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Wartungsanleitung
1 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Zu dieser Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.3 Erklärung der verwendeten Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.4 Beachten Sie diese Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.4.1 Landesrechtliche Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.4.2 Hinweise zur Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.4.3 Hinweise zum Aufstellraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.4.4 Bauart B11 (ohne Abgasüberwachung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.4.5 Bauart B11BS (mit Abgasüberwachung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.5 Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.6 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.1 Betriebsbedingungen des Heizkessels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.1.1 Bedingungen für die Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.1.2 Bedingungen für den Aufstellraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.1.3 Bedingungen für die Zuluft- und Abgaswege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.1.4 Bedingungen für den Brennstoff - Erdgas H/E (physikalische Anforderung). . . . . . . . . . . 14
3.1.5 Bedingungen für den Brennstoff - Erdgas H/E (chemische Anforderung) . . . . . . . . . . . . 15
3.1.6 Bedingungen für den Brennstoff - Flüssiggas Butan/Propan-Gemische
(chemische Anforderung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.1.7 Bedingungen für die Hydraulik und die Wasserbeschaffenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.1.8 Bedingungen für den Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
5 Heizkessel aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5.1 Kesselblock positionieren und ausrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
6 Heizkessel installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
6.1 Strömungssicherung bzw. Sammelkanal montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
6.2 Hydraulische Anschlüsse herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
6.2.1 Einzelkessel anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
6.2.2 Sicherheitsvorlauf anschließen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
6.2.3 Doppelkessel anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6.3 Heizungsanlage befüllen und Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
6.4 Verkleidungsteile montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
6.5 Elektrischen Anschluss herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
6.5.1 Regelgerät montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
6.5.2 Verkabelung an Kesselvorderseite herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.5.3 Temperaturfühler montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.5.4 Elektrische Anschlüsse am Regelgerät herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
6.6 Abgasanschluss herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.7 Abgasüberwachung AW 50 montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
6.7.1 Steuergerät montieren und anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
6.7.2 Abgastemperaturfühler montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
11 Störungen beheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
1 Sicherheit
Die vorliegende Anleitung enthält wichtige Informatio- 1.4 Beachten Sie diese Hinweise
nen zur sicheren und sachgerechten Montage, Inbe-
triebnahme und Wartung des Heizkessels. 1.4.1 Landesrechtliche Vorschriften
Die Montage- und Wartungsanleitung richtet sich an den Bei Installation und Betrieb sind landesspezifische Vor-
Fachhandwerker, der – aufgrund seiner fachlichen Aus- schriften und Normen zu beachten:
bildung und Erfahrung – Kenntnisse im Umgang mit Hei-
zungsanlagen sowie Gasinstallationen hat. – Die örtlichen Baubestimmungen zur Aufstellung,
Verbrennungsluftversorgung und Abgasführung so-
wie zum Schornsteinanschluss.
In dieser Anleitung werden folgende Symbole zur Kenn- Verwenden Sie nur Originalteile von Bude-
zeichnung verwendet: rus. Für Schäden, die durch nicht von Bu-
derus gelieferte Ersatzteile entstehen,
LEBENSGEFAHR kann Buderus keine Haftung übernehmen.
LEBENSGEFAHR LEBENSGEFAHR
ANLAGENSCHADEN BRANDGEFAHR
durch mangelhafte Reinigung und War- durch entzündliche Materialien oder Flüs-
VORSICHT! tung. sigkeiten.
WARNUNG!
z Führen Sie die Reinigung und Wartung z Stellen sie sicher, dass sich keine ent-
einmal jährlich durch. Prüfen Sie dabei zündlichen Materialien oder Flüssigkei-
die gesamte Heizungsanlage auf ihre ten in unmittelbarer Nähe des
einwandfreie Funktion. Wärmeerzeugers befinden.
z Beheben Sie Mängel sofort, um Anla-
genschäden zu vermeiden.
Heizkessel ohne Abgasüberwachung dürfen nur in Räu- durch Vergiftung bei austretenden Abga-
men installiert werden, die nicht zu den Wohnräumen sen.
WARNUNG!
des Gebäudes gehören und mit einer den Vorschriften z Achten Sie darauf, dass der Heizkessel
entsprechenden Belüftung versehen sind, z. B. Heizräu- nur mit Schornsteinen oder Abgasanla-
me. gen betrieben werden darf, die den er-
forderlichen Förderdruck beim Betrieb
1.4.5 Bauart B11BS (mit Abgasüberwachung) liefern.
durch Vergiftung bei austretenden Abga- Darüber hinaus ist Folgendes zweckmäßig:
WARNUNG!
sen. – Reinigungsbürsten und/oder chemisches Reini-
Wenn die Abgasüberwachung häufig an- gungsmittel für die Nassreinigung
spricht, kann eine Funktion des Schorn-
steins bzw. des Abgasweges gestört sein.
z Bei häufigem Ansprechen der Abgas- 1.6 Entsorgung
überwachung müssen Sie den Fehler
beheben und eine Funktionsprüfung
z Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial umweltge-
durchführen.
recht.
z Entsorgen Sie Komponenten der Heizungsanlage,
die ausgetauscht werden müssen, durch eine autori-
sierte Stelle umweltgerecht.
2 Produktbeschreibung
1. Einzelkessel
2. Doppelkessel
Einzelkessel
Der Heizkessel ist ein Niedertemperatur-Heizkessel zur
Gasfeuerung. 5
Bild 2 Doppelkessel
Pos. 1: Kesselblock 1
Pos. 2: Kesselblock 2
Pos. 3: Abgas-Sammelkanal
3 Technische Daten
B C T
AA
H
1034 H AA
AA
VK VSL HAA
GAS
RK
RSL/EL
650 61 1610
Anzahl Kesselglieder mm 8 10 12 14 16 20 24 28
Kesselwasserinhalt mm 35 43 51 59 70 86 102 118
Kesselgesamtbreite B mm 880 1060 1240 1420 880 1060 1240 1420
Länge C mm 150 175 200 200 - - - -
Länge T (m. Regelgerät Logamatic 421x/431x) mm 600
Durchmesser Ø AA mm 200 225 250 250 250 300 360 360
Höhe H (m. Regelgerät Logamatic 421x/431x) mm 1264
Höhe HAA mm 1043 1162 1182
Gewicht netto 1 kg 344 422 496 572 688 844 992 1144
Zulässige Vorlauftemperatur 2 °C 110
Zulässiger Betriebsüberdruck bar 4
Zeitkonstante Temperaturregler s 40
Zeitkonstante Sicherheits- s 40
temperaturbegrenzer (STB)
Bauart B11, B11BS
Stromart 230 V AC, 50 Hz 10 A, IP 40
Brennstoffe Erdgas, Flüssiggas gemäß nationaler Gasversorgung.
kW kW %3 °C1 kg/s2 %2 Pa
73 - 8 73 79,5 1,07 111 0,0562 5,7 min. 3 / max. 10
94 - 10 94 102,6 1,01 118 0,0726 5,7 min. 3 / max. 10
115 - 12 115 125,7 0,98 116 0,0919 5,5 min. 3 / max. 10
135-14 135 148,0 0,95 132 0,0955 6,3 min. 3 / max. 10
146- 16 146 159,0 1,07 125 0,1000 6,5 min. 3 / max. 10
188 - 20 188 205,2 1,01 121 0,1410 5,9 min. 3 / max. 10
230 - 24 230 251,4 0,98 111 0,1970 5,1 min. 3 / max. 10
270 - 28 270 296,0 0,95 113 0,2365 5,0 min. 3 / max. 10
Tab. 2 Volllastbetrieb
1 Nach EN656. Die minimale Abgastemperatur für die Berechnung des Schornsteines nach DIN 4705 liegt um ca. 6 K niedriger. Gemessen nach
der Strömungssicherung, bei 20 °C Raumtemperatur und 1m Abgasrohr ohne Schornstein.
Anzahl der
Kesselgröße Hauptgasdüsen-Kennzeichnung Nenngasdüsendruck
Düsen
Erdgas Flüssiggas Erdgas
H/E B/P H/E
(G 20) (G 30) (G 20)
mbar
73 - 8 7 310 165 10,5
94 - 10 9 310 165 10,1
115 - 12 11 310 165 10,7
135 - 14 13 310 165 10,4
146 - 16 14 310 165 10,5
188 - 20 18 310 165 10,1
230 - 24 22 310 165 10,7
270 - 28 26 310 165 10,4
Länderliste
Länderkürzel Land
BY Weissrussland
CN China
DZ Algerien
KZ Kasachstan
MA Marokko
RU Russland
UA Ukraine
Tab. 7 Länderliste
ANWENDERHINWEIS
Beachten Sie, dass der Heizkessel nur für
die Länder zugelassen ist, die auf dem
Typschild abgedruckt sind. Abweichungen
zu den aufgeführten Ländern in der Tab. 6
sind möglich.
ANLAGENSCHADEN
Heizkessel Betriebsbedingungen
Mindest-Kesselwasser- Betriebsunterbrechung Heizkreisregelung mit Mindestrücklauf-
temperatur (Totalabschaltg. des Heiz- Heizungsmischer 1 temperatur
kessels)
2 Ist keine Beeinflussung der Heizkreise bzw. keine Beeinflussung eines Kesselkreis-Stellgliedes über das Regelgerät möglich (z. B. Pumpenlo-
gik), so muss bei Brenner-EIN-Betrieb eine Betriebstemperatur von 50 °C innerhalb 10 min durch Volumenstrombegrenzung erreicht sein.
3 Einstellung Kesselwasser-Temperaturregler: Bei Brenner-EIN-Betrieb muss die Mindest-Kesselwassertemperatur im Heizkessel durch geeigne-
te Maßnahmen, z. B. Volumenstrombegrenzung innerhalb von 10 min erreicht sein und als Mindesttemperatur gehalten werden.
4 Lieferumfang
Einzelkessel
Doppelkessel
Weitere Versandeinheiten
Bauteil Einheiten
Abgasüberwachung 1
Gasartumstellteile 1 (2)1
5 Heizkessel aufstellen
ANLAGENSCHADEN
durch Frost.
VORSICHT!
z Stellen Sie die Heizungsanlage in ei- 400 400
(100) (100)
nem frostsicheren Raum auf.
500 600
1610
(400) (500)
6 Heizkessel installieren
4 3
Bild 9 Sammelkanal abdichten, Doppelkessel
ANLAGENSCHADEN
durch undichte Anschlüsse.
VORSICHT! z Installieren Sie die Anschlussleitun-
gen spannungsfrei an die Anschlüsse
des Heizkessels.
ANWENDERHINWEIS
ANWENDERHINWEIS
GESUNDHEITSGEFAHR
durch Verunreinigung des Trinkwassers.
VORSICHT! z Beachten Sie unbedingt die landes-
spezifischen Vorschriften und Normen
zur Vermeidung von Verunreinigung
des Trinkwassers (z. B. durch Wasser
aus Heizungsanlagen). Beachten Sie
für Europa die EN1717.
ANLAGENSCHADEN
ANLAGENSCHADEN
durch Temperaturspannungen.
VORSICHT! Wenn die Heizungsanlage im warmen
Zustand befüllt wird, können Temperatur-
spannungen Spannungsrisse verur-
sachen. Der Heizkessel wird undicht.
z Befüllen Sie die Heizungsanlage nur
im kalten Zustand (die Vorlauftempe-
ratur darf maximal 40 °C betragen).
z Wasserqualität entsprechend dem Be-
triebsbuch beachten und Füllwasser-
menge und -beschaffenheit eintragen.
ANWENDERHINWEIS
ANWENDERHINWEIS
Bild 13 Isolierplatten
LEBENSGEFAHR
GERÄTESCHADEN 3
durch beschädigte Kapillarrohre.
VORSICHT! z Achten Sie darauf, dass die Kapillar-
rohre beim Abrollen und Verlegen nicht
Bild 15 Regelsystem Logamatic 4000 öffnen und aufsetzen
abgeknickt oder abgequetscht werden.
Pos. 1: Schrauben
LEBENSGEFAHR
4
durch elektrischen Strom.
WARNUNG!
Heiße Kesselteile können die elektri-
schen Leitungen beschädigen.
z Verlegen Sie die elektrischen Leitun-
gen auf der Wärmeisolierung des 3
Heizkessels oder in ggf. vorhandenen
Kabelkanälen.
ANWENDERHINWEIS 2
Bei Doppelkessel Logano G334 WS dür-
fen zwischen den beiden Kesselblöcken
im Bereich der Strömungssicherung keine
elektrischen Leitungen verlegt werden 1
(Hitzestau). Bild 18 Kabelführung und Steckverbindungen;
Regelsystem Logamatic 4000
ANWENDERHINWEIS
z Achten Sie auf sorgfältige Kabel- und
Kapillarrohrführung!
z Stellen Sie einen festen Netzanschluss
her. Bild 19 Leitung mit Kabelschelle sichern
z Beachten Sie unbedingt die
landesspezifischen Normen.
ANWENDERHINWEIS
z Klemmenabdeckhaube aufsetzen und mit 2 Schrau- Bild 20 Regelsystem Logamatic 4000 festschrauben
ben (Bild 20, Pos. 3) befestigen.
Pos. 1: Ausbrechteil
z Abdeckung der Kabelnische wieder anschrauben. Pos. 2: Rückwand
Pos. 3: Schrauben
Pos. 4: Schellenrahmen
Pos. 5: Schiebehaken
Pos. 6: Haken
LEBENSGEFAHR
durch Vergiftung bei austretenden Abga-
sen.
WARNUNG!
z Vergewissern Sie sich, dass der Heiz-
kessel nicht mit einer thermisch ge-
steuerten Abgassperrklappe hinter der
Strömungssicherung ausgerüstet ist.
LEBENSGEFAHR
ANWENDERHINWEIS
4
Bild 23 2 Stück AW 50 bei Doppelkessel Logano G334 WS
(A = Ansicht von der Seite; B = Draufsicht)
Pos. 1: Kesselblock 2
Pos. 2: Mitte Sammelkanal
Pos. 3: Kesselblock 1
Pos. 4: Steuergerät AW 50
ANWENDERHINWEIS
Bild 26 Gasdruckwächter
KESSELSCHADEN
ANLAGENSCHADEN
durch Kurzschluss.
VORSICHT! z Decken Sie die gefährdeten Stellen vor
der Lecksuche ab.
z Sprühen Sie das Lecksuchmittel nicht
auf Kabeleinführungen, Stecker oder
elektrische Anschlussleitungen. Las-
sen Sie es auch nicht darauf tropfen.
ANLAGENSCHADEN
durch Temperaturspannungen.
Bild 27 Manometer für geschlossene Anlagen
VORSICHT! Wenn die Heizungsanlage im warmen Zu- Pos. 1: roter Zeiger
stand befüllt wird, können Temperatur-
Pos. 2: Manometerzeiger
spannungen Spannungsrisse verur-
sachen. Der Heizkessel wird undicht. Pos. 3: grüne Markierung
LEBENSGEFAHR
durch Vergiftung bei austretenden Abga-
sen.
WARNUNG! Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefähr-
lichen Abgasaustritten führen.
z Achten Sie darauf, dass Zu- und Abluft-
öffnungen nicht verkleinert oder ver-
schlossen sind.
z Wenn Sie den Mangel nicht unverzüg-
lich beheben, darf der Heizkessel nicht
betrieben werden.
z Weisen Sie den Betreiber auf den Man-
gel und die Gefahr schriftlich hin.
ANWENDERHINWEIS
LEBENSGEFAHR
z Kesselvorderwand entfernen.
73 - 8 7 310 165
z Kontrollieren Sie, ob die Kennzeichnung der Haupt- 94 - 10 9 310 165
gasdüsen damit übereinstimmt. 115 - 12 11 310 165
135 - 14 13 310 165
KESSELSCHADEN
146 - 16 14 310 165
durch falsche Hauptgasdüsen. 188 - 20 18 310 165
230 - 24 22 310 165
VORSICHT! z Prüfen Sie, ob die richtigen Hauptgas-
270 - 28 26 310 165
düsen eingesetzt sind.
Tab. 20 Düsendurchmesser
z Stellen Sie bei Bedarf die Gasart um,
siehe Kapitel 10 „Umstellung auf eine
andere Gasart“, Seite 56.
LEBENSGEFAHR
BY, CN, DZ, KZ, Flüssiggas B/P Nach Umstellung (siehe Kapitel 10 „Umstellung auf eine andere Gasart“, Seite 56) geeig-
MA, RU, UA (G30) net für Flüssiggas Butan und Butan/Propan Gemische.
ANWENDERHINWEIS
1
Bild 30 Doppelkessel Logano G334 WS mit Regelsystem
Logamatic 4000
Pos. 1: Kesselblock 1
Pos. 2: Kesselblock 2
Pos. 3: Regelsystem Logamatic 4000
Pos. 4: Entstörtaster/Störlampe
– Düsen,
– Verschraubungen usw..
ANLAGENSCHADEN
durch Kurzschluss.
VORSICHT! z Decken Sie die gefährdeten Stellen vor
der Lecksuche ab.
z Sprühen Sie das Lecksuchmittel nicht
auf Kabeleinführungen, Stecker oder
elektrische Anschlussleitungen. Las-
sen Sie es auch nicht darauf tropfen.
ANWENDERHINWEIS
Beachten Sie, dass der Heizkessel nur für
die Länder zugelassen ist, die auf dem
Typschild abgedruckt sind. Abweichungen
zu den aufgeführten Ländern in der
Tab. 22 sind möglich.
7.10.1 Förderdruck
ANWENDERHINWEIS
Bild 32 Messstelle im Abgasrohr
Höhere Förderdrücke führen zu vermeid-
baren Wärmeverlusten mit der Folge hö- Pos. 1: Messstelle im Abgasrohr
herer Heizkosten. Bei der
Abgasverlustmessung können dadurch
außerdem Messfehler auftreten.
Bei Werten über 10 Pa (0,1 mbar) emp-
fiehlt sich der Einbau einer Nebenluftvor-
richtung.
7.10.2 Abgasverlust
7.10.3 Kohlenmonoxidgehalt
7.11 Funktionsprüfungen
1. Störung simulieren: 2
z Heizungsanlage stromlos machen, z. B. Heizungs-
notschalter vor dem Heizraum ausschalten.
z Berührungsschutz am Überwachungskabel (Bild 33,
Pos. 1) entfernen und Steckverbindung lösen.
z Heizungsanlage elektrisch wieder in Betrieb neh- 1
men.
2. Ionisationsstrom messen
ANWENDERHINWEIS
ANWENDERHINWEIS
1 2
7.15 Abgasüberwachung AW 50
überprüfen
ANWENDERHINWEIS
7.17 Inbetriebnahmeprotokoll
Bitte haken Sie die durchgeführten Inbetriebnahmearbeiten ab und tragen Sie die Messwerte ein.
Beachten Sie dabei bitte unbedingt die Hinweise auf den folgenden Seiten.
Betriebsheizwert __________________kWh/m³
2. Dichtheitskontrolle durchgeführt?
7. Dichtheitskontrolle im Betriebszustand
8. Messwerte aufnehmen
Förderdruck __________________ Pa
Lufttemperatur tL __________________ °C
Abgasverluste qA __________________ %
9. Funktionsprüfungen
ANLAGENSCHADEN
durch Frost.
VORSICHT!
Die Heizungsanlage kann bei Frost ein-
frieren, wenn das Regelgerät nicht einge-
schaltet ist. 1
Bild 38 Regelsystem Logamatic 4000
z Schützen Sie bei Frostgefahr die Hei-
zungsanlage vor dem Einfrieren.
z Lassen Sie dazu bei ausgeschaltetem
Regelgerät das Wasser aus dem
Heizkessel, dem Speicher und den
Rohren der Heizungsanlage ab.
LEBENSGEFAHR
Brenner ausbauen
z Brenner an den Verschraubungen (Bild 39, Pos. 1)
über den Armaturen vom Gasanschlussrohr trennen.
z Schrauben an den Brennersteckern
(Bild 39, Pos. 2) lösen und Brennerstecker von den
Armaturen abziehen (Bild 39).
z Steckverbindungen an den Taktzündern
(Bild 39, Pos. 4) lösen.
z Berührungsschutz an den Überwachungskabeln
(Bild 39, Pos. 3) entfernen und Steckverbindungen
lösen.
ANWENDERHINWEIS
ANWENDERHINWEIS
ANWENDERHINWEIS
ANWENDERHINWEIS
z Gas-Absperrhahn schließen.
z Verschlussschraube des Prüfnippels um zwei Um-
drehungen lösen.
z Messschlauch des U-Rohr-Manometers auf den
Prüfnippel aufstecken.
z Gas-Absperrhahn öffnen, Druck ablesen und notie-
ren. 1
z Gas-Absperrhahn schließen und nach einer Minute
den Druck erneut ablesen und Druckabfall pro Minu-
te durch Differenzbildung ermitteln.
Prüfvolumen in Liter
Bild 45 Zulässiger Druckabfall pro Minute bei der inneren Dichtheitsprüfung mit vorhandenem Gasdruck
(für 0,1 l - 10,0 l Prüfvolumen (VPrüf))
Bereich 1 „Armatur dicht“ = gilt für Neuinstallationen
Bereich 2 „Armatur ausreichend dicht“ = Armatur ohne Einschränkung einsetzbar
Bereich 3 „Armatur undicht“ = Armatur nicht einsetzbar >> Prüfung durchführen, wie nachfolgend beschrieben
Ablesebeispiel: Prüfvolumen (VPrüf) 5 Liter und Druckverlust 4 mbar/min = Bereich 3 „Armatur undicht“ = Armatur nicht einsetzbar
>> Prüfung durchführen, wie nachfolgend beschrieben
ANWENDERHINWEIS
9.8 Funktionsprüfungen
9.10 Wartungsprotokoll
Bitte haken Sie die durchgeführten Wartungsarbeiten ab und tragen Sie die Messwerte ein.
Beachten Sie dabei bitte unbedingt die Hinweise auf den folgenden Seiten.
3. Innere Dichtheitsprüfung
6. Dichtheitskontrolle im Betriebszustand
Kohlendioxidgehalt (CO2)
oder Sauerstoffgehalt (O2) _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ %
Kohlenmonoxidgehalt (CO), luftfrei ____ ppm ____ ppm ____ ppm ____ ppm ____ ppm ____ ppm
9. Wartung bestätigen
(Firmenstempel, Unterschrift)
_____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar
_____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar
Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast
_____ Pa _____ Pa _____ Pa _____ Pa _____ Pa _____ Pa _____ Pa _____ Pa _____ Pa _____ Pa
_____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C
_____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C
_____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C _____ °C
_____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ %
_____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ % _____ %
_____ ppm _____ ppm _____ ppm _____ ppm _____ ppm _____ ppm _____ ppm _____ ppm _____ ppm _____ ppm
links rechts links rechts links rechts links rechts links rechts
_____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA
_____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA _____ μA
BETRIEBSSTÖRUNG
73 - 8 7 310 165
94 - 10 9 310 165
115 - 12 11 310 165
135 - 14 13 310 165
146 - 16 14 310 165
188 - 20 18 310 165
Bild 48 Hauptgasdüsen ausbauen
230 - 24 22 310 165
270 - 28 26 310 165 Pos. 1: Position Hauptgasdüse
Tab. 27 Düsendurchmesser
ANWENDERHINWEIS
z Bei der Umstellung auf Flüssiggas
müssen Sie den Startlastadapter bei
der Gasarmatur „Honeywell“ VR 4605
einbauen
4 3
z Gasbrenner einbauen.
z Inbetriebnahmearbeiten 1 bis 6 durchführen, dabei
Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen.
Kesselgröße Nenngasdüsendruck
Erdgas
H/E
(G 20)
mbar
73 - 8 10,5
94- 10 10,1
115 - 12 10,7
135 - 14 10,4
146 - 16 10,5
188 - 20 10,1
230 - 24 10,7
270 - 28 10,4
Tab. 28 Nenngasdüsendruck
z Schutzkappe bzw. -schraube über der Einstell- Pos. 1: Einstellschraube für Düsendruck
schraube wieder schließen.
z Dichtheitskontrolle durchführen.
z Meßwerte aufnehmen und Funktionsprüfungen
durchführen, dabei Inbetriebnahmeprotokoll ausfül-
len.
ANWENDERHINWEIS
11 Störungen beheben
Tab. 29 Störungstabelle
Brenner rußt. Ist eine deutliche Verschmutzung in den Schlit- Die in dieser Unterlage beschriebene Nassreinigung
zen oder unterhalb der Schlitze der Brennstäbe des Brenners durchführen.
erkennbar? Verschmutzungsquelle ermitteln und weitere Ver-
Durch z. B. Flusen, Fasern, Flugsamen, schmutzung verhindern.
Baustaub. Bei Flugsamen ausreichendes Luftgitter in Zuluft vor-
schriftsgemäß einbauen.
Hauptflamme brennt Entsprechen die Zu - und Abluftöffnungen den Bei unzureichender Zuluft muss der Mangel unver-
ganz flach. örtlichen Vorschriften bzw. den Gasinstallations- züglich und dauerhaft beseitigt werden.
vorschriften?
Brenner pfeift unange- Sind die Öffnungen dauerhaft funktionsfähig?
nehm.
Sind Ablagerungen oder Faserverschmutzungen Die in dieser Unterlage beschriebene Trocken- und
in der Wärmetauscherfläche erkennbar? ggf. Nassreinigung des Heizkessels durchführen.
Brenner rußt.
Besichtigung durch Reinigungsöffnungen und
Feuerraum.
Sind Brennstäbe beschädigt, verformt oder ein- Brennstäbe austauschen, unbedingt die Fehlerursa-
zelne Schlitze verformt? che ermitteln und beseitigen.
Info: Eine Beschädigung oder Verformung tritt nur
auf, wenn mindestens einer der zuvor genannten
Fehler aufgetreten ist.
Brenner zündet sehr Sind die richtigen Düsen eingebaut? Brenner außer Betrieb nehmen, neuen Brennstab
laut und hat extreme einbauen und fehlerhafte Gasartumstellung beseiti-
Ist der richtige Düsendruck eingestellt?
Verbrennungsgeräu- gen.
sche. Ist die Startlasteinstellung richtig?
Ggf. Flamme an Haupt-
gasdüsen sichtbar.
Tab. 29 Störungstabelle
Österreich
Buderus Austria Heiztechnik GmbH
Karl-Schönherr-Str. 2, A-4600 Wels
www.buderus.at
office@buderus.at
Schweiz
Buderus Heiztechnik AG
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www.buderus.ch
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