bevoll-
mächtigten, sowie des Werks,
Beschreibung des Produktes (Handelsbezeichnung, Kennzeichnung, Anwendung usw.) sowie ein
Exemplar der Angaben, die die CE-Kennzeichnung ergänzen,
Bestimmungen, denen das Produkt genügt (z. B. Anhang ZA dieser Europäischen Norm),
sofern erforderlich, besondere Verwendungshinweise (z. B. Bestimmungen in Bezug auf die Verwen-
dung des Produktes unter bestimmten Bedingungen),
3) Dieser Begriff entspricht der Feststellung der Konformität, die in Artikel 13.2 der BPR erwähnt ist.
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EN 459-1:2001
4) Wenn die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl der CE-Kennzeichnung auf dem Sack aufgedruckt sind, sollten
Jahreszahl und Datum der Kennzeichnung nicht mehr als plus minus drei Monate auseinanderliegen.
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EN 459-1:2001
CE-Zeichen
Firma
Adresse
Werk
Jahr 01 (bzw. Datum)
EN 459-1
CL 90-Q
Literaturhinweise
ISO 2859-1, Sampling procedures for inspections by attributes Part 1: Sampling schemes indexed by
acceptance quality limit (AQL) for lot-by-lot inspection.
ISO 3534, Statistics Vocabulary and symbols.
ISO 3951, Sampling procedures and charts for inspection by variables for percent nonconforming.
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