Sie sind auf Seite 1von 2

Schubert - Forellenquintett

Titel
Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass A-Dur op.114
(‚Forellenquintett‘)
Komponist
Franz Schubert (1797-1828)
Datum
1819
Besetzung
Pianoforte, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass
Gliederung
Fünf Sätzen

1. Allegro Vivace 1. A dur; 4/4 1. Sonatensatzform


2. Andante 2. F dur; 3/4 2. ABC;ABC
3. Scherzo: Presto 3. A dur; 3/4 3. Scherzo
4. Tema e Variazioni: 4. D dur; 2/4 4. Tema con Variazioni:
Andantino 5 Variationen + Coda
5. Finale: Allegro 5. A dur; 2/4 5. A B ; A B
giusto

Beschreibung
Das jugendlich-frische ‘Forellenquintett’ ist eine geniale Einheit von konzertant-virtuoser
entspannender Unterhaltung und hohem musikalischen Niveau. Schubert war im Sommer
1819 nach wochenlanger Fußwanderung mit dem befreundeten Sänger Michael Vogl, dem
Interpreten seiner Lieder, in dessen Geburtsort Steyr angelangt und erlebte dort eine
glückliche Zeit. Er fand in dem bekannten Musikmäzen der Stadt, dem Bergwerksdirektor
Sylvester Paumgartner, einen besonderen Verehrer seiner Liedkunst. In dem prächtigen
Salon des stattlichen Hauses Paumgartners fanden zahlreich besuchte musikalische
Gesellschaftsabende statt, bei denen auch Schubert und Vogl auftraten.
Zur Erinnerung an die glücklichen Tage dort schuf Schubert nach seiner Rückkehr in Wien
das mit Kontrabass ungewöhnlich besetzte ,,Forellenquintett“; diese Besetzung entsprach
einem Wunsch Paumgartners, dem Schubert dieses Werk widmete. Jener hatte sich auch
gewünscht, dass Schuberts Lied „Die Forelle“ zum Bestandteil eines Satzes und zur
Grundlage für Variationen gewählt würde. So entstand die zweite Besonderheit: die
Fünfsätzigkeit.
Erst 1829, ein Jahr nach Schuberts Tod, erschien das Quintett im Druck.
Durch die besondere Art der Besetzung, vor allem durch die Wahl des Kontrabasses wird
das klangliche Gleichgewicht voll ausbalanciert, das Cello kann sich von der Aufgabe, das
Fundament zu bilden, befreien und auch melodiöse Elemente übernehmen - was
Paumgartner, der selbst Cello spielte, natürlich recht war. Die Musik gewinnt zudem
„zusätzliche rhythmische Impulse, insbesondere durch wohldosiert eingefügte
Pizzicato-Passagen des Basses“.
Credits: http://www.dr-peter-wieners.de/s---z/schubert/quintette/forellenquintett.html

Das könnte Ihnen auch gefallen