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ERP-Systeme

Dipl. Wirt.-Informatiker Mathias Offermann


Gliederung der Veranstaltung

1. Allgemeine Informationen zur Vorlesung


2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP Hana / S/4
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Gliederung der Veranstaltung

1. Allgemeine Informationen zur Vorlesung


2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP Hana / S/4
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Terminplan (grober Ablauf)

Termin Inhalt
Termin 1 Einführung in das Fach
Theoretische Grundlagen
Termin 2 Theoretische Grundlagen
Termin 3 Theoretische Grundlagen
Termin 4 Theoretische Grundlagen
Termin 5 Fallstudien
Termin 6 Fallstudien und Themenvergabe
Termin 7 Ausarbeitung 1
Termin 8 Ausarbeitung 2
Termin 9 Ausarbeitung 3
Termin 10 Ausarbeitung 4
Termin 11 Präsentation
Termin 12 Präsentation

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Prüfungsleistung

- Seminararbeit zu einem definierten Thema


- Umfang der Seminararbeit ca. 4.000 Wörter, welche als
Gruppenarbeit (2 Personen) angefertigt werden soll.
• Die Erstellung und Ausarbeitung am System erfolgt teilweise während
der Veranstaltung
• Zu jedem Thema wird eine Zusammenfassung an
Grundlagenmaterialen als Datei zur Verfügung gestellt
• Jedes Thema ist mehrfach vorhanden
• Präsentation
• Kurze Präsentation zum selben Thema
• Inhalte der Präsentation:
Thema, Vorgehensweise, Ergebnisse, Fazit
• Vorstellung in den letzten beiden Veranstaltungen (Reihenfolge wird
nach Themenvergabe festgelegt)

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Bewertungskriterien - Seminararbeit

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Gliederung der Veranstaltung

1. Allgemeine Informationen zur Vorlesung


2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP Hana / S/4
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Typische Aufgaben von ERP-Systemen

- Materialmanagement: Kontrolliert den Einkauf von Rohmaterialien und


die Bestände
- Auftragserfassung und Auftragsabwicklung: Automatisiert den
Datenerfassungsprozess von Kundenaufträgen und verfolgt den Status
von Aufträgen
- Lagerverwaltung: Enthält Datensätze von lagerverwalteten Gütern und
wickelt den innerbetrieblichen Transport ab
- Produktionsplanung: Vollführt Kapazitätsplanungen und erstellt tägliche
Produktionspläne für Erzeugerfirmen.
- Kundenservice: Administriert Wartungsverträge und überprüft Verträge
und Garantien bei Kundenanfragen
- Buchhaltung und Überwachung des Zahlungsverkehrs
- Finanzverwaltung: Überwacht und analysiert den
Kassenbestand, Finanzverträge und Investitionsrisiken
- Kostenkontrolle: Analysiert Gemeinkosten und Kosten
von Produkten und Produktionsaufträgen
- Human Ressources: Verwaltung von Mitarbeitern
(Personalabrechnung, Personalmanagement)

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Integrierte Anwendungssysteme

Executive
Information
System
Management-

Vertikale Integration
Support-Systems Entscheid. Abfrage-
unterstütz.- und Berichts-
systeme systeme
KI
Büroinformations-
systeme Individuelle Gruppen- Vorgangs-
Unterstützung unterstützung bearbeitung

Sonstige Finanz- und Personal-


ERP- Verwaltung Rechnungs- wirtschaft
wesen
Systeme
Forschung und Material- Produktions- Marketing
Entwicklung wirtschaft planung und und Verkauf
-steuerung

Horizontale Integration
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Erfolgsfaktor Integration

Optimierung der Logistikkette vom Erstlieferanten


zum Endverbraucher

INFORMATIONSFLUSS

Transfer
Transfer Transfer
Transfer Transfer
Transfer Transfer
Transfer

Einzelhandels-
Lieferant Fertigung Verteilung Verbraucher
geschäft

CASH FLOW

Supply Chain Optimierung

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Überblick SAP Branchenlösungen (IS)

Ergänzung der Neuaufbau der Branchenspez.


Lösung Lösung Geschäftsprozesse

SAP High Tech &


Electronics SAP Retail SAP Insurance

SAP Consumer SAP Banking


SAP Utilities
Products

SAP Chemicals SAP Automotive SAP Public Sector

SAP Pharmaceuticals SAP Telecom- Mögliche Kandidaten


munication
SAP Oil & Gas l Media
SAP Healthcare
l Services /
Transportation
SAP Engineering & SAP Aerospace & l ...
Construction Defense

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Vom R/3 zum SAP ERP 6.0

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ERP-Systeme - Mathias Offermann
Gliederung der Veranstaltung

1. Allgemeine Informationen zur Vorlesung


2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP Hana / S/4
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
SAP Enhancement Packages (EHP)

Früher:Standardreleases alle 5 Jahre, kontinuierliche Bereitstellung neuer


um Geschäftserfordernisse zu erfüllen. und verbesserter Funktionalitäten

SAP, 2011

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SAP Enhancement Packages (EHP)

Nach SAP, 2011

1. Business Function Prediction Empfehlungen für Business


Functions basierend auf aktueller Systemnutzung

2. selektive Installation der Softwarekomponenten (nur die


Komponenten die in Bezug zur genutzten Funktionalität steht)

3. Aktivierung Business Function im Switch Framework ( SFW5)

SAP, 2011

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Switch Framework

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Anpassungen in SAP Systemen

• Aktivierung Business Functions


Anpassung ohne Entwicklung
• Customizing

• Erweiterung

• Modifikation

• Eigenentwicklung

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Erweiterung

• Customer-Exits
Funktionsbausteine, die an bestimmten Stellen in SAP Standard-
programmen stehen und aufgerufen werden, wenn sie aktiviert
wurden
Customer-Exits werden im Gegensatz zu Modifikationen bei
Upgrades unterstützt
• BAdIs - Business Add-Ins
BADIs stellen eines der neuen Konzepte für User-Erweiterungen
von SAP dar. Es wird unterschieden zwischen klassischen BADIs
und neuen BADIs
Objektorientierte Customer-Exits
Methoden, die mehrfach implementiert werden können
• Enhancement Framework
globale Klassen, Funktionsbausteine, Web-Dynpro-ABAP-
Komponenten und alle Quelltextobjekte mit Hilfe systemseitig
bereitgestellter impliziter Erweiterungsoptionen erweitern
ERP-Prozesse - Mathias Offermann 18
Erweiterung

ERP-Prozesse - Mathias Offermann 19


Modifikation

Modifikationen von SAP-Standardprogrammen

• Können nur mit kundenspezifischen Objektschlüsseln


vorgenommen werden
• Behebung auftretender Fehler wird von SAP nicht unterstützt
• Erhöhter Aufwand bei Support Package einspielen oder Upgrade

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3 Systemlandschaft

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Gliederung der Veranstaltung

1. Allgemeine Informationen zur Vorlesung


2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP Hana / S/4
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
ASAP

Standard-Einführungsmethode von SAP, in der die ASAP-Roadmap


enthalten ist - ein Leitfaden zum konkreten Vorgehen mit Hinweisen
auf Werkzeuge und Dienstleistungen, um die Teammitglieder bei der
Einführung zu unterstützen.
Klassisch (Wasserfall) Agil
• die definierten Phasen werden Scrum-Vorgehensmodell, bei dem die
sequentiell abgearbeitet Lieferung der Ergebnisse sukzessive
erfolgt.
• Es wird davon ausgegangen, dass • Analyse, Anpassung und Umstellung in
jede Phase mit Erreichen eines mehreren kleinen Phasen (Sprints/
Meilensteines abgeschlossen ist – Iterationen) - zur Reduzierung der
spätere Rücksprünge sind nicht Komplexität
vorgesehen. Damit entfällt die • Häufige Rückkopplung - Unmittelbarer
Möglichkeit, Zwischenergebnisse auf Test und Feedback zum neuen ERP-
der Basis von Feedback-Prozessen System am Ende jeder Iteration
anzupassen • Lauffähige, getetestete, verbesserte
Version der Software bzw. der
Geschäftsprozesse mit jeder Iteration
• Dynamische Anpassung des Scopes
möglich
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ASAP Klassisches Modell

SAP, 2001

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ASAP Klassiches Modell

SAP, 2012

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SCRUM ELEMENTE

• Product Backlog (Featurelist)


• Sprint Backlog (Aufgaben für Sprint)
• Burndown Chart (Restaufwand)
• Impediment List (Projekthindernisse)
• Sprint (die Umsetzung einer Iteration)
• Daily Scrum (Besprechung)

SAP, 2012

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ASAP Agiles Modell / SAP Activate

SAP, 2012

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Gliederung der Veranstaltung

1. Allgemeine Informationen zur Vorlesung


2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP S/4 Hana
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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Geschwindigkeit

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Architekturänderungen

• Keine Statustabellen und Indextabellen mehr

• Keine Aggregationstabellen mehr

• Bestandsdaten auf eine Tabelle reduziert

• CO und FI greifen auf gleiche Tabellen zu

• (Verschmelzung von OLTP und OLAP)

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Herausforderungen vor SAP Accounting

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Auswirkungen auf das Rechnungswesen:
Auf dem Weg zum Einkreissystem

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Architektur: Entfall der Summen- und Indextabellen

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Universal Journal in SAP Accounting

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Was gibt es Neues?
Echtzeit

Architektur der Grundsätze des S/4HANA


Traditionellen Datenbank Datenmodells

Traditionelle D • Normalisierte Daten in dritter • Datenspeicherung in


HANA Normalform denormalisierter Form
593 GB
S/4 HANA • Vermeidet ungewollte • Single Source of Data
118,6 GB
42,4 GB Redundanzen
• Keine Speicherung von
• Vermeidet Widersprüche und redundanten Daten
Anomalien
• Verarbeitung und Analyse von
Typische Buchungstransaktion Nachteile Daten ohne Vorbereitung
nutzte bisher 15 Tabellen möglich
- Häufige Nutzung von
à jetzt werden nur noch 4 überflüssigen Daten erhöht z.B. • Inkonsistenten und Anomalien
angesprochen die Datenanhäufung müssen wegen Denormalisierung
nicht mehr überprüft werden
- Größerer Aufwand um
BKPF BSEG BSEG BSEG BSIS überflüssige Daten zu
aktualisieren

BSIS BSIK BSET LFC1 GLT0

GLT0 GLT0 COBK COEP COSP

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Code Pushdown

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Zeilen - Spaltenorientiert

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Zeilen - Spaltenorientiert

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Zeilen - Spaltenorientiert

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Zeilen - Spaltenorientiert

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Zeilen - Spaltenorientiert

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Principle of One

• Stellt eine Philosophie dar, in der nur eine Implementierung für eine
Anforderung existiert

• Eine Transaktion/Report für einen Vorgang

• Nur ein Lösungsansatz für eine Anforderung inhaltlich und technisch


è Reduzierung der Transaktionen
è Aufbau rollenbasierter Apps
è Ggf. Neustrukturierung der Geschäftsprozesse
è Neue Benutzeroberfläche für eine einfachere Bedienung

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Compatibility views

- Damit Programme die auf bisherige Tabellen zugegriffen haben,


weiterhin funktionieren
- SAP etabliert zur Laufzeit sogenannte compatibility views, die den
ABAP Programmen die bisherigen Tabellen per View zur
Verfügung stellen
- Sollte aber nur für eine Übergangszeit genutzt werden, da hier
keine Optimierung des Codings und Anpassung an Hana vorliegt.
+ Views bremsen zur Laufzeit das System aus

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Business Partner

- Ablösung Kreditoren/ Debitoren durch das zentrale Konstrukt des


Business Partners
- Wegfall der bisherigen Transaktionen und Vereinigung in einer
einzigen Transaktion “BP“
- Business Partner auch im HCM für Mitarbeiter notwendig

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ACID

- Atomarität: Jede Transaktion muss atomar sein. Sie wird


entweder vollständig oder überhaupt nicht ausgeführt.
- Konsistenz: Die Konsistenz muss vor und nach jeder
Durchgeführten Transaktion stets gewährleistet sein.
- Isolation: Bei Mehrbenutzerbetrieb muss sichergestellt sein das
keine Inkonsistenzen entstehen.
- Dauerhaftigkeit: Abgeschlossene Transaktionen müssen
dauerhaft gespeichert sein, und auch Systemfehler überleben und
vollständig wiederherstellbar sein.

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ACID trotz In-Memory

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Simplification List

• Die „simplification list“ dient zur

• Prüfung, ob Custom Code und Modifikationen noch


mit S/4HANA funktionieren

• ob Transaktionen weiter genutzt werden können


(oder zusammengefasst und vereinfacht wurden
und nun mit einer Fiori-App zu bedienen sind)

• ob sich Transaktionscodes geändert haben,

• ob etwas nicht mehr unterstützt wird

• oder ob etwas vereinfacht und durch völlig neue Möglichkeiten


ersetzt wurde.

• ATC Prüfung (Transaktionsode: ATC)

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Entwicklung GUI

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Fiori

• Hardware unabhängig
• Echtzeit

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SAP FIORI, APP Types

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Fiori, unterschiedliche Apps

- SAP Fiori verwendet drei verschiedene Apps:


- Transaktions-Apps:
Zugang zu Transaktionen wie Erstellen,
Änderner Anzeigenmit einer geführten Navigation

- Analytische Apps:
Visueller und graphischer Überblick
über Geschäftsdaten

- Factsheet-Apps:
Essenzielle Informationen über Objekte
sowie Navigation zwischen verwandten Apps

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Fiori-Design für Transaktion und Analyse

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Intuitive Benutzeroberfläche
Fiori UIs am Bsp. Buchhalter

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IoT, Big Data

- Vernetzung der Geräte über Cloud Plattform


- Überwachung und Steuerung der Geräte
- Analyse von Maschinen und Sensordaten durch Predicitve
Analytics
- Steuerung über Fernzugriff

- Strukturierte Daten
Daten, die in einer definierten Struktur in einer DB vorliegen
- Unstrukturierte Daten
+ Informationen, die z.B. als Rein-Text vorliegen
+ TREX ist die Lösung der Datensuche in Rein-Texten
+ TREX (Text Retrieval and information Extraction) ist für die Text-
Suche konzipiert
- Massenanalyse aller verfügbaren Daten zu einem Thema

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Internetseiten

- https://help.sap.com
- https://www.sap.com/products/s4hana-erp.html
- Simplification List:
https://help.sap.com/doc/f45c88b65643403d97682484273216d0/1
809.000/en-US/SIMPL_OP1809.pdf

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2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
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6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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Organisationseinheiten

- Definieren der Unternehmensstruktur im Sinne des rechtlichen bzw.


geschäftlichen Verwendungszweckes
- Juristische Einheiten , Werke, Lagerbereiche, Verkaufsorganisationen,
Profitcenter
- Beispiele:
- Mandant
+ Höchste Organisationseinheit
+ Repräsentiert das Unternehmen, welches aus mehreren Einheiten
besteht
+ Buchungskreis
+ Repräsentiert rechtliche Einheiten in einem Unternehmen
+ Zentrale Organisationseinheit im externen Rechnungswesen
+ Verkaufsorganisation
- Eine Organisationseinheit, die für den Verkauf bestimmter Produkte und
die Bereitstellung von Serviceangeboten zuständig ist
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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
SAP Organisationseinheiten

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Organisationseinheiten im Vertrieb

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Definition Stammdaten

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Materialstamm- Sichten

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Materialstamm in Org-Einheiten

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Transaktionsdaten

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Belege

- Datensätze, die generiert werden, wenn ein Geschäftsvorfall


durchgeführt wurde
- Stellt ein Protokoll des Geschäftsvorfalls dar
- Enthält alle relevanten vordefinierten Informationen aus den
- Stammdaten und Organisationseinheiten
- Beispiele:
+ Verkaufsbeleg
+ Einkaufsbeleg
+ Materialbeleg
+ Buchungsbeleg

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
Belegfluss

- Der Belegfluss sowie der Auftragsstatus erlauben es, den Status einer
Bestellung an einem beliebigen Zeitpunkt festzustellen.
- SAP überarbeitet den Status jedes Mal wenn eine Änderung in einem
Dokument statt findet.

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
SAP als relationale Datenbank

- Bsp. Tabelle EKKO

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
SAP als relationale Datenbank

- Bsp. EKKO

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
SAP als relationale Datenbank

- Bsp. EKKO und Fremdschlüsselbeziehungen

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Gliederung der Veranstaltung

1. Allgemeine Informationen zur Vorlesung


2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP Hana / S/4
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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Module des klassischen SAP R/3-
Systems

FI
SD Finanz-
Vertrieb Wesen
MM CO
Materialwirt- Controlling
PP schaft TR

R/3
Produktions- Treasury
Logistik Planung
Rechnungs
QM Client / Server Projekt-
PS -
wesen
Qualitäts-
Mgmt.
PM ABAP/4 WF
System

Instand- Workflow
haltung
HR IS
Personal- Branchen-
wirtschaft lösungen

Personal 70
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Bereich Logistik (LO)

- Anwendungsbereiche in Module gegliedert


- Logistik (LO)
+ Materialwirtschaft (MM) - Einkauf, Lagerverwaltung,Bestandführung,
Rechnungsprüfung
+ Vertrieb (SD) - Verkauf, Versand, Fakturierung
+ Produktionsplanung und -steuerung (PP)
+ Instandhaltung (PM) - Instandhaltung des Anlagevermögens
+ Servicemanagement (SM) - Wartung und Reparatur von
Kundenanlagen
+ Qualitätsmanagement (QM) - Querschnittsfunktion

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LO - Materialwirtschaft (MM)

- Pflege der Materialstammdaten (versch. Sichten)


- Materialbedarfsplanung
+ verbrauchs-/bedarfsgesteuerte Disposition
+ bestellpunktgesteuerte Disposition
- Materialbeschaffung: Abwicklung der Belege
+ Bestellanforderung (BANF)
+ Anfragen, Angebote
+ Lieferantenauswahl
+ Bestellungen, Rahmenverträge
+ Lieferantenstammdaten
- Bestandsführung, Materialbewegungen, -bewertung
- Rechnungsprüfung mit Bezug auf Bestellung, WE-Belegen, Lieferschein
etc.

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Einkauf

Aufgabe der Materialwirtschaft ist die Beschaffung über den


Einkauf. Zu beschaffenden Waren und Dienstleistungen müssen in
den erforderlichen Mengen, zum richtigen Zeitpunkten und zu
günstigen Kosten auf dem Beschaffungsmarkt eingekauft werden.
Der Einkauf im SAP-System hat folgende Charakteristika:

è Ermittlung des Materialbedarf durch die Disposition


è Auswahl des Lieferanten durch System oder Benutzer
è Berücksichtigung von Lieferplänen/Kontrakten
è Einkaufsinformationssätze und Orderbücher
è Quotierung bzw. Zuordnung von Bezugsquellen

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Belege im Einkauf

Bestell-
anforderung
Anfrage

Angebot

Bestellung

Kontrakt

Lieferplan

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Bestandsführung

Aufgabe der Bestandsführung ist die mengenmäßige Erfassung


aller Materialbewegungen und Fortschreibung der Bestände als
Grundlage für die Materialdisposition.
Weitere Aufgaben liegen in der wertmäßigen Fortschreibung und
Verfolgung der Bestände als Voraussetzung für Betriebs-
abrechnung und Inventur.
Das Bestandsführungssystem beinhaltet folgende Vorgänge:

è Wareneingang (Lieferscheinkontrolle und Verbuchung)


è Warenausgang (Buchungen von Materialentnahmen)
è Sonderbestände (Konsignationsmaterialien)
è Inventur (Stichtagsinventur, permanente Inventur)

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Lagerverwaltung

Aufgabe der Lagerverwaltung ist die Unterstützung aller im


Unternehmen vorkommenden Materialbewegungen.
Dabei handelt es sich einerseits um Wareneingänge und Waren-
ausgänge der Bestandsführung und andererseits um Warenaus-
gänge seitens des Vertriebs (Modul SD).
Das Lagerverwaltungssystem hat folgende Charakteristika:

è Erweiterung der Bestandsführung auf Lagertypenebene


è Steuerung des Transports für Ein- und Auslagerungen
è Abbildung von unterschiedlichen Lagertypen
è Vorschläge über Ein- und Auslagerungsstrategien

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Rechnungsprüfung

Die Rechnungsprüfung ist die Verbindung zwischen Material-


wirtschaft und Rechnungswesen. Ihre Aufgabe ist die Prüfung von
Rechnungen auf sachliche, preisliche und rechnerische Richtigkeit.
Weitere Aufgabe dieses Bereichs ist die Erzeugung offener Posten
auf Kreditorenkonten, die nach der Zahlung von der
Kreditorenbuchhaltung ausgeglichen werden.
Die Rechnungsprüfung beinhaltet folgende Merkmale:

è Zugriff auf Datenvorschläge aus der Bestellung


è Warnung durch das System bei Abweichungen
è Automatische Währungsumrechnung

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
LO - Vertrieb (SD)

- Grundfunktionen
+ Konditionen und Preisfindung, Verfügbarkeitsprüfung, Kreditmanagement, ...
- Verkauf
+ Anfrage- und Angebotsabwicklung, Rahmenverträge, Kundenaufträge,
Reklamationen, ...
- Versand
+ Lieferabwicklung, Kommissionierung, Verpackung, Warenausgang und
Transport, ...
- Fakturierung
- Vertriebsunterstützung (weitere Module)

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
LO - Produktionsplanung (PP)

- Stammdaten
+ Stücklisten
+ Arbeitspläne
+ Arbeitsplätze
- Funktionen
+ Absatz- und Produktionsgrobplanung
+ Produktionsplanung/Materialbedarfsplanung
+ Kapazitätsplanung
+ Fertigungssteuerung
+ Erzeugniskalkulation

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
LO - Instandhaltung (PM/CS)

- Planung und Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen


- Verbindung technischer Systeme
+ Abhängigkeiten zwischen bestimmten technischen Objekten abbildbar
- Elemente
+ Instandhaltungsmeldungen (Meldesystem für betriebliche Ausnahmezustände
/ Störungen, z. B. Maschinenausfall)
+ Instandhaltungsaufträge
- Ressourcenmanagement
+ Arbeitsplätze zur Bearbeitung von Inst.-Aufträgen
+ Kapazitäten
- Instandhaltungsplanung
+ Arbeitsplanung
+ Wartungsplanung

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ERP-Prozesse - Mathias Offermann
LO - Qualitätsmanagement (QM)

- Übergreifende Querschnittsaufgabe
+ Viele Schnittstellen zu den anderen Anwendungssystemen von Produktion
und Logistik
- Vielzahl von Funktionen für die Bereiche
+ Materialwirtschaft
+ Fertigung
+ Vertrieb
+ Controlling

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Modul Personalwirtschaft (HR bzw. HCM)

- Personalwirtschaft (HR)
+ Personalstammdaten
+ Vergütungsverwaltung
+ Bewerbermanagement
+ Personalzeiterfassung
+ Reisekostenabrechnung
+ Personalentwicklung
+ Einsatzplanung
+ Raumbelegungsplanung

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Typische Geschäftsprozesse HR-Modul

- Verwaltung des bestehenden Personals


- Stellenplan erstellen und verwalten
- Beschaffung von neuem Personal
- Durchführung von Personalbeurteilungen
- Arbeitszeitmanagement
- Durchführen der Personalabrechnung
- Verwaltung der Vergütung/Arbeitgeberleistungen
- Kostenplanung und Reporting
- Personalentwicklungsmaßnahmen (Schulung)

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Modul Rechnungswesen (AC)

- Rechnungswesen (AC)
+ Finanzbuchhaltung (FI) - externes RW
+ Controlling (CO) - internes RW (Gemeinkosten, Prozeßkosten, Kostenträger,
Ergebnisrechnung)
+ Investitionsmanagement (IM)
+ Immobilienmanagement (IS-RE)
+ Unternehmenscontrolling (EC) -Konzernkonsolidierung, Profit-Center-
Rechnung
+ Treasury (TR) - Cashmanagement, Finanzmittelrechnung

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AC - Rechnungswesen (FI)

- Hauptbuchhaltung
+ Geschäftsbuchhaltung, Abschlussverfahren, Bilanz- und Ergebnisplanung, ...
- Kreditorenbuchhaltung
+ Rechnungseingang, -prüfung, Zahllauf, ...
- Debitorenbuchhaltung
+ Fakturierung, Mahnverfahren, ...
- Anlagebuchhaltung (AM)
+ Anlagenverwaltung, Leasingabwicklung, ...
- Konsolidierung

85
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Überblick Rechnungswesen

Bestandteile des Rechnungswesens

Finanzwesen externes Rechnungswesen

Controlling internes Rechnungswesen

Beziehungen zwischen Finanzwesen und Controlling


Ø Finanzwesen ist Informationslieferant für das Controlling
Ø Beide Bereiche basieren auf einem gemeinsamen Kontenplan

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2. Grundlagen SAP / ERP System
3. Anpassungsmöglichkeiten SAP
4. Einführungsstrategien
5. SAP Hana / S/4
6. SAP Konzepte der Datenhaltung
7. Vorstellung der SAP Module
8. Fallstudien

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