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Α. Α.

Vasiliev: Zur Geschichte von Trapezunt unter Justinian dem Großen 381
Person zugeschnitten ist, zeigt die Bestimmung c. 2, pr., daß an den
konsularischen Aufwendungen zwar die Frau des Konsuls, und, wenn er
will, seine Mutter, falls diese selbst konsularischen Ranges ist, sonst
aber keine Familienangehörigen, unter denen an erster Stelle die Tochter
aufgeführt wird, teilzunehmen haben: Johannes war nichts weniger als
konsularischer Herkunft und anscheinend Witwer, wohl aber Vater
eines wohlerzogenen und τοη ihm sehr geliebten Töchterchens (Procop.
bell. Pers. I 25, 13). Wenn ferner c. 2, 4 mit der Sorge für die strenge
Einhaltung des unpopulären Gesetzes der comes sacrarum largitionum
beauftragt wird, so konnte der Konsul und Prätorianerpräfekt auch
damit zufrieden sein.

ZUR GESCHICHTE VON TRAPEZUNT UNTER JUSTINIAN


DEM GROSSEN
ALEXANDER ALEX. VASILIEV / MADISON U. S. A.

Im Codex Justinianus finden wir ein Edikt Justinians des Großen


für A. Zetas vir illustris magister militum per Armeniam et Pontum
Polemoniacum et gentes. In diesem Edikte kündigt der Kaiser seine
Entscheidung an, einen besonderen magister militum für partes Arme-
niae et Pontus Polemoniacus et gentes zu ernennen, und außerdem die
Erhebung des oben erwähnten Zetas auf diesen Posten. Unter seiner
Verwaltung standen magna Armenia, quae interior dicebatur, et gentes
(Anzetena videlicet, Ingilena, Asthianena, Sophena, Sophanena, in qua
«st Martyropolis, Balabitena) et prima et secunda Armenia et Pontus
Polemoniacus.1) Aus dem geographischen Werke des Hierokles, das vor
dem Jahre 535 geschrieben wurde, wissen wir, daß Trapezunt zu den fünf
Städten derEparchie des Pontus Polemoniacus gehörte; diese Städte waren
folgende: Neokaisareia, Komana, Polemonium, Kerasus und Trapezunt.2)
Die erste Veränderung in der administrativen Lage von Trapezunt
wurde eingeführt mit der Novelle Justinians vom 16. Juli 535 „über
d e n M o d e r a t o r des H e l e n o p o n t u s " (περί τοϋ μοδεράτωρος Έλενοαόντον)})
') Cod. Just., I 29, 6. S. Malalas 429, wo, im Zusammenhange mit der Umbil-
dung von Armenia unter Justinian der στρατηλάτης Αρμενίας όνόματι Ζτίττας er-
wähnt ist.
*) Hieroclis Synecdemus, ed. Bonn., 396—897; ex recognitione G. Parthey
{Berlin 1866) 37 ; ed. A. Burckhardt (Lipsiae 1893) 33—34 (in der letzteren Aus-
gabe steht anstatt des gewöhnlichen Πολεμωνιαχον : ΠοΙιμιαχον und anstatt Ilolt-
μώνιον: τό Λβμόνιον). S. auch T. P. Tafel, Conetantinus Porphyrogenitns. De pro-
vinciis regni byzantini (Tubingae 1847) 16 (XXXVIII—XXXIX).
') Imp. Justiniani Novella 28 = Auth. 28 = Zach, von Langenthal XXXI
<1. 191—199)
882 Α. Α. Vasiliev: Zur Geschichte von Trapezunt unter Justinian dem Großen
In der Novelle findet man keinen Anhaltspunkt für die Existenz der
zwei Ponti, nämlich des Helenopontus und des Pontus Polemoniacus;
„wenn jemand" — lesen wir in der Novelle — „die Städte, die sich
in beiden Provinzen befinden, zählen würde, würde ihre Zahl kaum für
eine Eparchie genügen"; dann zählt die Novelle für Pontus Polemo-
niacus dieselben fünf Städte auf, die wir in Hierokles' Synecdemus
finden, mit folgendem Zusätze: „Pityus und Sebastopolis sollen mehr
zu den Festungswerken als zu den Städten gezählt werden."1) Im Pontus
Helenopontus zählt die Novelle acht Städte auf. Dieser Novelle gemäß
wurden die beiden Ponti wieder in einer einzigen Eparchie vereinigt.
Die Novelle sagt: „Jetzt vereinigen wir wieder beide Ponti, die drei-
zehn Städte umfassen, in einer einzigen Eparchie und geben ihnen wieder
die alte Vereinigung, aber einen neuen Namen; die ganze Eparchie
soll Helenopontus heißen. Dieser Name wurde ihr vom hochseligen
Konstantin nach seiner großen Mutter gegeben — wir meinen, nach
der hochseligen Helene, die uns auch das göttliche Symbol der Christen
(d. h. das Kreuz) auffand. Der Name Polemons, der vor Zeiten einer
der vielen Tyrannen im Pontos war, soll aufhören, erstens weil er einem
Tyrannen gehörte, zweitens weil er eine Stadt aufweisen kann, die
nach ihm benannt ist, wir meinen Polemonion, und weil es wohl besser
ist, wenn die Orte nach christlichen und kaiserlichen Namen genannt
werden als nach den Namen solcher, die durch Krieg und Aufruhr
bekannt sind." So gehörte Trapezunt seit dem Jahre 535 dem Heleno-
pontus an, unter dem das frühere Helenopontos mit dem Pontos Pole-
moniakos zusammen verstanden werden soll.
Aber dieselbe Novelle bemerkt, daß die neue administrative Ver-
einigung die Existenz der zwei früheren besonderen Metropolen nicht
berühren soll und diese sich, wie früher, in Amaseia, d. h. in der ehe-
maligen Provinz von Helenopontos, und in Neokaisareia, d. h. im ehe-
maligen Pontos Polemoniakos, befanden.2)
An die Spitze der neuen vereinigten Eparchie des Helenopontos
wurde „ein einziger Statthalter der beiden Provinzen mit dem Titel
Moderator" gestellt, „der, wenn man gewöhnliche Sprache gebrauchen
will, Harmostes genannt werden könnte; aber der Titel Moderator ist
alt und paßt zur römischen Würde" . . . „Derjenige, der dieses Amt
antritt, soll Moderator Justinianus von Helenopontos (μοόεράτωρ Ίου-

*) Pityus ist das gegenwärtige Pitzunda, am nordöstlichen Ufer des Schwarzen


Meeres. Sebastopolis befand sich wahrscheinlich in der Nähe des gegenwärtigen
Suhum-Kale.
*) S. auch H. Geizer, Ungedruckte und ungenügend veröffentlichte Texte der
Notitiae Episcopatuum. Abh. d. philos.-philol. Cl. d. Bayer. Akad. 21 (1901) 639.
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βτινιανος Έλενοπόντον) heißen". 1 ) Aus dieser Novelle sieht man, daß


der Moderator mit dem Titel περίβλεπτος2) mit einer sehr starken
militärischen und zivilen Macht bekleidet wurde.
Die Umgestaltung der Provinz ließ es nicht zu, daß Trapezunt eine
höhere Stelle im Range der Städte dieses Bezirkes einnahm; im neuen
Helenopontos, wie im ehemaligen Pontos Polemoniakos, blieb Trapezunt
eine gewöhnliche Provinzstadt, weil die Residenz des Moderator, wie
früher, Neokaisareia war.
Aber Trapezunt gehörte nicht lange dem neuen Helenopontos an.
Am 18. März des Jahres 536 wurde die wohlbekannte Novelle Justi-
nians „Über die Errichtung der vier Statthalter von Armenien" (Περί
διατνπώβεως των τεΰβάρων αρχόντων Αρμενίας) erlassen, mit anderen
Worten, über die Teilung von Armenien in vier armenische Provinzen.
Als Justinian das erste „innere" (τήν ένάοτάτην) Armenien einrichtete,
teilte er dieser Provinz in der betr. Novelle 3 ) außer der Hauptstadt
Justinianopolis, die früher Bazanis oder Leontopolis hieß 4 ), folgende
Städte zu: Theodosiopolis, die schon früher zu dieser Provinz gehörte,
Satala, Nikopolis und Koloneia, die alle drei von Armenia Prima ge-
nommen worden waren, und Trapezunt und Kerasus aus dem ehemaligen
Pontos Polemoniakos. 5 ) So gehörte seit dem März des Jahres 536
Trapezunt wie eine gewöhnliche Provinzstadt zu der von Justinian ein-
gerichteten Armenia Prima. 6 )
Das Gebiet von Trapezunt war im VI. Jahrh. ziemlich klein; wenig-
stens erstreckten sich seine Grenzen 4ängs des Seeufers ostwärts nur
über zwei Tagemärsche, wie Prokop sagt. Bei ihm lesen wir: „Die
Grenzen des trapezuntischen Gebietes erstrecken sich bis zur Ansiedlung
Susurmena und bis zum sogenannten Orte Rizaion, der von Trapezunt
zwei Tagemärsche entfernt ist, wenn man längs des Seeufers nach Lazika
geht." 7 ) Das Gebirgsland, das sich von diesem an der See gelegenen Gebiete
») Zach. v. Ling. I 194.
2 ) Ib., § 6 p. 197; § 8 p. 198. S. auch Nov. 20 = Auth. 20 = Zach. v. Ling.
XL VI (I 283). ') Nov. 81 = Auth. 31 = Zach. v. Ling. XLV (I 277—282).
4 ) Prof. Adone will, trotz des Berichtes der Novelle, beweisen, daß Justinia-

nopolis nicht ein neuer Name für Leontopolis war. S. N. Adone, Armenien in der
Epoche des Justinian, S. Petersburg 1908, S. 145 (russisch).
5 ) Zach. v. Ling. § 1 p. 278. S. J. Β. Bury, A history of the Later Roman

Empire, London 1923, II 344.


e ) Der vollständige griechische Text der Novelle mit russischer Übersetzung

und guten Anmerkungen ist bei Adone, op. cit., S. 166 f., gegeben. S. auch H. Geizer,
Die Genesis der byzantinischen Themenverfassung, Leipzig 1899, S. 66. Bury, op.
cit. II 344—346.
') Procopii De bello gothico IV 2 (ed. Haury II 490). Susurmena ist jetzt
Sürmene und Rizaion — Rize.
384 Α. Α. Vasiliev: Zur Geschichte von Trapezunt unter Justinian dem Großen
von Trapezunt in das Innere von Kleinasien erstreckte, wurde wie früher
von den kriegerischen, grausamen und unruhigen Zanen bewohnt, deren
Land von den Rhomäern unter Justinian erobert worden war; danach
bekehrten sie sich zum Christentum, milderten etwas ihre Sitten und
fingen an, sich als römische Soldaten anwerben zu lassen sowie an den
Feindseligkeiten des Reiches gegen seine Feinde teilzunehmen.1) Als
Justinian dieses durch die Natur von der äußeren Welt abgetrennte
Gebiet seinem Reiche zufügen und es in den Kreis der völkerrecht-
lichen Beziehungen einfügen wollte, fing er an, Wege zu bauen, Wälder
auszuhauen, eine Menge von Befestigungen zu errichten und diese mit
Garnisonen zu versehen, Kirchen zu errichten und Priester dorthin zu
schicken.2) Die Unterwerfung der Zanen sollte auf die Lage Trapezunts
und seines Gebietes günstig einwirken, weil es sich seitdem vom Süden
her, wenigstens auf einige Zeit, sicher fühlen konnte. Man darf nicht
vergessen, daß die Zanen bei ihren Raubzügen in das römische Gebiet
zuweilen das Meer erreichten.8)
Lazika, ostwärts vom Gebiete von Trapezunt, der Pufferstaat zwi-
schen Byzanz und den kaukasischen Völkerschaften, war während der
ganzen Regierung Justinians der Zankapfel zwischen Byzanz und Per-
sien; für beide war der Besitz von Lazika außerordentlich wichtig.
Durch Lazika bekamen die Perser Zugang zum Meere, und dieser Um-
stand bedeutete eine starke Bedrohung für Trapezunt. Als Justinian
dieses erkannte, baute er in Lazika eine Festung Petra, in deren Nähe
lebhafte Feindseligkeiten ausgetragen wurden. 4 )
Obgleich Trapezunt unter Justinian offiziell eine gewöhnliche Pro-
vinzstadt war, unterschied es sich wie früher durch seine Lage am
Seeufer von anderen Städten und erhielt große politische und ökono-
mische Bedeutung, hauptsächlich im Zusammenhange mit dem persischen
Kriege. 5 ) Am Ende des V. Jahrh. schrieb Zosimos, daß Trapezunt eine
große und reichbevölkerte Stadt mit einer starken Garnison und mit
zwei Mauern umgeben sei.6) Im V. Jahrh. hielt die legio prima pontica
sich dort auf. 7 ) Wenn dann Prokop schreibt, daß es in Lazika weder
') Proc. De bello persico I 16 und II 3 (Haury I 77—78; 169); De aedificiis
III 6 (Haury III 95—96). Cf. De bello gothico IV 1 (Haury II 489). S. auch Aga-
thiae, Hist. V 1 (Hist, graeci minores II 347).
8
) Proc. De aedificiis IH 6 (Haury III 96—97). S. Adone, op. cit., 62—65.
3
) Procopii De bello persico I 15 (Haury I 78).
4
) Proc., ib., II 15; II 17 (Haury I 224—225); Π 28 (I 286); De aedificiis III 7
(Haury IH 100).
®) S. W. Miller, Trebizond — the last Greek Empire, London 1926, S. 11.
e
) Zosimos I 33 (S. 23, 26 Mendelss.).
7
) Notitia dignitatum, ed. Booking I 95—96 (cap. XXXV); ed. Seeck 83—84
(cap. XXXVIH).
Α. Α. Vasiliev: Zur Geschichte τοη Trapezunt unter Justinian dem Großen 385

Salz noch Getreide noch Weingärten noch andere nützliche Produkte


gebe, und sagt, daß dieses alles zu den Lazen auf Schiffen aus den
römischen Seegebieten gebracht werde1), so ist es meiner Meinung nach
Trapezunt gewesen, das als der nächste große und gut ausgerüstete
Hafen diese Produkte nach Lazika einführte. Als die römischen Garni-
sonen, die sich in den oben erwähnten weitläufigen und einsamen Be-
festigungen Pityus und Sebastopolis aufhielten, unter dem Drucke der
persischen Gefahr gezwungen worden waren, sie zu verlassen, brannten
sie, bevor die Feinde kamen, die Häuser nieder, rissen die Wände ab
und fuhren in ihren Booten nach Trapezunt, der nächsten großen See-
stadt.8) Die See-Expedition unter Justinian gegen die Abasgen (Abkazen)
hatte sicherlich ihre Basis ebenfalls in Trapezunt, von wo sie abgesegelt
war und wohin sie zurückkommen sollte.8) .
Justinian bewies wiederholt seine Aufmerksamkeit und Sorge für
Trapezunt, wo mehrere Gebäude verschiedener Art mit dem Namen
dieses Kaisers verbunden sind. Infolge des Mangels an Wasser, der sich
in der Stadt fühlbar machte, erbaute der Kaiser dort eine Wasserleitung,
welche die Wasserleitung des Märtyrers Eugenios, des Beschützers von
Trapezunt, genannt wurde.4) Die Reste dieser Wasserleitung haben sich
bis jetzt erhalten und versorgen vielleicht noch heute Trapezunt mit
Wasser.5) Viele öffentliche Gebäude in der Stadt wurden von Justinian,
unter der eifrigen Mitwirkung des Ortsbischofs Eirenaios, wiederher-
gestellt; davon spricht eine griechische Inschrift, die beim Tore, das
aus der Stadt in die Festung führt, erhalten ist und in welcher der
Kaiser mit seinem vollständigen feierlichen Titel, wie wir ihn in seinen
Staatsgesetzen finden, erscheint.6) In dieser Inschrift lesen wir: „Im
Namen unseres Herrn Jesu Christi, unseres Gottes, hat der Selbst-
herrscher Caesar Flavius Iustinianus Alamanicus Gothicus Francicus

') Proc. De bello persico II 28 (Haury I 286).


*) Proc. De bello gothico IV 4 (Haury II 600—501); De aedificiis III 7
(III, 2, 100).
*) Proc. De bello gothico IV 9 (II 627—629).
*) Proc. De aedificiis III 7 (III, 2, 99).
®) 8. Εύαγγείίδτα, Ίβτορία zfjg Τραηιξοϋντος aitò των άρχαιοτάτων χρόνων
μέχρι τ&ν xad' -ήμ&ς, Odessa 1898, S. 30. F. Cumont et E. Cumont, Studia Pontica
II, Bruxelles 1906, S. 366.
*) S. Boeck, Corpus inecriptionum graecarum (Berolini 1866) 298 (Nr. 8686).
Diese Inschrift wurde mehrere Male herausgegeben; 8. das Verzeichnis der früheren
Auegaben bei Boeck, 297. Dann F. Cumont, Les inscriptions chrétiennes de l'Asie
Mineure. Mélanges d'archéologie et d'histoire 16 (1896) 286 (Nr. 428); mit einigen
Abänderungen bei Π. Τριανταφυλλίδης, Ή iv Πόντφ ίίληνική φνΧη ητοι τά Πον-
τικά, Έν Ά&ήναις 1866, S. 61 und ΕύαγγΐΐΙίδης, op. cit. 30.
Byzant. Zeitschrift XXX 26
386 -A·. A. Vasiliev: Zur Geschichte von Trapezunt unter Justinian dem Großen
Germanicus1) Anticus2) Alanicus Vandalicus Africanus, der Fromme,
der Erfolgreiche, der herrliche Sieger, der Siegreiche, der immer hoch-
würdige Augustus, durch seine Freigebigkeit und durch den Eifer und
die Sorge des von Gott geliebten Bischofs Eirenaios die Staatsgebäude
wiederhergestellt."3)
Zahlreiche Kirchen und die Mauern τοη Trapezunt, die durch die
Zeitläufte gelitten hatten, wurden auch von Justinian wiederhergestellt
und neu gebaut.4) Es ist sehr glaubwürdig, daß Justinian in seiner
Bautätigkeit einen energischen Helfer in seinem berühmten Feldherrn
Beiisar fand. Wenigstens hat sich auf dem Tore der Kirche des hei-
ligen Basileios eine Inschrift mit dem Namen Justinians und mit dem
sehr abgeblaßten Bilde des reitenden Beiisar erhalten.6) Vielleicht hing
die Bautätigkeit Justinians in Trapezunt und in einigen anderen Orten
im Pontos, ζ. Β. in Rizaion6), mit den zahlreichen Erdbeben zusammen,
die zu seiner Zeit im ganzen byzantinischen Reiche großen Schaden
anrichteten.

') Γερμανικός ist bei Τριανταφυλλίδης und Εύαγγιλίδης ausgelassen.


s
) kvTLKos. Der erste Herausgeber Tournefort gibt Παρτικός. Tournefort, Re-
lation d'un voyage du Levant II, Amsterdam 1718, S. 108. Τριανταφυλλίδης mid
Εΰαγγιλίάης geben Αττικός.
') Den Namen E i r e n a i o s finden wir im Texte der Inschrift bei den oben er-
wähnten zwei griechischen Schriftstellern; s. auch Σ.Ίωαννίδης, Ίβτορία χαϊ ατα-
τιατικη Τραπίξοΰντος, 'Εν Κωνβταντινουπόλιι 1870, S. 34. Die westlichen Herausgeber
geben den Namen U r a n i u s (Ούράνιος)·, s. Tournefort, Boeck, F. Cumont, Les in-
scriptions . . . Aber Εύαγγελίδης (30, Anm. 3) bezieht sich auf die bischöflichen
Kataloge τοϋ άμασιίας Άν&Ιμου Μιξούδη, die sagen, daß Eirenaios der Bischof
von Trapezunt bis zum Jahre 536 war. Einige Berichtigungen und Zusätze zu
diesen Katalogen sind von A. Papadopulos-Kerameus, Zur Geschichte von Tra-
pezunt, in Vizant. Yremennik 12 (1906) 144—147 (russisch) gegeben. Diese Kata-
loge habe ich nicht gesehen. In der Inschrift folgt nach dem Namen des Bischofs
das nicht sehr deutliche Datum, Indiktion und Jahr. Die Inschrift stammt aus dem
Jahre 640, 642 oder 545 (Boeck, 298. ΈύαγγίλΙδης 30, Anm. 3).
*) Proc. De Aedificiis ΠΙ 7 (Haury 99). S. Boeck, CIG IV 298 (Nr. 8637). Vgl.
auch W. Miller, Trebizond 11.
®) Boeck ib. Einige Details über die Bautätigkeit Belisars, ohne Quellen-
angabe, sind bei 'Ιωαννίδης 34 und Εύαγγιλίδης 30 gegeben. In seinem neuen
Buche über Trapezunt schreibt W. Miller (op. cit. 11), daß die Wiederherstellung
des berühmten Klosters Súmela Beiisar zugeschrieben wird. Aber es ist wahr-
scheinlich, daß dieses Kloster zur Zeit der trapezuntischen Komnenen entstand.
Vgl. P. Bezobrazov, Trapezunt: seine Heiligtümer und Altertümer, Petrograd 1916,
S. 46—48 (russisch).
e
) Proc. De aedificiis III 7 (Haury 99).

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