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Patient/in:

Beate Westerwelle

Alter: 57 Jahre Größe: 168 cm Gewicht: 82 Kg

Allergien/Unverträglichkeiten:

Erdbeeren-Allergie sei bei der Patientin bekannt. Diese Alergie äußere


sich mit Erythem.

Genussmittel/Drogen:

Sie habe als sie 18 Jahre alt war für 2 Jahren geraucht und habe danach
damit aufgehört.
Alkoholkonsum wurde mit 1-2 Gläser Wein abends bejaht.
Drogenkonsum wurde verneint.

Sozialanamnese:

Sie sei geschieden, wohne mit ihrer Katze und habe 2 Töchter gehabt, die
gesund seien.
Sie sei Erzieherin von Beruf.

Familienanamnese:

Die Mutter der Patientin sei an einem Ovarialkarzinom gestorben.


Der Vater der Patientin leide an Morbus Parkinson.
Sie habe einen Bruder, der an einem Myokardinfarkt gelitten habe.

Dokumentation:

Die 57-jährige Patientin Frau Beate Westerwelle stellte sich mit seit 2 Wochen
bestehendem Ikterus bei uns vor. Darüber hinaus klagte sie über Müdigkeit,
Konzentrationsstörungen, difusses ,,Bauckdrückgefühl” und Pruritus. Bis auf
Insomnie, dunkler Urin und heller Stuhlgang war die restliche vegetative
Anamnese unauffällig. Die Fragen nach Fieber, bemerkbare Leberhautzeichen
und abdominelle Schmerzen wurden verneint.
An Vorerkrankungen und Operationen gibt die Patientin an:

1. Migräne seit sie 18 Jahre alt sei, behandelt mit Sumatriptan b.B.
2. Mamakarzinom rechts als sie 42 Jahre alt war, regelmäßig kontrolliert.
Damals habe sie sowohl Strahlentherapie als auch eine Sentinel-
Lymphknoten-Entfernung rechts als behandlung gehabt.
3. Chronische Lumbalgie, behandelt mit Ibuprofen 400 mg b.B. und
Pantoprazol 20 mg b.B. als Magenschutz.
4. Z.n. Lymphknotenentfernung rechts infolge des vorgenannten
Mammakarzinoms.
5. Z.n. Bänderiss-OP im rechten Knie als sie 18 Jahre alt war.

OECA
Menopause seit sie 50 Jahre alt sei. Die restliche gynäkologische Anamnese war
unauffällig.
Sei sei vollständig gegen COVID-19 geimpft und die Reiseanamnese war
unauffällig.

Die Anamnese deutet am ehesten auf eine nicht-alkoholische Steatohepatitis hin.

Als DD kommen Hepatitis sowie Leberzirrhose und Karzinom-Rezidiv bzw.


Metastase in Betracht.

Zur weiteren Abklärung sollten die folgenden diagnostischen Maßnahmen


eingeleitet werden:
1. Körperliche Untersuchung (Vitalparameter, Leberhautzeichen, Ikterus)
2. Blutabnahme zur Bestimmung von: BB, Entzündungswerte (CRP, BSG),
Leberwerte (AST, ALT, GGT, AF), Blutfettwerte (HDL, LDL), HDL
(Hämolyseparameter), Hepatitis A, B,C,D und E-Serologie.
3. Abdomensonografie

Falls die Diagnose bestätigt wird, empfehle ich die folgenden therapeutischen
Maßnahmen:
1. Flüssigkeitstherapie.
2. Alhokolkarenz.
3. Gabe von Antihystaminika zur Behandlung von Pruritus.
4. Konsil mit Gastroenterologie organisieren.

Arzt-Patientin-Gespräch:

• Was habe ich, herr Doktor?


o Ich habe über eine entzündliche Krankheit der Leber gesprochen,
deren Ursache genau analysiert werden sollte.
• Ich hatte einmal Krebs, könnte es nochmal Krebs sein?
o In diesem Moment scheint es nicht der Fall zu sein, aber da sie
schonmal Krebs gehabt habe, sollten wir auf jeden Fall diese
Möglichkeit ausschiließen.
• Könnte es ansteckend sein? Ich arbeite ja mit Kindern und mache mich
große Sorgen…
o Falls es sich um eine ansteckende Krankheit handelt, sollten wir
bestimmte Maßnahmen treffen, aber natürlich sollten wir diesen
Verdacht bestätigen oder ausschließen. Bitte versuchen Sie ruhig
zu bleiben, ich verstehe 100% (hundertprozentig) Ihre Sorgen.
• Darf ich normal arbeiten?
o i.d.R. wäre es kein Problem, aber falls es nötig ist oder falls sie sich
nicht gut fühlen, natürlich können wir eine
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erstellen.
• (Während des Gesprächs) Ich habe diesen total unerträglichen Juckreiz!
o Ich habe hier ein Medikament angeboten. Sie hat gesagt, dass sie
es halten konnte.

OECA
Arzt-Arzt-Gespräch:

• Patientvorstellung fast ohne Unterbrechungen J


• Warum kann man gelb werden?
o Hier habe ich über prähepatische, intrahepätische und
posthepatische Ikterus-Ursachen gesprochen.
o Zu jeder Kategorie wollte der Oberarzt ein paar Ursachen hören,
wie z.B:
§ Prähepatisch: Hämolyse
§ Intrahepatisch: Hepatitis, Leberzirrhose
§ Posthepatisch: Choledocholithiasis
• Allgemeine Patient-Verständnis Fragen, wie z.B:
o Beate oder BeatA?
o Wie groß war die Patientin?
o Welche behandlung hat sie für das Mammakarzinom bekommen?
• Ok so… sie möchten Viszeralchirurg sein, so sprechen wir über diese
Krankheiten:
o Wie nennt man, wenn man Gallensteine hat? à Cholezystolithiasis
o … Und wenn mann Steine und Schmerzen hat? à Cholelithiasis
o … Und wenn diese Steine in den Gallenwegen sind? à
Choledocholitiasis
o … Und wenn diese Steine in den Pankreas wandern? à Das
könnte zu einer Pankreatitis führen.
• Wo haben Sie gearbeitet?
• Wo haben Sie deutsch gelernt?
• Es gab so viel Freizeit, deswegen hat der Oberarzt gefragt wie: ok
erzählen sie uns, was man in seinem Heimatland jeden Tag in einem
Krankkenhas macht. Wie war der Tagesablauf?

Die Komission war ganz nett und haben sehr deutlich gesprochen J

OECA

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