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Osnove prevodjenja 1 – ispitna pitanja

1. Was ist Translationswissenschaft im Unterschied zu Übersetzungswissenschaft?


Übersetzungswissenschaft ist die Wissenschaft, die sich mit schriftlichem Übersetzen beschäftigt,
während Translationswissenschaft ein Oberbegriff, der sowohl das Übersetzen, als auch das
Dolmetschen beinhaltet.
2. Was ist ein Translat?
Translat ist das Produkt eines Übersetzer oder Dolmetscherprozesses.
3. Was ist ein Translator?
Translator ist eine Person, dir etwas übersetzt oder dolmetscht.
4. Nennen Sie die Phasen der Translationswissenschaft!
a. Linguistische Phase
b. Integrativ-emanzipatorische Phase
c. Phase der handlungstheoretisch fundierten fiktionalen Ausrichtung der Translation
d. Phase der kognitiv-emotionalen Ausrichtung auf den Translationsprozess.
5. Nennen Sie die Bereiche der Translationswissenschaft (Schema)!
6. Nennen Sie die Leitthemen der modernen Translationswissenschaft!
Die Leitthemen der modernen Translationswissenschaft sind Translation und Transkulturalität
und Translation und künstliche Intelligenz.
7. Was bedeutet Transkulturalität?
Transkulturalität ist Verschmelzung, Austausch und Kommunikation von Kulturen auf
unterschiedlichste Art und Weise.
8. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Translation und Transkulturalität?
Transkulturalität bezeichnet den Austausch von Kulturen. Eine Sprache ist der Teil einer Kultur,
der ausgetauscht werden kann und dieser Sprachaustausch ist häufig Translation.
9. Was ist Globalisierung?
Globalisierung ist ein Prozess der Herausbildung einer Weltgesellschaft, die sich zunehmend der
Dimensionen wirtschaftlicher, sozialer, politischer und kultureller Entwicklung bewusst ist.
10. Was ist Interkulturalität?
Interkulturalität bezeichnet beziehung zwischen Kulturen.
11. Was ist Multikulturalität?
Multikulturalität bezeichnet das Neben- oder Miteinander verschiedener Kulturen in einer
Gesellschaft.
12. Was verstehen wir unter einer Translationskultur?
Translationskultur ist das Subsystem einer Kultur, welches sich auf das Handlungsfeld Translation
bezieht und sich aus der dialektischen Beziehung zur Translationspraxis entwickelte.
13. Was bedeutet künstliche Intelligenz für die Translation?
Maschinen werden Übersetzernie ersetzen können, aber sie können ihm die Arbeit leichter
machen.
14. Nennen Sie Anwendungsbebiete des maschinellen Übersetzens!
1.Primäre oder alternative Übersetzung, die man braucht, während auf die professionelle
Übersetzung gewartet wird,
2. Die Übersetzung in einer bestimmten Situation, z. B. Beim SMS-Schreiben, E-Mails, Web-
Browsing und so weiter,
3. Übersetzungsentwurf für die nachfolgende Revision durch den Übersetzer,
4. Eine der Lenmethoden innerhalb der Studienprogramme für Übersetzen und Dolmetschen.
15. Nennen Sie die Probleme beim maschinellen Übersetzen!
Probleme beim maschinellen Übersetzen sind Doppel- und Mehrdeutigkeiten und Lexikalische
und strukturelle Diskrepanzen, Idiome, Metaphern, Kollokationen.
16. Was ist Translatorkompetenz?
Translatorkompetenz ergibt sich aus Handlungswissen („Ich weiss, was ich tue und was von mir
erwartet wird und wie ich handeln soll“) vor allem, aber auch aus Fähigkeiten und Fertigkeiten.
17. Welche Voraussetzungen muss ein selbständiger Dolmetscher und Übersetzer erfüllen?
Voraussetzungen, die ein selbständiger Dolmetscher und Übersetzer erfüllen muss, sind:
muttersprachliche und fremdsprachliche Kompetenz, Sachkompetenz, kulturelle, technische,
translatorische und ethische, moralische Kompetenz.
18. Was ist spezifisch für die Tätigkeit eines Fachübersetzers?
Fachübersetzer ist für ein bestimmtes Gebiet des Übersetzens oder Dolmetschens spezialisiert.
Für den Fachübersetzer sind Fachkenntnisse durch eventuelles Fachstudium der Idealfall, aber
eine eng gehaltene Spezialisierung rentiert sich meist nicht. Sie müssen sich nicht nur mit der
Terminologie kennenlernen, sonder auch mit der Kultur.
19. Was ist spezifisch für das literarische Übersetzen?
Literarische Übersetzer übertragen nicht nur den Inhalt, sondern sie schaffen auch rin neues
Werk. Die Aufgabe der literarische Übersetzer ist literarische Werke nicht nur zu übertragen,
sondern sie bei Bedarf auch neu interpretieren, so dass für den Leser in einer total anderer Kultur
so verständlich und bekannt zu machen, als ob in seiner Sprache geschrieben waren.
20. Was ist spezifisch für das Übersetzen von Lyrik?
Lyriknachdichtungen werden häufig selbst von sprachkundigen Dichtern vorgenommen, deren
Harmonie mit Formelementen eine ganz besondere Rolle spielen.
21. Was ist spezifisch für das Übersetzen von Dramen?
Ein Drama lebt nicht vom geschriebenen Wort, sondern vom mündlich aufgeführten und
ästhetische Form dominiert. (Spielbarkeit und Sprachbarkeit)
22. Was bedeutet Softwarelokalisierung?
Softwarenlokalisierung isr der Prozess der Anpassung eines Softwareprodukts an die
sprachlichen, kulturellen und technischen Anforderungen eines Zielmarkts.
23. Was sind die Aufgaben eines Sofwarelokalisierers?
Die Aufgaben eines Softwarelokalisierers sind:
• Übersetzen der Benutzeroberfläche einschliesslich der Online-Hilfe
• Übersetzen der dazugehörigen Produktdokumentation
• Übersetzen der sonstigen Begleitmaterialen
• Anpassen der im Originaltext gegebenen Kundendienst
• Anpassen einzelner Formate/Felder der Software an die Gegebenheiten des Zielsprachraums
• Anpassen der in den Handbüchern abgebildeten Bildschirmmasken an die lokalisierte
Software
24. Was ist notwendig, um bei der EU als Dolmetscher oder Übersetzer zu arbeiten?
Das ist notwendig, um bei der EU als Dolmetscher oder Übersetzer zu arbeiten:
• In seiner Muttersprache kompetent sein
• In Team arbeiten können
• Breit gefächerte Kenntnisse und Interesse haben
• Ein abgeschlossenes Hochschulstudium mei einer Regelstudienzeit von mindestens 4 Jahren
• Ein Ausbildung oder Erfahrung im Konferenzdolmetschen (Dolmetscher)
• Aus mindestens 2 Amtssprachen in ihre eigene übersetzen können müssen
• Aus mindestens 2 Sprachen dolmetschen können (Berufsanfänger)
• Aus mindestens 3 Spache dolmetschen können (erfahrene Kräfte)
25. Was sind Relaissprachen?
Relaissprachen sind die Sprachen, die als zusätzliche Sprachen zwischen der eigentlichen Quell-
und Zielsprache der Übersetzung stehen.
26. Was verstehen wir unter Konferenzdolmetschen?
Konferenzdolmetschen ist ein Oberbegriff für das Dolmetschen bei Konferenzen.
27. Welche Vollzugsart des Konferenzdolmetschens dominiert? Warum?
Die Vollzugsart des Konferenzdolmetschens, die dominiert, ist Simultan, weil es Zeit spart.
28. Was ist spezifisch für einen Gerichtsdolmetscher?
Ein Gerichtsdolmetscher arbeitet in erster Linie für nationale Gerichte und Behörden und ist
gegebenenfalls be- oder vereidigt.
29. Welche Anforderungen muss ein professioneller Gerichtsdolmetscher erfüllen?
Die Anforderungen, die ein professioneller Gerichtsdolmetscher erfüllen muss:
• Neutralität und Unparteilichkeit
• Vollständigkeit und Genauigkeit
• Schweigepflicht
• Vermeidung von Interessenkonflikten
• Autokorrektur, Professionalität
• Fachliche Vorbereitung vor jeder Verhandlung
30. Was verstehen wir unter Community interpreting?
Der Ausdruck Community Interpreting bezeichnet Dolmetsch Handlungen für Menschen, welche
die Sprache eines Gestlandes nicht oder nur unzureichend verstehen und meist einer anderen
Kultur als der sprachlichen Mehrheit des Gestlandes angehören.
31. Was ist charakteristisch für CI?
Charakteristisch für CI ist, dass man in vielen Situationen nicht qualifizierte Dolmetscher
verwendet, die sehr wenig Erfahrung mit dem Dolmetschen haben (wie z. B. Kinder)
32. Was ist Gebärdensprachdolmetschen?
Gebärdensprachdolmetschen bezeichnet die Tätigkeit von Personen, die zwischen
unterschiedlichen Sprachen,also Lautspr achen und Gebärdensprachen dolmetschen.
33. Was ist Schriftdolmetschen?
Schriftdolmetschen bezeichnet die Tätigkeit von Personen, die das gesprochene Wort
wortwörtlich oder in zusammengefesster Form möglichst schnell mitschreiben, um es
hörgeschädigten Menschen zu erlauben, Reden, Vorträgen oder Ähnlichem durch Mitlesen zu
folgen.
34. Welche Hauptarten des Audiovisuellen Übersetzens sind Ihnen bekannt?
Audiovisuelles Übersetzen beinhaltet sowohl intra- als auch interlinguale Translation, d. h.
sowohl innerhalb einer Sprache(Audioaufbereitung von Filmen für Sehbehinderte bzw. Sprache(
zum Gesamtspektrum, Geschichte, besonderheiten, theoretischen Grundlagen und praktischen
Richtlinien der audiovisuellen.
35. Ist es von tw. Standpunkt aus besser zu untertiteln oder zu synchronisieren?
Es hängt von der Kultur ab.
Beim Synchronisieren ist es der Fall, dass jeder Schauspieler seinen äquivalenten
Synchronsprecher hat. Verwendung der Untertitel spart Zeit und ist günstiger, die Qualität ist
jedoch niedriger.
36. Was ist eine explizite Übersetzungstheorie?
Unter explizite Übersetzungstheorie verstehen wir theoretische Äusserungen zu
Übersetzungsmethoden, prinzipien- und verfahren, die von den Übersetzern selbst zur
Übersetzung vorgenommen werden. Das kann in Form von Vor- oder Nachworten,
Kommentaren, Anmerkungen, Essays geschehen.
37. Was ist eine implizite Übersetzungstheorie?
Als implizite Übersetzungstheorie bezeichnen wir die Übersetzungsvorentscheidungen und
Prinzipien, die sich aus der Übersetzung selbst bzw. Aus dem Vergleich von Translat und Original
ableiten lassen. Es ist Aufgabe der Übersetzungskritik die Prinzipien, von denen sich der
Übersetzer in seiner Arbeit hat leiten lassen, durch Vergleich von Original und Translat
herauszuarbeiten.
38. Worauf kann der Fokus bei der Betrachtung der Übersetzungstheorie liegen?
Der Fokus bei der Betrachtung der Übersetzungstheorie kann auf das Sprachsystem, Texte oder
Disziplin, Handeln und Übersetzer liegen.
39. Wer war Martin Luther, wann hat er gelebt?
Martin Luther (1483-1546) war der deutsche Bibelübersetzer.
40. Was war der Beitrag Martin Luthers zur Übersetzungstheorie?
Er hat die Bibel aus dem Lateinischen ins Deutsch übersetzt, indem er viele deutsche Wörter
erfunden hat, die es früher nicht gegeben hatte.
41. Führen Sie die Eckdaten der Übersetzungtheorie von Wilhelm von Humboldt an!
Das Denken ist abhängig von der Muttersprache. Die Sprache beinhaltet Merkmale einer Kultur.
Eine Sprache zu erlernen, heisst auch diese Kulturmerkmale zu übernehmen.
Alles Übersetzen ist unmöglich, jeder Übersetzer muss scheitern. Entweder auf Kosten seiner
Muttersprache(/Kultur) hält er sich zu genau an das Original, oder auf Kosten des Originals hält er
sich zu sehr an die Merkmale seiner Kultur.
42. Führen Sie die Eckdaten der Übersetzungtheorie von Friedrich Schleiermacher an!
Laut Koller gibt se drei Unterscheidungen:
1.
a) Texte, in denen einfaches berichten im Vordergrund steht (wie z. B. In Zeitungsartikeln, in
Reiseberichten). Hiet kommt es in der „Übertragung auf blosses Dolmetschen“ an und es kann im
Grunde nicht viel falsch gemacht werden.
b) Texte, in denen man „die eigentümliche Art des Verfassers“ sieht (wie z. B. in
wissenschaftlichen Texten einerseits und künstlerischen andererseits). Das Übertragen von
Kunstwerken ist viel schwieriger und allein einer theoretischen Betrachtung wert.
2.
a) Ausdrücke, die sich in verschiedenen Sprachen genau entsprechen, da sie sich auf genau
eingrenzbare Gegenstände beziehen.
b) Andere Wörter, welche Begriffe, Gefühle, Einstellungen erfassen und sich im Lauf der
Geschichte verändern. In solchen Wörtern äussert sich der Geist der Sprache und das Denken des
Einzelnen.
3.
Beim künstlerisch anspruchvollen Übersetzen unterscheiden sich zwei Methoden:
a) Bei der ersten Methode versucht man, eine Šbersetzung genau wie das Original zu gestalten.
Der Autor wird zum Leser hinbewegt. Aber, angesichts der Einheit von Denken und Reden in
der Muttersprache, ist das unmöglich.
b) Bei der anderen Methode des Verfremddens, wird der Leser zum Autor hinbewegt. Nur so ist
die treue Wiedergabe des Originals in der Zielsprache möglich.
43. Was verstehen wir unter dem Linguistischen Relativitätsprinzip?
„Menschen, die Sprachen mit verschiedenen Grammatiken benützen, werden durch diese
Grammatiken zu verschiedeenen Beobachtungen geführt. Sie sind daher als Beobachter einander
nicht äquivalent, sondern haben verschiedene Ansichten von der Welt...“ Demnach können
fremde Texte immer nur annähernd übertragen werden.
44. Wie kann man laut Generativer Transformationsgrammatik die Übersetzbarkeit darstellen?
Sprache – Kommunikationsinstrument zum Ausdruck von Gedanken. Das Primat auf den Inhalt
setzen und nicht auf die Form. Hier deutet sich eine prinzipielle Übersetzbarkeit an. Drei Arten
der Übersetzung:
1. Intralinguale Übersetzung oder Umbenennung (rewording) ist eine Interpretation sprachlicher
Zeichen mit Hilfe anderer Zeichen derselben Sprache (z. B. – älterer Ausduck, heute: Backpulver)
2. Interlinguale Übersetzung (oder die eigentliche Übersetzung (translationporper/proper?)) ist
die Interpretation sprachlicher Zeichen mit Hilfe einer anderen Sprache
3. Intersemiotische Übersetzung oder Transmutation (transmutation) ist die Interpretation
sprachlicher Zeichen mit Hilfe von nichtsprachlichen Zeichen (Piktogrammen, Verkehrsschildern).
45. Aus welcher Zeit stammen die Anfänge der Maschinellen Übersetzung?
Die Anfänge der MÜ kann auf das Jahr 1948 datieren, als Warren Weaver in einem Briefwechsel
mit Nobert Wiener seine Konzeption der MÜ vorlegt. Grundannahme ist, dass jede Sprache eine
Art Geheimcode ist, den ein guter Computer „knacken“ kann.
46. Was sind Grundthesen der Translationslinguisten der Leipziger Schule?
Translationslinguistik – der Versuch, die Vorgänge bei der Translation nur linguistisch zu
beschreiben.
Kade – die Übermittlung einer Nachricht von einem Sender an einen Empfänger wird dargestellt
als Enkodierung und Dekodierung. Zwischen Sender und Empfänger muss der Übersetzer treten,
weil der Empfänger nicht über den gleichen Kode wie der Sender verfügt.
Wilssversucht eine vielfach verwendete Transfermethodik zu entwickeln. Als Ausgangspunkt
hierfür verwendet er bestimmte „Denkschemata“. Als Beispiel nennt er die mechanische
Wortbildung mit dem Suffix –isation:
Africanisation(frz.) africanization (engl.) Afrikanisierung (dt.) afrikanizacija (srb.)
Solche Übersetzungsprozrduren, die erwertbarer sind als andere, entwickeln sich zu einem
„Multioptionstyp“, den man in allen möglichen Situationen einsetzen kann.
47. Was ist Stilistiquecompareé?
Die Vertreter der Stylistiquecomparee nehmen eine systematische Beschreibung von
Übersetzungsverfahren aufgrund des Vergleichs der Oberflächenstruktur von Sprachen vor.
48. Wie stellt Katarina Reiß die Texttypen und dementsprechend die Übersetzungsmethode dar ?
Ihr Grundgedanke ist, dass die Struktur des Textes die Übersetzung beeinflusst. In der Translation
ist oberste Prämisse, die Textfunktion zu erhalten.
Sie definiert vier Texttypen: den inhaltsbetonten, den formbetonten, den appellbetonten und
den audiomedialen.
Aus diesen Texttypen leitet sie die Textfunktionen ab: informativer Typ, expressiver Typ,
operativer Typ. Der Texttyp entscheidet über die Übersetzungsmethode.
Übersetzungsmethoden hängen vom Texttypen ab:
a) sachgerecht (bei informativen Texten)
b) autorgerecht (bei expressiven Texten)
c) appellgerecht (bei operativen Texten)
d) suppletorisch (konkret: medien- oder verbundgerecht) (bei audiomedialen Texten)
49. Welche Hauptkategorien von Texten unterscheidet Koller?
Er unterscheidet zwei Hauptkategorien von Texten, Fiktivtexte und Sachtexte.
50. Nach welchen Kriterien erklärt Koller die Unterschiede zwischen Texten?
1. Das Kriterium der sozialen Sanktion (/der praktischen Folgen)
2. Das Kriterium der Fiktionalität
3. Das Kriterium der Ästhetizität
4. Intralinguistische, soziokulturelle und intertextuelle Bedeutung als viertes Kriterium bewirken
nur einen „graduellen Unterschied“ zwischen Fiktiv- und Sachtexten.
51. Nennen Sie die Prioritätenliste des Aspektiven Lesens!
a) Aspektra (einzelproblemorientierte Perspektive)
b) Relatra (musterorientierte Perspektive)
c) Holontra (holistische (nicht additive, nicht teilbare, ganzheitlich operierende)
Perspektive)
52. Was verstehen wir unter der Feldtheorie?
Das ist eine Theorie, die bisherigen theoretischen Kenntnisse in ein deskriptives und ein
angewandtes Feld systematisiert.
Holmes bezieht sich auf:
• Eine Theorie des Übersetzungsprozesses d. h. die Theorie dessen, was geschieht, wenn
jemand übersetzen will
• Eine Theorie des Übersetzungsprodukts d. h. was den übersetzten Text als Text kennzeichnet
• Eine Theorie der Übersetzungsfunktion d. h. wie die Übersetzung in der Empfängerkultur
wirkt.
53. Was ist die Grundlage der Schicht- und Stratifikationstheorie?
Diese Theorie entwirft Snell-Honby. Diese Theorie ist gegen starre Kategorisierungen. Sie ist für
die fliessenden Übergengen von der Makroebene zur Mikroebene im Sprachlichen.
54. Was ist unter der Scene- und frame-Theorie zu verstehen?
Die sprachliche Kodierung ist „Organisationsform für Wissen“, mit dem Konzept als
Bedeutungsinhalt. In der Kommunikation ordnen wir im Verstehenprozess jeder sprachlichen
Form (Frame) zunächst auf Grundlage eigenen Erlebens und Erfahrens eine Situation zu, die für
uns persönlich von Bedeutung ist (Scene).
Scenes und Frames aktivieren einander wechselseitig, d. h. eine bestimmte sprachliche Form ruft
Assoziationen hervor, diese wiederum aktivieren andere Formen bzw. Erwecken Assoziatione.
55. Wer und was bestimmt die Skopostheorie?
Diese Theorie wurde von Rass und Vermeer entwickelt.
Die Funktion und der Zweck eines Translates hängen von Faktoren (das Wissen, die Erwartung,
die Mormen des Publikums/Zielgruppe) ab. Diese Faktoren entscheiden ob der Skopos des
Translates mit dem Ausgangtextes identisch ist oder verändert. Die Dominante aller Translation
ist deren Zweck. Die Ausdrücke „Zweck“, „Ziel“, „Funktion“, „Skopos“ sind synonyme.
56. Was ist die Pariser Schule und was ist das Hauptprinzip dieser Theorie?
Diese Schule wurde von Danica Seleskovich begründet und von Marianne Lederer weitergeführt.
Jeder Text besteht aus einem Minimum expliziter Sprachelemente, hinter denen sich Implizites
verbirgt. Den Sinn übersetzen heisst dieses Implizite übersetzen.
Dreh- und Mittelpunkt diser Theorie ist die „Deverbalisierung“. Der Übersetzer muss sich vom
Wortlaut lösen und den Sinn übertragen. Diesen Sinn erfasst man nicht in zwei Etappen (1.
Verstehen der Sprache des Textes, 2. Herleiten des Sinnes), sondern gleichzeitig.
57. Nennen Sie den Hauptgrundsatz der Relevanztheorie.
Für diese Theorie ist der Kontext sehr wichtig. Gutt formuliert, dass ein Translat für die
Empfänger relevent sein soll. Kognitive Umgebung determiniert die Angemessenheit von
Aussagen für Empfänger und öffnet den Blick für das hermeneutische Denken. Grundlage des
Hermeneutischen Ansatzes im Übersetzen ist die zweifache Sicht: Analyse/Kritik und Verstehen/
Interpretation. Sie ergänzen und korrigieren einander. Der hermeneutische Ansatz versucht die
unterschiedlichen Fähigkeiten des Menschen ergänzend einzubeziehen.
58. Was verstehen wir unter Textexegese?
Stolze betrachtet den Text als Ganzes und plädiert für eine Textexegese. Das ist eine Darstellung
des eigenen Textverständnisses als Vorbereitung für das Übersetzen.
59. Welche Beziehung besteht zwischen der Übersetzungstheorie und dem Übersetzungsmodell?
Die Allgemeine Translationstheorie gibt die Bedingungen und Regeln an, unter denen die
Translationshandlung abläuft. Jede Theorie schlägt sich in einem Modell nieder.
60. Welches ist das älteste erhaltene Denkmal des Dolmetschens und aus welcher Zeit stammt es?
Reliefszene aus dem Grab des Haremhab (1333 v.u.Z.)
61. Was war die Geburtsstunde des modernen Simultandolmetschens?
Als Geburtsstunde des modernen Simultandolmetschens gelten die Nürnberger Prozesse, ab
1945.
62. Welche Probleme hatten die Dolmetscher bei ihrer Arbeit bei den Nürnberger Prozessen?
Dolmetscher sahen sich mit vielfältigen Problemen konfrontiert. Vor den Prozessen wurde das
Dolmetschen nur konsekutiv durchgeführt. Hier waren an erster Stelle zunächst die neuen
sprachlichen Herausforderungen zu nennen. Wer sich vorher nicht mit dem sprachlichen Gebilde
der Naziideologie auseinandergesetzt hat, musste dies nun tun und darüber hinaus
Verhandlungssprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. Zwar wurde in Nürnberg das
Stimultandolmetschen zum ersten Mal in grossem Rahmen praktiziert, aber die Dolmetscher
verfügten über keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich. Das Problem war auch Konfrontation
von unterschiedlichen Rechtssystemen, unter denen vermittelt, gedolmetscht und übersetzt
werden musste. Mit verschiedenen Rechtsystemen verbunden sind kulturelle Unterschiede,
manifestiert in unterschiedlichen Lehr- und Denktradition.
63. Wie reflektierten die Dolmetscher ihre Arbeit?
Da die meisten Dolmetscher selbst Opfer des Naziterrors waren, war ihre Arbeit für sie befonders
schwer, sogar eine psychische Belastung.
64. Was ist das älteste erhaltene Denkmal des Übersetzens und aus welcher Zeit stammt es?
Stein von Rosetten und er stammt aus 196 v.u.Z. (Die dreisprachliche Inschrift aus dem Jahr
196.v.u.Z. ehrt den ägyptischen König Ptolemäus V.)
65. Was waren die Übersetzungsverfahren in der Antike?
Übersetzungslehnwort, das in der Regel einen zielsprachlichen Neologismus darstellt. So wurde
lateinischer Wortschatz erweitert, indem Wortbildungsgesetze imitiert und nach Analogie der
griechischen Komposita lateinische Zusammensetzung geformt wurden. Produktiv sind auch
Präfixbildungen.
Bedeutungslehnwörter-bereits existierende lateinische Wörter wurden mit neuen Bedeutungen
erfüllt, z. B. wenn griechische Götternamen durch lateinische Wort einfach als Fremdwort
übernommen würde.
Die Umschreibung des griechischen Wortes mit mehreren lateinischen Wörtern ( Paraphrase)
wurde vorgenommen.
66. Was verstehen wir unter der Übersetzerschule von Toledo?
Es handelt sich dabei nicht um eine Schule einer Institut, sondern um versciedene Aktivitäten der
Übersetzung, die durch den Kontakt zwischen arabischkundigen Mozarabern und Juden mit
Romanen bzw. Lateinischen Autoren ermöglicht und z. T. durch bischöfliche oder Initiative vom
König gefördert wurden.
67. Was passierte in Toledo im XII. Jahrhundert?
Die erste-etwa von 1130-1187- Phase der Übersetzung war durch Erzbischof Raimund von Toledo
geprägt. Übersetz wurden wissenschaftliche und philosophische Schriften (Platon, Aristoteles)
antiker Provenienz. Im Laufe des XII Jahrhunderts wurden wesentlichen Werke des graeco-
arabischen Erbes ins Lateinische übertragen. okkasionell wurde auch aus dem Hebräischen
übersetzt. Übersetzt wurden auch arabische Schriften, etwa aus dem Bereich der Astronomie
und Mathematik, sowie Schriften zur Kenntnis islamischer Religion und Theologie. Während
dieses Zeitraums wurden fundamentale philosophische und wissenschaftliche Text übersetzt:
viele Werke von Galenos, der Koran die Psalmen und des Alten Testaments.
68. Was passierte in Toledo im XIII. Jahrhundert?
Im XIII gingen neue Übersetzungsinitiativen von Alfonso X und seinem Hof aus wobei nicht mehr
Übersetzung ins Lateinische, sondern ins Katliche im Vordergrundstand. Hierbei speziell der
Dialekt des Toledaner Hofes eine sprachlich normierende Rolle spielte. Thematisch bildenden
Astronomie, Physik, Alchemie und Mathematik den Schwerpunkt, aber auch Spiele und
orientalische Literatur sowie Werke zu Kenntnis der islamischen Religion wurden übersetzt.
Unter Alfonso X blieben solche Aktivitäten nicht beschränkt, sonder dehnten sich, z. T. Abhängig
vom Aufenthalt des ahofes, auch nach Sevilla aus.
69. Was ist Toledo heute?
Im November 1994 öffnrtr die neue Übersetzerschule von Toledo ihre Tore, unterstützt von der
Universität Kastilien-La Mancha und der Europäischen Kulturstiftung. Universitäe knüpft sich an
die mittelalterliche Tradition an. Toledo ist heute auch Forschungszentrum. Als Hauptgebiet der
Forschung steht im Vordergrund Didaktik der Übersetzung des Arabischen und Spanischen.
70. Wie gliedern wir Translationsgeschichte im deutschen Sprachraum?
Das Althochdeutsch (Zeit 8-11 Jahrhundert Klöster)
Mittelhochdeutsche Zeit ( Mitte 11-Mitte 14 Jh Lateinische, originale Werke
Frühneuhochdeutsche Zeit (Mitte 14-Mitte 17 Jh)
Neuhochdeutsche Zeit (ab 17 Jh)

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