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20.03.

2021
Bewegungsbeschreibung des Saltos nach Schnabel/Meiner

Name: Jennifer Funk


Kurs: Ku/Ge
Fach: Sport
Lehrerin: Frau Wiese

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung…………………………………………………………………………………………...1
2. Beschreibung des Saltos………………………………………………………….……………...1
2.1 Azyklische Bewegung………………………………………………….………....…….2
2.2 Einteilung in das Phasenmodell nach Schabel/Meinel…….……………………….2
3. Fehleranalyse………………………………………………………………………………………3
4. Vorübungen zum erlernen der Bewegung………………………………………………………3
5. Literaturverzeichnis………………………………………………………………………………..5
6. Anhang……………………………………………………………………………………………...5

1. Einleitung

Der Salto ist ein Element verschiedener Sportarten, man findet ihn beispielsweise beim
Kunstturnen, beim Trampolinturnen oder beim Breakdance. In diesem Text wird der Salto
vorwärts (vgl. Abb. 1) analysiert. Zunächst erfolgt eine allgemeine Beschreibung des Saltos.
Dann wird der Salto in die zyklische oder in azyklische Bewegung eingeteilt und darauf folgt
die Einordnung in das Phasenmodell von Meinel und Schnabel. Daraufhin wird sich mit der
Fehleranalyse und den biomechanischen Prinzipien des Saltos beschäftigt. Am Ende
werden noch Dehnübungen und Vorübungen zum erlernen eines Saltos genannt.

2. Beschreibung des Saltos

Der Salto vorwärts beschreibt die 360 Grad Rotation, um die eigene Körperbreitenachse.
Der Turner läuft ca. zwei bis drei Meter im hohen Tempo an und springt daraufhin beidbeinig
nach oben ab. Um die Saltorolle zu bewältigen, werden die Arme mit Schwung nach unten
gezogen, sodass sich der Körper um die eigene Achse dreht. Gleichzeitig werden die Beine
angewinkelt. Nachdem der Turner den Salto ausgeübt hat, geht er wieder in die Streckung
und steht gerade.

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2.1 Azyklische Bewegung

Sportliche Bewegungen lassen sich in zwei Bewegungsarten einteilen, die azyklische und
die zyklische Bewegung. Dieses Modell ist ein Konzept von Schnabel und Meinel. Zuerst ist
festzuhalten, dass der Anlauf vor der Übung eine zyklische Bewegung ist. Jedoch ist die
eigentliche Saltobewegung eine azyklische Bewegung, da das Bewegungsziel durch das
einmalige Ausführen der Bewegung bewältigt wird. Außerdem lässt sich die Saltobewegung
in drei Phasen einteilen, wobei die Reihenfolge der Phasen nicht umkehrbar ist.

2.2 Einteilung in das Phasenmodell nach Schnabel/Meinel

Diese drei Phasen werden im folgenden genauer erläutert. Die azyklische Bewegung hat
eine Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase. Die Vorbereitungsphase schafft optimale
räumliche und energetische Voraussetzungen für die Hauptphase. Die Hauptphase beginnt
mit der Impulsübertragung auf das zu bewegende Objekt (hier der Boden). Hier findet auch
das eigentliche Ausführen der Bewegung statt. Die Endphase dient dazu das Gleichgewicht
nach der Hauptphase wiederherzustellen.
Zusätzlich hat der Salto eine Hilfsfunktionsphase, dabei wird der Salto mit dem zyklischen
Einlauf eingeleitet. Das Bewegungstempo unterstützt den Schwung und die Drehung des
Saltos, um das Bewegungsziel zu erreichen. Die Vorbereitungsphase befindet sich in
Abbildung 1 in den Abschnitten 1-4. Nach dem Einlauf erfolgt ein kurzer Ansprung, bei dem
man den Schwung für den darauffolgenden Salto schafft. Beim Ansprung versucht der
Turner den Körper zu strecken und verlagert seine Arme in die höchste Position (vgl. Abb. 1,
Position 2), um den maximalen Schwung am Ende zu haben. In Abschnitt 4 ist der letzte
Schritt zur Vorbereitungsphase. Hier wird der Absprung in den Salto übergeleitet. Wichtig
dabei ist, dass die Überleitung möglichst flüssig in den Salto übergeht um den vollständigen
Schwung zu nutzen.
Die Hauptphase ist gleichzeitig auch die Flugphase. Sie beginnt mit der Impulsübertragung
auf das Objekt (Boden) und ist dargestellt in Abschnitt 5-13 (vgl. Abb. 1). Sobald der Turner
das zweite mal abgesprungen ist, versucht er möglichst klein in die Hocke zu gehen um
seine Drehbewegung zu erhöhen und das Trägheitsmoment zu vermindern, denn je größer
der Radius des Körpers desto langsamer die Drehung. Dabei werden die Beine in den Knien
stark angewinkelt und möglichst nah an den Oberkörper geführt. Die Arme, die sich vorher in
der obersten Position befanden, werden schlagartig nach unten zu den Knien geführt und
umschlingen diese (vgl. Abb. 1, Position 9). Die optimalste Hocke wird in Abschnitt 9
erreicht. Hierbei ist es wichtig die Spannung zu bewahren. Danach geht der Turner aus der

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Hocke heraus und bereitet sich für die Landung vor (vgl. Abb. 1, Position 11-13). Dafür wird
der Radius des Körpers wieder vergrößert und die Arme und Beine werden weiter von der
Drehachse entfernt. Somit verlangsamt sich die Drehgeschwindigkeit und der Turner ist in
der Lage auf den Beinen zu landen. Sobald der Turner den Boden berührt, ist die
Hauptphase beendet.
Die Landung und somit auch die Endphase erfolgt in den Abschnitten 14-16. Der Turner
landet mit beiden Beinen gleichzeitig (vgl. Abb. 1, Position 14) und versucht sein
Gleichgewicht wiederherzustellen. Anschließend geht er wieder in die gestreckte Position
um zu zeigen, dass die Bewegung beendet wurde (vgl. Abb. 1, Position 16).

3. Fehleranalyse

Der Anlauf sollte im optimalen Beschleunigungsverlauf erfolgen. Das bedeutet man soll beim
Anlauf nicht so schnell wie möglich anlaufen, da der Turner sonst zu stark abbremsen
müsste und Kraft verlieren würde.
Beim Absprung muss beachtet werden, dass der Turner nicht zu weit in die Hocke geht.
Damit soll gewährleistet werden, dass man genügend Kraft hat, um den perfekten Absprung
zu schaffen.
Außerdem ist es wichtig, die Arme, wie in Abschnitt 2, hoch auszustrecken. Wären die Arme
nämlich nicht oben, würde der Salto wegen einem mangelhaften Schwung misslingen.
Ein Salto würde fehlschlagen, wenn der Turner seine Beine nicht einziehen würde, da er
durch seinen großen Radius an Drehgeschwindigkeit verliert. Deshalb müssen auch die
zuerst ausgestreckten Arme die Knie umarmen.
Schließlich ist es für die Landung wichtig eine genaue Bewegungspräzision zu haben. Die
Drehung des Turners darf nicht zu schnell oder zu langsam sein, da der Turner sonst nicht
richtig aufkommen würde. Der Turner muss ungefähr 360 Grad erreichen. Deshalb ist eine
genaue zeitliche Koordinierung der einzelnen Teilimpulse das wichtigste bei der
reibungslosen Ausübung eines Saltos.

4. Vorübungen zum erlernen der Bewegung

Zuerst werden wichtige Vorbereitung für die Saltobewegung beschrieben. Es ist wichtig,
dass sich der Sportler dehnt, um ein reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Anfangs sollten
die Schultern gedehnt werden, indem der Turner sich auf den Boden setzt, die Arme hinter
den Rücken aufstellt und mit den Händen immer weiter zurück manövriert. Bei der nächsten
Übung werden ebenfalls die Schultern gedehnt. Der Sportler stellt sich mit einem

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ausgestreckten Arm gegen die Wand und drückt gegen sie. Diese Übung sollte einige
Sekunden gehalten werden. Eine weitere Dehnung erfolgt für die Oberschenkel. Ein Bein
wird mit dem Fuß auf den Boden aufgestellt und das andere mit dem Knie. Das Fußgelenk
wird in Richtung des Rückens gedrückt. Diese Dehnübung ist notwendig um sich beim
Absprung und bei der Landung nicht zu verletzen. Außerdem sollten beide Leisten gedehnt
werden. Um ein Verletzungsrisiko zu vermeiden sollte zusätzlich der Nacken gedehnt
werden.
Damit Sicherheit hergestellt wird, sollten Vorübungen stattfinden, bevor der schlussendliche
Salto ausgeführt wird. Das richtige Abspringen sollte geübt sein, um mögliche Gefahren zu
vermeiden. Dabei ist es wichtig nicht zu weit vorne und nicht zu weit hinten abzuspringen,
um die besten Voraussetzungen für die Hauptphase zu schaffen.
Nach einem intensiven Absprungtrainig wird zuerst auf einer Matte und danach vom
Absprungbrett aus eine Vorwärtsrolle geübt. Dabei lernt der Sportler, die Rolle des Saltos zu
meistern und seinen Körper einzuziehen. Für diese Übung ist das Einrollen des Rückens
besonders wichtig. Bei dieser Übung sollte der Turner ebenfalls lernen, nach der Rolle
wieder in den ausgestreckten Stand zu kommen.
Die letzte Vorübung soll helfen, einen ersten Eindruck für die Hauptphase zu entwickeln. Der
Turner hakt sich bei zwei weiteren Personen ein und dreht sich in der Luft. Es ist wichtig zu
beachten, dass der Turner seine Beine anwinkelt, um mehr Schwung zu bekommen.

Mit Hilfe dieser Dehn- und Vorübungen werden die besten Vorrausetzungen geschafft, um
einen idealen Salto zu bewältigen.

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5. Literaturverzeichnis

Dober, Rolf (ohne Jahr): Bewegungsanalyse Salto vorwärts, unter:


http://www.sportunterricht.de/lksport/bewegt6.html.

Dober, Rolf (ohne Jahr): Bewegungsmerkmale, unter:


http://www.sportunterricht.de/lksport/bewegt3.html.

Wikipedia (ohne Jahr): Salto vorwärts, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Salto_(Sprung).

Youtube (2013): Sport Theorie Bewegungslehre und Bewegungsanalyse Salto, unter:


https://www.youtube.com/watch?v=-H1EKm671MA&t=122s.

Youtube (2021): Das Funktionsphasenmodell nach Meinel und Schnabel | Bewegungsanalyse,


unter: https://www.youtube.com/watch?v=ona6hRElJ78.

6. Anhang

Abbildung 1.

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