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Die Logik des Planens

Planen ist der Versuch, Praxis zielorientiert zu gestalten.

Planen folgt einer logischen Grundstruktur:

1. Die Zielformulierung wird in 2 Teilaspekte untergliedert:

1. in die Formulierung der im Unterricht zu lösenden Aufgabe

2. und die Festlegung des Themas der Stunde.

2. Die Ermittlung der Voraussetzungen des Lehrens und Lernens ist


unabdingbar für eine strukturierte Planung.

3. Der Entwurf eines Handlungsplans enthält den begründeten


Zusammenhang von Ziel-Inhalt- und Methodenentscheidungen.

4. Wichtig für die Durchführung des Plans ist die Gestaltung der
Unterrichtswirklichkeit. Hierbei spielt das Thema „Classroom-
management“ eine wesentliche Rolle. Der Lehrer plant letztlich auch die
Feinheiten des Unterrichts, wie z.B. die Ausnutzung des Raumes, wo er
was wann ablegt, wo und wann die Schüler arbeiten.

5. Die Zielkontrolle beinhaltet die Beschreibung und Bewertung des


tatsächlichen Unterrichtsverlaufs und seiner Wirkungen.

Die didaktische Strukturierung des Unterrichts hat immer einen Punkt 0, nämlich die
Vorbereitung der Lehr- und Lernumgebung.

Die eigentliche Planung beginnt mit der Themenformulierung, die unmittelbar mit der
Zielformulierung verbunden ist. Danach wird ausdi erenziert, mit welchen Lehr- und
Lernsto en, Materialien und Methoden, Sozialformen der Unterrichtsprozess gestaltet
werden soll.

Daraus resultierend entsteht der eigentliche Unterrichtsverlauf.

Nicht zuletzt ist die Vorbereitung der Auswertung unabdingbar. Selbstre exion mit
kritischen Fragen bezüglich des geplanten Unterrichts zeigen dem Lehrer am Ende, wo er
steht und wie er sich weiterentwickeln kann.

Bedingungsanalyse, didaktische Strukturierung, Inszenierung und Unterrichtsauswertung


bilden eine Einheit, weil die Schüler im Unterrichtsprozess mit eigenen Handlungsmotiven
und Zielen mitwirken.

Solange der Lehrer plant, sind die Schüler Objekte der Planungstätigkeit, sobald der
Unterricht statt ndet, werden sie zu Subjekten, die den Lehrer zwingen, seine Planungen
fortwährend den neu entstandenen Bedingungen und den mit den Schülern getro enen
Vereinbarungen anzupassen.

Deshalb ist die O enheit der Planung für die Gestaltung von Unterricht keine Zutat,
sondern unverzichtbare Voraussetzung.

Routiniertes Planungsverfahren zeichnet sich aus durch:

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1. Die von den Schülern zu lösende Aufgabe wird in den Fokus genommen unter
Berücksichtigung der Bedingungsanalyse.

2. Die Aufgabe wird spiralförmig durchdacht und geplant.

3. Die Re exion verbleibt auf einem mittleren Abstraktionsniveau.

4. Zielentscheidungen bleiben implizit und fordern die Schüler heraus.

Routinebildung kann zur Folge haben, dass man ähnliche Situationen im Unterricht auch
ähnlich re ektiert und nicht mehr sensibel genug den wichtigen Unterschied erkennt, der
zu Erfolg oder Misserfolg führt.

Man übersieht, dass die Ziele, die mit den Denk- und Handlungsschemata verknüpft
waren, ihren Sinn verloren haben können.

Re exion und Routinebildung müssen also miteinander verknüpft werden, weil nur durch
Re exion die zum schulischen Alltagstrott verkommenen schädlichen Routinen von den
grundsätzlich positiven unterschieden werden können.

Ihre Aufgabe zum Gelesenen/Einzelarbeit

1. Fassen Sie den Inhalt zusammen.

2. Überlegen Sie, wie Sie den komprimierten Inhalt gra sch darstellen
können./ Schaubild, Mindmap, Zeichnung, Arbeit mit Schlüsselwörtern etc.

3. Sprechen Sie in Ihrer Gruppe über Ihre Erkenntnisse und erstellen Sie
eine gemeinsame Gra k als Zusammenfassung zum Thema „Planung“.

4. Welche Fragen bleiben o en?

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