Sie sind auf Seite 1von 59

Schweißtechnischer Überblick zur

europäischen DIN EN1090 ff

Ausführung von Stahltragwerken


im geregelten Stahlhochbau

Richard Jehle
Inhalt
• Zeitschiene
• Kategorien für die Auswahl der Ausführungsklasse
• Einteilung der Bauprodukte nach Ausführungsklassen
• Anforderungen an das Schweißaufsichtspersonal bezogen
auf Materialdicke und Materialgüte
• Methoden zur Qualifizierung von Schweißverfahren
• Umfang der zerstörungsfreien Prüfungen (ZfP)
• Deklarationsmethoden
• Konformitätsnachweisverfahren
• Zuordnung der ISO 3834 an die Ausführungsklasse
• Beispiele zur Zuordnung zu den Ausführungsklassen

Richard Jehle
Zeitschiene EN 1090
2011 2012 2013 2014

17.12.2010 Veröffentl. BauPVO europäisches Amtsblatt

16.02.2011 Veröffentl. BauPVO national Bundesanzeiger (nicht vollständig)

01.07.2012 Verbindliche Einführung Eurocodes

01.07.2013 Vollständige
Einführung BauPVO

01.07.2014 Ende Koexistenzphase DIN 18800 und EN 1090-1 EN 1090-1

Richard Jehle
DIN EN1090 besteht aus drei Teilen
Teil 1: Konformitätsnachweisverfahren für tragende Bauteile (CE-Kennzeichnung)
Ersatz für Übereinstimmungsnachweis (Ü)
Fassung EN 1090-1: 2012-02

Teil 2: Technische Anforderungen an Tragwerke aus Stahl


Ersatz für DIN 18800 Teil 7
Fassung EN 1090-2: 2011-10

Teil 3: Technische Anforderungen an Tragwerke aus Aluminium


Ersatz für DINV 4113 Teil 3
Fassung EN 1090-3: 2008-09

Richard Jehle
Kategorien für Auswahl der Ausführungsklasse

– Schadensfolgeklasse
– Beanspruchungskategorie
– Herstellerkategorie

Richard Jehle
Empfohlene Matrix für die Bestimmung der Ausführungsklassen
(EXC= Execution Classes) EN 1090-2 Tabelle B.3

Schadensfolgeklasse CC1 CC2 CC3


Versagensfolgeklasse gering mittel hoch

Beanspruchungskategorie SC 1 SC2 SC1 SC2 SC1 SC2


Tragwerksnutzung statisch dynam. statisch dynam. statisch dynam.

Herstellungskategorie PC1 EXC1 EXC2 EXC2 EXC3 EXC3 EXC3


Tragwerksausführung S235 / S275

PC2 EXC2 EXC2 EXC2 EXC3 EXC3 EXC4


≥ S355

EXC4 sollte bei außergewöhnlichen Tragwerken oder bei Tragwerken mit hohen
Versagensfolgen angewendet werden, entsprechend der nationalen Vorschriften

Richard Jehle
Zuordnung der drei Schadensfolgeklassen
Gebäudetypena aus DIN EN 1991-1-7/NA Tabelle NA.1-A1
CC1 - Gebäude mit einer Höheb bis zu 7 m
- land- und forstwirtschaftlich genutzte Gebäude.
CC2.1 - Gebäude mit einer Höheb von mehr als 7 m bis zu 13 m
CC2.2 - Gebäude, die nicht den Versagensfolgeklassen 1, 2.1 und 3 zuzurechnen sind,
- sowie die in der Versagensfolgeklasse 3 genannten Gebäude mit einer Höhe bis zu 13 m
CC3 - Hochhäuser (Gebäude mit einer Höheb von mehr als 22 m)
- folgende Gebäude mit einer Höheb von mehr als 13 m
• Verkaufsstätten, deren Verkaufsräume und Ladenstraßen eine Grundfläche von
insgesamt mehr als 2000 m2 haben,
• Gebäude für mehr als 200 Personen, ausgenommen Wohn- und Bürogebäude,
• Sonstige öffentlich zugängliche Gebäude, in denen aufgrund ihrer Nutzung zeitweilig mit
großen Menschenansammlungen zu rechnen ist mit mehr als 1600 m2 Grundfläche des
Geschosses mit der größten Ausdehnung,
• Gebäude mit Räumen, deren Nutzung durch Umgang oder Lagerung von Stoffen mit
Explosions- oder erhöhter Brandgefahr verbunden ist.
a Sofern die in der Tabelle genannten Gebäude mehreren Versagensfolgeklassen zugeordnet werden können, ist die jeweils höchste
maßgebend.
b Höhe ist das Maß der Oberkante des fertigen Fußbodens des höchstgelegenen Geschosses, in dem ein Aufenthaltsraum möglich ist, über
der Geländeoberfläche im Mittel
Richard Jehle
Richard Jehle
Richard Jehle
Zuordnung der zwei Beanspruchungskategorien
Tragwerke und Bauteile

SC 1 •bemessen nur für vorwiegend ruhende Belastungen


statisch •mit deren Verbindungen, bemessen für Erdbebeneinwirkungen in Regionen
mit geringer Seismizität mit einer niedrigen Duktilität *
•bemessen für Ermüdungseinwirkungen von Krane (Klasse So)**

SC 2 •bemessen für Ermüdungsbelastungen nach EN 1993


dynamisch •z.B. Straßen- und Eisenbahnbrücken, Krane (Klasse S1 bis S9)**
•Schwingungsempfindliche Tragwerke bei Einwirkungen von Wind, Fußgängern
•oder rotierenden Maschinen
•mit deren Verbindungen, bemessen für Erdbebeneinwirkungen in Regionen
mit mittlerer oder starker Seismizität und Tragwerke mit mittlerer und höhere
Duktilität. *
* DCL, DCM, DCH: Duktilitätsklassen nach EN 1998-1 (Eurocodes für die Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben)

** Zur Klassifizierung von Ermüdungseinwirkungen von Kranen siehe EN 1991-3 Anhang B Tabelle B.1

Richard Jehle
Zuordnung der zwei Herstellungskategorien
Tragwerke und Bauteile

PC 1 Nicht geschweißte Bauteile, hergestellt aus Stahlprofilen aller Stahlsorten.


S235 / S275 Geschweißte Bauteile aus Stahlprodukten der Stahlsorten < S 355

PC 2 Geschweißte Bauteile, hergestellt aus Stahlprodukten der Stahlsorten


≥ S355 S355 und darüber.
Für die Standsicherheit wesendliche Bauteile, die auf der Baustelle
miteinander verschweißt werden.
Bauteile, die durch Warmumformen gefertigt oder im Verlauf der
Herstellung einer Wärmebehandlung unterzogen werden.
Bauteile aus Kreishohlprofil-Fachwerkträgern, die besonders geschnittene
Endquerschnitte erfordern.

Richard Jehle
Auswirkungen der Ausführungsklassen auf die Fertigung

Schadensfolge gering mittel hoch Beispiel im Hoch- /Ingenieurbau


hohe Folgen für Menschenleben Tribünen, öffentliche Gebäude mit
hoch CC3 oder sehr große Folgen für hohen Versagensfolgen (z.B.
Schadensfolge-

Wirtschaft, Soziales; Umwelt Konzerthalle)


mittlere Folgen für Menschenleben Wohn- und Bürogebäude, öffentliche
mittel CC2 oder beträchtliche Folgen für Gebäude mit mittleren Versagensfolgen
Wirtschaft, Soziales; Umwelt z.B. Zweigelenkrahmen Hallenbau
klasse

Geringe Folgen für Menschenleben Landwirtschaftliche Gebäude ohne


gering CC1 oder vernachlässigbare Folgen für regelmäßigen Personalverkehr
Wirtschaft, soziales; Umwelt z.B. Scheunen, Gewächshäuser
Beanspruchungs-

Tragwerke, die quasi ruhenden Gebäude statisch.


SC1
SC1 SC1 SC1 SC1 Lasten ausgesetzt sind bis auf Krane handbetriebene Kräne, Montagekräne
statische
der Klassifizierung S0 max. Hubklasse HC1
Tragwerke und Bauteile die in einem Straßen- und Eisenbahnbrücken,
kategorie

hohen Maß einer Schwingungsempfindliche Tragwerke


SC2
SC2 SC2 Ermüdungsbelastung ausgesetzt Krane (Klasse S1 bis S9)
dynamisch
sind Klassifizierung Kranklasse
EN 1991-3 Anhang B
PC1 EXC 1 EXC2 EXC2 EXC3 EXC3 EXC3
- nicht geschweißte Bauteile aus Stahlproduktion aller Stahlsorten
S235 / S275 - geschweißte Bauteile bis zur Festigkeitsklasse < S355
Herstellungs-

- geschweißte Bauteile Stahlsorte S355 und darüber


kategorien

- Standsicherheitsrelevante Bauteile auch bei Baustellenschweißung


PC2 EXC2 EXC2 EXC2 EXC3 EXC3 EXC4
- Bauteile mit Warmumformung gefertigt bzw. die im Zuge der
≥ S 355 Herstellung einer Wärmebehandlung unterzogen werden
- Bauteile aus Kreishohlprofil für Fachwerkträger, die besonders
geschnittene Endquerschnitte erfordern

Richard Jehle
Einteilung der
Bauprodukte nach Ausführungsklassen

Richard Jehle
Wie erfolgt die Festlegung ?
Die Bestimmung der Ausführungsklasse muss unter Beachtung der
Eurocodes und nationaler Vorschriften durch den Tragwerksplaner
erfolgen.

In diesem Entscheidungsprozess sollten gegebenenfalls der Bauherr,


Projektmanager und der Hersteller miteinbezogen werden.

Wird keine Ausführungsklasse festgelegt, gilt EXC2.

Richard Jehle
Ausführungsklasse EXC 2

Diese Klasse gilt für Tragwerke die


ƒ nicht in der Klasse EXC 1 und EXC 3 genannt sind
und
ƒ für die EXC 4 nicht zutreffen.

Richard Jehle
Ausführungsklasse EXC 1
Es müssen mindestens einer der folgenden Punkte zutreffen und der
Schadensfolgeklasse CC1 entsprechen:
1. Stahl-Tragkonstruktionen im Geschossbau
– max. zwei Geschosse aus Walzprofilen ohne biegesteife Kopfplattenstöße
– Stützen max. 3 m Knicklänge
– Biegeträger mit max. 5 m Spannweite und. Auskragungen bis 2 m
– Verkehrslast bis 2,5 kN/m² und Einzelnutzlasten bis 2,0 kN

2. Stahl Tragkonstruktion mit einer maximal geneigten Belastungsebene


von 30 Grad mit einer maximalen Höhe von 1,25 m vom festen Boden
mit einer Achslast von max. 63 kN oder Flächenlasten Nutzlast von
max.17,5 kN/m² (z.B. Stahlrampe für Gabelstapler der Klasse FL3)
3. Treppen und Geländer an Wohngebäuden mit einer Nutzlast/
Flächenlast nach 1991-1-1/NA 6.1DE (abgeleitet aus europäisch EN
1991-1-1 Tabelle 6.2) und einer Horizontallast nach Tabelle 6.12 DE
Richard Jehle
Ausführungsklasse EXC 1
4. Stahl Tragkonstruktionen für Landwirtschaftliche Gebäude ohne
regelmäßigen Personalverkehr (z.B. Scheunen, Gewächshäuser)
5. Wintergärten an Wohngebäuden
6. Einfamilienhäuser mit bis zu 4 Geschossen mit einer Gebäudehöhe
bis 7,0 m (siehe EN 1991-1-7/NA Tabelle A.1) über der Gelände-
oberfläche bis Oberkante des fertigen Fußbodens des höchst-
gelegenen Geschosses in dem ein Aufenthaltsraum möglich ist.
7. Gebäude, die selten von Personen betreten werden, wenn der Abstand
zu anderen Gebäuden oder Flächen mit häufiger Nutzung durch
Personen mindestens das 1,5 –fache der Gebäudehöhe beträgt.
Die Ausführungsklasse EXC 1 gilt auch für andere vergleichbare Bauteile

Richard Jehle
Richard Jehle
Richard Jehle
Richard Jehle
Ausführungsklasse EXC 3

Bauteile aus Stahl bis zur Festigkeitsklasse S700 oder Tragwerke für die
mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft und die der Schadensfolge-
klasse 3 entsprechen.
1. Haupttragwerkselemente von großflächigen Dachkonstruktionen von
Versammlungsstätten/Stadien mit mehr als 5000 Zuschauern
2. Haupttragwerke von Gebäuden mit einer Höhe von mehr als 13 m die
folgender Nutzungsbedingungen entsprechen.
– Verkaufsstätte, mit Grundfläche Verkaufsräume und Ladenstraßen > 2000 m2
Gebäude für mehr als 200 Personen, ausgenommen Wohn- und Bürogebäude,
– Sonstige, öffentliche zugänglich Gebäude, in denen aufgrund ihrer Nutzung
zeitweilig mit großen Menschenansammlungen zu rechnen ist, und mit mehr als
1600 m2 Grundfläche des Geschosses mit der größten Ausdehnung,
– Gebäude mit Räumen, deren Nutzung durch Umgang oder Lagerung von Stoffen
mit Explosions- oder erhöhter Brandgefahr verbunden ist

Richard Jehle
Ausführungsklasse EXC 3

3. Hochhäuser (Gebäude mit einer Höhe von mehr als 22 m) siehe EN


1991-1-7/NA Tabelle A.1
4. nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Bauteile von Tragwerken, für die
mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft und die der Schadens-
folgeklasse (Versagensfolgeklasse) 3 nach EN 1991-1-7NA:2010 Tabelle
A.1 entsprechen
– Straßenbrücken
– Eisenbahnbrücken (hier ist der DB Standard DBS 918005 zu beachten)
– Fliegende Bauten gemäß EN 13814
– Türme und Maste, wie z.B. Antennentragwerke
– Kranbahnträger
– zylindrische Türme wie z.B. Stahlschornsteine

Die Ausführungsklasse EXC 3 gilt auch für andere vergleichbare Bauteile

Richard Jehle
Ausführungsklassen EXC 4

In diese Ausführungsklasse fallen alle Bauteile oder Tragwerke mit


extremen Versagenserfolgen für Menschen und Umwelt, wie z.B.:

– Straßenbrücken und Eisenbahnbrücken (siehe DIN EN 1991-1-7) über


dicht besiedeltem Gebiet oder über Industrieanlagen mit hohem
Gefährdungspotential
– Sicherheitsbehälter in Kernkraftwerken
– nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Wehrverschlüsse bei extremen
Abflussvolumen

Es gelten auch hier die nationalen Vorschriften.

Richard Jehle
Anforderungen
an das Schweißaufsichtspersonal
bezogen auf Materialdicke und Materialgüte

Richard Jehle
EN 1090-2 Tabelle 14
technische Kenntnisse des Schweißaufsichtspersonals für Baustähle
EXC Stähle Bezugsnormen Materialdicken (mm)
(Gruppen) Stahlgruppen nach CEN ISO/TR 15608
t ≤ 25a) 25< t ≤ 50)b t > 50

EXC2 S235 bis S355 EN 10025-2; EN 10025-3; EN 10025-4 EWS EWT EWE
(1.1; 1.2; 1.4) EN 10025-5; EN 10149-2; EN 10149-3
EN10210-1 ; EN 10219-1
S 420 bis EN 10025-3; EN 10025-4; EN 10025-6 EWT EWE EWE
S 700 EN 10149-2; EN 10149-3
(1.3; 2; 1.4) EN10210-1 ; EN 10219-1

EXC3 S235 bis S355 EN 10025-2; EN 10025-3; EN 10025-4 EWT EWE EWE
(1.1; 1.2; 1.4) EN 10025-5; EN 10149-2; EN 10149-3
EN10210-1 ; EN 10219-1
S 420 bis EN 10025-3; EN 10025-4; EN 10025-6 EWE
S 700 EN 10149-2; EN 10149-3
(1.3; 2; 1.4) EN10210-1 ; EN 10219-1

EXC4 alle alle EWE

a: Stützfußplatten und Stirnbleche ≤ 50 mm; b: Stützfußplatten und Stirnbleche ≤ 75 mm


EWS = Schweißfachmann, EWT = Schweißtechniker, EWE = Schweißfachingenieur

Richard Jehle
Ergebnis über den Geltungsbereich für einen Betrieb dessen
Schweißaufsichtpersonal über technische Basiskenntnisse verfügt

DIN 18800Teil 7 EN 1090 Teil 2 EXC2


Klasse B

Materialgüte S235; S275 S 235 bis S 355


Werkstoffdicke t ≤ 22 mm t ≤ 25 mm
Kopf-, Fuß-/ Stirnpl. t ≤ 30 mm t ≤ 50 mm
Spannweite ≤ 20 m keine Vorgabe
Bauteilhöhe eingeschossig bis 13 m (Geschäftsgeb.)
Schweißprozess MAG, MIG, WIG, E-Hand keine Einschränkung
Beanspruchung vorwiegend ruhend vorwiegend ruhend

Richard Jehle
Methoden zur Qualifizierung von
Schweißverfahren

Richard Jehle
Methoden zur Qualifizierung von Schweißverfahren
Tabelle 12 aus EN 1090-2
EXC2 EXC3 EXC4

Schweißverfahrensprüfung EN ISO 15614-1 X X X

Vorgezogene Arbeitsprüfung EN ISO 15613 X X X

Standardschweißverfahren EN ISO 15612 Xa --- ---

Vorliegende schweißtechnische Erfahrung EN ISO 15611 Xb --- ---

Einsatz von geprüften Schweißzusätzen EN ISO 15610 Xb --- ---

X zulässig
---- nicht zulässig
a Nur bei Stahlsorten ≤ S355 und nur bei manuellem oder teilmechanischem Schweißen
b Nur bei Stahlsorten ≤ S275 und nur bei manuellem oder teilmechanischem Schweißen

Richard Jehle
Richard Jehle
Schweißverfahrensprüfung gemäß EN ISO 15614-1

Die Verfahrensprüfung werden z.B. im Herstellwerk durchgeführt und durch


einen Prüfer abgenommen, die Prüfstücke werden in einem akkreditierten
Prüflabor geprüft.

Vorteil Nachteil

Preislich teuer, abhängig von der


Prüfstückzahl
Anwendbar an allen
Schweißmaschinen des Herstellung für Stumpf- und
Herstellwerks Kehlnähte
Ablauffrist 3 Jahre, wenn nicht
angewandt

Richard Jehle
Vorgezogene Arbeitsprüfung gemäß EN ISO 15613

Diese Art der Qualifikation ist ähnlich einer Verfahrensprüfung


(EN ISO 15614) und wird in der Regel für unförmige
(kleine Standardteile) angewandt.

Richard Jehle
Standardschweißverfahren gemäß EN ISO 15612
• praktikable Variante für kleinere und mittlere Unternehmen
• z.B. Der Schweißmaschinenhersteller hat eine breite Palette von
Verfahrensprüfung mit einer oder mehreren Maschinen geschweißt. Beim
Kauf einer solchen speziellen Maschine gibt der Hersteller dem Kunden die
fertige WPS mit. Die Variante lässt Schweißverbindungen bis zur Stahlgüte
S355 zu.
Vorteil Nachteil
Beim Kauf einer solchen Maschine Gebunden auf diese Maschine und
kann damit ohne weitere Verfahrens- nicht anwendbar auf bestehende
prüfung im Rahmen vorliegender Geräte
Schweißanweisungen bis S355
gearbeitet werde.
Preislich voraussichtlich gleich teuer Derzeit nur für das Verfahren 135
wie eine umfassende Verfahrens- (MAG) verfügbar.
prüfung, dafür neue Maschine zur
Kapazitätserhöhung.
Richard Jehle
Vorliegende schweißtechnische Erfahrung
gemäß EN ISO 15611:
• Liegt eine langjährige schweißtechnische Erfahrung im
Herstellerwerk vor, so kann diese durch die Zertifizierungsstelle
anerkannt werden, wenn umfassende Dokumentationen über die
ausgeführten Verbindungen und ZFP- Prüfungen vorliegen.
WPQR`s müssen erstellt sein. In der Praxis wird diese Art der
Qualifizierung des Schweißverfahrens wohl kaum zur anzuwenden
kommen, weil die Dokumentation sehr aufwendig ist.

Richard Jehle
Einsatz von geprüften Schweißzusätzen gemäß EN ISO 15610
• Hierbei handelt es sich um die wohl kostengünstigste Art dieser
Normenforderung. Der Schweißzusatzhersteller hat im Vorfeld eine große
Anzahl von Verfahrensprüfungen mit dem einzusetzenden Schweißzusatz
durchgeführt und die Ergebnisse in Kenndatenblätter festgehalten.
Allerdings ist dies Technik nur bis zur Stahlgüte S275 gestattet.
Vorteil Nachteil
Schnell verfügbar Abhängigkeit von bestimmten
Schweißzusatzhersteller
Kostengünstig Nur für Verbindungen an Stählen bis
zu S275
Flexibel: Nachkaufen von
Schweißzusätzen mit entsprechenden
Kenndatenblätter
An allen Schweißmaschinen des
Herstellwerkes anwendbar.
Für Verfahren 111 ;135; 136; 141
verfügbar
Richard Jehle
Denkbare Anwendung in der Praxis bei EXC 2

• Der Hersteller nimmt das Paket der geprüften Schweißzusätze in


Anspruch und rüstet sich mit dem benötigten Anzahl von WPS aus,
damit kann der Betrieb problemlos in den Verfahren 111, 135, 136
und 141 schweißen, allerdings nur bis zur Stahlgüte S275.
• Dazu kauft er sich ein neues, zugelassenes Schweißgerät und deckt
ausschließlich mit diesem Gerät auch die Stahlgüte S355 ab. Diese
Gerät kann selbstverständlich in den gewöhnlichen
Produktionsprozess bis S275 eingegliedert werden.

Richard Jehle
Umfang der zerstörungsfreien Prüfungen (ZfP)

Richard Jehle
Tabelle 24 von EN 1090-2
Umfang der ergänzenden ZfP (Zerstörungsfreien Prüfungen)
Nahtart Werkstatt und
Baustellenschweißnähte
EXC 2 EXC 3 EXC 4
Zugbeanspruchte querverlaufende Stumpfnähte und teilweise 10 % 20 % 100%
durchgeschweißte Nähte in zugbeanspruchten Stumpfstößen: 0 % 10 % 50 %
U ≥ 0,5
U < 0,5
Querverlaufende Stumpfnähte und teilweise durchgeschweißte Nähte: 10 % 20 % 100%
In Kreuzstößen 5% 10 % 50 %
In T-Stößen
Zug- oder scherbeanspruchte querverlaufende Kehlnähte: 5% 10 % 20 %
Mit a > 12 mm oder t > 20 mm 0% 5% 10 %
Mit a ≤ 12 mm oder t ≤ 20 mm
Vollständig durchgeschweißte Längsnähte zwischen Steg und Obergurt bei 10 % 20 % 100 %
Kranbahnträger
Längsbeanspruchte Schweißnähte und Schweißnähte an Aussteifungen 0% 5% 10 %
Längsnähte verlaufen parallel zur Bauteilachse. Alle anderen Nähte werden als querverlaufende Nähte betrachte
U = Ausnutzungsgrad von Schweißnähten unter quasi-statischen Einwirkungen U=Ed/Rd
Die Symbole a und t beziehen sich auf die Nahtdicken und den dicksten Grundwerkstoff

Richard Jehle
Ergänzende ZfP in der Ausführungsklasse EXC 2
• 10% (U≥0,5) der zugbeanspruchten querverlaufenden Stumpfnähte
und teilweise durchgeschweißten Nähten in zugbeanspruchten
Stumpfstößen
• 10% in querverlaufenden Stumpfnähte und teilweise
durchgeschweißten Nähten bei T-Stößen,
• 5% in querverlaufenden Stumpfnähte und teilweise
durchgeschweißten Nähten bei Kreuzstößen,
• 5% bei zug- oder scherbeanspruchten querverlaufenden
Kehlnähten mit a > 12 mm oder t > 20 mm
• Das Verfahren MT, PT, UT,RT muss vor der Beauftragung durch
den Kunden einvernehmlich zwischen AG und AN festgelegt
werden.

Richard Jehle
Ergänzende ZfP in der Ausführungsklasse EXC 3
• 20% (U≥0,5) der zugbeanspruchten querverlaufenden Stumpfnähte und
teilweise durchgeschweißten Nähten in zugbeanspruchten Stumpfstößen
• 10% (U<0,5) der zugbeanspruchten querverlaufenden Stumpfnähte und
teilweise durchgeschweißten Nähten in zugbeanspruchten Stumpfstößen
• 10% in querverlaufenden Stumpfnähte und teilweise durchgeschweißten
Nähten bei T-Stößen,
• 20% in querverlaufenden Stumpfnähte und teilweise durchgeschweißten
Nähten bei Kreuzstößen,
• 10% bei zug- oder scherbeanspruchten querverlaufenden Kehlnähten mit
a > 12 mm oder t > 20 mm
• 5% bei zug- oder scherbeanspruchten querverlaufenden Kehlnähten mit
a ≤ 12 mm oder t ≤ 20 mm.
• 5% Andere Längsnähte und Nähe angeschweißter Steifen

Richard Jehle
Ergänzende zerstörungsfreie Prüfung der
Schweißverbindungen
• Entscheiden für das Ausmaß der ergänzenden ZfP ist der
prozentuelle Ausnutzungsgrad der Schweißverbindung. Liegt dieser
bei zugbeanspruchung, querverlaufenden Stumpfnähten und
teilweise durchgeschweißten Nähten in zugbeanspruchten
Stumpfstößen unter 50%,so ist etwa in der EXC2 keine ergänzende
ZfP vorgeschrieben mit Ausnahme von Stumpfnähe an Kreuzstöße
und T-Stöße. Liegt der Ausnutzungsgrad über 50%, so ist ein
ergänzender ZfP- Umfang von 10% vorgeschrieben.
• Welches ergänzende ZfP-Verfahren angewendet werden muss, ist
Vereinbarungssache zwischen den Vertragsparteien.
• Künftig sollte der Bauingenieur (Statiker) in seinen Berechnungen
den Ausnutzungsgrad der Schweißverbindung stets anführen, damit
der Hersteller die weitern Maßnahmen planen und einleiten kann.
Richard Jehle
Deklarationsmethoden

Richard Jehle
Richard Jehle
Konformitätsnachweisverfahren

Richard Jehle
Darstellung verschiedener Konformitätsnachweisverfahren
Konformitätserkl.
Art der Bescheinigung Produktzertifizierung
Hersteller
Konformitätsnachweisverfahren System
(Maßgebende Abschnitte für die Leistungsmerkmale siehe Tabelle ZA.1 aus EN 1090-1)
1+ 1 2+ 3 4

Erstprüfung des Bauprodukts


(Abschnitt 6.2 Tabelle 1 EN 1090-1) X X X X X
Hersteller
WPK (Werkseigene Produktionskontrolle)
(Abschnitt 6.3 aus EN 1090-1) X X X
Probenahme, Prüfung und Überprüfung im
Werk (Tabelle 2 aus EN 1090-1) X X

Erstprüfung des Bauprodukts X X X


Prüfstelle
Stichprobenprüfung des Bauprodukts X
Erstinspektion des Werkes und der WPK
(Abschnitt 6.2 und Anhang B aus EN 1090-1) X X X
Laufende Überw. mit Beurteilung der WPK
Zertifizierungs- (Anhang B Tabelle B.2 aus EN 1090-1) X X X
stelle Erteilung eines EG-Konformitätszertifikats X X
Bestätigung (Zertifikat zur WPK) X

Richard Jehle
Aufgaben des Herstellers im Konformitätsnachweisverfahren

• Die Erstprüfung des Bauprodukts soll dem Bauteilhersteller zu seiner


eigenen betrieblichen Planungssicherheit verhelfen. Es soll geprüft werden,
sind die vorhandenen Fertigungseinrichtungen und –abläufe für eine
Herstellung des geplanten Bauteils nach EN 1090-2 grundsätzlich geeignet.
• Die Erstprüfung umfasst die Gesamtheit von Prüfungen u. Verfahrensweisen,
mit denen alle für das Bauprodukt repräsentativen Leistungsmerkmale
stichprobenartig bestimmt werden. (Werkstoffe, Schneiden, Schweißen,
Oberflächenbehandlung, Toleranzen usw.)
• Zweck der WPK ist es, dass der Hersteller ein System einrichtet, um eine
dokumentierte Sicherstellung der in den Verkehr gebrachten Bauteile zu
gewährleisten. Man kann die WPK auch als „Eigenüberwachung“ beschreiben
• Eine funktionierende Eigenüberwachung ist das A & O des
Konformitätsnachweises nach EN 1090-1.

Richard Jehle
Ablauf im Rahmen der Erstinspektion
• Überprüfung der zur Verfügung stehenden Ressourcen für die
Produktion (Räumlichkeiten, Personal und betriebliche Einrichtungen)
• Überprüfung und Beurteilung des internen Kontrollsystems zur
Prüfung der betrieblichen Abläufe hinsichtlich der Einhaltung der
technischen Vorgaben aus EN 1090-2 und der Vorgehensweise bei
Fällen von Nichtkonformität.
• Beurteilung der Betriebsstruktur sowie der Anforderungen an die
Fachkompetenz des Personals.
• Beurteilung der Gegebenheiten im Bezug auf Schweißarbeiten
hinsichtlich der Schweißprozesse, - einrichtungen, -personal.

Richard Jehle
Ablauf im Rahmen der laufenden Überwachung

• Beurteilung anhand einer stichprobenartigen Bewertungsprüfung, ob


das Überwachungssystem die Einhaltung der Anforderungen nach EN
1090-2 sicherstellt.
• Überprüfung und Beurteilung des internen Kontrollsystems zur
Prüfung der Konformität und der Vorgehensweise bei Fällen von
Nichtkonformität.
• Bestätigung des Systems der WPK zur Herstellung von tragenden
Stahlbauteilen.

Richard Jehle
Konformitätsnachweisverfahren für tragende Bauteile
(CE Kennzeichnung)
Ein Bauprodukt, das nach harmonisierten, oder europäischen technischen
Zulassungen gefertigt würde, bedarf einer Bestätigung seiner
Übereinstimmung (Konformität) mit diesen Normen.
Die Übereinstimmung wird durch ein CE-Kennzeichnung sichtbar gemacht.
CE steht als Abkürzung für Europäische Gemeinschaften und richtet sich
insbesondere an die Überwachungsbehörden zur Gewährleistung des freien
Warenverkehrs.
Bei der CE-Kennzeichnung können die Marktüberwachungsbehörden von
der Erfüllung der grundlegenden Sicherheitsanforderungen der einschlägigen
EU-Richtlinien ausgehen; man kann somit von einem europäischen
„Reisepass“ für Produkte sprechen.

Richard Jehle
Zuordnung der ISO 3834
an die Ausführungsklasse

Richard Jehle
ISO 3834 Unterschiede der Teile
EN ISO 3834-4 EN ISO 3834-3 EN ISO 3834-2

Elementar Standard Umfassend


Prüfung wird gefordert
1 Prüfung der Anforderungen Dokumentation wird nicht Dokumentation kann gefordert
Dokumentation wird gefordert
gefordert werden
Prüfung wird gefordert
2 Technische Prüfung Dokumentation wird nicht Dokumentation kann gefordert
Dokumentation wird gefordert
gefordert werden
Die Einhaltung der maßgebenden Anforderungen der EN 1090-2 aus Tabelle A.3 müssen durch den
3 Untervergabe Unterlieferanten sichergestellt werden. Unabhängig davon bleibt die Endverantwortung für die Qualität
beim Hersteller.
4 Schweißer und Bediener Prüfung wird gefordert
5 Schweißaufsichtspersonal keine spezielle Anforderung wird gefordert
6 Überwachungs- und Prüfpersonal Qualifizierung wird gefordert
müssen, wie erforderlich, geeignet und verfügbar sein für Vorbereitung, Prozessausführung,
7 Fertigungs- und Prüfeinrichtungen Prüfen, Transport und Anheben, jeweils in Verbindung mit den Sicherheitseinrichtungen und
den Schutzbekleidungen
ist notwendig, wie erforderlich, bereitzustellen und
durchzuführen, um die Produktkonformität zu erzielen
8 Instandhaltung der Einrichtung keine spezielle Anforderung
Aufzeichnungen werden Dokumentierte Pläne und
empfohlen Aufzeichnungen werden gefordert
9 Beschreibung der Einrichtungen keine spezielle Anforderung Liste wird gefordert
wird gefordert
10 Fertigungsplanung keine spezielle Anforderung Dokumentierte Pläne u. Auf- Dokumentierte Pläne und
zeichnungen werden empf. Aufzeichnungen werden gefordert
11 Schweißanweisungen keine spezielle Anforderung werden gefordert
Richard Jehle
ISO 3834 Unterschiede der Teile
EN ISO 3834-4 EN ISO 3834-3 EN ISO 3834-2

Elementar Standard Umfassend


Qualifizierung der
12 keine spezielle Anforderung werden gefordert
Schweißverfahren
13 Prüfung von Schweißzusätzen keine spezielle Anforderung falls gefordert
Lagerung der Handhabung der nach Empfehlungen des Ein Verfahren wird gefordert, das in Übereinstimmung mit den
14
Scheißzusätze Schweißzusatzlieferanten Empfehlungen des Schweißzusatzlieferanten ist.
Schutz gegen Umwelteinflüsse wird gefordert, Kennzeichnung
15 Lagerung der Grundwerkstoffe keine spezielle Anforderung
muss bei der Lagerung erhalten bleiben.
Bestätigung, dass die Anforderungen der Produktnorm und den
Spezifikationen voll erfüllt worden sind
16 Wärmenachbehandlung keine spezielle Anforderung Verfahren, Aufzeichnung und
Verfahren und Aufzeichnung
Rückverfolgbarkeit zum Produkt
zum Produkt gefordert
gefordert
Überwachung und Prüfung vor
17 während und nach dem falls gefordert wird gefordert
Schweißen
Mangelnde Übereinstimmung und Kontrollmaßnahmen müssen Kontrollmaßnahmen müssen eingeführt sein, Verfahren für
18
Korrekturmaßnahmen eingeführt werden Reparatur/Korrektur werden gefordert
Kalibrierung und Validierung der
19 Mess-, Überwachungs- / keine spezielle Anforderung falls gefordert wird gefordert
Prüfgeräte
Kennzeichnung während der keine spezielle Anforderung
20 falls gefordert
Verarbeitung
21 Rückverfolgbarkeit keine spezielle Anforderung falls gefordert
22 Qualitätsberichte falls gefordert
Richard Jehle
Richard Jehle
Richard Jehle
Richard Jehle
Beispiele zur Zuordnung
zu den Ausführungsklassen

Richard Jehle
Beispiele für Zuordnung zur EXC
• Wohnhaus 6 Geschosse
• Einfamilienhaus 2 Geschosse mit einer Höhea von 7,0 m
• Balkone (in Abhängigkeit v. Nutzung und Abmessung)
• Mehrfamilienwohnhaus mit einer Höhea von 18 m
• Geschäftshaus mit großen Menschenansammlungen Höhea von 18 m
• Kleine Stahlhalle mit Montagekran Klasse S0

a Höhe ist das Maß der Oberkante des fertigen Fußbodens des höchstgelegenen Geschosses, in dem
ein Aufenthaltsraum möglich ist, über der Geländeoberfläche im Mittel

Richard Jehle
Auswirkungen der Ausführungsklassen auf die Fertigung

Schadensfolge gering mittel hoch Beispiel im Hoch- /Ingenieurbau


hohe Folgen für Menschenleben Tribünen, öffentliche Gebäude mit
hoch CC3 oder sehr große Folgen für hohen Versagensfolgen (z.B.
Schadensfolge-

Wirtschaft, Soziales; Umwelt Konzerthalle)


mittlere Folgen für Menschenleben Wohn- und Bürogebäude, öffentliche
mittel CC2 oder beträchtliche Folgen für Gebäude mit mittleren Versagensfolgen
Wirtschaft, Soziales; Umwelt z.B. Zweigelenkrahmen Hallenbau
klasse

Geringe Folgen für Menschenleben Landwirtschaftliche Gebäude ohne


gering CC1 oder vernachlässigbare Folgen für regelmäßigen Personalverkehr
Wirtschaft, soziales; Umwelt z.B. Scheunen, Gewächshäuser
Beanspruchungs-

Tragwerke, die quasi ruhenden Gebäude statisch.


SC1
SC1 SC1 SC1 SC1 Lasten ausgesetzt sind bis auf Krane handbetriebene Kräne, Montagekräne
statische
der Klassifizierung S0 max. Hubklasse HC1
Tragwerke und Bauteile die in einem Straßen- und Eisenbahnbrücken,
kategorie

hohen Maß einer Schwingungsempfindliche Tragwerke


SC2
SC2 SC2 Ermüdungsbelastung ausgesetzt Krane (Klasse S1 bis S9)
dynamisch
sind Klassifizierung Kranklasse
EN 1991-3 Anhang B
PC1 EXC 1 EXC2 EXC2 EXC3 EXC3 EXC3
- nicht geschweißte Bauteile aus Stahlproduktion aller Stahlsorten
S235 / S275 - geschweißte Bauteile bis zur Festigkeitsklasse < S355
Herstellungs-

- geschweißte Bauteile Stahlsorte S355 und darüber


kategorien

- Standsicherheitsrelevante Bauteile auch bei Baustellenschweißung


PC2 EXC2 EXC2 EXC2 EXC3 EXC3 EXC4
- Bauteile mit Warmumformung gefertigt bzw. die im Zuge der
≥ S 355 Herstellung einer Wärmebehandlung unterzogen werden
- Bauteile aus Kreishohlprofil für Fachwerkträger, die besonders
geschnittene Endquerschnitte erfordern

Richard Jehle
Richard Jehle
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit

Richard Jehle

Das könnte Ihnen auch gefallen