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Wirtschaft und Recht

CSMI Grundlagenfach M. Stevanovic

WIRTSCHAFT UND RECHT:

Rechts- und Staatskunde

Lernziele:
Ich kann…
 … Sitte, Moral und Recht voneinander abgrenzen und die Bedeutung dieser
Regelsysteme für das persönliche Verhalten im Alltag aufzeigen.
 … die Funktionen und Eigenschaften des Rechts erläutern.
 ... die verschiedenen Rechtsquellen nennen und ihre Bedeutung zur Lösung von
juristischen Problemen erläutern.
 … zwischen Bundesverfassung, Gesetzen und Verordnungen unterscheiden.
 … die Haupteigenschaften der Schweizerischen Eidgenossenschaft nennen.
 … die Eigenschaften eines Rechtsstaats (am Bsp. der Schweiz; Gewaltenteilung etc.)
nennen und erläutern.
 … die zwei Rechtsgebiete (öffentl. vs. privates Recht etc.) voneinander unterscheiden.
 … zwingende und dispositive Rechtsnormen voneinander unterscheiden und an
konkreten Beispielen aufzeigen.
 … Zivil-, Straf- und Verwaltungsverfahren voneinander abgrenzen.

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 … die allgemeinen Rechtsgrundsätze (ZGB-Einleitungsartikel) erläutern und im
systematischen Lösen von Rechtsfällen (Sachverhalt, Tatbestand, Rechtsfolge)
anwenden.

Verhaltensregeln: Unterscheidung zwischen Recht, Sitte und Moral

Menschen benötigen für das Zusammenleben Verhaltensregeln:

Aufgabe 1

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Aufgabe 2

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Eigenschaften des Rechts

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Rechtsquellen und Gliederung des Rechts

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Rechtsquellen

 Bsp. Geschrie
Benes
Recht
Gewohnheitsrecht
Gerictsentscheide
Lehre
 Bsp.

 Bsp.

 Bsp.

Rangordnung/Normenhierarchie (Verfassung, Gesetze, Verordnungen)

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Aufgabe 3

i. Bestimmen Sie, ob die folgenden Aussagen zur Bundesverfassung (BV) zu einem


Gesetz (G) oder zu einer Verordnung (V) gehören.
a) Änderungen sind in allen Fällen nur mit Zustimmung von Volk und Ständen
(Kantonen) möglich. BV
b) Detaillierte Bestimmungen zu einem Gesetz. V
c) Erlass, Aufhebung und Änderung sind durch die Regierung (Bundesrat,
Regierungsrat eines Kantons, Gemeinderat möglich). G
d) Mit 50'000 Unterschriften kann eine Volksabstimmung (Referendum) über die
Inkraftsetzung verlangt werden. BV

ii. Bestimmen Sie, ob die folgenden Texte aus der Bundesverfassung (BV), einem
Gesetz (G) oder aus einer Verordnung (V) stammen.
a) Das Kindesverhältnis entsteht zwischen dem Kind und der Mutter mit der Geburt. G
b) Jeder Kantonsbürger ist Schweizer Bürger. BV
c) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf Artikel 66 Absatz 2 des Bundesgesetzes
vom 19. April 1978 über die Berufsbildung, verordnet: … BV
d) Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf
Artikel 64 der Bundesverfassung, nach Einsicht in einer Botschaft des Bundesrates
vom 28. Mai 1904, beschliesst: … G
e) Durch den Kaufvertrag verpflichtet sich der Verkäufer, dem Käufer den
Kaufgegenstand zu übergeben und ihm das Eigentum daran zu verschaffen und der
Käufer, dem Verkäufer den Kaufpreis zu bezahlen. V

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Aufgabe 4: Gruppenarbeit

Bringen Sie die einzelnen Papierschnipsel in eine logische Anordnung. Achten Sie dabei
darauf, dass der Baum in der Mitte stehen sollte.

Die Haupteigenschaften der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Eigenschaften eines Rechtsstaats

Die Schweiz ist ein Rechtsstaat. Durch die in der Bundesverfassung erwähnten Grundsätze
rechtsstaatlichen Handelns wird dies klar zum Ausdruck gebracht. Ein Rechtsstaat zeichnet
sich dadurch aus, dass der Macht des Staates (z. B. der Regierung), die gegenüber den
einzelnen Personen ausgeübt werden kann, durch die Rechtsordnung klare Schranken
gesetzt sind. Das Legalitätsprinzip, die Gewaltentrennung und der Schutz der Grundrechte
sind die drei zentralen staatsrechtlichen Grundsätze, zu deren Achtung sich ein Rechtsstaat
verpflichtet (andernfalls spricht man von einem totalitären Staat).

Legaöitätsprinzip

Die Gewaltentrennung

Der Schutz der


Grundrechte

Legalitätsprinzip

Das Legalitätsprinzip besagt, dass der Staat sich bei der Verwaltungstätigkeit durch seine
Behörden an die gegebenen Gesetze halten muss (legal heisst gesetzlich). Bürgerinnen und
Bürger sind also vor willkürlichem staatlichem Handeln geschützt. Gleiches muss gleich
behandelt werden, und zwar genau in Abstimmung mit der jeweils anwendbaren
Rechtsnorm. Entsprechend darf es ohne gesetzliche Grundlage auch kein staatliches
Handeln geben. So muss z. B. der Polizist für dieselbe Übertretung im Strassenverkehr
immer dieselbe Ordnungsbusse erteilen. Er darf nicht mehr und auch nicht weniger
verlangen. vgl. Art. 5 und 8 BV!

Gewaltenteilung – Legislative- Gesetztgebende Gewalt (Parlament) – exekutive – Gesetz


ausführende Gewalt (Bundesrat)- Judikative Gesetz richtliche Gewalt (Gerichte)

Damit in einem Staat keine Person bzw. Personengruppe eine zu umfassende Macht
ausüben kann, wird die Staatsmacht aufgeteilt und verschiedenen Behörden oder
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Institutionen zugewiesen. Die Bundesverfassung verlangt deshalb die personelle
Unabhängigkeit der Parlamentsbehörde (beschliesst Gesetze), der Regierungsbehörde
(führt Gesetze aus) und der Gerichtsbehörde (legt Gesetze aus und sanktioniert Verstösse).
vgl. Art. 144 BV!

Schutz der Grundrechte

Bei den in der Bundesverfassung aufgeführten Grundrechten handelt es sich um die


grundlegenden Freiheiten und Rechte, die jede Person gegenüber dem Staat geltend
machen kann. Man nennt sie auch Menschenrechte. Sie definieren insbesondere die
persönlichen Bereiche der Bürgerinnen und Bürger, in die der Staat nicht eingreifen darf
(vorbehalten Art. 36). vgl. Art. 7-35 BV!

Rechtsgebiete: Öffentliches vs. privates Recht

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Zwingendes vs. dispositives (=ergänzendes) Recht

Zusatzfrage:

Weshalb ist öffentliches Recht in der Regel «zwingendes Recht»?

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ZGB- Artikel:

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OR-Artikel:

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Das Verfahrensrecht (= formelles Recht)

Das Verfahrensrecht schreibt vor, in welchem Verfahren Gesetze angewandt werden. Das
Strafverfahrensrecht für den Strafprozess, das Verwaltungsverfahrensrecht für den
Verwaltungsprozess und das Zivilverfahrensrecht, wie ein Zivilprozess abläuft.

Die saubere Trennung zwischen Zivil- und Strafprozess wird gelegentlich durchbrochen.
Demzufolge beinhalten Streitfälle oft eine zivil- und eine strafrechtliche Seite. Für
Meinungsverschiedenheiten mit der Verwaltung besteht ein spezielles Verfahren, welches in
der Regel zuerst verwaltungsintern und dann über das Verwaltungsgericht läuft.
Von Kanton zu Kanton begegnen uns bei der Justiz grössere Unterschiede. Untere
Instanzen sind normalerweise die Schlichtungsstellen, Bezirks-, Amts-, Kreisgerichte
während die obere kantonale Instanz Obergericht oder Kantonsgericht genannt wird.

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Fallbeispiel – Sachverhalt, Tatbestand, Rechtsfolge

a) Lesen Sie den folgenden Sachverhalt.


Beat Tanner berät die Hilfsarbeiterin Franziska Klein in einem Erbstreit. Beat Tanner verlangt
dafür ein Stundenhonorar von CHF 750.-. Franziska Klein bezahlt für diese Beratung
insgesamt CHF 5000.-. Als sie zwei Wochenspäter erfährt, dass ein Stundenhonorar von
CHF 150.- üblich ist, fordert sie von Beat Tanner CHF 3500.- zurück.

b) Lesen Sie die anwendbare Rechtsnorm Art. 21 Abs. 1 OR (Übervorteilung)

i) Wie lauten die Tatbestandsmerkmale? Notieren Sie diese.

- Franziska Klein nimmt eine Dienstleistunf für 750 Franken pro stunde in Anspruch
- Franziska Zahlt 5000 Franken
- Franziska erfährt das das viel zu viel ist
- Sie Verlangt einen Teildes Geldes zurück von Beat Tanner

ii) Wie lautet die Rechtsfolge? Notieren Sie diese.

- Wenn Franziska unerfahren war dann darf sie das ganze geld zurückfordern, wenn der
fall nicht länger als ein jahr her ist

iii) Beurteilen Sie, ob im vorliegenden Fall die Rechtsfolge eintreten würde.

Ja, die Rechtsfolge würde eintreten da die rückgabepflicht von 1 Jahr nicht überschritten wurde,
und Franziska tanner Unwissentlich war.

iv) Beurteilen Sie, ob die Rechtsfolge eintreten würde, wenn Beat Tanner nicht die
Hilfsarbeiterin Franziska Klein, sondern die kaufmännische Angestellte Daniela Dorer
beraten hätte.

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Nein, da sie in vollem wissen diesen Vertrag angenommen hat, das der normale Lohn nur 150
Franken ist, aber er 750 Franken war. Es könnte sein das sie dies zugelassen hat damit sie die Di-
enstleistung überhaupt nicht zahlen muss

3) Her Huber bautr eine Mauer die


den Blick von der Famillie Steinmann
auf den See behindert

[Wecken Sie das Interesse Ihrer Leser


mit einem passenden Zitat aus dem
Nach Gesetzeswegen hat Herr Huber
Dokument, oder verwenden Sie
sein recht auf seinem Grundstück zu
diesen Platz, um eine Kernaussage zu
bauen was er will missbraucht. Nach
betonen. Um das Textfeld an einer
Gesetzeswegen würde wenn alle
beliebigen Stelle auf der Seite zu
Anforderungen getroffen sind wird
platzieren, ziehen Sie es einfach.]
die Rechtsfolge eintreten.

Das heisst das Herr Huber keinkeinen


rechtsschutz mehr bekommt.

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Peter Münger Farbenhersteller


Herr Huber Famillie Steinmann
Will sein Geld für die Will natürlcih nicht
Baut Palisadenwand Wand
Stifte zurück zahlen
versperrt Seeblick

Art. 8 : Beweislage


Art.2 Missbrauch eines Rechtes
Die Person keine Beweise hat
Wenn recht missbraucht

Hat er keine Rechtsgrundlage


Kein Rechtschutz

Herr Huber baut eine Wand um Der Famillie Trifft zu da herr Münger keinen beweis dafür hat
Steinwand zu schaden einen Kaufvertrag zu haben. Nur dass er defekte
Stifte hat
Entscheid: Da Herr Münger keinen beweis hat
kann er sein Geld nicht zurückbekommen.

Da Herr Huber seine Rechte Missbraucht hat um


jemanden zu schaden. 21
Hat er keinen
rechtschutz
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2) Art. 8 – Ein Mündlicher Vertrag wurde gemacht um eine Wiese zu vermieten ohne
zahlung. Im nachhinein verlangt jetzt eine Partei Zahlung. Da die Andere person aber
keine Schriftliche obligation für das zahlen vorweisen kann hatt sie keinen
rechtsschutz

1) Zuerst Recht, dann Gewohnheitsrecht, und dann lehre

4) Art.- 3 - Die Person hatnach gutem Glauben die Vase gekauft, und wusste nicht
das sie gestohlen wurde. Hier hat sie dem verkäufer guten glauben gezeigt. Der Dieb
wird wegen Diebstahl angeklagt, aber der käufer der Vase kann diese behalten.

5) Art. – 3 – ja, da sie die Raubkopie in bösem Glauben geekauft hat, und wusste
das sie gestohlen ist. Sie hat keinen rechtschutz und kann verurteilt werden

7) Art- 2 – Wenn jemand ohne treu und glauben handelt dann hat er keinen
Rechtsschutz. Der Nähmaschienen Reparierer hat ihren Kunden ohne treu und
glauben eine Nähmaschiene ohne neue Ersatzteile verkauft, aber den gleichen preis
für reperatur mit neuen Teilen bezahlung wollen.

Sie hat keinen rechtschutz wegen oben 

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