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Transkription

- Die Entscheidung für das jeweilige Transkriptionsverfahren entscheidet, welche Aspekte der
Kommunikation für die Analyse zur Verfügung stehen
- Aber Entscheidungen bezüglich des Transkriptionsverfahren sind revidierbar (↔ technischen Entscheidungen)
- Allgemeine Fragen
• Wie soll das Transkript in der Gesamtanlage aussehen?
• Was wird im verbalen Bereich transkribiert?
• Wie sollen paraverbale Phänomene erfasst werden?
• Wie soll nonverbales Verhalten transkribiert werden?

Gesamtanlage
- Eine Rolle dabei spielen:
▪ Gestaltung des Transkriptionskopfes
▪ Genaue Form und Anordnung des Schriftbildes
- zu entscheiden ist zwischen zwei prinzipiell unterschiedlichen Verfahren für das Schriftbild:
▪ Textnotation
• Die Sprecherbeiträge werden in einzelnen Textblöcken notiert, vor jeden
Block kommt die Abkürzung für den jeweiligen Sprecher (sog.
Sprechersigle) (siehe z.B. die Textbände der Freiburger Forschungsstelle
o einfache Notation:

• Textnotation
eignet sich für
Gespräche mit wenigen Teilnehmern und längeren Redebeiträgen
• Es sollte nicht so sehr um das interaktive Zusammenspiel der Beiträge gehen.
• Wichtig ist die innere Struktur der Beiträge
• → wenig Interaktion

▪ Partiturnotation
• Einfaches System
• Gespräche mit vielen Teilnehmern und kürzeren Redebeiträgen
• Dadurch sind häufigere Wechsel gegeben und es gibt mehr
Passagen mit parallelem Sprechen
• → viel Interaktion
• Häufig verwendetes Partiturverfahren ist HIAT (Halbinterpretative
Arbeits-Transkription nach Ehlich & Rehbein, 1976)
• Grundsätzlich sind diese Transkripte aber schwerer zu lesen
o

• → für jeden Sprecher nur eine Zeile zur Verfügung steht


▪ Wenn aber zwei oder mehr Zeilen für jeweils einen Sprecher an, dann verfährt
man nach dem
Zeilenblockverfahren (Schaeffer, 1979)
• Diese Verfahren ist sehr variabel in seiner Verwendung, denn die
einzelnen Zeilen können je nach Fragestellung unterschiedlich definiert
werden
• Das Zeilenblockverfahren wird grundsätzlich verwendet, wenn
paraverbales und nonverbales Verhalten auch erfasst werden soll
o Textnotation:

• Partitunotation:

- Neben der Entscheidung für das jeweilige Notationssystem ist der

▪ Rahmen der Transkription sehr wichtig

• Der Rahmen enthält all die Information, die für ein späteres Arbeiten mit
dem Transkription und auch ihren modelltheoretischen Status wichtig sind
- Sprecherkennzeichung
▪ Zentrales Problem: eindeutige Identifizierung der Sprecher
• Sprechersiglen am günstigsten (siehe z.B. Sager, 2000
oder 2001 für geeignete Abkürzungen)
• Nicht identifizierbare Sprecher müssen als solche
gekennzeichnet werden
- Durchnummerierung der Einträge
▪ Transkripteinträge müssen durchgängig nummeriert
werden, da so 1. eine Segmentierung erreicht wird und 2.
später die Möglichkeit eindeutiger Verweise gegeben ist
▪ Unterscheidung zwischen gegenstandsbezogener und
systembezogener Zählung
Gegenstandsbezogen Systembezogen
- Einheiten des Gesprächs als - Zählung der durch das
Zählschritte (Wörter, Sätze, Transkriptionssystem
Gesprächsbeiträge) ! diese zufällig entstandenen
Einheiten sind allerdings Einheiten (Partiturblöcke,
schon theoriegeleitet und durchlaufende Zeilen...)
nicht immer eindeutig
bestimmbar
- Angaben im Kopf der Transkription
▪ Außerdem sollten sich noch Angaben zu den beteiligten Personen, Ort
und Zeit, der technischen Qualität der Aufnahme, den Revisionsstand der
Transkription und der Name des Transkribenten finden
▪ → zwei Arten von Information im Transkriptionskopf:
• Informationen über das • Angaben über die soziale
Transkript selbst Situation des kommunikativen
Ereignisses
▪ Archivkennzeichnung des ▪ Das Datum des Ereignisses und damit auch
Transkripts der Aufnahme
▪ Der Name des Transkribenten ▪ Die Uhrzeit, zu der das Ereignis
▪ Das Erstelldatum des Transkripts stattgefunden hat
▪ Der Revisionsstand des ▪ Angaben über Ort und Setting des
Transkripts Ereignisses
▪ Die transkribierte Zeit ▪ Angaben über beteiligte Gesprächspartner
▪ Das Transkribtionsverhältnis (Name, Alter, Geschlecht, besondere
▪ Art des Materials Kennzeichen, Eigenschaften und
▪ Angaben über Fähigkeiten und die Beziehung, die sie
Transkriptionskonventionen zueinander haben
▪ Angabe darüber, welche ▪ Angaben der Ethnie
kommunikativen Aktivitäten ▪ Angabe der Lebenswelt, zu der die
berücksichtigt wurden Kommunikation gehört
▪ Nähere Umschreibung der Art des
Kommunikation
▪ Bestimmung der Relevanzbereiche

▪ Bereiche
- Bei der Entscheidung für ein Zeilenblockverfahren muss angegeben werden, wie die einzelnen
Zeilen gestaltet sind
- Unterscheidung zwischen Zeilen für verbale, die paraverbale und die
nonverbale Verhaltensproduktion
• Verbaler Bereich
- Wie genau sollen die Beiträge in ihrer phonetischen Realisation
erfasst werden?
▪ Phonetische Transkription
▪ Modifizierte orthographische Transkription
o Wolln we nich ein anderes bu:ch kucken
▪ Orthographisch korrigierte Transkription
- Woll(e)n we (wir) nich(t) ein anderes Buch kucken (angucken)
- In der gängigen transkriptionspraxis wird vor allem das zweite
Verfahren agewendet
- Angaben, die die Textzeile noch enthalten sollte:
▪ Pausen
- kurze Pause ‚+‘
- mittellange Pause ‚++‘
- Pause mit Sekundenangabe ‚+8+‘
▪ Lautproduktion
- silbisch strukturierte Artikulation
o =bo=; =eij=; =aha=
- nicht-silbisch strukturierte Art.
o =lacht=, =grunzt=...
▪ Dehnungen
- bei Vokalen durch Doppelpunkt
o sa:gen
- bei Konsonanten durch Verdoppelung
o wass
▪ Emphase
- einfache Unterstreichungen
o hat er nicht gesagt
▪ Unverständliche Passagen
- durch Leerklammern
▪ Schwer verständliche Passagen
- in Klammern eingeschlossen
o (hat er nicht gesagt)
▪ Bemerkungen des Transkribenten
- in doppelten Klammern eingeschlossen
o ((Beifall aus dem Publikum))
- Dehnung und Emphase weisen bereits auf den paraverbalen Bereich
• Paraverbaler Bereich
• Nonverbaler Bereich
• Es stehen für jeden Gesprächspartner mehrere Zeilen zur Verfügung, in
denen die entsprechenden Aktivitäten (Displays) notiert werden
• Immer am Beginn der Zeile ein Sprechersigle und welches spezifische
Display erfasst wird.
• Sprechersigle: Ausdruck aus 5 Buchstaben, von denen die letzten beiden in
eckige Klammern gesetzt werden
• Ersten drei Buchstaben stellen die anonymisierte Abkürzung des Namens
dar, die letzten beiden bezeichnen das Display
o Heinrich

hnr[vb] → Verbaler Bereich (Text)

verbal
hnr[pb] → Paraverbaler Bereich (Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit,...)
hnr[gs] → Gestik
hnr[mk] → Mimik
hnr[pa] → Pantomimik (Bewegungen von Kopf bis Rumpf)
nonverbal

hnr[bl] → Blickkontakt
hnr[ax] → Axiales Display (Orientierung )
zum Gesprächspartner hin

hnr[px] →
Proxemisches Display (Nähe ↔ Distanz )gegenüber Gesprechspartner

→ Körperkontakt

- Was ist eine technisch, theoretisch und praktisch


angemessene Transkription?
- Angaben zur Gesprächs-/Redesituation
- Angaben zur Repräsentation des Gesprochenen auf dem Papier; Abbildung der
zeitlichen Sequenzierung d. Sprechens in Abfolge graphischer Linearisierung;
- Kriterien der Einteilung der Lautketten in linguistische Einheiten
- Prosodie und parasprachliches Verhalten
- Art der graphischen Darstellung (IPA,...)
- Kontextspezifische Kommentare zum kommunikativen/nonverbalen Verhalten
der Gesprächsteilnehmer (Dittmar, 2004 ) : 77f.

- nach Edwards (1995: ): 20f.

▪ ‚Transkription‘: WAS, WER, WIE unter WELCHEN UMSTÄNDEN


sagt (Gesprächskontext, temporale Gliederung der Sprechaktivität,
prosodische Aspekte, Metakommentare zum nonverbalen Verhalten...)
▪ ‚Kodierung‘: syntaktische, semantische und pragmatische Kategorien
▪ ‚Mark-up‘: relevante Spezifizierungen für die Formatierung des Textes;
dienen z.B dazu durch eine spezifische Computersoftware verarbeitet
und interpretiert zu werden
- Beobachtungsadäquatheit
▪ Dokumentation von
• Sprecherwechsel
• Überlappung der Redebeiträge
• Segmentierung der mündlichen Äußerung in Wörter
• Darstellung ihrer melodischen Ausprägung
• Auffällige Erscheinungen ihrer formalen Gestalt und Gestaltung
- Maxime
▪ Maxime 1
• Definiere den Untersuchungszielen angemessene, optimale
Verschriftlichungskategorien!
▪ Maxime 2
• Mache dein System zugänglich (z.B. so leicht und einfach
lesbar wie möglich)!
▪ Maxime 3
• Wähle stabile und robuste Zeichen!

▪ Maxime 4
• Wähle dein Zeicheninventar nach den Prinzipien der Ökonomie
aus!
▪ Maxime 5
• Gestalte dein System so, dass es für die verschiedenen
Arbeitszusammenhänge und Funktionen anpassungsfähig ist!
▪ Maxime 6
• Gestalte dein System so, dass es für EDV-gestütze Analysen
von sprachlichen und kommunikativen Funktionen leicht und
angemessen verwendet werden kann!
(nach Du Bois, 1991 und Du Bois et al. 1992, 1993)

- Grobtranskript und Feintranskript


▪ Wiedergabe eines ▪ Ausdifferenzierung der
Diskursausschnittes durch ein Untersuchungsbereiche
elementares Symbolinventar (segmental, prosodisch,
▪ Identifizierung der Sprecher parasprachlich und nonverbal)
durch Siglen
▪ Wortketten für den
kontinuierlichen Lautstrom
▪ Möglichst geringer Grad an
Kodierung

▪ GAT
• Basistranskript
▪ Wiedergabe des Wortlautes, minimale prosodische
Transkription zur Verhinderung von
Missverständnissen hinsichtlich der semantischen
Struktur und pragmatischen Funktion; Notation von
Überlappungen, schnellen Anschlüssen, Pausen,
Dehnungen, Abbrüchen, sog. para- und nonverbalen
Aktivitäten in einfacher Beschreibung sowie
interpretierende Kommentare (Selting et al.1998: 96)
• Kodierung
▪ Wörter und Morphemgrenzen müssen in jedem Fall
kodiert werden
• Informativität eines Basistranskripts hängt vom Typ des
Diskurses und den Untersuchungszielen/interessen ab
• Sinnvoll zwischen einer neutralbeobachtenden (Erst-
)Transkription und einer segmentierten, kodifizierten Version
einer Transkription zu unterscheiden
• Zwei wichtige Dimensionen
▪ räumliche Anordnung der Information
▪ Typ und Ebene der Beschreibung
- Die sieben Dimensionen eines Vergleichsrasters für
Transkriptionssysteme
1. Design (D)
• Partiturschreibweise
▪ Eine grundsätzlich endlose Zeile pro Sprecher
▪ Zu Beginn jeder Zeile sind die Sprecher durch einfache
Siglen notiert
▪ Die Partiturflächen werden durchnummeriert
▪ Erstellen einen Fließtext, dessen Konstituenten und
Mehrwortgruppen schrittweise und prozesshaft segmentiert
werden können (CHAT; DIDA)
• Die sequentielle Anordnung (der Sprecherbeiträge)
▪ Neue Sprecherbeiträge (ohne Simultansprechen) beginnen
immer mit einer neuen Transkriptzeile.
▪ Ikonisches Abbilden des Nacheinander der Sprecher
▪ Überlappungen lassen sich optisch so nicht gut erfassen
▪ Die rechte Grenze der Phrasierungseinheit oder
Äußerungseinheit wird in der Regel durch funktionale
Symbole markiert (DT/GAT)
▪ Besonders geeignet für Gespräche mit wenigen Beteiligten
(Zweiergespräche, Interviews)
• Die ‚Spalten‘-Schreibweise
▪ Besonders häufig bei Spracherwerbs- Transkripten
▪ Erwachsenen- vs. Kinderspalte
▪ Nur in der Kinderspalte genau transkribieren
▪ ‚Überlappung, simultan, langsam oder schnell‘ nur von
geringer Bedeutung
▪ Dem Simultansprechen kann nur kompliziert Rechnung
getragen werden
• Transliteration
▪ HIAT; DIDA, GAT beziehen sich explizit auf Prinzipien der
‚literarischen‘ Transkription
• Transkriptionskopf
▪ Name des Transkriptes, der Audio- oder Videoaufnahme, der
Datei
▪ Datum, Ort und Dauer der Aufnahme
▪ Projekt (Gegenstand der Untersuchung)
▪ Teilnehmer (soz. Merkmale:
professionelle/Interaktionsrollen, Status, Alter, Geschlecht)
▪ Kommunikative Gattung (Interview, Bewerbung...)
▪ Angabe zur Varietäten der Sprecher bzw. zu Auffälligkeiten
ihres Sprechens
▪ Angaben/Schlüsselwörter zu Inhalt und Ablauf des
Gespräches
▪ Art des Aufnahmemediums/ Gerätetyp
▪ Angaben zum Auffinden von Belegstellen im Transkript
(Zeitangabe)
▪ Transkribent(en), Datum der (Erst-)Transkription
▪ Korrektur(en)/ Korrektor, Datum
2. Redebeitrag (RB)
• Interaktive, verbale und prosodische Eigenschaften
• Die maximalen RB-Parameter in der sequentiellen
Verlaufsstruktur:
▪ Sprecheridentität
▪ Redebeitragsrepräsentation(=Markierung der RB Grenzen:
Beginn, Ende, fremd- oder selbstinitiierte Abbruch)
▪ Redebeitragsüberlappung
▪ Unmittelbarer Anschluss einer Sprecheräußerung an die
Äußerung des vorherigen Spr.
• Mehrfachüberlappungen von Redebeiträgen bleiben in der
Partiturschreibweise übersichtlich und leicht rekonstruierbar
(HIAT, DIDA)
• KA, DT und GAT basieren auf sequentiellen Anordnungssystemen
und sind besser geeignet für Gespräche mit nicht mehr als 3 oder 4
Teilnehmern
3. Verbale (sprechsprachlich-kommunikative)
Einheiten (V)
▪ Das Wort
▪ Die Äußerungsbegrenzung
▪ Das Wortfragment/Morph/Morphem
▪ Verschleifungen (von Wörtern)
▪ Rezeptionssignale (Hörerrückmeldungen)
• Segmentierung in Wörter ist die notwendige Minimalkodierung
• Unterschiedliche Markierung von Äußerungsgrenzen in den
Systemen
▪ HIAT und DIDA notieren sie in dem Maße, wie sie
verlässlich bestimmbar sind
• Hörersignale entweder konventionell oder willkürlich notiert
4. Prosodische (nicht-segmentale) Phänomene (P)
▪ (P-1) Silbische/polysyllabische Tonhöhenbewegungen
▪ (P-2) Intonationskonturen von Äußerungseinheiten
▪ (P-3) Akzente auf einer oder mehreren Silben
▪ (P-4) (Laut-) Dehnungen
▪ (P-5) Grade der Lautstärke
▪ (P-6) Grade des Sprechtempos; plötzliche oder graduelle
Wechsel/Veränderungen
▪ (P-7) Rhythmik (Kombination aus Tonhöhe, Lautstärke und
Dauer; Sprechweise für manche Silben - staccato)
▪ (P-8) Sprechbegleitende stimmlichkörperliche
Manifestationen (hustendes, lachendes, seufzendes
Sprechen)
▪ (P-9) Pausen
• Prosodische Elemente markieren oft expressive Funktionen
▪ (P-1): Akzenttonhöhenbewegungen in und nach
Akzentsilben: steigend, fallend, fallend-steigend,
steigendfallend oder gleichbleibend (GAT)
▪ (P-2) Tonhöhenbewegungen am Ende größerer prosodischer
Einheiten
▪ (P-3) Primär- und Sekundärakzent und den besonders
‚starken‘ Akzent
▪ (P-5), (P-6) und (P-7) in Analogie zur Musik zu verstehen
(Verwendung musikalischer Notierungen - forte, piano,
crescendo...) (in DIDA einfache, in DT und GAT feiner
granulierte Parameter gewählt)
5. Nonverbale Ereignisse (NV)
• Proxemik, Motorik, Mimik, Gestik etc.
▪ Silbisches Lachen
▪ Husten, Seufzen, Stöhnen, Weinen
▪ Hörbares Ein- und Ausatmen
▪ Nicht-verbale Handlungen und Ereignisse (Essen, Aufstehen,
etc.)
▪ Akustische Ereignisse während der Aufnahme
6. Kommentare (K)
• Transkribenten-Perspektive
• Metakommunikative Erläuterungen von Besonderheiten des
kommunikativen Austauschs:
▪ Kommentare und Erläuterungen
▪ Stilistische/varietätenspezifische Bewertung von
Sprechereignissen (ironisch, gelangweilt, Berliner Dialekt)
▪ Akustisch unverständliches
▪ Vermutete, intuitiv erschlossene Bedeutung
7. Extras (E)
• Symbole für Besonderheiten
▪ Phonetische Wiedergabe
▪ Eigennamen
▪ Übersetzungen
▪ Sprachwechsel
▪ Auslassungen im Transkript
▪ Zeichen, die keine kommunikativen Eigenschaften
repräsentieren
▪ Zeichen, die für auszuwählende Zwecke reserviert sind
▪ Konventionen für das Nebeneinander-platzieren von
mehreren Sonderzeichen

D
E RB K
V NV
P
- Vergleich der Transkriptionssyteme
- KA
▪ von der Konversationsanalyse konzipiertes Transkriptionsdesign (leser-
und laienfreundlich)
▪ Design
• Die zentralen Notationskonventionen von KA sind in GAT
eingeflossen
• Abbildung der sequentiellen Struktur der Redebeiträge: daher
besondere Betonung auf Übergängen zwischen Redebeiträgen,
simultanem Sprechen, etc.)
• Reiches Inventar an pragmatischen Kategorien zur
Beschreibung der Redeorganisation
• Neue, nicht-simultane Redebeiträge beginnen mit einer neuen
Zeile
• Ikonische Abbildung der Sprecherbeiträge in zeitlicher Abfolge
aufeinander
• Radikale Version der literarische Transliteration
• Einfache Sprechersiglen
• Die Zeilen beginnen mit dem Namen; der Redebeitrag ist durch
‚:‘ vom Namen getrennt
• RB beendet, wenn der nächste Sprecher beginnt
• Gleichzeitig einsetzende Äußerungen werden mit einer oder
zwei Klammern notiert
• Bei späterer Überlappung der Beiträge Notierung durch eine
eckige Klammer auf gleicher Höhe
• Wenn die Äußerung eines Sprechers durch die eines anderen
überlappt wird, aber der Sprecher weiter spricht, Markierung
durch ‚=‚
• Wenn es keine Pause zwischen zwei RB gibt, Markierung durch
‚=‚
• Ende sprechsprachlicher Einheiten kann durch Interpunktion
gekennzeichnet werden, müssen aber nicht
• Sprecherbeiträge sind die grundlegenden kommunikativen
Einheiten
• Wortfragmente durch Bindestriche markiert, Mehrfach-
Bindestriche - ‚stammelndes‘ Reden
• Für Verschleifungen und anderes intuitive Lösungen
• Prosodie (nicht-segmental):
▪ ↑ ↓ für auffällige Tonsprünge
▪ _: Unterstreichung des vorausgehendes Vokals bei leicht
fallender Intonation
▪ : leicht steigende Intonation des vorausgehenden Vokals
▪ . Terminaler Tonfall (wenn nicht Satzende)
▪ , gleichbleibender Tonfall
▪ ? Steigender Tonfall (nicht unbedingt bei Fragen)
▪ ! Mit Betonung gesprochen
• Mehrworteinheiten werden mit einem dieser
Interpunktionszeichen abgeschlossen.
▪ Emphase durch Unterstreichung und in gesteigerter Form
durch Großbuchstaben
▪ : (:::) zunehmende Dehnung eine Lautes/Silbe
▪ Großbuchstaben zeigen auch an, wenn ein Wort/Teil
einer Äußerung lauter gesprochen wird als die
Umgebung
▪ º (Grad) zeigt leiseres Aussprechen an
▪ > < Einfassen von Äußerungsteilen, die schneller
gesprochen werden
▪ < > zeigt Verlangsamung an
▪ (( )) verbale Kommentare
▪ Pausen in ( ) und Angabe der Dauer; kurze Pausen ‚-‘
• Non-verbale Ereignisse:
▪ (( )) vieles als Kommentar: Husten, Schnaufen, Lachen
▪ Ein- und Ausatmen mit mehreren ‚hhh‘ in runden
Klammern
▪ Asteriske * zur Kennzeichnung spezifischer Phänomene
• Kommentar:
▪ (( )) Kommentare und Erläuterungen in doppelten runden
Klammern, außerdem linke Rand des Transkripts
▪ → Markierung relevanter kommunikativer
Auffälligkeiten
▪ (( )) Transkribentenkommentare
▪ ( ) unverständliche Passagen
• Extras:
▪ Wenn nötig, dann intuitive graphischikonische
Nachahmung lautlicher Besonderheiten
▪ Horizontale und vertikale Auslassung durch Punkte
(horizontal oder vertikal angeordnet) angezeigt
▪ Fazit
• Gut lesbare Transkripte
• Sequentiell organisiert, Sprecherbeiträge räumlich nacheinander
angeordnet
• Computerauswertung nach dem Stand des Systems Ende der
90iger Jahre nicht angedacht
• Differenzierte Wiedergabe sequenzbildender Eigenschaften
• Keine Differenzierung nach Grob- und Feintranskript
o
- HIAT
▪ erste Design für diskurslinguistische Untersuchungen im
deutschsprachigen Raum – Partiturnotation
▪ Ehlich & Rehbein (1976; 1979): Halb- Interpretative
ArbeitsTranskription – verbreitetste System in Deutschland
▪ http://www.daf.uni-muenchen.de/HIAT/HIAT:HTM
▪ Synchronizität bzw. Sukzessivität des Sprechens auf einer
Partiturfläche (Endloszeile) durch Versetzen nach rechts ausgedrückt
▪ Gut für die Verschriftlichung von Mehrparteien- Systemen
▪ Prinzipien:
1. Lege einen Raum mit genügend vertikaler Ausdehnung fest, um
gut lesbar Sprecher identifizieren, Intonation und nicht-verbale
Kommunikation kommentieren zu können.
2. Gehe vertikal von einer Linie zur nächsten, wann immer ein
Sprecher mit einer Äußerung in der Konversation hinzukommt.
3. Gehe vertikal nach oben zu dem ‚passenden‘ Anschlusspunkt
auf der Zeile, wenn ein bereits eingeführter Sprecher etwas
äußert.
4. Verfahre nach diesen drei Prinzipien, bis du den rechten Rand
der Seite erreichst.
5. Fahre für die neue Zeile nach 1-4 fort.
▪ - HIAT-DOS 2.2 für PC
▪ - EXMARaLDA an der Universität Hamburg für Mac:
http://exmaralda.org/
▪ Design
• Partiturschreibweise mit Endloszeilen, Partiturblock besteht
mindestens aus einer Sprecherzeile
• Literarische Transkription
• In HIAT-Dos gibt es eine Titelmaske
• Redebeitrag:
▪ Beginn einer Zeile – Sprechersigle
▪ Beiträge der Sprecher in ihrer zeitlichen Relation
untereinander in einer Endloszeile eintragen
▪ Überlappungen/Simultanes Sprechen durch vertikale
Anordnung sichtbar
• Verbale Einheiten:
▪ Segmentierung von Wörtern nach der
Standardorthografie
▪ Äußerungsbegrenzungen können durch Interpunktion
gekennzeichnet werden
▪ Abbruch eines Ausdrucks durch Schrägstrich
▪ Hörerrückmeldungen (hm, aha, ah) mit Tonstruktur in
der Intonationszeile transkribiert
• Prosodie:
▪ Prosodische Kommentarzeile über der Sprecherzeile zum
Kennzeichen des Tonhöhenverlaufs:
• ` fallende Intonation
• ´ steigende Intonation
• v fallend-steigende Intonation
• ^ steigend-fallende Intonation
• _ gleichbleibend
• º dient der Darstellung des Tonhöhenverlaufs
auf 5 Tonhöhenlinien; über und unter diesem
Feld ‚>‘
• Akzent durch Unterstreichung; Dehnung von
Lauten durch Doppelpunkt
• Veränderung der Lautstärke:
• >>>>>>> steigendes Tempo
• <<<<<<< nachlassendes Tempo
• Stakkato-Aussprache durch je einen Punkt pro
Silbe
• Gedehnt artikulierte Ausdrücke durch
unterbrochene Unterstreichungen
• Akustische Besonderheiten in Doppelklammern
• Pausen: ‚.‘ oder ‚...‘ oder ((3 Sek))
• Nonverbale Ereignisse:
▪ Kurze nichtsprachliche Ereignisse in Doppelklammern
▪ Können auch in gesonderter Zeile unter der Zeile für
verbale Kommunikation notiert werden
▪ °-----------° Kennzeichung von Anfang und Ende einer
nichtverbalen Handlung
▪ % Kennzeichung punktueller Tätigkeiten
• Kommentar:
▪ Kommentare durch den Transkribenten erscheinen nicht
in der Partiturzeile, sondern entweder darunter oder am
Außenrand der Partiturfläche
▪ Stilistische Bewertung von Sprechereignissen in
Kommentarzeile unterhalb der Sprecherzeile, durch
Schrifttyp deutlich abgesetzt
▪ Unverständliches in leere Klammern ( )
▪ Zusammenfassung:
• Durch die Partiturschreibweise hoher Grad an
Nachbildungsauthentizität
• Flexible Anpassung; Primärtranskription
• Praxis der Transkription mitverschriftlicht
• HIAT kann auf Computern implementiert werden
o
- DIDA
▪ Diskurs-Datenbank des IDS Mannheim
▪ aus HIAT entstanden
▪ http://www.ids-mannheim.de/prag/dida/didatrl.pdf
▪ Rahmenkonzept: Partiturschreibweise
▪ Arbeit an einem DIDA-Editor
▪ Unterscheidung zwischen Zeichensystem DIDA und dem
elektronischen System zur Bearbeitung gesprochener Sprache
▪ Neben HIAT das einzige Transkriptionsformat in Partiturschreibweise
▪ Eine Kommentarzeile für den ganzen Block und auch mehrere Zeilen
für einen Sprecher möglich
▪ Serviceangebot unter: http://dsav-oeff.ids-
mannheim.de/DSAv/Service.htm
▪ Design:
• Partiturschreibweise mit Endloszeilen
• Sprecher- und Kommentarzeilen vertikal angeordnet
• Reihenfolge der Sprecher über das gesamte Transkript
unverändert
• Kleinschreibung nach literarischer Transkription
• Redebeitrag:
▪ Am Beginn Sprechersigle
▪ Sprecher auf je separaten Endloszeilen
▪ Überlappungen/simultanes Reden vertikal übereinander;
Anfang und Ende durch ‚|‘ gekennzeichnet
▪ Unmittelbarer Anschluss durch ‚+‘ gekennzeichnet
• Verbale Einheiten:
▪ Intuitive Segmentierung von Wörtern
▪ Kommunikative Einheiten durch (Grenz-)Tonmuster
gekennzeichnet; sind nicht im Sinne grammatisch oder
semantisch saturierter Propositionen zu verstehen
▪ Schrägstrich für Kennzeichnung eines Abbruchs
▪ Verschleifungen entsprechend des Dudens notiert, wenn
davon abweichend, dann ‚=‚ aufs, mi=m
▪ Dehnungen durch Doppelpunkt
• Prosodie:
▪ Keine speziellen Kodierungsanweisungen für silbische
Tonhöhenbewegungen
▪ Tonhöhenveränderungen am Ende von
Mehrworteinheiten durch ↑↓ gekennzeichnet
▪ Auffällige Betonung durch ‚“‘ hinter dem besonders
betonten Silbenvokal
▪ Dehnung durch ‚:‘
▪ Kennzeichung der Lautstärke - betreffende Wörter in
spitze Klammern gesetzt: <manchmal> lauter relativ zum
Kontext; >vielleicht< leiser relativ zum Kontext
▪ Geschwindigkeitsänderungen durch ←→
o →immerhin← = schneller
o ←immer ich→ = langsamer
▪ Am Anfang einer rhythmisch zu kennzeichnenden
Wortfolge erst Angaben zur Lautstärke und dann Tempo;
am Ende genau andersherum
▪ Pausen: *; **
o *1,5*; *4:30*
• Non-Verbale Ereignisse:
▪ Als Kommentare in die Kommentarzeile in
Großbuchstaben
▪ Lachen, Gähnen, Husten etc. werden in der Sprecherzeile
in Majuskeln angegeben
• Kommentar:
▪ Unverständliches (...); (... ... ...)
o

- DT
▪ Diskurstranskription nach Du Bois et al. (1992; 1993)
▪ sequentiell
▪ Design des Kategorieninventars wird Maximen der Anwendung und
des Zwecks unterworfen: Lesbarkeit, distinktive und ikonische Qualität
von Zeichen und elektronische Auswertbarkeit
▪ Unterscheidung zwischen ‚enger‘ und ‚breiter‘ Transkription gemacht
Breit 1. Wörter
2. Sprecher und Sprecherbeiträge
3. Intonationseinheiten
4. Überlappendes Sprechen
5. Intonation: Abschluss von Einheiten im fortlaufenden Diskurs
6. Abbruch
7. Pause (lang und mitellang)
8. Lachen
9. Unsicherheiten in der Hörerdiskriminierung
10. Akzent
11. Dehnung
12. Kurze Pause
13. Dauer einer langen Pause
14. Richtung terminaler Tonhöhenbewegung
15. Akzentarten, -linien
16. Atmen
17. Andere Vokalisierungen
18. Erweiterte Markierungen von Qualitäten
19. ‚Latching‘
20. Lärm in der Umgebung
21. Phonetische Details
Eng 22. Dauer von langen Wörtern etc.
▪ Design
• Zwei Ebenen in sequentieller Anordnung:
▪ die Ebene der verschiedenen Sprecher
▪ Ebene derjenigen Einheiten, in die ein Redebeitrag
gegliedert ist; Intonationseinheiten, Übergänge
prosodisch markiert
• Eher literarische Transkription
• Alle Angaben im Transkriptionskopf beginnen mit $
• Redebeitrag:
▪ Jede mündliche Rede durch Sprechersigle
gekennzeichnet
▪ Intonationseinheiten pro Zeile, nicht ‚turns‘
▪ Einführung einer neuen Sprechersigle, wenn
überlappende Redebeiträge
▪ Simultanes Sprechen in eckigen Klammern
▪ (0) markiert den unmittelbaren Anschluss an den
vorherigen Redebeitrag (ohne Mikropause)
• Verbale Einheiten:
▪ Wörter durch Leerzeichen; pro Zeile genau eine
Intonationseinheit; am Ende durch ‚.‘; ‚,‘; ‚?‘; ‚-‘
gekennzeichnet
▪ ‚--‘ nicht zu Ende geführte Intonationseinheiten
▪ Wortabbruch ‚-‘; Glottisverschluss ‚%‘
▪ Keine Anweisungen für Verschleifungen
▪ Hörerrückmeldungen als Randwörter
• Prosodie:
▪ Tonstruktur nur bei den Wörtern, die den Hauptakzent
der Intonationseinheit tragen, notiert; unmittelbar vor
dem Wort:
• / steigend
• \ fallend
• \/ fallend-steigend
• /\steigend-fallend
• _ gleichbleibend
• ^ markiert den Primärakzent der
Intonationseinheit
• ‘ Sekundärakzent
• = auffällige Dehnung
• <F string F> - forte,...<A string A> allegro
(schnell),...
• ...Pausen; ...(1.6)
• <@ string @> lachend...
• Nonverbale Ereignisse:
▪ Lachen grundsätzlich durch @ (bei silbischem Lachen,
Wiederholung des Zeichens)
▪ Akutische Ereignisse (Husten, Gähnen etc.) in runden
Klammern explizit erwähnt
▪ Einatmen (H), Ausatmen (Hx)
• Kommentar:
▪ Kommentare des Transkribenten in (( ))
▪ Unverständliches mit ‚X‘ pro Silbe
▪ Vermuteter Wortlaut <X that‘s X>
o

- GAT
▪ Gesprächsanalytische Transkription (sequentiell)
▪ Versuch der Vereinheitlichung vorhandener Tranksriptionssystme
▪ Unterscheidung zwischen Basis- und Feintranskription
▪ Basistranskript
• sequentielle Verlaufsstruktur, Pausen, spezifische segmentale
Konventionen, Arten und Formen des Lachens,
Rezeptionssignale, Akzentuierungen und Tonhöhenbewegungen
▪ Design
• Transkriptionskopf
• Prinzipien der literarisches Transkription
• Nummerierte Transkriptzeilen
• Sprechersigle nach Zeilennummer (und drei Leerzeichen)
• Äqudistanter Schrifttyp (Courier)
• Kein Einsatz von Tabulatoren
• Zusätzliche Zeilen werden nicht nummeriert und unterhalb der
dazugehörigen Textzeile gesetzt
• Redebeitrag:
▪ Neue Sprecherbeiträge (turns) beginnen mit einer neuen
Zeile
▪ Rechte Grenze eines Redebeitrags ist nicht definiert,
besteht aus mindestens einer Phrasierungseinheit
(definiert durch eine erkennbare, prosodische,
syntaktische und semantische Grenze mit obligatorischen
Zeilensprung)
▪ Simultansprechen durch eckige Klammern
▪ Für jeden Sprecher nach Unterbrechung neue Zeile
▪ Schneller, unmittelbarer Anschluss neuer Turns durch =
am Ende des vorhergenden und am Anfang des
nachfolgenden Turns
• Verbale Einheiten:
▪ Wörter nach Standardorthografie
▪ Phrasierungseinheit (semantisch, syntaktisch und
prosodisch bestimmt)
▪ Selbstabbrüche durch ‘ gekennzeichnet
▪ = bei auffälligen Verschleifungen
▪ Auch Notierung von Hörerrückmeldungen ja=a
• Prosodie:
▪ Basistranskript
• Tonhöhen am Einheitende
• ? Hoch steigend
• , mittel steigend
• _ gleichbleibend
• ; mittel fallend
• . tief fallend
• Akzentstelle sowie -stärke durch Wiedergabe der
akzentuierten Silbe in Majuskeln (akZENT;
ak!ZENT!)
• Länge je nach Dauer durch einen oder mehrere :
• Lachpartikel werden direkt innerhalb des Wortes
notiert
• Sprechbegleitende Geräusche <<hustend>>
• Mikropausen (.)
• Kurze, mittlere, längere Pausen (-), (--), (---)
• Geschätzte Pause (2.0)
• Pausen, die zwischen Sprecherbeiträgen liegen,
auf gesonderter Zeile
▪ Feintranskript
• Auffällige Tonhöhensprünge mit
• <<t> string > tiefes Tonhöhenregister
• <<h> string > hohes Tonhöhenregister
• Akzenttonhöhenverschiebung:
- `SO fallend; `SO steigend; SO
gleichbleibend; ^SO steigend-fallend; SO
fallend-steigend
• Es können Sekundär- und Nebenakzente notiert
werden
• Lautstärke relativ zur normalen Stimmlage:
- <<f> >
- <<ff> >
• Tempo:
- <<all> >
- <<len> >
• Intonationskonturen auf einer eigenen Zeile
• Nonverbale Ereignisse:
▪ Nach ungefährer akustischer Realisierung
▪ Doppelte Klammern in der Sprecherzeile ((seufzt))
▪ Hörbares Ausatmen h, hh,
▪ Hörbares Einatmen .h, .hh
• Kommentar:
▪ n doppelten Klammern (( )))
▪ GAT konsequente Weiterentwicklung der konversationsanalytischen
Konventionen
▪ Beispiele unter: http://www.fbls.uni-
hannover.de/sdls/schlobi/schrift/GAT
o
o

- Beide haben deutlichen Schwerpunkt auf der Notation prosodischer


Eigenschaften
- CHAT
▪ meistgewählte Transkriptionssystem für Erst- und Zweitspracherwerb
▪ Codes for Human Analysis of Transcripts
▪ Prädestiniert für Spracherwerbsuntersuchungen
▪ Entwicklung im Rahmen des CHILDESProjekts:
• a) System zur Gesprächsaufzeichnung und –kodierung (CHAT);
• b) in CHAT formatierte Datenbank;
• c) Computerprogramma CLAN zur Analyse der
Transkriptionskollektion
▪ 1. Jede Äußerung wird im System als singulärer Eintrag transkribiert.
Selbst bei Fortsetzung muss jede neue Äußerung in einer neuen Zeile
angegeben werden.
▪ 2. Kodierte Zusatzinformationen werden getrennt vom eigentlichen
fortlaufenden Transkript und in eigenen Kommentarzeilen aufgeführt.
▪ 3. Das Hauptziel der Transkription besteht darin, die vom Lerner
produzierten Wortformen so authentisch wie möglich wiederzugeben.
▪ Grundstruktur
▪ Drei Zeilentypen
• a) Die Kopfzeilen
• b) die Hauptzeilen
• c) die Kommentarzeilen
▪ Alle drei Zeilen sind mit ENTER abzuschließen
▪ Einführung der Kopfzeilen mit @ –@Begin...@End; @Participants
▪ * Markierung der Hauptzeilen: der tatsächlich gesprochenen Text
▪ *INA: ...
▪ Kleinschreibung;
▪ Jede Äußerung muss mit einem Zeichen für das Äußerungsende
abgeschlossen werden (nicht mit Satzzeichen verwechseln)
▪ Kommentarzeilen: % immer in Bezug auf die direkt vorausgehende
Hauptzeile; umfassendes Kürzel für die Art des Kommentars (26
vorgegebene Kürzel)
▪ Design:
• Sequenzielle Anordnung: jede neue Äußerung - neue Zeile
• Literarische Transkription
• Vordefinierter Transkritionskopf
• Redebeitrag:
▪ Hauptzeilen sind den Sprecherkürzeln zugeordnet
(werden auf @partcipants festgelegt)
▪ Orientierung an einzelnen (segmentierten) Äußerungen
▪ Überlappung durch <...>
▪ Unmittelbarer Redeanschluss durch +^, steht zu Beginn
der neuen Zeile
• Verbale Einheiten:
▪ Möglichste klare Abgrenzung von Morphemen und
Wörtern
▪ Äußerungen durch Endmarkierungen: . ; ?; !
▪ +/ ‚Fremdabbruch‘
▪ +// ‚Selbstabbruch‘
• Prosodie:
▪ Tonstruktur einzelner Wörter, Silben etc. wird nicht
gesondert notiert, kann aber in der Kommentarzeile
erfasst werden
▪ Wortgruppe, die Hauptakzent trägt, durch nachgestelltes
[!] gekennzeichnet
▪ / Wortakzent (Standard)
▪ // besonders starker Wortakzent
▪ /// konstrastiver oder abweichender Wortakz.
▪ Dehnungen durch :
▪ Sprechbegleitenden Handlungen [% Kommentar]
▪ Pausen: #; ##; #5
• Nonverbale Ereignisse:
▪ Werden in den Kommentarzeile erläutert oder aber in der
Hauptzeile als Kommentar mit der Zeichenkombination
=!
• Kommentar:
▪ jede Art Redecharakterisierung erfolgt explizit als
Kommentar
▪ Nicht verständliche Passagen durch xxx
▪ Anwendung
• Erstellen eines Symbolsystems, das auf mehreren linguistischen
Ebenen benutzt werden kann
• Einheitliche Konventionen - Vergleichbarkeit von Daten
• Entwicklung von Programmen zur automatischen Auswertung
von Transkriptionen
• http://www.childes.psy.cmu.edu
• CHAT hat ein zu überladenes Transkriptionssystem
• Häufig die Kodierung von ‚Fehlendem‘ oder ‚Nicht-Korrektem‘
• Kommentarzeilen enthalten verschiedene inhaltliche
Kommentierungen
• Zeichensystem ist nicht robust bezüglich klarer
Unterscheidbarkeit

o
- Was lässt sich noch sagen?
• Für praktische Handhabbarkeit bieten sich sequentielle Verfahren an
o CLAN
• Wenn die Fragestellungen schon zu Beginn recht klar sind, dann bieten
sich CHAT, GAT und DT an
• Für eher prozessorientierte Transkriptionen HIAT und DIDA
- Nonverbales Verhalten
- Blickkontakt, Körperbewegung, Gesichtsausdruck etc.
- Unterscheidung zwischen Gebrauchsverhalten: Einordnung und Sicherung des
Körpers im Raum und
- Signalverhalten: verbale, vokale, prosodische und kinesisch-motorische
Bewegungen etc. zum Zwecke der Kommunikation
- Nichtverbale Transkriptionssysteme (NVTS)
▪ Symbolisierung
• Bezeichnung des kinesischen Verhaltens durch ein Wort oder
eine Prädikation
o Symbolisierung I: HIAT
▪ Nonverbales Verhalten auf extra-Zeile in runden
(( ))
▪ o-------Lächeln-------o
▪ %schließt Augen
▪ In Ehlich/Rehbein (1979) Liste mit Abkürzungen
für Körperteile u.ä.
▪ Nichtverbale Handlungen wie aufstehen, essen
etc. werden nur notiert, wenn der Sprecher nicht
spricht
o Symbolisierung II: Konversationsanalyse
▪ Blickrichtung eines Sprechers auf der
Kommentarzeile oberhalb der Äußerung, die des
Adressaten unterhalb; wenn keine Linie da, dann
auch kein Blickkontakt
▪ ________ (aufrechterhaltener BK); __,,,
(Änderung von Gesprächspartners weg)
▪ Applaus als typisch für nichtverbale Handlungen
x/X
▪ Paraverbale Phänomene (Schniefen, husten etc.)
in runden (( ))
▪ * in spontaner Weise zur Markierung
(besonderer) spezifischer Phänomene
▪ Nichtverbale Elemente sollen nur in den Maße
notiert werden, in dem sie die verbalen und
kommunikativen Orientierungen nachvollziehbar
beeinflussen
o Symbolisierung III: GAT
▪ Nur zur Eindeutigmachung wird nonverbales
Verhalten notiert
▪ Transkription in separater Zeile unterhalb der
gleichzeitig hörbaren lautlichen Aktivität
▪ Dauer einer sichtbaren Aktivität durch: ____ und
Anfang und Ende durch ‚|‘; Beschreibung der
Aktivität durch eine andere Schriftart
• Probleme mit symbolisierenden Verfahren
▪ Für weniger bekannte und nicht herkömmliche
Verhaltensweise lange und umständliche Erläuterungen;
umständliches Verfahren und nicht ergiebig zur
Herausarbeitung des Wesentlichen
▪ Bandbreite möglicher Interpretationen ist nicht ganz
ohne Willkür
▪ Ikonische Transkription
• Ikonische Zeichen, Vorteil: sind stärker an dem äußeren
wahrnehmbaren Bild orientiert
• Allerdings hochkomplexe und umfangreiche Zeichenkataloge
(schwer und langwierig zu erlernen)
- Form der Anlage der Transkription
▪ Frage nach der räumlichen Anordnung der nichtverbalen Transkription;
▪ Ochs (1979): Tabellenform; für jeden Gesprächspartner eine Tabelle
mit zwei Spalten - verbal und nichtverbal
▪ Körperliches Verhalten nach dem Relevanzprinzip
▪ Nur bei Dialogen geeignet Partiturtranskription als Lösungsweg
▪ Für jeden Sprecher stehen mehrere Zeilen zur Kommentierung und
auch Erfassung nichtverbalen Verhaltens zur Verfügung
▪ Aber grundsätzlich noch keine Lösung für das Zeichenproblem
▪ Immer darauf achten, dass das Transkript nicht zu überladen ist
- Segmentierung des kinesischen Verhaltens
▪ Zeitreihenverfahren: komplexe kontinuierliche Bewegungsgeschehen
durch zeitlich aufeinander folgende Positionen protokolliert (einzelnen
Bewegungsvarianten werden Zahlen zugeordnet - 104
Bewegungsdimensionen
• Nahezu frei von Interpretationen, aber auch sehr viel
Datenüberschuss
▪ Gestaltverfahren: Bewegung als Gestalt zu erfassen; symbolische
Transkriptionsverfahren - qualitativ deutende Verfahren
▪ Sager (2001): Emtwicklung eines piktographisches Systems
▪ Eingerahmte Video-Bilder, die explizit dem Gesprächsausschnitt
zugeordnet werden
▪ Sehr aufwendiges Verfahren, nur für kurze exemplarische Ausschnitte
geeignet
▪ Sager (2001): Entwicklung verschiedener Displays, die in einer
zeitlichen Nachfolgebeziehung einander zugeordnet werden -
‚Chronogramme‘
▪ ‚Gesprächsdokumentation‘:
• Originale Videoaufnahme
• Basistranskription des verbalen Displays
• Bilderstaffeln des gestischen Displays
• Abbildungen von mimischen Displays
• Abbildungen und Bilderstaffeln von pantomimischen Displays
• Erweiterte Transkripte, in die die sukzessive Abfolge von
gestischen, mimischen, pantomimischen sowie taxischen und
proxemischen Displays mit aufgenommen werden
• Dokumentation der axionalen Orientierung anhand spezifischer
Konfigurationsabbildungen
▪ Das gesamte Transkript in Form eines Partiturblocksystems ‚orchestral‘
angelegt;
▪ Wichtiger Bereich - die Gestik
• Kurze Heben einer Hand: Auf- und Abwärtsbewegung,
begrenzt durch Anfang und Ende - zwischen diesen beiden der
sogenannte Extrempunkt
• Jede Geste hat mehrerer solcher Signifikanzpunkte SfP: 1.
Startpunkt; 2. SfP, 3. Endpunkt (Start - SfP = onset; SfP – Ende
= offset)
• °(3)----1---2---3----°
▪ So können auch mimisches und pantomimisches Displays dargestellt
werden
• Mimische Grundposition, wenn Gesicht entspant ist (0-Mimik);
Anordnung der Primär-Emotionen in einer Art Skala (wieder
mit Zuordnung zu Zahlen)
• Blickverhalten und axionale Ordnung:
▪ °→ Tj---° direktes Anblicken des Partners (Tanja)
▪ °→ >---° ins Leere blicken
▪ °→ \---° vor sich hin blicken
▪ °→ /---° nach oben blicken
▪ °→ |---° an sich herunterblicken
▪ °→ (X)---° den Gegenstand X fixieren...
▪ Axionale Ordnung: Unterscheidung zwischen Kopf- und
Rumpforientierung
• Zentrale Orientierung (zur Mitte gewandt)
• Frontale Orientierung (einander zugewandt)
• Tangentiale Orientierung (halb zugewandt)
• Parallele Orientierung (in die gleiche Richtung gewandt)
• Ditangentiale Orientierung (aufeinander zu-, aber aneinander
vorbei gewandt)
• Externe Orientierung (voneinander abgewandt)
• (z/Z, f/F; p/P...)
- Drei Gruppen zur Darstellung des nonverbalen Verhaltens in
Transkripten:
▪ 1. Orientierung am verbalen Gesprächsverhalten mit redebegleitenden
prosodischen, parasprachlichen und pragmatischen Signalen;
Nonverbale ist Hintergrundfolie für die Interaktion; mehr oder weniger
explizite Kommentare zum nonverbalen Verhalten
▪ 2. Nichtverbales Verhalten als relevant eingestuft; aber wird nur
wahlweise an besonderen Stellen festgehalten
• Selektiv zum verbalen Transkript werden in entsprechender
Zusatz- und Kommentarzeile Bildbelege für das
Zusammengehen verbaler und nichtverbaler Verhaltensweisen
repräsentiert
▪ 3. Differenzierte Einzelauswertung nichtverbalen Verhaltens; Sager
z.B. flächendeckendes Notationssystem, jeder verbalen Äußerung
werden bestimmte Displays des nichtverbalen Verhaltens zugeordnet
Hinweise
- Auswahl des Transkriptionssystems:
▪ Unterscheidung zwischen muttersprachlicher oder lernersprachlicher Kommunikation
▪ Quantitative oder qualitative Auswertung
▪ Typ des Gespräches, wieviele Personen
▪ Wichtigkeit der prosodischen Eigenschaften
- Voraussetzungen:
▪ Der aufgenommene Diskurs muss valide sein: Erfassung der zu beschreibenden
sprechsprachlichen Eigenschaften einer realen Kommunikation
▪ Hochwertige Tonqualität der Aufnahme
▪ Genaue Dokumentation der Gesprächsaufnahme (Anfertigung eines
Situationsprotokolls)
▪ Abhörprotokoll: Sigle der Datei, Name der am Gespräch Beteiligten, Angaben über
das Gespräch
▪ Kopie der Originalaufnahme für die Transkription nutzen
▪ Ethnografische Information über die Sprecher und den Kontext des
Sprecherereignisses
▪ Vollständige Liste der Daten einer Transkriptionsmaske in Du Bois et al. (1992:
200ff)
▪ Mehrmaliges Abhören der Aufnahme, um sich die Sprecherstimmen einzuprägen, um
sie später auseinanderhalten zu können
▪ Nach mehrmaligen Abhören, Beginn der Transkriptionsarbeit in ca. 5 Sekunden-
Abschnitten
▪ In einem ersten Durchgang werden die wesentlichen Kodierungen und
Segmentierungen festgelegt, speziellere oder schwierigere Kodierungen in einem
zweiten oder dritten Durchgang
▪ Man sollte nicht mehr als zwei oder drei Stunden am Stück transkribieren, da dann
die Konzentration und damit auch die Diskriminierungswahrnehmung nachlässt
- Beginn mit Identifizierung der Sprecher und den Sprecherbeiträgen:
Segmentierung in Wörter steht im Vordergrund
- Äußerungsbegrenzungen nur für klare Fälle vornehmen
- Es empfiehlt sich Passagen von 2-3 Minuten fertig zu stellen, bevor man an
einen zweiten Durchgang geht (wie z.B. Hörerrückmeldung einarbeiten)
- Kennzeichnung von unmittelbarem Anschluss von Redebeiträgen oder auch
Überlappungen im nächsten Schritt
- Sprechbegleitende Äußerungen aufnehmen
- Kennzeichnung besonderer prosodischer Auffälligkeiten; Unverständliches etc.
Weitere Überarbeitung dann abhängig vom Forschungsinteresse
- Elektronische Datenverarbeitung
- Computerprogramme für die Erstellung und Analyse
von Transkripten
▪ CHILDES und CLAN
• kostenfrei für PC und MAC zum download im Internet;
detailliertes Handbuch (als pdf) kann ebenfalls heruntergeladen
werden
• CLAN dient als Eingabe- bzw. Erstellungshilfe für
Transkriptionen im Format CHAT (strenge Vorschriften);
CLAN als Editor-Programm für CHAT- Transkripte einfach zu
bedienende Hilfe
• CHAT verlangt Eindeutigkeit in der Verwendung von Notation
und Kodierung
• Transkript kann nach Fertigstellung auf seine korrekte Form hin
checken lassen; sich jede vom Programm als fehlerhaft
transkribierte Textstelle anzeigen und identifizieren
• Wenn nach CLAN akkreditiertes Transkript fertig, dann
eigentliche Analyse: 1. Kodierung des Transkripts und 2.
Auswertung der Kodierung
• Kodierung ist abhängig von der linguistischen Zielsetzung
(phonetische, morphologische etc. Aspekte)
• Alles was von CLAN gezählt und statistisch ausgewertet
werden soll, muss vorher kodiert werden: Was nicht kodiert ist,
kann nicht gefunden werden!
• CHAT und CLAN bieten Standard-Kodierungen für die
verschiedenen linguistischen Ebenen an
• Es können aber auch eigene Kodierungen definiert werden
• Eigene Kodierungs- und Notationskonventionen sind dann dem
Transkript als Datei beizulegen
• Bieten aber keine Partiturnotation an
▪ HIAT und HIAT-DOS:
• HIAT-DOS kann für einen geringen Unkostenbeitrag erworben
werden
• Eingabe über eine Partiturfläche mit mehreren Zeilen pro
Sprecher (nach Text- und Kommentareintragungen getrennt)
• Die Zeilen werden synchronisiert und mit Flächenumbruch
zusammengehalten
• Man sollte mit den grundlegenden DOS-Befehlen vertraut sein.
• Befehle sind aber erklärt in einer aus dem Programm heraus
abrufbaren Übersicht
• Das fertige Transkript kann entweder sofort ausgedruckt
werden, als ASCII- oder rtf-Datei gespeichert werden
• HIAT-DOS also eher eine spezielle Textverarbeitung für eine
Partiturschreibweise, da aber Export möglich ist, kann es später
weiter verarbeitet werden
▪ EXMARaLDA:
• moderner und komfortabler Editor (Thomas Schmidt, 2001) für
Partiturschreibweise
• Dateiformat XML (extensible markup language) ermöglicht
zunächst eine Zusammenstellung des transkribierten Texts
unabhängig vom Transkriptionssystem bzw. -format
• Im zweiten Schritt in jedem beliebigen Transkriptionssystem
darstellbar
• Teil eines Projektes des SFB ‚Mehrsprachigkeit‘ in Hamburg
• Kann auf der Basis aller Betriebssysteme genutzt werden
• Dateien können als rtf-Dateien ausgegeben werden, aber auch
als Endlospartitur als html
• Beginn auch hier mit Festlegung der Metadaten (Ort, Zeit,
Bearbeiter etc.), Bestimmung der am Diskurs beteiligten
Sprecher
• Unter den Sprechern können dann Zeilen (Spuren) definiert
werden
• Eintragungen sind unter einer Zeitachse in ‚Ereignisse‘
eingeteilt
▪ Ton und Text:
• bei EXMARaLDA z.B, weitere Verbesserung hinsichtlich der
Verlinkung von Text und Ton geplant
• Jetzt schon vorhanden Programm Text und Ton (TuT)
(http://www.ton-undtext.de) an der Universität Dortmund
(Brünner, Schneider) für PCs
• Kostenfreier Download und sinnvolle Ergänzung z.B. zu HIAT-
DOS
▪ PRAAT
• Analyseprogramm für gesprochene Sprache; dient der Analyse
des Tonsignals – phonetische Analyse
• PRAAT stellt das Tonmaterial graphisch dar:
Tonhöhenverläufe, präzise Lokalisierung von Akzentpositionen;
Aspiration etc.
▪ Zwei getrennte Fenster: eins für die Navigation bezüglich der
Tondateien und eins für die Ausgabe der grafischen Darstellung
▪ Tondateien können im wave-Format gespeichert werden
▪ Auch hier kostenloser Download: www.praat.org

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