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Das Große Walsertal

Willkommen im UNESCO-Biosphärenpark
PEFC zertifiziert

Dieses Papier stammt aus nachhaltig


bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.

www.pefc.org

- gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse des


Österreichischen Umweltzeichens, Samson Druck GmbH, UW-Nr. 837

Die Initiative „Bergsteigerdörfer” ist ein Projekt des Österreichischen Alpenvereins und wird aus Mitteln
des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus und des Europäischen Landwirtschaftsfonds
für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert.
Seit 16. September 2016 sind die „Bergsteigerdörfer“ zudem ein offizielles Umsetzungsprojekt der
Alpenkonvention.
Inhalt

Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention 04


Vorwort  07
Das Große Walsertal – Willkommen im UNESCO-Biosphärenpark 08
Geschichtliches 10
Besonderheiten  12
Tourentipps Sommer 14
Tourentipps Winter 33

Alternativen für weniger gutes Wetter 38


Anreise 39
Mobilität vor Ort 40
Partnerbetriebe 41
Schutzhütten und Alpen 43
Wichtige Adressen 44
Wanderkarten 45
Impressum, Bildnachweis, Literatur 46

4. aktualisierte Auflage, Innsbruck 2018


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Bergsteigerdörfer. Mosaiksteine
einer gelebten Alpenkonvention
!

Legend Augsburg
!
Linz
!
!
Wien
National border
München
GERMANY
!
Perimeter Alpine Convention
Freiburg
!
! City
River Kempten
!
Salzburg
!
Lake Basel
! Bregenz Leoben
Glaciated area (> 3000 m) ! !
Zürich
!
Innsbruck
S WI TZ E R LAN D Vaduz
!
AUST RIA !
Graz
Luzern !

Bern !
!
LIECHTENSTEIN
Thun
!
Villach Klagenfurt Maribor
! !
!
Lausanne
! Bolzano Jesenice
! !

Kranj
Genève !
!
Ljubljana
Trento !
! Nova Gorica
Annecy ! Zagreb

!
Lyon
!
SLOVENIA !

Bérgamo Trieste
Chambéry ! !
!
Bréscia
Milano
Novara Pádova ! Venézia
!
! Verona Rijeka
! ! ! !
Grenoble
!

Torino
!

Parma
ITALY !

FRANCE
Bologna
!
Génova
!

La Spézia
!

Nice Firenze
!
!

MONACO
Marseille

O
Scale: 1 : 3,300,000
!

0 25 50 100 150 200


km

Anwendungsbereich der Alpenkonvention; Quelle: 2. Alpenzustandsbericht der Alpenkonvention -


Wasser, 2008; Autor: Umweltbundesamt Austria

Die Alpenkonvention – ein völkerrechtlicher gilt, die Protokolle der Alpenkonvention wo


Vertrag der acht Alpenstaaten und der Euro- auch immer möglich anzuwenden, nicht nur
päischen Gemeinschaft; eine Vereinbarung im Rahmen von Genehmigungsverfahren,
mit höchsten Zielsetzungen für die nachhalti- sondern insbesondere im Hinblick auf inno-
ge Entwicklung im alpinen Raum, ein Meilen- vative Ideen für eine nachhaltige wirtschaft-
stein in der Geschichte des Umweltschutzes liche Entwicklung auf lokaler Ebene.
... möchte man meinen. Ganz so ist es aber Der Österreichische Alpenverein war maß-
leider nicht. Seit den 1950er-Jahren, in denen geblich am Zustandekommen der Alpenkon-
die Idee zur Alpenkonvention erstmals in den vention mit ihren Protokollen beteiligt. Seit
Gründungsdokumenten der internationalen jeher versucht er, die Alpenkonvention für
Alpenschutzkommission CIPRA aufscheint, die breite Öffentlichkeit fassbar zu machen,
bis zum In-Kraft-Treten 1995 und bis zum Be- sie von dem – zugegebenermaßen zum Teil
ginn der Umsetzung 2002 war und ist es ein sehr komplizierten Juristenlatein – loszulö-
langer Weg. Aber gerade jetzt, wo die sozia- sen und in ganz konkreten Projekten mit der
len Probleme der Welt jeden Umweltschutz- Bevölkerung umzusetzen.
gedanken mehr denn je in den Hintergrund Eines dieser Beispiele ist die Initiative „Berg-
drängen, gewinnt die Alpenkonvention als steigerdörfer”. Im mittlerweile internationa-
Entwicklungsinstrument neue Bedeutung. Es len Projekt legen die Alpenvereine bereits bei
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der Auswahl der Bergsteigerdörfer in Öster- Programm. Auch schlechtes Wetter ist kein
reich, Deutschland, Italien und Slowenien be- Hindernis, sich draußen zu bewegen: von ge-
sonderes Augenmerk auf die Geschichte der führten geologischen oder ornithologischen
Gemeinden, auf ihre Entscheidungen in der Wanderungen bis hin zum Besuch von Berg-
Vergangenheit und ganz besonders auf ihre werksstollen, Museen und alten Werkstätten
zukünftigen Entwicklungsziele. Denn nicht gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Oft
jedes Bergsteigerdorf aus den Anfangsjah- reicht aber auch schon ein warmes, trocke-
ren des Alpintourismus ist bis heute ein sol- nes Plätzchen am Ofen, eine Tasse Tee und
ches geblieben. Viele Gemeinden haben sich ein gutes Buch – zum Beispiel über die Alpin-
ganz dem Wintertourismus verschrieben, geschichte der Region – um einen verregne-
haben die Berghänge planiert, entwässert, ten Nachmittag zu genießen.
Speicherseen gegraben, gesprengt, Seilbah- Kurzum, die Bergsteigerdörfer sollen eine
nen errichtet, Hotelburgen gebaut – "alles Gästeschicht ansprechen, die sich Urlaubs-
für den Gast". Für die ortsansässige Bevöl- orte aussuchen, in denen es noch einiger-
kerung resultiert daraus die Abhängigkeit maßen „normal” zugeht. Gäste, die einen
von einem sich immer schneller drehenden Aktiv-Urlaub in der Natur erleben wollen, die
Erschließungs-Kapital-Kreisels, dessen Höhe- Eigenverantwortung und Umweltbewusst-
punkt noch nicht erreicht scheint. sein mitbringen oder zumindest sehr offen
Mit den Bergsteigerdörfern nehmen sich dafür sind. Und mit dem Besuch in einem
die projekttragenden Alpenvereine mit den der Bergsteigerdörfer entsteht eine echte
Sektionen und dem Ständigen Sekretariat Symbiose: Denn während der Gast endlich
der Alpenkonvention sowie mit Hilfe ande- den Alltag hinter sich lassen kann, werden
rer Partner aus öffentlicher Verwaltung und in den Gemeinden Arbeitsplätze gehalten,
Tourismus jener Gemeinden an, die sich be- können kleine Gastronomiebetriebe ihr Aus-
wusst für eine nachhaltige, eigenständige kommen finden, werden Nächtigungen auf
und selbstbewusste Entwicklung entschie- Schutzhütten gebucht, findet das regionale,
den haben. Merkmale aller Bergsteigerdörfer kulinarische Angebot seine Abnehmer – und
sind ihre Kleinheit und Ruhe, ihre Lage im genau DAS entspricht einer gelebten Umset-
Alpenraum mit einer entsprechenden Relie- zung der „Alpenkonvention” – die Balance
fenergie, ihr harmonisches Ortsbild, ihre alpi- zwischen Schutz der Gebirgsregionen und
ne Geschichte, ihre gelebten Traditionen und einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung.
ihre starke Alpinkompetenz. Oberstes Ziel ist es, die Wertschöpfung in der
Zusammen mit den Sektionen des Alpen- Region zu halten und nicht an irgendeinen
vereins wird an einer umfangreichen Ange- regionsfremden Investor abzugeben.
botspalette an Aktivitäten, die ohne tech-
nische Hilfsmittel auskommen, gearbeitet. Die Zeit wird zeigen, ob sich Geduld und
Je nach Charakter des Bergsteigerdorfes Fleiß auszahlen werden, aber wir – das inter-
kann sich der Gast in einer weitestgehend nationale Projektteam Bergsteigerdörfer –
unverbrauchten Landschaft aktiv erholen: sind davon überzeugt: Die Bergsteigerdörfer
Wandern, Bergsteigen, Klettern, Bouldern, können eine echte Vorreiterrolle für die Um-
Skitourengehen, Schneeschuhwandern, setzung der Alpenkonvention im Alpenraum
Langlaufen und Rodeln stehen auf dem einnehmen.
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Willkommen
im Großen Walsertal!

Das Große Walsertal wurde am 10. November Biosphärenpark Partnerbetriebe in allen


2000 von der UNESCO zum Biosphärenpark Unterkunftskategorien sind der ideale Aus-
ausgezeichnet. Die Natur zu nutzen, ohne gangspunkt für Ihre Unternehmungen, im
ihr zu schaden, so lautet die Devise unseres Sommer wie im Winter. Diese Betriebe haben
Biosphärenparks. sich dem Gast und der Natur verpflichtet und
fördern die regionale Wirtschaft durch die
Die Idee des Projektes der österreichischen Verwendung von regionalen Produkten.
Bergsteigerdörfer mit dem Ziel der aktiven
Umsetzung der Alpenkonvention passt ge- Wir freuen uns, Sie schon bald im
nau in die Philosophie unseres Biosphären- Bergsteigerdorf und Biosphärenpark Großes
parks. Wir sind stolz darauf, als Bergregion mit Walsertal begrüßen zu dürfen und wünschen
sechs Kleingemeinden eines von 23 Bergstei- einen erholsamen Urlaub.
gerdörfern zu sein und damit unseren Beitrag
zum Bewusstsein für umweltverträglichen
Tourismus leisten zu können.

230 km Wanderwege, nach dem Vorarlberger LAbg. Josef Türtscher


Wanderwegekonzept bestens gepflegt und Obmann Biosphärenpark Großes Walsertal
ausgeschildert, 40 Berggipfel und 47 Alpen,
zum Großteil mit Einkehrmöglichkeiten,
Höhenwege und Alpenvereinsschutzhütten,
Themenwege, drei kleine familienfreundliche
Skigebiete, Schneeschuhrouten und
Skitourenmöglichkeiten, ein Klettergarten,
Mountainbikerouten und die Alp- und
Wanderbusse machen das Große Walsertal
zu einem attraktiven Ziel für Wanderer und
Bergsteiger.
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Das Große Walsertal


Willkommen im UNESCO-Biosphärenpark

Lage
Das Große Walsertal befindet sich in Vorarlberg, dem
westlichsten Bundesland Österreichs und erstreckt sich
vom Inneren Walgau (Thüringen) bis zu den Gipfeln des
Tannberges.

Gemeinden
Thüringerberg, St. Gerold, Blons, Sonntag/Buchboden,
Raggal/Marul, Fontanella/Faschina
Höchster Punkt: 2.704 m (Rote Wand)
Wohnbevölkerung in den sechs Gemeinden: ca. 3.450
Personen

Gebirgsgruppen
Lechquellengebirge
Lechtaler Alpen
Walserkamm
Bregenzerwald
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Wichtige Gipfel
Rote Wand (2.704 m)
Gamsfreiheit (2.211 m)
Breithorn (2.081 m)
Westl. Johanniskopf (2.573 m)
Misthaufen (2.436 m)
Glatthorn (2.133 m)
Zitterklapfen (2.403 m) Göppinger Hütte (2.245 m)
Bratschenkopf (2.520 m) (N 47°12,882', O 10°2,765')
DAV-Sektion Hohenstaufen-Göppingen
Schutzhütten
Freiburger Hütte (1.931 m) Frassenhütte (1.740 m)
(N 47°9,776', O 9°59,430') (N 47°11,390', O 9°49,657')
DAV-Sektion Freiburg-Breisgau ÖAV-Sektion Vorarlberg

Biberacher Hütte (1.846 m) Franz-Josef-Hütte (1.704 m)


(N 47°15,474', O 10°1,711') (N 47°16,181, O 9°53;456')
DAV-Sektion Biberach privat
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Geschichtliches

Das Hotel Faschina auf 1.484 m Seehöhe wurde bereits 1932 erbaut.

Älteste Urkunden zur Einwanderung der laut über die Absiedelung des hinteren Gro-
Walser im Gebiet des Großen Walsertals sind ßen Walsertales nachgedacht.
aus dem Jahre 1313 überliefert. Sie bekamen Die Walser waren jahrhundertelang als Bau-
von den Grafen zu Montfort das meist sehr ern und Säumer tätig. Die gekrümmte, stark
unwegsame und steile Gelände zur Urbar- eingewinkelte Sense soll von den an steilen
machung zugewiesen. Als freie Walser war Hängen mähenden Walsern erstmals verwen-
es ihre Aufgabe, die Grafschaft im Kriegsfall det worden sein. Auch brachten sie die Be-
zu verteidigen und die Pässe zu sichern. Sie wirtschaftungsform der Dreistufenwirtschaft
konnten ihre eigene Gerichtsbarkeit führen mit nach Vorarlberg und sind bis heute Meis-
und waren von der Abgabe des Lehens be- ter in der Bergkäse-Herstellung. Bis heute er-
freit. Als 1499 in der Schlacht bei Frastanz ein haltenes altes Walsererbe sind vor allem der
Großteil der männlichen Bevölkerung ums Dialekt und die Tracht.
Leben kam, gaben die Walser ihre Freiheit auf
und gingen in Leibeigenschaft über. Alpingeschichte
Vor allem die Lawinenkatastrophe im Jänner Der Alpintourismus entwickelte sich im Gro-
1954 prägt bis heute die jüngere Geschichte ßen Walsertal etwas später als in weiten Teilen
des Tales. Am 10. und 11. Jänner 1954 wurden der Ostalpen. Beschreibungen großer alpinis-
alleine in der Gemeinde Blons 57 Einwohner tischer Leistungen oder Forschungsaktivitä-
Opfer des Weißen Todes. Es wurde damals ten finden sich in der Literatur nur spärlich.
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Erst 1868 erscheint im Jahrbuch des Alpen- Zum richtigen Aufschwung des Tourismus
vereins die wohl erste Beschreibung einer Al- kam es in den 1950er-Jahren, seit 1944 ist die
pintour im Großen Walsertal von John Sholto Straße von Fontanella nach Faschina befahr-
Douglass. Weitere Reiseberichte folgten 1873 bar, Lawinengalerien sichern seit 1986 die
von Franz Burgartz und noch etwas später Straße nach Damüls. Ende der 1940er errich-
vom Arzt, Bergsteiger und Publizist Karl Blo- tete Rudolf Sperger den ersten Schlepplift im
dig. Der Startschuss für den Bau einer touris- Tal. Im Winter 1956/57 legten Fridolin Burt-
tischen alpinen Infrastruktur wurde mit der scher und Kurt Schäfer als erste die staatliche
Gründung der DAV-Sektion Biberach am 29. Skilehrerprüfung ab. Kurt Schäfer gilt als Pio-
Dezember 1895 gelegt. Nur 15 Jahre nach ih- nier des Skifahrens im Großen Walsertal. 1958
rer Gründung erfolgte der Beschluss zum Bau eröffnete er die erste Skischule, deren Büro
der Biberacher Hütte, die 1911 eröffnet wur- in seinem Hotel in Fontanella untergebracht
de. Es folgten der Neubau der Freiburger Hüt- war. Der Tourismus alleine konnte die Walser
te (DAV-Sektion Freiburg), die Errichtung der allerdings nicht im Tal halten. Um der drohen-
Göppinger Hütte (DAV-Sektion Göppingen) den Abwanderung entgegenzuwirken, be-
sowie der Frassenhütte (seit 1927 im Besitz sannen sich die Walser auf die enge Verknüp-
der Sektion Bludenz des damaligen DuOeAV). fung der verschiedenen Aspekte in ihrem Tal:
Noch früher als die DAV-Sektion Biberach Landwirtschaft, Handwerk, Kultur und Tou-
wurde allerdings die Sektion Vorarlberg am 1. rismus. 1997 setzten sich etwa 60 engagierte
Dezember 1869 gegründet. Sie gehört damit Walser zusammen und entwarfen ein Leitbild
zu den ältesten Alpinen Vereinen in Öster- für die Zukunft des Tales. Durch die intensive
reich. Obwohl es damals noch keine „Arbeits- Einbindung der einheimischen Bevölkerung
gebietsregelung” gab, wurden vor allem die war die Akzeptanz des Biosphärenparks bei
Wege und Steige zu den Hütten sowie die der Einreichung im Jahr 2000 hoch.
Verbindungen zwischen den Hütten ausge- Durch das Prädikat „UNESCO-Biosphären-
baut und gepflegt. Noch heute betreut die park” etabliert sich das Große Walsertal heute
ÖAV-Sektion Vorarlberg rund 1.000 Kilometer als Vorzeigeprojekt in Sachen erneuerbare
Wanderwege und alpine Steige. Im Bereich Energie, Erhaltung der Natur- und Kulturland-
des Großen Walsertals gehört das Gebiet rund schaft sowie der Förderung des heimischen
um den Hochgerach zu ihren Arbeitsgebieten. Handwerks und kulinarischer Köstlichkeiten.
Damit die Gäste länger im Großen Walsertal
bleiben, beschloss der Lustenauer Rudolf Ausführliche Beschreibungen zur Alpinge-
Sperger das Hotel Faschina auf 1.500 m zu er- schichte des Großen Walsertals bis heute
richten. Das Haus wurde 1932 in traditioneller finden Sie in dem Büchlein „Alpingeschichte
Holzbauweise erbaut. Alle Zimmer verfügten kurz und bündig – Bergsteigerdorf Großes
über Zentralheizung und fließend Kalt- und Walsertal” (siehe Buchtipp).
Warmwasser.

Buchtipp:
Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Alpingeschichte kurz und bündig – Bergsteigerdorf Großes
Walsertal, Ingeborg Schmid-Mummert, Innsbruck 2012, 106 Seiten. Erhältlich im biosphärenpark.
haus in Sonntag (Adresse siehe S. 44) oder unter info@grosseswalsertal.at
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Besonderheiten

Die Propstei St. Gerold - spiritueller und kultureller Mittelpunkt des Tales.
Rechts unten: das biosphärenpark.haus

Biosphärenpark Großes Walsertal biosphärenpark.haus


Das UNESCO-Programm „Man and Biosphe- Interessantes rund um den Biosphärenpark
re” wurde in den 1970er-Jahren gestartet. Großes Walsertal erfahren BesucherInnen in
Das ehrgeizige Ziel: Praktikable Wege zu fin- der Ausstellung "Walser auf dem Weg".
den, wie besonders schützenswerte Lebens- In einem Rundgang warten auf große und
räume für künftige Generationen erhalten kleine Entdecker und EntdeckerInnen die
werden können. Diese „Biosphärenparks” bil- Rätsel-Rallye, interaktive Stationen, Fotorah-
den ein weltumspannendes Netzwerk für am men, der Einblick in die Walserstolz-Bergkäse
Nachhaltigkeitsprinzip orientierte Lebens- Produktion und noch vieles mehr.
und Wirtschaftsweisen. In einem Biosphä- Im Bistro werden die Gäste mit Getränken,
renpark treten Menschen und Natur in eine Jausenplatten und Kuchen verwöhnt. Im
positive Wechselwirkung. Die Natur zu nut- Biosphärenpark Laden finden sie Produkte
zen ohne ihr zu schaden, so lautet die Devise aus dem Großen Walsertal sowie aus Partner-
eines Biosphärenparks. In Zeiten, in denen Biosphärenparks in Österreich.
Werte wie Naturnähe und traditionelles Wirt-
schaften einen immer größeren Stellenwert Das Programm der biosphärenpark.werkstatt
bekommen, ist das Label „Biosphärenpark“ ist jeweils im Walser Sommer- bzw. Winter-
auch ein Gütesiegel für regionale Produkte programm beschrieben.
und für den Tourismus.
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Walser Sommerprogramm und Propstei St. Gerold


Walser Winterprogramm Die Propstei St. Gerold ist das geistliche, kultu-
Der thematische Bogen des Sommerpro- relle und soziale Zentrum des Biosphärenparks.
gramms spannt sich von „Natur bildet“, „Be- Die Klosterkirche beherbergt ein bedeutendes
wegung in den Bergen“, „Kunst und Kultur“ Fresco von Ferdinand Gehr. Sehenswert sind
bis hin zu „Könnerschaft und Köstlichkeiten“. außerdem die Krypta, der Klostergarten, die
Die Broschüre „Walser Winterprogramm” gibt Reithalle und der „Weg der Sinne”.
einen Überblick über geführte Winter- und
Schneeschuhwanderungen, tolle Program- Museum Großes Walsertal in Sonntag
me und Führungen abseits der Piste sowie Von der Rauchküche bis zur Schnapsbren-
eine Veranstaltungsvorschau. nerei, vom Spinnrad zum Rosenkranz. Eine
liebevoll zusammengetragene und äußerst
BERGaktiv Großes Walsertal interessante Sammlung aus vergangenen
WanderführerInnen aus dem Großen Wal- Zeiten gibt Einblick in die Lebens- und Wirt-
sertal bieten Gästen und Einheimischen von schaftsweise der Walser. Mit dem schulpäd-
Mai bis Oktober ein vielseitiges Sommerwan- agogischen Programm bietet das Museum
derprogramm an. In den Monaten Juli und Geschichte zum Anfassen und Entdecken.
August von Montag bis Freitag täglich und Sonderausstellungen locken zahlreiche Inter-
zum Teil an den Wochenenden. Gäste aus essierte in das Museum.
BERGaktiv Mitgliedsbetrieben nehmen kos-
tenlos (ausgenommen Seilbahn- und/oder Via Alpina
Busfahrten) teil. Von Weihnachten bis Ostern Die Via Alpina ist ein internationaler Weitwan-
stehen geführte Schneeschuhwanderungen derweg von Triest nach Monaco. Auf insgesamt
auf dem Programm. fünf Routen, 341 Tagesetappen und über 5.000
km Weglänge durchquert er die acht Alpen-
Wander- und Alpbusse staaten Italien, Slowenien, Österreich, Deutsch-
Der Wanderbus fährt während der Sommer- land, die Schweiz, Liechtenstein, Frankreich und
monate täglich zur Alpe Laguz und am Wo- Monaco. Der Rote Weg der Via Alpina führt von
chenende zur Alpe Klesenza. Einmal pro Wo- Oberstdorf im Allgäu über die Mindelheimer
che geht es mit dem Alpbus zur Zafern Alpe, Hütte, Schröcken und die Biberacher Hütte in
Ober Überlut Alpe, Steris Alpe, Sentum Alpe, das Große Walsertal. Auf dem alten Walserweg
Gaßner Alpe, Metzgertobel Alpe und Ischkar- werden die Gemeinden Sonntag-Buchboden,
nei Alpe. Blons, St. Gerold und Thüringerberg eingebun-
den. Nähere Informationen finden Sie unter
Abenteuer Biosphärenpark www.vialpina.org
„Abenteuer Biosphärenpark“ ist ein Umwelt-
bildungsangebot des Biosphärenparks Gro-
ßes Walsertal. Bei Erlebnistagen und Schul-
landwochen (3 oder 5 Tage) werden Kinder
und Jugendliche von speziell ausgebildeten
BetreuerInnen begleitet. Sie lernen spiele-
risch und lösen Aufgaben, arbeiten an der
Klassengemeinschaft und lernen ihre per-
sönlichen Grenzen kennen.
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Tourentipps Sommer

Wanderungen

Lawinenwege Blons historischen Walserweg. Er beginnt in Thü-


Am 10. und 11. Jänner 1954 brach das weiße ringerberg am Taleingang und führt gerade-
Grauen über die Walsergemeinde Blons he- wegs nach St. Gerold zur Propstei St. Gerold.
rein. Mehrere Lawinen verschütteten 96 der Weiter geht es in den kleinen Ort Blons, wo
365 Bewohner, 57 starben. 28 Häuser und 46 sich der Weg zum ersten Mal teilt: Entweder
Ställe wurden zerstört. Im Gemeindezentrum geht es über die Staumauer des Lutzkraft-
von Blons ist eine kleine Dokumentation zur werkes nach Raggal auf die andere Talseite
Lawinenkatastrophe von 1954 zu sehen. Zu- oder direkt nach Sonntag, wo man wiederum
dem führen drei Wanderwege auf den Falv- zwei Möglichkeiten hat: Der eine Wegweiser
kopf, wo sich 1954 die Falvkopf-Lawine lös- zeigt nach Buchboden, der andere nach Fon-
te. Neben einer Info-Broschüre informieren tanella und Faschina. Entlang des gesamten
entlang der Wanderwege Tafeln über die La- Walserweges informieren Tafeln am Wegrand
winenkatastrophe und über die Schutzmaß- über Geschichte, Brauchtum und Lebenswei-
nahmen, die seit damals getroffen wurden. se im Großen Walsertal.

Walserweg Walderlebnispfad Marul


In früheren Zeiten, als es im Großen Walsertal Der Walderlebnispfad besteht aus zwei un-
noch keine Straßen gab, waren die einzelnen terschiedlich langen Rundwegen und ist eine
Dörfer nur durch Fußwege miteinander ver- wirklich spannende Angelegenheit. Einige
bunden. Heute bilden diese Fußwege den Höhepunkte auf beiden Wegen sind eine
15

300 Jahre alte Ulme, ein Labyrinth, ein Was- KlangraumStein


serfall und ein Grillplatz mit Hängematten. Der Klangraum ist ein interaktives Projekt,
Auf andere Attraktionen wie das Baumhaus, welches sich mit der Natur und ihrer Klang-
die Schlucht oder die Biosennerei trifft man landschaft auseinandersetzt. Künstlerische
auf dem zweiten Rundweg. Der Walderleb- Installationen begleiten auf dem Wander-
nispfad lädt zum Wandern, aber auch zum weg zur Echowand – laden ein zu lauschen,
Verweilen, zum Spielen und Träumen, zum zu genießen oder die Klangkulisse mitzuge-
„die Seele baumeln lassen” und zum Kreativ- stalten.
Werden ein: Er ist ein Fest für die Sinne!
Kneipp-Aktiv-Weg Raggal
Blumen-Wander-Lehrpfad Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Wal-
Die Pflanzenvielfalt rund um den Hahnen- serhalle in Raggal. Von hier führt der Weg
kopf in Faschina ist im Biosphärenpark Gro- über öffentliche Wege hinauf zum Tobel,
ßes Walsertal etwas ganz Besonderes. Zwi- wo sich eine Wassertrete und ein Barfuß-
schen der Mittelstation (1.780 m) und der weg befinden. Weiter geht es zu Ruheliegen
Bergstation (1.865 m) der 2er-Sesselbahn und Bänken. Entlang des Forstweges vor-
informieren verschiedene Lehrtafeln über bei an den Litzemähdern gelangt man zum
Flora und Geologie. Entlang der Wanderung Hochsitz. In Serpentinen geht es durch den
werden 150 verschiedene Pflanzenarten be- Wald zur Parzelle Boden und zurück zum
schrieben. Von Juni bis August werden jeden Ausgangspunkt. Je nach Zeit und Kondition
Dienstag und Samstag geführte Wanderun- kann der Weg in zwei Varianten erwandert
gen mit einem Botanik-Experten angeboten. werden.

Wege zum Wasser


Die Wanderung führt von
Fontanella entlang eines
Panoramaweges zum
wunderschön gelegenen
Seewaldsee, der sich nach
der letzten Eiszeit vor ca.
10.000 Jahren gebildet
hat – und zur Schwefel-
quelle Buchboden, in der
man müde Füße wun-
derbar erfrischen kann
(4 Stunden).

Der Blumen-Wander-
Lehrpfad, ausgehend
von Faschina, stellt
eine Besonderheit im
Biosphärenpark dar.
16

Kartenausschnitt Zafernrundweg; Originalmaßstab 1:50.000. (© (© BEV 2018,Vervielfältigung mit


Genehmigung des BEV – Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, N42271/2018)

Zafernrundweg mit
Zafernhorn (2.107 m)
Das Zafernhorn wird von der Zafernfurka südwestlicher Richtung in die Zafernfurka.
(1.871 m) aus bestiegen, die man auf zwei Von dort über den Grasrücken auf den
Wegen erreicht. Somit bietet sich eine Gipfel (620 HM, 2,5 Stunden), von dem sich
schöne Rundtour an. Vom Faschinajoch eine imposante Aussicht bietet. Der Abstieg
über die steilen Hänge empor zur erfolgt über die Zafernfurka auf breitem
Bartholomäusalpe, die auf einem kleinen Weg hinunter über schöne Alpweiden zum
Boden inmitten des Steilgeländes liegt. „Zafera Maisäß” und den Brüchen. Weiter auf
Von der Alpe wieder aufwärts bis auf die dem Alpweg leicht abwärts, und dann übers
Gumpenerhöhe (1.830 m), danach die Stutztobel nach Faschina (1,5 Stunden).
steilen Nordosthänge des Zafernhorns bis Auf dem Zafernhorn befindet sich ein
zum Gumpengrätle (1.910 m) queren. Nun in Biosphärenpark-Gipfelbuch.
17

Rund um die Rote Wand


Die Rote Wand ist mit 2.704 m
Seehöhe die höchste Erhebung
im Großen Walsertal. Die Wande-
rung führt diesmal aber nicht auf,
sondern um das Bergmassiv he-
rum. Von Marul kommend steigt
man ab der Alpe Laguz zum Sät-
tele (1.737 m) auf. Anschließend
geht es wenige Höhenmeter hi-
nunter zur Klesenza Alpe (1.589
m), um durch das Klesenza Gschr-
öf und Obergschröf zum Unteren
Johannisjoch (2.055 m) zu gelan-
gen. Nun bergab zur Formarin
Alpe und vorbei am herrlichen
Formarinsee. Wenn genügend
Zeit bleibt, ist ein Abstecher zur
nahe gelegenen Freiburger Hüt- Die Wanderung über die fünf Alpen beginnt in Marul, einem Ortsteil der
Gemeinde Raggal.
te (1.931 m) zu empfehlen. Nach
einer ordentlichen Rast führt
die Wanderung durch das Tal „In der Eng” Biberacher Hütte (1.846 m)
zur Oberen und Unteren Laguz Alpe und Von Buchboden ca. 2,5 km taleinwärts bis
schließlich zurück nach Marul (1.268 HM, 7 kurz nach Hintergurga, wo ein sanft anstei-
- 8 Stunden). Tipp: Den Ausgangspunkt die- gender Weg zur Ischkarnei Alpe (1.518 m)
ser Wanderung, die Alpe Laguz, erreicht man abzweigt. Die Ischkarnei Alpe ist in den Som-
am besten mit dem Wanderbus. mermonaten einmal in der Woche mit dem
Alpbus erreichbar. Oder man wandert noch
Wanderung über fünf Alpen (= Almen) ca. 2 km im Talboden weiter, bis ein weite-
Von Marul (976 m) führt der Wanderweg hi- rer, allerdings steiler Weg zur Ischkarnei Alpe
nauf nach Ahorn und weiter zur Stafelfeder führt. Ab der Alpe Ischkarnei geht es über
Alpe (1.472 m). Nun weiter zur Hintertöbel den Wanderweg zum Schadonapass und
Alpe (1.537 m) und unterhalb des Breithorns in südlicher Richtung weiter zur Biberacher
zur Laguz Alpe (1.584 m). In nördlicher Rich- Hütte (936 HM, 3 Stunden). Tipp: Mit dem
tung folgt man dem Wanderweg nach Gar- Alpbus zur Überluth Alpe und auf dem Hoch-
mil (1.750 m), wo man kurze Zeit später die schereweg zur Biberacher Hütte.
Oberpartnom Alpe (1.652 m) erreicht. Weiter
geht es an den Nordhängen von Gronggen- Blasenka (2.010 m) und Hochlicht (2.109 m)
kopf, Breithorn und Kellaspitze vorbei zur Relativ leichte Wanderung auf zwei aus-
Steris Alpe (1.441 m) und weiter in südwest- sichtsreiche und wenig überlaufene Gipfel
licher Richtung nach Marul (800 HM, 6,5 - 7 im Schatten des mächtigen Zitterklapfens.
Stunden). Trittsicherheit und Schwindelfrei- Vom Gipfel der Blasenka, der weit nach Sü-
heit dringend erforderlich! den vorspringt, bietet sich ein besonders
18

schöner Blick in das Große Walsertal. Von Fa- gesicherte Stellen zu passieren. Weiter geht
schina in südöstlicher Richtung über den „Za- es über steile Wiesenhänge nach Norden
fernweg“ durch den Wald. Weiter auf einem auf einen Gratrücken (1.905 m), wo der Weg
Fahrweg zum Gehöft Brüche. Hier kann man nach Süden dreht und entlang steiler Hänge
entweder bequem auf dem Fahrweg oder auf den Gratrücken führt. Nach einem kurzen
über einen Wanderweg zum „Zafera Maisäß“ Abstecher hinunter zum Gipfel der Blasen-
(1.680 m) und weiter zur Bärenalpe aufstei- ka gelangt man nach einem kurzen Anstieg
gen. Von hier führt ein markierter Wander- schließlich über den breiten Gratrücken zum
weg den Hang nach Osten entlang. Gleich Gipfel des Hochlicht (700 HM, 2 Stunden).
nach der Alpe sind einige ausgesetzte, aber

Der Gipfel der Blasenka (2.010 m)


19

Die Frassenhütte der ÖAV Sektion Vorarlberg auf 1.725 m.

Frassenhütte (1.740 m) Hoher Frassen (1.979 m)


Von der Dorfkirche in Raggal über einen Leichte Familienwanderung. Von Raggal hin-
Fahrweg zuerst nach links, dann bei der Ab- auf zur Frassenhütte (1.725 m) und weiter in
zweigung kurz nach rechts zum Beginn des nordöstlicher Richtung zum Gipfel (964 HM,
Fußwegs. Auf diesem über Wiesen hinauf 3 Stunden). Der Abstieg erfolgt nach Osten
und durch den Kirchwald auf eine Schulter zur Klesialpe und zurück über den Frassen-
im Westgrat des Hohen Frassen, den Nitzkopf wald nach Raggal. Tipp: Von Juni bis Septem-
(1.709 m). Nun quert man die steilen Latschen- ber werden Sonnenuntergangswanderun-
hänge hinüber zur Hütte (710 HM, 2 Stunden). gen auf den Hohen Frassen angeboten.

Das Hutlatal bietet eine wundervolle Wanderkulisse.


20

leicht ansteigend zur


Stafelalpe und weiter
zu den Liftstationen.
Den Hang querend
gelangt man durch Ge-
büsch zu einem Absatz,
von dem man über eine
Art Rampe auf die Ost-
gratschulter, das Obe-
re Hochjoch, gelangt.
Über den immer steiler
werdenden Gras- und
Schrofengrat (Drahtsei-
le!) auf den Gipfel (650
HM, 2 Stunden). Schö-
ne (Abstiegs-) Variante
durch das Hochkar von
Fatnella hinunter zur
Fatnellaalpe und wei-
ter nach Fontanella!
Auf der Spitzegga, oberhalb der Alpe Klesenaz, blüht der Schwalbenwurz
Enzian. Türtschhorn (2.096 m)
Südlich des Glatthorns
Bergtouren befindet sich das Türtschhorn, eine schöne
und mächtige Graspyramide, die jedoch sel-
Tälispitze (2.000 m) ten bestiegen wird. Aufstiege führen von der
Vom Geroldshus in St. Gerold wandert man Fatnellaalpe oder von der Franz-Josef-Hütte
auf einem Güterweg über den Plankenberg, auf den Gipfel. Guten Bergsteigern ist auch
wo ab ca. 1.260 m am Waldrand ein Wander- der Übergang vom Glatthorn zu empfeh-
weg beginnt, der durchs Hölltobel hinauf zur len (Kletterstellen im II. Schwierigkeitsgrad).
Gaßneralpe (1.562 m) führt. Im Sommer kann (1.000 HM, 2,5 Stunden). Trittsicherheit unbe-
die Strecke einmal wöchentlich bis zur Gaß- dingt erforderlich!
neralpe mit dem Alpbus gefahren werden.
Man erspart sich dadurch zwei Stunden Auf- Übergang vom Glatthorn zum Türtschhorn (II)
stieg. Von der Alpe führt ein Wanderweg in Steiles Grasgelände, das zum Teil leichte Klet-
nordwestlicher Richtung über die Alpflächen terei im II. Schwierigkeitsgrad erfordert. Nur
zum höchsten Gipfel des Walserkammes (ab für erfahrene und trittsichere Bergsteiger bei
Gaßneralpe: 440 HM, 2 Stunden). trockenen Verhältnissen zu empfehlen!
Vom Gipfel des Glatthorns zuerst über den
Glatthorn (2.133 m) Südgrat in die Scharte hinab (1.970 m). Nun
Markanter Grasberg, der ganz isoliert hoch über den Nordgrat des Türtschhorns, der von
über Fontanella und Faschina hinausragt. kleinen Felsstufen unterbrochen ist, in leich-
Ausgangspunkt ist Faschina. Nahe der Talsta- ter und interessanter Kletterei auf den Gipfel
tion des Skilifts geht es auf dem Wanderweg (1 Stunde).
21

Breithorn (2.081 m) zur Faludriga Alpe (1.715 m). Zuerst durch ein
Vom markanten Gipfel des Breithorns bietet enges V-Tal, führt der Weg immer steiler wer-
sich ein hervorragender Überblick über das dend hinauf zur Alpe. Von der Faludriga Alpe
Große Walsertal und die Gipfel der Region. in südwestlicher Richtung hinauf zum Sattel
Bis zur Oberpartnomalpe unschwierig, für zwischen Gamsfreiheit und Weißes Rössle.
den steilen Gipfelanstieg ist allerdings Trittsi- Über den steilen und schrofigen Rücken er-
cherheit erforderlich. Von Sonntag entweder reicht man schließlich den Gipfel der Gams-
zu Fuß oder mit der Seilbahn, die quer über freiheit (1.240 HM, 4,5 Stunden).
das Tal führt, zum kleinen Weiler Stein und Das Gebiet FaludrigNova ist Naturschutz-
über einen Wanderweg zur Unterpartno- gebiet und Biosphärenpark-Kernzone, das
malpe (1.560 m). Von hier leicht ansteigend dem heimischen Großwild sowie Birk- und
in südwestlicher Richtung zur Oberpartno- Schneehühnern einen möglichst ungestör-
malpe (1.679 m). An einer Weggabelung kurz ten Lebensraum bieten soll. In diesem Gebiet
nach der Alpe links halten und im Schatten daher bitte unbedingt auf den markierten
des Gronggenkopfes auf gleicher Höhe wei- Wegen bleiben!
ter nach Westen queren. Nach einem kleinen
Waldstück wird der Weg immer steiler, über Löffelspitze (1.962 m)
die Nordflanke gelangt man auf den Grat. Von der Ortschaft Blons (903 m) steigt man
Westlich davon führt der Weg schließlich em- nach Oberblons auf und folgt dem Weg bis
por zum Gipfel (ab Sonntag-Stein: 800 HM, zur Hüggen Alpe (1.480 m). Anfangs in westli-
2,5 Stunden). Abstieg wie Aufstieg oder von cher und später schließlich in nordwestlicher
der Unterpartnomalpe weiter nach Norden, Richtung unterhalb des Mont Calv und der
unterhalb der Wandfluh vorbei und hinunter Grenzspitze zur Sentum Alpe (Einkehrmög-
nach Buchboden. Auf dem Breithorn befin- lichkeit). Nun führt der Weg direkt in nörd-
det sich ein Biosphärenpark-Gipfelbuch. licher Richtung hinauf auf den Südwestgrat
und weiter zum Gipfel (1.059 HM, 4 Stunden).
Gamsfreiheit (2.211 m)
Am Ortsende von Marul (976 m) folgt man Kellaspitze (2.017 m)
der geteerten Straße in den Talgrund nach Von der Ortschaft Marul (976 m) führt der
Garfülla. Schon bald danach weist ein Schild Weg hinauf nach Ahorn und weiter zur Sta-
felfelder Alpe (1.472 m). Nun
entlang von Pfadspuren über
Weidehänge empor zum Sat-
tel namens Bettlerstapfen.
Von hier ist es nur mehr ein
Katzensprung zum Gügger-
nülli (1.736 m). Über den stei-
len und teilweise drahtseil-
gesicherten Grat, windet sich
der Weg schließlich hinauf
zur Kellaspitze (1.120 HM, 3,5
Stunden).

Blick von der Gamsfreiheit.


22
23

Oben:
Kartenausschnitt Anstieg Kellaspitze; Originalmaßstab 1:50.000. (© BEV 2018,Vervielfältigung mit Genehmigung
des BEV – Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, N42271/2018)
Das Gipfelkreuz der Kellaspitze.

Links: Blick auf die Rote Wand.


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Hochkünzelspitze (2.397 m) Wegkreuzung nach Süden in Richtung Göp-


Ausgehend von der Biberacher Hütte geht es pinger Hütte. Über die verkarsteten Flächen
auf einem Steig nordwärts zum Schadona- der Bratschenwanne auf die Schulter des
pass. Weiter in nördlicher Richtung, links am langen Nordgrates der Bratschenwand. Die
Gigelturm vorbei und hinauf zu einer Wegga- Schulter wird kurz gequert, bevor es über
belung beim Glattjöchl. Ab hier sind Trittsi- den weiträumigen Gamsboden in flachem
cherheit und Schwindelfreiheit erforderlich! Gelände zur Hütte geht.
Nun rechts in steilen Kehren über den Gras- Ein landschaftlich ebenfalls schöner und we-
hang empor auf den Westgrat und über die- nig überlaufener Weg führt über das Mutter-
sen zum Vorgipfel. In einer steilen Schrofen- wangjoch:
rinne hinab in eine Scharte. Hier ist der Weg Von Buchboden taleinwärts, bevor der Weg
teilweise mit Drahtseilen gesichert. Links aus nach etwa 1 km den Bach quert (884 m).
der Scharte hinaus und über Schrofen rechts Hier rechts haltend auf dem Fahrweg leicht
haltend zum Gipfel der Hochkünzelspitze ansteigend durch den Wald in das Seitental
(550 HM, 1,5 - 2 Stunden). hinauf nach Bad Rothenbrunnen (1.010 m).
Oberhalb des Madonabaches geht es hinein
Göppinger Hütte (2.245 m) durch das Madonatal bis in den Talschluss
Die Göppinger Hütte wird meist von Lech/ zur Gadenalpe (1.317 m). Von dort über die
Zug aus begangen, doch die längeren Hüt- Diesnerbergalpe (1.626 m) zum Mutter-
tenzustiege von Buchboden über das hintere wangjoch (2.025 m). Nun wieder weniger
Große Walsertal sind landschaftlich beson- steil auf einem schmalen Pfad zur Göppinger
ders reizvoll. Hütte (1.335 HM, 5 Stunden).
Von Buchboden auf der Mautstraße hinein
bis in den Talschluss des Großen Walsertals Braunarlspitze (2.649 m)
zur Metzgertobelalpe (1.205 m) und über ei- Vom Gipfel der Braunarlspitze bietet sich
nen Wanderweg zur Unteren Alpschellaalpe eine herrliche Aussicht in drei Täler: Neben
(1.455 m). Ab hier führt der Weg in steilen dem Großen Walsertal hat man auch noch
Serpentinen aufwärts zur Oberen Alpschel- einen hervorragenden Blick ins Lechtal und
laalpe (1.682 m). Von hier wieder weniger in den Bregenzerwald.
steil in freiem Gelände nach Westen, bei der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind
unbedingt notwendig, da sich
auf dem Abschnitt des Wei-
marer Steiges Leitern und mit
Drahtseilen gesicherte Stellen
befinden. Stützpunkt für die
Gipfelbesteigung ist entweder
die Biberacher oder die Göp-
pinger Hütte. Diese Unterneh-
mung eignet sich auch sehr
gut als Rundtour:

Idyllischer Aufstieg zur


Roten Wand
25

Von der Göppinger Hütte wandert man, stets


auf gleicher Höhe bleibend, unterhalb von
Hochlichtspitze, Löffelspitze und Orgelspitze
auf dem Theodor-Praßler Weg in nordöstli-
cher Richtung. Nach einer etwa 45-minüti-
gen Gehzeit zweigt der Weg zur Braunarl-
spitze steil aufwärts nach Norden ab. Über
eine Scharte gelangt man auf den Grat, der
zum Gipfel führt (400 HM, 2 Stunden). Nun
geht es über den Weimarer Steig, der dem
Gratverlauf folgt, über einige gesicherte Pas-
sagen hinunter zum Fürggele (Hochbergsat-
tel, 2.145 m). Am Südhang des Hochberges
nun unschwierig weiter zur Biberacher Hüt-
te. Dieser Streckenabschnitt hoch über dem
Talschluss des Großen Walsertales ist land-
schaftlich besonders eindrucksvoll.
Von der Biberacher Hütte erfolgt der Abstieg
über die Ischkarneialpe hinunter ins Tal und
Beim Abstieg von der Hochkünzelspitze passiert man
zurück nach Buchboden. die Ischkarneialpe.

Rote Wand (2.704 m)


Mit 2.704 m ist die Rote Wand der höchste
Gipfel des Tales und ihre Besteigung eine an-
spruchsvolle Bergtour. Dem entsprechend ist Nordwest-Flanke und den Nordgrat (I. – II.
gute Kondition, Trittsicherheit und Schwin- Schwierigkeitsgrad) steil hinauf auf den Gip-
delfreiheit erforderlich. fel der Roten Wand (1.120 HM, 4 Stunden).
Wer sich den langen Weg von Marul bis zur
Laguz Alpe ersparen möchte, kann die Tour Zitterklapfen (2.403 m)
mit dem Wanderbus gut abkürzen. Von der Von Faschina (1.486 m) über die Bartholomä-
Laguz Alpe (1.584 m, Einkehrmöglichkeit) us Alpe und die Zafern Alpe (1.702 m) und steil
steigt man in südöstlicher Richtung hin- hinauf zum Hochschere Fürkele (2.013 m).
auf zur Oberlaguz Alpe (1.854 m). Nun lin- Nun entlang des Südwestgrates mit Kletter-
ker Hand in den Kessel und hinauf über die passagen (II. – III. Schwierigkeitsgrad) auf den
Lange Furka auf 2.300 m Seehöhe. Über die Gipfel des Zitterklapfen (917 HM, 4 Stunden).

Tipp:
Im Sommerprogramm des Biosphärenparks Großes Walsertal finden Sie alle Einkehrmöglichkeiten mit
Öffnungszeiten. Auf www.walsertal.at sind auch die Fahrpläne der Alp- und Wanderbusse zu finden.

Buchtipp:
Seibert, Dieter: Alpenvereinsführer Bregenzerwald Lechquellengebirge, 1. Auflage 2008, Bergverlag
Rother, 240 Seiten.
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Klettern

Das Große Walsertal besticht nicht nur durch seine einzigartige Landschaft mit herrlichen
Wanderungen und Bergtouren, sondern ist nach wie vor auch ein Geheimtipp für Kletter-
liebhaber. In den letzten Jahren sind beispielsweise rund um die Biberacher und Freiburger
Hütte zahlreiche Kletterrouten in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden eingerichtet
worden. Einige dieser Klettermöglichkeiten werden im Folgenden kurz dargestellt.

Ausgangspunkt Biberacher Hütte Sattel zwischen Vorbau und Massiv. Zu den


Routen auf der Westseite auf dem Wander-
Die größtenteils im besten Fels gut abge- weg bleiben, der direkt zu den Einstiegen
sicherten Kletterrouten sind 15 bis 150 m leitet (ca. 30 Min.).
hoch. Insbesondere der von der Bergrettung
Vorarlberg eingerichtete Klettergarten Bibe- Schöneberg (2.282 m)
racher Hütte bietet hervorragende Platten- Der Schöneberg unweit der Biberacher Hüt-
kletterei an rauem Fels. te ist, wie der Name schon sagt, wahrlich
ein schöner Berg – vor allem für Kletterer. In
Klettergarten Biberacher Hütte bestem Fels finden sich Reihen klettergar-
Unmittelbar bei der Hütte bietet der Kletter- tenartiger Routen in gemäßigter Schwierig-
garten ein optimales Übungsgelände, vor keit (7 Mehrseillängenrouten von IV bis VI+).
allem für Anfänger und Kinder. Der Einstieg Besonders bekannt und beliebt ist die ele-
liegt an einer schönen Wiese und der nahe gant verlaufende Linie der Schönebergkante
gelegene Bach bietet Abkühlung für müde (Südwestkante).
Kletterer. 10 gut gesicherte Routen vom III.
bis VII. Schwierigkeitsgrad in bestem rauem, Klettergarten Tweety
wasserzerfressenen Fels finden sich an den Auf dem Weg von der Biberacher Hütte zur
plattigen Wänden. Zustieg: Von der Bibera- Hochkünzelspitze gelangt man nach etwa 45
cher Hütte auf dem Fürggeleweg in Richtung Minuten zum Sportklettergarten Tweety (VI-
Braunarlspitze zur Schadonaalpe und links- bis VIII-). Die gut abgesicherten Routen bieten
haltend zum Klettergarten (5 Minuten). an senkrechten Platten tolle Klettererlebnisse
mit Rissen und Wasserlöchern.
Gigelturm (2.112 m)
Am Gigelturm befinden sich einige
schöne Mehrseillängenrouten (IV+
und VII) in meist gutem Fels. Von der
Biberacher Hütte in Richtung Hoch-
künzelspitze. Zur Südwand kurz vor
dem Gigelturm weglos rechts in den

Guter Fels an schönen ausgesetzten Kanten


macht das Klettern rund um die Biberacher
und Freiburger Hütte besonders interessant.
27

Hochkünzelspitze (2.397 m) „Cosimo/Akrobat” (V bis VII)


Beliebter und auffallender Gipfel, der mit sei- „Südverschneidung” (IX- bis X)
ner bis zu 500 m hohen Nordost-Wand auch „Tarantel” (VII bis VII+)
alpine Klettertouren zu bieten hat. „Kanaan” (VI+ bis VIII-)
Südgrat (III bis IV) „Abseilpiste” (VI bis VI+)
Nordwand (III bis IV+)
Ostgrat (II bis III) KlesenzGschröf (ca. 1.800 m)
Sektoren:
Kilkaschrofen (2.262 m) „Crescendo”: 6 Routen vom VI. bis VIII.
Wilder und besonders steiler Gipfel, der durch Schwierigkeitsgrad
seine steile Nord- und Südwand von Westen „Grand Crue”
und Osten betrachtet als schlankes Horn in „Kinderschreck”: 10 Routen vom V. bis
Erscheinung tritt. Aufgrund der anspruchs- VIII. Schwierigkeitsgrad
vollen Anstiege nur selten bestiegen. Der ein- „Sonnenpfeiler”: 7 Routen vom V. bis VIII.
fachste Anstieg (II+) führt von der Biberacher Schwierigkeitsgrad
Hütte zuerst über den markierten Weg, dann
nach links unter die Kilkaschrofen Südwand.
Über eine steile Felsrinne gelangt man in die KLETTERSTEIG
zweite Westgratscharte. Nun um einen Turm
herum und über den Grat auf den Gipfel (416 Francesco Tarmannsteig (C-D) –
HM, 2,5 Stunden). Eine etwas schwierigere Hängender Stein (610 m)
Route führt vom Töbelejoch (2.101 m) über Am Eingang zum Großen Walsertal befindet
den Nordostgrat auf den Gipfel. sich zwischen Nüziders und Unterfeld am
Hängenden Stein ein kurzer Trainingsklet-
tersteig, der aber nicht unterschätzt werden
Ausgangspunkt Freiburger Hütte sollte. Der Klettersteig verspricht trotz der
geringen Höhe eine interessante Routenfüh-
Rote Wand (2.704 m) rung, der Fels wird gut ausgenützt. Vorsicht:
Die Südwand der Roten Wand bietet zahlrei- Teilweise erdige Passagen, die bei Nässe sehr
che ernstzunehmende, alpine und vor allem rutschig sind! Eine Tafel markiert den Einstieg
schwierige Kletterrouten. In jüngster Zeit zur Wand, der sich über einen Pfad in nur we-
wurde von Sportkletterern der X. Grad eröff- nigen Minuten von der Straße aus erreichen
net. Aufgrund des geologischen Aufbaues lässt. Zuerst geht es die Einstiegswand em-
der Roten Wand sind die Routen im oberen por, bevor man über eine Rampe (erdig!) den
Bereich (roter, brüchiger Liaskalk) nicht anzu- steilen Mittelteil des Klettersteiges erreicht.
raten. Puren Klettergenuss bietet hingegen Weiter im Zick-Zack steil aufwärts. Der ver-
der graue Rhätkalk im unteren Bereich. sicherte Abstieg durch den Wald (B/C) führt
zurück zum Ausgangspunkt.
Sektoren:
„Westgipfel” (III bis VII)
„Blauvogel” (VII bis IX-) Buchtipp:
„Herbstkinder” (VI+ bis VII) Pasold, A. (2010): Kletterführer Vorarlberg, 5.
„Zeit des reifen Mondes” (VIII- bis X-) Auflage 2015, Panico Alpinverlag, 372 Seiten +
„Geronimo” (VI bis VII-) Karten.
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Schöneberg (2.246 m)
Schönebergkante/Südwestkante (IV bzw. VI)

Die Schönebergkante ist eine ganz beson- Routenverlauf:


ders genussreiche Klettertour an der 140 m Zu Beginn geht es unschwierig über eine Ver-
hohen Wand des Schönebergs. Sehr beliebte schneidung auf einen Absatz. In der zweiten
Kletterei mit vielen Variationsmöglichkeiten. Seillänge folgt schöne Plattenkletterei, bevor
In den Varianten befinden sich kurze Stellen man über einen Riss zum Standplatz gelangt.
im V. Schwierigkeitsgrad und für den direk- Weiter führt eine kurze Seillänge über eine
ten Ausstieg sollte man schon den VI. Grad plattige Verschneidung bis zum Standplatz.
beherrschen. Doch der Großteil der Route Hier mündet auch die Einstiegsvariante von
bietet lohnende Kletterei im IV. Grad. rechts ein. Weiter geht es in schöner Platten-
kletterei an der Kante entlang (V.). Die vierte
Zustieg: Seillänge kann aber auch rechts umgangen
Der Zustieg erfolgt von der Biberacher Hütte werden, allerdings verpasst man dabei die
(1.846 m). Der schnellste Weg führt dabei von lohnendsten Kletterstellen. Vom letzten
der Hütte nach Norden hinauf zum Wasser- Standplatz, an dem sich auch das Wandbuch
reservoir, dann links daran vorbei und durch befindet, gelangt man an einem langgezo-
eine Mulde aufwärts. Weiter oben hält man genen Riss zum Ausstieg.
sich scharf rechts und steigt in einer Scharte
weiter aufwärts bis die Wand sichtbar wird. Abstieg:
Durch felsdurchsetztes Gelände gelangt man Der Abstieg erfolgt unschwierig über Gras-
zur Scharte im Verbindungsgrat zwischen bänder unterhalb des Ostgrates.
Glattjöchlspitze und Schöneberg (45 Min.).
Man kann auch von der Hütte über den mar- Quelle: Pasold, A. (2003): Kletterführer
kierten Weg zum Glattjöchl und weiter Rich- Vorarlberg. 1. Auflage. Panico Alpinverlag;
tung Gautalpe bis unter die Wandflucht des Köngen, 220 Seiten + Karten
Schönebergs zusteigen. Topo: Regina Stampfl

Der Schöneberg ist


in der Tat ein schöner
Berg.
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Klettergarten Wandfluh
3 Sektoren, 14 Routen, Schwierigkeitsgrade 3 bis 8+

Der Klettergarten an der Wandfluh ist ein Unterhalb des Klettergartens befindet sich
kleiner westseitig ausgerichteter Klettergar- eine gemütliche Grillstelle mit Wasser, Ti-
ten abseits des großen Rummels. Die Schwie- schen und Bänken. Das Gelände unterhalb
rigkeiten der solide eingerichteten Kletterei- des Felsens ist aber zumindest im Übungs-
en liegen im Bereich 3 bis 7. Im Zuge einer im sektor sehr steil, bei Nässe relativ unange-
Frühjahr 2010 durchgeführten Erweiterung nehm und für Klettern mit Kindern ungeeig-
des Klettergartens kam ein dritter Sektor mit net. Im Zuge der Erweiterung 2010 wurde
weiteren fünf Routen im 5. bis 8. Schwierig- das steile Gelände unterhalb dieses Sektors
keitsgrad dazu. etwas abgeflacht, was die Attraktivität des
gesamten Klettergartens deutlich steigerte.
Zustieg: Für die kommenden Jahre sind nochmalige
Der Zustieg erfolgt von Sonntag-Stein aus. Erweiterungen des Klettergartens geplant.
Die Parzelle Stein ist mit der Gondelbahn Die Topo wird laufend aktualisiert und auf
der Seilbahnen Sonntag erreichbar. Von dort www.walsertal.at zur Verfügung gestellt.
geht es in ca. 30 Minuten in Richtung Stein-
bild. In der ersten Kehre nach dem Grillplatz Quelle: Bergführer Thomas Schäfer
folgt man dem ausgeschilderten Fußweg. Topo: Regina Stampfl

Der Klettergarten Wandfluh besticht durch seinen alpinen Charakter und seine schöne Lage. Im Frühjahr 2010
wurde er um einen Sektor erweitert und saniert.
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Mountainbiken

Die zahlreichen Alpstraßen und Alpwege aufwärts zur Oberpartnom Alpe (1.679 m)
ermöglichen ausgedehnte Touren auf mar- und unterhalb des Gronggenkopfes hinunter
kierten Mountainbikerouten, bei denen sich zur Laguz Alpe (1.584 m). Gemütlich geht es
auch stets eine Einkehrmöglichkeit auf einer nun hinab zur Fuchswald Alpe (1.145 m) und
der Alpen bietet. weiter oberhalb des Marulbaches nach Ma-
Im Rahmen des Mountainbikekonzeptes Vor- rul. Dann entweder von Marul direkt auf der
arlberg wurden im Großen Walsertal Moun- Straße zurück nach Sonntag oder für alle, die
tainbikerouten ausgezeichnet. Diese sind in noch genug Kraft in den Wadeln haben, über
der Urlaubsfibel sowie auf der interaktiven die Stafelfelder Alpe (1.472 m) zur Steris Alpe
Karte unter www.walsertal.at/mountainbike (1.441 m) und über den Bickelwald zurück
beschrieben. nach Sonntag.

Rund ums Breithorn Länge: 38,3 km; tiefster Punkt: 975 m; höchs-
Gleich drei schroffe Berggipfel – Gronggen- ter Punkt 1.810 m; mittlere Schwierigkeit.
kopf, Breithorn, Kellaspitze – werden bei die- Schöne Tagestour mit Einkehrmöglichkeit
ser Tour umrundet: Von Sonntag über Stein auf der Breithornhütte, Steris und Laguz
zur Unterpartnom Alpe (1.550 m). Weiter Alpe.

Das Land Vorarlberg verfügt über ein umfangreiches


Mountainbikekonzept.
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Tourentipps Winter

Skitourengeher auf der Alpe Oberpartnom.

Skitouren

Das Große Walsertal breitet auch im Winter durch das Fehlen großer Skigebiete seinen Man-
tel der Ruhe aus. Immer mehr Skitourengeher haben in den letzten Jahren dieses Gebiet als
attraktives Ziel entdeckt. Es handelt sich zumeist um anspruchsvolle Routen und hochalpine
Skitouren im hinteren Großen Walsertal, die nur bei sehr sicherer Schneelage angegangen
werden dürfen!

Glatthorn (2.133 m) Gipfel. (700 HM, Schwierigkeit 2). Abfahrt:


Relativ kurze, aber schöne und nicht zu wie Aufstieg.
unterschätzende (Gipfelgrat!) Skitour. Von
den Hotels in Faschina zu den Pisten nach Zafernhorn (2.107 m)
Westen hinüber und über diese zur Stafel Das trapezförmige Zafernhorn, östlich über
Alpe und zur so genannten Glatthornbahn Faschina gelegen, wird den gesamten Winter
(4er-Sessellift). Kurz vor der Bahn nach links sehr oft von Skitourengehern besucht. Aus-
über den Bach. Die latschenbestandene gangspunkt ist der Tunnel unterhalb der Ort-
Steilstufe an ihrem Anfang in einer links- schaft Faschina (1.375 m). Die Tour führt über
rechts Schleife überwinden und über eine den Forstweg zu den Zafera Maisäßhütten.
Rampe leicht zum Schlusshang und hinauf Von hier gibt es zwei Möglichkeiten:
in den Sattel am Südwestgrat. Am Grat mit a) Durch eine Mulde zum Waldrand am linken
den Ski so hoch wie möglich, die letzten Grat. Auf diesem hinauf bis unter den sehr
Meter über den schmalen Grat zu Fuß zum steilen Gipfelhang, der nach rechts hinaus
34

a) Die westliche Variante ist et-


was leichter, sie führt zum Grat
hinauf, dann nach Osten zum
Gipfel.
b) Die rechte Aufstiegsvariante
ist steiler und führt direkt zum
Gipfel. (1.500 HM, Schwierig-
keit 4).
Abfahrt: wie Aufstieg.

Kunkelkopf (2.100 m)
Schöne südwestseitig ausge-
richtete Firnhänge über Buch-
boden. Sie führen oberhalb der
Oberüberlut Alpe zum wenig
Tief verschneit, die Alpe Oberpartnom. ausgeprägten Gipfel unterhalb
des Zitterklapfen Ostgrates.
Von der Kirche in Buchboden
zum Gipfelgrat gequert wird. Dann nach links auf dem Alpweg nach Nordosten, am bes-
zum Gipfel. ten immer im Bereich des Weges bleibend,
b) Bequemer und auch sicherer: Von den bis zur Oberüberlut Alpe (1.585 m). Den an-
Maisäß Hütten zum Bergfuß und etwas schließenden Hang steil nach Norden empor
rechts haltend auf eine Rampe zu, die auch bis zu einer Abflachung (ca. 1.760 m), nun
der Sommerweg benützt. Über diese auf die leicht nach links in ein Tälchen aufsteigen.
Schulter im Südostgrat (Kapelle) und auf dem Über schöne Mulden hinauf zum Seejöch-
meist abgeblasenen Grasgrat zum Gipfel. le am Südfuß des Felsgrats, der vom Zitter-
Vorsicht: Oft große Wechten auf der rechten klapfen-Grat (Punkt 2247) herabzieht. Nach
Seite! (700 HM, Schwierigkeit 2 ). Süden zum Gipfelpunkt hinüber. (1.100 HM,
Abfahrt: wie Aufstieg. Schwierigkeit 1-2) Abfahrt: wie Aufstieg.

Zitterklapfen (2.403 m) Feuerstein (2.271 m) –


Der markante Felsberg im Osten von Faschi- Bratschenkopf (2.520 m)
na, der sich so gar nicht als Skitourenberg zu Die Umrundung dieses östlich hinter Buch-
erkennen gibt, verbirgt auf seiner Südseite boden versteckten markanten Berges bietet
eine der rassigsten und wohl auch schwie- eine anspruchsvolle, zu Unrecht unbekannte
rigsten Skitouren des Gebietes. Dieses Ziel Skitour. Von Buchboden führt die Tour über
eignet sich daher nur für wirkliche Könner. Bad Rothenbrunnen hinauf zur Gaden Alpe
Im oberen Teil sind die Hänge bis zu 45 Grad (1.317 m) und weiter in Richtung Osten zum
steil. Von der kleinen Kirche in Buchboden Mutterwang Joch (2.025 m). Vom Joch ein
über den Weg hinauf zur Unterüberlut Alpe. wenig nach Osten hinunter. Von hier aus
Nun nach Norden über Weidehänge hinauf kann man den Bratschenkopf sehr schön von
an den Fuß des Berges. Weiter zu einem trich- Osten her besteigen. Man folgt der 2.000er-
terförmigen Einschnitt hinauf. Ab hier zwei Höhenlinie nach Osten unter den Felsen der
Möglichkeiten: Bratschenwand zum Gamsboden. Den Ost-
35

hang hinauf zum selten bestiegenen Brat- fläche des Diesner Gschröfs. Nun können von
schenkopf Gipfel (1.140 HM, mit Bratschen- hier der Westl. Johanneskopf mit seinem gro-
kopf 1.650 HM, Schwierigkeit 2-3). ßen steilen Nordhang (schwierig), die Schwar-
Abfahrt: Vom Joch oder vom Gipfel linkshal- ze Wand und die Hirschenspitze (leicht) und
tend dem Wandfuß des Feuersteins zu. Dann der Misthaufen (schwierig) bestiegen werden.
die schönen Osthänge (Vorsicht!) zur unte- Die einzelnen Anstiege zu den Gipfeln sind im
ren Alpschellen Alpe und Metzgertobel Alpe etwas hügeligen aber übersichtlichen Gelän-
hinunter und auf dem Alpweg flach hinaus de ohne markante Punkte schwer zu beschrei-
zum Ausgangspunkt. ben, der Geübte findet sich jedoch selbst zu-
recht (1.650 HM, Schwierigkeit 2-3).
Westlicher Johanneskopf (2.573 m) – Abfahrt: wie Aufstieg.
Schwarze Wand (2.524 m) – Hirschenspitze
(2.501 m) und Misthaufen (2.436 m) Misthaufen (2.436 m) – Gadenköpfe (2.271 m)
Wie bei der obigen Tour beschrieben erfolgt und Bettler Spitze (2.272 m)
der Anstieg zum Mutterwang Joch. Etwa 100 Recht lange und meist einsame Touren in
Höhenmeter unter dem Joch öffnet sich das beeindruckender Umgebung. Schon der Zu-
Gelände nach rechts auf die karstige Hoch- stieg nach Bad Rothenbrunnen und der Weg
ins Madonatal mit Blick auf den imposan-
ten Talschluss, der sich an seiner linken und
rechten Seite überraschend gut überwinden
lässt, vermitteln echtes Hochtourenflair. Von
der Gaden Alpe nach Westen und hinauf
zur Waldgrenze. Nun schwenkt man nach
Süden und überwindet einen steilen Hang,
der hinauf zur Hochfläche des Gadnergschr-
öfs führt. Von hier aus können in herrlichem,
gut überschaubarem Skigelände die einzel-
nen Gipfel angegangen werden (1.400 HM,
Schwierigkeit 2-3).
Abfahrt: wie Anstieg.
Skitour auf den Bratschenkopf.

Die Skitour auf das Glatthorn


belohnt mit einem wunderbaren
Panorama.
36

Lusgrind (2.286 m) Schwarzen Furka hinauf und von dort zuerst


Von Sonntag mit dem Sessellift bis zur mit Skiern, dann zu Fuß auf den Gipfel (1.140
Bergstation Glattmar. Von hier Aufstieg in HM). Abfahrt: wie Aufstieg.
südöstlicher Richtung zum Garmilsattel
(1.810 m). Nun auf dem Güterweg nach
Buchtipp:
Südosten zuerst flach, dann durch den immer
Skitourenführer Bregenzerwald inkl. Großes
steiler werdenden Wald zur Laguz Alpe Walsertal und Lechquellengebirge, Panico
(1.548 m) abfahren. Weiter Richtung Obere Alpinverlag (4. Auflage, 2015)
Laguz Alpe aufsteigen. Kurz vor der Alpe zur

Links:
Schneeschuh-
wandern in
unberührter
Winterlandschaft.

Rechts:
Langlaufen in
Raggal Richtung
Ludescherberg.

SCHNEESCHUH-WANDERN Panoramaweg
Vom Grünegg in Ludescherberg wandert
Steinbild- und Partnomroute man vorbei an alten Bauernhäusern leicht
Von der Bergstation der Gondelbahn der Seil- ansteigend bis zum letzten Bauernhof der
bahnen Sonntag aus folgt man dem gespur- Parzelle Schneuer. Von dort führt der gespur-
ten Winterwanderweg nach Steinbild. Beim te, sehr sonnig gelegene Winterwanderweg
Grillplatz trennen sich die Wege. Für die Stein- erst leicht steigend, dann wieder abwärts
bildroute folgt man links dem Weg nach Hin- zum Sättele. Genießen Sie von hier den herr-
tersteinbild. Für die Partnomroute führt der lichen Panoramablick auf die Bergwelt hoch
Weg rechts bergauf zur Alpe Unterpartnom. oberhalb der Dörfer im Tal. Nun geht es wei-
Steinbildroute: Länge 1,5 km, 100 HM, ter durch ein kleines Waldstück bis zur Kapel-
2 Stunden; le am Ludescherberg und weiter entlang des
Partnomroute: Länge 3,5 km, 300 HM, Güterweges zum Ausgangspunkt am Grün-
3 Stunden egg (Länge 2,5 km, 200 HM, 2 Stunden).
37

LANGLAUFEN

Romantikloipe
Die Romantikloipe führt von Raggal nach tene geeignet. Je nach Schneelage tägliche
Ludescherberg – teilweise im Rundkurs. Ein- Spurung (9 km, 100 HM, 2 Stunden). Ebenfalls
stiegsmöglichkeiten befinden sich oberhalb in Raggal befinden sich zwei Übungsloipen.
der Kirche und beim Gafiduralift (Beschilde-
rung folgen). Sehr abwechslungsreich, für Im benachbarten Damüls stehen Langläufer-
Anfänger ab Gafiduralift wie für Fortgeschrit- Innen hochalpine Rundkurse zur Verfügung.

Tipp:
Ausführliche Informationen zum Schneeschuh- und Winterwandern, Langlaufen und Rodeln sowie
zum "BERGaktiv Winterprogramm" finden Sie in den Broschüren "Walser Urlaubsfibel" und "Walser
Winterprogramm". Diese erscheinen jeweils im November und sind in den Tourismusbüros sowie im
biosphärenpark.haus erhältlich bzw. über info@walsertal.at bestellbar.
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Alternativen
für weniger gutes Wetter

Käseherstellung in der
Erlebnissennerei im
biosphärenpark.haus.

biosphärenpark.haus mit Ausstellung, ÖAV Boulderhalle, Bludenz


Regionalladen und Bistro, Sonntag Öffnungszeiten: Montag-Freitag 08.00 -
Öffnungszeiten: 12.00 & 13.00 - 17.00 Uhr
Sonntag-Mittwoch 12.00 - 18.00 Uhr Untersteinstr. 5, 6700 Bludenz
Donnerstag-Samstag 10.00 - 18.00 Uhr T: +43 5552 62639
Führungen auf Anmeldung: www.alpenverein.at/vorarlberg
T: +43 5550 20360
www.grosseswalsertal.at/biosphaerenpark_haus Kletterhalle, Dornbirn
Öffnungszeiten und Information:
Museum Großes Walsertal, Sonntag www.k1-dornbirn.at
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober
Sonntag 14 - 17 Uhr, Freitag 16 - 19 Uhr Klimmerei Bürs | Boulderpark
Führungen auf Anmeldung: Öffnungszeiten und Information:
T: +43 5553 8112550 www.klimmerei.at
www.walsermuseum.at

Puppenmuseum, Blons
Öffnungszeiten: Mai bis September
Sonntag 14.00 - 16.00 Uhr Vorarlbergs Museenlandschaft ist bunt und
Führungen auf Anmeldung: abwechslungsreich. Alleine auf
T: +43 699 11350162 www.vorarlbergmuseen.at präsentieren sich
www.puppenmuseumblons.at 62 Museen und Ausstellungen.

VAL BLU Alpen-Erlebnisbad, Bludenz Für Familien empfiehlt sich der Besuch in der
Öffnungszeiten und Information: inatura - Erlebnis Naturschau in Dornbirn.
www.valblu.at www.inatura.at
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Anreise

Anreise mit Bahn und Bus Anreise mit dem PKW


Osten:
Von Wien/Linz mit der Bahn über Salzburg Osten, Norden:
und Innsbruck bis Bludenz. Mit dem Bus Nr. Von Wien/Linz auf der A1 bis Salzburg und
76 vom Bahnhof Bludenz nach Thüringen/ über die A8 und A93 bis Kiefersfelden. Weiter
Gemeindeamt. Dort umsteigen und mit dem auf der A12 über Innsbruck nach Landeck.
Bus Nr. 77 nach Thüringerberg, St. Gerold, Auf der S16 bzw. E60 durch das Stanzertal
Blons, Sonntag und Fontanella. Nach Raggal und den Arlbergtunnel bis zur Autobahnaus-
und Marul mit dem Bus Nr. 78 ab Thüringen/ fahrt Bludenz-West/Nüziders. Weiter auf der
Gemeindeamt. B193 nach Ludesch. Von dort entweder rech-
Westen: ter Hand über Raggal oder linker Hand über
Von Bregenz mit der Bahn bis Nenzing oder Thüringerberg in das Große Walsertal.
Ludesch. Von dort mit dem Bus Nr. 76 nach
Thüringen/Gemeindeamt. Dort umsteigen Westen:
und mit dem Bus Nr. 77 nach Thüringerberg, Von Bregenz auf der A14 bzw. E60 über Feld-
St. Gerold, Blons, Sonntag und Fontanella. kirch bis zur Ausfahrt Nenzing. Weiter nach
Nach Raggal und Marul mit dem Bus Nr. 78 Bludesch und Thüringen oder Ludesch. Von
ab Thüringen/Gemeindeamt. dort entweder rechter Hand über Raggal
Süden: oder linker Hand über Thüringerberg in das
Von Graz mit der Bahn über Selzthal, Liezen, Große Walsertal.
Schladming, Schwarzach-St. Veit, Wörgl bis
Innsbruck. In Innsbruck umsteigen und weiter Süden:
mit der Bahn bis Bludenz. Weiter siehe oben. Von Graz auf der A9 bis Liezen, weiter auf der
Von Klagenfurt mit der Bahn über Mallnitz- B146 in Richtung Schladming und Radstadt
Obervellach bis Schwarzach-St. Veit (umstei- und auf der A10 bis Salzburg.
gen). Weiter mit der Bahn bis Innsbruck und dort Weiter siehe oben.
umsteigen nach Bludenz. Weiter siehe oben.
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Mobilität vor Ort

Landbus Nr. 77: Thüringen – Sonntag – Fontanella – Damüls


Landbus Nr. 77a: Sonntag – Buchboden
Landbus Nr. 78: Thüringen – Raggal – Marul – Sonntag

Von Juni bis September


Wanderbus: Marul - Laguzalpe
Alpbusse: täglich abwechselnd zu einer von sechs Alpen im Großen Walsertal

Fahrplanabfrage unter www.vmobil.at und http://alpbus.grosseswalsertal.at

Taxidienste

Kreyer Bus, Raggal Mietwagen-Service und Fahrdienst


T: +43 5553 213 oder +43 664 338 84 43 Franz Ferdinand Türtscher
info@kreyerbus.at office@hotel-kreuz.info
www.kreyerbus.at T: +43 5554 5214 oder +43 664 2207593

Scheuchl Transporte
T: +43 664 452 64 83
office@scheuchl-transporte.at
www.scheuchl-transporte.at
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Partnerbetriebe

Bergsteigerdorf-Partnerbetriebe gehen speziell auf die Bedürfnisse von Wanderern,


Bergsteigern und Skitourengehern ein. Ein frühes Frühstück, Informationen zu Leihmaterial,
die Vermittlung eines Bergführers oder Tipps zu Touren gehören ebenso zur Serviceleistung
wie die Verwendung vieler regionaler Produkte in der Küche.
Außerdem erhalten Sie als Mitglied eines Alpinen Vereins (ÖAV, DAV, AVS, PZS, CAI) 10%
Ermäßigung auf das Standardangebot (Übernachtung mit Frühstück). Bitte Mitgliedschaft
bereits bei der Buchung bekannt geben und bei der Abrechnung den gültigen Mitgliedsausweis
für alle Beteiligten vorlegen.

Haus Häsischa Haus Bischof


Robert und Heleen Sparr Familie Hildegard Bischof
Marul 20, 6741 Marul Buchholz 4, 6731 Sonntag
T: +43 5553 378 T: +43 5554 5662
haushaesischa@raggal.net info@hausbischof.com
www.raggal.net www.hausbischof.com

Haus Bergblick Café Pension zum Jäger


Aloisia und Merbod Türtscher Susanne und Alexander Meyer
Buchholz 35, 6731 Sonntag Buchboden 5, 6731 Sonntag
T: +43 5554 5371 T: +43 5554 55910
merbod.tuertscher@aon.at pension@zumjaeger.at
www.hausbergblick-sonntag.at www.zumjaeger.at

Alpengasthof Bad Rothenbrunnen Hotel Gasthof Kreuz ***


Familie Bitsche Margot und Georg Türtscher
6731 Sonntag/Buchboden Buchboden 1, 6731 Sonntag
T: +43 5554 20104 T: +43 5554 5214
office@rothenbrunnen.at office@hotel-kreuz.info
www.rothenbrunnen.at www.hotel-kreuz.info
42

Das Schäfer ****s Haus Küng


Das Schäfer Berghotel GmbH Christine Suire
Kirchberg 77, 6733 Fontanella Boden 130, 6741 Raggal
T: +43 5554 5228 T: +43 5553 259
hotel@dasschaefer.at christine.suire@aon.at
www.dasschaefer.at www.hauskueng.info

Gasthof Krone
Familie Kathan
Flecken 14, 6731 Sonntag
T: +43 5554 5144
info@kronesonntag.at
www.kronesonntag.at

Wie in vielen anderen Schutzgebieten gibt es auch im Großen Walsertal


entkoppelt von den Bergsteigerdörfern ein Partnerbetriebssystem.
Die Gastgeber der Biosphärenpark Partnerbetriebe beschäftigen sich
mit dem Thema Biosphärenpark, Nachhaltigkeit und Entschleunigung
in ihrer Unterkunft im Sinne der Angebotsphilosophie und erfüllen
die Partnerbetriebskriterien.
Die Gastgeber des „wohl.raumes – dem besonderen Gästezimmer“
unterstützen die Gäste aktiv bei der wohl.zeit, in dem sie sich intensiv
mit den Bedürfnissen der Gäste auseinandersetzen, Plätze und
Zimmer schaffen, wo der Gast zur Ruhe kommen kann und bieten
Anregungen für einen erholsamen Urlaub.
Was Sie als Gast von Biosphärenpark Partnerbetrieben erwarten können lesen Sie unter
www.walsertal.at/partnerbetriebe
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Schutzhütten und Alpen

Freiburger Hütte (1.931 m) Private Schutzhütte


(N 47°9,776', O 9°59,430')
DAV-Sektion Freiburg-Breisgau Franz-Josef-Hütte (1.704 m)
Schlafplätze: 20 Betten, 100 Lager (N 47°16,181, O 9°53;456')
Winterraum: 12 Lager, AV Schloss Bewirtschaftungszeit:
Bewirtschaftungszeit: Zu den Öffnungszeiten der Bergbahnen
Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet.
Tel. Hütte: +43 664 1745042 Tel. Hütte: +43 5510 314
info@freiburger-huette.at konzett@franz-josef-huette.at
www.freiburger-huette.at

Biberacher Hütte (1.846 m)


(N 47°15,474', O 10°1,711')
DAV-Sektion Biberach
Schlafplätze: 11 Betten, 79 Lager Alpen mit Übernachtungsmöglichkeit
Winterraum: 20 Lager, offen
Bewirtschaftungszeit: Alpe Laguz, Marul (1.584 m)
Mitte Juni bis Anfang Oktober Bewirtschaftungszeit:
Tel. Hütte: +43 5519 257 Mitte Juni bis Anfang September
anfrage@biberacher-huette.at Otto Stuchly, T: +43 664 8613649
www.biberacher-huette.at Laguz Stüble, T: +43 664 871737

Göppinger Hütte (2.245 m) Alpe Klesenza, Buchboden (1.589 m)


(N 47°12,882', O 10°2,765') Bewirtschaftungszeit:
DAV-Sektion Hohenstaufen Göppingen Mitte Juni bis Anfang September
Schlafplätze: 23 Betten, 41 Lager August Pfefferkorn, Jausenstation
Winterraum: 8 Lager, offen T: +43 676 6941719 oder +43 664 6629751
Bewirtschaftungszeit: Klaus Pfefferkorn, T: +43 664 1318304
Mitte Juni bis Anfang Oktober Toya Pfefferkorn, T: +43 664 8696710
Tel. Hütte: +43 5583 3540 In den Sommermonaten auch
info@goeppinger-huette.at T: +43 664 4867876
www.goeppinger-huette.at
Alpe Oberpartnom, Sonntag (1.652 m)
Frassenhütte (1.740 m) Bewirtschaftungszeit:
(N 47°11,390', O 9°49,657') Mitte Juni bis Anfang September
ÖAV-Sektion Vorarlberg Martha Bickel, T: +43 5554 5601 oder
Schlafplätze: 20 Betten, 40 Lager +43 664 8710296
Winterraum: 6 Lager, offen
Bewirtschaftungszeit: Ende Mai bis Oktober Gassner Alpe, St. Gerold (1.560 m)
Tel. Hütte: +43 699 17051089 Bewirtschaftungszeit:
info@frassenhuette.at Mitte Juni bis Anfang Oktober
www.frassenhuette.at Eugen Müller, T: +43 5550 2133
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Wichtige Adressen

Biosphärenpark Management Schneeschuhverleih


im biosphärenpark.haus
Boden 34, 6731 Sonntag Freiluftsport Shop, Faschina
T: +43 5550 20360 T: +43 5510 322
info@grosseswalsertal.at www.freiluftsport.at
www.grosseswalsertal.at
www.walsertal.at Sport Rössle, Faschina
T: +43 5510 3034
Österreichischer Alpenverein www.roessle.info
Sektion Vorarlberg
Auskunft und Beratung, Mitgliederverwal- Sport Burtscher, Raggal
tung, Spezialbuchhandlung „buch alpin“, T: +43 5553 371
AV-Shop, Ausrüstungsverleih, Boulderhalle
Untersteinstraße 5, 6700 Bludenz Seilbahnen Sonntag, Sonntag
T: +43 5552 62639 T: +43 5554 5281
info@alpenverein-vlbg.at www.seilbahnen-sonntag.at
www.alpenverein.at/vorarlberg
Matthias Küng, Raggal
Österreichischer Bergrettungsdienst T: +43 664 1637079
Ortsstelle Sonntag
Ortstellenleiter: Claudia Nigsch Die Sportgeschäfte verleihen auch Fun-Sport-
T: +43 664 5453758 geräte, Rodel und Skitourenausrüstungen.
claudio.nigsch@bergrettung-sonntag.at Bei den Anmeldungen zu BERGaktiv Schnee-
www.bergrettung-sonntag.at schuhwanderungen kann der Bedarf einer
Ortsstelle Fontanella Leihausrüstung (Schneeschuhe, Stöcke sowie
Ortsstellenleiter: David Domig LVS-Gerät) bekannt gegeben werden.
T: +43 664 4600645
www.bergrettung-fontanella.at
Ortsstelle Raggal
Ortsstellenleiter: Helmut Müller
T: +43 5553 636 oder +43 5553 690
45

Wanderkarten

Österreichische Karte (ÖK) Sämtliche Buchempfehlungen und topogra-


Maßstab 1:50.000 phischen Wanderkarten erhalten Sie in der
ÖK50-UTM Nr. 1224, 1230, 2219 Spezialbuchhandlung „buch alpin“ des Öster-
reichischen Alpenvereins – Sektion Vorarlberg,
Maßstab 1:25.000 Untersteinstraße 5, 6700 Bludenz.
ÖK25V-UTM Nr. 1224 West/Ost,
1230 West/Ost, 2219 West/Ost
Im biosphärenpark.haus in Sonntag steht eine
Freytag & Berndt kleine Bibliothek mit Büchern und Magazinen
Maßstab 1:50.000 rund um den Biosphärenpark Großes Walser-
Wanderkarte Nr. 371, 364 tal, Biosphärenparks in Österreich sowie die
Bergsteigerdörfer zur Verfügung. Im Regional-
Kompass laden gibt es eine Auswahl an Büchern und Ma-
Maßstab 1:50.000 gazinen zu kaufen.
Wanderkarte Nr. 32 Die Wanderkarte Biosphärenpark Großes
Walsertal (Sonderedition) ist auch bei allen
Wanderkarte Biosphärenpark Großes Walsertal Tourismusinfostellen, den Seilbahnen sowie
Maßstab 1:40.000 den Vermietern erhältlich.
Sonderedition, Neuauflage Sommer 2017  

Blick auf die Gemeinde Blons.


46

Impressum, Bildnachweis, Literatur

Herausgeber: Österreichischer Alpenverein, Olympiastr. 37, 6020 Innsbruck


Texte: Regina Stampfl, Roland Kals (arp Salzburg), Peter Haßlacher, Christina Schwann (ÖAV),
Biosphärenpark Management.
Redaktion: Biospärenpark Großes Walsertal, Barbara Reitler (ÖAV)
Grafik: SuessDesign.de
Layout und Redaktion: Barbara Reitler, ÖAV
Druck: Samson Druck, St. Margarethen

Bildnachweis:
Titelbild: Archiv Verein GWT Tourismus/ Biosphärenpark Management:13, 25, 38
Martin Caldonazzi Bischof, Monika: 15
Alpenregion Bludenz Tourismus: 19 oben Energieinstitut Vorarlberg / Markus Gmeiner: 40
Caldonazzi, Martin: 6, 17, 45 Huber Images: 30
Fleisch, Melanie: 21 Martin, Karl-Heinz: 20, 35 (beide)
Kaiser, Alex: 14, 34, 36 Propstei St. Gerold / Christoph von Siebenthal: 12
Meyer, Wiebke: 42 Schwarz, Thomas: 23, 24, 37
Ruckendorfer, Andrea: 8/9, 18 Türtscher, Johannes: 41
Walser, Dietmar: 19 unten, 22, 32 Türtscher, Josef: 7
Archiv Heimatpflegeverein Großes Walsertal: 10 WalserGuides: 26, 28
Archiv Verein GWT Tourismus / Seilbahnen Rückseite: Zech, Siegmar
Sonntag: 33

Literaturangaben:
DAV, ÖAV & AVS – Hrsg. (2005): Die Alpenvereinshütten (Band I: Ostalpen), 9. Auflage. Bergverlag Rother;
München, 555 Seiten, Karten u. Übersichtsskizzen.
Flaig, W. (1977): Lechquellengebirge (Alpenvereinsführer). 1. Auflage. Bergverlag Rudolf Rother (Hrsg.);
München, 445 Seiten + Anhang.
Kempf, A., R. Kempf (2004): Skitourenführer Bregenzerwald inkl. Großes Walsertal und Lechquellen-
gebirge. Panico Alpinverlag; Köngen, 152 Seiten.
Lange, G. (2005): Leben in Vielfalt UNESCO-Biosphärenreservate als Modellregionen für ein Miteinander
von Mensch und Natur. Verlag Österreichische Akademie der Wissenschaften; Wien, 128 Seiten.
Mayerhofer, R. (2004): Die schönsten Schitouren in Vorarlberg: Erlebnis alpin – 120 Gipfel im Winter.
Studienverlag loewenzahn; Innsbruck, 286 Seiten.
Mayr, H. (2003): Brandnertal mit Großem Walsertal und Klostertal. Die schönsten Tal- und Höhenwande-
rungen. 2. völlig neu überarb. Auflage. Bergverlag Rother (Hrsg.); München, 126 Seiten.
Pasold, A. (2007): Kletterführer Vorarlberg. 3. Auflage 2007. Panico Alpinverlag; Köngen, 288 Seiten + Karten
Reimer, M., W. Taschner (2003): Die schönsten Alpwanderungen in Vorarlberg. Studienverlag
loewenzahn; Innsbruck, 136 Seiten
Reimer, M., W. Taschner (2003): Die schönsten Familienwanderungen in Vorarlberg. Studienverlag
loewenzahn; Innsbruck, 152 Seiten
Richtiges Verhalten in den Bergen

Als Natursport bietet Bergwandern große Chancen für Gesundheit, Gemeinschaft und Erlebnis. Die
folgenden Empfehlungen der alpinen Vereine dienen dazu, Bergwanderungen möglichst sicher und
genussvoll zu gestalten.

1. Gesund in die Berge: Bergwandern ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz und
Kreislauf setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck
und wähle das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt.
2. Sorgfältige Planung: Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und Experten informieren über Länge,
Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Touren immer auf die Gruppe abstimmen!
Achte besonders auf den Wetterbericht, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen.
3. Vollständige Ausrüstung: Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung an und achte auf ein geringes
Rucksackgewicht. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-
Hilfe-Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112). Karte oder GPS unterstützen die Orientierung.
4. Passendes Schuhwerk: Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern
die Trittsicherheit! Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle,
Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht.
5. Trittsicherheit ist der Schlüssel: Stürze, als Folge von Ausrutschen oder Stolpern, sind die häufigste
Unfallursache! Beachte, dass zu hohes Tempo oder Müdigkeit deine Trittsicherheit und Konzentration
stark beeinträchtigen. Achtung Steinschlag: Durch achtsames Gehen vermeidest du das Lostreten
von Steinen.
6. Auf markierten Wegen bleiben: Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust,
Absturz und Steinschlag. Vermeide Abkürzungen und kehre zum letzten bekannten Punkt zurück, wenn
du einmal vom Weg abgekommen bist. Häufig unterschätzt und sehr gefährlich: Steile Altschneefelder!
7. Regelmäßige Pausen: Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft und der
Geselligkeit. Essen und Trinken sind notwendig, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhal-
ten. Isotonische Getränke sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse stillen den
Hunger unterwegs.
8. Verantwortung für Kinder: Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder im
Vordergrund stehen! In Passagen mit Absturzrisiko kann ein Erwachsener nur ein Kind betreuen. Sehr
ausgesetzte Touren, die lang anhaltende Konzentration erfordern, sind für Kinder nicht geeignet.
9. Kleine Gruppen: Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe.
Vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr informieren. In der Gruppe zusammen bleiben.
Achtung Alleingänger: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten Notlagen führen.
10. Respekt für Natur und Umwelt: Zum Schutz der Bergnatur: Keine Abfälle zurücklassen, Lärm
vermeiden, auf den Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen, Pflanzen unberührt
lassen und Schutzgebiete respektieren. Zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel verwenden oder
Fahrgemeinschaften bilden.

Sicher Bergwandern:10 Empfehlungen des Österreichischen Alpenvereins/ CAA

Alpiner Notruf: 140


Internationaler Notruf: 112
Großes Walsertal
Ginzling im Zillertal Region Sellraintal
Grünau im Almtal Sachrang - Schleching (D)
Hüttschlag im Großarltal Steinbach am Attersee
Johnsbach im Gesäuse Steirische Krakau
Lesachtal St. Jodok, Schmirn- und Valsertal
Lunz am See Tiroler Gailtal
Mallnitz Vent im Ötztal
Malta Villgratental
Matsch (I) Weißbach bei Lofer
Mauthen Zell-Sele
Reichenau an der Rax Jezersko (Sl), Lungiarü (I)
Ramsau bei Berchtesgaden (D) & Kreuth (D) ab Sommer 2018

www.berg steigerdoe rfer.org

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