Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Warmwasserbereitung
Logalux
Größenbestimmung und Auswahl
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
AW
VH
RH EK
6 720 644 970-03.1il
1 2 3 4 5
H 65 Logalux H65 W---1)
M 300
Logalux ESM300 ES
S 300 Logalux ESMS300 ES
160
…
U 300 Logalux ESU160 S
120
…
S 160
Logalux S120/5 W1)
300
…
F 1000 Logalux SF300/5
300
L …
500
Logalux SL300/53)
290
…
M 500 Logalux SM300/53)
290
…
S 400 Logalux SMS290/5 E3)
390
…
H 490
Logalux SMH390.1 ES 4)
290
…
H 400 Logalux SH290 RS4)
160
…
U 1000 Logalux SU160/5
Logalux SU160/5 W1)
120
…
W U 160 Logalux WU120 W1)
135
…
L 200 Logalux L135/2R2)
F
135
…
T 300 Logalux LT135/12)
1)
Speicher (weiß) für Gas-Heizgeräte (Æ Planungs-
unterlagen „Gas-Brennwertkessel Logamax plus
GB...“ und „Gas-Heizgerät Logamax U...“)
2)
Speicher liegend für bodenstehende Wärme-
erzeuger (Æ Planungsunterlage zum jeweiligen
Kessel)
3)
Speicher für Solartechnik (Æ Planungsunterlage
„Solartechnik Logasol“)
4)
Speicher für Wärmepumpe (Æ Planungsunterlage
„Logatherm“)
Es gibt aber 2 Extremfälle, die beim Einschalten des La- 2.2.5 Speicherladesystem mit externem Wärme-
devorgangs herrschen können: tauscher-Set Logalux LAP oder SLP
• Speicher ist mit Kaltwasser (z. B. 10 °C) gefüllt
Wärmetauscheranordnung auf dem Speicher
oder
Für diese Variante steht das Wärmetauscher-Set
• Ladevorgang wird aktiviert, weil die Einschalt-
Logalux LAP in verschiedenen Größen zur Verfügung.
Hysterese der Regelung dies verlangt (z. B. bei einer
Ein Wärmetauscher-Set Logalux LAP ist verwendbar für
Schaltdifferenz von 5 K und einer Speichersoll-
stehende Warmwasserspeicher Logalux SF300 und
temperatur von 60 °C beginnt die Nachladung bei
SF400 (Æ Kapitel 11.3, Seite 99 ff.).
55 °C).
Im ersten Fall ist ein kleiner Volumenstrom einzustellen, RH
denn es muss eine große Temperaturdifferenz von 10 °C VH
auf 60 °C überbrückt werden. Im zweiten Fall ist die
AW
Temperaturdifferenz mit 5 K sehr klein, sodass bei der
fest eingestellten kleinen Durchsatzmenge bei
entsprechend hoher Vorlauftemperatur eine zu hohe
Warmwassertemperatur mit eventueller Verbrühungs-
gefahr die Folge wäre. Bei der Auswahl der Regelung
müssen diese beiden Extremfälle berücksichtigt werden.
Die Art der Regelung des Speicherladesystems hängt EK
von der Beheizung ab und ist deshalb auch dort
6 720 644 970-05.1il
beschrieben. Die Funktionsweise ist jedoch prinzipiell
dieselbe. Bild 5 Funktionsprinzip eines Speicherladesystems mit
externem Wärmetauscher-Set Logalux LAP auf
Bei der Beheizung mit einem Heizkessel
dem Speicher
(Æ Kapitel 3.1 f., ab Seite 12) sind Regelungen üblich,
die mit (elektrischer) Hilfsenergie entsprechende AW Warmwasseraustritt
Pumpen oder Motorventile im Heizkreis ansteuern. Die EK Kaltwassereintritt
Planungshinweise zur Regelung bei der Beheizung mit RH Heizungsrücklauf
Heizkessel gelten gleichermaßen auch bei der indirekten VH Heizungsvorlauf
Beheizung mit Fernwärme (mit einer Übergabestation)
Wärmetauscheranordnung neben dem Speicher
oder mit einer fernwärmeähnlichen Heizzentrale. Bei der
direkten Beheizung mit Fernwärme (Æ Kapitel 3.2, Für diese Variante steht das Wärmetauscher-Set Logalux
Seite 14) sind für den Heizkreis sogenannte Temperatur- SLP in verschiedenen Größen zur Verfügung. Ein Wärme-
regler ohne Hilfsenergie verwendbar, die bei Heiz- tauscher-Set Logalux SLP kann einen Einzelspeicher
medium-Vorlauftemperaturen über 110 °C noch die oder mehrere Speicher in Parallel- oder Reihenschaltung
Funktion eines Sicherheitstemperaturbegrenzers (STB) versorgen (Æ Kapitel 11.4, Seite 103 ff.).
haben.
Damit der Speicher komplett durchgeladen wird,
werden gewöhnlich Regelungen mit Ein- und Ausschalt-
fühler verwendet. Die Buderus-Regelgeräte Logamatic
zur Warmwasser-Temperaturregelung von Speicherlade-
systemen sind in Tabelle 2, Seite 20 zusammengefasst.
2.2.4 Merkmale des Speicherladesystems
• Schnelle Verfügbarkeit des Warmwassers
• Vollständige Erwärmung des gesamten Speicher-
inhalts
• Hohe Spitzenentnahme, denn nach entnommenem Bild 6 Funktionsprinzip eines Speicherladesystems mit
Speicherinhalt steht sofort die maximale Wärme- externem Wärmetauscher-Set Logalux SLP neben
tauscherleistung zur Verfügung dem Speicher
• Große Heizwasserauskühlung und dadurch niedrige AW Warmwasseraustritt
Rücklauftemperaturen erreichbar, d. h. ideal für EK Kaltwassereintritt
• Beheizung mit Fernwärme und Kombination mit RH Heizungsrücklauf
Brennwerttechnik VH Heizungsvorlauf
• Leichte Reinigung des Speichers
• Um eine Verkalkung des Plattenwärmetauschers zu
vermeiden, Wasserhärte beachten.
• Anlagenspezifische Planung von Wärmetauscher-
leistung und Speichergröße möglich
• Bei Wohnhäusern sind im Vergleich zum Speicher-
system häufig kleinere Speicher verwendbar.
Bei der Planung ist zu beachten, dass Speicherlade-
systeme einreguliert werden müssen oder einer
geeigneten Regelung bedürfen.
VH Logamatic
FSM
AW
FSU
RH EK
FWS
PS2
6 720 644 970-09.1il VH
PS1 KR FSM
Bild 11 Prinzip einer einfachen Regelung für ein Speicher-
ladesystem mit einer Schichtladepumpe und 2 FSU
Temperaturfühlern; Vorlauftemperatur primär-
seitig konstant geregelt (Logalux LAP) RH EK
PS2 6 720 644 970-10.1il
Logamatic Heizkessel-Regelgerät Logamatic oder
Bild 12 Prinzip einer modernen Regelung für ein Speicher-
separates Regelgerät Logamatic für
ladesystem mit Speicher- und Schichtladepumpe
Warmwasserbereitung (Æ Tabelle 2,
(primär und sekundär) und 3 Temperaturfühlern
Seite 20)
(Logalux LAP und SLP)
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt Logamatic Heizkessel-Regelgerät Logamatic oder
FSM Warmwasser-Temperaturfühler separates Regelgerät Logamatic für
Speicher Mitte Ein Warmwasserbereitung (Æ Tabelle 2,
FSU Warmwasser-Temperaturfühler Seite 20)
Speicher unten Aus AW Warmwasseraustritt
PS2 Schichtladepumpe (Sekundärkreis- EK Kaltwassereintritt
pumpe) FSM Warmwasser-Temperaturfühler
RH Heizungsrücklauf Speicher Mitte
VH Heizungsvorlauf FSU Warmwasser-Temperaturfühler
Bei dieser einfachen Regelvariante ist der Anfahrzustand Speicher unten
des Heizkessels problematisch. Wenn der Heizkessel FWS Warmwasser-Temperaturfühler
z. B. im Sommer noch kein ausreichend hohes Wärmetauscher
Temperaturniveau hat, würde eine zeitabhängig KR Rückschlagklappe
gesteuerte, also durchlaufende Schichtladepumpe PS1 Speicherladepumpe (Primärkreis-
während der gesamten Aufheizphase des Heizkessels pumpe)
das noch kalte oder unzureichend erwärmte Trinkwasser PS2 Schichtladepumpe (Sekundärkreis-
in den oberen Speicherbereich pumpen und dort den pumpe)
heißen Kopf des Speichers abkühlen. RH Heizungsrücklauf
VH Heizungsvorlauf
Eine Problemlösung ist die temperaturabhängige
Regelung mit nicht durchlaufender Schichtladepumpe. Die Regelung mit Speicher- und Schichtladepumpe und
Für die Ansteuerung der Schichtladepumpe PS2 3 Temperaturfühlern
(Sekundärkreispumpe) mit Einschaltfühler FSM und • macht eine Einregulierung des primär- und sekundär-
Ausschaltfühler FSU ist ein Regelgerät Logamatic 4117 seitigen Förderstroms überflüssig,
für Warmwasserbereitung verwendbar (Æ Tabelle 2, • verhindert im Anfahrzustand des Heizkessels ein
Seite 20). Zerstören des heißen Kopfes im Speicher und
• schließt Übertemperaturen aus.
Bei einer Reihenschaltung von mehreren Speichern kann
der Einschaltfühler variabler angeordnet sein. Der Aus-
schaltfühler wird im letzten Speicher unten platziert.
FSU
Bei einem direkten Fernwärmeanschluss ist stets ein RH
bestimmter Vordruck vorhanden. Deshalb ist keine EK
FR PS2 SA
Primärkreispumpe erforderlich, sondern ein 6 720 644 970-12.1il
Temperaturregler ohne Hilfsenergie (TRoH) ausreichend Bild 14 Prinzip der Regelung für ein Speicherladesystem
(Æ Bild 14). Für den Temperaturfühler FTRoH des mit einer Schichtladepumpe und 2
Temperaturreglers ohne Hilfsenergie ist eine Fühler- Temperaturfühlern bei direkter Beheizung mit
tasche möglichst dicht am Warmwasseraustritt auf der Fernwärme (Einspeisung über Temperaturregler
Sekundärseite des Wärmetauschers vorzusehen. Er ist ohne Hilfsenergie)
auf eine konstante Ladetemperatur eingestellt. Das
eigentliche Stellglied zur Regelung des Volumenstroms Logamatic Regelgerät Logamatic 4117 für Warm-
befindet sich auf der Primärseite im Heizungsvorlauf. Die wasserbereitung (Æ Tabelle 2,
Vorlauftemperatur zum Ladesystem darf 75 °C nicht Seite 20)
überschreiten. Bei höheren Vorlauftemperaturen ist eine AW Warmwasseraustritt
Begrenzung vorzusehen. EK Kaltwassereintritt
FR Temperaturfühler Rücklauftemperatur-
Um die vom Fernwärmeversorger vorgegebene Heiz-
begrenzer (wenn erforderlich)
mittel-Temperaturdifferenz sicherzustellen, ist für die
FSTB Temperaturfühler des Sicherheits-
Mengenregulierung im Sekundärkreis ein Tacosetter
temperaturbegrenzers
einzuplanen.
FTRoH Temperaturfühler des Temperatur-
Eine Schichtladepumpe und 2 Temperaturfühler reglers ohne Hilfsenergie
Auf der Sekundärseite wird ein Regelgerät FSM Warmwasser-Temperaturfühler
Logamatic 4117 für Warmwasserbereitung verwendet Speicher Mitte Ein
(Æ Tabelle 2, Seite 20). Mit Einschaltfühler FSM und FSU Warmwasser-Temperaturfühler
Ausschaltfühler FSU steuert es die Schichtladepumpe Speicher unten Aus
PS2 (Sekundärkreispumpe). PS2 Schichtladepumpe (Regelung der Lauf-
Nach dem Unterschreiten der Einschalt-Hysterese am zeit temperaturabhängig über Regel-
Temperaturfühler FSM schaltet das Regelgerät gerät Logamatic 4117)
Logamatic die Schichtladepumpe PS2 ein. Diese fördert RH Rücklauf Heizwasser (Fernwärme)
kaltes Speicherwasser über den Wärmetauscher zum SA Einregulierventil, z. B. Tacosetter
Temperaturfühler FTRoH des Temperaturreglers ohne SMF Wasserfilter
Hilfsenergie. Der Temperaturfühler öffnet das Stellventil TRoH Stellventil des Temperaturreglers ohne
TRoH und gibt die Beheizung frei. Bei maximalem Hilfsenergie mit STB (erforderlich über
Volumenstrom überträgt der Wärmetauscher sofort die 110 °C Vorlauftemperatur) und
maximale Leistung und die Warmwasser-Lade- Rücklauftemperaturbegrenzer (wenn
temperatur auf der Sekundärseite des Wärmetauschers erforderlich)
beginnt zu steigen. VH Vorlauf Heizwasser (Fernwärme)
Sobald der eingestellte Wert der Warmwasser-Soll- Die Regelung beruht auf dem Prinzip einer temperatur-
temperatur überschritten ist, beginnt der Regler gesteuerten, nicht durchlaufenden Schichtladepumpe
langsam zu schließen und verringert dadurch den (Æ Seite 9). Für eine zeitgesteuerte, d. h.
Volumenstrom und die Übertragungsleistung, bis er die durchlaufende Schichtladepumpe kann auf ein Regel-
Stellung erreicht hat, an der die Warmwasser-Lade- gerät Logamatic für Warmwasserbereitung verzichtet
temperatur der eingestellten Solltemperatur entspricht. werden. Mit der durchlaufenden Schichtladepumpe wird
Wenn der Speicher am Ausschaltfühler FSU ebenfalls die vermieden, dass sich beim Starten der Anlage die Rohr-
Solltemperatur erreicht hat, ist der Ladevorgang leitungen und der Wärmetauscher erst erwärmen
abgeschlossen und die Regelung schaltet die Schicht- müssen. Der Speicher ist hierbei immer vollständig
ladepumpe ab. erwärmt. Dem gegenüber stehen die höheren Strom-
kosten für den Pumpenbetrieb.
Bild 15 Hydraulische Anschlüsse der bivalenten Solarspeicher mit oberem Wärmetauscher zur konventionellen
Nachheizung
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
FSS1 Speichertemperaturfühler unten (Solaranlage)
FSS2 Schwellenfühler oben (Solaranlage)
FW Warmwasser-Temperaturfühler Speicher
(konventionelle Nachheizung)
RH Heizungsrücklauf (konventionelle Nachheizung)
RS Speicherrücklauf (Solaranlage)
VH Heizungsvorlauf (konventionelle Nachheizung)
VS Speichervorlauf (Solaranlage)
t [s]
6 720 644 970-16.1il
5 Dimensionierung
5.1 Vorschriften und Richtlinien
Vorschrift Bezeichnung Hinweis
Installation und Ausrüstung von Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen
DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasserinstallationen und –
allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trink-
wasserverunreinigungen durch Rückfließen
DIN 1988-100 TRWI – Teil 100: Schutz des Trinkwassers, Erhaltung der Trinkwasser, Technische Regeln –
des DVGW
DIN 1988-200 TRWI – Teil 200: Planung und Ausführung; Bauteile, Apparate, Werkstoffe Æ Seite 22
DIN 1988-300 TRWI – Teil 300: Ermittlung der Rohrdurchmesser –
DIN 4701 Regeln für die Berechnung des Wärmebedarfs (Heizlast) von Gebäuden –
DIN 4708 Zentrale Wassererwärmungsanlagen (Speicherauslegung mit Bedarfs- und Leistungs- Æ Seite 24
kennzahl, Seite 36 ff.)
DIN 4747-1 Fernwärmeanlagen – Teil 1: Sicherheitstechnische Ausführung von Hausstationen zum –
Anschluss an Heizwasser-Fernwärmenetze
DIN 4751-1 Wasserheizungsanlagen – Teil 1: Offene und geschlossene, physikalisch abgesicherte –
Wärmeerzeugungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120 °C – Sicherheitstechnische
Ausrüstung
DIN 4751-2 Wasserheizungsanlagen – Teil 2: Geschlossene, thermostatisch abgesicherte Wärme- –
erzeugungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120 °C – Sicherheitstechnische Ausrüs-
tung
DIN 4751-3 Wasserheizungsanlagen – Teil 3: Geschlossene, thermostatisch abgesicherte Wärme- –
erzeugungsanlagen mit 50 kW Nennwärmeleistung mit Zwangumlauf-Wärmeerzeugern
und Vorlauftemperaturen bis 95 °C – Sicherheitstechnische Ausrüstung
DIN 4752 Heißwasserheizungsanlagen mit Vorlauftemperaturen von mehr als 110 °C (Absicherung –
auf Drücke über 0,5 atü); Ausrüstung und Aufstellung
DIN 4753 Trinkwassererwärmer, Trinkwassererwärmungsanlagen und Speicher-Trinkwasser- –
erwärmer
DIN EN 12897 Wasserversorgung - Bestimmung für mittelbar beheizte, unbelüftete (geschlossene) –
Speicher-Wassererwärmer
DIN 18032-1 Sporthallen – Hallen und Räume für Sport und Mehrzwecknutzung – Teil 1: Grundsätze –
für die Planung
DIN 18380 VOB1); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen –
DIN 18381 VOB1); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden –
DIN 18421 VOB1); Dämmarbeiten an technischen Anlagen –
– AVB2); Wasser –
DVGW W 551 Warmwasserbereitungs- und Leitungsanlagen; technische Maßnahmen zur Verminde- Æ Seite 23
rung des Legionellenwachstums in Neuanlagen
DVGW W 553 Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Warmwasserbereitungsanlagen Æ Seite 23
EN 806 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen –
TRD 701 Technische Regeln für Dampfkessel: Dampfkesselanlagen mit Dampferzeugern der –
Gruppe II
97/23/EG Europäische Druckgeräterichtlinie (DGR) –
VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizanlagen –
VDI 2089 Wärme-, Raumlufttechnik, Wasserver- und -entsorgung in Hallen- und Freibädern – –
Hallenbäder
VDI 6001 Sanierung von sanitärtechnischen Anlagen – Trinkwasseranlagen –
VDI 6002 Solare Trinkwassererwärmung –
VDI 6003 Warmwasserbereitungsanlagen – Komfortkriterien und Anforderungsstufen für Planung, –
Bewertung und Einsatz
VDI 6023 Hygiene in Trinkwasserinstallationen –
AGFW … Merkblätter der Arbeitsgemeinschaft Fernwärme –
Tab. 3 Auswahl wichtiger Vorschriften und Richtlinien für die Planung und Installation von Warmwasserbereitungsanlagen
Die Bestellung der DIN-Normen in der Spezielle technische Regeln sind auch beim
jeweils aktuellen Fassung übernimmt jede jeweiligen Fachverband erhältlich, wie z. B.
Fachbuchhandlung. Auskünfte zur bei der Deutschen Vereinigung des Gas- und
Bestellung erteilt auch der Beuth-Verlag Wasserfaches e. V. unter www.dvgw.de
unter www.beuth.de
eines Warmwasserspeichers gemäß Bild 17 Anordnung der Armaturen für die trinkwasser-
DIN 1988-200 (Anordnung Æ Bild 17) seitigen Anschlüsse eines Warmwasserspeichers
1) 2 Absperreinrichtungen erforderlich gemäß DIN 1988
2) Erforderlich, wenn Leitungsdruck höher als der zulässige AW Warmwasseraustritt
Betriebsdruck des Speichers oder als der Ansprechdruck des
EK Kaltwassereintritt
installierten Sicherheitsventils
EZ Zirkulationseintritt
3) Erforderlich, wenn Druckminderer eingebaut
[1] Absperreinrichtung
AW Warmwasseraustritt [2] Druckminderer
EK Kaltwassereintritt [3] Prüfventil
EZ Zirkulationseintritt [4] Rückflussverhinderer
z Erforderlich gemäß DIN 1988 [5] Manometer
– Nicht erforderlich [6] Membransicherheitsventil
[7] Be- und Entlüftungsventil
[8] Absperrventil mit Entleerventil
[9] Zirkulationspumpe zeitlich regelbar
[10] Rückschlagklappe
[11] T-Stück und Entleerhahn
Alle Teile bauseitig
5.1.2 Zirkulationsleitung
AW
In der Warmwasserleitung wird möglichst dicht an den
Zapfstellen ein Abzweig zurück zum Warmwasserspei-
cher installiert. Über diesen Kreislauf zirkuliert das
Warmwasser. Beim Öffnen einer Warmwasserzapfstelle EK PZ
ist für den Benutzer sofort warmes Wasser verfügbar.
Bei größeren Gebäuden (Mehrfamilienhäuser, KR
Hotels usw.) ist die Installation von Zirkulations-
leitungen auch unter dem Aspekt des Wasserverlusts
interessant. Bei entlegeneren Zapfstellen dauert es ohne
Zirkulationsleitung nicht nur sehr lange, bis warmes EZ
Wasser kommt, sondern es fließt auch sehr viel Wasser
ungenutzt ab.
Speicher haben meist einen eigenen Zirkulations-
anschluss. Wenn kein eigener Anschluss vorhanden ist,
6 720 644 970-18.1il
kann die Zirkulation auch über den Kaltwassereintritt
eingebunden werden. Bild 18 Schema einer Zirkulationsleitung (Armaturen
Die Einbindung über den Kaltwassereintritt wird bei Æ Tabelle 4, Seite 22)
großem Zirkulationsvolumenstrom empfohlen, weil so AW Warmwasseraustritt
der gesamte Speicher zirkulationsseitig durchströmt EK Kaltwassereintritt
wird (weniger Nachladungen). Bei Frischwasser- EZ Zirkulationseintritt
stationen wird die Zirkulationsleitung an den KR Rückschlagklappe
Kaltwassereintritt angeschlossen. PZ Zirkulationspumpe mit Zeitsteuerung
Bei der Auslegung müssen die Zirkulationsverluste 5.1.5 Hygiene in der Warmwasserbereitung –
berücksichtigt werden. Der Wärmetauscher im Speicher Verminderung des Legionellenwachstums
eines Ladesystems oder einer Frischwasserstation kann
Das DVGW-Arbeitsblatt W 551 unterscheidet bei
unter diesen Betriebsbedingungen nur einen kleinen Teil
Warmwasserbereitungsanlagen:
der Nennleistung übertragen.
• Kleinanlagen
5.1.3 Zeitsteuerung – Ein- und Zweifamilienwohnhäuser
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind – Anlagen mit Speichern unter 400 Liter und der
Zirkulationsanlagen mit selbsttätig wirkenden Inhalt jeder einzelnen Rohrleitung zwischen
Einrichtungen zur Abschaltung der Zirkulationspumpen Speicher und Entnahme beträgt maximal 3 Liter
auszustatten (max. 8 h in 24 h gemäß DVGW-Arbeits- (Æ Tabelle 5). Zirkulationsleitungen bleiben
blatt W 551) und nach den anerkannten Regeln der hierbei unberücksichtigt.
Technik gegen Wärmeverlust zu dämmen. Zwischen • Großanlagen, hierzu zählen alle anderen Anlagen, z. B.
Warmwasseraustritt und Zirkulationseintritt darf die – Wohngebäude, Hotels
Temperaturdifferenz nicht größer als 5 K sein – Altenheime, Krankenhäuser
(Æ Bild 18). Die Zirkulationsleitungen sind nach
– Sport- und Industrieanlagen
DIN 1988-300 bzw. nach DVGW-Arbeitsblatt W 553 zu
– Campingplätze, Schwimmbäder
dimensionieren. In Anlagen mit Leitungsinhalten > 3 l
zwischen Abgang Warmwasserspeicher und Zapfstelle Kupferrohr × Wandstärke Leitungslänge mit 3 Litern
sowie Großanlagen gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 Inhalt
sind Zirkulationsanlagen vorgeschrieben. [mm] [mm]
Bei solarer Beheizung von Speichern in Kleinanlagen 10 × 1,0 60,0
gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 ist die Laufzeit der 12 × 1,0 38,0
Zirkulationspumpe auf ein Minimum zu begrenzen.
15 × 1,0 22,5
5.1.4 Thermische Desinfektion 18 × 1,0 14,9
Mit Hilfe von Zirkulationsleitungen lässt sich ein Großteil 22 × 1,0 9,5
des Warmwassernetzes auf höhere Temperaturen
28 × 1,0 5,7
bringen und damit „thermisch desinfizieren“, um
Bakterien (z. B. Legionellen) abzutöten. Bei einer 28 × 1,5 6,1
thermischen Desinfektion ist der Einbau von thermo- 35 × 1,5 3,7
statisch gesteuerten Zapfarmaturen anzuraten. Tab. 5 Rohrleitungslängen mit 3 Litern Inhalt
Die Zirkulationspumpe und die angeschlossenen
Kunststoffschläuche müssen für Temperaturen über
60 °C geeignet sein.
5.1.6 Forderungen für Großanlagen Die Entscheidung über die Höhe eines Kesselzuschlags
(gelten für Kleinanlagen als Empfehlung) ergibt sich aus 3 Forderungen der DIN 4708-2 für die
• 60 °C am Warmwasseraustritt des Speichers bzw. der Bemessung der Warmwasserbereitungsanlage
Frischwasserstation 1. Die ermittelte Leistungskennzahl NL des aus-
• Bei Vorwärmstufen muss einmal pro Tag der gesamte gewählten Speichers muss mindestens so groß sein
Inhalt auf 60 °C erwärmt werden. wie die ermittelte Bedarfskennzahl N.
• Zirkulationsleitungen und Begleitheizungen bis an die 2. Die Kesselleistung QK muss mindestens so groß sein
Armatur der Zapfstelle führen. wie die Dauerleistung QD, die für das Erreichen der
• Maximale Auskühlung des Zirkulationswassers 5 K Leistungskennzahl NL erforderlich ist.
• Zeitsteuerungen dürfen die Anlagen maximal 3. Die Kesselleistung QK muss mindestens so groß sein
8 Stunden unterbrechen. wie die Summe aus dem Wärmebedarf des Gebäudes
Bei den Buderus-Warmwasserspeichern ist eine QN, Geb und einem Kesselzuschlag QWW für die Warm-
vollständige Durchwärmung gewährleistet. wasserbereitung. Als Schätzwert wird die Größe der
Bedarfskennzahl N als Kesselzuschlag (in kW) ange-
5.1.7 Speicherladung nommen. Ein Berechnungswert für die Höhe des
Speicherladepumpe Kesselzuschlags QWW ergibt sich aus Bild 19.
Die Speicherladepumpe wird vom Regelgerät des Heiz- Der größere Wert für QK bestimmt die zu installierende
kessels oder von einem separaten Regelgerät für Warm- Kesselleistung.
wasserbereitung angesteuert. Es ist darauf zu achten,
dass bei Regelungen, die ein Taktverhalten der Pumpen QWW [kW]
implizieren (z. B. ein Buderus-Regelgerät vom System 60
Logamatic 4000 mit Funktionsmodul FM445 oder ein
Buderus-Regelgerät für Warmwasserbereitung
Logamatic 4126), keine Drehstrompumpen oder Hoch- 50
effizienzpumpen nur mit Pumpensignalwandler ver-
wendbar sind. Für die sogenannte „Primärkreispumpe“ 40
ist die effektive Leistung als Dimensionierungsgrundlage
zu verwenden, also entweder die Kesselleistung, die An-
30
schlussleistung oder die Übertragungsleistung des ex-
ternen Wärmetauschers. Der Gesamt-Druckverlust setzt 25
sich zusammen aus den einzelnen Druckverlusten von 20
externem Wärmetauscher, Heizkessel sowie Rohr-
leitungen und Armaturen. 10
Die Pumpe sollte immer vor dem Bauteil mit dem
größten Widerstand eingebaut sein. In Fließrichtung 0
hinter der Pumpe ist in jedem Fall ein Rückschlagventil 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
zu installieren. 6 720 644 970-21.2O N
Motorventil Bild 19 Kesselzuschlag für die Warmwasserbereitung
In einzelnen Fällen kann es vorkommen, dass keine nach der Bedarfskennzahl N; Beispiel blau hervor-
spezielle Speicherladepumpe vorgesehen ist, sondern gehoben
dass ein bestimmter Förderdruck immer ansteht. In
solchen Fällen ist ein Motorventil zu installieren, das bei N Bedarfskennzahl
Anforderung öffnet und bei Erreichen der gewünschten Qww Kesselzuschlag für die Warmwasserbereitung
Speichertemperatur wieder schließt. Beispiel:
Die Ansteuerung des Motorventils erfordert ein Regel- Gegeben:
gerät Logamatic, dessen Temperaturregler über 3 Aus- • Mehrfamilienhaus mit 25 Wohnungen
gänge verfügt (Auf-/Zu-Kontakt). • Gebäudewärmebedarf rund 75 kW n
5.1.8 Kesselzuschlag für die Warmwasserbereitung • Ermittelte Bedarfskennzahl N = 20 o
gemäß DIN 4708-2 Ablesen (Æ Bild 19)
Leistungsbedarf zur Gebäudeerwärmung und p Kesselzuschlag QWW = 25 kW
Warmwasserbereitung Die Mindestkesselleistung QK ist aus dem Gebäude-
Bei jeder Planung einer Anlage zur Warmwasser- wärmebedarf n und dem Kesselzuschlag p zu
bereitung ist zu prüfen, ob eine Vergrößerung der berechnen:
Kesselleistung (Kesselzuschlag) sinnvoll ist.
·
In den letzten 2 Jahrzehnten wurden mit Q K = 75 kW + 25 kW = 100 kW
Verordnungen die zulässigen spezifischen Werte für die
Wärmeverluste von Neubauten in regelmäßigen
Abständen herabgesetzt. Das Ergebnis sind sehr
niedrige Gebäudewärmebedarfe, die eigentlich nur sehr
kleine Kesselleistungen erforderlich machten – würden
die Kessel nicht auch für die Warmwasserbereitung
genutzt. Der gleich bleibende Warmwasserkomfort
bedingt häufig eine größere Kesselleistung.
Ort Straße
aus Bild 19 abzulesen. Gesprächspartner Telefon
Bearbeiter Telefax
Kesselleistung für Mehrfamilienhäuser ab Neuanlage Änderung
Gefordert Vorhanden
Prinzipiell ist hier die Kesselleistung wie bei kleineren Bedarfskennzahl N Bedarfskennzahl N
Kaltwassertemperatur °C Kaltwassertemperatur °C
• Kesselleistung für Wärmebedarf des Gebäudes und Speichertemperatur °C Speichertemperatur °C
mm
n Aufstellfläche
Raumhöhe
Länge x Breite
mm
40 Regelung
a Elektronische Regelung vom Regelgerät des Heizkessels aus
30 Separates Regelgerät für Warmwasserbereitung mit Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Niedertemperatur-Heizkessel
10 Konstanttemperatur-Heizkessel
Brennwert-Heizkessel
sonstiges
5.2.3 Normen
Fragebogen zur Größenbestimmung der Warmwasserbereitung (Teil 2/2)
Für die Auslegung können folgende Normen als Hilfs-
Gebäudeart:
Wohngebäude
mittel verwendet werden.
Wohnungs- Zapfstellen
4 / / / /
Bedarfskennzahl N ermittelt. Dieser Kennzahl ist ein
/ / / / Spitzenvolumenstrom hinterlegt, der für die Dauer
/ / / /
von 10 min. anliegt. Hiermit kann eine Frischwasser-
Hotel, Altenwohnheim oder ähnliche
station dimensioniert werden.
Anzahl Zimmer Anzahl Zimmer Anzahl Zimmer
nur mit Wanne nur mit Dusche nur mit Waschtisch
• DIN 1988-300
Zimmerausstattung
Warmwasserbedarf
(Summendurchfluss) ein Spitzenvolumenstrom
Reinigung Anzahl Personen pro Schicht (Spitzendurchfluss) ermittelt. Sie eignet sich daher
Schmutzungsgrad der Arbeit leicht mittel stark
auch für die Auslegung einer Frischwasserstation. Die
Anzahl Duschplätze Waschtische Waschreihenplätze
Entnahmeverhalten
Umrechnung erfolgt über Faktoren in Abhängigkeit
des Gebäudetyps. Als Gebäudetyp sind aufgeführt:
Mögliche Aufheizzeit h
Wohngebäude, Bettenhaus im Krankenhaus, Hotel,
Produktion Gleichmäßiger Bedarf l/ h kW
Spitzenbedarf l/min
Schule, Verwaltungsgebäude, Einrichtung für
Sport
betreutes Wohnen, Seniorenheim und Pflegeheime. In
Turnhalle Sportlerheim Sonstiges
Wohngebäuden ergeben sich gewöhnlich höher
Personen pro Übungseinheit Anzahl der Duschen
Hallenbad Freibad
• DIN 18032 Æ Kapitel 8.5 und 12.5
Beckenoberfläche m2 Anzahl der Duschen
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
Zapfstellenbedarf in Wh
Kurzbeschreibung
Zapfstellenzahl
Wohnungszahl
Belegungszahl
Raumzahl
Wh Bemerkung
Wohnungsgruppen
Lfd. Nr. der
r n p n·p z wV z · wV n · p · ¦ wV
Rechnungsgang: Spalte 3·4 6·8 5·9
1 4 1 3,5 3,5 1 NB 1 5 820 5 820 20 370
n o p q r
¦n = 1 ¦ (n · p¢¦ w V) = 20370 Wh
6 n p 6w V 20370 Wh s
- = ----------------------------- = 1 t
N = ------------------------------------
3,5 5820 20370 Wh
Tab. 7 Formblatt als Berechnungshilfe mit den Beispielwerten einer „Einheitswohnung“ nach DIN 4708-2
(Kopiervorlage Æ Tabelle 68, Seite 144)
6.2.2 Vorgehensweise Werte in der Spalte 10 addieren und das Ergebnis in die
Angaben in folgende Spalten des Formblatts eintragen Gleichung des Vordrucks einsetzen (Beispiel
1. Laufende Nummer der nach Raumzahl und Umfang Æ Tabelle 7, s)
der sanitären Ausstattung gleichen Wohnungen Bedarfskennzahl N ausrechnen (Beispiel Æ Tabelle 7, t)
2. Anzahl der Räume aus den Bauzeichnungen,
(Beispiel: r = 4; Æ Tabelle 7, n)
3. Anzahl der Wohnungen bzw. Wohneinheiten
(Beispiel: n = 1; Æ Tabelle 7, o)
4. Belegungszahl nach den Angaben des Bauherrn oder
nach Tabelle 66, Seite 143 (Beispiel Æ Tabelle 8,
Seite 31 und Tabelle 7, p).
5. Ergebnis der Multiplikation Spalte 3 mit Spalte 4
6. Anzahl der Zapfstellen, die nach Tabelle 67, Seite 144
oder Tabelle 68, Seite 144 zu berücksichtigen sind
7. Kurzbezeichnung der in der Spalte 6 eingesetzten
Zapfstellen nach Tabelle 69, Seite 145 (Beispiel
Æ Tabelle 9, Seite 31 und Tabelle 7, q)
8. Zapfstellenbedarf nach den Angaben aus Tabelle 69,
Seite 145 (Beispiel Æ Tabelle 9, Seite 31 und
Tabelle 7, r)
9. Ergebnis der Multiplikation Spalte 6 mit Spalte 8
10. Ergebnis der Multiplikation Spalte 5 mit Spalte 9
Einheit Kesselgröße
18 22 30 35 49
SU160/51)
Leistungskennzahl NL Bei konstantem Betrieb2) – 2,2 2,3 2,4 2,4 2,4
Dauerleistung3) kW 18 22 30 30 30
l/h 440 540 736 736 736
Wiederaufheizzeit t14) min 36 29 22 20 20
t25) min 45 40 33 30 30
SU200/51)
Leistungskennzahl NL Bei konstantem Betrieb2) – 3,9 4,0 4,0 4,0 4,0
Dauerleistung3) kW 18 22 30 30 30
l/h 420 540 736 736 736
Wiederaufheizzeit t14) min 43 34 27 25 25
t25) min 51 43 37 35 35
SU300/51)
Leistungskennzahl NL Bei konstantem Betrieb2) – 6,8 7,0 7,3 7,7 8,5
Dauerleistung3) kW 18 22 30 35 35
l/h 440 540 735 860 1030
Wiederaufheizzeit t14) min 63 52 39 35 30
t25) min 70 58 48 43 36
Tab. 10 Warmwasser-Leistungsdaten der Heizkessel Logano GB125 in Kombination mit stehenden Warmwasserspeichern
Logalux SU
1) In Verbindung mit der angebotenen Kessel-Speicher-Verbindungsleitung
2) Kesselvorlauftemperatur TV = 80 °C und Speicher-Warmwassertemperatur TSP = 60 °C
3) Bei Erwärmung von 10 °C auf 45 °C und TV = 80 °C
4) Kessel in warmem Zustand, Wiederaufheizzeit des Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
5) Kessel in kaltem Zustand, Wiederaufheizzeit des Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
Belegung und Wohneinheit 2,5 Personen Wohneinheit 3,5 Personen Wohneinheit 3,5 Personen mit
Ausstat- mit Badewanne NB1 (140 l) mit Badewanne NB2 (160 l) Großraum-Badewanne GB (200 l)
tung... Wohn- Bedarfs- Spitzenvolumen- Bedarfs- Spitzenvolumen- Bedarfs- Spitzenvolumen-
einheiten kennzahl N strom über kennzahl N strom über kennzahl N strom über
10 min 10 min 10 min
[l/min] [l/min] [l/min]
1 0,7 9,7 1,1 10,5 1,4 11,6
2 1,4 11,6 2,2 14,3 2,8 15,8
3 2,1 13,9 3,4 17,3 4,2 19,1
4 2,9 16,1 4,5 19,7 5,6 21,9
5 3,6 17,8 5,6 21,9 7,0 24,4
6 4,3 19,3 6,7 23,9 8,4 26,8
7 5,0 20,7 7,8 25,8 9,8 29,0
8 5,7 22,1 9,0 27,7 11,2 31,1
9 6,4 23,4 10,1 29,4 12,6 33,1
10 7,1 24,6 11,2 31,1 14,0 35,0
11 7,9 26,0 12,3 32,6 15,4 36,8
12 8,6 27,1 13,4 34,2 16,8 38,6
13 9,3 28,2 14,5 35,6 18,2 40,4
14 10,0 29,3 15,7 37,2 19,6 42,1
15 10,7 30,3 16,8 38,6 21,0 43,7
16 11,4 31,4 17,9 40,0 22,4 45,4
17 12,1 32,4 19,0 41,3 23,8 47,0
18 12,9 33,5 20,1 42,7 25,2 48,5
19 13,6 34,4 21,3 44,1 26,6 50,1
20 14,3 35,4 22,4 45,4 28,0 51,6
Tab. 12 Beispielfälle für Spitzenvolumenstrom bei 60 °C Wassertemperatur in Wohngebäuden (nach DIN 4708)
Bild 23, Seite 36 und Tabelle 13, Seite 36 zeigen den
Spitzenvolumenstrom abhängig von der Bedarfskenn-
zahl N.
VS [l/min]
170
160
150
140
130
120
110
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180
N
6 720 808 148-13.1T
55
40 °C
50
35 °C
30
10 15 20 25 30
V [l/min] 6 720 811 639-04.1T
[°C]
80
90
85 °C
75 °C
70 80
°C
65 75
°C
60 70
°C
55
65
°C
50
60
°C
45
55
°C
40
50
°C
35
30
10 15 20 25 30
V [l/min]
6 720 889 229-03.1T Bild 27 Temperaturverhalten Kaskade FS54/3 E
Bild 25 Temperaturverhalten FS/20
/ °C
[°C] 85 90
80 °C °C
85 90
80 °C °C 80
75 °C
80
75 °C 75
70 °C
75
70 °C 70
65 °C
65 70
°C 65
60 60 °C
65
°C 60
55 55 °C
60 55
50 °C 50 °C
55
45 °C 50
45 °C
50
40 °C
40
20 25 30 35 40
35 1
10 15 20 25 30 35 40 6 720 808 439-09.1O V / l/min
V [l/min] 2 1 6 720 808 148-55.2O
Bild 28 Temperaturverhalten FS40/3 E
Bild 26 Temperaturverhalten FS27/3 E
[°C] [°C]
85 90 85 90
80 °C °C
80 °C °C
80 80
75 75 °C
°C
75 75
70 70 °C
°C
70 70
65 65 °C
°C
65 65
60 60 °C
°C
60 60
55 °C
55 °C
55 55
50 °C
50 °C
50 50
45 45 °C
°C
40 40
40 50 60 70 80 80 90 100 110 120 130 140 150 160
V [l/min] 6720803823-22.1 ST
V [l/min] 6720808148-58.1T
6.4.4 Auslegung des Pufferspeichervolumens Über die Berechnung der Kesselbindungszeit kann
Um eine Frischwasserstation betreiben zu können, ist ermittelt werden, wie lange der Kessel maximal
neben der Temperatur im Pufferspeicher auch das benötigt, um den Bereitschaftsspeicher oder den
Volumen des Bereitschaftsteils im Pufferspeicher Bereitschaftsteil des Speichers zu füllen.
wichtig. Dieses hängt zum einen von den Zapfspitzen,
·
aber zum anderen auch von der zu Verfügung stehenden Q TWmax
W Kesselbindung = --------------------
· - W SZ
Nachheizungsleistung des Heizkessels und der Puffer- Q Kessel
speichertemperatur ab.
F. 3 Formel zur Berechnung der Kesselbindungszeit
Das nutzbare Volumen eines Puffer-
speichers ist abhängig von der Stutzen- WKesselbindung Dauer der max. Bindung des Kessels
anordnung und internen Leiteinrichtungen. für die Ladung des Bereitschaftsspei-
chers/Bereitschaftsteils in h
QKessel maximale thermische Leistung des Kes-
Abschätzung des Bereitschaftsvolumens:
sels in kW
Grundlage der Abschätzung ist die Bestimmung der QTWmax Max. Spitzenzapfleistung in kW
Spitzenzapfleistung: Wsz Dauer der Spitzenzapfung in h
·
· V c 'T Friwa 60 min/h Das Bereitschaftsvolumen und die Kessel-
Q TWmax = -----------------------------------------------------------------
- bindungszeit kann auch mit dem
1000
Simulationsprogramm DIWA ermittelt
F. 1 Formel zur Abschätzung der Spitzenzapfleistung werden.
QTWmax Max. Spitzenzapfleistung in kW
VS Spitzenvolumenstrom in l/min
c spezifische Wärmekapazität von Wasser
(= 1,163 Wh/(l × K)
'TFriwa (TWarmwasser – TKaltwasser) in K
Mithilfe der Spitzenzapfleistung wird das erforderliche
Bereitschaftsvolumen wie folgt berechnet:
· · l -
V BV = Q TWmax – Q Kessel W SZ 35 -----------
kWh
6.4.5 Auslegung des Volumens des Bereitschaftsteils oder -speichers mithilfe von tabellarischen Auswahlhilfen
Alternativ können auch die folgenden Tabellen als
Auswahlhilfe verwendet werden:
Auslegung bei geringer Belegung und Ausstattung
Wohn- Bedarfs- Erforderli- Frischwas- Wohn- Erforderliches Pufferspeichervolumen [l] bei
einhei- kennzahl che Zapf- serstation fläche Leistung Wärmeerzeuger für Warmwasserbereitung
ten N nach leistung bei 70 °C
DIN 4708 10 °C auf Puffertem-
60 °C peratur
Bei Wärmeerzeugern mit großem Wasserinhalt muss das Kesselwasservolumen zum berechneten
Bereitschaftsvolumen hinzu addiert werden. Dies ist erforderlich, da es vorkommen kann, dass erst der
Kesselwasserinhalt erwärmt werden muss, bevor der Pufferspeicher beheizt werden kann (langer Kessel-
stillstand oder niedrige Heizkreistemperatur).
· ·
· QH Q Kessel
V H = --------------
- = ------------------------------------------------------------------
'T c 25 K 1 163 Wh/ m K
3
F. 4
VH Volumenstrom Heizwasser in m³/h
QKessel thermische Leistung des Kessels in kW
'T Temperaturspreizung in K
c Spezifische Wärmekapazität in Wh/ (m3 K)
Optional ist ein 3-Wege-Verteilventil (thermostatisch
geregelt oder mit Stellmotor) sinnvoll. Hiermit kann die
Vorlauftemperatur zum Pufferspeicher konstant auf den
Sollwert ausgeregelt werden. Bei Ladebeginn zirkuliert
das zu kalte Heizwasser erst zurück zum Wärme-
erzeuger. Erst bei Erreichen der Vorlaufsolltemperatur
öffnet das Ventil und der Pufferspeicher wird beladen.
Die Pufferladepumpe muss hierzu nicht drehzahl-
geregelt werden.
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
Zapfstellenbedarf in Wh
Kurzbeschreibung
Zapfstellenzahl
Wohnungszahl
Belegungszahl
Raumzahl
Wh Bemerkung
Wohnungsgruppen
Lfd. Nr. der
r n p n·p z wV z · wV n · p · ¦wV
Rechnungsgang: Spalte 3·4 6·8 5·9
1 4 4 1 GB 8140 8140 32560 Dusche ist in
s der Wanne inte-
griert
1 BD 810 810 3240
q t
¦n= 1 ¦ (n · p· ¦w V) = 35800 Wh
6 n p 6w V 35800Wh- = 1,8
N = ------------------------------------
- = ---------------------------- n
3,5 5820 20370 Wh
Tab. 19 Formblatt als Berechnungshilfe mit dem Beispiel Einfamilienhaus (Kopiervorlage Æ Tabelle 68, Seite 144)
Zwischenergebnis Speichertyp und -größe
n Bedarfskennzahl N = 1,8 nach Berechnung mit dem Es ist ein Warmwasserspeicher auszuwählen, dessen
Formblatt Æ Tabelle 68, Seite 144 (Beispiel Leistungskennzahl NL mindestens so groß ist wie die
Æ Tabelle 19) Bedarfskennzahl N.
Mit dieser Bedarfskennzahl sind Speichertyp und Für die Auswahl der Speichergröße (bis 300 Liter
Speichergröße auszuwählen (Æ Tabelle 20, Seite 45o). Speicherinhalt) ist eine Heizkessel-Speicherkombination
Zur Vereinfachung ist ein stehender Speicher vorge- zu empfehlen (Æ Kapitel „Speicherauswahl (bis
geben. Er muss in seinen Abmessungen der tat- 300 Liter) in Kombination mit einem Heizkessel“,
sächlichen Einbring- und Aufstellsituation entsprechen. Seite 32).
Unter Berücksichtigung der ermittelten Bedarfskennzahl
N = 1,8 ist der Speichertyp Logalux SU geeignet, da die
Leistungszahlen NL dieser Baureihe im geforderten
Bereich liegen.
Einheit Kesselgröße
18 22 30 35 49
SU160/51)
Leistungskennzahl NL Bei konstantem Betrieb2) – 2,2 v 2,3 2,4 2,4 2,4
Dauerleistung3) kW 18 22 30 30 30
l/h 440 540 736 736 736
Wiederaufheizzeit t14) min 36 29 22 20 20
t25) min 45 40 33 30 30
SU200/51)o
Leistungskennzahl NL Bei konstantem Betrieb2) – 3,9 w 4,0 4,0 4,0 4,0
Dauerleistung3) kW 18 22 30 30 30
l/h 420 540 736 736 736
Wiederaufheizzeit t14) min 43 34 27 25 25
t25) min 51 43 37 35 35
SU300/51)
Leistungskennzahl NL Bei konstantem Betrieb2) – 6,8 7,0 7,3 7,7 8,5
Dauerleistung3) kW 18 22 30 35 35
l/h 440 540 735 860 1030
Wiederaufheizzeit t14) min 63 52 39 35 30
t25) min 70 58 48 43 36
Tab. 20 Warmwasser-Leistungsdaten der Heizkessel Logano GB125 in Kombination mit stehenden Warmwasserspeichern
Logalux SU
1) In Verbindung mit der angebotenen Kessel-Speicher-Verbindungsleitung
2) Kesselvorlauftemperatur TV = 80 °C und Speicher-Warmwassertemperatur TSP = 60 °C
3) Bei Erwärmung von 10 °C auf 45 °C und TV = 80 °C
4) Kessel in warmem Zustand, Wiederaufheizzeit des Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
5) Kessel in kaltem Zustand, Wiederaufheizzeit des Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
Ergebnis
n Bedarfskennzahl N = 1,8 nach Berechnung mit dem
Formblatt Tabelle 70, Seite 146 (Beispiel Æ Tabelle 19,
Seite 44)
o Warmwasserspeicher Logalux SU200 mit 200 Litern
Speicherinhalt (Æ Tabelle 20)
Beim Warmwasserspeicher Logalux SU160/5 ist die
Leistungskennzahl NL des Speichers mit 2,2 angegeben
(Æ Tabelle 20, v). Theoretisch wäre dieser Speicher zur
Warmwasserbereitung ausreichend. Die Praxis hat aber
gezeigt, dass im Bereich kleiner Leistungskennzahlen
die Speicherauswahl so vorgenommen werden sollte,
dass bei gleicher Bedarfs- und Leistungskennzahl die
nächst größere Speichergröße zu wählen ist. Außerdem
werden in diesem Beispiel für die Füllung der Großraum-
wanne schon 140 l Warmwasser (60 °C) benötigt. Im
vorliegenden Beispiel ist das der Speicher Logalux
SU200/5 mit einer Leistungskennzahl von NL = 3,9
(Æ Tabelle 20,w).
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
Zapfstellenbedarf in Wh
Kurzbeschreibung
Zapfstellenzahl
Wohnungszahl
Belegungszahl
Raumzahl
Wh Bemerkung
Wohnungsgruppen
Lfd. Nr. der
r n p n·p z wV z · wV n · p · ¦wV
Rechnungsgang: Spalte 3·4 6·8 5·9
1 2 10 2,5 25,0 1 NB1 5700 5700 142500 NB1 muss ge-
wählt werden
2 4 8 3,5 28,0 1 NB1 5700 5700 159600
3 5 2 4,3 8,6 1 NB1 5700 5700 49020
¦n= 20 ¦(n · p¢¦w V) = 351120 Wh
6 n p 6w V
- = 351120
N = ------------------------------------ Wh- = 17,2 n
--------------------------------
3,5 5820 20370 Wh
Ergebnis 2
• n Warmwasserspeicher Logalux SU500.5 mit
503 Litern Inhalt
• o QD = 56,6 kW bei -V = 80 °C
• p Volumenstrom VH = 2,0 m³/h
• q Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH = 49 mbar
Mit dem Speichersystem ist die gewählte Betriebsweise
möglich. Damit erübrigt sich unter normalen Planungs-
bedingungen die Bearbeitung der Variante Speicherlade-
system (Æ Kapitel „Aufgabenstellung 3“, Seite 49).
6.6.5 Aufgabenstellung 3
Gegeben
• Die ermittelte Bedarfskennzahl N = 17,2
(Æ Tabelle 21, Seite 47)
• Heizkessel Logano plus KB372
• Kesselleistung QK = 100 kW n
• Speichertemperatur -Sp = 60 °C
• Stehender Speicher mit Wärmetauscher-Set
Logalux SLP (zur Vereinfachung vorgegeben).
Zu ermitteln
Vorausgesetzt ist eine Beheizung mit Heizkessel.
Für die gegebene Bedarfskennzahl des Mehrfamilienhau-
ses ist ein geeignetes Speicherladesystem zu ermitteln:
• n Speichertyp und -größe
• o Warmwasser-Dauerleistung des Ladesystems QD o
in kW
• p Wärmetauschergröße
• q Vorlauftemperatur -V in °C
6.6.6 Bearbeitung 3
Speicher und Dauerleistung des Ladesystems
Mit Hilfe der Leistungsdiagramme ist ein Buderus-
Speicher auszuwählen, der im Speicherladesystem eine
Leistungskennzahl NL hat, die mindestens so groß ist
wie die gegebene Bedarfskennzahl N. Anhand dieser Bild 32 Speichervolumen für Logalux SF300 und SF400
Leistungskennzahl ist aus Bild 76 (Æ Seite 101, im Speicherladesystem in Abhängigkeit von der
stehender Speicher vorgegeben) eine Speicher-Wärme- Leistungskennzahl NL , der Dauerleistung und der
tauscher-Kombination zu ermitteln, für deren Warm- Speichertemperatur bei nicht durchlaufender
wasser-Dauerleistung bei 60 °C Speichertemperatur die Schichtladepumpe (…); Beispiel blau hervor-
verfügbare Kesselleistung von 100 kW ausreicht. gehoben (Vorlage Æ Bild 76, Seite 101)
Aus diesem Diagramm (Beispiel Æ Bild 32) kann
NL Leistungskennzahl
abgelesen werden, dass bei der Leistungskennzahl von
QD Warmwasser-Dauerleistung
17,2 sowohl der Warmwasserspeicher Logalux SF300
mit einer Warmwasser-Dauerleistung des Ladesystems Wärmetauschergröße und Vorlauftemperatur
QD = 68 kW o als auch der Warmwasserspeicher Zum ermittelten Speicher des Ladesystems ist nun das
Logalux SF400 mit einer Warmwasser-Dauerleistung des passende Wärmetauscher-Set Logalux SLP auszu-
Ladesystems QD = 55 kW infrage kommen. Da in den Ge- wählen. Für die Kombination mit dem Warmwasser-
bäuden überwiegend Duschen installiert sind speicher Logalux SF300 n kommen die Wärmetauscher-
(Æ Seite 46), d. h. kleinere Verbraucher im Unterschied Sets Logalux SLP1/3 E und SLP2/3 E in Betracht
zur Badewanne, ist der kleinere Warmwasserspeicher (Æ Kapitel 11.4.5, Seite 106 ff.).
Logalux SF300 n zu wählen. Die erforderliche Warm-
Für die erforderliche Dauerleistung von 68 kW reicht das
wasser-Dauerleistung des Speicherladesystems von
Logalux SLP1/3 E aus. Es kann 80 kW bei einer Vorlauf-
68 kW ist mit der verfügbaren Kesselleistung von 100 kW
temperatur von 70 °C und einer Rücklauftemperatur von
abgedeckt.
30 °C übertragen (Æ Tabelle 47, Seite 107). In Verbin-
Zur Auslegung des Speicherladesystems ist auch ein dung mit einem SF300 Speicher wird eine Leistungs-
Diagramm für die durchlaufende Schichtladepumpe kennzahl von 20 erreicht (Tabelle 53, Seite 112).
verfügbar (Æ Bild 77, Seite 101). Für das Beispiel
Mehrfamilienhaus ist jedoch das Diagramm für die nicht Ergebnis 3
durchlaufende Schichtladepumpe zu wählen, weil ein • n Warmwasserspeicher Logalux SF300 mit 300 Litern
kleiner Speicher vorgesehen ist, dessen Aufheizzeit nur Speicherinhalt
20 Minuten beträgt. Im Vergleich zu einer durch- • o Warmwasser-Dauerleistung an der Achse Speicher-
laufenden Schichtladepumpe können die Stromkosten temperatur -Sp = 60 °C (Æ Bild 32, Seite 49):
niedrig gehalten werden. QD = 68 kW für das Speicherladesystem
Eine nicht durchlaufende Schichtladepumpe ist die • p Wärmetauscher-Set Logalux SLP1/3 E
optimale Betriebsweise dieses Speicherladesystems in • q Vorlauftemperatur -V = 70 °C
Verbindung mit einem Buderus-Regelgerät
Logamatic 4126, 4117 oder 4… mit Funktionsmodul
FM445 bzw. mit Logamatic EMS plus und dem Funkti-
onsmodul SM200.
Zu ermitteln 80
75 °C
Vorausgesetzt ist eine Beheizung mit Heizkessel.
Für die gegebene Bedarfskennzahl des Mehrfamilienhau- 75
70 °C
ses ist eine geeignete Frischwasserstation mit Puffer-
speicher zu ermitteln: 70
65 °C
• Typ Frischwasserstation
• Pufferspeichergröße 65
60 °C
• Volumenstrom zum Pufferspeicher in m3/h
60
6.6.8 Bearbeitung 4 55 °C
Auslegung Frischwasserstation 55
Mit Hilfe des Diagramms Bild 33 kann der warmwasser- 50 °C
Vmax [l/min] 40
20 25 30 35 40
40
V [l/min] 6720803823-38.1 ST
10
0
0 5 10 15 20
N
6 720 889 229-06.1T
l - = 444 l
V BV = 136 kW – 60 kW 0,167 h 35 -----------
kWh
100
Durchlauferhitzer. Das Kaltwasser tritt mit rund 10 °C in 90 ϑ
WW 10/. 2,0
.. °C
den Speicher ein und mit der gewünschten Warm-
45
wassertemperatur wieder aus. Bei Dauerleistungs- 80
90
betrieb spielt der Speicherinhalt keine Rolle; die 60
Dauerleistung ist abhängig von der Heizfläche und von 70 2 45
den Temperaturverhältnissen.
60
80
Als Berechnungshilfe ist für jeden Buderus-Warmwasser- 60 1
45
speicher ein Dauerleistungsdiagramm vorhanden.
V °C
ϑ /
50 60
15
7.1.1 Dauerleistungsbereiche 45
70
Im Dauerleistungsdiagramm ist jeder Vorlauftemperatur 1,0
ein graues Feld zugeordnet, das nach oben und unten
40 60 3
60
begrenzt ist (Æ Bild 35). Zum Beispiel ist das Feld 45
30 50
-V = 80 °C p von den Kurven -WW = 10/45 °C o und
-WW = 10/60 °C nbegrenzt.
20
Dieses Feld markiert den Bereich, in dem der Speicher
bei ausreichender Wärmeleistung mit einer Vorlauf-
10
temperatur von 80 °C bei 10 °C Kaltwasser-Eintritts-
temperatur dauernd warmes Wasser zwischen 45 °C
und 60 °C Austrittstemperatur liefern kann. 0 10 20 30 40
Zusätzliche Werte lassen sich durch Interpolation oder ΔϑH [K]
Extrapolation ermitteln und mit Hilfslinien darstellen. 6 720 818 349-06.1T
90 ϑ 2,0 • O QD = 53 kW
WW 10/.
.. °C
• P 'pH|100 mbar
45
80 • Q VH|3,0 m³/h
90
60
70 45 ΔpH [mbar] 350 90 3
QD [kW] VH [m³/h] 5,9 2,8 4
60
80
60 45 100
100 4 49
100
50 60
15 90 3,0 5 2,0
40
70
45 ϑ
1,0 WW 10/.
.. °C
50
40 55
80
45
60 65
60
90
45 60
30 50
70 45
20
80
2 60
1 60 45
2
10 3 50 60
15
70
45
1,0
0 10 20 30 40 40 60
60
Δ ϑH [K] 30 50
45
6 720 818 349-02.1T
sich aus der Formel -R = -V – '-H) Bild 37 Dauerleistungsdiagramm für Logalux SU500.5 mit
-V Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C Hilfslinien für zusätzliche Werte; Beispiele blau
-WW Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei hervorgehoben
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
VH Volumenstrom in m³/h
'-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Beispiel 1 QD Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Der Warmwasserspeicher Logalux SU500.5 soll bei Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
60 kW Leistungsaufnahme Warmwasser mit 45 °C lie- -R Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
fern. Die Vorlauftemperatur beträgt 80 °C. Welche Be- sich aus der Formel -R = -V – '-H)
dingungen sind heizwasserseitig einzuhalten? -V Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
-WW Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
· · F. 10
Q D = V ww '- ww c
c Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
'-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
F. 9
Qeff Effektive Anschlussleistung (Wärmetauscher-
c Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K) leistung) in kW
'-WW Warmwasserspreizung in K VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
QD Warmwasser-Dauerleistung in kW
Heizwasserseitigen Druckverlust bestimmen
Vww Warmwasser-Zapfrate in l/h
Zur Auslegung der Heizungspumpe ist es notwendig, den
Der Volumenstrom V ist über die Summe aller Einzel- heizwasserseitigen Druckverlust zu bestimmen.
abnahmen zu ermitteln. Diese lassen sich feststellen mit: Standardwerte sind in den Tabellen „Warmwasser-
• Messungen in der Anlage (bei vorhandenen Anlagen) Leistungsdaten“ des Speichers zu finden. Für spezielle
• Abschätzungen mit Hilfe von statistischen Mittel- Auslegungsfälle ist der Druckverlust aus dem Dauer-
werten aus Tabellen oder aus Erfahrungswerten leistungsdiagramm (ggf. interpolieren, Æ Bild 37,
• Berechnung durchschnittlicher spezifischer Seite 53) bzw. aus dem Druckverlustdiagramm in
Entnahmemengen und Hochrechnung auf den Abhängigkeit vom Volumenstrom abzulesen.
Gesamtverbrauch
• Ggf. Umrechnung der Einheit l/h oder m³/h in kW
nach oben genannter Grundformel 67 (Æ Seite 156;
Einheitengleichung).
Speicher auswählen
Die Auswahl des Speichers ist unter Berücksichtigung
der bekannten Daten in Verbindung mit den Dauer-
leistungsdiagrammen zu treffen. Sollte die erforderliche
Warmwasser-Austrittstemperatur über 65 °C liegen, ist
wie in Kapitel 7.5 zu verfahren.
Bei der Speicherauswahl ist zu beachten:
• Mit den entsprechenden Diagrammen für liegende
oder stehende Speicher arbeiten
• Druckverlust nicht größer als rund 350 mbar wählen
• Eventuelle Mindestbevorratung berücksichtigen
• Besonders bei hohen Vorlauf- und/oder Speicher-
temperaturen einen Verschmutzungsfaktor für den
Glattrohr-Wärmetauscher einkalkulieren
• Warmwasser-Dauerleistung nicht größer wählen als
die verfügbare Wärmeleistung.
100
diagramm ausgelegt werden. In diesem Temperatur-
130
bereich lassen sich Warmwasser-Leistungsdaten für 90
andere Austrittstemperaturen als 45 °C oder 65 °C über 120 2,6
45
90
Extrapolation oder Interpolation ermitteln (Æ Bild 36, 2
110
Seite 53).
60 5
3
4
100
Gegeben 56
80
• Warmwasser-Zapfrate VWW = 1200 l/h 90 2,0
60 5
4
• Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 65 °C 80 65
• Heizwasser-Vorlauftemperatur -V = 90 °C 6 77
70
70
60 5
• Anteilige Kesselleistung für Warmwasserbereitung
4
Qeff rund 100 kW 60
60
• Warmwasserbevorratung rund 40 % ... 50 % des
50
60 5
Bedarfs
4 0
18
5
40
Zu ermitteln 1,0
• n Speichertyp und -größe 30
• o Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar
20
• p Volumenstrom VH in l/h bzw. m³/h
• q Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H in K 10
• r Rücklauftemperatur -R in °C
4 29
7.3.2 Bearbeitung
0 10 20 30 40
ΔϑH [K]
Warmwasser-Dauerleistung 6 720 889 229-07.1T
Die angegebene Warmwasser-Zapfrate ist mit der Bild 38 Warmwasser-Dauerleistung Logalux SU750.5;
gegebenen Temperaturdifferenz (-K = 10 °C) nach der Beispiel blau hervorgehoben (Abhängige Größen
Grundformel 67 (Æ Seite 156) in die benötigte Warm- Æ Bild 35, Seite 52, VorlageÆ Bild 71, Seite 96)
wasser-Dauerleistung umzurechnen:
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
'-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
·
Q D = V ww '- ww c QD Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
F. 11 -R Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
-V Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Q D = 1200 --l- 65 – 10 K ---------------------
· 1 kWh - = 77 kW
-WW Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
h 860 l K
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Für diesen speziellen Auslegungsfall ist zunächst der
Der Speicher ist nach der Warmwasser-Dauerleistung
Volumenstrom p zu berechnen. Der heizwasserseitige
über Iteration auszuwählen.
Druckverlust o lässt sich dann aus dem Druckverlust-
Speichertyp und -größe diagramm des Speichers ablesen.
Zur Auswahl von Speichertyp und Speichergröße ist das
Dauerleistungsdiagramm des Warmwasserspeichers Lo-
galux SU750.5 als zutreffend anzunehmen, da mit dem
Warmwasserspeicher n die geforderte 50-%ige Bevorra-
tung (600 l) möglich ist.
Im Dauerleistungsdiagramm Æ Bild 71, Seite 96 ist bei
der vorgegebenen Heizwasser-Vorlauftemperatur von
90 °C eine Hilfslinie für eine Warmwassertemperatur von
65 °C einzuzeichnen (Beispiel Æ Bild 38). Aus dem
Dauerleistungsdiagramm ist jedoch nur die zugehörige
heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = 29 K q
eindeutig ablesbar.
Volumenstrom Ergebnis
Der Volumenstrom errechnet sich nach Grundformel 66 • n Speichertyp Logalux SU750.5 mit 750 Litern
(Æ Seite 156): Speicherinhalt, damit die 50-%ige Bevorratung (600 l)
möglich ist
·
· QK
V H = ------------------
- • o Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH|85 mbar
'- H c • p Volumenstrom VH = 2283 l/h
F. 12 • q Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = 29 K
• r Rücklauftemperatur -R ergibt sich aus
-R = -V – '-H = 61 °C.
· 77 kW
V H = ---------------------------------------- = 2283 l/h
1 kWh
29 K ----------------------
860 l K
Heizwasserseitiger Druckverlust
Ausgehend vom berechneten Volumenstrom p lässt sich
für den Warmwasserspeicher Logalux SU750.5 n aus
dem Druckverlustdiagramm der heizwasserseitige
Druckverlust o ablesen:
Δp H [mbar]
400
3
100 1 1
2 85
2
20
10
500 1000 3 2283 5000 10000
mH [kg/h]
6 720 889 229-08.1T
Ergebnis
• n Warmwasserbedarf 2 × 480 Liter mit 60 °C
• o Warmwasserspeicher Logalux SU500.5 mit
500 Litern Speicherinhalt erfüllt die Anforderungen
• p Warmwasser-Dauerleistung Qeff = 56,3 kW bei
einer Vorlauftemperatur -V = 80 °C für eine Aufheiz-
zeit ta = 35 Minuten
• q Volumenstrom VH = 5,9 m³/h
• r Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH = 350 mbar
Um Heizkomforteinbußen zu vermeiden, sollte die
Aufheizzeit des Speichers wegen der Unterbrechung des
Heizbetriebs während der Warmwasserbereitung eine
halbe Stunde nicht überschreiten p. Der Warmwasser-
speicher Logalux SU500.5 mit der Aufheizzeit von
35 Minuten ist jedoch geeignet, weil die reale Auf-
heizzeit kürzer wird, wenn der kalkulierte Spitzenbedarf
nicht voll abzudecken ist. Die nächste Speichergröße
Logalux SU750.5 mit 750 Litern Speicherinhalt wäre für
dieses Beispiel wirtschaftlich nicht vertretbar.
100
ermittelt werden. In diesem Fall ist die logarithmische
150
Temperaturdifferenz zu berechnen und ein Vergleich des
Wärmedurchgangskoeffizienten (k-Zahl-Vergleich) 140
133 6
90
durchzuführen.
45
130
Gegeben 120
60
• Effektive Anschlussleistung Qeff = 70 kW 90
45
110 2,4
• Heizwasser-Vorlauftemperatur -V = 100 °C
80
60
• Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 80 °C 100
66
45
• SU-Speicher 90 2,0
70
60
Zu ermitteln 80
• n Speichertyp und -größe
45
70 7
• o Volumenstrom VH in l/h bzw. m³/h
60
• p Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar 60 20
60
45
• q Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H in K 50 1,0
50
• r Heizwasser-Rücklauftemperatur -R in °C. 40
7.5.2 Bearbeitung 30
Aus den Dauerleistungsdiagrammen sind nur Dauer-
leistungen für Warmwasser-Austrittstemperaturen bis 20
maximal 65 °C ablesbar (Æ Bild 36, Seite 53). 10
Betriebspunkte
Zweckmäßigerweise ist vorab aus den verfügbaren
0 10 14,5 20 28 30 40
Daten die k-Zahl für einen realen Betriebspunkt mit über- ΔϑH [K]
6 720 889 229-09.1T
tragbarer Leistung zu berechnen. Dazu wird der
Speichertyp Logalux SU1000.5 n gewählt. Mit dem Bild 40 Warmwasser-Dauerleistung Logalux SU1000.5;
zugehörigen Dauerleistungsdiagramm lässt sich als Beispiel blau hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 72,
Druckverlustlinie die Kurve bei 'pH = 210 mbar als Seite 97)
zutreffend annehmen (Beispiel Æ Bild 40, p). Diese ist 'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
für die weitere Berechnung beizubehalten. Damit ist '-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
eine konstante Strömungsgeschwindigkeit im Wärme- QD Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
tauscher festgelegt. Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Aus dem Dauerleistungsdiagramm sind die Leistungs- -R Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
daten von Betriebspunkt s abzulesen. Bei der vor- sich aus der Formel -R = -V – '-H)
gesehenen Vorlauftemperatur -V = 100 °C für eine -V Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Aufheizung von -KW = 10 °C auf -WW = 60 °C ergibt sich -WW Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
eine Leistung von QD | 133 kW und eine Heizwasser- Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Temperaturdifferenz von '-H | 28 K. VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Der Betriebspunkt t hat bei der vorgegebenen
Anschlussleistung Qeff = 70 kW eine heizwasserseitige
Temperaturdifferenz von '-H = 14,5 K. Auf derselben
Druckverlustlinie gilt dieser Punkt als Annahme für eine
Aufheizung von -KW = 10 °C auf -WW = 80 °C bei der
gegebenen Vorlauftemperatur -V = 100 °C.
k-Zahl für den realen Betriebspunkt k-Zahl für den angenommenen Betriebspunkt
Zuerst ist die logarithmische Temperaturdifferenz '-mln Da in diesem Beispiel eine benötigte Leistung von
des Glattrohr-Wärmetauschers für den Betriebspunkt s 270 kW vorgegeben ist, sind für den Betriebspunkt t
aus der Grundformel 72 (Æ Seite 156) zu berechnen: ebenfalls die logarithmische Temperaturdifferenz '-mln
und die entsprechende k-Zahl zu ermitteln.
'- groß – '- klein
'- mln = ------------------------------------------
'- groß '- H : 100 °C J 85,5 °C
ln ----------------- -
'- klein '- WW : 80 °C I 10 °C
F. 16 Vergleich mit Æ Formel 70, Seite 156 '- klein = 20 K '- groß = 75 5 K
Die Temperaturdifferenz '-groß ist die größere
Temperaturdifferenz, '-klein die kleinere Temperatur- F. 18
differenz, die zwischen Heizwasser und Trinkwasser am
Anfang bzw. am Ende des Wärmetauschers besteht. 75,5 K – 20 K
'- mln = ------------------------------------- = 41,8 K
Diese Temperaturdifferenzen werden aus den 75,5 K
ln ------------------
heizwasserseitigen ('-H) und den warmwasserseitigen 20 K
('-WW) Temperaturen berechnet.
'- H : 100 °C J 72 °C 80 K – 20 K
'- mln = ------------------------------- = 43,3 K
ln 80
I 10 °C K
'- WW : 60 °C ------------
20 K
'- klein = 40 K '- groß = 62 K
70 kW kW
'- mln = 62 K – 40 K- = 50,2 K
------------------------------- - v
k neu = ------------------------------------------- = 0,453 ---------------
2 2
62 K 3 7 m 41,8 K m K
ln ------------
40 K
· 70 kW 3
- = 4151 l/h | 4,2 m /h
V H = ----------------------------------------------
1 kWh
14,5 K ---------- ------------
860 l K
der fehlenden Wärmemenge entspricht, d. h. gleich groß Bild 42 Aufheizverhalten und Dauerleistungsbetrieb
wie die Fläche unter der Kurve QDx ist (Æ Bild 43). Die
effektive Anschlussleistung Qeff ist zur Ermittlung der QD [kW]
Kesselgröße und der Heizwassermenge (für die Pumpen-
auslegung) erforderlich. Die theoretische Anschluss-
leistung Qtheor. ist zur Ermittlung der Aufheizzeit
anzusetzen.
QDx
a
Q
c eff
Qtheor.
b
tx t [h]
6 720 644 970-36.1il
x
Es ist die nächste Speichergröße Logalux SU200 mit
1,00
200 Litern Speicherinhalt zu wählen, wovon beim
Speichersystem nur 188 Liter nutzbar sind.
0,80
0,70
0,5 1 1,5 2
ta [h]
6 720 644 970-37.1il
Systementscheidung Q Sp = q m n
Für die Größenbestimmung des Speichers ist eine
Entscheidung zwischen den Varianten Speichersystem, F. 21 Formel für die Speicherkapazität
Speicherladesystem und Frischwasserstation mit Puffer-
n Anzahl der Entnahmen
speicher zu treffen. Wenn eine Frischwasserstation
qm Mittlerer spezifischer Verbrauch pro Entnahme in
gewählt wird, muss auch der Pufferspeicher ausgelegt
kWh
werden.
QSP Speicherkapazität in kWh
• Variante Speichersystem
Die Speicherkapazität ergibt sich aus der Hochrechnung
Der gesamte Bedarf wird bevorratet. Für diese
des mittleren spezifischen Verbrauchs pro Entnahme auf
Variante genügt eine Wärmeleistung, die ent-
den Gesamtverbrauch.
sprechend der verfügbaren Aufheizzeit dimensioniert
wird und im Regelfall relativ gering ist. Bei einem Bei 100-%iger Bevorratung ist die Speicherkapazität
Speichersystem, also ein Speicher mit eingebautem gleich dem Gesamtverbrauch.
Wärmetauscher, muss auf jeden Fall der 8.2.3 Speicherinhalt berechnen
„Volumetrischer Korrekturfaktor y“, (Æ Seite 62) be-
rücksichtigt werden. Variante Speichersystem
Es muss der gesamte Warmwasserbedarf bevorratet Q Sp
werden, da beim Speichersystem während der kurzen V Sp = ------------------------------
-
y '- ww c
Spitzenentnahme keine anteilige Dauerleistung ange-
rechnet werden kann.
F. 22 Formel für den Speicherinhalt beim Speicher-
• Variante Speicherladesystem system
Nur ein Teil des Gesamtbedarfs wird bevorratet, der
Rest wird per Dauerleistung während der Entnahme c Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
über einen Wärmetauscher erwärmt. Solche Anlagen '-WW Warmwasserspreizung
sollten bevorzugt im Speicherladesystem, also mit QSp Speicherkapazität in kWh
extern angeordnetem Wärmetauscher, konzipiert VSp Speicherinhalt in l
werden, da im Speicherladesystem eine beliebige y Volumetrischer Korrekturfaktor
Zuordnung des Speicherinhalts und der Wärme- Beim Speichersystem ist zu berücksichtigen, dass eine
tauscherleistung möglich ist. Für die Auswahl des 100-%ige Erwärmung des gesamten Speicherinhalts auf
Wärmetauschers zur Warmwasserbereitung ist die zur die gewünschte Temperatur nicht möglich ist. Der
Verfügung stehende Kessel- oder Fernwärmeleistung erforderliche Speicherinhalt muss mit Hilfe von
maßgebend. Steht die Wärmeerzeugerleistung nicht „Volumetrischer Korrekturfaktor y“ (Æ Seite 62) für den
zeitnah nach dem Ladebeginn zu Verfügung muss Speichernutzungsgrad berechnet werden. Bei 100-%iger
dieses bei der Auslegung berücksichtigt werden. Bevorratung entspricht der berechnete Speicherinhalt
• Variante Frischwasserstation mit Pufferspeicher der gesuchten Speichergröße.
Nur ein Teil wird im Pufferspeicher bevorratet, der
Variante Speicherladesystem
Rest wird während der Entnahme über den Wärme-
erzeuger erwärmt. Für die Auslegung des Puffer- Q Sp
V Sp = ----------------------
-
volumens ist die zur Verfügung stehende '- ww c
Wärmeerzeugerleistung maßgebend.
F. 23 Formel für den Speicherinhalt beim Speicherlade-
8.2.1 Verbrauch ermitteln system
8.2.6 Kenngrößen für Pumpenauslegung ermitteln 8.2.8 Bestimmung des warmwasserseitigen Druck-
verlusts (Auslegung Sekundärkreispumpe bei
Speichersystem, Speicherladesystem und Frischwas-
Speicherladesystem)
serstation mit Pufferspeicher (Varianten gleich)
Warmwasser-Zapfrate des Wärmetauschers berechnen.
·
· Q eff ·
V H = ------------------
- · Q eff
'- H c V WW = ------------------------
'- WW c
F. 28 Formel für den Volumenstrom Heizwasser
F. 29 Formel für die Warmwasser-Zapfrate (sekundär-
c Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K) seitig) beim Speicherladesystem
'-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Qeff Effektive Anschlussleistung (Wärmetauscher- c Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
leistung, Wärmeerzeugerleistung) in kW '-WW Warmwasserspreizung in K
VH Volumenstrom Heizwasser in l/h Qeff Effektive Anschlussleistung (Wärmetauscher-
leistung) in kW
Aus dem Dauerleistungsdiagramm des ermittelten
Vww Warmwasser-Zapfrate in l/h
Warmwasserspeichers (Æ Kapitel 11, Seite 86 ff.) ist für
das Speichersystem die heizwasserseitige Temperatur- Der warmwasserseitige Druckverlust des Wärme-
differenz zu ermitteln und der Volumenstrom zu tauschers bei VWW ist aus Herstellerangaben zu
berechnen. entnehmen. Übrige Anlagenwiderstände sind bei der
Auslegung der Sekundärkreispumpe zu berücksichtigen.
Beim Speicherladesystem ist der Volumenstrom unter
Bei den Ladesystemen Logalux LAP und SLP sind die
Berücksichtigung der effektiven Anschlussleistung und
Sekundärkreispumpen eingebaut. Sie erreichen den in
der heizmittelseitigen Temperaturen zu berechnen.
Tabelle 40, Seite 99 und Tabelle 52, Seite 112 aufge-
Bei Frischwasserstation mit Pufferspeicher sollte die führten Volumenstrom.
heizwasserseitige Temperaturdifferenz bei ca. 25 K
liegen. Dadurch wird auch bei niedrigen Speicher- 8.2.9 Beheizung mit Dampf oder Fernwärme
temperaturen im unteren Bereich eine ausreichende Vor- Speichersystem und Speicherladesystem (beide
lauftemperatur erzielt. Varianten gleich)
8.2.7 Bestimmung des heizwasserseitigen Druck- Bei Beheizung mit Dampf ist die Dauerleistung für den
verlusts (zur Pumpenauslegung) jeweiligen Dampfüberdruck zu berücksichtigen.
100
Effektive Anschlussleistung 150
Mit der ermittelten Speicherkapazität n ist unter 140
Berücksichtigung von „Übertragungs-Korrekturfaktor x“
90
45
(Æ Seite 62) die effektive Anschlussleistung p aus der 130
Formel 25 (Æ Seite 64) zu berechnen. Um mit dem 120
60
Dauerleistungsdiagramm arbeiten zu können, ist für die 90
45
Aufheizzeit ta = 1 h q auszuwählen. Der Übertragungs-
110 2,4
80
60
korrekturfaktor x beträgt somit 0,85 (Æ Bild 44, 100
Seite 62). 66
45
90 2,0
70
60
· Q Sp 80
Q eff = -----------
-
ta x
45
70
60
F. 30 60 20
60
3 59
45
50 1,0
50
· 151 kWh- = 178 kW 40
Q eff = -------------------------
1 h 0,85
30
· Q Sp
10 Q eff = -----------
-
500 1000 1595 3 5000 10000 ta x
mH [kg/h] F. 31
6 720 889 229-10.1T
[1] SU500.5
[2] SU750.5
[3] SU1000.5 Zwischenergebnis (Variante B)
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar • n Speicherkapazität QSp = 151 kW
mH Volumenstrom Heizwasser in m³/h • o Speicherinhalt VSp = 3000 l
• p Effektive Anschlussleistung Qeff = 50,3 kW
Zwischenergebnis (Variante A) (Logalux SLP1/3)
• n Speicherkapazität QSp = 151 kWh • q Aufheizzeit ta = 3 h
• o Speicherinhalt VSp = 3000 l
Die Werte für Volumenstrom VH, Druckverlust 'pH und
• p Effektive Anschlussleistung Qeff = 178 kW Rücklauftemperatur -R ergeben sich je nach Wärme-
• q Aufheizzeit ta = 1 h tauschertyp für die entsprechende Temperaturspreizung
• r Volumenstrom VH = 4784 l/h warmwasserseitig 10/60 °C (Æ Kapitel 11.4.7,
• s Druckverlust 'pH = 50 mbar Seite 112).
• t Rücklauftemperatur ergibt sich aus
-R = -V – '-H = 48 °C
1 kWh Q Sp
Q Sp = 1500 l 50 K ---------- ------------ = 87,2 kWh t a = -----------
· -
860 l K Q WT
F. 37
Auf die Differenz aus Gesamtbedarf (Æ Seite 66, n) und
der Speicherkapazität ist der Wärmetauscher auszu- 151 kWh
t a = ------------------------- = 0,91 h = 54 5 min q
legen: 166 kW
t eff = t d – t z
F. 34
· Q Rest
Q WT = --------------
-
t eff
F. 35
70
· ·
VS 40qC = VD nD M 65 °C
65
F. 38 60 °C
n Anzahl Duschen 60
55 °C
M Gleichzeitigkeit
VD Durchfluss Dusche in l/min 55
50 °C
VS Spitzenvolumenstrom in l/min
50
45 °C
·
VS 40qC = 8 l/min 18 1 = 144 l/min
40
60 70 80 86,4 90 100 110 120
Spitzenvolumenstrom VS mit 60 °C Warmwasser- V [l/min]
6 720 803 823-41.2O
temperatur
Bild 47 Temperaturverhalten FS120/3 E
Bei zentralen Durchflusstrinkwasser- Warmwassertemperatur
erwärmern und einem nachgeschalteten 65
°C Temperatur im Bereitschaftsteil des Puffer-
Leitungsvolumen 3 Liter ist nach DVGW- speichers
Arbeitsblatt W 551 60 °C Warmwasser- V Spitzenvolumenstrom in l/min
temperatur vorgeschrieben.
Speicherkapazität
Mit der Grundformel 64 (Æ Seite 156) ist für den
TZ – TK halbierten Speicherinhalt die Speicherkapazität QSP zu
· ·
V S(60°C) = V S(40°C) -------------------- ermitteln.
TW – TK
Q Sp = V Sp T VL-Friwa – T RL-Friwa c
TK Kaltwassertemperatur
TW Warmwassertemperatur
F. 39
TZ Zapftemperatur
VS Spitzenvolumenstrom in l/min
1 kWh
Q Sp = 1500 l 65 – 23 K ---------- ------------ = 73,3 kWh
860 l K
· 40 qC – 10 qC- = 86,4 l/min
V S(60°C) = 144 l/min --------------------------------------
60 qC – 10 qC
Auf die Differenz aus Gesamtbedarf (Æ Seite 66) und
der Speicherkapazität ist die Wärmeerzeugerleistung
Für den Volumenstrom von 86,4 l/min wird die Frisch- auszulegen:
wasserstation Logalux FS120/3 E gewählt.
Für einen Volumenstrom von 86,4 l/min und einer Warm-
wassertemperatur 60 °C beträgt die erforderliche Q Rest = 151 kWh – 73,3 kWh = 77,7 kWh
Pufferspeichertemperatur 65 °C (Æ Bild 47).
t eff = t d – t z
F. 41
· Q Rest
Q WE = --------------
-
t eff
F. 42
Q WE = 77,7
· kWh
-------------------------- = 201,8 kW
0,385 h
· · ·
Q theor. = Q WE – Q eff
Q Sp
t a = -----------
· -
Q WE
F. 43
151 kWh
t a = --------------------------- = 0,75 h = 45 min
201,8 kW
Q Sp = 28 1,675 kWh
Q Sp = 46,9 kWh o
0,70
1 1,5 2
V Sp = 906 l p 0,5
ta [h]
6 720 644 970-37.1il
100
Grundformel 70 (Æ Seite 156) berechnen: ϑ
150 W
W 10
/...
· · 140 °C
Q theor. = Q eff x
90
45
130
F. 45 120
60
90
45
110 2,4
80
·
Q theor. = 45kW 0,85 = 38,25 kW q
60
100
66
45
90 2,0
70
60
80
Aufheizzeit
45
Aus der Grundformel 69 (Æ Seite 156) lässt sich die 70
60
Aufheizzeit ta r für die reduzierte theoretische 60 20
60
Anschlussleistung Qtheor. ermitteln:
45
1,0
50
50
Q Sp 46,9 kWh 40
t a = -----------------
· - = --------------------------
Q theor. 38,25 kW
30
F. 46 20
Q Sp 10
t a = -----------------
· - = 1,23 h = 74 min r
Q theor. 0 10 20 9 30 40
ΔϑH [K]
6 720 818 349-08.1T
Kenngrößen für Pumpenauslegung
Bild 49 Warmwasser-Dauerleistung Logalux SU1000.5;
Zur Berechnung des Volumenstromes s ist aus dem
Beispiel blau hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 72,
Dauerleistungsdiagramm des Warmwasserspeichers Lo-
Seite 97)
galux SU1000.5 bei der gegebenen Heizkesselleistung
Qeff = 45 kW, der Vorlauftemperatur -v = 70 °C und der 'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Speichertemperatur -Sp = 60 °C die heizwasserseitige '-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Temperaturdifferenz '-H = 23 K v abzulesen: QD Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
-R Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
-V Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
-WW Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Wenn der Volumenstrom s und der heizwasserseitige
Druckverlust u nicht im Dauerleistungsdiagramm
ablesbar sind, lässt sich eine zusätzliche Druckverlust-
linie einzeichnen (Beispiel Æ Bild 37, Seite 53). Weil
sich die Werte nur annähernd durch Interpolation ermit-
teln lassen, ist alternativ die Berechnung des
Volumenstroms s zu empfehlen.
Mit der heizwasserseitigen Temperaturdifferenz v ist
der Volumenstrom s nach der Formel 28, (Æ Seite 65)
zu berechnen:
· Q eff
V H = ------------------
-
'- H c
F. 47
· 45 kW
V H = -----------------------------------------
23 K ---------- kWh
1
------------
860 l K
·
V H = 1681 l/h s
F. 48
Die Rücklauftemperatur t ist aus der Differenz von
gegebener Vorlauftemperatur und heizwasserseitiger
Temperaturdifferenz v zu berechnen:
- R = - V – '- H = 47 °C t
F. 49
Heizwasserseitiger Druckverlust
Mit dem berechneten Volumenstrom s ist der
heizwasserseitige Druckverlust u für den Warmwasser-
speicher Logalux SU1000.5 aus dem Druckverlust-
diagramm für die Warmwasserspeicher Logalux
SU500.5 ... SU1000.5 abzulesen:
Δp H [mbar]
400
3
100 1
2
8 50
20
10
500 1000 1681 6 5000 10000
mH [kg/h]
6 720 889 229-12.1T
kW
Q NB = m NB '- WW c QSp
,2
31
3
=
F. 50
NB
QNB
Q
2,3
1 kWh
Q NB = 150 l 40 – 10 K ---------- ------------
860 l K
QH W
4k
1 =1
QH
Q NB = 5,2 kWh
0
0 10
6 720 644 970-43.2O t [min]
Steht für die Warmwasserbereitung beispielsweise eine
Wärmeleistung von QH =14 kW zur Verfügung, beträgt Bild 51 Badewannenfüllung per Dauerleistung und Spei-
nach der Grundformel 63 (Æ Seite 156) die übertrag- cherkapazität
bare Wärmemenge in 10 Minuten: Q Wärmemenge
· QH Theoretische Wärmeleistung des Wärme-
QH = QH t erzeugers für Warmwasserbereitung
QH Gelieferte Wärmemenge (-kapazität) für
F. 51 Warmwasserbereitung
QNB Erforderliche Aufheizleistung für die
1h - Badewannenfüllung
QH = 14 kW 10 min ------------------
60 min QNB Wärmekapazität der Badewannenfüllung
QSp Theoretisch erforderliche Speicherkapazität
(Bedarfsdefizit)
t Zeit
Q H = 2,3 kWh Analog dazu entspricht die Steigung der Heizlinie
zwischen Null und Punkt o der Aufheizleistung
QH = 14 kW. Es ist unmittelbar einsichtig, dass bei
Das Bedarfsdefizit am Ende des Entnahmevorgangs kann größerer Leistung die Heizlinie steiler und damit die
ein Speicher mit der Kapazität QSp t2,9 kWh abdecken. theoretisch erforderliche Speicherkapazität QSp (das
Bedarfsdefizit) kleiner wären.
Grafische Darstellung im Wärmeschaubild
Bild 51 ist bereits eine Anwendung des Wärmeschau- Bei einer Wärmeleistung von
bildes. Ausgehend von der Wärmekapazität QNB der · ·
Q H = Q NB = 31,2 kW
Wannenfüllung und den 10 Minuten Fülldauer ergibt sich
ein Bedarfspunkt n für die Badewanne. Die Steigung der F. 52
Bedarfslinie zwischen Null und Punkt n entspricht nach
wäre kein Speicher erforderlich. Im Regelfall ist der
der umgestellten Grundformel 63 (Æ Seite 156) der
Wärmeerzeuger aber nicht in der Lage, die Spitzen-
benötigten Aufheizleistung:
leistung zur Durchlauferwärmung kurzfristig bereitzu-
stellen.
2,3 kWh
5,2 V WW = -----------------------------------------------------------
1 kWh
40 – 10 K ---------- ------------
860 l K
kW
QH
4 . = 14
QH
kW
,2
V WW = 66 l
31
2,9
=
QNB
NB
Q.
2 Als Differenz zur Badewannenfüllung mit 150 Litern
QSP 40 °C warmem Wasser ergibt sich mit der theoretisch
kW erforderlichen Speichertemperatur von -Sp = 40 °C der
1 . = 14 Speicherinhalt:
QH
V Sp = 150 l – 66 l = 84 l
0
0 10
6 720 644 970-44.2O t [min]
Bild 52 Ermittlung der theoretischen Speicherkapazität 9.1.3 Praktische Einflüsse
bei gegebener Wärmeleistung
Höhe der Speichertemperatur
Q Wärmemenge Die theoretisch angenommene Speichertemperatur von
QH Theoretische Wärmeleistung des Wärme- 40 °C wird praktisch sicher keine Anwendung finden,
erzeugers für Warmwasserbereitung denn Wärmeverluste bis zur Zapfstelle sind nicht auszu-
QH Gelieferte Wärmemenge (-kapazität) für schließen. Außerdem reicht bei höherer Speicher-
Warmwasserbereitung temperatur ein kleinerer Speicher aus.
QNB Erforderliche Aufheizleistung für die Mit -Sp = 55 °C wäre nach der umgestellten
Badewannenfüllung Grundformel 64 (Æ Seite 156) das erforderliche
QNB Wärmekapazität der Badewannenfüllung Speichervolumen:
QSp Theoretisch erforderliche Speicherkapazität
(Bedarfsdefizit) Q Sp
t Zeit V Sp = ---------------------------------------
-
- Sp – - KW c
F. 54
2,9 kWh
V Sp = -----------------------------------------------------------
1 kWh
55 – 10 K ---------- ------------
860 l K
V Sp = 55 l
QH = 14 kW
40 °C
EK 10 °C
AW
EK
6 720 644 970-45.1il
Q [kWh]
A B C 6
5,2 – QSp
k W
4 . = 14
AW AW AW QNB QH
3,2
kW
.
Q‘H
,2
31
t 2
=
Q‘S pQS p .
NB
1
Q
0
EK EK EK 0 5 10
A B C
t [min]
6 720 644 970-46.1il
AW
t1
55 °C t1 +t2
t1 +t2 FW
t2
FK PS KR
EK
6 720 644 970-47.1il
9.1.4 Vollständige Bevorratung des Spitzenbedarfs 9.2 Konstruktion eines einfachen Wärme-
Wenn alle geschilderten praktischen Einflüsse zutreffen, schaubildes
ist die Konsequenz eine vollständige Bevorratung des
Warmwasser-Spitzenbedarfes. Kurzzeitiger Spitzenbedarf
Ausgehend von dem Bedarfsfall des Wannenbades
Für den Fall des Wannenbades ist in Anlehnung an die
(Æ „Grafische Darstellung im Wärmeschaubild“,
Grundformel 64 (Æ Seite 156) bei 55 °C Speicher-
Seite 76) und der Notwendigkeit der vollständigen
temperatur folgendes Speichervolumen erforderlich:
Bevorratung lässt sich das Wärmeschaubild (Æ Bild 56,
Q Sp Seite 81) entwickeln. Daraus ist zu entnehmen, dass der
V Sp = ---------------------------------------
- Speicher rund 28 Minuten nach Zapfbeginn r wieder
- Sp – - KW c
mit seiner vollen Kapazität zur Verfügung steht. Es
F. 56 können somit in diesen Zeitintervallen die gleichen
Bedarfe beliebig häufig wiederholt werden. Sie
5,2 kWh benötigen allerdings jeweils die volle Kesselleistung.
V Sp = ------------------------------------------------------------
1 kWh Deshalb ergibt sich als Forderung für die meisten
55 – 10 K ---------- ------------
860 l K praktischen Anwendungsfälle, bei denen nicht die Heiz-
linie, sondern die Bedarfslinie vorgesehen ist, den kurz-
zeitigen Spitzenbedarf QSp n zu puffern.
Brauchbare Speicherkapazität
V Sp = 100 l
Zum Zeitpunkt A (Æ Bild 56) besteht eine positive
Speicherkapazität, wobei aber nicht erkennbar ist, ob
sie auch von brauchbarer Temperatur ist.
Mindestforderung ist dabei, dass der Speicher zu Beginn Das von unten eintretende Kaltwasser nimmt einen
eines Spitzenbedarfs vollständig durchgeladen zur Großteil der abgegebenen Wärmeleistung auf und
Verfügung steht. Im ungünstigsten Fall kann der erwärmt sich dabei im „Durchlauf“ gemäß:
Speicher fast bis auf die Positionslinie des Temperatur-
fühlers entleert sein. Die Totzeit t1 ist dann zwar sehr ·
QH
kurz, aber es sind auch nur ca. noch 50 % der Speicher- '- WW = ----------------
-
c V Sp
kapazität verfügbar (Æ Bild 56, Seite 81). Das ist der
Grund, warum zur Bedarfsdeckung im Einfamilienhaus F. 57
Speichergrößen bis zu 200 Liter standardmäßig verwen-
det werden. Die Zapfrate (Durchströmung) des Speichers VSp ergibt
sich aus der Mischungsgleichung:
Die Speicher könnten bei gleicher Komfortlieferung
kleiner sein und wären auch mit größerer Sicherheit zu ·
· V WW
dimensionieren, wenn das Speicher-„Management“, V Sp = ---------------------------------------
-
- Sp – - WW
d. h. die Regeltechnik, die geschilderten praktischen ------------------------------ + 1
Einflüsse berücksichtigen würde. - WW – - KW
Da der kurzzeitige Spitzenbedarf vollständig zu bevor- F. 58
raten ist, sind komplexe Bedarfsprofile über längere
Zeiträume das eigentliche Anwendungsgebiet des Bei gegebener Warmwasser-Zapfrate für die
Wärmeschaubildes. Zu berücksichtigen ist auch die Tot- Badewannenfüllung VWW = 15 l/min mit -WW = 40 °C
zeit Speicher t1 (Æ Bild 56, Seite 81). Die Totzeit Kessel und der angenommenen Speichertemperatur
t2 hat durch die ständige Temperaturbereitschaft in der -Sp = 55 °C (Æ Seite 77) ergibt die Berechnung:
Heizperiode meist keine Bedeutung.
· 15 l/min
V Sp = ------------------------------------------------
-
55 °C – 40 °C + 1
--------------------------------------
40 °C – 10 °C
·
V Sp = 10 l/min
Q [kWh]
12
B
10
.
H
Q
QSp
8
50 % QSp
6
A
4
NB
QSp
Q
50 % QSp
2
0
0 10 20 30 40 50
t1 t1 t [min]
6 720 644 970-48.1il
Qc Sp = V Sp - Sp – - Kw c
F. 59
1 kWh
Qc Sp = 100 l 40 – 10 K ---------- ------------
860 l K
Qc Sp = 3,5 kWh
QH
.
ist mit Hilfe der Grundformel 63 (Æ Seite 156) aus den Q’Sp
Kapazitätswerten des Gesamtbedarfs (Æ Bild 57, 40
Punkt C) und der vollständigen Entladung des Speichers A
(Punkt A) sowie den dazugehörigen Zeiten zu 35
berechnen:
30
· Q2 – Q1
Q H = --------------------
- 25 QSp
t2 – t1
F. 60 20
15
Q H = 60
· kWh – 35 kWh-
------------------------------------------------
8h–6h 10 50 % QSp
QSp
5
0
Q H = 12,5 kW 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
t1 t [h]
6 720 644 970-49.1il
V Sp = 344 l
. 70
VD [l/min]
60
12 10 8l 6
l/ min l /m /m l/ m
in in in 50
40
1
30
20
10
700
. 600 500 400 300 200 100 150 300 450 600 750 900 1050
VW [l/min] . .
VE [m3/h] QD [kW] AB [m2]
3 112
6 223
2
9 335 330
tD [min/h]
12 447
15 558
in /h
a
3 0m 18 670
b
n/h
mi 21 781
35 c
h 24 893
min/
h
40 h in/
in/ m 27 1005
m 5 0
45
30 1116
2000 3000 4000 5000 6000 7000
3 2400 VSp [l]
6 720 889 229-05.1T
Bild 58 Nomogramm für Speicherauslegung Schwimmbad (nach VDI-Blatt 2089); Beispiel Hallenbad blau hervorgehoben
(Æ Seite 84)
a Bevorratung von 40 % des Gesamtbedarfs
b Bevorratung von 33 % des Gesamtbedarfs
c Bevorratung von 20 % des Gesamtbedarfs
AB Beckenoberfläche Schwimmbad
nD Erforderliche Duschenanzahl
QD Warmwasser-Dauerleistung bei 10/42 °C
tD Dusch-Benutzungszeit
VE Gesamtentnahme mit 42 °C
VSp Bevorratung bei 60 °C
VW Gesamtwasserleistung
VD Effektive Wasserleistung je Dusche
100
relativ große Speichervolumen gibt es grundsätzlich die 150
7 ?
Möglichkeit, mehrere kleine Speicher miteinander zu 140
kombinieren. 6
90
45
130
Gegeben
120
60
• Hallenbad mit Beckenoberfläche 600 m2
90
45
• Wasserleistung je Dusche 8 l/min mit Selbstschluss- 8 110 2,4
80
vorrichtung
60
100
• Dusch-Benutzungszeit 35 min/h 66
45
• Bevorratung des Gesamtbedarfs 40 % 90 2,0
70
• Vorlauftemperatur -V = 90 °C
60
80
• Warmwassertemperatur -WW = 60 °C.
45
70
60
Zu ermitteln
60 20
60
• n Erforderliche Duschenanzahl
45
50 1,0
• o Warmwasser-Dauerleistung QD in kW für
50
Aufheizung 10/42 40
• p Speicherinhalt VSp in l 30
• q Speichertyp und -größe
• r Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H in K 20
• s Volumenstrom VH in m³/h 10
• t Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar.
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft 0 10 20 5 25 30 40
DIWA ist als Bedarfskategorie „Komplexe Bedarfs- ΔϑH [K]
6 720 889 229-13.1T
vorgaben“ zu wählen.
Bild 59 Warmwasser-Dauerleistung Logalux SU1000.5;
10.2.2 Bearbeitung Beispiel blau hervorgehoben (VorlageÆ Bild 72,
Werte im Nomogramm ablesen Seite 97)
ausgehend von der Beckenoberfläche das Nomogramm 'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
durchfahren (Æ Bild 58, Seite 83): '-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
• n Duschenanzahl 30 Stück QD Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
• o Warmwasser-Dauerleistung QD = 330 kW Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
• p Speicherinhalt VSp | 2400 l. -R Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Kenngrößen für Pumpenauslegung -V Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Gemäß dem ermittelten Speicherinhalt p werden -WW Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
3 Warmwasserspeicher Logalux SU1000.5 q ausge- Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
wählt. Pro Speicher ist eine Dauerleistung von 110 kW VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
gefordert. Aus dem Dauerleistungsdiagramm für Warm-
wasserspeicher Logalux SU1000.5 ist ausgehend von
der Dauerleistung u pro Speicher die heizwasserseitige
Temperaturdifferenz (Einheit) = 25 K r ablesbar
(Æ Bild 59).
Nach der Grundformel 66 (Æ Seite 156) ist der
Volumenstrom s:
· 110 kW -
V H = ---------------------------------------
1 kWh
25 K ----------------------
860 l K
·
V H = 3784 l/h s
Heizwasserseitiger Druckverlust
Mit dem berechneten Volumenstrom s ist der
heizwasserseitige Druckverlust t für den Warmwasser-
speicher Logalux SU1000.5 aus dem Druckverlust-
diagramm der Warmwasserspeicher Logalux
SU500.5 ... SU1000.5 abzulesen (Beispiel Æ Bild 60).
Δp H [mbar]
400
7 200
3
100
4 1
2
20
10
500 1000 6 3784 5000 10000
mH [kg/h]
6 720 889 229-14.1T
11 Auswahl
11.1 Warmwasserbereitung mit Buderus Liegende Speicher
Liegende Warmwasserspeicher Logalux L und LT (bis
11.1.1 Speicher für jeden Verwendungszweck
300 Liter) sind in verschiedenen Heizkessel-Speicher-
Die Buderus-Warmwasserspeicher sind je nach kombinationen mit abgestimmtem Design und
Ausführung für Speichersysteme oder Speicherlade- kompletter Verbindungsleitung zwischen Heizkessel und
systeme verwendbar und kombinierfähig. Sie haben eine Speicher erhältlich. Diese Speicher sind bis maximal
wirkungsvolle Wärmedämmung. Die Speicher bis 500 kg belastbar und bilden mit dem aufgesetzten Heiz-
500 Liter Speicherinhalt (liegende Speicher bis kessel eine platzsparende Einheit. Über Handlochdeckel
300 Liter Speicherinhalt) sind werkseitig mit einer sind Wartung und Inspektion leicht möglich.
Wärmedämmung aus Hartschaum versehen. Speicher
bis 400 Liter Speicherinhalt besitzen eine Blechverklei- Die Planungsunterlagen zu den jeweiligen
dung, die Speicher mit 500 Liter Speicherinhalt einen Kesseln enthalten Informationen und
Folienmantel bzw. PS-Mantel. Ab 750 Litern Speicherin- technische Daten zu den liegenden
halt ist die Wärmedämmung aus abnehmbarem Vlies Speichern bis 300 Liter.
oder Hartschaum-Segmenten mit Folienmantel bzw. PS-
Mantel. Innen bietet die Buderus-Thermoglasur
Speicher für spezielle Anwendungsfälle
DUOCLEAN plus für alle trinkwasserberührten Flächen
Speicher für spezielle Anwendungsfälle sind in diesem
einen hohen Hygieneschutz. Vor Korrosion schützt das
Kapitel nicht berücksichtigt. Für ihre Auswahl gibt es
kathodische System aus Thermoglasur DUOCLEAN plus
Kriterien, die sich von den üblichen Auslegungs-
und Magnesiumanode bzw. wartungsfreier Inertanode.
grundlagen in dieser Planungsunterlage unterscheiden.
Neben den emaillierten Speichern sind Edelstahlspei-
cher bis 300 Liter verfügbar. Diese werden aus dem Speicher für Gas-Heizgeräte
hochfesten und sehr korrosionsbeständigen Edelstahl Die modernen Buderus-Gas-Heizgeräte sind kompakt
DURA plus hergestellt. Alle Buderus-Warmwasserspei- und raumsparend. Optimal in Abmessungen und Design
cher mit eingebautem Wärmetauscher sind nach der eu- darauf abgestimmt gibt es Warmwasserspeicher mit
ropäischen Druckgeräterichtlinie 97/23/EG zertifiziert. weißer oder silberner Verkleidung zur Montage unter
Stehende Speicher (ohne zusätzliche Stellfläche) oder neben dem Gas-Heiz-
gerät.
Die stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU lassen
sich variabel neben dem Heizkessel platzieren. Dazu gibt
Die Planungsunterlage zum gewählten Gas-
es passende Verbindungsleitungen zwischen Heizkessel
Heizgerät enthält wesentliche Hinweise zur
und Speicher inklusive Speicherladepumpe und
Warmwasserbereitung.
Rückschlagklappe.
Die Kombination von Heizkessel und einem neben-
Solarspeicher
stehenden Speicher ist als klassische Variante
besonders interessant, wenn im Heizraum genügend Die Auswahl der Solarspeicher ist abhängig vom
Platz ist. Durch das Zusammenschalten mehrerer geplanten Solarsystem und mit der ermittelten Anzahl
stehender Speicher, die ein Einzelvolumen bis der Solarkollektoren abzustimmen.
1000 Liter haben, ist jedes gewünschte Speicher-
volumen „zusammenstellbar“. Je nach System Die Buderus-Planungsunterlage „Solar-
(Speichersystem oder Speicherladesystem) und technik Logasol“ behandelt sowohl
Schaltungsvariante (Reihen- oder Parallelschaltung) Speicher für die Warmwasserbereitung als
sind spezielle Anforderungen an die heiz- und warm- auch für die Kombination der Warmwasser-
wasserseitige Verrohrung zu beachten. bereitung mit solarer Heizungs-
unterstützung.
Über ausreichend große Handlochdeckel lassen sich alle
stehenden Speicher leicht reinigen und warten.
ØD
AB
R1 ØD
EZ
R3/4
H
HAB
VS
R1 HEZ
M 1)
HVS
RS
R1
HRS
EK
R1 HEK
A1 A2
6 720 889 229-15.1T
Bild 61 Abmessungen der stehenden Warmwasserspeicher Logalux ESU160 ... ESU300 (Maße in mm)
1)
Tauchhülse eingeschweißt
(Innendurchmesser 19,5 mm)
EZ
H R3/4
HAB VS 563
R1 A2
M 1)
HEZ
RS
HVS R1
HRS A1
HEK
EK
R1 A-A A
B B øD
B-B
B B-B
SU300.5 ... SU400.5
AW
SU300/5 ... SU400/5
R1
ØD
EZ
R3/4
VS
H
R1 HAB
M 1)
HEZ
2) HVS
RS
R1
HRS
EK
R1 HEK
Bild 62 Abmessungen der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU160.5, SU160/5 ... SU400.5, SU400/5
(Maße in mm)
A-A Schnitt A-A
B-B Schnitt B-B
1)
Tauchhülse eingeschweißt
(Innendurchmesser 19,5 mm)
Logalux Einheit
SU160.5, SU200.5, SU300.5 SU400.5,
SU160/5 SU200/5 SU300/5 SU400/5
Speicherinhalt – l 157 196 300 381
Durchmesser ØD mm 550 /6002)
1)
550 /6002)
1)
670 670
Höhe3) H mm 13001)/13202) 15301)/15502) 1495 1835
Kippmaß – mm 1410 1625 1655 1965
Höhe Aufstellraum4) – mm – – 1850 2100
Vorlauf Speicher3) HVS mm 553 553 722 898
Rücklauf Speicher3) HRS mm 265 265 318 318
Kaltwassereintritt3) HEK mm 81 81 80 80
Eintritt Zirkulation3) HEZ mm 703 703 903 1143
Warmwasseraustritt3) HAW mm 1138 1399 1355 1695
Fläche Wärmetauscher – m2 0,9 0,9 1,3 1,8
Heizwasserinhalt – l 6,0 6,0 8,9 12,1
Bereitschaftswärmeaufwand5) – kWh/24 h 1,101)/0,922) 1,321)/1,022) 1,68 2,10
Gewicht6) (netto) – kg 741)/772) 841)/882) 105 119
Maximaler Betriebsdruck Heiz- – bar 16 /10 16 /10 16 /10 16 /10
wasser/Warmwasser
Maximale Betriebstemperatur – °C 160 /95 160 /95 160 /95 160 /95
Heizwasser/Warmwasser
Abstand Füße A1 mm 288 288 380 380
A2 mm 333 333 408 440
Tab. 34 Abmessungen und technische Daten der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU160/5 (W) ... SU400/5 (W)
1) 50 mm Polyurethan/EPS-Hartschaum
2) 75 mm Polyurethan/EPS-Hartschaum
3) Zuzüglich 10 ... 20 mm für die Stellfüße
4) Mindestraumhöhe für Austausch der Magnesiumanode
5) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN 12897
6) Gewicht mit Verpackung rund 5 % höher
11.2.5 Produktdaten zum Energieverbrauch Logalux SU160.5, SU160/5 ... SU400.5, SU400/5
Logalux Einheit
SU160.5, SU200.5, SU300.5 SU400.5,
SU160/5 SU200/5 SU300/5 SU400/5
EU-Richtlinie für Energieeffizienz bei Wärmeschutz 50 mm1)
Energieeffizienzklasse – B B B C
Energieeffizienzklassen-Spektrum – A+ ... F A+ ... F A+ ... F A+ ... F
Warmhalteverlust W 45,8 55,0 70,0 88,3
Speichervolumen l 156,9 196,0 300,0 380,9
EU-Richtlinie für Energieeffizienz bei Wärmeschutz 75 mm2)
Energieeffizienzklasse – A A – –
Energieeffizienzklassen-Spektrum – A+ ... F A+ ... F – –
Warmhalteverlust W 38,2 42,7 – –
Speichervolumen l 156,9 196,0 – –
Tab. 35 Produktdaten zum Energieverbrauch Logalux SU160.5, SU160/5 ... SU400.5, SU400/5
1) 50 mm Polyurethan/EPS-Hartschaum
2) 75 mm Polyurethan/EPS-Hartschaum
DSP D1/D2
H
AW HAW
EZ H
EZ
R¾
VS
HVS
R 1¼
M1)
RS H
RS
R 1¼
HEK
EK
6 720 818 349-10.1T
Bild 63 Abmessungen der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU500.5 ... SU1000.5 (Maße in mm)
1)
Messstelle: Tauchhülse eingeschweißt
(Innen-Ø 19,5 mm)
2
ΔpH [mbar]
20
10
500 1000 5000 10000
mH [kg/h]
6 720 818 349-12.1T
Δp H [mbar]
mH [kg/h] 400
6 720 889 229-16.1T
Δp H [mbar]
400
20
10
500 1000 5000 10000
mH [kg/h]
100 6 720 818 349-11.1T
Warmwasser-Dauerleistung
100
100
45 90 2,0
60
50 45
90
45 17 80
90
60 1,0 60
45
70 45
80
40
80
60
60 60 45
45
70
30 50 60
15
70
45
60
60
45 1,0
50
40
20 60
60
45
30 50
10 20
10
0 10 20 30 40
ΔϑH [K] 0 10 20 30 40
6 720 818 349-14.1T
ΔϑH [K]
Bild 68 Logalux SU300/5 (Standardwerte Æ Tabelle 36, 6 720 818 349-16.1T
70 38 140
100
45
1,5
130
90
90
60
60 120 2,6
45
45
90
110
80
60
60 5
50 19
4
45 100
56
80
1,0
90 2,0
60 5
60
40
4
70
45
80
70
70
60
60 5
60
30
4
45
50
60
60
20 50
60 5
4 0
18
5
40
1,0
10 30
20
0 10 20 30 40 10
ΔϑH [K]
6 720 818 349-15.1T
0 10 20 30 40
Bild 69 Logalux SU400/5 (Standardwerte Æ Tabelle 36, ΔϑH [K]
Seite 92) 6 720 818 349-17.1T
100
150
140
90
45
130
120
60
90
45
110 2,4
80
60
100
66
45
90 2,0
70
60
80
45
70
60
60 20
60
45
50 1,0
50
40
30
20
10
0 10 20 30 40
ΔϑH [K]
6 720 818 349-18.1T
A B
4 5 4 5
AW AW 1 2 3 1
EZ 1 2 3 1 6 EZ
1 7 9 10
1 7 9 10
EK 8 6 1 1 6 1 1 6 1 1
EK 8 1 13
1 12 3
1 3 12 1 VS
1 1 1
VS 13 13 13
RS 1 1 1
11 11 11 11
14 14 14
14 1 RS
H
VL/RL
HLAP
AW
HAW
EZ
EZ A2
HEZ
R6 RL VL
M1
M3
EK A1
HEK
R14
400
200
sind in den jeweiligen Tabellen angegeben. Für spezielle
250
Auslegungsfälle sind die entsprechenden Werte aus den
300
Diagrammen zu ermitteln. 150
150
• Verfahren zur Speicherauslegung: Æ Tabelle 6,
150
Seite 28
200
• Erklärung der Formelzeichen: Æ Kapitel 13.3,
Seite 157
100
100
Warmwasserseitiger Druckverlust und Strömungs- 100
geschwindigkeit pro Anschlussstutzen 150
20
0 0
0 0 10 20 30 40 50 60
¼)
NL
)
1
R1
10
R1
)
1½
00 (
0 (R
100
5
4
QD [kW] QD [kW]
3 ϑsp = ϑsp = ϑsp = ϑsp =
0,5 45 °C 50 °C 55 °C 60 °C
2 200
250
150
1 150
0,5 1 2 3 4 5 10 20 30 300
0
150
VWW [m3/h] 200 40
6 720 804 360-18.1ITL
4 5 6 RH
1
17 8 VH
7
AW
6 4 9 6
2 EZ
15 6 10 11 13 6
16 EK
12
14
6 720 818 349-22.1T
Bild 78 Hydraulischer Anschluss Wärmetauscher-Set Logalux LAP in Verbindung mit Warmwasserspeicher Logalux SF im
Speicherladesystem
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
RH Heizungsrücklauf oder Heizwasserrücklauf
(Fernwärme)
VH Heizungsvorlauf oder Heizwasservorlauf
(Fernwärme)
[1] Wärmetauscher-Set Logalux LAP
[2] Warmwasserspeicher Logalux SF
[3] Membransicherheitsventil, bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1 (1 Stück pro Speicher, wenn diese
einzeln absperrbar sind)
[4] Rückschlagklappe (bauseitig)
[5] Speicherladepumpe (bauseitig)
[6] Absperreinrichtung (bauseitig)
[7] Be- und Entlüftungsventil
[8] Absperrventil mit Entleerventil
[9] Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
[10] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1 bis
1000 Liter Speicherinhalt; Manometer gemäß
DIN 4753-1 über 1000 Liter Speicherinhalt
[11] Rückflussverhinderer
[12] Prüfventil
[13] Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
[14] T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur schnelleren
Spülung/Entleerung)
[15] Temperaturfühler Einschalttemperatur
[16] Temperaturfühler Ausschalttemperatur
[17] Mischer
AB
R1 AL
R1
EZ
R¾
H Ø D1
HAB
HAL
M11) HEZ
M21)
EK/EL
R1 HEK
A2 A1
6 720 889 229-18.1T
AB
R1
AL
R 1¼
EZ
R¾
H Ø D1
M11) HAB
HAL
HEZ
M21)
EK
R1
A2 A1 HEK
EZ H
EZ
R¾
M11)
M21)
EK H
EK
6 720 889 229-17.1T
Energieeffizienzklasse – C C – – –
Energieeffizienzklassen-Spektrum – A+ ... F A+ ... F A+ ... F A+ ... F A+ ... F
Warmhalteverlust W 74,6 89,6 – – –
Speichervolumen l 300,0 396,9 – – –
EU-Richtlinie für Energieeffizienz – bei 500 l Wärmeschutz 65 mm 2), ab 750 l Wärmeschutz 85 mm3)
Energieeffizienzklasse – – – C C C
Energieeffizienzklassen-Spektrum – A+ ... F A+ ... F A+ ... F A+ ... F A+ ... F
Warmhalteverlust W – – 108 115 139
Speichervolumen l – – 524 768 991
EU-Richtlinie für Energieeffizienz – bei 500 l Wärmeschutz 100 mm 4), ab 750 l Wärmeschutz 120 mm5)
Energieeffizienzklasse – – – B B B
Energieeffizienzklassen-Spektrum – A+ ... F A+ ... F A+ ... F A+ ... F A+ ... F
Warmhalteverlust W – – 78,0 86,1 99,6
Speichervolumen l – – 524 768 991
Tab. 46 Produktdaten zum Energieverbrauch Logalux SF300/5 ... SF1000.5
1) Hartschaum 50 mm mit Stahlblechverkleidung
2) Hartschaum 65 mm (60 mm Hartschaum und Folienmantel mit 5 mm Weichschaumunterlage)
3) Hartschaum 85 mm (80 mm Hartschaum und Folienmantel mit 5 mm Weichschaumunterlage)
4) Hartschaum und Polyesterfaservlies 100 mm (60 mm Hartschaum und 40 mm Polyesterfaservlies mit PS-Mantel)
5) Hartschaum 120 mm mit PS-Mantel
15 2
14
10 3
13
4
6 720 818 349-25.1T
12
4
11
5
10
7
6 720 818 349-26.1T
1022
1010
6 720 889 229-19.1T
] ]
Bild 86 Restförderhöhe Pumpe (primär) Bild 89 Restförderhöhe Pumpe (sekundär)
[1] SLP1/3 E [1] SLP1/3 E
[2] SLP2/3 E [2] SLP2/3 E
]
Bild 87 Restförderhöhe Pumpe (primär) für SLP3/3 E Bild 90 Restförderhöhe Pumpe (sekundär)
[1] SLP3/3 E
[2] SLP4/3 E
[3] SLP5/3 E
Legende zu Bild 86 ... Bild 90:
H Restförderhöhe / Druckverlust in mbar
V Volumenstrom in l/min
11.4.6 Zubehör
Speicheranschluss-Set Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitungen
AW
AW AW
1
1 1 AL
AL AL
2 Y 2
3 4 3 4
5 Z 5 5
EK 6 EK
EK
Montageständer
Der Montageständer ermöglicht, dass die Station frei
aufgestellt werden kann. Pro Station ist ein Ständer
erforderlich. Der Ständer kann am Boden festgeschraubt
werden.
6720803822-10.2 ST
Bild 94 Montageständer
Grenzwerte Wasserbeschaffenheit
• Primärseite (Heizwasser): nach VDI 2035
• Sekundärseite (Trinkwasser): nach DIN 1988
▶ Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung ein-
halten.
500
400
0
0
200
75
100
20 250
300
150
150
150
¼)
)
10 1
R1
200
)
R1
1 1/2
00 (
00 (
0 (R
…4
…7
100
300
100
500
100
5
100
4 150
3
0,5 50
50
2 50
100
1 0 0
0,5 1 2 3 4 5 10 20 30 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80
VWW [m3/h] NL
6 720 644 970-108.1il
6 720 804 360-19.1ITL
Bild 96 Speicherladesystem mit Logalux ESF300,
Bild 95 Logalux ESF300, SF300 ... SF1000.5
SF300 ... SF1000.5 bei nicht durchlaufender
Legende zu Bild 95 bis 97: Schichtladepumpe
'pWW Warmwasserseitiger Druckverlust
'-H Heizwasserseitiger Temperaturdifferenz QD [kW] QD [kW]
NL Leistungskennzahl ϑsp = ϑsp = ϑsp = ϑsp =
QD Dauerleistung 45 °C 50 °C 55 °C 60 °C
v Strömungsgeschwindigkeit im Anschluss- 200
stutzen 250
VWW Volumenstrom Warmwasser 150
150
300
0
0
150
75
50
00
40
10
200
100
100
100
150
50
50
50
100
0
0
0 0 10 20 30 40 50 60 70 80
NL 6 720 644 970-109.1il
Tab. 54 Übersicht möglicher Hydrauliken für Speicherladesysteme mit Wärmetauscher-Set Logalux SLP und Speicher
Logalux ESF oder SF
T T
FV
PH
M SH
PZ
FA
PS1
FSM PS2 P0
FWS
FK
FSU
T T
TC1
PC1
M VC1
PS5
T1
PS1
T0
TS2
A B
AW AW
5 21 11 5 5 21 11 5
23 23
EZ EZ
7 7
22 M
R R
VH RH VH RH
2 2
6 6 6 6
19 19
11 11
8 8
3 3
12 12
11 11
8 20 8 20
4 8 10 8 10
4
13 13
1 6 6 1 6 6
14 14
9 9
5 15 17 18 5 5 15 17 18 5
EK 16 EK 16
6 720 808 439-02.1O
Bild 100 Hydraulischer Anschluss Wärmetauscher-Set Logalux SLP in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher
Logalux ESF oder SF im Speicherladesystem
A Ohne 3-Wege-Mischer im Heizungsvorlauf [12] Messstelle Einschalttemperaturfühler
B Mit 3-Wege-Mischer im Heizungsvorlauf (nur mit [13] Messstelle Ausschalttemperaturfühler
Funktionsmodul FM445) [14] T-Stück aus Speicheranschluss-Set
AW Warmwasseraustritt (Æ Bild 91 auf Seite 109)
EK Kaltwassereintritt [15] Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
EZ Zirkulationseintritt 80 % vom Ansprechdruck des Sicherheits-
R Regelgerät Logamatic (Æ Tabelle 54, ventils
Seite 114) [16] Prüfventil
RH Heizungsrücklauf oder Heizwasserrücklauf [17] Rückflussverhinderer
(Fernwärme) [18] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1
VH Heizungsvorlauf oder Heizwasservorlauf über 1000 Liter Speicherinhalt
(Fernwärme) [19] Primärkreispumpe (Heizungspumpe)
[1] Wärmetauscher-Set Logalux SLP [20] Sekundärkreispumpe Schichtladepumpe
[2] Warmwasserspeicher Logalux ESF oder SF [21] Zirkulationspumpe
[3] Plattenwärmetauscher [22] 3-Wege-Mischer (elektrisch angesteuert)
[4] Temperaturfühler Wärmetauscher [23] Absperrventil mit Entleerventil
(Lieferumfang SLP)
Wärme- Nenn- Für Speicher Logalux
[5] Absperreinrichtung
leistung weite
[6] Kugelhahn (Lieferumfang Logalux SLP)
[7] Membransicherheitsventil (bauseitig), bauteil- d 150 kW DN 20 (E)SF300 ... SF1000.5
geprüft gemäß DIN 4753-1. Nennweiten d 250 kW DN 25 SF500.5 ... SF1000.5
ÆTabelle 55. d 1000 kW DN 32 SF750.5 ... SF1000.5
[8] Füll- und Entleerventil (Lieferumfang Logalux Tab. 55 Nennweite des Membransicherheitsventils [7]
SLP)
[9] Füll- und Entleerventil
[10] Feinstregulierventil (Tacosetter)
[11] Rückschlagklappe
Bild 101 Hydraulischer Anschluss Wärmetauscher-Set Logalux SLP in Verbindung mit 2 Warmwasserspeichern
Logalux ESF oder SF im Speicherladesystem
7 4
5
6720809213.02-1.ST
6 720 811 388-24.1T
Durch die Warmwasserbereitung im Durchfluss und die Abmessungen und technische Daten
damit verbundene minimale Bevorratung ergeben sich
hygienische Vorteile. Die Wärmeversorgung wird durch 59 65 140 48 55 57
einen Pufferspeicher bereitgestellt.
Eine integrierte Ladepumpe versorgt die Station mit
Wärme. Die Ansteuerung erfolgt beim Zapfvorgang
durch einen Volumenstromfühler. Der Stationsvorlauf
wird oben an den Pufferspeicher angebunden, der Rück-
lauf unten. 230 85
532
483
> 200
pumpe impulsgesteuert werden. Die Zirkulationspumpe
418
läuft 3 Minuten lang, sobald eine kurze Zapfung erfolgt 360
(maximal 5 Sekunden). Danach ist die Pumpe für
10 Minuten gesperrt. In Verbindung mit der Bedienein-
heit Logamatic SC300 oder RC310 kann für die Zirkulati-
on ein Zeitprogramm eingestellt werden.
Die Speichermontage-Sets SZ8 und SZ9 ermöglichen die 86
Montage an Logalux P...6 Pufferspeicher. Der SZ8 ist ge- 84
> 250
eignet für Logalux PNR500.6 ... PNR750.6, PRZ500.6 ... 275
PRZ750.6 oder PNRZ750.6. Der SZ9 ist geeignet für 6720809213.04-1.ST
200 [°C]
100 80
90
0
75 85 °C
0 5 10 15 20 25 30 °C
V [l/min] 0010012122-001
70 80
Bild 106 Restförderhöhe Primärkreispumpe °C
[1] FS/2 65
75
[2] FS20/2 °C
60
H [mbar] 70
°C
800 55
65
600
1 50 °C
60
400 45 °C
55
200 40 °C
2
50
0 35 °C
0 10 20 30
V [l/min] 0010012123-001
30
Bild 107 Druckverlust Sekundärseite 10 15 20 25 30
V [l/min] 1
[1] FS/2 6720809213-18.1 ST
Δp [mbar]
120
100
80
60
40
20
0
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2 3 4 5 6 7
V [l/min]
6 720 811 639-15.1T
11.5.2 Zubehör
Zirkulationsstrang mit Zirkulationspumpe
126 75
525
450 450
975
95
Bild 117 Abmessungen der Frischwasserstation als Einzel-
station, Maße in mm (Wandhalter grau darge-
stellt)
75
]
Bild 119 Restförderhöhe Primärseite Frischwasserstation
Bild 122 Druckverlust Sekundärseite Kaskade inklusive
[1] FS27/3 E Verrohrungsset und Kaskadenventil
[2] FS40/3 E
[1] FS54/3 E
Druckverlust Sekundärseite Einzelstation [2] FS80/3 E
Kennlinie Zirkulationspumpe
H [mbar]
300
200 100%
100
[°C]
85 90
80 °C °C
80
75 °C
75
70 °C
65 70
°C
60
65
°C
Bild 126 Temperaturverhalten Kaskade FS54/3 E
55
60 [°C]
50 °C
85 90
55 80 °C °C
45 °C
50 80
40 °C 75 °C
75
35 70 °C
10 15 20 25 30 35 40
V [l/min] 2 1 6 720 808 148-55.2O
70
65 °C
Bild 124 Temperaturverhalten FS27/3 E
65
60 °C
[°C] 60
85 90 55 °C
80 °C °C
55
80 50 °C
75 °C
75 50
°C 45 °C
70
70
65 °C 40
40 50 60 70 80
65
60 °C V [l/min] 6720803823-22.1 ST
55
50 °C
50
45 °C
40
20 25 30 35 40
V [l/min] 6720808148-56.1T
Zubehör
[°C]
85 90
80 °C °C
80
75 °C 2
75 1
70 °C
70
65 °C
65
60 °C
60
55 °C
55
50 °C
50 4
45 °C
40 3
60 70 80 90 100 110 120
V [l/min] 6720808148-57.1T
6720812672-35.1 ST
Bild 128 Temperaturverhalten Kaskade FS120/3 E Bild 130 Zubehör für die Frischwasserstationen
[1] Verrohrungsset zur Verbindung zweier Stationen
[°C] [2] Zirkulationsstrang mit Pumpe für FS27/3 E,
85 90 FS40/3 E
80 °C °C
[3] Kaskadenventil
80 [4] Ständer für Bodenmontage
75 °C
Installationsmöglichkeiten der 2er-Kaskade mit
75 Verrohrungsset
70 °C
Zur Verbindung der Kaskadenstationen Logalux
70 FS54/3 E bzw. FS80/3 E ist ein Verrohrungsset erhält-
65 °C lich. Dieses Set macht eine einfache Verbindung beider
Stationen möglich. Die Anschlussseite kann frei gewählt
65
60 °C werden. Bei 3er- oder 4er- Kaskaden kann das Verroh-
rungsset mit einer zusätzlichen bauseitigen Verrohrung
60 (gestrichelt dargestellt) verwendet werden
55 °C
(Æ Bild 132, 133 und 134).
55
50 °C
50
45 °C
40
80 90 100 110 120 130 140 150 160
V [l/min] 6720808148-58.1T
Grenzwerte Wasserbeschaffenheit
• Primärseite (Heizwasser): nach VDI 2035
• Sekundärseite (Trinkwasser): nach DIN 1988
▶ Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung
einhalten.
Einstellungen Warmwasser
Die Grundeinstellungen der folgenden Warmwasserpa-
rameter sind in den Einstellbereichen hervorgehoben.
EH
H1
H2
H6
H9 20°
H11
H13 Ø DSP
6 720 818 349-30.1T
Bild 138 Aufbau und Anschlüsse Pufferspeicher Logalux PR...6 E (Darstellung ohne Wärmeschutz)
H7
H6 H6
H10
H9 H9
H12
H11 H11
H13 H13
6 720 889 229-21.1T
SP
D
Ø
H1
H2
H6
H9
H11
45°
SP
D
Ø
H1
H2 H3
H6 H7
H9 H10
H11 H12
Logalux Logalux
3x P…6 P…6 M
Logalux Logalux
PNR…6 PNR…6
Beispiellösung 1 Beispiellösung 2
Bild 147 2 Logalux PR...6 E mit Kaskadierungssets mit R Bild 148 2 Logalux PNR...6 mit Kaskadierungssets mit
1½ T-Stück T-Stück
Beispiellösung 1 ermöglicht die Einbindung einer Solar- Die Anzahl der notwendigen Kaskadierungssets R1½
anlage über einen externen Wärmetauscher T-Stück bei der Beispiellösung 2 ist abhängig von der
(Logasol SBT oder SBP). Anlagenhydraulik. Das Kaskadierungsset Solar G1
T-Stück wird 2-mal benötigt. Anlagenrückläufe, die in die
temperatursensible Rücklaufeinspeisung (PNR...6: Stut-
zen H10 bzw. H12) geleitet werden sollen, sind bauseitig
nach Tichelmann zu verrohren.
T T
TC1
PC1
PW1 M VC1
T1
TW1 PC0
PS1
T0
Bild 149 Anlagenschema mit Regelung für ca. 18 Wohneinheiten (unverbindliche Prinzipdarstellung)
Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger Warmwasserbereitung
[2] Am Wärme-/Kälteerzeuger oder an der Sobald der Regler der Frischwasserstation anhand des
Wand Volumenstromfühlers einen Durchfluss erkennt, wird die
[3] In der Station Pumpe auf der Primärseite der Frischwasserstation ein-
BC10 Basiscontroller geschaltet, um die Temperatur am Temperaturfühler auf
T1 Außentemperaturfühler der Sekundärseite der Frischwasserstation auf die ein-
FS../3 Frischwasserstation gestellte Warmwassertemperatur zu regeln. Wenn kein
GB162... Gas-Brennwertgerät Logamax plus Durchfluss mehr gemessen wird, schaltet die
MM50 Mischermodul Pumpe wieder aus.
MS100 Regelmodul Frischwasserstation
PC0 Pumpe Primärkreis
PC1 Pumpe Heizkreis
PR...6 E Pufferspeicher
PW1 Speicherladepumpe
PS1 Zirkulationspumpe
RC310 Bedieneinheit Logamatic RC310
T0 Weichentemperaturfühler
TC1 Vorlauftemperaturfühler
TW1 Pufferspeicher-Temperaturfühler
VC1 3-Wege-Mischer
12 Auslegungshilfen
12.1 Korrekturfaktoren zur Speicherauslegung Übertragungs-Korrekturfaktor x
Die Größenbestimmung der Buderus-Warmwasser- Bei Spitzenzapfungen, die sich in bestimmten Zeit-
speicher kann nach verschiedenen Gesichtspunkten abständen wiederholen, ist für die Aufheizung der Warm-
erfolgen und richtet sich nach den Einsatzbedingungen. wasserspeicher die effektive Dauerleistung Qeff
Berücksichtigt werden muss unter anderem, ob die (= Anschlussleistung) maßgebend.
Warmwasser-Dauerleistung des Speichers ständig oder Der für Speichersysteme gültige Korrekturfaktor x
nur kurzzeitig erforderlich ist und ob eine große Bevor- (Æ Kapitel 8.1.3, Seite 62) ermöglicht die Bestimmung
ratung für Spitzenbedarf notwendig ist. der effektiven Dauerleistung Qeff unter Berücksichtigung
der Aufheizzeit bei einem Aufheizvorgang ohne gleich-
12.1.1 Bedarfsdeckung durch Dauerleistung zeitigen Verbrauch.
Die Auslegung der Warmwasserspeicher erfolgt mit Hilfe
von Dauerleistungsdiagrammen (Æ Seite 52), wenn x
ständig oder kurzzeitig die maximale Warmwasser- 1,00
Dauerleistung des Speichers gefordert wird.
Von folgenden Angaben müssen mindestens 3
bekannt sein:
• Warmwasser-Dauerleistung
• Heizwasser-Vorlauftemperatur
• Heizwasser-Temperaturdifferenz
0,90
• Warmwasser-Austrittstemperatur (40 °C ... 65 °C bei a b c d
Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C)
• Heizwasserseitiger Druckverlust.
12.1.2 Bedarfsdeckung durch Bevorratung für
Spitzenzapfungen
Volumetrischer Korrekturfaktor y 0,80
Der Nenninhalt eines Warmwasserspeichers muss
größer sein als die erforderliche Speicherkapazität. Eine
100-%ige Erwärmung des gesamten Inhalts auf Soll-
temperatur ist nicht möglich (Æ Kapitel 8.1.3, Seite 62).
Der verfügbare Anteil des auf Solltemperatur aufge-
heizten Speichers ergibt sich aus Tabelle 65.
0,70
Logalux Aufstellung Volumetrischer Korrektur- 0,5 1 1,5 2
faktor y für Zapfdauer ta [h]
6 720 644 970-125.1il
15 - 20 min unter 15 min
SU/S Stehend 0,94 0,89 Bild 150 Übertragungs-Korrekturfaktor x
LT/L Liegend 0,96 0,91 a Heizwasserseitige Rücklauftemperatur höher als
Tab. 65 Volumetrischer Korrekturfaktor y Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
b Wie a, jedoch bezogen auf 10/45 °C
c Heizwasserseitige Rücklauftemperatur tiefer als
Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
d Wie c, Dauerleistung jedoch bezogen auf 10/45 °C
x Übertragungs-Korrekturfaktor
ta Aufheizzeit
Zapfstellenbedarf wV
Richtwerte für das Formblatt Æ Tabelle 70, Seite 146
Laufende Verbrauchseinrichtung Kurz- Entnahmemenge VE je Zapfstellenbedarf wV je
Nummer zeichen Benutzung1) Entnahme
[l] [Wh]
1 Badewanne, DIN 4475-E NB 1 140 57002)
(1600 mm × 700 mm)
2 Badewanne, DIN 4475-E NB 2 160 6510
(1700 mm × 750 mm)
3 Kleinraum-Wanne und Stufenwanne KB 120 4890
4 Großraumwanne (1800 mm × 750 mm) GB 200 81402)
5 Brausekabine mit Mischbatterie und Spar- BRS 403) 1630
brause
6 Brausekabine mit Mischbatterie und Normal- BRN 90 3660
brause
7 Brausekabine mit Mischbatterie und Luxus- BRL 180 7320
brause
8 Waschtisch WT 17 7302)
9 Bidet BD 20 810
10 Handwaschbecken HT 9 3702)
11 Spüle für Küchen SP 30 11202)
Tab. 69 Wärmemengenbedarf verschiedener Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in Wohnungen
1) Bei Badewannen gleichzeitig Nutzinhalt
2) Rechnerisch
3) Entspricht einer Benutzungszeit von 6 Minuten
12.2.2 Warmwasserbedarf zentral versorgter Wohnungen (Formblatt nach DIN 4708 – Kopiervorlage)
Für die Auslegung mit der Bedarfskennzahl N sind (Æ Tabelle 70, Seite 146) einzutragen. Ein Beispiel zum
Berechnungsgrößen zu ermitteln und in das Formblatt Ausfüllen des Formblatts ist auf Seite 30 erläutert.
„Warmwasserbedarf zentral versorgter Wohnungen“
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
Wh Bemerkung
Zapfstellenbedarf in Wh
Wohnungsgruppen
Kurzbeschreibung
Zapfstellenzahl
Wohnungszahl
Belegungszahl
Lfd. Nr. der
Raumzahl
r n p n·p z wV z · wV n · p · ¦wV
Rechnungsgang: Spalte 3·4 6·8 5·9
______________________
6 n p 6w V
N = ------------------------------------
- = ----------------------------- =
3,5 5820 20370 Wh
Tab. 70 Formblatt zur Ermittlung der Bedarfskennzahl N für Wohngebäude nach DIN 4708-2 (Richtwerte Æ Kapitel 12.2.1,
Seite 143 ff.)
12.4 Schwimmhallen/Hallenbäder
Erfahrungswerte
Bei der Warmwasserbereitung mit einem Speicher- Die Richtwerte für Anlagen zur Warmwasserbereitung in
system ist die tatsächliche Duschenbenutzungszeit (je Schwimmhallen oder Hallenbädern sind der Richtlinie
nach Besucherfrequenz) nur mit 25 ... 45 Minuten in der VDI 2089 „Technische Gebäudeausrüstung von
Stunde zu berücksichtigen. Schwimmbädern und Hallenbädern“ entnommen.
Daraus lassen sich mit Tabelle 73 und Tabelle 74 die Für abweichende Werte steht ein Nomogramm zur
notwendigen Verbrauchsangaben für eine Speicher- Verfügung. Ein Beispiel zur Speicherauslegung mit
dimensionierung ableiten. Nomogramm für ein Hallenbad ist auf Seite 83 erläutert.
Warmwasser-Auslegungsdaten nach Schwimmbeckengröße
Wasserfläche des Anzahl der Warmwasser-Zapfrate je Warmwasserverbrauch je Warmwasser-Austritts-
Schwimmbeckens Duschen Dusche Person temperatur
Normal Maximal
[m2] [l/s] [l/min] [l] [l] [ °C]
Bis 150 10 0,20 - 0,27 12 - 16 50 - 80 150 Max. 421)
151 ... 450 20 0,20 - 0,27 12 - 16 50 - 80 150 Max. 421)
Je weitere 150 10 zusätzlich 0,20 - 0,27 12 - 16 50 - 80 150 Max. 421)
Tab. 73 Warmwasser-Auslegungsdaten für Schwimmhallen/Hallenbäder, abhängig von der Schwimmbeckengröße
1) Für die Speicherdimensionierung wird 60 °C (Legionellenschutz) als Berechnungstemperatur angenommen.
12.5 Sporthallen
Empfehlungen
Für Sporthallen sind folgende Auslegungsdaten
empfehlenswert:
• Warmwassertemperatur 40 °C
• Zapfrate pro Dusche 9 ... 10 l/min
• Duschzeit pro Person 4 min
• 25 Personen pro Übungseinheit
• Speichertemperatur 60 °C (Legionellenschutz)
• Aufheizzeit 50 min
Grundsätze und Planungshinweise für Anlagen zur
Warmwasserbereitung in Sporthallen sind in der
DIN 18032-1 enthalten.
Bei der Speicherauslegung ist das Verfahren für Spitzen-
bedarf mit kurzer Aufheizzeit anzuwenden
(Beispiel Æ Seite 72).
12.6 Gewerbe-/Industriebauten
Bei Gewerbe- und Industriebauten orientiert sich die
Anzahl und Ausstattung der Reinigungsstellen gemäß
DIN 18228-3 nach der Art des Betriebes oder Betriebs-
zweiges sowie nach der Anzahl der Beschäftigten der
stärksten Schicht. Die Wasch- und Duschplätze sind in
einem angemessenen Verhältnis aufzuteilen.
Anzahl der Reinigungsstellen je 100 Personen
Schmutzungs- Gewöhnliche Außergewöhnli-
grad der Arbeit Arbeits- che Arbeits-
bedingungen bedingungen1)
Leicht 15 –
Mittel 202) –
Stark 253) 25
Tab. 75 Richtwerte für die Anzahl der Wasch- und Dusch-
plätze in Gewerbe und Industrie nach Arbeitsbe-
dingungen
1) Gefährliche Arbeitsbedingungen oder wenn das Arbeits-
erzeugnis hygienische Maßnahmen erfordert
2) 2 Reinigungsstellen entsprechen einer Dusche
3) Eine Reinigungsstelle entspricht einer Dusche
Objekt
Ort Straße
Gesprächspartner Telefon
Bearbeiter Telefax
Neuanlage Änderung
Austauschanlage Erweiterung
Gefordert Vorhanden
Bedarfskennzahl N Bedarfskennzahl N
Dauerleistung l/ h kW Dauerleistung l/ h kW
Kaltwassertemperatur °C Kaltwassertemperatur °C
Speichertemperatur °C Speichertemperatur °C
Zapftemperatur °C Zapftemperatur °C
Einbringung/Aufstellung Sonstiges
Raumhöhe mm
Regelung
Niedertemperatur-Heizkessel
Konstanttemperatur-Heizkessel
Brennwert-Heizkessel
sonstiges
Dampfüberdruck bar
6 720 644 970-126.2O
Bild 151 Fragebogen für die Bedarfsanalyse zur Größenbestimmung der Warmwasserbereitung – Kopiervorlage Teil 1
Gebäudeart:
Wohngebäude
Wohnungs- Zapfstellen
Anzahl Anzahl
gruppe Anzahl / Warmwasserbedarf pro Benutzung in Liter
Wohnräume Wohnungen
lfd. Nr. Wanne Dusche Waschtisch Bidet
1 / / / /
2 / / / /
3 / / / /
4 / / / /
/ / / /
/ / / /
Zimmerausstattung
Warmwasserbedarf
Gewerbe/Industrie
Warmwasserbedarf
Entnahmeverhalten
Mögliche Aufheizzeit h
Spitzenbedarf l/min
Sport
Schwimmbad
Hallenbad Freibad
Bild 152 Fragebogen für die Bedarfsanalyse zur Größenbestimmung der Warmwasserbereitung – Kopiervorlage Teil 2
13 Anhang
13.1 EU-Richtlinie für Energieeffizienz
Im September 2015 tritt in der EU die so genannte Öko- • Blockheizkraftwerke bis 50 kW elektrische Leistung
design-Richtlinie für energieverbrauchende und energie- • Warmwasser- und Pufferspeicher bis 2000 Liter Volu-
verbrauchsrelevante Produkte (ErP) in Kraft. men
Die Richtlinie formuliert Anforderungen an: Produkte und Systeme mit einer Leistung bis 70 kW
• Effizienz müssen entsprechend dieser Richtlinie mit einem Ener-
• Schallleistungspegel (bei Wärmepumpen zusätzlich gieeffizienzlabel gekennzeichnet werden. Verbraucher
Schallleistungspegel der Außeneinheit) können anhand der unterschiedlichen Farben und Buch-
• Wärmeschutz (bei Speichern) staben auf einen Blick die Energieeffizienz der Produkte
erkennen.
Die Richtlinie gilt unter anderem für folgende Produkte:
• Fossil betriebene Heizkessel und Wärmepumpen bis Im System kann dabei häufig eine Verbesserung der Effi-
400 kW Leistung zienz erzielt werden, z. B. durch Regelungsvarianten
oder durch eine regenerative Systemerweiterung.
A++ ... G
Wärmepumpen 0 ... 400 kW 0 ... 70 kW
A ... G****
A+++ ... G
Systempakete – 0 ... 70 kW
A+++ ... G****
Wohnungslüftungs-
< 1000 m3/h Luftvolumenstrom < 1000 m3/h Luftvolumenstrom** A+ ... G
geräte
Heizeinsätze und
0 ... 50 kW 0 ... 50 kW** A++ ... G
Kaminöfen
Niedertemperaturkessel bis 400 kW dürfen ab Das Systemlabel ist durch das Fachunternehmen
Fazit
dem 26.09.2015 nicht mehr verkauft werden.* dem Endkunden bereitzustellen.***
* Ausnahme B11-Geräte in der Mehrfachbelegung **** Spektrum für Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz bei Wärmeerzeugern
** Nur Produktlabel mit integrierter Warmwasserbereitung bzw. bei Systempaketen mit ausge-
wiesener Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz
*** Das Produktlabel wird durch Buderus zur Verfügung gestellt.
6 720 817 675-17.4T
Bild 154 Beispiel für Energieeffizienzdarstellung für ein Heiz- bzw. Kombiheizgerät
Grundlage für die Einteilung der Wärmeerzeuger (Öl- Im Katalog Teil 2 sind alle Pakete entsprechend gekenn-
und Gas-Wärmeerzeuger, Wärmepumpen, Blockheiz- zeichnet.
kraftwerke) in die Effizienzklassen ist die sogenannte Alle Produktangaben für die Berechnung eines Systemla-
jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz ηS. bels stehen im Katalog und in den Planungsunterlagen
Bei Speichern wird die Effizienzklasse auf Basis des der Produkte bei den technischen Daten (Æ Tabellen
Warmhalteverlusts definiert. „Produktdaten zum Energieverbrauch“).
Systemlabel geben zusätzlich Auskunft über die energe-
tische Bewertung von Systemen.
Effizienzverbesserungen werden hier erreicht durch fol-
gende Maßnahmen und Komponenten:
A
• Regelungsvarianten
• Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung und/
XL A++
6 720 817 675-19.1T
oder Heizungsunterstützung
• Kaskadensysteme Bild 155 Beispiel für Energieeffizienzdarstellung für ein
System
Aus dem Einfluss des Pakets/Systems auf die Effizienz
des Wärmeerzeugers ergibt sich die Labeleinstufung des Die Software Logasoft unterstützt das Erstellen der be-
Systems. Verantwortlich für eine korrekte Kennzeich- nötigten Informationen:
nung auf dem Label ist der sogenannte „Inverkehrbrin- • Produkt- und Systemlabel
ger“, also in der Regel der Fachkraft. • Datenblätter
Für die Logaplus-Pakete und Logasys-Systeme aus dem • Systemlabel für individuell zusammengestellte Pakete
Katalog Teil 2 stehen die Systemlabel und die zugehöri-
gen Systemdatenblätter unter http://www.buderus.de/
erp zur Verfügung.
Systemdatenblatt zum Energieverbrauch
Logasys
SL204
GB212-15, RC300,SL300/5,2XSKS5.0-S,KS0110 SM100/2
7739600899
Die folgenden Systemdaten entsprechen den Anforderungen der EU-Verordnungen 811/2013, 812/2013, 813/2013 und 814/2013 zur Ergänzung
der Richtlinie 2010/30/EU.
Die auf diesem Datenblatt angegebene Energieeffizienz für den Produktverbund weicht möglicherweise von der Energieeffizienz nach dessen Einbau
in ein Gebäude ab, denn diese wird von weiteren Faktoren wie dem Wärmeverlust im Verteilungssystem und der Dimensionierung der Produkte im
Verhältnis zu Größe und Eigenschaften des Gebäudes beeinflusst.
Angaben zur Berechnung der Raumheizungs-Energieeffizienz
1,91 –
%
–
A
Kollektorgröße (in m2)
Kollektorwirkungsgrad (in %)
A A+
Solarer Beitrag UND Zusatzwärmepumpe
(Kleineren Wert auswählen)
0,5 x 4 ODER 0,5 x 5 = – 6 %
XL
A
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz der Verbundanlage 7 97 %
B
G < 30 %, F ≥ 30 %, E ≥ 34 %, D ≥ 36 %, C ≥ 75 %, B ≥ 82 %, A ≥ 90 %, A+ ≥ 98 %, A++ ≥ 125 %, A+++ ≥ 150 %
C
(Vom Datenblatt der Wärmepumpe) 7 97 + (50 x II) = %
+
D
E
F Bosch Thermotechnik GmbH - Sophienstraße 30-32 - D-35576 Wetzlar/Germany 6720846227 (2015/06)
+
Logasys
SL204
GB212-15, RC300,SL300/5,2XSKS5.0-S,KS0110 SM100/2
XL 7739600899
A++
II Wert des mathematischen Ausdrucks (220 · Qref)/Qnonsol 1,74 –
+
III Wert des mathematischen Ausdrucks (Qaux · 2,5)/(220 · Qref) 2,83 –
A
Angegebenes Lastprofil XL
C
Warmwasserbereitungs-Energieeffizienzklasse der Verbundanlage bei durchschnittlichem Klima
D
Lastprofil L: G < 27 %, F ≥ 27 %, E ≥ 30 %, D ≥ 34 %, C ≥ 37 %, B ≥ 50 %, A ≥ 75 %, A+ ≥ 115 %, A++ ≥ 150 %, A+++ ≥ 188 %
+
Lastprofil XL: G < 27 %, F ≥ 27 %, E ≥ 30 %, D ≥ 35 %, C ≥ 38 %, B ≥ 55 %, A ≥ 80 %, A+ ≥ 123 %, A++ ≥ 160 %, A+++ ≥ 200 %
Lastprofil XXL: +
G < 28 %, F ≥ 28 %, E ≥ 32 %, D ≥ 36 %, C ≥ 40 %, B ≥ 60 %, A ≥ 85 %, A ≥ 131 %, A ≥ 170 %, A ++ +++
≥ 213 %
E Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz
F
– bei kälterem Klima: 3 133 – 0,2 x 2 52, = 122 %
58
G 58
2015 811/2013
13.2 Grundformeln
Wärmemenge Q in kWh Effektive Anschlussleistung Qeff in kW
· · kW
Q = Qt kWh = kW h · Q theor. kW = --------
Q eff = -----------------
- 1
x
F. 63 Grundformel und Einheitengleichung für die F. 70 Grundformel und Einheitengleichung für die
Wärmemenge bzw. Wärmekapazität effektive Anschlussleistung (Wärmetauscher-
leistung)
Speicherkapazität QSP in kWh
Zapfrate über Speicher VSp in l/h
kWh
Q Sp = V Sp - Sp – - KW c kWh = l K ------------ ·
lK · Q eff
V Sp = ------------------------------------------
kW
l/h = ---------------------
- WW – - KW c kWh
K ------------
F. 64 Grundformel und Einheitengleichung für die lK
Speicherkapazität
F. 71 Grundformel und Einheitengleichung für die Zapf-
Warmwasserkapazität QWW in kWh
rate über Speicher
13.3 Berechnungsgrößen
Größe Formelzeichen Einheit
Wärmeleistung Q kW
Leistung Heizkessel QK kW
Warmwasser-Dauerleistung QD kW
Wärmetauscherleistung (Dauerleistung) QWT kW
Theoretische Anschlussleistung Qtheor. kW
Effektive Anschlussleistung Qeff kW
Wärmemenge Q kWh
Speicherkapazität QSp kWh
Warmwasserkapazität QWW kWh
Volumenstrom V l/h
Kaltwasser-Volumenstrom VKW l/h
Zapfrate durch Speicher VSp l/h
Warmwasser-Zapfrate VWW l/h
Volumenstrom Heizwasser VH l/h
Wassermenge V l
Speicherinhalt VSp l
Warmwassermenge (Mischwassermenge) VWW l
Temperatur - °C
Kaltwassertemperatur1) -KW °C
Speichertemperatur -Sp °C
Warmwasser-Austrittstemperatur (Mischwassertemperatur) -WW °C
Heizmittel-Vorlauftemperatur -V °C
Heizmittel-Rücklauftemperatur -R °C
Temperaturdifferenz '- K
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = -V – -R K
Erwärmung Speicherinhalt '-Sp = -Sp – -KW K
Warmwasserspreizung '-WW = -WW – -KW K
Zeit t h, min
Aufheizzeit ta h, min
Druckverlust 'p mbar
Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH mbar
Warmwasserseitiger Druckverlust2) 'pWW mbar
Strömungsgeschwindigkeit3) v m/s
Spezifische Wärmekapazität von Wasser c kWh/ (l · K)
c = ---------- kWh
1
------------
860 l K
Heizfläche (Wärmetauscherfläche) A m2
Wärmedurchgangskoeffizient k kW/ (m2 · K)
Übertragungs-Korrekturfaktor x –
Volumetrischer Korrekturfaktor y –
Leistungskennzahl NL –
Bedarfskennzahl N –
Vorläufige Bedarfskennzahl NV –
Tab. 77 Berechnungsgrößen für die Dimensionierung von Speichersystemen und Speicherladesystemen zur Warmwasser-
bereitung (Messstellen Æ Seite 158; GrundformelnÆ Seite 156)
1) In der Regel Kaltwassertemperatur -KW = 10 °C; andere Werte möglich, wenn z. B. Speicher in Reihe geschaltet sind
2) Speicher bzw. Speicher und externer Wärmetauscher beim Ladesystem
3) Gemessen am Speicheranschlussstutzen
QWW
VWW
VWW
ϑWW
QSp
VSp
VSp
ϑSp
VH
ϑV
ΔpSp ΔϑWW
QK
ΔϑSp
ΔpH QWT
ΔϑH
ϑR ϑKW
VKW
Bild 157 Übersicht der Messstellen für die Berechnungsgrößen beim Speichersystem
(Grundformeln Æ Seite 156; Berechnungsgrößen Æ Seite 157)
QWW
V. WW
VWW
. ϑWW
VWW
. QSp
VH ϑV V. Sp
VSp
ϑSp
∆pWW ∆ϑWW
.
QWT
∆pH
∆ϑWW
∆ϑH
ϑKW
.
ϑR VKW
6 720 644 970-129.1il
Bild 158 Übersicht der Messstellen für die Berechnungsgrößen beim Speicherladesystem
(Grundformeln Æ Seite 156; Berechnungsgrößen Æ Seite 157)
Stichwortverzeichnis
A F
Aufheizverhalten ........................................................ 61 Formblatt nach DIN 4708-2
Auslegungshilfen Beispiel............................................... 30, 44, 47, 146
Bedarfsmittelwerte.............................................. 147 Formeln .................................................................... 154
Fragebogen zur Bedarfsermittlung .............. 152–153 Fragebogen zur Bedarfsermittlung
Gewerbe und Industrie........................................ 151 Anwendung............................................................. 25
Schwimmhallen/Hallenbäder......................... 83, 150 Kopiervorlage ............................................... 152–153
Software (EDV-Programm Logasoft DIWA)...... 27–28 Frischwasserstation ................................................... 11
Sporthallen .......................................................... 150 Logalux FS/2 ........................................................ 120
Wärmemengenbedarf .......................................... 147 Logalux FS20/2 .................................................... 120
Warmwasserbedarf...................................... 147–148 Logalux FS27/3 E ... FS160/3 E............................ 124
Auswahlhilfe............................................................... 88
Auswahlhilfe Speicherwassererwärmer Logalux........ 88 G
Größenbestimmung
B EDV-Programm Logasoft DIWA......................... 27–28
Bedarfskennzahl Fragebogen zur Bedarfsermittlung............... 152–153
Siehe auch Kesselzuschlag für Warmwasserbereitung Grundformeln ........................................................... 154
Auslegungshilfen (Wohngebäude) ....... 143–144, 146
Auswahlhilfen (Speicher) ................................ 32–33 H
Beispiel Einfamilienhaus........................................ 43 Heizwasserseitiger Druckverlust
Beispiel Mehrfamilienhaus..................................... 46 Aus Dauerleistungsdiagramm ................................. 59
Einheitswohnung ............................................. 29–30 Aus Leistungstabelle ........................................ 48, 58
Formblatt nach DIN 4708-2 ............... 30, 44, 47, 146 Berechnung ............................................................ 65
Beheizung mit elektrischer Energie ........................... 17
Beheizung mit Fernwärme K
Speicherladesystem (direkte Beheizung) .............. 15 Kesselzuschlag für Warmwasserbereitung ........... 24, 28
Speicherladesystem (indirekte Beheizung) ........... 12 Korrekturfaktor
Speichersystem (direkte Beheizung)..................... 14 Übertragungs-Korrekturfaktor x ............... 62, 73, 142
Speichersystem (indirekte Beheizung).................. 12 Volumetrischer Korrekturfaktor y ............. 62, 73, 142
Beheizung mit Heizkessel k-Zahl
Speicherladesystem .............................................. 12 Berechnung ............................................................ 60
Speichersystem ..................................................... 12
Beheizung mit Solarenergie L
Hydraulischer Anschluss mit Logalux LAP ........... 102 Legionellenschutz
Berechnungsgrößen Siehe Thermische Desinfektion
Messstellen.......................................................... 158 Leistungskennzahl ................................................ 33, 45
Übersicht ............................................................. 157 Definition................................................................ 32
Berechnungsverfahren Für 2 oder 3 Speicher ............................................ 34
Auslegung nach Warmwasser-Dauerleistung ......... 54 Leistungskennzahldiagramm
EDV-Programm Logasoft DIWA ........................ 27–28 Siehe auch Logalux...
Schwimmbad ......................................................... 83 Beispiel....................................................... 49–50, 70
Übersicht ............................................................... 28 Logalux ESF300
Wärmeschaubild .................................................... 76 Abmessungen und technische Daten ................... 103
Besonderheiten ......................................................... 87 Merkmale und Besonderheiten .............................. 87
Produktdaten zum Energieverbrauch ................... 103
D Logalux ESU160 ... ESU300
Dauerleistungsdiagramm Abmessungen und technische Daten ..................... 89
Siehe auch Logalux... Leistungsdaten....................................................... 90
Aufbau ................................................................... 52 Merkmale und Besonderheiten .............................. 87
Beispiel .......................................... 55, 59, 67, 74, 84 Produktdaten zum Energieverbrauch ..................... 89
Zusätzliche Werte ................................ 52–53, 55, 84 Logalux P...6
Druckverlustdiagramm Abmessungen und technische Daten ................... 136
Siehe auch Logalux... Logalux P...6 M
Beispiel ...................................................... 68, 75, 85 Abmessungen und technische Daten ................... 137
Logalux PR...6 E
E Abmessungen und technische Daten ................... 133
Effektive Anschlussleistung ....................................... 61 Merkmale und Besonderheiten ............................ 133
Einschaltverzögerung Logalux SF300/5 und SF400/5
Totzeit.................................................................... 79 Auswahlhilfe (mit WT) ............................................ 88
Elektro-Zusatzheizung................................................ 87
EU-Richtlinie für Energieeffizienz............................. 154
W
Wärmedurchgangskoeffizient
Siehe k-Zahl
Wärmeschaubild
Beispiel Badewanne .............................................. 76
Minimale Speicherkapazität .................................. 81
Speicherladesystem .............................................. 78
Speichersystem ..................................................... 78
Theoretische Speicherkapazität ............................ 77
Totzeit.................................................................... 80
Wärmetauscher-Set Logalux LAP
Abmessungen und technische Daten..................... 99
Druckverlustdiagramm......................................... 101
Hydraulischer Anschluss...................................... 102
Leistungsdaten mit Logalux SF ........................... 100
Leistungskennzahldiagramm ....................... 101, 113
Wärmetauscher-Set Logalux SLP
Abmessungen und technische Daten................... 106
Hydraulischer Anschluss.............................. 114, 117
Leistungsdaten .................................................... 112
Speicheranschluss-Set ........................................ 109
Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitung ...... 109
Z
Zapfstellen ......................................................... 31, 144
Zapfstellenbedarf............................................... 31, 145
Zirkulationsleitung ..................................................... 23