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Baustatik II

Formelsammlung
Alexander Haritonov
Baustatik II Inhaltsverzeichnis Formelsammlung

Inhaltsverzeichnis
1 Kraftgrößenverfahren 3
1.1 Ablaufschema mit Überlagerungstabelle 3
1.2 Verschiebung eines Knotens berechnen 4

2 Einflusslinien für Kraftgrößen & Weggrößen 5


Biegelinien: Tafeln für Vorfaktoren, 𝜔𝜔–Funktionen und 𝜔𝜔–Zahlen 6

3 Die Arbeitsgleichung 7
3.1 Die Arbeitsgleichung für ebene lineare Stabtragwerke 7
3.2 Vereinfachte Form der Arbeitsgleichung 7
3.3 Federkräfte 8
3.4 Vollständige Arbeitsgleichung 9

4 Drehwinkelverfahren – spezielle Form des Weggrößenverfahrens 10


4.1 Stabendmomente 10
4.2 Vorzeichen 10
4.3 Hinweise zum Drehwinkelverfahren 10
4.4 Ablaufschema Drehwinkelverfahren 11
4.5 Festeinspannmomente für beid- und einseitig eingespannte Träger 13

5 Allgemeines Weggrößenverfahren – Finite Elemente Methode 15


5.1 Ablaufschema 15
5.2 Festeinspannkraftgrößen 17
5.3 Globale Element-Matrizen Kx mit ebenen und schrägen Stäben 18

6 Berechnungstafeln für Durchlaufträger 19


6.1 Ungünstigste Lastfälle 21

7 Trägerrost – senkrecht zur Ebene belastete Systeme 22

8 Symmetrie & Antimetrie 24

2
Baustatik II 1 Ablaufschema Kraftgrößenverfahren Formelsammlung

1 Kraftgrößenverfahren

1.1 Ablaufschema

1. Grad n der stat. Unbestimmtheit n = (a + s · p) (g · k + r)


oder wie Richy: n = a + 3 · (Stäbe Knoten) r
2. SBH
• kinematisch unverschieblich
• kein freies Stabende schaffen
• Priorität für n-Bindungen lösen:
1) Federn lösen
2) Momentengelenk
3) Feste Einspannung zu Festlager machen
3. Lastzustand (Kraftgröße aus Aufgabenstellung) ! am SBH
! Auflagerreaktionen berechnen (wenn nötig)
! M0 -Verlauf zeichnen
! Falls Lastzustand Temperatur:

T
Krümmung:  = ↵T · mit T = Tu To
h
Längsdehnung: "T = ↵T · Ts mit Ts = Tu + b · (To Tu )

4. Einheitszustand X1 = 1 bzw. X2 = 1
! keine anderen Belastungen mit einbeziehen
! M1 & ggf. M2 aufstellen (Verläufe)
5. SUK - Überlagerungen in Tabelle (EIc · ik = Vorfaktor von EIc als Kehrwert)
! Arbeitsgleichung (wenn EIb ! 1, Stab b irrelevant)
! Federanteile berücksichtigen! (wenn Federkraft=X1 , ist diese im Lastzustand 0)
EIc
Kehrwert von cN oder cM . Achtung: steht häufig schon im Nenner, z.B.
cN
6. Kontinuitätsgleichungen
10 ! !
X1 = bzw. 1 = 10 + 11 ·X1 + 12 ·X2 = 0 und 2 = 20 + 21 ·X1 + 22 ·X2 =0
11
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
X1
) 11 21
· = 10
12 22 X2 20

7. Superposition Z = Z0 + Z1 · X1 + ... + Zn · Xn
! Momentenverlauf M zeichnen
! gilt für Auflager und Schnittkraftverläufe

3
Baustatik II 1 Ablaufschema Kraftgrößenverfahren Formelsammlung

Überlagerungstabelle - Ergänzung zu 5. Schnittuferklaffungen (SUK)


b
(1/l) ³f x ˜ g x dx
a

qua
d.

quad.

quad.

quad.

quad.

quad.

1.2 Verschiebung eines beliebigen Knotens berechnen


• Aufbringen einer 1-Last an der zu berechnenden Stelle x am SBH

• Berechnung der erforderlichen Schnittgrößenverläufe (vgl. Superposition)


R
• Stabweise Überlagerung der Schnittkraftverläufe idR. EIc · i = MSup. · MV ersch. dx

! Falls vorhanden, müssen auch Normalkräfte etc. berücksichtigt werden. (Siehe Arbeits-
gleichung Seite 9)
P
i
• Aufsummieren der einzelnen Verschiebungen der jeweiligen Stäbe x =
EIc

4
Baustatik II 2 Einflusslinien Formelsammlung

2 Einflusslinien für Kraftgrößen & Weggrößen


Kraftgröße = Kraft oder Moment
Weggröße = Verschiebung oder Verdrehung

A: EHL (LQIOXVVOLQLHQ IU .UDIWJU|‰HQ Erzeugen des (n-1)-Systems durch Einfügen 


eines Gelenks mit Doppelkraftgröße gemäß
Aufgabenstellung mit 1-Last (Lastzustand)

_
EHL(LQIOXVVOLQLHQIU:HJJU|‰HQ $XIEULQJHQGHUNRUUHVSRQGLHUHQGHQ.UDIWJU|‰H

B: Berechnung der Momentenlinie zum Beispiel mit dem KGV



1 EIc
C: Berechnung der Klaffung ii 6 1 und des Korrekturfaktors f =
=
ii m
! Nur bei Einflusslinien für Kraftgrößen!
R
EIc · ii = M0 · M dx (Überlagerung des M-Verlaufs aus LZT und Superposition)

D: Starrköperverschiebung (Verschiebung zwischen den Abschnitts-Randpunkten)


! an jedem Knoten ein Gelenk einfügen und Verschiebungsfigur zeichnen
wenn Balken, auf der die Wanderlast wirkt, starr bleibt (keine Verschiebung in Rich-
tung der Wanderlast) ) kein Starrkörperanteil!
• Wanderlast greift an der möglichen Verschiebung
mit Wert 1 an (am LZ-System ohne Kräfte)

• Momentenverlauf (Mi ) ! einfacheres SBH möglich!


R
• EIc · 2v = M · Mi dx Mi = Momentenverlauf
der Verschiebung durch 1-Last
E: Einflusslinie (nur an den Stäben mit wirkender Wanderlast)

I
(Siehe !-Tafel Seite 9)

⌘sbal (⇠) = f ·
M l2
· !D + 2v ·
(
(1 ⇠) falls Verschiebung links
6 · EIc ⇠ falls Verschiebung rechts
ggf. Umrechnung der Biegelinie notwendig:

• Biegelinie: steht im-


! (⇠) = ⌘ (⇠) mer senkrecht zur Sta-
bachse

• Einflusslinie: steht
! (⇠) · cos ↵ = ⌘ (⇠) immer parallel zur
Wanderlast

5
Baustatik II 2 Einflusslinien Formelsammlung

6
Baustatik II 3 Die Arbeitsgleichung Formelsammlung

3 Die Arbeitsgleichung
3.1 Die Arbeitsgleichung für ebene lineare Stabtragwerke
Die wirklichen Verzerrungen "Tk = ("k | k |k ) werden nun als lineare Funktion der wirklichen
Schnittgrößen kT = (Nk |Qk |Mk ) (Elastizitätsgesetze) sowie der wirklichen nichtelastischen Ein-
wirkungen t , T, T, "s , "s dargestellt.

Der elastische Anteil der inneren Formänderungsarbeit wird um die Arbeitsbeiträge von Feder-
elementen ergänzt. Der Arbeitsbetrag einer Feder ergibt sich dabei als Produkt der Federkraft-
größe mit der entsprechenden Federweggröße.

Die Arbeitsgleichung zur Berechnung der Weggröße ik ebener linearer Stabtragwerke lautet
dann:

RL Nk Qk Mk T "s
ik = {Ni [ (1 + 't ) + ↵T T + "s ] +Qi + Mi [ (1 + 't ) + ↵t + ]}dx
0 |EA {z } GAQ
| {z } | EI {z h h }
"k k
k

P Nnk P Mmk P P
+ Nni + Mmi Cli clk Mwi 'wk
n cN n m cM m l w
|{z} |{z}
snk 'mk

Erläuterungen

Nn = Kraft in Dehnungsfeder n cN n = Steifigkeit Dehnungsfeder n


Cl = Rand- bzw. Lagerkraft l sn = Verschiebung Dehnungsfeder n
cl = mit Cl korresp. Verschiebung Mm = Moment in Drehfeder m
cM m = Steifigkeit der Drehfeder m 'm = Verdrehung der Drehfeder m
Mw = Rand- bzw. Einspannmoment w 'w = mit Mw korresp. Verdrehung

3.2 Vereinfachte Formen der Arbeitsgleichung


Aus der allgemeinen Darstellung der Arbeitsgleichung lassen sich durch Weglassen unzutreffen-
der oder zu vernachlässigender Terme vereinfachte Formen gewinnen:

Für ebene und räumliche Fachwerke, wenn EA, 't , T, "s stabweise konstant sind:

P Nk P Nni Nnk P
ik = Ni [ (1 + 't ) + ↵t T + "s ]l + Cli clk mit Stablänge l
alle Stäbe EA n cN n l

Ebenso, wenn ausschließlich elastische Stabdehnungen berücksichtigt:

P l
ik = N i · Nk
alle Stäbe EA

7
Baustatik II 3 Die Arbeitsgleichung Formelsammlung

Für räumliche Rahmen, wenn ausschließlich Verkrümmungen und Verdrillungen be-


rücksichtigt werden:

RL MT k Myk Tz "sz Mzk Ty


ik = {MT i (1 + 't ) + Myi [ (1 + 't ) + ↵T + ] + Mzi [ (1 + 't ) ↵T
0 GIT EIy h h EIz b
"sy
]}dx
b
Ebenso, wenn ausschließlich elastische Verkrümmungen und Verdrillungen berücksich-
tigt:

RL MT i MT k Myi Myk Mzi Mzk


ik = ( + + )dx
0 GIT EIy EIz
Für ebene Rahmen, wenn ausschließlich elastische Verkrümmungen berücksichtigt:

RL Mi Mk
ik = dx
0 EI

3.3 Federkräfte

Federkräfte und Auflagerkräfte

8
Baustatik II 3 Die Arbeitsgleichung Formelsammlung

3.4 Vollständige Arbeitsgleichung

Zl Zl Zl
Miy Mky Miz Mkz MiT M kT
ik = dx dx dx
EIy EIz GIT
0 + 0 + 0
| {z } | {z } | {z }
Biegemomente um die y-Achse Biegemomente um die z-Achse Torsionsmomente

Zl Zl Zl
Ni Nk Qiy Qkz Qiz Qkz
+ dx dx dx
EA GA GA
0 + 0 + 0
| {z } | {z } | {z }
Normalkräfte Querkräfte in y-Richtung Querkräfte in z-Richtung

Zl Zl Zl
Tz Ty
+ Ni ↵T T dx Miy ↵T dx Miz ↵T dx
h b
0 + 0 + 0
| {z } | {z } | {z }
Gleichmäßige Temp. Ungl. Temp. in z-Richtung Ungl. Temp. in y-Richtung

X Nin Nkn X Mim Mkm


+
cN n cM n
|
n
{z } + |
m
{z }
Normalkraftfeder Biegemomentenfeder

X X
Cil ckl Miw 'kw
l w
| {z } | {z }
Eingepr. Lagerversch. Eingepr. Widerlagerverdreh.

Erläuterungen

i, k = Spannungszustände i, k Tz = Tu To (Temperaturdiff.)
E = Elastizitätsmodul h = Balkenhöhe
G = Schubmodul Ty = Tv Th (Temperaturdiff.)
Iy = Trägheitsmom. um y-Achse b = Balkenbreite
Iz = Trägheitsmom. um z-Achse cN = Senkfedersteifigkeit [kN/m]
IT = Torsionsträgheitsmom. cM = Drehfedersteifigkeit [kN m]
A = Querschnittsfläche Cil = Lagerkraft in Richtung ckl
Q = Schubflächenbeiwert ckl = Lagerverschiebung [m]
↵T = Wärmedehnungskoeffizient Miw = Einspannmoment um 'kw
T = Gleichm. Erwärmung [K] 'kw = Lagerverdrehung
Nin &Nkn = Federkräfte Mim &Mkm = Federmomente

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Baustatik II 4 Drehwinkelverfahren Formelsammlung

4 Drehwinkelverfahren - spezielle Form des Weggrößenverfahrens

4.1 Stabendmomente

4.2 Vorzeichen

4.3 Hinweise zum Drehwinkelverfahren

• Äußere Kräfte in W-Gleichung berücksichtigen bei MR


! resultierende Kraf t · Abstand zum Hauptpol · ij

Bei angreifender Kraft in einem Knotenpunkt kann diese einer der anliegenden Schei-
ben zugeordnet werden

• Äußere Momente in jeweilige M-Gleichungen aufnehmen

• Momente durch Normalkraft-/ Momenten-Federn berücksichtigen

• Bei Superposition an äußere Kräfte denken

• MStich berechnen und immer senkrecht zum Stab einzeichnen

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Baustatik II 4 Drehwinkelverfahren Formelsammlung

4.4 Ablaufschema Drehwinkelverfahren


0. Ersatzlasten
für elastisch bestimmte Teilsysteme (z.B. Kragarm entfernen)

1. Unabhängige Knotendrehwinkel k identifizieren

! k = Anzahl der Knoten, wo zwei oder mehr Stäbe biegesteif


verbunden sind, an diesen Knoten 'n anbringen
! an Drehfedern immer 'n
! feste Einspannungen verhindern Drehung ⇒ kein Knotendrehwinkel
! bei biegesteifen Stäben keine Knotenverdrehung, nur Verschiebung bzw. Stabdrehwinkel

2. Äquivalente Gelenkkette bilden und Grad w der elastischen Verschieblichkeit ermitteln


(falls w =0, entfallen Schritte 3.-5. und 8.)
! an jedem Knoten Gelenk einfügen
! n⇤ = a + 3 · (Stäbe Knoten) r n* heißt, n nach Einfügen der Gelenke zu berechnen!
! falls n⇤ < 0 : w = n⇤
! wenn n* = 0 immer Polplan zeichnen, Polplan zeichenbar ⇒ w = 1
! falls Widerspruch im Polplan ⇒ System unverschieblich ⇒ w = 0 für n > 0

3. Einwertige Lager anbringen und kinematische Verschieblichkeit der Gelenkkette blockieren


(entfällt bei w = 1 ! meistens der Fall)
falls w > 1 ⇒ mehrere Verschiebungszustände & Referenzdrehwinkel

4. Polplan und Verschiebungsfigur zeichnen


- Erzeugen der w unabhängigen Verschiebungszustände durch separates Entfernen einwertiger Lager
- Scheibe wählen, an der dessen Hauptpol liegt & Stabdrehwinkel in pos. Drehrichtung einzeichnen

5. Kinematische Abhängigkeit aller Stabdrehwinkel von einem Referenzwinkel je Verschiebungs-


zustand berechnen (Polplan bzw. Verschiebungsfigur projizieren)
Vorzeichen:
! Pol im 1
) =0

l1
l1 I = l2 II ) II = I
l2
l1
l1 I = l3 III ) III = I
l3
• Stabdrehwinkel I = 1 Referenzwinkel
! Winkel für benötigte Stabendmomente ! Stabenden, welche Moment aufnehmen
• Knotenpunkt zu Knotenpunkt
! jeweilige Scheibe bestimmt Stabdrehwinkel 12 = 21 ) M12 & M21

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Baustatik II 4 Drehwinkelverfahren Formelsammlung

6. Festeinspannmomente und Stabendmomente in Abhängigkeit der unabhängigen


Knotendrehwinkel und Referenzwinkel formulieren (siehe Tabelle 4.5)

! hier ursprüngliches System (ohne hinzugefügte Gelenke aus Schritt 2) betrachten


! Festeinspannmomente für belastete Stäbe (Ersatzlasten aus elastisch bestimmtem
Teilsystemen werden nicht berücksichtigt)
! Stabendmomente für alle Stäbe, die am Stabende ein Moment aufnehmen können!!
! unabhängige Knotendrehwinkel beachten!!
(immer da, wo zwei oder mehr Stäbe biegesteif verbunden sind; ansonsten = 0)
! Festeinspannmomente hinzuaddieren (Festeinspannmomente sind nur da, wo eine
Externe Belastung über die Stablänge an einem System vorkommt)
!

7. Knotengleichung für jeden unabhängigen Knotendrehwinkel aufstellen


b Summe der Momente um Knoten bei 'n + äußere Momente, die dort angreifen
=
P
Mi'i = Mij + Mik + · · · + MRi = 0 Moment aus Momentenfeder: MF = cM · 'n

8. Verschiebungsgleichung für die w Verschiebungszustände aufstellen

P
[ (Mij + Mji ) ·
ns
Moment aus Federkraft nicht vergessen!
] =0
0 0
W = ij + MR · ij
s=1
MF = F · l = l · 1 · cN · l
ns: Anzahl Stäbe
MR: Restmoment = Moment um Hauptpol des betrachteten Stabs durch vorh. Belastung am Stab
(keine Knotenmomente)
vereinfachte Berechnung von MR: pos. Vorzeichen, wenn jeweilige vorh. Belastung die
Verschiebungsrichtung unterstützt (Kraft * Hebelarm)

9. Aufstellen und Lösen des LGS aus Knoten- und Verschiebungsgleichungen .........

EIc · 'n [kN m 2] und EIc · I [kN m 2]

10. Stabendmomente (aus Schritt 6) ausrechnen mit den Ergebnis aus Schritt 9

11. Schnittmomente bilden - Statisches Vorzeichen (positive Faser)


Am rechten Stabende entspricht das Vorzeichen des Stabendmoments dem Schnittmoment,
am linken Stabende mus das Vorzeichen gedreht werden: linkes Stabende mal -1

! ggf. Schnittkraftverläufe zeichnen

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Baustatik II 4 Drehwinkelverfahren Formelsammlung

4.5 Festeinspannmomente für beid- und einseitig eingespannte Träger

13
Baustatik II 4 Drehwinkelverfahren Formelsammlung

14
Baustatik II 5 Allgemeines Weggrößenverfahren Formelsammlung

5 Allgemeines Weggrößenverfahren - Finite Elemente Methode


5.1 Ablaufschema

1.1. Elementtyp: 2D ! 6 Freiheitsgrade


1.2. Diskreditierung: Knoten, Stabelemente

2. System-Freiheitsgerade
! an jedem Knoten N , Q und M (Fachwerke nur N und Q | EI nicht gegeben =
b 0)
! Vektor der System-Freiheitsgrade vT = {vT |vcT }

3. Globale Element-Freiheitsgrade

! System an jedem Knoten trennen

4. Inzidenztabelle (nur erforderlich, wenn danach gefragt wird)

| {z } | {z }
gef esselt aktiv gef esselt
z }| { P
System-FG 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ! Vs
Element-FG Element 1 1 2 3 4 5 6
Element 2 1 2 3 4 5 6

5. Globale Element-Steifigkeitsmatrizen
Für Biegelinie, ohne die gefesselten Freiheitsgrade - reduzierte glob. Elementsteifigkeitsmatrizen:

V3 V4 V5 V6
0 1 V4 V5 V6
V3 · ··· ··· · 0 1
B . ... .. C V4 · ··· ·
V B .. . C . ... .. A
k1 = 4 B . ... .. C ; k2 = V5 @ .. .
V5 @ .. . A V6 · ··· ·
V6 · ··· ··· ·

Falls Auflagergrößen (gefesselte Knotenlasten) berechnet werden sollen:


V1 V2 V3 V4 V5 V6
0 1
V1 · ··· ··· ··· ··· ·
B .. ... .. C
V2 B . . C
B .. ... .. C
V B . . C
k̂i = 3 BB .. ... .. C C mit gefesselten und aktiven FG
V4 B . . C
B .. ... .. C
V5 @ . . A
V6 · ··· ··· ··· ··· ·
15
Baustatik II 5 Allgemeines Weggrößenverfahren Formelsammlung

6. System-Steifigkeitsmatrix
! K = Addition der Kx ! Reihenfolge der Freiheitsgrade beachten P
(einzelne K Matrizen in Abhängigkeit von Element-FG aufstellen | K in Abhän-
gigkeit der System-FG sortieren)
V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 V8 V9
0 1
V1 · ··· ··· ··· ··· ··· ··· ··· ·
.. ... .. C
V2 B
B . . C
B .. ... .. C
V3 B . . C
B .. ... .. C
V4 B
B . . C C
B .. ... .. C
K̂ = V5 B . . C
B .. ... .. C
V6 B
B . . CC
B .. ... ... C
V7 B . C
B .. ... .. C
V8 @ . . A
V9 · ··· ··· ··· ··· ··· ··· ··· ·

7. Lastvektoren
7.1. Knotenlasten

P T = {V3 , V4 , V5 , V6 } ! nur an aktiven FG


7.2. Elementlasten
(Siehe Tabelle auf Seite 19)
! einzelne Elemente betrachten 1 0
Nl0
! nur aktive FG können Lasten aufnehmen B Q0l C
B 0C
B Ml C
P 0 f i
0
= B 0C
! F = fi B Nr C
B 0C
@ Qr A
! Größe des Vektors F ! Anzahl der gesuchten Freiheitsgrade.
Mr0
Falls keine Elementlasten vorhanden ! Einträge = Null
8. Lösen des reduzierten LGS nach V
) Berechnung der aktiven Freiheitsgrade Einheiten (rad & m) nicht vergessen !

-
) Vc ist Nullvektor, da die gefesselten Freiheitsgrade
K·V =P Kc · Vc F
sich nicht verschieben oder verdrehen!

tan-1 (4/3) = -53,13°

16
Baustatik II 5 Allgemeines Weggrößenverfahren Formelsammlung

5.2 Festeinspannkraftgrößen

Für fx0 durch Belastung auf ebenen Stab:

a b
↵= ; =
l l

Nl0 Q0l Ml0


Lastfall
Nr0 Q0r Mr0

1
· qx l 0 0
2
1
qx = konst. · qx l 0 0
2
Nur
0 0 ak
b e r ü c tive FG
Px ·
k s i cht
igen!
Px · ↵ 0 0

1 1
0 · qz l · qz l 2
2 12
1 1
qz = konst. 0 · qz l · qz l 2
2 12

0 Pz (3 2 ) 2
Pz a 2

0 Pz (3 2↵)↵2 Pz b↵2

Transformation:

Für f¯x0 durch Belastung auf schrägen Stab [mit s = sin(↵), c = cos(↵)] :
0 0
1 0 1 0 1 0 1
Sxl c s 0 0 0 0 Nl0 Nl0
0 C
B Szl B s c 0 0 0 0 C B Q0l C B N0 C
B 0C B C B 0C B C
B Ml C B 0 0 1 0 0 0 C B Ml C B Ml C
f¯x0 = B C B
BS 0 C = B
C · B 0C = B
C BN C B
C
B xr C B 0 0 0 c s 0 C B rC B Nr0 c + Q0r s C
C
0 A
@ Szr @ 0 0 0 s c 0 A @ Q0r A @ Nr0 s + Q0r cA
Mr0 0 0 0 0 0 1 Mr0 Mr0

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Baustatik II 5 Allgemeines Weggrößenverfahren Formelsammlung

5.3 Globale Element-Matrizen


Für Kx -Matrizen mit ebenen Stäben:
0 0 EA
1 EA 1 0 1
Nl 0 0 0 0 ul
B C B l l C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B 12EI 6EI 12EI 6EI C B C
B Ql C B 0 0 C B wl C
B C B l3 l2 l3 l2 C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B 6EI 4EI 6EI 2EI C B C
B C B 0 0 C B C
B Ml C B C B 'l C
B C B l2 l l2 l C B C
B C B C B C
B C=B C·B C
B C B C B C
B C B C B C
B Nr C B EA EA C B ur C
B C B 0 0 0 0 C B C
B C B l l C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B 12EI 6EI 12EI 6EI C B C
B Qr C B 0 0 C Bw r C
B C B C B C
B C B l3 l2 l3 l2 C B C
B C B C B C
@ A @ A @ A
6EI 2EI 6EI 4EI
Mr 0 0 'r
l2 l l2 l

Für Kx -Matrizen mit schrägen Stäben:


0 1 0 1 0 1
EA 2 12EI 2 EA 12EI 6EI EA 2 12EI 2 EA 12EI 6EI
c + 3 s cs + 3 cs s c s cs cs s C
B Sxl C B l l l l l2 l l3 l l3 l2 C B ūl C
B C B C B C
B C B C B C
B
B C B C B C
B C B C
B C B EA 2 12EI 2 6EI EA 12EI EA 2 12EI 2 6EI C C B C
B Szl C B s + 3 c c cs cs s c c C B lC
B w̄
B C B l2 l3 l3 l2 C B C
B C B l l l l
C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B C
B C B 4EI 6EI 6EI 2EI C C B C
B Ml C B s c B '¯l C
B C B l l2 l2 l C
C B C
B
B C B C B C
B C=B C·B C
B C B C B C
B C B C
B C B EA 2 12EI 2 EA 12EI 6EI C C B C
B C B c + 3 s cs + 3 cs s B C
BSxr C B l l l l l 2 C
C B ūr C
B
B C B C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B C
BSzr C B EA 2 12EI 2 6EI C C B w̄r C
B C B symmetrisch s + 3 c c C B C
B
B C B l l l2 C B C
B C B C B C
B C B C B C
B C B C @ C
@M A B @ '¯r A
r 4EI A
l

mit s = sin(↵) und c = cos(↵)

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Baustatik II 6 Durchlaufträger Formelsammlung

6 Durchlaufträger

19
Baustatik II 6 Durchlaufträger Formelsammlung

20
Baustatik II 6 Durchlaufträger Formelsammlung

6.1 Ungünstige Lastfälle

21
Baustatik II 9 Trägerrost Formelsammlung

8 Trägerrost

22
Baustatik II 9 Trägerrost Formelsammlung

23
Baustatik II 8 Symmetrie & Antimetrie Formelsammlung

7 Symmetrie & Antimetrie

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