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1. Sprechen Sie zum Thema „Übersetzungstheorie: Objekte und Ziele“.

Der Zweck der Übersetzung von einer Sprache zur anderen ist es, wahrheitsgemäße
Informationen aus einem fremdsprachigen Text zu erhalten.
Dieser Zweck kann erreicht werden, wenn der Inhalt des übersetzten Textes der
Adäquatheit und Äquivalenz des Originaltextes entspricht.
Um dies zu tun, muss man die folgenden Aufgaben ausführen:
- Phonetik, Vokabular, Grammatik, Stilistik einer Fremdsprache zu beherrschen,
- Fertigkeiten und Fähigkeiten des Übersetzens/Dolmetschens zu bilden.
-Wie möglich mehr Elemente der Kultur der übersetzten Sprache zu kennen:
die Fremdsprache selbst, die Sitten und Bräuche des Landes der übersetzten Sprache.
- Wie möglich mehr über die Mentalität der Bewohner dieses Landes zu wissen.
Als materielle Übersetzungsobjekte gelten in der Regel die schriftliche und mündliche
Texte (Diskurse) auf verschiedenen Gebieten der menschlichen Tätigkeit.
Im Wesentlichen,müssen wir den Inhalt des Ausgangstextes in einem hohen Grad an
Adäquatheit, Äquivalenz übertragen.
Der Inhalt des Ausgangstextes ist also das Hauptobjekt der Übersetzung.

2. Beleuchten Sie den Terminus „Übersetzen“.

Unter Übersetzung versteht man die Übertragung von Inhalten aus der
Ausgangssprache in die Zielsprache, um einen angemessenen Sinn zu erhalten. Es gibt
verschiedene Arten von Übersetzungen, darunter literarische, technische, juristische
Übersetzungen und viele mehr.
Jede Art von Übersetzung erfordert unterschiedliche Fähigkeiten und Strategien, um
eine präzise und effektive Übertragung der Bedeutung und des Stils des Originaltextes in
die Zielsprache zu gewährleisten.
Einige der Herausforderungen bei der Übersetzung sind kulturelle Unterschiede,
sprachliche Nuancen und idiomatische Ausdrücke, die schwer zu übersetzen sind, sowie
die Notwendigkeit, die Bedeutung des Originaltextes zu behalten und gleichzeitig die
Zielsprache verständlich zu gestalten.

3. Erklären Sie die Aufgabe des Übersetzers und seine Besonderheiten“.


Die Aufgabe des Übersetzers besteht darin, den Inhalt aus der Ausgangssprache in
die Zielsprache zu übertragen um einen angemessenen Sinn zu erhalten.
Der Übersetzer muss eine präzise und effektive Übertragung der Bedeutung und des
Stils des Originaltextes in die Zielsprache zu gewährleisten.
Besonderheiten der Arbeit eines Übersetzers sind die kulturelle Unterschiede,
sprachliche Nuancen und idiomatische Ausdrücke, die schwer zu übersetzen sind, sowie
die Notwendigkeit, die Bedeutung des Originaltextes zu behalten und gleichzeitig die
Zielsprache verständlich zu gestalten.
Die Übersetzer müssen auch die Unterschiede zwischen der Ausgangs- und der
Zielsprache in Bezug auf Grammatik und Kontext überbrücken, denn manchmal können
die Satzstrukturen einer Sprache nicht in die andere übernommen werden.
Der Übersetzer muß in diesem Falle noch vor der eigentlichen Übersetzung eine
grundlegende Neustrukturierung von Struktur und Syntax vornehmen.

4. Bestimmen Sie Historische Rolle eines Übersetzers.


Die historische Rolle eines Übersetzers ist von entscheidender Bedeutung für die Verbreitung
von Wissen und Ideen in verschiedenen Sprachen und Kulturen.
Im Laufe der Geschichte haben Übersetzer dazu beigetragen, die Werke großer Denker,
Schriftsteller und Wissenschaftler der Welt zu verbreiten und zu erhalten.
Ohne Übersetzer wäre es nicht möglich gewesen, die Schriften der antiken Römer und
Griechen zu bewahren, die Werke von Shakespeare und Goethe zu verbreiten oder die
wissenschaftlichen Entdeckungen der Renaissance und der Aufklärung zu verbreiten.
Übersetzer haben auch eine wichtige Rolle bei der Förderung des kulturellen Austauschs
und der Verständigung zwischen verschiedenen Völkern und Nationen gespielt.

5. Bestimmen Sie Begriffe „Dolmetschen“ und „Übersetzen“.

Das Dolmetschen bezieht sich auf das mündliche Übertragen von gesprochenem oder
gebärdetem Text von einer Sprache in eine andere. Ein Dolmetscher arbeitet normalerweise in
Echtzeit und muss in der Lage sein, schnell und genau zu übersetzen.
Das Übersetzen hingegen bezieht sich auf das schriftliche Übertragen von Text von einer
Sprache in eine andere. Ein Übersetzer hat normalerweise mehr Zeit als ein Dolmetscher, um
den Text zu verstehen und zu übersetzen. Übersetzer können auch spezialisierte Kenntnisse in
bestimmten Bereichen haben, um Fachtexte zu übersetzen.

6. Beleuchten Sie übersetzerische Kompetenzen.


Der Übersetzer benötigt gewisse Kompetenzen, um wahrnehmen, urteilen und
handeln zu können und um in der Lage zu sein, unbekannte Probleme zu lösen. Das
Kompetenzprofil eines Übersetzers muss dabei auch Fähigkeiten und Fertigkeiten
umfassen, die sich nicht primär auf die Erstellung eines Übersetzung auswirken, für seine
berufliche Tätigkeit jedoch durchaus bedeutsam sind.
Ein Übersetzer muss über die folgenden Kompetenzen verfügen:
- Phonetik, Vokabular, Grammatik, Stilistik einer Fremdsprache zu beherrschen,
- Fertigkeiten und Fähigkeiten des Übersetzens zu bilden.
-Wie möglich mehr Elemente der Kultur der übersetzten Sprache zu kennen:
die Fremdsprache selbst, die Sitten und Bräuche des Landes der übersetzten Sprache.
- Wie möglich mehr über die Mentalität der Bewohner dieses Landes zu wissen.
Die Übersetzer stellen ihren Kunden auch Fragen, um die Terminologie an deren
Wünsche anzupassen.

7. Bestimmen Sie die Kompetenzen eines Dolmetschers.


Der Dolmetscher benötigt gewisse Kompetenzen, um wahrnehmen, urteilen
und handeln zu können und um in der Lage zu sein, unbekannte Probleme zu lösen.
Das Kompetenzprofil eines Dolmetschers muss dabei auch Fähigkeiten und
Fertigkeiten umfassen, die sich nicht primär auf die Erstellung eines Übersetzung
auswirken, für seine berufliche Tätigkeit jedoch durchaus bedeutsam sind.
Ein Dolmetscher muss über die folgenden Kompetenzen verfügen:
- Phonetik, Vokabular, Grammatik, Stilistik einer Fremdsprache zu beherrschen,
- Fertigkeiten und Fähigkeiten des Dolmetschens zu bilden.
-Wie möglich mehr Elemente der Kultur der übersetzten Sprache zu kennen:
die Fremdsprache selbst, die Sitten und Bräuche des Landes der übersetzten
Sprache.
- Wie möglich mehr über die Mentalität der Bewohner dieses Landes zu wissen.
Dolmetscher holen sich vorab möglichst viele Informationen zu den Reden, Rednern,
Themen und zur Rahmensituation ein, um möglichst alle unbekannten Begriffe
identifizieren zu können.

8. Sprechen Sie über griechisch-römische Antike als Übersetzungsepoche.


Die griechisch-römische Antike war eine wichtige Epoche in der Geschichte der Übersetzung.
Die Grundlage für die Entwicklung des Übersetzens bilden die Entstehung der Sprache vor etwa
100.000 Jahren und die Entstehung der Schrift vor etwa 5000 Jahren.  
247 v. Chr. entstand die Septuaginta, eine erste schriftliche Übersetzung der jüdischen Bibel aus
dem Hebräischen ins Griechische, die der Legende nach von 72 Übersetzern in 72 Tagen
angefertigt wurde.  
Die zweite schriftliche Übersetzung ist das priesterliche Dekret  (196 vor Chr.), das  als
„Stein der Rosette“ bekannt ist. 
Ein Zentrum der Übersetzungstätigkeit war das antike Rom, wo vor allem griechische
Literatur ins Lateinische übertragen wurde. Aus dieser Zeit sind theoretische Schriften über
Literatur und Redekunst überliefert, die sich mit der noch Jahrhunderte später aktuellen Debatte
über „wortgetreues“ oder „freies“ Übersetzen beschäftigen.  
Im 9. und 10. Jahrhundert entstand in Bagdad ein weiterer Brennpunkt der
Übersetzungstätigkeit. Vorrangig wurden wissenschaftliche Werke aus dem Griechischen ins
Arabische übersetzt, etwa im Haus der Weisheit. Diese Übersetzungen sollten für die
Entwicklung der Wissenschaft im mittelalterlichen Europa eine wichtige Rolle spielen, denn sie
bildeten die Grundlage für ein weiteres Übersetzungszentrum, die „Schule von Toledo“.
  In der Zeit der Renaissance, die im 1422. Jahrhundert in Italien begann, gab es viele der
Reformatoren, die Bibel übersetzten,  und der bekannteste im deutschsprachigen Raum ist
Martin Luther.

9.Bestimmen Sie verdeutschende Übersetzung

Als „verdeutschende Übersetzung” bezeichnet man eine Übersetzung, bei der der Zieltext
stärker an die Grammatik und Syntax der Zielsprache angepasst wird und anstelle von
Lehnwörtern deutsche Begriffe verwendet werden. Ein berühmtes Beispiel für eine
verdeutschende Übersetzung ist die Lutherbibel, die 1522 erstmals veröffentlicht wurde.
Die Lutherbibel ist bekannt für ihre klare und verständliche Sprache sowie für ihre
Verdeutschung von Begriffen. So übersetzte Luther zum Beispiel das griechische Wort
„metanoia” (Umkehr, Reue) als „Buße tun”, ein deutsches Wort, das besser zum Verständnis der
Zielgruppe passte.
Die Sprache der Lutherbibel ist heute manchmal veraltet und schwer verständlich, was bei
modernen Lesern zu Verständnisschwierigkeiten führen kann.
Insgesamt war die Lutherbibel eine revolutionäre Übersetzung, die einen großen Einfluss
auf die Entwicklung der deutschen Sprache und Kultur hatte.

10.Erklären Sie Arten und Methoden der Übersetzung.

Es gibt verschiedene Arten von Übersetzungen, wie zum Beispiel maschinelle


Übersetzungen, automatisierte Übersetzungen, menschliche Übersetzungen und hybride
Übersetzungen, die menschliche und maschinelle Übersetzung kombinieren. Es hängt von
den Anforderungen des Benutzers ab, welche Art von Übersetzung am besten geeignet ist.
Maschinelle Übersetzung: Dies ist eine automatische Übersetzungsart, bei der
Computeralgorithmen verwendet werden, um Texte von einer Sprache in eine andere zu
übersetzen.
Automatisierte Übersetzung: Dies bezieht sich auf den Gebrauch von Software-
Tools, die den Übersetzungsprozess unterstützen, wie zum Beispiel Translation-Memory-
Systeme (TMS).
Menschliche Übersetzung: Dies ist die traditionelle Form der Übersetzung, bei der
ein professioneller Übersetzer den Text von einer Sprache in eine andere übersetzt.
Hybride Übersetzung: Dies ist eine Kombination aus menschlicher und maschineller
Übersetzung, bei der die maschinelle Übersetzung als Ausgangspunkt verwendet wird und
dann ein menschlicher Übersetzer die Übersetzung verbessert oder verfeinert.
Es gibt verschiedene Methoden der Übersetzung, darunter die wörtliche
Übersetzung, die sinngemäße Übersetzung und die freie Übersetzung.
Bei der wörtlichen Übersetzung wird der Text Wort für Wort übersetzt, während bei
der sinngemäßen Übersetzung die Bedeutung des Textes im Vordergrund steht.
Die freie Übersetzung ist eine Mischung aus wörtlicher und sinngemäßer
Übersetzung und wird oft bei literarischen Texten angewendet.
Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile und die Wahl hängt von verschiedenen
Faktoren wie dem Zweck der Übersetzung, der Zielgruppe und dem zur Verfügung
stehenden Budget ab.

11. Bestimmen Sie Strategien und Techniken der Übersetzung.

Es gibt verschiedene Strategien der Übersetzung, die Übersetzer anwenden können,


um die Bedeutung des Ausgangstextes in den Zielsprachtext zu übertragen.
Eine dieser Strategien ist die freie Übersetzung, bei der der Übersetzer den
Ausgangstext nicht wörtlich übersetzt, sondern dessen Bedeutung in eigenen Worten
wiedergibt. Eine andere Strategie ist die Rückübersetzung, bei der der Zieltext in die
Ausgangssprache zurückübersetzt wird, um sicherzustellen, dass die Bedeutung korrekt
übertragen wurde.
Es gibt auch Techniken wie Lokalisierung und Transkreation, die Übersetzer
anwenden können, um den Text an die kulturellen und kommunikativen Bedürfnisse des
Zielpublikums anzupassen. Lokalisierung bezieht sich auf die Anpassung eines Textes an
eine bestimmte regionale Variante der Zielsprache, während Transkreation sich auf die
kreative Anpassung eines Textes an die kulturellen und kommunikativen Bedürfnisse des
Zielpublikums bezieht.
Die Wahl der besten Strategie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des
Textes, der Zielgruppe und dem Zweck der Übersetzung. Der Übersetzer muss daher eine
sorgfältige Analyse des Ausgangstextes durchführen und die am besten geeignete Strategie
auswählen, um eine qualitativ hochwertige Übersetzung zu gewährleisten.

12. Zeigen Sie Stilistische und grammatische Aspekte in der Übersetzung.

Allgemein können stilistische Probleme durch eine ungenaue oder unpassende Wortwahl,
mangelnde grammatikalische Strukturierung, unnatürliche Satzstellung, unzureichende
Wendungen und andere Faktoren auftreten. Grammatikalische Probleme können durch falsche
Deklination, Konjugation, Satzstruktur, Präpositionen oder Artikel verursacht werden. Es hängt
jedoch von der spezifischen Übersetzung ab, welche stilistischen und grammatikalischen
Probleme auftreten können. Eine gute Übersetzung sollte die Bedeutung und den Stil des
Originaltextes so genau wie möglich wiedergeben und dabei alle stilistischen und
grammatikalischen Regeln einhalten.

13. Erklären Sie Probleme bei der Übersetzung von geographischen


Namen.
Die Übersetzungen von geographischen (Eigen)Namen ist besonders schwierig, weil es
keine universale Regel gibt, an der man sich halten könnte, sondern ganz viele
Übersetzungsstrategien, die je nach dem Zielpublikum, dem Zweck des Zieltextes und der
Textart in Frage kommen.
Diese Strategien sind:
-die Beibehaltung des Eigennamen (z. B. Oxford Street);
-die Anpassung des Namens an sprachliche bzw. kulturelle Angelegenheiten der
Zielsprache (z. B. Platz des himmlischen Friedens, Hagia Sophia);
-Übersetzung einiger Teile des Namens (Prešerenplatz);
-oder eine Generalisierung (Die Hauptstraße, der Dom).

Geografische Namen stehen oft ohne Artikel. Aber auch dann müssen Sie das Genus
kennen:
Denn auch Pronomen und Adjektive orientieren sich nach dem Genus.

Regel für geografische Namen ohne Artikel   Beispiele


     
Geografische Namen haben ein -s im Genitiv
Singular. Die Großstädte
( Mit dem Genitiv kann man Besitz oder Deutschlands
Zugehörigkeit ausdrücken.)  
Die Geschichte
Wenn ein Artikel benutzt werden muss, dann kann
des modernen
der Genitiv endungslos bleiben.
Europa
Es gibt auch eine Gruppe geografischer Namen, die mit Artikel gebraucht werden. Ihre
Deklination erfolgt nach folgenden Regeln:
 
 
Regel für geografische Namen mit Artikel   Beispiele
     
Maskuline oder neutrale geografische Namen haben
des Iraks
meistens ein -s im Genitiv Singular.
  des Peloponnes
Wenn sie auf s, ß, z, x ausgehen, bekommen sie die
oder des
Endung -es oder keine Endung.
Peloponneses
Bemerkungen   Beispiele
       
Häufig wird der Genitiv durch von
1   die Innenstadt von Hamburg
+ Name ersetzt.
       
die Innenstadt
2 oder durch Gattungsbezeichnungen  
der Stadt Hamburg
       
3 oder durch entsprechende Adjektive   die Hamburger Innenstadt

14.Bestimmen Sie Stilmittel in der Übersetzung.


Die Übersetzung von Stilmitteln kann für den Übersetzer schwierig sein, da viele Stilmittel
in der Zielsprache möglicherweise nicht existieren oder nicht so häufig verwendet werden wie in
der Ausgangssprache.
Darüber hinaus können viele Stilmittel mehrdeutig sein und auf verschiedene Arten
interpretiert werden, was die Übersetzung kompliziert machen kann.
Ein weiterer Faktor ist, dass Stilmittel oft stark mit der Kultur und dem Kontext verbunden
sind, in dem sie verwendet werden, was es schwierig macht, sie vollständig zu übersetzen, ohne
den Kontext zu berücksichtigen.

Einige der wichtigsten stilistischen Mittel sind:


Allegorie Darstellung abstrakter Begriffe durch ein komplexes Bild.
Metapher Bildhafte Übertragung einer Bedeutung.
Antithese Bezeichnung für einen Gegensatz.
Hyperbel Starke Übertreibung.
Ironie Aussage, die offensichtlich das Gegenteil meint.
Oxymoron Verbindung von zwei gegensätzlichen Begriffen.
Personifikation Vermenschlichung von Gegenständen/abstrakten Begriffen/Tieren

15. Beleuchten Sie konsekutive Übersetzung und Simultanübersetzung.


Konsekutive Übersetzung und Simultanübersetzung sind beides Arten des Dolmetschens, aber
sie unterscheiden sich in einigen wichtigen Aspekten.
Konsekutive Übersetzung bedeutet, dass der Dolmetscher auf eine Rede des Redners hört und
dann portionsweise die Bedeutung in die Zielsprache übersetzt. Der Redner pausiert nach jeder
Portion, damit der Dolmetscher übersetzen kann. Diese Methode wird oft bei kleineren Gruppen
oder Interviews verwendet.
Simultanübersetzung hingegen findet in Echtzeit statt. Der Dolmetscher hört den Redner über
Kopfhörer und gibt gleichzeitig die Bedeutung in die Zielsprache in ein Mikrofon weiter, das an die
Zuhörer übertragen wird. Diese Methode wird hauptsächlich bei großen Konferenzen oder Events
eingesetzt.
Um erfolgreich auf diesem Gebiet zu arbeiten, muss der Dolmetscher ein hervorragendes
Verständnis der Ziel- und Quellsprache haben, sowie ein breites Wissen.

16. Nennen Sie Probleme bei der Terminologieübersetzung.


Die Übersetzung von Fachbegriffen und Terminologie kann eine Herausforderung darstellen,
insbesondere in technischen oder spezialisierten Bereichen. Ein Problem kann darin bestehen, dass
ein Begriff in der Zielsprache nicht existiert oder mehrere Begriffe dieselbe Bedeutung haben. Eine
weitere Schwierigkeit besteht darin, dass ein Begriff in der Zielsprache eine andere Konnotation oder
Bedeutung haben kann als im Ausgangstext. Es ist auch wichtig, kulturelle Unterschiede und
Nuancen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Übersetzung für die Zielgruppe sinnvoll ist.

17. Erklären Sie Maschinen – und Computerübersetzung.

Maschinen- oder automatisierte Übersetzung ist der Prozess, bei dem eine Software einen
Originaltext in Wörter und Phrasen aufteilt und diese dann in eine andere Sprache übersetzt. Es gibt
vier Hauptmethoden der maschinellen Übersetzung: regelbasiert, statistisch, neuronales und hybrides.
Die Wahl der Methode hängt davon ab, welches Ergebnis man erzielen möchte und wer die
Zielgruppe ist. Obwohl die maschinelle Übersetzung immer beliebter wird, sind menschliche
Sprachexperten immer noch notwendig, um die Qualität zu gewährleisten. Es ist wichtig, eine
Übersetzungsmethode zu wählen, die dem gewünschten Ergebnis entspricht und die Bedürfnisse der
Zielgruppe berücksichtigt.
Computer-Übersetzung kann spezifische Terminologie und Übersetzungserinnerungen verwalten, bereits
übersetzte Texte aktualisieren und Projektmanagement- und statistische Analysefunktionen anbieten.
Die Effizienz der computergestützten Übersetzung hängt jedoch von der Art des Textes ab und
erfordert möglicherweise erhebliche Investitionen.

18. Machen Sie den Unterschied zwischen Äquivalenz, Treu und Freiheit
der Übersetzung.

Äquivalenz bezieht sich auf die genaue Wiedergabe des Originaltextes in der
Zielsprache und umfasst sowohl die Bedeutung als auch die sprachliche Form.
Treue bezieht sich auf die getreue Wiedergabe des Stils, der Absicht und der
Nuancen des Originaltextes in der Zielsprache, auch wenn dies bedeutet, dass einige
Abweichungen von der wörtlichen Übersetzung notwendig sind.
Freiheit bezieht sich auf die Möglichkeit, den Originaltext in der Zielsprache kreativ
zu interpretieren, um eine effektivere oder idiomatischere Wiedergabe des Textes zu
erreichen.
Jeder dieser Ansätze hat seine Vor- und Nachteile und die Wahl hängt von den
Anforderungen des Textes und der Zielgruppe ab.

19. Bestimmen Sie die Rolle der Pariser Schule (Seleskovitch, Lederer) in
der Übersetzung.

Die Pariser Schule, hatte einen großen Einfluss auf die Übersetzungstheorie und -
praxis.
Seleskovitch und Lederer betonten, dass erfolgreiches Übersetzen nicht nur ein
Verständnis für Sprachen erfordert, sondern auch für die Kultur und den Kontext, in dem
Sprachen verwendet werden.
Die Pariser Schule hat auch die Bedeutung von Konferenzdolmetschen und
Marketingübersetzungen betont.
Darüber hinaus hat die Schule auch die Entwicklung von computerunterstützter
Übersetzung vorangetrieben, wobei sie zwischen regelbasierten und statistischen
Maschinenübersetzungen unterscheidet. Insgesamt hat die Pariser Schule die Bedeutung
von Äquivalenz, Treue und Freiheit in der Übersetzung betont und damit die Diskussion
über den Stil, die Bedeutung und die Form des Originaltextes vorangetrieben.

20. Erklären Sie das Interpretationsdreieck.

Das Verständnis des Interpretationsdreiecks spielt eine wichtige Rolle sowohl in der Linguistik als
auch in der Übersetzung. Das Interpretationsdreieck besteht aus dem Sender (oder Autor), dem
Empfänger (oder Leser/Hörer) und dem Text (oder der Botschaft). Es besagt, dass der Text nicht nur eine
einfache Übertragung von Informationen von einem Sender auf einen Empfänger ist, sondern dass der
Text auch von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie kulturellen Unterschieden, Vorwissen der Leser und
kognitiven Faktoren.
Das Konzept des Interpretationsdreiecks zeigt, dass die Bedeutung eines Textes nicht nur von dem
Sender und dem Empfänger abhängt, sondern auch von der Botschaft selbst.
Ein Wort allein hat keine Bedeutung, sondern es ist der Kontext, der dem Wort Bedeutung gibt.
Zum Beispiel kann das Wort „Bank” je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben – es kann eine
Institution sein, an der man Geld abhebt oder anlegt, oder es kann ein Möbelstück sein, auf dem man sitzt.
Daher ist das Konzept des Interpretationsdreiecks wichtig, um die Komplexität von Sprache und
Botschaften zu verstehen.

Materielle Aspekte von Wörtern sind die tatsächlichen Phoneme bzw. Buchstaben, aus denen ein Wort
besteht, sowie die Art, wie sie ausgesprochen werden. Zum Beispiel besteht das Wort „Haus” aus den
Buchstaben H-A-U-S und hat eine bestimmte Aussprache.
Mentale Aspekte von Wörtern sind die Bedeutung und die Konnotationen, die sie haben. Zum Beispiel
ist das Wort „Haus“ mit der Bedeutung „ein Gebäude, in dem Menschen wohnen“ verbunden, aber es
kann auch Konnotationen haben, die mit Heimatgefühlen, Sicherheit oder Geborgenheit verbunden sind.
Die Kombination aus materiellen und mentalen Aspekten eines Wortes macht es zu einem komplexen
und vielschichtigen Element unserer Sprache.

21. Bestimmen Sie die Bedeutung von „Äquivalenz/Adäquatheit“ in der


Übersetzung

In der Übersetzungswissenschaft bezieht sich der Begriff "Äquivalenz" auf die


Gleichwertigkeit von Bedeutungen zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen. Es
bedeutet entsprechend der Bestimmung Albrechts nicht Gleichheit, sondern
Gleichwertigkeit. Adäquatheit bezeichnet hingegen die angemessene Entsprechung
zwischen Sprachen im Hinblick auf den Zweck oder die Funktion der Übersetzung . Beide
Konzepte sind prozessorientiert und spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von
Bedeutungen in literarischen Texten und anderen Textsorten .
22. Beleuchten Sie die Begriffe „Ausgangstext“ und „Zieltext“ in der
Übersetzung
Ein Ausgangstext ist der Text, der ursprünglich in einer bestimmten Sprache verfasst
wurde und übersetzt werden soll. Es kann sich dabei um verschiedene Arten von Texten
handeln, wie zum Beispiel technische Dokumente, Marketingtexte, literarische Werke oder
auch Fachartikel.

Der Zieltext ist der übersetzte Text, der das Ergebnis der Übersetzung des
Ausgangstextes in eine andere Sprache darstellt. Der Zieltext soll dabei so nah wie möglich
am Originaltext bleiben, aber auch die Bedeutung und den Ton des Textes in der Zielkultur
wiedergeben.

Zusammengefasst ist der Ausgangstext der Originaltext in einer bestimmten Sprache


und der Zieltext ist die Übersetzung dieses Textes in eine andere Sprache.

23. Erklären Sie die Textverarbeitung (Computergestützte Übersetzung):


ZT und AT.
ZT und AT beziehen sich auf zwei Arten von computergestützten
Übersetzungsprogrammen.
ZT steht für "Zieltextorientierte Übersetzung" und bezieht sich auf Programme, die
auf der Basis von bereits vorhandenen Übersetzungen arbeiten. Bei der Eingabe eines
Textes sucht das Programm nach ähnlichen Passagen in der Datenbank und schlägt eine
Übersetzung auf dieser Grundlage vor. Der Übersetzer kann dann die vorgeschlagene
Übersetzung anpassen oder ablehnen.
AT steht für "Ausgangstextorientierte Übersetzung" und bezieht sich auf Programme,
die auf der Basis von Regeln und Grammatik arbeiten, um eine Übersetzung zu generieren.
Sie analysieren die Struktur des Ausgangstextes und wenden Regeln an, um eine
Übersetzung zu erzeugen. Der Übersetzer kann dann die vorgeschlagene Übersetzung
anpassen oder ablehnen.
Beide Arten der computergestützten Übersetzung haben ihre Vor- und Nachteile und
können je nach Kontext und Art des Textes unterschiedlich gut funktionieren. Die Wahl
zwischen ZT und AT hängt daher von verschiedenen Faktoren wie der Sprachkombination,
dem Texttyp und dem Zweck der Übersetzung ab.

24.Sie die Nachteile und Vorteile der computergestützten Übersetzung.

Vorteile:
Schnelle und effiziente Übersetzung
Kosteneffektiv
Kann große Mengen an Text in kurzer Zeit übersetzen
Kann eine bestimmte Terminologie oder Fachsprache besser übersetzen als ein Mensch
Kann kontinuierlich verbessert werden, da Maschinenlernen eine ständige Verbesserung der
Übersetzungsqualität ermöglicht
Nachteile:
Kann menschliche Nuancen und Kontexte nicht immer verstehen
Kann Wortspiele oder kulturelle Unterschiede in der Sprache nicht erkennen
Kann Grammatikfehler machen oder ungewöhnliche Ausdrücke verwenden
Kann manchmal fehlerhafte Übersetzungen liefern, die schwer zu korrigieren sind
Computer können eine Vielzahl von Texten in verschiedenen Sprachen übersetzen, einschließlich
technischer und wissenschaftlicher Texte. Allerdings gibt es bestimmte Arten von Texten, bei denen die
Übersetzung durch einen menschlichen Übersetzer oft genauer und besser verständlich ist. Dazu gehören
beispielsweise künstlerische Werke wie Literatur, Poesie oder Drehbücher.

Im Allgemeinen sind computergestützte Übersetzungen am besten für Texte geeignet, die eine klare
und prägnante Sprache verwenden und nicht zu viele kulturelle oder linguistische Nuancen enthalten. Ein
gutes Beispiel dafür sind technische Handbücher, Bedienungsanleitungen oder Produktbeschreibungen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Qualität der Übersetzung auch davon abhängt, wie gut
der Computer auf die Sprache und das Vokabular trainiert wurde. Je mehr spezialisierte Terminologie und
Branchenjargon in einem Text enthalten ist, desto schwieriger ist es für den Computer, eine genaue
Übersetzung zu liefern.

25. Sprechen Sie zum Thema „die Computer-Übersetzungsprogramme“.


Eine computerunterstützte Übersetzung ist die von Menschen durchgeführte
Übersetzung von Sprache mit Hilfe von Computerprogrammen.
Im Allgemeinen sind computergestützte Übersetzungen am besten für Texte
geeignet, die eine klare und prägnante Sprache verwenden und nicht zu viele kulturelle
oder linguistische Nuancen enthalten. Ein gutes Beispiel dafür sind technische
Handbücher, Bedienungsanleitungen oder Produktbeschreibungen.
Allerdings könnte sich die Qualität der Übersetzung verschlechtern, wenn der
Originaltext komplexere Satzstrukturen oder Metaphern enthält.
Auch in der Übersetzung von Texten der schönen Literatur, wie Prosa und
Poesie, stoßen Computer-Übersetzungsprogramme häufig an ihre Grenzen. Die kreativen
Elemente in der Sprache, wie Metaphern, Ironie oder Wortspiele, sind schwer zu erfassen
und zu übersetzen. Hier ist menschliches Verständnis und Fingerspitzengefühl gefragt, um
die Bedeutung und Nuancen eines Textes angemessen zu vermitteln.

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