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Staatliche W.

Brjussow-Universität

JAHRESARBEIT
Zum Thema: Die Besonderheiten der Pressprache im
Deutschen

FAKULTÄT für Übersetzung und interkulturelle Kommunikation


STUDIENGANG - Übersetzungsarbeit: Deutsch-Armenisch
STUDENTIN –Julieta Hovakimyan
BETREUERIN –Meri Navasardyan
Inhalt

1. Einleitung
2. Pressesprache
2.1.1 Die Inhalte eines guten Pressetextes
2.1.2 Der formale Aufbau eines Pressetextes
2.1.3 Der Hauptteil bildet das Kernelement des Pressetextes.
3. Textklassen und Textsorten
3.1.1 Informationsbetonte Texte
3.1.2 Instruierend-anweisende Texte
3.1.3 Auffordernde Texte
3.1.4 Verteilung der Textsorten
3.1.5 Journalistische Textsorten und Darstellungsformen
4. Nachricht
4.1.1 Harte Nachricht
4.1.2 Weiche Nachricht
5. Die Reportage
6. Meinungsbetonte Texte
7. Meldung
8. Kommentar
9. Die Kritik als Ratgeber
10.Rubriksprachen
11.Schlagzeilen und Überschriften
12.Glosse
13.Sprache der BILD-Zeitung
13.1.1Die BILD-Zeitung
14.Zussamenfassung
15.Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Presse ist eine der wichtigsten Massenmedien, in der den Lesern über nationale und
internationale Nachrichten berichtet werden. Es stimmt, dass die Sprache der Presse keine
besondere Variante von Sprache ist. Sie zeichnet sich aber durch spezifische sprachliche
Merkmale aus und spielt unbedingt eine entscheidende Wirkung auf das Lesepublikum.Für die
Sprache, di ein Zeitungs text enverwendet wird,hat sich der Begriff "Pressesprache" oder
"Zeitungssprache" eingebürgert. Für die Sprache, die in Zeitungstexten verwendet wird, hat sich
der Begriff "Pressesprache"oder"Zeitungssprache"etabliert. Die Pressesprache ist keine
eigenständige Sprachgattung,weist aber bestimmte sprachliche Merkmale auf. Sie weist jedoch
bestimmte sprachliche Merkmale auf.Aus Pressesprachen lassen sich allgemein gültige
Merkmale ableiten.Andere Merkmale sind spezifisch. Worten ergibt, spielen hier zwei Faktoren
eine wichtige Rolle und zwar die Textsorte („journalistische Darstellungsform“ und vor allem
das Publikationsorgan (d.h. die Zeitung). Es ist viel einfacher, bestimmte charakteristische
sprachliche Merkmale für die einzelnen Textsorten zu ermitteln als für die Zeitungssprache im
allgemeinen werden. Harald Burger bestreitet, dass die Massenmedien (d.h. auch die Presse)
ihre eigene Sprache hätten, er gibt jedoch zu, dass sie sich bestimmter Verfahren bedienen, die
für
ihren Sprachgebrauch charakteristisch sind: „Die Massenmedien haben keine eigene „Sprache“,
wenn man Sprache im Sinne von „Subsystem“, „Varietät“ oder ähnlich versteht. Wohl aber
haben sie eigene Praktiken des Umgangs mit Sprache – eigene kommunikative Verfahren und in
gewissem Rahmen eigene Textsorten – entwickelt, die sievon der übrigen Sprachrealität deutlich
abheben. Die deutsche überregionale Tagespresse lässt sich in zwei große Kategorien einteilen
und zwar in die überregionalen Abonnementzeitungen und in die überregionalen
Straßenverkaufszeitungen, die auch als Boulevardzeitungen bezeichnet werden.In die
erstgenannte Kategorie gehören vor allem die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine
Zeitung die Frankfurter Rundschau und Die Welt. Wegen der verschiedenen Arten von Presse
und ihrer vielfältigen Darstellungsformen ist es schwer, eine genaue und einheitliche Definition
des Begriffs Pressesprache zu bieten.“Mein Ziel hier ist es, die Sprache der Presse auf
Deutsch darstellen zu können. Welche Arten es gibt, welche Formen und welche Methoden
verwendet werden. Wie Sie verstehen, sprechen wir von deutschen Zeitungen. Ich habe ihre
Arten, Formen und Mittel unterschieden des Ausdrucks. Für diese Arbeit habe ich deutsche
Zeitungen verwendet und eine Analyse durchgeführt. In meiner Arbeit zeige ich detaillierte
Beispiele moderner Pressen. Ich zeige, welche modernen Methoden in der deutschen Presse zum
Einsatz kommenIch spreche von kritischer Presse, Kommentarenüber die Arten von Nachrichten
und deren Verwendungund versuchen Sie auch, die Möglichkeiten ihrer Anwendung zu erklären.
Durch diese Arbeit kann man sich einen Überblick über die Kultur, Merkmale, Arten und
Nutzungsmethoden aller deutschen Zeitungen verschaffen. Auch die äußere Struktur des Textes
sollte in sinnvolle Abschnitte unterteilt werden. Ich gehe auf die Textsorten ein und präsentiere
sie in meiner Arbeit. Am Anfang stelle ich vor, was die Sprache der Presse ist, die Form
informativer Texte, ich spreche auch über die Präsentationsformen des journalistischen Textes.
Anschließend erzähle ich den offiziellen Aufbau des Pressetextes.
2. Pressesprache

Der Stil der Presse gilt vielfach als besonders geeignete Grundlage für allgemeinere sy chrone
und diachrone Sprachbeschreibungen, denn - so H. Eggers (1977: 130)- "auf je den Fall spiegelt
die Sprache der Zeitungen unmittelbarer den Sprachzustand ihrer Zeit. als es jedes andere
gedruckte Medium vermag." Ausgehend von dieser Annahme, hat e schon sehr früh Arbeiten
gegeben, die neben der Analyse von literarischen und popu Härwissenschaftlichen Texten
speziell auch am Beispiel der Pressesprache Entwicklungen und charakteristische Merkmale der
deutschen Gegenwartssprache darzustellen su- chen. Die Ergebnisse werden von spezielleren
Untersuchungen dann auch weitgehend bestätigt und in einzelnen Punkten ergänzt. Die
anschließende Übersicht nennt, zunächst für den syntaktischen, dann für den lexikalischen
Bereich, einige der wichtig sten Tendenzen. Gemäß der Bedeutung für die linguistische
Forschung sind dabei bestimmte Aspekte etwas ausführlicher darzustellen. Nach einer Reihe
statistischer Erhebungen läßt sich für die moderne deutsche Schriftsprache vor allem eine
Tendenz zur Verkürzung der Satzlänge feststellen.

2.1.1 Die Inhalte eines guten Pressetextes

Im Grunde genommen sind es nur einige wenige Kriterien, die eine gelungene Pressemitteilung
ausmachen. Der wichtigste Faktor ist der Nachrichtenwert, der Pressetext muss also viele
interessante und aktuelle Informationen enthalten. Diese Informationen sollten aber nicht nur auf
ein möglichst breites Interesse bei den Lesern stoßen, sondern müssen vor allem auch der
Wahrheit entsprechen.
Vollmundige Behauptungen oder übertriebene Versprechen können in einer Werbeanzeige
durchaus ihre Berechtigung haben, in einen Pressetext gehören sie jedoch nicht. Derjenige, der
den Pressetext schreibt, sollte immer im Hinterkopf behalten, dass er seine Meldung zunächst
einmal für einen Journalisten schreibt. Nur wenn der Pressetext diesen Journalisten überzeugt,
wird er die Informationen verwerten. Dabei möchte der Redakteur keine bloße Firmenwerbung
lesen, sondern sein Interesse gilt in erster Linie Fakten.
Dass ein Pressetext nicht nur interessante Inhalte benötigt, sondern auch ansprechend formuliert
sein sollte, versteht sich vermutlich von selbst. Ansprechend formuliert bedeutet nicht, dass ein
Pressetext auf höchstem literarischen Niveau geschrieben sein muss. Es geht vielmehr darum, die
Informationen interessant und gut lesbar darzustellen und die Pressemitteilung professionell
klingen zu lassen. Hierfür sind ein einigermaßen geübter Umgang mit der Sprache und um ein
gewisses Gespür für den Stil notwendig.

2.1.2 Der formale Aufbau eines Pressetextes


Neben den Inhalten spielt aber auch der Aufbau des Pressetextes eine wichtige Rolle.
Grundsätzlich lässt sich ein Pressetext keiner bestimmten journalistischen Darstellungsform
zuordnen, sondern es kommen mehrere Formen in Frage, die auch miteinander kombiniert
werden können.
So kann ein Pressetext beispielsweise als Meldung oder Bericht geschrieben sein und Elemente
einer Reportage, eines Features, eines Kommentars und eines Interviews enthalten.
Trotzdem gibt es ein paar Grundregeln,die unbedingt eingehalten werden sollten:
Der Pressetext braucht eine aussagekräftige, prägnante Überschrift.

2.1.3 Der Hauptteil bildet das Kernelement des Pressetextes.


Dabei werden die Informationen nach ihrer Wichtigkeit sortiert und entsprechend ihrer
Bedeutung angeordnet. Das bedeutet, die wichtigsten Informationen werden gleich am Anfang
genannt, während die Angaben umso weiter hinten stehen, je weniger bedeutend sie sind. Die
Infos, die nicht ganz so wichtig sind, gehören ans Ende.

3. Textklassen und Textsorten

Beim Vergleich einer Abonnementzeitung und einer Boulevardzeitung ergeben sich erhebliche
Unterschiede fast auf allen Ebenen. Aber auch innerhalb einer Zeitung, und dies gilt
insbesondere für die seriöse Presse, sind zahlreiche Unterschiede zu verzeichnen. Gemeint sind
damit Unterschiede zwischen den einzelnen journalistischen Textsorten (wie Bericht,
Kommentar, Reportage usw.). Jede von diesen Textsorten hat ihre Spezifika, die der Leser bei
der Lektüre im Auge behalten sollte, um den Inhalt des jeweiligen Zeitungsartikels richtig zu
interpretieren. Eine und dieselbe sprachliche Form kann nämlich je nach Textsorte, in der sie
verwendet wird, eine unterschiedliche publizistische Funktion haben. muss der Leser an die
Liest er einen Bericht soll er eine Tatsachenvermittlung erwarten, liest er dagegen einen
Kommentar sollte er eine Meinungswiedergabe erwarten.
 Texte1. Informationsbetonte
 Texte 2. Meinungsbetonte
 Texte 3. Kontaktorientierte
 Texte 4. Instruierend-anweisende
 Texte 5. Auffordernde Texte.
Das Kriterium der Textintention wäre viel zu allgemein, um sämtliche Pressetexte einteilen zu
können.Nicht alle sprachlichen Merkmale, durch die sich die einzelnen Textsorten auszeichnen,
unterliegen einer Textintention. Es treten auch Merkmale auf, die teils medienabhängig, teils
situationsabhängig sind. Sie sind meistens stark konventionalisiert. Manchmal bereitet die
Zuordnung eines Textes zu einer bestimmten Textsorte Schwierigkeiten; die Textintention ist
nämlich nicht immer ganz eindeutig zu identifizieren. In solchen Fällen fungieren als
Entscheidungsmerkmal die so genannten Präsignale (z.B. „Nachrichten“, „Meinungen“, „Kurz
berichtet“). Solche Überschriften helfen dem Leser noch vor der Lektüre selbst zu entscheiden,
in welchem Sinne er die im Text enthaltenen Informationen interpretieren soll, ob z.B. als
informationsbetont oder als meinungsbetont.
3.1.1 Informationsbetonte Texte

Eine der Hauptaufgaben von Zeitungen besteht heute noch in der Übermittlung von
Tatsacheninformation, Ereignisdarstellungen usw. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
beschränkte sich die Rolle der Journalisten sogar ausschließlich auf das Registrieren von
Neuigkeiten; offene Meinungsäußerungen waren wegen der Zensur unzulässig. Das Wesen
informationsbetonter Texte besteht eben in der Tatsachenübermittlung.

3.1.2 Instruierend-anweisende Texte

Während meinungsbetonte Texte indirekte Aufforderungen enthalten, zeichnen sich instruierend-


anweisende Texte durch direkte Aufforderungen aus. Sie enthalten konkrete Anweisungen, die bei
einer konkreten Handlungsrealisation behilflich sein sollen. Je nach Objektbereich werden in der
Regel zwei Gruppen von instruierend-anweisenden Texten unterschieden:
• die sich auf die Herstellung von Gegenständen, Produkten usw. (bzw. auf den Umgang damit)
beziehende Handlungsanleitungen (z.B. Pflege-, Gebrauchsanleitungen, Kochrezepte),
• sog. Ratgebungen, die sich mit dem menschlichen Bereich allgemein oder spezieller mit dem
Konsumverhalten befassen.

3.1.3 Auffordernde Texte

Auffordernde Texte sind Texte, mit denen der Textproduzent versucht, auf das Verhalten oder
Handeln der Adressaten, bzw. einer Adressatengruppe direkt einzuwirken. Das entsprechende
sprachliche Mittel ist die Aufforderung.

3.1.4 Verteilung der Textsorten

Zunächst muss vorausgeschickt werden, dass eine strikte Einteilung der Textsorten wegen der
Existenz zahlreicher Mischformen nicht möglicht ist. Ihr Vorkommen ist vor allem in der
Boulevardpresse besonders hoch. Es muss noch einmal darauf aufmerksam gemacht werden, dass
in allen folgenden Untersuchungen informationsbetonte (besonders harte und weiche Nachrichten,
Berichte und Meldungen), meinungsbetonte Texte (vor allem Kommentare), bzw. auch
kontaktorientierte Texte im Vordergrund stehen, die sonstigen Textsorten werden nicht
berücksichtigt.

3.1.5 Journalistische Textsorten und Darstellungsformen

Journalistische Textsorten dienen primär der Information, der Meinungsbildung und auch der
Unterhaltung. Diese entsprechen „auf der sprachlichen Seite spezifischen Formen der
journalistischen Stoffdarbietung“(Lüger 1995 : 18). Schon ein durchschnittlich gebildeter
Mensch kann intuitiv erkennen, dass ein Unterschied zwischen einer Fußballreportage und einer
Nachricht zur Nahostsituation besteht. Darauf angesprochen, was denn den Unterschied
zwischen diesen Texten ausmache, wird der Leser zum einen auf die thematische
Differenzierung aufmerksam machen, zum anderen darauf hinweisen, dass Verschiedenes
verschieden ausgesagt wird. Wir haben es hier mit drei unterschiedlichen „journalistischen
Darstellungsformen“ (Lüger 1995 : 17) zu tun. Sie werden in tatsachenbetonte (Nachricht,
Bericht, Reportage, Interview), meinungsbetonte (Leitartikel, Kommentar, Glosse, Kolumne)
und phantasiebetonte (Zeitungsroman, Kurzgeschichte, Feuilleton) Darstellungsformen
gegliedert d.h. journalistische Darstellungsformen sind Arten der Stoffdarbietung in einem
bestimmten Medium und entsprechen Gruppen von Textsorten.

4. Nachricht

Die Nachricht gehört zu den wichtigsten Textsorten in der Zeitung. Ihre Aufgabe ist es, den
Leser aktuell, sachlich – ohne Beigabe von Kommentierungen – und prägnant zu informieren.
Innerhalb der Textsorte Nachricht werden in der Regel zwei Varianten unterschieden und zwar
die harte Nachricht und die weiche Nachricht .

4.1.1 Harte Nachricht

Der harte Nachrichtenstil ist während des amerikanischen Bürgerkrieges (1861 - 1865)
entwickelt worden. Wegen der noch großen Störanfälligkeit der Telegrafenverbindungen
erreichte oft nur der Anfang eines Gefechtsberichts die Redaktionen. Daher entschied man sich,
die Nachrichten in zwei Abschnitten zu übermitteln. Im ersten Abschnitt dem „lead“ mussten
schon die wichtigsten W-Fragen (wer, was, wo, wann, wie, warum, woher) beantwortet sein. Im
zweiten Abschnitt dem „body“ hatten dann die weiteren Detailinformationen zu folgen.Die harte
Nachricht ist eine Darstellungsform, die am klarsten die Informationsaufgabe des Mediums
verkörpert. Das thematische Spektrum schließt vor allem Bereiche „Politik“, Wirtschaft“ und
„Kultur“ ein. Die harte Nachricht unterliegt in der Regel einem festen Aufbauprinzip. Die nach
der Einschätzung des Textproduzenten wichtigste Information wird dem Leser im Titel und in
dem darauf folgenden, durch Fettdruck hervorgehobenen Vorspann (Lead) dargeboten.

4.1.2 Weiche Nachricht

Die weichen Nachrichten zeichnen sich durch „variationsreiche Textgestaltung und


lesewerbende Informationspräsentation“ aus (Lüger 1995 : 103). Die Themenbereiche dieser
Gattung kommen aus dem human-interest Bereich, deren Bedeutung sich aus der Möglichkeit
sensationeller Aufmachung und ihrem Unterhaltungswert ergibt. Als Gegenstand stehen
„Skandale, Verbrechen, Naturkatastrophen, Unglücksfälle; oder man berichtet über Einzelheiten
aus dem Leben bekannter Persönlichkeiten usw.“ (Lüger 1995 : 103). Im Vordergrund steht eine
„lesewerbende Darstellungsweise“ (Lüger 1995 : 103). Aus diesem Grund wird „speziell der
Gestaltung von Texteröffnung und Textschluß erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet“ (Lüger 1995
: 103).Nachrichten, keinem konventionellen Gliederungsprinzip. Ihr Wesen besteht vielmehr in
einer lesewerbenden Präsentation einer Mitteilung. Sie orientieren sich nicht auf allgemein
relevante, so genannte seriöse Informationen, sondern beschäftigen sich vor allem mit
Skandalen, Verbrechen, Naturkatastrophen, Unglücksfällen, Einzelheiten aus dem Leben
bekannter Persönlichkeiten oder Sportereignissen. Im Gegensatz zu den harten Nachrichten sind
die weichen Nachrichten auf Ganzlektüre angelegt.

5. Die Reportage

Bei der Reportage geht esnicht nur darum,zu erzählen,waspassiert ist oder wie es passiert ist.
Vorallemaber geht es darum,wieein Ereignis aus der Sichtdes Reportes wahr genommen wird.
Dies spiegelt sich auch in der Artund Weise des Sprach gebrauchs wider. Im Gegensatzzu
anderen informativenTexten, die sich durch eine unpersönliche Sprache auszeichnen,enthältdie
Reportage Sätzein derersten Personoderin der Wir-Form. Reporter bringen oft ihre eigenen
Einschätzungen und Meinungenzum Ausdruck, die immer ihren Informations absichten
untergeordnet sind und gleichzeitig bestätigen,das seine sachlich neutrale Berichterstattung nicht
immer notwendig ist. Gleichzeitig bestätigt es, dass eine sachlich neutrale Berichterstattung nicht
immer notwendig ist. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Reportage ist das Bemühen,
dem Leser eine möglichst große Nähe zum Geschehen zu suggerieren. Zu den Mitteln, die zu
diesem Zweck dienen, gehört u.a. die Tempuswah.lDas zentrale Ereignis wirdin der
Regelimakuten Präsens ausgedrückt,das im Allgemeinen da zu dient,"dieVergangenheit
besonders anschaulich zumachenund zu'erinnern'"Dieses Verfahren soll die Einbeziehung des
Lesers in das präsentierte Geschehen ermöglichen. Ein weiteres Mittel, für den Leser einen
Gegenwartsbezug zur Aktzeit zu evozieren, sind die zahlreichen Wiedergaben direkter Rede.
Direkt ewörtliche Zitate dienen nicht nur dazu,bestimmte Inhalte zu vermitteln, sondern auch
dazu,denText lebendig und authentisch darzustellen.Die extrem hohe Häufigkeit von wörtlichen
Zitaten unterscheidet die Reportage von anderen informativenTextsorten.. In der
Reportageeröffnung dient die wörtliche Rede als Mittel des szenischen Einstiegs. Szenische
Texteröffnungen führen direkt in ein Geschehen oder eine Situation ein, ohne
zusammenfassende Informationenund Erläuterungen zur Vorgeschichte anzuführen. An dieser
Stelle sindweiter typisch die Einführung von Personen oder Objekten mit demEigennamen oder
mit dem definiten Artikel. Es wird also ein Vorwissenvorausgesetzt, die notwendigen Hinweise
werden dabei erst imanschließenden Kontext bereitgestellt. Auf diese Weise sollen beim Leser
Neugier und Spannung erzeugt werden. Nach dem szenischen Einstieg kommt üblicherweise ein
Perspektivenwechsel. Im Haupttext folgen in der Regel noch mehrere Perspektivenwechsel,
womit ein abwechslungsreicher Textaufbau angestrebt wird. Aber nicht nur der Eindruck
zeitlicher Aktualisierung soll hervorgerufen werden. Das Geschehen soll auch so geschildert
werden, als würde sich um einen Augenzeugenbericht handeln, als würde sich der Textautor in
unmittelbarer Nähe befinden. Ob er sich wirklich am Ort des Geschehens befindet oder nicht, ist
dabei nicht wichtig. In diesem Sinne wirken distanzmindernd die genauen Ortsangaben sowie
das Eingehen auf konkrete Details. Die Reportage enthält also nicht allein Mitteilungen, die den
Handlungsablauf wiedergeben, sondern auch Details und konkrete Schilderungen, die eine
Situation, eine Person, eine bestimmte Atmosphäre näher charakterisieren helfen.
6. Meinungsbetonte Texte

Ein charakteristisches Merkmal, das Meinungstexte von journalistischenTexten unterscheidet, ist


das Vorhanden sein vonwertenden und meinungs bildenden Elementen.Die wertenden und
meinungs bildenden Elemente sind jedoch.Journalisten wollen nur ihre Haltung zu bestimmten
Fakten zum Ausdruck bringen. Merkmale der journalistischen Textsorte Da der Kommentar eine
meinungsbetonte Textsorte ist, steht natürlich die Ansicht, Perspektive und Meinung des
jeweiligen Redakteurs im Vordergrund. Die subjektive, persönliche Meinung zum Sachverhalt
ist also die Kernaussage des Textes.

7. Meldung
Die Meldung besteht im Kern aus einer einfachen Sachverhaltsdarstellung. Sie beschränkt sich
auf Konstatierung, dass ein Ereignis stattgefunden hat,dass ein Zustand eingetreten ist oder
eintreten wird. Der Text weist keine oder nur eine minimale thematische Entfaltung auf. Eine
Meldung besteht sehr oft aus einem einzigen Satz. Die Kürze wird oft mit Hilfe von
Nominalisierungen erreicht. Diese können dann das Verständnis erschweren. Meldungen müssen
nicht immer als isolierte Informationsangebote fungieren, sondern auch als Ankündigungstexte.
In diesem Falle kann der Überschrift auch eine lesewerbende Angabe zufallen – sie kündigt nicht
nur das Textthema oder einen Aspekt davon an, sondern macht gleichzeitig auf die Attraktivität
der gegebenen Information aufmerksam. Häufiger treten jedoch in der Überschrift neutrale Text-
Aussagen vor. Das gilt übrigens auch für den nachfolgenden Text. Meldungen beschränken sich
auf Fakten.

8. Kommentar

Da der Kommentar eine meinungsbetonte Textsorte ist, steht natürlich die Ansicht, Perspektive
und Meinung des jeweiligen Redakteurs im Vordergrund. Die subjektive, persönliche Meinung
zum Sachverhalt ist also die Kernaussage des Textes. Meist werden anfangs alle relevanten
Informationen des Thema knapp angerissen und durch den Autor analysiert. Anschließend findet
sich eine meist Stellungnahme und Bewertung des jeweiligen Themas, die die weiteren Folgen
erläutern. Oftmals zeichnet er sich durch eine reißerische Überschrift und einen prägnanten
Untertitel aus, der den Leser zum Lesen des Textes animieren soll. Die Textsorte zeichnet sich
vornehmlich durch die Stilmittel Ironie, Sarkasmus, Polemik, Humor oder durch einen
absichtlich aggressiven Sprachstil aus. Diese können den Leser maßgeblich beeinflussen, was
durch treffsichere, zum Inhalt passende Adjektive unterstrichen wird. Sehr häufe zeichnen sich
Kommentare durch Parataxen aus. Das meint, dass die Sätze nicht sehr lang sind. Dies kann die
Aussage verstärken und vor allem dafür Sorge tragen, dass die Gedankengänge für jeden Leser
nachvollziehbar bleiben. Verstärkt wird die eigene Meinung des Kommentators oftmals dadurch,
dass die eigene, ganz individuelle Meinung so formuliert wird, als würde viele Menschen diese
teilen, wodurch sie gewissermaßen zum Zeitgeist erhoben wird (Zeitgeist ~ Denkweise eines
Zeitalters). Der Leser soll sich mit der Meinung des Kommentars zumeist identifizieren. Deshalb
werden komplexe Sachverhalte für die jeweilige Leserschaft sehr häufig vereinfacht dargestellt
und verallgemeinert, wobei komplizierte Theorien meist auf der Strecke bleiben Kommentare
sind Texte, deren Funktion darin besteht, eine „unabhängige Interpretation, Erklärung und
Erläuterung von Tagesereignissen, Zeitströmungen und politischen Entwicklungen“ zu geben.
Kommentare sind Texte, deren Funktion darin besteht, eine „unabhängige Interpretation,
Erklärung und Erläuterung von Tagesereignissen, Zeitströmungen und politischen
Entwicklungen zu geben. Von der Makrostruktur her ist der argumentative Textaufbau
dominierend. Spieltdie Texteröffnung spielt (Titel und Texteinleitung) eine wichtige Rolle. Der
Kommentartitel deutet nicht nur die dominierende meinungsbetontpersuasive Textintention an,
sondern übt auch eine stark lesewerbende Funktion aus. Der Titel übermittelt oft keine
Informationen über den Inhalt des Textes, womit er den Leser zur Lektüre auffordert. Auf der
sprachlichen Ebene sind typisch reduzierte Syntax, originelle Wortwahl (z.B. verschiedene
Reizwörter), metaphorische Wendungen, Anspielungen usw. Der Textschluss betont noch
einmal den inhaltlichen Schwerpunkt des Argumentationsverlaufs, wobei er oft auf ein Element
der Texteröffnung zurückkommt und auf diese Weise mit der Texteröffnung einen
kompositorischen Rahmen bildet.
9. Die Kritik als Ratgeber

Abgesehen vom Sportteil, in dem die Kommentatoren ein Ereignis kritisch betrachten, ist die
Kritik ein Kernelement des Feuilletons. Der Verfasser besucht einen Kinofilm oder ein
Theaterstück oder liest eine aktuelle Neuerscheinung und bespricht sie anschließend in seinem
Medium. Zwar haben nur wenige Kritiker einen derart überragenden Einfluss wie der
Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, jedoch können gute oder schlechte Kritiken sehr wohl
über kommerziellen Erfolg oder Misserfolg entscheiden.Weil der Kritiker sehr wohl weiß, dass
er eine Verantwortung trägt, arbeitet er die Kritik ausschließlich nach journalistischen Kriterien
aus. Er legt offen, warum er etwas positiv oder negativ bewertet und untermauert seine Meinung
mit sachlichen Argumenten. Üblicherweise spezialisieren sich Journalisten auf die Art der
Kritik, in der sie auch ein fundiertes Hintergrundwissen besitzen, um gute Kritiken verfassen zu
können. Während es für einen Literatur-, Film- oder Theaterkritiker durchaus ausreichend sein
kann, dass er eine Leidenschaft für das Metier mitbringt, ist es für einen Gastro- oder
Architekturkritiker zwingend notwendig, dass er auch genügend Fachwissen mitbringt.

10.Rubriksprachen

Je mehr man versucht,einen relativ homogenen Textkorpus fü rdie Beschreibung der


Nachrichten sprache zu erhalten, destomehr wird die Notwendigkeit deutlich,das Analyse feldein
zu schränken. Solche methodischen Konsequenzen wurden bereits in Bezug auf die
Untersuchung von Syntax und Wortschatz vorgeschlagen. Ein weiterer Schritt in diese Richtung
war die Beschränkung des Inhalts auf einzelne Inhalts bereiche(Sektionen,Kategorien).Es wurde
schon vorausgeschickt, dass es ziemlich problematisch, wenn nicht unmöglich, wäre, die
Pressesprache im allgemeinen erschöpfend zu charakterisieren. Ohne auf Fragen der
Kategorisierung weiter einzugehen, sei wenigstens ein Beispiel ru- brikspezifischen Vorgehens
kurz erläutert, und zwar anhand des Sprachgebrauchs im Wirtschaftsteil von Zeitungen Texte
dieser Rubrik zeichnen sich durch verschiedene sprachliche Merkmale aus: Der Anteil an
Fachwörtern (Kurserholung, Handelsgesell- schaft, Effektenbörse) ist bisweilen ausgesprochen
hoch (in manchen Fällen über 40%, gemessen an der Gesamtzahl der Substantive). Hier zeigt
sich auch am deutlichsten der fachsprachliche Charakter wirtschaftsjournalistischer Texte..Es
wird davon ausgegangen,dass Text eund Artikel, die zu einer Kategorie gehören,im Verhältnis
zu einander homogener sind als Texte,die zueineranderen Kategorie gehören,mit anderen
Worten, dass die"Intrahomogenität größer ist als die Interhomogenität".H.-H. Lüger schreibt
dazu: „ Aus diesem Grund scheint die Beschränkung auf einzelne inhaltliche Bereiche (Sparten,
Rubriken) geeignet zu sein. In den einzelnen Rubriken lassen sich bestimmte sprachliche
Merkmale ermitteln, die den meisten Texten, die der betreffenden Rubrik angehören, gemeinsam
sind. Zum Beispiel in der Rubrik
„Wirtschaft“ weisen die Texte eine hohe Anzahl von Fachtermini (Effektenbörse,
Handelsgesellschaft) auf. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Substantive kann in manchen Fällen
sogar mehr als 40 % betragen. Mit Rücksicht darauf, dass sich Zeitungen auf ein ziemlich breites
Publikum richten und deshalb einen bestimmten Verständlichkeitsgrad erhalten müssen, handelt
es sich um eine Art Verteilersprache (zwischen Wissenschafts- und Umgangssprache). Der
Anteil an Fachsprachlichkeit hängt dabei von der allgemeinen Relevanz des betreffenden
Sachverhaltes ab. Manche Texte sind nur für ein hochspezialisiertes Publikum zugänglich,
andere sind ohne Schwierigkeiten auch für fachlich nicht geschulte Leser verständlich.
Erwähnenswert sind auch die Börsenberichte, die sich durch reiche Metaphorik auszeichnen.

11.Schlagzeilen und Überschriften

Bei der Untersuchung von Artikelüberschriften, ohne zu berücksichtigen, welcher Textsorte der
durch die betreffende Überschrift eingeleitete Artikel angehört, lassen sich bestimmte Merkmale
und Tendenzen identifizieren, die in hoher Frequenz vorkommen und die daher als für die
Artikelüberschriften typische Merkmale und Tendenzen bezeichnet werden können.

Besonders häufig kommen solche Tendenzen auf der syntaktischen Ebene zum Ausdruck, z.B.
die Tendenz zur Reduktion der syntaktischen Strukturen, die sich durch das Übergewicht von
einfachen Sätzen, durch das Fehlen von hypotaktischen Satzkonstruktionen oder durch das
häufige Vorkommen von elliptischen Satzmustern manifestiert.Die oben angeführten Merkmale
sind praktisch bei den Überschriften aller Textsorten festzustellen. Es gibt jedoch auch
Merkmale, die sich beispielsweise nur auf die Überschriften kontaktherstellender Texte.
12. Glosse

Die Glosse zeichnet sich gegenüber dem Kommentar durch wesentlich deutlichere polemische
Züge und pointierte Elemente aus. Die Argumentation soll mehr unterhalten als überzeugen. Der
Autor bemüht sich nicht darum, die Einstellung zu einem Sachverhalt zu verändern, sondern
viel mehr darum, im Rahmen widerstreitender Meinungen eine bestimmte Position als
konsensfähig zu begründen. Es geht ihm dabei nicht darum, einen solchen Konsens herzustellen,
sondern er setzt ihn bereits voraus. Während Kommentartexte dem Leser mindestens
grundlegende Informationen über den zugrunde liegenden Sachverhalt bringen, wird im Falle
der Glosse ein weitgehendes Kenntnis der Fakten vorausgesetzt. Während der Autor in anderen
publizistischen Texten eine ernste Einstellung zum Textgegenstand einnimmt, zeichnet sich die
Glosse durch eine distanziert-spöttische Modalität aus. Diese kommt durch verschiedene Mittel
zum Ausdruck. Nennen wir nur einige davon: - der Einsatz von Ironie-Signalen, - das Erwähnen
von im Kontext ungewöhnlich wirkenden Details, - die Auflockerung durch
umgangssprachliche Ausdrücke, - die Übertragung von Ausdrücken, die einer höheren Stilebene
angehören, auf banale Zusammenhänge, usw.
13.Sprache der BILD-Zeitung

In Anlehnung an Mittelberg führt H.-H. Lüger die Merkmale an, die für die Sprache der BILD-
Zeitung charakteristisch sind.Die Bemühung, sich der Alltagssprache möglichst anzunähern und
keine übertriebenen Ansprüche an den Leser zu stellen, führt zum Gebrauch eines einfachen
Satzbaus.

Die folgenden Tendenzen belegen es:

 Die Satzlänge ist im Vergleich mit den Abonnementzeitungen wesentlich


 reduzierter. Am häufigsten waren 5-Wort-Sätze.
 Mehr als 61 % aller Sätze entfallen auf Einfachsätze, Satzgefüge sind nur mit 20 %
vertreten, d. h. nicht einmal halb so oft wie in der FAZ, mehr als 13,5 % aller Sätze
sind als Setzungen zu klassifizieren (mit diesem prozentuellen Anteil kommen sie
viermal häufiger vor als in der FAZ).
 Charakteristisch ist die Verteilung der Satzarten: auch wenn die dominierende Satzart
der Aussagesatz ist, fällt ein hoher Anteil von Ausrufen, Aufforderungs- und
Fragesätzen auf.
 Häufig sind weiter Anakolute und Wiederholungen.

Auf der morphologischen Ebene sind die folgenden Merkmale erwähnenswert:

die Verwendung von Anredenominativen, besonders in den Schlagzeilen,

die häufige Aufnahme von Interjektionen, Abonnementzeitungen noch unterscheidet ist die
häufige Umgehung des Konjunktivs.

Die Wortwahl soll eine schnelle Erfassbarkeit sichern. Der verwendete Wortschatz soll dem
Leser vor allem vertraut klingen.

 Die Sprache zeichnet sich durch zahlreiche drastische Ausdrücke und Modewörter aus, es
kommen auch sondersprachliche Wendungen (z.B. aus der Gauner- oder
Soldatensprache), regionale Varianten und hyperbolische Bilder vor. Der Autor erwähnt
weiter.
das häufige Vorkommen von Superlativen, sog. Elativen und
 vergleichbaren Formen,
 die bildhafte Ausdrucksweise,
 die große Bedeutung eines emotional gefärbten Wortschatzes,
 die Bildung und Anwendung polemischer Komposita (MißgriffMinister).

13.1.1 Die BILD-Zeitung

In der Boulevardpresse zielen die Überschriften und Schlagzeilen in erster Linie auf das
Ansprechen des Lesers. Ihre primäre Aufgabe ist, die Aufmerksamkeit und das Interesse des
Lesers zu erregen. Diese Intention wird mit verschiedenen Mitteln auf der graphischen,
syntaktischen, morphologischen sowie lexikalisch-semantischen Ebene erreicht.

a) Graphische Mittel

Die Boulevardpresse, die ausschließlich auf den Straßenverkauf angewiesen ist, liefert sich jeden
Tag einen neuen Kampf um den Leser. In dieser Hinsicht spielt vor allem die Titelseite eine
Schlüsselrolle, denn sie vermittelt den ersten Kontakt zwischen dem Leser einerseits und der
Zeitung anderseits. Die Titelblattgestaltung ist der primären Aufgabe untergeordnet, die
Aufmerksamkeit des Lesers hervorzurufen und ihn damit zum Kauf der Zeitung zu
veranlassen. In großem Maße beteiligt sich an der Kontaktherstellung die graphische Gestaltung
der Überschriften und Schlagzeilen. Die BILD-Zeitung bedient sich eines breiten Spektrums von
graphischen Mitteln. Farbdruck, extrem große Schrifttypen und deren große Vielfalt, Pfeile und
Unterstreichungen gehören zu den wichtigsten. Es ist noch zu bemerken, dass die genannten
Merkmale nicht nur die Überschriften und Schlagzeilen auf der Titelseite kennzeichnen, sondern
auch die im Innenteil.

b) Syntax und Morphologie

Auf der syntaktischen Ebene spielen die Satzarten eine wichtige Rolle. Nach der Art der
Stellungnahme des Sprechers, bzw. Schreibers zu einem Sachverhalt unterscheidet das Deutsche
drei Satzarten28:

 den Aussagesatz, der zur objektiv-konstatierenden Wiedergabe eines


 Sachverhalts dient. Die Aussagesätze schließen im weiteren Sinne auch die
Ausrufesätze ein,
 die einen Sachverhalt mit emotionaler Anteilnahme des Sprechers, bzw. Schreibers
ausdrücken,
 den Aufforderungssatz, mit dem der Sprecher, bzw. Schreiber einen Wunsch oder eine
Erwartung zum Ausdruck bringt,
 den Fragesatz. Die Fragesätze werden in Entscheidungs-, Ergänzungsund rhetorische
Fragen eingeteilt.
In der BILD-Zeitung (sowie in der Süddeutschen Zeitung) ist die meistvertretene Satzart der
Aussagesatz. Wesentliche Unterschiede ergeben sich erst beim Vergleich des Vorkommens der
anderen Satzarten. Die BILD-Zeitung bedient sich unvergleichlich häufiger der Frage-
und Ausrufesätze, auch Aufforderungsätze finden hier häufige Anwendung. Das Ausrufezeichen
am Ende der Ausrufesätze soll auf den sensationellen Charakter der im folgenden Artikel
enthaltenen Informationen aufmerksam machen. Zugleich erhöht es die Emotionalität und
Expressivität der Mitteilung. Dabei handelt es sich oft um ganz banale Mitteilungen, denen auf
diese Weise absichtlich ein größeres Gewicht zugeschrieben wird. Die Anwendung oder
Nichtanwendung des Ausrufezeichens in den Überschriften oder Schlagzeilen scheint auf rein
subjektiven Gefühlen des Artikelverfassers zu beruhen. Vergleichen wir zum Beispiel die
folgenden Schlagzeilen und deren unterschiedlichen Charakter.

14.Zussamenfassung

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich in dieser Arbeit die Sprache der Presse im
Deutschen analysiert habe. Das Ziel, das mir gesetzt wurde, war, die Sprache der modernen
Presse vorzustellen, über ihre Typen, die verwendeten Methoden und zu sprechen Präsentieren
Sie, was die Sprache der Presse im Allgemeinen bedeutet.
15.Literaturverzeichnis

1. Lüger, Heinz-Helmut: Pressesprache. Tübingen 1995

2. Burger, Harald: Sprache der Massenmedien. Berlin 1990

3. Duden. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Mannheim 1973

4. Helbig, Gerhard/Buscha, Joachim: Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den


Ausländerunterricht. Leipzig 1999

5. Meyn, Hermann: Massenmedien in der Bundesrepublik Deutschland. Alte und neue


Bundesländer. Berlin 1992

6. Helbig, Gerhard/Buscha, Joachim: Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den


Ausländerunterricht. Leipzig 1999

7. Meyn, Hermann: Massenmedien in der Bundesrepublik Deutschland. Alte und neue


Bundesländer. Berlin 1992

8. McQuail, Denis: Teorie masové komunikace. Praha 2002

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