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Alarmmanagement
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NACOS xx-3, Alarmmanagement
Bedienungsanleitung Allgemeine Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
für den Einsatz des NACOS
NACOS verknüpft nautische Daten von der Planung bis zur automatischen Bahnführung und stellt diese
an verschiedenen Arbeitsplätzen im Zusammenhang dar.
Dies erhöht die Sicherheit der Schiffsführung und entlastet das Brückenpersonal.
Der Einsatz von NACOS enthebt den Bediener jedoch nicht der Pflicht, das Schiff nach den Regeln der
guten Seemannschaft zu führen, d.h. Kurs, Geschwindigkeit und Position des Schiffes sind zu kontrol-
lieren, ebenso ist der Betrieb des NACOS zu kontrollieren.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.1 Darstellung der Textmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.2 Verhalten bei Auftreten eines Alarms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1.3 Die Alarmliste am MULTIPILOT, CHARTPILOT oder CONNINGPILOT . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.4 Bedienung externer Alarmsysteme von den NACOS-Arbeitsplätzen aus . . . . . . . . . . . . . 10
Notizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
1 Allgemeines
Wenn das NACOS den Bediener auf eine Situation aufmerksam machen will, die sein Eingreifen erfor-
derlich machen könnte, so generiert es einen Alarm. Ein Alarm besteht aus einer Textmeldung, die in
den meisten Fällen durch ein akustisches Signal ergänzt ist.
Dieses Dokument bietet eine Übersicht über die an den verschiedenen NACOS-Komponenten auftre-
tenden Alarme und über die diesbezügliche Bedienung 1). In Abschnitt 2 sind alle Textmeldungen der
Alarme in alphabetischer Reihenfolge beschrieben. Einzelheiten zu deren Ursachen und zur Behebung
der Ursachen sind den Bedienungsanleitungen der entsprechenden NACOS Komponenten zu
entnehmen.
Außerdem sind in Abschnitt 3 die elektrischen Alarmsignale aufgeführt, die von NACOS-Komponenten an
das Brückenalarmsystem BAS40M, das Wachalarmsystem WAS40M 2) oder an externe Alarmsysteme
abgegeben werden können. Die an den Arbeitsplätzen des NACOS zur Verfügung stehenden Anzeige-
funktionen des Brückenalarmsystems BAS40M und die Bedienfunktionen des Wachalarmsystems
WAS40M sind ebenfalls enthalten.
Ergänzend zum Thema Alarme ist in Abschnitt 4 beschrieben, wie das NACOS auf Statusänderungen
der Navigationssensoren für Kurs, Geschwindigkeit und Position reagiert.
Für jede Meldung ist festgelegt, auf welchem Display sie erscheint (z.B. eine Radar-Alarmmeldung auf
allen Radar Displays, eine TRACKPILOT-Meldung nur am TRACKPILOT-Master, eine Fehlbedienungs-
meldung am bedienten Gerät, eine kritische Alarmmeldung auf allen Displays).
Bezüglich der Anzeige ist zu unterscheiden zwischen
- dem RADARPILOT, RADAR und dem MULTIPILOT in der Betriebsart Radar einerseits (im
folgenden zusammenfassend mit RADARPILOT bezeichnet) und
- dem MULTIPILOT, CHARTPILOT und CONNINGPILOT in den Betriebsarten Chart und Conning
andererseits (wenn im folgenden diese Komponenten ohne Angabe der Betriebsart genannt sind,
beziehen sich die Angaben auf die Betriebsarten Chart und Conning):
Am RADAR und am RADARPILOT erscheinen die Meldungen als kurzer einzeiliger Text im Meldungs-
fenster (oberhalb des Menüs). Liegt eine weitere Meldung an, bevor die erste quittiert wurde, erscheint
die neue Meldung zusätzlich und zwar abhängig von ihrer Priorität
- im Meldungsfenster (die ältere Meldung wird dann oberhalb des Meldungsfensters angezeigt) oder
- oberhalb des Meldungsfensters.
Auf diese Weise können am RADAR bzw. RADARPILOT die letzten sechs nicht quittierten Meldungen
angezeigt werden.
Am MULTIPILOT, CHARTPILOT und CONNINGPILOT wird durch das Auftreten eines Alarms die
Alarmliste geöffnet. Darin erscheint die gleiche oder eine sehr ähnliche Meldung wie am RADARPILOT,
zusammen mit weiteren Informationen, siehe Seite 11. Diese Meldung ist markiert (d.h. invertiert darge-
stellt).
Außerdem leuchtet bei Auftreten eines Alarms am RADARPILOT und am MULTIPILOT das rote Lämp-
chen über der Taste ACK ALARM (Funktion ist an der früheren Tastatur nicht vorhanden).
1)
In 1997/98 wurde für das RADAR, den RADARPILOT und den MULTIPILOT eine neue Tastatur eingeführt, die durch das Vorhandensein
der Taste SCC identifiziert werden kann. Die vorliegende Bedienungsanleitung bezieht sich auf diese Tastatur. Wo bei Verwendung der
vorher ausgelieferten Tastatur Abweichungen bestehen, ist dies unter dem Begriff Frühere Tastatur aufgeführt.
2)
Beide sind optionaler Bestandteil des NACOS. Bedienung dieser Anlagen: siehe Bedienungsanleitungen der Anlagen.
☞ Im Menü Alarm Settings können Sie mit der Funktion Buzzer On bestimmen, ob bei Auftreten eines
der in Abschnitt 2 mit dem Symbol markierten Alarme das akustische Signal ertönen soll oder
nicht. Diese Einstellung wirkt sich auf alle mit dem Symbol markierten Alarme aus.
1)
Ab Beginn 1999 werden die Radaranlagen mit einem Signaleingang versehen, über den eine externe Anlage, z.B. die Brückenalarmanlage,
die akustischen Signale der anstehenden Alarme an sämtlichen auf der Brücke befindlichen ATLAS-Anlagen ausschalten kann.
2)
frühere Tastatur: Taste CANCL
z_MP_007.xwd
Die folgenden Ausführungen gelten für den Fall, daß das NACOS mit einem Brückenalarmsystem
BAS40M und einem Wachalarmsystem WAS40M ausgerüstet ist.
1) Für jeden vom Brückenalarmsystem abgebbaren Alarm wird auf Service-Ebene festgelegt, ob an den genannten NACOS-Komponenten die
Alarmmeldung BRIDGE ALARM SYSTEM bzw. BRIDGE ALARM SYST. ausgelöst wird und ob dies dort zusammen mit einem akustischen
Signal erfolgt.
Angaben zur Bedienung beziehen sich auf die Anlage, auf der die Meldung erscheint. Erscheint die
Meldung sowohl auf dem MULTIPILOT usw. als auch auf dem RADARPILOT, beziehen sich die Angaben
zur Bedienung auf den RADARPILOT 1).
Angaben zur Quittierung sind enthalten, wenn eine Quittierung nicht möglich oder nicht erforderlich ist,
oder in einer anderen Weise von dem in Abschnitt 1.2 Punkt 4 beschriebenen Verfahren abweicht.
1) Mit "MULTIPILOT usw." ist in diesem Abschnitt der MULTIPILOT (und sofern relevant der CHARTPILOT und der CONNINGPILOT) in der
Betriebsart Chart gemeint. Mit "RADARPILOT" ist in diesem Abschnitt der RADARPILOT ATLAS 9xxx sowie der MULTPILOT in der
Betriebsart Radar gemeint.
AIS INTERROGATION
LONG RANGE INTERROGATION Reply required
AIS hat eine Long Range Interrogation erhalten. Als Reply Mode ist MANUAL gewählt. Die Antwort
wird gesendet, wenn im Menü Radar/AIS > Interrogation der Button Reply gedrückt wird.
AIS OFF, POSITION INVALID Check position sensor
Alle Informationen und Anzeigen über AIS-Ziele wurden gelöscht, weil seit 10 Minuten die Eigenpo-
sition durch Koppelrechnung ermittelt wird.
Quittieren nicht möglich. Der Alarm verschwindet, sobald die Alarmursache behoben ist.
Abhilfe: Anderen Positionssensor wählen.
AIS SAFETY MESSAGE
NEW SAFETY MESSAGE
Das AIS hat eine Safety Message empfangen.
☞ Der Inhalt der Safety Message steht im Menü Radar/AIS > Read Message.
AIS TRANSPONDER NOT AVAILABLE
Der CHARTPILOT erhält keine Daten vom AIS Transponder
Abhilfe: AIS Transponder prüfen.
APPROACHING WAYPOINT [Wegpunkt] WOP [xx : yy min]
ECDIS: APPROACH. WP
Die ECDIS meldet, daß der nächste Wheel Over Point (vor dem angegebenen Wegpunkt) wird bei
Auftreten dieses Alarms voraussichtlich in xx Minuten und yy Sekunden erreicht sein wird.
☞ Wenn der TRACKPILOT im Track Mode betrieben wird, erscheint in dieser Situation statt-
dessen am TRACKPILOT-Master der vom TRACKPILOT generierte Alarm WAYPOINT
APPROACHING.
ASTERN SPEED
ASTERN SPEED Change speed sensor or use manual steering.
Der TRACKPILOT ist aufgeschaltet und der gewählte Geschwindigkeitssensor liefert negative
Geschwindigkeitsdaten (die der TRACKPILOT nicht verarbeiten kann).
WARNUNG:
Während dieser Alarm ansteht, wird die Rudersteuerung nicht vom
TRACKPILOT angesteuert.
Bei Erscheinen der Alarmmeldung ASTERN SPEED muß sofort der
Geschwindigkeitssensor gewechselt oder auf Handsteuerung geschaltet
werden.
Quittierung: Der Alarm ist nicht quittierbar. Er verschwindet, wenn die Alarmursache behoben ist.
BRIDGE ALARM SYST.
BRIDGE ALARM SYSTEM (Alarmbezeichnung)
Das Brückenalarmsystem hat die unter Alarmbezeichnung angegebene Alarmmeldung an das
NACOS signalisiert, z.B. Fire Detection oder Propulsion.
☞ Siehe Fußnote auf Seite 10.
<CANCL> TO RELEASE 1)
Abfrage, ob der mit CANCL eingeleitete Abbruch der Zielverfolgung des ausgewählten Zieles wirk-
lich durchgeführt werden soll.
Quittieren mit CANCL. Die Zielverfolgung wird dadurch abgebrochen.
Beliebige andere Taste: quittiert die Meldung, Zielverfolgung wird nicht abgebrochen.
1)
Erscheint nur bei Systemen mit der früheren Tastatur.
1)
Bei Schiffen mit DNV-W1 Zulassung ist dieser Zeitraum nur eine Minute. Auf diesen Schiffen erscheint nach 10 Minuten der Alarm TRACK
MODE FAULT, wenn die Alarmursache bis dahin nicht behoben ist.
1)
Durch diese Meldung wird die Alarmliste nicht geöffnet.
2)
Standardeinstellung, kann auf Service-Ebene verändert werden.
COURSE LIMIT
COURSE LIMIT Accept or increase limit.
Das im TRACKPILOT (Pilot-Menü TRACKPILOT) eingestellte bzw. das im Track programmierte
Course Limit wurde überschritten.
☞ Die Meldung wird durch das Quittieren auch gelöscht, wenn das Limit überschritten bleibt. Ein
quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange das Course Limit überschritten bleibt.
Abhilfe:
- Course Limit vergrößern oder
- abwarten, bis der TRACKPILOT den Kursfehler bis unter das Course Limit abgebaut hat oder
- auf Handsteuerung schalten.
COURSE LIMIT EXCEEDED Off course xx.x ° Limit yy °
ECDIS:COURSE LIMIT
Der Istkurs weicht um xx.x ° von dem durch den Systemtrack definierten Kurs ab und überschreitet
damit das am MULTIPILOT usw. im Menü Alarm Settings > Chart Alarms eingestellte Course Limit
von yy °.
☞ Wenn der TRACKPILOT im Track Mode betrieben wird, erscheint in dieser Situation statt-
dessen am TRACKPILOT-Master der vom TRACKPILOT generierte Alarm COURSE LIMIT.
☞ Die Meldung wird durch das Quittieren auch gelöscht, wenn das Limit überschritten bleibt. Ein
quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange das Course Limit überschritten bleibt.
Abhilfe:
- Course Limit vergrößern oder
- abwarten, bis der TRACKPILOT den Kursfehler bis unter das Course Limit abgebaut hat oder
- auf Handsteuerung schalten.
CSE MODE NOT POSS. (= Course mode not possible)
Das Umschalten in den Course-Mode ist nicht möglich.
-oder-
Es wurde automatisch vom Course-Mode in den Heading-Mode geschaltet.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: Prüfen, daß die Geschwindigkeit nicht zu gering ist (in der Regel mindestens 3 kn) und daß
keine betreffenden Systemfehlermeldungen anliegen.
DANGEROUS AIS TGT
DANGEROUS AIS TARGET yy.yNM zzz° (yy.y=Entfernung, zzz=rw Peilung)
Das AIS-Ziel, das sich in der angegebene Entfernung und Peilung befindet, ist zu einem gefährlichen
Ziel geworden. Die eingestellten CPA und TCPA Limits sind unterschritten worden.
DANGEROUS AIS TARGET ACQUISITION FAILED
Es wurden für ein nicht getracktes AIS-Ziel die TCPA/CPA Werte unterschritten. Das Ziel konnte
nicht akquiriert werden, weil bereits die maximal mögliche Anzahl von AIS- Zielen getrackt werden.
Quittieren nicht möglich. Der Alarm verschwindet, sobald die Alarmursache behoben ist.
Abhilfe: Unkritische getrackte AIS-Ziele löschen.
DANGEROUS TARGET
DANGEROUS ARPA TARGET
Ein verfolgtes Ziel ist zu einem gefährlichen Ziel geworden, da die eingestellten CPA und TCPA
Limits unterschritten worden sind.
DEAD MAN
DEAD MAN PRE-ALARM Press any key.
Innerhalb der letzten circa 6 bzw. 12 Minuten 1) wurde keine NACOS-Komponente bedient. Wenn
diese Meldung nicht rechtzeitig quittiert wird, wird der Dead Man Alarm Trigger (siehe Seite 41)
ausgelöst. Wenn das Alarmkonzept dies vorsieht, wird dadurch ein Wachalarm ausgelöst.
Quittieren mit beliebiger Taste
Rechtzeitiges Quittieren: Die Meldung erscheint 40 Sekunden bevor - bei fehlender Quittierung -
der Dead Man Alarm Trigger ausgelöst wird, zunächst ohne akustisches Signal. Nach 10 Sekunden
erscheint auch das akustische Signal und die Meldung lautet in der Alarmliste des MULTIPILOT und
des CHARTPILOT jetzt DEAD MAN ALARM. Nach Erscheinen des akustischen Signals verbleiben
also noch 30 Sekunden für das Quittieren.
☞ Bei den weitaus meisten NACOS-Installationen ist dieser Alarm nicht aktiviert, weil dort mit dem
Dead Man Alarm Trigger der Wachalarm zurückgesetzt wird, siehe Seite 41, Dead Man Al ar m
Tr i gger, Fall A. Er wird normalerweise nur aktiviert, wenn kein Wachalarmsystem installiert ist
(was bei Vorhandensein eines NACOS selten vorkommt).
☞ Ferner ist folgende Konfiguration möglich: Die Meldung erscheint 30 Sekunden vor Auslösen
des Dead Man Alarm Triggers. Ein akustisches Signal erscheint nicht.
DEPTH ALARM
Die vom Navigationslot gemessene Wassertiefe ist geringer als der an der NCC im Menü Alarm
settings > Depth alarm eingestellte Wert.
DEPTH ALARM Depth xxx.xm Limit yym, check chart and sounder
ECDIS: DEPTH ALARM
Die vom Navigationslot gemessene Wassertiefe beträgt xxx.x m und ist damit geringer als der am
MULTIPILOT usw. im Menü Alarm Settings > Chart Alarms eingestellte DEPTH ALARM-Wert von
yy m.
DRIFT ALARM
DRIFT ALARM Limit exceeded, check speed sensor, increase limit.
Der im Pilot-Menü TRACKPILOT eingestellte Drift Alarm-Wert wurde überschritten; zur korrekten
Bahnführung wird ein größerer Vorhaltewinkel benötigt.
☞ Ein quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange der Drift Alarm-Wert überschritten bleibt.
Auch nach dem Quittieren wird der im Istkurs enthaltene Driftwinkel für den TRACKPILOT auf
den eingestellten Drift Alarm-Wert begrenzt.
Abhilfe: Drift Alarm Wert vergrößern oder in Heading-Mode oder auf Handsteuerung schalten.
ECDIS: APPROACH. WP
APPROACHING WAYPOINT [Wegpunkt] WOP [xx : yy min]
Die ECDIS meldet, daß der nächste Wheel Over Point (vor dem angegebenen Wegpunkt) wird bei
Auftreten dieses Alarms voraussichtlich in xx Minuten und yy Sekunden erreicht sein wird.
☞ Wenn der TRACKPILOT im Track Mode betrieben wird, erscheint in dieser Situation statt-
dessen am TRACKPILOT-Master der vom TRACKPILOT generierte Alarm WAYPOINT
APPROACHING.
1)
entsprechend der Einstellung auf Service-Ebene
ECDIS:COURSE LIMIT
COURSE LIMIT EXCEEDED Off course xx.x ° Limit yy °
Der Istkurs weicht um xx.x ° von dem durch den Systemtrack definierten Kurs ab und überschreitet
damit das am MULTIPILOT usw. im Menü Alarm Settings > Chart Alarms eingestellte Course Limit
von yy °.
☞ Wenn der TRACKPILOT im Track Mode betrieben wird, erscheint in dieser Situation statt-
dessen am TRACKPILOT-Master der vom TRACKPILOT generierte Alarm COURSE LIMIT.
☞ Die Meldung wird durch das Quittieren auch gelöscht, wenn das Limit überschritten bleibt. Ein
quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange das Course Limit überschritten bleibt.
Abhilfe:
- Course Limit vergrößern oder
- abwarten, bis der TRACKPILOT den Kursfehler bis unter das Course Limit abgebaut hat oder
- auf Handsteuerung schalten.
ECDIS: DEPTH ALARM
DEPTH ALARM Depth xxx.xm Limit yym, check chart and sounder
Die vom Navigationslot gemessene Wassertiefe beträgt xxx.x m und ist damit geringer als der am
MULTIPILOT usw. im Menü Alarm Settings > Chart Alarms eingestellte Depth Alarm-Wert von yy
m.
ECDIS: TRACK LIMIT
TRACK LIMIT EXCEEDED XTD xxx m Limit yyy m, navigate with care.
Die Cross Track Distance beträgt xxx m und überschreitet damit das am MULTIPILOT usw. im Menü
Alarm Settings eingestellte Track Limit von yyy m.
☞ Durch das Quittieren wird die Meldung auch gelöscht, wenn das Limit überschritten bleibt. Ein
quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange das Track Limit überschritten bleibt.
Abhilfe: Track Limit vergrößern (wenn dies die nautische Situation zuläßt) oder Schiff von Hand
steuern.
ELEMENT OVERFLOW
Das Map/Trackelement kann nicht mehr aufgenommen werden, da die maximal mögliche Anzahl
von Elementen dieses Typs bereits eingegeben wurde.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: Map aufteilen.
END OF TRACK
END OF TRACK Accept to select Course Mode.
Im Track Mode wurde der letzte Wegpunkt des vom TRACKPILOT benutzten Track passiert.
☞ Durch Quittieren wird in den Course-Mode geschaltet; der Kurs muß nun manuell vorgegeben
werden.
FAULT xx AIS: (Fehlerbeschreibung)
Ein technischer Fehler liegt vor, der die Funktion des AIS-Transponders beeinträchtigt oder beein-
trächtigen könnte (xx = Nummer des Fehlers).
☞ Wenn dieser Alarm häufiger oder dauerhaft auftritt, sollte der Service informiert werden.
GC COURSE CHANGE
GREAT CIRCLE COURSE CHANGE Check and accept, press EXECUTE.
Der Track-Mode ist eingeschaltet, der GC-Mode ist eingestellt. Um auf dem Großkreis zu bleiben,
ist eine Kursänderung erforderlich, die nicht mehr ohne Quittierung automatisch durchgeführt werden
kann. Der neue Kurs wird im TRACKPILOT-Display als Next Track angezeigt.
Quittieren mit EXECUTE (frühere Tastatur: TAKE OVER). Dadurch wird die Kursänderung akzep-
tiert.
☞ Auf Schiffen mit DNV-W1 Zulassung erfolgt die Kursänderung auch, wenn der Alarm nicht quit-
tiert wurde.
GUARDZONE OVERFLOW
GUARD ZONE OVERFLOW Check guard zone, delete targets.
Die Zahl der in der Guard Zone verfolgbaren Ziele ist überschritten.
Quittieren mit beliebiger Taste
Abhilfe: Guard Zone prüfen, Ziele löschen
GUARDZONE TARGET
TARGET IN GUARD ZONE
Ein Ziel wurde in der Guard Zone automatisch akquiriert.
GYRO FAULT
GYRO FAULT Check gyro compass, switch to back-up gyro.
Der Kompaß wurde ausgeschaltet, ist fehlerhaft oder meldet fehlerhafte Daten.
-oder-
Das Ship’s Interface ist ausgefallen.
☞ Am RADARPILOT, RADAR und dem MULTIPILOT in der Betriebsart Radar: Die Videodarstel-
lung bleibt eingeschaltet. Es wird automatisch in den Display-Mode Head Up geschaltet. ARPA-
Funktionen stehen nicht mehr zur Verfügung. Tracks und Maps werden nicht dargestellt. Wenn
die Ursache nicht innerhalb von 30 Sekunden behoben wird, gehen die TM Plots bzw. die
getrackten ARPA-Ziele verloren.
Am MULTIPILOT, CHARTPILOT und CONNINGPILOT in den Betriebsarten Chart und
Conning: Ist der Display-Mode North Up oder Course Up eingeschaltet, wird beim Auftreten des
GYRO FAULT Alarms automatisch in den Head Up und Relative Motion Mode geschaltet.
Solange der Alarm ansteht, wird die Darstellung des Radarvideos und der Radarziele unter-
drückt. Die Richtung des Eigenschiffssymbols wird nicht mehr dargestellt.
Abhilfe: Kompaß überprüfen, Ship’s Interface überprüfen.
GYRO VALID
GYRO VALID Check/accept gyro value.
Der Kompaß sendet wieder gültige Daten. Die Kursübertragung zum NACOS muß durch Vergleich
der Heading-Anzeigen auf Kompaß und an einer der NACOS-Anzeigen überprüft und ggf. korrigiert
werden (im Menü Basic settings > Set gyro).
HDG MODE NOT POSS. (= Heading mode not possible)
Das Umschalten in den Heading-Mode ist nicht möglich.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: Prüfen, daß keine betreffenden Alarme oder Systemfehlermeldungen anliegen.
HSC ANTENNA
HSC ANTENNA Select another transceiver
Die Antenne dreht mit zu hoher Drehzahl. Es kann kein Radarvideo angezeigt werden.
☞ Diese Meldung erscheint an einem RADAR 9xxx oder MULTIPILOT, der als Slave-Indikator
geschaltet ist, wenn als Master-Indikator ein RADARPILOT 1000 gewählt und dort die hohe
Antennendrehzahl (HSC) eingeschaltet ist.
LATITUDE OVERFLOW
LATITUDE EXCEEDED Check position data.
Der 85. Breitengrad wurde überschritten. Das NACOS verarbeitet keine Positionsdaten mehr. Alle
Funktionen, die Positionsdaten benötigen, wie z.B. der Track-Mode, dürfen hier nicht mehr genutzt
werden. 1)
LOG STATUS CHANGED
SPEED LOG STATUS CHANGED Accept or change speed sensor.
Während der TRACKPILOT aufgeschaltet ist, hat das als Geschwindigkeitssensor gewählte Log
seinen Status geändert z.B. von Bottom Track nach Water Track. Es sendet gültige Daten.
WARNUNG:
Befindet sich der TRACKPILOT im Course- oder Track Mode, erfolgt eine
Kursänderung, falls sich die Driftkomponente durch die Umschaltung
geändert hat.
1)
Diese Beschränkungen bestehen bei neueren Systemen nicht; der Alarm tritt dort nicht auf.
Abhilfe:
- Low Lever Alarm Wert reduzieren.
- Geschwindigkeit erhöhen.
- Geschwindigkeitssensor überprüfen.
LOW POS.QUALITY 1)
LOW POSITION QUALITY Check position, change position sensor. 1)
Der gewählte Positionssensor sendet Positionsdaten, die stärker streuen, als für diesen Sensortyp
üblich ist.
Abhilfe: Anderen Positionssensor wählen, Positionssensor prüfen.
LOW RUDDER LIMIT 1)
LOW RUDDER LIMIT Rudder limit does not match radius. 1)
Das Rudder Limit ist so klein eingestellt, daß die nächste Kursänderung nicht mit dem geplanten
Radius realisiert werden kann.
Abhilfe: Rudder Limit erhöhen, Radius vergrößern oder Track-Mode verlassen.
LOW SPEED
LOW SPEED Accept to select Heading Mode.
Die Geschwindigkeit ist so gering, daß der TRACKPILOT das Schiff möglicherweise nicht korrekt
steuern kann.
☞ Durch das Quittieren wird in den Heading-Mode geschaltet.
Abhilfe: Auf Handsteuerung schalten.
LOW TRACK LIMIT 1)
LOW TRACK LIMIT Limit does not match position sensor. 1)
Das eingestellte Track Limit ist kleiner als der zu erwartende mittlere Positionsfehler des gewählten
Positionssensors.
Abhilfe: Track Limit erhöhen oder Positionssensor mit höherer Genauigkeit wählen.
MAGNETRON FAULT
MAGNETRON FAULT Switch radar to stand-by, check magnetron current.
Der ausgewählte Transmitter meldet Magnetron-Überstrom.
☞ Die Quittierung erfolgt durch die Umschaltung des Radars auf Stand-by.
Abhilfe: Transceiver in Standby und wieder in Radar-Betrieb schalten. Bei wiederholt auftretendem
Alarm Service anfordern.
MAP ALREADY EXISTS
Es wurde versucht, eine Map oder einen Track unter einer bereits vorhandenen Nummer zu sichern.
Quittieren
mit ACK ALARM bzw. Acknowledge (frühere Tastatur: CANCL): Die unter der eingegebenen
Nummer bereits vorhandene Map bzw. der Track bleibt erhalten; die zu sichernde Map
bzw. der Track wird nicht gesichert.
mit DO: Die neue Map bzw. der neue Track wird unter der eingegebenen Nummer gesichert;
die bereits unter dieser Nummer vorhandene Map bzw. der Track wird gelöscht.
MAP DOES NOT FIT
Die Map bzw. der Track paßt nicht vollständig in den freien Speicherplatz und kann daher nicht gesi-
chert werden.
Quittieren mit beliebiger Taste.
Abhilfe: Vor dem Abspeichern unnötige Maps/Tracks löschen.
1)
Dieser Alarm kann nur erscheinen, wenn er auf Service-Ebene aktiviert wurde. (Forderung durch DNV-W1).
NEW TRACK
NEW TRACK Check/accept new track, press EXECUTE.
Aufgrund
- eines festgestellten Positionssprungs (z.B. Satelliten-Fix),
- einer Überschreitung des Track Limits, (sofern die Trackabweichung 100 m überschreitet)
- einer Umschaltung des Sailing-Modes (RL / GC),
- einer Umschaltung des Track Control-Modes (To WP / To Track) oder
- der Bedienereingabe zur Neuberechnung (Funktion Calculate track)
wurde der Track neu berechnet. Der neuberechnete aktuelle Sollkurs wird im TRACKPILOT-Display
unter Next angezeigt.
Quittieren mit EXECUTE (frühere Tastatur: TAKE OVER). Dadurch wird der neu berechnete Track
akzeptiert.
Abhilfe: In den Course- oder Heading-Mode schalten, falls der neue Track nicht akzeptiert werden
kann.
NO ANTENNA AZIMUTH
NO ANTENNA AZIMUTH Check antenna.
Die Azimut-Winkelinformation der Antenne fehlt.
Abhilfe:
- Antenne dreht nicht: Bordnetz/Sicherung der Antenne überprüfen.
- Antenne dreht: Service anfordern.
NO DANGEROUS AIS TARGET ACQUISITION SOG lost, check sensors
Der eigene Geschwindigkeitsvektor über Grund kann wegen fehlender Daten nicht ermittelt werden.
Für alle AIS-Ziele entfällt die Kollisionsrechnung und damit die automatische Zielerfassung und der
DANGEROUS AIS TARGET Alarm.
Quittieren nicht möglich. Der Alarm verschwindet, sobald die Alarmursache behoben ist.
Abhilfe: Geschwindigkeitssensor prüfen, Positionssensor prüfen.
NO EI / SP MASTER
NO SPEEDPILOT MASTER Accept to get SPEEDPILOT control.
Es ist z.Z. kein Bediengerät als SPEEDPILOT-Master definiert.
☞ Auch durch Drücken der Taste SPEEDPILOT wird quittiert. In beiden Fällen wird das Bedien-
gerät an dem quittiert wird, als SPEEDPILOT Master geschaltet.
NO ENGINE(S)
NO ENGINE Activate main engine.
Es ist keine Antriebsmaschine aufgeschaltet.
Quittieren nicht möglich. Der Alarm verschwindet, wenn die Alarmursache behoben ist.
Abhilfe: Antriebsmaschine aufschalten, SPEEDPILOT ausschalten, Hardware und Eingangssignale
(Clutch) prüfen.
NO HEADMARKER
NO HEADMARKER Check antenna.
Das Headmarker-Signal der Antenne fehlt.
Abhilfe:
- Antenne dreht nicht: Bordnetz/Sicherung der Antenne überprüfen.
- Antenne dreht: Service anfordern.
NO LIM LINE AVAIL (= No limit line available)
Limit Lines sind nicht definiert.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
NO MAP ON SCREEN
Map Adjust läßt sich nicht durchführen, da keine Map im Radarbild angezeigt wird.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: Es müssen mindestens zwei Map-Elemente (Symbole oder Navpoints einer Navline) auf
dem Bildschirm zu sehen sein.
NO NAVIGATION AND RADAR DATA Check indicator electronics
Es werden vom Radar Scan Converter innerhalb einer MULTIPILOT-Station keine Daten
empfangen. Daher fehlen alle Radardaten und alle Eigenschiffsdaten, so daß das Gerät, an dem die
Meldung auftritt nicht mehr genutzt werden kann.
Abhilfe: Indikator Elektronik im MULTIPILOT Elektronikgerät überprüfen.
NO POSITION STATUS
Der Positionssensor, der gewählt werden soll, sendet kein Statussignal bezüglich der Gültigkeit der
gelieferten Positionsdaten.
Im BSH-Bereich: Die Auswahl des Positionssensors ist nicht möglich.
In allen anderen Bereichen: Der Positionssensor wird trotzdem als gewählter Positionssensor über-
nommen.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
☞ Diese Meldung erscheint nur, wenn Positionswerte über eine Schnittstelle übertragen werden,
die von STN ATLAS für diesen Zweck nicht zugelassen ist (siehe Seite 3).
NO RADAR VIDEO
NO RADAR VIDEO Check radar transceiver.
Die Anlage befindet sich in einem Fehlerzustand, so daß das Radar-Video nicht erzeugt werden
kann.
Abhilfe:
- Radar-Transceiver überprüfen
- Antenne überprüfen
- Service benachrichtigen.
NO SPEED FROM PS
NO SPEED FROM PLANNING SYSTEM
Der SPEEDPILOT arbeitet im Profile- oder im Arrival-Mode, erhält aber vom MULTIPILOT (bzw. vom
CHARTPILOT) 1) keine Daten.
☞ Solange die Alarmursache nicht behoben ist, wird der Alarm alle 3 Minuten wiederholt
NO SPEEDPILOT MASTER Accept to get SPEEDPILOT control.
NO EI / SP MASTER
Es ist z.Z. kein Bediengerät als SPEEDPILOT-Master definiert.
☞ Auch durch Drücken der Taste SPEEDPILOT wird quittiert. In beiden Fällen wird das Terminal,
an dem quittiert wird, als SPEEDPILOT Master geschaltet.
NO TP MASTER
NO TRACKPILOT MASTER Accept to get TRACKPILOT control.
Es ist kein Bediengerät als TRACKPILOT-Master definiert.
☞ Auch durch Drücken der Taste TRACKPILOT wird quittiert. In beiden Fällen wird das Bedien-
gerät, an dem quittiert wird, als TRACKPILOT Master geschaltet.
1)
bzw. bei älteren Systemen vom MPS bzw. PCS-LAN
NO TRACK AVAILABLE
Das Radar kann nicht als Trackmaster definiert werden, da an ihm kein Track geladen ist.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: Track an diesem Radargerät laden.
NO TRIGGER
NO TRIGGER Check radar transceiver and antenna .
Der Radar-Sendertrigger fehlt.
Abhilfe: Radar-Transceiver überprüfen.
NOT AVAILABLE
Die gewählte Funktion ist nicht verfügbar.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
NOT DURING SIMULAT
Dieser Bedienschritt ist während der Trainingssimulation nicht möglich.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
NOT DURING TURN
Diese Umschaltung ist während des Manövers nicht möglich.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
NOT POSSIBLE
Der angewählte Bedienvorgang ist z.Z. nicht erlaubt.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
NOT WHILE GPS TIME
Alle NACOS-Komponenten verwenden das Datum und die Uhrzeit eines der angeschlossenen Posi-
tionssensoren (GPS, DGPS oder Transit) oder der Uhrenanlage. Während diese Daten empfangen
werden, können Datum und Uhrzeit am Radar nicht eingegeben werden.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
NOT WHILE SP ON (= Not while SPEEDPILOT on)
Die gewählte Funktion kann nicht ausgeführt werden, wenn der SPEEDPILOT aufgeschaltet ist.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: SPEEDPILOT deaktivieren oder auf andere Weise die Voraussetzung für die Meldung
abschaffen.
NOT WHILE TP OFF (= Not while TRACKPILOT off)
Dieser Bedienschritt ist nicht zulässig, wenn der TRACKPILOT nicht aufgeschaltet ist.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: TRACKPILOT aufschalten (Override Tiller muß ausgeschaltet sein).
NOT WHILE TP ON (= Not while TRACKPILOT on)
Dieser Bedienschritt ist nicht zulässig, wenn der TRACKPILOT aufgeschaltet ist.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: TRACKPILOT von der Rudersteuerung trennen oder auf andere Weise die Ursache für die
Meldung beseitigen.
1)
Dieser Alarm kann nur erscheinen, wenn er auf Service-Ebene aktiviert wurde. (Forderung durch DNV-W1 und BSH).
2)
Bei Schiffen mit DNV-W1 Zulassung ist der Grenzwert nicht abhängig vom Track Limit, sondern vom gewählten Geschwindigkeitssensor
und vom gewählten Positionssensor.
POSITION INVALID
POSITION INVALID Select ESTIMATED or another position sensor.
Der gewählte Positionssensor überträgt keine gültigen Positionsdaten.
Abhilfe: Positionssensor prüfen, evtl. auf ESTIMATED POSITION schalten oder Positionssensor
wechseln.
☞ Das System verhält sich nach Ausfall des gewählten Positionssensors abhängig von der dies-
bezüglichen Einstellung auf Service-Ebene unterschiedlich:
A) Auf Service-Ebene wurde die automatische Umschaltung des Positionssensors akti-
viert:
Beim Auftreten des Alarms POSITION INVALID wird auf ESTIMATED POSITION
geschaltet (d.h. die Position wird durch Koppelrechnung ermittelt).
Wenn der Positionssensor wieder gültige Daten sendet, erscheint der Alarm POSITION
VALID und das Menü Basic settings > Posit. sensor wird geöffnet.
B) Auf Service-Ebene wurde die automatische Umschaltung des Positionssensors nicht
aktiviert:
Wenn der Positionssensor keine gültigen Daten mehr sendet, wird der Positionssensor als
ungültig gekennzeichnet, die Position wird durch Koppelrechnung ermittelt (es wird nicht
auf ESTIMATED POSITION geschaltet). Wenn der Positionssensor nach 3 Minuten noch
keine gültigen Daten sendet, erscheint der Alarm POSITION INVALID.
Wenn der Positionssensor wieder gültige Daten sendet, wird der Positionssensor wieder
als gültig gekennzeichnet und seine Daten werden wieder verwendet, auch wenn sie
erheblich von der dann gültigen (gekoppelten) Systemposition abweicht.
POSITION STATUS CHANGED Accept or change position sensor.
POS.STATUS CHANGED
Der gewählte Positionssensor hat eine interne Statusumschaltung vorgenommen (z.B. von DGPS
nach GPS) oder das Empfangsverfahren geändert (z.B. von DECCA nach LORAN).
☞ Das akustische Signal erscheint nicht, wenn ein Wechsel von GPS nach DGPS stattfindet und
dabei kein Position Offset eingestellt ist.
POSITION TIMEOUT
POSITION TIMEOUT Select another position sensor.
Es werden keine Daten mehr vom gewählten Positionssensor empfangen.
Abhilfe: Positionssensor prüfen, evtl. auf ESTIMATED POSITION schalten oder Positionssensor
wechseln.
POSITION VALID
POSITION VALID Check and accept position sensor.
Der gewählte Positionssensor sendet wieder gültige Daten. (Bei Ausfall des Positionssensors ist
automatisch auf ESTIMATED POSITION umgeschaltet worden, siehe Alarm POSITION INVALID).
☞ Nach dem Quittieren erscheint das Menü Basic settings > Posit. sensor mit Angabe der jetzt
vom Positionssensor übertragenen Position und der Abweichung dieser Position von der z.Z.
im System verwendeten Position.
- Wenn aus nautischer Sicht die angezeigte Position akzeptiert werden kann, das Menü
ungeändert verlassen. Dadurch wird von ESTIMATED POSITION auf den Positionssensor
zurückgeschaltet. Falls der Positionssensor auch als Geschwindigkeitssensor gewählt war,
wird er dadurch auch wieder als Geschwindigkeitssensor gewählt (siehe auch Alarm
SPEED INVALID).
- Wenn aus nautischer Sicht die angezeigte Position nicht akzeptiert werden kann, muß ein
anderer Positionssensor oder ESTIMATED POSITION gewählt werden.
PROGRAMMING ACTIVE
Es werden z.Z. Daten in den residenten Speicher eingeschrieben; Gerät während dieser Meldung
nicht ausschalten und kein Reset auslösen!
Quittieren nicht möglich, Meldung erlischt, wenn das Abspeichern beendet ist.
RADAR SERVICE SWITCH ON
SERVICE SWITCH
Das Radar ist in den Servicebetrieb geschaltet, Parameter-Programmierung und Systemkonfigura-
tion ist möglich.
Quittieren mit beliebiger Taste.
READ SYSTEMTRACK
Während der TRACKPILOT die Daten des System Track nutzt, wurde ein Bediengerät als TRACK-
PILOT-Master geschaltet, an dem kein Track geladen ist. Der System Track muß zur fehlerfreien
Fortsetzung des Track Mode auch am neuen TRACKPILOT-Master geladen werden.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
REDUCED RADIUS
REDUCED RADIUS Use reduced radius or select Course/Heading Mode.
Der Track-Mode ist eingeschaltet, aber der Set Radius ist zu groß, um den Next Track zu erreichen.
Aus diesem Grund hat der TRACKPILOT den Radius soweit reduziert, daß die Kursänderung am
nächsten Wegpunkt ausgeführt werden kann.
Abhilfe: In Course- oder Heading-Mode schalten.
ROT LIMIT EXCEEDED 1)
ROT LIMIT EXCEEDED Check gyro compass, switch to backup gyro. 1)
Die aus der Änderung des empfangenen Heading-Signals errechnete Drehgeschwindigkeit ist
größer als auf Basis der im System parametrierten Schiffsdynamik möglich. Daraus ist zu schließen,
daß der Kompaß oder Übertragung des Heading-Signals defekt ist.
Abhilfe: Kompaß überprüfen
RUDDER ERROR
RUDDER ERROR Check rudder
Das Ruder folgt nicht oder nicht ausreichend genau den Vorgaben des TRACKPILOT.
VORSICHT:
Wenn diese Fehlermeldung für längere Zeit ansteht, muß auf Handsteue-
rung geschaltet werden.
Abhilfe: Ruderanlage überprüfen.
1)
Dieser Alarm kann nur erscheinen, wenn er auf Service-Ebene aktiviert wurde.
RUDDER LIMIT
RUDDER LIMIT Accept or increase limit.
Das eingestellte Rudder Limit wurde erreicht, das Manöver kann mit dieser Ruderbegrenzung nicht
ohne Abweichung ausgeführt werden.
-oder-
Die aktuelle Ruderlage liegt außerhalb des Rudder Limit.
WARNUNG:
Bei Schiffen mit DNV-W1 Zulassung wird im Track Mode bei Ausführung
eines geplanten Manövers die Begrenzung durch das eingestellte
Rudder Limit ignoriert, d.h. es können größere Sollruderlagen als das
Rudder Limit vorgegeben werden, wenn dies für ein geplantes Manöver
erforderlich ist.
☞ Ein quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange das Limit überschritten bleibt.
Abhilfe:
- Rudder Limit vergrößern oder
- abwarten, bis das Rudder Limit unterschritten ist oder
- auf Handsteuerung schalten.
SAFETY CONTOUR
SAFETY CONTOUR [Objektklasse und Ergänzung]
A) Mit ahead als Ergänzung:
Der Guard Sector berührt die Safety Contour bzw. das als Objektklasse angegebene Gebiet mit
zu geringer Tiefe, d.h.: Bei Beibehaltung von Kurs und Geschwindigkeit könnten diese Objekte
am MULTIPILOT usw. in der im Menü Alarm Settings > Chart Alarms unter Objects of
Interest eingegebenen Zeit bzw. Distanz überfahren werden.
B) Mit nearby als Ergänzung:
Wie A)
- oder -
Das Eigenschiff befindet sich auf einem Gebiet mit zu geringer Tiefe.
C) Mit Inside als Ergänzung:
Das Eigenschiff befindet sich auf der Safety Contour bzw. in dem angegebenen Gebiet mit zu
geringer Tiefe.
D) Mit On Track als Ergänzung:
Der Systemtrack (in der durch das programmierte Track Limit definierten Breite) berührt die
Safety Contour bzw. das angegebene Gebiet mit zu geringer Tiefe.
☞ Liegen oben genannte Bedingungen gleichzeitig mehrfach vor, bestehen folgende Einschrän-
kungen:
- Nur die drei zuerst aufgetretenen Fälle erzeugen einen Alarm.
- Für jede Objektklasse erscheint nur der Alarm für den zuerst aufgetretenen Fall.
Wird einer dieser Alarme quittiert, kann der nächste SAFETY CONTOUR-Alarm erscheinen.
Quittieren: Nur am CHARTPILOT sowie am MULTIPILOT in der Betriebsart Chart oder Conning
möglich.
☞ Ein quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange die Bedingungen, die zum Alarm führten,
bestehen bleiben. Erst nachdem diese Bedingungen nicht mehr gegeben sind, führt eine
erneutes Eintreten der o.gen. Bedingungen in derselben Objektklasse wieder zu einer Alarm-
meldung.
SAFETY MESSAGE LOST
Weil mit der zuletzt empfangenen Safety Message die Anzahl der speicherbaren Messages über-
schritten wurde, wurde die älteste Safety Message gelöscht.
Abhilfe: Nicht mehr benötigte Safety Messages löschen.
SP DEACTIVATED
SPEEDPILOT DEACTIVATED Use manual control, check SPEEDPILOT.
Dieser Alarm erscheint in zwei unterschiedlichen Situationen:
A) Der SPEEDPILOT wurde durch einen Bedienvorgang von der Maschinensteuerung getrennt.
Die Meldung bestätigt, daß die Maschinensteuerung nun vom Lever erfolgt.
B) Der SPEEDPILOT wurde von der Maschinensteuerung getrennt (die Maschinensteuerung
erfolgt nun vom Lever) weil eines der Maschinensysteme ausgefallen ist oder weil im SPEED-
PILOT ein Hardwarefehler vorliegt.
-oder-
Es wurde versucht, den SPEEDPILOT aufzuschalten, die Maschine wird aber nach wie vor vom
Lever gesteuert.
WARNUNG:
Bei Erscheinen dieses Alarms muß die Maschine sofort auf Handsteue-
rung geschaltet werden, und es muß geprüft werden, daß die Handsteue-
rung wirkt.
Abhilfe: Hardware und Schnittstellensignale prüfen.
SP INTERFACE FAULT
SPEEDPILOT INTERFACE FAULT
Dieser Alarm erscheint in zwei unterschiedlichen Situationen:
A) Die Wellendrehzahl (und ggf. die Propellersteigung) entspricht nicht der vom SPEEDPILOT
vorgegebenen Sollgeschwindigkeit.
Quittieren: In diesem Fall ist der Alarm nicht quittierbar, solange die Alarmursache nicht
behoben ist.
WARNUNG:
Wenn sich dieser Alarm nicht quittieren läßt, und sich der Unterschied
zwischen Sollgeschwindigkeit und Wellendrehzahl und ggf. Pitch nicht
durch eine soeben durchgeführte Sollgeschwindigkeits-Änderung
erklären läßt, muß die Maschine sofort auf Handsteuerung geschaltet
werden, und es muß geprüft werden, daß die Handsteuerung wirkt.
☞ Das NACOS vergleicht die an die Maschinensteuerung abgegebene Sollgeschwindigkeit
mit dem von der Maschinensteuerung an das NACOS als realisiert gemeldeten Lever-
Wert. Übersteigt die Differenz einen bestimmten Wert, wird der Alarm SPEEDPILOT
INTERFACE FAULT abgegeben. Bei einigen Maschinensteuerungs-Typen wird unter
bestimmten Umständen eine Sollgeschwindigkeitsänderung so stark verzögert durchge-
führt, daß der Alarm erscheint, ohne daß ein Fehler vorliegt.
☞ Auch ein Kursmanöver kann zu einer kurzfristigen Änderung der Sollgeschwindigkeit und
somit zu diesem Alarm führen.
☞ Ein kritischer Fehler, nämlich die Unterbrechung der Signalübertragung zwischen SPEED-
PILOT und Maschinensteuerung führt ebenfalls zu diesem Alarm. Läßt sich die Differenz
Sollgeschwindigkeit / aktueller Lever-Wert nicht durch das Zeitverhalten der Maschinen-
steuerung erklären, kann ein solcher Fehler vorliegen, und die Maschine muß auf Hand-
steuerung geschaltet werden.
Abhilfe: Im Fehlerfall SPEEDPILOT ausschalten, Hardware und Schnittstellensignale prüfen.
B) Es wurde versucht, den SPEEDPILOT abzuschalten, die Maschine wird aber nach wie vor vom
SPEEDPILOT gesteuert.
WARNUNG:
Wenn sich dieser Alarm quittieren läßt, muß die Maschine sofort auf
Handsteuerung geschaltet werden, und es muß geprüft werden, daß die
Handsteuerung wirkt.
Abhilfe: SPEEDPILOT ausschalten, Hardware und Schnittstellensignale prüfen.
SP SERVICE SWITCH ON
SPEEDPILOT SERVICE SWITCH ON
Der SPEEDPILOT ist in den Servicebetrieb geschaltet, Parameter-Programmierung und Systemkon-
figuration ist möglich.
Quittieren mit beliebiger Taste.
SP SPEED FAULT
SPEEDPILOT SPEED FAULT Check sensor or deactivate SPEEDPILOT.
Der SPEEDPILOT ist aufgeschaltet, oder es wird versucht, den SPEEDPILOT aufzuschalten, und
- der Geschwindigkeitssensor sendet ungültige Daten,
- oder -
- als Geschwindigkeitssensor ist MANUAL gewählt,
- oder -
- der SPEEDPILOT erhält keine Geschwindigkeitsdaten vom Ship’s Interface.
Quittieren: Sofern die Ursache nicht beseitigt ist, wird der Alarm beim Versuch, ihn zu quittieren,
wiederholt.
Abhilfe:
- Anderen Geschwindigkeitssensor wählen oder
- SPEEDPILOT abschalten oder
- SPEEDPILOT ausschalten, Hardware prüfen.
SPEED INVALID
SPEED INVALID Select another speed sensor.
Der als Geschwindigkeitssensor gewählte Positionssensor sendet ungültige Daten. Ob auch eine
automatische Umschaltung auf einen anderen Geschwindigkeitssensor stattgefunden hat hängt von
der diesbezüglichen Einstellung auf Service-Ebene ab:
A) Wenn auf Service-Ebene die automatische Positions-Umschaltung aktiviert ist, wurde automa-
tisch temporär auf DOLOG umgeschaltet (wenn DOLOG keine gültigen Daten sendet, wurde
auf das zweite Log geschaltet, wenn auch dieses keine gültigen Daten sendet, wurde auf
MANUAL geschaltet).
☞ Sobald der Positionssensor wieder gültige Daten sendet, erscheint der Alarm POSITION
VALID. Wird daraufhin der Positionssensor als Positionssensor akzeptiert (s. Alarm POSI-
TION VALID), so wird er damit auch wieder als Geschwindigkeitssensor gewählt.
B) Wenn auf Service-Ebene die automatische Positions-Umschaltung nicht aktiviert ist, wird der
Geschwindigkeitssensor als ungültig gekennzeichnet, aber es erfolgt keinerlei Umschaltung.
☞ Wenn der Positionssensor wieder gültige Daten sendet, wird der Geschwindigkeitssensor
wieder als gültig gekennzeichnet und seine Daten werden wieder verwendet.
Abhilfe: Ggf. anderen Geschwindigkeitssensor auswählen.
SPEED LIMIT
SPEED LIMIT EXCEEDED Check set speed, increase limit.
Die Set Speed Vorgabe ist größer als der im Pilot-Menü SPEEDPILOT eingestellte Speed Limit
Wert.
Abhilfe: Set Speed reduzieren oder Speed Limit erhöhen.
TP GYRO FAULT
TRACKPILOT GYRO FAULT Select manual steering, check gyro system.
Der TRACKPILOT ist aufgeschaltet und der Kompaß wurde ausgeschaltet, meldet fehlerhafte Daten
oder ist ausgefallen.
-oder-
Bei aufgeschaltetem TRACKPILOT wurde mit der "Set gyro" Funktion der Gyro Heading Wert um
mehr als 3 Grad verändert.
☞ Durch das Quittieren wird der angezeigte Gyro Heading Wert akzeptiert. Ist die Alarmursache
nicht behoben, wird der Alarm nach 30 Sekunden wiederholt.
WARNUNG:
Während diese Meldung ansteht, wird die Ruderanlage nicht vom
TRACKPILOT angesteuert.
Bei Erscheinen dieser Alarmmeldung muß sofort auf Handsteuerung
geschaltet werden.
Abhilfe: (nachdem auf Handsteuerung umgeschaltet ist): Kompaß überprüfen, Kompasskurs über-
prüfen und ggf. Kursübertragung synchronisieren.
TP SERVICE SWITCH
TRACKPILOT SERVICE SWITCH ON
Der TRACKPILOT ist in den Servicebetrieb geschaltet, Parameter-Programmierung und Systemkon-
figuration ist möglich.
Quittieren mit beliebiger Taste.
TRACK DATA ERROR
TRACK DATA ERROR Check waypoint data.
Der TRACKPILOT meldet Übertragungsfehler oder Datenfehler des System Track.
VORSICHT:
Bei Erscheinen dieses Alarms sind die Daten des Systemtracks unzuver-
lässig. Die Pilot Data dürfen nicht für die Navigation verwendet werden.
Abhilfe: Wegpunktdaten überprüfen. Radaranlagen, CHARTPILOT, MULTIPILOT prüfen.
TRACK IN USE BY TP (= Track in use by TRACKPILOT)
Der Track wird z.Z. vom TRACKPILOT im Track-Mode genutzt und kann deshalb nicht verändert
werden.
Quittieren mit beliebiger Taste, Meldung erlischt ohne Quittierung nach ca. 10 Sekunden.
Abhilfe: In den Course- oder Heading-Mode schalten und die gewünschten Änderungen des Track
vornehmen; ggf. in den Track-Mode zurückschalten.
TRACK LIMIT
TRACK LIMIT Accept or increase limit.
Das im TRACKPILOT (Pilot-Menü TRACKPILOT) eingestellte bzw. das im Track programmierte
Track Limit wurde überschritten.
☞ Durch das Quittieren wird die Meldung auch gelöscht, wenn das Limit überschritten bleibt. Ein
quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange das Track Limit überschritten bleibt.
Abhilfe:
- Track Limit vergrößern oder
- Schiff zum Track aufsteuern lassen oder
- mittels Joystick zum Track steuern oder
- auf Handsteuerung schalten.
TRACK LIMIT EXCEEDED XTD xxx m Limit yyy m, navigate with care.
ECDIS: TRACK LIMIT
Die Cross Track Distance beträgt xxx m und überschreitet damit das am MULTIPILOT usw. im Menü
Alarm Settings eingestellte Track Limit von yyy m.
☞ Durch das Quittieren wird die Meldung auch gelöscht, wenn das Limit überschritten bleibt. Ein
quittierter Alarm wird nicht wiederholt, solange das Track Limit überschritten bleibt.
Abhilfe: Track Limit vergrößern (wenn dies die nautische Situation zuläßt) oder Track Alarme deak-
tivieren.
TRACK MODE ABORTED
Durch Betätigung des Joysticks wurde der TRACKPILOT aus dem Track-Mode in den Course-Mode
geschaltet.
TRACK MODE FAULT
TRACK MODE FAULT Accept to select Course Mode, check track data.
Das System befindet sich im Track-Mode, aber die Positions- oder Wegpunktdaten sind nicht mehr
verfügbar oder wurden/haben sich während des Fahrens im Track-Mode geändert, oder
Das System befindet sich im Track Mode und die Breite von 85° wurde überschritten.
- oder (auf Schiffen mit DNV-W1 Zulassung) -
Das System befindet sich im Track Mode und auf keiner Anlage des Navigations-Arbeitsplatzes ist
die ECDIS Monitoring Funktion verfügbar, oder
Der Alarm CHANGE POS. SENSOR trat vor 10 Minuten erstmalig auf, und die Ursache für diesen
Alarm wurde nicht behoben.
☞ Durch Quittieren wird vom Track-Mode in den Course-Mode geschaltet.
Abhilfe: Anderen Positionssensor anwählen bzw. neuen Track als Systemtrack definieren oder nach
Unterschreiten des Course Limit oder des Track Limit den Track-Mode wieder aktivieren.
TRACKPILOT FAILURE
TRACKPILOT FAILURE Use manual steering, check/reset TRACKPILOT.
TRACKPILOT meldet Fehler und steuert das Ruder nicht mehr an.
-oder-
Das als TRACKPILOT-Master gewählte Bediengerät hat keine Verbindung mehr zum TRACKPILOT-
System. Die Kommunikation mit dem TRACKPILOT ist unterbrochen.
Quittieren nicht möglich
WARNUNG:
Bei Erscheinen dieses Alarms muß sofort auf Handsteuerung geschaltet
werden.
☞ Dieser Alarm tritt nur am TRACKPILOT Master auf.
☞ Solange die Alarmursache nicht behoben ist, steht im TRACKPILOT-Display TRACKPILOT
FAILURE.
Abhilfe (nachdem auf Handsteuerung umgeschaltet ist):
- Systemfehler-Meldungen überprüfen (Menü Utilities > Fault list).
- TRACKPILOT Prozessor neu starten (Pilot-Menü TRACKPILOT > Utilities > Reset TP).
- TRACKPILOT-Elektronikgerät und Stromversorgung prüfen.
1)
frühere Tastatur: TAKE OVER
WOP EXECUTION
WHEEL OVER POINT EXECUTION Turn will be started, or change Mode.
Im Track Mode wird der nächste WOP (Start der Kursänderung) 30 Sekunden nach Erscheinen
dieses Alarms erreicht.
Quittieren mit EXECUTE
WARNUNG:
Unabhängig davon, ob dieser Alarm quittiert wird, erfolgt am WOP die
geplante Kursänderung.
Wenn die geplante Kursänderung nicht durchgeführt werden soll: Auf Course- oder Heading-
Mode schalten und mit dem Joystick steuern.
☞ Wenn der Manöverabstand von einem Wheel Over Point zum folgenden kleiner als 30
Sekunden ist, erscheint der WHEEL OVER POINT EXECUTION-Alarm des zweiten Wheel
Over Point erst nach Passieren des ersten Wheel Over Point.
☞ Dieser Alarm wird alternativ zum Alarm WHEEL OVER POINT ausgegeben, wenn der TRACK-
PILOT auf automatische Manöverausführung parametriert wurde (Standard für Schiffe mit DNV-
W1 Zulassung).
WP APPROACHING
WAYPOINT APPROACHING Check situation and accept.
Der nächste WOP wird in XX Sekunden erreicht.
XX = Zeit, die im Pilot-Menü TRACKPILOT > Waypoint alarm eingegeben wurde
☞ Diese Meldung und der Alarm kann im Pilot-Menü TRACKPILOT > Waypoint alarm unterdrückt
werden.
Die im folgenden aufgeführten Signale werden vom NACOS in Form elektrischer Kontakte zur Verfügung
gestellt. Ist das NACOS mit dem Brückenalarmsystem BAS40M ausgerüstet, werden die Signale (mit
Ausnahme des Dead Man Alarm Trigger, siehe unten) bei standardmäßiger Installation dort hingeleitet
und entsprechend verarbeitet.
Ob und in welcher Form die Signale im Einzelfall umgesetzt werden, hängt von der Installation ab; eine
Aussage darüber kann hier nicht gemacht werden. Dies gilt insbesondere, wenn ein anderes als das
Brückenalarmsystem BAS40M installiert ist.
Radar Alarm
Jeder Radar-Indikator gibt dieses Signal ab, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen
vorliegt:
- Der Radarsender, der vom Radar-Indikator (als Master oder als Slave) angewählt wurde, ist ausge-
fallen.
- Das Ship’s Interface ist ausgefallen
- Der PCI (Radar-Interswitch) ist ausgefallen
- Der TRACKPILOT ist ausgefallen
- Der Radar-Indikator ist auf Service-Ebene so konfiguriert, daß die folgenden Ereignisse zur Abgabe
eines elektrischen Alarmsignals führen und eines dieser Ereignisse liegt bereits 30 1) Sekunden lang
vor, ohne daß es quittiert wurde:
. Es liegt ein Systemfehler vor (Meldung SYSTEM FAULT xxxx)
Das interne Überwachungssystem überwacht die Kommunikation zwischen den Baugruppen
bzw. Komponenten des gesamten Systems. Es erfaßt dadurch Ausfälle der Hardware ebenso
wie das Fehlen bestimmter wichtiger Schnittstellendaten.
Da das interne Überwachungssystem auch die Kommunikation mit allen angeschlossenen
NACOS-Komponenten überwacht, wird auch deren Totalausfall oder deren Abschaltung als
Systemfehler gemeldet.
. Der Alarm DANGEROUS AIS TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm DANGEROUS ARPA TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm LOST AIS TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm LOST ARPA TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm GUARD ZONE TARGET (TARGET IN GUARD ZONE) wurde ausgelöst.
- Der Indikator wurde ausgeschaltet oder die Versorgungsspannung des Indikators ist ausgefallen.
1)
Wenn das Radar Alarm Signal an eine Alarmanlage gesendet wird, die selbst eine entsprechende Verzögerung realisiert, wird es unver-
zögert ausgegeben.
☞ Diese Einstellung wird gewählt, wenn ein Wachalarmsystem vorhanden ist. Dieses Signal hat
dann dort dieselbe Wirkung wie die Betätigung eines der Wachalarm-Taster, so daß die Wach-
alarm-Taster nicht betätigt zu werden brauchen, wenn eine Bedienung im NACOS erfolgte.
B) Mit diesem Signal kann ein Wachalarm direkt ausgelöst werden. Das Ship’s Interface gibt dieses
Signal ab, wenn der Alarm DEAD MAN (DEAD MAN ALARM) nicht quittiert wurde, siehe Seite 16.
☞ Diese Einstellung wird gewählt, wenn kein Wachalarmsystem vorhanden ist.
MULTIPILOT Alarm
Wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen vorliegt, gibt der MULTIPILOT dieses Signal ab:
- Der Radar-Transceiver, der vom MULTIPILOT (als Master oder als Slave) angewählt wurde, ist
ausgefallen.
- Das Ship’s Interface ist ausgefallen.
- Der PCI (Radar-Interswitch) ist ausgefallen.
- Der TRACKPILOT ist ausgefallen.
- Der SPEEDPILOT ist ausgefallen.
- Der MULTIPILOT-Computer ist ausgefallen oder er wurde zurückgesetzt.
- Der MULTIPILOT-Computer hat einen der folgenden Alarme ausgelöst:
. ECDIS: APPROACH WP (APPROACHING WAYPOINT)
. ECDIS: COURSE LIMIT (COURSE LIMIT EXCEEDED)
. ECDIS: DEPTH ALARM (DEPTH ALARM)
. GYRO FAULT
. POSITION INVALID
. POSITION TIMEOUT
. SPEED INVALID
. SPEED TIMEOUT
. ECDIS: TRACK LIMIT (TRACK LIMIT EXCEEDED)
- Der MULTIPILOT ist auf Service-Ebene so konfiguriert, daß die folgenden Ereignisse zur Abgabe
eines elektrischen Alarmsignals führen 1):
. Es liegt ein Systemfehler vor (Meldung SYSTEM FAULT xxxx)
Das interne Überwachungssystem überwacht die Kommunikation zwischen den Baugruppen
bzw. Komponenten des gesamten Systems. Es erfaßt dadurch Ausfälle der Hardware ebenso
wie das Fehlen bestimmter wichtiger Schnittstellendaten.
Da das interne Überwachungssystem auch die Kommunikation mit allen angeschlossenen
NACOS-Komponenten überwacht, wird auch deren Totalausfall oder deren Abschaltung als
Systemfehler gemeldet.
. Der Alarm DANGEROUS AIS TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm DANGEROUS ARPA TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm LOST AIS TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm LOST ARPA TARGET wurde ausgelöst.
. Der Alarm GUARDZONE TARGET (TARGET IN GUARD ZONE) wurde ausgelöst.
1)
Er kann auch so konfiguriert werden, daß das Signal erst abgegeben wird, wenn die genannten Ereignisse bereits 30 Sekunden lang
vorliegen.
ECDIS Alarm
Mit der Erzeugung des Alarms USER CHART OBJECT gibt der CHARTPILOT bzw. der MULTIPILOT
zusätzlich dieses Signal ab.
Dieses Signal wird auch abgegeben, wenn am CHARTPILOT bzw. MULTIPILOT in der Betriebsart Chart
im Menü Alarm Settings die Funktion To Alarm Panel eingeschaltet ist, und einer der Chart-Alarme
auftritt, für die in den ECDIS-Vorschriften eine ein/ausschaltbare Weiterleitung an das zentrale Alarm
Panel gefordert ist (z.B. OBJECT OF INTEREST und SAFETY CONTOUR).
CHARTPILOT Alarm
Das Ship’s Interface gibt dieses Signal ab,
- wenn der Datenaustausch mit dem CHARTPILOT-Rechner nicht ordnungsgemäß funktioniert,
Ursache hierfür kann sein:
. Das CHARTPILOT-Programm wurde nicht gestartet.
. Der CHARTPILOT wurde ausgeschaltet.
. Der CHARTPILOT-Prozessor wurde zurückgesetzt.
. Der CHARTPILOT ist defekt.
- wenn der CHARTPILOT-Computer einen der folgenden Alarme ausgelöst hat:
. ECDIS: APPROACH WP (APPROACHING WAYPOINT)
. ECDIS: COURSE LIMIT (COURSE LIMIT EXCEEDED)
. ECDIS: DEPTH ALARM (DEPTH ALARM)
. GYRO FAULT
. POSITION INVALID
. POSITION TIMEOUT
. SPEED INVALID
. SPEED TIMEOUT
. ECDIS: TRACK LIMIT (TRACK LIMIT EXCEEDED)
TRACKPILOT Alarm
Dieses Signal wird abgegeben, wenn:
- kein Bediengerät als TRACKPILOT-Master geschaltet ist, oder
- der Alarm TP GYRO FAULT (TRACKPILOT GYRO FAULT) ausgelöst wurde, oder
- der Alarm ASTERN SPEED ausgelöst wurde, oder
- vom BITE (Built In Test Equipment) des NACOS ein Hardwarefehler des TRACKPILOT-Prozessors
ausgemacht wurde.
Rudder Synchronisation Alarm (findet nur Anwendung bei Schiffen mit Doppelruder-Anlage)
Dieses Signal wird abgegeben, wenn sich bei aktiviertem TRACKPILOT beide Ruder nicht synchron
bewegen.
SPEEDPILOT Alarm
Dieses Signal wird abgegeben, wenn
- der Alarm SP DEACTIVATED (SPEEDPILOT DEACTVATED) ausgelöst wurde oder
- der Alarm SP INTERFACE FAULT (SPEEDPILOT INTERFACE FAULT) ausgelöst wurde oder
- ein Hardwarefehler im Engine Interface/SPEEDPILOT-Prozessor vorliegt.
In diesem Abschnitt ist beschrieben, wie das System reagiert, wenn Kompaß, gewählter Geschwindig-
keitssensor oder gewählte Positionssensor keine oder inkorrekte Daten senden oder auf andere
Weise ihren Status ändern.
Der Geschwindigkeitssensor sendet keine oder fehlerhafte Daten oder kennzeichnet die übertra-
genen Daten als ungültig 4)
Nach 40 sec erscheint der Alarm SPEED TIMEOUT. Nach Abschalten des akustischen Signals erscheint
das Menü zur Auswahl eines anderen Geschwindigkeitssensors.
Wenn der TRACKPILOT aufgeschaltet ist, und nach 60 Sekunden keine gültigen Geschwindigkeitsdaten
übertragen werden, erscheint der Alarm SPEED SENSOR FAULT. Quittieren der Alarmmeldung schaltet
den TRACKPILOT in den Heading-Mode.
Wenn der SPEEDPILOT aufgeschaltet ist, erscheint unmittelbar nach dem Alarm SPEED TIMEOUT der
Alarm SP SPEED FAULT.
Der Geschwindigkeitssensor sendet wieder gültige Daten4)
Die genannten Alarme verschwinden.
1)
Fehlerhafte Daten bedeutet in diesem Abschnitt: In den Daten liegen formale Fehler vor, z.B. Buchstaben anstatt Zahlen, Überschreitung
des Wertebereiches.
2)
Sofort bedeutet in diesem Abschnitt: Ohne programmierte Verzögerung, also innerhalb weniger Sekunden.
3) Wirkt sich nur bei angeschlossenem Alarmanzeigegerät aus.
4) Wenn ein Positionssensor sowohl als Positions- als auch als Geschwindigkeitssensor gewählt wurde, und dieser Sensor die Positionsdaten
als ungültig meldet, erscheint nach 3 Minuten der Alarm SPEED INVALID (siehe auch Seite 11, SPEED I NVALI D).
Wenn auf Service-Ebene die automatische Positionssensor-Umschaltung aktiviert ist, wird automatisch ein anderer Geschwindigkeitssensor
gewählt. Wenn wieder gültige Daten gesendet werden, erscheint der Alarm POSITION VALID. Wenn daraufhin der Positionssensor wieder
als Positionssensor bestätigt wird, wird er dadurch automatisch auch als Geschwindigkeitssensor gewählt (siehe auch Seite 27, POSI TI ON
I NVALI D und Seite 27, POSI TI ON VALI D).
Der Geschwindigkeitssensor liefert keine Bottom Track Daten mehr (aber Water Track Daten) oder
er liefert wieder Bottom Track Daten.
Der Alarm LOG STATUS CHANGED (SPEED LOG STATUS CHANGED) erscheint sofort.
Während keine Bottom Track Daten vorliegen, werden Water Track Daten verwendet.
Der Positionssensor sendet keine oder fehlerhafte Daten oder kennzeichnet die übertragenen Daten
als ungültig
Wenn auf Service-Ebene die automatische Positionssensor-Umschaltung aktiviert ist:
- Nach ca. 15 Sekunden erscheint der Alarm POSITION TIMEOUT (wenn keine Daten gesendet
werden) bzw. der Alarm POSITION INVALID (wenn die gesendeten Daten als ungültig gekenn-
zeichnet sind).
- Bei Erscheinen des Alarms wird automatisch ESTIMATED POSITION gewählt, d.h. das System
ermittelt die Position nun durch Koppelrechnung.
- Wenn der TRACKPILOT im Track-Mode betrieben wird, erscheint der Alarm CHANGE
POS.SENSOR (CHANGE POSITION SENSOR). Dieser Alarm wird im Track-Mode alle 1 oder 10 1)
Minuten wiederholt, bis der Positionssensor gültige Daten sendet.
Wenn auf Service-Ebene die automatische Positionssensor-Umschaltung nicht aktiviert ist:
- Nach einigen Sekunden erscheint der Alarm POSITION TIMEOUT (wenn keine Daten gesendet
werden) bzw. der Alarm POSITION INVALID (wenn die gesendeten Daten als ungültig gekenn-
zeichnet sind).
- Die Anzeige des Positionssensors erfolgt mit dem Zusatz INV.
- Das System ermittelt die Position nun durch Koppelrechnung (der Positionssensor wird aber nicht
auf ESTIMATED POSITION geschaltet).
- Wenn nach 3 Minuten noch keine gültigen Daten gesendet werden, erscheint der Alarm
POSITION INVALID.
- Wenn der TRACKPILOT im Track-Mode betrieben wird, und nach 5 Minuten keine gültigen Daten
übertragen werden, erscheint der Alarm CHANGE POS.SENSOR (CHANGE POSITION SENSOR).
Dieser Alarm wird im Track-Mode alle 10 Minuten wiederholt, bis der Positionssensor gültige Daten
sendet.
Der Positionssensor sendet wieder gültige Daten
Wenn auf Service-Ebene die automatische Positionssensor-Umschaltung aktiviert ist:
- Es erscheint der Alarm POSITION VALID.
- Nach Quittieren des Alarms erscheint das Positionssensormenü mit Angabe der jetzt vom Positions-
sensor übertragenen Position und der Abweichung dieser Position von der z.Z. im System verwen-
deten Position.
- Mit DO wird auf den ausgefallenen Positionssensor zurückgeschaltet.
- Mit CNCL/MORE (frühere Tastatur: CANCL) wird ESTIMATED POSITION bestätigt.
Wenn auf Service-Ebene die automatische Positionssensor-Umschaltung nicht aktiviert ist:
- Der Positionssensor wird wieder als gültig gekennzeichnet.
- Seine Daten werden wieder verwendet, auch wenn sie erheblich von der dann gültigen (gekop-
pelten) Systemposition abweichen. Ein Alarm erfolgt dabei nicht!
☞ Wenn der TRACKPILOT dabei im Track-Mode betrieben wird, und der Positionssprung größer
als das eingestellte Track Limit ist, erscheint der Alarm POSITION FIX. Erst wenn diese Alarm-
meldung quittiert ist, übernimmt der TRACKPILOT die neue Position.
1)
entsprechend Einstellung auf Service-Ebene; für DNV: 1 Minute
Der Positionssensor hat das Empfangsverfahren geändert (z.B. von DECCA nach LORAN)
Der Alarm POS.STATUS CHANGED (POSITION STATUS CHANGED) erscheint sofort. Die Daten des
Positionssensors werden weiterhin verwendet.
Der Positionssensor hat von DGPS Mode in den GPS Mode umgeschaltet
Wenn die Nutzung des GPS-Mode per Radarmenü erlaubt ist (z.B. am Radar: Basic settings > Use of
GPS = ON):
- Der Alarm POS.STATUS CHANGED erscheint sofort. Die Daten des Positionssensors werden
weiterhin verwendet.
Wenn die Nutzung des GPS-Mode per Radarmenü untersagt ist (z.B. am Radar: Basic settings > Use of
GPS = OFF):
- Das System verhält sich so, als wenn der Positionssensor seine Daten als ungültig erklärt (siehe
oben).
Der Positionssensor hat von GPS Mode in den DGPS Mode umgeschaltet
Wenn die Nutzung des GPS-Mode per Radarmenü erlaubt ist (z.B. am Radar: Basic settings > Use of
GPS = ON):
- Der Alarm POS.STATUS CHANGED (POSITION STATUS CHANGED) erscheint sofort. Die Daten
des Positionssensors werden weiterhin verwendet.
Wenn die Nutzung des GPS-Mode per Radarmenü untersagt ist (z.B. am Radar: Basic settings > Use of
GPS = OFF):
- Das System verhält sich so, als wenn der Positionssensor wieder gültige Daten sendet (siehe oben).
Notizen