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Dokumentation - Documentation
Programm ..................................................................................................................... 2
Programme .................................................................................................................... 3
Puts Marie – Die Band .................................................................................................. 4
Puts Marie - Biografien ................................................................................................. 9
Puts Marie - Zur künstlerischen Arbeit ........................................................................ 14
Die Einladungskarte – La carte d'invitation: Andreas Becke ......................................... 15
Puts Marie – Le groupe ................................................................................................ 16
Puts Marie – A propos de notre travail artistique .......................................................... 17
Daniel Schneider - Biografie ........................................................................................ 18
Daniel Schneider - Statement ...................................................................................... 19
Daniel Schneider - Biographie....................................................................................... 20
Daniel Schneider - Position........................................................................................... 21
Allocution Cédric Némitz .............................................................................................. 22
Allocution Jean-Pierre Bechtel ...................................................................................... 24
Die Zertificate – Les certificats: Christophe Lambert ...................................................... 27
Laudatio Puts Marie – Hotcha ..................................................................................... 28
Laudatio Daniel Schneider– Ueli Bichsel ...................................................................... 30
Hotcha ........................................................................................................................ 31
Ueli Bichsel ................................................................................................................. 32
Palin & Panzer ............................................................................................................. 33
Impressum .................................................................................................................. 34
Ab Sonntag 30. November 2014 13Uhr ist dieses Dokument im pdf-Format auf www.biel-bienne.ch abzuladen
(Rubrik Ausschreibungen / Kulturpreis der Stadt Biel)
Dès dimanche 30 novembre 2014 13h, ce document est disponible au format pdf sur le site www.biel-bienne.ch
(rubrique Mises au concours / Prix de la Ville)
PROGRAMM
Begrüssungsansprache Cédric Némitz
Direktor Bildung, Kultur und Sport der Stadt Biel
Aperitif
Die zwei Zertifikate sind Originalwerke von Christophe Lambert, die Einladungskarte hat Andreas Becke gestaltet. Die Dienststelle für
Kultur dankt den Künstlern für ihre Grosszügigkeit. Die Dienststelle für Kultur dankt allen, die zum guten Gelingen der Feier beitra-
gen.
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REMISE DU PRIX DE LA CULTURE DE LA VILLE DE BIENNE 2014 ET DE LA DISTINCTION
POUR MÉRITES CULTURELS EXCEPTIONNELS 2014
Dimanche 30 novembre 2014 à 11h00
Coupole | Centre autonome de jeunesse, rue Centrale à Bienne
PROGRAMME
Allocution de bienvenue Cédric Némitz
Directeur de la formation, de la culture et du sport de la Ville de
Bienne
Apéritif
Les deux certificats sont des œuvres originales de Christophe Lambert, le carton d'invitation a été réalisé par Andreas Becke. Le Ser-
vice de la culture les remercie de leur générosité. Le Service de la culture remercie également tous ceux et toutes celles qui ont con-
tribué par leur engagement au succès de cette manifestation.
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Puts Marie – Kulturpreis der Stadt Biel 2014
Die Band
Igor Stepniewski, Nick Porsche, Sirup Gagavil, Max Usata, Beni 06 (vorne)
Als der Sänger Max Usata im Sommer 2009 nach New York auswanderte, kurz darauf der Bassist
Igor Stepniewski in Mexico City verschwand und Nick Porsche erfolgreich sein Soloprojekt ver-
wirklichte, dachte manch einer, Puts Marie wäre verloren und vergessen.
Doch die Band arbeitete im Geheimen weiter, nahm fortlaufend neue Songs auf, und eine Aus-
wahl daraus wird nun im Herbst 2013 beim Lausanner Label Two Gentlemen veröffentlicht.
Vier Jahre war es also vermeintlich still um Puts Marie, währenddessen entstanden aber sechs
Kinder, ein Musikladen, eine Broadway-Karriere, Nick Porsches Soloband, man spielte mit JJ &
Palin, Big Zis, Troika Trash, Annamateur, Richie Beirach, Diary Of AMadman, Theater, Musik, In-
strumente, man trank und rauchte, keiner stand still,quer über den Planeten,Brooklyn-
Manhattan-Edinburgh- Portland und wieder zurück. Mit tausend neuen Geschichten und Ideen,
energetischer denn je steht Puts Marie endlich auch wieder auf den Bühnen der Schweiz.
In einer von Untoten beseelten ehemaligen Mühle, abgelegen am Berg im bündnerischen Ru-
schein, vergrub sich einst Puts Marie. Dort, in von Wasser und Dunkelheit umschlungener Ein-
samkeit, komponierten die fünf Bieler neue Lieder. Androgyner, tiefer, verletzlicher, trauriger und
entfremdeter ist Puts Maries Musik dabei geworden. Sie erzählt von verzweifelter Unterwerfung,
boshaftem Märchentum, von obskuren homoerotischen antiken Untergrundbadeanstalten, von
Budapest, Istanbul, Helsinki und New York, von Schweiss, Fleisch, glattrasiert und tätowiert.
Dennoch ist die Musik humorvoll, präzise, irgendwie intelligent und zuweilen leicht und hell ge-
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spielt. Sowohl Traum als auch Albtraum zeichneten Puts Marie in den letzten Jahren, und so
schreit, lacht und tanzt die Puts Marie’sche Musik fortan.
Knapp zwei Jahre lang reiften die Songs im Keller und warteten, bis Puts Marie nach fernen Rei-
sen wieder zusammenfand. Ein Teil der Band brachte die Aufnahmen im Sommer 2013 an die
Westküste der USA und traf in Portland, Oregon auf den Mischer Jeff Salzmann, der diese zur
Vollendung schliff. Das Lausanner Label Two Gentlemen (Nick Porsche, Young Gods, Sophie
Hunger, ...) veröffentlicht die Platte im Herbst 2013 und bringt Puts Marie nach drei Jahren Ab-
wesenheit wieder zurück auf die Bühne. (www.irascible.ch)
Besetzung:
Max Usata (vocal), Igor Stepniewski (bass), Sirup Gagavil (guitar), Nick Porsche (drums), Beni 06
(Farfisa) www.putsmarie.com
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2011 „Masoch“ (Aufnahmen zu Masoch und Konzerte)
2010 „worst case szenario“ (Puts Marie und Annamateur sind Putsmateur /
Puts Marie und Dadaz sind Dadaz and the
drinks)
Showkonzerte
mit Putsmateur - Pod'ring Biel-Bienne 13.06.
- Schaubudensommer Dresden 21.06. - 25.06.
- Schweiz-Österreich Tournee 16.09. - 24.09.
Produktionen: - Debut Album mit „Dadaz and the drinks“
(Puts Marie spielt die Songs von und mit Daniel Hirschi alias Dadaz.)
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- Konzerte in Frankreich u.a. Paris und Avignon
- Strassenfestival in Wroclaw, Polen (Busker Bus) 29.08. - 03.09.
Sonstiges: - Platz 1 und 2 der Playlist auf www.mx3.ch
- Band der Woche bei Sounds / DRS3 (3. März Woche)
- Neuer Webauftritt für Deutschland: www.putsmarie.de
Strassenmusik
und Konzerte: - Täglich Strassenmusik und etliche Konzerte in Frankreich, Spanien,
Italien, Schweiz, Deutschland, Belgien, Holland und Dänemark
(s. Konzertliste)
2004 „Is God a dog?“ (Vom Keller hinaus in die weite Welt)
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2003 „Is God a dog?“ (Das Wunder der digitalen Aufnahme)
Produktionen: - Zweites Album „Is God a dog?“ (Eigenproduktion mit iMac, Logic gold)
- TV Produktionen für Schweiz Aktuell/SF1 und TeleBilingue
Konzerte: - Schweiz (Biel, Delémont, Genève)
Sonstiges: - Max Usata wird Frontsänger von Puts Marie, welche nun wieder ein
Quartett sind
14. Oktober 2000: Gründung der Band, damals noch eine praktisch instrumentale Formation,
erste Konzerte in Biel-Bienne und Umgebung
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Beni 06
geb. oktober 1971
schlagzeug, farfisa und kunst
musik:
14 Puts Marie, Big Zis orchestra, Phillip Läng Merkstatt
13 Theater Musik mit Martin Schütz (memory lost, letzte Welten und Amerika von
Christoph Frick nach Franz Kafka
Sound and Groove laboratory of Dr. Schütz
11/12 Nik Porsche band, Regina Dürig Projekt mit Frank Heierli und Christian Müller
10 bienne dub orkestar (zu 12.)
09 putsmateur : puts marie mit annamateur aus dresden
09 nick porsche band M
08 von wiedebach regina.dürig texte, beni06 drum
08 danter punkdoomjazz 4tett
06 puts marie ( tourneen: in fr,d,bel,nl,cech,pol,austria und mexico d.f.)
05 hotcha and the teenage lesbians from hell (ex. pull my daisy)
04 rue du congo / dadaz
02/03 b-blush (usa/d) and simon hostettler (brx/ch)(kontemporär musik; europa, n.y. und
mexico tour)
03-05 raw power (usa/ch tribute to iggy pop)
01/03 oeff oeff production (bridge und eye-bridge)
97 dave daw band (gb)
98-04 yagwudband (tribute to eddie harris)
94-99 cyberbitch punkdoomjazztrio
90-02 floating kidney
auch u.a. mit mats kolb, andi marti, pat simone, eliot chambers, christian müller, johnny
distortion and the drinks, gaudenz badrutt, julian sartorius, klemenz kunz, biff malibu and the
marinas, röseligarte, chrischi "grappa inc." weber, dj goodman, dj komir, w. zwiauer, ali dadaz,
kim oetliker, slax, frank heierli, silber ingold, les copains sauvages, edgar laubscher, big pig
orchester, simon hostettler, mich gerber, hotcha, underdox, andreas becke, anna scholz, nick
porsche band, hervé thiot alias air bios, igor stepniewski, sirup "gagavil" hassler, cassis blush,
tobias schramm, ursula grossenbacher, regina dürig, martin schütz, hans koch, miro caltagirone,
margit maria bauer, fred "urbain flori", stefan spichiger, sleep-in band... blabla
sonst: stipendium der stadt biel brüssel 2oo2
werkbeitrag kanton bern 05
gründung yagwud kollektiv
eigenlabel muy bienne rekordz
ateliergemeinschaften mit hervé thiot, kim oetliker, andreas becke, videoproduktionen mit kim
oetliker, puts marie, floating kidney, grappa inc. und alleine.....
live radio: radio lora SO21(zh) und radio BXL brüssel
Beni Weber crosst over. Die musikalischen Kooperationen des 1971 geborenen Schlagzeugers
und Orgeltastenspielers könnten vielfältiger nicht sein: Sideman des legendären Punkrockers
Hotcha, Organist der aufstrebenden Popper Puts Marie, Mitglied der Reggae-kombo Rue du
Congo. Daneben zahlreiche Sessions mit Vertretern der Improszene: Andi Marti, Silber Ingold,
Hans Koch... Text und Musik mit der Schriftstellerin Regina Dürig. Beni Weber ist seid seinen
ersten Auftritten 1990 mit der mit Chrischi Weber und Mats Kolb gegründeten Band "Floating
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kidney" nicht mehr aus der Bieler Musikszene wegzudenken. Gleichzeitig tritt Beni Weber auch
immer wieder als Zeichner und Maler in Erscheinung und erhielt dafür 2002 das Brüssel-
Stipendium der Stadt Biel.
Igor Stepniewski
31. Januar 1978
bass
Künstlerische Projekte:
2014 Puts Marie Plattenrelease Masoch sowie ethliche Klub- und Festivalauftritte
Auftritte mit Hugo Panzer sowie Organisiator des Hugo Panzer Festivals La
Voirie Biel Bienne
2013 Kontrabassist, Sänger und Songwriter bei Asphaltpiloten fürs Strassenfestival in
Mulhouse
2012-2013 Theater Musiker in der New Yorker Theater Kompanie No perks theatre in der
Produktion Diary of a madman New York, Biel, Zürich, Edinburgh Fringe,
Portland Oregon)
2012-2013 Bassist im Ensemble Trioka Trash Manuel Engel, Luca Ramella, Chrischi Weber,
Max Usata. Studioaufnahmen zum Projekt in Maastrich Holland
2011 Bassist und Saxofonist im New Yorker Projekt le onde al cielo mit Luca
Ramella(Palko Muski, Lauschangriff, Los Dos) und Max Usata(Puts Marie)
2010 Bassist, Sänger, Songwriter bei Bataillon Hugo Panzer Trio mit Simon Spahr,
(Pegasus) und Hannes Pirsing (Jazz Schule Bern)
2010 – 2011 Kontrabassist beim BNC Arkestra feat. Richie Beirach (USA) Konzertreihe in
Deutschland und der Schweiz, sowie Studio Aufnahmen in Leipzig (D)
2010 Kontrabassist, Sänger und Songwriter bei Asphaltpiloten fürs Strassenfestival „la
plage des six pompes“, La Chaux-de-Fonds, eine Tanzgeschichte von und mit
Anna Anderegg (Biel-Berlin)
2009 - 2010 Kontrabassist bei Annamateur, Puts Marie aka Putsmateur
seit 2000 Bassist, Sänger, Posaunist, Gitarrist, Songwriter von Puts Marie. (s.
Bandbiographie)
1988 – 1999 Saxophonunterricht bei Hans Koch und Ueli Kuenzle Konservatorium, Biel-
Bienne
Max Usata
12. Januar 1982
vocal
Künstlerische Projekte
Musik:
2014 Konzertreihe mit Projekt ‘MaxSchmuerzen’ mit Lucien Dubuis Hugo Panzer
Festival ‘La Vorie’, ‘Jolis Moi de Mai’ Alte Krone, Heitere Fahne Bern ‘Gugusgurte’
2014 Festivalkonzerte mit Puts Marie unter anderem m4music, Bad Bonn Kilbi
2014 Videorelease Mitte Mai ‘All your am I”
2014 Konzerte Trioka Trash JazzFestival Schaffhausen, Espace Libre Biel, HelsinkiKlub
Zürich
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2014 Videodreh mit Trioka Trash zum song ‘Dream of a nation’
2014 Impro Konzerte im Duo mit Lucien Dubuis (Bassklarinette, Stimme)
2013/2014 ‘Masoch’ release tour in der Schweiz, Frankreich und Deutschland
2013 Neue Puts Marie EP ‘Masoch’ erscheint bei Two gentlemen records (Sophie
Hunger, Young Gods)
2013 Proben sowie Konzerte zum neuen Italo Programm mit ‘le onde al cielo’
2013 Videodreh zum song ‘pornstar’ mit Puts Marie für die EP release sowie
Schweizertournee Ende Jahr
2012-2013 Vokalist im Projekt ‘Trojka Trash’ von Manuel Engel, Tour im Februar 2013 sowie
Studioaufnahmen in den Niederlanden, Konzert im HelsinkiKlub Zürich
2012 Stimmaufnahme für ‘Childhood stories’ von Christoph Müller und Regina Dührig
nominiert vom Berliner Höhrspielfestival
2012 Zusammenarbeit mit Lucien Dubuis. Stimme&Bassklarinette, Konzert am jolis moi
de mai Alte Krone Biel
2011 - 2012 Sänger und Musiker im Projekt 'Le onde al cielo', diverse Konzerte sowie
Videoaufnahmen in Brooklyn, New York
2011 Vokalist bei 'Lucien Dubuis' Crossover Jazztrio', Studioaufnahmen zu der Platte
‘Future Rock’ bei 'EastSide Sound Studios' Manhattan, New York, Ingenieur Marc
Urselli
2010 Vokalist bei Studioaufnahmen im Projekt 'Meta Marie Louise' von Manuel Engel in
Biel sowie in Bern
2009 - 2012 Schlagzeuger bei der New Yorker Band 'Los Chinches', Studioaufnahmen bei 'Don
Fury's Recording' im November 2011 in Troy New York
seit 2010 Sänger und Musiker Annamateur Puts Marie aka Putsmateur
seit 2003 Sänger Komponist und Songwriter bei der Band Puts Marie
1992 - 1997 Schlagzeugunterricht bei Walter Fankhauser am Konservatorium in Biel
Schauspielbereich-Bühne:
2014 Proben eines neuen Stücks von Lukas Linder in Chur mit dem Ensemble ‘Ressort K’
2014 März/April Vorstellungen ‘Asthma, brav in die neue Welt’ im SUD Haus Basel
2013/2014 Proben mit dem Stück ‘Asthma, brav in die neue Welt’ mit dem basler Ensemble
‘Kreide, Komma, Kohle’
2013 ‘Tom’ in der Bieler Soap Billi mit Anna Massini Compton jede zweite Woche von
November bis Februar 2014 im Kulturbus der öffentlichen Verkehrbetriebe Biel
2013 'Poprishchin' in 'Diary of a Madman' von Nikolai Gogol. HelsinkiKlub Zürich und
LaVorie Biel/Bienne, Fringe Festival Edinburgh Schottland, Headwaters Theatre
Portland, Oregon (USA)
2012 'Poprishchin' in 'Diary of a Madman' von Nikolai Gogol. In der Venus Kniting Mills
Factory in Brooklyn und im Under St.Marks Theatre in Manhattan, Regie Mathilde
Schennen
2011 'Lucky' in 'Warten auf Godot' von Samuel L. Becket. Am Kraine Theatre East
Village Manhattan, New York, Regie Matilhde Schennen
2011 'Official' in 'OverRuled' by Shirin Neshat. Am Cedar Lake Theatre in Chelsea,
Manhattan. Regie Shoja Azari and Shirin Neshat
2010 'Ludie' in 'Trip to Bountiful' von Horton Foote im Marylin Monroe Theatre am Lee
Strasberg Institute New York, Regie Robert Ellermann
2010 'Hoss' in 'Tooth for a crime' von Sam Shepard im Marylin Monroe Theatre am Lee
Strasberg Institute New York, Regie Michael Luggio
2009 'Priest' in 'The white feather' von Lorenzo Fiuzzi im Marylin Monroe Theatre am
Lee Strasberg Institute New York
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Schauspielbereich-Film:
2014 Endrundencasting bei Corina Glaus für Vega Film mit Bruno Gans und Marget
Keller von Barbet Schroeder
2013 ‘Francesco’ im schweizer Spielfilm ‘Geisterfahrer’ mit Max Hubacher (Verdingbub),
eine Lang Film Produktion
2012 Werbung für SBB Gleis7 Adventskalender
2112 HTC Werbespot für Japanische Telefongesellschaft
2011 'Federico' in 'La Madrugada' Feature Film von Lorenzo Fiuzzi, Manhattan, New
York
2010 'L'homme' in 'La chute de l'amoureux' von Ash Maxime Goldeh, Manhattan, New
York
Nick Porsche
drums
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Sirup Gagavil
guitar
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Puts Marie - Kulturpreis der Stadt Biel 2014
zur künstlerischen Arbeit
Puts Marie ist eine Beziehung, eine Familie, ein Versprechen, eine Verpflichtung. Wir lieben uns,
unterstützen und helfen einander, lassen uns nicht fallen, sind da und doch nicht immer.
Manchmal ganz weit, manchmal im Streit, enttäuscht, wütend, manchmal vertraut, vermissend,
suchend und doch, was immer passiert, wir gaben uns unser Wort. Puts Marie ist
Urdemokratisch, die Mehrheit entscheidet ohne dass wir abstimmen und ein jeder kann jederzeit
sein Veto einbringen, einer gegen alle, manchmal mit Erfolg, manchmal nicht. Nichts ist für
immer, nichts in Stein gemeisselt, die Form nicht, die Musik nicht, der Ort nicht, die Dogmen
nicht, noch nicht einmal die Instrumentierung. Bei Puts Marie brauchen Entscheidungen und
Entwicklungen Zeit. Viel Zeit. Zuweilen unglaublich viel Zeit. Wochen, Monate, Jahre,
Jahrzehnte. Puts Marie mag die Ferne, das Weite und Laute. Puts Marie mag Kulturen und
Randgruppen. Puts Marie mag das Ausland und Ausländer. Puts Marie mag gutes Essen und
gutes Bier. Puts Marie mag Biel, aber nie für lange und aus der Ferne meistens noch mehr. Puts
Marie sind meistens die Letzten die nach Hause gehen. Puts Marie spricht oder singt Deutsch,
Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Extraterrestrisch, Hermetisch, Animalisch, Genitalisch,
Arabisch, Jugoslawisch, Mexikanisch, Brooklynisch, sanft, laut, schnell oder gar nicht. Puts Marie
mag Bilder, Licht, Natur, Kunst, den Untergrund und die Unterwelt, das Unbekannte, zu
Entdeckende, Risiken, das Komische und das Unerwartete, den Schmerz, die Trauer, zuweilen
ganz fröhlich und immerzu am Tanzen.
Puts Marie ist eine grosse Maschine, welche Ideen modifiziert, verändert, umschreibt, aufnimmt
und wieder ausspuckt. Ideen werden zu Musik und zu Bildern, Ideen werden aufgeblasen oder
gelöscht, werden aufgeschoben oder abgeschoben, werden meistens ganz selbstständig und sind
plötzlich da und fertig.
Jeder Musiker bei Puts Marie hat Ideen und Pläne, Puts Marie adaptiert diese langsam, vermischt
sie untereinander und generiert neue, weiterführende oder abgeschwächte Projekte, vielleicht
Japan, England oder New York, vielleicht ein neues Album oder eine Kassette oder Kabarett oder
Geräusche und Frei oder Hart und Laut oder Leise und noch Leiser, vielleicht... Man braucht ein
feines Gespür um Puts Marie mitzulenken. Man braucht Nerven und Erfahrung und vor allem
Zeit. Viel Zeit. Zuweilen unglaublich viel Zeit.
Puts Marie bedeutet zu Vertrauen.
Puts Marie bedeutet wir kennen uns schon so lange, bedeutet wir kennen unsere Stärken, unsere
Freuden und Leidenschaften, unsere Geheimnisse, unsere Schwächen - die Tiefen und Abgründe,
unsere Klänge, unsere Töne, jede Regung, jede Wendung, jedes Break, jeden Weg, ganz Blind
und doch so aufgehoben darin.
Puts Marie (IS), Oktober 2014
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Die Einladungskarte – La carte d'invitation
Andreas Becke, Künstler, Biel
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Puts Marie – Prix de la culture de la Ville de Bienne 2014
Le groupe
Un chanteur émigré à New-York à l’été 2009, un bassiste volatilisé à Mexico City et un batteur
lancé sur son projet solo… Sans Max Usata, Igor Stepniewski et Nick Porsche, on aurait pu croire
les Puts Marie disparus corps et biens...
Éclipsés depuis quelques années, les Puts Marie n’ont pourtant pas chômé. Bref rappel dans le
désordre: ils ont tour à tour enfanté six bébés, ouvert un magasin de musique, entamé une
carrière théâtrale à Broadway, accompagné la carrière solo de Nick Porsche, joué avec JJ & Palin,
Big Zis, Troika Trash, Annamateur, Richie Beirach ou encore Diary of a Madman, fumé et bu de
Brooklyn à Portland, en passant par Edimbourg, pour ramener finalement les titres distribués par
le label lausannois Two Gentlemen à l’automne 2013. Dynamisés par les mille et une nouvelles
histoires glanées aux quatre coins du monde, les Puts Marie remontent à l’assaut des scènes
suisses.
Retirés dans un ancien moulin grison, dans un isolement total, les cinq biennois des Puts Marie
ont créé de nouveaux titres, qui témoignent d’un léger glissement vers l’androgyne, le vulnérable
et le mélancolique. Leur musique s’inscrit dans une logique de soumission désespérée,
d’onirisme lascif et de rêve mélancolique, rappelant les bas-fonds antiques des obscurs bains
homo-érotiques - Budapest, Istanbul, Helsinki, New York, moiteur interlope des peaux lisses et
tatouées. Un style qui séduit aussi par sa suavité indolente, où l’humour et l’intelligence
prédominent. La musique de Puts Marie traverse ainsi les ans entre rêves et cauchemars.
Les chansons ont attendu près de deux ans que les Puts Marie rentrent de leurs pérégrinations.
En été 2013, les enregistrements sont alors mixés par Jeff Salzmann à Portland, Oregon. Le label
lausannois Two Gentlemen (Nick Porsche, Young Gods, Sophie Hunger, ...) produit le mini-album
à l’automne 2013 et ramène ainsi les Puts Marie sous les feux de la rampe, mettant ainsi un
terme à une parenthèse de trois ans (www.irascible.ch).
Composition du groupe:
Max Usata (vocal), Igor Stepniewski (bass), Sirup Gagavil (guitar), Nick Porsche (drums), Beni 06
(Farfisa) www.putsmarie.com
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Puts Marie - Prix de la culture de la Ville de Bienne 2014
à propos de notre travail artistique
Puts Marie est synonyme de relation, de famille, de promesse, d‘engagement. Nous nous aimons,
nous nous soutenons, nous nous aidons mutuellement. Nous ne nous laissons pas tomber, nous
sommes là, mais pas toujours. Parfois, très loin, parfois en conflit, déçus, en colère, parfois en
confiance, en quête et, pourtant, quoi qu’il arrive, nous nous sommes donné notre parole. Puts
Marie est une démocratie ancestrale, la majorité est souveraine sans vote et chacun peut opposer
son veto en tout temps, un seul contre tous, parfois avec succès, parfois non. Rien n’est pour
toujours, rien n’est gravé dans la pierre, ni la forme, ni la musique, ni le lieu, ni les dogmes, ni
même l’instrumentation. Chez Puts Marie, les choix et les évolutions nécessitent du temps.
Beaucoup de temps. Parfois, incroyablement beaucoup de temps. Des semaines, des mois, des
années, des décennies. Puts Marie aime le vaste monde et les ailleurs surprenants. Puts Marie
aime les cultures et les groupes marginaux. Puts Marie aime l’étranger et les étrangers. Puts
Marie aime la bonne chère et la bonne bière. Puts Marie aime Bienne, jamais très longtemps,
mais encore plus fort de loin. Puts Marie sont en général les derniers à rentrer à la maison. Chez
Puts Marie, le phrasé est allemand, français, anglais, italien, espagnol, extraterrestre, hermétique,
animal, génital, arabe, yougoslave, mexicain, brooklynien, suave, puissant, fulgurant, voire néant.
Puts Marie aime les images, la lumière, la nature, l’art, le monde en demi-teinte et le monde
souterrain, l‘inconnu, les futuribles, les risques, le comique et l’inattendu, la douleur, la tristesse,
la joie et le plaisir de danser.
Puts Marie est une grande machine à idées, qui transforme et recrache tout ce qu’elle avale. Les
idées évoluent en musique et en images, elles grossissent ou s‘évanouissent, elles sont différées
ou écartées, et celles qui arrivent enfin à maturité finissent par s’imposer.
Chaque musicien des Puts Marie a des idées et des plans, Puts Marie les adapte lentement, les
mixte et crée de nouveaux projets, plus ou moins incisifs, peut-être au Japon, en Angleterre ou à
New York, peut-être un nouvel album, une cassette, un cabaret-spectacle ou tout simplement un
bruissement, libre ou non, bruyant ou non, voire encore plus silencieux peut-être... Il faut du
talent pour faire progresser les Puts Marie. Il faut des nerfs et de l’expérience et surtout du
temps. Beaucoup de temps. Parfois, incroyablement beaucoup de temps.
Puts Marie est synonyme de confiance.
Puts Marie signifie que nous nous connaissons depuis si longtemps, que nous connaissons nos
forces, nos joies et nos passions, nos secrets, nos faiblesses – nos abîmes, nos sons et nos
tonalités, chaque élan, chaque aspiration, chaque rupture, chaque cheminement, aveuglément,
mais avec quelle conviction!
Puts Marie (IS), octobre 2014
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Daniel Schneider - Ehrung für besondere kulturelle Verdienste 2014
Biografie
Seit 1984 tätig als Soundingenieur für nationale und internationale Bands im Bereich Jazz, impro-
visierte Musik und Blackmusic in Europa und Übersee. Regelmässige Engagements am Festival de
la Cité in Lausanne, Jazz in Winterthur seit 1998 und selbstverständlich neben diversen Veran-
staltungen und Festivals in der ganzen Schweiz regelmässig als Soundingenieur "zu Hause" in Biel
tätig.
Seit dreissig Jahren Veranstalter in Biel und diversen Schweizer Städten im Bereich Jazz, Blackmu-
sic, Sing/Songwriter, Pop, Rock und Worldmusic. Daneben Kleinkunst, Comedy, Variete, Musik,
Spezial-Projekte mit Lesungen, Film und Theater, verschiedene Stadt-Events in Biel (Empfang Ko-
fi Anan, Eröffnung Kongresshaus und Parkhaus Bahnhof, Emotions 2002 usw.), Mit Gaby
Wäckerle zusammen Gründer des Festivals for improvise Music „ear we are“
Stagemanegement bei Festival des Potes Fribourg, Miroir in Biel und Carouge, IGBM Festivals im
Chessu Biel, Gurtenfestival, KTV Börse 1991-2010, Open-Air Val Lumnezia seit 1996, Heitere
Festival Zofingen seit 2003, Volkskulturfestival Obwald.ch seit 2007, Open-Air Frauenfeld seit
2008, Snow Jam Davos seit 2012, FIS Slopestyle Worldcup Gstaad seit 2013, Jazz Festival
Willisau seit 2013 usw.
Produktionsleitung von u.a. Asoroto WWF Festival 1989, Pod’Ring (in verschiedensten Funktio-
nen immer wieder tätig) CH-Rock 1991, Atelier Afrique und Atelier Cuba in Biel, Afro-Pfingsten
Winterthur 1994 - 2007, verschiedene nationale Grossveranstaltungen auf dem Bundesplatz, Ur-
sus & Nadeschkin „Perlen, Freaks and special Guests“ technische Leitung und Soundingenieur
seit 1996, Expo.02 (alle Events in Biel), Braderie Biel seit 2004, Schiffbaufest Zürich 2005 – 2010,
UBS Arena Euro 2008 Biel, Offizielle Fan Zone Euro 2012 Kiew usw.
Firmenevents für150 Jahre Swisslife, Raiffeisenbank Biel-Seeland, Bernische Kraftwerke BKW,
Western Union, Kulturprogramm für Grossanlass ZKB im Hauptbahnhof Zürich, Nokia sowie im
Moods für verschiedenste Firmen (UBS, Swisscom, Bearing Point, Swisslife usw.) seit 2011 un-
zählige Firmen- und Privat-Events, Kongresse und Verbandsanlässe im KKThun.
Veranstaltungen, Tour- und Eventmanagement, Produktionsleitungen von verschiedensten Ver-
anstaltungen, Vermittlung von Künstler/innen und Soundingeneering sind seit über dreissig Jah-
ren mein Tagesgeschäft.
Von März 2005 bis Februar 2011 hauptberuflich Intendant des Jazzclubs Moods im Schiffbau in
Zürich. Seit 2011 Gesamtleiter KKThun
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Daniel Schneider - Ehrung für besondere kulturelle Verdienste 2014
Statement
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich
ist.“ Victor Hugo
Vielleicht ist es dies, dass mich immer wieder antreibt, Konzerte zu organisieren, mit Gruppen als
Soundingenieur unterwegs zu sein, als Stagemanager, auch mit 55 Jahren, lange Tage und Nächte
auf den Festivals durch zu arbeiten. Ja die Musik treibt mich immer wieder an, macht mir Lust,
gibt mir zu denken. Ein gelungenes Konzert von Koch-Schütz-Studer, mit ihnen bin ich seit über
20 Jahren als Soundingenieur unterwegs, gibt mir für lange Zeit wieder Energie. Solche Nächte
sind das Benzin um dann auch wieder die weniger kreative Arbeit zu leisten. Am Bürotisch die
organisatorischen, kaufmännischen Geschäfte zu erledigen. Auf diese Aufgaben könnte ich ver-
zichten, aber sie sind nun einmal nötig. Wenn das Resultat dann ein erfolgreiches Konzert ist,
wenn nach dem Konzert zufriedene Gesichter strahlend nach Hause gehen, weiss ich warum ich
diese Arbeit gerne mache. Das gleiche gilt für die KünstlerInnen. Es ist mir ein Anliegen, dass sich
der Künstler wohl fühlt. Ein gut vorbereiteter Veranstaltungsort mit einem schönen Catering in
den Garderoben, gute Technik und kompetentes Personal, überhaupt ein gutes Team, macht ei-
nen Konzerttag zum Vergnügen. Ich bin auf jeden Fall noch lange nicht müde und freue mich auf
das nächste Konzert!
Dänu Schneider, Oktober 2014
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Daniel Schneider – Distinction pour mérites culturels exceptionnels 2014
Biographie
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Daniel Schneider - Distinction pour mérites culturels exceptionnels 2014
Position
«La musique exprime ce qui ne peut être dit et sur quoi il est impossible de rester silencieux.»
Victor Hugo
Peut-être est-ce cela qui me pousse encore et toujours à organiser des concerts, à accompagner
des groupes en tant qu’ingénieur du son ou régisseur, à travailler jour et nuit dans le cadre de
festivals, même si j’ai 55 ans. Oui, c’est la musique qui me stimule, qui me donne envie, qui me
donne à penser. Le succès d‘un concert de Koch-Schütz-Studer, avec qui j’œuvre depuis plus de
20 ans en qualité d’ingénieur du son, recharge mes batteries. De telles nuits sont l‘élixir qui me
permet aussi d’assumer les aspects moins créatifs de mon travail, à savoir les affaires
administratives courantes. Ces tâches, auxquelles je me verrais bien renoncer, sont tout
simplement incontournables. Lorsqu’un concert est réussi, lorsque les spectateurs rentrent
heureux à la maison, je sais pourquoi j’aime faire ce travail. De même, il me tient à cœur que
chaque artiste se sente à l’aise. Un lieu de manifestation bien préparé avec de quoi se restaurer
dans les loges, un équipement technique au point et du personnel compétent, bref: une bonne
équipe, transforme chaque jour de concert en plaisir. À mille lieues de toute lassitude, je me
réjouis de chaque nouvel événement!
Dänu Schneider, octobre 2014
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Le Prix de la culture de la Ville de Bienne 2014
Allocution de Cédric Némitz - Directeur de la formation, de la culture et du sport, Conseiller
municipal
Mesdames, Messieurs,
Bienvenue ce dimanche matin dans LE temple de la culture biennoise !
New-York a son Madison square garden, Paris a l’Olympia, Lucerne le KKL. Nous avons… la
Coupole.
Tout est dit, Mmes et MM. A chacun sa manière de faire impression, de se distinguer et de
faire… du bruit. A Bienne, nous avons la Coupole : pour faire impression, nous distinguer et sur-
tout… pour faire du bruit !
Der Gaskessel, der «Chessu»: Was für eine hervorragende Wahl für die Kulturpreis-Verleihung
2014! Was für ein idealer Ort, um die heutigen Preisträger zu ehren. Preisträger, die – wie Sie be-
reits wissen – Experten sind, wenn es darum geht, Eindruck zu machen, sich von anderen abzu-
heben und … Lärm zu machen?
Daniel Schneider : militant, combattant – que dis-je combattant –, activiste insatiable de notre
paysage culturel biennois. Un virtuose pour faire impression, pour se distinguer et… faire du
bruit.
Les Puts Marie : turbulents interprètes, provocateurs impénitants de notre scène culturelle bien-
noise. Des génies quand il s’agit de faire impression, de se distinguer et de faire du si beau bruit.
Et je vous pose dès lors une question, LA question du jour : mais que font encore nos lauréats,
nos experts du jour, que font-ils encore à Bienne ? Pourquoi ne sont-ils pas restés exilés à Zu-
rich… ou Thoune ? Pourquoi finissent-ils toujours par revenir de Londre ou de Berlin ?
Est-ce que c’est une question de moyens ? Est-ce que c’est seulement une question de subven-
tions ? Est-ce que c’est lié à quelques francs versé pour un prix ? J’en doute. Il y a plus. Il y a
mieux.
Je vous le dis, c’est parce que Bienne est le lieu, l’endroit, the place diraient nos amis anglo-
saxons : Bienne est le meilleur endroit qui soit pour faire impression, se distinguer et faire du
bruit. A Bienne sont réunis des conditions favorables pour développer des projets et des idées
novatrices. A Bienne existent des espaces où la nouveauté est possible. A Bienne coexistent des
personnes qui en ont l’insasiable passion.
Oui, à Bienne, on aime et fréquente assez volontiers les Pornstar. A Bienne, on aime et fréquente
avec un plaisir toujours renouvelé les rebelles les plus indociles.
Lieber Daniel Schneider, liebe Musiker von Puts Marie, Sie verkörpern den Geist unserer Stadt.
Sie zählen zu unseren besten und bewegendsten Botschaftern. Es ist eine Freude, dies heute her-
vorheben zu können.
Oser entreprendre, foncer et risquer !
Oser bousculer, choquer, transgresser!
Voilà les leitmotivs qui devraient conduire nos projets culturels. La culture doit faire bouger les
lignes, elle doit ouvrir des espaces de liberté et de provocation, elle doit tracer des perspectives
audacieuses.
Nous voulons que Bienne reste un lieu privilégié pour cet objectif. La culture qui innove. Nous
sommes attachés à la culture alternative, à la Freie Szene. C’en est devenu une tradition. Ce qui
est un peu paradoxal. Nous sommes engagés pour ces espaces de libertés qui doivent continuer
d’exister, à l’image de cette coupole et d’autres endroits connus et moins reconnus.
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Eine Stadt, die stolz ist auf ihre Alternative, und die sie mitten in ihr Zentrum stellt. Das Projekt
«Esplanade», das hier realisiert wird, illustriert dies am besten. Der Gaskessel – darf ich das sagen,
Herr Stadtpräsident? – wird mitten im neuen Stadtzentrum thronen! Der Chessu, wichtiges Sym-
bol, wird seinen Platz behalten. Der Gemeinderat möchte, dass der Gaskessel seinen Platz behält.
Die Stadt engagiert sichdafür, und sie gibt ihm die Mittel, um diesen Platz zu bewahren: ein
Raum der Freiheit, ein Raum der Kreativität, ein Raum der Innovation mitten in der Stadt.
Was für ein wegweisendes Projekt für unsere städtische Entwicklung! Welch Prinzip für unsere
Kulturpolitik!
Quel beau projet pour notre développement urbain ! Quel beau principe pour notre politique
culturelle !
La Coupole est une institution. La scène libre une tradition. Et les artistes rebelles reçoivent des
prix honorifiques. Il y a un revers à la médaille que je viens de décrire. Dans un contexte pareil, il
faut bien le reconnaître, le directeur de la culture… et le Conseil municipal, sont obligés d’être
un peu conservateurs (!!).
Oui, même si c’est contraire à ma nature, j’assume d’être conservateur : il ne faut pas tout bous-
culer dans la scène culturelle. Oui, je veux bien être conservateur : il ne faut pas forcément chan-
ger ce qui est si fructueux. Je peux être conservateur surtout parce que notre but, c’est bien de
valoriser, de mettre en valeur les forces, les qualités de notre scène culturelle.
Il y a un an, j’annonçais l’ouverture d’un grand débat autour de la culture. Ce processus Parlons
culture! s’est déroulé tout au long de l’année. Il a réuni de nombreux participants. Les réflexions
et propositions ont été publiées en ligne. Une synthèse est en cours de rédaction. Aujourd’hui, je
peux vous annoncer que cette synthèse sera présentée publiquement le 14 janvier prochain. Ré-
servez cette date !
Nous avons parlé de culture cette année. Et cette discussion ne conduit pas à une révolution.
Bien d’avantage, elle nous a fait prendre conscience de la valeur et du potentiel de notre vie cul-
turelle biennoise.
Das Potenzial der Kultur in Biel: das Centre Pasquart und das Museumsquartiers, die Chancen der
Zweisprachigkeit, die Möglichkeiten des Palace-Saals, die Leistungsverträge, die mit den Institu-
tionen unterzeichnet werden, das zusätzliche Engagement des Kantons, aber auch aller Gemein-
den der Region, welche die Bieler Kultur unterstützen… Ich könnte noch weitere Beispiele nen-
nen. Sie sind der Beweis, dass wir engagiert sind. Doch das reicht nicht.
Je vous rassure : le résultat des réflexions n’est pas que conservateur. Des propositions, des idées
intéressantes ont aussi été mises sur la table.
Et ici, je reviens au potentiel d’innovation qui est inscrit dans nos gènes. Je souhaite que nous
puissions à court et plus long terme dégager davantage de moyens, d’autres moyens, de nou-
veaux moyens pour soutenir la création artistique. Le défi est élevé, vous le savez bien. Mais il ne
faut pas se résigner, ce que nous pourrons trouver, nous le mettrons. Et les engagements que
nous pourrons prendre, en terme de locaux, en terme de prestation, en terme de soutien autre
que financier, et bien nous les prendrons. Je suis dans tous les cas prêt à m’engager pour cela.
New-York, Paris, Lucerne… Londre, Berlin, Thoune…
Chers Puts Marie, cher Danou Schneider : pas de souci, vous êtes bien à Bienne. Votre avenir
part d’ici. Et, je n’en doute pas, vos projets vous ramèneront toujours ici.
Cédric Némitz, novembre 2014
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La Commission de la culture 2014
Allocution de Jean-Pierre Bechtel - Président de la Commission de la culture
Chers lauréats, Mesdames et Messieurs les représentants des autorités, chers amis de la culture,
Mesdames et Messieurs,
Conformément à l'ordonnance qui la régit, la Commission municipale de la culture a, durant
cette année 2014, répondu au cahier des charges qui est le sien. Les thèmes principaux en sont
les préavis quant au soutien à la création, la publication et la traduction, l'attribution des ateliers
municipaux à Bienne et à l'étranger. De plus, la Commission propose au Conseil municipal les ré-
cipiendaires du Prix de la culture de la ville de Bienne et de la Distinction pour mérites culturels
exceptionnels.
En 2014, la Commission de la culture a été étroitement associée au projet Parlons culture! évo-
qué par Cédric Némitz. Plusieurs membres de la Commission y ont activement collaboré, en pre-
nant par exemple la présidence de groupes de travail, dont les rapports constituent la base de la
synthèse effectuée par la Direction de la formation, de la culture et du sport.
Abordées de manière critique, les attentes de la scène culturelle biennoise sont à l'origine de
propositions qui permettront de façonner plus précisément l'image et les besoins de la culture
biennoise. Nous espérons qu'elles en amèneront une meilleure compréhension et un renforce-
ment des soutiens de la part des autorités politiques.
Malgré la réduction de son budget, la Commission a néanmoins proposé en 2014 un soutien à
32 projets dans les domaines des arts visuels, de la musique, de la danse et du théâtre. Elle a uti-
lisé la totalité du budget de 140'000.- fr. à sa disposition.
Avec les 20'000.- fr. qui figurent au budget ordinaire, la Commission a soutenu des demandes
importantes en matière de publication d'ouvrages en allemand et en français, ainsi qu'une tra-
duction.
Les ateliers dont dispose la Ville sont régulièrement mis au concours et attribués à des artistes
qui ont une activité professionnelle à Bienne.
Après l'abandon de l'atelier en Inde, la Commission a décidé de permettre à Gil Pellaton d'occu-
per durant 6 mois le nouvel atelier de Buenos Aires de la Conférence des villes en matière cultu-
relle - CVC. Malgré quelques difficultés rencontrées sur place, nous espérons que ce séjour aura
répondu aux attentes de l'artiste.
La ville du Caire est soumise à des remous de nature sociale et politique. Pour cette raison, une
ville partenaire de la CVC a renoncé à mettre l'atelier au concours. Sans sous-estimer la situation,
la Commission a néanmoins décidé de prendre cette occasion au profit pour la scène culturelle
biennoise. Et c'est Anke Zürn qui a été choisie pour l'attribution de l'atelier d'octobre 2014 à
janvier 2015.
Suite à la mise au concours publique du Prix de la culture 2014, ainsi qu'au dépôt des proposi-
tions par les membres de la Commission, cette dernière s'est réunie au mois d'août. Cette session
lui a permis de sélectionner les propositions pour le Prix de la culture et la Distinction pour mé-
rites culturels exceptionnels 2014, propositions soumises ensuite au Conseil municipal.
Après examen des candidatures provenant des domaines de la musique, des arts visuels et du
théâtre, le choix final pour l'attribution du Prix de la culture de la Ville de Bienne 2014 s'est por-
té non pas sur une personnalité mais sur un groupe musical.
La Commission de la culture a donc proposé de remettre ce Prix à des représentants de la scène
alternative biennoise, pratiquant un genre musical qui n'a encore jamais été honoré jusqu'à au-
jourd'hui: le groupe Puts Marie.
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Il ne s'agit naturellement pas d'une entreprise de nettoyage, comme son nom pourrait le laisser
croire, mais d'un solide groupe de rock biennois qui occupe la scène régionale, nationale voire
internationale depuis de nombreuses années.
Fondé en 2000 les membres de ce groupe sont Max Usata, Igor Stepniewski, Sirup Gagavil, Nick
Porsche et Beni 06; tous des noms bien de chez nous.
Suite au départ en 2009 du chanteur à New York et du bassiste à Mexico, on aurait pu croire les
Puts Marie disparus corps et bien. Aujourd'hui ils sont de retour et s'affirment plus que jamais
dans leur toute dernière création Masoch, sortie fin 2013.
On les entend régulièrement sur les ondes de nos radios nationales. La presse les cite aussi en
rappelant leur origine biennoise.
La Commission est heureuse que ce choix ait été entériné par le Conseil municipal. Cela prouve
que la scène alternative est bien présente et que ses meilleurs acteurs méritent les honneurs de
notre cité.
Félicitations aux Puts Marie.
Souvent attribuée à des organisations ou des ensembles, le choix de la Distinction de cette année
s'est porté sur une personnalité.
Pour permettre la mise sur pied d'un concert, d'un spectacle ou d'une manifestation culturelle, il
est indispensable qu'une institution ou une personne se charge de l'organisation et de tous les
détails de coordination. La qualité de ce travail est une condition sine qua non du succès de ces
évènements.
Depuis de nombreuses années, une personnalité biennoise s'est engagée, démenée et battue afin
de mettre sur pied les évènements musicaux et culturels auxquels elle croyait. Personne dans le
domaine culturel n'a pu l'ignorer. Son physique imposant est là pour rappeler sa présence néces-
saire.
C'est un homme qui a organisé, et parfois produit des spectacles à Bienne, à la Coupole, à la
Maison du Peuple, au Théâtre de Poche, à l'Etage, au Palace même, comme au Kreuz à Nidau. Il
fête cette année le trentième anniversaire de l'organisation qu'il a créé, Groovesound. Il a été
l'intendant du Club de Jazz Moods à Zürich, probablement le meilleur de Suisse. Il est aussi le
responsable principal du Kultur- und Kongresszentrum de Thoune.
Derrière ce portrait esquissé se trouve bien entendu Daniel Schneider, qui mérite amplement la
Distinction pour mérites exceptionnels dans le domaine de la culture, que le Conseil Municipal
lui attribue aujourd'hui sur la base de la recommandation de la Commission.
Au nom de la Commission, Dänu, je tiens à te féliciter pour cette Distinction et te souhaite
d'avoir encore longtemps ton enthousiasme et ton énergie pour poursuivre tes multiples activités
en faveur de la culture.
Au nom de la Commission de la culture, je remercie le Conseil municipal pour la confiance té-
moignée. Et aussi tout spécialement le Directeur de la formation, de la culture et du sport, pour
son engagement en faveur de la culture et sa collaboration avec la commission.
Mes remerciements vont naturellement au Service de la culture pour son soutien logistique tout
au long de l'année.
Je tiens à remercier ici Khadija Froidevaux et Ariane Tonon, les représentantes respectives des
domaines de la danse et de la littérature française ainsi que Stefan Humbel en charge de la litté-
rature allemande. Ces trois personnes ont quitté la Commission après lui avoir apporté leur ex-
pertise durant de longues années.
Mes remerciements vont aussi à Brigitte Kasslatter, experte en danse, et Béatrice Schmidt, spé-
cialiste du théâtre de langue allemande, commissaires récemment nommées pour reprendre ces
domaines.
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Merci à Andreas Becke pour la carte d'invitation et à Christophe Lambert pour les certificats ori-
ginaux qui seront remis aux lauréats.
Merci à vous tous, qui par votre présence marquez de l'intérêt pour cette manifestation mais sur-
tout pour la vie culturelle sous toutes les facettes qui vous sont proposées au courant de l'année.
Cette vie culturelle qui existe grâce au soutien financier des autorités politiques communales et
cantonales, mais également grâce au travail bénévole fourni par de nombreuses biennoises et de
nombreux biennois, pour qui la culture reste une activité des plus importantes pour garantir un
développement social et intellectuel harmonieux.
Je vous remercie chaleureusement de votre présence et vous souhaite de passer un agréable
moment en présence des lauréats 2014.
Jean-Pierre Bechtel, novembre 2014
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Die Zertificate – Les certificats
Christophe Lambert, artiste, Bienne
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Puts Marie - Kulturpreis der Stadt Biel 2014
Laudatio von Hotcha, Musiker und Informatiker, Biel
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Oder dass sie CD über CD aufgenommen haben, diese selber oder dann bei kleinen Schweizer
Labels veröffentlicht haben, eine Zeit lang gar bei einem regen deutschen Label unter Vertrag
waren, welches dann aber die Band nicht zu promoten wusste. Heute sind sie im Umfeld von
Two Gentlemen aus Lausanne zu finden, dem besten Schweizer Label, aktuell Heim der Young
Gods und Sophie Hungers.
Nicht auszudenken, wie ein Schweizer Produzententeam mit dem nötigen Schuss Zynismus diese
Geschichten stromlinienförmig gestylt an eine People-Presse hätte verfüttern können, gleichzeitig
mit der Produktion einer CD nach der bewährten einfachen Formel.
Aber dann wären die Puts Marie auch nicht mit dem Bieler Kulturpreis geehrt worden. Und dann
würden sie auch nicht von mir so hoch gelobt.
Puts Marie stehen für die Rockhauptstadt Biel der 80er Jahre. Damals erfuhr der Gaskessel seinen
Aufstieg zum Konzertlokal mit nationaler Ausstrahlung. Das war die Zeit einer regen, einer gros-
sen Indie-, Punk- und Rockszene in dieser Stadt, auch weil nun ein Ort für Konzerte da war. Eine
dieser damaligen Bands hiess Floating Kidney, mit Beni Weber am Schlagzeug, heute als Beni 06
ein Puts Marie. Floating Kidney und andere fanden sich zur ultraschrägen Yagwud zusammen.
Was das ist? Niemand weiss was Genaues. Yagwud tauchte immer mal wieder in der Öffentlich-
keit auf, mit Konzerten in dunklen Kellern, wo auch die heutigen Puts Marie schlussendlich ihren
Anfang nahmen.
Die lange Karriere von Puts Marie ist so vielleicht nur in Biel möglich. Biel bot über lange Jahre
den günstigen Wohnraum, auf den Künstler angewiesen sind. Biel bot Auftrittsmöglichkeiten
ausserhalb kommerzieller Sphären. Und schlussendlich war die Musikszene in Biel immer schon
geprägt von Austausch, Zusammenarbeit und Parties.
Hm… und jetzt vielleicht doch noch ein bisschen motzen, nach all dem Feiern?
Es gibt nun Politiker in Biel, denen sind solche günstigen Lebensbedingungen ein Dorn im Auge,
denn sie befürchten eine Anziehungskraft auf schlechte Steuerzahler. Könnten Sie wie wir auf
dreissig Jahre Erfolgsgeschichte zurück blicken, dann wüssten sie, es sind genau diese Leute, die
eine Stadt interessant machen. Sie voran bringen.
Die Stadt Biel hat nun eine Band auf einem unkonventionellen Weg, eine Band mit einer grossen
weit reichenden Ausstrahlung geehrt, die aus dem Untergrund kommt und die sich auch weiter-
hin daraus nährt.
Das ist ein gutes Zeichen, es besteht noch Hoffnung, dass der Kahlschlag nur von einigen weni-
gen phantasielosen Aussenseitern der Politik betrieben wird.
Hotcha, November 2014
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Daniel Schneider - Ehrung für besondere kulturelle Verdienste der Stadt Biel 2014
Laudatio von Ueli Bichsel, Schauspieler/Regisseur, Zürich
Dänu Schneider: er ist eine imposante Erscheinung. Gross, gewichtig und seine Stimme berührt
einem so, dass man nicht umhin kommt ihm Gehör zu schenken, schenken muss. Und zugegebe-
ner weise schwingt da auch ein gewisser Respekt mit. Wenn man, wie ich unter Autoritätsängs-
ten leide, könnte Dänu Schneider federleicht Vatertraumas wecken und so bin ich wirklich froh,
dass er über all die Jahre mein Freund geworden ist. Da hab ich wirklich Glück gehabt, um ehr-
lich zu sein, ich möchte nicht in seine Pranken geraten. Er ist ein Elefant. Und wie man weiss ver-
gessen die nie. Und so empfehle ich allen Anwesenden; stellt euch gut mit ihm, es lohnt sich sein
Freund zu sein, auf allen Ebenen. Wenn wir nebeneinander stehen überkommt mich das Gefühl
in einen Komikerfilm geraten zu sein. Den Dicken könnte ich schlecht spielen, den Doofen schon
eher. Ich müsste Dänu fragen welche Rolle er spielen möchte.
Diese Äusserlichkeiten haben ihm bestimmt geholfen seine unzähligen Projekte zu realisieren
und deren sind es wirklich viele. Wären aber ohne seine Leidenschaft und Überzeugung, seine
Menschlichkeit und sein grosses Herz nicht möglich gewesen. Grösse alleine reicht da nicht aus,
ich spreche da aus Erfahrung.
Wenn Dänu von einer Idee, auch einer schier unmöglichen Idee überzeugt ist, wenn ihm die da-
zugehörigen Menschen entsprechen, gibt’s kein zurück. Selbst dann nicht wenn einige mutlos auf
der Strecke bleiben wollen, er holt sie zurück. Nicht mit hohlen Worten, das hat er nicht nötig.
Es ist das Zusammenspiel von Now how, Begeisterungsfähigkeit, politischem Bewusstsein, Liebe
zum Produkt und den Menschen und selbstverständlich dem Essen. Das ist seine Lebensader und
genau das macht ihn so erwärmend sympathisch, der inne wohnende Genuss-Mensch. Nur schon
die Vorstellung mit ihm an einem Tisch zu sitzen, die Speisekarte, die Weinkarte, das Ambiente,
seine kindliche Vorfreude, all das entspricht einem wunderbaren Theater-Abend, einem Konzert,
einer eigenständigen Kultur.
Über einen Freund zu reden und sich nicht einfach in Komplimenten zu verlieren ist ja nicht das
Einfachste. Ich habe mir den Kopf zerbrochen über seine Marotten und die gibt’s ja bestimmt,
wie bei allen Menschen. Stürmisch kann er sein, aufbrausend, auch gut möglich, dass er nicht
immer den richtigen Ton findet. Womöglich fehlt ihm manchmal die Geduld. Was ich sicher
weiss, Dänu ist ein hochgradig sensibler Mensch, auch ein Verletzlicher. Möglich, dass bei so ei-
ner Erscheinung mit so einer Charaktereigenschaft nicht gerechnet wird. 2010 hat er meine Lau-
datio zu der Verleihung des Kleinkunstpreises der Schweiz gehalten. Er war sehr nervös und ich
merkte, dass das nicht gespielt ist. Er ist doch eher schüchtern manchmal, so vor vielem Publi-
kum. Eigentlich unglaublich, hätte ich nie gedacht, diese imposante Erscheinung mit so zarter
Seele.
Dänu ist kein Solist, er braucht sie, die Gruppe.
Wenn ich seine verschiedenen Crews anschaue, sah ich immer Menschen wo ich nie den Ein-
druck hatte, dass sie nicht gerne mit Dänu arbeiten würden, im Gegenteil, da zogen immer all am
gleichen Strick, selbst in schwierigen Situationen. Und wenn Dänu wieder weitergezogen ist, ge-
trieben auch von Neuem, hinterliess er meist nachtrauernde Menschen. Diese waren ihm immer
wichtig, ein Team zu haben, Freunde/Freundinnen, eine Crew halt.
Und wen erstaunst wirklich. Dänu übernimmt ab 2015 mit Chantal Emmenegger das St.Gervais.
Und natürlich wieder mit einer legendären Crew. Eine neue Aufgabe, sie führt hin zum Essen, zur
Musik, zum Vereinen von Menschen, all die Leidenschaften von Dänu, welche ihn all die Jahre
genährt und Inhalt gegeben haben.
Es ist ein denkwürdiger Tag. Preise müssen verdient sein, oder sollten dies zumindest. Einige er-
halten diesen einfach, weil es sich nach langjähriger Arbeit so gehört. Andere kriegen diese Aner-
kennung, trotz grossen Anstrengungen nie. Biel hat sich entschieden und ihm für besondere kul-
turelle Leistung diesen Preis zugestanden. Zum Glück, Dänu nicht zum Freund zu haben ist einer
der grössten Irrtümer der Schweizer Kulturgeschichte. Danke dir Dänu.
Ueli Bichsel, November 2014
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Hotcha
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Ueli Bichsel
Als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner in zahlreichen Projekten engagiert wie zum Bei-
spiel:
Kooproduktion mit dem Theater an der Winkelwiese. "Wahrlich ich sage Euch" von
Patrick Barlow, und „Warten auf Godot
Kooproduktion der Roten Fabrik. „Zwergfell" mit Mathias Gnädinger
Improvisation in Berlin mit Barbara Frey. - „Las Vegas“, Acapickels; Bühnenbild.
Konzept, Regie „Afriopa“ Roger Nydegger und Siaka Yra, Ouagadougou
Regie: "Circus Monti" Der Seiltänzer von Jean Genet.
2010 Kleinkunstpreis der Schweiz
„Villa Wahnsinn“ von Peter Freiburghaus mit: Maja Stolle, Sabina Schneebeli, Mona
Petri, Adrian Furrer und Patrick Balaraj Yogarajan
B&F Discount am Theaterspektakel Zürich mit Anna Frey
etc.
Ueli Bichsel, November 2014
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Palin & Panzer
Herausgelöst aus den famosen JJ & Palin bespielen das Duo Sarah Palin & Hugo Panzer ein Karus-
sell voller Emotionen. Mit Stimme, Gitarre und Schlagzeug laden sie ein auf Musik voller Lebens-
hunger. Es lebe der Rhythmus!
Zur Zeit aktiv mit: mit Hugo Panzer Trio, JJ & Palin, Palin& Panzer, Lucien Dubuis Trio, Me Valen-
tin & You, Nick Porsche Band, ABU, Neviathan und vielen mehr.
Sarah Palin & Hugo Panzer, November 2014
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©
Stadt Biel - Dienststelle für Kultur | Kulturpreis – Verleihungszeremonie 2014
©
Ville de Bienne - Service de la culture | Prix de la culture de la Ville – Cérémonie de remise 2014
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