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Kontrollreport Disposition
Erstellungsdatum: 13.01.2010
Version: 2.1
1 Inhalt
1 Inhalt ....................................................................................................................................2
2 Allgemeine Ablaufbeschreibung ...........................................................................................5
2.1 Was sind Ziele der Disposition und wie unterstützt der Kontrollreport Disposition die
Arbeit der Disponenten? ..........................................................................................................5
2.1.1 Einleitung ...............................................................................................................5
2.1.2 Ziele der Disposition ..............................................................................................5
2.1.3 Exkurs: Ablauf der Disposition ...............................................................................6
2.2 Voraussetzungen ..........................................................................................................8
2.2.1 Bereichsvorgaben ..................................................................................................9
2.2.2 Bestände - Methodenbaukasten zur Bestandsreduzierung ....................................9
3 Materialklassifizierung mit Hilfe der ABC/XYZ-Analyse ......................................................10
3.1 Grundlagen .................................................................................................................10
3.1.1 ABC-Analyse .......................................................................................................10
3.1.2 XYZ-Analyse ........................................................................................................11
3.1.3 ABC/XYZ-Analyse ...............................................................................................13
3.1.4 Berechnung der Kennzeichen über den Kontrollreport Disposition ...................... 13
4 Dispoparameter und Stammdaten Fremdbeschaffung im SAP System.............................. 17
4.1 Wo finde ich die Dispoparameter im Materialstamm? .................................................17
4.1.1 Einleitung .............................................................................................................17
4.1.2 Transaktionsaufruf - Materialstamm ändern .........................................................17
4.1.3 Sicht Disposition 1 ...............................................................................................20
4.1.4 Sicht Disposition 2 ...............................................................................................23
4.1.5 Sicht Disposition 3 ...............................................................................................25
4.1.6 Sicht Disposition 4 ...............................................................................................27
4.1.7 Sicht Prognose ....................................................................................................28
4.2 Wo finde ich dispositionsrelevante Parameter in den Einkaufsstammdaten
(Bezugsquellen)? ..................................................................................................................34
4.2.1 Einleitung .............................................................................................................34
4.2.2 Umlagerungen Werk - Werk.................................................................................34
4.2.3 Externer Lieferant ................................................................................................42
4.3 Wie wird das Orderbuch in der Disposition genutzt? ...................................................57
4.3.1 Einleitung .............................................................................................................57
4.3.2 Anzeige Orderbuch ..............................................................................................57
5 Aufbau und Navigation .......................................................................................................59
5.1 Wie ist der Kontrollreport Disposition aufgebaut und wie navigiere ich im Report? ..... 59
5.1.1 Einleitung .............................................................................................................59
5.1.2 Mengenberechnung und Statistik .........................................................................59
5.1.3 Analysen ..............................................................................................................67
5.1.4 Fehler ..................................................................................................................75
5.1.5 Verwaltung...........................................................................................................80
5.1.6 Beispiel für graphische Darstellungen ..................................................................82
5.2 Wie werden die Daten im Kontrollreport Disposition ermittelt und welche Daten stehen
Ihnen zur Verfügung? ............................................................................................................85
5.2.1 Einleitung .............................................................................................................85
5.2.2 Ermittlung der Daten ............................................................................................86
5.2.3 Anzeige der Daten ...............................................................................................86
6 Arbeiten mit dem Kontrollreport Disposition ..................................................................... 114
6.1 Wie lege ich eine Selektionsvariante im Kontrollreport Disposition an und welche
Parameter stehen zur Verfügung? .......................................................................................114
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Kontrollreport Disposition
2 Allgemeine Ablaufbeschreibung
Aufgrund von neuen Marktanforderungen und einem immer größer werdenden Produktspekt-
rum müssen alle notwendigen Informationen zur Entscheidungsfindung zur Verfügung stehen.
Ein Mangel an diesen Informationen resultiert u.a. aus dem unkontrollierten Aufbau von Be-
ständen.
Um dieses Ziel zu erreichen, bietet die nachstehende Anwendung mit Hilfe der ABC-/XYZ-
Analyse nach Verbrauchwerten die Möglichkeit, die dispositiven Stammdaten zu verbessern.
2.1 Was sind Ziele der Disposition und wie unterstützt der Kontrollreport Disposition die
Arbeit der Disponenten?
2.1.1 Einleitung
Sie erhalten einen Überblick über die Ziele der Disposition und den Ablauf des
Bedarfsplanungslaufs im SAP System.
Sie kennen die Ziele und den Ablauf der Disposition im SAP System und wissen, wie der
Kontrollreport Disposition Ihre Arbeit als Disponent unterstützt.
Das allgemeine Ziel der Disposition ist die sichere Versorgung der Fertigung
und Montage mit Materialien zu optimalen Kosten und Beständen, also die
„sechs R“ der Logistik zu erfüllen, und somit
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Kontrollreport Disposition
2.2 Voraussetzungen
Um den erfolgreichen Einsatz der Transaktion sicherzustellen sind sowohl organisatorische als
auch informelle Voraussetzungen erforderlich. Ist eine der Voraussetzung nicht gegeben, ist die
Nachhaltigkeit der Anwendung und damit die Umsetzung der Aufgaben des Disponenten ge-
fährdet. Die Voraussetzungen werden nachstehend erläutert.
2.2.1 Bereichsvorgaben
Einhergehend mit der Einführung des Programms sind für den Disponenten – abgeleitet aus
dem Unternehmens-/Abteilungsziel - individuelle Ziele zu vereinbaren und festzuschreiben
(MAG). Diese Ziele basieren auf den log. Kennzahlen, wie z.B. GEZ, Liefertermintreue, Soll-
Bestand …
Alle Ergebnisse der Transaktion sind anhand der vom disziplinarischen Vorgesetzten vorgege-
benen Ziele zu überprüfen. Weicht der IST- vom /SOLL-Zustand ab, sind entsprechenden Maß-
nahmen einzuleiten.
Weitere Voraussetzung zum Thema Bereichsvorgaben ist, dass der Vorgesetzte des Disponen-
ten den Report zur Stammdatenkontrolle und -pflege kennt und mit den Funktionen bzw. An-
wendungen vertraut ist.
Der Maßnahmenkatalog ist als Ideenpool zu verstehen, d.h. die Umsetzung bzw. der Einsatz
von Maßnahmen unterliegt der kreativen Freiheit der Verantwortlichen. Der Maßnahmenkatalog
erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
3.1.1 ABC-Analyse
Mit Hilfe der ABC-Analyse können Materialien nach ihrer Wertigkeit klassifiziert werden. Das
Einteilungskriterium ist hierbei der Verbrauchswert.
Der Verbrauchswert errechnet sich aus der mit dem aktuellen Preis (Standard- oder gleitender
Durchschnittspreis) bewerteten Verbrauchsmenge des Analysezeitraumes.
Berechnungslogik:
• Für alle Materialnummern in einem Werk wird der Verbrauch der letzten 12 Monate mit
dem aktuellen Preis pro Stück (unter Berücksichtigung des Preissteuerungskennzei-
chens) multipliziert.
• Sortieren nach der ABC-Gruppe in der Steuertabelle (z.B. Rohmaterial, Halb- und Fer-
tigprodukte).
• Ordnen der Materialnummern in absteigender Reihenfolge des Gesamtverbrauchswer-
tes je ABC-Gruppe.
• Berechnung des prozentualen Anteils eines Materials pro Periode an der Gesamtmenge
der verbrauchten Materialien je ABC-Gruppe.
• Kumulieren der prozentualen Anteile am Gesamtverbrauchswert pro Material pro ABC-
Gruppe.
• Einteilung der Materialien in A-, B- und C-Güter unter Berücksichtigung der Grenzwerte.
Die Klassengrenzen können werksspezifisch bei der Datenermittlung (beim Einrichten Hinter-
grundlauf Datenermittlung) definiert werden.
3.1.2 XYZ-Analyse
Die XYZ-Analyse ist ein Verfahren, bei dem durch die Ermittlung der absoluten Abweichung und
des Variationskoeffizienten von Materialien eine Klassifikation bezüglich ihrer Verbrauchsregel-
mäßigkeit (und dessen Vorhersagbarkeit) vorgenommen wird.
Die XYZ-Analyse bei DC teilt alle Materialien in insgesamt 8 Klassen ein. Die erste Kriterium ist,
ob das Material in jedem der letzten 12 Monate einen Verbrauch aufweist. Das zweite Kriterium
ist die Schwankung des Verbrauchs um den Mittelwert.
um Mittelwert
Die Klassengrenzen können werksspezifisch bei der Datenermittlung (beim Einrichten Hinter-
grundlauf Datenermittlung) definiert werden.
Können keine der X-, Y- oder Z-Merkmale ermittelt werden, erfolgt eine weitere Klassifizierung
nach den folgenden Kennzeichen:
V = Verbrauch in jedem Monat des Betrachtungszeitraumes und die Schwankung des Ver-
brauchsverlaufes ist größer als der für Z hinterlegte Wert.
D = KEIN Verbrauch in 1 bis 6 Monaten 1
S = KEIN Verbrauch in mehr als 6 Monaten und weniger als 12 Monaten 2
1
Bedingt nicht, dass der Verbrauch an aufeinander folgenden Monaten stattgefunden hat.
2
Bedingt nicht, dass der Verbrauch an aufeinander folgenden Monaten stattgefunden hat.
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Kontrollreport Disposition
Die XYZ-Analyse kann mit der der ABC-Analyse verbunden werden. Diese Kombination wird
auch als ABC/XYZ-Analyse bezeichnet.
3.1.3 ABC/XYZ-Analyse
Die ABC/XYZ-Analyse ist ein Verfahren der Disposition zur besseren Klassifizierung von Mate-
rialnummern und der Steuerung von Lagerbeständen. Die Klassifikation der Materialnummern
nach ABC ist meist nicht differenziert genug. Sie bewertet Materialien nur nach ihrem Ver-
brauchswert. Zusätzlich sind für die Disposition und für die richtige Auswahl der Dispositions-
stammdaten die Verbrauchsschwankungen ein wichtiger Aspekt. Die ABC/XYZ-Analyse vereint
beide Instrumente und unterstützt die Entscheidungsfindung für die verschiedenen Dispositi-
onsverfahren und die Definition von Lagerbestandsreichweiten.
3
Für Materialien, klassifiziert nach der Verbrauchsschwankung mit „N“ (No Mover), kann kein Ver-
brauchswert ermittelt werden.
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Kontrollreport Disposition
An einem Beispiel wird die Berechnung des XYZ-Kennzeichens auf Basis der absoluten
Abweichung vom Mittelwert der Vergangenheitsverbräuchen dargestellt.
Ergibt sich eine Änderung des errechneten XYZ-Kennzeichens gegenüber dem Ergebnis des
letzten Laufs, dann wird das Änderungskennzeichen ( ) im Report gesetzt. Dies dient dem
Disponenten, um Klassifizierungsänderungen festzustellen. Mit einem Hintergrundprogramm (ist
in der Rolle des Key-Users enthalten) kann das „neu“ errechnete XYZ-Kennzeichen in den
Materialstamm geschrieben werden.
Berechnungslogik in Schritten:
4.1.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit erhalten Sie einen Überblick darüber, wo Sie dispositionsrelevante
Parameter im Materialstamm finden. Die Erläuterungen ersetzen jedoch nicht eine detaillierte
Einweisung in die bei Bosch Rexroth eingesetzten Dispositionsverfahren und den jeweiligen
Einfluss der verschiedenen Parameter auf das Ergebnis des Planungslaufs.
ABC-Kennzeichen (Verbrauchswertklassifizierung):
XYZ-Kennzeichen (Verbrauchsklassifizierung):
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Kontrollreport Disposition
Klicken Sie auf die vertikale Scrollleiste, um weitere Felder auf der Sicht anzuzei-
gen.
Der Disponent ist ebenfalls zu pflegen und beschreibt, wer für dieses Material
im Werk für die Disposition verantwortlich ist.
Soll das Material nicht disponiert werden, pflegen Sie als Dispomerkmal ND.
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Im Bereich der Losgrößendaten pflegen Sie die Parameter für die Mengenbe-
rechnung eines Bedarfsdeckers.
Klicken Sie auf die vertikale Scrollleiste, um weitere Felder auf der Sicht anzuzeigen.
Klicken Sie auf die vertikale Scrollleiste, um weitere Felder auf der Sicht anzuzei-
gen.
Auf der Sicht Prognose legen Sie das Prognosemodell und die dazugehörigen
Parameter fest, mit denen die Prognosewerte auf Basis der Verbrauchswerte
der Vergangenheit berechnet werden.
Klicken Sie auf die vertikale Scrollleiste, um weitere Felder auf der Sicht anzuzei-
gen.
4.2.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit erhalten Sie einen Überblick, wo Sie bei Umlagerungen Werk - Werk und
bei Beschaffung von einem externen Lieferanten weitere dispositionsrelevante Parameter in
den Einkaufsstammdaten finden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Detail Kopf ( ). , um zunächst die Kopfdaten des
Lieferplans zu prüfen.
In den Kopfdaten des Lieferplans finden Sie neben der Laufzeit des Vertrags
auch die Vertragsart (LU für Umlagerungslieferpläne) und weitere Verwal-
tungsdaten.
Im Bereich Verwaltung pflegen Sie die für diesen Lieferplan vereinbarten lo-
gistischen Parameter wie:
- Planlieferzeit
- WE-Bearbeitungszeit
- Fixierungszeitraum 1
- Fixierungszeitraum 2
- Kennzeichen Verbindlichkeit für Disposition
Klicken Sie auf ( ), um die erste Position zu markieren und jetzt das Orderbuch
zum Material im Werk anzuzeigen.
Sie können das Orderbuch über die Transaktion "ME01 - Orderbuch pflegen"
aufrufen oder alternativ direkt aus der Anzeige des Lieferplans in das Order-
buch verzweigen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Nur wenn das Kennzeichen Dis (Disporelevant) auf "2" gesetzt ist, wird ein
Lieferplan mit seinen Einstellungen berücksichtigt und automatisch Liefer-
planeinteilungen im Bedarfsplanungslauf erzeugt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um im nächsten Beispiel die Einkaufs-
stammdaten bei Beschaffung von einem externen Lieferanten anzuzeigen.
Die Beschaffung erfolgt in der Regel über einen Lieferplan. Zusätzlich ist der
Einkaufsinfosatz zu pflegen.
Da dieses Material bei mehreren Lieferanten eingekauft wird, ist zusätzlich ei-
ne Quotierung gepflegt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Detail Kopf ( ). , um die Kopfdaten des Liefer-
plans anzuzeigen.
In den Kopfdaten des Lieferplans finden Sie neben der Laufzeit des Vertrags
auch die Vertragsart (LPA für Lieferpläne mit Abrufdokumentation) und weite-
re Verwaltungsdaten.
Im Bereich Verwaltung pflegen Sie die für diesen Lieferplan vereinbarten lo-
gistischen Parameter wie:
- Planlieferzeit
- WE-Bearbeitungszeit
- Fixierungszeitraum 1
- Fixierungszeitraum 2
- Kennzeichen Verbindlichkeit für Disposition
- Abruferstellungsprofil
Klicken Sie auf ( ), um die erste Position zu markieren und jetzt das Orderbuch
zum Material im Werk zu prüfen.
Sie können das Orderbuch über die Transaktion "ME01 - Orderbuch pflegen"
aufrufen oder alternativ direkt aus der Anzeige des Lieferplans in das Order-
buch verzweigen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Nur wenn das Kennzeichen Dis (Disporelevant) auf "2" gesetzt ist, wird der
Lieferplan mit seinen Einstellungen im Bedarfsplanungslauf berücksichtigt und
automatisch Lieferplaneinteilungen erzeugt.
Im Beispiel erkennen Sie, dass aktuell zwei Lieferanten für die Beschaffung
vorgesehen sind. In diesem Fall muss eine Quotierung gepflegt werden, um
im Bedarfsplanungslauf die Aufteilung der Bedarfsdecker automatisch vor-
nehmen zu können.
Sie können aus dem Orderbuch direkt in die Quotierung des Materials im
Werk springen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
In diesem Beispiel werden 45% des Bedarfs auf den Lieferanten 592 quotiert.
Der Rest wird Lieferant 199644 zugeordnet.
Klicken Sie auf die horizontale Scrollleiste, um weitere Parameter der Quotierung
anzuzeigen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um in das Orderbuch zurück zusprin-
gen.
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Kontrollreport Disposition
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um in den Lieferplan zurück zusprin-
gen.
Abschließend springen Sie aus dem Lieferplan direkt in die Anzeige des Ein-
kaufsinfosatzes.
Die Daten des Einkaufsinfosatzes dienen als Vorschlagswerte bei der Anlage
neuer Einkaufsbelege (Kontrakt, Lieferplan oder Einzelbestellung) und sind
deshalb von zentraler Bedeutung im Beschaffungsprozess.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um in den Lieferplan zurück zusprin-
gen.
Infonotiz ist nur intern lesbar. Es werden nur die ersten fünf Zeilen angezeigt.
Mehr Text ist mit Doppelklick auf das Häkchen abrufbar.
Bestelltext ist extern lesbar und wird auf Bestellungen und Lieferplanabrufe
gedruckt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um die Transaktion zu verlassen und
die Lerneinheit zu beenden.
4.3.1 Einleitung
Diese Lerneinheit enthält ergänzende Hinweise dazu, wie das Orderbuch in der Disposition
verwendet wird.
Beim Einsatz eines Lieferplans, muss zusätzlich ein Orderbuch für das Mate-
rial gepflegt werden.
und das Kennzeichen Dis = „2“ (Eintrag für Disposition relevant und automati-
sche Lieferplaneinteilungen) muss gesetzt werden, um automatisch Liefer-
planeinteilungen zu erzeugen. Nur mit dieser Einstellung wird der Lieferplan
korrekt im Bedarfsplanungslauf berücksichtigt und automatisch Lieferplanein-
teilungen erzeugt.
In Ausnahmen ist auch das Kennzeichen Dis = „1“ (für Disposition relevant)
möglich, um zunächst Planaufträge vor der Lieferplaneinteilung zu generieren.
Dies macht z.B. Sinn, um Lieferpläne auch für D- und S-Teile lt. XYZ-Analyse
einsetzen zu können (manuelle Lieferplanabwicklung).
Nur wenn ein Orderbuch existiert und ein Eintrag mit dem Kennzeichen "Dis"
= 1 oder 2 vorhanden ist, wird Planaufträgen und/oder Bestellanforderungen
bereits direkt im Bedarfsplanungslauf eine Bezugsquelle (Lieferplan, Kontrakt,
Einkaufsinfosatz oder Lieferwerk) zugeordnet und die spezifischen Daten
aus dieser berücksichtigt.
5.1.1 Einleitung
Gegenstand dieser Lerneinheit ist der Aufbau des Kontrollreports Disposition und die
Navigation innerhalb der Transaktion.
Sie kennen den Aufbau des Kontrollreports Disposition und können innerhalb des Reports
navigieren.
Sie können die Transaktion durch Eingabe des Transaktionscodes in das Ein-
gabefeld aufrufen oder über Ihre Favoriten, falls Sie die Transaktion dort hin-
terlegt haben. In den Favoriten ist das führende „/n“ nicht notwendig.
Analysen, Fehler und Verwaltung die einzelnen Bereiche anzeigen oder aus-
blenden.
In diesem Beispiel möchten Sie alle Einträge zum Werk 7087 anzeigen las-
sen, die Ihren Disponenten zugeordnet sind. Sie sind verantwortlich für alle
Disponenten die mit "S" beginnen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Über die Funktion Mengenberechnung müssen Sie zunächst die Anzahl der
zur Selektion passenden Analysen, Fehler- und Tabellenauswertun-
gen ermitteln, um diese im nächsten Schritt bearbeiten zu können.
Die Statistik zeigt den Zeitreihenverlauf der Bestandswerte und der Bestands-
reichweite gruppiert nach der Produktionsart je ABC-Klasse. Die Veränderun-
gen gegenüber dem Vormonat werden zudem farblich dargestellt.
Die Statistik enthält nur die Materialnummern, die der Selektion entsprechen.
Die im Beispiel angezeigten Werte beziehen sich auf Materialnummern, die
einem Disponenten mit S* zugeordnet sind (siehe 1. Zeile).
Die Tabelle enthält die ABC-Gruppen FERTIG, HALB und ROH und zeigt die
Summe pro Periode in der Spalte Gesamt an. Schwerpunkt der dispositiven
Maßnahmen bilden die in rot dargestellten negativen %-Veränderungen ge-
gen über dem Vormonat.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ). , um auf den Einstiegsbildschirm zu-
rück zuspringen.
5.1.3 Analysen
Über den Button „Info“ gelangen Sie zu einer Beschreibung der verfügba-
ren Analysen bzw. Schaltflächen.
Über einen Doppelklick auf die Materialnummer verzweigen Sie in die aktuelle
Bedarfs- und Bestandsliste (MD04) zum Material.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um sich eine Übersicht zu den verfüg-
baren Analysen anzuzeigen.
Als Beispielanalyse möchten Sie sich jetzt die 874 Materialien mit einer Be-
standsreichweite von > 360 Tagen anzeigen.
Für jede Spaltenüberschrift ist ein DC-spezifischer Hilfetext hinterlegt, der die
Spalte genauer beschreibt.
Der Hilfetext kann angezeigt werden, indem die gewünschte Spalte markiert
und anschließend die F1-Taste gedrückt wird.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Back ( ), um auf den Einstiegsbildschirm zurück
zuspringen.
Diese Analyse zeigt nun im Vergleich zur Liste "Standard, komplett" nur die
Materialnummern an, die eine Bestandsreichweite von > 360 Tage besitzen.
Eine Analyse kann deshalb als Auszug der Liste "Standard, komplett" ver-
standen werden, der nur die Materialnummern zeigt, die dem Filter- bzw. Ana-
lysekriterium entsprechen.
5.1.4 Fehler
Für die jeweiligen Fehler wird eine Programmlogik durchlaufen und ein Feh-
lerkennzeichen gesetzt. Dieses wird bei der Ausführung des Fehlerreports ge-
filtert und zur Anzeige gebracht
Über den Button „Info“ gelangen Sie zu einer Beschreibung der verfügbaren
Fehleranalysen.
Als Beispiel für einen Fehlerbericht möchten Sie sich die 25 Materialien an-
zeigen lassen, die über ein Losgrößenverfahren mit Planungskalender geplant
werden, zu denen aber der Eintrag Planungskalender im Materialstamm fehlt
(oder umgekehrt).
Sie erkennen, dass für den Aufbau der Ergebnisliste der vorhandene Daten-
bestand über die Nutzung einer Layoutvariante mit Filter über den entspre-
chenden Fehlercode dargestellt wird.
5.1.5 Verwaltung
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um auf den Einstiegsbildschirm zurück
zuspringen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um auf den Einstiegsbildschirm zurück
zuspringen.
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Kontrollreport Disposition
5.2 Wie werden die Daten im Kontrollreport Disposition ermittelt und welche Daten ste-
hen Ihnen zur Verfügung?
5.2.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit erfahren Sie, wie und wann die Daten des Kontrollreports Disposition
ermittelt werden.
Sie wissen, wie und wann die Daten für den Kontrollreport ermittelt werden und Sie können die
Werte von berechneten Feldern exemplarisch nachvollziehen.
In diesem Beispiel möchten Sie alle Einträge zum Werk 7087 anzeigen las-
sen, die Ihrem Disponenten zugeordnet sind. Sie sind verantwortlich für alle
Disponenten, die mit "S" beginnen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Momentan ist für die verfügbaren Analysen noch keine Berechnung durchge-
führt worden. Hinter den jeweiligen Analysen steht dementsprechend noch der
Eintrag "0" und das "Update Datum" wird ebenfalls noch nicht angezeigt.
In diesem Beispiel möchten Sie sich jedoch alle Daten anzeigen, die in den
Bereichen Analysen und Fehler berechnet und verarbeitet wurden. Gehen Sie
dazu wie folgt vor:
"AnzMAT": Zähler, immer "1" pro Tabelleneintrag (Material). Wird für die Gra-
fikausgabe benötigt. Über die Summenfunktion des ALV-Grid Controls kann
mit dieser Spalte die Summe der Materialien angezeigt werden.
Die Anzeige im Berichtskopf wird über das „Layout ändern“, Tab „Darstellung“,
Funktion „Anzeige der Summenzeilen über den Einträgen“ erzeugt.
schrieben:
WertMinLG: Wert der Mindestlosgröße bewertet mit dem gültigen Preis (abh.
vom Preissteuerungskennzeichen im Materialstamm).
WertMelBes: Meldebestand bewertet mit dem gültigen Preis (abh. vom Preis-
steuerungskennzeichen im Materialstamm).
Sofern Sie über die notwendigen Berechtigungen verfügen, steht Ihnen im Be-
reich Verwaltung ein Hintergrundprogramm zur Verfügung, um die „neu“ er-
rechneten ABC- / XYZ-Kennzeichen in den Materialstamm zu übertragen.
Das XYZ-Kennzeichen wird nach zwei Arten berechnet (absolut und nach Va-
riationskoeffizient). Die Formeln hierzu finden Sie im Anwenderhandbuch
"Kontrollreport Disposition".
Angezeigt wird der Bestand und Bestandswert zum Monatsende für die ver-
gangenen 6 Monate (Bestand und -wert Berichtsmonat, Bestand und -wert
Monat -1, Bestand und -wert Monat -2, …).
Bodensa...: Der Bodensatz wird berechnet, indem man vom aktuellen Lager-
bestand im Berichtsmonat die gesamten zukünftigen Bedarfe abzieht. Der
Wert des Bodensatzes ergibt sich durch die Bewertung des Bodensatzes mit
dem aktuellen Preis.
Bedarfe sind definiert als alle dispositiv wirksamen Abgänge (analog Anzeige
in Transaktion MD04).
BedKW>25: Bedarf Rest (> 25 Wochen). Zeigt den kumulierten Bedarf über
die 25ste Kalenderwoche hinaus. Dabei handelt es sich um einen zeitlich of-
fenen Horizont, d.h. es werden alle Bedarfe, die ab KW+25 im SAP-System
erfasst sind, angezeigt.
Bed4KW: Bedarf 4 Wochen. Zeigt den Bedarf für die nächsten 4 Wochen ku-
muliert.
KlPlz: Klasse Planlieferzeit. Hierüber wird die Planlieferzeit nach Tagen klassi-
fiziert. Bspw. Planlieferzeit 5 Tage, dann Klasse 000 - 006. Die Klasse wird
zum Aufbau von Grafiken verwendet.
Der Einzelpreis ist der aktuelle Preis, ermittelt aus dem Standardpreis oder
gleitenden Durchschnittspreis pro Basismengeneinheit (abhängig vom Preis-
steuerungskennzeichen im Materialstammsatz).
6.1.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit lernen Sie die Selektionsparameter kennen, die im Kontrollreport
Disposition zur Verfügung stehen und erfahren, wie Sie eine eigene Selektionsvariante für ihre
Disponenten anlegen.
Sie kennen die Bedeutung der verfügbaren Selektionsparameter und können eigene
Selektionsvarianten im Kontrollreport anlegen.
6.1.2 Selektionsparameter
Sie müssen immer über das Werk selektieren. Dies ist ein Mussfeld im Selek-
tionsbildschirm.
Zusätzlich zum Mussfeld "Werk" können Sie Ihre Selektion weiter eingrenzen
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erstellt: 15.03.2013 B. Streitenberger (DC/ICE51) Seite: 114/227
geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
In der Regel selektieren Sie neben dem Werk über die Disponenten für die
Sie zuständig sind. Zusammen mit dem Werk ist dies die Standardselektion
für diesen Report.
Im Beispiel geben Sie über die Mehrfachselektion jetzt 3 Disponenten ein und
sichern Ihre Auswahl als benutzerspezifische Selektionsvariante.
Als Variantenname wählen Sie die vierstellige SAP Werksnummer gefolgt von
"_". Daran schließen Sie die ersten Buchstaben Ihres Nachnamens an (Bei-
spiel: 7087_Meier).
Das Feld "Bedeutung" sollte den Inhalt der Variante näher beschreiben.
Abschließend möchten Sie Ihre Variante testen. Dazu rufen Sie die neue Va-
riante auf und prüfen das Ergebnis. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Wenn Sie den Benutzernamen im Feld "Erstellt von" entfernen, sehen Sie wei-
tere Selektionsvarianten, die andere Benutzer angelegt haben. Auch diese
Varianten können Sie nutzen.
Sie können jetzt mit der Mengenberechnung fortsetzen und danach in die Be-
arbeitung der Analysen und Fehler einsteigen.
6.2 Wie lege ich Auswertungslayouts für Analysen im Kontrollreport an und speichere
diese als Favoriten ab?
6.2.1 Einleitung
Beschreibung, welche Voraussetzungen zum Erlernen dieses Lernobjektes notwendig sind.
C:\10_DC_LOG1\10_Projekte\06_V2.1\Schulungsunterlagen\TTS\Kontrollreport Druck: 15.03.2013 16:31:00
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Kontrollreport Disposition
Sie können eigene Analyseauswertungen über Layoutvarianten erstellen und diese als Favorit
(Benutzerlayout) speichern.
Im Beispiel möchten Sie nach dem Namen des Disponenten das Feld "Error
01" (keine Produktgruppe) einblenden und die beiden Felder "ProdBer" und
"ProdGrp" ausblenden, da Sie diese Felder nicht nutzen.
Stelle bzw. Zeile auf der linken Seite markieren, bevor das selektierte Feld
aus dem Spaltenvorrat eingeblendet wird, um aufwändiges Sortieren der Spal-
ten zu vermeiden.
Die Reihenfolge der Spalten kann mithilfe der vier Schaltflächen oberhalb des
Bereichs "angezeigte Spalten" vorgenommen werden.
Die Layouts müssen mit USER01, USER02, USER03 und USER04 betitelt
werden, damit sie direkt über die Schaltflächen auf dem Einstiegsbildschirm
aufgerufen werden können. Die Bezeichnung kann frei gewählt werden.
Der Error 01 wird jetzt nach dem Namen des Disponenten angezeigt, die bei-
den anderen Felder sind ausgeblendet.
C:\10_DC_LOG1\10_Projekte\06_V2.1\Schulungsunterlagen\TTS\Kontrollreport Druck: 15.03.2013 16:31:00
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geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
Wenn Sie jetzt erneut die Analyse "Standard, komplett" ausführen, wird wieder
das dort hinterlegte Standardlayout für die Listanzeige verwendet. Die von Ih-
nen vorgenommenen Änderungen sind nicht mehr aktiv.
Um das von Ihnen erstellte Benutzerlayout direkt aufzurufen, gehen Sie wie
folgt vor:
Alternativ können Sie direkt aus der Ergebnisliste über die Schaltflä-
che auf alle existierenden Layoutvarianten direkt zugreifen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um auf den Einstiegsbildschirm zurück
zuspringen.
6.3 Welche Analysen stehen im Kontrollreport Disposition zur Verfügung und wie bear-
beite ich sie?
6.3.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit erfahren Sie, welche Arten von Analysen im Kontrollreport bereit stehen
und wie Sie die Ergebnisse bearbeiten. Einige Analysen werden anhand von Folien theoretisch
erläutert.
Sie wissen welche Analysen im Kontrollreport zur Verfügung stehen und können das
Bearbeitungskennzeichen setzen.
6.3.2 Überblick
6.3.3 Transaktionseinstieg
Sie können die Transaktion durch Eingabe des Transaktionscodes in das Be-
fehlsfeld aufrufen oder über Ihre Favoriten, falls Sie die Transaktion dort hin-
terlegt haben.
Durch einen Klick auf eine Materialnummer wird die Zeile markiert.
C:\10_DC_LOG1\10_Projekte\06_V2.1\Schulungsunterlagen\TTS\Kontrollreport Druck: 15.03.2013 16:31:00
Disposition\Anwenderdokumentation_Kontrollreport_Disposition_DE_v2_1_final.doc
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geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
Per Doppelklick auf eine Materialnummer wird die aktuelle Bedarfs-/ Be-
standsliste aufgerufen.
Im Beispiel haben Sie geprüft, dass für dieses Material keine weiteren Feh-
ler vorhanden sind. Sie setzen deshalb das Bearbeitungskennzeichen, um die
vollständige Bearbeitung zu dokumentieren.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Back ( ), um im nächsten Schritt eine Analyse
über "Standard, komplett" mit einem eigenen Benutzerlayout aufzurufen.
Einige Analysen können Sie nicht als Standardanalyse direkt über eine
Schaltfläche im Einstiegsbildschirm aufrufen.
Für diese Analysen legen Sie am besten eine eigene Layoutvariante an. Im
folgenden Beispiel wurde für die Analyse der Lieferplandaten und Fixierungs-
zeiträume 1 und 2 im Lieferplan bereits ein Benutzerlayout USER02 angelegt.
Die nachfolgenden Folien vermitteln Ihnen zunächst den Hintergrund für diese
Analysen.
Rufen Sie jetzt das vorab angelegte Benutzerlayout: USER02 auf, um die Lie-
ferplandaten und Fixierungszeiten im Lieferplan zu analysieren.
Klicken Sie auf die horizontale Scrollleiste, um nach Prüfung der Daten das Bearbei-
tungskennzeichen anzuzeigen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Back ( ), um im nächsten Schritt ein weiteres Bei-
spiel für eine Analyse zu sehen.
Eine weitere Analyse, die Sie nicht als Standardanalyse direkt über eine
Schaltfläche im Einstiegsbildschirm aufrufen können, ist die Analyse der Ein-
käufergruppe.
Die nachfolgenden Folien vermitteln Ihnen den Hintergrund für diese Analyse.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um auf den Einstiegsbildschirm zurück
zuspringen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um die Transaktion zu verlassen und
die Lerneinheit zu beenden.
Die Analysen wurden im Rahmen der Einführung des NEWLOG Templates erarbeitet und über-
prüft. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen sind eine Ideensammlung und sollen
Anregungen geben, wie mit den Ergebnissen der Analysen umzugehen ist.
Die Handlungsempfehlungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Die Auswahl und
die Umsetzung geeigneter Maßnahmen haben nach kaufmännischen Gesichtspunkten zu erfol-
gen und müssen im Einklang mit den Zielvorgaben an den Disponenten stehen.
Standard, komplett
Beschreibung Zeigt alle Datensätze der jeweiligen Selektion
Handlungsanweisungen Der erfahrene Disponent kann mit den SAP-Standardfunktionen des
für den Disponenten ALV-Grid Control (Filter, Sortierung, Summenbildung und Layouts) be-
nutzerspezifische Layouts bzw. Analysen anlegen.
Z.B.
• Prüfung der TTNR auf (Teil-)Verschrottung, Umbau, Verkauf, …
• Prüfung und Anpassung aller Losgrößen- und Rundungsparame-
ter in Materialstamm und Infosatz (Sicherheitsbestand, Meldebe-
stand, Losgrößenverfahren, Planlieferzeit, Wiederbeschaffungs-
zeit, Prognose-Einstellungen, Strategiegruppe …)
• jeden Lagerzugang ausschließen (z.B. laufende Bestellungen
stornieren, Lieferplaneinteilungen löschen, …)
• Vorhandene (Planprimärbedarfe z.B. aus der Prognose und Pro-
grammplanung löschen
Schüttgutunterdeckung
Beschreibung Hier wird der Bestand gegen die Bedarfe im Rückstand und die Bedarfe
innerhalb der Planlieferzeit verrechnet. Wenn hier ein Wert < 0 ermittelt
wird, liegt evtl. eine Unterdeckung vor.
Handlungsanweisung Zeitnah nach Erstellung des Reports diesen Fehler prüfen, damit die
für den Disponenten Auswertung noch an Hand der aktuellen Daten nachvollzogen werden
kann.
Schüttgutunterdeckung
Überprüfung des Materials:
• Bedarfsdecker bereits vorhanden?
• Planlieferzeit korrekt?
• Meldebestand richtig?
• Sicherheitsbestand richtig?
• Prognosewerte richtig?
Handlungsanweisung Hinweis:
für den Disponenten
Absteigende Sortierung nach Bestandswert ist im Standardlayout vorge-
geben.
Für diese TTNR: Reduzierung aller bestandstreibenden Parameter für
die verbrauchsgesteuerte Disposition im ERP-System.
• Prüfung und Anpassung aller Losgrößen- und Rundungsparame-
ter in Materialstamm und Infosatz (Sicherheitsbestand, Meldebe-
stand, Losgrößenverfahren, Planlieferzeit, Wiederbeschaffungs-
zeit, Prognose, Programmplanung, …)
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geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
Bestandsverlauf
Beschreibung Zeigt für alle Materialien den Bestandsverlauf der letzten 6 Monate an.
Handlungsanweisung Übersicht über den Bestandsverlauf der vergangenen sechs Monate ver-
für den Disponenten fügbar.
Schüttgüter
Beschreibung Zeigt alle Materialien, die im Materialstamm als Schüttgut gekennzeich-
net sind.
Handlungsanweisung Wird ein Material als Schüttgut gekennzeichnet, dann ist der Sekundär-
für den Disponenten bedarf dieses Materials nicht dispositionsrelevant, d.h. er geht nicht in die
Nettobedarfsrechnung ein. Daher sollten Schüttgut-Materialien ver-
brauchsgesteuert disponiert werden.
Schüttgüter
(Umstellungsprozess Schüttgut beachten)
Ohne Strategiegruppe
Beschreibung Zeigt alle Materialien ohne Strategiegruppe. Die Strategiegruppe fasst
die für ein Material möglichen Planungsstrategien zusammen. Die Pla-
nungsstrategie repräsentiert die Vorgehensweise zur Planung eines Ma-
terials
Handlungsanweisung Bei der Verwendung der Vorplanung sind für Materialien ohne Strategie-
für den Disponenten gruppe die Gründe zu hinterfragen und bei Bedarf nachzupflegen.
ohne WE-Bearbeitungszeit
Beschreibung Zeigt alle Materialien, für die keine WE-Bearbeitungszeit gepflegt wurde.
Handlungsanweisung Einstieg mit sinnvollen Einstiegskriterien (z.B. Ausschluss von KANBAN-
für den Disponenten Teilen, STS-/STL-Teilen/-Disponentenkürzeln, …)
ABC-Klassifizierung
Beschreibung Sortiert alle Materialien nach Ihrer ABC-Klassifizierung. Die ABC-
Klassifizierung erfolgt pro ABC-Gruppe lt. Steuertabelle.
Handlungsanweisung Mit der ABC-Analyse können Materialien nach ihrer Wichtigkeit klassifiziert
für den Disponenten werden. Das Einteilungskriterium ist hierbei der Verbrauchswert. Die Be-
legauswertungen bieten Ihnen also die Möglichkeit, eine ABC-Analyse be-
züglich des Verbrauchswertes durchzuführen.
Der Verbrauchswert errechnet sich aus der mit dem aktuellen Preis bewer-
teten Verbrauchsmenge der letzten 12 Monate.
ABC-Klassifizierung
• " B-Materialien: mittlerer Verbrauchswert
Nutzung als Input für die Kommunikation mit den logistischen Schnittstel-
len (Materialflusskonzepte - LOG3, Losgrößenreduzierung Eigenfertigung
– MOE, Verhandlung mit Lieferanten – PUR)
DS-Klassifizierung
Beschreibung Der Bericht DS-Klassifizierung ist eine Untergruppe von Materialien der
XYZ-Analyse. D/S-klassifizierte Materialien zeichnen sich durch
DS-Klassifizierung
Verkleinerung der Fertigungslose bei höherer Frequenz
Bestellzyklen verringern
Vorplanung, Jahresbedarf
Prognose
Lieferpläne, -frequenzen
Feinabrufe
Verkürzung der Durchlaufzeit, Planlieferzeit
XYZ/V-Klassifizierung
Beschreibung Die XYZ/V-Klassifizierung wird ermittelt mit Hilfe der absoluten Abwei-
chung und des Variationskoeffizienten bezüglich ihrer Verbrauchsregel-
mäßigkeit. Artikel, die sehr regelmäßig und in einigermaßen konstanten
Stückzahlen verkauft werden, werden als X-Artikel bezeichnet, während
die Z-Klasse solche Artikel beinhaltet, deren Verkauf regelmäßig, aber mit
großen Schwankungen verläuft.
X = 20%
Y = 40%
Z = 100%
Konnten keine der X-, Y- oder Z-Merkmale ermittelt werden, erfolgt eine
weitere Klassifizierung nach dem folgenden Kennzeichen:
XYZ/V-Klassifizierung
Handlungsanweisung Nivellierung, gleichmäßige Auslastung der Produktion
für den Disponenten
Verkleinerung der Fertigungslose bei höherer Frequenz
Bestellzyklen verringern
Vorplanung, Jahresbedarf
Prognose
Lieferpläne, -frequenzen
Feinabrufe
Verkürzung der Durchlaufzeit, Planlieferzeit
Handlungsanweisung Alternativ-Material
für den Disponenten
Auslaufsteuerung
Sortimentsbereinigung
Nivellierung, gleichmäßige Auslastung der Produktion
Verkleinerung der Fertigungslose bei höherer Frequenz
Bestellzyklen verringern
Vorplanung, Jahresbedarf
Prognose
Lieferpläne, -frequenzen
Feinabrufe
Verkürzung der Durchlaufzeit, Planlieferzeit
In den Grafiken werden nur Materialien gezeigt, die älter als 120 Tage sind und keine Schüttgü-
ter darstellen.
6.4 Welche Fehlerberichte stehen im Kontrollreport Disposition zur Verfügung und wie
bearbeite ich sie?
6.4.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit erfahren Sie, welche Arten von Fehlerberichten im Kontrollreport bereit
stehen und wie Sie die Ergebnisse bearbeiten. Einige Fehler werden anhand von Folien
theoretisch erläutert.
Sie wissen, welche Fehlerberichte im Kontrollreport zur Verfügung stehen und können das
Bearbeitungskennzeichen setzen.
6.4.2 Transaktionseinstieg
Sie können die Transaktion durch Eingabe des Transaktionscodes in das Be-
fehlsfeld aufrufen oder über Ihre Favoriten, falls Sie die Transaktion dort hin-
terlegt haben.
Für die jeweiligen Fehler wird eine Programmlogik durchlaufen und ein Feh-
lerkennzeichen gesetzt. Dieses wird bei der Ausführung des Fehlerberichts
gefiltert und zur Anzeige gebracht.
Klicken Sie auf die Zeile für Material 1810210237, um die Zeile zu markieren.
Klicken Sie auf die Zeile für Material 2910400301, um die Zeile zu markieren.
Im Beispiel möchten Sie die GesWZeit auf die GesWBZ des Lieferwerks kor-
rigieren. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Sie können die Änderung des Materialstamms direkt aus der Ergebnisliste
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geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
heraus durchführen.
Da Sie in diesem Beispiel auch bereits die zwei weiteren angezeigten Fehler
für das Material geprüft und bereinigt haben, setzen Sie direkt das Bearbei-
tungskennzeichen, um die vollständige Bearbeitung zu dokumentieren.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um auf das Einstiegsbild zurück zu-
springen.
Klicken Sie auf die Zeile für Material R900623068, um die Zeile zu markieren.
Da für dieses Material keine weiteren Fehler ausgewiesen werden, setzen Sie
direkt das Bearbeitungskennzeichen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um im nächsten Schritt eine weiteres Beispiel
für einen Fehlerbericht zu sehen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um auf den Einstiegsbildschirm zurück
zuspringen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um die Transaktion zu verlassen und
die Lerneinheit zu beenden.
Unterschiedliche Losgrößen
Beschreibung Prüft alle KAUF Materialien, ob unterschiedliche Losgrößen im Material-
stamm und Einkaufsinfosatz existieren.
Handlungsanweisung Durch unterschiedliche Losgrößen im Materialstammsatz und im Einkaufs-
für den Disponenten infosatz kann es zu einem Beschaffungsüberhang bzw. zu Überbeständen
kommen.
Sind bereits fixierte geplante Zugänge im System, sind diese auf die
richtige/abgestimmte Losgröße anzupassen.
Planungskalender/Dispolosgröße
Beschreibung Zeigt alle Materialien, die einen Planungskalender mit falscher
Dispolosgröße oder eine Dispolosgröße eingestellt haben, die einen Ein-
trag im Feld Planungskalender benötigt und dort kein Eintrag vorhanden
ist.
Handlungsanweisung Hier ist vom Disponenten zu prüfen, ob im Material die Dispolosgröße ei-
für den Disponenten nen Planungskalender benötigt bzw. ob der Planungskalender mit der
Losgrößenermittlung übereinstimmt.
- Abgleich der Parameter
- Bei eingetragenem Planungskalender (Disposicht 2) muss das
Losgrößenverfahren (Disposicht 1) auf Losgrößenverfahren mit
Planungskalender angepasst werden.
- Bei Losgrößenverfahren mit Planungskalender muss der Pla-
nungskalender gepflegt sein.
Achtung:
Die Wiederbeschaffungszeit ist in Arbeitstagen gepflegt. Die Planlieferzeit
wird in Kalendertagen gepflegt.
Keine Eigenfertigungszeit
Beschreibung Zeigt alle eigengefertigten Materialien, für die entweder keine losgrößen-
unabhängige (Disposition 2/Arbeitsvorbereitung) oder losgrößenabhängige
(Terminierung über Arbeitsplan) Eigenfertigungszeit gepflegt ist.
Handlungsanweisung Ohne Eigenfertigungszeit wird der Eckstarttermin für die Planaufträge zu
für den Disponenten spät eingeplant.
Keine Eigenfertigungszeit
Dummybaugruppe), hier ist nicht zwingend eine Eigenfertigungszeit zu
pflegen, da die Baugruppe in das Endgerät eingeht. Ist aber ein Arbeits-
plan vorhanden, muss immer eine Eigenfertigungszeit gepflegt werden.
Unterschiedliche WE-BearbZeit
Beschreibung Zeigt alle Materialien, wenn die WE-Bearbeitungszeiten im Materialstamm
und im Lieferplan unterschiedlich sind.
Handlungsanweisung Die WE-Eingangsbearbeitungszeit wird bei der Terminierung im Planungs-
für den Disponenten lauf herangezogen, um das Materialbereitstellungsdatum für Bedarfsde-
cker (extern und intern) zu ermitteln.
Die Daten im Lieferplan dienen dazu, um das Materialbereitstellungsdatum
für einen speziellen Lieferanten zu ermitteln.
Begründung:
Ist für verkaufsfähige und eigengefertigte Materialien, keine WBZ gepflegt,
wird bei der Verfügbarkeitsprüfung der Eigenfertigungszeit bzw. die Plan-
lieferzeit plus WE-Bearbeitungszeit und EK-Bearbeitungszeit für die Ter-
minierung herangezogen. D.h. es wird vorausgesetzt, dass alle Kompo-
nenten verfügbar sind, da deren WBZ nicht berücksichtigt worden sind.
Keine Planlieferzeit
Beschreibung Keine Planlieferzeit bei fremd- oder über Umlagerung beschaffte Teile ge-
pflegt.
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Kontrollreport Disposition
Keine Planlieferzeit
Handlungsanweisung Der MRP-Lauf ermittelt auf Grund der Planlieferzeit aus dem Material-
für den Disponenten stamm den Eröffnungstermin. Bei der Umsetzung des Planauftrags in eine
BANF wird die Planlieferzeit aus dem Infosatz gezogen und führt zur Ver-
schiebung des Zugangs.
Unterschiedliche Planlieferzeiten
Beschreibung Der Fehlerreport prüft, ob die Planlieferzeiten im Materialstamm, Einkaufs-
infosatz und Lieferplan unterschiedlich sind.
Handlungsanweisung Tritt der Fehler auf, sind die Planlieferzeiten im Materialstamm, Einkaufsin-
für den Disponenten fosatz und Lieferplan zu hinterfragen und anzupassen, da es aufgrund von
unterschiedlichen Terminierungswerten zu Engpässen bzw. Überbestän-
den kommen kann.
Info an PUR geben, dass das Orderbuch bzw. das Kennzeichen Order-
buchpflicht entsprechend pflegen soll.
C:\10_DC_LOG1\10_Projekte\06_V2.1\Schulungsunterlagen\TTS\Kontrollreport Druck: 15.03.2013 16:31:00
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geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
Hinweis:
Zur Pflege des Quotierungsstammsatzes ist eine Abstimmung mit den
verantwortlichen Stellen erforderlich (PUR, Arbeitsplanung-MOE, …).
Keine Quotierung
Beschreibung Zeigt alle verkaufsfähigen Materialien, die über Umlagerung beschafft
werden, für die die Quotierungsverwendung nicht gepflegt wurde, aber die
Strategiegruppe gepflegt ist.
Handlungsanweisung Soll ein Material im eigenen SAP-Werk verkaufsfähig sein,
für den Disponenten
sind Quotierungsverwendung, Quotierung und Strategiegruppe zu pflegen.
Soll ein Material im eigenen SAP-Werk nicht verkaufsfähig sein, ist der
Sonderbeschaffungsschlüssel zu nutzen und die Strategiegruppe zu lö-
schen.
Revisionsstand unterschiedlich
Beschreibung Revisionsstand bei „KAUF“ oder „UMLAGER“ im Materialstamm unter-
schiedlich zu Kontrakt (Lieferplan).
Handlungsanweisung Einkauf informieren und prüfen lassen, ob die Änderungsinformation an
für den Disponenten den Lieferanten weitergeleitet wurde und dementsprechend die Änderung
im Lieferplan veranlassen.
Rundungswert
Beschreibung Hier wird geprüft, ob ein Rundungswert gepflegt ist und die Mindest- bzw.
Maximallosgröße kein Vielfaches davon ist.
Handlungsanweisung Rundungswerte sind aufgrund von technischen Bedingungen wie Verpa-
für den Disponenten ckungsvorschriften oder Behälterfüllmengen etc. notwendig. Der Run-
dungswert sollte deshalb der kleinsten Menge entsprechen, die transport-
sicher verpackt werden kann. Der Rundungswert gibt damit „treppenför-
mig“ die Mengen vor, die beschafft oder eigengefertigt werden können (z.
B. 24, 48, 72, 96 usw.). Die Mindestlosgröße bestimmt dagegen die kleins-
te Menge, die beschafft oder eigengefertigt werden kann, also die erste
Stufe dieser Treppenformation (z.B. 48 Stück). Da der Rundungswert die
Mindestlosgröße dominiert, sollte die Mindestlosgröße ein ganzzahliges
Vielfaches des Rundungswerts sein. Ist z.B. die Mindestlosgröße mit 50
Stück eingestellt, dann würde der MRP-Lauf eine Beschaffungslosgröße
von 72 Stück vorschlagen, da 50 kein ganzzahliges Vielfaches von 24 ist.
Kein Fertigungssteuerungsprofil
Beschreibung Zeigt alle Materialien an, die Beschaffungsart Eigen und kein Fertigungs-
steuerungsprofil haben.
Handlungsanweisung Für Eigenfertigungsteile sind wichtige Parameter für die Terminierung un-
für den Disponenten ter anderem im Fertigungssteuerungsprofil enthalten.
Kein Preis
Beschreibung Zeigt Materialien ohne einen aktuellen Preis (Standard- oder gleitender
Durchschnittspreis) in der Buchhaltungssicht im Materialstamm.
Handlungsanweisung Um eine genaue Aussage hinsichtlich Bestandswert treffen zu können
für den Disponenten (z.B. ABC-Analyse bzw. Bestandsreichweiten-Wert), muss ein Preis ge-
pflegt sein.
7 Verwaltungsfunktionen
7.1 Wie pflege ich die Steuertabelle für den Kontrollreport Disposition?
7.1.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit lernen Sie die Steuerungsparameter für einen Disponenten im
Kontrollreport Disposition kennen und Sie erfahren wie Sie die Steuertabelle im Bereich
Verwaltung pflegen.
Sie können die Steuertabelle für den Kontrollreport Disposition für einen Disponenten pflegen.
7.1.2 Transaktionseinstieg
Sie können die Transaktion durch Eingabe des Transaktionscodes in das Be-
fehlsfeld aufrufen oder über Ihre Favoriten, falls Sie die Transaktion dort hin-
terlegt haben.
Über die Funktionen im Bereich Verwaltung können Sie einerseits den jeweili-
gen Disponentenkürzeln Sortier- / Selektionskriterien zuordnen und anderer-
seits die neu ermittelten ABC/XYZ-Kennzeichen im Materialstamm aktualisie-
ren.
Die Parameter in der Steuertabelle pflegen Sie immer pro Werk. Neben dem
Werk bildet der SAP-Disponent (MARC-DISPO) den Tabellenzugriff.
Produktionsbereich: Mit diesem Begriff wird der für ein bestimmtes Produkt
verantwortliche Bereich benannt. In den meisten Fällen ist dieser Bereich
mit MOE-Bezeichnung identisch; dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
Die Bezeichnung der Produktionsgruppe ist ebenfalls nicht normiert. Es ist je-
doch sinnvoll, das Endprodukt oder den Produktionsbereich näher zu be-
schreiben. Beispiele: Montage NG6, Einzelteile, Endgerät, ...
Es gibt die ABC-Gruppen Fertig, Halb, Roh und unrelevant. Damit wird grob
beschrieben, welche Art von Materialien einem Disponenten zugeordnet sind.
Die Zuordnung orientiert sich an der Einteilung in EZ, EZFE und EZRS. Da
diese Einteilung auf Werksebene nicht immer zutreffend ist, kann diese nicht
für die ABC-Analyse herangezogen werden. Deshalb muss hier in der Steuer-
tabelle eine manuelle Zuordnung erfolgen.
Sinnvoll ist, für Enderzeugnisse "Fertig", für Baugruppen "Halb" und für Einzel-
oder Kaufteile "Roh" als ABC-Gruppe zu verwenden. Mit "Unrelevant" können
Werkzeuge oder Verpackungsmaterial gruppiert werden sowie Materialien, die
nicht disponiert werden (Dispomerkmal ND).
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ), um auf den Einstiegsbildschirm zurück
zuspringen.
Über die Schaltfläche können Sie sich Informationen über die Berechti-
gungsrollen anzeigen, die Ihrem Benutzerstamm zugeordnet werden müssen,
um die Verwaltungsfunktionen ausführen zu können.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ). , um auf den Einstiegsbildschirm zu-
rück zuspringen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück ( ). , um die Transaktion zu verlassen und
die Lerneinheit zu beenden.
7.2 Wie pflege ich die ABC-/XYZ-Klassifizierung des Materials aus dem Kontrollreport
Disposition?
7.2.1 Einleitung
In dieser Lerneinheit erfahren Sie, wie Sie die ABC-/XYZ-Kennzeichen im Materialstamm neu
berechnen und aktualisieren.
Sie können die ABC-/XYZ-Kennzeichen im Materialstamm aus dem Kontrollreport heraus neu
berechnen und den Materialstamm aktualisieren.
7.2.2 Transaktionsaufruf
Sie können die Transaktion durch Eingabe des Transaktionscodes in das Be-
fehlsfeld aufrufen oder über Ihre Favoriten, falls Sie die Transaktion dort hin-
terlegt haben.
Über die Schaltfläche können Sie sich Informationen über die Berechti-
gungsrollen anzeigen, die Ihrem Benutzerstamm zugeordnet werden müssen,
um die ausführen zu können.
Empfehlenswert sind folgende Optionen, wenn Sie nach der Prüfung der neu
berechneten Werte direkt den Materialstamm aktualisieren möchten:
Sie können in der Ergebnisliste jeden einzelnen Eintrag markieren, den Sie
ändern möchten.
Im Beispiel möchten Sie für den letzten Block in der Liste die Materialstämme
aktualisieren. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Klicken Sie auf den Listeneintrag 7087 ( ), um den Cursor dort zu positionieren.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Mark Block ( ), um den gesamten Block
zu selektieren.
Das Ergebnis der Verbuchung wird Ihnen in Form einer Meldungsliste ange-
C:\10_DC_LOG1\10_Projekte\06_V2.1\Schulungsunterlagen\TTS\Kontrollreport Druck: 15.03.2013 16:31:00
Disposition\Anwenderdokumentation_Kontrollreport_Disposition_DE_v2_1_final.doc
erstellt: 15.03.2013 B. Streitenberger (DC/ICE51) Seite: 201/227
geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
zeigt. Sie müssen prüfen, ob die Änderungen ohne Fehler durchgeführt wur-
den.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Back ( ), um auf den Selektionsbildschirm zurück
zu springen und die Lerneinheit zu beenden.
8.1.1 Selektionskriterien
Selektionskriterien sind Felder, die Sie ausfüllen, um die Art und den Umfang der von
einem Report verarbeiteten Informationen zu bestimmen. Jeder Report wird mit Hilfe
von Selektionskriterien erstellt. Bei einem Report über Materialien gibt es beispielsweise
die Materialnummer als Selektionskriterium. Sie können nun die gewünschten Materia-
lien über die Eingabe eines Einzelwerts oder eines Wertebereichs ermitteln.
Geben Sie möglichst präzise Selektionskriterien an. Ihre Listen werden dann kleiner,
und das SAP-System kann sie schneller anzeigen und drucken.
Wenn Sie keine Werte für die angebotenen Selektionskriterien angeben, um den Um-
fang der zu verarbeitenden Daten einzuschränken, verwendet das System alle Daten
anstelle der Selektionskriterien. Der ermittelte Datenbestand kann dann sehr umfang-
reich sein und unter Umständen vom System nicht verarbeitet werden. In diesem Fall
wird eine entsprechende Meldung in der Statusleiste angezeigt.
Wenn Sie nach Ausführung des Reports die Fehlermeldung „Keine Daten vorhanden“
erhalten, überprüfen Sie Ihre Selektionskriterien für die Eingabefelder.
Einzelwert
Stellen Sie den Cursor auf das Eingabefeld des Selektionskriteriums. Tragen Sie den
gewünschten Wert ein. Um das Selektionskriterium noch genauer anzugeben, wählen
Sie Selektionsoptionen.
Sie können festlegen, dass nur Datensätze angezeigt werden sollen, die größer oder
kleiner als der angegebene Wert sind. Außerdem können Sie angeben, ob Datensätze,
die den Selektionskriterien entsprechen, ausgeschlossen werden sollen, d.h. nur dieje-
nigen Datensätze angezeigt werden sollen, die den Selektionskriterien nicht entspre-
chen.
Sie haben nun einen Einzelwert für ein Selektionskriterium eingegeben. Wiederholen
Sie die oben genannten Schritte für alle weiteren Selektionskriterien, die Sie für Ihren
Report eingeben möchten.
Wertebereich
Stellen Sie den Cursor auf das Eingabefeld, für das Sie Wertebereiche eingeben möch-
ten. Geben Sie die Untergrenze des Wertebereichs ein. Dies ist der von-Wert des Be-
reichs (bei Lagertyp "von" 007 bis 014 also 007). Stellen Sie den Cursor in das entspre-
chende Eingabefeld bis. Geben Sie in diesem Feld die Obergrenze des Wertebereichs
ein. Dies ist der bis-Wert des Bereichs. Um das Selektionskriterium noch genauer an-
zugeben, wählen Sie Selektionsoptionen. Sie haben nun einen Wertebereich für ein Se-
lektionskriterium eingegeben. Wiederholen Sie die oben genannten Schritte für alle wei-
teren Selektionskriterien, für die Sie Wertebereiche angeben möchten.
C:\10_DC_LOG1\10_Projekte\06_V2.1\Schulungsunterlagen\TTS\Kontrollreport Druck: 15.03.2013 16:31:00
Disposition\Anwenderdokumentation_Kontrollreport_Disposition_DE_v2_1_final.doc
erstellt: 15.03.2013 B. Streitenberger (DC/ICE51) Seite: 204/227
geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
Mehrfachauswahl
8.1.2 Varianten
Varianten sind eine bestimmte Menge gesicherter Selektionskriterien. Ein Report kann
verschiedene Varianten haben, wobei jede einzelne Variante eine bestimmte Art von In-
formation liefert. Der Report Kreditorenliste kann z.B. eine Variante für Kreditoren in
Deutschland und eine Variante für Kreditoren in einem anderen Land haben.
Anstatt Selektionskriterien jedes Mal beim Starten eines Reports mit Werte versorgen
zu müssen, geben Sie die entsprechenden Werte nur einmal ein und sichern sie dann
als Variante. Wenn Sie den Report das nächste Mal ausführen, geben Sie nur noch die
Variante ein. (Wenn Sie eine Variante verwenden, ist das Selektionsbild bereits mit
Werten versorgt.)
Varianten und Selektionskriterien sind nicht immer erforderlich, aber es ist ratsam, sie
dort einzusetzen, wo es möglich ist. Ihre Listen mit dem Reportergebnis werden da-
durch kürzer und präziser, und das System kann sie schneller verarbeiten.
Variante anlegen
Wählen Sie in der Menüleiste Springen/Varianten/Als Variante sichern oder direkt den
Kopf .
Tragen Sie im Feld Variante einen Namen für Ihre Variante ein, und wählen Sie dann
Anlegen. Für den Variantennamen können Sie bis auf das Prozentzeichen (%) und das
Dollarzeichen ("$") alle verfügbaren Zeichen kombinieren.
Sie gelangen auf das Selektionsbild des Reports.
Geben Sie Selektionskriterien in die entsprechenden Felder ein. Wählen Sie Weiter.
Sie gelangen auf das Bild Sichern Variante. Im Feld Variante sehen Sie den Namen,
den Sie für Ihre Variante eingetragen haben.
Tragen Sie im Feld Bedeutung eine Kurzbeschreibung der Variante ein.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen, indem Sie das Ankreuzfeld links neben der
gewünschten Option markieren. Ihre Wahl wirkt auf die gesamte Variante.
Für die individuellen Selektionskriterien können Sie folgende Möglichkeiten markieren:
• Geschützt
• Unsichtbar
• Selektionsvariable
• Ohne SPA/GPA-Wert
Um die Variante zu sichern, wählen Sie oder drücken Sie STRG + S. Die Variante
wird gesichert, und ihre Werte werden auf dem Selektionsbild angezeigt.
Variante holen
Die gespeicherte Variante steht Ihnen zur Auswahl über dem Menü Sprin-
gen/Varianten/Holen. Selektieren Sie die Varianten und bestätigen Sie mit Ausfüh-
ren .
Alternative steht in der Menüzeile der Kopf Variante holen zur Verfügung.
8.1.3 Listen
SAP List Viewer (ALV) ist zu Release 4.6C die neue Bezeichnung für ABAP List Viewer
(ALV). Der SAP List Viewer (ALV) vereinheitlicht die Bedienung von Listen im SAP-
System.
Der SAP List Viewer zeichnet sich dadurch aus, dass in eine „Toolbar“ direkt über den
Daten bzw. der Überschrift angeordnet ist.
Zeilen können markiert/entmarkiert werden, indem sie auf den Druckknopf der entspre-
chenden Zeile klicken. Bei Spalten, klicken Sie einmal in die Spaltenüberschrift. Die Zei-
len und Spalten werden dann durch eine orange Hintergrundfarbe angezeigt.
Wählen Sie Layout ändern (im Fullscreen Modus: ), um eine Auswahl der
Spalten zu treffen, die Sie einblenden wollen.
In beiden Fällen erscheint das Dialogfenster Layout ändern.
Neben der beschriebenen Vorgehensweise haben Sie im Fullscreen Modus auch die
Möglichkeit, die Funktion über den Menüpfad auszulösen: Wählen Sie Einstellun-
gen/Layout/Ändern, um eine Auswahl der Spalten zu treffen, die Sie ein- bzw. ausblen-
den wollen.
Funktionen Toolbar
Ein wesentliches Merkmal des SAP List Viewer ist, dass es ein Standardset an Funktio-
nalität bietet. Dies ist nicht notwendigerweise in jeder Anwendung des SAP-Systems
komplett vorhanden. Die jeweiligen Standardfunktionen, die in dieser Dokumentation
beschrieben sind, werden aber im auf die gleiche Art und Weise ausgelöst - über Tool-
bar und Kontextmenü (im Fullscreen Modus alternativ über Menüpfad).
• Detail auswählen
Mittels dieser Funktion werden Ihnen die Details zu einer Zeile angezeigt.
Um eine Sortierung zu löschen, wählen Sie oder , ohne vorher eine Spalte mar-
kiert zu haben. Es erscheint das Dialogfenster Sortierung definieren. Dort verschieben
Sie mit den Pfeiltasten diejenige Spaltenbezeichnung aus den Sortierkriterien in den
Spaltenvorrat.
• Begriffe suchen
Um in einer Liste nach bestimmten Begriffen zu suchen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Markieren Sie die entsprechende(n) Spalte(n).
2. Wählen Sie .
Alternativ:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die entsprechende Spalte.
2. Wählen Sie Suchen.
Im folgenden Dialogfenster gehen Sie wie folgt vor:
Sie können den Suchvorgang beliebig oft wiederholen. Jedes Mal, wenn Sie wählen,
wird der markierte Bereich erneut durchsucht, beginnend an der Stelle des zuletzt ge-
fundenen Eintrages.
Bei Bedarf können Sie sich in einer Liste nur diejenigen Zeilen anzeigen lassen, die
hinsichtlich einer oder mehrerer Spalten bestimmte Kriterien erfüllen.
Filter setzen
Markieren Sie eine oder mehrere Spalte(n).
Wählen Sie Filter setzen.
Alternativ:
Markieren Sie eine oder mehrere Spalte(n).
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der markierten Überschriften.
Wählen Sie Filter setzen.
Es erscheint das Dialogfenster Werte für Filterkriterien festlegen.
Feldname Feldinhalt
Material Materialnummer
Wenn Sie auf eine Zelle mit der rechten Maustaste klicken und Filter setzen wählen, er-
scheint das Dialogfenster Werte für Filterkriterien festlegen bereits mit dem Inhalt der
Zelle als Wert des betreffenden Filterkriteriums. Mit Bestätigen des Dialogfensters wür-
de dann die Spalte nach diesem Wert gefiltert.
C:\10_DC_LOG1\10_Projekte\06_V2.1\Schulungsunterlagen\TTS\Kontrollreport Druck: 15.03.2013 16:31:00
Disposition\Anwenderdokumentation_Kontrollreport_Disposition_DE_v2_1_final.doc
erstellt: 15.03.2013 B. Streitenberger (DC/ICE51) Seite: 210/227
geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
Um die Werte bzw. die Intervalle von Werten, die auf Ihrer Liste angezeigt werden sol-
len, zu bestimmen, geben Sie die Von bzw. die Von- und Bis-Werte für Ihre Filterkriteri-
en ein.
Auf einer Liste ist zu einem Zeitpunkt nur ein Filter aktiv. Dieser Filter besteht aus einem
oder mehreren Filterkriterien. Um für eine Liste über mehrere Spalten zu filtern, setzen
Sie einen Filter mit mehreren Filterkriterien.
Summen bilden
Markieren Sie eine oder mehrere Spalte(n).
Summen löschen
Um bestehende Summen zu löschen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Markieren Sie eine oder mehrere Spalte(n), über die eine Summe gebildet wur-
de.
Alternativ:
1. Markieren Sie eine oder mehrere Spalte(n), über die eine Summe gebildet wur-
de.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der markierten Spaltenüberschrif-
ten.
3. Wählen Sie Summe.
Druckvorschau
In der Druckvorschau wird Ihnen der ALV Classic angezeigt, über den der Druck er-
folgt.
8.1.4 Layout
Mit Hilfe von Layouts kann der Benutzer die ausgegebene Liste seinen eigenen Bedürf-
nissen anpassen. Ein Layout beschreibt Aufbereitungsoptionen einer Liste. Die Be-
standteile eines Layouts - und somit mit diesem verbunden - sind:
• Einstellungen auf der Liste, wie Spaltenauswahl, Spaltenreihenfolge und Spal-
tenbreite
• Filtereinstellungen
• Sortiereinstellungen
• Summen, Mittelwerte, Maximum bzw. Minimum
• Zwischensummen
• Darstellungsoptionen
• Grafik
In der obigen Transaktion sind alle Listaufgaben auf Basis von Layouts definiert.
Bei der Auswahl der Layouts werden Ihnen nur die von SAP ausgelieferten Standard-
layouts angeboten. Sie können zusätzlich von Ihnen definierte Layouts benutzerspezi-
fisch sichern. Diese Layouts stehen dann nur Ihnen zur Verfügung.
• Layout auswählen
Um ein vorhandenes Layout für die Anzeige des ALV Grid Controls auszuwählen, wäh-
len Sie Layout auswählen. Im Fullscreen Modus wählen Sie oder Einstellun-
gen/Layout/Auswählen.
Im Dialogfenster Layout auswählen erhalten Sie eine Auswahl an bestehenden Layouts.
Als Standardeinstellung werden Ihnen alle existierenden Layouts angezeigt. Das erken-
nen Sie daran, dass die Layouteinstellung Alle gewählt ist. Sie können diese Auswahl
dahingehend einschränken, indem Sie die Layouteinstellung auf benutzerspezifisch
oder benutzerübergreifend einschränken.
Die Layouts werden mit Kurzbezeichnung in der Spalte Layout und einem beschreiben-
den Text in der Spalte Bezeichnung Layout aufgelistet. Wird eine Liste beim Aufruf be-
reits mit einem bestimmten Layout ausgegeben, so nennt man dies
Layoutvoreinstellung.
• Layout ändern
Um das Layout zu ändern, wählen Sie Layout ändern. Im Fullscreen Modus wäh-
len Sie oder Einstellungen/Layout/Ändern.
Im Dialogfenster Layout ändern werden Ihnen die Bestandteile des Layouts auf ver-
schiedenen Reitern angeboten. Wählen Sie den betreffenden Reiter aus, indem Sie auf
ihn klicken.
Auf dem Reiter Spaltenauswahl haben Sie die Möglichkeit, Spalten auszublenden und
die Spaltenreihenfolge zu ändern. Die Spalten, die auf der Liste eingeblendet sind, er-
scheinen in der Rubrik Spaltenauswahl, die Spalten, die ausgeblendet sind, in der Rub-
rik Spaltenvorrat.
Um Spalten auszublenden gehen Sie wie folgt vor:
1. Markieren Sie die entsprechenden Einträge in der Spaltenauswahl.
• Layout sichern
Um ein Layout zu sichern, wählen Sie Layout sichern. Im Fullscreen Modus wäh-
len Sie oder Einstellungen/Layout/Sichern.
Im Dialogfenster Layout sichern, geben Sie auf dem Reiter Sichern unter Layout eine
Kurzbezeichnung und unter Bezeichnung einen beschreibenden Text an, unter denen
Ihr Layout gesichert werden soll. Markieren Sie das Layout als benutzerspezifisch in
dem entsprechenden Ankreuzfeld.
8.2 Prognosen
Mit der Prognose werden auf Basis von Verbrauchswerten der Vergangenheit und sta-
tistischer Verfahren zukünftige Bedarfe ermittelt.
Die Prognose gehört somit zu den Verfahren der verbrauchsgesteuerten Disposition,
d.h. der Bedarf wird durch Unterschreitung eines festgelegten Bestellpunkts (Meldebe-
stand) oder durch Prognosebedarfe angestoßen. Grds. gilt wie für alle Funktionen der
verbrauchsgesteuerten Disposition, dass die Bestandführung gut funktioniert und stets
aktuell gehalten wird. Vorzugsweise wird die Prognose in der Vorfertigung und für (B- ,)
C-Teile oder Hilfs- und Betriebsstoffe eingesetzt.
Wichtig: Prognosen sind nur dann verlässlich, wenn sich nachvollziehen lässt, wie die
Vorhersage- und Planungswerte zustande gekommen sind.
Bei der stochastischen Disposition werden die Prognosewerte unmittelbar als Bedar-
fe verwendet. Im Planungslauf wird also die Beschaffung der entsprechenden Mengen
angestoßen. Mit der Prognose kann außerdem der Sicherheitsbestand berechnet wer-
den. Als Bedarfstermin legt das System das Datum des Prognosebedarfs zugrunde.
Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Prognosebedarf zu Beginn der Periode an-
fällt (siehe Feld Periodenkennzeichen im Materialstamm, Sicht Disposition 3). Dies be-
deutet, dass der Bedarfstermin der erste Arbeitstag der jeweiligen Periode ist. Dies
kann z.B. bei Periodenkennzeichen „monatlich“ zu vorgezogenen Bedarfen bzw. hohen
Bestände führen. Das System betrachtet bei dem Dispoverfahren VV ausschließlich
prognostizierte Bedarfsmengen als Abgänge. Andere Abgangselemente, wie z.B. Kun-
denaufträge und Reservierungen werden bei der stochastischen Disposition mit dem
Dispomerkmal VV nur angezeigt, bleiben bei der Nettobedarfsrechnung jedoch unbe-
rücksichtigt.
8.2.1 Prognosemodelle
Möchten Sie die Prognose einsetzen, dann müssen Sie zunächst den
Zeitreihenverlaufanalysieren, um eine bestimmte Regelmäßigkeit oder einen Trend
festzustellen. Entsprechend definieren Sie dann Ihr Prognosemodell.
Durch den Einsatz der Vorplanung bzw. Planungsstrategien lassen sich einerseits Lie-
ferzeiten gegenüber dem Kunden verkürzen, andererseits ist es möglich, die eigenen
Produktionsressourcen durch vorausschauende Planung möglichst gleichmäßig auszu-
lasten oder nicht zu überlasten.
Ein Bedarf ist die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Werk benötigte Menge eines
Materials. Primärbedarfe, z.B. Kundenaufträge, haben keinen Bezug zu den Bedarfen
anderer Materialien. Im Gegensatz zu den Sekundärbedarfen.
Durch eine Vorplanung können Primärbedarfe im System manuell generiert werden. Ei-
ne Planungsstrategie legt ein mögliches Verfahren zur Materialplanung/Vorplanung fest.
Planungsstrategien unterstützen sowohl die Lagerfertigung und die Kundeneinzelfer-
tigung als auch eine Kombination aus Lager- und Kundeneinzelfertigung, z.B. die un-
tergeordneten Baugruppen auf Basis der Vorplanung oder Prognose fertigen.
Kunden werden aus dem Bestand versorgt. Materialien werden auch ohne Kundenauf-
träge produziert, weil wir für die Zukunft eine (sichere) Nachfrage erwarten. Für die La-
gerfertigung ist eine enge Kunden/Lieferantenbeziehung eine wichtige Voraussetzung.
Ziel ist es, den Kunden möglichst schnell aus dem Bestand zu versorgen. Vorsicht: Er-
höhte Lagerbestände in der Fertigungsumgebung. Der Einsatz von Lieferplänen kann
hier entgegen wirken. Es greift im Vertrieb die ATP-Logik. Der Abbau der Planung er-
folgt durch die Auslieferung an einen Kunden, d.h. keine Verrechnung gegen eingehen-
de Kundenbedarfe. Die Vorplanungsbedarfe werden nach dem FIFO-Prinzip abgebaut.
Auch zukünftige Vorplanungsbedarfe werden abgebaut, sofern das Verrechnungsinter-
vall „Vorwärts“ im Materialstamm dies zulässt (SAP Standard Strategie 10 „Anonyme
Lagerfertigung“ im Enderzeugnis)
Steht die flexible bzw. schnelle Reaktion auf Kundenwünsche im Vordergrund sowie ei-
ne möglichst gleichmäßige Auslastung der Produktion, dann empfiehlt sich die Vorpla-
nung mit Endmontage. Die Beschaffung und Produktion aller Komponenten und Bau-
gruppen sowie die Endmontage soll bereits vor dem Eintreffen des Kundenauftrages
über die Vorplanung angestoßen werden. Die eingehenden Kundenbedarfe verrechnen
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erstellt: 15.03.2013 B. Streitenberger (DC/ICE51) Seite: 219/227
geändert: 15.03.2013 Alexander Wutz
Kontrollreport Disposition
sich dann gegen diese Vorplanung. (SAP Standard Strategie 40 „Vorplanung mit End-
montage“)
Die Vorplanung auf Baugruppenebene bietet sich für Variantenfertiger an, wenn für
bestimmte Baugruppen eher eine gesicherte Bedarfsprognose abgegeben werden kann
als für die Variantenvielfalt der Enderzeugnisse. Der Planprimärbedarf wird auf Bau-
gruppenebene eingegeben und stößt die Fertigung der Baugruppe an. Treffen Kunden-
aufträge ein, wird im Planungslauf die Stückliste aufgelöst und Sekundärbedarfe bzw.
Reservierungen für die Baugruppen erzeugt. Sie verrechnen sich mit der Vorplanung
der Baugruppe. Im Vertrieb erfolgt keine Prüfung auf die Mengen der Baugruppenvor-
planung (SAP-Standard-Strategie „70“ Vorplanung auf Baugruppenebene, das Misch-
dispositionskennzeichen für die Baugruppenvorplanung muss gesetzt sein).
Die Beschaffung bzw. Fertigung wird bei dieser Strategie erst durch den Kundenauftrag
angestoßen (SAP-Standard-Strategie „20“). Das Einzel-/Sammel-Kennzeichen ist im
Materialstamm (Disposition 4) entsprechend zu setzen.
8.3.2.1 Einzel-/Sammelkennzeichen
Das Einzel-/Sammelbedarfskennzeichen im Materialstamm (Disposition 4) bestimmt, ob
eine Komponente (nicht das Enderzeugnis) für einen speziellen Kundenbedarf im Ein-
zelabschnitt beschafft wird (SAP Kennzeichen „1“ Einzelbedarf). Ein Einzelbedarf wird
nur erzeugt, wenn für das übergeordnete Material kein Sammelbedarf erzeugt wird.
Das Kennzeichen „2“ Sammelbedarf bedeutet, dass dieses Material für verschiedene
Bedarfe produziert bzw. beschafft wird. Diese Bedarfe befinden sich in der Bedarfs- und
Bestandsliste im Nettoabschnitt.
Ist das Kennzeichen „leer“ bedeutet das, dass die Komponente in der gleichen Art ge-
plant wird wie die übergeordnete Baugruppe bzw. Endprodukt (Die Kundeneinzelferti-
gung ersetzt hier das Kennzeichen „1“).
8.3.2.2 Strategiegruppe
Feldname Feldinhalt
Beim Anlegen von Planprimär- und Kundenbedarfen wird die Bedarfsart gezogen, die in
der Hauptstrategie der Strategiegruppe definiert ist. Über die manuelle Eingabe (oder
Benutzerparameter) können über die Nebenstrategien Bedarfsarten bestimmt werden,
die für ein Material alternativ verwendet werden dürfen.
8.3.3 Verrechnung
Die Verrechnung ist im Materialstamm pro Werk und Dispogruppe (Disposition 3) für
Strategien zu pflegen, die eine Verrechung vorsehen.
• Verrechnungsmodus
Der Verrechnungsmodus legt fest, in welcher Richtung auf der Zeitachse die Verrech-
nung der eintreffenden Kundenaufträge mit der Vorplanung erfolgen soll.
Feldname Feldinhalt
Verrechnungsmodus
VerInt Vorwärts
VerInt Rückwärts
Mischdisposition
Man unterscheidet,
• Rückwärtsverrechnung (Verrechnungsmodus 1); verrechnet den Kundenbedarf
mit Planprimärbedarfen, die zeitlich vor dem Kundenauftrag liegen
Wenn keine Werte eingegeben werden, gilt die Defaulteinstellung mit Rück-
Hinweis wärtsverrechnung über 999 Tage. Im Modus 1 und Verrechnungsintervall
rückwärts „nicht gepflegt“ bedeutet, dass nur Bedarfe am selben Tag ver-
rechnet werden.
8.4 Wiederbeschaffungszeit
Die Gesamtwiederbeschaffungszeit ist die Zeit, die notwendig ist, um das Produkt kom-
plett, d.h. nachdem alle Stücklistenstufen beschafft bzw. gefertigt sind, wieder zur Ver-
fügung zu stellen. Sie wird nicht vom System berechnet, sondern in diesem Feld als
Summe aus Eigenfertigungszeit oder Planlieferzeit des längsten Fertigungspfades fest-
gelegt.
Die Eigenfertigungszeit setzt sich zusammen aus den Durchlaufzeiten aller Vorgänge
sowie den Pufferzeiten "Vorgriffszeit" und "Sicherheitszeit".
Diese Zeit ist notwendig, wenn für eigengefertigte Materialien die Verfügbarkeitsprüfung
mit Berücksichtigung der Wiederbeschaffungszeit durchgeführt werden soll.
Bei der Verfügbarkeitsprüfung mit Wiederbeschaffungszeit wird nur innerhalb der
Wiederbeschaffungszeit geprüft, ob ausreichende Zugangsmengen und Bestände für
die Deckung des Bedarfs zur Verfügung stehen. Außerhalb der Wiederbeschaffungszeit
geht das System davon aus, dass das Material wieder in ausreichender Menge zur Ver-
fügung steht.
Deshalb ist es in diesem Fall meistens notwendig, als Wiederbeschaffungszeit die ge-
samte Wiederbeschaffungszeit des Erzeugnisses mit allen Stücklistenstufen abzubilden
Wird die Verfügbarkeitsprüfung mit Wiederbeschaffungszeit durchgeführt, gibt es für ei-
gengefertigte Materialien folgende Möglichkeiten:
• Das Feld GesWiederbeschZeit ist gepflegt
Dann wird die Zeit, die in diesem Feld gepflegt ist, für die Verfügbarkeitsprüfung
herangezogen
• Das Feld GesWiederbeschZeit ist nicht gepflegt
Dann liest das System die Eigenfertigungszeit sowie wenn vorhanden die Wa-
reneingangsbearbeitungszeit und interpretiert die Summe dieser beiden Zeiten
als Wiederbeschaffungszeit für die Verfügbarkeitsprüfung.
Für fremdbeschaffte Materialien wird die GesWiederbeschaffZeit nicht geprüft, deshalb
muss aus technischer Sicht das Feld GesWiederbeschZeit nicht gepflegt werden. Bei
Fremdbeschaffung wird für die Verfügbarkeitsprüfung mit Wiederbeschaffungszeit im-
mer die Summe aus Bearbeitungszeit des Einkaufs, Planlieferzeit und Wareneingangs-
bearbeitungszeit als Wiederbeschaffungszeit interpretiert.
Das Projektteam kommt somit zu der Empfehlung für jeden Geschäftsbereich bzw.
Werk, im Rahmen der Einführung des NEWLOG Templates Disposition, einen speziel-
len Entscheidungsbaum zu erstellen.
9 Anhang
9.1 Transaktionsübersicht
Transaktion Beschreibung
/n/REX/R_PP_DISPO Kontrollreport Disposition
MM02, MM03 Materialstamm ändern, Materialstamm anzeigen
ME12, ME13 Einkaufsinfosatz ändern, Einkaufsinfosatz anzeigen
ME32L, ME33L Lieferplan ändern, Lieferplan anzeigen
ME01, ME03 Orderbuch pflegen, Orderbuch anzeigen