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Gerhard Scholz
FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN
Chirotherapie
Grundsätzlich können Untersuchungen wie eine Magenspiegelung oder eine Darmspiegelung auch ganz
ohne Narkose oder nur mit Sedierung durchgeführt werden. Da jedoch nicht jeder Patient eine solche
Untersuchung gleich gut toleriert, kann eine Narkose – sozusagen zur Verbesserung des
„Patientenkomforts“ – sinnvoll sein bzw. die Untersuchung bei sehr empfindsamen Menschen überhaupt
erst möglich machen.
Propofol ist ein kurzwirksames Narkosemittel, das in die Vene („intravenös“) gespritzt wird. Seine Wirkung
tritt rasch ein, und der Patient wacht nach der Untersuchung innerhalb weniger Minuten wieder auf.
Im Falle einer vollständigen Narkose (mit Propofol) können extrem selten (bei maximal jedem
zehntausendsten Patienten) lebenserhaltende Reflexe beeinträchtigt oder ausgeschaltet werden (wie z.B.
die Atmungsfunktion). In einer solchen Situation müssen entsprechende Gegenmaßnahmen (wie z.B.
assistierte Beatmung durch Geräte) ergriffen werden.
Durch die Narkose kann es zu einem verminderten Sauerstoffgehalt des Blutes und einem Blutdruckabfall
kommen, diesbezüglich werden Sie daher engmaschig überwacht (z.B. durch einen Fingerklipp während
der Untersuchung und durch eine regelmäßige Messung des Blutdruckes). Sollten bei Ihnen eine schwere
Herzerkrankung bestehen kann es notwendig werden, dass zusätzlich noch Ihre Herzaktivität durch das
Anlegen von speziellen Elektroden (EKG) überwacht wird.
Darüber hinaus kann es zu einer Venenentzündung an der Einstichstelle der Dauerkanüle ( Braunüle ) für
die Medikamentengabe kommen.
Sehr selten sind auch allergische Reaktionen beobachtet worden, so z.B. bei Einsatz von Propofol auf
das in dem Präparat enthaltene Sojaöl bzw. Eiweißbestandteile. Sie sollten uns daher über bei Ihnen
bestehende Allergien berichten (ggf. unter Vorlage Ihres Allergiepasses).
Nach der Narkose fühlen sie sich in der Regel sehr gut, sollten aber dennoch durch eine Begleitperson
nach Hause gebracht werden.
Sie dürfen 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, insbesondere kein Fahrzeug führen,
keine schwierigen Maschinen bedienen, keinen Alkohol trinken und keine wichtigen und rechtlich
bindenden Entscheidungen treffen. Die Arbeitsfähigkeit ist in der Regel am nächsten Tag wieder voll
gegeben (Ausnahme: z.B. Berufskraftfahrer, Piloten etc.).
Wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder wenn Sie weitere Fragen haben, dann trauen Sie sich bitte,
diese zu stellen! Schließlich geht es um Ihr Vertrauen in die Untersuchung und um Ihre Sicherheit!
Erklärung des Patienten über die Narkose und Einverständnis:
Auf der Grundlage dieses Aufklärungsbogens wurde heute ein Aufklärungsgespräch über die
vorgesehene Darmspiegelung in Narkose geführt. Sinn der Untersuchung und insbesondere mögliche
Risiken für mich wurden mir erläutert. Etwaige Fragen meinerseits nach Maßnahmen, die im
Zusammenhang mit dem Eingriff stehen, wurden beantwortet. Die Erläuterungen wurden in einer für mich
verständlichen Form gegeben.
Über folgende Risiken möchte ich den die Narkose durchführenden Arzt unterrichten
Herzschwäche O ja O nein
Allergien O ja O nein
Sonstiges O ja O nein
Ich wünsche, dass die Endoskopie bei mir unter Narkose mit Propofol durchgeführt wird. Ich habe keine
weiteren Fragen.
Anmerkungen: