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Landtagsklub.

Tirol, den 16. März 2022.

Beschlussantrag:

Maßnahmen gegen Preiserhöhungen sowie finanzielle


Unterstützung für in Not geratene Bürger.

Die explodierenden Preise der letzten Wochen sind für viele Normalverdiener nicht mehr
finanzierbar und schlechterdings existenzgefährdend. Der Strompreis ist rasant gestiegen,
an manchen Tankstellen kostet Benzin schon über 2,50 Euro, Erdgas wird immer teurer und
auch die Lebensmittelpreise steigen stetig. Die nächste Strom- oder
Heizkostenabrechnung wird viele Bürger bereits in finanzielle Bedrängnis bringen.

Die exorbitanten Energiepreissteigerungen sind zum Teil ein „kolossaler Betrug am Bürger“,
da es weltweit weder Produktions- noch Lieferengpässe gibt. Vielmehr sind die steigenden
Preise die Folge von Spekulationen und schnöder Gewinnmaximierung.

Mit ein Hauptverdiener dieser horrenden Energiepreissteigerungen ist das Land Süd-Tirol,
das bis zu 90 Prozent (!!!) der Mineralöl- und Mehrwertsteuer einkassiert. Das Land darf
dieses Geld nicht behalten, sondern muss es ungesäumt zur Unterstützung der Bürger zur
Verfügung stellen, die jetzt in eine akute finanzielle Notlage geraten. Wenn nötig, auch
durch sofortige Einmalzahlungen.

Darüber hinaus gilt es auch eine Reduzierung der Steuern bzw. einen zeitweiligen Verzicht
auf steuerliche Mehreinnahmen zu prüfen, um damit die Preise in Süd-Tirol sofort zu senken.
Auch eine Höchstpreisgrenze für Strom-, Treibstoff- und Gaspreise muss dringend
angedacht werden.

Aus diesem Grunde stellen die Gefertigten den

Antrag:

Der Süd-Tiroler Landtag wolle beschließen:

1. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, ungesäumt Geldmittel zur
direkten Unterstützungen von Bürgern zur Verfügung zu stellen, die durch die
aktuellen Preissteigerungen in eine finanzielle Notlage geraten.

2. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, mit dem italienischen Staat
in Verhandlungen zu treten, um die Energiepreise in Süd-Tirol zu senken, indem
Steuern und Akzisen reduziert werden.

Süd-Tiroler Freiheit | Freies Bündnis für Tirol


landtag@suedtiroler-freiheit.com

Prot. Datum | data prot. 17.03.2022 Prot. Nr. | n. prot. LTG_0001733 Prot. Typ | tipo prot. Eingang - entrata
3. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, von der italienischen
Regierung eine Höchstpreisgrenze für Strom-, Treibstoff- und Gaspreise einzufordern.

4. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf zu prüfen, inwieweit durch
einen zeitweiligen Verzicht der Mehreinnahmen der Mineralöl- und Mehrwertsteuer
die Kraftstoffpreise in Süd-Tirol sofort gesenkt werden könnten.

L.-Abg. Sven Knoll. L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle.

Süd-Tiroler Freiheit | Freies Bündnis für Tirol


landtag@suedtiroler-freiheit.com

Prot. Datum | data prot. 17.03.2022 Prot. Nr. | n. prot. LTG_0001733 Prot. Typ | tipo prot. Eingang - entrata
Landtagsklub.
Tirol, den 5. April 2022.

Abänderung zum Beschlussantrag:

Maßnahmen gegen Preiserhöhungen sowie finanzielle


Unterstützung für in Not geratene Bürger.
Der beschließende Teil des Antrages wird wie folgt abgeändert:
(Änderungen in rot markiert und unterstrichen)

Aus diesem Grunde stellen die Gefertigten den

Antrag:

Der Süd-Tiroler Landtag wolle beschließen:

1. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, ungesäumt weitere


Geldmittel zur direkten Unterstützungen von Bürgern zur Verfügung zu stellen, die
durch die aktuellen Preissteigerungen in eine finanzielle Notlage geraten.

2. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, mit dem italienischen Staat
in Verhandlungen zu treten, um die Energiepreise in Süd-Tirol zu senken, indem
Steuern und Akzisen dauerhaft reduziert werden.

3. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, von der italienischen
Regierung eine Höchstpreisgrenze für Strom-, Treibstoff- und Gaspreise einzufordern.

4. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf zu prüfen, inwieweit durch
einen zeitweiligen Verzicht der Mehreinnahmen der Mineralöl- und Mehrwertsteuer
die Kraftstoffpreise in Süd-Tirol sofort gesenkt werden könnten.

5. Der Süd-Tiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, alle autonomen


Zuständigkeiten auszunutzen, um den in Süd-Tirol produzierten Strom eigenständig
und direkt zu günstigen Preisen an die Süd-Tiroler Haushalte abzugeben.

L.-Abg. Sven Knoll. L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle.

Süd-Tiroler Freiheit | Freies Bündnis für Tirol


landtag@suedtiroler-freiheit.com

Prot. Datum | data prot. 05.04.2022 Prot. Nr. | n. prot. LTG_0002167 Prot. Typ | tipo prot. Eingang - entrata

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