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VO IndividualAR
Kettenarbeitsverhältnis I
in concreto: konsekutive befristete Arbeitsverhältnisse
möglicher Zweck des AG: Umgehung des Kündigungsschutz
Befristung zulässig
3.VO IndividualAR 1
relative Teilnichtigkeit der Befristungsvereinbarung
Kettenarbeitsverhältnisse II - Details:
Auflösend bedingtes AV
Bsp. Eishockey-Trainer will Prämie nach Freistellung → Bruch von “Treu-und-Glaube-
Grundsatz”
Ausnahmen:
Krankheit
Schwangerschaft
3.VO IndividualAR 2
§ 21 AngG
Ein für die Lebenszeit einer Person oder für länger als fünf Jahre vereinbartes
Dienstverhältnis kann von dem Angestellten nach Ablauf von fünf Jahren unter
Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten gekündigt werden
Vorzeitiger Austritt aus wichtigem Grund? Teil des Urlaubsersatz muss zurückgezahlt
werden §10 UrlG - Bsp. AN hat schon 6 Wochen Anspruch - nimmt im Jänner in
Anspruch
Möglichkeit des rechtswidrigen Austritt dh. ohne wichtigem Grund → Konsequenz der
Schadenersatzzahlung
Probearbeitsverhältnis
muss explizit vereinbart werden - maximal ein Monat - ist nicht automatisch Teil eines
AV
viele KV sehen ein P-AV vor - bloßer Verweis im KV reicht nicht aus
synonym: AV auf Probe = Probemonat
einzel-/kollektivvertragliche Vereinbarung
Jederzeitige Lösbarkeit
Ohne Frist
Ohne Grund
Fall zu P-AV:
SV: Frau wird im Probemonat schwanger.
3.VO IndividualAR 3
RF: Wie steht es mit ihrem Vertragsverhältnis - was kann durch eine Bekanntgabe
passieren?
§10 MSchG → irrelevant weil keine Kündigung gem Endigung des Dienstverhältnisses
durch Ablauf der Zeit:
§ 19 AngG
(1) Das Dienstverhältnis endet mit dem Ablaufe der Zeit, für die es eingegangen wurde.
(2)Ein Dienstverhältnis auf Probe kann nur für die Höchstdauer eines Monats vereinbart
und während dieser Zeit von jedem Vertragsteil jederzeit gelöst werden.
§12 Abs 7 GlBG: Glaubhaft machen → Auflösung des P-AV vor Gericht anfechten
Ist das Arbeitsverhältnis vom/von der Arbeitgeber/in wegen des Geschlechtes
des/der Arbeitnehmers/Arbeitnehmerin oder wegen der nicht offenbar
unberechtigten Geltendmachung von Ansprüchen nach diesem Gesetz gekündigt
oder vorzeitig beendigt worden oder ist das Probearbeitsverhältnis wegen eines
solchen Grundes aufgelöst worden (§ 3 Z 7), so kann die Kündigung, Entlassung
oder Auflösung des Probearbeitsverhältnisses bei Gericht angefochten werden. Ist
ein befristetes, auf die Umwandlung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis
angelegtes Arbeitsverhältnis wegen des Geschlechtes des/der Arbeitnehmers/in
oder wegen der nicht offenbar unberechtigten Geltendmachung von Ansprüchen
nach diesem Gesetz durch Zeitablauf beendet worden, so kann auf Feststellung
des unbefristeten Bestehens des Arbeitsverhältnisses geklagt werden. Lässt der/die
Arbeitnehmer/in die Beendigung gegen sich gelten, so hat er/sie Anspruch auf
Ersatz des Vermögensschadens und auf eine Entschädigung für die erlittene
persönliche Beeinträchtigung
3.VO IndividualAR 4
den voraussichtlichen Zeitpunkt ihrer Entbindung vorzulegen. Bei einem vorzeitigen
Ende der Schwangerschaft ist der Dienstgeber zu verständigen.
AN gg AG auf
Wenn der Gewerbsinhaber ohne einen gesetzlich zulässigen Grund (§§. 82 und
101) einen Hilfsarbeiter vorzeitig entläßt oder durch Verschulden von seiner Seite
dem letzteren Grund zur vorzeitigen Auflösung des Arbeitsverhältnisses gibt (§.
82a), so ist er verpflichtet dem Hilfsarbeiter den Lohn und die sonst vereinbarten
Genüsse für die ganze Kündigungsfrist, beziehungsweise für den noch übrigen
Theil der Kündigungsfrist zu vergüten.
AR-Rückersatzklausel
Ausbildungskosten
Fall Variante B:
“Erfolgskriterium” - Erfolg ist nicht notwendigerweise das Bestehen: gänzliche
Wertlosigkeit darf nicht vorhanden sein
§2d Abs 2.
Eine Rückerstattung ist nur hinsichtlich von Ausbildungskosten nach Abs. 1 in einer
schriftlichen Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zulässig. Die
Vereinbarung der Rückforderung des während einer Ausbildung nach Abs. 1
fortgezahlten Entgelts ist hingegen zulässig, sofern der Arbeitnehmer für die Dauer
der Ausbildung von der Dienstleistung freigestellt ist.
3.VO IndividualAR 5
Aliquote Rückforderung ist unmöglich - da die Vereinbarung nicht schriftlich ist und sie
muss die Aliquotierungregelung beinhalten
Begründeter Austritt
Klausel der Rückerstattung für den Fall der Kündigung in den nächsten 10 Jahren →
Einschränkung der Kündigungsfreiheit → gänzliche Nichtigkeit / Teilnichtigkeit dh.
Teilreduktion
Konkurrenzklauseln in
§2c AVRAG
2. sich die Beschränkung auf die Tätigkeit des Arbeitnehmers oder der
Arbeitnehmerin in dem Geschäftszweig des Arbeitgebers oder der
Arbeitgeberin bezieht und den Zeitraum eines Jahres nicht übersteigt; und
3. die Beschränkung nicht nach Gegenstand, Zeit oder Ort und im Verhältnis
zu dem geschäftlichen Interesse, das der Arbeitgeber an ihrer Einhaltung
hat, eine unbillige Erschwerung des Fortkommens des Arbeitnehmers oder
der Arbeitnehmerin enthält.
(2) Eine Vereinbarung nach Abs. 1 ist unwirksam, wenn sie im Rahmen eines
Arbeitsverhältnisses getroffen wird, bei dem das für den letzten Monat des
Arbeitsverhältnisses gebührende Entgelt das Zwanzigfache der
Höchstbeitragsgrundlage nach § 45 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes
(ASVG), BGBl. Nr. 189/1955, nicht übersteigt. Allfällige Sonderzahlungen sind bei
3.VO IndividualAR 6
der Ermittlung des Entgelts im Sinne des ersten Satzes außer Acht zu lassen.Eine
Vereinbarung nach Absatz eins, ist unwirksam, wenn sie im Rahmen eines
Arbeitsverhältnisses getroffen wird, bei dem das für den letzten Monat des
Arbeitsverhältnisses gebührende Entgelt das Zwanzigfache der
Höchstbeitragsgrundlage nach Paragraph 45, des Allgemeinen
Sozialversicherungsgesetzes (ASVG), Bundesgesetzblatt Nr. 189 aus 1955,, nicht
übersteigt. Allfällige Sonderzahlungen sind bei der Ermittlung des Entgelts im Sinne
des ersten Satzes außer Acht zu lassen.
(3) Hat der/die Arbeitgeber/in durch schuldbares Verhalten dem/der Arbeitnehmer/in
begründeten Anlass zum vorzeitigen Austritt oder zur Kündigung des
Arbeitsverhältnisses gegeben, so kann er/sie die durch die Konkurrenzklausel
begründeten Rechte gegen den/die Arbeitnehmer/in nicht geltend machen.
(4) Das gleiche gilt, wenn der/die Arbeitgeber/in das Arbeitsverhältnis löst, es sei
denn, dass der Arbeitnehmer durch schuldbares Verhalten hiezu begründeten
Anlass gegeben oder dass der/die Arbeitgeber/in bei der Auflösung des
Arbeitsverhältnisses erklärt hat, während der Dauer der Beschränkung dem/der
Arbeitnehmer/in das ihm/ihr zuletzt zukommende Entgelt zu leisten.
(5) Eine für den Fall des Zuwiderhandelns gegen die Konkurrenzklausel vereinbarte
Konventionalstrafe ist nur insoweit wirksam, als diese das Sechsfache des für den
letzten Monat des Arbeitsverhältnisses gebührenden Nettomonatsentgelts nicht
übersteigt. Allfällige Sonderzahlungen sind bei der Berechnung des Nettoentgelts
im Sinne des ersten Satzes außer Acht zu lassen. Hat der/die Arbeitnehmer/in für
den Fall des Zuwiderhandelns gegen die Konkurrenzklausel eine
Konventionalstrafe versprochen, so kann der/die Arbeitgeber/in nur die verwirkte
Konventionalstrafe verlangen. Der Anspruch auf Erfüllung oder auf Ersatz eines
weiteren Schadens ist ausgeschlossen.
Arbeitspflichten
§1153 S 1 ABGB
3.VO IndividualAR 7
Überlassung
AÜG - Arbeitskräfteüberlassungsgesetz
§10 AÜG:
Engeltregelungen:
zB. durch
Satzung
Arbeitsort
§ 905 Abs 1 Kann der Erfüllungsort weder aus der Verabredung noch aus der Natur
oder dem Zwecke des Geschäftes bestimmt werden, so ist an dem Orte zu leisten, wo
der Schuldner zur Zeit des Vertragsabschlusses seinen Wohnsitz hatte, oder, wenn die
Verbindlichkeit im Betriebe des gewerblichen oder geschäftlichen Unternehmens des
Schuldners entstand, am Orte der Niederlassung. Für das Maß und das Gewicht ist der
Ort der Erfüllung maßgeblich.
→ konstitutiv braucht es die Schriftform
3.VO IndividualAR 8
direktionale Versetzung - Deckung durch das Weisungsrecht des AG
Versetzung
3.VO IndividualAR 9