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https://www.europarl.europa.

eu/factsheets/de/sheet/126/tourismus

https://de.statista.com/infografik/23916/so-abhaengig-sind-europaeische-laender-vom-
tourismus/

Nach den zahlreichen Ausreisebeschränkungen während der Coronakrise strebt der alte
Kontinent eine Ankurbelung der Tourismusbranche an. Eine allgemein positive
Tourismuspolitik der Europäischen Union ist gar nicht zu übersehen, da die Mitglieder der
Organisation auf diesen Wirtschaftszweig ziemlich zählen. Diese politische Tendenz wird von
dem nächsten Bild veranschaulicht.

Die Grafik „So abhängig sind europäische Länder vom Tourismus“ gibt Auskunft über die
enge Verbindung zwischen dem Bruttoinlandsprodukt und dem Fremdenverkehr in Europa.
Die Daten stammen von 12.08.2022 und die Quelle ist „World Travel & Tourism Council“.
Die Ergebnisse werden auf der Internetseite „statista.com“ veröffentlicht. Alle Werte sind in
Prozent angegeben.

Was besonders auffällt, ist die folgende Tendenz: kleine Länder, die prächtige Strände oder
einzigartige Natur zur Verfügung haben, sind direkt auf den Tourismus angewiesen. Als das
abhängigste unter diesen zählt Montenegro – die Branche leistet Beitrag zum BIP um rund ein
Viertel. Der Anteil in den anderen Balkanländern, die auch an das Mittelmeer grenzen (wie
Kroatien und Albanien), ist relativ hoch. Daraufhin in Island machen die Einnahmen vom
Fremdenverkehr etwa 14 % des BIP aus. Das Land von Eis und Feuer reizt viele Reisenden
jedes Jahr und es steht wie ein Beispiel für einen Ort, der sich von einem Geheimland in eine
Top-Destination umgewandelt ist. Es ist zu vermuten, dass die isländische Regierung die
Politik vom Massentourismus unterstützt, da Island reich an wunderbaren Naturlandschaften
ist – Vulkane, Wasserfälle, Gletscher, aber hat wenige Naturressourcen und fast kein
demografisches Potenzial.

Der Anteil der Branche am Bruttoinlandsprodukt in Westeuropa beläuft sich auf 5.7 % (in
Großbritannien), 6.4 % (in Deutschland) und 6.5 % (in Frankreich) – die Werte entsprechen
dem europäischen Durchschnitt von 6.2%, im Unterschied dazu trägt das Bereich zum BIP in
Südeuropa um 7.3 % (in der Türkei), 8.5 % (in Spanien), 9.1 % (in Italien) und um mehr als
10 % in Griechenland bei. Das liegt daran, dass die Sommersaison in den mittelmeerischen
Ländern eine sichere Voraussetzung für einen Tourismus-Boom ist. Demnach profitieren die
Sommerdestinationen besonders von den weltberühmten Orten, wo die größte Ballung von
Menschen geschieht – bsw. Antalya in der Türkei, Ibiza in Spanien, die Amalfiküste in Italien
und Santorin in Griechenland. Man kann eine Vermutung äußern, dass diese Länder ähnliche
Politiken führen, die die Weiterentwicklung des Massentourismus fördern.

Abschließend lässt sich feststellen, dass der Tourismus in Europa ein wichtiger Faktor ist, der
signifikante Auswirkungen auf das BIP der Länder hat. Der Zuwachs an der Anzahl der
Reisenden wird von manchen Regierungen stark motiviert, da die Branche eine Sicherheit von
großen Profiten anbieten kann. Folglich kann der Massentourismus in der Tourismuspolitik
wie eine Methode für Wirtschaftsaufschwung betrachtet werden.

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