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Jeder Werkstoff muss die an ihn gestellten Anforderungen erfüllen. Zum Beispiel muss eine
geschweißte Stahlkonstruktion aus schweißbaren Stählen hergestellt werden.
Hilfsstoffe sind Stoffe, die zur Bearbeitung der Werkstoffe und zum Antrieb der
Bearbeitungsmaschinen erforderlich sind (z.B. Kühlschmierstoffe, Öle, Treibstoffe, etc.).
Die Auswahl der Werkstoffe erfolgt nach folgenden fünf Kriterien:
Chemische Eigenschaften Physikalische Eigenschaften
Fertigungstechnische (technologische) Mechanisch technologische
Eigenschaften (physikalische) Eigenschaften
Umweltverträglichkeit (Ökologische E.)
Chemische Eigenschaften:
Korrosionsbeständigkeit:
Durch chemische Vorgänge können metallische Werkstoffe von der
Oberfläche her unter Einwirkung von Luft, Wasser, Säuren, etc. zerstört
werden. Diese Zerstörung wird als Korrosion bezeichnet.
Verzunderungsbeständigkeit:
Beschreibt die Wirkung auf einen Werkstoff bei Einfluss von hohen Temperaturen. Bei der
Auswahl der Werkstoffe ist vor allem die Brennbarkeit zu beachten. Dies ist vor allem bei
dem Einsatz von Kunststoffen zu beachten.
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Physikalische Eigenschaften:
Dichte:
Die Dichte ρ(RHO) wird in [kg/dm³] angegeben und auch als spezifisches Gewicht
bezeichnet. Sie gibt das Verhältnis einer Masse [kg] zum Volumen [dm³] an. Sie ist vor allem
dann von Bedeutung, wenn bei Konstruktionen Gewicht gespart werden soll. Die Dichte
kann wie folgt berechnet werden:
Wärmedehnung:
Wärmeleitfähigkeit:
Darunter versteht man die Geschwindigkeit mit der die
Wärmeenergie von einem Werkstoffteilchen auf das
nächste übertragen wird.
Gute Wärmeleiter sind: Kupfer, Aluminium
Schlechte Wärmeleiter sind: Kunststoffe, Glas, Holz
Elektrische Leitfähigkeit:
Darunter versteht man die Geschwindigkeit mit der die elektrische Energie
von einem Werkstoffteilchen auf das nächste übertragen wird.
Schmelzpunkt:
Ist jene Temperatur bei der ein Werkstoff vom festen in den flüssigen Aggregatzustand
übergeht. Reine Metalle haben einen Schmelzpunkt. Legierungen (Verbindungen von
mehreren Metallen) haben einen Schmelzbereich.
Härte:
Ist der Widerstand, den ein Werkstoff dem Eindringen eines
anderen in seine Oberfläche entgegensetzt.
Plastizität / Elastizität:
Wird ein Werkstoff belastet, dass er nach der Entlastung nicht in
seine ursprüngliche Form zurückgeht, so wurde er plastisch verformt (bleibende
Verformung). Geht hingegen nach der Entlastung der Werkstoff in seine ursprüngliche Form
zurück, so spricht man von einer elastischen Verformung. Bei Metallen hat die Temperatur
einen wesentlichen Einfluss auf das Verformungsverhalten.
Elastische Verformung Plastische Verformung Elastisch- plastische Verformung
Verschleissfestigkeit:
Verschleißfestigkeit ist der Widerstand eines Werkstoffes gegenüber mechanischem
Abrieb. Die Verschleißfestigkeit kann durch das Aufbringen von Beschichtungen oder durch
Härten verbessert werden. In Zusammenhang mit der Verschleißfestigkeit kommt vor allem
der Schmierung und der gewählten Werkstoffpaarung eine große Bedeutung zu
Fertigungstechnische (technologische) Eigenschaften:
Gießbarkeit:
Bezeichnet die Eignung eines Werkstoffes für das
Gießen. Gut gießbare Stoffe sind im flüssigen Zustand
dünnflüssig und neigen bei der Erstarrung und
Abkühlung nicht zu Fehlern (Risse, Blasen, Lunker etc.).
Umformbarkeit:
Bezeichnet die Eignung eines Werkstoffes für das
Umformen (Walzen, Schmieden, etc.). Gut umformbare
Stoffe sind plastisch leicht formbar.
Zerspanbarkeit:
Bezeichnet die Eignung eines Werkstoffes zum
Zerspanen (Drehen, Fräsen, Bohren, etc.).
Gut zerspanbare Stoffe haben nach der Zerspanung
glatte Oberflächen und Späne die die Fertigung nicht
behindern.
Schweißbarkeit:
Bezeichnet die Eignung eines Werkstoffes für das
thermische Fügen.
Sehr gute Schweißeignung haben unlegierte und
niedriglegierte Stähle mit einem geringen Kohlenstoffgehalt.
Härtbarkeit:
Darunter versteht man die Eigenschaft eines Werkstoffes, durch Wärmebehandlung eine
Steigerung der Festigkeit und Härte zu erzielen. Diese Eignung ist vor allem im
Werkzeugbau und bei hochbelasteten Maschinenteilen von Bedeutung.
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Zeichne mit Hilfe deines Buches „Metalltechnik – Grundmodul“, des Verlages Jugend u.
Volk, eine Übersicht der Werkstoffeigenschaften! Drehe dein Blatt in Querformat, damit du
genügend Platz hast!