Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Rechnungen
Neues
A. Mineralische Bindemittel
Gips
Kalk
Zement
Lehm
Magnesiabinder
2. Wie bezeichnet man den Vorgang der Erhärtung von Luftkalk. Stellen Sie diesen Prozess durch eine
Reaktionsgleichung dar. [383]
Carbonatisierung
Ca (OH)2+Co2+H2O —>CaCO3 + 2 H2O
Baufeuchtigkeit (Wasser geht noch raus)
3. Was versteht man unter Luftkalk und hydraulischem Kalk. Was sind Hydraulefaktoren und welchen Einfluss
haben sie? [91]
Die die Hydraulizität bewirkenden Oxide SiO2 (Siliciumdioxid), Al2O3 (Aluminiumoxid/Tonerde) und Fe2O3
(Eisenoxid).
4. Zeigen Sie mit Formeln den Gipskreislauf auf.
Baukalk:
Gipse:
Leichte Trennwände
Deckenbekleidung + Unterdecke
Wandbekleidungen
Wand- Trockenputz
Trockenestrich
7. Wie bezeichnet man den chemischen Vorgang bei der Zementerhärtung?
Hydratation
[134]
S = Hüttensand
Portlandzement CEM I
Portlandkompositzement CEM II
10. Erläutern Sie die Zementbezeichnung. CEM III/B 32,5 LH/SR Wo werden solche Zemente eingesetzt
– CEM I 32,5 R
– CEM I 42,5 R
Bestandteile:
1. das Erstarrungsverhalten
4. den Sulfatwiderstand
(F13) [150]
60%
15%
8%
10%
14. Welche Porenarten können in einem Zementstein vorliegen, wie entstehen sie, und welche Größe nehmen sie
ungefähr an?
Gelporen-raum
Besteht aus Gelporen, deren Größe etwa der Gelpartikelgröße
entspricht (∅ 0-6 mm); nicht beeinflussbar, kein Stofftransport
Schlüsselloch ∅ = 5 mm)
Kapillarporen-raum
Besteht aus Kapillarporen, die um mehrere Zehnerpotenzen größer
als die Gelporen sind (∅ 0-5 - 10-2 mm)
Toreinfahrt 2 m x 2 m
nicht beeinflussbar
kein Stofftransport
15. Welche der Poren im Zementstein wirken sich nachteilig auf die Festigkeit bzw. Dauerhaftigkeit aus?
Kapillarporen:
- Ab W/Z-Wert 0, Kapillarporosität
Hohe W/Z-Werte:
- Geringe Festigkeit
Naturbims
Hüttenbims
Blähton, Blähschiefer
Kiessand (Quarz)
Granit
Dichter Kalkstein
Basalt
Baryt (Schwerspat)
Magnetit
Hämatit
Betonsplitt
Betonbrechsand
Granit
Bims
Basalt
3. Erläutern Sie den Einfluss der Kornform folgender Gesteinskörnungen auf die Eigenschaften von Frisch- und
Festbeton:
b) Splitt; gedrungen
c) Kies; gedrungen
c) Kies gedrungen
leicht verarbeitbar
geringer Wasseranspruch
geringer Leimbedarf
b) Splitt gedrungen
schwer verarbeitbar
hoher Wasseranspruch
hoher Leimbedarf
schwer Verarbeitbar
gedrungen:
o besser verarbeitbar
o besser verdichtbar
o geringerer Wasseranspruch
o geringerer Leimbedarf
länglich, plattig
o größeres Oberflächen/Volumen - Verhältniss
o hoher Zementanspruch
4. Nennen Sie drei schädliche Bestandteile in der Gesteinskörnung und beschreiben sie die mögliche Schädigung.
Stoffe organischen Ursprungs: Humus, Torf, Holz, Braunkohle: stören Erhärtung, sorgen für
Schäden an Betonoberflächen
Schwefelverbindungen Sulfate
Alkalitreiben, Alkali-Kieselsäure-Reaktion
Abschlämmbare Bestandteile: Lehm- oder tonhaltige Stoffe (d < 0,063mm), die an den Körnern haften und
Verbund Korn Zementstein schwächen
Zuckerähnliche Stoffe
➔ Bilden CSH-Phasen
8. Was versteht man unter latent hydraulischen Eigenschaften? Nennen Sie einen Stoff mit diesen Eigenschaften.
Latent hydraulische Stoffe besitzen die Fähigkeit, bei einer entsprechenden Anregung hydraulisch erhärten zu
können.
Durch Anreger kann sich die latente (verborgene oder ruhende) hydraulische Eigenschaft entfalten.
Hüttensand: Meistverwendetes latent hydraulisches Material entsteht durch schnelles Abkühlen einer
Schlackenschmelze geeigneter Zusammensetzung, die im Hochofen beim Schmelzen von Eisenerz gebildet wird;
glasig erstarrte Hochofenschlacke reagiert erst nach Anregung durch den Zementklinker
9. Welcher untere Grenzwert für die Betonrohdichte gilt für Schwerbeton? Welche Gesteinskörnungen kommen
zum Einsatz. [344]
Anwendung:
Strahlenschutzbeton
Ballastbeton
Brückenwiederlager
Ankerkörper
11. Geben Sie die Formel zur Bestimmung der Körnungsziffer k an. Stellen Sie den Zusammenhang zwischen k und
D-Summe her.
12. Für ein Stahlbetonbauteil soll die Gesteinskörnung des Betons zusammengestellt werden. Nennen Sie drei
Kriterien für die Wahl des Größtkorndurchmessers.
GK-Größe:
13. Stellen Sie den qualitativen Zusammenhang zwischen der Körnungsziffer k und den Wasseranspruch des
Betons unter Berücksichtigung der Konsistenzen F1, F2 und F3 graphisch dar.
14. Der Wasserzementwert beeinflusst eine Reihe von Betoneigenschaften. Bei steigendem Wasserzementwert
wird
15. Beschreiben Sie die drei Hydratationsstufen des Portlandzements und nennen Sie die wesentlichen
Reaktionsprodukte. [147]
Hydratation: (Stufe 1 – 3)
-> kristallisiert in langen Nadeln an Oberfläche des Zementkorns -> erstes Ansteifen
- kontinuierliche Festigkeitszunahme
16. Geben Sie die spannungsunabhängigen und die lastabhängigen Verformungen des Zementsteins mit kurzen
Erläuterungen an.
Spannungsunabhängig:
Lastabhängig:
- Untersuchung bei der geprüft wird, ob die festgelegten Anforderungen - mit einem ausreichendem Vorhaltemaß im
frischen und erhärteten Zustand erfüllt wurden
1. Standardbeton:
Hersteller ist für Lieferung eines Betons mit festgelegter Zusammensetzung verantwortlich
Hersteller ist dafür verantwortlich, dass der gelieferte Beton bestimmten Anforderungen entspricht und stellt dies
durch geeignete Betonzusammensetzung sicher
Zement mit niedriger Hydratationswärme (LH-Zement), besondere Art oder Herkunft der Gesteinskörnung,
Wassereindringwiderstand, Faserzugabe, Frischbetontemperatur, Festigkeitsentwicklung etc.
19. Geben Sie mit Begründung, die bei der Erstprüfung anzustrebende Betondruckfestigkeit für einen C35/45 an.
35 N/mm2 = Zylinderdruckfestigkeit
45 N/mm2 = Würfeldruckfestigkeit
(fck = Normfestigkeit)
BV : = Betonverflüssiger
LP : = Luftporenbildner
EH : = Einpresshilfe
21. Nennen Sie drei Effekte, die durch den Einsatz von BV (Betonverflüssiger) und/oder FM (fließmittel) erzielt
werden können.
BV:
- Verbesserte Verarbeitbarkeit
- Verringerter Wasseranspruch bei gleicher Konsistenz
FM:
22. Geben Sie die Expositionsklassen mit Kurzzeichen an und beschreiben Sie, welche Angriffsrisiken aus den
Umwelt- und Nutzungsbedingungen mit der jeweiligen Klasse beschrieben werden.
- verbesserte Verarbeitbarkeit
- Alkalitreiben
- falsche Expositionsklasse
- unzureichende Nachbehandlung
26. Die in Versuchen ermittelte Betonfestigkeit hängt auch von den Prüfbedingungen ab.
b) Weshalb liefern die einzelnen Prüfkörper ungleiche Ergebnisse und wie lassen sich die Ergebnisse umrechnen
auf andere Probenabmessungen?
Weil die Flächen unterschiedlich sind und die Körper unterschiedliche Querdehnungsbehinderungen besitzen.
27. Geben Sie drei Möglichkeiten zur Prüfung der Zugfestigkeit des Betons an. Welche der drei Methoden liefert
die höchsten Festigkeitswerte?
1. Biegeversuch
3. Zugversuch
28. Welche chemischen Angriffe auf Beton kann man hinsichtlich der Schadensbildung unterscheiden? Geben Sie
dazu jeweils ein Beispiel.
Lösender Angriff:
- Mineralische Säuren
- Organische Säuren
Treibender Angriff:
- Sulfattreiben
- Alkalitreiben
- Volumenzunahme
29. Was versteht man unter Carbonatisierung und welchen Einfluss hat sie auf die Stahlbewehrung? [381]
30. Nennen Sie drei wichtige Parameter, wie der Korrosionswiderstand des Betons gesteuert werden kann.
- niedriger w/z-Wert
- Mindestzementgehalt
- Nachbehandlung
- ausreichende Betondeckung
- gute Verdichtung
- Mindestfestigkeitsklasse [393]
31. Durch welche Maßnahmen lässt sich eine schädigende Alkali-Kieselsäure-Reaktion im Beton vermeiden?
32.1 Welche Auswirkungen hat eine mangelhafte Nachbehandlung auf die Betoneigenschaften?
Auswirkungen: [513]
absandende Oberfläche
schnellere Carbonatisierung
Zusammenhänge: [512]
vermeidet Frühschwindrisse
Nachbehandlungsmaßnahmen:
Zu schützen gegen:
Austrocknen
Extreme Temperaturen & schroffe Temperaturänderungen
Wärmespannung
Mechanische Beanspruchung
Chemische Angriffe
Erschütterung
33. Welche Eigenschaften des Betons werden durch die Porosität des Zementsteins beeinflusst. Erläutern Sie
jeweils an einem Beispiel.
Dichtigkeit
Druckfestigkeit
Beständigkeit
34. Nennen Sie mindestens 3 Eigenschaften, die zur Einordnung eines Betons in die Überwachungsklasse 2 (ÜK 2)
führen.
Wassereindringwiederstand
Strahlenschutz
Frostwiederstand
Haufwerksporiger Leichtbeton
Konstruktionsleichtbeton
Schaumbeton/Porenleichtbeton
Porenbeton
Porenbildung durch Freisetzen von gasförmigen Wasserstoff, der ohne Rückstände entweicht
C. Mörtel
1. Teilen Sie die Estriche nach der Verbindung mit dem Untergrund ein. Stellen Sie die Unterschiede in Skizzen dar.
Werk-Trockenmörtel
Werk-Frischmörtel
Baustellenmörtel
1. Erläutern Sie die nachfolgenden Bezeichnungen und geben Sie die Einheiten an.
Mauerziegel DIN 20000-401 – HLzA – 12 – 0,9 – 12 DF [836]
Ton
Lehm
Mergel
Sand
Rohstoffaufbereitung
- grobe Zerkleinerung/Vermischen
- innerbetrieblicher Transport über Förderbänder
- erste Zerkleinerung im so genannten „Kollergang“ mit tonnenschweren Stahlwalzen
- weitere Zerkleinerung durch Walzwerke über mehrere Stufen durch schnell laufende Stahlmantel-Walzen
- ggf. Zugabe von künstlichen organischen Stoffen „Porosierungsmaterial“
Formgebung
- Pressen des homogenisierten, feuchten Rohmaterials mit hohem Druck durch Stahl-Mundstück in der Strangpresse
- Teilung des endlosen Stranges im Abschneider mit einem feinen Stahldraht, Formlinge besitzen die Form des
fertigen Ziegels, ca. 5% bis 10% größere Abmessungen wegen Schwindmaß
Trocknung
- Trocknung vor dem Brennen mit der Abwärme des Tunnelofens
- Entzug von Wasser auf Restfeuchtegehalt von 2 - 3 M.-%
Ziegelbrand
- Durchfahren des Tunnelofens, Länge ca. 50 - 130 m zum Brennen
- Aufheizen der Rohlinge auf Garbrandtemperatur von 900 – 1.100°C
- Haltezeit von 2 - 5 Stunden (chemische Umwandlung der Silikate)
- endgültige Farbe, Form und Festigkeit nach dem Brand
4. Wodurch unterscheiden sich Ziegel und Klinker bei der Herstellung? [817]
Brenntemperatur
Ziegel: 900-1100°C
Klinker: 1200-1300°C
Klinker enthält „blauen Ton“, ein Ton reich an Alumosilikaten, ermöglicht hohe Brenntemperaturen
7. Erläutern Sie die unterschiedlichen Schritte bei der Herstellung von Kalksandsteinen.
Phase 1: Mischen
- Kalk und Sand aus den heimischen Abbaustätten
- Intensives Mischen im Mischungsverhältnis: Kalk : Sand = 1 : 12
- Transport der Mischung über Förderanlage in Reaktoren
Phase 2: Ablöschen
- Ablöschen des Branntkalkes unter Wasserverbrauch zu Kalkhydrat ca. 4h
- ggf. wird das Mischgut im Nachmischer auf Pressfeuchte gebracht.
Phase 3: Formgebung
- Formen der Steinrohlinge mit vollautomatisch arbeitenden Pressen bis 25 N/mm²
- Stapeln der Steinrohlinge auf Härtewagen
Phase 5: Fertigstellung
- nach dem Härten und Abkühlen sind die Kalksandsteine sofort gebrauchsfertig
- keine weitere werksseitige Vorlagerung erforderlich
E. Bauglas
1. Aus welchen drei Grundstoffen ist Bauglas hauptsächlich aufgebaut? Geben Sie die entsprechenden chemischen
Formeln an.
Quarzsand SiO2
Kalkstein CaO
Soda Na2O
Glasschmelze