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Notation Bezeichnung
N = {1, 2, 3, . . .} natürliche Zahlen
Z = {. . . , −3, −2, −1, 0, 1, 2, 3, . . .} ganze Zahlen
Q . . . Menge aller Bruchzahlen rationale Zahlen
R . . . reelle Zahlen reelle Zahlen
Intervalle
R+ = {x ∈ R | x ≥ 0 } R++ = {x ∈ R | x > 0 }
Das Summenzeichen
n
X
a1 + a2 + a3 + · · · + an = ai
i=1
n n n n
X X X X n
(ai + bi ) = ai + bi i= · (n + 1)
i=1 i=1 i=1 i=1
2
n n n
X X X 1
k · ai = k · ai i2 = · n · (n + 1) · (2n + 1)
i=1 i=1 i=1
6
n n 2
X X
3 1
k = n·k i = · n · (n + 1)
i=1 i=1
2
2 Thomas Ebner WS 2022 2
Brüche
Multiplikation
a c ac
· =
b d bd
Division
a c a d ad
: = · =
b d b c bc
Erweitern und Kürzen
ab b b a·b
= und =
ac c c a·c
Addition und Subtraktion
Brüche dürfen nur dann addiert oder subtrahiert werden wenn sie den gleichen Nennen besit-
zen.
a b a+b a b a−b
+ = und − =
c c c c c c
Ist kein gemeinsamer Nenner gegeben, so kann dieser durch Erweitern der Brüche erzeugt
werden:
a b ad + bc
+ =
c d cd
c
Bemerkung: Jede Zahl c ∈ Z kann als geschrieben werden.
1
Binomische Formeln
2
(a + b) = a2 + 2ab + b2
(a − b)2 = a2 − 2ab + b2
(a + b) · (a − b) = a2 − b2
m √
am · an = am+n A a n = n am
am √ m √
= am−n n
a = n am
an
√ √
q
n
(am ) = am·n
n m
a = n·m a
n
√
n √ √ n
(a · b) = an · bn a·b= na· b
√
an
a n r
a n
a
= n n
= √n
b b b b
1
a1 = a a0 = 1 a−n =
an
0x = 0 wenn x > 0 und nicht definiert, wenn x ≤ 0!
3 Thomas Ebner WS 2022 3
Zehnerpotenzen
Definition
u
log (u · v) = log u + log v log = log u − log v
v
√ 1
log un = n · log u log n u = · log u
n
log 1 = 0 loga a = 1
Absolute Beträge
3 3
A:
−4 −3 −2 −1 0 1 2 3 4
Definition
Mechanische Größen
Direkte Proportionalität
Zwei Größen sind proportional zu einander, wenn man aus Änderungen der einen Größe die
Änderung der anderen Größe durch eine einfache Schlussrechnung bestimmen kann:
Direkt proportional:
A ... B
A1 ... B1
A1
B1 = ·B
A
Je größer A desto größer B.
Indirekte Proportionalität
Indirekt proportional:
A ... B
A1 ... B1
A
B1 = ·B
A1
Je größer A desto kleiner B.
5 Thomas Ebner WS 2022 5
Prozente
Definition
Quadratische Gleichungen
Eine quadratische Gleichung der Form Eine quadratische Gleichung der Form
ax2 + bx + c = 0 x2 + px + q = 0
Ein Vektor ist ein Objekt, welches eine Länge und eine Richtung besitzt. Vektoren mit dersel-
ben Länge und Richtung betrachten wir als denselben Vektor.
Ein 2-dimensionaler Vektor wird durch ein geordnetes Paar reeller Zahlen definiert, ist also
ein Element der Menge R2 . Zweidimensionale Vektoren haben die Form
ax
⃗a =
ay
Ist ein Vektor ⃗a durch seinen Anfangspunkt P (x1 ; y1 ) und seinen Endpunkt Q (x2 ; y2 ) gege-
ben, so lautet seine Komponentendarstellung:
−−→ x2 − x1
⃗a = P Q =
y2 − y1
Die Summe zweier Vektoren ⃗a und ⃗b ist wieder ein Vektor, dessen Komponenten die Summe
der jeweiligen Komponenten der Ausgangsvektoren sind.
⃗ ax bx ax + bx
⃗a + b = + =
ay by ay + by
Die Differenz zweier Vektoren ist wieder ein Vektor, dessen Komponenten die Differenz der
jeweiligen Komponenten der Ausgangsvektoren sind.
a b a − b
⃗a − ⃗b = x
− x
= x x
ay by ay − by
−−−→
a+b
⃗b
⃗b
⃗a
−⃗b
−−−→
⃗a a−b
Das Produkt eines Vektors mit einem Skalar ist wieder ein Vektor, dessen Komponenten das
Produkt der jeweiligen Komponenten mit dem Skalar sind.
ax k · ax
k · ⃗a = k · =
ay k · ay
7 Thomas Ebner WS 2022 7
Einheitsvektoren
Definition
Spezielle Einheitsvektoren sind die Koordinateneinheitsvektoren, die man auch als Basisvek-
toren bezeichnet.
1 0
e⃗x = , e⃗y =
0 1
Diese Vektoren zeigen in Richtung der Koordinatenachsen und haben die Länge 1.
Linearkombinationen
Definition
Gegeben sind die Vektoren ⃗a1 , ⃗a2 , . . . ⃗an und reelle Zahlen λ1 , λ2 , . . . λn . Dann nennt man
Definition
Skalarprodukt im R2
Definition
Das Skalarprodukt (oder inneres Produkt“) zweier Vektoren ⃗a und ⃗b wird definiert durch
”
⃗a · ⃗b = |⃗a| · ⃗b · cos (α)
dabei ist α der Winkel, den die beiden Vektoren ⃗a und ⃗b einschließen.
ax b
Schreibt man die beiden Vektoren ⃗a und ⃗b in Spaltenform, ⃗a = und ⃗b = x , so kann
ay by
das Skalarprodukt wie folgt berechnet werden:
⃗ ax b
⃗a · b = · x = ax · bx + ay · by
ay by
Orthogonalitätskriterium
Satz
Zwei Vektoren ungleich Null stehen genau dann senkrecht aufeinander, wenn ihr Skalarprodukt
Null ist.
⃗a ⊥ ⃗b ⇔ ⃗a · ⃗b = 0
Normalvektoren im R2
Formel
2 x1
Im R gilt: ist ⃗a = ein Vektor, so erhält man einen Vektor, der auf ⃗a normal steht, indem
x2
man die Reihenfolge der Koordinaten vertauscht und bei einer Koordinate das Vorzeichen
umkehrt.
x1 −x2 x2
⃗a = ⇒ ⃗na = oder ⃗na =
x2 x1 −x1
⃗v v⃗N
v⃗P ⃗u
⃗vN = ⃗v − ⃗vP
Ein 3-dimensionaler Vektor wird durch ein geordnetes Paar reeller Zahlen definiert, ist also
ein Element der Menge R3 . Dreidimensionale Vektoren haben die Form
ax
⃗a = ay
az
Ist ein Vektor ⃗a durch seinen Anfangspunkt P (x1 ; y1 ; z1 ) und seinen Endpunkt Q (x2 ; y2 ; z2 )
gegeben, so lautet seine Komponentendarstellung:
x2 − x1
−−→
⃗a = P Q = y2 − y1
z 2 − z1
Die Summe zweier Vektoren ⃗a und ⃗b ist wieder ein Vektor, dessen Komponenten die Summe
der jeweiligen Komponenten der Ausgangsvektoren sind.
ax bx ax + bx
⃗a + ⃗b = ay + by = ay + by
az bz az + bz
Die Differenz zweier Vektoren ist wieder ein Vektor, dessen Komponenten die Differenz der
jeweiligen Komponenten der Ausgangsvektoren sind.
ax bx ax − bx
⃗a − ⃗b = ay − by = ay − by
az bz az − bz
Definition
Das Produkt eines Vektors mit einem Skalar ist wieder ein Vektor, dessen Komponenten das
Produkt der jeweiligen Komponenten mit dem Skalar sind.
ax k · ax
k · ⃗a = k · ay = k · ay
az k · az
Skalarprodukt im R3
Definition
Das Skalarprodukt (oder inneres Produkt“) zweier Vektoren ⃗a und ⃗b wird definiert durch
”
⃗a · ⃗b = |⃗a| · ⃗b · cos (α)
dabei ist α der Winkel, den die beiden Vektoren ⃗a und ⃗b einschließen.
ax bx
⃗
Schreibt man die beiden Vektoren a und b in Spaltenform, ⃗a = ay und b = by , so kann
az bz
das Skalarprodukt wie folgt berechnet werden:
ax bx
⃗
⃗a · b = ay · by = ax · bx + ay · by + az · bz
az bz
12 Thomas Ebner WS 2022 12
Drehmoment
Wenn eine Kraft auf einen starren Körper wirkt, so kann sie sowohl eine Verschiebung (Trans-
lation) als auch eine Drehung (Rotation) bewirken.
Wirkt eine Kraft F im Abstand r von einer festen Drehachse, so erzeugt sie ein Drehmoment
M , für das gilt:
M = r · F · sin α = r1 · F
Hierbei bezeichnet α den Winkel zwischen der Kraftrichtung und der Verbindungslinie vom
Drehzentrum zum Angriffspunkt der Kraft.
Das Drehmoment ist also das Produkt aus der Kraft F und dem senkrechten Abstand r1 ihrer
Wirkungslinie vom Drehpunkt (r1 . . .Hebelarm).
r
α
r1
Auf drehbar gelagerten Körpern können mehrere Drehmomente gleichzeitig wirken. Soll sich
ein Hebel im Gleichgewicht befinden, muss die Summe aller Drehmomente Null ergeben.
X
Mi = 0
Das heißt, dass die linksdrehenden Drehmomente gleich den rechtsdrehenden Drehmomenten
sein müssen.
13 Thomas Ebner WS 2022 13
Kreuzprodukt (Vektorprodukt) im R3
Definition
ax bx
⃗
Sind ⃗a = ay und b = by zwei Vektoren des R3 . Dann nennt man den Vektor
az bz
ay bz − az by
⃗a × ⃗b = − (ax bz − az bx )
ax by − ay bx
vektorielles (äußeres Produkt) der Vektoren ⃗a und ⃗b. Das vektorielle Produkt gibt es in dieser
Form nur im dreidimensionalen Raum.
⃗a × ⃗b
⃗b
⃗a
Funktion
Definition
Eine Funktion ist eine Zuordnung, die jedem x ∈ A genau ein y ∈ B zuordnet.
Nullstellen
Definition
f (x1 ) = 0
Symmetrie
Definition
Eine Funktion f mit symmetrischem Definitionsbereich heißt gerade, wenn für jedes x ∈ D
gilt:
f (−x) = f (x)
Definition
Eine Funktion f mit symmetrischem Definitionsbereich heißt ungerade, wenn für jedes x ∈ D
gilt:
f (−x) = −f (x)
Periodizität
Definition
Eine Funktion f heißt periodisch, mit der Periode T , wenn für jedes x ∈ D gilt:
f (x ± T ) = f (x)
15 Thomas Ebner WS 2022 15
Elementare Funktionen
Definition
Polynomfunktionen f : R→R
Potenzfunktionen f : D→R
f (x) = xr r∈Z
Exponentialfunktionen f : R→R
f (x) = ax a>0
Logarithmusfunktionen f : R++ → R
Winkelfunktionen f : R → [−1; 1]
Gegenkathete
f (x) = sin x =
Hypotenuse
Ankathete
f (x) = cos x =
Hypotenuse
16 Thomas Ebner WS 2022 16
Winkelmaße
Formel
y (x) = a · sin (b · x + c) + d
Dabei bedeuten:
• a ≥ 0 Amplitude der Funktion. Das ist die maximale Auslenkung aus der Ruhelage.
• b bewirkt eine Veränderung der Periode gegenüber der reinen Sinusfunktion. Die Periode
2π
T erhält man durch: T = . T ist die Schwingungsdauer also die Zeitspanne von einem
b
1
Maximalpunkt der Sinusfunktion zum nächsten. f = heißt Frequenz.
T
c c c
• verschiebt den Graphen der Funktion um entlang der x−Achse. Für > 0 nach
b b b
c
links, für < 0 nach rechts.
b
• d bewirkt eine Verschiebung der Funktion entlang der y-Achse.
Mittlere Geschwindigkeit
Definition
zurückgelegter Weg
benötigte Zeit
also
△s s (t1 ) − s (t0 ) s (t0 + △t) − s (t0 )
v̄ = = =
△t t1 − t0 △t
Dieser Ausdruck wird als Differenzenquotient der Zeit-Weg-Funktion in diesem Intervall
bezeichnet.
Momentangeschwindigkeit
Definition
existiert. Man bezeichnet ihn als erste Ableitung der Funktion f an der Stelle x0 .
Die Funktion f heißt differenzierbar, wenn sie in jedem Punkt des Definitionsbereichs D diffe-
renzierbar ist.
f (x) = c f ′ (x) = 0
f (x) = xn f ′ (x) = n · xn−1 für n ∈ R
f (x) = ex f ′ (x) = ex
f (x) = ax f ′ (x) = ax · ln (a)
1
f (x) = ln (x) f ′ (x) = für x ∈ R++
x
f (x) =sinx f ′ (x) = cos x
f (x) = cos x f ′ (x) = − sin x
Ableitungsregeln
′
(u ± v) = u′ ± v ′
′
(k · u) = k · u′ k∈R
′
(u · v) = u′ · v + u · v ′
u ′ u′ · v − u · v ′
=
v v2
′
[h (g (x))] = h (g (x)) · g ′ (x)
′
19 Thomas Ebner WS 2022 19
Für differenzierbare Funktionen gilt folgendes Kriterium für die Monotonie von Funktionen in
einem Intervall [a; b]:
Für streng monotone Funktionen gilt folgendes Kriterium (etwas ungenau formuliert):
Satz
Für differenzierbare Funktionen gilt folgendes Kriterium für die Krümmung von Funktionen in
einem Intervall [a; b]:
Extremwerte
Satz
f : ]a; b[ → R ist eine reelle differenzierbare Funktion, die an der Stelle x0 ∈ ]a; b[ ein (lokales
oder globales) Maximum/Minimum besitzt.
Dann gilt:
f ′ (x0 ) = 0
Grundintegrale
ˆ
k · dx = k · x + c
ˆ
xn+1
xn dx = +c für n ̸= −1
n+1
ˆ
x−1 dx = ln |x | + c für x ̸= 0
ˆ
ex dx = ex + c
ˆ
1 a·x
ea·x dx = ·e +c
a
ˆ
1
ax dx = · ax + c für a > 0, a ̸= 1
ln (a)
ˆ
ln (x) dx = x · ln (x) − x + c
Integrationsregeln
ˆ ˆ ˆ
(f ± g) · dx = f dx ± g dx
ˆ ˆ
(k · f ) dx = k · f dx
Stammfunktion
Definition
F ′ (x) = f (x)
Ein Körper bewegt sich längs einer Geraden nach dem Zeit-Weg-Gesetz s = s (t). So erhält
man die:
ds
Geschwindigkeit: v (t) = = s′ (t)
dt
dv
Beschleunigung: a (t) = = v ′ (t) = s′′ (t)
dt
Ist die Beschleunigung a (t) als Funktion der Zeit bekannt (z.B. durch ein Kraftgesetz), so
erhält man
ˆ
v (t) = a (t) dt
ˆ
s (t) = v (t) dt