Sie sind auf Seite 1von 19

1 Zusammenfassung: Produktion

1 Einführung
1.1 Gegenstand der Produktion
− Wertschöpfung
o Differenz zwischen Verkaufserlös und Wert der Vorleistungen
− Fertigungskonzepte

1.1.1 Leistungstypen der Produktion


− Massenproduktion
o Herstellung einer Produktart in großen Mengen überlängeren Zeitraum
o Maschinen mit Produktart fest zugeordnet
o Kostendegression führt zu niedrigeren Stückkosten
− Sortenfertigung
o Verschiedene Ausprägungen einer Produktart werden hergestellt
o Sorten werden nacheinander auf denselben Maschinen gefertigt
o Kosten durch Umrüstung
− Serienfertigung
o Nach Vorbereitung wird begrenzte Anzahl identische Erzeugnisse hergestellt
o Kosten durch Umrüstung
− Einzelfertigung
o Jedes Produkt individuell gefertigt
o Produktionsanlage & Arbeitskräfte müssen sehr flexibel sein

1.2 Zielgrößen der Produktion


𝑀𝑒𝑛𝑔𝑒𝑛𝑚äß𝑖𝑔𝑒𝑟 𝑂𝑢𝑡𝑝𝑢𝑡
− Produktivität:
𝐼𝑛𝑝𝑢𝑡𝑓𝑎𝑘𝑡𝑜𝑟𝑒𝑛
𝐼𝑠𝑡𝑖𝑛𝑝𝑢𝑡
− Auslastung: 𝑃𝑙𝑎𝑛𝑖𝑛𝑝𝑢𝑡
𝐼𝑠𝑡𝑜𝑢𝑡𝑝𝑢𝑡
− Effektivität: 𝑃𝑙𝑎𝑛𝑜𝑢𝑡𝑝𝑢𝑡
𝐸𝑟𝑡𝑟ä𝑔𝑒 𝐿𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛
− Wirtschaftlichkeit: =
𝐴𝑢𝑓𝑤𝑒𝑛𝑑𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛 𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛
𝑆𝑜𝑙𝑙𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛
− Kostenwirtschaftlichkeit: 𝐼𝑠𝑡𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛
− Maximumprinzip: Bei gegebenem Input maximalen Output erzielen
− Minimumprinzip: Bei gegebenem Output minimalen Input erzielen

1
2 Zusammenfassung: Produktion

2 Ertragsgesetzliche Produktions- und Kostenfunktionen


− Produktionstheorie
o Erklärung mengenmäßiger Beziehungen zwischen Inputfaktoren &
Produktausbringung (Produktionsfunktionen)
o Effizienzuntersuchungen bestimmter Produktionsverfahren
− Kostentheorie
o Preise berücksichtigen
o Kostenfunktionen in Abhängigkeit der Ausbringungsmenge
o Minimalkostenkombination

2.1 Produktionsfunktionen vom Typ A


− Gegenstand
o 𝑥 = 𝑓(𝑟1 , 𝑟2 , … , 𝑟𝑛 )
o Ausbringungsmenge 𝑥 in Abhängigkeit zu den Einsatzfaktoren 𝑟1 , 𝑟2 , … , 𝑟𝑛
o Zunächst:
▪ 𝑥 = 𝑓(𝑟𝑖 , 𝑐)
▪ Einen Produktionsfaktor 𝑟𝑖 variabel
▪ Andere Produktionsfaktoren konstant 𝑐 = (𝑟1 , 𝑟2 , … 𝑟𝑖−1 , 𝑟𝑖+1 , … , 𝑟𝑛 )
− Anwendungsvoraussetzung
o In einstufigem Fertigungsprozess wird eine Güterart produziert
o Einsatzmenge von 𝑟𝑖 ist beliebig variierbar
o Andere Faktoren können konstant gehalten werden
o Substituierbarkeit der Einsatzfaktoren begrenzt
o Qualität der Produktionsfaktoren & Outputs konstant
o Produktionstechnik, -zeit, -intensität unverändert
− Kernaussage des Ertragsgesetzes
o Sukzessive Vergrößerung von 𝑟𝑖 führt zunächst zu steigendem, dann sinkendenden
und schließlich negativen Ertragszuwächsen

2.1.1 4 Phasen der Produktionsfunktion vom Typ A


− Grenzproduktivität 𝑥′(𝑟𝑖 )
o Schneidet 𝑒(𝑟𝑖 ) im Maximum
o Maximum bei
Phasenübergang I/II
− Steigung der Grenzertragskurve 𝑥′′(𝑟𝑖 )
− Durchschnittsertragskurve
𝑥(𝑟𝑖 ,𝑐)
𝑒(𝑟𝑖 ) = 𝑟𝑖
o = Produktivität
o Maximum bei
Phasenübergang II/III
o Maximum, wo Tangente von 𝑥
durch Koordinatenursprung
− Gesamtertragskurve 𝑥(𝑟𝑖 , 𝑐) geht
o Maximum bei o Schneidet 𝑥(𝑟𝑖 ) bei 𝑟𝑖 = 1
Phasenübergang III/IV
2
3 Zusammenfassung: Produktion

2.2 Kostenfunktion vom Typ A


− Produktionsfunktion nach 𝑟𝑖 (𝑥) umgestellt und mir konstanten Preis 𝑝𝑖 multipliziert, ergibt
variable Kosten

− Gesamtkostenfunktion 𝐾(𝑥)
o Wendepunkt bei
Phasenübergang I/II
− Variable Kosten 𝐾𝑣 (𝑥)
− Fixe Kosten 𝐾𝑓 (𝑥)
− Grenzkosten 𝐾 ′ (𝑥)
o Minimum, bei
Phasenübergang I/II
− Gesamte Stückkosten 𝑘(𝑥)
𝐾(𝑥)
o = 𝑥
o Minimum bei Phasenübergang
III/VI
− Variable Stückkosten 𝑘𝑣 (𝑥)
𝐾𝑣 (𝑥)
o = 𝑥
o Minimum bei Phasenübergang
II/III
− Fixe Stückkosten 𝑘𝑓 (𝑥)
𝐾𝑓 (𝑥)
o = 𝑥

3 Technische und ökonomische Effizienz


3.1 Effizienz bei substitutionalen Produktionsprozessen
− Betrachtung mehrerer Einsatzfaktoren

− Isoquante:
o Menge der
Einsatzmengenkombinationen
, die zu einer gegebenen
Ausbringungsmenge 𝑥0 führen
▪ 𝑥(𝑟1 , 𝑟2 ) nach 𝑟2 umstellen
und für 𝑥 𝑥0 einsetzen
▪ Evtl. Quadratische Ergänzung
▪ Evtl. Wurzel ziehen ± nicht
vergessen
▪ Evtl. Kries oder Ellipse

3
4 Zusammenfassung: Produktion

eine senkrechte 𝐵1 und eine


waagerechte Tangente 𝐵3 abgrenzen
lassen
▪ Partielle Ableitungen von 𝑥(𝑟1 , 𝑟2 ) null
setzen (kleineres Ergebnis nehmen),
ergibt Ridge Lines (Senkrechte auf
Tangenten bei 𝐵1 und 𝐵2 )
− 𝐵 ist ineffizient, weil man in 𝐵2 mit
gleicher Menge 𝑟1 weniger 𝑟2 benötigt
− 𝐴 ist nicht vergleichbar, weil er auf
− Technisch effiziente Faktormengen: einer anderen Isoquante liegt
Punkte auf Isoquante, die sich durch
3.1.1 Messung der Durchschnittsrate der Substitution

3.1.2 Grenzrate der Substitution


− Wenn man eine infinitesimale Einheit 𝑟1
𝑑𝑟
mehr benutzt, muss man 𝑑𝑟2 Einheiten 𝑟2
1
weniger benutzen

3.1.3 Technische vs. Ökonomische Effizienz


− Technische Effizienz: keine Faktorverschwendung
− Ökonomische Effizienz: kostengünstigste Faktorkombination, bei bestimmter Menge
− Kosten für 2 Faktoren: 𝐾 = 𝑞1 ∗ 𝑟2 + 𝑞2 ∗ 𝑟2
𝐾𝐴 𝑞
− Für bestimmten Kostenbetrag 𝐾𝐴 ergibt Isokostenlinie: 𝑟2 = 𝑞2
− 𝑞1 ∗ 𝑟1
2

4
5 Zusammenfassung: Produktion

3.1.4 Minimalkostenkombination
− Charakterisierung:
𝑑𝑟 𝑞
o Steigung der Isoquante = Steigung der Isokostenlinie 𝑑𝑟2 = − 𝑞1
1 2
o Totales Differential: auf Isoquante gilt 𝑑𝑥 = 0
𝜕𝑥 𝜕𝑥
▪ 𝑑𝑥 = 𝜕𝑟 ∗ 𝑑𝑟1 + 𝜕𝑟 ∗ 𝑑𝑟2 = 0
1 2
𝜕𝑥
𝑑𝑟2 𝜕𝑟1
▪ 𝑑𝑟1
=− 𝜕𝑥
𝜕𝑟2
𝜕𝑥 𝜕𝑥
▪ 𝜕𝑟1
& 𝜕𝑟 sind partielle Ableitungen (Grenzproduktivitäten) der
2
Gesamtertragskurve

𝜕𝑥
𝑞1 𝜕𝑟1
=
𝑞2 𝜕𝑥
𝜕𝑟2

− Optimierungsproblem:
o Zielfunktion: 𝐾(𝑟1 , 𝑟2 ) = 𝑞1 ∗ 𝑟1 + 𝑞2 ∗ 𝑟2
o Nebenbedingungen: 𝑥0 = 𝑎(𝑟1 ) + 𝑏(𝑟2 )
𝑟1 , 𝑟2 ≥ 0
− Lagrange-Ansatz:
o 𝐿(𝑟1 , 𝑟2 , 𝜆) = 𝑞1 ∗ 𝑟1 + 𝑞2 ∗ 𝑟2 + 𝜆(𝑎(𝑟1 ) + 𝑏(𝑟2 ) − 𝑥0 )
o Partielle Ableitungen nach 𝑟1 & 𝑟2 nullsetzen und nach 𝜆 umstellen und gleichsetzen
→ Expansionspfad 𝑟2 = 𝑐(𝑟1 )
o Expansionspfad in nullgesetzte partielle Ableitung nach 𝜆 einsetzen und umstellen,
ergibt Lösung
o Lagrange-Multiplikator 𝜆 gibt an, wie stark sich die Zielfunktion bei infinitisimaler
Änderung der Nebenbedingung 𝑥0 verändert → hier ist 𝜆 = Grenzkosten

5
6 Zusammenfassung: Produktion

3.2 Effizienz bei limitationalen Produktionsprozessen


− Produktionsfaktoren stehen in einem festen, technisch bestimmten Verhältnis zueinander
𝑟
− Produktionsprozesse weisen konstante Produktionskoeffizienten 𝑎 = 𝑥 & gleichbleibende
Faktoreinsatzverhältnisse auf
− Prozessstrahl: − Bei 2 Produktionsfunktionen
o Graphische Darstellung der 1 4
(𝑣1 = 𝑟𝑔 ; 𝑣2 = 𝑟𝑔 ) gibt es bei einer
2 3
Produktionsfunktion
gegebenen Produktionsmenge
o Steigung entspricht dem
𝑟 𝑎 (𝑥 = 100) eine Isoquante (𝑟𝑠 =
Verhältnis aus 𝑟2 bzw. 𝑎2
1 1 −2𝑟𝑔 + 500 𝑓ü𝑟 150 ≤ 𝑟𝑔 ≤ 200),
o Gestrichelte Linien führen zu die eine Kombination beider Prozesse
selben Produktionsmenge, darstellt
sind aber ineffizient − Schnittpunkt mit minimaler
Kostenfunktion ergibt optimales
Ergebnis

− Bei Beschränkungen der Einsatzmenge − Bei mehr als 2 Prozessen muss


wird Definitionsbereich der Isoquante konvex sein
Isoquanten verkleinert

6
7 Zusammenfassung: Produktion

4 GUTENBERG-Produktions- und Kostenfunktionen


− Typ A vernachlässigt
o Technische Produktionsbedingungen
o Zeitliche Zusammenhänge
o Limitationale Produktionsprozesse

4.1 Ableitung einer leistungsabhängigen Stückkostenfunktion


− Unternehmen in Aggregate (Maschinen, aber auch Abteilungen)zerlegt
− Für die Aggregate werden eigene Produktions- & Verbrauchsfunktionen aufgestellt
− Verbrauch 𝑟𝑖𝑗 eines Faktors 𝑖 auf dem Aggregat 𝑗 hängt ab von
o den technischen Eigenschaften, die kurzfristig nicht variierbar sind (z-Situation)
𝑥𝑂𝑢𝑡𝑝𝑢𝑡 𝑀𝐸
o der Leistung (Intensität) mit der das Aggregat betrieben wird 𝑑 =
𝑡
[ 𝑍𝐸𝑂 ]

o 𝑟𝑖𝑗 = 𝑟𝑖𝑗 (𝑧1 , … , 𝑧𝑟 , 𝑑) = 𝑟𝑖𝑗 = 𝑟𝑖𝑗 (𝑑), weil 𝑧𝑖 konstant


− Absoluter Verbrauch nicht sinnvoll, darum eine Outputeinheit als Bezug
𝑟𝑖𝑗 𝑀𝐸
o 𝑣𝑖𝑗 = 𝑥
[𝑀𝐸 𝐼 ]
𝑂

7
8 Zusammenfassung: Produktion

− Bei einem Faktor die Leistung so wählen 𝑑 = 𝑑𝑜𝑝𝑡 , dass Verbrauchsfunktion minimal
− Bei mehreren Faktoren müssen Faktorpreise berücksichtigt werden, um
Verbrauchsfunktionen addieren zu können
𝑀𝐸 𝐺𝐸 𝐺𝐸
o 𝑣𝑖 (𝑑) [𝑀𝐸 𝐼 ] ∗ 𝑞𝑖 [𝑀𝐸 ] = 𝑘𝑣,𝑖 (𝑑) [𝑀𝐸 ]
𝑂 𝐼 𝑂
o 𝑘𝑣 (𝑑) = ∑𝑛𝑖=1 𝑘𝑣,𝑖 (𝑑)
o 𝑑𝑜𝑝𝑡 muss in einem zulässigen Intervall im Minimum von 𝑘𝑣 (𝑑) liegen

4.2 Formen der Anpassung


− Zeitliche Anpassung:
o Optimale, konstante Leistungsschaltung: 𝑑 = 𝑑𝑜𝑝𝑡
o Benötigte Zeit wird variiert: 𝑡 = 𝑥/𝑑𝑜𝑝𝑡
o Solange 𝑡 nicht 𝑡max erreicht kann man 𝑥 erhöhen, Intensitätsmäßige Anpassung
− Intensitätsmäßigt Anpassung
o Zeit konstant: 𝑡 = 𝑡max
𝑥
o Leistungsschaltung wird variiert: 𝑑 =
𝑡max

8
9 Zusammenfassung: Produktion

4.3 Ermittlung der Niedrigstkostenfunktion


4.3.1 Niedrigstkostenfunktion für ein Aggregat bestimmen
− Stückkostenfunktion aufstellen (Verbrauchsfunktion mit Preisen bewerten)
− Zeit 𝑡 maximal ausreizen
o Erste Ableitung 0 setzen (Ergebnis muss in zulässigem Bereich liegen), ergibt 𝑑𝑜𝑝𝑡
o Mit 2. Ableitung Minimum überprüfen
o Ergebnis in Stückkostenfunktion einsetzen und mit 𝑥 multiplizieren, ergibt
Kostenfunktion
o Grenzen der Kostenfunktion bestimmen (0 𝑏𝑖𝑠 𝑑𝑜𝑝𝑡 ∗ 𝑡max )
− Intensität 𝑑 maximal ausreizen
𝑥
o 𝑑=𝑡 in Stückkostenfunktion einsetzen und mit 𝑥 multiplizieren, ergibt
max
Kostenfunktion
o Grenzen der Kostenfunktion bestimmen (𝑑𝑜𝑝𝑡 ∗ 𝑡max 𝑏𝑖𝑠 𝑑max ∗ 𝑡max )
− Ergebnis ist Kostenfunktion mit 2 Bereichen

4.3.2 Ermittlung kritischer Mengen bei 2 Aggregaten


− Grundsatz: Einsatz alternativer Aggregate ist abhängig von der insgesamt herzustellenden
Menge
− Hier keine Inbetriebnahmekosten
o Im Bereich der zeitlichen Anpassung wird auf dem Aggregat mit den niedrigsten
variablen Stückkosten
o Wenn zu Intensitätsmäßigen Bereich gewechselt wird, steigen die Grenzkosten
o Wenn Kosten für zusätzliche Einheit auf Maschine 1 = Kosten für erste Einheit auf
Maschine 2 entspricht, dann wird 2. Aggregat wirtschaftlich (Grenzkostenkriterium)

− Hier nur Betrachtung bis 𝑥3


− Ermittlung der gemeinsamen Kostenfunktion
o 𝐾𝑣(1+2) = 𝐾𝑣1 (𝑥𝐺 ) + 𝐾𝑣2 (𝑥 − 𝑥𝐺 )
▪ Für 𝑥𝐺 ≤ 𝑥 ≤ 𝑥𝐺 + 𝑑2 𝑜𝑝𝑡 ∗ 𝑡2 max
▪ 𝑥𝐺 Menge im Punkt gleicher Grenzkosten (𝑥2 in Graphik)
o 𝐾𝑣(1+2) = 𝐾𝑣1 (𝑥𝐺 ) + 𝑘𝑣2 𝑚𝑖𝑛 (𝑥 − 𝑥𝐺 )
− Niedrigstkostenfunktion bei 2 identischen Aggregaten
o 𝑡max verdoppelt sich
o Dadurch vergrößern sich die Bereiche
𝑥
o Kostenfunktion der intensitätsmäßigen Anpassung ändert sich, weil 𝑑 = 2∗𝑡
max
9
10 Zusammenfassung: Produktion

− Niedrigstkostenfunktion bei 2 unterschiedlichen Aggregaten


o Optimale Leistungsschaltung 𝑑𝑜𝑝𝑡 beider Aggregate bestimmen (wie vorher)
o Kostenfunktionen mit 𝑑𝑜𝑝𝑡 bestimmen (wie vorher)
o Aggregat mit geringeren Kosten wird zuerst verwendet
o 𝐺𝐾𝑔ü𝑛𝑠𝑡𝑖𝑔𝑒𝑟𝑒,𝐼𝐴 (𝑥𝐺 ) = 𝐺𝐾𝑡𝑒𝑢𝑟𝑒𝑟𝑒,𝑍𝐴 (𝑥𝐺 ) ergibt Menge 𝑥𝐺 , ab der zu Aggregat 2
gewechselt wird
o Bestimmung des Punktes (𝑥𝐺 |𝐾(𝑥𝐺 ))
o Gradengleichung der ZA von Aggregat 2 bestimmen
𝐾𝑡𝑒𝑢,𝑍𝐴 (𝑥) − 𝐾𝑔ü𝑛,𝐼𝐴 (𝑥𝐺 ) = 𝑚𝑡𝑒𝑢,𝑍𝐴 ∗ (𝑥 − 𝑥𝐺 )
− Erweiterungsmöglichkeiten
o Berechnung der Bereiche ab 𝑥3
o Mehr als 2 Aggregate
o Umweltrestriktionen
o Planung bei flexiblem Umfeld
− Kritikpunkte
o Hoher Ermittlungsaufwand, um Verbrauchs- & Kostenfunktion zu ermitteln
o Faktorverbräuche beziehen sich ausschließlich auf konstante Leistungsgrade
(Schwankungen nicht berücksichtigt)
o Ausschließlich Betrachtung der Produktionsplanung

5 Operative Produktionsprogrammplanung
− Produktionsprogramm: welche Produktarten, in welchen Mengen in bestimmten Perioden
hergestellt werden
− Zuerst prüfen, ob Engpass vorliegt: Für jedes Aggregat maximal Absetzbare Mengen *
Produktionskoeffizienten ≤ Verfügbarkeit des Aggregats

5.1 Programmplanung ohne Engpass


− Optimierungskriterium: Maximierung des Gesamtdeckungsbeitrages auf Basis der jeweiligen
Stückdeckungsbeiträge
o Produkte müssen positiven Deckungsbeitrag aufweisen
o Summe des Produkts aus Absatzhöchstmengen [𝑀𝐸] und Kapazitätsbeanspruchung
𝑍𝐸
je Produkteinheit [ ] (= Produktionskoeffizient) = Gesamte
𝑀𝐸
Kapazitätsbeanspruchung [𝑍𝐸] (muss zur Verfügung stehen)
o Beide Produkte werden in maximal absetzbaren Mengen produziert
𝐺𝐸
o Summe des Produkts aus Stückdeckungsbeitrags [𝑀𝐸] und Produktionsmenge [𝑀𝐸] =
Gesamtdeckungsbeitrag [𝐺𝐸] = Gewinn [𝐺𝐸]

5.2 Programmplanung bei einem Engpass


− Produkte konkurrieren um knappe Engpasskapazität
− Optimale Ausnutzung des Engpasses, wenn zuerst die maximal absetzbare Menge des
𝐷𝑒𝑐𝑘𝑢𝑛𝑔𝑠𝑏𝑒𝑖𝑡𝑟𝑎𝑔
Produkts mit einem höheren relativen Deckungsbeitrags = hergestellt
𝑃𝑟𝑜𝑑𝑢𝑘𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑘𝑜𝑒𝑓𝑓𝑖𝑧𝑖𝑒𝑛𝑡
wird

10
11 Zusammenfassung: Produktion

5.3 Programmplanung bei mehreren Engpässen


− Formale Formulierung des Grundmodells
𝐽
o Zielfunktion: 𝐺 = ∑𝑗=1 𝑔𝑗 ∗ 𝑥𝑗 → 𝑀𝑎𝑥
o Nebenbedingungen:
1. Engpasskapazitäten einhalten: ∑𝐽𝑗=1 𝑎𝑖𝑗 ∗ 𝑥𝑗 ≤ 𝑇𝑖 für 𝑖 = 1,2, … 𝐼
2. Absatzhöchstmengen einhalten: 𝑥𝑗 ≤ 𝐴𝑗
3. Nur Positive Mengen herstellen: 𝑥𝑗 ≥ 0 für 𝑗 = 1,2, … 𝐽
− Graphische Lösung

− Für Simplexverfahren muss NB 1 in Gleichungsform vorliegen


o Einführung von Schlupfvariablen 𝑦𝑖 (freie Kapazität des Aggregats)
o Z.B. aus 6𝑥1 + 2𝑥2 ≤ 480 wird 6𝑥1 + 2𝑥2 + 𝑦 = 480
o Weitere Nebenbedingung: 𝑦𝑖 ≥ 0
− Interpretation des Optimaltableaus:
o Nicht Basisvariablen sind 0 (hier 𝑦2 , 𝑦3 )
o Opportunitätskosten: Zahlungsbereitschaft, um die Produktionskapazität eines
Aggregats zu erhöhen (=0, wenn Aggregat nicht voll ausgelastet)
o Wenn unter einem 𝑥 ei Zahl in letzter Zeile steht ist das die Höhe, in der der
Deckungsbeitrag des Produktes steigen muss, um ins Produktionsprogramm
aufgenommen zu werden

11
12 Zusammenfassung: Produktion

6 Programmorientierte Bedarfsermittlung
6.1 Anwendungsbereiche der programmorientierten Bedarfsermittlung
− Bedarfskategorien
o Bruttoprimärbedarf: Gesamtheit der verkaufsbestimmten Mengen an Endprodukten,
Halbfertigerzeugnissen und Verbrauchsmaterialien
o Nettoprimärbedarf: Bruttoprimärbedarf- verfügbare Lagerbestände
o Sekundärbedarf: Material, dass zur Bereitstellung des Nettoprimärbedarf benötigt
wird
o Tertiärbedarf: Materialmengen, die nicht direkt einem Produkt zugeordnet werden
können

6.2 Abbildung von Erzeugnisstrukturen


− Stückliste
o Mengenmäßiges Verzeichnis
der Erzeugnisse (Baugruppen,
Einzelteile), die in ein
Endprodukt oder in eine
Baugruppe eingehen
− Mengenübersichtsstückliste
o Einfache mengenmäßige
Auflistung aller Bestandteile
o Schneller Überblick über
Gesamtverbrauch
o Informationen für Kalkulation
o Kein Hinweis auf
Erzeugnisstruktur
− Strukturstückliste
o Liste in der zu jeder
Baugruppe in den Folgeteilen
die Bestandteile aufgeführt
werden
o Hierarchische
Gesamtzusammensetzung
o Wenig Überblick bei
mehrstufigen
Fertigungsstrukturen
o Einzelkeile werden evtl.
mehrfach aufgelistet
− Baukastenstückliste
o Liste enthält nur die Teile, die
direkt in Erzeugnisse eingehen
o Für mehrstufigen
Fertigungsprozess mehrere
Baukastenstücklisten

12
13 Zusammenfassung: Produktion

6.3 Bedarfsermittlung mit dem Gozintolistenverfahren


− Gozintograph
o Gerichteter, bewerteter Graph
o Knoten = Endprodukt, Baugruppe, Einzelteil
o Pfeile = Input-Output-Beziehung
o Bewertung der Pfeile = Direktbedarfskoeffizient
o Keine Schleifen, Pfeile nur von niedrigerem zum höheren Index
− Verfahren zur Stückkostenauflösung
o Vom Endknoten aus sukzessiv Gesamtbedarf an Baugruppen/Einzelteilen ermitteln
(Gozontoliste von unten nach oben abarbeiten)
o Ende, wenn alle Beziehungen abgearbeitet
o Gozintoliste mit
▪ 𝑗 = Eingangsknoten (aufsteigend sortiert)
▪ 𝑖 = Ausgangsknoten (aufsteigend sortiert)
▪ 𝑑𝑖𝑗 = Bewertung
o Rechentabelle mit
▪ 𝑖 = Knotenindex
▪ 𝑉𝑖 = Ausgangsvalenz (Zahl der nicht abgearbeiteten ausgehenden Pfeile)
▪ 𝑁𝑖 = kumulierter Bedarfsmengenvektor (𝑁𝑖0 = Nettoprimärbedarf)
− Beispiel mit Primärbedarf von 𝑍1 = 200, von 𝑍2 = 300 und von 𝑋 = 500:

− Beispiel mit Primärbedarf von 𝑍1 = 200, von 𝑍2 = 300 und von 𝑋 = 500, wobei 𝑍2 = 900
auf Lager sind: Für Umlage gilt max{0, −100} = 0, weil 100 im Lager bleiben und nichts
zurückgebaut werden

13
14 Zusammenfassung: Produktion

7 Bestellmengenplanung
7.1 Bestellmengenplanung bei konstantem Bedarf
7.1.1 Grundmodell der optimalen Bestellmenge
− Prämissen
o Nur 1 Gut
o Keine Fehlmengen zulässig
o Keine Kapazitätsbeschränkungen
o Daten sich bekannt und sicher
− Symbole
o 𝑘𝐵 Fixe Kosten je Bestellvorgang in [𝐺𝐸]
𝐵
o 𝑛= 𝑟
Bestellhäufigkeit im Planungszeitraum
o 𝑟 Bestellmenge in [𝑀𝐸]
o 𝐵 Gesamtbedarf des Produktes im Planungszeitraum in [𝑀𝐸]
[𝑀𝐸]
o 𝑏 Bedarfsrate in [𝑍𝐸]
(Steigung der 𝐿(𝑡) Funktion)
o 𝑇 Länge des Planungszeitraums in [𝑍𝐸]
𝑟
o 𝑡𝑣 = 𝑏 Lagereichweite (Zeit bis Lagerbestand =0)
[𝐺𝐸]
o 𝑘𝐿 = 𝑐𝐿 + 𝑞(𝑟) ∗ 𝑧 planungszeitraumbezogener Lagerhaltungskostensatz in[𝑀𝐸]
𝑘𝐿 [𝐺𝐸]
o 𝑐𝐿 = 𝑇
Lagerhaltungskostensatz in [𝑀𝐸]∗[𝑍𝐸]
o 𝐿 Lagerbestand in [𝑀𝐸]
[%]
o 𝑧 Zinssatz [𝑍𝐸]
o 𝑞(𝑟) = 𝑝 ∗ 𝑟 + 𝑘𝐵 Einkaufspreis
𝐵
o 𝐾𝐵 = 𝑘𝐵 ∗ Bestellkosten in [𝐺𝐸]
𝑟
𝑟 𝑟
o 𝐾𝐿 = ∗ 𝑇 ∗ 𝑐𝑙 = ∗ 𝑘𝐿 Lagerhaltungskosten in [𝐺𝐸]
2 2
− Bestimmung der optimalen Bestellmenge
𝑟 𝐵
o ZF: 𝐾(𝑟) = 𝑘𝐿 ∗ 2 + 𝑘𝐵 ∗ 𝑟 → min
o Notwendige Bedingung: 𝐾(𝑟)′ = 0
o Hinreichende Bedingung: 𝐾(𝑟)′′ > 0
2∗𝑘𝐵 ∗𝐵
o Optimale Bestellmenge: 𝑟𝑜𝑝𝑡 = √ 𝑘𝐿

o Wenn 𝐾𝐿 (𝑟 = 0) = 0, dann ist 𝐾𝐿 (𝑟𝑜𝑝𝑡 ) = 𝐾𝐵 (𝑟𝑜𝑝𝑡 ) und |𝐾𝐿′ (𝑟𝑜𝑝𝑡 )| = |𝐾𝐵′ (𝑟𝑜𝑝𝑡 )|
o Bei Rabatten überprüfen, ob zulässige Bereiche eingehalten werden und, ob
Randbedingung der höheren Rabattklassen besser ist

14
15 Zusammenfassung: Produktion

7.2 Bestellmengenplanung bei variierendem Bedarf


− Annahmen
o Planungszeitraum besteht aus 𝑇 Perioden
o Nachfrage für Periode 𝑡 ist 𝐵𝑡 > 0
o Zu jeder Periode kann eine Bestellung in Höhe 𝑟𝑡 aufgegeben werden
o Keine Fehlmengen, fixe Bestellkosten
o Anfangslagerbestand 𝐿0 und Endlagerbestand 𝐿 𝑇 = 0
− Bestimmung der optimalen Bestellmenge
o ZF: 𝐾 = ∑𝑇𝑡=1(𝐿𝑡 ∗ 𝑘𝐿 + 𝑘𝐵 ∗ 𝛾𝑡 ) → min
o NB:
▪ 𝐿𝑡−1 + 𝑟𝑡 − 𝐿𝑡 = 𝐵𝑡
▪ 𝑟𝑡 − 𝑀 ∗ 𝛾𝑡 ≤ 0 𝑀 ≥ maximal mögliche Losgröße
▪ 𝑟𝑡 ≥ 0
▪ 𝐿𝑡 ≥ 0
▪ 𝛾𝑡 = {0,1} Gibt an ob in der Periode bestellt wird oder nicht
▪ 𝐿0 = 𝐿 𝑇 = 0

7.2.1 Kostenabgleichverfahren Part-Period-Algorithmus


− Vorgehen: Solange Lagerhaltungskosten ≤ Bestellkosten, wird die Bedarfsmenge der
nächsten Periode mit bestellt
− Variablen
o 𝑏 Bestellperiode
o 𝑙 ∗ letzte in eine Bestellung einbezogene Bedarfsperiode
− Entscheidungskriterium für das Kostenabgleichverfahren
∗ ∗ +1
o 𝑘𝐿 ∗ ∑𝑙𝑡=𝑏((𝑡 − 𝑏) ∗ 𝐵𝑡 ) ≤ 𝑘𝐵 ≤ 𝑘𝐿 ∗ ∑𝑙𝑡=𝑏 ((𝑡 − 𝑏) ∗ 𝐵𝑡 )
− Entscheidungskriterium für den Part-Period-Algorithmus
∗ 𝑘𝐵 ∗
o ∑𝑙𝑡=𝑏(𝑡 − 𝑏) ∗ 𝐵𝑡 ≤ ≤ ∑𝑙𝑡=𝑏
+1
((𝑡 − 𝑏) ∗ 𝐵𝑡 )
𝑘𝐿
∗ 𝑘
o Lösen am besten mit Tabelle mit 𝑏; 𝑙; ∑𝑙𝑡=𝑏((𝑡 − 𝑏) ∗ 𝐵𝑡 ) ; ≤ 𝑜𝑑𝑒𝑟 ≰; 𝑘𝐵
𝐿

7.2.2 Silver-Meal-Heuristik
− Vorgehen: Solange Kosten je Zeiteinheit sinken, wird die Bedarfsmenge für eine zusätzliche
Periode in die Bestellung einbezogen
− Entscheidungskriterium
(𝑧) (𝑧) (𝑧)
o 𝑘𝑏,𝑙∗ −1 ≤ 𝑘𝑏,𝑙∗ ≤ 𝑘𝑏,𝑙∗ +1

(𝑧) 𝑘𝐵 +𝑘𝐿 ∗∑𝑙𝑡=𝑏((𝑡−𝑏)∗𝐵𝑡 )
o Mit 𝑘𝑏,𝑙 = 𝑙−𝑏+1

𝑘𝐵 +𝑘𝐿 ∗∑𝑙𝑡=𝑏((𝑡−𝑏)∗𝐵𝑡 )
o Lösen am besten mit Tabelle mit 𝑏; 𝑙; 𝑙−𝑏+1

8 Fertigungslosgrößenplanung
8.1 Grundlagen der Fertigungslosgrößenplanung
− Fertigungslos:
o Menge eines Produktes, die ohne Unterbrechung produziert wird
o Große Lose → hohe Lagerkosten
o Kleine Lose → hohe Rüstkosten
15
16 Zusammenfassung: Produktion

− Planungssituationen
o Stufe 1 mit Produktionsrate 𝑥𝑝 → Absatzlager → Absatz mit Verbrauchsrate 𝑥𝑣
o Stufe 1 mit Produktionsrate 𝑥𝑝 → Zwischenlager → Stufe 2 mit Produktionsrate 𝑥𝑣
− Art der Produktweitergabe
o Offene Fertigung: gefertigte Mengeneinheit sofort zur nächsten Stufe weitergegeben
o Geschlossene Fertigung: erst, wenn gesamtes Los fertig ist

Offene Fertigung Geschlossene Fertigung


Staulager 𝑥𝑝 > 𝑥𝑣 Offenes Staulager Geschlossenes Staulager
Zerreißlager 𝑥𝑣 > 𝑥𝑝 Offenes Zerreißlager Geschlossenes Zerreißlager

8.2 Fertigungslosgrößenplanung bei endlicher Produktionsgeschwindigkeit


8.2.1 Offenes Staulager
− 𝑥𝑝 Produktionsrate −
𝑥
𝐿max = 𝑥 ∗ (1 − 𝑥 𝑣 ) = 𝑡𝑝 ∗ (𝑥𝑝 −
− 𝑥𝑣 Verbrauchsrate 𝑝

𝑥 𝑥𝑣 ) maximale Lagerbestand
− 𝑡𝑝 = Produktionszeitraum 𝐿max
𝑥𝑝
− tan 𝛼 = = 𝑥𝑝 − 𝑥𝑣
𝑡𝑝
− 𝑡𝑓 = 𝑡𝑣 − 𝑡𝑝 Zeitraum in dem nicht
𝑥
mehr produziert wird − tan 𝛽 = = 𝑥𝑝
𝑡𝑝
𝑥 𝑥
− 𝑡𝑣 = 𝑥 Ein Zyklus − − tan 𝛾 = − 𝑡 = −𝑥𝑣
𝑣 𝑣
𝐵
− 𝑛= 𝑥
Anzahl der Lose

𝐿max 𝑥 1 1
− 𝐾𝐿 = 2
∗ 𝑡𝑣 ∗ 𝑘𝐿 ∗ 𝑛 = 2 ∗ (𝑥 − 𝑥 ) ∗ 𝑘𝐿 ∗ 𝐵
𝑣 𝑝

o 𝑐𝐿 Lagerhaltungskostensatz
o 𝐵 Gesamtbedarf des Produktes im Planungszeitraum
− 𝐾(𝑥) = 𝐾𝐿 + 𝐾𝑅 → min
𝐵
o 𝐾𝑅 = 𝑘𝑅 ∗ (Rüstkosten)
𝑥
o Ableitung nullsetzen
o Herleitung wichtig in Prüfung
2𝑘
− 𝑥𝑜𝑝𝑡 = √ 1 1𝑅
( − )∗𝑘𝐿
𝑥𝑣 𝑥𝑝

o Rüstkosten der schnelleren (hier der ersten) Stufe benutzen


o Größen auf gleichen Bezugszeitraum

16
17 Zusammenfassung: Produktion

8.2.2 Offenes Zerreislager

1 1 𝑥 1 𝑥
𝐾𝐿 = 𝐿max ∗ 𝑡⏟𝑝 ∗ 𝑘𝑙 = 𝐿⏟max ∗ ∗ 𝑘𝑙 = ∗ 𝑥𝑝 ∗ 𝑡⏟𝑓 ∗ ∗ 𝑘𝑙
2 𝑥
2 𝑥𝑝 2 𝑥𝑝
=𝑥𝑝 ∗𝑡𝑓 =𝑡𝑝 −𝑡𝑣
=
𝑥𝑝

1 𝑥 1 𝑥 𝑥 𝑥
= ∗𝑥 ∗ 𝑡⏟𝑝 − 𝑡⏟𝑣 ∗ ∗ 𝑘𝑙 = ∗ 𝑥𝑝 ∗ ( − ) ∗ ∗ 𝑘𝑙
2 𝑝 𝑥 𝑥 𝑥𝑝 2 𝑥𝑝 𝑥𝑣 𝑥𝑝
= =
𝑥𝑝 𝑥𝑣
( )
𝑥2 𝑥 𝑥
= ∗ ( − ) ∗ 𝑘𝑙
2 𝑥𝑝 𝑥𝑣

2𝑘𝑅
𝑥𝑜𝑝𝑡 =
√ 1 1
( 𝑥 − 𝑥 ) ∗ 𝑘𝐿
𝑣 𝑝

8.2.3 Geschlossenes Staulager

1 1 𝐵 𝑥 𝑥
− 𝐾𝐿 = (2 ∗ 𝑥 ∗ 𝑡𝑝 + 2 ∗ 𝑥 ∗ 𝑡𝑣 ) ∗ 𝑘𝐿 ∗ 𝑥 mit 𝑡𝑝 = 𝑥 und 𝑡𝑣 = 𝑥
𝑝 𝑣
𝑥 1 1
− 𝐾𝐿 = 2 ∗ (𝑥 + 𝑥 ) ∗ 𝑘𝐿 ∗ 𝐵
𝑣 𝑝

− 𝐾(𝑥) = 𝐾𝐿 + 𝐾𝑅 → min
𝐵
o 𝐾𝑅 = 𝑘𝑅 ∗ 𝑥 (Rüstkosten)
2𝑘
− 𝑥𝑜𝑝𝑡 = √ 1 1𝑅
( + )∗𝑘𝐿
𝑥𝑣 𝑥𝑝

8.2.4 geschlossenes Zerreislager


1 1 𝐵 𝑥 𝑥
− 𝐾𝐿 = (2 ∗ 𝑥 ∗ 𝑡𝑝 + 2 ∗ 𝑥 ∗ 𝑡𝑣 ) ∗ 𝑘𝐿 ∗ 𝑥 mit 𝑡𝑝 = 𝑥 und 𝑡𝑣 = 𝑥 (Skizze nach T7)
𝑝 𝑣
𝑥 1 1
− 𝐾𝐿 = 2 ∗ (𝑥 + 𝑥 ) ∗ 𝑘𝐿 ∗ 𝐵
𝑣 𝑝

17
18 Zusammenfassung: Produktion

9 Ablaufplanung
9.1 Planungsfragen bei der Festlegung des Fertigungsablaufs
− Gegenstand: Zuordnung von 𝐽 Aufträgen auf 𝐼 Maschinen unter Betrachtung vorgegebener
Zielsetzung und Restriktionen
− Annahmen: Jeder Auftrag ist auf jeder Maschine einmal zu bearbeiten und alle Aufträge
haben dieselbe Maschinenreihenfolge (Flow Shop)
− Kostenziele
o Minimierung der Rüstkosten
o Minimierung der Verzugskosten, bei Terminüberschreitung
o Minimierung der Lagerhaltungskosten
o Kostengrößen oft schwer zu quantifizieren → Zeitziele
− Auftragsdurchlaufzeit
o Zeitspanne von Bereitstellung bis zum Absatz/Weiterverarbeitung in anderem
Fertigungsbereich
o Anfangswartezeit + Rüstzeiten + Bearbeitungszeiten + Zwischenwartezeiten +
Transportzeiten + Endwartezeit
− Minimierung der Gesamtdurchlaufzeit
o Summe aller Durchlaufzeiten
o Minimierung der Kapitalbindungskosten
− Minimierung der Zykluszeit
o Zeit in der alle Aufträge durchlaufen (=längste Durchlaufzeit)
o Minimierung der Kapitalbindungskosten
− Minimierung der Terminüberschreitung
o Minimierung der Verspätungskosten

9.2 Reihenfolgeplanung bei einer Maschine


− Prioritätsregeln (welcher Auftrag soll zuerst auf einer Maschine betrachtet werden?)
o First-Come-First-Serve (FCFS): in Reihenfolge des Eintreffens
o Shortest-Processing-Time (SPT): in Reihenfolge der kürzesten Durchlaufzeiten
o Earliest-Due-Date (EDD): in Reihenfolge des frühesten Liefertermins

9.3 Ablaufplanung für ein Mehr-Maschinen-Problem/ Verfahren von Johnson


− Ziel: Minimierung der Zykluszeit (Zeit bis alle Aufträge fertig)
− Anwendungsgebiet: 2-Maschinen-Probleme
− Hilfsmittel: Bearbeitungszeitmatrix, die jeder Auftrag-Maschine-Kombination eine
Durchführungszeit zuordnet
− Ansatz: Bearbeitungszeiten der Aufträge werden als Reihenfolgekriterium verwendet
(Möglichst schnell 2. Maschine benutzen)
− Festlegung der Auftragsreihenfolge
o Auswahl der geringsten Bearbeitungszeit in der Matrix
o Betrifft es erste Maschine, so wird der Auftrag an erste mögliche Position gestellt
o Betrifft es zweites Aggregat wird er an letzte mögliche Position gestellt
o Bearbeitungsmatrix wird um den verplanten Auftrag minimiert
18
19 Zusammenfassung: Produktion

o Eider neu beginnen, bis alle Aufträge verplant


− Erweiterung für 3 Maschinen
o Voraussetzung: 𝑡𝑝2,max ≤ 𝑡𝑝1,min oder 𝑡𝑝2,max ≤ 𝑡𝑝3,min
o Modifizierung der Bearbeitungszeitmatrix
▪ Zusammenfassung von 2 Maschinen
∗ ∗
▪ 𝑡𝑝𝑗1 = 𝑡𝑝𝑗1 + 𝑡𝑝𝑗2 oder 𝑡𝑝𝑗3 = 𝑡𝑝𝑗3 + 𝑡𝑝𝑗2
o Lösungsverfahren wie vorher

Auftragsorientiertes Gantt-Diagramm Maschinenorientiertes Gantt-Diagramm

19

Das könnte Ihnen auch gefallen