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FITNESSTRAINING (A)
gesundheitsorientiertes Fitnesstraining mit den
Schwerpunkten Kraft- und Koordinationstraining
Wintersemester 2011 / 2012
TEIL 1
Arbeitsunterlagen:
Das Trainingsziel bzw. das Leistungsniveau ist bestimmend für die Auswahl, die
Dosierung der Belastung in Form der genannten Kennziffern.
2. Gewöhnungstraining:
GERÄTEGESTÜTZTES KRAFTTRAINING:
Kabelzugmaschinen: Mit Hilfe einer festen Rolle können Angriffspunkt und Richtung
einer Kraft geändert werden. Die Größe der Kraft bleibt gleich.
Beim Flaschenzug (Kombination aus festen und beweglichen Rollen) verringert sich
die Kraft.
Schiefe Ebenen (Beinpresse): dabei ist die aufzuwendende Kraft abhängig vom
Winkel der schieben Ebene (Sinusfunktion aus h : l (l = Seitenlänge c des
rechtwinkeligen Dreiecks einer schiefen Ebene).
Beinpresse mit Scheiben: Wenn das Gewicht der Scheiben inklusive Schlitten 150 kg
beträgt und der Winkel 45° - so kann man mit der Sinus-Funktion (h:l) berechnen,
dass die tatsächliche Gewichtsbelastung rund 70 % beträgt, d.h. man muss um den
Schlitten am Herunterrutschen zu hindern, rund 70 % von 150 kg aufbringen, das
sind 105 kg.
4. Hypertrophietraining:
Ö GANZKÖRPERPROGRAMM – Einsteiger/Anfängertraining/Erhaltungstraining
(ein bis zweimal pro Woche)
o MEHRSATZMETHODE (2 – 4 Sätze/Serien)
o EINSATZMETHODE (1 Satz pro Muskelgruppe bzw. Übung)
GANZKÖRPERPROGRAMME:
Die Trainingsreize, die mit diesem pro Muskel relativ geringen Trainingsumfang
gesetzt werden können, reichen im Bereich des Anfängertrainings bei weitem aus,
um positive Anpassungserscheinungen in Form von verbesserter
Muskelkoordination, Kraftzuwachs und leichter Muskelhypertrophie zu erzielen. Zwei
bis drei Trainingseinheiten pro Woche genügen dabei, um die gewünschten
Trainingseffekte zu erreichen. Dies kommt den Einsteigern aufgrund des relativ
geringen Zeitaufwandes natürlich entgegen. Ein noch häufigeres Training wäre im
Gegenteil sogar eher kontraproduktiv, da dies zu kurze Regenrationsphasen für die
noch untrainierten Muskeln bedeuten würde.
Das Training der Haltemuskulatur des Rumpfes darf bei einem Ganzkörperprogramm
nicht vernachlässigt oder völlig weggelassen werden. Diese Muskelgruppen können
sowohl in der Form der Einsatzmethode mit 2 – 3 Übungen für
Bauch/Becken/Rücken am Beginn des Hauptteiles einer Trainingseinheit stehen um
die Haltemuskulatur zu tonisieren, kann aber auch noch am Ende des Hauptteiles
eingebaut werden, da die Übungen keine zusätzliche Belastung der Muskeln der
oberen oder unteren Extremität darstellen.
Bei zwei Trainingseinheiten pro Woche empfiehlt es sich, die beiden Programme
sowohl in der Belastung als auch in der Übungsreihenfolge bzw. –auswahl
unterschiedlich zu gestalten. Trainingsmonotonie führt zur Akkomodation, womit
keine weitere Entwicklung mehr verbunden ist.
1. Trainingshäufigkeit: ein- bis zweimal pro Woche, Übungsformen für den ganzen
Körper.
2. Maximal 12 Übungen pro Trainingseinheit.
3. Intensitätsauswahl so, dass eine Spannungsdauer von 60 – 90 sec. möglich ist
4. 6 bis 9 Wiederholungen
5. jede Übung bis zur lokalen Erschöpfung
6. die positive Bewegungsphase soll mindestens vier Sekunden, die negative
ebenfalls 4 Sekunden dauern. In der Position der vollständigen Kontraktion soll
ein bis zwei Sekunden verharrt werden.
7. Atmung nicht anhalten
8. Trainingsgewicht auf einer Trainingskarte vermerken
9. mindestens 48 Stunden Erholung nach dem Training
SPLITPROGRAMME:
Im Gegensatz zum Ganzkörpertraining wird bei einem Splitprogramm nicht der ganze
Körper in einer Trainingseinheit trainiert. Wie das Wort schon andeutet (von engl. to
split = teilen), wird hier nur ein Teil der Muskelgruppen belastet. Dabei sind
mehrere Varianten möglich: Man unterscheidet einen 2er- 3er-, 4er-Split usw. Dabei
steht die Zahl für die Anzahl der Trainingseinheiten, auf die der Körper aufgeteilt
wird. Bei einem 2er-Split trainiert man die eine Hälfte der Muskelgruppen in der
ersten, die andere Hälfte in der zweiten Trainingseinheit. Bei einem 3er-Split gibt es
drei verschieden Trainingseinheiten. Häufig wird hier nach der Push-Pull-Beine-
Aufteilung vorgegangen: Am ersten Tag werden Brust, Schulter und Trizeps
(Armstrecker) trainiert, also alle drückenden Bewegungen ausgeführt. Am zweiten
dann alle Zugbewegungen , also ein Rücken- und Bizeps-(Armbeuger)training. In
der dritten Trainingseinheit kommt dann das Training der Beine zum Zug.
Der Vorteil eines Splitprogramms liegt allgemein darin, dass durch die Aufteilung der
wichtigsten Muskelgruppen des Körpers auf mehrere Einheiten ein wesentlich
intensiveres Training dieser Partien möglich ist. Man kann diese außerdem
natürlich auch mit einem höheren Trainingsumfang belasten. Daraus wird bereits
ersichtlich, dass diese Splitprogramme nur für Fortgeschrittene Sportler
empfehlenswert bzw. sinnvoll sind. Nach etwa 6-12 Monaten Trainingserfahrung
sollte ein Anfänger darüber nachdenken sein Ganzkörpertraining auf ein
Splitprogramm umzustellen. Natürlich würde man hier zunächst einen 2er-Split
anstreben und erst nach und nach im Verlauf der folgenden Monate und Jahre auf
einen 3er-Split umsteigen. (Zusammenfassung aus: http://de.fitness.com)
1. Tag BRUST/TRICEPS/BAUCH
2. Tag SCHULTER/BEINE
3. Tag. RÜCKEN/BICEPS/BAUCH
4er-Splitprogramm:
Prinzipien:
- exakte Technik
- optimale Stabilisierung der Übungsposition
- große Muskelgruppen vor kleinen Muskelgruppen
- Wiederholungen bis zur Ausbelastung
- Wiederholungszahl mit der Serienzahl verringern oder Pausenzeit verlängern
5. Maximalkrafttraining:
6. spezielles Krafttraining:
1
r (rad.s )
Frequenzierung:
Unter Frequenzierung versteht man die Frequenz der Reize die durch das
Nervensystem auf den Muskel übertragen werden. Wir die Frequenz dieser
Nervenimpulse erhöht, steigt das Kraftpotential des Muskels an. Daher kann man
auch Kraft als neuromuskuläre Fähigkeit bezeichnen.
Rekrutierung:
Unter Rekrutierung versteht man die Anzahl der Muskelfasern eines Muskels die für
eine bestimmte Beanspruchung eingesetzt wird. Dabei kommt es zum selektiven
Einsatz der unterschiedlichen Muskelfasertypen in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit der Muskelkontraktion.
Synchronisation:
Unter Synchronisation versteht man, das möglichst gleichzeitige innervieren
möglichst vieler Muskelfasern, wodurch das Kraftpotential des Muskels gesteigert
werden kann. Diese Eigenschaft wird in der Trainingslehre auch als „intramuskuläre
Koordination“ bezeichnet und zeigt sich besonders beim Krafteinsatz gegenüber
hohen und maximalen Widerständen.
Muskelmechanik
Muskellänge – Vordehnung:
Die volle Kraftentfaltung der Muskulatur erfolgt aus einer leicht vorgedehnten
Position, wodurch es zur Nutzung der elastischen Eigenschaften des Muskel-
Sehnen-Apparates kommt (Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus). Die maximale Kraft
entwickelt die Muskulatur bei einer ca. 20%igen Vordehnung.
Bei passiver Dehnung der Muskulatur spricht man von „passiver Insuffizienz“ wenn in
bestimmten Positionen das maximale Bewegungsausmaß erreicht wird. Eine weitere
Bewegung ermöglicht erst ein Freigeben der Dehnung in einem Gelenk des
mehrgelenkigen Muskels.
Beispiel: Rumpfbeuge im Stand; der Oberkörper kann erst dann weiter Richtung
Boden bewegt werden (Hüftbeugung), wenn gleichzeitig auch das Kniegelenk
gebeugt wird.
Das Drehmoment in einem bestimmten Gelenk errechnet sich aus dem Verhältnis
von Kraftarm zu Lastarm. Langer Kraftarm – kurzer Lastarm bedeutet, dass in
diesem Falle hohe Widerstände überwunden werden können. Umgekehrt können bei
kurzem Kraftarm und langem Lastarm nur geringe Widerstände überwunden werden.
Die Hebelverhältnisse wirken sich natürlich auch auf die Belastung passiver
Strukturen des Körpers aus. Diese Belastungen können durch technisch sauberes
Training reduziert werden.
Großflächige Muskeln zeigen in ihrer gesamten Größe sehr oft eine differenzierte
Faserrichtung der einzelnen Muskelfasern, so dass ihr Anteil an einem
Bewegungsablauf auch differenziert zu betrachten ist.
Beispiel Bankdrücken:
Beim Flachbankdrücken werden vor allem die Fasern des m. pectoralis major
innerviert, die geradlinig vom Brustbein zum Oberarm verlaufen. Beim
Schrägbankdrücken werden in Abhängigkeit von der Winkelstellung vermehrt die
Fasern innerviert die vom oberen Teil des Brustbeins zum Oberarm ziehen. Beim
negativen Schrägbankdrücken werden vermehrt die Fasern pectoralis m. innerviert,
die vom unteren Anteil des Brustbeins zum Oberarm ziehen.
Gleiche Verhältnisse ergeben sich auch bei der Innervation der. latissimus dorsi, m.
trapezius, m. deltoideus, m. quadriceps femoris (vastus lateralis und medialis).
Die Gelenke ändern oftmals während der Bewegung in sich den Drehpunkt (z.B.
Schultergelenk, Kniegelenk. Probleme bereitet dieses Phänomen nur dann, wenn an
Maschinen trainiert wird, deren Drehachse fixiert ist. Dadurch kommt es im Verlauf
einer Bewegung zu Scherkräften im Gelenk.
Roll-Gleitverhalten im Kniegelenk:
Das Kniegelenk ist eines der kompliziertesten menschlichen Gelenke. Speziell die
Kniebeugung wird im Gelenk als Roll-Roll/Gleit-Gleit-Bewegung durchgeführt. Wenn
nun in der Beinstreckmaschine das Kniegelenk gegen den Widerstand der Fußrolle
gestreckt werden soll, zwingt der Widerstand der Fußrolle das Kniegelenk zu einem
überstarken Gleitanteil (ähnlich dem rutschenden Autoreifen beim Start und damit
zum vorzeitigem Verschleiß). Physiologisch besser ist das Krafttraining an der
Beinpresse, da hier die Rollbewegung im Kniegelenk gefördert wird und damit die
punktuelle Belastung des Gelenkknorpels adäquat ist.
1. ÜBUNGSANGEBOT (Übungsauswahl):
Unterschiedliche Trainingsmittel anwenden (KT-Maschinen, freie Zugübungen,
Langhanteln, Kurzhanteln, Zuggummis (Therabänder und Tubes), Kleingeräte,
Polster – Unterlagen etc.).
Übungsvariation: Programme abwechslungsreich gestalten
2. TRAININGSWIDERSTAND:
Art und Höhe des Widerstands an die Zielsetzung des Trainings anpassen.
Widerstands- und Kraftkurven vergleichen und bewerten.
Legende:
Titel Kraftkurve einer
Armbeugebewegung
bei 0° Schulterstellung
Technik Computergraphik
(Adobe Illustrator),
Entwürfe anhand von
Autorenskizzen
Publikation Differenziertes
Krafttraining
3. BEWEGUNGSAMPLITUDE:
Training in bestimmten Bewegungsabschnitten oder in der vollen ROM (range of
motion – Bewegungsausmaß).
5. KÖRPERSTABILISIERUNG:
Prinzip von Kraftfluss und Widerstandsrichtung beeinflusst die Körperstabilisierung
beim Krafttraining. Dabei kann zwischen
Ö vollisolierenden Übungen (maximale Stabilisierung durch Gerät oder
Position),
Ö teilisolierende Übungen (bestimmte Körperteile müssen aktiv stabilisiert
werden),
Ö quasi-freien Übungen (Körperstabilisierung muss weitgehend muskulär
erbracht werden, die Position ist aber gut abgesichert) und
Ö freien Übungen (gesamte Stabilisierung während der Übung muss durch
Muskelkraft geleistet werden).
7. GESCHWINDIGKEIT:
Die Ausführungsgeschwindigkeit der Übungen ist an das Niveau der Sportler sowie
an die Zielsetzung anzupassen. Dynamische Übungen mit hoher Geschwindigkeit
können erst bei ausreichender Gelenkstabilisierung sinnvoll durchgeführt werden.
8. KÖRPERBEFINDLICHKEIT:
Informationen über die Befindlichkeit der Sportler einholen – Schmerzen,
Beschwerden beim Training, Verletzungen, Krankheiten, allgemeiner
Gesundheitszustand etc. als Entscheidungshilfe für die Auswahl der
Trainingsprogramme und –belastungen.
9. ATEMTECHNIK:
Pressatmung vermeiden (besonders bei älteren Personen), gleichmäßiges Atmen
gewährleisten, möglichst während der Kraftanstrengungsphase ausatmen.
weiterführende Literatur:
DELAVIER, Frédéric : Exercises pour une belle ligne <engl.> Women's strength
training anatomy : [your illustrated guide to shape and tone ; abs, back, legs,
buttocks] / Frédéric Delavier. - Champaign, Ill. [u.a.] : Human Kinetics, 2003. - 135
S. . - 0-7360-4813-8. - pbk. - : £14.95 : CIP entry (Feb.) V/ 1252
KEMPF, Hans-Dieter : Rückentraining mit dem Thera-Band. Fit und gesund mit
Kleingeräten. 2. Auflage. - Reinbek, 2001. - 192 S. . - 3-499-61001-9 M/ 1860
KOMI, Paavo V. [Hrsg.] : Strength and power in sport / ed. by Paavo V. Komi. - 2.
ed., reprint. . - Oxford [u.a.] : Blackwell Science, 2005. - XIV, 523 S. . - 0-632-05911-
7. - (The encyclopaedia of sports medicine ; 3)(V/1300)
ZACIORSKIJ V., Krafttraining, Meyer & Meyer Verlag, Aachen 1996 (II/5456)
ZAWIEJA Martin, Leistungsreserve Hanteltraining, Handbuch des
Gewichthebens für alle Sportarten, philippka sportverlag, Münster 2008, ISBN:
978-3-89417-175-9
ZATSIORSKY Vladimir M. (Hrsg.) Krafttraining - Praxis und Wissenschaft, Verlag:
Meyer & Meyer Verlag; Auflage: 3. überarbeitete Auflage (19. August 2008) ISBN-10:
3898993582
ZIMMERMANN, Klaus : Gesundheitsorientiertes Muskelkrafttraining : Theorie,
Empirie, Praxisorientierung / Klaus Zimmermann. - Schorndorf : Hofmann, 2000. -
273 S. . - 3-7780-1771-3. - (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport ; 127)
(II/1390/127)
Kreis 2:
a) Abduktoren
b) Adduktoren
c) Biceps-Curl (Kabelzug)
d) Triceps-Drücken (Kabelzug)
e) Salam-Übung (Kabelzug)
f) Hyperextension
g) Schrägbankdrücken
h) Klimmzüge erleichtert
i) Beinbeugen einbeinig an der Leg-
Curl-Maschine im Stand
j) Kniebeugen
Ergebnis: die Kraftgewinne der Flexoren waren bei beiden Gruppen nach einer
gewissen Zeit nahezu identisch. Bei den Extensoren zeigte sich ein geringfügig
höherer Gewinn bei der Krafttrainingsgruppe.
Beispiel: Slingtraining
http://rehape.de/ download am 28.10.2010)
Grundübungen
Der Rehape®-Sling Trainer ist das ideale Therapie- und Trainingsgerät für jede
Altersklasse. Ob jung oder alt, Mann oder Frau - die Einstellungen sind schnell für
jeden Trainierenden vorzunehmen. Die Belastung lässt sich je nach
Trainingszustand einfach und individuell dosieren.
Im Folgenden sind ein paar Grundübungen für das Sling Training zusammengestellt.
Sie lassen sich alle, je nach Trainingszustand des Trainierenden, in der Intensität
variieren.
Für alle Übungen gilt: vor Trainingsbeginn die Prusikknoten an beiden Seilen kurz
anreißen, um die Handschlaufen sicher zu fixieren
Stand
Kniestand
Bild eins
Bild zwei
Bild 1: Kniestand, Hände in die Schlingen, Nabel nach innen oben ziehen, Knie
anheben
Bild 2: Arme nach vorne strecken, Körpergewicht nach vorn verlagern, Spannung
halten
Rumpf
Seitstütz/Unterarmstütz
Rückenlage
Bild 1: Beide Hände in die Schlingen einhängen, Bauch und Gesäß anspannen
Mit gestrecktem Armen die Schulterblätter leicht zusammen ziehen, Rumpf anheben,
Spannung halten
Bild 2: Eine Hand in die Schlinge einhängen, Bauch und Gesäß anspannen
Mit gestrecktem Arm die Schulterblätter zusammen ziehen, Rumpf anheben,
Spannung halten
Nachfolgend Stationskarten für ein
stabilisationsorientiertes Krafttraining – Übungsauswahl:
UNTERARMSTÜTZ frontal
UNTERARM - SEITSTÜTZ
einen Unterarm auf der Matte auflegen, Hüfte von der Matte
abheben und den ganzen Körper in einer Linie anspannen, das
obere Bein leicht abspreizen
Spannung über 10 sec. Halten – entspannen und auf der
Gegenseite wiederholen
Rückenlage auf der Matte, ein Bein anwinkeln – linke Hand liegt
auf dem linken Knie, das andere Bein ebenfalls leicht anwinkeln
– Ferse gegen die Matte drücken – Hüfte von der Matte
abheben und Knie gegen die Hand drücken
Spannung über 10 sec. Halten – entspannen und auf der
Gegenseite wiederholen
RUMPFSTABILISATION - vorlings
Variante: einbeinige
Ausführung
Weitere Praxisbeispiele:
Übungsauswahl Gruppe A:
- Beinpresse liegend
- Flach-Bankdrücken (Powerrack)
- Lat-Zug sitzend
- Schulterdrücken (Maschine)
- Rudern vorgebeugt
- Biceps-Curl stehend
- Triceps-Curl stehend
- Waden (Fersenheben)
- Bauchtrainer (Unterarmstütz)
- Rückentrainer (Hyperextensions mit
gestreckten Beinen)
Übungsauswahl Gruppe B:
- Kniebeugen
- Bein-Biceps-Curls (Maschine)
- Gesäßmaschine (Hüftstreckung)
- Bankdrücken (Langhantel)
- Erleichterte Klimmzüge
- Triceps-Drücken (Kabelzug)
- Rudern (sitzend)
- Hyper-Extension (angewinkelte Knie)
- Reverse Crunch (Rückenlage)
Ausklang: Besprechung der durchgeführten Trainingseinheit
ca. 10 min. Entspannungs- und Lockerungsübungen für die individuell
beanspruchte Muskulatur
ANALYSE / AUSWERTUNG:
TRAININGSMODELL 6: FITNESSTRAINING WS 11/12
Zielsetzung: Standardmethode – Hypertrophietraining / Splitprogramm
Stundenteil Übungsinhalte Belastung Geräte
Einleitung Aufwärmen mit Matten (Rollmatte) Leichte CD – Player / CD
20 min. • Lockere Schritte im Stand (Aktivierung) Belastung 15 – Matten
• Kniebeugen (labile Unterlage – Rollmatte) 20 Whlg. Pro
• Parallele Kniebeuge, Ausfallkniebeuge mit Übung
Ablage des Knies auf der Rollmatte und
Aufstehen aus der Gesäßstreckung heraus
• Stabiübungen im Stand
(Abduktoren/Adduktoren)
• Rumpfübungen auf der Matte
(Bauch/Rücken)
Hauptteil Demonstration: Technik des Flachbankdrückens 70 % - 10 Whlg. Flachbankstation
jeder TeilnehmerIn soll einen Satz technisch richtig
ausgeführtes Flachbankdrücken durchführen
MUSKELHYPERTROPHIETRAINING – 60 – 70 % der FlipChart Plakat
SPLITPROGRAMM (STANDARDMETHODE) 3 Max.kraft – Standard-
Gruppen (3er-Split) (Schätzwert), methode Hypertr.
A. Rücken (oberer Rücken), Biceps, Schulter 10 – 12
(hinterer Anteil) Wiederholungen Alle
a. Latzug 1 1/2 min. Pause Krafttrainings-
b. Rudern sitzend 4 Serien (Sätze) geräte der H 52
c. Diagonalzug vom tiefen Block Langsame
d. Shrugs / Schulterheben mit Langhantel Bewegungs-
am Power-Rack ausführung
e. Biceps-Curls am Kabelzug (tiefer Block)
B. Brust, Triceps, Schulter (vorderer Anteil),
Bauch
a. Schrägbankdrücken mit Langhantel
b. Brustdrücken sitzend am Gerät
c. Schulterdrücken am Gerät / oder
Seitheben
d. Tricepsdrücken am Kabelzug stehend
e. Bauchtrainer / Rückentrainer
(Doppelsatz)
C. Beine, Gesäß, unterer Rücken
a. Beinpresse (Funktion erklären)
b. Beinbiceps-Curls sitzend
c. Beinstrecker - Glutaeusmaschine
d. Ad- und Abduktorenmaschine (Ad- und
Abduktion)
e. Hyperextensions
Ausklang: Besprechung der durchgeführten Trainingseinheit
ca. 10 min. Entspannungs- und Lockerungsübungen für die individuell
beanspruchte Muskulatur
ANALYSE / AUSWERTUNG:
TRAININGSMODELL 7 FITNESSTRAINING 11/12
Zielsetzung: Max.krafttest (Bankdrücken) / Test – max. Wiederholungszahl
Videokontrolle – Kniebeuge mit Zusatzlast
Stundenteil Übungsinhalte Belastung Geräte
Einleitung Aufwärmen selbständig (Cardio / CD
15 min. Vorbelastung / Rumpfstabilisation /
Mobilisation / leichte Vordehnung)
Hauptteil a. Maximalkrafttest: Bankdrücken Maximalkrafttest dynam. Flip-Chart
ca. 75 min. b. Videoaufnahme Kniebeuge Aufwärmsatz: (Max.kr.test)
c. Test – Wiederholungsmaxima 10 Whlg. Aufbau der
1 min. Pause Stationen
Stationsbetrieb: Vorbelastungssatz: 2 x Bankdrücken
Station 1: Bankdrücken frei (Max.krafttest) 5 Whlg. ca. 70 % + chest press /
Bankdrücken Maschine 3 min. Pause Maschine
(Max.krafttest) Maximalkrafttest:
1 Whlg.
Station 2: Kniebeuge mit Videoanalyse 5 min. Pause 1 x Kniebeugen
Kniebeuge frei mit 1 Whlg. frei
Selbstkontrolle – Spiegel und 5 min. Pause Spiegel
Partnerkontrolle (am Power- 1 Whlg. 1 x Kniebeugen
Rack) Videorecorder
Wiederholungsmaximum:
Station 3: Test Wiederholungsmaximum – 12 Whlg. Aufwärmsatz
Klimmzüge ca. 50 % Klimmzugstange
Test Wiederholungsmaximum – 10 Whlg. Vorbelastung
Rudern horiz. mit ca. 60 – 70 %
Test Wiederholungsmaximum – Max. Wiederholungszahl
Bein-Biceps-C. mit definiertem
Test Wiederholungsmaximum – Widerstand
Beinpresse
Ausklang: Auslockern und entspannen der
ca. 10 min. Muskulatur
ANALYSE / AUSWERTUNG:
Übungsaufgabe 2 vergeben: Trainingsprogramm Krafttraining
Dazu wird ein Trainingsgewicht nach eigenem Gefühl ausgewählt (z.B. beim Lat-Zug
50 kg)
dann wird eine Trainingsserie mit 10 Wiederholungen durchgeführt, nach 2 min.
Pause wird die Serie wiederholt und nach neuerlich 2 min. Pause ein drittes Mal.
a. Bei der dritten Serie gelingt die 10. Wiederholung gerade noch (das
Trainingsgewicht wurde optimal eingeschätzt)
b. Bei der zweiten und dritten Serie gelingen weniger als 10 Wiederholungen (2.
Serie 8 / 3. Serie nur mehr 6), das Trainingsgewicht ist zu hoch
c. Bei der dritten Serie gelingt die 10. Wiederholung leicht (keine Ausbelastung),
das Trainingsgewicht wurde zu leicht gewählt.
TRAININGSMODELL 8: FITNESSTRAINING 11/12
Zielsetzung: alternatives Krafttraining / Hypertrophie Halle 8
Literatur:
DUWENBECK Ralf, DEDDENS Eilert, Fitnessstudio in der Turnhalle, Verlag an der
Ruhr, Mühlheim 2003, ISBN 3-86072-732-X
KUNERT Christian, Krafttraining: Die Sporthalle als Alternative zum Fitnessstudio
(Teil 1 und 2), SportPraxis (Übungsleiter), 9 und 10/2009
KURZHANTELTRAINING:
Sowohl Kurz- als auch Langhanteltraining zeichnet sich durch ein hohes Maß an
koordinativer Qualität und Stabilisation der beanspruchten Gelenke aus.
4. EINBEINKNIESTAND:
Aktive Stabilisation des Rumpfes und des Hüft- bzw. Kniegelenkes, Einbeinkniestand
ist für bestimmte Übungen des Arm- und Schulterbereiches sehr gut geeignet
5. KNIEBEUGE
Aktive Stabilisation des gesamten Körpers (Strecker- und Beugerschlinge)
6. STAND
Aktive Stabilisation des ganzen Körpers, Problem: Training mit schweren Gewichten
(hohen Widerständen)
Limitierend für ein Kurzhanteltraining kann sehr oft die Kraftfähigkeit der
Unterarmmuskulatur sein (stabilisiert und fixiert das Handgelenk bei
Übungsausführung) – Maximalkraft- und Kraftausdauerleistungsfähigkeit.
Bei Kurzhantelübungen ist besonders intensiv auf eine korrekte Ausführung der
Übung zu achten (Partnerkontrolle / Selbstkontrolle durch Spiegel).
KRAFT – TRAININGSPROGRAMM 1
Zielgruppe: Einsteiger (mindestens über 4 – 6 Monate absolviertes
Krafttrainingsprogramm – Technik- und Kraftausdauerentwicklung)
Trainingsziel: Hypertrophie Brust/Triceps
Nachbereitung:
10 min. lockern und entspannen der Muskulatur
10 min. lockerer Lauf am Laufband mit Puls 110 max.
2 Std. nach dem Training ca. 20 – 30 min. Dehnen der belasteten Muskulatur
entspannendes Dehnen (mind. 30 sec. Dehndauer, 2 Wiederholungen pro Übung)
KRAFT – TRAININGSPROGRAMM 2
Zielgruppe: Fortgeschrittene (6 Monate Training)
Trainingsziel: Hypertrophietraining RÜCKEN/BICEPS/BAUCH
Vorbereitung/Aufwärmen: 5 min. Fahrrad- oder Laufbandergometrie (ca. 130 Puls)
5 min. Kräftigung Arme/Schulter mit Theraband oder Tube
5 min. Kräftigung Bauch/Rücken am Boden und lockeres vorbereitendes
Dehnen
Nachbereitung:
KRAFT – TRAININGSPROGRAMM 3
Zielgruppe: Einsteiger (mindestens über ½ Jahr absolviertes Krafttrainingsprogramm
Techniktraining und Kraftausdauertraining)
Trainingsziel: Vorbereitungstraining Bankdrücken (Stabilisation Handgelenke
/Schultergürtel / Rumpf)
Vorbereitung: 15 min. Erwärmung am Stepper
10 min. vorbereitendes Dehnen (6 Standardübungen für Beinm./Armm.) und
Mobilisation der WS und Hüfte
Nachbereitung:
10 min. lockern und entspannen der Muskulatur
KRAFT – TRAININGSPROGRAMM 4
Zielgruppe: Fortgeschrittene (6 Monate Training)
Trainingsziel: Hypertrophietraining HÜFTE/BEINE/UNTERER RÜCKEN
Vorbereitung/Aufwärmen: 10 min. Fahrrad / Crosstrainer / Stepper
5 min. Stabilisationsübungen (Kniebeuge etc.) mit MFT-Platte
5 min. Kräftigungsübungen für BAUCH und RÜCKEN
Nachbereitung:
10 min. lockern und entspannen der Muskulatur
10 min. lockerer Lauf am Laufband mit Puls 110 max.
2 Std. nach dem Training ca. 20 – 30 min. Dehnen der belasteten Muskulatur
entspannendes Dehnen (mind. 30 sec. Dehndauer, 2 Wiederholungen pro Übung)
Mittelfristige Trainingsplanung im Krafttraining:
Wichtige Planungskriterien:
• Zielsetzung (z.B. Muskelaufbau Oberkörper)
• Leistungsniveau (z.B. Fortgeschrittene – Trainingsanamnese / -kontrolle)
• Trainingsalter (Wie lange wird bereits ein Krafttraining durchgeführt, z.B. 6
Monate oder 5 Jahre)
• Alter
• Geschlecht
• Stärken / Schwächen (z.B. Stärke – Bauchmuskulatur, Schwäche –
Hüftbeuger)
• Zeitmanagement (z.B. 2 x pro Woche Training im Kraftbereich, evtl. 1 x
ergänzend ohne Hilfsmittel zu Hause)
• Verteilung der Trainingseinheiten auf eine Woche (Ganzkörper / Split etc.)
• Inhaltsstruktur (Übungsauswahl und Reihung der Übungen)
• Belastungsstruktur (Trainingsmethoden – Belastungsgrößen)
• Ergänzende Trainingsmaßnahmen (Ernährung / Ausdauertraining etc.)
• Trainingskontrollen (Maximalkrafttest, Muskelfunktionstests)
ANALYSE / AUSWERTUNG:
Internetadressen zum Thema SLACKLINE: www.slackliner.at; www.slackline.at; www.slackliner.de;
www.slackline.tools.de
TRAININGSMODELL 10: FITNESSTRAINING 11/12
Zielsetzung: Training koordinativer Fähigkeiten und Druckbedingungen
ANALYSE / AUSWERTUNG:
Literatur:
MOOSMANN Klaus, Erfolgreiche Koordinationsspiele, 170 Übungsformen für Schule
und Verein, 2. Auflage, Limpert Verlag, Wiebelsheim 2008-12-11
ZEITDRUCK
= koordinative Aufgabenstellungen, bei denen es auf Zeitminimierung –
Geschwindigkeitsmaximierung ankommt
• Zeitdruck zum Bewegungsbeginn (Reaktionsschnelligkeit)
• Zeitdruck während der Bewegungsdurchführung (Aktionsschnelligkeit und
Frequenzschnelligkeit)
PRÄZISIONSDRUCK (Genauigkeitsanforderungen)
= koordinative Aufgabenstellungen, bei denen es auf höchstmögliche Genauigkeit
ankommt
• Ergebnisgenauigkeit (z.B. Zielgenauigkeit, Landegenauigkeit)
• Verlaufsgenauigkeit
• Wiederholungsgenauigkeit
KOMPLEXITÄTSDRUCK
= koordinative Aufgabenstellungen, bei denen es auf die Bewältigung vieler
hintereinander geschalteter (sukzessiver) oder parallel geschalteter (simultaner)
Anforderungen ankommt
• Simultankoordination (gleichzeitig ablaufend)
• Sukzessivkoordination (aufeinander folgend ablaufend)
• Muskelauswahl (fein-/großmotorisch, rechts/links, mit Armen/mit Beinen)
SITUATIONSDRUCK
= koordinative Aufgabenstellungen, bei denen es auf die Bewältigung von
Anforderungen unter wechselnden Umgebungs- / Situationsbedingungen ankommt
• Variabilitätsdruck (Orientierung und Anpassung an Umweltbedingungen)
• Komplexitätsdruck (Umfang, Anzahl und Art von Umweltmerkmalen)
BELASTUNGSDRUCK
= koordinative Aufgabenstellungen, bei denen es auf die Bewältigung von
Anforderungen unter physisch-konditionellen Belastungsbedingungen ankommt
• Physische Beanspruchung (konditionell orientiert)
• Psychische Beanspruchung (Angst- und Stresszustände)