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Name: Maik Müller.

Alter: 57 J.

Größe:

Gewicht:

Allergien.-

- Gras-Pollen: Heuschnupfen.
- Fruchtzucker: Diarrhoe.

Noxen.-

- Rauche 10 Zigaretten pro Tag seit 40 Jahren.


- Trinke 1 Glas Wein 2 bis 3 Mal pro Woche.

Sozialanamnese.-

- Finanzbeamter.
- geschieden. Wohne allein aber habe 2 gesunde Kinder.

Familieanamnese.-

- Vater: Hemikolektomie wegen Kolonkarzinom.


- Mutter: Beinödem bds.
Medikamenten.-

- Enalapril 1-0-0.
- Simvastatin 0-0-1.
- Movicol b.B.
- Ibuprofen b.B.
- (ein Medikament gegen Heuschnupfen).

Aktuelle Beschwerden (vollständige Sätze).

Der 57 jährige Patient stellte sich bei uns wegen seit 3 Stunden bestehender, krampfartiger
Schmerzen im rechten Oberbauch vor. Der Patient berichtete, dass die Schmerzen nach dem Essen
(Brötchen und Kaffee) aufgetreten seien und beim Aufnahmegespräch kontinuierlich geworden
seien. Die Schmerzen wurden vom Patienten auf einer Schmerzskala mit 7 bis 8/10 bewertet. Die
Beschwerden seien derzeit in Unterbauch und in rechten Oberbauch gewandert. Die Symptomatik
sei von Übelkeit ohne Emesis begleitet. Die vegetative Anamnese sei unauffällig mit Ausnahme von
Obstipation.

An Vorerkrankungen seien beim Patienten die folgenden bekannt:

- Appendixperforation operativ behandelt.


- arterielle Hypertonie.
- Hypercholesterinämie.
- Ungis incarnatus links.
- Rippenkontusion wegen eines Sportunfalls (Handball) konservativ behandelt.
- Bandscheibenvorfall der LWS.

Verdachtsdiagnose und Differentialdiagnose (vollständige Sätze).

Die anamnestischen Befunde deuten auf akute Cholezystitis hin.

Als Differentialdiagnosen kämen die folgenden in Betracht:

- Ulcus ventriculi.
- Pankreatitis.
- Myokardinfarkt.

Prozedere.-

- Körperliche Untersuchung.
- Labor: BB, BSG, CRP, alkalische Phosphatase, gamma GT, Amylase, Lipase.
- Röntgen-Aufnahme von Abdomen, Abdomen Sonographie.
- Schmerzmittel: Antispasmodikum I.V..
- peripherer Zugang.
- Nüchternheit.
Fragen:

1.- Wie genau kann man sagen: „Schmerzen in Abdomen überall“? (diffus).

2.- Zu was führt eine Appendixperforation? (Peritonitis).

3.- Nach einer Peritonitis-OP, was kann im Bauchraum auftreten? (Briden und Adhäsion).

4.- Was könnten die Briden verursachen? (Verschluss).

5.- Wie sagt man Verschluss auf Deutsch? (Ileus).

6.- Welche ist die V.D.? (akute Cholecystitis).

7.- Welche Laborwerte würden Sie veranlassen? (alkalische Phosphatase, Leberenzyme, gamma-
GT, Bilirubin).

8.- Welche bildgebenden Verfahren? (Röntgen-Aufnahme und Sonographie von Abdomen).

9.- Was würden Sie in der Sonographie sehen? (Entzündung der Gallenblase, Verdickung der
Wände und möglicherweise Abszess).

10.- Was würden Sie dann machen? (ich würde Schmerzmittel und Antibiotikum geben sowie ein
chirurgisches Konsil veranlassen, weil der Patient operiert werden sollte).

11.- Und was würden Sie noch mittlerweile machen? (Nüchternheit, peripheren Zugang legen und
Magenschutz verabreichen).

12.- Welche Gruppe von Antibiotikum würden Sie verabreichen? (Cephalosporine).

13.- Welche Schmerzmittel würden Sie verabreichen? (Antispasmodikum).

14.- Per os oder intravenös? (intravenös).

15.- Der Patient ist Raucher. Warum ist dieser Risikofaktor im Abdomen wichtig? (dieser
Risikofaktor kann Thromben verursachen und dann kann es zu einem Mesenterialinfarkt
kommen).

16.- Was könnten wir im Labor noch veranlassen, um einen Mesenterialinfarkt festzustellen?
(Laktat).

17.- Welche sind die andere D.D.? (Ulkus ventriculi, Pankreatitis, Myokardinfarkt der Hinterwand).

18.- Welche Laborwerte veranlassen Sie bei V.a. Myokardinfarkt (Herzenzyme, Troponin T und I ,
und EKG).
19.- Würden Sie eine Gastroskopie vor der Gallenblasen-OP wegen eines möglichen Ulkus
Ventriculi machen? (Nein, weil der Patient keine Blutung hat und die Cholezystits mithilfe der
Sonographie schon bestätigt sei).

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