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Der Zweck der Übersetzung von einer Sprache zur anderen ist es, wahrheitsgemäße
Informationen aus einem fremdsprachigen Text zu erhalten.
Dieser Zweck kann erreicht werden, wenn der Inhalt des übersetzten Textes der
Adäquatheit und Äquivalenz des Originaltextes entspricht.
Um dies zu tun, muss man die folgenden Aufgaben ausführen:
- Phonetik, Vokabular, Grammatik, Stilistik einer Fremdsprache zu beherrschen,
- Fertigkeiten und Fähigkeiten des Übersetzens/Dolmetschens zu bilden.
-Wie möglich mehr Elemente der Kultur der übersetzten Sprache zu kennen:
die Fremdsprache selbst, die Sitten und Bräuche des Landes der übersetzten Sprache.
- Wie möglich mehr über die Mentalität der Bewohner dieses Landes zu wissen.
Als materielle Übersetzungsobjekte gelten in der Regel die schriftliche und mündliche
Texte (Diskurse) auf verschiedenen Gebieten der menschlichen Tätigkeit.
Im Wesentlichen,müssen wir den Inhalt des Ausgangstextes in einem hohen Grad an
Adäquatheit, Äquivalenz übertragen.
Der Inhalt des Ausgangstextes ist also das Hauptobjekt der Übersetzung.
Unter Übersetzung versteht man die Übertragung von Inhalten aus der
Ausgangssprache in die Zielsprache, um einen angemessenen Sinn zu erhalten. Es gibt
verschiedene Arten von Übersetzungen, darunter literarische, technische, juristische
Übersetzungen und viele mehr.
Jede Art von Übersetzung erfordert unterschiedliche Fähigkeiten und Strategien, um
eine präzise und effektive Übertragung der Bedeutung und des Stils des Originaltextes in
die Zielsprache zu gewährleisten.
Einige der Herausforderungen bei der Übersetzung sind kulturelle Unterschiede,
sprachliche Nuancen und idiomatische Ausdrücke, die schwer zu übersetzen sind, sowie
die Notwendigkeit, die Bedeutung des Originaltextes zu behalten und gleichzeitig die
Zielsprache verständlich zu gestalten.
Das Dolmetschen bezieht sich auf das mündliche Übertragen von gesprochenem oder
gebärdetem Text von einer Sprache in eine andere. Ein Dolmetscher arbeitet normalerweise in
Echtzeit und muss in der Lage sein, schnell und genau zu übersetzen.
Das Übersetzen hingegen bezieht sich auf das schriftliche Übertragen von Text von einer
Sprache in eine andere. Ein Übersetzer hat normalerweise mehr Zeit als ein Dolmetscher, um
den Text zu verstehen und zu übersetzen. Übersetzer können auch spezialisierte Kenntnisse in
bestimmten Bereichen haben, um Fachtexte zu übersetzen.
Als „verdeutschende Übersetzung” bezeichnet man eine Übersetzung, bei der der Zieltext
stärker an die Grammatik und Syntax der Zielsprache angepasst wird und anstelle von
Lehnwörtern deutsche Begriffe verwendet werden. Ein berühmtes Beispiel für eine
verdeutschende Übersetzung ist die Lutherbibel, die 1522 erstmals veröffentlicht wurde.
Die Lutherbibel ist bekannt für ihre klare und verständliche Sprache sowie für ihre
Verdeutschung von Begriffen. So übersetzte Luther zum Beispiel das griechische Wort
„metanoia” (Umkehr, Reue) als „Buße tun”, ein deutsches Wort, das besser zum Verständnis der
Zielgruppe passte.
Die Sprache der Lutherbibel ist heute manchmal veraltet und schwer verständlich, was bei
modernen Lesern zu Verständnisschwierigkeiten führen kann.
Insgesamt war die Lutherbibel eine revolutionäre Übersetzung, die einen großen Einfluss
auf die Entwicklung der deutschen Sprache und Kultur hatte.
Allgemein können stilistische Probleme durch eine ungenaue oder unpassende Wortwahl,
mangelnde grammatikalische Strukturierung, unnatürliche Satzstellung, unzureichende
Wendungen und andere Faktoren auftreten. Grammatikalische Probleme können durch falsche
Deklination, Konjugation, Satzstruktur, Präpositionen oder Artikel verursacht werden. Es hängt
jedoch von der spezifischen Übersetzung ab, welche stilistischen und grammatikalischen
Probleme auftreten können. Eine gute Übersetzung sollte die Bedeutung und den Stil des
Originaltextes so genau wie möglich wiedergeben und dabei alle stilistischen und
grammatikalischen Regeln einhalten.
Geografische Namen stehen oft ohne Artikel. Aber auch dann müssen Sie das Genus
kennen:
Denn auch Pronomen und Adjektive orientieren sich nach dem Genus.
Maschinen- oder automatisierte Übersetzung ist der Prozess, bei dem eine Software einen
Originaltext in Wörter und Phrasen aufteilt und diese dann in eine andere Sprache übersetzt. Es gibt
vier Hauptmethoden der maschinellen Übersetzung: regelbasiert, statistisch, neuronales und hybrides.
Die Wahl der Methode hängt davon ab, welches Ergebnis man erzielen möchte und wer die
Zielgruppe ist. Obwohl die maschinelle Übersetzung immer beliebter wird, sind menschliche
Sprachexperten immer noch notwendig, um die Qualität zu gewährleisten. Es ist wichtig, eine
Übersetzungsmethode zu wählen, die dem gewünschten Ergebnis entspricht und die Bedürfnisse der
Zielgruppe berücksichtigt.
Computer-Übersetzung kann spezifische Terminologie und Übersetzungserinnerungen verwalten, bereits
übersetzte Texte aktualisieren und Projektmanagement- und statistische Analysefunktionen anbieten.
Die Effizienz der computergestützten Übersetzung hängt jedoch von der Art des Textes ab und
erfordert möglicherweise erhebliche Investitionen.
18. Machen Sie den Unterschied zwischen Äquivalenz, Treu und Freiheit
der Übersetzung.
Äquivalenz bezieht sich auf die genaue Wiedergabe des Originaltextes in der
Zielsprache und umfasst sowohl die Bedeutung als auch die sprachliche Form.
Treue bezieht sich auf die getreue Wiedergabe des Stils, der Absicht und der
Nuancen des Originaltextes in der Zielsprache, auch wenn dies bedeutet, dass einige
Abweichungen von der wörtlichen Übersetzung notwendig sind.
Freiheit bezieht sich auf die Möglichkeit, den Originaltext in der Zielsprache kreativ
zu interpretieren, um eine effektivere oder idiomatischere Wiedergabe des Textes zu
erreichen.
Jeder dieser Ansätze hat seine Vor- und Nachteile und die Wahl hängt von den
Anforderungen des Textes und der Zielgruppe ab.
19. Bestimmen Sie die Rolle der Pariser Schule (Seleskovitch, Lederer) in
der Übersetzung.
Die Pariser Schule, hatte einen großen Einfluss auf die Übersetzungstheorie und -
praxis.
Seleskovitch und Lederer betonten, dass erfolgreiches Übersetzen nicht nur ein
Verständnis für Sprachen erfordert, sondern auch für die Kultur und den Kontext, in dem
Sprachen verwendet werden.
Die Pariser Schule hat auch die Bedeutung von Konferenzdolmetschen und
Marketingübersetzungen betont.
Darüber hinaus hat die Schule auch die Entwicklung von computerunterstützter
Übersetzung vorangetrieben, wobei sie zwischen regelbasierten und statistischen
Maschinenübersetzungen unterscheidet. Insgesamt hat die Pariser Schule die Bedeutung
von Äquivalenz, Treue und Freiheit in der Übersetzung betont und damit die Diskussion
über den Stil, die Bedeutung und die Form des Originaltextes vorangetrieben.
Das Verständnis des Interpretationsdreiecks spielt eine wichtige Rolle sowohl in der Linguistik als
auch in der Übersetzung. Das Interpretationsdreieck besteht aus dem Sender (oder Autor), dem
Empfänger (oder Leser/Hörer) und dem Text (oder der Botschaft). Es besagt, dass der Text nicht nur eine
einfache Übertragung von Informationen von einem Sender auf einen Empfänger ist, sondern dass der
Text auch von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie kulturellen Unterschieden, Vorwissen der Leser und
kognitiven Faktoren.
Das Konzept des Interpretationsdreiecks zeigt, dass die Bedeutung eines Textes nicht nur von dem
Sender und dem Empfänger abhängt, sondern auch von der Botschaft selbst.
Ein Wort allein hat keine Bedeutung, sondern es ist der Kontext, der dem Wort Bedeutung gibt.
Zum Beispiel kann das Wort „Bank” je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben – es kann eine
Institution sein, an der man Geld abhebt oder anlegt, oder es kann ein Möbelstück sein, auf dem man sitzt.
Daher ist das Konzept des Interpretationsdreiecks wichtig, um die Komplexität von Sprache und
Botschaften zu verstehen.
Materielle Aspekte von Wörtern sind die tatsächlichen Phoneme bzw. Buchstaben, aus denen ein Wort
besteht, sowie die Art, wie sie ausgesprochen werden. Zum Beispiel besteht das Wort „Haus” aus den
Buchstaben H-A-U-S und hat eine bestimmte Aussprache.
Mentale Aspekte von Wörtern sind die Bedeutung und die Konnotationen, die sie haben. Zum Beispiel
ist das Wort „Haus“ mit der Bedeutung „ein Gebäude, in dem Menschen wohnen“ verbunden, aber es
kann auch Konnotationen haben, die mit Heimatgefühlen, Sicherheit oder Geborgenheit verbunden sind.
Die Kombination aus materiellen und mentalen Aspekten eines Wortes macht es zu einem komplexen
und vielschichtigen Element unserer Sprache.
Der Zieltext ist der übersetzte Text, der das Ergebnis der Übersetzung des
Ausgangstextes in eine andere Sprache darstellt. Der Zieltext soll dabei so nah wie möglich
am Originaltext bleiben, aber auch die Bedeutung und den Ton des Textes in der Zielkultur
wiedergeben.
Vorteile:
Schnelle und effiziente Übersetzung
Kosteneffektiv
Kann große Mengen an Text in kurzer Zeit übersetzen
Kann eine bestimmte Terminologie oder Fachsprache besser übersetzen als ein Mensch
Kann kontinuierlich verbessert werden, da Maschinenlernen eine ständige Verbesserung der
Übersetzungsqualität ermöglicht
Nachteile:
Kann menschliche Nuancen und Kontexte nicht immer verstehen
Kann Wortspiele oder kulturelle Unterschiede in der Sprache nicht erkennen
Kann Grammatikfehler machen oder ungewöhnliche Ausdrücke verwenden
Kann manchmal fehlerhafte Übersetzungen liefern, die schwer zu korrigieren sind
Computer können eine Vielzahl von Texten in verschiedenen Sprachen übersetzen, einschließlich
technischer und wissenschaftlicher Texte. Allerdings gibt es bestimmte Arten von Texten, bei denen die
Übersetzung durch einen menschlichen Übersetzer oft genauer und besser verständlich ist. Dazu gehören
beispielsweise künstlerische Werke wie Literatur, Poesie oder Drehbücher.
Im Allgemeinen sind computergestützte Übersetzungen am besten für Texte geeignet, die eine klare
und prägnante Sprache verwenden und nicht zu viele kulturelle oder linguistische Nuancen enthalten. Ein
gutes Beispiel dafür sind technische Handbücher, Bedienungsanleitungen oder Produktbeschreibungen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Qualität der Übersetzung auch davon abhängt, wie gut
der Computer auf die Sprache und das Vokabular trainiert wurde. Je mehr spezialisierte Terminologie und
Branchenjargon in einem Text enthalten ist, desto schwieriger ist es für den Computer, eine genaue
Übersetzung zu liefern.