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Spektroskopische Daten zur Strukturaufklärung

organischer Verbindungen

Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage


Ernö Pretsch • Philippe Bühlmann
Martin Badertscher

Spektroskopische Daten
zur Strukturaufklärung
organischer Verbindungen
Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage

1C
Prof. Ernö Pretsch Dr. Martin Badertscher
ETH Zürich ETH Zürich
Inst. Biogeochemie und Schadstoffdynamik Laboratorium für Organische Chemie
Universitätsstr. 16 Wolfgang-Pauli-Str. 10
8092 Zürich 8093 Zürich
Schweiz Schweiz
pretsche@ethz.ch badertscher@org.chem.ethz.ch

Prof. Philippe Bühlmann


University of Minnesota
Dept. Chemistry
Pleasant Street SE., 207
55455 Minneapolis
Minnesota
USA
buhlmann@umn.edu

ISBN 978-3-540-76865-4 e-ISBN 978-3-540-76866-1


DOI 10.1007/978-3-540-76866-1
Springer Heidelberg Dordrecht London New York

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Vorwort

Der anhaltende Erfolg der früheren Auflagen des vorliegenden Buche s in insgesamt
sieben Sprachen hat uns zur Vorbereitung dieser überarbeiteten Version motiviert.
Es handelt sich dabei nach wie vor um die Sammlung eines zwar begren zten , aber
repräsentativen Satzes von Referen zdaten für die Interpretation von I3C-NMR- ,
IH-NMR-, IR- , Massen- und UVNis-Spektren. Neu dazu gekommen sind ein
Kapitel mit 19F-NMR- und 31p-NMR-Referenzdaten sowie Hinweise auf die
wichtigsten Banden in der Raman-Spektroskopie .
Im Gegensatz zur letzten Auflage verzichteten wir auf die Beilage einer CD, weil
die Lebensdauer von Betriebssystemen viel kürzer ist als diejenige eines Buches.
Man kann hingegen eine begren zte aktuelle Version eines Computerprogramms zur
Abschätzung von IH- und I3C-NMR-Spektren von der folgenden Adresse herunter-
laden : http://www.upstream .ch/support/book_downloads .html .
Wir danken einer großen Anzahl Kollegen, die uns auf verschiedene Arten bei
der Fertigs tellung des Manuskripts behilflich waren . Ganz besonders sind wir
Dr. Dorothee Wegmann zu Dank verpflichtet. Durch ihre Sachkenntnis hat sie
viele Fehler und Ungereimtheiten der ersten Entwürfe ausgemerzt. Herrn Prof.
Wolfgang Robien danken wir gan z besonders für Referenzdaten aus CSEARCH ,
seiner hervorragenden I3C-NMR -Datenbank, die wir wärmstens empfehlen
können. Weitere ausgezeichnete Quellen spektroskopischer Referenzdaten sind die
Datenbanken des National Institute of Advanced Industrial Science and Technology
(AIST, http ://riodbOI.ibase .aist.go .jp/sdbs /), Tsukuba, Ibaraki (Japan) und des
National Institute of Standards and Technology (NIST ; http ://webbook .nist.gov /
chemistry/form-ser.html) .
Trot z großer Anstrengungen wurden sicher nicht alle Fehler und Unstimmigkeiten
entdeckt. Wir möchten die Leser desh alb erm untern, Kommentare und Vorsch läge
oder Fragen an folgende Adressen zu richten : Prof. Ernö Pretsch, Institut für
Biogeochemie und Schadstoffdynamik. ETH Zürich, Schweiz, E-Mai l: pretsche@
eth z.ch, Dr. Martin Badertschcr, Laboratorium für Organische Chemie, ETH
Zürich, Schwei z, E-Mail : martin .badertscher@org .chem.ethz.choderProf.Philippe
Bühlrnann, Department of Chernistry, University of Minnesota, 207 Pleasant SI.
SE , Minneapolis, MN 55455 , USA , E-Mail : buhlmann@umn.edu.
Zürich und Minneapolis, Mai 2010
Inhaltsverzeichnis VII

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung .
1.1 Inhalt und Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. I
1.2 Abkürzun gen und Sy mbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Übersichtstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2 .1 Allgemeine Tabellen 5
2 .1.1 Berechnung der An zahlDoppelbindungsäquivalente a us der
Molekül formel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2 .1.2 Eigenschaften ausgewählter Atomkerne 6
2.2 13C-NMR-Spektroskopi e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 .3 I H-NMR-Spektroskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 10
2.4 IR-Spektrosk opie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.5 Mass enspektrometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18
2.5 .1 Mittlere Massen der natürlich vorko mmende n Elemente mit
den Massen und typischen relati ven Häufigkelten ihrer
Isotope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18
2.5.2 Bereiche natürlicher Isotopenh äufigkelten für ausgewählte
Elem ente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25
2.5 .3 Isotopen verteilungsmuster von natü rlich vorkomme nde n
Elem enten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 26
2.5 .4 Berechnung der Isotopenverteilungsmuster . . . . . . . . . . .. 27
2.5 .5 lsotopcnh äufigkeiten verschiedener Kombinationen von
Chlo r, Brom , Schwefel und Silicium . . . . . . . . . . . . . . .. 29
2.5 .6 Isotopenmuster einiger Kombinationen von CI und Br. . . .. 31
2.5 .7 Indikatoren für Heteroatome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32
2 .5.8 Regeln zur Bestimmung der relativen Molmasse (M r) . . . .. 34
2 .5.9 Homologe Massensequenzen als Hinweise auf den
Strukturtyp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35
2 .5.10 Massenkorrelationstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
2 .5.11 Literatur 45
2 .6 UV/Vis-Spektroskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 46

3 Kombinationstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49
3. 1 Alkane , Cycloalkane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49
3 .2 Alkene , Cycloalkene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50
V 1II Inhaltsverzeichnis

3.3 Alk ine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51


3.4 Aromatische Kohlenwasserstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
3.5 Heteroaromatische Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 53
3.6 Halogenverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 54
3.7 Sa uerstoffve rbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 56
3.7.1 Alkohole und Phenole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 56
3.7.2 Ether . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
3.8 Stick stoffve rbindun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 59
3.8.1 Amine 59
3.8.2 Nitrove rbindun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 60
3.9 Th iole und Sulfide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 61
3.10 Carbonylverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 62
3.10.1 Aldeh yde .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 62
3.10.2 Ketone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
3.10.3 Carbonsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 64
3.10.4 Ester und Lactone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65
3.10.5 Am ide und Lactam e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67

4 13C-NMR-Spektroskopie. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 69
4 .1 Alkan e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
69 ..
4 .1.1 Chemische Verschiebungen . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
69 ..
4 .1.2 Kopplungskonstanten . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
78 ..
4 .1.3 Literatur . . . . . . . . . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
79 ..
4.2 Alkene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
80 ..
4 .2.1 Chemische Verschiebun gen . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
80 ..
4.2.2 Kopplungskonstanten . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
84 ..
4.2 .3 Literatur. . . . . . . . . . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
84 ..
4.3 Alkine. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
85 ..
4 .3.1 Chemische Verschiebungen . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
85 ..
4 .3.2 Kopplun gskon stanten . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
85 ..
4 .3.3 Literatu r. . . . . . . . . . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
86 ..
4.4 Alicyclen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
87 ..
4.4 .1 Chemische Verschiebungen . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
87 ..
4.4.2 Kopplungskonstanten . . . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
92 ..
4 .5 Aromati sche Kohlenwasserstoffe . . . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
93 ..
4.5 .1 Chemische Verschiebun gen . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..
93 ..
4.5.2 Kopplungskonstanten 100
4.5 .3 Literatur. 100
4 .6 Heteroaromatische Verbindun gen 101
4 .6.1 Chemische Verschiebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
4 .6.2 Kopplun gskon stanten 108
Inhaltsverzeichnis IX

4 .7 Halogenve rbindun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109


4 .7 .1 FIuorverb indun gen 109
4 .7.2 Chlorverbi ndungen 11 1
4 .7.3 Bromverbindungen 112
4 .7.4 Iod verb indun gen 113
4 .7 .5 Literatur. 11 3
4 .8 Alkohole , Ether und verwandte Verbindun gen 11 4
4 .8. 1 Alk ohole 11 4
4 .8.2 Ether 115
4 .9 Stickstoffve rbindungen 11 7
4 .9.1 Amine 11 7
4 .9.2 Nitro- und Nitrosoverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 9
4 .9.3 Nitrosamine und Nitramine 120
4 .9.4 Azo- und Azoxyverbindungen 120
4 .9.5 Imine und Oxime 120
4 .9.6 Hydra zone und Car bodiimide 121
4 .9.7 Nitrile und Ison itrile 122
4 .9.8 Isocyanate , Thiocyanate und Isothi ocyanate 122
4 .10 Schwefel verbi ndun gen 123
4 .10.1 Thiol e 123
4 .10 .2 Sulfide 123
4 .10.3 Disulfide und Sul foniumsalze 124
4 .10.4 Sulfoxide und Sulfone 125
4 .10.5 Sulfon- und Sulfinsäuren und Derivate 126
4 .10.6 Derivate der schwefligen Säure und Schwefelsäure 126
4 .10 .7 Schwefelhaltige Car bonylderi vate 127
4 .11 Carbonylverbindungen 128
4 .11.1 Aldehyde 128
4 .11.2 Ketone 129
4 .11.3 Carbonsä uren und Carboxylate 131
4 .11.4 Ester und Lactone 133
4 .11.5 Ami de and Lactame . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
4 .11.6 Versch iedene Car bonylder ivate 137
4 .12 Verschied ene Verb indun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
4 .12.1 Verbindungen mit Elementen der Gruppe IV 139
4 .12.2 Phosphorverbindungen 140
4 .12.3 Versch iedene metallorgani sche Verbindun gen 142
4 .13 Natu rstoffe 144
4 .13.1 Am inosäuren 144
4 .13.2 Kohlenhydrate 148
4 .13.3 Nucleotide und Nucleoside 150
X Inhaltsverzeichnis

4 .13.4 Steroi de 152


4 .14 Spektren von Lösungsmitteln und Referenzverbindungen 153
4 .14.1 I3C-NMR-Spektren von deuterierten Lösungsmitteln 153
4 .14.2 I3C-NMR-Spektren von sekundären Refe renz verbindun gen 157
4 .14.3 I3C-NMR-Spektrum eine s Gemi sche s üblicher nicht-
deut erierte r Lösungsmittel 158

5 1H-NMR-Spektroskopie 159
5. 1 Alkane 159
5 .1.1 Chemische Verschiebungen 159
5 .1.2 Koppl ungskonstanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
5.2 Alkene 166
5.2 .1 Ethylene 166
5 .2.2 Konju gierte Diene 172
5.2 .3 Allene 173
5 .3 Alk ine 174
5 .4 Alic yclen 175
5 .5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 179
5 .6 Heteroaromatische Verbindun gen 186
5 .6.1 Nichtkondensierte heteroaroma tische Ringe 186
5 .6.2 Kondensierte heteroaromatische Ringe 193
5 .7 Halogenverbindungen 198
5 .7.1 Fluorverbindungen 198
5 .7.2 Chlorver bindungen 200
5 .7.3 Brom verb indun gen 201
5 .7.4 lodv erbindungen 202
5 .7.5 Literatu r. 202
5 .8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindun gen 203
5 .8.1 Alkohole 203
5 .8.2 Ether 205
5.9 Stickstoffve rbindunge n 208
5 .9.1 Am ine 208
5 .9.2 Nitro- und Nitrosoverbindungen 210
5 .9.3 Nitrite und Nitrate 211
5 .9.4 Nitrosamine, Azo- und Azox yverbindungen 211
5 .9.5 Imine , Oximc , Hydrazone und Azinc 212
5 .9.6 Nitrile und Ison itrile 213
5 .9.7 Cya nate , Isocya natc , Thiocyanate und Isothiocyanate 214
5 .10 Schwefel verbindungen 215
5 .10.1 T hiole 215
5 .10.2 Sulfide 216
Inhaltsverzeichnis Xl

5 .10.3 Disulfide und Sulfo niumsa lze 217


5 .10.4 Sulfoxide und Sulfo ne 217
5 .10.5 Sulfon- und Sulfinsä uren, schwe llige Sä ure, Schwefe lsäure
sowie Derivate 218
5 .10.6 Th iocarboxylatderivate 218
5 .11 Carbonylverbind ungen 219
5 .11.1 Ald ehyde 219
5 .11.2 Ketone 220
5 .11.3 Carbonsä uren und Car boxylate 221
5 .11.4 Ester und Lactone 222
5 .11.5 Amide und Lactame 223
5 .11.6 Verschiedene Car bonylder ivate 227
5 .12 Verschi edene Verbindungen 229
5 .12.1 Verbindungen mit Elementen der Gruppe IV 229
5 .12 .2 Phosphorverbindun gen 230
5 .12.3 Versch ieden e Verbindungen 233
5 .12.4 Literatur 234
5 .13 Natu rstoffe 235
5 .13.1 Am inosäuren 235
5 .13.2 Kohlenhydrate 239
5 .13.3 Nucleot ide und Nucle oside 241
5 .13.2 Literatur 242
5 .14 Spektren von Lösun gsmitteln und Referen zverbindungen 243
5 .14.1 IH-NMR-Spekt ren von üblichen deuterierten Lösungs-
mitteln 243
5 .14.2 IH-NMR-Spekt ren von sekundäre n Referenzverbindungen . 245
5 .14.3 IH-NMR-Spektrum eines Gemi sche s übliche r nicht-
deuterierter Lös ungsmittel 246

6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie 247


6 .1 19F-NMR-Spektroskopie 247
6 .1.1 19F-Chem ische Versch iebungen von Perlluoralkanen 247
6 .1.2 Ab schätzung der 19F-chemischen Versch iebun gen von
Fluorethylenen 251
6 .1.3 Kopplungskon stanten in Alkanen und Alkenen 252
6 .1.4 19F-Chem ische Versch iebungen von Allen en und Alk inen .. 253
6 .1.5 19F-Chem ische Versch iebungen und Kopplungskonstanten
von Alic yclen 254
6 .1.6 19F-Chem ische Versch iebungen und Koppl ungskonstanten
von Aromaten und Heteroarom aten 255
6 .1.7 19F-Chemi sche Versch iebun gen von Alkoholen und Ethern . 258
XII Inhaltsverzeichnis

6 .1.8 19F-Chemische Verschiebungen von Aminen, Iminen und


Hyd roxyl amind erivaten 259
6 .1.9 19F-Chemische Verschiebungen von Schw ef el verbi ndungen. 260
6 .1.10 19F-Chemi sche Verschiebungen von Carbonyl- und
T hiocarbonylve rbi ndungen 261
6 .1.11 19F-Chemische Verschiebun gen von Bor- , Phosphor- und
Siliciumv erbindungen 262
6 .1.12 19F-Chem ische Verschiebun gen von Naturstoffderi vaten 263
6 .1.13 Li teratur 264
6.2 31P-NMR-Spektroskopie 265
6.2 .1 31 P-Chemi sche Verschiebun gen von tri koordiniertem
Phosphor PR 'R2R3 265
6.2.2 31 P-Chemi sche Verschiebun gen von tetrak oordinierten
Phosphoniumverbindungen 266
6.2 .3 31 P-Chemi sche Verschiebun gen von Verbindungen mit einer
P=C- oder P=N- Bi ndun g 267
6.2 .4 31 P-Chemi sche Verschiebun gen von tetrak oordinierten
P(=O)- und P(= S)-Verb ind ungen 268
6.2 .5 31 P-Chemi sche Verschiebun gen von penta- und hexa-
koordinierten Phosphor verbindungen 270
6.2 .6 31 P-Chemi sche Verschiebun gen von phosphorhaIti gen
Naturstoffen 271

7 IR-Spektroskopie 273
7 .1 Alkane 273
7.2 Alkene 276
7 .2. 1 M onoene 276
7 .2.2 Allene 279
7 .3 Alkine 280
7 .4 Al icycl en 281
7.5 A rom atische K ohlenwasserstoffe 283
7 .6 Heteroarom ati sche Verbindungen 286
7 .7 Halogenverbindungen 288
7 .7. 1Fluorverbindungen 288
7 .7.2 Chlorver bi ndungen 289
7 .7.3 Brom verbindungen 290
7 .7.4 Iodverbindun gen 290
7 .8 Alkohole , Ether und verw andte Verbindun gen 291
7 .8.1 Alkohole und Phenole 291
7 .8.2 Ether, Acetale, K etale 292
7 .8 .3 Epoxide 294
7 .8 .4 Peroxide und Hydroperoxide 295
Inhaltsverzeichnis XIII

7 .9 Stickstoffverbindungen 296
7 .9. 1 Am ine und verwandte Verbindun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . 296
7 .9.2 Nitro- und Nitrosoverbindungen 298
7 .9.3 Imine und Oxime 300
7 .9.4 Azo- , Azoxy- und Azothioverb indungen 302
7 .9.5 Nitrile und Isonitrile 303
7 .9.6 Diazoverbindun gen 304
7 .9.7 Cyanate und Isocyanate 305
7 .9.8 Th iocyanate und Isoth iocyanate 306
7 .10 Schwefelverbindungen 308
7 .10.1 Thiol e und Sulfide 308
7 .10.2 Sulfoxide und Sulfone 309
7 .10.3 T hiocar bonylderivate 311
7 .10.4 T hiokohlensäurederivate 311
7 .11 Carbonylverbindungen 314
7 .11.1 Aldehyde 314
7 .11.2 Ketone 315
7 .11.3 Carbonsä uren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318
7 .11 .4 Ester und Lactone 320
7 .11.5 Amid e und Lactame 323
7 .11 .6 Säu reanhydride 326
7 .11 .7 Säurehalogenide 327
7 .11.8 Kohlen säurederivate 328
7 .12 Verschiedene Verbindungen 331
7 .12.1 Siliciumverbindungen 331
7 .12.2 Phosphor verbindungen 332
7 .12.3 Borverbindungen 335
7 .13 Aminosäuren 336
7 .14 Lösung smittel , Suspensionsmittel und Interferenzen 337
7 .14 .1 Infrarotspektren üblicher Lösungsmittel 337
7 .14.2 Infrarotspektren von Suspensionsmitteln 338
7 .14 .3 Interferen zen in Infrarot spektren 339

8 Massenspektrometrie 34 1
8 .1 Alkan e 34 1
8.2 Alkene 343
8 .3 Alk ine 345
8.4 Alicycli sche Kohlenwasserstoffe 346
8 .5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 349
8 .6 Heteroa romat ische Verbindung en 351
8 .7 Halogenverb indungen 356
XIV Inhaltsverzeichnis

8 .8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindun gen 358


8 .8 .1 Alkohole und Phenole 358
8 .8.2 Hydrop eroxide 360
8 .8.3 Ether. 361
8 .8.4 Aliphatische Epoxide 364
8 .8.5 Aliph atische Peroxide 365
8 .9 Stickstoffve rbindun gen 366
8 .9.1 Amine 366
8 .9.2 Nitroverbindungen 368
8 .9.3 Diazoverb indungen und Azobenzole 369
8 .9.4 Azide 369
8 .9.5 Nitrile und Isonitrile 370
8 .9.6 Cyanate , Isocyanate, T hiocya nate und Isothiocyanate 37 1
8 .9.7 Literatur 374
8 .10 Schwefelverbindungen 375
8 .10.1 Thiole 375
8 .10.2 Sul fide und Disulfide 376
8. 10.3 Sulfoxide und Sulfone 377
8 .10.4 Sulfonsäuren , Sulfonsäureester und Sulfonamide 380
8 .10.5 Thiocarbonsäure-S-ester 382
8 .10.6 Literatur. 382
8 .11 Car bonylverbindungen 383
8 .1I.I Aldeh yde 383
8 .11.2 Ketone 384
8 .11.3 Carbonsäuren 385
8 .11.4 Carbonsäureanhydride 386
8 .11.5 Ester und Lactone 386
8 .11 .6 Amide und Lactame 389
8. 11.7 Imide 390
8 .11 .8 Literatur 39 1
8 .12 Verschiedene Verbindung en 392
8 .12.1 Trialkylsilylether 392
8 .12.2 Phospho rverbindung en 392
8 .12.3 Literatur 393
8 .13 Massenspektren übliche r Lösungsmittel und Matrixkomponenten 394
8 .13.1 Elektronen stoß-Massenspektren übliche r Lösungsm ittel 394
8 .13.2 Spektren der üblichen FAB-MS-Matrix- und Kalibrations-
substanzen 397
8 .13.3 Spektren der üblichen MALDI-MS-Matrixsubstanzen 402
8 .13.4 Literatur 404
Inhaltsverzeichnis XV

9 UVNis-Spektroskopie 405
9 .1 Zusammenhang zwischen der Wellenlänge des absorbierten Lichts
und der beobachteten Farbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405
9.2 Einfache Chromophore 405
9 .3 Konjugierte Alkene 407
9 .3.1 Diene und Polyene 407
9.3.2 a,ß-Ungesättigte Carbonylverbindungen 408
9.4 Aromati sche Verbindungen 410
9.4 .1 Monosubstituierte Benzole 410
9.4.2 Mehrfach substituierte Benzole 411
9.4.3 Aromatische Carbonylverbindungen 412
9 .5 Referenzspektren 413
9.5 .1 Alkene und Alkine 413
9.5.2 Aromatische Verbindun gen 414
9.5 .3 Heteroaromatische Verbindungen 4 19
9.5 .4 Verschiedene Verbindungen 421
9 .5.5 Nucleotide 423
9 .6 Übliche Lösung smittel 424

Sachverzeichnis 425
1 Einleitung

1.1 Inhalt und Aufbau


Die vorliegende Datensammlung soll bei der Interpretation von Molekülspektren
zur Aufklärung und Bestätigung der Struktur organischer Verbindungen helfen .
Sie besteht aus Referenzdaten, Spektren und empirisch gefundenen Regeln aus
dem Bereich der 13C_ und IH-Kernresonanzspektroskopie (NMR) , der Infrarot-
spektroskopie (IR) , der Massenspektrometrie (MS) und der Spektroskopie im
ultravioletten und sichtbaren Bereich (UVIVis) . Das Werk soll als Ergän zung zu
Lehrbüchern und spezifischen Arbeiten aus dem Bereich der genannten spektrosko-
pischen Methoden dienen . Zu seiner Benutzung genügt das Wissen um die grund-
legenden Prinzipien dieser Methoden, sein Inhalt ist aber so aufgebaut, dass es auch
vom Spezialisten als Referenzbuch verwendet werden kann .
Die Kapitel 2 und 3 enthalten zusammenfassende sowie kombinierte Tabellen der
wichtigsten spektralen Charakteristiken von Strukturelementen. Während Kapitel
2 gemäß den verschiedenen spektroskopischen Methoden geordnet ist, findet man
im Kapitel 3 für jede Substanzklasse die zugehörigen spektroskopischen Daten .
Diese beiden Kapite l sollen jene Benutzer unterstützen, die mit der Interpretation
von Spektren und dem Auffinden struktureller Elemente weniger vertraut sind .
Die vier Kapitel mit Daten zur 13C-NMR-, 1H-NMR- und IR-Spektroskopie
sowie Massenspektrometrie sind genau analog nach Verbindungstypen geordnet.
Diese umfassen die verschiedenen Gerüste (Alkane, Alkene, Alkine, Alicyclen,
Aromaten und Heteroaromaten), die wichtigsten Substituenten (Halogene,
einfach gebundenen Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Carbonyl) und einige
speziellere Substanzklassen (wie Naturstoffe und andere) . Schließlich findet
man zu jeder Methode eine Sammlung von Spektren üblicher Lösungsmittel und
Hilfssubstanzen (wie Matrix- und Referenz-Materialien) sowie häufig auftretender
Verunreinigungen. Nicht nur die strikt analoge Anordnung der Daten, sondern
auch die Markierungen am Seitenrand erlauben einen raschen Wechsel zwischen
den verschiedenen spektroskopischen Methoden . Da die Daten zur 19F-NMR-,
31 P-NMR- und UVIVis Spektroskopie naturgemäss weniger umfassend sind, ist die
Organisation dieser Kapitel etwas verschieden. Obschon die UVIVis-Spektroskopie
heutzutage für die Strukturaufklärung eine untergeordnete Rolle spielt, könnte sich
dies dank der Entwicklung von Geräten mit hohem Probendurchsatz in Zukunft
ändern . Die Referenzdaten in Kapite l 9 sind aber auch beim Einsatz von optischen
Sensoren sowie von UVIVis-Detektoren in Chromatographie und Elektrophorese
von Nutzen.
Da ein großer Teil der tabellierten Daten entweder auf eigenen Messungen oder
auf umfangreichen Literaturdaten basiert, wird im Allgemeinen auf weiterführende
Quellenangaben verzichtet. Falls nicht anders angegeben , gelten für die Daten die
2 1 Einleitung

üblichen Messbedingungen . Zum Beispiel wurden die chemischen Verschiebungen


in NMR-Spektren meist mit Deuterochloroform oder Tetrachlorkohlenstoff als
Lösungsmittel bestimmt. Ebenso wurden für die IR-Spektren Lösungsmittel geringer
Polarität wie Chloroform oder Schwefelkohlenstoff verwendet. Massenspektren
wurden vorwiegend bei der üblichen Elektronenenergie von 70 eV aufgenommen .
Im Prinzip wurde der Aufbau der früheren Auflagen übernommen . Viele
Daten wurden aktualisiert und neue Einträge eingefügt so dass etwa 20% des
Referenzmaterials neu ist. Das Kapitel über 19F_ und 31 P-NMR ist völlig neu, und
bei der IR-Spektroskopie wurden die wichtigsten Raman-Banden eingefügt.
1.2 Akürzungen und Symbole 3

1.2 Abkürzungen und Symbole


al aliphatisch
Ac Acetyl
Alk Alkyl
ar aromatisch
as as ymmetri sch
ax axi al
co mb Kombinationsfrequenz
d Dublett
Ö IR : Deformationsschwingung
NMR: chemi sche Ve rschiebung
DFfMP I ,l-Difluor-l -(trimethyl sil yl)methylphosphonsäure
DMSO Dimethyl sulfoxid
DSS 3-(Trimethyl sil yl)-I -p ropansulfonsäure, Natriumsalz
eq äquatorial
s molarer Absorptionskoeffi zient
Frag Fragment
y Gerüstschwingung
ge rn ge m inal
Hai Ha logen
ip Schwingung in der Ebene (in plane)
J Koppl ung skonstante
M+- Molekülion (R ad ikal kation)
m/z Verhältnis Masse/Ladung
v Well en zahl
oop Schwingung au s der Ebe ne (out ojplane)
sh Schulter
st Streckschwingung
sy symmetrisch
TFA Triftuor essigsäure
THF Tetrahydrofuran
T MS Tetra methy lsilan
vic vicinal
2 Übersichtstabellen

2.1 Allgemeine Tabellen

2.1.1 Berechnung der Anzahl Doppelbindungsäquivalente aus der


Molekülformel

Allgemeine Gleichung

Doppelbindungsäquivalente = I + 16 I nj (vi - 2)
i

ni: Anzahl Atome des Elements i in der Molekülformel


vi: Formale Valenz des Elements i

Abkürzung
Für Verbindungen, die ausschließlich C, H, 0, N, S und Halogene enthalten, erlaubt
das folgende Vorgehen eine schnelle und einfache Berechnung der An zahl Doppel-
bindungsäquivalente:

°
I . und zweiwertigen S aus der Formel entfernen
2 . Halogene durch Hersetzen
3 . Dreiwertigen N durch CH ersetzen
4 . Der so erhaltene Kohlenwasserstoff CnH x wird mit dem gesättigten Kohlen-
wasserstoff C nH2n+2 verglichen . Jedes Doppelbindungsäquivalent erniedrigt
die An zahl H-Atome um 2:

Doppelbindungsäquivalente = 16 (2 n + 2 - x)
Wenn N bzw. S mit einer anderen Wertigkeit als 3 bzw. 2 vorliegt, berücksich-
tigen die so berechneten Doppelbindungsäquivalente die Doppelbindungen , an de-
nen diese Elemente beteiligt sind , nicht. Mit dreiwertigem N erhält man für eine
Nitrogruppe ein Doppelbindungsäquivalent von I.
6 2 Übersichtstabellen

2.1.2 Eigenschaften ausgewählter Atomkerne


Isotop Natürliche Spinquan- Frequenz Relative Relative Elektrisches
Häufigkeit tenzahl I [Mllz] bei Empfind- Empfind- Quadrupol-
1%1 2.35 Tesla lichkeit lichkeit bei moment
des Kerns natürlicher [e x 10-24
Häufigkeit cm-]
IH 99 .985 1/2 100.0 I I
2H 0.015 I 15.4 9 .6 x 10-3 1.5 x 10-6 2.8 x 10-3
3H 0.000 1/2 106.7 1.2 0
lOB 19.58 3 10.7 2.0 x 10-2 3.9 x 10-3 7.4 x 10-2
IIB 80 .42 3/2 32.1 1.6 x IO- l 1.3 x 10-1 3.6 x 10-2
l3e 1.108 1/2 25.1 1.6 x 10-2 1.8 x 10-4
14N 99 .635 I 7.3 1.0 x 10-3 1.0 x 10-3 1.9 x 10-2
15N 0.365 1/2 10.1 1.0 x 10-3 3.8 x 10-6
170 0.037 5/2 13.6 2.9 x 10-2 1.1 x 10-5 -2.6 x 10-2
19F 100.000 1/2 94 .1 8 .3 x 10- 1 8 .3 x 10- 1
31p 100.000 1/2 40.5 6 .6 x 10-2 6.6 x 10-2
33S 0.76 3/2 7.6 2 .3 x 10-3 1.7 x 10-5 -6 .4 x 10-2
117S n 7.61 1/2 35.6 4.5 x 10-2 3.4 x 10-3
119S n 8.58 1/2 37.3 5.2 x 10-2 4.4 x 10-3
195Pt 33.8 1/2 21.5 9 .9 x 10-3 3.4 x 10-3
199Hg 16.84 1/2 17.8 5 .7 x 10-3 9.5 x 10-4
207Pb 22 .6 1/2 20 .9 9.2 x 10-3 2 .1 x 10-4
2.2 I3C.NMR-Spcktroskopic 7

2.2 13C-NMR-Speklroskopie

Übers teht der Bereic he chemischer verschtebungen h (in ppm) für versehre-
denartig gebundene Kohlen stoffatome (Kohlcnstutfatome sind w ie folgt bczcich-
nct: Q für C H ,~ . T fü r CH 2• D fü r CH und S für C)
240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40
, ,
H,C-
- ,
C- . X H,C-
H,C-C: . C-X
H,' C- S-

- C', CHo-C-
.,

H, C- COX; X: C O. N

- C..C-

"'C-C H-S-
:oe

:~:CHCOX; X: C. O. N

:oC-C S-
:oe CE

:CC:C H-N ,~
>

:oC-C,COX: X: C.O ,N
;;C T E

H,C -O -

240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 ppm


8 2 Überslchtstabelten

240220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 ppm


- C:'CH,
, ' - O-
~~:CH--()- •

H, C ' C '
W '
X F'
\...u'-II: X: bclicbil:"<Substituent •

' C ,O 0,
,.- '0-

Ce-x: x. beliebi~e, Substiluent


- C-N



n.ß-ungcs. COX: x : O. N. CI

u. ~·u ngcs . COOH


,
-y-COX: x. O. N. CI
,
-C, -COOH

« .ß-unge s . C OH

-~· CS X ; x-O. N
!1I+--+-++-t-+-+-+--+--1
,
« .ß-un ge s . / C ~ O

o
3C C ' ()
""c
~~:C=S
240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 ppm
2.2 13C-NMR-Spektroskopie 9

13C-Chemische Verschiebungen von Carbonylgruppen (0 in ppm)

R R-CHO R-COCH:~ R-COOH R- COO-


-H 197.0 200.5 166.3 171 .3
- CH3 200 .5 206 .7 178.1 182.6
- CH 2CH 3 202 .7 207 .6 181.5 185.1
- CH(CH3 )2 204 .6 211.8 184.1 181.8
- C(CH3 )3 205 .6 213.5 185.9 188.6
-n-CgH 17 202 .8 208 .9 180.7 184.7
- CH 2C1 194.0 200 .1 173.7 175.9
- CHCI 2 184.3 193.6 170.4 171.8
- CCI3 176.9 186.3 167.1 167.6
- Cycl ohexyl 204 .7 209.4 182.1 185.4
- CH=CH 2 194.4 197.5 172.0 174.5
- C= CH 176.8 183.6 156.5
-Phenyl 192.0 196.9 172.6 177.6

R R-COOCH 3 R- CONH 2 R-COOCO-R R- COCI


-H 161.6 167.6 158.5
- CH 3 171.3 173.4 166.6 170.4
- CH 2CH 3 173.3 177.2 170.9 174.7
- CH(CH3 )2 177 .4 180.2 172.8 178.0
- C(CH3 )3 178.8 180.9 173 .9 180.3
- n-CgH 17 174.2 176 .3 169.4 173.7
- CH 2C1 167 .8 168.3 162.1 167 .7
- CHCI2 165.1 157.6 165.5
- CCl3 162.5 162.8 154.0 163.3
- Cyclohexyl 175.3 177.3 176.3
- CH=CH 2 166.5 168.3 165.6
- C=CH 153.4 154.9
-Phen yl 166.8 169.7 162.4 168.0
10 2 Überslchtstabelten

2.3 1H-NMR-Speklroskopie

Übersle bt der Herelche chemischer Verschiebungen von verschfedcnartl g


gebunde nen Protonen h (in ppm)

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 ppm

I><~ ]I
-C-N/
, H
·'C ~ OH
/ ,
H,c-/;-
,
H
~H
HS-/;-
,
H~ -C ::
'CE
f-
-~g:Cl+ C-, I-
.
HJG,O C'"
,
I-
H..,2C=C:::::
'CE
:::C'Cl+Cß
f-
::oC' ....
I-
H,c- s.. H:P-d~
I-
H~-o OX~
f-
H:P-N~ ° e -c H,- /;-
" ,
cc-cc
H~:~ H~;C= C ;:

-?-C~-o
OlC' Cl+C"O
"'C' "
'»c-0'0>+0 ~ ~ I
'C "
~C:C H-N, , ,
- /;-CH,-N"
14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 -'-
4 3 2 1 0 ppm
2.3 ' H-NMR-Spektroskopie 11

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 ppm
H:p · ~-CO

H~-;C= C :::
,::g:CH-S, ;C~ O

- C-
, C ~' N-, C O Hi : r C:::
/

\P y-CH:20
H~-; C- O
; c~ o

Hs-Q
H:P~O,

Q, 0, ,

••
/ C-CH:!-S.. ;C- C ~-N"

H~-;C~ C :::
N<
-C-
, C~-CI '9'C""0,

H,c ): I
H~:~ I
o-«,
-
O c"'0 ,: g:CH-N"l'\j ••
. .•
-,

o-N~H
H,C,C....
/ ,
O CH:2-a
OCH:2~N: H~:~
H ~N'::'
-I

N<

~C C", cl- :oc 'CH-O


:oe- "
~g:CH-CI
H~-; C-C:::
'CI ~C H,C I
H~:~C:::
V
~o"o,
' O'C",-No,
, : g:CH-NO-?
14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 ppm
12 2 Überslchtstabelten

14 13 12 11 10 9 8
-r-+-+---r---i0 ppm
OC~-CI

-
CI-CH.,-N
~

"'C'CH-n
:;;C' CP
V-,

- N-CO
H

o -H:heleroaromatisches CH

hetero aromatisches NH

'C=N,O H
/

-CHO

-COOH

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 Oppm
2.4 IR-Spektroskopie 13

2.4 IR-Spektroskopie

Übers teht der wichtigsten Ig- Absor ptfonsban den (v in cm-t )


3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 cm"!

~
o-ti st

N-tl, N-H st
=C-H st
' C- H st
-C H st 11:
S-Hsl
B-H" ]-
x_vst

m
x-vezst
f'-ti st
Si-H st
C-O st

11
C- N st
C-C st
N=O st
NG.! st [](J1l
N-H ö

~
B-{) st
C-Nst
C-Fsl
S= O st
c-o a
P=Ost
C=S st
p-{) st
I
N-{)

,C-H S
COOH S
s-<J st
st

3500 3000 2500 2000


}
1500 1000 500 cm-1
14 2 Überslchtstabelten

Übersic ht der IR. Absorpti onsballdclI " Oll Ca r bonylgr uppen (V' in cm-J)

1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550 cm-1


o 0
]
x'cV c' x

oVo [
~o
<;;Fo
[0'0 " 0
o 0
x'c JleÄc' x
o
I[
0
al)loÄal
0
r
)lOH Monomer
(ro
0
al.Ä x
0
ar
ar'ifla

0-00
oVo
0

."'ox
0
a? oÄar
oft 2 Banden

"..:~\"o I I
Q=o
~o
0
a r,~ x
0
al-cl-a ar
0
X'CJlO H Dimer
(ro ]
0
al-d- x
1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550 cm· 1
2.4 IR-Spektroskopie 15

1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550 cm' 1


0
al)l,o-c",C
0
2'c Jla al

0 'if0
H NJlNH

~ 3 Banden
C 0
'c )l x oft 12 B~nd~n
0
aJ-Jl o-ll f

N0 o []
x Jla al

LJ-O [
00 0 00
]
X'CÄal
'!! 0
N, c:Jl n H
o 0
al)toÄal
0


O-c-C~cJlo- al
0
al)taal
0
al-if-a al I
Q-o
0
ar_if-s, al
0
al-o-"- NH_al

00 00
0
[
al)tH
0
JNH
o °
"1-'<,,
o'--{ ,
a-L ~\"o
1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550 cm- 1
16 2 Überslchtstabelten

1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550 cm"'

[:t 0

0
al-aß-S- ar
o 0
a..-Äif.-ar
]
0
al)lOH Dimer
0
C'CJlo- al
0
a~cr a l
o 0
alÄ CJlal
0
Q..c,C·c.Jlo-al (Ester)
0
0
al-eY'--NH_al
0 0
al~al
0
al.Jl. al
O···H
-"oH
o 0
Jl c .Jl(Jal (Ester)
0 0
C-C JlO H .,)lOH
0
al-dls- a,
0
'..-'H
0
C'CJl H
o 0
Jlc.Jlo-al (Keton) ]
0
a~al
W
Jl
NH (in Lösung)
0
Jl NH (in Lösung)
0
al-g-A NH-al

Q"' 0 6-Ring und größer


0
C'CJlai

0 00 CX~
1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550 cm"'
2.4 IR-Spektroskopie 17

1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550cm-1

U
0
Jl
NH {in Lösung)
0
x' cJlff
0
0'e.C'CJLo- al
0
] I
ar .Jl.a r
0
I
C"C.llc~C
0 NH
I
HN).. NH (N~O
0
Jl N
O...HOH
C'CJLOH
0
ar_sß- NH-ar
0
al-sß-N H-ar
0 0
a,)lCJl.. al
0
a r' S JL S-al
0
al-S JL S-a l
0
Jl NH (fest)

0><0
0"0
al~aal
alA)lal
0
eJ'~ Jlo0
0
al)lo8
0 0
~o8 ar)lO-
0

1900 1850 1800 1750 1700 1650 1600 1550cm-1


18 2 Übersichtstabellen

2.5 Massenspektrometrie
2.5.1 Mittlere Massen der natürlich vorkommenden Elemente mit den
Massen und typischen relativen Häufigkeiten ihrer Isotope [1-3]

Element Element
Isotop Masse Häufigkeit Isotop Masse Häufigkeit
H 1.00794a.b (in Wasser) F 18.998403
IH 1.007825 100c 19F 18.998403 100
2H 2.014102 0.0115
Ne 20 . I797 a (in Luft)
He 4 .002602a (in Luft) 20Ne 19.992440 100c
3He 3.016029 0.000134 21Ne 20 .993847 0.38
4He 4 .002603 100 22Ne 21.991385 10.22

Li 6 .941 a Na 22 .989769
6U 6.015123 s.zr« 23Na 22 .989769 100
7U 7 .016005 100
Mg 24 .3050
Be 9.012182 24Mg 23 .985042 100
9Be 9.012182 100 25Mg 24 .985837 12.66
26Mg 25 .982593 13.94
B 10.811a
lOB 10.012937 24 .8c AI 26 .981538
IIB 11 .009305 100 27Al 26 .981538 100

C 12.0107 a Si 28 .0855 a
12C 12.000000 100 28Si 27 .976927 100
13C 13.003355 1.08 29S i 28 .976495 5 .080
30Si 29 .973770 3.353
N 14.0067 a
14N 14.003074 100 P 30.973762
15N 15.000109 0.365 31p 30.973762 100

0 15.9994a S 32 .065 a
160 15.994915 100 32S 3 1.972071 100c
170 16.999132 0.038 33S 32.971459 0.79
180 17.999161 0.205 34S 33.967867 4.47
36S 35.967081 0.01
2.5 Massenspektrometrie 19

Element Element
Isotop Masse Häufigkeit Isotop Masse Häufigkeit
CI 35.453 Cr 51 .9961
35CI 34.968853 100e 50Cr 49 .946044 5.186
37CI 36.965903 32.0 52Cr 51.940508 100
53Cr 52 .940649 11 .339
Ar 39.948a (in Luft) 54Cr 53 .938880 2.823
36Ar 35.967545 0 .3379
38Ar 37.962732 0 .0635 Mn 54 .938045
40Ar 39.962383 100 55Mn 54 .938045 100

K 39.0983 Fe 55 .845
39K 38.963707 100 54Fe 53 .939611 6.370
40K 39.963998 0 .0125 56Fc 55 .934938 100
41K 40 .961826 7.2167 57Fe 56 .935394 2.309
58Fe 57 .933276 0.307
Ca 40 .078
40Ca 39.962591 100 Co 58 .933195
42Ca 41.958618 0 .667 59Co 58 .933195 100
43Ca 42 .958767 0 .139
44Ca 43 .955482 2.152 Ni 58 .6934
46Ca 45 .953693 0 .004 58Ni 57.935343 100
48Ca 47 .952534 0 .193 60Ni 59 .930786 38.5198
61Ni 60 .931056 1.6744
Sc 44 .955912 62Ni 61.928345 5.3388
45Sc 44 .955912 100 64Ni 63.927966 1.3596

Ti 47 .867 Cu 63.546 a
46Ti 45 .952632 11.19 63Cu 62 .929598 100
47Ti 46 .951763 10.09 65Cu 64 .927790 44 .61
48Ti 47 .947946 100
49Ti 48 .947870 7 .34 Zn 65.409
50Ti 49 .944791 7 .03 64Zn 63 .929142 100
66Zn 65 .926033 57 .96
V 50 .9415 67Zn 66.927127 8.49
50y 49 .947159 0.251 68Zn 67 .924844 39.41
51y 50 .943960 100 70Zn 69 .925319 1.31
20 2 Übersichtstabellen

Element Element
Isotop Masse Häufigkeit Isotop Masse Häufigkeit
Ga 69 .723 Rb 85 .4678
69Ga 68 .925574 100c 85Rb 84 .911790 100
71Ga 70 .924701 66.36 87Rb 86 .909181 38.56

Ge 72 .64 Sr 87 .62a
70Ge 69 .924247 55 .50 84S r 83 .913425 0.68
72Ge 71.922076 74 .37 86Sr 85 .909260 11 .94
73Ge 72 .923459 21.13 87Sr 86 .908877 8.48
74Ge 73 .921178 100 88Sr 87 .905612 100
76Ge 75 .921403 21.32
Y 88 .905848
As 74 .921597 89y 88 .905848 100
75As 74 .921597 100
Zr 91.224
Se 78 .96 90Zr 89 .904704 100
74Se 73 .922476 1.79 91Zr 90 .905646 21.81
76Se 75 .919214 18.89 92Zr 91.905041 33.33
77Se 76 .919914 15.38 94Zr 93 .906315 33.78
78S e 77 .917309 47 .91 96Zr 95.908273 5.44
80Se 79 .916521 100
82S e 81.916699 17.60 Nb 92 .906378
93Nb 92 .906378 100
Br 79 .904
79Br 78 .918337 100 Mo 95 .94
81Br 80 .916291 97.28 92Mo 91.906811 61.06
94Mo 93.905088 38.16
Kr 83 .798 (in Luft) 95Mo 94 .905842 65.72
78K r 77 .920382 0.623c 96Mo 95 .904680 68.95
80Kr 79 .916379 4 .011 97Mo 96 .906022 39.52
82Kr 81.913484 20.343 98Mo 97 .905408 100
83Kr 82 .914136 20 .180 looMo 99 .907477 39.98
84Kr 83 .911507 100
86Kr 85 .910611 30 .321
2.5 Massenspektrometrie 21

Element Element
Isotop Masse Häufigkeit Isotop Masse Häufigkeit
Ru 101.07 In 114.818
96Ru 95 .907598 17.56 113In 112.904058 4 .48
98Ru 97 .905287 5 .93 115In 114.903878 100
99Ru 98 .905939 40 .44
lOoRu 99 .904220 39.94 Sn 118.710
IOIRu 100.905582 54 .07 112S n 111.904818 2.98
102Ru 101 .904349 100 114S n 113.902779 2.03
I04Ru 103.905433 59 .02 115S n 114.903342 1.04
116S n 115.901741 44 .63
Rh 102.905504 117S n 116.902952 23 .57
I03Rh 102.905504 100 118S n 117.901603 74 .34
119S n 118.903309 26 .37
Pd 106.42 120S n 119.902195 100
I02Pd 101.905609 3.73 122Sn 121.903439 14.21
I04Pd 103.904036 40 .76 124S n 123.905274 17.77
105pd 104.905085 81 .71
I06Pd 105.903486 100 Sb 121.760
I08Pd 107.903892 96 .82 12 1Sb 120.903816 100
IIOPd 109.905153 42 .88 123Sb 122.904214 74 .79

Ag 107.8682 Te 127.60
107Ag 106.905097 100 120Te 119.904020 0.26
109Ag 108.904752 92 .90 122Te 121.903044 7 .48
123Te 122.904270 2.61
Cd 112.411 124Tc 123.902818 13.91
106Cd 105.906459 4 .35 125Tc 124.904431 20 .75
108Cd 107.904184 3.10 126Te 125.903312 55.28
IIOCd 109.903002 43.47 128Te 127.904463 93.13
111 Cd 110.904178 44.55 130Te 129.906224 100
112Cd 111 .902758 83 .99
113Cd 112.904402 42 .53 I 126.904473
114Cd 113.903359 100 127 1 126.904473 100
116Cd 115.904756 26 .07
22 2 Übersichtstabellen

Element Element
Isotop Masse Häufigkeit Isotop Masse Häufigkeit
Xe 131.293 Nd 144.242
124Xe 123.905893 0.354c 142Nd 141.907723 100
126Xe 125.904274 0.330 143Nd 142.909815 44 .9
128Xe 127.903531 7 .099 144Nd 143.910087 87.5
129Xe 128.904779 98 .112 145Nd 144.912574 30.5
130Xe 129.903508 15.129 146Nd 145.913117 63.2
131Xe 130.905082 78.906 148Nd 147.916893 21.0
132Xe 131.904154 100 150Nd 149.920891 20 .6
134Xe 133.905395 38.782
136Xe 135.907219 32.916 Sm 150.36
144S m 143.911999 11.48
Cs 132.905452 147S m 146.914898 56 .04
133Cs 132.905452 100 148S m 147.914823 42 .02
149S m 148.917185 51 .66
Ba 137.327 150S m 149.917276 27 .59
130Ba 129.906321 0.148 152S m 151.919732 100
132Ba 131.905061 0.141 154S m 153.922209 85 .05
134Ba 133.904508 3.371
135Ba 134.905689 9.194 Eu 151.964
136Ba 135.904576 10.954 151Eu 150.919850 91.61
137Ba 136.905827 15.666 153Eu 152.921230 100
138Ba 137.905247 100
Gd 157.25
La 138.90547 152Gd 151.919791 0.81
138La 137.907112 0.090 154Gd 153.920866 8 .78
139La 138.906353 100 155Gd 154.922622 59.58
156Gd 155.922123 82.41
Ce 140.116 157Gd 156.923960 63 .00
136Ce 135.907172 0.209 158Gd 157.924104 100
138Ce 137.905991 0.284 160Gd 159.927054 88 .00
140Ce 139.905439 100
142Ce 141.909244 12.565 Tb 158.925347
159Tb 158.925347 100
Pr 140.907653
141Pr 140.907653 100
2.5 Massenspektrometrie 23

Element Element
Isotop Masse Häufigkeit Isotop Masse Häufigkeit
Dy 162.500 Hf 178.49
156Dy 155.924283 0.20 174Hf 173.940046 0 .46
158Dy 157.924409 0.34 176Hf 175.941409 14.99
1600y 159.925198 8.24 177Hf 176.943221 53 .02
161Dy 160.926933 66 .84 178Hf 177.943699 77 .77
162Dy 161.926798 90 .15 179Hf 178.944816 38 .83
1630y 162.928731 88 .10 180Hf 179.946550 100
1640y 163.929175 100
Ta 180.94788
Ho 164.930322 180Ta 179.947465 0 .012
165Ho 164.930322 100 181Ta 180.947996 100

Er 167.259 W 183.84
162Er 161.928778 0 .41 180W 179.946704 0.39
I64Er 163.929200 4 .78 182W 181.948204 86 .49
166Er 165.930293 100 183W 182.950223 46 .70
167Er 166.932048 68.26 184W 183.950931 100.0
168Er 167.932370 80.52 186W 185.954364 92 .79
170Er 169.935464 44.50
Re 186.207
Tm 168.934213 185Re 184.952955 59 .74
I69Tm 168.934213 100 187Re 186.955753 100

Yb 173.04 Os 190.23
168Yb 167.933897 0 .41 1840s 183.952489 0 .05
170Yb 169.934762 9.55 1860s 185.953838 3.90
I7IYb 170.936326 44.86 1870s 186.955751 4.81
I72Yb 171.936382 68.58 1880s 187.955838 32 .47
I73Yb 172.938211 50 .68 1890s 188.958148 39 .60
174Yb 173.938862 100 1900s 189.958447 64.39
176Yb 175.942572 40 .09 1920s 191.961481 100

Lu 174.967 Ir 192.217
175Lu 174.940772 100 191 1r 190.960594 59 .49
176Lu 175.942686 2 .66 193Ir 192.962926 100.0
24 2 Übersichtstabellen

Element Element
Isotop Masse Häufigkeit Isotop Masse Häufigkeit
Pt 195.084 TI 204.3833
190pt 189.959932 0.041 203'1'1 202 .972344 41 .88
192Pt 191.961038 2.311 205-rI 204 .974428 100
194Pt 193.962680 97 .443
195Pt 194.964791 100 Pb 207.2 a
196Pt 195.964952 74 .610 204Pb 203 .973044 2.7
198Pt 197.967893 21.172 206Pb 205 .974465 46.0
207Pb 206 .975897 42.2
Au 196.966569 208Pb 207 .976653 100
197Au 196.966569 100
Bi 208 .980399
Hg 200.59 209Bi 208 .980399 100
196Hg 195.965833 0.50
198Hg 197.966769 33 .39 Th 232 .038055
199Hg 198.968280 56.50 232Th 232 .038055 100
200Hg 199.968326 77 .36
201Hg 200 .970302 44 .14 U 238 .02891
202Hg 201 .970643 100 234U 234 .040952 0.0054 e
204Hg 203 .973494 23 .01 235U 235 .043930 0.7257
238U 238 .050788 100

a Die natürlichen Schwankungen in der Isotopenzusammensetzung terrestrischer


Materialien erlauben keinen genaueren Wert.
b Die relative Häufigkeit von 2H in Wasserstoff aus Gasflaschen kann sehr niedrig
sein (Werte bis 0.000032 wurden gefunden) .
C Kommerziell erhältliche Materialien können sich in der Isotopenzusammensetzung

infolge unbeabsichtigter Fraktionierung während der Herstellung deutlich von


natürlichen Materialien unterscheiden.
d In 6U abgereicherte Materialien dienen kommerziell zur Herstellung von
Laborreagenzien und weisen 6U -Häuflgkeiten im Bereich von 2.0007-7.672
Atomprozent auf, wobei für natürliches Material das obere Ende dieses Bereichs
gilt. Die mittlere Atommasse schwankt zwischen 6.939 und 6.996; wenn ein
genauerer Werte benötigt wird, muss er für die spezifische Probe bestimmt
werden .
e In 235U abgereicherte Materialien dienen kommerziell zur Herstellung von
Laborreagenzien .
2.5 Massenspektrometrie 25

2.5.2 Bereiche natürlicher Isotopenhäufigkeiten für ausgewählte


Elemente [3]
Element Bereich Element Bereich Element Bereich
Isotop IAtom -%1 Isotop IAtom- %] Isotop IAtom -%1
Si Sr
99.9816-99.9974 28Si 92.205-92.241 84S r 0.55-0.58
0.0026-0.0184 29Si 4.678-4.692 86Sr 9.75-9.99
30Si 3.082-3 .102 87Sr 6.94-7.14
He 88Sr 82.29-82.75
3He 4.6xlO-8-O.0041
4He 99.9959-100 94.454-95.281 Ce
0.730-0 .793 136Ce 0.185-0.186
Li 3.976-4.734 138Ce 0.251-0.254
6Li 7.225-7.714 0.013-0 .019 140Ce 88.446-88 .449
7U 92.275-92.786 142Cc 11.114-11.114
CI
35CI 75 .644-75 .923 Nd
18.929-20.386 37C1 24.077-24.356 142Nd 26.80-27.30
79 .614- 81.071 143Nd 12.12-12.32
Ca 144Nd 23.79-23 .97
40Ca 96.933-96 .947 145Nd 8.23-8 .35
98.853-99.037 42Ca 0.646-0 .648 146Nd 17.06-17.35
0.963-1.147 43Ca 0.135-0 .135 148Nd 5.66-5 .78
44Ca 2.082-2 .092 150Nd 5.53-5 .69
46Ca 0.004-0 .004
99.579-99.654 48Ca 0.186-0 .188 Pb
0.346-0.421 204Pb 1.04-1 .65
V 206Pb 20.84-27.48
50y 0.2487-0.2502 207Pb 17.62-23 .65
99.738-99.776 51y 99.7498-99.7513 208Pb 51.28-56.21
0.037-0.040
0.188-0.222 Cu U
63Cu 68.983-69 .338 234U 0.0050-0.0059
65Cu 30.662-31.017 235U 0.7198-0.7207
88.47-90.51 238U 99.2739-99.2752
0.27-1 .71
9.20- 9.96
26 2 Übersichtstabellen

2.5.3 Isotopenverteilungsmuster von natürlich vorkommenden


Elementen

Die Masse des häufigsten Isotops ist unter dem Elementsymbol angegeben . Das
leichteste Isotop befindet sich am linken Ende der x-Achse.

U GUU Li LI:
U U Li U U U g 20 23 24

Li U Li Li U ~
27 28 35 40

U U U U LiU 45 51 52

LJt U U U U ~
55 56 59 58 63 64

U ~ Li ~ U ~
69 74 75 80 79 84

U ~ Li:dU U UlliL10
85 88 90 93 98

~u Uh
lLi U g~d Li
102 103 106 107 114 115

---hhl1 U ~e
120 JilJeU s
121 130 L i7 132 133

~a LJt ~e Li ~d ~
138 139 140 14 1 142 152

Uu JiGd Lit ~ U oJie


153 158 159 164 165 166

LF ~bsLi JiUfU t ~
169 174 175 180 181

U e-tilU U JiLit Uu
187 192 193 195 197 ~g
202

UI D U 2d9 U h~8
205 208 232
2.5 Massenspektrometrie 27

2.5.4 Berechnung der Isotopenverteilungsmuster

Das charakteristische Verteilungsmuster, das aus der Kombinat ion mehrerer poly-
isotopi scher Elemente ent steht, kann aus den relativen Häufigkeiten der beteili g-
ten Isotope berechnet werden. Das folgende Polynom erg ibt die Isotopen verteilung
eines polyisotopischen Moleküls:

x {...

wobei Pi« die relative Häufigkeit des x-ten Isotop s des Elements i ist, mix die Masse
des x-ten Isotops des Elements i und der Exponent ni für die Anzahl Atome des Ele-
ment s i im Molekül steht. Durch Ausmultiplizieren des Polynoms nach Einsetzen
der Werte für Pix und mix für alle Isotope 1,2,3 , .. . der Elemente i , j , ... eines
Molekül s erhält man den folgenden Ausdruck für die Isotopenverteilung:

wob ei die Werte von wo' w r ' ws' w t ' .. . den relativ en Häufi~keiten von M+·, IM+rl+·,
IM+sl+·, IM+tl+·, ... , entsprechen . Der Term A(lIli x - lIli l erm öglicht, die Werte r,
s, t, ... einfach durch Au smultiplizieren des allgemeinen Polynoms zu bestimmen .
Ein numerischer Wert für A, das an sich keine Bedeutung hat, wird gar nie benötigt.
Ein Beispiel mag das Vorgehen erläutern . Für CBrzClz erh ält man den folgenden
Ausdruck:

{ P IZC A
o A(IIl 13 - IIll2 )}
+ P l3c C C x
{ A O A (IIlS l -1Il 79 ) }z
P
79Br
+ P SI Br Sr Sr X

{P A
o+ P A(1Il37 - 1Il35 )}Z
Cl Cl
35 CI 37 CI

Bei genügend großer Auflösung unterscheiden sich die Werte für (mix - mil) und
(mjx - mjl) · Das ergibt selb st bei sehr kleinen Molekülen ein höch st komplexes
Isotopenmuster. Für CBrzCl z erhält man wegen der Gegenwart von I2C , l3C, 79Br,
S, Br, 35CI und 37C1 insgesamt 18 Signale. Die beschränkte Auflö sung bei den
meisten Experimenten bewi rkt jedoch, dass viele Paare (mix - m i ,) und (mjx - mj,)
innerhalb des experimentellen Fehlers nicht zu unters cheiden sind, was die An -
zahl Einzelsignale deutlich reduziert. Beträgt die Auflösung nur eine Massen-
einheit, erhält man zum Beispiel fü~ (ml 3c - ml2c) = I und für (mSIBr - m79Br) =
(m37C1 - m35C1) = 2 . Der Ausdruck fur CBrzClz lautet dann :
28 2 Übersichtstabellen

{P
o
A +P
I
A }x {P
0
A +P
22
A } x {P
0
A +P
22
A } =
12e 13e 79Br SIBr 35C1 37C1

{ 2 2 } AO
P12eP79Br P 35C1 +
{ 2 2 } AI
PI3eP79Br P 35C1 +
{ P 12e P 2 2 }A2
79Br PSIBrP 35C1 + P 12e P 79Br P 35C1 P 37C1 +
{ P 13e P 2 2 }A3
79Br PSIBrP 35C1 + P 13e P 79Br P 35C1 P 37C1 +

P~IBr P~5C1 + 4 PI2eP79Br PSIBrP35C1 P 37C1 + PI2eP~9BrP~7C1


4
{P 12e } A +

{P 2 2 4 2 2 } A5
I3e PSIBrP35C1 + PI3eP79Br PSIBrP35C1P37C1 + P13eP79BrP37C1 +
{ 2 2 } A6
P 12e P 79Br PSIBrP 37C1 + P 12ePSIBr P 35C1 P 37C1 +
{ 2 2 } A7
P 13e P 79Br PSIBrP 37C1 + P 13e PSIBr P 35C1 P 37C1 +
{ 2 2 } AS
P12ePSIBr P 37C1 +
{ 2 2 } A9
PI3ePSIBr P 37C1

Bei dieser Auflösung ergibt CBr2CI2 nur 10 Signale (M+', IM+ 11+', IM+2]+' , ...
IM+91+') und nicht 18, wie man für sehr hohe Auflösung erwartet. Zudem kön-
nen die Beiträge von Isotopen geringer Häufigkeit oft ohne wesentlichen Verlust an
Genauigkeit vernachläßigt werden . So ist der Einfluss von 2H auf die Isotopenmus-
ter gewöhnlich unbedeutend . Ebenso kann der Einfluss von 13C häufig vernachläßigt
werden, wenn man sich nur für die Intensität der Signale bei IM+2nl+ ' interessiert.
Man erhält dann Muster, die für die Halogene, Schwefel und Silicium charakteris-
tisch sind . Bei großen Molekülen dürfen dagegen die Isotopen mit geringer Häu-
figkeit nicht vernachläßigt werden . So sind zum Beispiel für Buckminster-Fulleren
(C60) nicht nur M+' (relative Intensität 100%) und IM+ 11+' (66 .72%), sondern auch
IM+21+' (21 .89%), IM+3]+' (4 .71%) und sogar IM+4]+' (0 .75%) signifikante Ionen .
Wie oben dargelegt, lassen sich die typischen Isotopenverteilungsmuster unter
Vernachläßigung der Isotope geringer Häufigkeit durch Anwendung der allgemei-
nen Formel rasch von Hand berechnen . Das Verfahren lässt sich auch leicht auf
einem Computer programmieren unter Verwendung von bestehender Software, die
einfache Rechnungen ermöglicht. Benutzerfreundliche Programme, die die Mas-
sen und Häufigkeiten von Isotopen bereits enthalten, sind verfügbar. Da die obige
Formel bei Systemen mit 1000 und mehr polyisotopischen Atomen zu sehr langen
Rechenzeiten führt, wurden für solche Fälle effizientere, aber etwas kompliziertere
Algorithmen entwickelt 141 . Typische Isotopenverteilungsmuster findet man auf
den folgenden Seiten.
2.5 Massenspektrometrie 29

2.5.5 Isotopenhäufigkeiten verschiedener Kombinationen von Chlor,


Brom, Schwefel und Silicium
Ele- Masse Relative Ele- Masse Relative Ele- Masse Relative
mente Häufig- mente Häufig- mente Häufig-
keit keit keit
CI I 35 100 Brl 79 100 SI 32 100
37 31.96 81 97.28 33 0.80
34 4.52
CI 2 70 100 Br2 158 51.40
72 63.92 160 100 S2 64 100
74 10.21 162 48.64 65 1.60
66 9.05
CI3 105 100 Br3 237 34.27 68 0.20
107 95.88 239 100
109 30.64 241 97.28 S3 96 100
III 3.26 243 31.54 97 2.40
98 13.58
CI4 140 78.22 Br4 316 17.61 99 0.22
142 100 318 68.53 100 0.61
144 47.94 320 100
146 10.21 322 64.85 S4 128 100
148 0.82 324 15 .77 129 3.20
130 18.12
CI5 175 62.53 Br5 395 10.57 131 0.43
177 100 397 51.40 132 1.23
179 63.92 399 100
181 20.43 401 97.28 S5 160 100
183 3.26 403 47.32 161 4.00
185 0.21 405 9.21 162 22.66
163 0.72
CI6 210 52.15 Br6 474 5.43 164 2.05
212 100 476 31.70 166 0.09
214 79.90 478 77.10
216 34.05 480 100
218 8.16 482 72.96
220 1.04 484 28.39
222 0.06 486 4.60
30 2 Übersich tstabellen

Ele- Masse Relative Ele- Masse Relative Ele- Masse Relative


mente Häufig- mente Häufig- mente Häufig-
keit keit keit
Si l 28 100 Si 2 56 100 Si3 84 100
29 5 .08 57 10.15 85 15.23
30 3.35 58 6.95 86 10.82
59 0.34 87 1.03
60 0.11 88 0.36

CIlBr\ 114 77.38 CI l Br 2 193 44.14 CI l Br3 272 26.51


116 100 195 100 274 85.85
118 24 .06 197 69.23 276 100
199 13.35 278 48 .46
280 7 .80

CI , Br4 351 14.45 CI 2Br\ 149 62 .03 CI 2Br2 228 38.69


353 60 .84 151 100 230 100
355 100 153 44.91 232 88.68
357 79 .42 155 6.16 234 31.09
359 29 .94 236 3.74
361 4 .14

CI3Br\ 184 51.77 CI3Br 2 263 32 .07 CI4Br\ 219 44 .42


186 100 265 93 .14 22 1 100
188 64 .15 267 100 223 82.47
190 17.12 269 49.27 225 32.28
192 1.64 271 11.34 227 6.11
273 0.99 229 0.45

ci .s, 67 100 CI l S2 99 100 CI 2S l 102 100


68 0 .80 100 1.60 103 0 .80
69 36 .48 101 41.01 104 68 .44
70 0.26 102 0.58 105 0.51
71 1.44 103 3.10 106 13.10
108 0.46
2.5 Massenspektrometrie 3I

Ele- Masse Relative Ele- Masse Relative Ele- Masse Relative


mente Häufig- mente Häufig- mente Häufig-
keit keit keit
CltSi t 63 100 CIZSi t 98 100 CI3Si t 133 100
64 5 .08 99 5.08 134 5.08
65 35 .31 100 67.27 135 99.23
66 1.62 101 3.25 136 4 .87
67 1.07 102 12.35 137 33.85
103 0.52 138 1.56
104 0.34 139 4.29

2.5.6 Isoto penm uster einiger Kombinationen von CI und Sr

Die Signale haben einen Abstand von 2 Masseneinheiten . Die Masse für das
häufigste Isotop steht unter dem Symbol für das Element. Die Kombination
der leichtesten Isotope findet man am linken Ende der x-Achse. Für die
genauen Werte mancher dieser Häufigkeiten siehe Kapitel 2.5.5 .

~~ ~:~ ~0r~ ~:~ ~:~


Signale im
Abstand von 1I . 1 11 1 11 . 11
2 Einheiten
C ~ ~ ~ ~
~1~~2
11 c;~;3 . :1~~4 ~1~;5
11 11 11I

~ ~ ~ ~
11 C~~r2 I 11 C~2,~S ,11 C~2~r4 11I C~~r5
~ ~ ll.LL JlLlJ:
11. Cy~r2 I 11 C~3~S 11. C~3!:r4
~ ~ ~
111 C~~r2 I 11 C~~S 11I C~~r4
~ ~ ~
I 11 C~5~r2 . 11. C~5,~r3
~~
32 2 Übersichtstabellen

2.5.7 Indikatoren für Heteroatome

In Massenspektren niedriger Auflösung erkennt man oft charakteristische Isotopen-


verteilungsmuster, spezifische Massen von Fragmentionen und charakteristische
Massendifferenzen (Am) zwischen dem Molekülion (M+·) und Fragmentionen
(Frag") oder zwischen Fragmentionen. Spektren hoher Auflösung können zur
Bestätigung der Elementarzusammensetzung verwendet werden, falls die Auf-
lösung zur Unterscheidung der alternativen Zusammensetzungen genügend hoch
ist. Außerdem kann die Tandem-Massenspektrometrie (auch MS-MS genannt)
eingesetzt werden , um die für Heteroatome typischen Abspaltungen aus Molekül-
oder Fragmentionen nachzuweisen .

Hinweis auf 0 : Am 17 aus M+·, in Verbindungen ohne N


Am 18 aus M+-
Am 18 aus Frag", besonders bei Aliphaten
Am 28,29 aus M+· bei Aromaten
Am 28 aus Frag" bei Aromaten
m/z 15, relativ stark
m/z 19
mlz 31,45,59,73, + (l4)n
mlz 32,46,60,74, + (l4)n
mlz 33,47,61,75, + (l4)n für 2 x O,falls S fehlt
m/z 69 bei mit 0 meta -disubstituierten Aromaten

Hinweis auf N: M+· ungerade (zeigt ungerade An zahl N in M+· an)


Große Anzahl Fragmentionen mit gerad zahliger Masse
Am 17 aus M+- oder Frag" bei Verbindungen ohne 0
Am 27 aus M+· oder Frag" bei Aromaten oder Nitrilen
Am 30,46 bei Nitroverbindungen
m/z 30 ,44,58,72, .. . + (l4)n bei Aliphaten

Hinweis auf S: Isotopensignal IM+21+· ~ 5% von M+·


Am 33, 34,47,48,64,65 aus M+·
Am 34,48 ,64 aus Frag"
m/z 33, 34 , 35
m/z 45 in Verbindungen ohne 0
m/z 47,61 ,75,89, .. . + (l4)n außer bei Verbindungen mit 2 0
mlz 48, 64 bei S-Oxiden

Hinweis auf F: Am 19,20,50 aus M+·


Am 20 aus Frag"
m/z 20
m/z 57 ohne mlz 55 bei Aromaten
2.5 Massenspektrometrie 33

Hinweis auf CI: Isotopensignal IM+21+" ~ 33% M+"


Am 35 ,36 aus M+"
Am 36 aus Frag"
m/z 35/37, 36/38,49/51

Hinweis auf Br: lsotopensignal IMs-Z]" ~ 98% M+"


Arn 79,80 aus M+"
Am 80 aus Frag"
m/z 79/81 , 80/82

Hinweis auf I: Isotopensignal IM+ 11+ mit sehr geringer Häufigkeit bei relativ
hoher Masse
Am 127 aus M+"
Am 127, 128 aus Frag+
m/z 127, 128,254

Hinweis auf P: mlz 47 bei Verbindungen ohne S oder 2 x 0


m/z 99 ohne Isotopensignal bei m/z 100 für Alkylphosphate
34 2 Ü bersichtstabellen

2.5.8 Regeln zur Bestimmung der relativen Molmasse (Mr )

Das Molekülion (M+·) enthält definitionsgemäß die häufigsten Isotope der Elemente
im Molekül. Interessanterweise sind die leichtesten Isotope der meisten Elemente
in organischen Verbindungen und ihren Salzen (H , C , N, 0 , F, Si, P, S, CI, As, Br,
I, Na, Mg, AI, K, Ca, Rb, Cs) auch die häufigsten . Erwähnenswerte Ausnahmen
sind B, Li, Se, Sr und Ba . M+· ist immer von Isotopensignalen begleitet. Ihre rela -
tive Häufigkeit hängt von der Anzahl und Art der vorhandenen Elemente und ihrer
natürlichen Isotopenverteilung ab . Die Intensität des Signals für IM+·+ I1 gibt die
maximale An zahl Kohlenstoffatome (C max) gemäß der folgenden Beziehung:
C max = 100 x IM+·+II / (1.1 x IM+·I)
Die Signale für IM+21+· und höhere Massen zeigen die Art und Zahl der Ele-
mente mit relativ großer Häufigkeit an schweren Isotopen (wie Si, S, CI, Br) an .
Wenn nur eine Sorte dieser Elemente vorhanden ist , kann man analog zur Berech-
nung von C max aus dem Verhältnis der Intensitäten IM+21+· und M+· die An zahl
n Silicium-, 0 Schwefel -,p Chlor- oder q Bromatome mit guter Näherung abschät-
zen . Die Intensitäten von IM+21+ relativ zu M+ sind dabei n x 3.35%,0 x 4.52%,
p x 31.96% bzw . q x 97.28% (vgl. auch Kapitel 2.5 .4-2.5 .6).
Die Masse von M+· ist geradzahlig, wenn das Mo lekül ausschließlich aus Ele-
menten besteht, deren Masse und Valen z entweder beide gerade (C , 0 , S , Si) oder
ungerade (H, P, F, CI, Br, I) sind . In Gegenwart gewisser Elemente oder Isotope
(z . B. 14N, 13C , 2H) wird M+· ungerade , wenn sie in ungerader An zahl vorkommen .
Das Molekülion kann nur Fragmentionen bilden, deren Massen zujenen von M+·
chemisch sinnvolle Differenzen Am aufweisen . Chemisch nicht sinnvoll sind : Am =
3 (wenn Am = I fehlt) bis Am = 14, Am = 21 (wenn Am = I fehlt) bis Am = 24 , Am
= 37 ,38 sowie alle Am unterhalb der Masse eines Elements mit charakteristischem
Isotopenmuster, wenn dieses Muster im Fragmention nicht erhalten bleibt.
Zudem muss M+· alle Elemente enthalten (und die maximale An zahl von jedem) ,
die in den Fragmentionen nachweisbar sind .
Erfolgt die Ionisation durch Elektronenstoß. ist M+· das Ion mit dem niedrigsten
A uftri tlspotential .
Wenn eine reine Substanz durch eine sehr kleine Öffnung (Molekularleck) in die
Ionenq uelle gelangt, hat M+· die gleiche Effusionsrate wie seine Fragmentionen .
Die absolute Signalintensität von M+· ist proportional zum Probendruck in der
Ionenq uelle .
Bei polaren Verbindungen wird oft IM+HI+ beobachtet, nicht nur in FAB-Spek-
tren und bei chemischer Ionisation unter Atrnosph ärendruck , sondern auch bei
Elektronenstoßionisation . Im letzteren Fall ändert sich die absolute Signalintensität
von IM+H] + proportional zum Quadrat des Probendrucks in der Ionenquelle.
Bei fehlendem M+· muss die relative Molmasse bezüglich aller beobachteten
Fragmentionen chemisch sinnvolle Differenzen Am ergeben .
2.5 Massenspektrometrie 35

2.5.9 Homologe Massensequenzen als Hinweise auf den Strukturtyp

Gewi sse Sequenzen von Intensitätsmaxima im unteren Massenbereich sowie


die Massen von unzweideutigen Signalen sind oft charakteristisch für den
Verbindungstyp . Die Inten sitätsverteilung solcher Ionen serien weist im Allgemeinen
keine abrupten Änderungen au f. Treten Maxima und Minima au f, sind sie von
diagnostischem Wert . Verbindungsklassen mit der strukturell größten Bedeutung
sind kursiv gesetzt.

Masse Elementar- Verbindungstypen


m/z zusammen-
setzung
12+ 14n Alkene , Monocycloalkane , Alk ine , Diene ,
Cycloalkene , polycycl ische Alicyclen , cyclische
Alkohole
13 + 14n Alkane, Alkene , Monocycloalkan e, Alkine, Diene,
Cycloalkene, polyc yclische Alicyclen , Alkohole,
Alkylether, cycl ische Alkohole , Cycloalkanone ,
aliphati sche Carbonsäuren, Ester , Lacton e , Thiol e ,
Sulfide, Glykole , Glykolether,Alkylchloride
Cycloalkanone
14 + 14n Alkane ,Alkene, Monoc ycloalkane , polycycl ische
Alicyclen, Alkohole, Alkylether, Thi ole, Sulfide,
Alk ylchl oride
CnHZn_ZO Cycloalkanone
15 + 14n CnH Zn+1 Alkane, Alkene, Monocyclo alkane, Alkine, Diene,
Cycloalkene, polycyclische Alicyclen, Alkanone,
Alkanale , Glykole , Glykolether, Alkylchloride ,
Carbonsäurechloride
Alkanone , Alkanale, cyclische Alkohole,
Carbonsäurechloride
16+ 14n CnHZnO Alkanone, Alkanale
CnHZn+ZN Alkylamin e, aliphatische Amide
CnHZnNO Aliphatische Amide
17 + 14n CnHZn+10 Alkohole , Alkylether. aliphatische Carbonsä uren,
Ester , Lactone , Glykole , Glykolether
CnHZn-10 Z Aliphati sche Carbonsäuren , Ester, Lactone
18 + 14n CnHZnOZ Aliphatische Carbons äuren, Ester, Lactone
19+ 14n CnH Zn+30 Alkohole , Alk ylether
CnHZn+l OZ Aliphatische Carbonsä uren, Ester , Lactone
CnHZn+l OZ Glycole, Glycolether
CnHZn+' S Thiole , Sulfide
36 2 Übersich tstabellen

Masse Elementar- Verbindungstypen


m/z zusammen-
setzung
20 + 14n CsHs + CnHZn Alkylbenzoie
CnHZn+ZOZ Glykole, Glykolether
CnHZn+ZS Thiole, Sulfide
2 1 + 14n C7H7 + CnHZn Alkylbenzoie
C7H sO Arylketone
CnHZnCI Alkylchloride
CnHZnCOCI Carbonsäurechloride
22 + 14n C6H6N + CnHZn Alkylaniline
CnHZn-6 Polycyclische Alicyclen
23 + 14n CnHZn-S Polycyclische Alicyclen
24 + l4n CnHZn-4 Polycyclische Alicyclen
25 + 14n CnHZn_3 Alkine, Diene, Cycloalkene, polycyclische
Alicyclen
39, 52±1, CnHn±1 Alkylbenzole, aromatische Kohlenwasserstoffe,
64±1,76±2, Phenole, Arylether, Arylketone
9 1± 1
2.5 Massenspektrometrie 37

2.5.10 Massenkorrelationstabelle

Anmerkung: In den Summenformeln der zweiten Spalte können , soweit dies


chemi sch sinnvoll ist , C H z du rch N, CH4 durch 0, C H3 0 du rch P so wie 0z durch
S ersetzt werden (M : Molmasse) .

Masse Ion Produkt-Ion und Substruktur od er Verbindungstyp


abg espalten es
Neutralteil

IM+II+ , IM-II- Vor all em in FAß-Sp ektren , wobei


M± I sogar bei mäß ig basi schen und
sauren Verbindungen auftritt. Inten-
sives M+- ohne M±I ist selten
7 In FAß-Spektren in Ge genwart von
Lir-Sal zen (mit Isotopensignal von
6Li)
In FAß-Spektren organischer Li" -
IM-71-
Sal ze
12 C+o
13 CH+
14 CHz+o, N+,
N z++, CO++
CH3+ o
15 IM-151+ (CH 3 ) Unspezifisch ; intensiv: Methyl ,
N-Ethylamine
16 O+o,NH z+, IM-16]+o (CH 4 ) Methyl (selten)
0++
z (0) Nitroverbindungen . Sulfone ,
Epo xide , N-Oxide
(NH z) Primäre Amine

17 OH+ IM-I7I+- (OH) Carbon säuren (besonders aroma-


NH o tische) , Hyd rox ylamine, N-Oxide,
3+
Nitroverbindungen, Sulfoxide,
terti äre Alkohole
(NH 3 ) Prim äre Amine
18 HzO+o, IM-181+- (HzO) Unspezifisch ; intensiv: Alkohole,
NH 4+ manche Carbonsäuren.Aldehyde,
Ketone, Lactone , cyclische Ether
O-Indikator
19 H30+, P IM-191+ (F) FIuorverbindungen F-Indikator
20 HF+o. Arr", IM-20]+ o (HF) FIuorverbi ndungen F-Indikator
CHzC N++
21 CzHzO++
22 CO z++
38 2 Übersich tstabellen

Masse Ion Produkt-Ion und Substruktur oder Verbindungstyp


Zusammensetzung
des abgespaltenen
Neutralteils
23 Na" IM+231+ In rAB-Spektren in Gegenwart von
Na"; manchmal stark, auch wenn Na"
nur als Verunreinigung
IM-231+ In rAB-Spektren organischer Na"-
Salze
24 C+
2
25 C 2H+ IM-251+ (C 2H) Terminales Acetylenyl
26 C 2H 2+-, CN+ IM-261+- (C 2H 2) Aromaten
(CN) Nitrile
27 C 2H 3+, IM-271+ (C 2H 3) Terminales Vinyl, gewisse Ethylester
HCN+- und N-Ethylamide, Ethylphosphate
IM-27]+ - (HCN) Aromatischer N, Nitrile
28 C 2H 4+-, CO+-, IM-28]+ - (C 2H 4) Unspczifisch ; intensiv: Cyclohcxenc ,
N2+-, HCNH+ Ethylester, Propylketone, propyl -
substituierte Aromaten
(CO) Aromatischer 0 , Chinone. Lactone ,
Lactame , ungesättigte cyclische
Ketone , Allylaldehyde
(N 2) Diazoverbindungen ; Luft (Intensität
3 _7-mal stärker als O 2+-, m/z 32)
29 C 2H s +,CHO+ IM-291+ (C 2H s) Unspezifisch ; intensiv: Ethylphenole.
(CHO) Furane, Aldehyde
30 CH 2O+ -, IM-301+- (C 2H 6) Ethylalkane, Polymethylverbindun-
CH 2NH2+ , gen
NO+, C 2H 6+-, (CH 2O) Cyclische Ether, Lactone, primäre
BP-, N2H 2-t-' Alkohole
(NO) Nitro - und Nitrosoverbindungen
N-Indikator
31 CH 3O+, IM-31]+ (CH 3O) Methylester, Methylether, primäre
CH 3NH 2+-, A lkohole O-Indikator
CP,N 2H 3+ (CH 3NH 2) N-Methylamine
(N 2H 3) Hydrazide
32 0+ IM-321+- (0 2) Cyclische Peroxide; Luft (Intensität
2 '
CH 3OH+ , 3 _7-mal kleiner als Signal für N2+-,
N2H 4+,S+ mlz 28)
(CH 3OH) Methylester, Methylether
O-Indikator
(S) Sulfide (mit Isotopensignal von 34S)
2.5 Massenspektrometrie 39

Masse Ion Produkt-Ion und Substruktur oder Verbindungstyp


Zusammensetzung
des abgespaltenen
Neutralteils
33 CH 3OH 2+ , IM-33]+ (SH) Unspezifisch (mit Isotopensignal von
SH+ , CH 2F+ 34S) S-Indikator
(CH 3 + H 2O) Unspezifisch O-Indikator
(CH 2F) Fluormethyl
34 SH 2+ IM-34]+ (SH 2 ) Unspezifisch (mit Isotopensignal von
34S) S-Indikator
(OH + OH) Nitroverbindungen
35 SH 3+,CI+ IM-35]+ (CI) Chlorverbindungen (mit Isoto pensig-
nal von 37CI)
(OH + H 2O) Nitroverbindungen 2 x O-Indikator
36 HCI+",C3+ IM-36I+ " (HCI) Chlorverbindungen
(H 20 + H 2O) 2 x O-Indikator
37 C3H+
37CI+ Chlorverbindungen (mit Isotopensig-
nal von 3SCI)
38 C3H 2 +"
39 C3H3+ IM-391+ (C3H3) Aromaten
K+ IM+391+ In rAB-Spektren in Gegenwart von
K+; manchmal stark, auch wenn
K+ nur als Verunreinigung
IM-391+ In rAB-Spektren organischer
K+-Sa lze
40 C3H4-l-' , Ar":, IM-40 1+"
CH 2CN+ (CH 2CN) Cyan methyl
41 C3Hs+, IM-4I1+ (C3Hs) AlicycIen (besonders Polyalicyclen),
CH 3CN+" Alkene
(CH 3CN) 2-Methyl-N-aromaten, N-Methyl-
aniline
42 C3H 6+", IM-421+" (C3H 6) Unspezifisch; intensiv : Propylester,
C 2H2O+ ", Butylketone, Butylaromaten,
CON+, MethylcycIohexene
C 2H 4N+ (C 2H2O) Acetate (besonders Enolacctatc),
Acetamide , Cyclohexenone,
a,ß-ungesättigte Ketone
43 C3H7+, IM-43]+ (C 3H7) Unspezifisch ; intensiv : Propyl ,
C 2H3O+ , Alicyclen, Cycloalkanone,
CONH+" Cycloalkylamine, Cycloalkanole,
Butylaromaten
(CH 3CO) Methylketone, Acetate, aromatische
Methylether
40 2 Übersichtstabellen

Masse Ion Produkt-Ion und Substruktur oder Verbindungstyp


Zusammensetzung
des abgespaltenen
Neutralteils
44 CO 2+, IM-44I+" (C3Hs) Propylal kane
C 2H6N+ , (C 2H6N) N,N- Dimethylamine, N- Ethylamine
C 2H4O+, (C 2H4O) Cyc loalkanole, cyclische Ether,
CS+", C 3Hs -l-' , Ethylenketale, aliphatische Aldehyde
CH 4Si+ (McLafferty-Umlagerung)
(C0 2) Anhydride , Lactone, Carbonsäuren
45 C 2HsO+ , IM-451+ (C 2HsO) Ethylester, Ethylether, Lactone ,
C 2H7N+", Ethylsulfonate , Ethylsulfone
CHS+(mit (CH0 2) Carbonsäuren
Isotopensig- (C 2H7N) N,N-Dimethylamine, N-Ethylamine
nal von 34S) Odndikator
S-Indikator
46 C 2HSOH +", IM-46] +" (C 2H6O) Ethylcster, Ethylcther, Ethylsulfonate
N0 2+ (H 20 + C 2H4) Primäre Alkohole
(H 20 + CO) Carbonsäuren
(N0 2) Nitroverbindungen
47 CH 3S+, CCI+, IM-47 1+ (CH 3S) Methylsulfide (mit Isotopensignal von
C 2HsOH2+, 34S) 2 x O-Indikator
CH(OH)2+' Svlndikator
PO+ P-Indikator
48 C H3SH+", IM-48J+" (C H4S) Methylsulfide (mit Isotopensignal von
SO+", CHCI+" 34S)
(SO) Sulfoxide, Sulfone, Sulfonate (mit
Isotopensignal von 34S)
49 CH 2C1+, IM-491+ (CH 2CI) Chlormethyl (mit Isotopensignal von
C H3SH2+ (mit 37CI)
Isotopensignal
von 34S)
50 C 4H2+", IM-50J+" (CF 2) Trifluormethylaromaten,
CH 3C1+", perftuorierte Alicyclen
CF 2+"
51 C 4H3+,
CHF2+
52 C 4H4+"
53 C 4Hs +
2.5 Massenspektrometrie 41

Masse Ion Produkt-Ion und Substruktur oder Verbindungstyp


Zusammensetzung
des abgespaltenen
Neutralteils
54 C4H6+", rM-541+" (C 4H6) Cyclohexene
C 2H4CN+ (C 2H4CN) Cyanethyl
55 C4H7+, IM-551+ (C 4H7) Unspezifisch; intensiv : Alicyclen,
C3H3O+ Butylester, N-Butylamide
56 C4Hg+, rM-56]+ " (C 4Hg) Butylester, N-Butylamide, Pentyl -
C3H4O+" ketone, Cyclohexene, Tetraline,
Pentylaromaten
(C 3H4O) Methylcyclohexenone, ß-Tetralone
57 C4H9+ , [M-571+ (C 4H9) Unspezifisch
C3HsO+ , (C 3HsO) Ethyl ketone
C3H2P
58 C3HgN +, [M-581+" (C 4H IO) Alkane
C3H6O+" (C 3H6O) a -Methylalkanale, Methylketone ,
Isopropylidenglykole N-Indikator
O-Indikator
59 C3H7O+, rM-591+ (C 3H7O) Propylester, Propylether
C 2HsNO+ " (C 2H302) Methylester
(C 3H9N) Amine, Amide O-Indikator
60 C 2H402+", rM-601+" (C 3HgO) Propylester, Propylether
CH 2N02+, (C 2H402) Acetate
C 2H6 NO+ , (CH 30H + CO) Methylester O-Indikator
C 2H4S+" (C 2H4S)
61 C 2Hs02+, rM-61]+ (C 2Hs02) Glykole, Ethylenketale
C 2HsS+ 2 x O-Indikator
(C 2HsS) Ethy lsulfide (mit Isotopensignal von
34S) S-Indikator
62 C 2H60 2+", [M-621+" (C 2H60 2) Methoxymethylether, Ethylen-
C 2H3C1+ glyko le, Ethylenketale
C 2H6S+ (C 2H6S) Ethylsulfide (mit Isotopensignal von
34S)
63 C SH 3+, [M-631+ (C 2H4CI) Chlorethyl
C 2H4CI+, (CO + CI) Carbonsäurechloride (mit Isotopen-
COCI+ signal von 37CI)
64 C SH 4+", [M-64I+ " (S02) Sulfone , Sulfonate
S02+" , S2+" (S2) Disulfide (mit Isotopensignal von
34S)
42 2 Übersichtstabellen

Masse Ion Produkt-Ion und Substruktur oder Verbindungstyp


Zusammensetzung
des abgespaltenen
Neutralteils
65 CsH s+, IM-651+ (S2H) Disu lfide
H 2PO/ (S02 H)
66 C SH6+ ' IM-661+' (C SH6) Cyclopentene
S2H2+' Disulfide (mit Isotopensignal von 34S)
67 C SH7+, IM-671+ (C 4H3O) Furylketone
C4H3O+
68 CSHg+ ', IM-681+' (CSHg) Cyclohexene, Tetraline
C4H4O+', (C 4H4O) Cyclohexenone, ß-Tetralone
C3H6CN+
69 C sH 9+, IM-691+ (C sH 9) A licyclen, Alkene
C4HsO+,
C3H02+
CF 3+ (CF 3) Trifluormethyl
70 CsH IO+. Alkane, Alkene, A licyclen
C4H6O+' Cycloalkanone
C4HgN+ Pyrrolidine
71 CSH + 11 A lkane, größere A lkylgruppen
C4H7O+ A lkanone, Alkanale, Tetrahydrofurane
72 C4HgO+' Alkanonc , Alkanale Ovl ndikator
C4H ION+ A liphatische Amine N - Indikator
C -t-' Perhalogenierte Benzole
6
73 C4H9O+ Alkohole , Ether, Ester Odndikator
C3Hs02+ Carbonsäuren , Ester, Lactone
C3H9Si+ Trimethylsilyl-Verbindungen
74 C4H IOO+ ' Ether
C3H60 2+' Methylester von Carbonsäuren ,
a -MethyIcarbonsäuren
75 C3H702+ Methylacetale, Glykole
2 x O-Indikator
C3H7S+ Sulfide , Thiole (mit Isotopensignal
von 34S) S-Indikator
C 2H7SiO+ Trimethylsi lyloxyl -Verbind ungen
76 C 6 H 4+' Aromaten
77 C 6 H s+ Aromaten
C3H6C I+ Chlorverbindungen (mit Isotopensig -
nal von 37CI)
2.5 Massenspektrometrie 43

Masse Ion Verbindungstyp


78 C6H6+o Aromaten
C SH 4N+ Pyridine
C C1+o Chlorverbindungen (mit Isotopensignal von 37Cl)
3H7
79 C6H7+ Aromaten mit H-haltigen Substituenten
CsHsN+o Pyridine , Pyrrole
Br+ Bromverbindungen (mit Isotopensignal von SIBr)
80 C6H s+o Cyclohexene, polycyclische Alicyclen
C o Cyclopentenone
sH 40+
HBr+o Bromverbindungen (mit Isotopensignal von SIBr)
CSH 6 N+ Pyrrole , Pyridine
81 C6H9+ Cyclohexane, Cyclohexenyle, Diene
CsHsO+ Furane, Pyrane
slBr+ Bromverbindungen (mit Isotopensignal von 79Br)
82 C6H lO+o Cyclohexane
C o Cyclopentenone, Dihydropyrane
sH 60+
CsHsN+ Tetrahydropyridine
C +o Pyrazole , Imidazole
4H6N2
CCI +o Chlorverbindungen (mit Isotopensignalen bei m/z 84 und
2
86)
83 C6H 11+ Alkene, Alicyclen , monosubstituierte Alkane
CSH70 + Cycloalkanone
84 CSH10N+ Piperidine, N-Methylpyrrolidine
85 C6H 13+ Alkane
CsH90 + Alkanone, A lkanale, Tetrahydropyrane, Fettsäurederivate
CCIF2+ Ch lorfluoralkane (mit Isotopensignal von 37CI)
86 CSH100+o Alkanone , Alkanale
C SH 12N+ Aliphatische Amine N·lndikator
87 CSH1IO+ Alkohole, Ether, Ester O-Indikator
C4H 702+ Ester, Carbonsäuren
88 C4H s0 2+o Ethylester von Carbonsäuren , a -Methyl-methylester,
a -Cz-Carbonsäuren
89 C4H902+ Diole , Glykolether 2 x Ovlndikator
C4H9S+ Sulfide (mit Isotopensignal von 34S)
90 C7H6+o Disubstituierte Aromaten
91 C7H/ Aromaten
C4HsCl+ Alkylchloride (mit Isotopensignal von 37Cl)
44 2 Übersich tstabellen

Masse Ion Verbindungstyp


92 C 7H s +· Alkylbenzoie
C 6 H6N+ Alkyl pyrid ine
93 C 6H sO+ Phenole, Phenolderivate
C 6H7N+· Aniline
CHzBr+ Bromverbindungen (mit Isotopensignal von slBr)
94 C 6H6O+· Phenolestcr, Phenolether
C SH 4NO+ Pyrrylketone, Pyridonderivate
95 C sH 3OZ+ Fury lketone
96 C 7H 12+. Alicyclen
97 C 7H I3+ Alicyclen , Alkene
C 6H9O+ Cycloalkanone
CsHsS+ Alkylthiophene (mit Isotopensignal von 34S)
98 C 6H 12N+ N-Alk ylpiperidine
99 C 7H 1S+ Alkane
C 6H 11O + Alkanone
C SH7O Z+ Ethy lenketale
H4P04+ Alkylphosphate
104 Cs Hs +· Tetralinderivate, Phenylethylderivate
C 7 H4O+· Disubstituierte a-Kctobcnzole
105 C s H9+ Alkylaromaten
C 7H sO+ Benzoylderivate
C 6H sN z+ Diazophcnyldcrivatc
106 C 7H sN+ Alkylaniline
I I I C sH3OS+ Thi ophenoylderivate (mit Isotopensignal von 34S)
115 C 9H7+ Aromaten
C 6H 11O Z+ Ester
C SH 703+ Diester
119 C + Alkylaromaten
9H 11
C SH 7O+ Tolylketone
CzF s+ Perfluorethylderivate
C 7H sNO+ · PhenyIcarbamate
120 C 7H 4O Z+· y-Benzopyrone, Sa licylsäurederivate
Cs HION+ Pyridine, Aniline
121 C SH9O+und Hydroxybcnzolderivate
C 7H sOz+
2.5 Massenspektrometrie 45

Masse Ion Verbindungstyp


127 C IOH7+ Naphthaline
C6H 70 3+ Ungesättigte Diester
C6H 6NCI+· Chlorierte N-Aromaten (mit Isotopensignal von 37CI)
1+ Iodverbindungen
128 CIOH s+· Naphthaline
C6H sOCI+ · Chlorierte Hydroxybenzolderivate (mit Isotopensignal
von 37CI)
HI+· Iodverbindungen
130 C9H sN+ Chinoline, Indole
C9H 6O+ · Naphthochinone
131 CIOH 11+ Tetraline
CSH7S2+ Thioethylenketale (mit Isotopensignal von 34S)
C3Fs+ Perftuoralkylderi vate
135 C4HsBr+ Alkylbromide (mit Isotopensignal von SI Br bei m/z 137)
141 C 11H9+ Naphthaline
142 CIOHsN+ Chinoline
149 CsH s0 3+ Phthalate
152 C 12Hs+· Diphenylderivate
165 C 13H9+ Diphenylmethanderi vate (FIuorenylkation)
167 CSH 70 4+ Phthalate
205 C 12H 130 3+ Phthalate
223 C 12H 1S0 4+ Phthalate

2.5.1 1 Literatur

[I] M.E. Wieser , Atomic weights of the elements 2005 , J. Phys. Chem . Ref. Data
2007,36,485 .
121 G. Audi, A .H. Wapstra, The AME2003 atomic mass evaluation, (11) . Tables,
graphs and references, Nucl . Phys . A 2003, 729, 337 .
131 l .K . Böhlke, l .R. de Laeter, P. De Bievre , H. Hidaka, H.S. Peiser, KJ .R.
Rosman, P.D.P. Taylor, Isotopic compositions of the elements, 2001, J . Phys .
Chem . Ref. Data 2005, 34 , 57 .
141 H. Kubinyi, Calcu lation of isotope distributions in mass spectrometry. A trivial
solution for a non-trivia l problem , Anal. Chim . Acta 1991,247, 107.
46 2 Überslchtstabelten

2.6 UVNis-Spektroskopie

Uv /vts-Absorpüonsbanden verschfedener verbindungstypen


(A: A lkyl oder H; R: Alk yl: sh: Schulter)

Verbindungstyp Übergang (log r) 200 300 400 500 600 700 nm


A;>==<..A
A
0
A l!~It * (3-4) I.
l!~a* (3.6) I

..
u.
A-CI l!~a* (2.4) I
A == A l!--tlt* (3.7-4)

A-OH n ~a* (2.5) I


A·O'A n--ta* (3.5) I
"=0 ,~ ,
(3-4) I
~
""=0 n--tl! * (1-2)
I

,~ ,
(2)
H n--tl! * (0.9-1.4)
R- NH2 n~ * (3.5)

R-SH ' ~a (3.2)


n--ta* (2.2 sh) I
R,S'A ' ~a (3-3.6)
n ~a* (2-3 sh) ~.
n--ta * (3-4)
Fr&. S·R
n--ta '" (2.6)
R~Br
n--ta '" (2.5)

"
HO>= O

"
RO>= O
n ~ll '" (1.7)

n ~ ll '" (1.7)
••
"
A;<N >= O

AY O
A
A A
A~ A
A R

A A
n--t ll '" (1.8)

1t~1t'" (-A)
n--t lt'" (1-2)

1l--t1t'" (3.9-4.4)
I

-I
-:
..
H
~o It--tl!'" (4.2-4. 8)
" 1 7

~n= 1 14 l!--tlt'" (4.3-5.2)

200 300 400 500 600 700 nm


2.6 UVlVis-Spcktroskopic 47

Verbindungstyp Übergang (log r ) 200 300 400 500 500 700 nm


R
GirO n-ur" (1.7) I
,
OMQ n = 0-4
(4- 5)

R~ I . (2.6) I
"~


R-NO (2.0)
(1.3)

Q)D
~ & &

" 0-4
(2 .4-4. 1) a

• .

.. 200 300 400 500 600 700 nm

U A bsorptlonsrnaxlm um mit der höc hsten Well enlänge


3 Kombinationstabellen

3.1 Alkane, Cycloalkane

Zuordnung Normalberele b Bemerk ungen


eH] 5- 35 ppm e H] . CH2_e H und C können mit Multipuls-
CHz 5-45 ppm cxpcrl mc mc n (DEP r, A P r) . off-resonance-
CH 25-60 ppm Entkopptung, 21J·CH..Korrc!ationsspcktrcn
C 3()....6() ppm oder aufgrund von Relaxationszeiten
unterschieden werden
Ti efere Werte in Drei ringen
eHa 0.8- 1.2 ppm
CH2 I.I - [ .H ppm T iefere Werte in Dreir ingen
CH J.I - I.R ppm

IR eH sI JOOO- 28-ID crrr ! Höhere Freq uent en in Dreiringen


e H] b as :::I-UM) crr r!
CH2 ö "" 1460 cm -!
e H] Ö sy :::1380 cm -! Duhlctt fü r geminole Methylg ruppen
CH2 y 770-720 cm -! I n C-(CH 2)n-C mit n z 4 bei ca. 720 cm-!
MS Molekülton m/z l -l-n + 2 Schwach be i e-Alkancn
Sehr schwac h be i Isoal karten
Fragm ente u-Al kanc: lokale Maxima bei 140 + Lt ntcn-
sitätsvc rlauf stetig, Min imum bei [M-15 [+
Iso alkane. lokale Maxl ma bei l-in + I ,
Inte nsitätsverlau f un steti g (re lative Maxlma
durch Fragm cn tic rung bei vcrzwelgunge n
mit Lokalisierung der Lad ung a uf dem a m
st ärksten ver zweigten C )
Um lagerun gen n-Alkanc : unspczifisch
m/z 14n Isoal kane. Eliminic rung von Alk auen
m1z 14n - 2 M onoc ycloat kanc: Elim inicrung von Alk ancn
uv Kein e A bso rption obe rhalb 2(X) nm
50 3 Kombinationstabellen

3.2 Alkene, Cycloalkene

Zuordnung No rmalbcrcich Bemerku ngen


13C C=C 100-1 50 ppm Wese ntlic he Unterschiede zwisc hen Z und E:
C--(C=C) 10---60 ppm c ,
'==<.,
1H H--(C=C) -1.5-65 ppm Kopplungskonsta nten: lJgeml ü-3 Hz
Jcis 5- 12 Hz
J \r<IOS 12- 18 Hz

CHr(C=C) =:1.7 pprn Kopplungsk uns tame n. l JCHJ_CH=C =: 7 Hf.


CH , --(C=C) :::::2.0 ppm 3JCHr CH=C ::::: 7 Hz
In Ringen: lJl kleiner tl n = 2 , 3J ::::: 0 .5 Hz
H,A
H'\.C )
n =" 3J::::: I S Hz
n=4:3J : : : 4:{IH;
"
umg -ra ng e-Koppl ung: -1Jllc -C=CH 0....2 Hz

IR H--(:(=C) ' I 3 100-3{XXl cm-]


c=c st 1690-1 635 cm-' Intensitä t var iabe l
H- C( =C) Ö oo p I ()()().....675 cm-'
CH , --(C=C) b 1-1-Ul cm -'
MS M olekülion m/z l-ln A lke ne: müßige Intensitä t
m/z l-ln - 2 Monoc ycloalkcnc: mittclst ark
Fragmen te m/z l-ln - I Lo kale Maxime bei Alkenon
m/z l-ln - 3 Lo kale Maxime bei monocyclischen A lkenen
Doppelbi ndungen kaum lokalisicrbar
Umlageru ngen n- Alkene : unspczlflsch außer bei:

:Mr""", :t l
Cyclo hcxcne: rctro-Dicl s- Aldcr-Rcaktion :

UV C=C ;'[- :r* < 21 0 nm Isolie rte Dop pelbind ungen ; bei sta rker Substi -
(log e J-l-) tut ion o ft Endabsorption
(C=<:)2 ;'[- ;'[* 215-280 nm
(log e 35 --1....))
3.3 Alkine 51

3.3 Alkine

Zuordnung Normalbereich Bemerkungen


65-85 ppm Kopplungskonsta nte 2J HC::uC :::50 Hz; führt
oft zu unerwarteten Vorzeichen von Signalen
in DEP I'-Spcktrcn und unerwarteten Signalen
in hetcronuktcaren 2D - K o rrclati onsspckt rcn
C-{C= C) 0-30 ppm
H-{C= C) 15-3 .0 ppm Kopplu ngskonsta nrcn: I-IJCH-C :CHI ::::3 Hz
15JCH-C :C-CHI :::3 H z
CHr-(C =C) ::::: 1.8 ppm
CHr(C =C) ::=::2 .2 ppm
CH-(C=C) =2 .6 ppm
H- C( ': C) st 3J·Ul-3250 crn-! Scharf . intensiv
IR C=C st 2260--2 100 crn-! M anchmal sehr schwach
Molekülion Schwach. fehlt oft bei t-Alk yncn bis C 7
MS
Fragm ente IM - I]+ oft signifi kant
Uml agerungen Uncharaktc rlstlsc hc. extensive Umlagerungen

uv C=C :r ---:r* < 2 10 nm


(log E 3.7---4 .0)
Endabsorpüon : oft mehrere schwache Banden
< 2"«) nm
52 3 Kombinat ionstab ellen

3.4 Aromatische Kohlenwasserstoffe

Zuordnun g Normalbereich Bemerk ungen


ar C 120- 150 ppm A uch in ko nde nsierten aromati schen Koh len-
arCH 11 0-1 30 ppm wasserstoffen
a! Cc-C ur 1().....60 ppm
H-C ar 6 .5- 7 5 ppm In polycyclis chen aromati sc hen Kohlenwas-
se rstoffen bis = 9 pprn
Kop plungskonstanten: '~ J onho =7 Hz
4J mcl a = 2 Hz
5J para < 1 Hz
C H..-(: ar = 2.3 rrm Oft Linien verbrei ter ungen wegen Lonx -
CH 2--<: a r = 2 .6 ppm run xe -Kop plu ngen mit de n aromatischen
C H--<: ar = 2 .9 rpm Proto nen
ar C- H sI 30HO- 3030 cm-! Oft mehrere Banden , sc hwac h
IR eo mh 2000-1650 cm-! Me hrere Banden, sehr sc hwac h
ar C- C st =16[ HJ cm-!
I nrcnsltät variabel. oft nicht alle Band en
= 1500 cm-!
sichtbar
= 1-1-50 cm-!
ar C- H Ö (X)P 960-650 cm -! Stark . oft mehrere Banden
Molekülion Stark . oft Basispeak
MS Fragmente mlz 39.50--53, Oft doppelt geladene Fragmentionen
6 3--65, 75- 7H,
[ M -26] +' , [ M -391+

Benzylspaltung m/z 9 1 (90, 92)

Wei tere typische


Fragmente rn/I. 127

~
I ~ ~l ··
~I m/z 152

~ m/z 165

Umlagerungen

uv =2{X)....2 JO nm In Benzol und Alkylben zoten


:tr
(log e =4)
:=:260 nm (log € :=:2.-1-)
3.5 Hetcroa romaten 53

3.5 Heteroaromatische Verb indungen

Zuordnung No rmalbereich Bemerkungen


13C ar C-X 120- 160 ppm
ar C- C 100--- 150 ppm
1H H-C ar 6--9 ppm Kopplungskonstanten in Sechsri ngen ähnlich
wie in a romatisc hen Kohlenwasserstoffe n.
in l-ünfring-Hcrcroarornatcn klei ner
H- N ar 7-1 4 ppm Stark lös ungsmittcla bhanglg , meist breit

IR ar C- H st 3 100-3000em- 1 Oft mehrere Banden. schwach


ar N- H st 3500-2800 cm-!
arC- C st :::: 1600 cm-!
:::: 1500 cm-! O ft aufges palten. manchmal nicht alle Ban-
den sic htbar
::::: 1450 cm-!
arC- H Ö oop 1000 -6 50 cm-! Meist sta rk. oft mehre re Ba nde n
MS Molekülion Stark . o ft Basispeak
Fragmente mlz 39.50-53.
6 3-65. 75-7H . Oft do ppelt geladene Frag me ntto nen
[M-26] +·.I M-39 [+
m/z 45 1CHS I+ S-Heteroaromaten
Benzylanaloge
Spaltung
Umlageru ngen Verlust von HC N {Am 27 . N- Hetern-
aro maten)
Verlust von CO (öm 2H. O-Heteroaromaten )
Verlust von es (dm..w . S- Hete roaro maten)
uv V gl. Uv /vis-Rcrcrcnzspcktrcn. Ka pitcl 9 5 .3
54 3 Kombinationstabellen

3.6 Halogenverbindungen

Zuordnung Normalbcrcich Bemerkungen


13C "I C-F 70- 100 ppm CF1: :::115 ppm
(C)=C- F 125- 175 ppm Kopplung mi t l 9F( l sotopcnhäufigkeit [()O%;
C=IC- F) 65-11 5 ppm 1= 1/2): II Jn ·1 I OO- 3(KJ Hz
ar C- F I-Ul- [65 ppm 12Jn ·1 lO-m Hz
ar C-(C-F) 105- [ 35 ppm 13J n ·1 5.... 1O Hz
14Jn ·1 0-5 Hz
al C-C1 30---60 ppm
«(:)=C- C1 I OO- [ SO ppm
C=IC-CI) I On- [ 55 ppm
ar C- C1 120- [ 50 ppm
ar C-(C-e1) 125- [ 35 ppm
al C- Ar 1 ~5 pp m
(C)=C-Hr 9O-[ ..m ppm
C=(C- Br) 9()"'[-U)ppm
ar Cc-Hr [IO-[-U) ppm
ur C-(C- Br) 125- [ 35 ppm
al C- I ..20 bis +30 ppm
(C)=C- I 60-11 0 ppm
C=(C- I) I 2()...[jO ppm
ar C- 1 85-11 5 ppm
arC-(C- I ) 125- [45 ppm
1 H CH, -F :::-1-.3 ppm Kopplung mi t 19F (I sotopcnhäuligkeit [00%;
1= 1/2): 12J Hf,I 40--80 Hz
13 J H t-~ 0-50 Hz
14Jn ·1 0-5 Hz
CH 2-{:1 :::3 5 ppm
CH 2- Br :::3 .4 ppm
CH 2- 1 :::3. 1 ppm
H-eX =C 55-lW ppm Ähnliche Verschiebungen für alle Halogene
H- C=CF 4 .0....6 .0 ppm
H- C=CCI 45-6.5 ppm
H- C= CHr 5.0-7 .0 ppm
H- C=CI 5.5-7.5 ppm
H- Phenyl-Hal 7.0-7 .6 ppm F: Ab schirmung in ortho.. und para- Stell ung
CI und Ar: geringer Einfluss
I: Entschirmung in ortho...Ab schirmung in
meta-Stellu ng
3.6 Halogenverbindungen 55

Z uordnung Normalbereich Bemer kungen


C-F st I ~OO-I ()OO c m ·1
IR C-Cl st 850- 6{X)cm· 1
Stark
Stark
C- Hr st 7CHJ-S{X) c m-! Star k
C- I st 650-4 50 cm · 1 Stark

MS Molekülion Bei gesä ttigte n aliphatisch en Halogen-


verbindungen oft schwac h , bei poly -
haloge nie rte n Verbindungen oft fe hlend
Charakteristische Isoto penm uster fü r Cl und
He
Fragmente m/z 69 , 50-53 C F~
Hci Fragmcnticrung de r C- Hal-Hindung
bleibt die positiv e La d ung bevorzugt auf
der Alkylseite . bei Fragmcnticr ung de r
benachbarten Bind ung dagegen auf de r
Halo gcnscitc :

Um lagerungen I M -2{J]+' HF-Eliminicrun g


IM -5{W ' oder CF 2-Eliminicrung
IFrag-501+
IM -36] +' HCI-Eliminicru ng
UV Hai n _;t* :s280 nm Für C- I; für C- Br und C-Cl im A llg emeinen
(log r :::::25) nur Endabsorption . fü r C- F keine A hsorp-
tio n
56 3 Kombinationstabellen

3.7 Sauerstoffverbindungen

3.7.1 Alkohole und Phenole

Zuordnun g Normalborelch Bcmcrkungcn


13C,1 C...OH 50-80 ppm Verschiebung geg enüber C- H :::::50 ppm
al C-{C-OH ) 1(}-60 pprn K aum Verschiebung gegenüber C- (C- C HJ )
al C-{C-C- O H ) 10-60 ppm Verschiebung gegenüber C-{C-C--CH J )
:::::-5 ppm
ar C-OH 140-1 55 pprn Verschiebung gegenüber C- H :::::+25 ppm
ur C-(C--O H) 100 --130 PI'ITI vcrschlcboug ge genüber C-(C- H) ;
ortho :::::- 13 ppm
mew :::::+ J ppm
para :::::-R ppm
1H H()..( : al 0 5 -6 ppm Oft breit ; HandcnJagc und - for m stark von den
HO- C ar -1--12 ppm Au fnahmebeding ungen abhängig .
C H 2-{OH) 3 5 -4.0 pprn
C H--(O H) 3.8-4.2 ppm
ar C H--(C--O H ) 65- 7.0 ppm Versc hiebung gegenüber C H--(C-H) :
ortho :::::-0.6 ppm
meta :::::-0. 1 ppm
para :::::-05 ppm

IR U-H" 3650--3200 cm! Hundenlage und - for m vorn Assozlatlonsgrad


abhängi g. Oft verschiedene Banden fü r H-
verbrückte und freie OH -G rup pcn
C-()( H) st 1260-970 cm! Stark
MS M olek üli on Aliphatisch: schw ach, fchlt oft i n primären
und stark verzweigten Alkoholen: Peaks bei
höchster M assenzahl entsprechen dann mei st
[ M -18 1+' oder I M - 15 1+
Aromatisch: stark
Fragmente A liphati sch: Pri mär: mlz 3 1 > rn/z 45 ::::: m/z 59
m/z 3 1, -1..) , 59, . . . Se kund är. tertiär: lokale Maxima durch
IM -331+ u-Spaltung:

Aromati sch: CO- und CHO-Eli mi nation auch aus Frag-


I M -2~q+' (C O) mentcn . H20 -El i mi natio n (J M- 181+') nur mit
IM -29 1+ (C HO ) A lk yl -Suhstitucnten in or tho- Stcl l ung
Umla ger ungen A liphatisch: Elimination von H 20 aus M +' gefolgt von
IM - Hq+' Alken -El iminatio n: Eliminati on vo n H20 aus
IM -46 I+' Produkten der a -Spaltung
3.7 Sauerstoffver bindungen 57

Z uordnung Normal bereich Bemerku ngen


MS Ungcsätügr vl nylca rbtnolc: Spektren wie bei K etonen
All yl alkohole: spezifisch, Hlmlnlerung von
Al dehyd:

Aromatisch Or/ho- Effe kt bei geeig neten Substit uenten:

- Y- Z: -CO-O R, C- Hal, - O- R und ahnlieh

UV A li phatisch K eine Absorp tio n oberhalb 200 nm


A romati sch ::::200--210 nm I n alkalischer Lösung l ängerwellige und
(log e ::::3 .l:!) intensivere A bsorption i nfol ge Dcproro nlc-
::::270 nm rung
(log e ::::2,-1.)

3,7.2 Ether

Zuordnung No rmalbereic h Bemerk ungen


13C"1 C-O 50-90 ppm Oxi rane: außerhalb des No rmalbereichs
al C-{C--{) 10--60 ppm K aum Verschiebung gegenüber C-(C....C H .~ )
al C-{C-C--{) 10--60 ppm Verschiebung gegenüber C-{C-C-CH J )
::::-5 ppm
o--c-o l:!5-11 0 ppm
(C)=C-O 115- 165 ppm v crschlebung gegenüber (C)=C --{: ::::+15 ppm
C=(C--{) 70-1 20 ppm v crschlebung gegenüber C= (C- C) ::::-30 ppm
arC-O 1..10- 155 ppm Verschiehung gegenüber ar C- H ::::+25 ppm
ar C-(C--{) 100-130 ppm Verschiebung gegenüber ar C-{C- H):
ortho ::::- 15 ppm
meta ::::+ I ppm
para ::::-l:! ppm
1H CH, -O 3.J- U I ppm Sin glett
CH 2--{) 3.4-4.2 ppm
O- C H 2-O 45-6.0 ppm
e H--O 3.5--1-.3 ppm
C H(ü)J :::: 5- 6 ppm
H- C( O)=C 5 .7-7.5 ppm Verschiebung gegenüber H- C(H)=C ::::+1 .2 ppm
H--C=C- O 3.5-5 .0 ppm V erschiebung gegenüber H-C(=C- H) ::::- 1 ppm
arCH-C- O 6.6--7.6 ppm
58 3 Kombinat ionstab ellen

Zuordnung Normalbere ich Bemerk ungen


IR H- C(-(l ) " 2880-28 15 cm-! Für CH ]""() und CH z....(); ähnlic her Bereic h für
entsprechende Am ine
H- CH (0 )2 st 288 0-2750 c m-! Zwei Bande n
C-O-C st 13 100 1OOO c m-1 Star k , manchmalzwe i Banden
MS Molekülion Ali phat isc h: schwach , neigt zu I'ro tonieru ng
Aromatisch: sta rk
Fragmen te A lip hatisc h: Basispeak bei ali phatischen Ethern im A lIge-
mIt. 31. -l-5 , 59, __ . meinen d urch Sp altung der Bind ung neben
IM-33 1+ der Etherbind ung.
+. - K,' +
R,-C-O-R , _ C=O-R ,
1
od er durch Hcterotys c der C""()-Bind ung
(beso nders bei Potycthcm ):
+ · _ R,_O '
R ,-O-R , _ R, '
1
Alkylarylether Vorwiegen d A bspaltung der A lkylkelte
Diarylcthcr Vorwiegend Abspaltung von CO ( öm 28 ) aus
M+' und/od er ]M-H]+ sow ie: ar,-o - F ar,

Uml ageru ngen A liphatisc h: Elim inier ung von Wasser ode r A lko hol
IM- 18 1+'
IM-46 I+'
Aromatisch Ethyl- und höhe re Alkylcther: Eliminierun g
vo n A lken zum Phenol:

UV Aliphatisch Kei ne Absor ption o berhalb 200 nm


Arom atisch Absorpti on längcrwcllig und intensiver durc h
d ie Ethergruppe
3.8 Stickstoffver bindungen 59

3.8 Stickstoffverbindungen

3.8.1 Amin e

Zuordnung Normalboreic h Bemerk ungen


13C"1 C- N 25-70 ppm Verschiebun g gegenüber C- H :::+20 ppm
al C-(C- N) IO.....6(] ppm Verschiebung gegenüber C-(C-CH J ) :::+2 ppm
al C-(C...C - N ) 10-60 ppm Verschiebun g gegenüber C-(C-C- C HJ ) :::-2
ppm
(C)=C-N 120.... 170 ppm Verschiebung gegenüber (C)=C-C :::+20 pprn
C=(C- N) 7 5- 125 ppm Ver sc hiebu ng ge genüber C=(C-e) :0::-25 PIJlII
ar C-N 130- 150 ppm Verschiebung gegenüber C..... H :::+20 ppm
ar C-(C-N) 100- 130 ppm Verschiebung gegenüber C-(C- H ):
onho :::- 15 ppm
mela :::+ 1 ppm
para :::-10 ppm
1H HN-C "I O.5- U ) ppm
H N-C ar 2.5- 5.0 pprn
al od er ar N +H 6 .0-l).0 pprn Oft brei t
C H ~-N 2.3- 3. 1 pprn Si nglett
CH; -N 2.5- 3.5 pprn
CH-N 3.0-3 .7 pprn
CH-N+ 3.2--1-.0 ppm
arCH-C-N 6 .0-7.5 ppm Verschiebung gegenüber CH-(C- H):
ortho :::-OB ppm
meta :::-0.2 ppm
para :::-0.7 ppm
arCH-C- W 7.5-8 .0 ppm Verschiebung gegenüber CH-(C- H ):
or tho :::+0.7 ppm
mehl :::+OA ppm
para =+0.3 ppm
IR N- Hst 3500-3200 cm-' Bandenlage und - form vom Assoziationsgrad
abhängig. Oft verschiedene Banden fü r
l-l-vcrbr ücktc und freie N H-Oru ppcn. Immer
mindestens zw ei Banden für N H 2.
N+- H st 3000-2000 cm -! B reit. ähnl ic h der COOH-Bande, aber
stru kturierter
N- H ö 1650-1 5S0 cm-' Sch wach , fehlt oft
W-HÖ 16()(}-1-l60 crrr ! Oft schw ach
H- C( - N ) st 28S0-2750 cm -! f ür CHrN und CH 2-N i n A mi nen; ähnlicher
Bereich für entsprechende Ether
60 3 Kombinationst ab ellen

Zuordnung No rmalbereic h Bemerku ngen


MS Molekülion U ngcrudzahligc M asse bei ungerader A nzahl
N-Atome im M olek ül
A liphatisc h: schw ach , ]M+ H I+ oft bedeutend
A romati sch: stark . kei ne Nei gung zu l' r oto-
nlerung
Fragmente A l ip hatisch: Basispeak bei ali phatischen A mi nen im All ge-
mlz 30. M, 58, .. . meinen durc h Spalt ung der B i ndung neben
der A mi nhi nd ung (A mi nspal tung):
',- 1+ ' -R , ' R,,+
/ ?,, - CIl , - R, _ / N = CH,
R, K,

Umlagerungen El im in ier ung von A l kenon nach der Aminepal-


tung: K" + +
/ N = CH, _ R, -N ti= n t ,

"
UV Al i phatisch K ei ne A bsorpti on o ber hal b 200 nm
A romatisch I n saurer Lösung k ürverw ellige und weni ger
i ntensi ve Absorptio n

3.8 .2 Nitroverbindungen

Zuordnung Normalbe reic h Bemerk ungen


13C"' C- NO, 55- 110 ppm Verschi ebung gegenüber C- H <:::+50 ppm
a! C--{C- N(2) l U-50 ppm Verschie bung gegenüber C--{C- C) <:::-6 ppm
a! C--{C- CN(2) 10- 60 ppm Verschiebung gegenüber C--{C-C-C) <:::-2 ppm
arC- N02 130-150 ppm Verschi ebung gegenüber C- H <:::+20 ppm
ur C--{C-N0 2) 120---1 -W ppm Verschi ebung gegenüber C--{C- H ):
ortha <:::-5 ppm
meta <:::+1 ppm
pam <:::+6 ppm
1H a! CH- NO, -1..2--1-.6 ppm
arCH-e-N0 2 7.5-8 .5 ppm Verschi ebung gegenüber C H--{C-H ):
onho <:::+ I ppm
meta <:::+0.3 ppm
para <:::+0..... ppm
IR N0 2 st as 1660--1490 cm-' Star k bi s sehr stark
N0 2 st sy 1390-1 260 cm-' Stark bi s sehr stark
MS M olek ül ion Ungeradzahligc M asse bei ungerader A nzahl
rc-Atomc i m M o lekül
Al ip hatisc h: schwach oder fehlt
Aromati sch: stark
fragmente [M -16] +·. [ M-..Uj[+
Umlager ungen mll. 30, [M -I7 I+,
[M-3(J]+ . [M......7 ]+·
3.9 T hiole und Sulfide 61

Zuordn ung No rmalbereic h Bemerku ngen

uv Al i phatisch
Aromatisch
=275 nm (l og E <2)
=350 nm (l og E =2)

3.9 Thiole und Sulfide

Zuo rdnung Normalbereich Bemerkungen


13C al C-S 5-60 ppm K ei ne wesentliche Verschiebung gegenüber
arC-S [20-1 40 ppm C-C
1H HS";:: a! 1.0-2.0 ppm Vicinale Kopplun gskonstante J =5-9 Hz
HS-C ar 2.0-to ppm
al CH-S 2.0-3.2 ppm
arCH-S 7.0-75 ppm
IR S- H st 2600- 25-«) crn-! Oft schwach
MS Molek ülion 3~S- l soto pc l1 s i g n a l bei [M+2[ +' =-t5%
A liphat isch: i ntensiver als bei entsprechen-
den Alkoholen und Erbern
Fragmente m/z 47. 6 1. 75 • ... Sulfidspaltung:
R,-S- CH ,-R , I - + ' . R,· +
R,-S =CH ,

Uml agerungen mlz 34. 35. -IR


[M -33]+ Atkcncttmtrucrung nach Sullidspaltung
[M -34] +'
UV A li phatisch <225 nm (log E 3--4)
220-250 nm (log E 2- 3)
62 3 Kombinat ionstab ellen

3.10 Carbonylverbindungen
3.10 .1 Aldehyd e

Zuo rdnung Normalbereich Bemerkungen


13C CHO 190 -205 r r m Kopplungskonstante IJ CH 172 Hz
a! C-(CHO) 30---70 r r m Kopplungskonstante 12JCHI 20---50 Hz
a! C-(C-CHO) 5-50 r r m Verschiebung gege nüber C--(C-C H.,) =::- 10
r rm
(C)=C-(CHO) 110---1 60 r r m
C=( C-C HO) 110---1 60 ppm
arC-(CHO) 120---1 50 r r m
H-{C=O) 9.0- 10 5 r r m
al CH--(CHO) 2.0- 25 r r m 3J HH 0- 3 HI.
(CH)=CH(CHO) 5.5- 7.0 r rm 3J HH =::R HI.
CH=(CH-eHO) 5.5- 7.0 r rm
ur CH-{C-CHO) 7 .2-8 .0 r rm Ve rschiebung gege nüber CH--(C- Hl:
onha ,*0.6 r rm
m eta =+0 .2 ppm
para =+0 3 rrm
IR cornb 2900-2700 crn-! Zwei schwac he Banden
c=o 1765-16-1-5 crrr! Aliphatisch: =:: 1730 c m-1
Konj ugiert: = 1690 cm-!
MS Moleküli on Aliphatisch: mäßig
Aromatisch: stark
Fragmente IM- I I+ Bei aliphati sche n Alde hyden nur bis C 7
signifi kant

Umlage rungen
IM-29 1+
m/z +l
IM-+l I+'
Aliphatische Aldehyde

'Y..~,~ 1"
'.
UV "- rr'
~
H
_ "_
'_CH_o_C_H.c

270---3 10 nrn (log f' =:: 1) Gesättigte Alde hyde


~207 nrn (lo g f' z..l.)
'_

c ß -Ungcsänlg te Aldehyde
oH

ylH
l
~25 0 nrn (lo g E>3) Aromatische Aldehyde
3.10 Ca r bouylver bindungen 63

3.10.2 Ketone

Zuordnung Normalbereich Bem erk ungen


13C c-o 195- 220 ppm
ul C- (C=O) 25-70 ppm
al C-(C-C=O) 5-50 ppm Verschiebung geg enüber C-(C--eH]) ::::-6
ppm
(C) =C-(C=Ü) 105-1 60 ppm
C=(C-{:=O) I0 5-l hO ppm
arC-(C=O) I2()-1 50 ppm
1 H 0'C H-{C=üj 2 .0--3.6 ppm ul C H-C(=O)--C al 2 .0---2 .6 pprn
al CH-C(=O)-C ar 25-3 .6 ppm
C H=CH-{C=ü) 5.5- 7 .0 ppm
ar CH- (C-C=O) 7.2-X.O ppm Versch iebung gegenüber C H-(C- H):
onho ::::+0.6 ppm
//lew ::::+0.1 ppm
11<lrQ ::::+0.2 ppm

IR c=o" 1775-1 65 0 crrr ! A liphatisch: :::: 1715 cm!


Cyclisch: Ringgröße 2:6: =::1 715 cm-!
Ringgröße <6: 2:1 750 cm-!
Konjugiert : ::::1 690 -1 665 cm-'
MS Molekülion A liphat isc h: mäßig
Aromati sch: star k
Fragmente Ketonspaltu ng:

"
ob " ]", RjCO · . R l ' , R1CO · . R: '

Uml age ru ngen m/z ~ A liphatische Ketone


IM-..I..W·

0' ..
,A" -] )l." ]'" 0

uv ;"( -

n- ;'(*
;"( * <Zoo nm (lo g e 3--1-) Gesättigte Ketone
250-300 nm (log e 1-2) Gesättigte Ketone
2:215 nm (log f ::::4) cß-Ungcsaulgtc Ketone
2:2·.15 nm (log e > 3) A rom atische Ketone
64 3 Kombinationsta bellen

3.10.3 Carb ons äuren

Z uordnu ng Norm al boreic h Bemerkun gen


13C COOH 170-1 85 ppm Bei COO - Versch ieb ung geg enüber COOH
O bis +8 ppm
a l C-(COOH ) 25-70 ppm
al C-(C- C(X>H) 5- 50 ppm Versch iebung gege nüber C-(C-eH.,) ::::-6
ppm
(C)=C-(ce X )H) 105-1 60 ppm
C=(C-COO H) 105-1 60 ppm
ar C-( C(xm) 120-150 ppm
1H COO H 10,0- 13.0 ppm Bandenlage und -form stark von de n
Aufnahmebedingunge n abhä ngig
al C H-(COO H ) 2.0-2.6 ppm
C H=CH-(COOH) 5.2-7.5 ppm
ar C H--(C-C' ( )O H ) 7 .2-8.0 ppm Versch iebung gegen über C H-(C- H ):
ortho ::::+0.8 ppm
me/(/ ::::+0.2 ppm
para ::::+0.3 ppm
COO- H st 3550- 25{X) c m- t Breit
IR
C=O st 180()- 1650 crn-! Aliphat isch: =:: 1715 crn- !
Konj ugiert: =:: 1695 c m-!
Bei COO - zwei Bande n: 1580 und 1420
crn -!
COO - H b (Xl I' Bei Dimeren
MS Molekülion A lipha tisch: mäßig . bei lange n Ketten sta rk:
Nei gun g I.ur Pr otonterung
Aromatisc h: stark
Fmgmenle IM- I7 I+ Stark bei aro mati sc hen Cerbon säuren
IM-451+
Umlagerungen mlz 60 , 6[ A liphatische Carbonsä urc n
IM- I1W ' A romatische Ca rtons äurc n
Ortlw -Eff ekt bei aro matische n Cer bon-
sauren:

( ( 0]"'""E' s. eIe.

<220 nm (lo g E [-2) Gesänigre Cerbonsäure n


~ 1 93 nm (lo g E:::<4) a .ß-Ungesiittigte Cerbonsäuren
~2 30 nm (lo g E >3 ) Aromati sche Cerbonsäure n
3.10 Ca r bouylver bindungen 65

3.10.4 Est er und l actone

Zuo rdnung Norm albereich Bemerkun gen


13C COO" 165-IHO ppm Verschiebung gegenüber COO H -5 his - IO
ul C-(COO I{ ) 20-70 ppm ppm
al C-(OCO R) 50--1 00 ppm
Verschiebung gegenüber C-(OH) +2 hi s + 10
ppm
(C)=C-(COOR) 10.5-1 60 ppm
C=(C- CO OR) 105-1 60 ppm
(C) =C-(OCOR) 100-150 ppm
C=(C-OU)I{) SO- [ j (J ppm
ur C-(C(X)R ) 120-150 ppm
ar C-(OCOR) 130--1 60 ppm
ar C= (C-OCOR) 105-1 30 ppm
1H " I CH-C(X," 2.0-2 .5 ppm C H.~COO R ,,=Z .O ppm
CH 2C(X )R ,,=Z.3 ppm
CHCOO R ,,=2.5 ppm
a! CH-OCOR 3.5-5.3 ppm CH 3()('O R ,,=3.5-3.9 ppm
CH 2COOR "=4.0...4.5 ppm
CHCOO R :::::4.8-5.3 ppm
CH=C H-COOR 5.5-8 .0 ppm vcrschlcbun g gegenüber CH=CH-H:
g l'lll ,,=+0 .8 ppm
cis ,,=+1 .1 ppm
trans "=+0.5 pprn
CH =CH- OC OR 6.ü-S. 0 ppm Verschiebung gegenüber CH=CH- H:
g t'l/I ",=+Z.I ppm
cis ,,=-OA ppm
tralls ,,=-0.6 pprn
ur CH--C--COOR 7.ü-S.O ppm Verschiebung gegenüber CH-(C- H):
onho :::+0.7 ppm
meta ,,=+0.1 ppm
para ,,=+0.2 ppm
ur CH-C-OC OR 6.8- 7 .5 ppm Verschiebung gegenüber CH--(C- H ):
ortho ,,=-0.2 ppm
meta ,,=0 ppm
para ,,=-0.1 ppm
IR C=(hl 1745-1730 cm-! Stark; Bereich gi lt für ali phatische Ester
Verschiebung nach höheren wellenzahlen
bei Hal- C-COO R, COO-C=C. Cü ü -C ar
und La ctonen mit klei nen Rin gen
Verschiebung nach tieferen Welle nza hlen bei
C= C-COOR und ar C-COOR
66 3 Kombinat ionstab ellen

Zuordnung Normalberei ch Bem erkungen

IR c-O st I :n O- I ü.:'iO c m-! Meist zwei Ba nden , dav o n minde ste ns eine
sta rk
f ür COO- zwei Banden: 1580 und 1420
cm- !

MS Molekülion Aliphatische Ester: schwac h, Nei gung zu


Prct o nicrung
Aliphatisch e (..rcto nc: mäßig bis sc hwac h.
Neig ung zu Proro nlcrung
A romat isch e Ester und La ctone: stark
Fragmente IM - R(W Ester
IM - ROCOj+ Ester
Lact one: Verlust vo n a -S ubstituc nten (am
H herko hlcnstoff'j, Decarbonytlerung. bei
aromatische n I..ictonen auch zwei mal
nacheinander
Umla gerun gen Alk en cli min ierung a uf de r Alk o hol sei te:

Eliminierun g der Atkohot-Scttcnkcuc mit


doppelter H-lJmlageru ng (fü r A lkoh ole
mit C n2:2):
.. •
0"
R, - COOR,
I _ R,--{
m,
Alkoholcl iminic run g aus ortlw-substituierten
aro mat isc hen Estern:

f ür X: C H l •
O.
N.
S,cIC.

Lactone
<2 20 nm (log 10 1- 2) Ali phatische Ester
2:193 nm (log 10 =::4) « ,ß-lJ ngc säu igte Ester
2:230 nm (log E >3) Arom atische Ester
3.10 Ca r bouylver bindungen 67

3.10.5 Amide und Lactame

Zuo rdnung Normalbere ic h Bemerkungen


13C CON" , 165- IHO ppm
ul C-(CON R2) 20- 70 ppm
al C-(C-CON R2) 5-50 ppm Verschiebung gegenüber C-(C-C H .~ ) =-6
ppm
a! C-(NCOR) 25-HO ppm Verschie bung gegenüber C-(N H) =- 1 bi s -2
C=C -(CON R2) 105- 160 ppm ppm
ur C- (CON R 2) 120- 150 ppm
arC-(NCOR) 110-1 50 ppm
1H CON H 5- 10 ppm Oft breit bis sehr breit ; Au fspaltung durch
die H- N--C- H-K opplung oft nur i m CH·
Signal sichtbar
a! CH-CON R 2 2.0-2 .5 ppm
a l CH-NCOR 2.7--H ppm C H .~NCO R =2 .7-3.0 ppm
CH 2NCO R =3.1-3.5 ppm
CHNCOR =3 .8-4.8 ppm
CH=CH-CONR2 5.2-7 .5 ppm Verschiebung gegenüber CH=CH-( H):
g l'lll =+ I .4 ppm
cis =+ 1.0 ppm
Irans =+0.5 ppm
C=C H-NCOR 6.0-H .O pr m Verschiebung gegenüber CH=CH-( H):
CH =C-NCOR 45--6.0 ppm gem =+2 .1 ppm
cis =-0.6 ppm
Irans =-0.7 ppm
arCH--qCON R 2) 75 -8 5 ppm Verschiebung gegenüber CH--C-( H ):
onho ::::+0.6 ppm
meta =+0.1 ppm
pa ra =+0 .2 ppm
arCH--C(NCOR) 6$ -7 5 ppm Verschiebung gegenüber CH-C-( H):
onho ::::0 ppm
meta =0 ppm
pa ra =-0 .2 ppm
IR N- H st 3500-3 1{)(I cm! Hundenlage und -form vom A ssoziationsgrad
abhängig. oft verschiedene Banden fü r H -
verbrückte und fre ie Nlt-Gruppcn . i mmer
mindestens zwei Banden für NH 2
C=o st 17{)(}-1650 cm-! Stark; Bereich gi lt für Amide sowie für
(A mi d J) ö-Lacramc und größere Rin ge, höhere
Wellenzahlen fü r f{- und y-I..actame
N- H Ö und 163O-15 10 cm- 1 Oft stark, fehlt i n tertiären A miden und
N-C=O sr sy La ctamen
(A mid 11 )
68 3 Kombinati onstab ellen

Zuordnung Normalbereich Bemerkungen


MS Mole külion Aliphat ische Amide: mäßig. Neigung zu
Proto nierung
Aromatische Amide: stark
Fragmente Ami de: Spaltung auf beiden Seite n der
Carbonylgruppe möglich . gefolgt von
CO-Elim inierung: viele Fragmente mit
gcradzahflgcr Masse
Lactame: Abspaltun g des u -Sub stltuenten.
CO-Eliminierung
Umlagerungen Amide: Eliminierung des Amin n-sts,
Abs paltung von Alken a uf der Amin- und
Säureseite analog I.U de n Estern
Lactame
<220 nm Aliphatische Am ide und La ctame
(log e 1-2)
4 13C-NMR-Spektroskopie

4.1 Alkane

4.1.1 Chemische Verschiebungen

13C-Chemische Verschiebungen (/j in ppm)

-2.3 7.3 15 .9 13.0


CH4 CH 3 »<. »<:>
I 15.4 24.8
CH 3

22.8 32.0 22.3 31.3


24.1
»<:«>;
~.o 34.8 14.2 11 .8~0.1 27*

32.2 14.2 29.5 23.1 32. 1 14.1


~ ~ ~
23.1 32.4 14.1 29 .5 22.8
70 4 13C-N M R

Be_Chemische Versc hiebungen von Met hylgrup pen (ö in ppm)

S ubstitue nt R b CH ~_H S ubstitue nt R bCH ~ _R


-H · 2.3 C - Z-Pyrid) I 24.2
C - e H) 7.3 -J-Pyridy l 18.0
-CH2C H .~ 15 .4 -a-Pynd y! 20 .6
- CH(CH)lz 2..U - 2-Furyl 13.7
- C(C H)l) J 1..3 - 2-T hicnyl ]..U
-(CH Z)6Cl 1] 1..1-.1 - 2-PyrrolyJ 11.8
- CH z-Phenyl 15 .7 - 2-l ndolyJ 13.4
- CHzF 15 .8 -J-l ndolyJ 9.8
- CHzCl 18 .7 -l--I ndolyl 21.6
- CH zBr 19.1 -.'i-I ndol)'! 215
-CH z' 20.4 -6-l ndolyl 21.7
-CHCl z J \.6 - 7-lndolyl 16 .6
-CH Br z 3 1.8
..UD
X - I' 71.6
-Ce13 -Cl 25.6
-CHr) 49.4 - He 9 .6
- CHzOH 18.2 -I -2..W
I-D - ()H
-CHzOCH3 0 50 .2
60 ,9
-CHzOCHZCH J 15A -oCHJ
-CHzOCH=C H z l -t 6 --OCHZCHJ 57.6
- e Hz(}- Phenyl l -t 9 - O CH(C H3)z 5..J .9
-CHzOCOCH3 I-lA - .() C(C H3 )3 -l9A
- CHzNH z 19.n - OCHzCH=CH z 57.4
- e H 2NHCH3 14 .3 -Cc-Cyclohexyl 55 .1
-CH2 N( C H.~)2 12.8 - OCH=CH 2 525
-CH 2N02 12.3 -{:>-Phcnyl 5..f.8
- CH 2SH 19.7 -{)COCH 3 515
- CH 2S(O)2CHl 6 .7 - OCO-CyclohcxyJ 51.2
- CH 2S(O)20 H 8.0 - OCOCH=CH 2 5 15
- CH 2CHO 5.2 -{)(X:>-Phcnyl 5 1.8
- C H 2COCH,l 7.H - OCOOCH.l 5..f .9
- CH 2COOH 9 .6 - OS(0)2--4-Tolyl 56 .3
- Cyclopcr nyl 20.5 - OS(0)20 CH3 59 .J
-Cyclo hexyl 23.1 -{)I'( oe H..)2 48 .8
- CH=CH 2 18.7 N - NH 2 28 .3
-C= CH 3.7 - NH..+ 265
- Phcnyl 2lA - NHCH.l 38 .2
- d-Naphthyl 19.1 - NH-Cyd ohexyl 33 5
-z-Naplubyl 21.5 - NH- Phcnyl 30 .2
4 .1 Al kane 71

S ubstituent R Ö _ Substituent R Ö _
CHl R CHl R

N - N (C H.1 )2 47.5 - COCH=CH 2 25.7


0
- N- Pyrrolid inyl -12.7 -Cö-Cyclohcxyl 27.6 ~c~
- N-Pipcrid inyl 47.7 11 - CO-I'hcnyl 25.7
- N(C H) lI' hcnyl 3':1.9 C - C OOH 21.7
- N-Pyrro lyl 35 .9 -coo- 2-1..4
- N-Imidazo lyl 32.2 - CD OCH) 20.6
- N- Py razo lyl 38 .4 - C OOC OC H) 21.8
- N- Indolyl 32.1 - C ON H 2 223
- N HCOCH] 26 . 1 - C ON( CHJ )2 21.5
- N(CHJ)CHO 31.5 , - C OSH 32 .6
36 .5 - COSCH) 30. 2
- N( C H3 )l~OC H3 35.0 , - C OCOCHJ 23 .2
38.0 -cori 33 .6
- N( C H3 )1'1N(CH 3)2h 33.9 - C OHr 39 .1
- N0 2 6 1.2 - COSi(C H3)3 35.7
- C= N 1.7
- Ne 26.8
M - Li - 16.6
- H(CHJ )2 I-kR
- NCS 29 . 1 -H-( C H3 ).~ u- 6.2
5 - SH 6 .5 - Si(CH 3)zCH=CH z -2.0
- SC H) 19 .3 - SiCI] 9."
- S-n-Ct-;H I7 15.5 -Gc(CHJ )3 -3.6
- S- Phcnyl 15.6 -Sn(CH3)3 -93
- SSCH] 22.0 - l' b(CH3 )3 -4.2
-S ( O )C H ~~ 40.1 - I'(CH .~ ) (,,- C4 H 9 ) I-tA
- S(O)2CH 3 -t2 .6 - 1>+(CH3 )3 1- 1U.7
- S(O)2CH 2CH3 .39.3 -As(C H .~ )2 11.2
- S(O)2C1 52 .6 - A s+(CH 3)3 1- 8.4
- S(ü )20 H 39.6 - I n ( C H .~ ) 2 -6 3
- S(O)20 Na -t u
0 - CHO 3 1.2
--C OCH3 30 .7
11 -{'OC H 2CH-' 27 .5
C - C OCCI3 2 1.1
72 4 13C-N M R

Be_Chemische Verschiebungen für monosubstituierte Alka ne (Ö in ppm )

Substitue nt Methyl Ethyl l-Pro pyl


-e H , - CH 2 -c u, - C H2 - C H2 -CH ,
-H -2.3 7.3 7 .3 ISA 15.9 15A
- C H =C H 2 18.7 27...1 13A 36 .2 22...1- 13.6
C [2.3
- C=CH 3 .7 13.8 20 .6 22.2 13.4
- Phcnyl 2 1.4 29 . 1 15.8 38.3 24 .8 13.8
X -F 71.6 SO. I 15.8 85 .2 23 .6 9 .2
-CI 25 .6 39 .9 18.9 46.8 263 11.6
- Br 9.6 27 .6 19.4 .'\.'1 .6 26.4 13.0
-I -2-U l - 1.6 20.6 9.1 27 .0 15.3
0 -OH 50.2 57.8 18.2 6-1 .2 25.9 10.3
- OCHJ 60 .9 67 .7 I·I..? 7-1. 5 23.2 105
-DCHZCH.l 57 .6 66 .0 15,-1 725 23.2 10.7
-oCH(CHJ)2 54 .9
- O C(C HJ).l 49 .4 56.8 16....
- O- i'hcnyl 5-U~ 6 3.2 1-1..9 69.4 22.8 10 .6
- O COCHJ 5 15 60 A [..l A 66 .2 22A 105
-oCO-l'hclly l 5 1.8 60.8 14.-1 66A 22.2 105
- O S(O )2-+To [yl 56.3 66.9 14.7 72 .2 22.3 10 .0
N - N H2 28 .3 36.9 19.0 4-1.6 27...1 11.5
- NHCHJ 38 .2 45.9 I..U 5-U1 23.2 125
- N(CH.l) 2 47 .6 53 .6 12.8 61.8 20.6 11.9
- N HCOCH] 26 .1 34 .4 14 .6 40 .7 225 11.1
- N0 2 6 1.2 70 .8 12 .3 7704 2 1.2 10.8
-C= N 1.7 10.8 IU.6 19.3 19 .0 LU
- NC 26 .8 36 .4 15 .3 ·-B A 22 .9 11.0
5 -SH 65 19 .1 19.7 26 .4 27 .6 12 .6
- SC H 3 19 .3
- SSC H3 22 .0 3 1.8 14 .7
-S ( O )C H.~ 40 .1
- S(0 )2CH3 ..l-2 .6 48.2 6 .7 56 .3 16.3 13.0
- S(0 )2C1 52.6 60.2 9.1 67 .1 18.4 12 . 1
- S(0 )20 H 39.6 46.7 8.0 53 .7 18.8 13.7

0 --C HO 31.3 36 .7 5. 2 45 .7 15.7 13.3


- C OC H3 30 .7 35 .2 7 .0 45 .2 175 135
11 - C O-Phenyl 25 .7 3 1.7 8 .3 4(1.4 17.7 13.8
C - C OO H 21.7 28 .5 9 .6 36 .2 18 .7 13.7
- C OOC H3 20 .6 27 .2 9 .2 35 .6 18.9 13.8
- C O N H2 22 .3 29 .0 9 .7
- C OCI 33 .6 4 1.0 9 .3 48 .9 18.8 13.0
4.1 A l ka ne 73

1.1C.C hemische Versc hiebungen für monosu bsti t uierte Alka ne (Ö in ppm )

~c~
2- Propyl IUI-Butyl
-e H -CH , -C -CH ,
-H 15.9 ISA 25 .0 24.1
C - C H=CH 2 32.3 22.1 33. 8 29.4
- C = CH 20 .3 22.8 27.4 3 1.1
- Phenyl 3-D 24 .0 34.6 3 1.4
X -F 87.3 22 .6 93 .5 28.3
- Cl 53.7 27.3 66 .7 3-l .6
- Hc 4-1.8 28.5 62 .1 36 ,4
-I 20.9 3 1.2 ..B .n 40A
...(lH
0 64.0 25.3 6l< .9 3 1.2
....()C H .~ 72.6 2 1A 72 .7 27 .0
- OCl lzCH3 72 .6 27 .7
-'()C H ( C H.~) 2 68.5 23 .0 73 .0 28.5
- O C( C H J )3 635 25 .2 76 .3 33 .8
-Cc-Phcnyl 69 .3 22.0
-ÜCOCHJ 67.5 2 1.9 79 .9 28.1
- Oe O- Phenyl 6l< .2 2 1.9 80 .7 28 .2
N - NH 2 43 .0 26.5 47.2 32 .9
- NHCH J 50.5 22.5 50.4 28 .2
- N( C H 3)2 55.5 18.7 53.6 25,4
- N HCOCH j -Kl.5 22.3 49 .9 28 .6
- NO z 78 .8 20.8 85.2 26 .9
- C= N 19B 19.9 28 .1 285
-xc 45.5 23.4 :H.O 30.7
S ~' H 29 .9 27.4 -tJ.J 35 .0
- SCHzCHJ 3-l. ,-l. 23 .4
- S(Ü )2C H J 53.5 15.2 57.6 22.7
- S(O){:l 67 .6 17.1 7..U 2-ts
- S(O)20 H 52.9 16.8 55 .9 25 .0
-r HO 41.1 15.5 42 .4 23.4
0 -G )C H ,~ 41. 6 18.2 443 26.5
11 - CO- Phenyl 35 .2 19.1 4 3.5 27 .9
C - COOH 3-U 18.8 38.7 27 .1
-eOOCH3 3-U 19.1 38.7 27 3
-eON H z 34.9 19.5 38.6 27 .6
-coel 46.5 19.0 4lJA 27 .1
74 4 13C-N M R

1.1C-Chem ische Versc hiebu nge n fü r I-su bstituierl e e-Octane ( b in ppm)

Substituent I 2 3 4 -' 6 7 8
-CH 2 - C Hz - C Hz "'{:H z -eH! - CHz - C Hz - C H 1
-H 14.1 22,R 32. 1 295 295 32. 1 22.8 I-tl
C - C H=CH z J-l..5 - 29 Ji - 29.6 - 29.6 - 29.6 32.2 23.0 13.9
- Phcnyl 36 .2 J 1.7 - 29 Ji - 29.6 - 29.6 32. [ 22 .8 1-1-.1
X -F 84 .2 30 .6 25.3 293 293 3 1.9 22 .7 I-tl
-0 45 .1 32.8 27 .0 29 .0 29.2 3 1.9 22.8 I-tl
- H, 33.8 33 .0 2M.3 28 .8 29.2 3 1.8 22.7 I-tl
-I 6 .9 33.7 30.6 28 .6 29 .1 3 1.8 22 .6 I -tl
0 -O H 63 .1 32 .9 25.9 295 29A 3 1.9 22.8 I-tl
- O-n-C gH t7 71.1 30 .0 26 .3 29 .6 29.4 32.0 22.8 I-tl
-{>-Phen yl 68 .0 26 .2 29.3 29.4 29.4 3 1.9 22 .7 l·tI
- OCO-n-Propyl (HA 28 .8 26 . 1 293 29 .3 3 1.9 22.8 14 .1
- D e O-Phenyl 65.1 ZR.8 26 . 1 293 29.3 3 1.9 22 .7 14 .1
- O NO 68.3 29 .2 26 .0 29.3 29 .3 3 1.9 22 .7 14 .0
N - N Hz 42.4 ).·U 27 .0 29 .6 29.4 3 1.9 22 .7 l·tI
- N(C H 3)z 60. 1 29 5 * =27.9* =27.7* 29.7* 32 .0 22.8 14 .-1
-N+( C H3 ).~ CI- 66 .6 26 .2 23 .2 29 .1* 29. 0* 3 1.6 22.5 14 .0
- N0 2 75.8 26.2 27 .9 =29. 6 =29 .6 3 1...1- 22 .6 14 .0
-C = N 17.2 25.5 =29 .9 =29. 9 =29 .9 3 1.8 22 .7 14 .0
S -S H 2-G 3-U 28.5 29 .2 29.1 3 1.9 22 .7 14 .1
- SCH3 3-U 29 .0 29 ...1- 29...1- 29A 3 1.9 22 .8 1-1-.1
-S ( O )-n ~ Cll H 17 52 .6 =29. 1 =29. 1 =29.1 =29. 1 3 1.8 22 .7 14 .1
--CHO 44 .0 22 .2 =29.3 =29.3 =29.3 3 1.9 22 .7
0 1-1-.1
-eOC H.~ 4 3 .7 2-1-.1 =29.5 =29.5 =29.5 32.0 22.8 14 .1
11 --C0---l'hcnyl 38. 6 24...1- 29 .5 29 .5 29 .5 3 1.9 22.7 14 .0
C --eOOH 34. 2 24 .8 =29.3 =29.3 =29.3 3 1.9 22 .7 14 .1
....n XX:H 3 34. 2 25 . \ 2':1.3 2':1.3 29 .3 3 1.9 22 .8 14 .1
-CONH 2 35.5 25...1- 29 . 1 29 . 1 29.\ 3 1.6 22.3 14 .0
-coci 47.2 25 .\ 28.5 29 .1 29.\ 3 1.8 22 .7 14 .1
Si - Si(OCH 3h 9 .2 22 .7 33 .2 29 3 29 3 32 .0 22 .7 14 .1
* Zuor dnung unsicher
4.1 Alkane 75

Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebungen von Aliphaten


(b in ppm)
Die I3C-chemischen Verschiebungen sp-1-hybridisierter Kohlenstoffatome können
mit Hilfe von Additivitätsregeln aus der chemischen Verschiebung von Methan (-2.3
ppm) und Inkrementen für Substituenten in a -, ß-, y- und ö-Stellung abgeschätzt
werden (siehe folgende Seiten) . Einige Substituenten belegen zwei Positionen .
Im untenstehenden Beispiel befindet sich das quaternäre C-Atom c in ö-Stcllung
relativ zum C-Atom a . Einen eigentlichen y-Substituenten gibt es nicht , weil das
sp3-hybridisierte O-Atom des ß-COO-Substituenten die y-Position mitbelegt. In
Fällen starker Verzweigung der beobachteten C-Atome und/oder ihrer Nachbarn
bedarf dieses einfache lineare Modell einiger Korrekturen (sterische Korrekturen
S) . Diese sind nötig für Atome mit unterschiedlichem Verzweigungsgrad, d . h. mit
verschiedener Anzahl direkt gebundener H-Atome . Sie sind in der Inkrementen-
Tabelle mit einem Stern (*) bezeichnet. Weitere Korrekturen werden benötigt, wenn
sich y-Substituenten in sterisch fixierten Positionen befinden (Konformationskor-
rekturen K).
Die mit den Additivitätsregeln berechneten chemischen Verschiebungen weichen
meist nicht mehr als ca . 4 ppm von den experimentellen Werten ab . Größere Abwei-
chungen sind für stark verzweigte Systeme zu erwarten, vor allem für quaternäre
C-Atome . Zusätzliche Korrekturterme sind nötig für Atome , die mehrere Halogen -,
Sauerstoff- und/oder andere stark entschirmende Substituenten tragen 111. Ohne
solche Korrekturen können die Abweichungen so groß werden, dass die Regel un-
brauchbar wird .
Beispiel: Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebungen für N-(tert-Butoxy-
carbonyl)alanin

a Basiswert -2 .3 b Basiswert -2 .3
I a -C 9.1 I a-C 9.1
I a -COOH 20 .1 I ß-COOH 2.0
I a -NH 28 .3 I ß-NH 11.3
I ß-COO 2.0 I y-COO -2.8
IO-C 0.3 I S(prim,3) -1.1
I S(tert,2) -3 .7 abgeschätzt 16.2
abgeschätzt 53 .8 experimentell 17.3
experimentell 49 .0

c Basiswert -2 .3 d Basiswert -2 .3
3 a-C 27 .3 I a -C 9.1
I a -OCO 56.5 2 ß-C 18.8
I y-NH -5 .1 I ß-OCO 6.5
r s.c 0.3 lo-NH 0.0
3 S(quat ,1) -4 .5 I S(prim,4) -3.4
abgeschätzt 72.2 abgeschätzt 28 .7
ex perimentell 78 .1 experimentell 28 .1
76 4 13C- NMR

Abschätzung der IJC-ch cmi sch en Vers chi ebungen CUr a lip ha tische
Ver b ind unge n (b in ppm)
Ö :::: -2.3 + I Zj + I Sj + I K~
i j k
S ubsti tue nt Inkrement Zj für Substituenten in Stellung
c ß y Ö
-H e.o 0.0 0 .0 0 .0
C -C*E 9 .1 9 .4 -2.5 0 ..3
- C*=C:: : : 19 .5 6 .9 -2.1 (JA
-C=C- 4...1- 5 .6 -3.. 1- -0 .6
- Pncnyr 22.1 9 ..~ -2 .6 (U
X -f 70 .1 7.8 ~6 .R 0 .0
- CI 3 1.0 10.0 -5.1 ·0 .5
- H, \8 .9 11.0 -3.M -O.?
-I - 7.2 10.9 -1.5 -0.9
0 - 0-. 4 9.0 10.1 -6.2 0 ,3
-Deo- 56.5 6 .5 -6 .0 0 .0
- ONO 543 6 .1 -6 .5 -0.5
N - N*:: : : 2lU 11.3 -5.1 0 .0
- N+'*E: 30.7 5.-1 · 7.2 - I ,-l.
- NH.l+ 26.0 7.5 -4 .6 0.0
- NOz 6 1.6 3.1 -4 .6 - 1.0
-C=N J .! 2.4 -3.3 -0.5
-Ne 3 1.5 7.6 -3 .0 n,n
5 - 5*- 10.6 [lA -3 .6 -(J A
-seo- 17. 0 6 .5 -3.1 n.n
- 5* (0 )- 31.1 7.0 -3 .5 0 .5
-5*(0 )2- ] 0..3 7.0 -3.7 0 .3
- S(O)F l 545 3.-1 -3.0 0 .0
-scx 23 .0 9 .7 -3.0 0 .0
0 -eHO 29 .9 -0 .6 -2.7 0.0
-co- 22.5 3.0 -3 .0 0.0
11 -eOOH 20 ,l 2.0 -2$ 0 ,0
C - COO- 24 .5 :U -25 0.0
- COO- 22.6 2.0 -2.8 0.0
- Co-N::::: 22.0 2.6 -3.2 -OA
- COCl 33 .1 23 -3 .6 0 .0
- C= N OH SY" 11.7 0.6 - 108 0 .0
-C=N OH anti 16.1 ..U - 1.5 0 .0
- CS-N:: : .33 .1 7.7 -2 5 0 .6
-Sn -5 .2 4 .0 -0.3 0 .0
4.1 Alkane 77

Sterische Korrekturen Sj

Beobachtetes S für die Anzahl Substituenten am u-Atom"


l3C-Zentrum
I 2 3 4
primär (CH 3 ) 0.0 0 .0 -1.1 -3.4
sekundär (CH z) 0.0 0 .0 -2.5 -6.0
tertiär (CH) 0.0 -3.7 -8.5 - 10 .0
quaternär (C) -1.5 -8.0 -10.0 - 12.5
a Anzuwenden fü r jedes u -Atom , das eine variable Anzahl Nicht-H-Substituenten tra -
gen kann (in de r nebenstehenden Inkrementen-Tabelle mit einem Stern (*) bezeichnet).

Konformationskorrekturen K k für y-Substituenten

Konformation K
CX

~
synpcriplanar -4 .0

C
synklinal $X -1.0

C
antiklinal
~X 0 .0

anti pcri planar


:$ X
2.0

nicht fixiert 0.0

Als Basiswerte können auch chemische Verschiebungen einer strukturell ähnlichen


Referenzverbindung eingesetzt werden . Für die in der Referenzverbindung nicht
vorhandenen bzw. überschüssigen Strukturelemente werden die entsprechenden
Inkremente zum Basiswert addiert bzw. vom Basiswert subtrahiert (siehe Beispiel
S.78) .
78 4 13C-NMR

Beispiel: Abschätzung der chemischen Verschiebungen für die C-Atome a und b in


N-(tert-Butoxycarbonyl)alanin unter Verwendung der chemischen Verschiebungen
von Valin (a', b ') als Basiswerte:
Zie lverbindung Refer~enzv:,rbindUng

d >LJt~~OH H2N a'


OH

H 0 o
a Basiswert (a') 61.9 b Basiswert (b') 30 .3
I ß-COO 2.0 I y-COO -2 .8
r s-c 0.3 I S(prim,3) -1.1
I S(tert,2) -3 .7 - 2 u -C -18.2
- 2 ß-C -18 .8 - I S(tert,3) 8.5
- I S(tert,3) 8.5 abgeschätzt 16.7
abgeschätzt 50.2 experimentell 17.3
experimentell 49 .0

4. 1.2 Kopplungskonstanten

13C · 1H-Kopplungskonstan ten

Kopplung über eine Bindung (IJ cn in Hz)


Die I3C_1 H-Kopplungskonstante von 125 Hz in Methan erhöht sich unter dem Ein-
fluss elektronegativer Substituenten und kann mit der folgenden Additivitätsregel
abgeschätzt werden:
J CHZ Z 7_ = 125.0 + L z,
1 a-s j

Substituent Inkrement z, Substituent Inkrement z,


-H 0.0 - Br 27.0
- CH3 1.0 -I 26.0
- C(CH3 )3 -3 .0 - OH 18.0
- CH2Cl 3.0 - O-Phenyl 18.0
- CH2Br 3.0 - NH 2 8.0
-CH 21 7 .0 -NHCH 3 7 .0
-CHCI 2 6.0 -N(CH 3 )2 6.0
-CCI 3 9.0 -C =N 11 .0
-C=C 7 .0 -S(O)CH3 13.0
-Phenyl 1.0 -CHO 2 .0
-F 24 .0 -COCH 3 -1.0
- CI 27 .0 - COOH 5.5

Beispiel: Abschätzung der I3C-' H-Kopp lungskonstante von CHCI3 :


J = 125.0 + 3 x 27 .0 = 206 .0 Hz (experimentell : 209 .0 Hz).
4.1 Alkane 79

Kopplung über mehr als eine Bindung (IJ CHI in Hz)


Die Kopplungskonstanten können mit Hilfe der entsprechenden IH_lH Kopplungs-
konstanten abgeschätzt werden 121 : J CH ::::: 0.62 J HH
Typische Werte : Beispiele:
2JCH 1- 6 IH-CH 2-I3CH3 4.5
3JCH 0-10 IH-CH2- CH 2- I3CH3 5 .8
Die I3C_lH Koppl ungskonstanten für Koppl ungen über drei Bindungen hängen
gleich wie die vicinalen IH-IH-Kopplungskonstanten vom Torsionswinkel ab
(siehe Kapitel 5 .1.2):

13C 13C 13c

6 :::::6

GH :::::0

Q H
:::::9

13C.13C.Kopplungskons tanten (Pccl in Hz)

b b d 2Jac 4.6
H 3 C- CH 3 IJ 34 .6 »<. IJab 34 .6 ~ OH 3Jad 4 .6
a a c 2Jbd < I

0 0
H3C
...0 ... 2
CH 3 J ab 2.4 H3C
ÄCH 2Jab 16.1 H :0lN.... ~H 3
2J ab 0.5
a b 3 2Jac 4 .9
a b I
CH 3
C

Die I3C_I3C-Kopplungskonstanten für Kopplungen über drei Bindungen hängen


gleich wie die vicinalen IH_IH_ (siehe Kapitel 5.1.2) und I3C-'H-Koppl ungs-
konstanten vom Torsionswinkel ab . Maximale Werte von ca . 4-6 Hz werden für
Winkel von 0° und 180° beobachtet, minimale um 0 Hz bei 90° .

4.1.3 Literatu r

111 A . Fürst, E. Pretsch, W. Robien, A comprehensive parameter set for the predic-
tion of the I3C NMR chemical shifts of sp3-hybridized carbon atoms in organic
compounds, Anal. Chim . Acta 1990 , 233 , 2 13.
12 1 J.L. Marshall, Carbon-Carbon and Carbon -Proton NMR Couplings, Verlag
Chemie International, Deerfield Beach , FL, 1983 .
80 4 13C-NMR

4.2 Alkene

4.2.1 Chemische Verschiebungen

13C-Chemische Verschiebungen von Alkenen (/j in ppm)

Die l3C-chemischen Verschiebungen von Kohlenstoffatomen der C=C -


Doppelbindung liegen typischerweise im Bereich ca . 80-160 ppm; ein größerer
Bereich von 40-210 ppm wird mit 0- und N-Substituenten beobachtet. In
ungesättigten acyclischen Kohlenwasserstotfen können die chemischen Ver-
schiebungen mit großer Genauigkeit abgeschätzt werden (siehe unten) . Für die
anderen substituierten Alkene können die Substituenteneffekte von Vinylgruppen
verwendet werden . Da aber keine konfigurationsabhängigen Parameter zur
Verfügung stehen, sind die berechneten chemischen Verschiebungen weniger genau
als jene für ungesättigte acyclische Kohlenwasserstoffe .
Die l3C-chemischen Verschiebungen von sp3-hybridisierten Kohlenstoffato-
men in der Umgebung von Doppelbindungen können mit Hilfe der Additivitätsre-
gel im Kapitel 4 .1 .1 abgeschätzt werden. Die Konformationskorrekturen K für
y-Substituenten von cis- vs. trans-disubstituierten Alkenen unterscheiden sich um 6
ppm, da die relative Lage dieser Substituenten durch die Doppelbindung fixiert ist.

Abschätzung der l3C-chemischen Verschiebungen von sr-hybridisierten


Atomen in ungesättigten acyclischen Kohlenwasserstoffen CÖ in ppm)

C-C-C'=C-C-C-C
y' ß' a' t a ßy
Basiswert: 123.3
Inkremente für C-Substituenten:

am betrachteten C-Atom (C) am benachbarten C-Atom CC')


a 10.6 a' -7.9
ß 4.9 ß' -1.8
Y -1.5 y' 1.5

Sterische Korrekturen:

• für jedes Paar von cis-a,a'-Substituenten -1 .1


• für ein Paar geminaler a,a-Substituenten -4.8
• für ein Paar geminaler a',a'-Substituenten 2.5
• wenn mindestens ein ß-Substituent vorhanden ist 2.3
4 .2 A lkcnc 81

B eispiel: A bschätzu ng der chemischen Verschiebungen von cis-4-Mct hy l-2- pc ntcn

, b

a Busls wc rt 123 .3 b Basis wert 123 .3 C=C


I c -C 10.6 I c -C 10.6
I u'-C -7.9 2 s.c 9.8
2 ß'-C -3 .6 I u '-C -7.9
cis-n.«' - 1.1 cc-c .c' - 1.1
abgeschätzt 121 3 [ ß-Substü ucm 2.3
exper imentell 12 1.H abgcschä\l.t 137.0
experimentell 13HB

Ein nuss vo n Substituente n a uf di e I3C-che mi sc he n versc htebungen vo n Vin)'-


ve r b lnd unge n (b in p pm)
I a
R- CH= CH1 ,
0e= 1233 +Z j

Su bstituent R Z, Z, S ubsti tue nt R Z, Z,


-H n.o 0 .0 0 -UH 25.7 -35.3
C - C HJ 12.9 -7.-1 -OC H .~ 29.-1 -38.9
-C H zC H.~ 17.2 -9 .8 -OCH zCH 3 28 .8 -37.1
- C H zCH zCH 3 15.7 -8.8 -O(C H z)3CHJ 28.1 -40A
-eH(CHJ)z 22.7 - 12.0 -OCOC H .~ 1HA -26 .7
-(CHz)r 1-1 .6 -H.9 N - N(C HJ)z 2R.0* -32.0*
-e(CHJ)J 26.0 - I -k R -N+ ( C H .~ )J 19.8 - 10.6
-eHzCI 10 .2 -6.0 - N- Pyrro lidonyl 6.5 -29 .2
-eHzHr 10 .9 --1.5 - NOz 22.3 -0.9
-eHzI 1-1.2 --1.0 -e=N - 15 .1 1-1.2
-eHzOH 1-1.2 -HA - NC -3.9 -2.7
- CHzOCHZCH J
- CH=CH z
12.3
13 .6
-H.8
-7.0
S - SCHZCHJ
- S(O)zCH=CH z 1-1.3
9.0 - 12.8
7.9
- C= CH
- Phcny t
-6 .0
12.5
5.9
- 11.0
0 - 0 10
-COC H .~
15.3
13.8
1-15
-1.7
-F
X - CI 2-1.9 -3·D 11 - COOH 5.0 9.8
2.H -6 .1 C -{~OOC HzC H J 6.3 7.0
- H, -8 .6 -0 .9 - COC1 8. 1 1-1.0
-I -38 .1 7 .0 Si - Si(CH 3)J 16.9 6.7
- S i C I .~ 8.7 16.1

* abgeschät zte Wcrtc


82 4 13C-NMR

Die Tabelle auf der vorhergehenden Seite kann auch verwendet werden, um die
I3C-chemischen Verschiebungen von spZ-hybridisierten Koh lenstoffatomen in AI-
kenen abzuschätzen , die mehr als einen Substituenten tragen (man beachte, dass die
cis/trans-Konfiguration nicht berücksichtigt wird) :
Oe-I = 123.3 + L z,
Beispiel: Abschätzung der chemischen Verschiebungen von I-Brom-I -propen
a h
Br-CH=CH-CH 3

a Basiswert 123.3 b Basiswert 123.3


ZI(Br) -8 .6 Z z(B r) -0 .9
Zz(CH 3 ) -7 .4 Z\(CH3 ) 12.9
abgeschätzt 107.3 abgeschätzt 135.3
experimentell 108.9 (cis) experimentell 129.4 (cis)
104.7 (trans) 132.7 (trans)

Trete n mehre re Substituenten stark mit dem rt-Elektronensystem der Doppel-


bindung in Wechselwi rkung , können größere Abweichungen zwischen gemessenen
und abgeschätzten (in Klammern) chemischen Verschiebungen auftreten:

NC,a b N(CH3 h
a 39 .1 (29 .1) ,
H a b N(CH 3 h
a 69.2 (59 .3)
C=C
/
/
, b 171.0 (207 .7) /
C=C
/
, b 163.0 (179 .3)
NC N(CH3 h H N(CH3 h

H, a I)/ N0 2 H\ a b / OCH3
/
C=C , a 151.0 (150.4)
b II 1.4 (113 .6)
H
I
C=C
\
OCH3
a 54.7 (45.5)
b 167.9 (182.1)
(CH3 hN H

13C-Chemische Verschiebunge n von cis- und trans- I,2-disubsti tuier ten


Alkenen (Ö in ppm)

R R R H
Substituent R
>=<H
H H
>=<R
-CH 3 123.3 124.5
-CH zCH3 131.2 131.3
-CI 118.1 119.9
-Br 116.4 109.4
-I 96 .5 79 .4
-C=N 120.8 120.2
- OCH3 130.3 135.2
- COOH 130.4 134.2
- COOCH3 130.1 133.5
4.2 Alkene 83

13C-Chemische Verschiebungen von Enolen (~ in ppm)

Das Kohlenstoffatom. das die enolische OH-Gruppe trägt, ist stark entschirmt , so
dass seine chemische Verschiebung jener von Carbonylgruppen nahe kommt. Das
andere K ohlenstoffat om ist stark abgeschirmt.
Enol: Keton:
H
0 .... 0 a 22.5 0 0 a 28.5

~
b 190.5 b 201.1
~
b
a c
c 99 .0
a c
c 56 .6

a 28.3 a 28 .3

~ i:i
c b
b 32 .8 c b
b 31.0
c 46.2 c 54.2
d 191 .1 d 203 .6
HO d::::""
c
0 e 103.3 o d
e
0 e 57 .3

13C-Chemische Verschiebungen von Allenen (Ö in ppm) [1]

R a b c ...;R3
1,C=C =C
R2......... ··"' H

R) R2 R3 a b c
-H -H -H 74 .8 213.5 74 .8
- CH 3 -H -H 84 .4 210.4 74 .1
- CH 3 -CH 3 -H 93.4 207.3 72 .1
- CH 3 -H - CH 3 85 .4 207.1 85.4
- CH 2CH 3 -H -H 91.7 208.9 75 .3
- C(CH 3 )3 -C(CH3 )3 -H 119.6 207.0 75 .8
- CH= CH 2 -H -H 93.9 211.4 75 .1
- C= CH -H -H 74 .8 217 .7 77 .3
-Phen yl -H -H 94.4 210 .0 78 .8
-F -H -H 129.8 200.2 93 .9
- CI -H -H 88 .8 207 .9 84.5
-Sr -H -H 72 .7 207 .6 83 .8
-I -H -H 35.3 208.0 78 .3
-OCH 3 -H -H 123.1 202.0 90 .3
- N(CH3 )2 -H -H 113.1 204.2 85 .5
- C=N -H -H 67.4 218.7 80 .7
- SCH3 -H -H 90.0 206.1 81.3
- COOH -H -H 88 .1 217 .7 80 .0
84 4 13C-NMR

4.2.2 Kopplungskonstanten

13C_1H Kopplungskonstanten (lJcHI in Hz)

Kopplung über eine Bindung

lJ CH 167.8

Kopplung über zwei Bindungen

H~H H~H
1=13< 2J CH -2.4 1=13< 2J CH 6.9
H H CI H
Additivitätsregel für die Abschätzung von 2J CH in Alkenen: siehe 121 .

Kopplung über drei Bindungen


Die trans-' H-C=C-13C-Kopplungskonstante von Alkenen ist immer größer als die
entsprechende cis-Kopplungskonstante, so dass eine Zuordnung möglich ist , wenn
beide Isomeren zur Verfügung stehen : siehe 13].

c
Ha 13COOH
\ I 3
I
C=C\ J ac
c
7 .6
Hb CH3 3J bc 14.1

13C·13C Kopplungskonstanten (lJccI in Hz)


a b c
CH2=C H2 'J CC 67.6 CH2=C H-CH3 IJ 70.0
ab
IJ 41.9
bc
b d IJ 68.8 2J
CH2 =C=CH 2 'J CC 98.7 ab ac <I
~
a c
IJ
bc 53.7 3J
ad 9 .0

4.2.3 Literatur

[11 R.H.A .M. Janssen, RJ .J.Ch . Lousberg , MJ.A . de Bie, An additivity relation
for carbon-13 chemical shifts in substituted allenes, Recl . Trav. Chim . Pays-Bas
1981 ,/00,85 .
[21 U. V ögeli, D. Herz, W. von Philipsborn , Geminal C,H spin coupling in substi -
tuted alkenes, Org . Magn . Reson .1980, /3,200 .
[31 U. Vögeli, W. von Philipsborn, Vicinal C,H spin coupling in substituted alkenes .
Org . Magn . Reson . 1975,7,617.
4.3 Alkine 85

4.3 Alkine

4.3.1 Chem isch e Versch iebungen

13e -Chem isc he Versch iebungen von Al kin en (Ö in ppm)


, h
R- C=: C-H

Substit ue nt R a b
-H 71.9 7 1.9
c - e H)
-C H 2C H.~
BOA
855
NU
67 . 1
....CHzCHFHJ H~ .O 68 .7
-CHzCHZCHZCHJ 83.0 66 .0
- C H(CH3)2 89.2 67.6
- q C H3)3 92 .6 66 .8
- Cyclohcxyl 88 .7 6X.J
- CH 20 H 83.0 73 .8
- e H::::C H z 82,8 80.0
- C=C-CH 3 68 .8 "'.7
- Phcnyl 8~.6 78.3
o - Oe H 2CH 3 90 .9 26 .5
s - SCH ZCH) 72.6 8 1.4
o - CH O
- COe H)
8 1.8
81.9
Kl .l
78 .1
11 - e OOH 7-l-.0 78 .6
c - COa CH) 7-1-.8 75.6

Additivit ütsrcgcl zur A bsc hätzung der chem ischen Verschie bunge n von sp -hy bridi-
sicrten Kohlcnstoffatomcn i n Alkinen: siehe 111.

4.3.2 Kopplungsk on stanten

13C.1H-Koppl ungs ko ns tanten (]J cHI in Hz) [ 2J


a h c
H- C= C- H IJab 249 .0
2Jac 49.3 (in substituierten Acetylenen: 40....(0)
ab c d c
H- C = C- CH3 2Jac 50 .1 3J ad .0-l
l .

2Jee · 10 .4 3J bc ..l.7
a bc
H3 C- C= C- CH3 2J ab - 10.3 3J ac 4.3
86 4 13C-NMR

Bei Acetylenen müssen die Ergebnisse von Multipuls-Experimenten (wie DEPT,


INEVr, SEFr oder AIYl') zur Bestimmung der Anzahl direkt gebundener H-Atome
mit Vorsicht interpretiert werden . Als Folge der ungewöhnlich großen l3C_lH-
Kopplungskonstanten über eine und zwei Bindungen kann das Vorzeichen des
Signals dem erwarteten entgegengesezt sein . Aus dem gleichen Grund können in
den zweidimensionalen heteronuklearen Korrelationsspektren (HSQC, HMBC)
unerwartete Signale auftreten .

13C_13C-Kopplungskonstanten n1Jccl in Hz)


abc
H-C=C-H IJ ee 171.5 H-C_C-C_C-H IJ ab 190.3
IJ bc 153.4

4.3.3 Literatur

III W. Höbold, R. Radeglia, D. Klose, Inkrementen-Berechnung von l3C-che-


mischen Verschiebungen in n-Alkinen , J. Prakt . Chem . 1976 ,3/8,5 I9.
121 K. Hayami zu, O . Yamamoto, l3C,IH Spin coupling constants of dimethyl-
acetylenc , Org. Magn . Reson , 1980, /3 ,460.
4A Alicyclen 87

4.4 Alicyclen
4.4.1 Chemische Versch iebungen

Gesättig te monocylisch e Alicy clen (b in ppm)


n b
'V · 28
0 27 .1 9

I1
10
26 .0
25. 1
26 .3

0 22 .9
0 28 8
.
0 "'1"
12
13
14
15
23.8
26. 2
25.2
27.0
0
20 28.0

0 25 .6
0 26 8
30
40
72

1.1C.C hemische Verschiebungen von monosu bstituie..ten Cycloprope uen (Ö in


29 .3
29 .4
29 .7

ppm )
R...:'.<J h
S ubstitue nt R a h Wei tere Si gnale
-H -2 .8 -2 .8
C - CH, 4.9 5 .6 C H) 19.-1
-CH aCH 12.8 4 .1 CH 2 27.8. CH) 13.6
-C H 2CH 2CH 2C H3 10.9 4.4 I -CH 2 3-1-.7. 2-CH 2 32 .0
-QCH3 )) 22 .7 (1.3 C 29.3.CH) 28 .2
-C H 2C1 13 .6 5.5 C H250 .3
-CH 20 H 12.7 2.2 C H2 66.5
-C H:::C H2 1-1-.7 6 .6 C H 14 2.4. C H2 111.5
- Phe nyl 15.3 9 .2 C 14 3.9 . CH 125.3- 128.2
X -CI 27.3 8 .9
- H, 1-1-.2 9.1
-I · 20.1 10 .-1
O-oH -1-5.7 68
N - NH, 2-1-.0 7.4
- N0 2 5-1-.3 11.7
-e =N --1-.5 6.2 C N 12 1.5
O -eHO 22 .7 H CO 202.1
11 - C Oe H, 20 .1 9.6 C0207 .3.CH;l 29 .1
C -Cö-Phcnyl 17.1 11.5
- C OO H 12.7 8.9 CO IHl.6
....COOC H) [2 .2 7.7 CO 1 7·t7. C H.~ j l. l
88 4 "C-NMR

1.1C.Che mische Verschiebungen von monosu bstituierten Cyc lopente ne n (Ö in


ppm)
b

Substi tue nt R a b c Weitere Signale


-H 26 .0 26 .0 26 .0
C -CH) J·t s J·Hl 25.4 e H) 21A
- e H 2( 'H 3 423 32.6 25 .4 CHz 2l) . 2 . C H .~ 13.2
- CH(CHJ )2 47.4 30.0 2.\.7 C H 33.Y. C H) 21 .7
- Q CHJ )3 50.3 265 25 . 1 C 32.5.CH) 27.6
-CHzOH 41.2 28 .3 2·ts CHz 67.0
X -F 95 .5 32.8 22 .5 IJn - 1735 , 2J Cr 22 .1, 3Jn <1.5 Hz
-CI 62 .0 37. 2 23. 1
- H, 53.5 37.9 233
-I 28 .7 ..« ).7 24 .9
0 -()H T3 .7 35 .4 23.4
- n e H) 82 .2 3 1.4 23 . 1 e H" 56.0
- OCOC H.l 77 .7 :n.x 2-1-.9 co 170.8 , C H) 21.7
N - NHz 53...1- 36.4 2..i .ü
- NO z 87 .0 32.6 24 .8
-C= N 27 .0 30.5 2..U CN 123.4
S - SH 383 37.7 2-1-.6
0 -CO- Phenyl -l6A 30.0 26 .3
11 - COOH ·B .O 29.2 25.1 CO 183.8
C -eOOCH3 ..B .7 30.0 25$ CO 177 .0 , C H .~ 5[A
4A Alicy clen 89

1.1C.Chemische Verschiebungen von äq uato ria l und a xial monosubstituierten


Cyclohexenen (Ö in ppm) R

.csr»
c b "

dl:!J"
S ubstitue nt R a b c d a b c d
-H 27.1 27. 1 27.1 27 . 1 27.1 27 . 1 27.1 27.1
C - CH J 33.2 36 .0 27. 1 27 .0 28 .4 32.4 20.6 26 .9
- CH 2CH.l 40 .1 :B A 26 .9 27.2 35 .5 )0.0 2 1.4 27 .1
- CH 2CH 2CH 3 40 .n 33 .6 26 .6 26 .9
-C H(CH 3)2 44 .6 }O .O 26 .8 27.3 4 1.1 30 .2 21.6 27 .1
-CH 2CH 2CH 2CH 3
-C(CH 3)..
-Cyclohcxy l
38.4 3..... 1
-lS .. 28. 1
~.3 30 .S
27. 1 27.3
27 .7 27 . 1
27.4 27.-1
0
-C H:::C H 2 4 2 .1 32.3 26 .0 27 . 1 37 .0 }o.o 21.2 27 .1
-C=CH 28 .7 32 .1 25 .2 24.-1 28.0 30 .0 21.2 25 .7
- Phenyl 45 .1 34 .9 27.4 26 .7 3.5 .2 30 .1 21.9 27 .7
X -F 9 1.n 32 .8 23 .6 2:U 88 .1 3D.l 19.8 25 .0
-CI 59 .8 37,-1. 26.1 25.-1 60 . 1 33.9 ZO.... 26 .0
- H, 52.4 3lU 27.3 25.6 55,. 1. 34.9 2L'i 26A
-I 31.2 40.1 VU 25.-1 38 .3 36.0 22$ 26 .1
o -<) H
- OCHJ
70 ,. .1. 35.8
79.2 32. 2
25.1 26.3
2..1...'; 26 .-1
65.5
7-1 .9
33 .2 20.5
30.0 2 1.1
27 .1
26.6
- O COCHJ 72 .3 32. 2 24.4 26. 1
- O e O---Phenyl 72 .8 3 1.5 24 . 1 2-1.7 69 .0 29 .3 20 .3 2-1.7
-OSi(CHJ )J 705 36.0 24.7 25 .0 66 . 1 33 .1 19 .8 25 .0
N - NH, 51.1 37 .6 25 .8 26.3 -n .-I 33.8 20 .0 27 . 1
- NHC HJ 58.7 32.7 25 .7 26ß
- N(CHJ) 2 6-U 29 .2 26 .5 26 .9
- NHJ+C1- 51.8 32 .2 24.8 25.2
- N=C= N-Cyclohe.\y l 55 .7 35 .0 24 .8 25 .5
- NO! 8-1 .6 3 1.4 24 .7 25 .5
- NJ 595 3 1.5 24.5 245 56 .829 .0 20 . 1 25 .2
-C= N 28 .0 29 .6 24.6 25 . 1 26 .-1
27 .-1 21.9 25 .0
- NC 51. 9 33 .7 24 .-1 25.2 50.3 305 20. 1 25 .2
- NCS 55.3 33 .9 245 24.8 52.8 31.3 20.4 2-1-.8
5 - SH 38.3 38 .1 26 .6 25 .3 35 .933.1 19 .4 25 .7
o -< :HO
-COCH
50 .1 26 .0
515 29 .0
25 .2
26 .6
26 . 1
26 .3
46.4 24.7 22 .7 27 .1

11 --COOH] 4 3.7 29 .6 26 .2 26 .6
C --e0 D- 47.2 30.9 26 .9 26 .9
--eOn CHJ 43.4 29.6 26.0 26 .-1 39. 1 27 .7 24 . 1 26 .7
-coo 55 .4 29 .7 25 5 25 .9
90 4 13C-NMR

Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebungen von alicyclischen


Verbindungen (/j in ppm)

Zur Abschätzung der chemischen Verschiebungen von sp3-hybridisierten Kohlen-


stoffatomen alicyclischer Verbindungen können die chemische Verschiebung der
zugrundeliegenden Ringverbindung (z . B. 22 .9 für Cycl obutan , 25 .6 für Cyclopentan
und 27 .1 ppm für Cyclohexan) und die gleichen Inkremente wie für Alkane (siehe
Kapitel 4 .1) verwendet werden . Bei axialen und äquatorialen Substituenten in
Cyclohexanen ist die richtige Anwendung der Konformationskorrekturen K
besonders wichtig . Die Additivitätsregel eignet sich jedoch nicht zur Abschätzung
der chemischen Verschiebungen substituierter Cyclopropane.

13C-Chemische Verschiebungen von ungesättigten Alicyclen


(/j in ppm)

V
2.3
108.7
EJ 137.2
31.4 0 130 8
.
32.8 0 132 7
.
132.7
23 .3 41.6

?'249 0 134.3
152.6
' 27
25.4.4
0 124.5 0 126.1
124.6
123.4 23.0 26 .0 22 .3

0 130 4
26 ..0
27 .0 0
\ I
28 8
130.9
128.2 0
\ I
341
129.8
123.3
29.8 27 .1 28 .8

0 130 2
25 ..7
26.4
29.5
C7 0 l
34 .3
34.4
28 .7
128 5
28.5
.
( ) 13 15

cis trans cis, cis


4.4 Alicyclen 91

13C-Chemische Verschiebungen von kondensierten Alicyclen


(b tn ppm)

20.2
27.6 16.7
0 5 .8
21.5
23.9


A
10.3
22.9
CP
28.1 H
3
24.6

118 39.9 47.3


. . H;/45.4 28.0 H;/ 32.4H ;/
~ 1 .7
265 ( P 2 9 . 4 23.8 ~ 9.9 27.1
~ 2 2.6 V - / 2 2 .1

H H H

43 .3 36.8 44 .0
~;/ 34.3 ~/29 .7 ~.6
CD 26.4
0)24.5 ~27 .1

H H H

24.5 38.7 38.7 37.6 22.0


2 6 . 8 0 ) 2 4.1 C Y : ) 2 7 .5
t t
42 .6 32.7

38.5 33.2 32.2


~6.5
L1--.7 29.8 ~7 _~1.2
t!;J 15.0
9.9

48 .8 75.2
~2 .0 ~OA (124.6
24.8 Ll-]7 135.8 tJ-j7 143.2 1 5 ) 2 6.7

r1!37 .9
ttd 28.5
l2bJ 47 .3
92 4 13C-NMR

143.9 143.5 136.8


I 123.6 ~ 39 .1 125.5 ~ 29.5
124.2
125.9
(öl
~
32 .8

25 .3 1 2 4 . 5I Q/) 133.8
126.1 ~ //
129.0 0) 23.6

120.9 t 132.1
144.7

4.4.2 Kopplungskonstanten

13C_1H-Kopplungskonstanten

Kopplung über eine Bindung (11ICH' in Hz)

V 160 D 134 o 128


0 125

Kopplung über zwei Bindungen (12ICH' in Hz)

V 2.6 D 3.5 o 3.0

Kopplung über drei Bindungen (1 3ICHI in Hz)

H 2.1

1l.::::1- H 8 .1

13C_13C-Kopplungskonstanten über eine Bindung n1Jccl in Hz)

V 12.4
IJ ab
IJ bc
13.4
44 .0 0 32 7
.
4.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 93

4.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe

4.5.1 Chemische Verschiebungen

13C-Chemische Verschiebungen von aromatischen Kohlenwasser-


stoffen (b in ppm) [1J
131.8
133.,\ 128.0 126.2 128.1 1
0 ' 28 5
.
~126 .0
VV
~125 .3
~
135.2
119.7

8~
~

137.4
/, 140.1
I 137.4
123.9

143.9 143.5
125.9 / 32.8 123.6 / 39.1 141"\ 119.7

124.5 ~126.5
124.2GbI 25.3 I 0/) 133.8
:::::..... 126.1:::::..... /1 ~126.5
120.9 \ 132.1
144.7
36.8 i
124.8
143.2

136.8 137.3 29.2 134.7


125.5 /29.5 ~
129. 0 0 0 23 .6 ~128 .0
~
37.7 128.0
0;6
!j ~
- /
!j

137.3 123.9 127.5


-
127 .5
~ 127.5

139.7 30.3 128.7 129.7

&)
'? I
:::::.....
I
45 ,9
~ 119.5
h- 128.2
122.7
6)'? I
:::::.....
I
40 .0
~ 124.3
h- 127.9
127.4
132.1 128.4
94 4 13C-N M R

Substitue ntene ffek te für d ie IJC-ch cmi sch en Versc hieb u nge n von mon osu bsti -
tuierten Hen zolen (b in ppm)
.l l

'\ l-R Öc = 128.5 + Zj


,

Substituent R z, z,
C -eH , 9 .2 0.7 -0. 1 -3 .0
, ,
- CH CH 11.7 -0.6 -0. 1 -2oH
- CH 2CH 2CH ) 10.3 -0.2 0.1 -2.7
- CH( CH)l2 20 .2 -2.2 -0.3 -2oH
- CH 2CH 2CH 2CH) 10.9 -0 .2 -0.2 -2oH
-qCH)l) IX .6 -3.3 -OA -3. 1
-Cyclopropyl 15 .1 -3.3 -0.6 -3 .6
-Cyclopcmyl 17.H -i.s -OA -2.9
-Cyclohcxyl 16 .3 - l. X -0.3 -2.X
- f-A damanryl 22.2 -2.9 -0.5 -3. 1
- C H 2F X.5 -0.7 OA 05
--CF) 2.5 -3.2 0.3 3.3
- C H 2CJ 9 .3 0.3 0.2 0.0
- C HeI 2 11.9 -2A 0.1 1.2
--CCJ) 16.3 - 1.7 -0 . 1 1.8
- C H 2Br 9.5 0.7 0.3 0 .2
- CH 2! 10.5 0.0 0.0 -0 .9
- CH 20 H 12A - 1.2 0.2 - 1.1
-CH 2 0C H ,~ 8.7 -0.9 -0 . 1 -0.9
- CH 2NH 2 14.9 -lA -0.2 -2.0
- CH 2NHCH) 12.6 -0.3 -0.3 - 1.8
- C H 2N(CH) 2 7.8 0.5 -0.3 - 15
- CH 2N0 2 2.2 2 .2 2.2 1.2
- CH 2CN 1.6 0 .5 -O.H -0 .7
- CH 2SH 12.5 -0.6 0.0 - 1.6
- CH 2SCH) 9.8 OA -0. 1 - 1.6
- CH 2S(O)C H) O.H 1.5 0.4 -0 .2
- CH 2S(O)2CH) -0 .1 2.1 0.6 0 .6
-CH 2CHO 7..\ 1.3 0.5 - 1.1
-CH 2COCH) 5.X 0 .8 0.1 - 1.6
-CH 2COOH 6 .5 IA DA - 1.2
-CH 2Li 32 .2 -22.0 -OA -2·U
-CH=CH 2 8 .9 -2.3 -0.1 -O.X
....(·(CH) l= CH 2 12.6 -3 . 1 -OA - 1.2
-C=CH -6.2 3.6 -OA -0.3
- Phcnyl 8 .1 . 1.1 05 . 1.1
- 2-Py ridyl 11.2 - 1.4 05 -lA
-a-Pyridyl 9.6 - 1.6 05 05
4 .5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 95

Substit ue nt R Z, Z, Z, Z,
- 13.0 --1- A
X C
- CI
33 .6
5 .3 0 .4
1.6
1.4 - 1.9
- AI -5 ,4 3.3 2.2 - 1.0
-( -3 [ .2 8 .9 1.6 -L I
0 -OH
-ONa
28 .8
39.6
- 12 .8
-8. 2
1.4
1.9
-7 .4
- 13.6
-üCH
-' 33.5 - 14 ,4 1.0 -7.7
--oCH=CH z 28. 2 • [1.5 0 .7 -S.8
-Oc-Phcnyl 27.6 • [ 1.2 -0.3 -6 .9
--oCOCHJ 22.4 -7. 1 0 .4 -3.2
--OSi(C H., ).'1 26.8 -8 ,..1 0 .9 -7. [
--OPO (0--l'hcn yl) 2 2 1.9 -8 ,..1 1.2 -3 .0
- De N 25.0 - 12 .7 2.6 - 1.0
N - NHz
- NHCHJ
- N( CH) 2
18.2
15.0
16 .0
- I3 A
· [6 .2
- 15 ,4
0.8
0.8
0.9
- 10.0
- 11.6
- 10.5
0
- NH-Phcnyl 14.7 - 10.6 0.9 - 10.5
- N( Phcny Uz LU · 7.0 0.9 -5.6
- NH)+ 0. 1 -5 .8 2.2 2 .2
- N H z+CH(CH J)2 5.5 -4 . 1 1.1 0.7
- W(CH 3)J 19.5 -7.3 25 2.4
- N( O)(C H J)2 26.2 -8 .4 0 .8 0.6
- NHCOCH) 9.7 -8 . 1 0 .2 -4 .4
- NHOH 2 [ .5 - LU -2 .2 -5 .3
- NHNHz 22.8 - 16.5 05 -9 .6
- N:::CH-Phcnyl 24.7 -6 .5 13 - 1.5
- N=N CHJ 22.2 -6.2 05 -.3.(1
- NO 37A -7.6 0.8 7 .1
- NO z 19.9 -1 .9 0.9 6 .1
- C= N - 16 .0 35 0.7 43
-Ne - 1.8 -2 .2 1.4 0.9
-Neo 5 .1 -;' .7 1.1 -2.8
- NCS ;' .0 -2.7 13 - 1.0
- N+=N - 12.7 6.0 5.7 16.0
5 - SH
- SCH J
4.0
10.0
0.7
- 1.9
03
0 .2
-3.2
-3.6
- SqCHJ)J 45 9.0 -0 3 0.0
- S(CH J)2+ - 1.0 3.1 2.2 63
- SCH=CH 2 5 .S 2.0 0 .2 - I.S
- Sc-l' hcnyl 73 25 0 .6 - 1.5
- S- S- Phcny l 75 - 13 0 .s - 1.1
-S ( O)C H .~ 17 .6 -5 .0 1.1 2.4
- S(O)2CHJ 123 -lA 0 .s 5.1
- S(O)20 H 15.0 -2.2 13 3.8
- S(O)20 CH3 6 .4 -0.6 15 5.9
96 4 13C-N M R

Substituent R Z, Z, Z, z,
S( O) 2 ~ 4 .6
5 - 5(0 )2C1 15.6
0.0
- 1.7
1.5
1.2
7 .5
6B
- S(O)2NH2 10.8 -3 .0 0 .3 3.2
- Se N -3.7 2..5 2.2 2.2
-CHü 8 .2 1.2 0 .5 5.8
0 -eUCH) 8 .9 0.1 -0.1 H
11 -Cü CF3 -5 .6 1.8 0.7 6.7
C -eOC=CH 7.4 1.0 0.0 5.9
-e0--Phcnyl 9 .3 1.6 -03 3.7
-eOOH 2.1 1.6 -0.1 5.2
-COONa 9 .7 4.6 2.2 4 .6
-COOCHJ 2.0 1.2 -0 .1 4 .3
- CONH 2 5 .0 - 1.2 0.1 3A
- CON(CHJ)2 6 .0 - 1.5 -0.2 1.0
-coo 4 .7 2.7 03 6 .6
- COSH 6.2 · 0 .6 0 .2 5...1-
- CH=NCH J 8 .8 0 .5 0.1 23
- e S-Phenyl 18.7 1.0 -0.6 2.4
P - !'(e H)2 13.6 1.6 -0.6 - 1.0
- !'(Phenyl)2 8.9 5 .2 n.n 0 .1
_ 1>+( Phc ny 1)2( ~ H 3 -9 .7 5 .2 Z.O 6 .7
- PO (e H) 2 2.5 1.1 0.1 3 .0
- PO (Phenyl)2 5.8 3 .9 -0. 1 3 .0
- PO (OH) 2 - 1.9 3 .6 1.5 5 .6
- PO ( X 'H ZCHJ )2 1.6 3 .6 -0 .2 3A
- PS(CHJ )2 6 .7 2.0 0.2 2.9
- PS ( OC H 2C H.~ ) 2 6 .1 2.8 -OA 3 .4
M - Li -43.2 - 12.7 2A 3. 1
- M gHr -35 .8 - 11.4 2.7 4 .0
- SiH) -0 .5 7.3 -0 ..,.1. U
- SiHzCH3 4.8 6.3 -05 1.0
-S i (C H 3).~ J 1.6 4 .9 -0.7 OA
- Si(i'hcnyl)3 5 .8 7.9 -0.6 1.1
- Siel) 3.0 4.6 0.1 U
-Gc(C HJ )3 13.7 ..L 'i -05 -0 .2
- Sn(CHJ)J 13.2 7.2 -0...1- -0 ...1-
- Pb(CHJ)J 20. 1 8.0 -0. 1 - 1.0
- As Hz 1.7 7.9 0.8 0 .0
- As( Pheny1)z 11.1 5.0 0.1 -0 .1
- As(O)(OH)2 3.H 1.6 0.8 .....5
- SeCH=CH z 0.7 .....7 0...1- - 1...1-
- See N -5 .3 5.1 2.9 2.1
- Sb(Phe ny1)2 9.S 7.7 0.3 0 .0
- Hg-Phenyl 4 1.6 9.3 -0.9 - 1.6
- HgCl 22 5 ". 0 -0.6 -0 .9
4.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 97

Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebungen mehrfach substi-


tuierter Benzole und Naphthaline (b in ppm)
Die l3C-chemischen Verschiebungen mehrfach substituierter Benzole und Naph-
thaline können anhand der Substituenteneffekte bei den entsprechenden mono sub-
stituierten Verbindun gen abgeschätzt werden .
Beispiel: Abschät zung der chemi schen Verschiebungen für 3 ,5-Dimethyln itro-
benzol

c .i Basiswert 128.5 C-2 Basiswert 128.5


Zl (N0 2) 19.9 Z2(N0 2) -4 .9
2 Z:;(CH3 ) -0.2 Z2(CH 3 ) 0 .7
abgesc hätzt 148.2 Z4(CH 3 ) -3.0
experimentell 148.5 abgeschätzt 121 .3
experimentell 121 .7

C-3 Basiswert 128.5 C-4 Basiswert 128.5


Zl(CH3 ) 9.2 2 Z2(CH3 ) 1.4
Z:;(CH3 ) -0.1 Z4(N0 2) 6 .1
Z:;(N0 2) 0.9 abgeschätzt 136.0
abgesc hätzt 138.5 experimentell 136.2
experimentell 139.6

Größere Abwei chungen zwischen abgeschätzten und expe rimentellen Werten sind
zu erwarten , wenn die Substituenten in ortho-Stellung zueinander stehen oder starke
Elektron endon atoren und -akzeptoren gleichzeitig vorhanden sind.
98 4 13C-NM R

Effek t von Substituente n in Stellung I a uf die 13C-ehemischen Verschiebungen


monosubstituierter Na phtha line (Ö in ppm )

für R: H be l = 128.0
be 2 = 125 .9
b C9 = 133.6

Substituent R C- I C-2 C-3 C-l C-5 C-6 C-7 C-H C -9 C- IO


C -ca, 6 .0 0 .5 0 .6 - 1.8 0 .3 -0.7 -0 .5 -...... 1 - 1.1 · 0 .2
- q e H) )) 17.9 -2.8 -0.9 -0 .6 1.6 - l A - lA - 1.2 - 1.6 2 .2
-CH2Hr 4 .0 1.I -0.9 l.3 0 .5-0. 1 0 .3 -1 .6 -2 .8 0.1
- C H 2OH 8 .2 -0.9 -0 .6 0.1 0 .5-0.3 0 . 1 -4 .5 · 2 .6 0 .0
-Cfa - 1.9 .. l.3 - I.H 5 .0 1.0 O.S 2.0 -3A 1.0 -3.9
X -p 3 1.5 - 16. 1 0 .1 -3.H 0.1 104 0 .7 -7. 1 -9.3 2.1
-Cl 3 .9 0 .2 -0 .2 -0.9 0 .2 3 .1 0 .8 -3.6 -2 .8 1.0
- He -5.4 3.6 -0 .2 -0 .5 -0 . 1 0 .4 1.0 - l.3 -2 .0 0 .6
-I -2H.4 12 .3 1.7 1.7 1.4 1.6 2.6 4 .4 l.3 l.3
0 -(JH 23 .5 - 17.2
27.3 -22.3
-0 . 1
-0 .2
-7 .3
-7 .9
-0 .4
-0 .7
0.5 0 .3 -6 .6 -9 .3 1.0
- OCH) 0 .3 -0 .9 -6 .1 -H. I 0.8
- OO )CH) IH.6 -7.9 -0 .6 -2 . 1 0 .0 OA 0 .4 -6 .9 -6 .9 0 .9
N - NH 2 14.0 - 16_'i 0.3 -9 .3 0 .3-0 .3 - l.3 -7 .3 - 10 .2 0 .6
- N(CH) 2 23 .7 - 11.2 0 .6 -4 .6 1.0 004 -0 .3 -3 .2 -3 .9 2.1
- NH)+ -3 .8 -1. 6 -0 .9 3 .4 104 2 .1 2.8 -9 .0 -7 .4 1.2
- NHCOCH) S .7 -1.4 -0 .5 -3 .0 0.0 -0. 1 -0 .3 -S .3 -S .9 0.1
- N0 2 18.S -2. 1 -2.0 6.5 0.5 1.3 3A -5.1 -8 .7 0 .6
- C= N - 19 .2 S. I -2A 3 .8 -0.7 0 .2 1.2 -4 .5 -2 .8 -2 .2
0 - C HO 2 .9 lOB - lA 6 .7 0 .2 0 .6 2.7 -3.5 -3 .6 -0.3
- COCH) 6 .9 2 .9 - 1.7 4 .9 0. 3 004 2 .0 -2.0 -3 .5 0.2
11 - COOH - 1.5 3.6 -2A ..1..3 -0 .6-0.9 0 .6 -3.2 ..3.2 -0.8
C - COOCH) -0 .9 4 .5 · 1.2 5.4 0.7 0 .5 1.9 - 1.8 - 1.9 0 .5
-eON (C H)2 6 $ · 2. 1 ·0.8 0 .9 004 004 1.0 0 .1 -4 . 1 · 0 .2
.coo 1.2 10 .6 -0 .5 9 .3 1.9 2 . 1 -u -2. 1 -2 . 1 1.0
-S i( C H.~)) 9 .8 5 . 1 -OA 1.7 1.2 · 0.8 · 0.7 0 .1 3 .8 0 .2
4.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 99

Effekt von Substituente n in Ste llung 2 a uf d ie Be_chemischen Verschiebungen


monosubstituierter Na phtha line (Ö in ppm)

11 9 1 R für R: H b C I = 128.0
7~ öe 2 :::: 125.9
6~] ÖC9 = LB.6
5 10 -l

Substi tuent R C- I C-2 C-3 C-4 C-5 C-6 C-7 C-8 C-9 C-I O
C -CH3
-C(CH3)3
-CH2Hr
- 1.3 93
-:U 225
- 1.7 9.0
2.0
-3.0
1.9
-0.8
-0 04
-0 04
-0 5
0 .0
-0 5
- 1.1 -0.2
-0.7 -0.2
0.7 1)3
-0.6
-0.6
0.6
-0.1
0 04
-0 .6
-2.0
- 1.3
-0 .7
0
-CHzOH -2.7 123 -4 04 -0. 1 -0 04* -0 .2* 0. 1* -0.2* -0 3 -0 .8
- C f ., -2.0 1.9 -4 .2 1.1 * 0 .1 * 204* 1.5 l.l - l.l 1.3
X -F - 17.0 34.9 -9.6 2.4 0 .0 -0.7 l.l -0.6 0.7 -3.0
- Cl - l A 5.7 0.8 15 -0 .2 0.2 l.l - 1.1 0 .7 - 1.9
- Br LX -6.2 3.1 15 -0 3 0.2 0.8 -1.1 -2.0 0 .7
-I 9.2 -34. 1 9.0 23 05 1.3 1.5 -0.6 2.1 -0 .8
0 -DH - 18.6 273 -83 1$ -0 3 -2 A 05 -1.7 0 .9 -4 .7
-oCH3 -22.2 3 1.8 -7. 1 15 -0 3 -2.2 0.5 -1.2 1.0 -43
- OC OC H3 -9.5 225 -4.8 U -OA -03 0.6 -OA 0 .1 -2.2
N - NHz -20.6 16.7 -8.9 -0.2 - 1.6 -4 $ -0.9 -3.5 -0. 1 -7.0
- N(CH3)! -2 1.1 23.6 -8$ 1.2 0 .0 -3 A 0.7 - 1.1 2.4 -5.9
- NH3+ -5.9 -03 -6.5 3.2 0.2 23 2.0 0.2 0.1 -0 3
- NHCOCH] - 11.0 9.6 -5.7 0.6 -0 04* -0.9 1.6* -1.6 0 .2 -3.0
- NO! -304 20.0 -6.7 1.7 0 .1 4.0 2.2 2.1 - l. I 2.4
-<:=N 5.8 - 16.7 0.1 1.0 -0.2 3.0 1.6 0.2 - l.6 0 .7
0 -CHO 6.2 7.9 -3.6 0.8 -0 3 2.9 0.9 1.8 2.4 - l A
.cocuJ 1.9 8 3 -2.2 0.2 -0 04 23 0.7 1.4 1.8 - 1.3
11 -COOH 2.7 2.4 -0.6 0 .2 -0 3 204 0.9 13 - 1.3 15
C -COOCHJ 3.0 1.8 -0.5 0.2 -0 .1 2.4 0.9 104 - 1.0 1.9
-COCI 2.5 9.1 -0.7 1l.2* -0 04 2.2* 0$ 1.2 -lA
- Si(CH.,)., 5.8 11.9 3.9 - 1.0 0 .1 03 -0.2 0.1 -0 5 0.2
* Zuordnung unsicher
100 4 l3e_NMR
4.5.2 Kopplungskonstanten

13C_1H-Kopplungskonstanten (PI in Hz)

In Benzol: In Derivaten:
IJ I3CH 159.0
2 a
J 13CHb 1.0 1-4
3J13CH 7 .6 7-10
4 c
J 13CHd -1.3

13C·13C-Kopplungskonstanten nJI in Hz)

a
IJ ab 57 .0

O
~ b
2J ac 2.5
h C
3J ad 10.0
d

4.5.3 Literatur

111 P.E. Hansen , 13C NMR of polycyclic aro matic hydroc arbons. A review, Org .
Magn . Reson. 1979, 12,109.
4.6 Heteroaromaten 101

4.6 Heteroaromatische Verbindungen

4.6.1 Chemische Verschiebungen

13C-Chemische Verschiebungen von monocyclischen Hetero-


aromaten (b in ppm)

0" o
109.9
143.0 0" N
H
107 .7
11 8 .0 0" S
126.4
124.9
1/1. 128.8
<.Se~ 131.0

N\\ 125.4 N\\ 122.3 N\\ 143.2 1/1.1 37 .6


150.6 ~_/ 138.1 136.2 ~/ 122.3 152.7 ~_/ 11 8.6 'Tl 126.2
o N S
H

150.011\\100.5 133.311\\ 104 .7 157.0 11\\ 123.4 N ) 147 .3


N.. . _/1 58.9 N , / 133.3 N.... _/147 .8 N11 " 135.8
o N S ... S
H

N-N N~ 147 .4 n 130 .4 N---:\ 143.3


~
N
;> 147 .9 1 47.4~
N
... N N, ... N
N
11
N, ... N
N
\\

H H H H

HN~ 120.1 ID\ 109.0 N~ 126.8 /8)1 03.4


134.6 ( 8 ) HN0) 135.0 145.1 ( 8 ) N, 138.5
N N N N
H H

135 .9 148.4 146 .0 135.6 125 .7

0~ 123 .7
...) 149.8
r$l1 29.0
l.\'!)
142.5
r$l1 28.6
l.\'!)
146.0
@ 1 28 .0
l.\'!)
139.6
0
~
127 .2
...) 139.4
N N N N N
H I I
1- CH3 49.8 CI- OH
o+
(in Ethanol) (in DMSO)
10 2 4 13C-NMR

Einfluss von Substituenten in Stellung 2 auf die 13e-chemischen Vers chiebun-


gen monosubstituierter Pyridine (Ö in ppm )

für R: H (o, C2.6 = 149 .8


6C35 = 123.7
(o, C4 = 135.9

Subst itue nt R C-2 C-3 C-4 -,


C - C-6
C --C H.~ 8 .6 -0.5 0 .3 · 3 .0 -0.7
--C H 2CH3 13.7 - 1.7 OA · 2.8 -0.6
--C H=CH 2 5.9 - 1.3 1.1 -2 5 -0.3
- Phenyl 7.7 · lJj 0 ,8 · 3.2 0.2
X -F 13.9 - I-W 5 ,4 -25 -2.0
-CI 1.8 0.8 2.8 - 1,4 0.0
- He -7 5 4 .6 2.6 - 1.1 0.5
-I -3 1.6 11.3 1.7 -0.8 1.0
0 -<JH* 15 .5 -3 .6 - 1.1 - 17.0 -8.2
-<X ' H 3 I-U - 12.7 2.6 -7. 1 -2.9
-<'>--Phenyl 13.9 - 12.2 3 .5 -5.3 -2.0
-<X :( X :H 3 7.6 -7.3 3 ,4 - 1.8 - 1.6
N - NH 2 8A - 15 .1 1.8 -9.7 - 1.6
- NHCH 3 10.9 - 16 .2 1.5 - 11.3 - 1.3
- N(CH 3)2 9 .6 - 17.9 1.2 - 12.3 - 1.9
- NHC( X :H 3 1A -9 .8 2.6 -3 .9 -2.1
- N0 2 6 .9 -5 .7 3 .9 5,4 -0.8
-< := N - 15 .8 4.8 1.1 3.2 1A
5 - SH 30,4 10.7
-4 .6
2.1 - 10.6 ·12 .1
-0.5
- SCH3 10.2 0 .0 -2.2
- S(Ol CH3 16 .2 -4 ,4 2.2 0.9 -0.2
-S( O l2C H .~ 85 -2.6 2A 3.7 0.3
0 -eHO 3.0 -2.0 1.2 4.2
3,4
OA
-0 ,8
-eOC H .~ 3.8 -2. 1 0 .9
11 -COOH -3.7 0.0 2.5 4.2 - 1.7
C --COrx:H] · 1.7 1.5 1.1 3.3 0.0
-CONH 2 -0.3 - 1.2 1A 2.8 - l.5
M - Si( CH3l3 18.6 5 .0 -2.0 - 1.1 0.3
-S n (C H.~)3 23.3 7.6 -2.7 - 1.7 0.6
-Ph(C H .~ )3 33,4 9 .2 -2.6 -2.3 1.1
* Kotofor m (2- Pyridon)
4 ,6 H et c roa romaten 103

Einfluss von Substituenten in Stellung 3 auf die Be -chemischen Verschiebun-


gen monosubsutulerter Pyr tdtne (b in ppm )

für R: H {)CZ.6 = 149.8


be J S
= IB .7
{)C4 = 135.9

S ubs tit uent R C-2 C-3 C-4 C-5 C-6


C -CH J 1.3 8.9 0 .0 -0.9 -2.3
-eHzCH J -OA 15 A -0 .8 -05 -2.7
- Phcnyl - lA 12.8 - 1.8 -0.3 - 1.3
X -F - 11.5 36. 1 - 13.2 OJ: -3.9
- CI -0.3 8.1 -0 ,4 0.6 - 1,4

0
- H,
-I
-OH
2.1
7. 1
- 10.7
-2.7
-28.5
3 1.3
2.7
8 .9
- 12,4
1.1
2.3
1.2
-0.9
0.3
-8.6
0
- OCH , - 12.5 3 1.5 - 15.9 0.1 -8.4
-{X:(X:H J -6.5 23A -7 .0 -0. 1 -3 .2
N - NH z - 11.9 2 1.4 - 14 .4 0.8 - 10.8
- NHCH J - 13.6 B .I - 18 .2 0.6 - 11.9
- N(CHJ)z - 14.0 B .3 - 17.1 0.1 - 11.6
-C= N 3.6 - 13.8 4 .2 0.5 4.2
S - SH
- SCHJ
- 12.8
- 13.6
26.1
24 .6
- l i .3
- 11.7
7.3
10.6
-2.8
-3.0
--{' HO -0.2
0 2.4 7." 0.5 5.4
--('(X:H J 3.5 8.5 ·0 .7 -0.2 on
11 --(' ( X )H -6.4 u .o 11.1 4.3 -6.0
C -C<XX' H .~ -0.6 1.0 -0 .5 - 1.8 1.8
-CONH z 2.7 5.9 1.1 1.2 - 1.5
M - Si(CHJ)J 2.7 9.1 3.0 -2.3 - 1.2
-(le(CHJ)J 3.9 12.8 4 .2 -DA -0. 1
- Sn(CHJ)J 5.9 13.0 7 .1 0.1 -0.3
- Sn(n-C 4H 9)J 6.6 12.6 7 .7 0.0 -0,4
- Ph(n-C-tHq)J 7.1 2 1.7 8 .5 0.9 - 1.8
104 4 13C-NM R

Einfluss von Substituenten in Stellung 4 auf di e 13e -chemischen Vers chiebun-


gen mono substituierter Pyridine (Ö in ppm)

R für R: H bez .1> = 1-1-9 .8

5~3 b C ) 5 = 123.7

6 ~ ..
N
)2 b C4 = 135.9

Substituent R C-2 C -3 C-'I


C - C H) 05 0.7 ID.6
- C H zCH 3 -0. 1 -05 16.8
- C H (C H3)z OA - 1.9 21.2
- <::(CH 3)3 0 .9 -2.6 23.9
- C H=CH z 0 .3 -J.O ".-I
- Phcnyl 0 .4 -2.2 12.2
X -F 2.7 - 11.9 32.8
- Hr 3.0 J3 -3 .2
-, 0.2 9.1 -30.8
0 -DH' -9 $ -6.2 45A
-OCH j 0 .9 - 13.9 29.0
- O COC H j 1.7 -6.7 23.9
0 .7 - 13.H 19.3
N - N Hz
05 - 15.9 19.8
- N HCH)
- N( CH 3)z 0 .6 - 163 19.2
-{:= N 2.1 2.1 - 15.9
5 -S H - 16.9 5.9 S·U
- SCH 3 0 .1 -33 14.6
0 -CHO 1.7 -0.7
-2.7
5.3
- C eX:::H 3 1.6 6.6
11 -c(XX~ H3 1.0 -0$ 1.-1
C - C ON H z OA -0.9 6.2
- Si( CH3)3 -2$ 2A 11.9
M --(.ie(C H3)3 - 1.1 4.4 16.8
- Sn(CH 3)3 - 1.1 73 16.2
-Ph( C H~)3 -05 9.1 24.6
* Kotofo rm H -Pyridon)
4.6 Heteroaromaten 105

Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebungen von mehrfach


substituierten Pyridinen (b in ppm)
Die 13C-chemischen Verschiebungen in mehrfach substituierten Pyridinen können
an hand der Substituenteneffekte bei den monosubstituierten Pyridinen abgeschätzt
werden .

H
3C
n
Beispiel: Abschätzung der chemischen Verschiebungen für 2-Amino-5-meth yl-
pyridin 4

5 I 3
6 /. 2
N NH2

C·2 Basiswert 149.8 C·3 Basiswert 123.7


2-NH 2 8 .4 2-NH 2 -15 .1
5-CH 3 -2 .3 5-CH 3 -0.9
abgeschätzt 155.9 abgeschätzt 107.7
experimentell 156.9 experimentell 108.4

C·4 Basiswert 135.9 C-5 Basiswert 123.7


2-NH 2 1.8 2-NH 2 -9.7
5-CH 3 0.0 5-CH 3 8 .9
abgeschätzt 137.7 abgeschätzt 122.9
ex perimentell 138.6 experimentell 122.5

C·6 Basiswert 149.8


2-NH 2 -1.6
5-CH 3 1.3
abgeschätzt 149.5
experimentell 147.6

Größere Abweichungen zwischen abgeschätzten und experimentellen Werten sind


zu erwarten, wenn die Substituenten in ortho-Stellung zueinander stehen oder
starke Elektronendonatoren und -akzeptoren gleichzeitig vorhanden sind . Ebenso
hat die Bildung von tautomeren Formen und Zwitterionen große Auswirkungen auf
die l3C-chemischen Verschiebungen .
106 4 l3e_NMR
13C-Chemische Verschiebungen von kondensierten Heteroaromaten
(b in ppm)

123.2~1
124.6 V-ol
111.8 \
127.9
121 .6 /
'\
106.9

145 .0
119.6
121 .7 ~
m 127.6
120.5 /

111.0 \ H
102.1

l N'\ 124.1 124.4


139.8
123.8 /
124.3~1
V-si '\

122.6 \
124.0

126.4

155.5 135.5 139.9

140.1 137.9 155.4


120.5 / 115.4/ 125.1 /
125.4 ( t l N\\ _
/1)2 .6 122.9 ( t l ~~'
, 141 .)- 127.5 ( t N \ \ 155
1 I .7
124.4 ~ 0 122.9 ~ 126.9 ~ S
110.8 \ 115.4 \ ~ 123.5 \
150.0 137.9 135.7

122.2 122.8
124.3 / 147.1 120.4 / 133.4
123 .0~N 120.I~N
130.6 V - o / 125.8 V - N '
109.9 \ 110.0 \ H
162.7 139.9

118.4
124.4 / )·
1-- 3
tt:::--
134.5
122.1 / 144.5

tt
120.O?'
13I.I ~
114.7 \
:::-- 0
--N'
156.1
124. I
128.6 ~

121.6 \
161.5
--N/
S

145.5
119.3 / 155.2
121.6 /
123 .4~~\N 129.0 O..-N,S
126.8~N'
108.8 l tH 33.7
~ -- N/
3
133.1

133.4 120.7 128.4


119.6 / 99.5 129.0 / 100.5 144.8 /
117.2~ 115 .6~ N~N
110.5 ~N-f' 114.1 142.1 ~ . .JL-/' 125.5 152.0 ~ . .JL-N~ 147.9
125.6 113.0 N t H N t H
148.9 154.9
4.6 Heteroaromaten 107

128.0 135.7 126.9


127.6 ! 135.7 126.4 ! 120.4 128.0 ! 124.7
126.3 ~ 120.8 130.2 ~142.9 132.2 ~146.1
129.2 ~ ",~ 150.0 127.2 ~ N 132.1 ~ ",~ N
129.2 t N 127.5 t
152.4 129.5 t
N
148.1 128.6 15\.0

125.2 142.8 126.7


127.4 ! 155.9 129.6 ! 126.7 ! 152.0
127 .9 ~ N
134.1 V"I) 160.7
'29AO( ;J'448 1 33 .1 ~
~N
~
128.6 tN
150.1

124.2 122.6 134.9


! 120.6 ! 120.0 ! 12\.9
~ 1 22.6 ~ 1 1 8.4 ~ 1 24.6
~f"\~ 127.0 ~"I~ 125.4 ~c~ 127.0
o t 11 \.6 ~ t 110.8 S t 122.9
156.2 139.6 138.5

142.7 126.6 116.8


o ! 114.5 135.8 ! 129.5 s ! 126.7
~ ~ 1 20.0 ~ 1 2~.~ ~ ~ 1 2~.3
~ ~ 1 23 .0 ~N~ 1 2) .) ~ ~ 1 2) .6
~ t 112.8 t 130.3 ~ t 113.8
131 .8 149.1 145.7

144.0 119.9
N ! 130.9 S ! 127.4*

(XI N
D (XI j)""':
::::-....
O t
"
/.,,&
130.2
::::-.... ,,&
124.2
126.5*
117.5
151 .9

* Zu ordnung unsicher
108 4 13C-NMR

4.6.2 Kopplu ngskonstanten

13C.1H.Kopplungskonstanten n1JI in Hz)

O ab IJ 175
Oab IJ 169 b N IJ 206

0
IJ
CaHa
CbHb
202
N
IJ
CaHa
CbHb
183 b[)
N a
IJ
CaHa
CbHb
189
H H

ln
a N"
a
N
IJ
. CaHa
IJ
CbHb
186
177
n a
N, "N
N
IJ
CaHa 194 N-N
«-
N
) a
IJ
CaHa 209

H H H
a IJ 161
Ob /. c
1J
IJ
CaHa
CbHb 163
178
N CcHc

13C.13C-Kopplungskonstanten n1JI in Hz)


!'fV...a IJ C Cb 65.6
()b a
N
H

0:N
4.7 Halogenverbindungen 109

4.7 Halogenverbindungen
Die Additivitätsregel zur Ab schätzung der l3C-chemischen Verschiebungen ver-
schiedener Gerü ste kann auf jene Halog enverbindungen angewandt werden, bei
denen nicht mehr als ein Halogenatom am gleichen C-Ato m sitzt. In allen anderen
Fällen versagen die einfachen linearen Modelle, aber es sind Korrekturterme für die
Nichtadditivität bei Halomethanen und Derivaten verfügbar (siehe r1,21) .

4.7.1 Fluorverbindungen

Fluor kommt in der Natur zu 100% als 19F vor, das die Spinquantenzahl I = 1/2
au fwe ist. Die Signale der Kohlenstoffatome sind bis zu einem Abstand von etwa
vier Bindungen durch die Kopplung mit 19Faufgespalten .

13C-Chem ische Verschiebungen und 19F.13C-Kopplungskonstanten


(~ in ppm,IJI in Hz)

CH3F 71.6 CH2F2 109.0 CHF3 116.4 CF4 118.5


IJ CF 161.9 IJ CF 234 .8 IJ CF 274 .3 'J CF 259.2

2JCF 21.1 2JCF 19.5 2JCF 22.4 28.3

~~.8 162.1 ~~.5


16.4 23.6 23.0
~F ~F
83.7 9.2 85.2 IJ CF
IJ CF160.1 3J CF 6.7 IJ CF163.3

4JCF :::: 0 2JCF 18.3 2JCF 24 .8


116.2
14.131.929.3 30.6 F3C-CF3 88.5
~F ~F
IJ CF 271
22.7 29.3 25.3 84.2 147.7
2JCF 48 .1
3J CF 6.2 IJ CF 164.8 IJ CF267.2

IJ CF 177 239
IJ CF IJ CF 283.2
78 .9 108.1 115.0
FH2C~OH F2HC~OH F3C OH
11 173.5 11 167.2 f( 163.0
o 2JCF 22 o 2JCF 28 o 2JCF 43 .6
110 4 13C-NMR

d
l. O; IJCF 170.6
32 .8; 2JCF 19.0
23 .6; 3JCF 7 .6
25.3; 4JCF 1.5

CHF2 114.8; IJCF 238 .6


134 .4; 2JCF 22.2

0s-:
~
I
130.7
125.5;3J CF 5.6
128.6

Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebungen von linearen


Perfluoralkanen (b in ppm) [3J
Ö =124.8 +L:Z j

Inkremente Zj für den CF 2- oder CFTSubstituenten in Stellung:


a ß y
-8 .6 1.8 0.5

Beispiel: Abschätzung der chemischen Verschiebungen in Perfluorbutan

CF 3 Basiswert 124.8 CF 2 Basiswert 124.8


I a-CF2 -8.6 I a -CF 3 -8 .6
I ß-C F2 1.8 I a -CF 2 -8 .6
I y-CF 3 0.5 I ß-CF3 1.8
abgeschätzt 118.5 abgeschätzt 109.4
experimentell 118.5 experimentell 109.3
4.7 Halogenverbindungen 11 1

4.7.2 Chlorverbindungen

13C-Chemische Verschiebungen von Chlorverbindungen (b in ppm)

25.6 54.0 77 .2 96.1


CH3CI CH2CI2 CHCI3 CCI4

27 .3 34.6
18.9 26.3
~CI ~CI ~CI ~CI
53.7 66.7
39.9 11.6 46 .8

31.6 51.7 46 .3 105.3


~CI CI
~CI ?f"-CI CI3C-CCI3
69.3 96.2 CI
CI CI

117.2 11 9 .9
11 3 .~CI CI CI
~CI 127.1 \=./ ~CI
CI
126.1 CI 118.1

CI CI CI CI
~ 1 25 . 1
117.6 CI CI
>=< 121.3
CI

40 .7 63.7 88.9
CIH2C CI2HC CI3C
yOH 173.7 yOH 170.4 yOH 167.0
0 0 0

CI

Cr
d;l
CI
g462
CHC1 2 7 1.9

0
8 g 40 A

25.4
37 .4
26 .1
s-: I
~

126.6
128.9
129.9
?'
~

128.5
I 128.8
128.7 Ös-: I
~

129.7
126.1
128.6

6~r7 135.5 138.7

"/'" I
~
126.8
128.4
124 .3
148.4 ~N C~f'
s-: I 131.8 122.3 0 l24 .5
149.5 149.8 ~N 1 ~1·6
130.3
112 4 13C-NMR

4.7.3 Bromverbindungen

13C-Chemische Verschiebungen von Bromverbindungen (b in ppm)

12.1 -28 .7
CHSr3 CSr4

28 .5 36 .4
19.4
~Sr
26.4
/'-..../Sr
ysr ysr
1
44 .8 - 1 62 .1
27 .6 13.0 35 .6

31.8 32 .4 49.4
~Sr ~Sr ~Sr
1 40.1 Sr 31.5 I ~Sr
Sr Sr

122.4 127.2 Sr Sr Sr 109.4


~Sr ~ 97 .0 \.=.J Sr
~Sr
114 .7 Sr 116.4
25 .9 31.3
Sr Sr Sr Sr SrH2C~OH Sr2HC~OH
~ 95 .0 )=< 93.7 11 172 .0 11 169.7
112.4 Sr Sr Sr o o

- CH2Sr 33 .4

Ö
C~~~2.: I .2
Sr Sr

0
2 .4 23.1 38 .0

Ö25 .6
38.3
27 .3 Ö
s-: I
~

127.5
131.8
130.7
?' 1 129.2
~

128.7
128.8
s-: 126.5
~

129.8
1

128.6

CSr3 36.5 Sr
138 .6 Sr 138.5

0 P) 128.3
47 .0 32.7
s-: I
~

130.1
126.5
128.1 Ö
s-:
~N
I 127.0
152.8
124 .8
148 .9 0:
s-: I
~N
121.0
15 1.9
122.6
-0 .,3
1ou ~ .N. ~42.3
Sr
4.7 Halogenverbindungen 113

4.7.4 lodverbindungen

13C-Chemische Verschiebungen von lodverbindungen (b in ppm)

-54 .0 - 139 .9 -292.5


CH212 CHI3 CI4

31.2 40 .4
20.6 27.0
"'-../1
- 1.6
~I
15.3 9.1
'r~. 9 ~~.o
3.0 130.3 I I 79.4
1
~I ~I "=.J I~I
85.2 96 .5

er er
I I CH21 5.8 CHI 2 -0.6

6 0
31.2 3
40 .1 ?' I 137 .4 s-: I 128.7 s-: I 126.3
28.3 ~ 130.1 ~ 128.7 ~ 128.2
25.4 127.4 127 .8 129.0

I
144 .8 137 .6
~5 . 1
C.J 132.8
126.0 s-:
150.I :-"
~'
I 95.2
156.9
122.9 ~15 .0
150.8 :-" 11~.2
:-"N 150.0 N N

4.7.5 Literatur

11] G .R. Somayajulu , J .R. Kennedy, T.M . Vickrey, BJ . Zwolinski , Carbon -13
chemical shifts for 70 halomethanes, J. Magn. Reson . 1979,33 ,559 .
[2 ] A. Fürst , W. Robien, E. Pretsch ,A comprehensive parameter set for the predic-
tion of the I3C NMR chemical shifts of sp3-hybridized carbon atoms in organic
compounds,Anal . Chim.Acta 1990,233, 213 .
[31 D.W. Ovenall, JJ. Chang, Carbon - 13 NMR of f1 uorinated compo unds using
wide-band fluorine deco upling, J . Magn. Reson. 1977, 25, 361.
114 4 13C-NMR

4.8 Alkohole , Ether und verwandte Verbindungen

4.8.1 Alkohole

13C-Chemische Verschiebungen von Alkoholen (/j in ppm)

50.2 18.2 25.9 25.3 OH


~OH ~OH
~4.0
CH30H
57.8 10.3 64.2

15.2 36.0 31.2 23.8 33.6


~OH
~OH ~OH 26 .~. . OH
20.3 62.9 68.9 15.3 29.4 63.2
73 .3

14.2 31.9 32.9 OH 14.3 39.4 30.5


~OH 1 ~.2
23.0 25.8 62.1
23.2 39.2 23.5
~.
72.2 OH
I
OH
63.4 36.4
»<: ~OH HO~OH 68.2 (72 .7~OH
HO' .............
60.2 18.7 (23.0) 67.7 (71.6)
in Klammern: in D 20

76 .1 72 .9
OH j OH OH
HO~OH
HO~OH
6~.
1 ! OH
64.5 HO~OH
64.3
HO i' i
OH OH 65.8
48.3
74.3 74.5

66.0 OH
~OH HO OH
HO_75 .~ ~OH
HO I 91.2 ~3.3
OH 63. .4
~ 1OH991.2 OH

125.1
99.1 63.4
F3C <:> OH OH
CI3C <:> OH ~OH _---'I
61.4 50.0
75 .9 114.9 137.5 73.8 83.0
I IJCFI 278
2
1 J
CFI 35
4.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen 115

OH 65 1 OH OH
103.6

0 6 0
0.4 57 .3 0H
140.9
35.8 I ~ 115.7 H0 ~ :\57 .7
1 D
' / 1 127.3
25.\ h \29 .9 h 108.5
~ 128.7
26.3 121.1 131 .6
127.4

13C-Chemische Verschiebungen von Eno/en (/j in ppm)

OH H
o ...0 o 0
I
88 .0 149.0 190~0.5 ~I .I
22.5 99.0 22.5 56.6 28.5
32.8 31.0
28 .3~t28.3 t 28.3
46.2
191.1
HO
~

103.3
46.2
191.1
0 o D 57.3
54.2
203.6
0

4.8.2 Ether

13C-Chemische Verschiebungen von Ethern (/j in ppm)

57.6 67.7
H3C..... 0~
59 .1 74.5
H3C ..... /'-...-.../
0
10.5 54 .9
H3C .....
o
k2.6
14.7 23.2 21.4

59 .1 73.4 20.5 49.4 ~7 .0 58.4 72.3


H3C..... 0~ H3C..... H3C..... ~O <,
o \ o CH3
32.9 15.0
72 .7

52.5 \52 .7 57.4 73.\ 116.4 14CO 90.9


H3C..... ~
o 84.4
H3C<, 0 ~
134.4
74.6 ~ 26.5

55.1
....CH3
54.8
.... CH3 o-C ~

er
0 0

ö 6
2 156
32.2 s-: 1
114 . 1 \\7.3
24.5 ~ 129.5 \28.2
26.4 120.8 121 .6
116 4 13C-NMR

13C-Chemische Verschiebungen von cyclischen Ethern (b in ppm)

D
0
39.5 0
0

22.9
72 .6 0 0
68
26.5
.4 0 0
69
.5
27.7
24.9

( ) 67.6 ( ) 68.1 ( ) 685


N 46.7 S 27.0
0
H

0 0 0 0
145.6 0
98.4
68 .6
28.5
0 -
75 3
.
126.3
\44 . \ 0
99.4
64.8
22.6
0 \4 1.1
101 .1
19 .4

13C-Chemische Verschiebungen von Acetalen, Ketalen und


Orthoestern (b in ppm)

109.9 <
53.7
0-CH 3

0-CH 3
95.0

o-<. 0
'---J 64.5
121.8 oe
108.8

: : :-. . .
I
147 .8
/ o
0
> 100.7

94 .8 51.\
0/'...0 O-CH 0-.1
p--;(
V -----./p---:<
3
-9 -
67.5 H3C ! 0-CH 3
! 0 ) .)
27.5 1\5.0 112.9 \
15.2
4.9 Stickstoffverbindungen 11 7

4.9 Stickstoffverbindungen
4.9.1 Amine

13C-Chemische Verschiebungen von Aminen und Ammoniumsalzen


(b in ppm)

Die Proton ierung von Aminen bewirkt eine Abschirm ung der Ko hlenstoffatome in
der Umgebung des Stickstoffatoms um bis zu -2 ppm für ein a-C- , -3 bis -4 ppm für
ei n ß-C - und -0.5 bis - 1.0 ppm für ei n y-C-Atom . Die häufigsten A usnahmen finde n
sich bei verzweigten Sys temen: Tertiäre und quaternäre C-Atome in a -Stell ung
werden im All gemeinen dur ch die Proto nierung des Stic kstoffs entsc hirmt
(ilÖ = +0.5 bis +9 ppm). Die durch Protonierung induzierten Verschiebunge n
(ÖAminhydrochlorid - ÖAmin' in D20) sind in Klammern angegebe n.

28 .3 (- 1.8) 56 .5
H3C-NH2 (CH3)4W 1-

15 .7 44.5 12 .9 51.4
19.0 (-5.0) (-3.2) (-0.6) (-1.7) (+1.3)
~NH2 ~
NH ~N-.I
36 .9 (-0.2) ---.I ---.I

27.4
(-5.4)
/"--../NH 2 24.0
<. NH ~N~ ~~ 1 6 .~~
W 1-
(-2 .6) ,.-----I 21D
11.5 44 .6 / 60 .4 \
(-0.4) (-1.8) / 52.4 / 56.8
12.0 (- 1.4) 12.0 10.9
(-0.5)

26.5 32 .9
(-4 .9) (-4.7)
yNH 2 ~NH2
I ~3 .0 - I 47 .2
(+2.2) (+5.7)

57 .4
64.2
(-5.4)
HO
;-Z .
- 13 HO (- 1.0)
60.3~ ~OH
.NH 2 60 .5 NH
HO'
»<:
<:> (-3 .~N
44 .6
(- 1.9) HO
~ HO
118 4 13C-NMR

14.3 23.2 22.5 28.2


(-2.6) H (-2 .9) H (-3 .1) H (-1.2) H
~N'CH3 ~N'CH3 N, N
45 .9 35.2
(-0.4) (-1.8)
12.5 54 .0 36.1
(-0 .9) (-2 .1) (-2 .0)
/
)' (
-0 -
.) ..)
(+ 1.9)
CH 3
33.9
( 2 -)
- ..) 50 .4
/ 7f .... CH3
28 .5
(-2 .7)
(+6 .6)

12.8 CH 20 .6 CH 18.7 CH 25 .4 CH
(-2.1) I 3 (-2 .0) I 3 (-I .3) I 3 (-0.8) I 3

~N'CH3
53 .6 44 .6
~N'CH3
11 .9 61 .8 45.2 )' (
/
N
'CH 3
40 .9
.x
-/1
N
' CH3
38 .7
(+0.5) (-1 .3) (-0 .8) (-1.6) (-1.2) 55.5 (-0 .8) 53.6 (+0.2)
(+3 .8) (+8 .9)

CH3
H I 44 .8
H3C, ~N, H3C, ~N,
N CH 3 N CH3 ~NH 2
51.2 H 36 .6 t 57 .2
46 .1
113.6 139.9
(-3 .0; (-1.3; H3 (-2.6;
(-10'
-2 .7*) -0.5*) -2 .3*) -0.2*')
* doppelt protoniert * doppelt protoniert

.... CH 3 33.5 (-1.5) H3C........CH 3 41.1 (-0.7)


NH2 HN N

cj - I .I (+0 .7}
37.6 (-.).4)
25 .8 (-1.0)
26 .3 (-1.1)
(j -8 .7 (+0 .6)

26 .8 (-0 .7)
32.7 (-2 .7)
25 .7 (-0 .3)
(j 4 .3 (+2.4)

26.5 (-0.9)
26 .9 (-1.2)
29.2 (-1.6)

.... CH3 30.2 H3C.... ....CH 3 39 .9


HN

Ö
N~~6'7
N

0
49.9 5 1.0
Y" I 11 5 .1
:::::-...
11 8.5
129.3
Y"
:::::-...
116.9
I 112.3
129.3 Ö Y"
:::::-...
117.0
I 113.1
129.4

46 NH2 o UNMHN~

63 Y"
:::::-...
126.5
143.4
I 127.1
128.3 0 0
Y"
:::::-...
118.0
I
43.2
117.9
129.4
Y"
:::::-...
122.9
I
4 1.6
121.5
129.4
4.9 Stickstoffverbindungen 11 9

13C-Chemische Verschiebungen von cyclischen Aminen (b in ppm)

H 1 48 .6 1 46 .4
H
N N N N
D 18 .2 D 28 .5 < ) 45.3 < ) 57 .7
19.3 17.5
42 .7 H 1 47 .7
H 1

0
N
47 1
25.7
. 0 N
56 7
.
24 .4
0 N

25.9
47 9
.
27.8 0 N

26.4
57
.2
26.4

1 45 .9

0
H H H
N
() 46.7 () 47.9 492
51. 7
26.2
54.2
h- 125.0
124 .3 °
68. 1
N
H
0 27.2
31.3

4.9.2 Nitro- und Nitrosoverbindungen

13C-Chemische Verschiebungen von Nitro- und Nitrosoverbindungen


(b in ppm)

61.2 12.3 21.2 20.8 N0


~N02 ~N02 2
CH3N0 2
70 .8 10.8 77.4 "y;8.8
13.3 29 .6 26.9
N0 2
~N02
19.8 75 .6
IO~ .O 2~N02 ~N02
85.2
28.6 18.7 19.6 82 .9

er 8 ct
NO

6~A
N0 2
6
32.6 3 1.4 I ~ 123.6 I ~ 120.8
24.8 24 .7 h- 129.4 h- 129.3
25.5 134.6 135.5
120 4 l3e_ NMR

4.9.3 Nitrosamine und Nitramine

13C-Chemische Verschiebungen von Nitrosaminen (b in ppm)

11.3
11.5 38.4 ° ~ 45.2 ;,0 45 .4( °
~
N-N
I;
20.3 N-l 19.1
N-N
//

--.I 22 .~
/ 54.2
23.7 -I
14.5 47 .0 51.1\
11.8

13C-Chemische Verschiebungen von Nitraminen (b in ppm)

4.9.4 Azo- und Azoxyverbindungen

13C-Chemische Verschiebungen von Azo- und Azoxyverbindungen


(b in ppm)

~ )52.7
0
130.9 144 .0
I/
129.0 ~~N'O
N 1-"';:::
122.8 h-
129.5
128.7 ~
125.5
W/ /NX)
6- / I
122.3
-...;:::
h-
128.7
131.5
148.3

4.9.5 Imine und Oxime

13C-Chemische Verschiebungen von Iminen und Oximen (b in ppm)


22.6 169.2 N/ 41 .3
H3C 29.3 L 128.5"" 128.1
154.2 )=N 29.7 163.4 ;=N~3 .6 128.1 -...;::: 127.7
H 56.61< 17.8 /50 .6 129.7 I h- \ 129.7
139.8

tt n
128.8 128.8 128.3 127.2 17.3
3 4
1 1 L JH 120.9 129.2 130.40t----t\ 119.~ 128.9
~~
I. I .
-136.3 160.4
N
t ~-!J 125.9 -139.5t 165
tN - Q 123.2
.~
152.1 151 .7
4.9 Stickstoffverbindungen 121

13.6
pH

~
H
~7.1 OH
19.6 FN/ 20.2
-N
152.3
H 151.9 31.5
13.9

PH 155.9 OH 154.3
N H3C \.~ ~ H3 C

6 o\/N"-OH
159 .4
12.4 21.4 134.0
32.3 27.5
26.3 26 .1 I "':
6 36.5
126.0 I "': 128.0
h- 128.5 h- 128.0
24.6
129.1 129.0

4.9.6 Hydrazone und Carbodiimide

13C-Chemische Verschiebungen von Hydrazonen und Carbodiimiden


(b in ppm)

~
3 0 .6 13.7
22.6

~
40 .9 25.1 0 .5

159.6 N, 164.6 L N, 167 .2 N,


20.1
167.2 N,

29.3
37.2
NH
2
/
18.0
47 .1
N-
I
*
19.7

14.2
33.1
N-
I
47 .0
16.2
N-

46.5
I

>= 112.8 128.9 N


112 .~128 .9

~N~
143.2
jll90
Ö -
~!J
HNt0119.0
140.7

140.2 -< 24.8


o-N=c=~D
139.9 35.0 24.8

>- N=C=N 49 .0
YJ .7
25.5
122 4 l3e_NMR

4.9.7 Nitrile und Isonitrile

13C-Chemische Verschiebungen von Nitrilen (b in ppm)

1.7 117.4 10.6 120.8 19.9 123.7


19.0* 119.9
CH3CN ~CN ~CN ~CN
19.8
10.8 13.3 19.3*
* Zuo rdnun g unsiche r
11 9.8 28.5 125.1 110.5 11 8 .0
13.2 21.9
~CN ~CN
28 .1
NC_____ CN
NC
~CN
16.8 27.4 8.6 14.6

119.2

er
13 1.2 CN 122.4 CN 11 8 .7
137.5 117 .2
~CN

ö
3
~CN 118.2
CH3
30.1 s-: I 132.0
107.8
24.6 ~ 129.2
20.7
25.8 132.8

13C-Chemische Verschiebungen und 13C_14N-Kopplungskonstanten


von Isonitrilen (b in ppm , IJI in Hz)

Infolge de r sym metrischen Elektronenver teil ung um das Stickstoffa tom ka nn die
I3C_14N-Koppl ung in den I3C-NM R-Spektren von Iso nitrilen beobachtet wer den .
Sie führt zu Tripletten mit Intensität I: I: I (Spinquantenzahl von 14N: I = I, natürli-
che Häu figkeit 99.6%) .

2J 7.5 1J 5.8 3J::::: 0 1J 5.3 3J:::::0 1J5 .0 NC 165.7; IJ 5.2


26.8 158.2 15.3 156.8 120.6 165.7 26 .7; IJ 13.2
CH3NC ~NC
36.4
2J 6.5
~NC
119.4
2J 11.7
Ö s-: I
~
126.3; 2J ::::: 0
129.9; 3J::::: 0
129.4; 4.1::::: 0

4.9.8 Isocyanate, Thiocyanate und Isothiocyanate

13C-Chemische Verschiebungen (b in ppm)


NCO 124.9

0
26.3 121.5 13.6 34.2 125 (breit) 110.7 124.2 33.6
CH3NCO ~NCO ~NCO I
s-: 124.8
20.4 43 .3 124 .7 ~ 129.6
125 .8

15.4 11 1.8 130.4 29 .3 128.7 13.3 32 .3 131 (brei t)


~SCN SCN- NH4 + CH3NCS ~NCS
28.7 20.0 45 .0
4.10 Schwefelverbindungen 123

4.10 Schwefelverbindungen

4.10.1 Thiole

13C-Chemische Verschiebungen (/j in ppm)

27.4 SH
19.7
~SH
19.1
27.6
/"--../SH
12.6 26.4
"r 9 .9

12.0 35.7 35.0 22.2 33.9


~SH ' y SH ~SH -}eSH
21.0 23.7
. I 41.1 14.0 30.6 24.6 28.1 38.8

14.0 31.4 34.1 28.7 64.2


~SH »<: ~SH
HO~
»<: ~SH
<:»:
HS~ <;>
22.6 28.1 24.7 27.3

SH SH 28(58SH SH

Ö
38 .3
37.7
24.6
c) 25.9
8.5
38.5
26.8 ~
141 .0
s-: I 127.9
128.5
126.8
Ö
I
30.6
~ 129.2
h- 128.8
125.3

4.10.2 Sulfide

13C-Chemische Verschiebungen (/j in ppm)

23.6
25.5 34.3 13.7
/"-S~
14.8
~S~
23.2
~S~.4

~
3 3 .2
34.1 22.0

*
15.5 34.1 22.0
~S~ 45 .6
H3C . . . S~
31.4 13.7 S
31.4 13.7

54.8 28.0
~S t S~ t 30.9
~S'-./S~
X
30.4
23.2 . I 43 .1 I -
124 4 l3e_ NMR

25.4 132.3 141 .8


./"'-s~ ~s~ ~ 72 .681.4
14.2 110.5 V 106.9
S -

~
..... CH3 15.6
S
sA)J
0
38.5
s-: I 126.6

0
35 .8
::::..... 128.7 s-: I 131.0
124.9 ::::..... 129.1
127.0

13C-Chemisc he Verschiebungen von cyclischen Sulfiden (~ in ppm)

s
D
s
18.7
Vs 26.0 <>s
S
18.6 0 31.7
31.2
28.0

0
S
39 1
.
128.8 38.1
S
( / 34.4
S
0S
29 3
.
28.2
(8) 27.0
0
68.5
26.9

() 29.1
S
27.9 0
26.4
S

0
69 .2
26.6
0S

S
31 9
.
S
( 1 33.9
s.. . . . . . . s
69.7 29.8

4.10.3 Disulfide und Sulfoniumsalze

13C-Chemische Verschiebungen von Disulfiden (~ in ppm)

0- sv
136.0
32.8
~s's~ ~ !J s, \ -
14.5 127.4

127.2 129.3
4.10 Schwefelverbindungen 125

13C-Chemische Verschiebungen von Sulfoniumsalzen (b in ppm)

~I-
22.4
CH3
1
S+
1_ \t
134.0 130.1

1310
7.1
+
~s~
26.9 13.6

39.8 21.8 0
22.7
37.8
20.5 I=<.s+:=<]
126.9/

V
22.1
BF4 -

4.10.4 Sulfoxide und Sulfone

13C-Chemische Verschiebungen (b in ppm)

0.::::- . . . CH3 43 .9
°S
11 °S
11 S

0 54 3
25.4
.
025.3
49.0
19.3 (j
s-:
~

130.9
46.1
1123.5
129.6

°°\\//
S
H3C"'" ~
163
..

40 .3 56.3 13.0

O,y P I2:;:

an
1 11
~ 141.6 ~ 133.2
129.3
126 4 l3e_NMR

4.10.5 Sulfen- und Sulfinsäuren und Derivate

13C-Chemische Verschiebungen (/) in ppm)

39.6 8.0 18 .8 16.8 25.0


CH3S0 3H ~S03H ~S03H ~S03H ~S03H
46 .7 13.7 53.7 52 .9 55.9

52.6 9.1 18.4 17 .1 24.5


CH3S0 2CI ~S0 2CI ~S0 2CI ~S0 2CI ~S0 2CI
60.2 12.1 67.1 67 .6 74.2

OS 48.40
11 0:--./.0 0:--./.0
o S, "s/ "s/
13.7 51.8

O
11 S 0
59.8
"""""S's""""" 15.5 25.5 25.1 22.9
42 .7 26.2 35 .3 74 .6
23.3 23.5
.... CH3 56.5
o
1

0 O O
S~~~ I S~~~~2
S03H S02

0
43.5 35.2
I "-':: 126 .3 I "-':: 128.0 I "-':: 126.8 I "-':: 125.5
h 129 .8 h 129.4 h 129.7 h 128.8
132.3 134.0 135.3 131 .7

4.10.6 Derivate der schwefligen Säure und Schwefelsäure

13C-Chemische Verschiebungen (/) in ppm)

o
o 11
S
11 58.3
0"'" .....0
"""""""'0""S'0""""""'" LJ
15.4
67 .6
4.10 Schwefelverbindungen 127

4.10.7 Schwefelhaltige Carbonylderivate

13C-Chemische Verschiebungen (b in ppm)

Die I3C-chemischen Verschiebungen von Thiocarbonylgruppen sind gegenüber


je nen der entsprechenden Carbonylgru ppen um etwa 30 ppm erhöht:
Öc=s::: 1.5 x Öc=o - 57.5
Carbonylgruppen von Thiocarbonsäuren und ihren Estern sind gegenüber den
entspreche nden Sauerstoffverbind ungen um etwa 20 ppm entschir mt.

S S o o
252.Vl 2~8.4 194.V( 194.0( 28.4 22.2
H3C CH3 H3C SH H3C S~
41.8 33.0 "- 32.6 30.1 32 .1 13.6
53.7

S S 44.3
232 .l ) l 199.4 11 CH
H3C SH H C/'..N/ 3
3 I
42 .1 32.7 CH3
42 .3

S(jNH
202 .1 140.1 2
206 .7
49.6 \l
196.5
4 1.3 \ fl 40 .7 118.2
I -. . ;: : 128 .1 /"-oN S- Na" 'N~S~
h- 128.8
12.3 )
49.6
I 132.8
45.2
132.1 12.3
(in O2° )
128 4 l3e_NMR
4.11 Carbonylverbindungen

4.11.1 Aldehyde

Additivitätsregel zur Abschätzung der 13C-chemis ch en Verschiebun-


gen von Aldehydcarbonyl-C-Atomen (b in ppm)

Öc=o = 193.0 + I Zj

Substituent i
- CE 6.5 2.6
- CH=CH 2 -0.8 0 .0
- CH=CH-CH 3 0.2 0 .0
- Phenyl -1.2 0 .0

13C-Chemische Verschiebungen von Aldehyden (b in ppm)

31.3 200.5 5.2 202 .7 15.7 201.6


H3C-CHO ~CHO ~CHO
36.7 13.3 45 .7

15 .5 204 .6 23.4 205 .6


13.8 24 .3 201.3 95 .3 176.9
yCHO ~CHO
~CHO CI3C-CHO
1 4 1.1 - 1 42 .4
22.4 43.6

CHO 204 .7 CHO 192.0


194.4 176.8

0
O.I 36.7

Ö
CHO - CHO
I 26.1 1 "-':: 129.7
83 .1 81.8 25.2 ~ 129.0
137.8 138.6
25.2 134.3
4.11 Carbonylverbindungen 129

4.11.2 Ketone

Additivitätsregel zur Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebun-


gen von Ketocarbonyl-C-Atomen (b in ppm)

Öc=o = 193.0 + I Zi
o
11
-Cß-Ca-C-Ca-C ß-

Substit uent i
- CE 6.5 2.6
-CH=C H 2 -0.8 0.0
-CH=C H-CH 3 0.2 0.0
-Phenyl - \. 2 0.0

13C-Chemische Verschiebungen von Ketonen (b in ppm)

206.8 2 13.5 0 210.7 2 15.1


0 0 0
~.o
~
6 .5 ~.O ,,~)? 8
H3C
29.4 43.5 23.8
H3C
24 .5 44 .3 35.5 T T38.0
2 18.0 197.5 183.6 207.9 2
0 0
0
\ 0 1\.1
~
28 .6 ~8 .0 \jl
H3C H3C" ~
8\.9
H3C~ 1
45 .6 25.7 137 .1 32.4 ~ 78.1 29.9 V10.3
196.9 195.2
0 0
°
20 026
209\
2029.0 28.6 130 . 1
H3C / 26.6 H3C / I ":: 128.4 I ":: I I ":: 128.2
27 .6 .5 26.3 25 .7 h 132.9 h 137 .8 h 132.2
51 137.4
130 4 l3e_NMR
13C-Chemische Verschiebungen von halogenierten Ketonen
(b in ppm)
203 .5 197.40 187.5 0 11 5.6 172.9 0 11 4.4
0
~F \lL \lLrIF \lL ~FF
H3C
25. 1 84.9 ~3~' TI .F
09.8
H3C'
23.1 F
F
F,
F-1'
F
r-
F

200.1 193.6 186 .3 0 96.5 175.5 0 90.2


0 0
~CI
H3 C ~CI
H3 C H3 C
~CICI CI~CICI
CI
27.2 49.4 22.1 C?O.2 21.1 CI CI CI

199·°0 203 .5 187 .5 0 115.6


0
~Br
H3 C ~B' ~B'
27.0 35.5 ~s~
-.
84.9
Br
H3 C
23.1 Br
Br

13C-Chemische Verschiebungen von cyclischen Ketonen und


Chinonen (b in ppm)

o o o o
Jl208.9 ~1 9 .1 09 .7 14 .9
\ ) 47 .8
9.9
U 38
.2
23.4 Ö 24.6
41.5
26.6
Ö 30.6
43 .9
24.5

o o o o

~
85 .8

0
.!: 55.1 09.8 99.0

158.3 34 .0
29.1
ÖI. 134 .2
165.3
38.2
22.9
25.8
I 129.9
150.6
I I 127 .3
156.7
~ 37 .9
26.7
131.8
o o 0

Y
~7.0
136.4 °Ü :::::-...
80 4
I 130.8
.
139.7
1 ~4.7
133.7 0 y 138.5

o o
4.11 Carbonylverbindungen 13 1

13C-Chemische Verschiebungen von Diketonen (b in ppm)

197 .7 201.1 206 .9


0 \ 0 0 0
\lLIf~CH
H3 C' 3 H3C~CH3 H3C'
\lL1~ /'0..
If ~CH
3
23.2 0 28.5 56 .6 29 .6 37 .0 0
Enolfor m: siehe Kapitel 4 .8.1

4.11.3 Carbonsäuren und Carboxylate

Additivitätsregel zur Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebun-


gen von Carboxyl-C-Atomen (b in ppm)

Substituent i
-CE 12.0 3.0 -1.0
-CH=CH Z 5 .0 0.5 -1.5
-Phenyl 6.0 1.0 -2.0

13C-Chemische Verschiebungen von Carbonsäuren (b in ppm)

166.3 20.8 178.1 8.9 181.5 18.4 180.7


H-COOH H3C-COOH ~COOH ~COOH
27 .6 13.6 36.2

18.8 184.1 14 .2 27.7 180.6 27.0 185 .9 30.6 <, I 179.4


yCOOH
1
34 . 1
~COOH
22 .7 34.8
.x
- 1 38.7
COOH
29 .6
~COOH
47 .9

172.0 156.5 182.1 172 .6


COOH _ COOH COOH COOH
!

0 0
78.6 74 .0 3.7 30.6
133.2 128.1 29 .6 1 ": 130.1
26.2 h- 128.4
26 .6 133.7
132 4 13C-NMR

13C-Chemische Verschiebungen von halogenierten Carbonsäuren


(b in ppm)

115.0 163.0 40 .7 173.7 63.7 170.4 88 .9 167.1


F3C-COOH CIH 2C-COOH CI2HC-COOH CI 3C-COOH

13C-Chemische Verschiebungen von Dicarbonsäuren (b in ppm)


160.1 169.2 173.9 166.1 166.6
COOH 40 .9<COOH 130.4 (COOH 134
I 2809 C COOH o)COOH

COOH
COOH COOH COOH HOOC

13C-Chemische Verschiebungen von Carboxylat-Anionen (b in ppm)

In Wasser, falls nich t anders vermerkt.


24.4 182.6 I I.I 185.1
171.3 20.8* 177.6* 10.6* 181.3* 20.2 184 .8
H-COO- H3C-COO- ~COO- ~COO-Na+

* in CDCI 3 31.5 14.2 40.5


28.4* (in DMSO)
* in CDC13 /DMSO

18 1.8 188.6 174.5 COO- 185.4


COO- coo-
yCOO-Na+
36.1I
20.5
>r I
126.7 134 .3
0
7 .2
30.9
26.9
(i n DMSO) 26 .9

COO- 177 .6

0
38 .2 45.0 175.9 65 .6 171.8 96.2 167.6
I '-': 133.1 CIH 2C-COO- CI 2HC-COO- CI 3C-COO-
~ 130.7

133.1
4.11 Carbonylverbindungen 133

4.11.4 Ester und Lactone

Additivitätsregel zur Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebun-


gen von Estercarbonyl-C-Atomen (b in ppm)

0c=o = 166.0 + I Zj

-C y-C>.-C
p u-COO-C u,-

Substituent i ZU Zß Zy Z u'
- CE 12.0 3.0 - 1.0 -5.0
- CH=CH 2 5.0 -9.0
- Phenyl 6.0 1.0 -8.0

13C-Chemische Verschiebungen von Essigsäureestern (b in ppm)

171.3 0 170.70 170.3 0 I 170.2 0 1//79_.9


"""~
h""7

H3C
5\.5
CH
0..... 3 ~~
H3C0 14 4 H3C
";J(~.5
0 21 9 H3C
~ ~
0 28 I
20.6 20.9 . 21.3 . 22.3 .

168.0 0 169.2 0 72~3 ~ 26.1 169.2 01 5~~ 125.3


";J(
H3C O~
141 .4
~ 0V
H3C
24.4
H3C
~ 0 ~1 28.9
20.6 97.5 21.0 32.2 20.8 I 2 \.4

13C-Chemische Verschiebungen von Methylestern (b in ppm)

9.~0117~
0 172.2 0

~ o..... CH
5\.5 8 .9 """ 5\.9
..... CH3 3
o
27.2 13.8 35.6

173.4 0 - 16 178.80

~
5\.5
15.128.5""" " -'CH
~0""' 3 27.3 0 ..... CH3
23.9 34.9 38.7
134 4 l3e_ NMR

167.8 0 165.1 0 162.5 0 166.5 0

~o ~ ~
53.0 54.2 55.7 130.~ 51.5
CI
40.7
..... CH3 CI
,0 CI 64.1
..... CH3 CI
CI ,
CI
0
..... CH3

89 .6
~

128.8
o
..... CH3

153.4 0 175.3 0
9.6 "" 51.2
'xJ.L . . . CH
75 .6
~ A :O
:;?' 74.8
3
26.0
26.4 CiS " 0
43 .3
..... CH3

173.1 0

~
..... CH3 5 1.3
29 .1 0
o ..... CH
3

o
165.8 0

~
.....CH3 52.1
130.1 I 0
o.....CH
3

13C-Chemische Verschiebungen von Lactone n (~ in ppm)

Om 0
168.6 0 178.1 0 177.1 0 174.4 0

0 391 342 ~ 87.6


58.7 68.8 22.3 153.6 100.2 67.9
~1OH
80.5
(in Aceton)

171.2 163.8 0 161 .6 176.0 0

69.3
o0 0

22.3
29.2
19.1 66.6 0
o

24.0
I
146.2
121 .4 152.1
o0 0
~ I 142.9
106.0
117.0
69.2
0
o

29.3 29.0
34.6
23.0
4.11 Carbonylverbindungen 135

4.11.5 Amide and Lactame

Additivitätsregel zur Abschätzung der 13C-chemischen Verschiebun-


gen von Amidcarbonyl-C-Atomen ((j in ppm)

{)c=o = 166.0 + I Zj

Substituent i ZU Zß Zy ZU' Z ß'


- CE 7 .7 4.5 -0 .7 - 1.5 -0 .3
- CH=CH 2 3.3
- Phenyl 4 .7 -4 .5

13C-Chemische Verschiebungen von Amiden ((j in ppm)

Formamide:

167 .6 0 162 .~ 0 31.5

>tlNH 2 H
~ N /CH 3
I
CH3
36.5

16 1.8 0 164 .9 0 162.6 0


)1l )1l 36.7
H N~
33.0
------
-- >tlNH H N~1 2 .8
36.9 ~ 16.8 41.9 ~ 14.9
H 14.6

::::90% :::: 10%

Primäre und sekundäre Acetamide:

173.4* 0 171.7 0 26 .1 171.0 0


)1l ""11 CH )!l 34.4
H3C NH2 H
3C?"'-N/
3 H3C N~
22.3 22 .7 H 22 .8 H 14 .6
* in Wasser: 177 .0
136 4 l3e_ NMR
169.8 0 168.6 0 111(1
')i.l 40 .7 1\.1
')i.l N ~.5
HC N~ H3C
22.S H 22.5 22.6 H 22.3

47 ·5
\ ?'
168.3 0

H3C
22.9
')ll
N~
H
128.6

9S.5
168.1 0

H3C
~N
22.7 H
\

D 32.6
2S.4
24.7
169.S 0 138( ) 2 124.1

H3C
~N ~
24.1 H 120.4
1 128 .7

Tertiäre Amide:

169.6 0 170.1 0

H3C
')i.l N ~ 13.1
)1l ~ 1 1 .4
H3C N 210
21.4 I 2\.S I LI.
42 .9 '<, SO.6 "-../ 11.2
14.2 22.2

172.2 0 \ ?'
169.1 0 143( ) 2 126.7
~ 40 . 1 ~ ~ 1 129.1
14 .0 3S .1 ~~ 13.2 23.2 H3C N 1276
42 .0 '<, 143.26 .
14.4 c-: 1 127.6
~ 129.1

13C-Chemische Verschiebungen von Lactamen (b in ppm)

179.4 0 I7S .S 0 171.9 0 169.4 0

HO HO 0
42 .4 20.8
30.3
49.5 147.6
127.6 HN
42 .0
3\.S
20.9
34.4
<,

49 .9
N
0 32.3
2 \.6
22.3 23.3

17\.9 0 164.7 0 16S .0 0 179.4 0

HN
12S .1 0 0 0
~
10S .1
30.5
20 .1
HN
37.9
22.5
1 123.2 HN
139.7 136.1 ~
106.6
1 120.8
142.0 42.5
HN

0
29.9 30.7
36.8
23.4
4.11 Carbonylverbindungen 137

4.11.6 Verschiedene Carbonylderivate

13C-Chemische Verschiebungen von Carbonsäurehalogeniden


(/j in ppm)

16 1.0 0 170.4 0 165.7 0 156.1 0

H3J1lF H3J1lCI
33.6
H3C
39.1
\1l Sr H3~1
47 .3

174.70 165.6 0 176.30

~
9Z ) J ( 137011
CI ~ CI 128.8 CI
41.0 131 .4 25.5 " CI
25.9 55.4 135.1

13C-Chemische Verschiebungen von Carbonsäureanhydriden


(/j in ppm)

170.9 0 0
8Z)1l ~
27.4 0

169.60 0 173.9 0 0

~o~ .i•
13.4 37.2
26Z')Jl
1 40.2 0 r-
2J CF 48 Hz
150.1 0 0

F3~0)lCF3 128.9
134.5
113.5
IJ CF 285 Hz

q
o o O
3 .I
28 q~725 137 .4 ~~65.9 168 .5
16.7 0

o o o
138 4 13C-NMR

13C-Chemische Verschiebungen von Carbonsäureimiden (b in ppm)


o 0
30 .3 Q 183.6 27 .9 Q 177 .6
NH N-CH 3
24.0
o 0

~
o o 1 22.J /l .50
13 - - ;<
173.0
.) .) ~NH
134 3<
. .. 1
170.8
N-CH 3
133.7 s-:
I
167 .5
N-CH 3
23.6 ~ 23.2
o o o

13C-Chemische Verschiebungen von Kohlensäurederivaten


(b in ppm)
18 1.3 124 .2 192.8
o
C=O O=C=O s=c=s
~ 68 .2
-0 0-
155.4 0 155.90
63 .8 ) J ( 19.1 67 .3 ) J (
/"-0 O~ ~O O~
14.4 13.6 30.9

68 .1 0
148 .7 226.2 S
21.7
CF o
0 20.2 "xII
H3C, ~ /CH 3
S S

206 .7 S
162.0 0 157.8 0 49.6 ) J (
27.4 "x II 60 .7
H 2)1l0-
H3C, ~ ~
~ 0 14 .7
12: ( " N S- Na"

12.3)49.6
(in O 2 ° )
(in D 20)

158.7 0 165.4 0 194.0 S


)1l ~ 38.5 "x 11
'N~N/
43.2 ) J (
'N N/
H2N N
H L,~ .5
38.5 1 1 43.2 1 1
(in DMSO)
156.9 0

31.4 -N
162.0 0

~ N-
35.6 , ) J ( /
N N 140.3
N=C=N
'>--
LJ 48 .0 V - 1 49.0
24.7 \
45 .0 22.3
4.12 Verschiedene Verbindungen 139

4.12 Verschiedene Verbindungen

4.12.1 Verbindungen mit Elementen der Gruppe IV

13C-Chemische Verschiebungen von Siliciumverbindungen (/j in ppm)

9H3 0.0
H C-Si-CH
9H3 3.3
CI-Si-CH
CI
I 6.7
CI-Si-CH
CI
1 9 .8
CI-Si-CH
3 1 3 I 3 1 3
13
CH3 CH3 CH3 CI

1 7 .4 CI 16.2 16.6
138.7 I -2.0
~ 136.3
s·-./
r ( 3.1
1.-.1
CI-~I 26.6 #ii- #~135 .7
s·J
CI
129.6

5.0
yo 21.6
4 'j -Si--{ 169.0
o~ 0
~o

H3
_7 I
C-~i-O-./
.
1
O~
18 .3

58.3
9-
<~134.3
}-Si-Q
136.4
V129 .6
127.9

13C-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Germanium-, Zinn- und Bleiverbindungen (/j in ppm, IJI in Hz)
CH3 CH3
1 1
H3C-Sn-CH3 -9.3 H3C-Pb-CH3 -4 .2
1 1
CH3 CH3
4J II 4J 19
~ 3J 52 ~ 3J 80

9
<}Ge-\ )
1.l531Y 2138

}sn-\ ) <
<137.9~
1.1 478 y

}Pb-\
'.I 67

)
136.2~ 135.4 150.1 ~ 137.6
137.2
V
129.1
128.3 V
129.1
128.6 V
128.5
129.5

Kopplungen mit 119Sn Kopplungen mit 207Pb


(8.58%, 1= 1/2) (22.6%, 1= 1/2)
140 4 l3e_ NMR
4.12.2 Phosphorverbindungen

31p (natürliche Häufigkeit: 100%) hat eine Spinquantenzahl von I = 1/2. Kopplun -
gen mit Protonen werden normalerweise über eine Distanz von bis zu 3-4 Bindun-
gen beobachtet.

Phosphine und Phosphoniumverbindungen (/j in ppm, 1J31p13c1 in Hz)

3J 11 IJ 12 1.1 16 3J 12 IJ 11 IJ 12
24 .5 32.6 14.4 24 .8 28 .6 126.0
~p /C H3 ~p~ ~PH2
13.9 28 .3 I 14.0 27 .9 I 130.8
4JO 2J 14 CH3 4JO 2J 15 ~
2J 20

2J20 3J7
133.6 128.4 4J 0
3J 10 2J 14 IJ 15 1.1 12 \ AI28.5 IJ 55
27 .0 28 .9
4JO ~
26 .0 ~ P\
11.3
3
pH { }-P
1 37.2 ~
:- H3C,
/ P(
10.7
,CH3
1-
" CH3
39.3
IJ 8 b / '\::
---:

1J86 2J 10 3J 12
H3C CH3

118.3 133.7 130.6 4J 2


2J 5 1.1 49
(:z~ '35.l
3J 15 IJ 48
6.3 12.3 24 .1 18 .7 ~
~~
p+ ~P+~
---./ ~ 13.3 23 .7 I B' p\ ~; '~5
1- 4.10 2.14 ~I-
(j22.7~13.8
\ -:
IJ 50 24 .6 4J 0
3J 5

2J 10 3J 12 2J 10 3J 13
134.0 130.7 4J 3 134.3 131.0 4J3
h "" ~135 .6 "" ~135 .9
<c :»
B, p.+ ' ( 117.3
Q ~I
CI- P+
~
' ( 117.4

(j
~ IJ90 J 89

~ \ 119.1 145.5
IJ 80 2.1 0
(jO
\~
-...: I
~
~
4.12 Verschiedene Verbindungen 141

Phosphinoxide und -suliiäe (b in ppm, IJ31p13c1 in Hz)

3J 13 3J 16
24.4 2J 5 24.0 2.1 4
4JO \ 24.0 1J 66 3J 16 1.1 54 IJ 54 4J 0 \ 24.6 1.1 5 1
13 .6 ~27.8 23.9 34.6 CH3 20.8 1 3 .6~ 30.9
~P=O ~~=s ~p=s
13.6 24.8 1

~ 4J 0 2.1 4 CH3 ~

""
132 .3; 4.1 3
""
131.5; 4J 3

Q Q
128.8; 3J 12 128.5; 3J 13
h- 132.3; 2J 10 h- 132.3; 2J 10

o-p~~ .6; 1J 104 o-p~~1 . 1 ; IJ 85

-6 -6
Derivate von Phosphinsäure und phosphoriger Säure (b in ppm,
IJ31p13c1 in Hz)

3J I I IJ 20 2J 12 3J I I IJ44
24 .7 33.6 53.4 ° 23.4 42.9
~p" 'CH
14 .0 24.8 1 3
~PCI2
13.7 25.1
H C" 'p" 'CH
3 °° ° 1
48 .8
3

4J 0 2J 16 0'CH 4J O 2J 14 H3C" 2J 12
3

5J 0 3J 5 4J 0 3J 7

~2< '~oj-\
13.7 33.4
~o,p"O~
)
19.1 6 1.9 I
4J O 2JI I O~
5J
124 .1 -"
15 1.5
'0-0 ~ /;
2J 4
2J 5
62.1
I / 16.5 16.3 ~

"
/N .... /N

/'
pI
N
<,
"
33 .9
2J 19
3J 6 2J 6

-J
0 />0
0" .00 2J 10

128.5
/
p::/"'

I "::
13 1 7
. F8 .~
.....-.:::: -J 1)
IJ 187 132.4
4J 3
142 4 l3e_NMR
Phosphorsäurederivate (/) in ppm, 1J31p13c1 in Hz)

4J 0
18 .9 3J 7
125 .1;5J 0
Q
125.5;5J 0

Q
129 .8 ;4J 0 I29 .7;4J 0
13.6 \ 32 .6 I h- 120.5;3J4 I h- 120 .1;3J 5
5JO ~ 67.2
I 2J 6 150 .4 ;2J 8 150 .4;2J 8
o o o
o-
~ O-~=O
<, »<: JO.... I I
<;« <:« p=o H3 C - 0 - P = 0
I I - I
o o o
~
6
Phosphorane und Phosphor-Ylide (/) in ppm, IJ31p13c1 in Hz)
6
)......Or
----(i~~
IJ 56
19.7
H3C-P=CH2
9
I
IJ 90
H3 -1 .5
3J I I

l;~·6 a-
-
9
2J 9

76
128 .5"",1 32 .9
~
I
P
h- IJ III 2J 4
_ 3.2
CH-CH
11.0
3

~68 .5
CH3
(in Benzol) 133.3 ~ I
24 .1 1J 83 :::::.....
3J6 2J I3

4.12.3 Verschiedene metallorganische Verbindungen

Lithiumverbindungen (/) in ppm)


Li

0
33.5 9 .7 183.4 5.3
~Li ~Li I """:11 5.8
18.9 33 .9 132 .5 h- 130 .9
131 .6

Magnesiumverbindungen (/) in ppm)


MgBr
141.0
3.2
17 .0~~2 .0

15.0.: () r MgBr
0 I """:
133.0
117.6
h- 131.7
4.12 Verschiedene Verbindungen 143

Borverbindungen (b in ppm, IJI in Hz)

9H3 6 .2
H3 C-B--CH Li+
11.8 l
~B-
109 .9
- CH
I 3
15 .3 I 85 .7 3
CH3
/ Na+

121.4 ; 4.1 0
~
~O 64~
10 .3
163.3 ; 1J 50-Sy 125.2;3.13
135.5; 2J 1

'B-O 24 .9
<}-B--Q
--.Fa
I

6
Kopplungen mit 11 B
Na"

(80.4%, I = 3/2)

Arsen-, Antimon- und Bismutverbindungen (b in ppm)

H3C, 11 .2 9H3 8 .4
As-CH 3 H3 C-As+-CH
I 3
1-
/
H3C CH3

\ { 133 .7 128 .6 \ { 136.8 129.4

A' j \ > 128.4 Sbt\ >129.1


O ~ !J 139 .6 \ } 139.3

Quecksilberverbindungen (b in ppm, IJI in Hz)


2.1 85 3.1 104

>
137.4 128.3

H;c5_H9_~~~ \ >-H9~ Ji~~


Kopplungen mit 199Hg (16 .8%, 1 = 112) 170 .3; 1.1 1275
144 4 l3e_NMR

4.13 Naturstoffe

4.13.1 Aminosäuren

13C-Chemische Verschiebungen ((j in ppm; Lösungsmittel: Wasser)

41.5 42.8 46.0


0- 0-
~OH +H3N~ 73 .6
+H3N 171.2 H2N~ 82.7
0 0 0
(pH 0.45) (pH 4.53) (pH 12.01)

36.6 38.8 39.3


+H 3N~OH +H 3N 0- H2N 0-
32.2 175.7 ~179.4 ~82.7
0 0 0
(pH 0.49) (pH 5.03) (pH 12.56)

+H3N
~ 50.I OH

0
174.0 +H3N
~ 51.9 0 -

0
177.0 H2N ~ 0
52.7 0-
185.7

(pH 0.43) (pH 4.96) (pH 12.52)

17.9 18.5 17.8 19.2 17.9 20.3

3~~OH
+H3N 172.7
30~o_
+H3N 175.4
3~~o_
H2N 184.1
0 0 0
(pH 1.34) (pH 5.64) (pH 12.60)

~l ~8 ~5
25.1 25.1 25.6
40.1 _ 22.7 40.7 _ 22.9 45.5
)2 .8 ) 4.4 0 - -- 9 23.7
0H )) . 0-
+H3N 174.0 +H3N 176.3 H2N 185.4
0 0 0
(pH 0.37) (pH 7.00) (pH 13.00)

15.3
37.1
~21 25.9
15.9
37.1
~24 25.6 ~2 3
16.7
39.8
25.2
58.7 0 H 60.9 0 - 62.3 0 -
+H3N 172.8 +H3N 175.0 H2N 184.1
0 0 0
(pH 0.28) (pH 6.04) (pH 12.84)
4.13 Naturstoffe 145

60~
56.0 0H
61 ~ 57.5 0 - 62~ 57.8 0 -
+H3 N 171.3 +H3 N 173.2 H2 N 176.1
0 0 0
(pH 1.12) (pH 6.05) (pH 9.28)

HO 20.2 HO 20.6 HO 20.3

66~
+H3 N
) . OH
171.7
~.~
+H3 N
') 0 -
173.6
68~O
H2 N 177.3
0 0 0
(pH 1.36) (pH 5.87) (pH 9.27)

25~
55.9
0H
25~
56.7 0-
32 ~
60.7 0-
+H3 N 171 .9 +H3 N 173.1 H2 N 182.1
0 0 0
(pH 1.75) (pH 5.14) (pH 11 .02)

14.8 14.8 14.9


S"""'" S"""'" s"""'"
29.9

+H3 N
~5
53.2 OH
172.9
30.6

+H3 N
~8
54.9 0 -
174.8
34.0

H2 N
~O4
55.8 0 -
181.3
0 0 0
(pH 1.55) (pH 5.83) (pH 9.80)

0 0

HO ~NH'
CI-
-0 ~NH ' 3

S S
I I

37~ 51.2 0 H M~ 55.8 0 -


+H3 N 168.9 +H3 N 180.7
CI- 0 0
(in OMSO) (in O2 ° )
146 4 l3e_ NMR

OH
128.5
155.8

o o o

~
74 .4 78.7 8 1.3
35.0 OH 37.8 OH 44.5 0-
; (OH ;(
0- 0-
+H3 N ! 172.0 +H3 N ! 175.5 H2N! 183.4
50.6 0 53.5 0 55.3 0
(pH 0.41) (pH 6.73) (pH 12.73)

OH 0- 0-
172 .6 175.8 183.9
53.4 0 56 .0 0 57.2 0
(pH 0.32) (pH 6.95) (pH 12.51)

H~L9
33.3 29.4

1~~.6
OH 0-
172.8 175.3 H2N t
53.7 0 55.5 0 57.2 0
(pH 0.46) (pH 5 .02) (pH 13.53)

NH3 + NH3 + NH2


41.8

35.7
OH 0- 0-
173.2 175.8 184.6
54.0 0 0 57.3 0
(pH 0.50) (pH 6.03) (pH 13.85)
4.13 Naturstoffe 147

+ H2 N ~ N H2 HN~NH2
1 157 .9 1 157.8

H~N41.6
25.0
H~N42 .1
25 .6
28.8 32.7
0-
OH
172.8 H2N t 175.4 H2N t 1~;.9
53 .9 0 55.4 0 56.6 0
(pH 1.33) (pH 7.87) (pH 11.52)

24.4 29.4 24.8 30.0 24.8 30.0


/ \6 1.0/0H / \ 62.3/0- / \ 62.4/0-
47.4 "~(~--n173 .3 47.2 "N~ 175 .4 47.2 " N " \ \175.8
H2 + 0 H2 + 0 H 0

(pH 1.27) (pH 7 .26) (pH 9.80)

HO.:" 38.5 HO 41.9


71.1(\61.0p - 73.9h~4.5 0-
54.0 "N~ 175.1 57.7 "-..N~1 79.2
H2 + 0 H2 + 0

N 118.9 NH 3+ 117.7 NH 3+ 118.2 NH 2


I(~ J2i~OH ~~ J25 .7~0- ~~ J26. 1~0-
135 .0 ~~ 111 72 .1 137.2 ~ ~ 10 74.8 137.I ~i"3<G 111 76 .9
127.7 0 133.1 0 133.5 0
(pH 1.74) (pH 7 .82) (pH 9.21)

121 .8 120.3
120.5 119.3
148 4 l3e_NMR
4.13.2 Kohlenhydrate

13C-Chemische Verschiebungen von Monosacchariden (b in ppm)

Ribose

HO~O\ HO~
68 .2 63.8 0
70 .l l t bH1 94.3 --
----- 69 .7 t OH 94.7
OH

OH70 .8 OH OH7 \.9

1~
HO~0"97.1
63.3
HO~0'-.f.°H
8~~8o~_I"OH
70 .8.. '~7 17
--
----- 8~·?')LJ7~ 0 1 .7
71.2.. ., 76.0
HO~ ~OH · HO'" '/
OH

67.4 60.8 6 \.9


HO~O\ H0?::J
84.6 "" O- CH3 )---
t bH1 I00.4
) .)
70.4 l 69.8.{ ·~ 7 \. 1
OH69.2 0'CH 56.7 HO OH
3
62.9
HO~0"-.l.0-CH 3 55.3
HO~O\ 8~~OQLJ 7
108 0
.
68.6 It~3~ICH3 57 .0 70.9.. .,74.3
H6 -:'-OH
OH7 \.0

Glucose
OH 6\.7
7~/76
0.86
HO I. 0
HO OH
76.7 t OH 96.7
75 .1

OH 6\.6 OH 6\.8
706 / I.~
72.5 7~/76
0.86
HO 0 HO I. 0
HO
74.1
t OH 100.0 HO
76 .8 t 0,
OH 104.0 CH3 58 .1
72.2 O'CH 355.9 74 .1
4.13 Naturstoffe 149

OAc 6 1.1 OAc 61.7


6~
AcO
81 7l 0 .0o AcO
6~9
4 /72 .8
I.. 0
AcO t 89.2 AcO OAc
70 .0 OAc
69 .4 OAc
72 .8 t OAc 91.8
70.5

Fructose

HO 99..(,.OH OH
Ho\-L ~ O
\ o 64 .7
71.3170 91 "OH ~ 70 .0 \ OH
OH OH HO HO 70 .5 68.4
in Wasser und in DMSO: Spuren in Wasser: 75%; in DMSO: 25%

61.9 105.5 63.2 102.6


HO 0 t 63.8
HO~tOH
822
.
77 .0 " t
",
'OH
OH
------
----- 8 1.6
75·1,· t
"',,_OH
63.6
H6 OH HO OH
82 .9 76 .4
in Wasser: 4%; in DMSO: 20% in Wasser: 21%; in DMSO: 55%

13C_1 H-Kopplungskonstanten über eine Bindung (1J CH in Hz)

IJ C H 169-17 1
150 4 l3e_ NMR
4.13.3 Nucleotide und Nucleoside

13C-Chemische Verschiebungen von Nucleotiden (b in ppm)

NH 2 NH 2 -HGI o
6S.P , 167 .Sb

C C C
60 .S 6S.1
93 .4b,9S .Sa '" N "'N 101.0 NH
143.5b, I44 .0a I ~S9.9a, IS7 .Sb 146.9 I ~49.7 142.9 I ~S2.3
N 0 N 0 N 0
H H H
(a in O2 °, b in OMSO) (in D 20) (in DMSO)

IÄ;~~O16S.3a, I64 .9b


b, 119.1 NH 2

f:
11 .7 IS6 .4
b a N "'N
107.7 , 110.9
137.6b, 139 .Sa
I 771-39a I-I-b
~) . . , ) .) 140.3 ~ I I_
N ~ 1)3.4
N
H
0 H t N

(a in O2 °, b in OMSO)
ISI .7
(in OMSO)

IIS .9NH 2-HGI 119.6 0 10S.4°

144.S~
~
N

JC
t
IS I .4

149.S
'" N
I ., _
NY"' 14).S
ISO.I ~
N

~
L I 6 S .S

t
I ~
NH

N tNH 2
162.2 160.0
137.9~
~
N
f : I S S .7
I ~
tN
NH

t
NH 2 -HGI
ISO .S IS3 .S
(in O2° ) (in O2° ) (in OMSO)

13C-Chemische Verschiebungen von Nucleosiden (b in ppm)


4.13 Naturstoffe 151

o
~2i{67.2
3 NH
I I 1:'"26
112.3
138.2
0
/~:::/ .

~r~oj89.9
70~2H74.2
OHOH
(in D 20)

x:
117.7 0
157 .8
N NH
136.7 ~ I ~ 54.7
Ho~N 152.3
62.5 0
tN NH
2

86.3 87.5
7 \.4 74.8
OHOH
(in DMSO)

117.4 0
NJ)l2~Ä7
138 .5 ~ Jl..~ 54.6
Ho~N
62.5
0
tN
152.0
NH
2

88.0 84.8
72.0 39.6
OH
(in D 20)
152 4 13C-NMR

4.13.4 Steroide

13C-Chemische Verschiebungen (/) in ppm)

18.3 17.3
40.7 40.3
25.4 25.3
38.0 38.8
21.2 22.0
26.8 26.6
26.9 Ä26.9 28.9 H 28.9

11.0
36.8
OH
'I--"~-f8 1. 0

30.4

32.5

18.8

22.7
27.3
29.2 H 29.2 23.1 23.8 22.5 22.8
4.14 Spektren von Lösungsmitteln und Referenzverbindungen 153

4.14 Spektren von Lösungsmitteln und Referenz-


verbindungen

4.14.1 13C-NMR-Spektren von deuterierten Lösungsmitteln


(125 MHz, Ö in ppm)

Aceton -d6
206.0

~
29.8

J
,
200
I I
180 160
I I
140
I
120
I
100
31
li

80
I
i i i

30
I i i

60
I
i i

29
I

40
I
I 20
I
0
l
I

Acetonitri l-zä

118.3

~ 1.3

200
I I
180 160
I I
140
I
I
120
I
100 80
I
60
I
"I""
2
40
I
I"
1
20
I
l
0
I

Benzol-zs,
128.0

~
I'" I I I I I I I
129 128 127
I
I I I I I I I I I I I
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
Bromben zol-ce

~
I
j I I
i i

131
i i i i

130 129
i i i i i I
129.3
130.9
122.2

126.2
~
li
127 126
i i i I i i i i

125
I
L
li
123
i i i I
122 121
i i i i I

I I I I I I I I I I I
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
Bromoform-d

~ "I""
11 10
I' i
[
I I I I I I I I I I I
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
154 4 13C-NMR

Chlorbenzol-ce

135
-L
I"" I""
134 133
I
134.2 129.3
128.3
126.0 'I""
130
JJUJL 129
I""
128
I"
127
Je
I"" I""
126 125
I

I I I I I I I I I I I
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
Chloroform-d

Jll lm
78' , , '7:7: ' : '76
, , I
I I I I I I I I I I I
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
Cyclohexan-d12

JL
I. I'"
27
i

26
I' I

I I I I I I I I I I I
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
Dlch lorrnethan -c-

53.9

I
200
I
180 160
I I
140
I
120
55
~
l i

100
i

I
i i

54
I i i

80
i

I
i

53
I

60
I
I I
40
I
20
I
0
Diethylether-za,

~ ~
65.3

I
200
I
180
• I

160
I
66
I
I I I I I
65
140
I.

I I
120
" 1:5'" '1 4'
,
100
I
,
80
I
I60
I I
40
I
20
L , I
0
Dime thylsulfoxid-zs,

~
S

I
200
I
180 160
I
140
I I
120 100
I
• I

40
I I

80
I
I I I I
39
I.

60
I
CI
40
I
20
l
I
0
4.14 Spektren von Lösungsmit teln und Referen zverbindun gen 155

l .-l-Dioxan-d g

JL,
i
67 66 I
66.5

, , , , , , , , , , ,
200 lHO 160 14(] 120 100 XO 60 4(] 20 0
Essigsäure- d6

178.5
~ i' , j
~
j ,, i ' , 20.1
, , ,
179 17X
, , ,
21
,
20
,
19
, I, ,
200 IXO 160 14{1 120 [(}O XO 60 40 20 0
Ethanol-J6

~, ~
I I
56,8
173

j i , j
58 57 56 18 17
, , , , , , , , , , ,
200 lHO 160 14(] 120 100 HO 60 4(] 20 0
Methanol-d]

~,
49 .9

j , i
51 50 49
, , , , , , , , , , ,
2m IJ<]I 160 uo 120 [00 J<]) N' 40 20 0
Methanol-d4

jL,
j i
1
49 0
.
50 49 48
, , , , , , , , , ,
200 lHO 160 14(] 120 100 HO 60 4(] 20 0
Nitmhcnl.Ol-ds

129.6

.s..
149
i' , j

148
148.6
[3-1..9
12.l 5

,~ ', , ,,
136 1J5 134 130 129
J1L Jll
' j i' , j

124
,, I'
123
Lösungs-
mittel
, , , , , , , , , , ,
200 IJ<]' J60 [-10 120 [(}O J<]' N' 40 20 0
156 4 l3e_ NMR

Nitromethan-zs,

j 629

I I I I I i I i I I I I I
200 ISO 160 140 120 100 SO 60 40 20 o
Pyridin -n e

~1 49. 9
123.5

I"" I"" I
135.5
--ßL
I'" i' i I' i
~
"I"" I"
151 150 149 136 135 124 123
I I I I I I I I I I I
200 ISO 160 140 120 100 SO 60 40 20 0
I,1,2,2-Tetrachlorethan-e-

Jl
I'"
75
I

74
I I I I I

73
I

I
73.S

,
I I I I I I I I I I I
200 ISO 160 140 120 100 SO 60 40 20 0
T etrahydrofuran-ce

~
l~
25 3
i i I
6S
i i i i

67
I i i 1.
I
I I I I I I I I I I I
200 ISO 160 140 120 100 SO 60 40 20 0
Toluol-d S

~ JMJAl1 37.5 128.0


~ 20. 5
12S.9 ~
i I ' i' i I ' • I I I I " I I. 125.2 I
I ' I I I I i i i I I i I ' i i I I i '
13S 137 129 12S 126 125 124 21 20
I I I I I I I I I I I
200 ISO 160 140 120 100 SO 60 40 20 0
Tritluoressigsäure-d

117.R~1 15.5
~I.
• I I I I I I I
164.4
120.0 113.3
165
I
164
I
1
I I I I I I I I
,
I
200 ISO 160 140 120 100 SO 60 40 20 0
4.14 Spektren von Lösungsmitteln und Referenzverbindungen 157

4.14.2 13C-NMR-Spektren von sekundären Referenzverbindungen

Chemische Verschiebungen in 13C-NMR-Spektren werden im Allgemeinen relativ


zum Signal von Tetramethylsilan (TMS) angegeben , das der Probe als interne
Referenz zugefügt wird . Ist TMS darin nicht genügend löslich , wird empfohlen,
es in einer Kapillare als externe Referenz beizugeben. Wegen der verschiedenen
Volumensuszeptibilitäten unterscheiden sich die lokalen Magnetfelder im Lösungs-
mittel und in der Kapillare . Daher muss die Lage der Referenz korrigiert werden . Für
eine D20 -Lösung in einer zylindrischen Probe mit TMS in einer Kapillare beträgt
die Korrektur +0 .68 bzw. -0 .34 ppm für supraleitende bzw. Elektromagneten . Diese
Werte müssen von der chemischen Verschiebung relativ zum externen TMS-Signal
subtrahiert werden , wenn letzteres auf 0 ppm geset zt wird . Als Alternative können
auch sekundäre Referenzen mit (CH3)3SiCH2-Gruppen verwendet werden . Die
folgenden Spektren zweier solcher Referenzverbindungen in D20 wurden bei 125
MHz mit TMS als externer Referenz gemessen. Die chemischen Verschiebungen
werden nach der Korrektur für die Differen z der Volumensuszeptibilitäten von
°
O2 in ppm relativ zu TMS angegeben. Dadurch erscheint das Signal für TMS als
externe Referenz bei 0 .68 ppm .

3-(Trimethylsi lyl)- I-propansulfonsä ure, Natriumsalz (Natri um-2 ,2-dimethyl-2-


silapentan-5-sulfonat; DSS)
0.6STMS
(externe Referenz)
-1.9
15.S

, , , , , , , , ,
200 ISO 160 140 120 100 SO 60 o
2,2,3,3 -D 4-3-(Trimethylsily l)propionsäure, Natriumsalz

HC
H
H3J=DD
3 "Si
~COONa
0 ~ terne
0.6STMS
Referenz)
-2.0

,~
3C'
IS6.3
, , , ,
IS7 IS6 33 32 31 1'3 1'2 31.9 12.7
, , , , , ,
200 ISO 160 140 120 100 s'o 40 6
158 4 13C-NMR

4.14.3 13C-NMR-Spektrum eines Gemisches üblicher nichtdeuterier-


ter Lösungsmittel

Das folgende breitbandentkoppelte I3C-NMR-Spektrum (125 MHz, Ö in ppm relativ


zu TMS) einer CDCI3 -Probe mit 20 üblichen Lösungsm itteln (0 .05-0.4 Vol.-%)
ermöglicht deren Ident ifikation als Verunreinigungen . Chemische Verschiebungen
von Signalen, die mit einem Stern (*) bezeichnet sind, können sich um einige ppm
verschieben, wenn die in der Probe gelösten Verbindun gen über ihre funktionellen
Gruppen Wasserstoffbrücken bilden können . DMF : Dimethylformamid; TH F:
Tetrahydrofuran ; EGDME: Ethylenglykoldimethylether.

149.9* Pyridin
Acet on CS2 Ethylacetat DMF
206 .8* 192.6 171.1 162.5

I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I"" I
210 205 200 195 190 185 180 175 170 165 160 155 150 145 140

Pyridin 129.1 Toluol CDCI3 77 .I* (oberer


136.0 128.4,128.3 Toluol , Benzol Signal-
CHC1 3 77 .3*
125.3 Toluol CCI4 teil
123.8 Pyridin nicht
96.2 *
116.3* Acetonitril gezeigt)

i
146' , 135' , 136' , 25' , 26' , 15' , i i ii6' , i65' , i66' , '95' , , '90' ' , 'S5' , , 'so' ' , 75' , ,
Dioxan Ethylacetat CH 2C1 2
EGDME 67 .1 60.4 53.4
71.9 Methanol
59 .1* Ethanol
50 .7*
58.4 EG DME

75 70 65

DMSO
41.1

f......·;" ..: .. ,••


50
~i45 40 3'5 30 25

22.7 Hexan 15.3 Diethylether


21.4 To luol 14.2 Ethylacetat 1.8 Acctonitril
21.0 Ethylac etat 14.1 Hexan
18.5 Ethanol TMS

25 20 15 10 5 o
5 1H-NMR-Spektroskopie

5.1 Alkane

5.1.1 Chemische Verschiebungen

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)

CH4°.23
2Jgem -12.4

In langkettigen Alkanen zeigen die Meth ylgruppen


bei ca . 0.8 ppm wegen Effekten höhe rer Ordnung
typi sch verzerrte Triplette:
160 5 'H ·N MR

IH-Chemische Verschiebungen von monosub stituic..ten Alka ne" (Ö in ppm)

Substitue nt Methyl Ethyl l- Pro pyl


- e H) - C H2 - e H) -CH, - CHz -C HJ
-H 0.23 0.86 0.86 0 .9 1 l.33 0 .9 1
C -CH= CH 2 1.71 2JX) .oo 2 .02 1.43 0 .9 1
-C=C H 1.80 2.16 .15 2 .10 [50 0.97
- Phenyl 2 .35 2.63 .2 1 2.59 1.65 0.95
X - I' ..1..27 -1-55 35 ....3 0 1.6& 0.97
-CI H 16 3 . ,.1.7 .33 3,47 1.8 1 1.116
- Sc 2.69 3.37 .66 3.35 Ul 9 1.116
-I 2.16 3 .16 .8" 3 .16 Ul8 1.03
0 - OH 3....8 3 .71 .24 3 .59 1.59 0.9....
- O-A lkyl 3.2.... 33 7 .15 3 .27 1.55 0.93
- OCH=CH 2 3. 16 3.66 .2 1
""(}-Phcnyl 3.73 3 .98 .38 3 .86 1.70 1.05
-oCOCH., 3.67 -1-.1 2 .26 -1 .02 1.65 0.95
-oCo--Phcnyl 3.88 4 37 38 4 .25 1.76 1.07
-OS( O}z--t-Tolyl 3.70 4 .07 .30 3.9--l 1.60 0.95
N - NH 2 2.47 2 .66 . 11 2.65 1,46 0 .9 1
- NHCH] 2.30
- N(C H 3)2 2 .22 2.32 1.06
-N H COC H.~ 2.79 3 .26 1.1 4 3 . 18 1.55 0.96
- N0 2 4 .29 ..1..37 1.58 4. 28 2.0 1 1.03
-C= N 1.98 235 Ul 234 1.70 l.08
- r«: 2 BS 3.39 I.V!
5 - SH 2 .00 2 .44 1.3 1 2 .50 1.63 0 .99
- S-Alkyl 2.()9 2.4Y 1.25 2.43 1.59 O.YH
- SS- A l kyl 2 .30 2. 67 1.35 2 .63 1.7 1 1.03
- S(O)CH] 2 .50
- S(Ol zCH] 2.84 2.9-1 I.-n
0 -eHO 2 .20 2 .46 1.13 2 .37 IM 0 .97
-eOCH] 2 . 17 2 .44 1.06 2.40 1.60 0 .93
11 -Cö-Phcnyl 2 .55 2 .92 1.18 2 .86 1.72 1.02
C -eOOH 2 . 10 2 .36 1.16 2 .3 1 1.6& 1.00
--COOCH] 2 .01 2 .32 1.15 2 .22 1.65 O.9H
--CONH 2 2 .02 2 .23 1.13 2 .19 1.6& 0 .99
--COCl 2 .66 2 .93 1.24 2 .87 1.7-1 I JKI
5.1 Alkane 16 1

IH-C hemische Versc hieb ungen von monosu bstit uierten Alka nen (Ö in ppm)

Substituent 2-Propyl n-Butyl ror-Butyl


-CH -ca, -CH 2 -CH 2 -CH 2 -C H ~ --C H ~ ~c~
-H I.:B 0 .9 1 0.9 1 13 1 13 1 0 .9 1 0.89
C -{:H=C Hz 2 .06 = 15 = 1.2 0 .90 1.02
- C= C- 2 59 .15 2 .18 152 I AI 0 .92 1.2-1
- Phcnyl 2 .89 .25 2.6 1 1.60 1.3-1 0 .9 3 1.32
X - I' -1.8-1 .3-1 -1 .3-1 1.65 0 .95 1.3-1
-Cl -1.1-1 55 3.-12 1.68 IAI 0 .92 1.60
- Br -1-.2 1 .73 3.-12 1M I ...lfl 0 .9 3 1.76
-1 -1.2-1 .89 3 .20 1.80 I A2 0 .9 3 1.95
0 -0H -1.02 .21 3.6-1 1.56 139 0.9-1 1.26
-{ }-Alkyl 355 .08 3 .-10 15-1 l.38 0 .92 1.2-1
-{)CH=C H2 -I,{kl .23 3.68 1.61 139 0 .94
-Cc- Phcnyl -1.5 1 .3 1 3.9-1 1.76 1.-17 0 .97
-{ )cOC H.~ 4.99 .23 -H kl 1.60 139 0 .94 1.-15
-{)CO--Phe nyl 5 .22 .37 15 8
-{)S(O )z--+-Tolyl -1.70 .25 4.03 1.62 l.3 6 0 .88
N - NH z 3 .07 .03 2 .69 1.-13 l.35 0 .92 1.15
-N H COC H.~ -1.0 1 .13 3 .2 1 1.-19 l.35 0 .92 1.28
- NO z • .+< 53 4 .-17 2.07 1.50 1.07 15 9
-C= N 2 .67 .35 2 .3-1 1.63 150 0 .96 137
- Ne 3.87 A5 I.+<
S --SH 3 .16 .3-1 2 .52 15 9 1.-13 0 .9 2 1.-13
--S--A lkyl 2 .93 .25 2.-19 1.56 1.-12 0 .92 139
- 5 5--A lkyl 2 .69 I.~ 1.-12 0 .9 3 l.3 2
--S ( O) z C H .~ 3 .13 IAI I.+<
0 -eHO 2 .39 1.13 2 .-12 159 l.35 0 .9 3 1.08
- C OC H3 2 58 1.11 1.13
11 -Cö-Phcnyl 358 1.22 2 .95 1.72 I .-11 0 .96
C -{:OO H 256 1.21 2 .35 1.62 139 0 .93 1.23
--C OOC H3 256 1.17 2.3 1 1.61 133 0 .9 2 1.20
-{:O NH 2 2.+< 1.18 2.22 1.60 137 0 .9 3 1.22
-{:OCl 2 .97 l.3 1 2 .88 1.67 1.-10 0 .9 3
162 5 IH·NMR

Abschätzung der 'Hchemischcn Versc hieb unge n von a lipha tischen


Ver bind ungen (b in ppm)
CH3 CH, CH

,
b CH R 1 = 0 ,86 + Z U ÖCH = 1.37 +I Z(J.. +I Zr·
2 i I j J
öCH= 15 0 + I Zu . + I Zß·
i I j J
ÖCH.\CR
.
1j{2R-1 = O.H6 + I
I
Zr.J

Subst ituent CHJ CH2 CH


( RI, R2. R3) Zu Z~ Zu Z~ Zu Z~
C -e':: 0 .00 n .05 0.00 -O .()6 0 .17 -0 .0 1
- C=C:: : : 0.8.5 0.20 0.63 0 .00 O.6X 0 .03
- C= C- 0 .9-1 0 .32 0.70 0 .13 1.0·-1
- Phcnyl 1.51 0 .38 1.22 0.29 1.28 0 .38
X -F .lA I (J A I 2.76 0 .16 1.83 0 .27
-ct 2.20 0 .63 2.05 0.2-1 1.98 0 .31
- He 1.83 0 .83 1.97 0 .-'6 2.'" 0.4 1
-I 1.30 1.02 1.80 05 3 2.-'6 0 , 15
0 -DH 2,53 0 .25 2.20 0 .1 5 1.73 0.0&
--0---0::: 2.38 0.25 2M 0 .13 1.85 0 .32
-oc=C< 2M 0 .36 2.63 0 .33 2.0(J 0 .30
-OcPhcnyl 2.8 7 0.47 Z.6 l 0 .38 2.20 0 .50
-O-CO- 2.81 0 .'" 2.83 0 .24 2,47 059
N - N::::: 1.61 0 .14 1.32 0 .22 I. [3 0 .23
- N+E 2.'" 0 .39 1.91 0 .40 1.78 0 .56
- N-CO- 1.88 0.3-1 1.63 0 .22 2 . 10 0.62
- N0 2 3.·n n .65 :t08 0 .58 2 .3 1
-C = N 1.1 2 (JAS 1.08 0 .33 1.00
- NC S 2 .5 1 0 .5-1- 2 .20 0 .36 1.94 0 .60
S - S- 1.1-1- 0.45 1.23 0.26 1.06 0 .3 1
- S-CO- 1.41 0 .37 15-1- 0 .63 1.3 1 0 .19
- S(O)- I"" 0 .36 1.2-1- 0 .30 1.25
- S(0 )2- 1.9S 0 .42 2 .0S 0 52 1.50 0 .-1-0
- Se N 1.75 0 .66 1.62 1.<i4
--('HO
0 - CO-
1.3-1-
1.23
0 .2 1
0 .20
1.07
1.12
0.29
0.2-1-
OB6 0 .22

11 - C OOH 1.22 0 .23 0 .90 0.23 OB7 0 .32


C ~Oo- 1.15 0 .28 0 .92 0 .35 0 .83 0 .63
-eO-N::::: 1.16 0 .2X OB5 0 .2-1- 0 .9-1 0 .30
....('O Cl 1.94 0 .22 1.51 0. 25
5.1 Alkane 163

1H-Chemische Verschiebungen von aromatisch substituierten


Alkanen (b in ppm)
2 89 I 25 1.32

"
0- 2.35
CH3 "
0-
-
. . -
'l4CH,
...... CH
CH 3
3
0-" /
-
CH
3
C" CH3
" CH
3

0-
o CH 3 2.17
o
CH 31 .94
o N
I
0-
N CH3 2.16
o CH 3 3.50 H

o N
H
CH 32 .05
n
l (/N
N
I
CH 3 3.83

CH 3 2.34

r1~N
((
N
I
H

o
CH 3 2.2 1

0-S CH 32 .4 1
S

CH3 2 .32
I~
( /)
.
N

~ 0)-
~l \
CH 3 3.58
I "
.....-; N
H
CH 3 2.40
164 5 'H·NMR

5.1.2 Kopp lungskonsta nten

Geminale Kopplungskonstanten (2J in Hz)

2JUCH -8 bis - 18

Elektronegative Substituenten ern iedrigen IJlgem. während ei ne Doppel- oder Drei-


fachhi ndun g neben der CHrG ruppc eine Erhöh ung bewi rkt. Le tzterer Effekt ist um
stärksten. wenn eine de r C- H-Hindungcn para llel /.U de n rt-Orbitalc n ste ht:

Einfluss von Subst it uenten a uf die genanale Kopp lungskonstante

Verbindung Jgem Verb indung Jgem


C H4 - 12 A C HJCOCHJ - I-t l)
e H.l CI - 10.8 C HJCOOH - 1-t5
CH 2Cl z -75 CHJCN - 16 .9
CHJOH - 10 .8 C H 2(CN) 2 -20.3

V- CH
3 - 14.3
Q - CHr CN - ]85

Vicinale Kopplungskonstanten (3J in Hz)

Konformation nicht fi..eiert:


fixie rt:

Einfluss von Subst it uente n a uf die vicin af e Kopplu ngskon stante

Verbindu ng J"ic Verbindung J, ic Verbindung J\,ic

CHJC H F2 4 .5 CHJC H 20 H 6 .9 C H.~C H 2 CN 7 .6


CHJC HCl 2 6 .1 (CHJCH2)JO+ BF4- 7.2 (C H JCH 2)2S 7 .4
CHJC H 2F 6 .9 ( C Hl~ H 2)] N 7 .1 (C H ,~C H2 )-\Sj S.O
CHF H 2Cl 7.2 (CH JC H 2)-\ N+ 1- 7 .3 CHF H 2L i ~.4
5.1 Alkane 165

Vicinale Kopplungskonstanten hängen stark vom Torsionswinkel <j> ab (Karp lus-


Beziehung):
3J = JO cos- <j> - 0.3 0° :5 <j> :5 90°
3J = .1 180 cos 2 <j> - 0.3 90° :5 <j> :5 180°

Der gleiche Zusammenhang zwischen Torsionswinkel und vicinaler Kopplungs-


konstante gilt für substituierte Alkane , wenn geeignete Werte für JO und J 180 ver-
wendet werden . Diese limitierenden Werte hängen von der Elektronegativität und
Orientierung der Substituenten, der Hybridisierung der Kohlenstoffatome sowie
den Bindungslängen und -winkeln ab .

J I Hz
15 - - - . r - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - = _ _

10

o
o 30 60 90 120 150 180
$ / Grad

Long-range-Kopplu ngskonstanten (PI in Hz)

Kopplungskonstanten über mehr als drei Bindungen (Long -range -Kopplung) in


Alkanen sind im Allgemeinen viel kleiner als I Hz und daher in routinemäßig
aufgenommenen ID-NMR-Spektren nicht sichtbar. Sie sind aber bei fixierten
Konformationen (z . B. in kondensierten Alicyclen, Kapitel 5.4) und in ungesättigten
Verbindungen (Kapitel 5.2) wesentlich größerais 1 Hz. Sie sind ebenfalls signifikant,
wenn elektronegative Substituenten zwischen den Kopplungspartnern vorhanden
sind , wie z. B.:
166 5 IH-NMR

5.2 Alkene

5.2.1 Ethylene

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)
4 .88 b a 5.73
H H H H 3J
ab 10.0

H
MH 4 .97 H e
Md CH 3 1.72
3Jae
3J
ad
16.8
6.4
2J 2 .1
be
4J - 1.3
bd
4J -1.8
ed
b
H3 C Ha 5.55 4J ab -1.7 Hb Ha 5.37 3.1 ab 10.9
~
j=\- d
He CH 3 1.58
3Ja e
3J
ad
5J bd
15.1
6 -
1.6
.) H3 C
e
>=< d CH 3 1.54
4Jae
3.J
5J
ad
-1.8
6.8
l.2
ed

4 .87 H b Ha 5.78 3.J 10.3 4.J - 1.3


ab bd

4 .94 H e
>=< d e
CH 2-CH3
3J ae
3.J
ad
17.2
6.2
4J
ed -1.7

2J 2.0
2.00 1.00 be

Geminale und vicinale Kopplungen in Alkenen (J in Hz)

Die Größe der Kopplungskonstanten hängt stark von der Elektronegativ ität der
Substituenten ab (sieh e Tabelle S. 168, 169). Sie nimmt mit steigender Elektronega-
tivität und Anzahl elektronegati ver Substituenten ab . Die gleiche Tenden z zeigen
die mit Vorzeichen versehenen geminalen Kopplungskonstanten , nicht aber deren
Absolutwerte . weil J gem posit ive und negati ve Werte annehmen kann . Obwohl die
Bereiche der Kopplungskonstanten für cis- und trans-ständige vicinale Protonen
überlappen , gilt für gegebene Substituenten immer J trans > J eis .
Typische Bereiche : J gem -4 bis 4
J eis 4bis 12
J trans 14bisl9
5.2 Alkene 167

Kopplung über mehr als drei Bindungen (Long-range-Kopplung, J in


Hz)

Allylische Kopplung ,<I>


+-"
, Ha
'I
Hb -~ cisoid: 4J ab -3.0 bis +2 .0
...,. - ....... ,\ transoid : 4Jae -3.5 bis +2.5
He
r: :,
In acyclischen Systemen betragen die Kopplun gskon stanten -0.8 bis - 1.8 Hz, und
im All gemeinen ist IJlei soid > IJltransoid' Die Größe der Kopplun gskonstanten hängt
von der Konformation ab. Die größten absoluten Werte werden beobachtet, wenn
die C-H-Bindung der Substituenten mit den n-Elektronen überlappt (cl> = 0° oder
180°):

cl> 4J ab 4Jae
00 -3.0 -3.5
90 0 + 1.8 +2.2
1800 -3.0 -3.5
270 0 0.0 0.8

Homoallylische Kopplung
Hb Ha
I I
~ ~
'. - :

( cisoid: 15J abl 0-3


transoid: 15J acl 0- 3
He

Homoallylische Kopplungen mit Methylgruppen zeigen oft ähnliche Kopplun gs-


konstanten wie allylische :
5JH C-C=C-CH -- 4J
. H-C=C-CH
3 3 3

In acyclischen Systemen ist im Allgemeinen I.J cisoidl < IJtransoidl . Große Werte werden

ax
für homoallyli sche Kopplungen in cycli schen Systemen beobachtet:

X X
b HXR
X: CH,N X:O,NH
R: belieb ig R: beliebi g
1'0- n' : [ 9' L 1O'S" Let Z I'9 ():)N-
S"'O- 9' S" [ 9'R RS"S" S'f'S' 06 ' ~- ;::m-
6°0 6'L [ R'[ I tZ'9 []' 9 69' ~- N= J-
t O, 9't [ O' L !:Y9 urS' Z i' L ' ON-
n,-tz: H9'tz: tTL'=' f H:JO:JHN-
r'r- [ ' S'[ zs 9C S' rss 0S"9 _J H f( fH ~)+ N-
HJ'tz: 66' f '=' S"O'9'=' ' H N- N
rz - g'f[ 0' 9 lö'r- 6S"t gS'9 ' O'\lj1:-I-o)(o >.lO-
Cl - R' f[ f '9 Hr s L9't ZS'L ] \ U:ll(d-iDO-
9' l - z'r- r t"9 %t Z9't 6f 'L ' ID=H:)(DC)-
~T Z f H:) 9' l - rr-t f '9 SKt 9S't RZ'L f H:)O: )()-
zos OH:) Cl - 6' f[ t '9 % t ,,'r t ff 'L OHX)-
9' [ - Cf[ ' °9 t-z.t- Ot' t 0 ].\U:ll(d-i)-
t9 "
S' l - rrr- r t"9 ZS" t I Z't 6t '9 ' H:)=H:)()-
9]' f f H:) ()'Z- tr-t (rL f{rt Sg'f tn f H: X )-
ül - z'r-r1"9 Rr t ZR' f S"t' 9 HO- O
S"[- 6'S[ ~rL LS"' 9 f Z'9 fS '9 ,-
6' [ - 6't [ ,0L Mf S L6' S' tn 'H-
ft- S"'t[ S"'L Rt' S" 6f'S' 9Z' 9 D-
Z' f - g' Z[ Ct Lf't ttr t L l' 9 0'- X
CO 9' L [ snr [6'S' Zt ' S' 19'9 I,(P!J·\d -r--
t "! S"'g[ f' [ I ZZ'9 S't' S' t lr9 1'\ P!J·\d -Z-
. °0 t ' L [ 6'O[ 06' S' 8t'S' Ln [\ U:lljd(lll lN -r--
t OO S"'L [ 6'O[ 9g' S" Zt ' S' t L' 9 [\ U:lljd(lll lN -f -
t ' L [ C O[ 8'rS' S"t' S' 61' L [\ U:lljd(llI!N -Z-
'0' 9S' S' Zf ' S' Lg' 9 [\ ljll(dBN-Z-
0°' 6'L [ r [ I ZC S" OZ' S' U '9 [ \ U:lljd-
CZ O'L [ ,0" 6f ' S tZ' S' Z9' ~' f HJ < ) = ::>-
9°' Z'L [ [' 01 6 1'S 6H ] f' 9 ' H;J=:)= H::>-
Zoo S"' L[ r [ I SS'S' 9 ~" S' 06' ~; 1::,-1::>-
6°' 9' L [ S" O[ S'6·t Sg"t 6C ~' ]ü:JljOP ,\ :)-
.0' ['L[ t ·O[ Hr s rät- Z f " ~' ]\ d(ll dop \:)-
6 l'f l H:) 6°' ( )' L [ ()'O[ ros oo!,' 6S" ~' I \ U:l4<1- 4H:)-
ZC Z ' H:) ZoZ 6'9 [ rot S'6·t Z6"t lC ~' 4 K) = H ~)4 H J-
ZC 1 f H:) rz K 9[ {rot L6·t SR"t fC~' H
f :r :::>
sz [ '6[ 9' [ 1 RZ'S" SZ"S' SZ" ~' H-
:I IBU~ lS :IJ:lIPM :KI r ~r "'r 'H "H 'H M iuomusqnc
'H
">=<
,H qH
(ZH U! p -urdd "! q ) lIall al-\413 Uapa!ßI
-!JSqßSOIIOlll UOA ualU Rl SII0'1S~URldd o)f pUR u a~ußq a!4 ;)s.IaA a4;)s!1II<l4:::>- H ,
HWN"HI S 89 1
5.2 Alkene 169

Substituent R H" Hh H, Ja b Jac J", Weite re Signale


S - SCH , 6 ...lJ 5. IH 4 .95 103 J6A -03 e H., 2.25
- S- Phcnyl 65 3 532 5 .32 9 .6 16. 7 ·0 .2
- S(O)C H., 6 .77 5.92 6,OR 9 ." 16.7 -0 .6 e H., 2.6 1
- S(O)2CH J 6 .76 6 .14 6.43 10.0 165 -05 C H .~ 2.%
- S(O)2CH=CH 2 6 .67 6 . 17 6A l 10.0 16 A -0.6 c =c
- S(O)20 H 6 .73 6. 13 6AI 10.2 16.8 - 1.2
- S(O)l )CH.. 65 7 6 .22 6 .-B 1U.1 16 .9 -0.6 C H .~ 3.85
- S(O)2N H z 6 .93 S.9S 6 .17 10.0 163 0 NH 2 6.7
- S(O)2N H-l'hcnyl 6 56 5.86 6 .18 I O.! 16. 7 -03 NH 9 .07
-sr, 6 .63 5.fH. 5 .96 9 ." 16. 6 0 .-1
- SCN 6 .19 5.70 5.66
Q -eHO 63 7 6.5 2 6.35 10.0 17A 1.0 CH0 959
11 -eOCH, 630 5.91 6 .2 1 10.7 18 .7 U C H .~ 2.29
C -eOCH=CH, 6 .67 5.82 6 .28 11.0 17.9 1.-1
-Cö-Phcnyl 7 .20 5.81 6 .52 9 .9 17.7 2.3
- C OOH 6 .15 5 .95 65 3 10.5 17.2 1." COO H 12 .H
- COOCH] 6 .12 5.83 6.41 10.6 17A 15 C H .~ 3.77
--C O N H 2 6 .48 5 .71 6 .17 7 .9 17.3 5.0 NH 2 755
- C ON(CH J )2 6'<» 555 6 .12 9 .S 17.0 3A
- C OF 6. 14- 6 .25 6 .60 10.7 173 OB
- COCI 635 6 .16 6 .63 ]().617A 0 .2
P - I'(CH,), 6.2 3 5 .5 1 539 11.8 18 3 2.0 C H) 0.9 5
- P(C H=CH 2)2 6.16 5 .64- 5 .59 11.8 18 A 2.0
- P(Phenyl)2 738 631 7.07 125 18 .2 0
- 1'° 2 7 .48 6 .68 6 '<» 11.7 18 .6 0 .4-
- P(0)( Phenyl)2 6.72 6 .21 6 .25 12.9 18.9 1.8
- PSCl 2 6 .4-2 5 .90 6 .13 11.o 175 03
- P(S)(C Hj) 2 6.60 6 .14- 6 .26 11.8 17.9 1.8
- P(S)( Phe nyl)2 6.82 6 .17 63 4 11.7 17.9 1.6
M -Li 7 .29 6 .65 5 .9 1 193 23 .9 7.1
- M gBr 6 .66 6 .15 55 1 17.7 233 7.6
- SiK Hj )) 6 .1I 5.88 5.63 14.6 20.2 3.8 C H .~ 0 .06
-S n ( C H =C H 2).~ 639 6 .21 5.75 13.4-20.7 3.1
- Pb(CH=C H2)j 6 .70 6 .19 5 .46 12.2 19.8 2. 1
- HgHr 6 .4-5 5.92 552 11.9 18.7 3.1
170 5 'H ·NMR

Abschätzung der 'Hchemischcn Verschieb ungen von subst ituier ten


Bthylcnen (Ö in ppm )
Reis H

R tra ns >=< R ge m

Ö C=C H = 5 .25 + Z gcm + Z cis + Z lrans

Substitue nt R Zccm Z cis Z lrans


-H 0.00 0.00 0.00
- A lkyl DAS -0 .22 -O.2S
C - Alkyt rl ng! 0.69 -0 .25 -0.28
- CHz-A romat 1.05 -0 .29 -0.32
- CHzX . X: F, Cl . Br 0.70 0.11 .()J)..l.

- CH f z 0.66 0.32 D.2l


- CF] D.M 0.6 1 0 .32
- CHzO- O.6-l- -0 .01 -0 .02
- CHzN:::: 0.58 ·0.10 -D.OS
-CHzCN 0.69 -ons -0.06
-CHzS- 0.71 -0.13 -0 .22
-CHzCO- 0.69 -0,08 -OJI6
-e=C~ 1.00 -0.09 -0.23
-C=C:::::: konjugiert- 1.24 0 ,02 -0.05
-e=C- OA7 0.38 0 .12
- arornatls ch 1.38 0 ..36 -(HJ7
- arornatisc h, fixiert3 1.60 -0.05
- arornatlsc h. c-substltulcrt 1.65 0.19 OJ)'}
-~ 1.5-1- -0.40 - 1.02
X -Cl 1.08 0.18 0.13
- H, 1.07 0..1.5 D.S5
-I 1.14 0.8 1 0.88
- OL'E (sr/') 1.22 - 1.07 - 1.21
0 -oe= (sp2) 1.21 -0 .60 - 1.00
-oeo- 2. 11 -0 .35 -O.fH.
- OP(O) (( X :HzCH] )z 1.33 -(1.3-1 -0 .66
- NRZ; R: H . CE (W 1) O.RO - 1.26 · 1.2 1
N - NR-; R: C= (spz ) 1.17 -053 -0 .99
- NCO-R 2.08 -0.5 7 -o.n
- N: N-Phcnyl 2.39 1.11 0 .67
- NOz 1.87 1.30 0 .62
- C=N 0 .27 0 .75 0 .55
5.2 Alkene 17 1

Subst ituent R Z gem Z cis Z tmn,

S - 5- 1.11 -0.29 -0. 13


- 5(0)- 1.27 0.67 0.41
- S(ü)z- 1.55 1.16 0.93
-sco- 1.... 1 0.06 0,02
-SCN 0.9-1. 0,45 DA I C =C
- SF L nH 0.6 1 OAY
0 -C HO 1.02 0.95 l.1 ?
-c o- 1.10 1.12 D.H?
11 - C O- konju gicrt 2 1.06 0 .9 1 0.7-1-
C - C OOH 0.97 1.41 D.7l
- COOH konjugiert- 0.80 0 .98 0.)2
- COU R 0.80 1.18 D.S5
- COOR konj ugic rt2 0.78 1.01 0.46
- CON:::::: 1.37 0 .98 0.46
- e Del 1.I 1 1.46 1.01
- P(O)( >CH zC H3h 0.66 O.H8 0.67
I) Das lnkrc mcnt "Alk ylrin g" wird verwendet, wenn de r Substituent und die Dop pel-
bind ung Teil einer cyclischen Stru ktur sind.
2) Das Inkrement "konj ugiert" wird ve rwe nde t , wen n d ie Dop pelbi ndu ng und/ode r der
S ubstituent mit anderen Substituen ten konju giert sind .
J) Das Inkrement "aro matisch, fixiert" wird verwe ndet, we nn die Do ppe lbindu ng mit eine m
aromat ische n Ri ng konjugiert lind Teil eines kondens ierten Rin gsystems ist (wie in
11 -Dihyd ronaphlh alinl .

Einfluss vo n c is - und tran s- Substituenten auf die f H-chem is ch e


Vers chiebung der Me thylgruppe n an der Dopp elbin du ng in
Isobutenen (lJ in ppm)

1.70 H3 C H 4 .63 1.68 H3 C H 5.1 3 1.80 H3C H 5.17

H3 C
>=< H 1.62 ",ct=y 1.88 H'C~
1.75 H3C H 5 .78 1.65 H3 C H 6 .79 1.91 H3 C H 5 .63

1.75 H3 C
>=< Sr I .65 H3 C
>=< OCOCH3 2.11 H3 C >=< CHO

1.86 H3 C H 5.97 1.84 H3 C H 5.62 1.97 H3C H 6 .0 1

2.{)6 H3 C >=< COCH3 2.12 H3 C >=< COOCH3 2.12 H3 C >=< COCI


172 5 IH-NMR

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Enolen (b in ppm, J in Hz)

::::16 ::::16
O~H 0 O~H 0

8.40 H~He : : 9 . 3 7.90 H V C H s 2 .11


Hb Hb
5.04 5 .60

5.2.2 Konjugierte Diene

1H-Chem ische Verschiebungen und Kopplungskonstanten (b in ppm,


J in Hz)
6.27 3J ab 10.2 2J 1.8

;J:!
bc
3Jac 17.1 5J 1.3
bc
H
5
b?' He
3J ad 10.4 5J
bf 0 .6
4Jac -0 .9 5Jcf 0 .7
He Hd 4J af -0 .8
5 .16

6.21 5 .6 1
3J 10.2 2J 1.9 6Jce -0 .7
4 .86 Ha Hf ab bc
3J 4J
H~ Cs ac 16 .9 bd -0 .8 5Jcf 0 .7
b ?' CH 3J 10.3 6J -0 .7 4J -1.6
ad be de
5Jae 0.4 5J 0 .7 3J 15 .1
H H 1.71 bf df
e d 4J -0 .8 4J -0 .8 3J 6 .6
4 .98 5 .98 af cd ef

6 .59 1.72

50;J1"
H
b
H
?'
H
,,&
He
5 .45
3J
3J
3J
ab
ac
ad
4Jae
10 .2
16.9
10 .9
-1.1
2J
4J
5J
6J
bc
bd
be
bf
2 .1
-0 .8
-0 .7
0 .7
5Jce
6Jcf
3J
4J
de
df
0 .7
-0 .6
10.8
- 1.8
e d 5J 0.2 4J -0 .8 3J 7 .0
af cd ef
5.11 5 .92
5.2 Alkene 173

5.2.3 Allene

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten (~ in ppm,


J in Hz)

H~ pH 3 a
.c=c=c \
H3C'" Hd
c

IH-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von mono-


substituierten Allenen (ö in ppm, J in Hz)

H, h I
Ha

"
c=c=c \
H" R

Substituent R Ha Hb Weitere Signale


-H 4 .67 4.67 -9.0
- CH3 4 .94 4.50 -6.7 CH3 (c) 1.59, 3Jac 7.2, 5Jbc 3.4
-CH zCH3 5.03 4.55 -6.8 CH z (c) 1.95, 3Jac6.2, 5Jbc 3.5
- CHzCI 5 .4.3 4.92 -6.6 CH z (c) 4 .1 I , 3Jac 7 .7, 5Jbc 2.2
-CH=CH z 5 .96 4.92 -6.6 CH (c) 6.31, 3Jac 1O.4,5J bc I.I a
-CI 5 .76 5.17 -6. 1
-Br 5 .85 4.83 -6. 1
-I 5 .63 4.48 -6.3
-Phenyl 5 .91 4.92
-OCH 3 6 .77 5.48 -5.9
-COCH3 5 .77 5.25 -6.4
-C=N 4 .97 5.04
-Si(CH3)3 4 .92 4.31
-SiCI 3 5 .35 4.92 -5.9
-SnCI3 4 .98 4.11 -7.2
174 5 'H · NMR

5.3 Alkine

IH· Chemische Verschiebungen von substit uierten Alkinen (h in ppm)

R-C=:C- Ha

S ubstitue nt R H, S ubstituent R H,
-H 1.91 S - SC'HZCH J 2 .79
C -eH) 1.9[ - SC H:::CH z 3.26
-CHFH) 1.97 - S-I'hl' ny l 3.28
-('(eH» ) 2 .07 - S(O)rn-Hutyl 3.95
-Cf ] 2.95 0 -c(X~ H3 3.65
-CH=C Hz 3.07 - CO-Pheny l 3.4X
-C=CH 2 . 16 11 - C(X )H 3 .17
- Phc nyl .l.H? C - c(X X :H zCH J 2.90
- I- Na phthy l 3A3 - CONH z 3.05
X -~ 1.7~ Si - Si(CH J)3 2.3~

-Cl 2.05 - Si( Phcnyl» 2.47


- Be 2 .32 p - P(CH ZCHJ)2 2.R5
-I 2.3.t - P(I'hcnyllz 3 .22
-P( O)( C H2C H.~) 2 333
0 - OCH 2e H 3 1.48
- P(O)( l'hcnyl)z .lAS
- OCH=C H z 2'<~
- O-Phenyl 2'{)7
-N ( C H 2C H ,~) 2 2 .30
N - N( Phc ny[l2 2.86
-C= N 2 .63

1H, f H-Kopplungskonstanten von substituierten Alkin en (J in Hz)

, b a b ,
H CH, 4Jab 2 .9 H C H 2 -C HJ "la b 2.6
5) 0
ac
3Jh<; 7 ..,.1.
, b b
H, C CH, 5J
1 "bl 2.7
"
H,C C H2 -C H3 ['l abl 2 .5

b b c
"J ab 2 .0 sJ ab 0 3
H
sJ aC l.O
~ }
~H
"
H H 6J,,,, -0 .1
6Jau 0.6
7Jau 0 .2
3J IO..'i
H, C
d
'"
' Jb<! 1.6
JJ 6..5
cd
5.4 Alicyclen 175

5.4 Alicyclen

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


gesättigten alicyclischen Kohlenwasserstoffen (b in ppm, J in Hz)

V 0.20 2Jgern -4 .3 In Derivaten:


3J cis 9 .0 2Jgern-3 bis -9
D 1.94 In Deriv aten:
2Jgern -10 bis -17
3Jtrans 5 .6 3J cis 6 bis 12 3J cis 4 bis 12
3Jtrans2 bis 9 3Jtrans 2 bis 10
Ge nerell: 4Jcis :::: 0
Jcis > J trans 4Jtrans:::: -I

0 1 In De rivaten : ' 44 In Derivaten :


.5 1
2Jgcrn-8 bis - 18
3J cis 5 bis 10
3Jtrans5 bis 10
0
Bei - 100 -c
2Jgern - I I bis - 14
3Jax.ax 8bisI3
3J eq ax 2 bis 6
3 •
H ax I.I2 Jeq,eq 2 bis 5
H eq 1.60 Meis t:
Jeq,ax :::: Jcq,cq + I

5 .95
c b

Va 0 .92
7 .01
In Derivaten:
3J ab 1.5 bis 2 .0
c
d
[::t 2J gern-13 .7
a 3J ab 1.0
3J bc 0 .5 bis 1.5 2 .57 4Jac -0 .3

2Jgern a - 12.8 4J -2.3 cl c 6 .43 3J ab 1.3 4Jbd 1.1


( : ) 5 .66 bd
3 '
e b 2.27 .Iab,cis 9 .3 5.1 be cis 2.1
5 '
COb 6 .28 4Jac-1.5
3J bc 5 .0
5Jbe 2 .0
3J cd 1.9
a 3Jab trans 5 .7 J be trans 3 .0 a
2 ' 3 '
1.79 .Igern b - 16 .1 .Icd 5 .8 2 .80
3J ' 2 .3
bc

'X'
f

H
d
a 6 .53 3J ab 5 .1

C
Joc 0 .5
623:J ad 1.4
4Jac 1.3
H 5 .89 3J af 2 .0
4J bc
4J bd
4J
2J
be
cd
-0 .2
-0 .4
2 .0
0 .1
0. a

cl
5 69
c 1.99
1.60
.
3J
3J
ab ::::10
bc 1.5

b5 .79
0 .C
a 3J

0 <2·12 ab :::: 10
a 5 .67 3J
ab 9 .7
3.1 bc 3 .7
2.08 5 .79 4Jac 1.0
h- 5.1 I.I
ad cl 1.50
d 3J 5 .1 e
bc
1.75
176 5 IH-NM R

6.50

'0<6.09
a b 3J 5J a b 5 .56 3J b::::l0
ab 11.2 eg -0.6

f
e,e'
2.22
d 5.26
4J ae 0.8 3J de
3J
3J
be 5.5
ed 8.9
5J ef-
2J ee

- 4J df -- 5J dg-
, -

- 0
6.7
13.0
O e
e

d
1.5
2.11
1.5
3J:e 3.7

7 .90
a' a 5.79

b( )"559 3J a b 11.3 I, 7 .38

B
3J aa' 4 . I r 1 ' ! 1.76

2.14
e
4J ab, -0.6 t J . d 1.87 ~ / 8.3 1
5J bb, 0.5
d 1.47 ~ 7 .12
7 .52

1.18 2.00
H H
1.34 ~~.12
~H 1.47
H
2.19 H 1.16 6 .02 H
A - / H I.63
H H O98
2.87 .
;& H H 6.75
3.58

Jb
1.50 1.50
6.25 H~H 2.48
H 1.23
1.50 h 4.60 6.63

In kondensierten Alicyclen werden oft Koppl ungen über vier oder mehr Bindun-
gen beobachtet. Diese Long-range-Kopplungen sind besonders groß, wenn die Bin-
dungen zwischen den beiden Proto nen eine W-Fo rm bilden (vgl. unten links : 4Jae
vs . 4J ad und 4J bd sowie unten rechts : 4Jae vs. 4J be) . Dagegen kön nen die vicina-
len Kopp lungskonstanten cJJ) wegen der rigiden Anordnung ungewöhnlich kleine
Werte haben, wenn die Torsionswinkel nahezu 90° betragen cJJ ee unten rechts).

b
1.55 H

1.82 H
H 2.06
1.47
1.82 H
_ He
1..)0 He 2.59
5A Alicyclen 17 7

III·Ch cmische Versc hiebungen und Kopplun gsk onstantcn von monosubsti-
tui erten Cyc topro pa nen (Ö in ppm, J in Hz)
c
H
, ~R
H
"., "_"
H~ Ha

Substi tuent R H, H b:d He :c 3J


," .\J
ac
2Jhc '\Jbd \ ,e 3J cc
- 11 0 .20 0.20 0.20 9.0 5 .6 -4.3 9.0 5 .6 9 .0
C - C H.l I .00 0.35 0 . 15
- CHzOH
- CH=CH z
- Phcny l
1.14 O.-Ul
1.35 0.6-1
1.83 0.89
0.30
0.34 8.2
0.65 9.5
4.9
63
-1-.5
-..1-.,5
93
9 .5
6 .2
5.2
9 .0
8 .9
0
X -f 4.32 0.69 0.27 5.9 2.4 -6.7 lOB 7.7 12.0
- Cl 2 .55 0.87 0.74 7.0 3.6 -6 .0 10.3 7.1 [0 .6
- Br 2.8 3 0.96 0.81 7. 1 .loH -6. 1 10.2 7.D [0.5
-I 2 .3 1 1.o..I- 0.76 7.5 4.4 -5 .9 9 .9 6 .6 mo
0 - OH :U 5 0.40 () .~ 6.2 2.9 -5.-1 10.3 6.. 10.9
N - NH 2 2.2 3 0 .32 0.20 6.6 3.6 -4 .3 9 .7 6.2 9 .9
- NH/ 1.06 05 2 0.34
- NO! ..1..2 1 1.13 1.60 7.0 3A -55 10.[ fU 11.3
-e=N 1.29 0.96 J ,{)..l. 8 .4 5.1 -4.7 9.2 7.1 95
0 - C HO 1.79 0.99 1.03 8 .0 4.6 -45 8.8 7.0 9 .6
-eOCH.l 1.83 0.77 0.93 7.9 4 .6 -3.5 9.2 7.0 9 .5
11 -Oö-Cy clopropyl 1.70 056 1.02 7.9 4 .6 -3.5 9 .1 7.0 95
C - CO-Phcnyl 2.65 \.01 1.23
- C OOH 1.59 0 .9 1 1.05 8.0 4.6 -4 .0 9 .3 7. 1 9 .7
- COUCH.\ 1.6 1 0 .S6 0 .9S 8 .0 4.6 -3 .4 8 .8 6 .9 9 .6
-CUN H z 1.39 0 .70 0 .95
-CO ~ 1.66 1.11 1.20 8 .0 4.6 -4.5 10.1 75 9 .3
- C UCI 2 .11 1.18 1.28 7.9 4.4 -4 .5 9 .2 7.6 10.0
M - Li -2 .53 0 .43 -0 . 12 10.3 9 .1 - 1.6 7.7 3.2 6.5
- M gHr -2.(4 0 .25 -0 . 13 I l.O 85 - 1.7 7.8 35 6 .6
- H(Cyciopropyl)z -0 .25 0 .6 1 0.66 8.9 5 .8 -3 .3 8.2 5 .9 8.4
- Si tCyclo propyI») -0 .67 0 .49 0. 36 9 .7 6.9 -3 .4 8.4 5.1 8 .1
- 1>+( Phen yl j, 3 .28 l.S2 0.63
- Hg-Cyclopropyl 0 .00 0 .75 0.47 9.6 6 .9 -3 .7 8 .5 4 .8 7 .9
17 8 5 'H ·N MR

I li- Ch emische Verschiebungen und Kopp lun gskonstan ten von äq uato ria l
und a xial monosub stitui erten Cyclohexanen (ö in ppm• .J in Hz)
H R

Me
R'
-I
HH
3
H
2
H R
-#
R'
,
HH
3
H
2
HH

Äq . S ubstit ue nt R HI .a~ HL n Hz.cq H3.a, H3.cg H.L ,! \ H-I.rq


- 0' 1.1 2 1.1 2 1.60 1.1 2 1.60 1.12 1.60
C -C* 1.27 OB I 1.57 1.15 1.60 1.()6 1.58
-e:=C" 2 .2;; 1.36 1.98 1.20 1.73 1.17 1.67
- Phenyl'" 2.46
X - F' .....49 1.42 2 .15 1.28 .86 1.12 1.65
-(]* 3 .88 1.58 2 .22 I.:n .8" l.1R 1.6S
- Rr* -1.1)9 1.75 2 .33 1.35 .HO 1.22 1.72
- I' ..1.1 8 1.97 2.45 1.36 .67 1.30 [ .80
0 -DH** 3.52 1.22 2.0 1 1.05 .78 0 .97
-()COC H3* -1 .7-1. 1.72 1.85 1.35 AI 1.25 1.55
N - NHz** 2.55 1.03 1.89 1.03 .76 0.%
- NHCOCH3** 3.67 1.07 2.0 1 I. J I .78 1.0 1
- NOz'" 4 .38 2.23 1.85 1.38 .85 1.28 1.67
- C= N** 2.31 1.53 2 . 16 0 ,98 .s6 1.03
S - SH* 2.79 1.3.... 2 .0 1 1.3 1 .75 1.22 1.61
- C(X) CH 3* 2.30 1."" 1.90 1.27 .75 1.2-1- IM

A x. Substituent R H Lcq Hz.a\ Hz.c,! H".ax Hh g H"'; l\ H-I.cq


- D* 1.60 1.1 2 1.60 1.12 1.60 1.12 1.60
C -C* 1.93 1.37 1.40 1.39 1.3'" I J16 1.58
-C =C* 2.87 I .-IR 1.78
- Phcnyl* 3.16 2.42
X - 1-'* ....9-1 1.43 2.03 1.63 1.7.5 1.28 158
-el* "'5 9 1.76 2.00 1.77 1.7.5 1.26 1.7.5
- Br'" ....80 1.81 2.08 1.79 1.00 1.2'" 1.78
- I' 4 .96 15 3 2.00 1.72 1.62 1.26 1.73
0 - O H** ... .03 1.49 1.83 1.3.5 1.54 0 .99
- OCOCH] * .5 .31 1.49 25 1
N - NH z** 3. 1.5 15 ... 1.6.5 1.27 1.53 0.96
- NHCOCH] ** 4 .11 1.5 1 1.85 1.03 1.66 I.~
- NOz** 4 .43 1.6 2.6
- C= N** 2.96 15 4 2.00 15 0 1.70 1.20
S - SH** 3.43 1..5 1.9
* R': - H: ** R': - terr-Hutyl
5.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 179

5.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten (b in ppm,


J in Hz)
7 .84 In Derivaten:
7 .34 In Derivaten: h a

0
:::::......
I 3Jortho 6 .5-8 .5
4.1 meta 1.0-3 .0
5J para 0 .0-1 .0
f~C
e d
3J ab 8-9 6J af :::-0 .1
g~b7.48 4Jac 1-2 5J ag :::0.2
5J
ad
::: I 4J :::-0 .5
ah
3J bc 5-7 7Jbf :::0 .3
5Jae :::0 .9 6J bg :::0 .1

8 .01 In Derivaten: 8 .00


-;:/ I ":
((0
a
b 7.47
3
4
J ab
Jac
8.5-9.5
0.8-1.5 ~7.39
:::::......:::::...... ,,& c 5J
ad 0.6-0.9 ~
e d 5J :::0.8 8.67
ae
8.43 3J 6.5-8 .0
bc
4J
de :::0.4

3J
ab
8.4
4J ac 1.2 7.65
5J ad 0.7
7.85
3J
bc
7.2 7.56
4J 1.3
bd 7.54
3J cd 8.1
In Derivaten:
3J
ef
:::9

-;:/ 8.08 8 .19 7 .47

69
18.01 8.20

-;:/ I ":
:::::...... ,,&

Die schwachen Lang-range-


Kopplungen zwischen aroma-
4J ab -0.7
tischen Protonen und alipha- 5.1 ac 0.3
tischen Sub stituenten sind in 6J ad -0.6
Routinespektren nicht aufgelöst.
Sie führen jedoch zu diagnostisch
wichtigen Linienverbreiterungen.
180 5 'H ·N MR

S ubstituenteneffekte a uf die l lf-chemischen Verschiebungen von monosubsti-


tuierten Benzofen (in ppm)
.l l

,<~R ÖH = 7.34 +
, z,

Substituent R Z, Z, Z,
C -eH3 -0. 17 -0.09 -0 . 17
- C HZCHJ -0 . 14 -0.05 ..O,IS
- C H(CH J )! -0 . 13 -0 .08 -0 . 18
- C( CHJ l) 0.05 -O.()..l -0 . 18
- C F) 0. 19 -O.D? 0 .00
- C Cl.3 0.55 -0.07 -(l.O9
- C HzOH -0.07 -O.D? -(J.(17
- CH=CH z 0.08 -0 .02 ..lJ.()<)

- C H=CH-Phcny l (trafl.\') 0. 16 O.tXI -0 . 15


-C=CH 0. 16 -0 .0 1 -0 .0 1
-C=C-Phcnyl 0.20 -O.()..l. -0 .07
- Phcny l 0.22 0 .06 -0 .0-1
- 2-Py ridyl 0.73 0 .09 0 .02
X -F -o.n -o.os -0 .2 1
-CI -0.0 1 -OJl6 -0 . 12
- H, 0.15 -0. 12 -OJ>6
-I 0 .36 -0 2 4 -0 .02
0 -ou -0.5 J -0. 10 -0 ,. 1. 1
- OCHJ -0.4-1- -0 .05 -0.-1.0
- OCH{:H=CHz -OA5 -0. 13 -O.-ß
- O--Phenyl -0 .33 -0 .02 -0 .25
...{)C OC HJ -0.26 0 .03 -0, [ 2
-üCO-l'hcnyl -0 . 12 0 .10 -oos
- O S(O) 2CH J -0 .05 0 .07 -0 .01
N - N Hz -0 .67 -0 .20 -0 .59
- N HCH] -0 .73 -0 . 16 -O.(H
- N(CH])z -0 .60 -0 .10 -0 .62
- N(Phenyl) z -0 .26 -0 . 10 -(U -I
- N+(CH])] 1- 0 .72 0 .-10 0 .3-1
- N HCHO (trans zu 0 ) -0 .25 0 .03 -0 . 13
- NHCHO (cis zu 0) -0 .20 0 .2 1 -o.oi
- N(CH] )CHO -0 . 16 0 .07 -0 .05
- N HCOCH] 0 . 15 -0 .02 -0 .23
- N HCSNH z 0. 1-1 0 .07 -0 . 1-1
- NH NH Z -0 .60 -0 .08 -0 .55
5.5 Aroma tische Kohlenwasserst offe 18 1

Sub stitue nt R Z, Z, Z.
- N_ N_Phcnyl 0.67 0.20 0.20
- NO 0 .55 0.29 03 5
- NO Z 0.9 3 0.26 039
- C= N 0 32 O. I-l- 0.28
- NCS -0 .11 0.0..1- -0.02
-0.22
S - SH -0 .08
-D,M
· (). 16
-0.10 -0.24
- SCH.l
- Sc-Phcnyl -O J)(j -0.20 -0.26
- S-S- Phcnyl 0 ,13 -0 ,05 -0.10
- S(Oj--CH=CHz 0 .28 0.15 0. )5
- S(O)--i' hcnyl 0 .29 0.09 0.13
-S( O ) 2C H.~ 0 .70 03 7 OA l
-S( O ) 20C H.~
- S(Ü )2Cl
- S(Ü )2N H2
0 .60
0 .68
0 .51
0.26
0.27
0.28
0.28
0.37
0.24
0
0 -CHO
-COC H.~
0 .54
0 .62
0.19
0.12
0.29
0.22
11 - C OCH 2CH) 0 .6 1 o. 11 0.2 1
C - CO-Phenyl 0 .56 D.12 0.23
-CO-(2-Pyridyl ) 0 .86 o. 11 0.20
- C OO H 0 .79 0. 14 0.28
- C OOCH) 0 .70 n .09 0.2 1
- C OOCH( CH 3)2 0.73 o. 11 0.20
- e n D-Pheny l 0.87 0.18 030
- C ON H z O.-lS 0. 11 0.19
- C OF 0 .7 1 0.21 03 8
- C OCl 0.77 0.15 03 5
- C OB r 0 .70 0.15 0.32
- C H= N-Phcnyl 0 .6-1 0.24 0.24
M -u 0 .77 0.26 -0.29
- H(OH)2 0 .99 0.26 0.35
- M gHr 0 .-10 -0. 19 -0.26
- M g-Phcnyl -0.49 0.18 0.25
- Si(CH 3)3 0 .[9 0.00 0.00
- Si (Phenyl) 2CI 0 .32 0.07 0.12
- SiCI3 0.5 2 0.20 0.20
- P(Phcnyl )2 0 .0 0.0 0.0
- P(O)(OCH3)2 0 .-16 0.14 0.22
- Pb+(Phenyl) Cl- 0 .30 0 .-19 0.6 1
- Z n-Phenyl -0 .36 0.02 0.05
- Hg- Phcnyl OJ)6 0.10 -0.10
182 5 'H ·NMR

IH.IH-Kopp)un gskonstanten in monosubstuuterten Benzoten (IJI in Hz)

3 2

,<, ~R 6

Substitu ent R JB J 14 J25 J 16 J.l .\ 1] 5

C -CH) 7.7 l.J 0.6 2.0 7 .5 1.5


- CH;:;;CH z n 1.1 0.6 1.9 7A 1.5
- C=:C H n U 06 1.7 76 U
- Phenyl 7.8 1.2 0.6 2.0 7 .5 1..
X -F 8A l.l OA 2.7 7.5 1.8
-CI 8.1 1.1 05 23 75 1.7
- H. 8 .0 l.l 05 2.2 7A 1.8
-I 7.9 1.1 05 1.9 75 1.8
o - OH
- Oe H)
8.2
8 .3
l.l
1.0
05
OA
2.7
2.7
7A
7A
1.7
.8
- O- Phcnyl 8 .3 1.1 05 2.6 7A .7
- OCOCH3 8.2 1.1 05 2.5 7.5 .7
N - NHz 8.0 1.1 0 .5 25 7A .6
- NHCOCHJ 8.2 1.2 05 2A 7A .5
- NOz 8A 1.2 05 2A 75 .5
-C= N 7.B 13 0.7 1.8 7.7 .3
S - SH 7.9 1.2 0.6 2.1 7.5 .5
- 5(0 )20 CH3 8.0 1.2 0.6 2.0 7.6
•.3
o - e HO
-( XX~ H3
7.7
8.0
1.3
13
0.6
0.6
1.8
1.8
7.5
7.5 .3
11 - C(X )H 7.9 l.J 0.6 1.9 7A A
C -COOCH)
- CON H z
7.9
7.9
IA
1.2
0.6
0.6
I.B
2.0
7.5
7.5 .,
.3

M
- C(X ]
- Li
s.o
6.7
1.2
15
0.6
O.B
2.0
n.?
7.5
7A
•.,
- M gBr 6.9 1.5 0.7 0.7 7A A
- P(l'hcnyll2 7.6 1.2 0.6 1.7 7A A
- P()( OC H.~) 2 7.7 IA 0.6 1.6 7 .6 A
- Zn-Phenyl 6.6 2.1 0.7 0.8 7A 1.5
- Hg-Phenyl 75 IA 0.6 l.l 75 1.5
5.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 183

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten in konden-


sierten aromatisch-alicyclischen Kohlenwasserstoffen (b in ppm, J in
Hz)
7.40
7 .01 2.85
699 0.08
02.91
7 (J
d O: .:9
I I .~~~ __ 93
C
. s-: 2.04 7.26 s-: 6. 0 0 1 . 6 0
~ 7 .19 ~ /; 6..).) ~ I
7.47 a 6.88

2.87

~ 7.38
7.84
~7 . 1 9
3.91 7 .31
J\-i.23
~ 7 .28 ~ V-U-
IJ If_'\ 7.22
3.87 7 .55 7 .75 7.29

4J 4J

ro
1.5 a 7 .15 0
ro3.~
ab ab
5Jac 0 5Jac 0
s-: I ~ b 7 .11 6J
ad 0.5 b 7W 6J
ad 0
3J 6.7 3J 7
~ ~ C 7.31 bc ~ ~ C 7.58 bc
4J 1.2 4J 0.6
d 7.46 bd d 7.79 bd
3J 8.1 3J 8
cd cd

7 .04 073 1.45


~'54 2.23; 2.91

~L08 2.62
184 5 'H ·N MR

Einfluss von Substituenten in Stellung I auf die ' li -chemischen verschtcbun-


gen von monosubstitu ierten Naphthalinen (in ppnu

R für R: H 0 H t ' ÖH..\' ÖH:i ' ÖH8 = 7 .8~

00
s-:
6 ::::-...
5
I
""=
h
4
2
3
ÖH2 , ÖHJ • ÖH6 , ÖH7 = 7 .48

S ubs tltue nt R H-2 H-.l H-t H-."i H-" H-7 H-X

C -cu, -0.20
-0.15
-0. 14
-0.08
-0. 17
-0. 15
-0.03 -IH ß 0.00 D.12
-CH 2e H-' 0.00 -0.02 0 .0 1 0.21
-CH 2C=CH D.09 -0.23 -0.23 -11.1 7 -0 . 13 -O.<ß 0 .52
-CH 2Cl -0.10 -0. 18 -0. 11 -o.or -0.05 0.02 0.22
- C F3 D.Sl -D.O] 0 .01 (l.O6 IHl7 0.13 0 .35
-CH ZO H -0.07 -0.10 -OJl9 -0.01 -0 .02 0 .0 1 0.18
-CH 2N H 2 -0. 14 -O. IJ · 0.14 -0.05 -lW? -0.0 3 0. 10
-C=CH 0.22 -0.14 -0'<)8 -(WH -O.O..j. 0.05 0.51
- Phc nyl ·0. 11 -O.O...j. -OJ>6 0.05 -0.13 -0.07 -0.02

X -F -0.35 -0. 10 -0.23 0.00 0.05 0.03 n .27


--<::1 OJ16 -0. 14 -0. 12 -0,02 0.02 0.09 0.-12
- B, 0.29 -0.25 -O.{)....l. -0,01 0.<>-1 0.11 0.39
-I 0.20 -0.46 0 .13 -0 .22 -0 .09 -0 .02 O. IH
0 --D H -0.75 -0 .22 -0...12 -0.05 -0 .03 -0.0 1 o.sz
-oCHJ -O.H-l. -0 .25 -055 -O. IH -0 . 12 -0. 13 0 .33
-Oc-Phenyl -0 .53 -0. [0 -0.22 0 .0 3 0.<>-1 0.00 0 .37
--O COCHJ -0.3 1 -0.05 -0 .27 -0. 1-1. -0 .23 -0 .{)9 -0 .0 1
N - N Hz -0.76 -0.22 -0 5 5 -0 .07 -0.05 -uos -0.09
- N( CHJ)z -0.-l6 -0. 13 -0 .36 -0 '{16 -0 .03 -0 .<16 0 .38
- N HCOCHJ 0 .2~ 0 .0 1 -0. 12 0 .08 o.m 0 .08 0.2 7
- N OZ 0 .7 1 0.{)2 0 .24 O.OS 0 .{)...1. 0 . 16 0 .69
-C= N 0 .42 0.{)...1. O.B 0 .07 0. 1-1. 0 .2 1 0 .38
- N CO -0 .25 -0 . 13 -0. 18 -IH l3 IH15 oor 0.21
- N CS -0 . 13 -0. 13 -(U -I. -0 .0.. 1- 0 .03 0 .08 0.21
0 - C HO
- C OCH J
0 .46
OAO
OJ17 0.20
-OJ12 0 .09
IHl5
0 .0 1
IH16 0 . 17
IHl2 0 .09
1.39
0 .90
11 -COOH 0.72 (U-I. 0 .3-1. 0 .20 0 . 13 0 .20 I .{)9
C - C OOC HJ 0 .65 -0 .08 0 .08 -IHl5 -IHl2 IHl9 I .{)9
-coc i I .OJ OJ16 0 .22 IH12 IHl7 0 . 17 O.H8
5.5 A romatische K ohlenwa sse rstoffe 185

Einflusrs von S ubs titue nten in S tellung 2 a uf di e 'Hcchemtschen versehteben-


gen von monosubstttuterten Na phthulinen (in ppm)

" I für R: H ÖH ,. b H~ ' ö HS. b Hx = 7.84


7 ~R
ö HZ, ö H3 ' ö H6 • ÖH7 = 7 .48
6VV , 4
3

Substituent R H- I H-1 H--4 H-5 H-" H-7 H-"


-e H3 -0 .24 -O. IR -0 .1\ -0 .06 -0 .09 -0.05 -0 .10
C - C H 2CH3 -0.22 -0. 14 -0 .08 -0.05 -0 .08 -0 .06 -O.Og
- C H(CH 3)z -0.24 -0. 15 -0 .12 -0 .10 -0 .12 -0. 10 -0. 10
- C F3
...C H 2OH
- C H=CH 2
0.28
-0. 11
-0. 11
0 .14
-O.Og
0 .14
0.06 -0 .10
-0 .07 -0 .05
-0 .06 -0.06
0 .09
-0 .04
-0 .06
0 .06
-0 .01
-O.W
-0. 10
-O.Og
-0.06
0
- C=CH 0 .19 O.H-I- -0.05 -OJß 0 .02 0 .02 -o.os
- Phcnyl 0.20 0 .25 0.{>6 0.0\ 0 .02 -0 .02 0 .05
-o. t 0 -0 .05a _(l.(ß b _O.O\ b -O.12a
X - CI
- ß,
-0 .0...1-
0 .14
-O.Og
0 .05 -0. 16 -0 .12 -0 .02 0 .00 -().(>6
- OH -0 .72 -0 .39 -0. 10 -OJ>9 -0 .16 -(l.(>6 -0 .18
0 - Oe H 3 -0 .76 -o.:n -0. 14 -0 .10 -(U 4 -().(>6 -0 .14
--{}--Phenyl -0.53 -0 .22 -O.{I\ -OJl2 -(W R -0 .0..1- -0 .15
--{)COCH3 -(U D -0.27 -D.O..I- -0 .0..1- - ().()..I. -(Ul2 -O.OR
- N H2 -0 .93 -D.62 -D.B -0 .19 -0 .27 -0 .15 -0.27
N -0.39 -0 .24 -o.:n
- N(CH 3h - I Jl7 -0.49 -(UO -0 .29
- N HCOCH3 o..:n -0.02 -0 .10 -0 .11 -(W 9 -OJ>6 -OJ>9
- NOz 0 .90 0 .70 O.OS 0 .05 0 .19 0 .15 0 .14
-C= N O.-lO 0 .11 OJlR 0 .06 0 .19 0 .11 0 .06
S - SH -0. 14 -0 .19 -0. 17 -0. 11 -0 .09 -0.06 -0 .19
-e HO 0.+1 0,45 0 .05 0 .03 0 .14 O.OR 0 .12
0 -eOCH 3 O.5R 0 .5 1 0 .0 1 0 .0 1 O.OR 0 .01 0 .0 \
11 -CO--Phenyl 0,42 0..,6 0 .09 0 .06 0 .11 0 .06 0 .06
C - C OOH 0 .83 0 .57 0 .20 0 .19 0 .20 0 .16 0 .31
--C Oa CH3 0.66 0 .50 -O.OS -0 .07 -0 .0 1 -0 .05 0.00
- C OCI 0.85 0 .5S 0 .22 0 .32 0 .17 0 .2 1 0 .20
a Z uordnung verta uschbar. b Z uordnung verta usc hbar
186 5 IH-NMR

5.6 Heteroaromatische Verbindungen

5.6.1 Nichtkondensierte heteroaromatische Ringe

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten (/j in ppm,


PI in Hz)

CO h 6.38 3Jab 1.8 C~b 6.23 3Jab 2.6 e~b7 .09 3Jab 4 .8
d 'I '\ a 742 4Jae 0 .9 d ( ) a 6 .7 1 4Jae 1.3 d ~_y a 7.3 1 4Jae 1.0
. 4
o J ad 1.5 N 4Jad 2.1 S 4Jad 2.8
3J be 3.4 He 8.1, 3Jae 2.6 3J be 3.5
breit 3J be 3.5
4J be 2.6

C~b 7.23 7~b 7 .15 3J ab 0.8 N]b 7 .13 3Jab 1-2


d ~_ \; a 7 .88 C ~_/ a 7 .68 4
4Jae 0.5 11
c ,,",
'\ . 7134Jae 1.0
a " 4
Se 7 .90 0 J be 0.0 7 .74 N J be 1.0
H 13.4

en
7 .74 b6 .10
3J
ab
2 I
'
N....) a 7 .74 ;J ae 0 .0
N Jbe 2.1
H 13.7

8.54
n
N.. . _y
C
b 726 3J
.
47
ab ' r.--:\ 8 .19
1/ \\
r.--:\ 7 .75
11 \\
N-N
...S
a 8 .72 4Jae 0 .4
3J be 1.7 N.. . /N
o
N........ N
N
~ ;> 8.33
o
H ::::12

N-N n 8.58 HN~b 7.58


( N ;> 8.27 N..... /N
S
(0,; a
9 .18 C
N
7 .58
H 13.5 d H 13.5
CI-
5.6 Heteroaromaten 187

Lösungsmittel: 3J ab 6 .0 Lösungsmittel: 3J ab 6 .0
c c

d 0
e ~ ..)
b

a
CDCl3 DMSO 4Jac 1.9
a 8.59
b 7.25
8.58 5J ad 0.9
7 .38 4Jae 0.4 : ~:
CDCl3* DMSO** 4Jac 1.6
a 9.00
b 7 .97
8.98
8.14
5J ad 0.8
4Jae 1.0
N N
c 7 .62 7 .75 3J bc 7 .6 H c 8.43 8.67 3J bc 7 .9
4Jbd 1.6 * p -Toluylsulfonat 4Jbd 1.4
** HS03-

7.32
c

d0
c~ . .)
b 7.40
a 8.19
N
+
o
(in Aceton)

7.22
c C
8.54
d 0
NI,..)
N
b 7 .56
a9.22
d

0
I ~ b7.83
N, /- a8.26
N
+
o

8.24
c
N~ b 7 .34
dll..)
8.98 N
a 8 .43

+
o

N N

(J N
8.63
cf
d
~ b 8. 1 1
l!...Nd a 8.44
+
o
188 5 'H·NMR

Einfluss von Substituenten a uf d ie Ili-chemischen Versc hiebungen von


monosubstitu ierten Fu ran e" (in ppnu

0H_Z = 7.42 + Z i2
ÖH_J = 6.38 + Zi]
ÖH_4 = 6 .38 + Z i4
ÖH_5 = 7.42 + Zi5

S ubstitue nt
II J 4 ",
in Stell "ung 2 od . :;
",in Stellung
"4 ",
3 oU.-J.
Zn Z" Z 25 Z:u Z" Z35
Zj.t Z S3 Z S2 Z45 Z.n Z"
C -c u.. -0.45 -0 . 15 -0. 17 -0 .25 -0.17 -0. 12
- CH zCH3 -OA 2 -0. 12 -O. l-t
- CHzOH -0. 12 -0.07 -0.05 -0.07 0.00 - 0 .{)6

-CHzSH -0.22 -0.09 -0.09


-CH zSCH3 -0 .2 1 -IW9 -0.08
- CH=CHCOCH3 (Irans) 0.29 0 .1 1 0.08
X - B, -0.23 -0.17 -0.17
-I O .().-~ -0 .2 1 -0.05 -0.17 - O '<~ -0.26
0 - OCH) - 1.26 -0.14- -0 .57 -0.50 -0.36 -0.4 1
N - N Oz l. 13 0.47 0.47
-C= N 0.48 -0.02 -0 ,(» OA-! 0.14 -(1.06
S -SC H) 0.05 0.0 1 0.13 -0.22 -0.13 -0.19
- Se N 03 2 -0.02 0.06 0.15 0.11 -0.01
0 -('H O 0.92 0.25 0.3 1 0.92 0...17 0.19
-COC H J OB I 0.16 0.18 0.-12 0 .28 -0 . 16
11 -CO CO-2- Fury l 1.26 0 .27 0 .37
C -CO O H 0 .97 0 . 19 0 .2-1 0 .70 0.-10 0 .03
-eO OCH 3 0 .8 1 0 .1-1 0 . 18 0 .60 0 .37 0 .0 1
-coo 1.1-1 0.32 0.46
M - P(-x- Fury I)2 0 .253 _0 .12 3 0 .03 3 _0 . 16 b _O. I Ob _OJ)9b
- P(O )(-x- Fury l)2 0 .76 3 0 .15 3 0 .3()<1 O. I-I b 0 . 19b 0 .3 1b
- P(S)(-x- Fury l )2 0 .77 3 0 .12 3 0 .27 3 O. lob 0 . 18 b 0 .30b
- 1:>+(CH 3)(2- Fury I)2 1- 153 0.-19 0.77
- HgCI -O,{)9 O,{l2 0 .25
- Hg-x-Furyl 0 . 18" 0 .2-1 3 0 .-17" -0. lOb O. lOb -0. lOb

a x = 2, b x = 3
5 .6 H etcroa romaten 189

Einfluss von Subst it uenten a uf di e IH-chemischen Versc hiebunge n von


monosubstitu ierten Pyrrolen (in ppnu

ÖH. [ :::: 8, breit, lösungsmitrelabhängtg


"1n
5 ~ »
N
H1
3
2
ÖH_Z :::: 6.71

ÖH.3 = 6.23 + Zi 3
+ Z i2

ö H-t :::: 6 .23 + Zi 4


ÖH..s = 6.7 1 + Z i5

Substit uent in Ste llung I

- C H)
- C H 2CH]
- C H 2CH 2CN
-0.13 -0.11
-0.16 -0.12
-O.{)5 -0.07
o
- C H 2- Phenyl -0.12 -0.0..1-
- Phcnyl 0.36 0.11
- N(CH J) 2 O. I1 -0.19
- C(X :H J 0.56 0.12
- CO-Pheny l 0.57 O. IR
- Si(C H(CH)2») O.OR O.OR

11 3 11, 11 5 11, 11, 11,


Substituent in Stellung 2 od . 5 in Stellung 3 od . 4
ZB Z14 Z25 z" z" Z:l 5
Z" Z 5.l Z 52 Z45 Z4.l Z"
C -{: H3 5 .72 5.89 6 36 -o.:n -0.16 -0.26
- N0 2 7.11 6 .29 7 .05 1.06 0.24 0,43
N -C= N 6 .88 6 .28 7 .13 0.83 0.23 0.5 1
S - SCH]
- SCN
6 .23 6 .10
6 .15
6 .72
6 .90
0.18 0.05 0.10
6 .53 OA" 0.10 0.28
0 -e HO 7.01 6 .34 7 .18 0.78 0.11 0,47
-{:OC H3 6 .93 6 .26 7 .06 0.70 0.03 0.35
11 -COOCH) 6 .84 6 .18 6 .91 0.79 0.13 0.29
C
190 5 IH ·NMR

Einfluss von Substituenten a uf die l l f-chemischen versc hlcbungcn von


monosubstitu ierten Th iop henen (in pp rm

0H_2 = 7.3 1+ Zi2


5
0! \ '
4
S
2 ÖH_3 = 7 .09 + Z i]
ÖH _4 = 7 .09 + Z i4
ÖH_5 = 7 .3 1 + Z i5

H.l H, 1/, 1/ 2 1/, 1/,


Substit uent in Ste llung 2 od . 5 in Stellung .3 od . -l-
Zn Z14 Z Z5 Z32 z" z"
Z" Z:u Z52 Z45 Z43 Z"
C - e H3 -0.3-l- -0.20 -0.24 -OAS -0.22 -0. 15
-e=c 0 .02 -0 .29 -0.23
- Phcnyl 0 .11 0.28 0 .05
- 2-Thic nyl 0 .08 -0 .(19 -0 . 11
- 2-Py ridyl 0.48 0 .0 1 0.06
X -F -0 .78 -OS t -0 .86 -0.80 -0 .40 -o.n
-Cl -0 .30 -0 .35 -0 .39 -0 .25 -0 .17 -0,(>9
- He -0 .05 -0 .23 -0 .10 -0.23 -0.2 1 -0.21
-I 0. 11 -03 -1- -0 .0 1 -0.05 -0.13 -O.JO
0 - O H* -0.85 O.+t -3.2 1
--{X: H 3 -0 .93 -OA I -0.82 - 1.10 -(U 6 · D.I?
N - NH z - 1.08 -0.58 -0.% - 1.36 -0.66 -0 .36
- NO z 0 .69 -0 .16 0 .19 O.8-l- 0 ...17 -().OS
- C= N 0 3 -l- -0 .13 0 .17 0 .52 0 .07 O.O-!-
S - SH -0 .13 -0.33 -0. 18 -IU J -(Ln -0.2 1
- SCHJ -0 .16 -0.3 1 -0.16 -0.-1--1- -0.23 -0. 1-1-
- S(OlzCH3 0 .90 0.07 0.68 0.85 0..15 0.35
- S(OlzCl 0 .60 -0.07 0.3-1-
-scx 0 .17 -0. 18 0.17 0.14 -0.08 -0.06
0 --(' HO
--('OC H3
0 .69 0.13 0.47 0,81 0.-1--1- 0.06
0 .60 0.03 0.32 0.74 0.-1-5 0.0 1
11 - Co-Phcnyl 05 5 0.06 0.40
C - COOH 0 .67 -0.05 0.29 0.93 0.-1>< 0.03
-COOCH3 0 .70 0.00 0.22 0.67 0.3-1- -0. 16
- CONHNH z 0 .63 0.04 004 1 -V I -7'<J9 -7.3 1
- COCl 0 .75 -0.07 0.33 0,94
0.37 -oos
* Kcto-Form
5.6 Hetcroa romaten 19 1

Ei nfl uss von Su bst it uent en auf die I Hcch emisch en Versc h ieb ungen von
m onosub stituierten Pyrldln en (i n pp rm
b H_2 = X5 9 + Z i2
, b H_3 = 7.25 + Zi3

6 '0'
N
/. 2
bH-t = 7.62 + Zi4
b H_5 = 7 .25 + Z i5
b H_6 = X.59 + Z i6

u, 11, 11, 11,


Substitue nt Zn Z14 Z25 Z"
i n Stell ung 2 oder 6 Z65 Z" Z63 z,,2
C -cu, -0. 11 -O.OS -0. 15 -0 .11
-CH 2CH3 -0.09 0.0 1 -0. 15 0.03
-C HrPhenyl 0.03 -0 .06 0'<)..1. -0 .()..I.
- CH 2OH 0. 1-1- 0.03 -O.OS -0 .1-1-
-{: H=CH 2 -0.07 -0. 1-1- -0.23 -0 .12
- Phcny l
- 2-Py rid)'1
-F
0.42
1.27
0 .02
O.()..I.
-(>.09
-0. 11
0.07
0.00 0
X -{]
-0.30
0.09
0. 16
0 .02
-0.05
0.00
-0 .36
-0 .10
- Hr 0.26 -0.06 0.03 -0.23
-I 0.49 -0.29 0.0-1 -0.23
0 - OH* -0.63 -0. 13 -0.9 3 - 1.1 7
- O e H.. -0 5 1 -0. 10 -OA I -0.43
N - N H2 -0.76 -0.2-1- -0.63 -05-1-
- N HCH 2CH3 -0.87 -0.22 -0.69 -0 .52
- N( CH")2 -0.77 -0.23 -0.73 -0.-+-1-
- N H N H2 -0.55 -0. 17 -0.58 -O•...m
- N HCOCH) 1.00 0.09 -D. 19 -0.32
- N H N=CH- 2- Py rldyl 0.2 1 -0.0 1 -0,42 -0.36
- N0 2 0.93 0.4-1- OA5 0 .00
-C= N 05 2 0 .26 0.35 0.15
S - SH 0.3-1- -0.20 -0.....2 -0 .9 1
0 -CH O
-COCH)
0.73
0.80
0 .26
0.22
0.31
0.2-1-
0.2 1
0.10
11 - CO-Phenyl 0.81 0 .27 0.25 0.13
C -COOH 0.87 OA I 0.4-1- 0.17
- C OOCH.. 0.9 1 0.2-1- 0.27 0.17
-{X) NH 2 0.9>< 0.2-1- 0.22 -0 .01
-{:H =N -N H- 2- Pyrldyl 0.76 0.05 -0.06 -0.03
- Si(C H3h 0. 15 -0.22 -0.2-1- (J.()9

* Koto-Form (z- Pyrldom


192 5 'H ·NMR

H, H, H5 H6 H, H,
Substitue nt in Stell ung .3 od er .') in Stcllung a
Z,H Z3-1 ~5 Z_~ 6 Z" Z43
Z,. Z" Z~u Z~u Z" Z -l 5

C - e H) -0. 15 -0. 16 -{),{17 -0. 17 -0. 13 -0. 13


- e Hae H3 -0 .13 -0 .14 -0.06 -0. 17 -0 . 12 -0. 14
-C Hz- Phcnyl -O.OS -H. IS -O.O..-l -0. 14 0 .00 -0. 15
- Phcnyl 0 .25 0 .20 0 .08 -0.03
-C H=CH z -0. 12 -O.Ol'!

X -F ..{).O5 -H.2 1 0 ,(4 -0 . 13 ..D.O? -0.03


-CI () J)9 0.00 0 .05 -0 .05 OJX) O.DS
- B, Hol)<.) D.IS -OJ4 -(J.{J7 0 .09 03 5
0 - OB ..().) I -0 .29 0 .06 -0 .50
-O....l()
- OCH) ..H.2? ..().) ? -0 .0-1- -0. 16 -0 .42
- O COCH) ..().1 5 -0 .15 0 .08 -0 .13
..()5 1
N - N Hz . .{).6."i -O.l O -0 .60 -0 . 15 -0.7-1-
- N(C H 3) 2 -IU S -0.77
- N HCOC H) 037 050 0 .06 -0 . 16 -0. 19 0 .16
-C= N 032 0 38 0 .25 0 .26 O.2-l- 0 .32
S - S-Phcnyl 0 .05 -0. 16
- S(O)l )H 0 .70 1.14 OB J 0 .70
0 -C HO 0 52 0 58 030 0 .28 03 1 0 ..,.1.9
-eOCH 3 0 .58 0 .6 1 0 .20 0 .20 0.21 050
11 -CO- Phenyl 0 .23 03 5
C -eOOH 0 .5-1 0 .57 0 .20 0 .2-1 0 .20 0 .-15
-COOCH" 0 ,6.1 0.67 0 .16 0 .19 0 . 19 0 .6 1
- C OO--I' hcn) I 0 .2-1. 0 .75
- C ONHz OA9 0 .50 0 .15 0 .15
- C SNHz O.6S 0.67 0 .2-1- 0 .26 0 .35 0 .68
- CH=NOH O.J9 OA3 0 .19 0 .15 0 .06 0 .32
- SiKH,,) O.OS 0 .00 -0.2 1 -0. 11 -O.OS 0 .01
5.6 Heteroaromaten 193

5.6.2 Kondensierte heteroaromatische Ringe

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, IJI in Hz)

7 .55 3J ab 2 .5 7 .64 3J ab 3 . 1
c b 6 .69 c b 6.52
5J bf 0 .9 ~Jag
~ ~
2 .5
7 .20 d ( 0 1 a 7 .)4
- 3J cd 7 .9 7 .12 d ( 0 1 a 7 .0)- ::lJ bf 0 .7
7.25 o ~ 0 4Jce 1.2 7 . 18 e ~ N 4J bg 2 .0
f 5J cf 0 .8 f Hg 7 .8 1 3J cd 7 .8
7.47 3J de 7.3 7 .27
4Jce 1.2
4J df 0 .9 5J cf 0 .9
(chemische Verschiebun-
3J ef 8.4 5J cg 0 .8
gen in CDCI3 , Kopplungs-
(übrige Kopplungen konstanten in Aceton) 3J de 7 . 1
vernachlässigbar) 4J df 1.3
3J ef 8 . 1
(übrige Kopplungen
vernachlässigbar)

7 .8 2 3J ab 5.5 7 .7 9 5J ab 0 .2
c b7 .33 b
5J bf 0 .8 6J ac-0 .1
7.36 d
(O
s-:
7 .3 3 e ~
f
I ~
S
a 7 .42 3J cd 8 .0
4Jc e 1. \
5J cf 0 .9
7 .4 1 c ( X I N\\
7 .34d ~
o
0
j a 8 . \0 6J ad 0 .4
5Jac 0 .0
3J bc 8.2
7 .8 8 3J dc 7.2 7 .5 8 4J bd 1.0
4J df 1.0 5J be 0 .7
(chemische Verschiebun-
3J cf 8 .0 gen in CDCl3 , Kopplungs- 3J cd 7.4
(übrige Kopplungen konstanten in Aceton) 4Jce 1.2
vernachlässigbar) 3J dc 8 .3

7 ~O 8.2 3J 7 .9 4
bc b
N 4Jbd 1.4
7 .26 c ?' I 8 .08 ~a 5J
be
0 .7 1 N\\
7 .5 1 c ( X
/ a 8 .97
7.26 d (~X N 3J cd 7 . 1 7.46 d ~ S
o H (übrige Kopplungen o
7 .7 0 12 .5 * vernachlässigbar) 8 .14

(chemische Verschiebun-
* in DMSO gen in CDCI3 , Kopplungs-
konstanten in Aceton)
194 5 IH-NMR

7 .78 5Jac 0 .8
8.10 7 .83
b a a
3J bc 7.8
7.13C ~N 4Jbd 1.2 7.42 b ( r-- N,O
7.36 d V J - N' 5Jbe 1.0 c ::::-... -.. I
N
e H f 13.1 3Jcd 7 .0 d
7.58 4Jce 1.2
(in DMSO) 3Jde 7 .9
(übrige Kopplungen
vernachlässigbar)

7 .95 3Jab 8 .9
a 3Jab 8 .3 4Jac 1.2
7.39 b ~ ~\N 4Jac 1.0 5Jad 0 .9
c V J - N' 5Jad 0 .9 3J bc 6 .7
d H :::16 3J bc 7 .0
(chemische Verschiebungen in CDCI3 ,
Kopplungskonstanten inAceton)

8 .61 3Jab 8.4 9.21


a b
4Jac 1.0
7 .6Ib ~ ~\N 5Jad 0 .8 7~N,,> a 8 .70
7.66c VJ-SI 3J bc 7 .0 8 .99 c "::-.. )i-..N
N H d 13.5
d 4Jbd 1.0
8 .08 3Jcd 7 .9 (in DMSO)

7.25 3Jab 2.7 7.68 3Jab 1.2

6.50e CO
d
~ b 664
6 .31 f ::::-'" N
c 6.28

~ .
4Jac
5Jad
3J bc
1.2
0 .5
3 .9
6.97 d (t-:;N
c

6.55 e ::::-'" N ~
b 7 .67
4.J af 0 .7
3J cd 9.0
4.1 ce 1.3
g a 7.14 6Jbf 0 .5 f a 7 .60 5Jcf 1.3
7 .76 5Jcg 1.0 8 .05 3.J de 6.6
3Jde 9 .0 4Jdf 1.3
4Jdf 1.0 3.J ef 6 .8
5Jdg 1.2 (übrige Kopplungen
3Jef 6.4 vernachlässigbar)
4Jeg 1.0
31rg 6.8
(übrige Kopplungen
vernachlässigbar)
5.6 Heteroaromaten 195

7 .34 7 .27 5Jac 1.0 7 .44 6.58 3Jab 2.2


c b c b
5Jbf 0.5 6Jad 0.5
6.58d ~ 3Jcd 9.2 6 .97d ( O :::'-- 5Jbf 0.9
~N-'l'N
I. a 7 .80
7.41 e 4Jce 1.1 6 .62 e ~ N-N 3Jcd 8.9
f a 5Jcf 1.1 f 4Jce 1.2
7 .88 7 .97 3Jde 6.4 8 .39 5Jcf 1.0
4Jdf 0 .9 3Jde 6.8
3Jef 7 .1 4Jdf 1.0
(übrige Kopplungen 3Jef 6.9
vernachlässigbar) (übrige Kopplungen
vernachlässigbar)

6.52 7 .19
a 0 3Jab 7 .9 a S
6.71:0: ] 5.77 4Jac
5Jad
1.5
0.4
7.12:0: ] 6.42
d 0 3Jbc 7 .9 d S

7.46 7.70
3Jab 9 .6 8.21 0

7.42d~b6.34
c b
3Jcd 7 .7
7.23d ~a6.36 4Jce 1.6
7.47e ~oAo 3Jde 7 .4 7 .68 e U
f
r) Ja 7.88
0
f 4Jdf I.I
7.22 3Jef 8 .4 7 .47
(übrige Kopplungen
vernachlässigbar)

00
7 .82 8 .12 3Jab 4.2 7 .72 7.55 5Jac 1.0
d e d c
4Jac 1.8 5Jad 0 .9
7.55 e '-'::: b 7 .39 7 .60 e ~ b 8.50 3J 5 .8
3J bc 8.2 bc
7.5lf ~ N
1
7 .72 f ~ /. a 8 .92 5Jcg 0 .8 5Jcg 0 .9
N g
g 3Jde 8.2 a 3Jde 8 .3
8.15 4Jdf 1.4 7 .86 9.22 4Jdf 1.2
5Jdg 0 .7 5Jdg 0 .8
3Jef 6 .9 3Jef 6 .9
4Jeg 1.2 4Jeg 1.2
31rg 8 .5 3Jfg 8.3
(übrige Kopplungen (übrige Kopplungen
vernachlässigbar) vernachlässigbar)
196 5 IH-NM R

7 .90 7 .77 3J ab 6.1 7 .72 7 .68


d c 4Jac 1.0 d C

7.68e ( J 1 0
""" b7.32 3J
bc
8.5 7.62* e ~ b 8 .14
7 .79 f ~ ~ a 8 .55
N
5J cg 0.9 7.60* f ~ N """,
3J 8.2 a 0
g + de
4Jdf 1.2
g
8.77 0 7.79 8 .78
5J 0.3
3J
dg
7.2 * Zuordnung unsicher
ef
(übrige Koppl ungen 4Jeg 1.4
vernachlässigba r) 3Jf " 8.6
e

8 .01 8.18 3J ab 5.9 7.93 9.41 4Jab 0.0


c b c b
5J bf 0.8 5J 0.5
7 .86d ~a 9.29 7 .93 * d ~ N
bf
3J cd 7 .8 3J cd 8 .0
7.95e ~ N~ N 4Jce 1.5 7 .67* e ~ NJa 9.35 4Jcc 1.3
f 5J cf 0.8 f 5J cf 0.9
8 .44 3J de 6.9 8.06 3J de 7 .0
4Jdf 1.3 4Jdf 1.3
3J ef 8.6
* Zuordnung unsicher 3J ef 8 .6

8.13 3J cd 8.4 7 .93 9.44 5J ac 0.4


c N c b
4Jce 1.4 3J 8.2
7 .79d ~ ~ b 5J cf 0.7 7.85d ~ ~ 4Jce
cd
1.2
e ~ N~a8 .85 3J de 6.9 e ~N 5Jcf 0.6
f f a 3J dc 6.8

ab 3J 8.0 7 .93 ab
8.2 3J
dN 4J ac 1.8 d N 4Jac 1.9
~''l~ C 8 .97 5J 0.6 8.76 e ~ I'l~ c 9.10 5J 0.9
ad ad
~N~ b 7 .58 3J bc 4 .1 N . J J b7.52 3J bc 4 .1
a f a 3J dc 6.0
8.40 9.28 8.28 5J df 0.9
(übrige Kopplungen
vernachlässigbar)

9.66 8.4 3J ab 3J 8.2


ab
d N 4J ac 1.6 N N 4Jac 2.0
~~''l~ C 9 . I 4 5J 0.9 ~··y··~ c 9 . 1 3
3J 4.3
ad bc
8 .73e V V b 7 .67 3J bc 4.2 ~ b 7 .50
f a 5J df 0.9 a
7.72 8.26 3J ef 5.6 8.21
(übrige Kopplung en
vernach lässigba r)
5.6 Heteroaromaten 197

7 .96 8 .08 5Jae 0 .7


d e 3J bc 8 .1
I~ ~ d 7 .24
O:JO
~
I
o
~
a
7 .57
c 7.35
b 7.46 ~1\,~ C 7.42
~ b
a 7 .42
4Jbd
5Jbe
3Jcd
4Jce
1.0
0 .7
7.2
1.2
8 .03 3Jde 7 .9

8 .16 7 .79
d d

I~
O:JO
~
I
S
~
a
7 .85
c 7 .45
b 7.45
O:JO
~
I
S
11
o
I~
a
c 7 .58
~ b 7 .48

7 .97

3Jab 8 .9

a:D,7.43
7 .77 3Jab 7 .7 8.59 7 .86
d 4Jac 1.1 e d 4Jac 1.1
0:J0 : 77 ..)1
~
~1 ~
5Jad
3Jbc
0 .6
7 .5 ~ c-,
5Jad 0 .8
~ b7.71 5Jae 0 .9
S 4Jbd 1.0 N 3Jbc 6 .7
ij~ a a
o 0 7 .80 3Jcd 7 .8 8 .22 4Jbd 1.5
3J cd 8.4
4Jde -0.5

3Jab 8.4 5Jae 0.4


0 8 .32 o 8.27

a}:)'7.36
~
0
~ b7.70
4Jac
5Jad
3Jbc
4Jbd
l.l
0 .5
7 .1
1.8
a}:)d727
~ ~ c7.74
3Jbc
4Jbd
5Jbe
3Jcd
8 .6
1.0
0.4
7 .0
a
3Jcd 8 .0 ~ b 7.57
4Jce 1.4
7 .46 a 11.70 3Jde 8.2
198 5 'H . NMR

5.7 Halogenverbindungen

5.7.1 Fluorverbindungen

H uor kommt in der Na tur zu IO()% als 191-' vor, da s eine Sp inq uante nza hl von
1= [/2 auf wei st. Die Signale de r Prot on e n sind bis /.U eine m A bsta nd von e twa vier
Bindungen d urch die Kopplung mit 1'1 1-' aufgespalten.

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(ö in ppm, PI in Hz)
-U 7 5,45 6 .25
CH 3 F 2J Hr -16 ,4 CH2 F2 2J m: 50.2 CHF 3 2J Hr 79.2

1.2-l- 156
b b 1.68
2J 2J
........... F aF -I6A 57.3
./'-../F
3J "y;" F 3J aF 20 .9
a bf 25.2 bf 0 .97 ..1.30
4 .36 ' Jnb 6 .9 F 5.9..f ' Jab -l5

Hai 13 -l-

~F
l AS
H F
3J
HF
153

0.27 2Jar tH .9
c 3J bl-' 9 .9 ..t 49

1.6#
'; H F 1 ~8 r7~ H -l.94
H 1.28 H 1.63 F
3Jd , 2 1.0

~
.. . F
, b
3Jab 5.9
-t;rT~.03
H , "'" 3Jac 2.-1. H H2.15
~ Ha 2J bc -6 .7
H
1.1 2 H 1.86 H 1.42 1.28 H 1.75 H 1,43
0 .69 ·U 2 3Jbd 10 .8
(i n Hcnzol/ C FCIJ ) 3JI>c 7.7
3Jcc 12.0

'6'7m
d
F

h b 7 .3 1
3Jar 8 .9 JJ all 8A
-IJM, 5 .7 -IJac 1.I
5Jd-, 0 .2 5J"d OA
-IJ"" 2.7
,6,
d
CF, ..fl ar -0 .8 3J ab 7.9
5Jbf' 0 .8 "'J ac 1.2
753 6J d , -0 .7 5J ad 0.6
h b 7.27 -IJ"e 2.0
JJ oc 7.6
JJ oc 7 5 c
c 7.34 -IJ w 1.3
-IJ txJ 1.8
7 .1J
5.7 Halogenverbindungen 199

OF
Kopplungen
mit Cl-lj:
· F

CO
II 3Ja F 10.7
4Jo 2.5
5Jm 0.0
7.51 ?' I ';::: a 7.13 4JbF 5.4
6Jp 1.5 7 .53 ~ h b 7.38
7.84 7.61

1H.19F.Kopplungskonstanten (J in Hz) [1J

Geminale Kopplungskonstanten
Gesättigte Systeme: ca . +45 bis +55 . Mit mehreren elektronegativen Substituenten
werden höhere Werte beobachtet
Alkene: ca . +70 bis +90

Vicinale Kopplungs konstan ten


Gesättigte Systeme: ca .O bis + 50 . Die Werte hängen ähnlich wie die IH-I H-Kopp-
lungskonstanten (Kapitel 5 .1.2) von der Kon formation der
Systeme und der Elektronegativität der Substituenten ab
Alkene: cis: -5 bis +20, trans: + 10 bis +55
Ben zolderi vate : ca . 10

Long -range-Kopplungskonstanten
Gesättigte Systeme: 4J: bei W-Anordnung ca . +5
sonst IJI < I
Alkene: 4J cis: -4 bis +3 , 4J trans: -I bis +4
Ben zolderi vate : 4J : +5 bis + 10; 5J : -2 bis +2
200 5 'H.NMR

5.7.2 Chlorverbind ungen

1H.Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(ö in ppm, J in Hz)

3.06 5 33 7.26
[ 33 CI
CH3 CI CHzClz CHC I3
~ 3J 7.2
3.47

2.07 3 .67 l.XI 0 .92 1.68


"y;~~9
CI 3J 6 .1
CI
~CI

3J 6 .8
~CI
I .{)6 3A7
~C I
IAl 3,42

5.48 2 .05
Hh CI 3J 3b 14 .5
y CI
H ~=-- C I
I -U~
1.55
.::yCI

1.60
H
>=<
, , H
3Jac 7.5
2Jh<;- · 1.4

5.39 6.26

Hai
0 .74
, 3J
"h 7 .0
1.33
3$ 8
H 3J 3 .6 H 1.77 CI
aC

C' ~CI
H .,
2J ", -6 .0
3J 1O.J
1.6R- f ! j 4 H CI
H HZ.22
1 H.7~H H 4 "59
bd
,~ ~J
7 .1 H H 2.00
H~ Ha .
3J
bc
J.I 8 H U W H I .58 1.26 H 1.55 H 1.76
0.87 2.% ce 10.6

CI 3J"b 8 .1 CCI3 3J ab 8 .1

,6 ,
d h
7.3 3
h 7.28
4J"c 1.1
.'iJad 0 .5
4Jac 2.3
,6,71<9
dI h b 7 .27
4J 'lC 1.1
5J ad 0.5
4J 'lC 2.4
3Joc 7.5 3J bc 7.5
, 4J lxI 1.7
c
-IJbd l A
7. 22 7.25
5 .7 Halogenver bin dun gen 20 1

7.48 r M.
7."B e ~ h7.28
d ,
7 .49
7.72* 7.65
7 .47* * ~
7,45**~ 7.-Kl
7.79* 7.74
CI

7 .7-1- 7.65 *: **: Zuo rdnung


vertauschbar

5.7.3 Brom verb indung en

f H-Chemische Verschiebungen und Kopplungsko nstanten


(~ in ppm, J in Hz)

2.68 -1-.94 6.82 1.65


CH3 Sr CH1 Sr2 CHS r3 ~ Br
3.36

2,47 3.63 1.89 0.93 1.84


" ( s r .3J 6.4 ~ Br ~ Br ~ Br
5.86 Br
IM 3.36 1.' " 3,42
Br
Hai
5.l'W 2.32
Hb Br J J ab 14 .9
~Br
-1-.20
1.73
: : y Br

1.76 Hc
>=< , H
3J" c 7 .1
2J bc - 1.9
H Br

5.97 6.+1

7. 1 4.09
3.8 1.35 H 1.79 Sr
-6.1
10.2
1.72 r7--i::sr
H ~ H 2 .33
1.7"H# H 4 .81
H H
H 2.08
7 .0
10.5
1 .22H~ .80 H 1.75 1.24 H 1.60 H 1.81

JJ ah 8.0 Br

,6"',
Br .19

C6
7.78 7.YH Sr
4J ac l.l
5J m.l 05
7.5 1 7 I "':: 7.71 7.48 ~
d
7.49
....-:. h 7.22 4J a" 2.2 7 .4-1- ~ ....-:. 7.21 7 .46~7.53
JJ oc 7,4 7.73 7.70 7.72 7.6R
, 4JhJ 1.8
7.28
202 5 'H.NMR

5.7.4 lod verbindungen

f H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(ö i n ppm, J in Hz)

2. 16 3 .l}() 4 .9 1 1.86
CH31 C H212 CHI3 ~'
3.15

2.% 3.M 1.86 0 .93 1.80


'-(;5 .2-1-
' 3J
,
7 .0 ,/'-../' ./'-.,/ ,
I.W 3.16
~'
1.4 2 3.20

6 .57 2 .06
Hb , JJab 15.9
'yS. ~4 Y' >=< JJ.IC 7 .8
2J~ - 15
H

1.89 1.95
H
c
6 .23
Ha
6 .53

Hai
0 .76
c
H
3J ab 7 .5
JJ ac 4 A 136
-U R
H 1.72 ,
~I
, b
H ." -:
2JIx" -5 .9
JJ IxJ 9 .9
1.8" #,
H H Z...15 ' ~,-# H 4.%
3J 6 .6 H H 2.{kl
H'd
J.()..f
HOl
2.31
'"
JJe.: 10.0
130 H 1.67 H 1.97 1.26 H 1.62 H 1.53

,
7.46 7.68
'6 '7.70 7.3 9 h 7.02
d I h h 7.10
7 .97
c
7.3 2

5.7.5 Literatu r

[ 11 RJ . Abraham, M . Mo bli , Modelling IH NMR Spectra of Organtc Compounds ,


Wilcy. Chicheste r. 200S .
5.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen 203

5.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen

5.8.1 Alkohole

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Alkoholen (b in ppm, J in Hz)

Aliphatische und alicyclische Alkohole : (lOH =0.5-3 .0 (in DMSO: 4-6)


Phenole: (lOH =4 .0-8 .0 (in DMSO: 8-12)
Wasserstoffbrücken bewirken eine starke Entschirmung von Hydroxylprotonen .
Die Lage des Signals hängt stark von den experimentellen Bedingungen ab. Weist
eine Probe verschiedene Arten von Hydroxylprotonen (-OH, - COOH , HzO) auf ,
wird im Allgemeinen infolge des schnellen Austauschs nur ein einziges Signal bei
gemittelter Lage beobachtet. In DMSO als Lösungsmittel ist der Austausch in den
meisten Fällen so langsam, dass isolierte Signale sichtbar werden . In diesem Fall
sind die chemischen Verschiebun gen der Hydroxylprotonen charakteristisch. Ent-
hält die Probe jed och starke Säuren oder Amine, ist die Austausch rate erhöht, und
man beobachtet auch in DMSO ein gemitteltes Signal. Oft bewirken mittelgroße
Austauschraten sehr breite Signale , die sich über mehrere ppm erstrecken können
und deshalb in Routinespektren allenfalls nicht erkennbar sind.
Als Folge des schnellen intermolekularen Austausch s der Hydroxylp rotonen
sind die Kopplun gen mit den Protonen der benachbarten Kohlenstoffatome im
Allgemeinen nicht sichtbar. In sehr reinen (säurefre ien) Lösungen oder in DMSO
ist der Austausch aber genügend langsam , damit die H-O-C-H-Kopplun gen
erkennbar werden . Sie hängen in analo ger Weise von der Konformation ab wie die
H- C-C-H-Kopplun gen (Kapitel 5.1.2). Bei schneller Rotation gilt: 3J HOCH :::: 5. In
Cyclohexanolen sind die vicinalen Kopplun gskonstanten für axiale Hydroxylpro-
tonen (3.ü-4.2) kleiner als jene für äquatoriale (4.2-5 .7).

a a
b a c OH c OH
CH30H ~ »<>
b d b

CDCI3 DMSO DzO CDCI3 DMSO DzO CDCI3 DMSO DzO


a 1.13 4 .05 a 1.51 4 .31 a 1.51 4 .31
b 3.49 3.17 3.34 b 3.71 3.44 3.65 b 3.59 3.34 3.61
3.Jab 5.2 c 1.24 1.06 1.17 c 1.59 1.42 1.57
3J ab 4.8 d 0 .94 0.84 0.89
3J bc 6.9
204 5 'H.NMR

a , , u b ,

r
c OH
~OH .::rOH
d h

coci, DMSO ()20 CDel 3 IJM SO Dl ) CDel 3 DMSO 1>2°


, 1.36 -l-.30 , 1,50 -t 30 11 13 7 ..1..19
h 4 J).-1- 3 .78 4 .02 h 3.tH. :u x 3.6 1 b l.zx 1.1 1 1.24
, 1.22 1.{)..I. 1.1 7 c 1,56 1.-10 1.5 1
3JaI> 6 .2 d 1.39 1.30 1.35
, 0 .9-1 0 ,87 0 .9 1

F\L C 6.-1OH
« >tCH~~H ("'--lI}3- -
(i n IJM SO) (i n IJMSO) (i n D M SO )

0.34 h l.X!'! 2 46
; OH
c 6.2 f dH
H
2.9 1.63 H H.. t 11

,
~
.. .
h
<.
OH
-5A ~V,
H , [0,3 I A IHcl: ~ H"
H~ Ha 6.8 c 4.23
[0 .9 2.24
05 9 3.35
o
l.05 H 3.52

~
1.26 Für Der ivate i n
e Del) DMSO OH DMSO:
H
H~OH a 1.28
-1..33
4J)l)
H 2.0l bOH -1..0--·L';
" " b .LU 0.85 H 1.78 H
h~H .OH -U-5.7
H~ "," ' H h C 1..56 1.-14 O,Y? 1.22
H d He d 1.76 1.61
1.35 OH 1.25 Für De rivate in
e 1.76 1.61
f 1.56 1.-14 <,\ r7~ H4.03 DM SO:

, z---f;(T ~ .83 bOH 3 .8--4.2


0.R6 H 15 4 H JCH.o H 3.D-4.2
0.99 1.49

a
OH 11.1 QH 105 7

9
OH , C J) ( ] 3 DMSO 3JI>c 8.0

:6:
6 96 NO
e 4.69 9 .29 "J w 1.1
I~ 7.16 I '"
b 6.8 3 6.75 5J bc 0 5 8 .14
7.58 h tu n '
c 7.24 7 .15 "'J"f 2.2 7 .00
d d 6.9 3 6.76 3Jc<l 7.4 NO,
4Jee 1.8 (i n D M SO ) (i n e Del )
5.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen 205

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Enolen (b in ppm, J in Hz)

::: 16
O... H 0 o
::: 16
.. H
0 3J ab 5 .1
15 .5
0.....
H 0

HVH
8.40 H b :::9.3
e H VCH3
7 .90 Hb 2.11
H3 C V C H3
2.04 H 2.04
5.04 5.60 5.52
(in CDC I3 , teilweise eno-
lisiert; für die Keto-Fo rrn
sie he Kapitel 5.11.2)
16.6 16.2
H H

r
0..... 0 0..... 0
12.4X0-
~

uY
HO
H3C CH3 ~ CH3 I 0
2.14 2.14 I h H 2.18 0--.............
2.27 2.00
1.06 6.16 o
(in CDC I3 , teil-
weise eno lisiert)

5.8.2 Ether

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)

3.48 3.34 3.34 0.93


~O~ 3J vie 7 .0 'o~
1.20 1.59

3.65
I J .19
~0~13
3.40 1.38 3.21
alk,o~
'0X-
1.54 0 .92

6 .44
b
. . . . . O~o..........
a COCI3 OMSO OzO
a 3.40 3.24 3.37
3.1 6
;--"0'
1:'Y .3.88
He
4J ab 0.3
3J bc 7 .0
3J bd 14 .1
b 3.55 3.43 3.60
Hd ZJcd -2.0

4.03
206 5 IH-NMR

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


cyclischen Ethern (b in ppm, J in Hz)

a
o
2.78 H~CH3 1 .47 c <) a 4 .73
In Derivaten: 3.07 He H b 3.34 b 2 .72
2Joern 5-6 2J a gern -5 .8
3J ab 5.2 2 '
3Je 4 ..)- J b gern - 11 .0
eis 3J be 4.2 3 '
J eis 8 .7
3J trans 3.1
3J bd 3.3 3Jtrans 6.6
Ge nerell:
2J ed 4.2 14Jael <0 .3
J eis > J trans

0:
CDCI 3 DMSO CDCl3 DMSO
a 3.74 3.60 a 3.65 3.53
b 1.85 1.76 b 1.57 1.47
e c 1.64 1.58

() (0) 3.67 ( 0)
CDC I3 DMSO D20
3.71 3.57 3.75 3.88
N 2.87 2.57
o S
H 1.92

o o
6 .3Id U a 4.31 d O a 4.63
4 .95 e b 2.58 e b 5 .89

o 3J ab 6.2 o
3.96 e O a 6.34 2.0
1.85 d b 4 .64
4Jae
3J be 3.8 d b 4.63
I
e O a 6 .17

e 4J bd 0.6 c
1.98 2.66

o 0 3J ab 5.0 o
Y'-') a7.77 4Jae 2.4 d~-Il a 7 .89
6.38 d V
e
b 6.43 5Jad 1.2
3J be 6.3 CY b 6 34
.

7 .56 4J bd 1.5 o
3J ed 9.4
5.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen 207

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


aromatischen Ethern (b in ppm, J in Hz)

a 3.98
0/ 3 .75

rOb
e ~ 1
6.90
c 7.29
O
O~ .38
-/"'1
~
d
6.94

~
7.21 *
7.23 *

CCo
* Zu ordnun g unsicher
- 09
~.

cO
d ~
o

c
I a7.01
b 7.32

7 .09

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Acetalen, Ketalen und Orthoestern (b in ppm, J in Hz)

1.22 4 .90 4.70


3.20 0 -.1
0- 0 ...............0 0 ...............0
4.44<
0-
4.67 <
0\
3.60
LJ
b a 3.88
V 3.80
1.68
2J a •gem -7 .5
3J ab,cis 7 .3
3J ab,trans 6.0

6.81 3.32
0 ...............0
l o) 5.00
6.81 (}co)
~ 0
5.9<l
1.2S<'6.57
0 - 3 .31
r-<0-
4.29
0-
0.91
2J
gem 1.5

1.22
0- 0-.1 - 0 0-
3.29
~O 0-.1
0-<4.96 0-< 5 .16 X0 - X 3.58
/ 0 -3.33 --.I
1.23 3.61
0
\
- 0
r O 0\
208 5 IH-NMR

5.9 Stickstoffverbindungen

5.9.1 Amine

Amin- und Ammoniumprotonen (/j in ppm, IJI in Hz)


Die chemischen Verschiebungen von Aminprotonen liegen bei 0.5-6 ppm und hän-
gen von Lösungsmittel, Kon zentration und der Bildung von Wasserstoffbrücken ab .
Jene von Ammoniumprotonen liegen bei ca . 7-12. Benachbarte Akzeptoren von
H-Brücken bewirken immer eine Entschirmung: .
in CDCI 3 in DMSO
Amine: °NH2,ONH aliphatisch <1-2 2-4
aromatisch 3-4 4--7
Ammonium: °NH3+,ONH2+,ONH+ aliphatisch 7-11 7-11
aromatisch 8-12 8-12

Die Kopplung von Aminprotonen mit vicinalen H-Atomen ist in aliphatischen


Aminen infolge des schnellen intermolekularen Austauschs im Allgemeinen nicht
sichtbar. Bei =C-NH-CH-Gruppierungen (Enaminen, aromatischen Aminen, Ami-
den etc .) ist die Austauschrate jedoch kleiner, so dass oft eine Aufspaltung (oder bei
mittleren Austauschraten eine Verbreiterung) der Signale beobachtet werden kann .
Die H-C-N-H-Kopplung hängt von der Konformation in ähnlicher Weise ab wie
die H-C-C-H-Kopplung (Kapitel 5.1.2). Für N-CH T und N-CHrGruppen gilt:
3JHCNH - "-6
-.J •

In sauren Medien (z . B. in Trifluoressigsäure als Lösungsmittel) ist der Aus-


tausch der Ammoniumprotonen so stark verlangsamt, dass die vicinalen Kopp lun-
gen H-N+-C-H im Allgemeinen sichtbar sind . In anderen Lösungsmitteln sind die
Signale infolge mittlerer Austauschraten meist breit.
Die Signale von Amin- und besonders von Ammoniumprotonen sind oft
zusätzlich verbreitert, da die 14N_l H-Kopplung durch die Quadrupolrelaxation
von 14N (Spinquantenzahl I = I; natürliche Häufigkeit: 99 .6 %; IJNH :::: 60) nur
teilweise aufgehoben wird . Diese Linienverbreiterung hat keinen Einfluss auf
die vicinale H-C-N-H-Kopplung, so dass für benachbarte Protonen scharfe
Multip iette beobachtet werden, auch wenn das NH-Proton ein breites Signal ergibt.
In hochsymmetrischen Ammoniumverbindungen ist die Quadrupolre laxation
langsam, und die Kopplung mit 14N führt zu Trip letten mit dem Intensitätsverhältnis
I : I : I.

L/~
'·W B,
I t\
3.36
1.79
c 1.06
5.9 Stickstoffverbindungen 209

fH-Ch emisch e Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Aminen und Ammoniumsalzen (Ö in ppm, J in Hz)

0.92 I..ß 1.1 1


~ N Hz
1.35 2.69

0.80 1.1+--1.69 0.99


l. l l H
'-...--N--.../
0.92 I"
~ N--.../
H 1.' 0

2.66 2.62 2.63

2.22
(CH3 h N 0.9 1 l AI ~
2J gcm - I I .7 ~ N~
1.29 2.38

3.2 1 (i n )) 20 )
(CH3)4W 1-
1.27--.:'.;;7 r:
W 1-
3A6 (i n e DelJ ) ~ L-
(CH3)4W AcQ- (i n D2o )

0 .88 1.0
1.03 1.1 5 1.05 H 1.1 0 1.0·1- H 1.02 I
y NH, y N--.../ y N,
3.07 1 2.791 2.64 2 ~Ny 2.59 1 2.23 N

, I .M 1.87
H 0 .20
1.55* H H.l / Hz

~
I"h
,
H .. "'"
NH 2 1.59
I.M * H"
XX:::x.Hj 'H 3.-1-0
H'd 0.32 HII 2.22 H
2.23
(fl üssig) * Zu ordnung unsicher

1.30
1 .72* ~ 1.37 1.03
2.55
H 1.27 NHz
H NHz

~
3.';
')-#
," -, 1.30
H ".' H 3.3 1 HNHz HH
1.2g* ,'t2.0
H, _,,:)
•• H 1.89 086 H 1.65
O .~ H 176 H . H 15 3 H
* Zu ord nung unsicher 0.96 ' I Jß 0.96 15-l-
210 5 IH-NMR

NH2 3.61 3J ab 8.0


6
3.66 /
HN
2.83
3J ab 8.2
<,
N
/ 2.94 3
- Jab 8.4

6 6
4Jac 1.1 4Jac 1.1 4Jac 1.0
e I "-'::: 6 .67
a 5J ad 0.5 e I "-'::: 6 .61
a 5J ad 0 .4 e I "-'::: a6.74 5J ad 0.4
d /5- b 7 .14 4Jae 2.5 d /5- b7 .18 4Jae 2.5 d ./
/./ b724
. 4Jae
3 2.8
c 3J bc 7.4 c 3J bc 7.3 - Jbc 7.3
c 4
6.75 4J bd 1.6 6.70 4J bd 1.7 6.72 J bd 1.8
ÖNH in DMSO: 4.94 0NH in DMSO: 5.52
2

4.62 HN/ 2.94 <, N/ 3.10


3.70

"6-': W(CH 3h CI-

8.08
/5- 7 .64
0
Y
65 3
8 .09
0
Y
65 9
8.09
7.59 N0 2 N02
(in DMSO) öNH in DMSO: 7 .32

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


cyclischen Aminen (b in ppm, J in Hz)

H 0.9 2Jgem
:::: 1 H 2.08 ~ 2 .01 H 2.18
N N
L <) 0
b
rn üssig)
3J ab ,cis 6.3
a 1.61 3J
ab .trans - .
38
2.33
3.63 2 75
.
1.59 0 1.53
2.79
1.53

I 2.23 H 1.92 I I 2.26


N

0 1.41
2.33
1.59
(
N)

°
2.87
3.67 (
N)

°
2.32
3.62 (
N)

N
H 1.72
2.37
2.88

5.9.2 Nitro- und Nitrosove rbindungen

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)
4.34 1.58 2.01
CH3N02 ~N02 lyic 7.4 ~N02
4.43 1.03 4.28
1.53 1.07 2.07
y N 02 ~N02
1 4 .44 1.50 4.47
5.9 Stickstoffverbindungen 211

4 .38
H
*~91
1.38 N0 2

;-7~ N02
~
4 .43
U 2.26,2.12 1.67 H
--r-:-t H2 .23 H
HH
2.60
1.88, 1.70 H H
1.28 H I 85 H
. 1.85 1.62

5 .87
Hb
J=<
He
7 .12
Ha

N0 2
3J

2J
ab
3Jac
bc
7 .0
14.6
1.4 '0.
d ~
N0 2

82 7
8.4
1.2
0.4
b 7.60 4J ae 2.4
3J ab
4J ac
5J ad
6
e ?'
d ~
NO
4J" 1.3
1 a 7.84 5J ad 0.6
b 7.57 ;Jae 2.0
3J ab 7 .9

3J bc 7.5 - J bc 7.4
6.55 e c 4
7 .73 4J bd 1.5 7 .63 J bd 1.4

5.9.3 Nitrite un d Nitrate

1H-Chemis ch e Vers ch iebungen (b in ppm)


4.78 1.41 4.71 . 1 1.59
~O-NO
/"'-O-NO
1.39 0.96 1.72 ~O-NO
4.52 1.06 4.39
)2..19
/"'-O-N0 2 ~O-NO 1.37 O-N02
1.37 1.78 2

5.9.4 Nitrosamine, Azo - und Azoxyverbind ungen

1H-Chemis ch e Verschiebungen (b in ppm)

Infolge gehinderter Rotation um die N-NO-Bindung haben entsprechende Pro-


tonen in cis- und trans-Stellung in der Nähe der N=O-Bindung unterschiedliche
chemische Verschiebungen .
Generell : Öcis < Ötrans für a-CH 3 - , a -CH T und ß-CH 3 -Protonen
Öcis > Ötrans für a-CH-Protonen

N'l
o o
N'l
I
1.52 y N ~1.I5 0.97 1.75 ~ 1.75 0.93
~~
4.26 1 1 4 .89 1.39 4.07 3.53 1.39
2 12 5 IH-NMR

3.4
........ N~N~ QI
~ ",N
7 .92
~7 .50
V N'"
V 7 .45

7 .51
4.16 7. 5 4 Q I8 .30
<, W~N <, N 8.17
I 3.16 ~ ~+~ ~ 7.48
0-
0- V 7 .39

5.9.5 Imine, Oxime, Hydrazone und Azine

1H-Chemische Verschiebungen (~ in ppm)

<}CH=N--{ >
3.4 7 .46 7 .89 7 .20 7 .38

0 '\ CH=l
- 8.40
7 .46
8.43
7 .22

In Aldoximen und Ketoximen hängt die Differenz ß Ö = Ösyn - Öanti zwischen den
chemis chen Versch iebungen der syn- und anti- Protonen an den a -CH-Gruppen
vom Torsio nswinkel <PH-C-C=N ab :

0° I
60° o
11 5° -0.3

10.18
9 .9 9.9 9.3
",OH ",OH ",OH N... OH
N

HY........
6.92 1.86
ÄH
N

1.83 7.52
Ä
N

1.89 1.90
2.23 62.25
1.66 1.64
(in DMSO)
8.9 6.9 7 .0
",OH . . . OH . . . OH
N N N

222 6 250 } 1.74- 1.55


2~~ i f2.30
5 .9 Stick stoffverbind u ngen 2 13

1.0~'
7~6 " ~~
~" N-N NO,
1.99 2.33 NOz 9.10

_ 7.79 11.127.968.32

~;" tN-~i ) -NO, ~,"l


V-
-'
7.69

CH= N- N
H
-Q-
8.06 * 7. 14 8 .18

~ /; NO,
N0 2 9 .12
H H 7.3-7 .5 * in DMSO: 11.33
5.74 6 .62

2.03

>: ' =\ ;;=


_ N H
2.00

_ N
,
N- ==<
"
7.-1-1- 7.83

ry
7.-1-1- I \
Um
CH= N, -0
H N- - N= CH ~ /;
7 .89 1.83

5.9.6 Nitrile und Ison it rile

1H-Chemisc he Versc hiebungen und Kopplungsk onstanten von


Nitrilen (b in ppm, J in Hz)

1.31 1.70 1.35 CN 0.96 1.63


~C N /,,--/C N ~C N N
1.08 2.34 ')';.67 1.50 2.34
2.35
3J'_ic 7.6

CN

1.37

>r
CN
6.11

6.24
Hb
J=<
He
5.69
Ha

CN
'0
d ~

c
1 " 7-66
b 7A8

7.62

, '~ J ab 8,4 1.50 CN


H I .U4 1.22 H 2.39
'\IC 5.1

--f!f:A
2 .96
e H:,'"
H~~
H~ 0 .96
.CN

Ha
1.29
2J bc -4.7
3J bd 9.2
3J bc 7.1
3Jce 95
H
1.70 -#H 2.08
H 1.76 H 15 2
1.20
H
CN
1.70
H
H
HH
2JXI
H 1.70 H 15 4
1.20
214 5 'H .NMR

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Isonitril en (IJ in ppm, IJI in Hz)

WC~C I1 der sym metrischen Hcktronc nvcrrc ilung um das N-Atom ist die Q uadr upo l-
relaxation des I~N - Kcrns so langsam. dass die I..l.N_IH_Kopp lung sichtba r w ird
und zu Triplette n mit dem lntcnsitnts vc rhält nis 1: I: I fü hrt ( 14N: I = I; natürlich e
Häufigkcil 99 .6%):

h " 1.8- 2.8


- CHz- CHz _ 14 NC
15 - 3.5

2 .85 1.28 1.4-5


b ............... NC h y NC

3.89
e
"13 .87

5.35 H h Ha 5 .90 '\ lb 8.6


558 He
>=< Ne
·~Jac I 5 .6
2Jbc -05

5.9.7 Cyanate, Isocyanate, Thiocyanate und Isothiocyanate

1H.Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(ö in ppm, J in Hz)

1.45 1.20 1.63


N ----......OCN
3 .02
----...... NCO ~ NCO
CH 3 NCO
-l.54- 3.37 0.99 3 .26

1.29 4 .77 6.12


"f;NCO 0.94
~ NCO
J.58 Hb Ha 3J'lh 7.6
~J'lC I 5 .2
3.72
J .42 3.29 J=<
H, NCO Joc· O.l
5 .0 1

2 .60 1.53
CH3SC N ----......SCN '!3SCN
3 ...JS
2 .98
NCS
3.37

6
1.-«1
CH3 NCS ----...... NCS ' ( NCS 715
3.6-l- 3.98
~ 7.3 0
7 .2-1
5.10 Schwefelverbindungen 215

5.10 Schwefelverbindungen

5.10.1 Thiole

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(~ in ppm, J in Hz)

Typische Bereiche der chemi schen Verschiebungen von SH-Protonen :

Alk-SH 1-2
< }-SH
2-4

Der Austausch mit anderen SH-, OH-, NH- oder COOH-Protonen ist im Allge-
meinen so langsam , das s die chemische Verschiebung charakteristisch ist und die
vicinalen Kopplungen mit SH-Protonen sichtbar werden (5-9 Hz in aliph atischen
Systemen mit schneller Rotation) .

2.00 1.26 1.31 1.39 1.63 1.33


CH3SH J vic 7.4 ~SH ~SH
(in Benzol) 2.44 0.99 2.50

0 .92 1.59 1.32* 1.43 1.82 1.79** H~SH 1.62


~SH ~SH 1.51** H,"X"/H 3.19
1.43 2.52
H' H
* in DMSO : 2.17 2.04* 1.59*
*; **: Zuordnung unsicher

2.79
7.9

n
1.31 H SH SH 3.40 3J ab

~ '0'
3 .43 4J ac 1.2
H H SH 1.51 HH 5J ad 0.6
1.61 H
H 17 - H
1.22 . t» 1.34
2.01 dUb H
H
H
1.5
1.9
c
7 .18 4J ae 2.1
7 .10
3J bc 7.5
4J bd 1.5
7.04
216 5 IH-NMR

5.10.2 Sulfide

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)

2.10 2.51 2.48 0.99 2.55 1 2 .93

's~ ~s/'--....../ /"-s/<::


1.26 1.60 1.25 1.26

2.09 2.49 1.42


's~
1.56 0.92

S/2.47 ~ 3J ab 7 .8
s~

6' 61 4J ac 1.2
5J
ad
0 .6
7 18
4J ae 2.0
1 . o a 7.20
<; 7 .16 3J bc 7.4
d ~ b 7 .06
7.02 4J bd 1.5
7 .&.0

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


cyclischen Sulfiden (b in ppm, J in Hz)

2Ja gern -8 .7 3.81


s S S
D
2.36
eV a
b
3.21
2 '
J b .gern -11
3J ab cis 8 .9
3 '
.7
0 2 82
.
1.94
S/'...S
LJ
J ab trans 6 .3 3.11
2.94 4 '
J ac cis 1.2
4 '
J ac.trans -0.2

0
S
0 S S
s)
3 67
.
5.81
6.06
5.48
d

e b
a 3.08
2.62 0::::1.7
2.57
::::1.7 e o
2.57
3.88

( ) 2.85
S
2.08
C1 2.83
S
3 79
.
O2.84
S
I 5 .~7
5.)5
( S I 4.28
S,,-/S
(in DMSO)
5.10 Schwefelverbindungen 217

5.10.3 Disulfide und Sulfoniumsalze

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(/j in ppm, J in Hz)

1.70 1~
.31 s's I .
~s,s/'....../ X
1.00 2.66

Q S
2.94
1.01
\
1.57
3.75

0 2.7 1. 8 4 \
(CH 3hS+ 1- ~S+I-
1.9
(in DMSO)
f
c
7.24

5.10.4 Sulfoxide und Sulfone

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(/j in ppm, J in Hz)
2 .64
o
11
/1
/SY:HR~
6 08
.
o11
S
o
11
S
0:--. /
"'s
0
6
/S . . . . .
D2.42 2 88
2.62 2.61 H 5.92 .
1.92 2.43
(in CDCI3 )
6 .77 2.05
flüssig : 2.50

o
«-:>
2.80 2.94
0
"{/ 1.47
,
0, /0
'S/

2.85
"'/~
1 3.13
1.41
o
11
O~OfH 6.43 O~ /.0
"S~
O=S"'" 3.06

6
. h-
"'/ H D 3 . 15 7 94
2.96 H 6.14 1 .
~ 7 .61
6.76
7 .65
2 18 5 IH-NMR

5.10.5 Sulfon- und Sulfinsäuren, schweflige Säure , Schwefelsäure


sowie Derivate

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)
1.42 3.17 11.1
CH3-CH 2-S02-OH 3.02 3.91
CH3 - S 0 2-O-CH 3
Schei nbar tiefere öowWerte
in DMSO wegen schnellen
Austa uschs mit HzO

3.70 5 .07 2.63


OH 11-12 OCH3 CI NH 2 7 .37 NHCH 3

7
8
5 7
1 1 1 I 1
S02

0
S02 S02 S02

6 7~
~

7 .62
7.60 6 6 .6 ~

7 .7 1
802
7 .61
7 .58
~

(in DMSO)
7 .58
86

7 .4-7 .7

°
11
3.97
4.03 ZJ gem - 10.3
~O ..... S,O~ 3J yic 6.7
1.26 3J'y ic 6.9

0" /p 4.34
~O ..... S,O~
1.43

5.10.6 Thiocarboxylatderivate

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)
S
,~ °
°
2.4 1 H3 C ) l S H 5.09
4 .29
\.. .J.
c

S
b
a
3J ab
6.47 4Jac
7 .84 3J bc
5.9
2.0
2.8 0
7 .7 ::::-....
6.4
7 .1
6.9

9.56 H6 2.98
3.38 1.72
1.79 1.65
5.11 Carbonylverbindungen 2 19

5.11 Carbonylverbindungen

5.11.1 Aldehyde

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(~ in ppm , J in Hz)

alk-CHO 9- 10 3J yie 0-3


alken-CHO 9-10 3J yie ::::8

ortho-substituiert: 10-10.5
R~ }-CHO meta-, para-substituiert: 9.5-10.2

9.60 2.20 9.79 1.13 9.79 1.67 9 .74


CH2 = O H3C-CHO ~CHO ~CHO
a b b b
(in TMS) 2.46 0.97 2.42
12J gcm 142.4 3J ab 1.4 3J ab 2.0

1.13 9.57 1.08 9 .48


0.93 1.59 9.76
~CHO ~CHO ~CHO
2.39 1 b b
1.35 2.42
3J
ab
1.1 3J ab 1.9

6.52 6.37 7.43 9.67

~
He Hb 3Jab 4 .7 3.J be 10.0 He C~O

H~O
4J ac <I 4J bd 17.4
": -
4J ad < I 2J cd 1.0
1 H b 6.69
6.35 Ha 9.59 7 .4 h- 7.53
7.4

O?)H 10.03
0(XHIO:: H 11.54
8.99
I ": 7 .88 7 .77 1 ": 7 .76 ": 7 .69
h- 7.53 7.33 h- 7.23 7.32 7.56
7 .63 7.45
220 5 IH-NMR

5.11.2 Ketone

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)

o o o o
Ä N 06
~ Ä )·I I
2 .17 2.14 2.44 2.13 2.40 0.93 2.14 T2.58
6.2 1
o o He 3J ab 10.7

r- 2.~ Hb
Ä )·13 3J ae 18 .7
2Jbe l.3
2~14 Ha 5.91
6.30

o o

~ ~
.96 0 .95 1.22 .95 1.77

7 .46
7 .56
I "':
h-
2.60 7 .45
7 .55
I "':
~
2 .98 7.42
7.55 &SI "':
h-
2.93

o
1.00

(Yi
I
.~
o
1.22
~746
o 7.90
Q6.78
h-
3.54
V V 7.57
o

2Jaa.gem - 17 .5 o
o o o

0 6
3J ab,cis 10.0
A 1.65
e Jl
V b
a 3J ab ,trans 6.3
3 .03 4J ac,cis 4.2
217
1.98
2 .33
1.88
4Jactrans -3.0
1.96 2 '
-Il.l 1.71

.
Jbb,gem

1.44 7.77 0 01 0
0!J
;-7~O
/~i.40
I .~ 2 .08 H 2.31
7.37 ~2.70
7.59 l 0 U
7.48 3.15
7.46 * ~
00
7.33* ::::-.....
7.21
I

* Z uordnung unsicher
2.93
2.63
2 .12
5.11 Carbonylverbindungen 221

1H-Chemische Verschiebungen von Diketonen (b in ppm)

0 0 0 7 .96 0
~.34
787~
0'tf0
ÄÄ 3.24
3.0 3.62 2.17
0
Für Enol-Form
0
siehe Kapitel 5.8.1

Long-range-Kopplungen in Ketonen nJI in Hz)


Kopp lungen über die C=O-Gruppe sind oft bei fixi erten Konformationen in W-
för miger Anordn ung der Kopplungswege sichtbar:

o
R~R
a b
~~b 4
1 1' bl 1.0
Sr
Keine W-Anord nung W-Anordnung

5.11.3 Carbonsäuren und Carboxylate

1H-Chemische Verschiebungen (b in ppm)

a b a c
H-COOH ~COOH
b
CDCI 3 DMSO D20 CDC I3 DMSO CDC I3 DMSO
a 8.05 8 .13 8.26 a 2.10 1.91 a 1.16 1.00
b 10.85 12.50 b 11.51 11.91 b 2.39 2.2 1
c 10.35 11.90

I 68 11 .;: I 1.21 11.88 0.93 1.62 11.96 1.23 11.49


~COOH
. ...' ~COOH
~COOH ~COOH
1.00 2.31 2.56 1.39 2.35

-6. :
12.2 6.53 COOH 12.09
1.06 2.43 (COOH H 0
~COONa
8.12
2.18 COOH HVOH
5 .95 H 12.8 ~ 7.45
(in D20) (in DMSO)
6. 15 7 .62
222 5 IH-NMR

5.11.4 Ester und Lactone

1H-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Carbonsäureestern (b in ppm, J in Hz)
7 .33
o11 3.76
o Hb
./'... ..... CH 3 )l ~ _H e
4J ab -0.7 3J bc 6.4

Ha 0 b Ha 0' 1 4 .66
5J ac 1.6 3J bd 13.9
5J ad 0.8 2J cd -1.7
8 .07 8 .07 H
d
4 .96
o o o
3.67
11 11 4 .12 11 4 .02 0 .95
/"--0/ /"--O~ /"--0/'....../
2.01 2.04 1.26 2 .05 1.65

o
11
/"--O~
4 .06 1.39
)lo~
2.04 1.60 0.94 1.45

7.28 d
o Ha 4 .56 o c ~e 7.22
.....Jl
2 .13 0
~Hb .....Jl0~ b 7.37
2.29 a
He 7 .08
4 .88

o o o
1.15 11 3.67 1.65 11 1.17"'-... ) ( ')67
~O/ ~O/
2.32 0.98 2.22 2.56 T 0

o o o
0 .92 1.61 11 3.66 1.2~ )( 4 .4 1

0
3.66
~O/
1.33 2.31
I 0/
F
F
o~
1.40
F
5.11 Carbonylverbindungen 223

6.41 6.37

..1-.,
H Jl ° 3.77 H
..1-., °
Jl 4.21 02)0'
H ~ l-'
5 .83 H
'0"'- H~
5.81
l-' H
'o~
1.30
8.04 ' / I
3 .92

7.43 ~
6.12 6.13
7 .55

1.38 1.37 7.22

8 .05
7 .41
ö~
s-: I
~

7 .52
4 .36
7 .99
7 .37
°2)o~5.22
s-:
~

7.46
I ö'O
~~~ :
7 .64
I I h
7.44
7.28

° 2J ab - 17.5 2J cd - 12 .7
°
06356
4.29
3J ac 9.5
3J ad
4J ae
4Jaf
6.9
0.3
-0.5
3J ce 7 .9
3J cf 6 .3
2J ef -8.8
06
4 .91
6 . 18

7.59

° ° °
4 .09 0:::::1.6
3.3 1
:::::1.6 6
4 .44
2.50
6.05
7 .10 7.48 d O
~
c
6.25
a

b
6 .3 1
7.33

5.11.5 Amide und Lactame

Amidp rot onen (~ in ppm, J in Hz)

° o~
R)lNH 2
)°l ...--alk
R)lN~
R N
H H
5-7 6-8.5 7 .5-10
R: Alk oder Aromat R: Alk oder Aromat R: Alk oder A romat

Höhere Werte in DMSO oder mit Wasserstoffbrücken-Akzeptoren in der Nähe.


224 5 IH-NMR

Die Signale der NH-Protonen sind oft breit, da die 14N_1 H-Kopplung nur teilweise
durch die Quadrupolrelaxation von 14N (Spinquantenzahl 1 = I; I JNH :::: 60)
aufgehoben wird . Bei primären Amiden liegt ein weiterer Grund für die Signal-
verbreiterung in der gehinderten Rotation um die CO-N-Bindung. Bei langsamer
Rotation unterscheiden sich die chemischen Verschiebungen der beiden primären
Amidprotonen um etwa 0.4--1 ppm . Bei mittleren Rotationsgeschwindigkeiten
können deshalb Linienbreiten von bis zu I ppm beobachtet werden .
Als Folge des langsamen intermoleku laren Austauschs der Amidprotonen ist
ihre Kopplung mit Nachbarprotonen im Allgemeinen erkennbar. Die Aufspaltung
des C-H-Signals ist deutlich zu sehen, auch wenn das Signal des NH-Protons breit
und unstrukturiert ist. Die H-C-N-H-Kopplung hängt von der Konformation in
ähnlicher Weise ab wie die H-C-C-H-Kopplung (Kapi tel 5.1.2). Für N-CH 3 - und
N-CH 2-Gruppen gilt: 3J HCNH:::: 5-6.

Tertiäre Alkylam ide

Die Rotation um die CO-N-Bindung ist im Allgemeinen so langsam, dass bei


gleichen N-Substituenten für die cis- und trans -Stellung zwei getrennte Signale
beobachtet werden . Mit verschiedenen N-Substituenten erhält man für die beiden
Konformeren zwei Paare von Signalen . Generell gilt die fo lgende Beziehung:
für NC H 3 , NCH 2CH3 und NCH(CH 3)2 Öcis zu o:S ö trans zu 0
für NCH(CH 3 )2 und NC(CH3 )3 Ötrans zu o :S öcis zu 0
für NC H 2 Öcis zu 0:::: ö trans zu 0

Form amide (b in ppm, IJI in Hz)


Bei monosubstituierten Formamiden befindet sich der Substituent des stabileren
Konformeren in cis-Stellung relativ zum O-Atom der Carbonylgruppe. Bei
asymmetrisch disubstituierten Formamiden nimmt der größere Substituent im
stabileren Konformeren die trans -Stellung zum Carbonylsauerstoff ein .

o
o
H)lN/ b ~ )l
Ha NH e H
Jl N/
2~8
a He Ib 8.02 le
:::: 90% in CDCI 3 :::: 10% in CDCI 3 2.97
CDCI 3 DMSO
a 8.23 7 .98 CDCI 3 DMSO CDCI 3 DMSO 4.J ab ::::0.3
b 5.80 7 .14 a 8.19 8.01 a 8.06 7 .81 4Jae :::: 0 .7
e 5.48 7.41 b 2.86 2.59 b 2.94 2.72
e 5.55 7.90 e 5.86 7 .90
5.11 Carbonylverbindungen 225

o11
H/'...N"H
6 .6
~ H/'...N~
0
11 3.32 11
o
2 .71
H/'...N/ ~ H
Jl 1 4 .78
N/Z
8 .00 ~ ~ I 1.10
8 .13 1.17
~12 2.83
3.30 1.21 6.6 1.19
::::70% ::::30%
o

H
)l
8 .06
o
N~
3.32

~ 1.14
8.6~
)l
6
?'

~
8 .34
NH

I 77 .09
.37
~
8.
0
)l
H4ü
~ 77.33
~ .15

~ 7 .55
3.34 1.20 7.14
7.21
::::35% ::::65%
3J HCNH 10.6 3J
HCNH
::::0

Amide von aliphatischen Carbonsäuren (b in ppm, J in Hz)

In monosubstituierten Acetamiden ist der Substituent im einzigen beobachtbaren


Konformeren in cis-Stellung zum Carbonylsauerstoff. In disubstituienen Acet-
amiden steht der größere Substituent im stabileren Konfo rmeren in cis-Stellung
zum Carbony lsauerstoff.
o o
) l N "H e ~N "Hd
a I b I
Hb He
CDCl3 DMSO CDCI3 DMSO CDCI3 DMSO
a 2 .03 1.76 a 1.17 0.97 a 1.98 1.78
b 5.42 7.30 b 2.26 2.04 b 5.53 7 .70
e 5.42 6.70 e 5.38 7 .16 e 2.80 2.50
d 6.14 6.62

0 3.26 o
a 11 3.18 0.96
) l N~ /'--N~
1.98 H b 1.14 ::::2 .0 H 1.55
6.7 3J 5.9
ab

o o

1.98
)lN~
H 1.49 0.92 ::::2.0
~N~ H 1.28
) l N / 3 .01
2.08 I
7 .05 7.3 2.94
226 5 IH-NMR

o 1.03
o
) l N/
)z92
2.70
~ Jl k N
I
2

2.05
) l 3.46
N J 1.86
1.15 2.83 3.42 1.96
::::40% ::::60%

o
o 4 .11 Ä 5.42
)l H 1~3 0.87 NH 1.11 0 .84
1.99 ~~7\ i · 3.67 H ~7\ /
5.56~~
H 1.66H
2.0~ ~
H 1.78 H
1.51 1.04 1.07 1.01

d
o
2.08
) l 3.40

3.54
0 1.57*
1.54* 2.18
o
)lN~b 7.32
H
e ~c

7.49
a
7 .11

1.64*
* Zu ordnung unsicher

Lactame (b in ppm, J in Hz)

6.066 6 6.33 6
0 0 0
0

2.75
-N ~ 2.82 HN 2.30
85
2.-N
2.37
HN 2.36
3.31 1.81
3.20 3.40 2.14 3.39 2.03 1.79
3JHNCH2 0.8

294'N 6 0 0

HN~ 3.35 6.356 0 2.98 0

'6
2.37 HN 2.46 25 2
3.29 1.82
~NH8 .00 3.21 1.69 3.36 1.66
1.81 1.65 1.75 1.65 1.70
0
3JHNCH2 2.2
5.11 Carbonylverbindungen 227

5.11.6 Verschiedene Carbonylderivate

Carbonsäurehalogenide (b in ppm, J in Hz)

o o o o
1.24 11 I .~
)lCI )lsr ~CI Sr
2.66 2.82 2.93 3.03

6.60 o CI

"d'V
IX'.
H 0

HVF
6.25 H
8. 11
b 7 .49
6.14 c
7 .69

Carbonsäureanhydride (b in ppm)

~O~749
o 0
~O~
1.00 2.43 V V 7 .64

M
1.70 ~O 793 C <o
8 .04 0

o o
(in DMSO)

Carbonsäureimide (b in ppm, J in Hz)

2.77 ~
~NH 8 .9
6.731
~NH 8 .5

o o
228 5 IH-NMR

2.61~N
206L ~
0 d:-ß\ 7.850< 7.nc< 3.18 7 .85

:::::.....
I
0

NH
11.4
7.82

:::::"'"
I
0

N-
. 3.81 2.48 3.48 2.36
o 0
(in DM SO)

2.57~ 2.97~
N=C=N
)26
1.22
~N-CI ~N-Br

o o ----\
(in DMSO)

Kohlens äurederivate (b in ppm , J in Hz)


4 .86
o
)l 4 .54 0
H
'C:t 0 1.50 H

4.19
/"--0
1.31
O~ C>=0
o A )=0 4 .03 H

4.56

o o o
2.78
"N~O~
11 4 .1 1
Jl N......... 2.54 Jl 3.27
"N /"--N N~
H 1.24 H H 5.69 H H 1.26
4.8 3J HNCH 4.7
(in DMSO)

o / 2.78 3.26 / 2.92


Jl
2.97
/"-- N
0 .98 H
NH - 4 -
2 o. )
3.28 C>=0 N

N
1.98 C)=o
5 .92 \ \
(in DMSO)
8 8
3.97 8
Jl N ......... 3.02 Jl 3.39
C>=8 8
"N
H H 6.50
/"--N
H
N~
H 1.16
3J HNCH 4.8 (in D 20)
5.12 Verschiedene Verbindungen 229

5.12 Verschiedene Verbindungen

5.12.1 Verbindungen mit Elementen der Gruppe IV

Siliciumverbindungen (b in ppm, J in Hz)

Die Kopplung mit 29Si (Spinquantenzahl 1= 1/2, natürl iche Häufi gkeit: 4 .7%) führt
zu Dubletten entsprechender Inten sität ( "Si-Satell iten") . Ty pische K opplungskon-
stanten: IJHSi -150 bi s -380
2J HCSi 5 bis 10
H
I 0.19
H
I 0.14 yH 3 0 .08 yH 3

H- Si-H 3.20 H3C-Si-H 3.58 H3C- Si-H 3.83 H3C- Si-H 4.00
I I I I
H H H CH3
IJ HSi -202.5 IJHSi -202.5 IJHSi -202.5 IJHSi -190
3JHSiCH 4.7 2J HCSi 7 .7 2J HCSi 7.5
3JHSiCH 4.3 3JHSiCH 3.8

7.3 7 .53 CH3 0.33 H H


o-~~i-H
I I
7.3 4.45 H- Si-N -Si-H 4 .35
- I
CH3 H
I I H
I
CH3
IJ HSi - 189 2.63
2JHCSi 7 .6
IJHSi -209.4
3JHSiCH 3.6

CI CI CI 7.37
I 0.42 I 0 .79 I 1.14
H3C-Si-C
I
CH3
H3 CI- Si-CH
I
CH3
3 CI-Si-CH
I
CI
3

9 ~
73 1
7.56

-6
o - Si- H 5.47
1.25 '1 3 .85
5.88 6.11
Hb Ha 3Jab 14.6 0

J=<~i _ C H3 " CH3


3Jae 20.2 ~O-~i-
I
H 4.29
2J be 3.8
He 0 'J HSi - 199.1
5.63 CH3 0.06 )
CH3 OH Die pH-abhängige Verschiebung der CHTProtonen (rel ativ
H C - ~i -C F -~=O zu DSS) dient als pH -Indikator. [ ]
3 I 2 I Z · h H4 3 d 82 III H = 6.246 - Ioz 0.224 - 0
CH3 OH \Vl SC en p .. un . : p e 0 -0 .193
230 5 IH-NMR

Das Silanol-Pro ton ist mit D20 austa uschbar. In DMSO als Lösun gsm ittel wird ein
langsamer intermolekularer Au stausch beobachtet, so dass die vicinale Kopplung
in H-S i-OH sichtbar ist e JHSiO H:::: 2-7 Hz) .

CH3
I
H-Si-OH 4.42
Q
5.45 H-Si-OH 5.78

6
I 3
CH3 JH SiOH 1.8 3JHSiOH 2.0
(in DMS O) (in DMSO)

Germanium-, Zinn- und Bleiverbindungen (/) in ppm, J in Hz)

CH3
I
H3C-Sn-CH3 0.07
I
CH3
2J HC I17Sn 5 1.9 (7.6 %)
2J HC I19Sn 54.3 (8.6 %)

5.12.2 Phosphorverbindungen

Koppl ungen mit 3 1P (Spinquantenzahl I = 1/2, natü rliche Häufi gke it: 100%) sind
gewöhnlich übe r bis zu 5 Bindungen beobacht bar.

Phosphine und Phosphoniumverbindungen (/) in ppm, J in Hz)

0.98 2.63 1.06


PH3 1.79 H3C-PH 2 H3C
\
IJ
HP
184.9 '.IHP 186.4 P-H 3.13
I
2J
HCP
4 .1 H3C
3.1
HCPH
8.2 IJ 191.6
HP
2J
HCP
3.6
3J
HCPH
7 .7

2.52 1.28
a b
2JaP 13.7 ~~ 2JaP 12.8
P.+ 1- 3J 18.0
0.5 bP
3J
3J
bP
7.6
----IL 3J
ab 7.6
ab
5.12 Verschiedene Verbindungen 231

7 .33 7.46 1.68 1.00


r:
o- L
~
7 .30 _ P

QO
;=(P~-7.64
V-IJ U-~ b 7 .83
c 7 .95

Phosphinoxide und -Sulfide (b in ppm, J in Hz)

-. :
7 .5 1

9
7 .47
1.10
b
1a 1.65
a
~ 7 .73

rP=O 2~0~36
-P = O
)
?'I
3JaP 11.9
~
4JbP 16.3
5J ab 7 .8 3J aP 13.2

7 .3-7.6

~ 7 .3-7 .6
Y 7 .71

O-P=O
-6
232 5 IH-NMR

1.85 1.17 6.60 1.78 2JaP 25 .9


7.06 H3
H-P=S
9 1.74 9H3
H3C-P=S
b
'1 a 1.81
6.14H ~
Ha CH3d 3JbP 45 .3
~I =S 3JcP 25.4
I I rP=S ~ 2JdP 13.5
b CH3
CH3 CH3
) He 3Jab 11.8
IJHP 14.3 2JHCP 13.0 6.26 3Jac 17.9
2JHCP 4.4 2Jbc 1.8

7 .50
c

~b 7 .44
y a 7 .72

o-p=s
1JaP 466.2
-6 3JaP 13.3
4J bP 4 .8 4J bP 3.1
5JcP I.I 5JcP 2.1

Phosph insäure- und Phosphonsäurederivate (b in ppm, J in Hz)

1 -2
.)
H 3C-~=0
12.0
OH
I
0-
r;
_
7 .76
~
12.79
OH
~=O
I
1.37
4 .15 b 0l
I
6 .81 H-P=O
CH3 H 6.11 a I
2J 14.4 7.3-7.6 IJHP 570 .4 (0
HP

1JaP 691.7
3JbP 7 .1

3.66 3.65 7.40 7 .72 3.76


1.72 OCH3 c b a OCH d
1.43 9CH3b a I
7.48C o-~ ~=~
H3C-P=0 r~=O
a I b OCH3 - I
OCH3 OCH3
1.06
2JaP 17.3 2Jap-18 .0 3JaP 13.3
3JbP 11.0 4J bP 4.1
3JbP 19.5
5JcP 1.2
3JcP 10.0
3Jab 7.5 3J dP 11.1
5.12 Verschiedene Verbindungen 233

Derivate von phosphoniger und phosphoriger Säure


(b in ppm, J in Hz)

yO, ..-0y C 1.20

I ~ Ib 4.20
CH3
a 1.10

I I
/N .... p..-N, a
I 2.48
/N, 3Jap 9.1

Phosphorsäurederivate (b in ppm, J in Hz)

1.35 4 .11 1.28 4 .06


3.78 b a b a
OCH3 ~O ~O
I 3J aP 8.0 3J aP 10.0
CH3O-P=0
I
----.........O-~=O 4J bP 0.9 ----.........O-~=s 4J bP 0.7
I I
OCH3 3J ab 7 .1 3J ab 7.0
---./0 ---./0
3JHP 11.0

Phosphor- Ylide (b in ppm , J in Hz)

5.12.3 Verschiedene Verbindungen

Organometallische Verbindungen (b in ppm, J in Hz)


6.65 7 .29
Li-CH 3 -1.32 (in Benzol) Hb Ha 3Jab 19.3
- 1.74 (in Ether)
l=<
HC Li
3Jac 23 .9
2J bc 7 .1
5.91
234 5 'H.NMR

6.15 6 .66 7. 15 7,74 5.92 6.45


Hh Ha Hh Ha JJ ab 11.9

He
>=< MgB r
7 .lIH ( ) - MgBr
>=<
He Hg Br
.1Jac 18 .7
2Joc 3. 1
5.5 1 55 2
(i n T HI-')
7 .407.M

~ H~
9
1.06 1.35

1.82 0.9 1
<}-H9--{ )W
Borverbindungen (~ in ppm, J in Hz)

1.50 2.26 O.J -l l . Jü


-OAY -l-.Ol
BH 3 • CHßCH3
H : s:H:~:H 1 H3 C, " H, /CH3

H3 C
....8 , , 8,
H CH3
JJ H l l H I()..l. H H H
2J ml 7.5 3JHH 3.0
( 1IB: 80.4%. 1 = 3/2)
1Jm11 H -Ul .2
IJ(lIB 133 .0

7.75 755 8.2


0 .86 1.23 I.JO ".,O H 73 3 OH
~B'O H
1.23 1.23 0 .57
(i n DM SO)
Sr
-0-
r; '\:
-
(i n DMSO)
B~
OH

Q ~a.
< }-B~
P Si
6
~

6 .80
(i n DM SO)
1
7 .20
6 .9-1

5.12.4 Lit eratur

[ I] MD. Rei ty. L.C. Robosky, M .L Mannin g, A . Butler, J.D . Haker, R T . Wi n-


ters , D F fM P. an N MR rcagc nt Ior asscssi ng thc nee r- ne utra l pli of biologrea l
sam plcs. J. Am. Chem, SOl'. 2006 . 128. 12360 .
5.13 Naturstoffe 235

5.13 Naturstoffe

5.13.1 Amin osäuren [1 , 2]

Chemische Verschiebun g en und Kopplungskonstanten


(ö in ppm, J in Hz)

7 A7 -IJ8
+H3Nr r OH
o
'\lb 5.7 (i n n 'A )
(i n n "A )

1.25 d
' J bc -l ..J
7.:n~2.60 ' Jcd 7 .0
a OH ' Jce 7 .0
+H3N b
-1.32 0

(i n n "A )

(i n T fA)

1.21~
d
' 1.10
" 1.55
2.28 c r 1.70 Natur-
OH stof fe
' H3N b
a -lAI 0
7.35

(i n T1-A )
236 5 'H.NMR

3J bc 55
HO±C -t.51
;
d ..J..56 3J bd 4 .0
OH 2J cd - 12.3
+H 3 N h
11 ..j.Ji5
7.70 0
(in T FA )
* Mitte lwert
3J"h 55
HO±;
'4.82
~7
4 .9
3J bc ..L 'i
6.6
c 3J cd 6.5

+H 3 N b
OH
a 4.+-1.
7.63 0
( i n T FA )

1.8-1.

(i n HzO . pH 7 .0)

2.27 3J bc 7 .0
S ..." 3Jbd 5.5

250 ~' 2.%


2.65 d
3J cc
' Jde
7.6
76

OH
+H 3 N h
II 4.6 7
7 .73 0
(in T FA)
* Mittelwert
7.6
7.3 s-: I 7.-1 7.36
Natur-
3.37 c '" 3. 11 c
stoffe 3.27 d
3.6-1- d 3J bc 9.0
OH O· 3Jbd 5. 1
2Je<J - 15 .5

(i n T FA ) (i n H zO , pH 7.0)
5.13 Naturstoffe 237

7.03 6.HH
OH
7.27 s-: 7.17 7
1
3.J-I. e ~
3.60 d
3 .05 c
3. 19 d
'"
0-
+HJN b
u 3.92 0
7.-1
(i n TfA) (in H20 . pH 7 .0)

' J ab :'-1. I
' J bc •7
.....

(i n H 20 . pH 7.0)

o OH o OH

2.55 c c 3.01 2.{)..l. c 2.J..l.


2.63 d 2.12 d
OH 0-

(in Tf A) (i n H 20 . pH 7 .0)
* Mittelwert

3.38 I: ' Jab 5.8 3.02


r 2.00 1.71
' J bc 5 .6 *
2.26 c e = 1.8 JJ bd 5 .6 * 1..J6
2.35 d 1.89 Natur-
OH 0- stof fe
' HJN b
a -1..52 0
7 .60
(in TfA) (i n H 20 . pH 7 .0)
* M ittel wert
238 5 'H.NMR

JJ oc 6 .\
JJIxI 6 .\
.1Jcg 69
.
' Jfg 69
.

(i n TJ--A) (i n HzO . pli 7 .0)


* Mittelwert
JJ ac 55 2.00 d b 2.3-l-
2.35 r d 2.7-1.
3JI>c 55 1 .99 C ~ C 2.06
2 .29 1l:~C 2.so
3$ 2 h OH 3A l f 0-
3.76 i N C 3.33 I: N a
8,08 II Hz· \ 0 H, \ 0
7 .7 1 h 4.78 4 .12

(in T"A )

-;
HO cl b 2.95 4.6 7* h 2 I';
2:42
3.9* c
I" ,
r-\
c 2.56
· ··"OH
] Jah 8 .2
.1Jac 10.4
2J bc- 15.0
HO" •.d
3.36 c n c
_·~~O-
JJab 8 .0
'~Jac 10.2
2Joc - 14 .5
3.9* f " ~:f1( 3.4S f "~H2~t1Y
soo , Hz· i 0 JJ bd <2
JJ cd 4.2
0
<

8.60 h =5
.U 3
(in TFA) (i n HzO . pH 7.{); * i n 1>20)
* Mittelwe rt

7 .09 NH
Natur- N d y "1 9"<>
+

stoffe
" ~' O· ' Jab 77
7.90 '" N h 3. 16 "Jac
.
5.0
H c 3.23 0 2Jt>c -15 .0
~JlIc :::: 1
(i n TFA )
5.13 Naturstoffe 239

7 .27 3J bc 4 .9
3J 10.4
7 .19 bd
2J cd - 15 .4
7 .53
(i n TFA )

5.13.2 Kohlenhydrate

Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(b in ppm, J in Hz)

3.6 1

~
H 3 .93 3.23

HO H ~\
HO H ~_\:rOH
H 3.32 0 HH
3.43 4 .58
(i n D 20)

g
D 20 DM SO

h~4:
a 4 .55
HO OH
b 4 .07 3.72
c 3.54 3.14
HO Hb
f H d 4.51
OH e 3.64 3.37
He d aH a
f 4 .46
g 3.27 2 .93
h 4 .31
240 5 IH-NMR

DZO* DMSO DMSO


g OH a 6.58 3J ab 6.5
H I b 4.51 4.27 3J cd 4 .5-6

~O~&~
_o
H j ,k OH,
c 3.13
d
e 3.37
2.89
4 .84
3.10
3J ef 4 .5-6
3J gh 4 .5-6
3J j l 5.5
f H. f 4 .84
I OH 3J kl 6.0
He d Hb g 3.30 3.10
h 4 .84
3.35 3.04
(in DMSO ca . 80%) .i 3.60 3.42
k 3.75 3.66 (* relativ zu internem
I 4 .48 Aceton bei Cl = 2.12)

DZO* DMSO DMSO


g OH a 6.20 ~.Jab 4 .5

~
h
.:
J,
c
H
b
c
5.09
3.41
4 .91
3.10
Jcd 6 .8
3.J ef 4 .8
HOHO
H.
&_0 H
b
d
e 3.61
4 .84
3.42
3J
3~1
gh
5.5
5 .7
f f 4.64 3 J kl 6.2
I OH
He d OHa g 3.29 3.04
h 4 .77
(in DMSO ca . 20%) 3.72 3.57
j 3.72 3.57
(* relativ zu internem
k 3.63 3.42
I 4 .37 Aceton bei Cl = 2.12)

DZoa DMSOb
k I
a 4 .48
H OH a
OH b 3.68 3.39
h
c 3.53 3.25
H d 3.76 3.55
e 4.23
f 3.86 3.58
g 4.38
h 3.96 3.62
4 .32
c bei 25 oe
j 4 .00 3.77
a25 % ß-D k 368
. 3.41 d bei 70 oe
b75 % ß-D I 5.14
f,g 3.48,3.37

3.69
H" 3.5:~-:X°Y/ ~OH
H: )-{_\ ,b 3.40,3.23
H OH OH H H OH HOH
3.72 3.77 3.79 d c 3.80
(in DMSO, 20% a -D) (in DMSO, 55% ß-D)
5.13 Naturstoffe 24 1

5.13.3 Nucleotide und Nucleoside

Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten


(/j in ppm, J in Hz)

o
alJ::
__/
HZO
a 5 .96
OMSO
5.57 5.47 a (NH 11.02 3J ab 7.5
b I b 7 .50
N~O J 7.2
H ab
7.3 1
7.41 b l --A
N 0
3.Jbc 5 .7

He
10.82
(in OMSO)

o o
1.75 ~ NH 11.0
7.28
I A " 20
TFA
7.65
8.98
<f'~N
A
N-t . .
N 0 H N NH 2
H
10.6
(in OMSO)

Ni::
a(!N I ./.:)
H
b
N
d

e e
d
OzO
a 8.62
b
8.57
OMSO
8.12

8.10
CDC I3 T FA
8.11
12.8
8.14
7.09
8.88

9.3 1

1.78~O NH
NH 27 .24

~;~:Cl 7.71 I
35~ N
A
11.3

~ HO~
3.56 N
0
~ . 09
3.66 0
5 .04 HO~3
:8~
3.83 0 e 5.79 3.77 6.18
3.95 cl 3.95 4.26 2.08
OHOH OH
5.06* 5.36* 5.25
(in OMSO) (in OMSO )
* Z uordnung unsicher
242 5 IH-NMR

8.17 ~N+;741 8.13 f~;731


3.70
N -t N'l" 8.38 -t N N'l" 8.34
3.62
5.48 HO 3.58 5.25 HO 3.53
o o
3.99 5.91 3.88
4.17 4.64 4.41
OHOH OH
5.24 5.51 5 .31
(in DMSO) (in DMSO)

o o
//N~I
7.97 \
//N:CNH 10.75
N ~
I 7.9~
_
\
N
-t..~ N
NH 10.7

NH2
3.63 N NH2
5.10 HO 3.55 6.52 4.99 HO 6 .50

3.90 5.72 3.83 6 .14


4.11 4.43 4.36 2.53
OHOH OH 2.22
5.20 5.45 5 .31
(in DMSO) (in DMSO)

5.13.2 Literatur

111 B. Bak, C. Dambmann , F. Nikolaisen, E.J. Pedersen , N.S. Bhacca , J . Mol.


Spectrosc. 1968,26,78.
121 D.S. Wishart, C. Knox,A .C. Guo , et. al., Nucleic Acids Res. 2009,37, D603.
5.14 Spektren von Lösungsmitteln und Referenzverbindungen 243

5.14 Spektren von Lösungsmitteln und Referenz -


verbindungen

5.14.1 1H-NMR-Spektren von üblichen deuterierten Lösungsmitteln

500 MHz; :::: I'000 Datenpunkte/ppm ; Cl in ppm

Aceton-es,

I
10
I • I

Acetonltrll-zs,
• I
9
i , , i I
8
i , i , i
7
' i , , i
6
'
2.\
i
~
,
0' '2.05' '2.00 ",2.8 ;I~O) 1
, i
5
• I • I I
4
I • I • I •
3
I •• I •
2
2 05

I •• I •
1
I • I
l
I
0
I

l
2.09 (~O)

l i i i i I i i i i I i i i i I i i i i I i i
i

i
i

2.00 1.95 1.90


i
i

I
i i

i
I

i
i

i
i i

i
i

I
I

i i i i I i i i i
~
I i
194,
i i i I i i i i I I

10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Benzol-zs,

7 16

1
I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I '
! ,

10 9 8 7 6 5 4 3 2 I 0
Bromoform-d

l
6M

1
I I I ' i ' , , i ' I I I I I I

10 9 8 7 6 5 4 3 2 0
Chloroform-d

l
7
1 U,
1.55 (~O)
I
I' , , , I i , i i I i , i , I ' i , , I ' i , i I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I I

10 9 8 7 6 5 4 3 2 I 0
244 5 IH-NMR

Cyclohexan-a .-,

li
10
i i i I
9
, , i i I
8
i i i i I
7
i i i i

6
I
1040
i i i i

5
1.35
I i i i , ,

4
' i

3
I i , , , I
2
r l
i
38

I ' , , i ,

o
I

Dlmethylsulfoxld-cs,

li i i i I i i , i I i , i , I ' i , , I '
,~,
2.55 2.50 2045
i , , I ' i , i I
3 .31 I[JH,O) 2.50

i
..
i I i i i i I i i i I i i i i
l
.
I i

10 9 8 7 6 5 4 3 2 I 0
Methanol-zq

3.35 ~
] 3.40' , 3~3'5' , i'30
I ' I • I I I • i , I ' i , i I i , i i I i , i i I i , i • I • I I I • I I I I. I I I. I '
10 9 8 7 6 5 4 3 2 I 0
Methanol-zr,

I'
10
, , , I
9
' , i , I
8
' i , i I
7
i , i i

6
I i , i i

5
I i , i , I '
4
3.31

, I
3
bl
3.35 3.30 3.25
, , I "
2
'I""
I
I '
0
Pyridin -d5

8 73
. 7.50 8 7.21

10
' ••• I

9
1
I , i , i '
8
i , i I
7
i , i i

6
I i , i i
4 .91 (H,O)

5
I
I
i , i
-
, I '
4
I

3
I I , I I I "
2
I I
I
I , I ,
l
I
0
I

Tetra hydrofuran-ce

I '
10
I I
9
I •
i"

i ,
I' i'
3.60 3.55
I '
8
i
i

,
I i'

i I
7
i ,
'i'

i i

6
I ' i'
1.75 1.70
I i , i
i I i'

5
I i , i • I •
4
3
1 .58

3
I I I I
2
1'72
I I
I
I • I.
l
I '
0
5.14 Spektren von Lösungsmitteln und Referenzverbindungen 245

Wasser-d2

4 .80
0.68 TMS
(externe
Referen z)
L
li i i i I i i i i I i i I i i i I i i i i I i , i , I ' i , i I i , i i I i , i i I i i i i I I

10 9 8 7654321 0

5.14.2 1H-NMR-Spektren von sekundären Referenzverbindungen

Chemische Verschiebungen in I H-NMR-Spektren werden im Allgemeinen relativ


zum Signal von Tetramethylsilan (TMS) angegeben, das der Probe als interne
Referenz zugefügt wird . Ist TMS darin nicht genügend löslich, wird empfohlen, es
in einer Kapillare als externe Referenz beizugeben . Wegen der unterschiedlichen
Volumensuszeptibilitäten unter scheiden sich die lokalen Magnetfelder im
Lösungsmittel und in der Kapilla re. Daher muss die Lage der Referenz korrigiert
werden . Für eine D20-Lö sung in einer zylindri schen Probe mit TMS in einer
Kapillare beträgt die Korrektur +0 .68 bzw. -0.34 ppm für supraleitende bzw.
Elektromagneten . Diese Werte müssen von der chemi schen Verschiebung relativ
zum externen T MS-Signal subtrahiert werden, wenn letzteres auf 0 ppm gesetzt wird.
Als Altern ative können auch sekundäre Referenzen mit (CH3)3SiCH2-Gruppen
verwendet werden . Die folgenden Spektren zweier solcher Referenzverbindungen
°
in O2 wurden bei 500 MHz mit TMS als externer Referenz geme ssen . Die
chemi schen Verschiebungen werden nach der Korrektur für die Differenz der
°
Volumensuszeptibilitäten von O2 in ppm relativ zu TMS angegeben . Dadurch
erscheint das Signal für TMS als externe Referenz bei 0.68 ppm .

3-(Trimethylsilyl)-I -propansulfonsäurc , Natriumsal z (Natrium-2 ,2-dimcthyl -2-


silapentan-5-sulfonat; DSS)
0.68TMS
(externe 0.02
~
Referen z)
4 .80HDO
I ' ••• I ••
3.0 2.9 . '1~8' .. '1 ~7 2.93 1.78
I' , , , I ' , , , I I' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , I ' , I'
10 9 8 76543 2 I o
2,2,3,3-D 4 -3-(Trimethylsilyl)propionsäure, Natriu msalz
0.68TMS 0.00
H3}= D D (externe
H3C ' Si
' x: 'COONa
». Referen z)
H3C D D
4 .80 HDO
I' , I ' , , , I ' , , , I ' , I ' , , , I ' , I ' , , , I ' , , , I ' , I ' , I '
10 987 6 5 432 I o
246 5 'H.NMR

5.14.3 1H-NMR-Spektrum eines Gemi sch es üblicher nichtdeuterierter


l ösungsmittel

Das folgende IH-N M R-Spcktrum (5fKl M Hz. b in ppm relativ zu T M S) einer


CI)CJ:r l'ro hc mit IR üblichen Lö sungsmitteln (0.05-0 .-1 Vol.-%) erlaubt . d iese
als Verunreinigungen zu identifizieren . Wo sich die Signale verschiedener
Lö sungsmittel übersc hneide n. werde n jene der reinen Verbind ung als Aussc hnitte
ihrer Einzelspektren gezeigt. Diese Peaks sind mit den chemischen Verschiebungen
des Spektrums fü r das Gemi sch bezeichnet. können jedoc h von den ursprüngl iche n
Werten um bis zu 0 ,03 ppm abw eichen. D ie mit * versehenen Signa le ändern i hre
La ge besonders leicht. DMF: Dimcthyltormamid : T H F: Tetrahydrofu ran. EGDM E:
Ethylen gl) -koldi rnct hylc thcr.

Py ridin Py ridi n
8.6 1 DM F 7.67
sm
""-
7 .35* Benzo l 7 .28* Toluol
eHcl' l ~idin
~
7 .28*

~
730 ii " 'i i ii" il
--L
5:1 ' ' 5 ~3' ' ~) ~2

Ethanol 3 .71 * Dicthylc thcr 3.47* Met hanol

Dioxan 3:.L Ä 3.48 EGD ME


3.53 1
3.39 EGDME

Ethylacetat 4.1 I ~ ~
3A4
~

Aceton F.thyl-
DMSO Toluol 2.16 acerat
DM F DMF
2.60 2.04
2.96

LJ
2.88
j
2-15
j j L
2~O
1.98 Acclonitril I .26 'd· hytacetat
I I .23 Ethanol
I
Hexan 1.26A Cyclohcxan
1.85 TH F ../'" ' - 1.43
1.20 Dicthyl -
.J1.L
eth c r
............
Jt
-r-r-e O.H8 Hexan
Lösung s- , 'I ~ 3 ' 't ~2 J.2 1.2
mittel
6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.1 19F-NMR-Spektroskopie

6.1 .1 19F-Chemische Versch iebungen von Perfluoralkanen


(ö in ppm relativ zu CFCI 3 )

-63 -89 -83 -83 -82


CF 4 F3C F3C F3C F3C
\ \ \ \
CF 3 CF 2 - 131 CF 2 - 130 CF 2 -127
I I I
F3C F 2C F2C - 123
\ \
CF 3 CF 2
I
F3C
-8 1 -85
F3C F3C
\ \
CF 2 - 126 CF 2 - 129
I I
F2C - 122 F2C - 125
\ \
CF 2 CF 2 -124
I I
F2C F2C
\ \
CF 3 CF 2
I
F3C

-75 -73 -70 -80


F3C\ - 189 F3C\ - 187 F3C\ - 179 F3C
\
CF-CF3 CF-CF3 ,GF-CF3 -71 ,GF2 - 117
I I
F3C F2C - 116 F3C-CF F3C-CF - 184
\ \ \
CF 3 -83 CF 3 CF 2
I
F3C

-55
F3C CF 3
F3C-)+-~(-CF3
F3C CF 3
248 6 Hetcrou ukleare NMR-Spektros kopie

!9F· Chemische v erschtebungen von CF.l-Gr uppen (h in ppm)

ö
Substi tue nt Il Substituent
-78 -F -63
-H X
C -cu, -62 - CI -29
- C H2CH-' ·70 - He - 18
- n-C7H I5 -67 -I -5
-CH 2OH -78 0 - OH -55
-C HzN H z -72 -Oc- Cyclohcxyl -58
-6-1 - 0-C F3 -58
-e HzCOOH
-{)""PhcnyJ -58
-(CHz)z- I -Pyridi nium -75
- 0 --CO-C O--0 ....CI-'3 -3 1
-('(CF 3)3 -65
-C F] -89 N - NH z -49
-C:=N -53
-C FzC "~l -83
- NC -51
....Pcrfluo rcyclohcx yl -70
5 - SH -32
-c el-' -82 -S-C F3 -39
-CH =C H 2 -67 -5S-<:F3 -47
-C=CH -56 - S03H -79
- Phcnyl -6-1 - S(O)2- PhcnyJ -79
-C6 F-, -55 0 -eOCF3 -85
-a-Nltrophcnyl -6-1 - CO-Phe nyl -58
-a-Aminophenyl -62
11 - C OOH -77

-<:6(C I-'3)5 -53


C - C OO- -74
- C O()(' H 2CH 3 -74
- q-Naphthy l · 75
- COF -76
- z-Naphthyl -73
- 2-Pyridyl -6>1 P - P(O)( OCH zCH,l)Z -73
- 1'(C I-'3)2 -5 1
-J- Pyridyl -62
- 1>+(l'hcnyl)] -58
......... Pyridyl -65
6.1 19F-NMR 249

19F-Chemische Verschiebungen von CHFrGruppen (Ö in ppm)

Substituent Substituent
-H - 144 -CCI 3 -122
-CH 3 -110 -Phenyl -111
-CH zCH3 -120 - O-CH3 -88
- CH zCH zCH3 - 11 7 - O-Cl-<
3 -86
- CHz- Phenyl - 11 5 -C=N -120
- CF3 - 14 1 -S-Phenyl -121
- CFzCF3 - 138 - COOH - 127
- Cyclohexyl -126 - P(Cr3 )Z - 126

19F-Chemische Verschiebungen von CH 2F-Gruppen (Ö in ppm)

Substituent Ö Substituent Ö
-H -268 - CCI3 - 198
-CH 3 -212 - CH=CH z -2 16
-CH zCH3 -212 - C= CH -2 18
-CH zCHzCH3 -219 - Phenyl -206
-CH zCHzCHzCH3 -2 19 - C=N -251
-CHzOH -226 - CO-Phenyl -226
-CHz-Phenyl -216 -COOH -229
-Cr~1 -241 -COO- -218
-CFzCF3 -243

19F-Chemische Verschiebungen von CF 2R2 , CHFR2 und CFR 3 (Ö in ppm)

Substituent R CFzRz CHFR z CFR3


-CH 3 -85 -165 - 13 1
-CH zCH3 -92 - 183 - 156
-CF3 -132 -77 - 189
-Phenyl -89 - 167 - 127
-CI -7 -81 0
250 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

19F-Chemische Verschiebungen von monosubstituierten Perfluoralkanen


(Ö in ppm) [1]

CF 3 -81.7
I
F2C -125 .9
\
CF 2 -123 .0
I
F2C -121.7
\
CF 2 -121.7
I
F2C - 12 1.7
\
CF 2 - 122.6
I
F2C -116 .8
\
COOH

R: NHCH 2C sH 5

Einfluss der Halogenbindung zum Pyridin -Stickstoff (Ö in ppm) [2]


b F2 d F2 F2 F2
x, /c, /c, /c , /c,
C C C C X
a F2 c F2 F2 F2

X in Cyclohexan in Pyrid in
a b c d a b c d
-F -8 1.1 - 12 1.7 -122 .5 - 126 .1 -80 .9 - 122.1 - 122.8 - 126 .2
- Br -65 .1 - 118. 1 -122 .6 - 123.2 -67 .7 - 117.9 - 122.2 - 122.8
-I -60 .0 - 114.6 -122.5 - 123.3 -7 1.6 - 115 .2 - 122.0 - 122.8
6.1 19F-NMR 251

6.1.2 Abschätzung der 19F-chemischen Verschiebungen von


Fluorethylenen (ö in ppm relativ zu CFCI 3 ) [3]

R eis F

>=<
R tra ns R ge m

ÖC=CF = -133.9 + Zcis + Ztrans + Zgem + Scis/trans + Sci s/gem + Strans/gem

Substituent R Zcis Ztrans Zgem


-H -7 .4 -3 1.3 49 .9
- CH3 -6.0 -43.0 9.5
- CF3 -25.3 -40.7 54 .3
- CH=CH z 47 .7
- CF=CFz -23.8 -38 .9 44 .7
- Phenyl -15.7 -35 .1 38 .7
-F 0.0 0.0 0.0
- CI - 16.5 -29 .4
- Sr - 17.7 -40 .0
-I -21.3 -46 .3 17.4
- OC2H s -77 .5 84.2
- COF -46 .5 -56 .8 54 .1
- SCH3 -25 .1 -43 .7 16.6

Substituent Substituent Scis/trans Scis/gcm Strans/gem


-H -H -26.6 2.8
-H -CF3 -21.3
-H -CH3 11.4
-H -OCHzC H3 -47 .0
-H -Phenyl -4.8 5.2
-CF3 -H -7.5 -10 .6 12.5
-CF3 -CF3 -5.9 -5.3 -4.7
-CF3 -CH3 17.0
-CF3 -Phenyl -15.6 -23.4
-CH3 -H - 12.2
-CH3 -CF3 - 13.8 -8 .9
-CH3 -Phenyl - 19.5 -19.5
- OCH zCH3 -H -5.1
-Phenyl -H 20 .1
- Phenyl - CF3 -23.2
252 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.1.3 Kopplungskonstanten in Alkanen und Alkenen (J FF in Hz)


6.1 19F-NMR 253

5J
1 11.3
FFI
~
F3C CF3

CI >=< F

6.1.4 19F-Chemische Verschiebungen von Allenen und Alkinen


(ö in ppm relativ zu CFCI 3 • IJFFI in Hz)

-176 F\ ,H -107 F, ,H
r
C=C=C \ ,
C=C=C\
H H F H

-273 F ~=:-- H -203 F - CF3


14J FF14.3
254 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.1.5 19F-Chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten von


Alicyclen (ö in ppm relativ zu CFCI 3 , IJFFI in Hz)

-2 18 - 160 - 171 -174 - 165 - 160

o
F F F F F F

~
- 15 1 -135
6 6 6 - 133
6
CF2 /
CF,2 CF2
/ \ F2C' 'CF2
F2C-CF2 F2C" /CF 2 I I
CF2 F2C, .....CF2
12JFF I 160 CF2
2
1 J
FF I220
2
1 J
FF I 284

U
F - 186

d ~F -166 F - 130

- 122 -189
F F
-14 0 t J t P F -70
F F CF3
- 142 F
F F
-132
F F
-124 - 120
6.\ 19F_NMR 255

6.1.6 19F-Chemische Verschiebungen und Kopplung skonstanten vo n


Aromaten und Heteroaromaten (b in ppm relativ zu CFCI 3)

Abschätzung der I'.IF-chemischen Verschieb ungen von substit uier ten Fluor-
benzoien 141

,< ~F
j 2

ÖF = - 113.9 + I Z i
5 6

Substi tuent ZZ,Z6 ~ ,Z5 Z,


C -cu, -3.9 -0 ,. 1. -3 Ji
-Cf j OA 3. [ 5.8
- C H=C H 2 --1..-1. 0.7 -0.6
-C=CH :1.3
X -f -23.2 2 .0 -6 .6
-CI -0.3 3.5 -0.7
- Br 7.6 35 0.1
-1 19.9 3.6 1A
0 - OH -23.5 0.0 - LU
- Oe H) - 18.9 -0 .8 -9.0
- OCOCH.l -3.7
N - NH 2 -22.9 - 1.3 - 17.4
- N HCOOCH 3 0.1 -7.1
- NHCONH 2 0.9 -8 . 1
- N3 - 11.4 2-" -0 .3
- N0 2 -5.6 3 .8 9.6
- C= N 6 .9 ". 1 10. 1
- Neo -9 .2 2 .3 -2.2
S - SH 10 .0 0 .9 -35
- SCH) 65 1.2 --1..5
- S(O) zF 7 .5 5.8 13.8
- S(O) z-C F3 95 5 .5 - 14 .3
-S( O) 2 0C H 2C H.~ 3.7 9.1
0 - C HO -7 . ,.1. 2.1 10.3
-eOCH3 2.5 1.8 7 .6
11 - COOH 2.3 1.1 65
C - c(XX~ H.~ 3.3 3.8 7.1
- C U NH 2 05 -0.8 3A
-COP - I..U~ 3.0 6 .2
- C OCI 3A 3.5 12 .9
- B(OH)2 6 .8 0.8 2.1
M -S i( C H ~ h
.. 13.8 0 .3 1.6
256 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

F. F

-147F*~~:
- 160 F F -141

Abschätzung der 19F-chemischen Verschiebungen von substituierten


Pyridinen, Pyrimidinen, Pyrazinen und Triazinen (i) in ppm) [51

Zur Abschätzung der 19F-chemischen Verschiebungen von substituierten 6-Ring-


Heteroaromaten können die gleichen Inkremente Zj verwendet werden wie für
substituierte Fluorbenzole (siehe vorherige Seite) . Dabei hängen die Basis werte Y
von der Anzahl und Pos ition der Stickstoffatome und der Lage des Fluorsubstituenten
ab:

F
F
Y:
F
D FD
N
-47.8 -3.0
N
6 UN
-18.3
F N
-45.7
Ü
-3.5
N

F
N)
Ä~
N
N~
~~
N F
:JF
N "":
~~
N F
j;J
N

N
N ~N
~J
N
Y: -67.7 -52.1 -18.7 -4 1.8 -74 .6
6.1 19F-NMR 257

Kopplungskonstanten in Aromaten und Heteroaromaten (JFF in Hz)

3J FF -20.8 4J FF +6 .5 5J FF + 17 .6
F
F*F
oFClF9
F F F 3J FF -20.3
FF -3.0
~ 4J
I 5
JFF +3.9
F ~ F

F F
258 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.1.7 19F-Chemische Verschiebungen von Alkoholen und Ethern


(ö in ppm relativ zu CFCI 3 )

OH HOXOH
I
CF3 F3C CF3
-55 -93
6.1 19F-NMR 259

6.1.8 19F-Chemische Verschiebungen von Am inen, Iminen und


Hydroxylaminderivaten (0 in ppm relativ zu CFCI 3 )

F + 147 CF3 -58


I I
N + N- H
F" 'F F3 C" \H

-92
F,+,.H
N
F3C" 'H
-75

-63
F2 -57
C,
F3C - N/
\ ,N ..... CF 3

F2C-CF2 -93
260 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.1.9 19F-Chemische Verschiebungen von Schwefelverbindungen


(ö in ppm relativ zu CFC I3 )

H F -352
I I
S S
\ \
CF 3 CF 3
-32 -57

- 167 +93 +57


F F F
I Fh... 1 F,I/F
S SC> S
\ +34 F~ I F/I'F
F F F

+72
-26 F
F,I

CO SC>

-7 1
CF3
- 65 I 0-
F C-S ''''''\
3 I ~O-
CF 3
6.1 19F-NMR 26 1

6.1.10 19F-Chemische Verschiebungen von Carbonyl - und


Thiocarbonylverbindungen (ö in ppm relativ zu CFCI 3 )

Substi tuent R Cl Substi tuent R Cl


-H +41 -Phenyl +17
-CH 3 +49 -F -23
-C(CH 3 )3 +22 -NH-CH zCH zCH3 -16
-CHzF +26 -O-Cyclohexyl -8
-CF3 +15 -O-Phenyl - 17
-CF(CF3 )3 +31 -S-Phenyl +47
-CH=CH z +24

o 0

~ F -187
262 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.1.11 19F-Chemische Verschiebungen von Bor-, Phosphor- und


Siliciumverbindungen (ö in ppm relativ zu CFCI 3 , J FP in Hz)

F<, /F -34
P
FI 1JFP - 1441

F" f
/
Si,
F F -164
6.1 19F-NMR 263

6.1 .12 19F-Chemische Verschiebungen von Naturstoffderivaten


(ö in ppm relativ zu CFCI 3, J FF in Hz)

OH
F - 113 F - 137

OH OH OH

HO~
HO
OH
HO
HO ~ F
OH - 139
HO
HO
~ -205 F -15 1
F - 146 F
3J FF:::: 19.5

A~~
OH -222

~150
HO
HOF AcO
3J 12.4 AcO
FF:::: F - 150

,H ,H
Aca~
AcO OAc
-11 9 AC~~
c OAc

F - 138
AcO AcO

0
-17 1
F"{NH - 171
Ff'
I N~O
"N

N~O
H H
264 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.1.13 Literatur

111 G . Arsenault, B. Chittirn , J . Gu , A . McAlee s, R. McCrindle, V. Robertson ,


Separation and ftuorine nuclear magnetic resonance spectroscopic (19F NMR)
analysis of individual branched isomers present in technical perftuorooctane-
sulfonic acid (PFOS), Chem osphere 2008, 73, S53 .
12] P. Metrangolo , W. Panzeri , F. Recupero , G. Resnati , Perfluorocarbon-hydro-
carbon self-assembl y, Part 16. 19FNMR study of the halogen bonding between
halo-perfluorocarbons and hetcroatom containing hydrocarbons, J . Fluor ine
Chem . 2002,114,27 .
13] R.E. .Jetton, J .R. Nanney, C.A.L. Mahaffy, The prediction of the 19F NMR
signal position s of ftuoroalkenes using statistical methods, J . Fluorine Chem .
1995,72,121 .
141 C.A.L. Maha ffy, J .R. Nanney, The prediction of the 19F NMR spectra of
f1uoroarcnes using statistical substituent chemical shift values , J . Fluorine
Chem . 1994,67,67.
151 J .R. Nanney , C.A .L. Mahaffy, The use of the 19F NMR spectra of ftuoropyri -
dine s and related compound s to verify the 'statistical' substituent chemical shift
values of fluoroaren es , J . Fluorine Chem . 1994,68, 181 .
6.2 3Ip_N MR 265

6.2 31 P.NMR.Spektroskopie

6.2.1 31P-Chemische Verschiebun gen vo n trikoordini ertem


Phosph or PR1R2R3 (b in ppm relativ zu H 3P041

Substituent R I R' RJ Ö
-H -H -H -235
H2 -C HJ -H -H -IM
- C HZCH J -H -H - 127
- Phcnyl -H -H - 1 2~

H -ca, -cu, -H -99


- C H 2CH J - C HZCHJ -H -55
- Phcnyt - Phenyl -H -l l
-OC H,~ - OC HJ -H 171
C -C H,~ -cu, -cn, -63
- C HF H J - C HZCHJ --eHzCHJ -20
- C HzCH zCH 3 - CH ZCHzCH] -(' H 2C H2C H.~ -:n
- C H( CHJ) 2 -CH (CH J) 2 -eH (C H.l)2 20
- C( CH.l h -C(CH J)3 - C( C H J )3 62
- Phcnyt -cu, -eH] -ll<
- Phcnyl - Pbcnyl -eH.. -2&
- Phcnyt - Phcnyl - Phcnyl -6
X -c n,
-c n,
-cu, -F 185
-cu, - Cl 92
-C HJ -e H) - Be S&
-C HJ -F -F 2-14
-C H .~ -CI ~'I 192
-C HJ - H, - Be 1 8~
-C HJ -I -I 13 1
-F -F -F 97
- Cl -CI -CI 220
- Be - B, - Be 227
-I -I -I 17&
0 - O C H] -cu, ~' H
J 91
- O C H) - O C HJ -CHJ 183
- O C H] - OC H) -eX:H 3 1-l(1
....()CH2CHJ - OCHZCHJ -eX:HzCHJ 138
N - N(C HJ) z - e H] -eH3 39
- N(C H 3)z - Phcnyl - Phenyl 65
- N(C HJ) z - N (C H J )2 - Cl13 86
- N(C H,l)Z - N (CHJ)z - N (CHJ)z 123
5 - SCHJ -SC H .~ - SCH.l 125
266 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.2.2 31P-Chemische Verschiebungen von tetrakoordinierten


Phosphoniumverbindungen (ö in ppm relativ zu H3P0 4 )

31 P-Chemische Verschiebungen von symmetrisch substituierten Phosphonium-


verbindungen PR!

Substituent R Cl Substituent R Cl
- CH3 25 - n-Butyl 34
- CH2CH3 41 - Phenyl 23
-n-Propyl 31 -OC H:~ 5

31P·Chemische Verschiebungen von Triphenylphosphoniumverbindungen


P(Phenyl)3R +

Substituent R Cl Substituent R Cl
- CH3 23 - CH=CH 2 19
- CH2CH3 26 - CH=C=CH2 19
- CH2CI 24 - C:::C-Phenyl 5
- CH2OH 18 -NH 2 36
- CH2COCH3 26 - N(CH3) 2 48
- CH2COOCH2CH3 21 - OCH2CH3 62

~N~
~+~
P 21

~~
~NV
H
6.2 31p-NMR 267

6.2.3 31P-Chemische Verschiebungen von Verbindungen mit einer


P=C- oder P=N-Bindung (ö in ppm relativ zu H 3P0 4 )

\ /
389 Si-

/
p=<
Si-
/ \

p
~ !J

~
~ 18
p~ /
--f=< !T 0

V °
268 6 Hetcrouukleare NMR-Spe ktroskopie

6.2.4 J1P-Chem is c he Vers chiebungen von tetrak oord inierten P(=O)-


und P(=S)-Verb indun gen (ö in ppm rel ativ zu HJP04)

3lP·Chemische Verschiebungen von tetrakoordfnterten P(=O )-Ver bindungen


o
"P
R1.... I ..... R3
R'
Substituent R I R' R] Ö

C - C H] - C H) -H 63
- C H] -CH) - C H) 41
- C H 2CH) -CH 2CH.. - C H 2CH) 48
- Phenyl - Phenyl - Phenyl 27
X - C H] - C H) - I' 66
-C H.~ - C H.. - Cl 65
- C H.. - C H.. - Br 51
- C H 2CH j - C H 2CHj - Cl 77
- Phenyl - Phenyl - Cl 43
-C H.~ - I' - I' 27
- e H] -CI -Cl 44
- e H] - Hr - Hc 9
-e HF H _~ -CI -Cl 55
- I' - I' - I' -36
-{'I -CI -Cl 2
- Hc - Hr - Hc · Im
N - N(CH3)2 - N(CH j )2 - N(CH3)2 24
0 -H -H - OCH3 19
--C H] -H -0H 35
--C H] - C Hj .on 31
- e H] -(: Hj - OCH3 52
- Phenyl - Phenyl -{lH 29
- Phenyl - Phenyl -.oC H .~ 32
- C H] -CI - OCH 2CH j 4<1
- Cl -CI -oca, 6
- I' - I' -.oCH 2CH j -2 1
20 - H - O CH j -.oC H .~ 11
- C H] -ou - OH 31
- C Hol -.oCH.. - OCH.. 32
- CCI.. -.oC H 2 C H ,~ ....()CH 2CH j 7
- Phenyl -OH -{lH IR
- Phenyl -Of' H.. -ocn, 21
-CI ....()C H 2CHj ....()C H 2 C H .~ 3
6.2 3Ip_NMR 269

Substituent R I R' R' Ö


-DH - OH -DH 0
3 0 -0CH, - ü CH3 - OC H , 0
- OCHF HJ -OC H2C H .~ -<!CH 1CH, -I
- O C H( C H3)2 - OCH(CH3)2 --{X~ H(C H.~ )2 - 13
- O-Phc nyl - OH -ou -4
""(}-Phcnyl -{}-Phcnyl -o a · 11
""()""Phcnyl -{}-Phcnyl - O-Phe nyl - IX
- S-n-Buly! - S-II· Hutyl ...(lH 37
S -S-n-Butyl -S-n-Butyl -S-n-Buly l 62

3lP· Chemische verschtebungcn vo n tetrakoordlnter ten P(=S)-Verhindungen


S
"
P
R1 .... I'R 3
R'
Substituent R I R' R' Ö

C -C H,~ -cu, -(, H,~ 59


-CHFH3 -CH zCH3 -eH1CH3 53
- Phcnyl - Phcnyl - Phcnyl 4,
X -cu, -cu, -CI 87
- Phcnyl - Phcnyl - Cl 80
-cu, -cu, - Hr 6,
-eHzCH3 -> -> 111
-CH , - CI -CI 81
-CH2CH3 - CI -CI 95
-> -> -> 32
-CI -CCI -C'I 29
- He - He - He - 112
- He -I -1 -3 15
N - N( C H 2C H 3)2 - N( CH 2C H 3)2 - N( C H 2CH 3)2 7X
0 -e H , - OCH) -<X:H3 100
- O C H 2C H 3 -OC H 2C H .~ -<X~ H2C H 3 es
S -ca, - S-n-Propyl - S-n-Propyl 78
- 5-/1- Butyl - S-n-Butyl -<X:H3 111
- S-n-Propyl - S-n-Propyl - S-n-Propyl 9,
270 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

6.2.5 31 P-Chemische Verschiebungen von penta- und hexa-


koordinierten Phosphorverbindungen (ö in ppm relativ zu H 3P04 )

F CI Sr
F__ ~ .... F CI_~_CI Sr_~_Sr
1\-80 / \ -8 1 I \ -74
F F CI CI Sr Sr

/"'0)
-p.-
'0
I

1\-88
'0
/o_~ ....o
o
I \
/

-67
0- ( oL 0
0_ ~
I \
. . 07Y
-7 1

\
6.2 31p-NMR 271

6.2.6 31P-Chemische Verschiebungen von phosphorhaitigen


Natursto ffen (ö in ppm relativ zu H3P0 4 )

o
H~O 0 11 -4.3
11 -3.9 HO~ ..... p,- o-
p,-o-
~_ .. O
HO .....
o 0- 0-
OH

t o
-
N-CH 3
S"'
o\ 3.7
p=o
HN=< 0
11 2 - -0 ..... '
HN-P-, - .) -0
1 0-
0-

o H
o o
H 11 11 H 11
H3 W-9- C- 0- H W-C-C-O-
3 1
H3 W-9- C- 0-

N~
HC-O.... ......-:;O CH2
1 r:/ 1
CH3 0 1\
- 0-
4 .0 CH2
1
CH2
LN \
1
NH
p=o 1
- 0-0
. . . ' -)--
.) C=NH
-0 1
-0 \ . . . NH
-P
11 -3 .0
o

o11 4 .0
-O-P-O~OH
1 0
0- H R 4 .0
H OH H ..... p,-O-
o 0-
272 6 Heteronukleare NMR-Spektroskopie

NH2 NH2

~NÜ ~NylN
o
11 4.~
-O-P-O
1
0-
0
N N
-5.6
o
11
-O-P-O-P-O
0-
11
0-
0
11 -9.7ld 0
NJlNJ

H OH HH (pH7 .8, H HH
OH
5 mM MgCl z)

NH2

/ylN
1IIIIIld
-7.3
000

6-
-2 1.8 - 11.0

-O-P-O-P-O-P-O
6- 6-
H
0
NJl ..J
N

(pH 7.8,
H 5 mM MgCl z)
OH H

HN-{

O=<N=<N _

HO N ~ /;
NH2

HO N "N

_ 0
0,1P-O-P-O

o
11
11
0

1
0-
ld 0
~
N
I
N
J

-10 .8und -1 1.3 H OH HH


7 IR-Spektroskopie

7.1 Alkane
%'1'1- - - -, , - - - - - -

~
C- H st
~H;b'Y
e H.! as
ö

CH20
3600 2( )()() 1600 1200 ROD -wo

Typisch e Bereich e (V in cm- I)

Z uordn ung Bereich Bemerkungen


C-II st JOOO-ZS-IO I ntcnslun variabel . oft M ult iplcu

Außerhalb des Normalbereichs:


2850-28 15 CHr-O. M ethyle ther
2880-2830 CHz-O . Ether
2880-2835 . ()....(·Hz- O , Mcrhylcndto xy
2780-2750
:::2820 O-CH- O,Acclalc: schwach
3050- }000 [::O ,[::N
2900-2800 . C H=O. Aldchydc : Fe rmi-Resonanz
2780-2750
2820-2780 CHrN. CHrN; A mine
3 I(Xl-,JO.:)().
3035-2995 I>
2930-29 15.
29CXl-2K50
o Cyclohcxanc: schwach. comb bei
::::27 {XJ

30Sü-2900 e H- HaI st
274 7 IR

Zuordnung Bereich Bemerkungen


1470-1430 Mittel , fällt mit CH 2 Ö zusammen
Außerhalb des Norma lbereichs:
1440-1400 CHrC=O, Methylketone,Acetale, CHrC=C
1475-1450 Mittel, fällt mit CH 3 Ö as zusammen
Außerhalb des Normalbereichs :
:::: 1440 CH 2-C=C
CH 2-C=C
::::1425 CH 2-C =O ,CH 2-C= N,
CH 2-X (X: Hai , N0 2, S , P)
1395-1365 Mittel . Dublett in Verbindungen mit geminalen
Methylgruppen:
::::1385, ::::1370 CH(CH 3)2' von gleicher Intensität
(y : 1175-1140, d)
::::1385,::::1365 C(C H3)2' 1385 schwächer als 1365
(y: 1220-1190, oft d)
:::: 1390,:::: 1365 C(CH 3)3' von gleicher Intensität, manchmal
Trip lett (y: 1250-1200, d)
N(CH 3)2' kein Dub lett
Festkörperspektren: manchmal Dublett auch
ohne geminale Methylgruppen
Außerhalb des Normalbereichs :
1325-1310 S02-CH3
1330-1290 S-CH3 , Sulfide
1310-1280 P-CH3
1275-1260 Si-CH3 , stark , scharf
1250-800 Intensität variabel, ohne praktische Bedeutung
Starke Bande in Verbind ungen mit geminalen
Methylgruppen:
1175-1140 CH(CH 3)2,Dublett
1220-1190 C(C H3)2' im Allgemeinen Dublett
1250-1200 C(CH 3)3' Dublett, oft nicht aufgelöst
Außerhalb des Normalbereichs :
::::765 SiCH 3
::::855,::::800 Si(CH 3)2
::::840,::::765 Si(CH 3)3
7. 1 Alka ne 275

Z uord nung Bereich Bemerkungen


770-720 M ittel. manchmal Du hlctt
fü r n > -l- bei =::720;
fü r n < -l- bei höheren
wcllcnzahlc n:
i n Cyclohcxancn bei =::890.
schwächer
Außerhalb lies Normalbereichs:
1000- 800 Cycloalkanc . viele Banden, unzuvcrläßlg
C- D st 22(X)....20XO All gemei n rct Substitution von L durch
Iso top I : :

VX _L,:VX_L l /m x+l / m
"
I / m x +l / m,
276 7 IR

7.2 Alkene

7.2.1 Mon oene

%11- - --, ,--- - -


;;;:;:J I
~ V
c =c
;".. V
:::(~i~

C= C st C=C- H Srop
C- H st
3600 2800 200n 1600 [200 Bon ""Xl

Typische B ereiche (V in ern-I)

Z uordnung Bereich Bemerku ngen

- C H 2 st 3095-3075 Mittel . o ft mehrere Banden


=CH s i 3040-}0 1O M i ttel , oft mehrere Banden
L'H st in Arom aten und Drei ringen im gleic hen
Bereich
In cyclischen verbindung en:

::::]07;i D>
=' 060 D
::::30·l 5 0
='020 0
=CH b ip 142()-1 290 O hne prak tische Bedeu tun g
=CH ö oop 1005-675 M ehrere Banden
Im gleichen Bereich : ur e H oop. C-O-C y und C-N-C y
ö

in gesä ttig ten Heterocyclcn . O H Ö oop in


Cerbo nsäuren . N H 't . N O st , SO st , C H 2 y. C f-;" st.
Cel st
7.2 Alkene 277

Zuordnung Bereich Bemerkungen


Unterbereiche : C=C C=C-C=O C=C-OR C=C-Q-C=O
CH=CH Z 1005-985 ::::980 ::::960 ::::950
920-900 ::::960 ::::815 ::::870
(mit Oberton ::::810
bei 1850-1800)
C=CH z 900-880 ::::940 ::::795
(mit Oberton ::::810
bei 1850-1780)
""--.JH
J~ 990-960 ::::975 ::::960 ::::950
H

H H
~ 725-675 ::::820

""--.JH ::::820
/\ 840-800

c-c« 1690-1635 Intensität variabel, schwach bei symmetrischer


Substitution, stark für N-C=C und o-C=C
Unterbereiche :
1650-1635 CH=CH Z
1660-1640 C=CH z

1690-1665
H
K Schwach

H H
1665-1635
~
1690-1660
""--.JH
/ \ Schwach , fehlt oft

1690-1650 K Schwach , fehlt oft

Außerhalb des Normalbereichs :


bis :::: 1590 C=C-X mit X: 0 , N, S; höhere Intensität; in
Vinylethern oft Dublett wegen Rotations-
isomeren
278 7 IR

Bei tieferer Frequenz, wenn konjugiert mit:

C=C ::::1650 ::::1630


::::1600 -0
C=C ::::1600 ---<J ::::1640

C=N ::::1620 ----<J ::::1640

C=O ::::1630

Beispiele (V in cm- j )

1645 1647 1682


\...- 994
912
==C 889
669
~ 972
963

~ ~ ~
1670 1650 1667
968 709 825

1587
CI 1575 1595 CI
929
CI
F 826
761
CI
'=I
CI
848
714
r=<
CI CI 835
780

-:
flüssig: CCI 4 :
1655 1670
1610 1634
~
0\ 1608
1592 ~ 1652
987 964 0-
958 0\ 937
793 925
810 943

~o -.l 1663
~ 1660 ~0\
1673

~ ~
~

1663
(~ 1628
I
N-
1650

"====< N- 1640 ~N\ 1662


I
\
7.2 Alkene 279

1830 1800

~ ~
1652 1621 1621
1612 ~ 987 ~ 941
818 899

r 1607
(2270) QJ
~ ;1 1636 =!'
CN 1645
1612

~
CHO 1618
(\704) JO 1618
(\684) =!'
COOH 1635
1615
(\ 730)
COOCH3 1637
~ (\735) (1706)

7.2.2 Allene

Typische Bereiche (v' in cm- j )


Z uordnung Bereich Bemerkungen
(C=C)=C-H st 3050-2950
C=C=C st as 1950-1930 Stark , Dublett in X- C=C=CH 2 , wenn X
nicht Alk
Ring spannung erhöht die Frequenz:
[)==c =CH ::::2020
2

C=C=C stsy 1075-1060 Schwach , fehlt bei symmetrischer Substitu-


tion . Raman : stark
(C=C)=CH2 Ö oop ::::850 Stark ; Oberton bei ::::1700 (schwach)
280 7 IR

7.3 Alkine
%T

~ ~
"-./

= C- H SI
c:=c st
O berton
=C- H s V
=C- H ö

C= C ~ 600 2800 2000 1600 1200 800 -wo

Typisch e Bereiche (V' in cm o1)


Z uord nung Bereich Bemerk ungen
= C- H st 33-10-325 0 Stark, scharf; i m gleic hen Bereich auch
OH st .N H st
C=C st 2260- 2100 Sc hwach, sc harf. Ram a n: stark

Auß erhalb des Nonnalbereichs:


R- C = C- H ; am unieren Ende des angegebenen
Bereich s
R- C = C-R; mei st 2 Banden ( Pc rmt- Rcsonunz).
fehlt oft, wenn symmet risch. Roma n: stark
Unterbe reiche:
==2 120 C-C =C- H
=::2220 C-C =C-C
::::22..«J C-C =C-CN
=::22-Ul C-C =C....COOH
=::22.l{l,=::21 40 C-C =C-C< X)CH J

tm gleichen Bereich: C=Z st, X=y=Z st, Si- H st


=C-H h 70(}....6(XI Sta rk, breit; Oberton bei 1370-1 220 (hreit ,
schwach )
7 A Alicyclcn 281

7.4 Ali cyclen


Cyclische Alkalle

IJ,.'j'

~
Clt st
V
0 12 b

3600 1600 800


0
2R (X) 2000 1200 ..X)

Cyclische A lke ne

%T

V
C=Cst
360(} 2800 2(X)() ]6(Xl 120() X, X) "'X)

Die übrige n Sc hwing unge n sind jenen in offcn kcttigcn A lkenen und cyclischen
Alkauen ähnlich .

Typische Be reiche Iv' in em-I )


Z uordnung Hereich Bemerk ungen
C- H st 3090-2860 Stark
H-C- H b 1470-1430 Schwac h
c-c« [780.... [6[ 0 Varii ert mit Ringgröße und Suhstitution

Die C-{: st- sow ie twisting- und walu:inx-Schwingungcn von C H2 unterscheiden


sich nicht wesentlich von den entsprechenden Schwing ungen i n offcn kcuigcn
Verbindungen lind sind von begrenztem diagnostischen Wert.
282 7 IR

Beispiele (V in cmrl )
3090 2974 2951
~ D
3019
2933
2896
1450
0 2871
1455
1434
2920 2933 2941
0 2860
1447 0 2865
1462 0 1471
1451

e- ::::1640 [>= ::::1780 ~ ::::1650

D ::::1570
cf ::::1640
cf ::::1680

0 ::::1690
0 ::::1610
6 ::::1660

(; ::::1660
(; ::::1670
6 ::::1690

b ::::1570
0 ::::1650 () ::::1675

er ::::1650 (1"::::1665
cf ::::1670

Lb ::::1615
7.5 Aroma tische Kohlenwasserstoffe 283

7.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe

%1'1- - - , , - - ---v>-vv-,
O bertöne
und co mb
C-H st C- H 15 mp
Ge rüst- C=Co
schwl ngungcn

3600 2S00 2000 IfiOO ]200 SOO .j(KJ

Typische Bereiche (V in cm· J)


Z uord nung
ar C- H st
Bereich
30X0-30J O

]625-] 575
Bemerkungen
Oft mehrere Banden: im gleichen Bereich auc h
C H st von Atk cncn und kle inen Ringen
o
~+
ar C-C Miuel . oft Dublcu:
generell sc hwac h in
l~ e n l.O l ~e ri \" at e ~ mit
einem Sym metrie -
zcr ur um im Ring

Im gleichen Bereich: C=C st, C=N st. CeO st. N=O st, C-C in
Hereroaromaren . NH Ö

]525-] ..15 0 Mittel. oft D ublett: Sc hwac h in:

~ t9J «:
o

o
Im gleichen Bereich : C=O st, N=O st . C-e in Hereroaromaren.
B- N st. eH.. ö. CH z Ö, N H ö

comb 2000- ]650 Se hr sc hwac h: nützlich zur Bestim mung des


Substitutionstyps in Sec hsringaro maten
Im gleichen Bereich: C=O st, B- H ·.. B st, N+- H st, HZO Ö
ar C-II b ip 1250-9.50 Mehrere Bande n variabler Intensität, oh ne
praktische Bedeutung . Raman: kann se hr
stark sei n und deshalb charakte ristisch für den
Substitutionstyp
284 7 IR

Z uord nung Bereich Bemerkungen


ar C- H Ö oop 900--650 Ei ne oder mehrere starke Banden: nützlich zur
Bestimmung de s S uhstitut innst yp s in Sec hs-
rtnguromaten. Raman: gene rell schw ach
/m gleiche n Bereich : =C- U oop. C-ü-C y und C-N-C y in
ö

gesättigte n Hctcrocyclc n. O H oop in


ö

Cerbonsäuren. N H Ö. N- O st. 5- 0 sr, C H 2 y.


C-F Ö. C-Cl st

Bestimmung der Substitutionstypen bei Sechsringaromaten: Lage lind Form der


Banden in Bezug auf die Anzahl bena chbarter H·Atome (V in ern-I)

Nicht zuverl äss ig anwe ndbar, wenn Subst ituenten wi e C=O. N0 2• C=N sta rk mit

CU dem Ringsys tem ko njugiert sind.


Co mb oO bertöne Substltutlo nsryp ; Comb, Obertöne Subs üuulonsty p:
e H Ö oop. ur C-C y e H Ö oop . ur C-C y

~
mono- o-di-

2000 1600
=900
77 0-7.1 0
710- 690
lrrJ
2000 1600
77 0-7.15

~
m-di- l'ic- tri-

2000 1600
9(Xl-860
865-8 10
81 0-750
725--6X0 m
2000 1600
800-770
78 0-760
72 0-685

[TI] [U
12 .+ tri- ".-d i-
9()(l-860 860-780
86<l-8{)()
73 0-690
2000 1600 2000 1600
1 2 ~1 .-l.- ICl ra-

[J [Y]
1.3..'i-tri-
86<l-780 9()(>-S-l.()
85(l-800
73 0-675

2000 1600 2000 1600


7.5 Aroma tische Kohlenwasserstoffe 285

Comh . Obertöne Substn uüo nstyp : Comh . Obertöne Suhstituttonstyp:


e H Ö oo p, ar C-e y e H ö (X) p. ur C-C y
1 .2 ~1 .5 - lcl ra- 1.2 ,-l. ~" -tc tm-

[]
2000 1600
900 ....8-1.0

[]
2000 1600
9<X)....S...«)

~ []
pcma- hexa-
900--8 10

2000 1600

Beispiele (ii' in Cln-I)


2000 1600
o
3080 J 02 1 }OS6
0 30.. m
1968
V 19-1.5
1862
V
1818 1808
1739

()C'
I ",
3080
yc }(W)
1915
O:OH 1927
1887
18-1-5 '" OH 17<>1
1775
286 7 IR

7.6 Heteroaromatische Verbindungen

Pyridine

%TI- - , ,---..,rv-r,
Obertöne
und comh
C- H st C-H 0 oo p
Ge rüst- C=C o
schwi ngungen C=N o
3600 2800 zoon 100lO 1ZOO 800

Furane

%TI- - - --, r-- - - -vvv-- .


O bert öne v
C- H st C- H ö
Ge rüst- C-O-C st
sc hwlng ungen
3600 28{)() 2CH)O 160{) 1200 800 ..WO

Pyrrole

%T
Obertöne
N- H st C-H 0
Gerüst-
schw ingu ngcn

3600 2800 2()(lO 1600 1200 800 -WO


7.6 Heteroaromaten 287

Typische Bereiche (v' in cnrl)


Zuordnung Bereich Bemerkungen
N-Hst 3450-3200 Mittel , schmal ; Verschiebung durch
H-Brückenbi ldung
Obertöne 2100-1800 Schwach , charakteristisch
Ringgerüst 1610-1360 Stark , scharfe Banden
C-Hö 1000-700 Stark , breit ; schwer zu identifi zieren
C-Hst 3100-3000 Mittel , scharf
CO-C st 1190-990 Mittel oder stark; variable Intensität

Pyridine

In Pyridinen sind die Frequenzen ähnlich denjenigen in Benzoien. Das Stickstoff-


atom verhält sich wie ein substituiertes Kohlenstoffatom in Benzol .

S-Ring-Heteroaromaten

0 0
0 N
0
S
H

NH st frei 3500-3400
NH st assoziiert 3400-2800
CH st ::::3100 ::::3100 ::::3100
Ringgerüst: Intensität variabel, 1610-1560 1590-1560 1535-1515
im Allgemeinen Multipiette 1510-1475 1540-1500 1455-1410
CH Cl oop : meist stark 990-725 770-710 935-700
288 7 IR

7.7 Halogenverbindungen

7.7 .1 Fluorverbindungen

%TI-----------~

VC -F st

3600 2800 2000 1600 1200 800 400

Typische B ereiche (V in ern-I)


Zuord nung Bereich Bemerk ungen
C- F st 1..mo-lOOO Stark. oft mehr als ei ne Bande (Rotatto nslso-
mcric) , oft nicht aufgelöst. Raman: sc hwac h
bis mittel
thuerbereiche:
Hai I IOO- lfK>O al CFz (I-C-H st: 3fmO-2990)
[ IjO--IOOO al CF2
[350-11 00 al CF)
1350- 1150 C=C F

=:: 17..15 C=CFz st


1250-11 (x) 'I r CF

Im gleichen Bereich: sta rke Ba nden \011 C....O st. NO z st sym .


C=S st . S=O st
C F, 780....(}SO M i ttel oder schwach. Zuord nung unsicher
C F3 78()-6RO (C- F b?)
S-Fst 8 15- 755 Stark

P-F st 11 10- 760


Si- F st 98()- 820
ß-F st 15(}()-8 00
7.7 Halogenverbindun gen 289

7 .7 .2 Ch lo rv erbindung en

%'1'1- - - - - - - - - - - - - - - - - -

3600 28{X) 20m 16(X) 1200


VJ'b
C-CI st

8(X)

Typische Bereiche Iv' in ern-I)


Z uordn ung Hereich Bemerkungen
C- C1 st 83{}-< 600 Stark. oft breit (Rotaüonsiso mcrtc). fehlt bei
Chloraroma ten
C-C1 b ~O{)-28 0 Vo n mittlerer Intensität und Breite
Ferner II (X~ 1 020 Stark, schmal oder mittelbreit. Chlora romaren
P-CI st <6{X)
Hai
Si-CI st <625
B-CI st II 00 ..-650

Charakteristische Gerüstschwingungen in disuhstituierten Halogenhenralen:

,Ox
X ortho //lew para

CI 1055- 1035 108{~ 1 075 1095-1 090


Be IO-f5- 1030 1075- 106 5 1075-107{)
I 1{)6(~1055
290 7 IR

7.7.3 Bromverbindungen

%TI- - - - - - - - - - - - - - - _

VI C- Br st

3600 2800 2000 1600 1200 800 400

Typisch e B ereiche (V in crn-I )


Zuordnung Bereich Bemerk ungen
C- ß rst 70H-500 Stark, mluct brcn: fehlt in Bromaromaten
C-Ur Ö 350-250 Vo n mittlerer Intensität und Breite
Fe r ner 1080-1000 Stark, schmal ode r mittclhreit; Bromaromaten

Hai
7.7.4 lodverbindungen

%T I _

VJV
C- I st

3600 2800 2(XXl 1600 1200 800 4(]()

Typisch e B ereich e (V in cl1rl )


Zuord nung Bereich Beme rkungen
C-I st 650-450 Stark. zwei ode r mehr Banden
C- IÖ Von mittlerer Intensität und Breite
7.8 Alkohole, Elher und verwa ndte Verbindungen 291

7.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen

7.8.1 Alkoh ol e und Phen ol e

A lko hole

%T

C- O---H b
O- H st

C-O st

36<X) ZHIXl Z(XXl isoo IZOO HCK)

Ph en ole

%T

y O---H st c-,'YJ1,,,
3600 ZH{XI Z(XX) 1600 IZOO xex) o

Z uordn ung Bereich Bemerkungen


O-H st 3650-3Z{Xl Variable tntcnsltät . Raman: allgemein schwach
Umerbereiche :
3650- 3590 Freies O H: sc harf
3550-3450 Il -vcrbrücktcs O H: breit
35(Xl--3Z{Xl Po lym cr-O j-l : breit , oft viele Banden

Auß erhalb des Normalbereichs:


3Z(Xl--Z500 Enolc , C hclat c: oft se hr brei t

1m gleichen Bereich: N H st . = CH st (:::33IXl , sc hart) , H 20


0-1-1 b ip 145{l--IZ{Xl Mittel. o hne prak tische Bedeutu ng
292 7 IR

Zuo rdnung Bereich Bemerk ungen


C-O st 1260--970 Star k. oft Duh1c1l

Unterbereiche :
[075- 1000 e Hr-O ll
1125- 1000 CH--O H
1210-1 100 C- O H
1275-1 150 <lrC-{)H
tm gleiche" Bereich: C-l-' SI . C-N st, N- O st. 1'- 0 st , C=S st.
5=0 st , 1'=0 st. Si-O st. Si- H ö
0-11 Ö oop <700 Mittel , o hne praktisch e Bede utung

Beispiele (V in ern-I)

~OH 3250 OH 3335 H 3290


1430
1075
1050 6 1350

Ö "' I
~
I-B O
1020

0 6
OH 3215
1368
1220
ce -<' OH
3..150
l :n o
1260
1195 xY
OH 3 -u)()
D IS
123 7
12 10

7.8.2 Ether, Aceta le, Ketale

%T I -----------~

\nLstsy
C--O-C st as

3600 2800 2000 1600 1200 soo 400

In Ace tale n und Kcta lc n ist die C-ü-S trcc ksc hw ingung in 3 , ma nc hmal sogar ln -t
od c r f Ba nde n a ufge spa lte n.
Ace tale ha be n ei ne zusä tzlich e Ha nde infolgc ei ner beso nderen C-H ö-Schwing ung .
Die C- H-St rcckschwingungsfrcq ucnz ist besonders tief bei OC H3 st (2850-2815 )
und OC H2 st (2880-2835).
7.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen 293

Typische Bereiche (v' in cnrl)


Zuordnung Bereich Bemerkungen
c-o-c st as 1310-1000 Stark, manchmal aufgespalten
Unterbereiche für ojJenkettige Ether :
1150-1085 CH 2-O-CH 2
1170-1115 CH-O-CH , oft aufgespalten
1225-1180 C=C-O-al C
1275-1200 ar C-O-al C
Unterbereiche für cyclische Ether :
1280 sy o
D
870 as
::::1030 sy
::::980 as
::::1070 sy
::::915 as

::::1235

::::1100 as
::::815 sy

::::950
o
0/'..0
'U Ketale, Acetale: 4 bis 5 Banden

::::925 ~o)
~o
1024, 1086 as
::::880 sy
(0)
o

::::800 C1 o
in Acetalen: C-H st, ::::2820, schwach

C-O-C stsy 1055-870 Stark, manchmal mehrere Banden


Unterbereiche für oJfenkettige Ether :
1125-1080 C=C-O-al C, mittel
1075-1020 ar C-O-al C, mittel
Im gleichen Bereich : starke Banden von C-O st, C-F st, C-N st,
N-O st, P-O st, C=S st, S=O st, P=O st,
Si-O st, Si-H Ö
294 7 IR

Beispiele (V in ern-I)

/'0"'" 1136 .,?'o ~ 1225 0/ 1250


935 IZIH I (J..«)
917

1188
uu
I O(ß
ti n
6
/ 0 ' - / 0 ......
1138
1111
XLi 1132
1077
1<>16 1057
1038

7.8.3 Epoxide

% T I --~ ~-----------, ~-

C-~ " V
Ring st as
W Rinu Ö
e
Ring st sy

3600 2800 zoon 1600 1200 800 ""Xl


o
Z uordnung Bere ich Bemerk ungen
C-H st 3050- 2990 Freq ue nz höhe r a ls nor ma le rweise in Alkarie n

Ring st as 1280-1 230 Var iable Inte nsitä t

Ring st SJ 950-8 15 Vari ab le Inte nsitä t

Ring S 880-750 Vari ab le Inte nsitä t

Beispiele (V in em-I)
1230 S} [260 sy
1280 o
870 <: 885 as
845 b
890 as
780 b
7.8 Alkohole, Elher und verwandte Verbindungen 295

7.8.4 Peroxide und Hydroperoxid e

%TI- - - - - - - - - - - -
\!toS
I
c-o--o sI

ZROO 20fKl 1600 1200 " 00

Typische B ereich e Iv' in cm-I )

Z uordn ung Bereich Bemerk ungen


( }-Q-H sr 3..JS0-32fKl Variable Intensi tät

Unterberelche :
=::J-l.SO Freies OOH ; ll -vcrbrückt: =::30 cm-' höher als i n
entsprechenden A lk ohole n
Im gleiche" Bereich: O H st. NH st. =C H st, HzO
C- Q - O s i Stark , 0:20 cm-! tiefer als i n entsprechenden
I 2(K)....[CKKl
A lkoholen
/m gleichen Bereich: starke Banden vo n C-O st. C- F st ,
C-N st. N- O st , 1'- 0 st , C=S st. S=O st. 1'= 0 st.
Si- O st . Si- H Ö
o
O-Osl [(KM}-8(KI Mittel oder schwach. of t Dublctt , Z uordnung
unsicher
Ferner: 176{)....1 745 C::O st i n Persäuren

[8 20-[770 C=O st in Diacyl pcroxidcn (2 Banden)

/ ' ...0 ............... 10 17 1070 ! I{KI


o RRO 1060 R52
"'3
2% 7 IR

7.9 Stickstoffverbindungen
7.9.1 Am ine und verwandte Verbindungen

Primäre Amine

%1'
C- H SI
Fcrm i-
C- N st
resonanz (A r- N H z) NH 20 N Hz o
NH z st

36m 2800 20m 1600 1200 800 -U.,


Sekundare Amine

%T
N- H ö
C-H st
C- N sI N- H ö
N- H sI

3600 2S00 200n 1600 12(X) <00 -UK'

N Ammonium

%'1'

N ~H 0
N •- H
st und corn h
3600 2800 200n 1600 12{X) SOO -U"
7.9 Stickstoffverbindungen 297

Typical Ranges (V in cnrl)

Zuordnung Bereich Bemerkungen


3500-3300 Variable Intensität, meist 2 scharfe Banden,
!:J.v = 65-75
Bei tieferer Wellen zahl (<3200) und breiter,
wenn H-verbrückt. Freie und l-l-verbr ückte
Formen oft gleichzeitig
In primären aromatischen Aminen zusätzliche
Kombinationsbande bei ::::3200
Im gleichen Bereich : OH st, =CH st
NHst 3450-3300 Variable Intensität, nur eine Bande
Bei tieferer Wellen zahl (<3200) und breiter,
wenn H-verbrückt. Freie und H-verbrückte
Formen oft gleich zeitig
Im gleichen Bereich : OH st, = CH st, H2 0
3000-2000 Mittel , breit , stark strukturiert, comb: ::::2000
3000-2700 Hauptmaximum
NH 2+ st 3000-2000 Mittel , breit , stark strukturiert
3000-2700 Hauptmaximum
NH+st 3000-2000 Mittel , breit , stark strukturiert
2700-2250 Hauptmaximum
Im gleichen Bereich : OH st, NH st, CH st, SH st, PH st, Si H st,
BH st, X=Y=Z st, X=Y st
NH 2Ö 1650-1590 Mittel oder schwach
NHö 1650-1550 Schwach

NH/Ö 1600-1460 Mittel, oft mehr als eine Bande;


schwach in aliphatischen Aminen
NH 2+Ö 1600-1460 Mittel, oft mehr als eine Bande;
schwach in aliphatischen Aminen
NH+ö 1600-1460 Mittel, oft mehr als eine Bande;
schwach in aliphatischen Aminen
C-Nst 1400-1000 Mittel , ohne praktische Bedeutung
NH 2 Ö 850-700 Mittel oder schwach; 2 Banden in primären
Aminen
NHö 850-700 Mittel oder schwach
P-N-C st 1110-930
770-680
298 7 IR

Beispiele (V in ern-I)
J ·170 3357 3356
,N~NHl
CH,-NH l

H
3J6()
[622
eS 3278
3200 sh
160:'i
3-m7
H 327-l-
3 175
1650

9
'NH J...l. 16
/N-.../'N/ 3279
H 3-l-0:'i

6 3386
1322
1266

7.9.2 Nitro- und Nitrosoverbindun gen

Nitroverbindungen

%'11- - - - - - - - - -

3600 28CKI 20()()


WC-N\[[
N02 st as N02 st sy
160{) 1200
(Aromaten)

S(X)

N Nitrose verbindungen

%'11 ,

N=Ost

3600 2800 2()()(1 1600 1200 800


7.9 Stickstoffverbindungen 299

Typische Bereiche (v' in cnrl )

Zuordnung Bereich Bemerkungen


N0 2 st as 1660-1490 Sehr stark , mittelbreit.
Raman : schwach bis mittel
Unterbereiche :
1660-1625 O-NO z , Nitrate ; Raman : abwesend
1570-1540 C-NO z , aliphatische Nitroverbindungen
1560-1490 C-NO z , aromatische Nitroverbindungen
1630-1530 N-NO z , Nitramine
N0 2 st sy 1390-1260 Stark , mittelbreit
Unterbereiche :
1285-1270 O-NO z , Nitrate
1390-1340 C-NO z , aliphatische Nitroverbindungen
1360-1310 C-NO z , aromatische Nitroverbindungen;
oft 2 Banden
1315-1260 N-NO z, Nitramine
In Nitraten ferner :
::::870 N-O st, stark
::::760 NO z Y
::::700 NO z Cl
Rlng ö 760-705 Stark; modifizierte Deformationsschwingung
des aromatischen Rings
N=Ost 1680-1450 Sehr stark, in Monomeren
1420-1250 Sehr stark , in Dimeren
Unterbereiche :
1680-1650 O-NO (Nitrite) trans ; 1625-1610: cis
1585-1540 C-NO ,aliphatische C-Nitrosovcrbindungcn
1510-1490 C-N 0 , aromatische C-Nitrosoverbi ndungen
::::1450 N-NO, N-Nitrosovcrbindungen
In Nitritenferner:
3300-3200, comb
::::2500,
2300-2250
::::800 N-O st trans; cis: sehr schwach
::::600 O-NO Cl trans ; cis : ::::650
C-Nst ::::850 C-NO, aliphatische C-Nitrosoverbindungen;
gekoppelt mit anderen Schwingungen
::::1100 C-NO, aromatische C-Nitrosoverbindungen
N-Nst ::::1040 N-Nitrosovcrbindnungcn
300 7 IR

Beispiele (V in ern-I)
e H.,- NO I j fi-l. NO 1506 NO 1497
8. 2

6 I J 10
810
Q 0,
1112
RjR

>-NO, 152-1-
1159
8,51

~
1527
us I
853
720
c:
.& NO ,
1506
1.3.5 1
126 1
873
7-'"

7.9. 3 Imine und Oxime

Imine

%T

V
C=N st

3600 2800 2000 1600 1200 800


N
Oxime

%'1'

Oc-H st O--H Si O-H (5 NO st


frei j-l-vcrbr ückt
C=N st

3600 2800 2(XXl 1600 1200 80n .u 81


7.9 Stickstoffverbindungen 30 I

Typische Bereiche (v' in cnrl)


Zuordnung Bereich Bemerkungen
C=Nst 1690-1520 Generell stark . Raman : generell stark
Unterbereiche :
:::: 1670 R-CH=N-R' R,R': al
:::: 1645 R-CH=N-R' R oder R': konjugiert
::::1630 R-CH=N-R' R, R': konj ugiert
::::1655 R
R,R',R":al
::::1645 )= N, R: konjugiert
R" R'
::::1635 R, R': konjugiert
::::1555
~N-o Zusätzliche Bande :
::::1655 C=O st

::::1645 R R,R': al
::::1625 )=NH R, R': konjugiert
R'

1685-1580 Zusätzliche Bande R


bei 1540-1515 in: )=N,
RHN R

1670-1600 CH=N-N=CH
1690-1645 RO Zusätzliche Banden :
)=NH NH st: ::::3300,
RO C-Ost:::::1325,::::1100
1680-1635 RO + Zusätzliche Banden :
)=NH z NH 2+ st: ::::3000
RO NH 2 + Ö: 1590-1540
2050-2000 C=C=N; Ketimine, sehr stark, manchmal Dublett
1580-1520 Chinonoxime: C=O st 1680-1620
1685-1650 Aliphatische Oxime
1650-1615 Aromatische Oxime
1690-1645 O-C=N
1640-1605 S-C= N
1640-1580 S-S-C=N
OHst 3600-2700 Stark
Unterbereiche :
::::3600 Frei
3300-3100 H-verbrückt, breit
~ ::::2700 Chinonoxime, mehr als eine Bande
OHi) 1475-1315 Ohne praktische Bedeutung
N-Ost 1050-400 Ohne praktische Bedeutung
302 7 IR

Beispiele (V in em-I)
NH

~N--./ 1667
cc
I '" I '"
1603
eH 1637

1675 rN ~OH 1672 (fest)


166 2 (Gas)
C>=N,oH 161'"

7.9.4 Azo-, Azoxy - und Azothioverbindungen

v
%'1' I--------~

N= N st

3600 2800 20m 1600 1200 800

Typisch e B ereich e (V ;II ern-I)

Z uord nung Bereich Bemerkun gen


N=N sr [580- 1-100 Sehr schwac h. fehlt bei symmetrischer
Substitution . Raman: ge ne rell stark
N I-lSO- 1450 o sr as (ha uptsä chlich N=N st)
1315- 1315 \N - N
_I sr sy (hauptsächli ch N-O su
\
::: 1-l50 s st as (hauptsächlic h N=N sI)
:::::; ] 060 \ I st sy (hauptsäc hlich N-S sI)
N =N
\
o
\ I
[..1.[ 0- 1175 N=N Dimere von C-Nitros{wcrhindungcn
I \
o
Ume rhereiche :
1290- 1175 Alip hat isch tram
14 25- 1385 . Alip hat isch cis
1345-1 320
1300- 1250 Aromat isch trans
::: 14 10.::::: 1395 Aromat isch cis
7.9 Stickstoffve r bindungen 303

7.9.5 Nitrile und Isonitrile

N itrile

%'1'1- - - - - -,,-- - - - - - - - - - -
C =N st

3600 2HOO 2000 1600 12(X) SeX) -"Xl


Isonitrile

%'1'

V +
- N=C st
-

3600 2H(X) 2000 16tX) 12(X) SeX) -"Xl

Z uord nung Bereich Bemerkungen


N
C=N st 226(}-22-1.0 Mitte l bis stark. sc harf;
für O-CHZ-e =N und N-eH 2-e=N : schwac h
oder fehlend
Raman: mittel bis sta rk
Auß erhalb des Normalbereichs:
22-1.0-221 5 C=C-C =N

22-Ul-22 15 o - C=N

22-Ul-2230 XC--C=N , X : CI. Br, I


=::2275 - CFr -C= N
\ \.
2225-2 175 N- C=N N=C=N
/ /
22 10...2 1S5 >N-C=C-C =N
22/Xl-2070 C= N-
- N+=: C- 2 15(}...2 110 Sta rk
304 7 IR

Beispiele (V in cmrl )

)-CN 2222 ~CN 2235 ~CN 2252

2252
NC ..............CN 2273 NC~CN 2235 NC~CN

CN

&OH
CN

9
NC CN
2257
NC
>=< CN 2222
2245
1#
2220

NaCN,KCN 2080-2070 AgCN 2178 NHz-CN 2268

7.9.6 Diazoverbindungen

Typische Bereiche (i' in cnrl)


Zuordnung Bereich Bemerkungen
-N"'=N st 2310-2130 Mittel, Frequenz hängt vom Anion ab
Im gleichen Bereich : C=C st, X=Y=Z st as, NH+ st, PH st,
POH st, SiH st, BH st
2050-2010 Sehr stark
Unterbereiche :
2050-2035 R-CH=N+=N-, R: al oder ar
2035-2010 Rz-C=N+=N-, R: al oder ar
Außerhalb des Normalbereichs:
2100-2050 R-CO-C=N+=N- C=O st :::: 1645 (R: al)
C=O st ::::1615 (R: ar)
C=N+=N- st sy:
:::: 1350, stark

2180-2010 .r>:«:
O~N=N C=O st 1655-1560
7.9 Stickstoffverbindungen 305

7.9.7 Cyanate und Isocyanate

Cya nate

%'1'

V
C= N st
V
c-o «

3600 2800 2000 1600 1200 800

Isocya nate

%T
V

3600
V
- N=C=O st as
28(XI 2000
- N=C=O st sy

16lX} 12(XI 800 4()()

Typische Bereiche Iv' in em- I )


N
Zuordn ung Bereich Bemerkungen
OC=N st 2260-2130 Mittel bis stark
2220-2 130 (OC =N)- st as
1335- 1290 (OC = N)- st sy
C-O st 1200- 1080 Stark
N=C=O st as 22go-2230 Stark, scha rf. Raman: schwach ode r fehle nd
:::::2300 -C FrNCO
N=C=O st s)' 1..15 0- 1380 Schwach
Auß erhalb des Normalbereichs :
2220-2130 (N=C=O)-
306 7 IR

Beispiele (V in ern-I)
oc » 2235

6
22-18
CHr.(X:N 22-18 ..............OCN 2261
2282
2282

............. NCO '[N e o


CHrN CO 2265 2280 2270

Ne o

6
2256 0
"":::v NCO (1629 C::C)
2267 22-16
)lNeo

7.9. 8 Thi ocyanate und Isoth iocyan ate

Thiocyanat e

%'1'1---------, r - - - - - - - - -

~
C"'N st
'fV
o-s st
7.9 Stickstoffverbindungen 307

Typische Bereiche (v' in cm- j )

Zuordnung Bereich Bemerkungen


SC=N st 2170-2130 Mittel, scharr
2090-2020 (SC=N)-
C-S st 750-550 Oft Dublett
N=C=S stas 2200-2050 Sehr stark, meist Dublett, Fermi-Resonan z
N=C=S stsy 950-650
::::950 Aliphatische - N=C=S-Verbindungen
700-650 Aromatische - N=C=S-Verbindungen
Außerhalb des Normalb ereichs :
2090-2020 (N=C=S)-
C-Nst 1090-1075

Beispiele (v' in cmrl )

2157 ~S C N 2158 ~S C N 2170

CHrNCS flüssig: inCC14 : ~N CS 2173


2206 2221 2097
2114 2106 2068
2077

y NCS 2105 ~NCS 2062 NC S flüssig: 2090

6 in CCI4 : 2065
in CHCI3 : 2112
308 7 IR

7.10 Schwefelverbindungen

7.10 .1 Thiole und Sulfide

,-
%T'- - - -
V-
---, - - - - -_
\IV_ - _
v--
e-s sr
S- H st CH 2 und C H .~ Ö

3600 2800 2000 J 600 IZOO 800

Typisch e Bereich e (V in cm- I)

Zuordnung Bereich Bemerkungen


S-II si Z60H- 2j ..l () Oft sc hwach. sc hmal. Raman: stark
S-ll b 1,115-800 Schwach , ohne prakti sche Bede utung
C-S st 710-570 Schwach , breit. ohne praktische Bedeu tung.
Raman: star k
S-S st :::::500 Schwa ch , ohne prakti sche Bedeutung
Ferner: :::::2880 (S-)C H) st as
:::::2860 (S-)CH 2 st as
"" [..I.JO (S-)CH) Ö as
I:B O-1290 (S-)CH) Ö sy
:::::1425 (S-)CH 2 Ö
815-755 S-F st, sta rk
""630 S-N st in S-N::O
725-550 S- C in S- C= N. oft Duhlcu
s
Beispiele (ii in em -I)

~ SH 2950 H S~ SH 2525 2585

566 66 2
7. 10 Schwefelver bi ndungen 309

7.10.2 Su lfoxide und Sultane

S ul foxide

%T

36<X> 2800 2UOO 1600


V 5 :::0 st
1200 800 4(lO

S utfone

%'1'

\NY
502st as 50 2st sy S-o st

3600 2800 2UOO 1600 1200 800 4()()

Typisch e Bereiche (V ;II cm-J)

Z uordnung Hereich Bemerkungen


5=Ost [225-980 Stark, manchmal mehrere Banden.

Unterbereiche:
Rama n: schwach bis mittel
s
1060- 1015 R- SO- R
::::: ] HXI R- SO-O H 5- 0 st 870-810
OH st frei :::3700.
ll -vcrbrückt :::290U. ::::2500
::::1 135 R- SO....OR S-D st 740-720 ,71 0-690
1225- 1195 RO-SO.. .OR
::::1 135 R- SO.....C I
::::1 030,::::9S0 R- S0 2-
::::1 100 ,:::: 1050 R=SO N=SO: :::: 1250. :::: 1135
310 7 IR

Zuordnung Bereich Bemerkungen


" S"
",,0 st as 1420-1300 Sehr stark. Raman: oft fehlend
,-"~O st sy 1200-1000 Sehr stark. Raman: stark
Unterbereiche :
1370-1290,
1170-1110
1375-1350,
1185-1 165
::::1 340 ,::::1 150 R-S02-SR
141 5-1390, RO- S0 2-OR
1200-11 85
1365-131 5, N-H st: 3330-3250;
11 80-11 50 N-H Cl: :::: 1570;
S-N st: 910-900
1410-1375,
1205-1170
1355-1 340 , ü-H st, H-verbrückt: ::::2900 ,
1165-11 50 ::::2400
hydratisiert: 2800-1 650 , breit
1250-1140 ,
1070-1030
131 5-1220,
1140-1050
S-O st 870-690 Variable Intensität, in Sulfiten schwach
7 .10 Schwefelverbi n d u ngen 3 11

7.10.3 Thiocarbo ny lderivat e

%T I----,,-----~

~
V
S- H st

C=S st

3600 2800 2000 1600 1200 HOO 400

Typisch e B ereich e Iv' in crn-I )

Z uordnung Bereich Bemerkungen


C- S st 127.5-1030 Stark . schma l. Rama n: stark
Unserberei che :
107.5- 1030 Thiok ctonc
1210- IOHO Thiocster
"" 121.5 Dithiocurbcnsäurc n SH st: ""2550
SH ö: "<860
II 25- 1075 Th iocarbonsäurc- pcrtluoricrt: 11 30- 11 05
üuondc
II O()- I ()65 Th iocarbonsäurc- pcrchfor tc rt : 1100- 1075
chloridc
11-1-0- 1090 Thioamidc und C- N st : 1:';35-1520
Th iolac tamc NH ö: 1380-1300
t -em er: 750-580 i'=S st

s
7.10.4 Thiokohlensäured erivate

Trithiocarbonate

%'1'1--------.
V

3600 2800
S- H st

2000 1600
v
1200
C=S st
HOO
7.10 Schwefelverbindungen 313

Beispiele (V in cmrl )
0
0 in CCI4 : 0 inCC1 4 : in CCI4 :
'-s)lo""'" 1719 '-s)ls""'" 1653 sÄG 1757
'--l
fest:
0 in CCI4 : s
s 1058
1718 flüssig:
sÄ s sÄ s in CCI4 :
1677 '-s)ls""'" 1076
'--l '--l 1083
1640
1079

Gas:
0
s 2593
inCC1 4 :
'NJlS""'" 2548
1662 HS)lO""'"
I flüssig:
2470

s in CS 2: s s
fest: fest:
HS)lO~ 2562
2522
. . . . o)lo.. . . 1212 <, o)lo~ 1234

H2N
s
)l
NH 2
fest:
1400
<,
N
I
s
)l
N
I
/'
fest:
1130 ulD
"""- N
I
N """-
I
fest:
1131
3 14 7 IR

7.11 Carbonylverbindungen

7.11 .1 Aldeh yde

%TI- - - -----,
W
C- H comb

C=O sl
3 0( )() l S{X) 20nD 1600 1200 SOD

Typisch e Hereiche (V in cm-/)

Zu ord nung Be reich Bemerk ungen


C-II comb 2900- 2HOO Schwach, Fcrmt - Rcsonan z m it C- H ö bei ;:;1.390
2780- 26RO (bei extremer Lage von C- H ö nur eine
B ande)
Unterbereiche :
2830-2810, Al iphati sch
2720-2690
28 30-2810 . Aromatisch , bei c- Subsnt utton oft hö her
275()-272 0
1111 gle ichen Bereich : Cyclohcxanc be i =270n . sc hwac h
C=üs( 1765--[6-1-5 Stark: Ram a n: schwac h bis mittel
Unterbereiche :
17-l{)- [720 Al iphati sch
176.5- 1730 AUphatlsch c -halogcnlcn
I705- 16S5 n il-Ungesättigt
1710 -1 68.5 Aromatisch
C=x 1695-1 660 Aromatisch mit intra molekularen Heb rücke n
C- II Il 1390 Schwac h. o hne praktische Bedeutung
7 . 11 Carbouylvcr bindungen 3 15

Beispiele (V in em -I)

cn ,- CHO 17-l8 y, 0
1725
0
C1J , 1742

CHO

6
0 1700
CCl 3-C:HO l ?tl()
~, 16ß 7

ao,
1&
CHO

1670
Q
CHO

/ N,
169 6
Q
CHO

NO l
in CC1.t:
1717
in e He l 3:
[ 7lO

7.11.2 Ketone

%'1'1- - - - - --

3600 2800 20()()


v
C=O st
1soo 1200 ROO

Typisch e Bereich e (V in cm -J)

Z uordn ung Hereic h Bemerk ungen


c-o « 1775-1 650 Stark ; Rama n: sc hwach bis mlnc l
Unterbereiche :
:::: 1715 Aliphati sch , Verzwei gun g in « -Ste llung ve r- C ;;X
schiebt nach tiefe ren w elfcn za hlcn:

~ =1695 ~ = 1685
316 7 IR

Zuordnung Bereich Bemerkungen


:::::1775-1705 Cyclisch, v nimmt mit zunehmender
Ringgröße ab:
o
<> :::::1775 :::::1750

6
o

6
0

01715 0 1705

Konj ugiert: 1700-1 670 a,ß-Ungesättigt, oft 2 Banden (Rotations-


isomere)
1680-1640 a,ß ;y,Ö-Ungesättigt; a,ß;a',ß'-ungesättigt
1650-1600 C=C st
o
:::::1695 [>---Lai
o
:::::1670 [>--1Lc=c
o
:::::1675 [>---Lar
:::::1690 Arylketone
:::::1665 Diarylketone, mit N oder 0 in p-Stellung :
bis zu :::::1600
a-Halogeniert: Verschieb ung nach höheren Wellenzahlen, abhängig vom
Torsionswinkel <p zwischen C=O und C-Hal;
größter Effekt bei <p = 0 kein Effekt bei <p = 90
0
,
0

Max . Verschiebung: a -Chlor :::::25 a-Brom :::::20


a,a-Dichlor :::::45 a-Iod :::::0
a,a'-Dich lor :::::45 a ,a-Difluor :::::60
Perfluor :::::90
a -Diketone: :::::1720 Aliphatisch
:::::1775 , Aliphatischer Fünfring
:::::1760
:::::1760, Aliphatischer Sechsring
:::::1730
:::::1675 Aliphatisch enolisiert, C=C st: :::::1650
:::::1680 Aromatisch
:::::1675 o-Chinone, mit peri-OH : :::::1675 , :::::1630
7.11 Carbonylverbindungen 317

Zuordnun g Bereich Bemerkungen


ß-Diketone: :::: 1720 Keto form , manchmal Dublett
::::1650 Enolform
::::1615 Enol mit intramolekularen l-l-Brücken,
C=C st: ::::1600, stark
y-Diketone: Wie Monoketone
::::1675 p- Chinone; mit peri-OH: ::::1675, ::::1630
C=C st: ::::1600
c=c=o st as 2155-2130 Sehr stark

Beispiele (V in cmrl )

o
s-trans 1690
1691 1697
(V s-cis 1707
s-trans s-cis

° °
if
° 1672 1678
VV 1660
~ (2222)
1692

° °
H 1701
d'
°2 N ~
1702
HN
2 ~ d' 1676

° ° OH °
dU ~ ~
1664
'N
I
du
~ ~ N/
I
1639
if 1648

1752
° ° CI
CI ~
° 1726
(Rotamere)
CI
3C
)l
CCI 3
1780
1751
G 1722

° ° °
HoC.~C.H9 °ÖO 1700

°
1710
1655
Ö 1735

1755
° ° 1724 (Ketoform)
°u o 1725 °DO 1630
~ 1608 (Enolform) 1635 1607
1590
3 18 7 IR

0 0

Ce"
" 0
166Y
Q 0
1669
cQ 0
1675

ce»
OH 0 0
0

<x>
OH 0
1623
cCo
I '" I '"
1662
I '"
0
I '"
1678

7.11 .3 Carbonsäuren

Caröonsä uren

%TI__-v
O--H st
ü - HSoop
frei O--H s t
ll -vcrbrückt
(: =0 sI
3600 2800 2000 160() 1200 800 -U1O

Caröoxy latanionen

%T I ---------~

v
c =x
3fi(1O
COO- st as
200n
VY- 16(]()
eoo st sy
1200
coo- ö

"00
7.11 Carbonylverbindungen 319

Typische Bereiche (v' in cnrl)


Zuordnung Bereich Bemerkungen
COO-Hst 3550-2500 Intensität variabel
Unterbereiche :
3550-3500 Frei, scharf , nur in sehr verdünnten Lösungen
3300-2500 H-verbrückt, breit, oft mehr als eine Bande
Im gleichen Bereich: OH st, NH st, CH st, SiH st, SH st, PH st
c-o « 1800-1650 Stark; Raman: schwach bis mittel
1800-1740 Frei (auch in Dicarbonsäuren)
1740-1650 H-verbrückt (Dimer, auch in Dicarbonsäuren)
Unterbereiche für C=OJalls H-verbrückt:
1725-1700 al-COOH
1715-1690 C=C-COOH
1700-1680 ar-COOH
1740-1720 Hal-C-COOH
1670-1650 Intramolekulare H-Brücke (mit C=O)
OC-OHst, 1440-1210 Ohne praktische Bedeutung
C-OHö
OC-OHÖoop 960-880 Mittel, meist breit (nur in Dimeren) ;
im gleichen Bereich: =CH Ö, ar CH Ö, NH Ö
(COO)- st as 1610-1550 Sehr stark; in a -Halogencarboxylaten an der
oberen Bereichsgren ze, mit mehr als einem
a -Hal außerhalb des Normalbereichs;
in Polypeptiden bei :::;1575
(COO)- st sy 1450-1400 Stark , ohne praktische Bedeutung,
in Polypeptiden bei :::;1470
(COO)- Ö :::;775 Formiate, schwach
:::;925 Acetate
:::;680 Benzoate
:::;600 CF3COO-

Beispiele (v' in cmrl )


o flüssig: 1727 o flüssig: 1759 in CCI4 : 1704
H)lOH in CCI4: 1756 )(OH 1718 fest: 1686
1724 in CCI4: 1768 :ytOH
1717
320 7 IR

K O
" ° fl üssig: [700
in ( :(:1..\:
i69-l
"0y-° 0"
nusslg:
1725
coy-° 0"
flüssig:
1730
" in CCl -l:
y,o
0 0 0

Ne •
fest: 1605
yO"
NH, '
fes t:
17-JO yO
" 17HX
1725
°
° 0 0 fest:
° fest: 172-l.
H O~OH
"°0 0 " fest: 165 0
HOJ...J OH 173 5
170 3
° °
«
,;7

% I
fest:
° OH ' "CCi"1730
1690

in CHCI ~: a>
"
°
0"
fes t: 1690
2"
I ", fest: 1690

1706
° o 0"

Q° fest : i667 0

Q"
e: I
% OH
OH .
'" CCl, :
In
, 16%
eHel3 :
1Ml
a>'
" °I
i n C q~:
1750
I '"
-"
0,
fest: 1693
in CCl.~ :
Jo96

7.11.4 Est er und Lacton e

%'1'

V VL~"a,
C=x

C= O st CO-() si as
3600 2XIX) 2 {X)() [ 6<X} [200 son 400
7.11 Carbonylverbindungen 321

Typische Bereiche (v' in cnrl )


Zuordnung Bereich Bemerkungen
c-o« 1790-1650 Stark ; Raman : schwach bis mittel
Unterbereiche :
1750-1735 Aliphatische Ester
Konjugierte 1730-1710 a,ß-Ungesättigte Ester
Ester: 1730-1715 Aromatische Ester
1690-1670 Mit intramolekularen H-Brücken
1790-1740 u -Halogenierte Ester
::::1760 Vinylester, C=C st: 1690-1650, stark
::::1760 Phenole ster
::::1735 Phenole ster aromatischer Säuren
Dieste r: Wie ent sprechende Monoe ster
Ketoester: 1755-1725 o -Ketoestcr, meist eine Bande
:::: 1750 (Keton ) ß-Keto ester, Ketoform
:::: 1735 (Ester)
::::1650 ß-Ketoester, Enolform ,
C=C st: ::::1630 , stark
::::1740, ::::1715 y-Ketoester, Pseudoester: :::: 1770
Lactone:
(>=0
o
::::1840 C»:
o
::::1770 C»: ::::1800
0

~
-
o 0
::::1750 (zusätzli che Bande
bei ::::1 780, falls a -Stellung
unsubstituiert)
c, ::::1735

::::1730
(1 ::::1760 ~ ::::1720
U (oft
llo A o ~oAo o 0 Dublett)
C-Ost 1330-1050 2 Banden: st as , sehr stark, bei höherer
Frequenz; st sy, stark, bei tieferer Frequenz
C-O stas: Unterbereiche :
::::1185 Formiate, Propionate, höher e aliphatische
Ester
:::: 1240 Acetate
:::: 1210 Vinylester. Phenolester
::::1180 y-Lactone, ö-Lactone
:::: 1165 Methylester ali phatischer Carbonsäuren
Im gleichen Bereich: Starke Banden von C-F st , C-N st,
N- O st, P-O st, C=S st, S=O st, P=O st,
Si-O st, Si- H Ö
322 7 IR

Beispiele (V in cm-j )

0 0 0

H )lO~ 1730 )lo~ 1743 F C)lO~


3
1787

JO~Br 1747 yo~


Br
1743 U O
/
1724

0
0 1758 0 1752
/'--....~O/ 1726 )lo~ (1690) )lo~ (1675)

1730 0
0 o I./
)l
/'--....~ ~ (1658) O,S I,
1725 yo/ 1725
o '<::::: (1638) 0

~:
Ester: 1704 0

'-......./°00~
0 0 1774 1760
Ä)lo/ Keton: 1690
1754 1742
Enol : 1645 0
o L-
0 0 0

~O~ o~
1740 ~O~
o~
1
1734 "%~ 1727

0 0 0

d
0
0 OH 0

1727 1684 o/ 1715


(i'o/
:::,... 1
(('0/
:::,... 1
, :::,... 1
N
I

d
0

~
°D
O
/ 1737 )lo
°D ~ 1 1766 (i'o 1743
O N
2
:::,... I ~
0

~O~
1~ <> 1746

0
7.11 Carbouylvcr bindungen 323

7.11.5 Amide und Lact ame

Primäre Amide

%T

C-N SI
N H2 b
NH2 st C=O sl
J 60() 2g0() 2000 1600 120() gon clOO

Se kundäre Amide

%'1'1_ _,

V
NH st ~Hb
C={)sl

360n 2HOO 2000 1600 [2nO HOn ""Xl


Tertiäre Amide

%'1'1-------------,

3600 2800 ZOOO


~
C=O st
1600 1ZOO 800 400
C; X
Typische Hereiche (V in cm· J)
Z uordnung Bereich Bemerkungen
N- H st 3500....3 100 M i ttel , in primären A miden 2 Banden,
in Proteinen Multiplen
Umerbereiche :
35nO-34(>0 Frci
335().....3 100 Hvcrbrückt
=::3350. =::3 IRO I n primä ren A midc n meist 2 Banden
=::3200. =::3 100 In La ctamen meist 2 Hunden
=::3200 M onohydrazid e
324 7 IR

Zuordnung Bereich Bemerkungen


::::3100 Dihydrazide
::::3250 Imide
Im gleichen Bereich : OH st, =CH st (::::3300, scharf), H20
C=Ost 1740-1630 Meist stark . Raman : schwach bis mittel
(Amid I) Unterbereiche :
::::1690 NH2C=O freie Amide, H-verbrückt: ::::1650
::::1685 NHC=O freie Amide, l-l-verbr ückt: ::::1660
::::1650 NC=O freie Amide, l-l-verbr ückt: ::::1650
:::: I745 Vierring-Lactamc
::::1700 Fünfring-Lactamc
::::1650 Sechs -, Sicbcnring-Lactame
:::: 1670 Monoh ydrazide
::::1600 Dihydrazidc
1740-1670 Imide
::::1750, 1700 Fünfring- Imide,2 Banden
1655-1630 Polypeptide
::::1690 Isocyanurate; mit aromatischer Substitution
bei:::: I770
::::1720, Triftuoracetamide
1755 sh
ND Öund 1630-1510 Meist stark, feh lt in Lactamen
N-C=O st sy Unterbereiche :
(Amid Ir) ::::1610 NH 2C=O frei, H-verbrückt: ::::1630
::::1530 NHC =O frei, H-verbrückt: ::::1540
1560-1510 Polypeptide
::::1555 Tri ftuoracetamidc
C-N st (?) :::: I400 NH 2C=O
::::1250 NHC=O
:::: 1330 Lactame
ND Öip :::: I 150 NH 2C=O
:::: I465 Lactame
ND Ö oop 750-600 NH2C=O
::::700 NHC=O
::::800 Lactame
7.11 Carbonylverbindungen 325

Beispiele (V in cmrl )

flüssig:
flüssig:1672
flüssig: 1670
in CHCI3:
1672 in CHCI3:
1709
1673
o
)lN~
-..
o 0 in CS 2:
/"--....~N·H fest: 1677
)l N~ 1675
~
I
H 1650

fest: 1658
o fest: 1656 0 ~ in CHCI 3:
(i'NH 2 in CHCI3:
1678
)l N~
~
1691
in CCI4 :
1705

fl üssig: 1700
1625 ~N/ fest: 1628 ~N/ fest: 1631
~ 1595 r· I 1584
1540
fest: 1771

~:H
0 0 fest: 1736 1698
)lN~ fest: 1734 ° °
)lN~ 1706 in CCI4 :
I 1505
H I 1689 1753
° 1727
fest: 1760

~:- ~H
0 inCC1 4 :

~N-B'
1690 in CHCI3:
1742
inCC1 4 : 1783
1730
1721 1733
1718
° 1705 ° °
fest: 1774
fest: 1718 o

~- ~°
1749 o inCHCI3 :

~NH
1670
inCC1 4 :
1724 I "":: N- 1772
in CHCI3: ..-7 1712
1729
o 1778
° 1686
1735

~oN-OI
1 ..-7
fest: 1790
1735

°
326 7 IR

7.11.6 Säureanhydrid e

%TI- - - - - - - ,

W
CeO sI sy C=O st as
c-o-c st

2800 2000 1600 1200 800 -lOO

Typische Bereiche (V in wr')

Zu ord nung Bereich Bemerkun gen


C=ü st sy 1870-1 770 Stark. Raman : sch wach bis mittel
C=ü st as 18()()'-1720 Star k. Ram an : schwac h bis mittel
Unterbereiche:
= 1820. = 1760 Lineare Anhyd ride . hö here Bande stärker
= I S.'iO .= 1775 Fünfri ng. tiefe re Bande stärker
= I S{X). = 1760 Sech srin g. liefere Bande stärke r
C-O-Csl 1 ~ nO-9()() Stark, mehrere Banden
" '0-l0 Lineare Anhydride
=:920 Cyclische Anh ydride

Beispiele (V ;II ern-I)

181 0 0 0
0 0 0 0

~o~
1825 1803
C= X )l.o.Jl... 17-J>l ~o~ 17-U1
]O-l-5
17..B
]O-l-O

1790

Q:
0 0
1865

d'0'\)
0 0 1780 1727
~o~ 1725 Im5
1782
920
1015 0
995
7. 11 Carbouylvcrbindungen 327

~:
0

,<0
0
1859
1789
0
18-1-5
1780 Q: 0
1850
1800
900

0
~:0 ~:
lR-IO
18 10
)760
9 12
~O0 1802
1761
0
[802
176 1

7.11.7 Säureha logenide

%TI- - - - - - - ,
C-Hal st

C-C= st
C= O sl

3600 2ROO 2000 1600 1200 ROO 400

Typische Bereiche (V in em-I )

Z uord nung Bereich Bemerk ungen


c-o « 1820-1750 Ch loride , sta rk , schmal bls mittel breit . Für
Bromide und Iod ide bei tieferer w ellenza hl.
Zus ätzliche Ban de hci <::: 1725 in aroma tischen
Säurechloriden und - bromiden.
Raman: sc hwac h bis m ittel. C ;; X
1900--1870 Fluoride, star k. sch mal bls mittc1 hrc it
C-COst [Uoo....seX) I {XXl-900 uliphatis ch. Z uordn ung un sic her
9(X}-800 aroma tisch , Zu or dnung unsicher
C-Hal st rzoo-soo 12CH).-800 F
75 0-550 CI
7{X}-5 00 Hr
6<Xl-500 I
328 7 IR

7.11.8 Kohlensäurederivate

K011lenxöurees/er

v
%TI- - - - - - - _

3600 2800 2000


V c=o st
1600
C -o st as

1200 800

Carbama te

%TI- - , , - - - - --.,
N- H sI N-eO-() st sy

C=O sl

3600 2800 2000 160() 1200 soo -100

Harnstoffe

%T I-~
V \(;-N-HÖ
N- H sr
NII!b

C=O st

3600 2800 2000 1600 1200 xoo


c =x
Typisch e Bereich e (V in ern-I)

Zuordnung Bereic h Bemerkungen


C=O st 182ü-1 7-tO Sta rk. Raman: schwach bis mittel Kohle nsäure-
ester
1750-1 680 Stark. Raman: schwach bis mi ttel Carbamarc
1690-1 620 Sta rk. Raman: sc hwac h bis mittel Harnstoffe
C-O st as 1260-1 150 Sta rk Ko hlensäure-
ester
7.11 Carbonylverbindungen 329

Zuordnung Bereich Bemerkungen


N-Hst 3500-3250 Mittel, 2 Banden für NH 2 , Carbamate
eine für NH
3500-3200 Mittel, 2 Banden für NH 2 Harnstoffe
N-HÖ 1650-1500 Mittel Carbamate
NH2 Ö 1650-1600 Mittel Harnstoffe
N-CO-O stas 1270-1210 Mittel Carbamate
N-CO-O stsy 1050-850 Schwach Carbamate
C-N-Hö 1600-1500 Schwach Harnstoffe

Beispiele (V in cmrl )

?i in CHCI 3 :
H 2 N---"-O~ 1725

o in CCI4 :
11 fest: 1758
---"- ~OyNH2
H2N 0 1690 in CHCI 3 :
o 1751

0 inCC1 4 : 0

Qo~
::::". o Ä o::::'"
inCC1 4 :
1786 oÄo 1822 'NÄS/
inCC1 4 :
1662
'--l 1748 I

0
0 0 inCC1 4 :
in CCI4 : 1719 in CCI4 : 1653 sÄo
' s Ä o/ ' s Ä s/ 1757
'--l

0 s fest: 1058
in CCI4 : 1718 s in CCI4 :
sÄ s 1677 flüssig:1076 sÄ s
' s Ä s/ 1083
'--l 1640 '--l
1079

0 0
0 fest: 1645 fest: 1656
fest: 1679 )l )l
)l <,
N NH 2 1567 <,
N NH 2 1610
HzN NH z 1627 I
H 1418 I 1511
330 7 IR

0 fest: 1622 0 fest: 1645 fest:


'N)lN./
H H
1580
1530
<,
N
I
)l
N
I
./ 1560
1497
QID
::::". N
I
N::::'"
I
1650

H H
in CHCI3 : in CHCI3 :
1663 1675
1548

0
0
0 0 )l fest: 1776
)l
fest: 1667 )l in CCI4 : 1735 HN NH 1697
)lN NH 2 HN NH
1634 1718 '---{
H '--J
0

0 0 0
<, )l fest: 1712 )l N./ fest: 1748 )l fest: 1767
N NH HN HN NH
'---{ 1676 '---{ 1706 1695
0 0
~o

NH NH
Gas: 2593
fest: 1767 s
)l 2548
'N)lN./ flüssig : 1600 1681
HN NH HS )lO""'" flüssig:
I I '--J 1621
2470

s in CS 2 : 2562 s s
HS )lO~ 2522
<,
o
) l .......
0
fest: 1212 '-o)lo~ fest: 1234

H 2N
s
)l
NH 2
fest: 1400 'N )lN./
I I
fest: 1130 QID
::::". N N::::'"
fest:
1131
I I
7. 12 Verschiedene Verbi nd ungen 33 1

7.12 Verschiedene Verbindungen

7.12.1 Sili ciumverbindung en

%"11- - - - - -
V
Si- H st \J
Si- H b

3600 ZRon zoon 1600 12(X) ROO -l.OO

Typisch e Hereiche (V;II cm-J)

Zuordnung Bereich Bemerkungen


Si-H st 2250-2090 Mittel. Ramun: mittel bis stark
Umerbereiche :
2 160....2090 Rj Si-H : a uch für R: H; bei SiHj zwe i Banden
:::2250 Ha1- Si-H
2220-2 120 (Si- O )Si-H
Si-li b 10 10-700 Stark. breit, im Allgemeinen zwei Hunden
(Si-)C II J b as :::1-l. 10 Schwach
(Si-)C II J b sy 1275- 1260 Sehr sta rk, scha rf. typisch für SiCHj , nicht
aufgespalten bei Si(CH3 )2
H110- 760
:::765 SiCH]
:::R55 , :::R(X) Si(CH] )2
:::R-l.O.:::765 Si(e Hj )j
Si-O st I I I {}- UX)().
90()- <6(X)
11 I {}-UXX). Si- O- C
R50 XIX)
1090 1O3{) . Si- O-Si
< 650 P Si
90()- H()O Si-O H
371X1--3Z00 Si- Ol l si
:::I 03() Si-O H Cl
Si-C st 850--650
332 7 IR

Zuordnung Bereich Bemerk ungen


Si- N st 1250-&30
Unterhereiche:
951J-..830 Si-N- Si
::::} ..j.()() Si N H
2
sr
950- KW N- Si-N
125D-1 1()() Si- N H2
:::;J570. =::03390 SiN- Hz st
:::]j-Ul Si- N Hz h
Si- F st 9Hß....R20
Unterbereiche .
92()....8 20 Si- F
945 -870 SiF2. 2 Banden
98()....86 0 Sir ) , 2 Banden
Si-CI st < 625

7.12.2 Phospho rverb indungen

Phospho rverbindu ngen

%1'1- - - ''
P- H st

P=O sl
3600 2800 2000 16()() 1200 800

Phosphine

%1'1- - - - --, , -- - -,

P Si
P- H SI -eH" und P- H 8 P- C sI
-eH 2 CH3

36/XI 2RO{) 2000 1600 J ZOO 800


7.12 Verschiedene Verbindungen 333

Typische Bereiche (v' in cnrl)


Zuordnung Bereich Bemerkungen
P-Hst 2440-2275 Schwach bis mittel, im Allgemeinen eine
Bande, bei R3PH+ sehr breit.
Raman: schwach bis mittel
PO-Hst 2700-2650 Schwach, sehr breit
POHcomb 2300-2250 Schwach, sehr breit
1740-1600 Zusätzliche Bande bei O=P-OH (Dimer?)
P-Ost 1260-855
Unterbereiche :
1050-970 , P-O-C al st; obere Bande: stark , untere
830-740 Bande: oft schwach
1260-1160 P-O-C ar st
995-915 P(V)
875-855 P(III)
1100-940 P-OH st, breit, für P(OH)2 oft 2 Banden
980-900 P-O-Pst
P=Ost 1300-960 Stark . Raman: schwach bis mittel
Unterbereiche :
1190-1150 R3P=0, auch für R: H
1265-1200 R2(R'0)P=0, auch für R: H
1280-1240 R(R'0)2P=0, auch für R: H
1300-1260 (RO)3P=0
1220-1150 R(HO)2P=0
1250-990 R(HO)P0 2-, mehr als eine Bande
1125-970, RPO3 2-
1000-960
1205-1090 R2(HO)P=0
1200-1090, R2 P0 2-
1090-995
:::::1250 RO(HO)2P=0
1230-1210 , RO(HO)P0 2-
1030-1020
1140-1050, ROPO3 2-
1010-970
1250-1210 (ROMHO)P=O
1285-1120, (RO)2P02-
1120-1050
1220-1170 R(RO)(HO)P=O
1245-1150, R(RO)P0 2-
1110-1050
334 7 IR

Zuordnung Bereich Bemerkungen


0 0
R 11 11 R
1240-1205 - p <, ", P~
R' 0 R

0 0
RO _ II 1I _ 0 R
1310-1260 P, ~ P"
RO' 0 OR

0 0
HO _li 1I_0 H
:::::1195 P, ~ P"
R' 0 OR

0 0
RO_ II 1I_ 0 R
:::::1275 'P'o~P,
R 2N N Rz

0 0
R 11 11 R
1265-1250 -P, ~P,
RO' 0 OR

0 0
:::::1300, :::::1240 RO _~ ~_ NR >
RO' 'o~ ' NR -
z
0 0
RO _ II II _OR
:::::1250 P, ~ P"
HO' 0 OH

0 0
:::::1235 R 2 N_~ ~- N R 2
, <, 0 ... "
R 2N N R2

1265-1240 R2(X)P=O , X : F, CI, Br


1365-1260 R(X)2P=O , X : F, CI, Br
1330-1280 (R0)z(X)P=O , X : F, CI, Br
1365-1260 RO(X)2P=O, X : F, CI, Br
P=N 1500-1170
P- ÜH Ö :::::1280 Schwach, ohne praktische Bedeutung
P- C st 800-700 Intensität variiert stark, ohne praktische
Bedeutung
P-HÖ 1090-910 Stark , bei (RO)2HP=O sehr stark
P-N-C st 1110-930,
770-680
P=N- aI st 1500-1230
P=N- ar st 1390-1300
P=N- C=Ü st 1370-1310
P=N-PR 2 st 1295-1170
P=S st 750-580 Intensität variiert stark
P-S st <600
(P-)CH3 Ösy 1310-1280
7. 12 Versc hiedene Ver bind u nge n 335

Z uordn ung Bereich Bemerkungen


P- f st 905- 760
PF, [ I ID-ROO Mehr als eine Bande
P-C1 sr <600

7.12 .3 Bo rve rbi nd u ng e n


%T

3600 2800
V
B- H st

2000 1600
fV,
13-0 st
1200 800 400

Typische Bereiche (V in cm- I)

Z uordn ung Bereich Bemerkungen


B-II st 2(HO- 22<X.l Stark . Rama n: schwac h bis mittel
22OG-[S-lO B- H" B, mehr als ei ne Bande
B-O st [380-[ 3[0 Sehr stark
::::: 1SOU Haloborcxl nc
BO-H st 3300-32 00 Seh r breit
B-N st [550- [330 Sehr stark
ß-C ,' [2..lü....6 20 Sta rk , 2 Banden bei stark asym metrischer
Substit ution
IJ.-f st [500-SCH]
ß-CI st [100.....6 50

P Si
336 7 IR

7.13 Aminosäuren

%T

NH.l•
NH.l• sr
NHJ+0
o sy roc king
und com b
c=o st
~ 6nn 2XIX) 2(XM) 16nn [2 1M) X(X) -"XI

Z uord nung Bereich Beme rkungen


N- H st} ~-UlO-2(XM) Generell stark, breit, stark strukturiert
O-H st
Unterbereictie :
3 IlXl--2(XXl Zwitterionen, deu tliche Nebenbande bei
2200- 2(XX)
3~5{l--2 ( X Xl Hyd rochloride
3.tt Xl--32(Xl Na+-Salze
[661l--[5 90 Schwach. bei Hydroc hloriden an de r unteren
Bereichsgrenze
[55{l--[ 4S0 Mittel
I 761l-- [ 595 Stark
Unterbereiche :
=:: 1595 Z witterionen
[755 - 17{)() Hyd roc hlond c: in c- A mi nosüurcn. 1 760-[ 7~O

=:: 1595 Na+-Sal /.c

Natur-
stoffe
7.14 Lösungsmittel, Suspensionsmittel. Interferenzen 337

7.14 Lösungsmittel, Suspensionsmittel und


Interferenzen
7.14.1 Infrarotspektren üblicher l ösungsmittel

In de n schwarz markie rten Wcllcnzah lhcreichen kö nnen wegen mangelnder Trans-


parenz des Lösungsmittels Artefakte auftret en. Diese Hereic he sind daher bei der
Spektreninter pretatlon auszusch1ießen .

Chloroform: 0.2 mm Schichtd icke

" ]{)OJ::;:-:;'=~--;~--;====~=---;;:----::::---;:-=----l
.2
",.,-",.r--.
,. 60
·e
, 40
c
E 20
~ 0
'" 1..-.~~~'"'T"""'-r--......,~..,,~T"'""""-"1<~--r'~-""'"
4000 3500 3000 2500 2COO 1800 1600 1400 1200 1000 800 600

Chloroform: I mm Schichtdicke
1()()J:::---==--=:::--:::;::;:~:::::::::::------------l
B so
.~ 60
.~ 40
~ 20
~ 0-J......--t-r-Jp.........,l-........~.,...-......,~+~"---...,J~_~
4000 3500 3000 2500 2000 1800 1600 1400 1200 1000 8110 600

Tetrachlorko hlenstoff: 0.2 mm Schichtdicke

I()()J====::::=::::====~-::==:;-~=--;::::----l
§ '"
.~60
. ~ 40

E 20
~ 01----,............,-""""T-~-~-.........,"T'- --r- ,..- "r".........
.uxxl 3500 3000 2500 2000 1800 16(K) 1400 12eK) I()(K) X(K) 600

Tetmchlorko hlenstoff: I mm Sc hichtdicke

so J===::::::::=-:::;;:::::::::::::=:::---::;:::::--;:::------l
s 1()()
.~ 60
~ 40
§ 20
~ 01-----,-.---,-.--T""""'""'r--..--I"....,-r...,..."1--...,.~""..~..... Lösungs
40l K) 3500 30lK) 2500 20lK) 1800 1600 uoo 1200 I(X)() 800 600
mittel
338 7 IR

Schwefelkohlenstoff: 0.2 mrn Schichtdicke

5
-~
IOOJ===::::;-;:;=:;-:-r:-===::----;;:====:;-;:::::::--l
RO
60
'y
"E 40
;;:
Z 20
~ 0 1..-.~~---r~~0-10.-,......,""""~--1'-"'r~~~..-~~-.,-""
4000 3500 3000 2500 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600

Schwefelkohlenstoff : I mm Schichtdicke

8 1~J====:::::;:;'=;-~::::::::::::::-----;::==:::;::;----l
'~ 60 \
' ~ 40
§ 20
~ 0i--=-r--,.J/1ol,-.,--"!--+---,-..,---"c--~
4000 3500 3000 2500 2000 1800 1600 1~1O 1200 1000 800 600

7.14.2 Infrarotspektren von Suspensionsmitteln

Da es schwierig ist . Presslin ge und dünne Mineralölfilm e von reproduzierbarer


Schi chtd icke herzustellen. sind die Banden solcher Suspensio nsmitte l immer jenen
der Proben überlagert.

M ineralöl (Nuj ol) : [0 /i m Dicke

IOOJ====:::---;: : := = = = =;-;:;-;:===== =::;:::::-i


.~ ~
~40
o
~ 20
\
" 0"j-.-~,..-.-.-.-r~"'-~"-~~-"~""--~"T'~"-~""""""",,~
4000 3500 3000 2500 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600

Kaliumbromid: Pressling

IOO':::::::~=========::::::========:::==1
.~~~
.~ 40
E 20
:- 0
" 1..-.-.-.,--.,..-.-.-.,--.,.-.....,-..,.-r-'-.,~.,.-.....,-.....-'
4000 3500 3000 2500 2CXXl 1800 1600 1400 1200 1000 800 600
Lösungs-
mittel
7.14 Lösungsmittel, Suspensionsmit tel. Interferenzen 339

7.14.3 Int erferenzen in Infrarot spektren

Spuren von Wasser in Te trachlorkohle nstoff oder C hloroform können I.U zwei
Banden in de r Nä he von 37{X) und 36{X) c m! sow ie einer Hunde um 16{X) crrr !
fü hre n. Hci höhe ren Kon zen trationen finde t man ei ne breite Hunde hei 3450 c mt .
Wasser in de r Gasphase ergibt viele sc harfe Bunden zwischen 2000 und 1280
cm': Hel hohen Kon zentratio ne n kön nen sie bei Zweistrahlgeräten kurzzeitig den
Detektor blockiere n und als Sc hulter in der steilen Flanke ei nes starken Signals
ersehe!ncn.
Gel östes Kohlendio xid zei gt ein e Ab sor ptio nsbande hei 2325 cml . In L ösungen .
die A mine und Sp uren von Wasser enthalten. kann CO 2 Ca rbonate bilden. die zu
une rwarteten Banden von protonirrten N-ha ltige n Gru ppen führen . In sc hlec ht
abgeglichene n Doppels trabtgeräten kann gasförmiges CO 2 zu zwei Signalen bei ca .
2360 und 2335 cm-! so wie einem Sig nal bei 667 crn -! fü hre n.
Chloroform . gesättigt mit Wasse r: 0. 2 mm Sc hich tdic ke

§ HOIOOJ=:: -=-=:--;:.:::;:-,: : :====:: : -- - -::-- - ::---;:-:-- - - l


.~ 60
. ~ 40
o
f3. 20
.. 01-~,.....-.-+~..,+~,...--.....~-.,~...~~~,..~I'""....,-<
4000 3500 3000 2500 2000 IlIDO 1600 1400 1200 1000 800 600
Wasserdampf mit Koh lendio xid

§ HO
IOO,..__- - - -rr--......,_'"'IIi.....
.,..- "rr ]1'1"
---~-_._;r-.,
T
.~ 60
.~ 40
o
E 20
,.. 0
.. 1--.....,-- .,-.-......,-- .,-.-.......,- - r-,-.-.-,--,-.-..-,- --r-'
4000 3500 3000 2500 2000 IHOO 1600 1400 1200 1000 800 6(Xl

Kom me rziell erhältliche Po lyme re ent halten oft Phthala tc als Weichmacher. die
in schei nbar rein en Probe n gefu nden werden und I.U ei ner Band e hei 1725 cm!
fü hren . Die A nwese nhei t solcher Phrhalatc ka nn mit MS (mlz 149) bestätigt werden .
I'hthalate können du rch che mische Reaktio nen Phthalsäureanhydrid ergehe n. das
eine Hande bei 1755 cm! zei gt.
A ndere häufi g auft reten de Verunrei nig unge n sind Sili kone. die im Allge meinen
eine Bande bei 1265 c m! zeigen. zusa mmen mit ei nem breiten Signal im Hereich
von I I(Kl his I(KIOem- J •

Lö sungs
mitt el
8 Massenspektrometrie

8.1 Alkane [1]

Unverzweigte Alkane [2, 3]

Fragmen tierung : Größere Alkylfragmente (C n>4) werden im Wesentlichen


durch direkte Fragmentierung gebildet. Die Fragmente dehydrieren und zeigen
umfangreiche Umlagerungen von H-Atomen und des Gerüsts . Dabei können sich
Atomgruppen aus dem Inneren der Alk ylkette unter Rekombination der Enden
abspalten . Kleinere Alkylfragmente (C z bis C 4 ) werden meist durch Zerfall höherer
Fragmente gebildet.
lonenserien: CnH Zn+1 (m/z 29 , 43, 57 , 71 , ) begleitet von CnH Zn_1 (m/z 27,41 ,
55 ,69, ... ) und CnHZn (m/z 28 ,42,56,70, ) geringerer Intensität.
lntensit äten: Maximum bei m/z 43 oder 57 ; stetig abnehmend bis zum Minimum
bei IM-15]+ .
Molekülion : Mittlere Intensität.

Verzweigte Alkane
Fragmentierung : In den meisten Fällen bevorzugte Spaltung der Bindungen
an verzweigten C-Atomen . Die positive Ladung bleibt hauptsächlich auf dem
verzweigten C-Atom .lJmfangreiche lJml agerungen von H-Atomen und des Gerüsts .
Isotopenmarkierte Atome sind daher nicht lokalisierbar.

lonenserien: CnHZn+1 (m/z 29 , 43 , 57 ,71 , ) begleitet von CnHZn_ 1 (m/z 27,41 ,


55 ,69, ... ) und CnHZn (m/z 28 ,42,56,70, ) geringerer Intensität.
lntensit äten: Lokale Maxima für Massen , die durch Spaltung an verzweigten C-
Atomen entstehen, falls die Ladung dort lokalisiert ist. Beide Serien, CnHZn+1 und
(oft charakteristischer) CnHZn' zeigen diese Tendenz.
Molekülion: Mit steigendem Verzweigungsgrad abnehmende Intensität. Kein M+·
bei stark verzweigten Systemen .
342 8 Massenspektrometrie

Literatur
111 J.T. Bursey, M.M . Burscy, D.G. Kingston . Intramolecular hydrogen transfer in
mass spectra . I . Rearrangements in aliphatic hydrocarbons and aromatic com-
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carbon ions . VIII. The electron impact induced decomposition of n-dodecane,
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131 A. Lavanchy, R. Houriet , T. Gäumann , The mass spectrometric fragmentation
of n-alkanes, Org. Mass Spectrom . 1979,14 ,79 .
8.2 Alkene 343

8.2 Alkene [1-4]

Unverzweigte Alkene
Fragmentierung : Dominante Abspaltung von Alkylresten und neutralen Alkenen .
Die Lage der Doppelbindung kann bei hohem Substitutionsgrad bestimmt werden,
da in solchen Fällen McLafferty-Umlagerungen auftreten . Die Lokalisierung der
Doppelbindung ist auch durch Derivatisierung zu Epoxiden und Glykolen möglich
oder bei Anwendung niederenergetischer Ionisationsverfahren . Die Auswirkung
von Verzweigungen ist weniger charakteristisch als in Isoalkanen . Alicyclen zeigen
sehr ähnliche Spektren .
Ionenser ien: CnHZn_ 1 (m/z 41 ,55 ,69,83 , .. .) begleitet von Alk yl- und Alkenionen ,
CnHZn+1 (m/z 43, 57, 71,85, .. .) und CnHZn (m/z 42, 56, 70, 84, . .. ), meist mit
niedriger Intensität.
Intensitäten : Dominant im unteren Masscnbcrcich , mit Maximum um C4 . Lokale
Maxima mit gerader Massenzahl infolge Alkeneliminierung, sofern die Doppel-
bindung stark substituiert ist.
Molekülion: Signifikant, aber nicht notwendigerweise intensiv.

Verzweigte Alkene
Fragmentierung : Stark substituierte Doppelbindungen sind weniger beweglich
als unsubstituierte und bewirken spezifische Alkeneliminierungen vom McLaffer-
ty-Typ. Das ergibt signifikante lokale Maxima für CnHZn (vgl. Schema) , die die
Lokalisierung der Doppelbindung ermöglichen. Bei nicht substituierten Doppel-
bindungen ist die Lokalisierung unsicher, und es werden nur wenig brauchbare
Verzweigungseffekte beobachtet. Die Lage der Verzweigung ist nach der Reduk-
tion zum Alkan leichter bestimmbar (in situ im GC-MS mit Hz als Trägergas und
behei ztem Pt-Katalysator) .

Ionenserien : Maxima vom Alkentyp CnHZn_ 1 (m/z 41, 55 , 69, 83 , ... ) begleitet
von schwächeren Alkylfragmenten CnH Zn+ 1 (m/z 43, 57, 71, 85, .. .) im unteren
Massenbereich sowie von etwas signifikanteren Alkenionen CnH Zn (m/z 42, 56, 70,
84, ... ).
Intensitäten: Stark im unteren Massenbereich . Diagnostisch wichtige lokale
Maxima mit gerader Massenzahl, oft auch im oberen Bereich .
Molekülion : Im Allgemeinen signifikant.
344 8 Massenspektrometrie

Polyene und Polyine


Fragmentierung : Die Spektren von aliphati schen Verbindungen mit mehreren
Doppel- und/oder Dreifachbindungen sind jenen von Arom aten ähnlich.
fonen serien : Sehr ähnlich jenen von Aromaten, aber im Allgemeinen findet man
Fragmente mit höherem H-Gehalt (m/z 54, 55; 66 ,67; 79 ,80) .
fntensitäten : Verteilung sehr ähnlich wie bei Aromaten.
Molekiilion : Meist intensiv, wie bei Aromaten.

Literatur
111 A .G. Loudon .A . Maccoll , The mass spectrometry of the double bond . In: The
Chemistry of Alkenes, Vol . 2; J . Zabicky, Ed.; Interscience : London, 1970;
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guishing isomerie alkenes, alkyne s, and dienes : A study of the C4H s and CsHs
isomerie hydrocarbons , Org . Mass Spectrom . 1993,28 ,940.
8_l Alk ine 345

8.3 Alkine [1]

Aliphatisch e Alkine
Fragmcntic rung: Te ndenz zur Abspaltung ei nes Nicht-Acetylc n-H' a us M+· .
Umfangreiche Umlagerungen (einschließlich aufeina nderfol gende Mcl a lfcrty-
Umla ger unger n führe n I.U charaktcrtsüschcm Abbau:

CE C
AgC~ ·:-
- C, H,. nl lz 54
( Ha,i s"",,~ fur 5-Decinl

In unvcrzwcigtcn Alkin en mit C n>8 domin ieren dic Umlage rungsprod uktc bei mlz
82 und 96 . Anschl ießend kann sich e in Methylradikal abs palten. Im Allge meinen
kann die Dreifach bindun g nicht sicher lokalisiert werden, außer bei einigen Dcri-
varcn (wie Gly kol-Add uktcn [l]. siehe Schema ).


" 0o --"
,
~ HOC H2C HlO H
111 •
o
CoX
Rl

-
0 +
C>-,' • C>-eH,"
0 +

CHl R' 0 0
tonenserien: Prominente Sig nalc für C nHZn_3 (m/z 25 . 39, 53 , 67 , 8 1, ... ), begleitet
von CnHZn_1 (rn/z 4 1, 55 . 69 . 83 , .. . ) und Alkylione n CnHZn+ 1 (mlz ·0 , 57 . 7 1.
85 , .. . ). Gelegentl ich gcrudza hligc Maxima für C nHZn_2 (m/z 26 . 40 , 54 .68 . 82 , ... ).
tmcnsnaten: Inte nsi ve Signale vor allem im unteren Massenborelch .
Motekution: Schwach ode r fehlend in Spektren kleinerer Mole küle . signifikant bei
größeren. Im Allgemei nen findet man IM-I I+. das in terminalen Acctylc ncn nor-
malerweise stärker ist als M+·.

Literatur
[ I J C. Lifshitz . A . Mandel baum . Mass spcctro mctry of occtylencs. In: The
Chemistry of the Carbon.Curtxm Tripie BOlid, Pan I; S. Patni, Ed .: Wilcy:
Chichester. 1978: p. 157 .
346 8 Massenspektrometrie

8.4 Alicyclische Kohlenwasserstoffe [1]

Cy clopropan e [2, 3]

Fragmemierung: Spektren von Cyc topropan cn und Al keneu sind im Allgemei nen
sehr ähnlich . da der Ring nach der Ionisation bei 70 cv leich t zum ernspreche nden
Alken-Radikalkation iso merisiert :
kJl mo l
~ ..
~ •....
C,H ., · + H'

6 I.-' "'-:i67--_ , \ "= ./ws

o •
Reaktio n. k""rd i "me

Bevorzugt direkte Fragmcnnc rung du rch Hind ungsspaltung a n verzweigt en


C-Atomen. Vcrl ust von Alkylrestcn und neutra ten Alkene n do miniert. Der Ring
monosubstituierter Cyclopropanc öffnet sich a usschließlic h an de r l2-Hindung.
Die primär gebildete Dop pelbindu ng findet sich vorwiegend (falls R: OC H1) oder
a usschließli ch (fall s R: H. Alk. COOCH1) in ß.y-Position (sogar für C<X>cH, . bei
dem die cß- Doppclbl nd ung thermod ynamisch stabile r ist). .

Die Molekülinnen von Cyclo propylc yanid. Allylcyanid. Mcthacrylnitrll und Pyrro l
lagern zum gleic hen Radikalkation um , am wahrscheinlichste n zu jenem von
Py rrol [-lJ.
tonenser ien: C nH2n_J (m/z -1-1 . 55 . 69 . 83 , ). begleitet von Alkyl- und Alken yl-
ionen vo m Ty p C" H2n+ J (m/z 4 3 . 57 ,71 ,85 ) und C" H211 ( m/z -1-2 . 56 , 70 . S-l-, .. .),
meist mit nied riger Intensit ät .
tntensitdten: Dominie rende Signale im unteren Massenbereich . mit Maxim um um
C4. Lo kale Maxlma mit ge rade r Massenza hl lnfolgc Alkcnctl mfntcrungcn. we nn
die da bei gebildete Doppelhind ung stark suhstituiert ist.
Molekülion: Signifikant. aber nicht notwendigerweise intensiv.

Gesättigte monocy clische Alicyclen [5]


Fragmentierung: Be vorzugt primäre Fragmentierung durch Hindun gsspalt ung an
verzweigte n C-Atomen. anschließend Abspanung von Alkylreste n und Alkc ncn.
tonenserien: C11 11 211 _1 (m/z 41 , 55 . 69 , 83• . . .). begleitet von C"H2n+ 1 (m/z 43 .
57 . 7 1.85 , . .. ) lind C nH2n (mlz 42 . 56 , 70 . 8-1- ... .) mit kleine ren Intensitäten. Im
Allge meine n sind die Maxlrna jenen von Alkenen so ähnlic h. dass kelne klare
Unte rscheidun g möglich ist .
8.4 Alicyclische Kohlenwasserstoffe 347

Intensit äten: Gleichmäßige Verteilung der Signale mit Maxima im unteren


Massenbereich um C4 oder Cs . Lokale Maxima können von Verzweigungseffekten
herrühren .
Molekülion : Signifikant, meist von mittlerer Intensität.

Polycyclische Alicyclen
Fragmentierung: Am wichtigsten ist die primäre Spaltung an stark verzweigten C-
Atomen, gefolgt von H-Umlagerungen und komplexen Fragmentierungen .
Ionenserie n: Mit zunehmender An zahl Ringe verschiebt sich die Lage der ungesät-
tigten Kohlenwasserstoff-Fragmente im oberen Massenbereich von C nH2n _1 (m /z
41,55,69,83, ... ) zu C nH2n_3 (mlz 39,53 ,67,81, ... ) und C nH2n _S (m /z 51,65 ,79,
93, ... ) . Typischerweise entsprechen die Maxima im unteren Massenbereich einem
höheren Sättigungsgrad als jene im oberen .
Intensitäten: Größere Maxirna gleichmäßig verteilt, etwas intensiver im oberen
Massenbereich oder um M+ .
Molekiilion : Intensiv.

Cyclohexene
Fragmentierung: Die Abspaltung größerer Ringsubstituenten und die Retro -
Diels-Alder-Reaktion ergeben Fragmente mit einem oder zwei Doppelbindungs-
äquivalenten bei gerad zahligen Massen , CnH2n (m /z 42, 56 , 70, 84 , .. .) und C nH2n _2
(m lz 40 , 54 , 68 , 82 , ... ), falls das Retro -Diels-Alder-Produkt nicht Ethylen ist. Eher
unerwartet ist der Basispeak von Cyclohexen bei [M-151+.
Mit der Retro -Diels-Alder-Reaktion kann man oft prominente Fragmente von
Cyclohexenen und I ,4-CycIohexadienen erklären:

Die Doppelbindung kann sich jedoch vor der Reaktion verschieben . Auch können
andere Fragmentierungen dominieren . Daher ist eine zuverläßige Lokalisierung
der Doppe lbindung in Cyc lohexenderivaten unbekannter Struktur nicht unbedingt
möglich . Beispielsweise ist der Basispeak von I ,2-DimethylcycIohexen bei mlz 68,
und nicht wie erwartet bei mlz 82.
Ionenserien : Die ungesättigten Kohlenwasserstoff-Fragmente sind im Vergleich
zu den Cyc lohexan-Fragmenten um zwei Masseneinheiten zu C nH 2n-3 (mlz 39,
53, 67, 81, ... ) verschoben. Typischerweise entsprechen die Maxima im unteren
Massenbereich einem höheren Sättigungsgrad als jene im oberen .
Intensit äten: Intensive Peaks im ganzen Massenbereich gleichmäßig verteilt.
Molekiilion : Mittlere Intensität (ca . 40 % für Cyclohcxen) .
348 8 Massenspektrometrie

Literatur
11] J .T. Bursey, M.M . Bursey, D.G. Kingston, Intramolecular hydrogen transfer
in mass spectra. I . Rearrangements in aliphatic hydrocarbons and aromatic
cornpounds , Chem. Rev. 1973,73,191 .
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131 J .R. Collins, GA . Gallup, Energy surfaces in the cyclopropane radical ion and
the photoelectron spectrum of cycl opropane,J.Am . Chem . Soc.1982, 104, 1530 .
14] G.D. Willet , 1'. Baer, Thermochemistry and dissociation dynamics of state-
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and cyclohexanes of molecul ar formul a C IOH 16 , J . Chem. Soc. B 1968,304.
8.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe 349

8.5 Aromatische Kohlenwasserstoffe [1-4]

Aromatische Kohlenwasserstoffe

Fragmentierung: Schwache Tenden z zur Fragmentierung. Abspaltung von H· und


aufeinanderfolgende Eliminierungen von H2 ergeben IM-lI+, IM-3]+ und IM-51+
abnehmender Intensität. In kondensierten Aromaten kann das Fragment [M-2]+·
dominieren . Weitere typische Fragmentierungsreaktionen sind die Eliminierungen
von Acetylen (Am 26) und C3H3· (Am 39) . Bei reinen Aromaten wird oft eine CH 3 ·-
Abspaltung beobachtet. Biphenyl-Verbindungen zeigen Fragmente von Biphenylen
(m/z 152) und , falls eine CHrGruppe vorhanden ist , Fluoren (m/z 165).

oo m /z 152
QOl + c
H m /z 165

Ionenserien: CnH n und CnHn±1 (m/z 39, 51-53 , 63-65 , 75-77, ... ), in poly-
cyclischen Aromaten allmählich zu höher ungesättigten Fragmenten verschoben.
Doppelt geladene Ionen sind häufig, besonders mit zunehmender Größe der
n-Blektronensysteme.
Intensitäten: Schwach für Fragmente. Das Intensitätsmuster doppelt geladener
Ionen entspricht nicht jenem von einfach geladenen .
Molek ülion: Intensiv.

Alkylsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe


Fragmentierung: Dominierender Verlust von Alkylresten durch Benzylspaltung.
gefolgt von Alkeneliminierungen.

Methylbenzyl- und ß-Phenylethyl sind bei niedriger Auflösung isobar mit Benzoyl
(m/z 105). Falls m/z 105 einem Kohlenwasserstoffrest entspricht, werden im
Gegensatz zum Fall von Benzoyl auch Dehydrierungsprodukte (m/z 104, 103) und
protoniertes Benzol (m/z 79) beobachtet.
fonenserien: Aromatische Fragmente CnH n und CnHn±1 (m/z 39 ,51-53 ,63-65 ,
75-77, . ..) im unteren Massenbereich .
fntensitäten: Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich . Maxima durch
Benzylspaltung.
Molekülion : Stark bis mittel .
350 8 Massenspektrometrie

Literatur
1I1 J .T. Bursey, M.M. Bursey, D.G. Kingston, Intramolecular hydrogen transfer
in mass spectra. I . Rearrangements in aliphatic hydrocarbons and aromatic
compounds , Chem . Rev. 1973,73,191 .
121 W. Schönfeld. Fragmentierungsdiagramme zur Aufklärung der Abbaureaktionen
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in organic mass spectrometry, Ace . Chem . Res . 1994,27,138.
141 M.V. Buchanan, B. Olerich, Differentiation of polycyclic aromatic
hydrocarbons using electron-capture negative chemical ionization, Org . Mass
Spectrom . 1984 , 19,486.
8.6 Heteroaromatische Verbindungen 351

8.6 Heteroaromatische Verbindungen [1,2]

Allgemeine Charakteristiken

Fragmentierung: Hauptsächlich Fragmente aromatischen Charakters und spezifische


Eliminierungen der Heteroatome z. B. als HCN , CO , CHO", CS und CHS · aus M+·
und HCN , CO und CS aus Fragmenten. Alkylsubstituierte Heteroaromaten zeigen
Spaltungen vom Benzyltyp und Mcl.afferty-Umlagerungen von Substituenten mit
Cn<l sowie spezifische Umlagerungen unter Einbezug von Heteroatomen, speziell
bei N-Aromaten .
Ionenserien : Aromatische Fragmente CnH n und CnHn±1 (m/z 39, 51-53, 63-65, ... )
im unteren Massenbereich, sofern die dazu nötige Anzahl C-Atome vorhanden ist
(keine solchen Fragmente z. B. in Pyrazin) . Ionen mit Heteroatomen, wie HCN+·
(m/z 27) , CH 3CNH+ (m/z 42) und CS+· (m/z 44) .
Intensitäten : Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich.
Molek ülion: Im Allgemeinen stark . In alkylsubstituierten Heteroaromaten ist
IM-I]+ oft relevant.

Furane [3J
Fragmentierung: Sauerstoff kann mit dem benachbarten C als CHO" (ßm 29) aus
M+· abgespalten werden . Bei 2- oder 6-Methylfuranen erscheint CH3CO+ (m/z 43) ,
bei 2,5-Dimethylfuran als Basispeak. Wie bei aromatischen Methylethern ist IM-
431+ das Produkt einer Zweistufeneaktion: (M+·-CH 3· -CO) . Bei Furanen mit einem
Alkylsubstituenten (Cn>I): Spaltung vom Benzyltyp (zum Pyryliumion CsHsO+,
m/z 81) gefolgt von CO- Verlust.
Ionenserien: Hauptsächlich aromatische Kohlenwasserstoff-Fragmente CnHn und
CnHn±1 (m/z 39,51-53,63-65, .. .) .
Intensitäten: Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich . Die Fragmente
sind im Allgemeinen ausgeprägter als in rein aromatischen Kohlenwasserstoffen .
Molek ülion: Stark . Keine ausgeprägte Neigung zur Protonierung. In Methylfuranen
ist IM-II+ meist sehr stark .

Thiophene [4J
Fragmentierung: Schwefel kann mit dem benachbarten C als CHS · (ßm 45) oder
CS (ßm 44) aus M+· eliminiert werden . Für Thiophene, die mit einer Alkylgruppe
(Cn>l) substituiert sind, beobachtet man typische Spaltungen vom Benzyltyp gefolgt
von CS-Verlust (Am 44) . Protoniertes Thiophen (m/z 85) ist ein charakteristisches
Produkt monoalkylierter Thiophene.
Ionenserien: Aromatische Fragmente CnH n und CnHn±1 (rn/z 39,51-53,63- 65 , . ..).
Neben dem Isotopenpeak (M+2) sind auch die Signale bei mlz 44 und 45 (CS+· und
CHS+) Indikatoren für Schwefel .
352 8 Massenspektrometrie

Intensitäten : Dominante Signale für M+· und Produkte aus Spaltungen vom
Ben zyltyp .
Molekiilion : Inten siv . Charakteristisches S-Isotopensignal (IM+21+ mit 4.4%
Intensität von M+·) . Keine au sgeprägte Tendenz zur Protonierung. In Methyl-
thiophenen ist IM-I]+ im Allgemeinen sehr stark.

Pyrrole [5J
Fragmentierung: Eliminierung von HCN (~m 27) aus M+ und Fragmenten . Bei
Methylpyrroien dominiert IM-II+. Spaltung vom Ben zyltyp bei C- und N-Alkyl-
pyrroien mit oder ohne (nicht spezifi sche) H-Umlagerungen .
Ionen serien: Aromatische Fragmente CnH n und CnH n±! (m /z 39 , 51-53, 63-
65 , ... ).
Intensitäten : Dominante Signale für M+ und Produkte aus Spaltungen vom
Ben zyltyp.
Molekiilion : Stark (ungerade Masse bei Molekülen mit ungerader An zahl
N-Atome) . Keine Neigung zur Protonierung . In methyl substituierten Pyrroien
dominiert IM-I 1+.

Pyridine
Fragmentierung: Charakteristisch sind die HCN- Eliminierung (~m 27) aus Frag-
menten sowie das Ion H 2CN+ (rn/z 28) . 2- oder 6-Methylpyridine zeigen zudem
Eliminieru ng von CH 3CN (~m 41) und Bildung von CH 3CNH+ (m/z 42) . Ben zyl-
spaltung ist dominierend bei 3-Alkyl-, stark bei 4-Alkyl- und schwach bei 2-AI-
kylpyridinen . Typische Uml agerungen unter Beteiligung des Stickstoffatoms bei
2- und 6-Alkylpyridinderivaten .
Intramolekulare N-Alkylierung in 2-Alkylpyridinen:

~(R
::::,... N
+, CGR CQ
::::,...N~
+, ::::,... Nt

-R't -R't _R't R


(tJ~
::::,... N a ~

m /z 106
OJ Cü
::::,... N+
m /z 120
::::,... N+
m /z 134

McLaffert y-Umlagerungen spielen bei 2- und 4-Alkylpyridinen eine wichtige


Rolle:

Ionenserien : Aromatische Fragmente CnH n, CnH n±! und CnHn±1 N (m/z 39-41 ,51-
54,63-67,75-80 , ... ).
8.6 Heteroaromatische Verbindungen 353

fntensitäten : M+· dominiert, ebenso Produkte aus Spaltungen des Ben zyltyps , falls
möglich .
Molekiilion : Stark, außer wenn Spaltungen vom Benzyltyp möglich sind . Ungerade
Masse bei Molekülen mit ungerader An zahl N-Atome . Keine Protonierungs-
tendenz . IM-lI+ ist im Allgemeinen vorhanden und ist stark bei alkylsubstituierten
Pyridinen .

N-Oxide von Pyridinen und Chinolinen


Fragmentierung: Das IM-OI+·-Radikalion, von variabler Intensität , entsteht wahr-
scheinlich durch thermische Zersetzung. Relevant bei Chinolin-N-oxiden sind
die Fragmente IM-CO I+· und , falls eine Alkylgruppe am benachbarten C-Atom
sitzt, IM-OH I+. Umlagerungen mit Ringbildung unter Einbezug der N-O-Grup-
pierung, fa lls sich Alkyl- oder Ary lgruppen in benachbarten Positionen befinden .
fonenserien : Aromatische Fragmente CnH n, CnH n±! und CnHn±IN (m/z
39-41, 51-54, 63-67 , 75 -80, ... ) wie bei den entsprechenden Heteroaromaten.
fntensitäten : M+· dominiert, ebenso Produkte aus Spaltungen des Ben zyltyps .
Molekiilion : Stark, außer wen n Spaltung vom Benzyltyp mög lich ist oder wenn
IM-OI+· wegen experimenteller Bedingungen dominiert. Ungerade Masse bei
Molekülen mit ungerader An zahl N-Ato me . Keine Neigung zur Protonierung.

Pyridazine und Pyrimidine


Fragmentierung: Verlust von N z bzw . CHzN · (Am 28) aus Pyridazinen; ebenso
Verlust von NzH· (Am 29), speziell wichtig bei Me thylpyridazinen . Bei Pyridazin-
N-oxiden aufeinanderfolgende Abspaltung von NO" und HC N. Pyrimidine verlieren
zwei HC N-Moleküle (flm 27) in Folge . Aus 2-,4- und 6-Methylpyrimidinen wird
CH 3C N (flm 41) eliminiert und das Ion CH3C NH+ (m/z 42) gebildet.
fonenserien : Aromatische Kohlenwasserstoff-Fragmente CnH n, CnHn±1 und, bei
Pyrimidinen, CnHn±1N bei niedrigen Massen (m/z 39 ,51 -53) .
fntensitäten : M+· dominiert.
Molekiilion : Stark . Keine Protonierungstendenz. Bei Pyrimidinen ist IM-I]+ im
Allgemeinen sich tbar.

Pyrazine
Fragmentierung: Verlust von zwei HCN- Mo lekülen (flm 27) in Folge . Bei
Methylpyrazinen Eliminierung von CH3CN (flm 41) und Bildung von CH3CN H+
(mlz 42) .
fonenserien : Spektren ohne aromatischen Charakter.
fntensitäten: M+· dominiert.
Molekiilion : Stark. Keine Neigung zur Protonierung . IM - I]+ ist im Allgemeinen
sichtbar; in Pyrazinen mit Alkylsubstituent (Cn>l) kann es stärker als M+· sein .
354 8 Massenspektrometrie

Indole
Fragmentierung: Analog zu Pyrrol; HCN-Eliminierung (L1m 27) aus M+· und Frag-
menten . Eliminierung von H2CN · (L1m 28) aus M+· in einem oder zwei Schrit-
ten . Bei methylsubstituierten Indolen dominiert [M-II+. Bei N-Methylindolen ist
[M-15]+ signifikant. Spaltungen vom Benzyltyp bei C- und N-Alkylindolen mit
oder ohne (nicht spezifische) H-Umlagerungen .
Ionenserien: Aromatische Ionenserien .
Intensitäten : Dominante Maxima im oberen Massenbereich.
Molekiilion : Intensiv. Keine Protonierungstendenz. Bei methyl substituierten Indo-
len ist [M-II+ stark .

Chinoline und Isochinoline


Fragmentierung: Ähnlich wie bei Pyridinen: HCN-Eliminierung (L1m 27) aus M+·,
[M-II+ und Fragmenten . Bei Methylchinolinen und -isochinolinen auch Verlust
von CH 3CN (L1m 41) . Spaltungen vom Benzyltyp bei alkyl substituierten (Cn>l)
Chinolinen, außer wenn Nachbareffekte des N-Atoms eine Rolle spielen . Für 2-
und 8-Alkylchinoline sowie 1- und 3-Alkylisochinoline siehe Umlagerungen bei
Pyridinen .
Umlagerungen bei 8-Alkylchinolinen:

" "
C29 V "
: :". I" + .<:

N m /z 156
:::".. I + .<:

N m/z 170

Ionenserien : Aromatische Fragmente CnH n, CnHn±1 und CnHn±lN (m/z 39-41,


51-54,63-67,75-80, .. .).
Intensitäten : Dominantes Signal für M+ oder, falls möglich, Produkte von Spaltun-
gen des Benzyltyps.
Molekiilion : Intensiv, außer wenn Spaltung vom Benzyltyp möglich ist. Ungerade
Masse bei Molekülen mit ungerader Anzahl N-Atome . Keine Neigung zur
Protonierung . [M-I]+ ist meist vorhanden und bei alkyl substituierten Chinolinen
stark .
8.6 Heteroaromatische Verbindungen 355

Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin


Fragmentierung: Gleich wie für die entsprechenden monocyclischen Heteroaro-
maten Pyridazin, Pyrimidin und Pyrazin . Charakteristisch für Alkylderivate von
Pyridazin , Cinnolin und Phthalazin ist die Eliminierung von N z (ßm 28) und NzH'
(ßm 29) . Phthalazin verliert zweimal HCN (ßm 27) .
Ionenserien : Aromatische Fragmente CnHn, CnHn±l und CnHn±IN (m/z 39-41,
51-54,63-67 ,75-80, ... ).
Intensitäten : Dominantes Maximum für M+' oder, falls möglich, für Produkte aus
Spaltungen des Benzyltyps .
Molek ülion: Intensiv, außer wenn Spaltung vom Benzyltyp möglich ist. Ungerade
Masse bei Molekülen mit ungerader Anzahl N-Atome. Keine Tendenz zur Proto-
nierung.jMvl]! ist meist vorhanden und bei alkyl substituierten Verbindungen stark .

Literatur
1lI Q.N. Porter, Mass Spectrometry 01 Heterocyclic Compounds, 2nd ed .; Wiley :
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1949 .
356 8 Massenspekt rometrie

8.7 Halogenverbindungen [1-3]

Gesättig te alip hatische Halogenverb indungen

Fragmemierung: Verlust von Halo genradi kal (I > Br > Cl > F) gefolgt vo n Al ken-
climinicrung. Verlust von Alkylradikal gefo lgt von HX-Eliminierung. Ve rlust von
HX führt zu einem Alkc n-Radikalk ation:
A lken e ' - fü r ~·

/'" Wich';g "nd CI

Mi! ""schiicße ,ldcr Allcncliminicr"ng:


?
-
_ C H, X '
,.
wichtig für Hr "nd I

Rcle' am bei F- lind CI-Ve rbindun gen


miniereT Keuen lange lind bei
u . Ve17 weigu ng

Schw3<"be. aher chara kteriMischc


" alogen i ndi""Ofen

X' Schwachc .ahercharakteriMischc


" alogcnindib ,,,,,, ,,

tonenserien: Bei F und Cl sind die domin ierenden Kohlen wasserstoff-Fragmente


vor allem Alkcnyl (CnH2n_I) . bei Br eine Mischung von Alkyl (C nH2"+I) und Alke-
nyl «:" H2,,_I) und bei I hauptsäch lich Alkylfragmente (C"H2n+I).
Hai tmensitäten: Star ke Signa le vor allem im unteren Massenbereic h. Charakteristische
Maxima bei Cl- und Hr-v erbind ungcn für C-\HHX (mlz 9 1/9 3 und 1351137). das

..
eine Ringstruktur aufwe ist:

R<::J 6 mlz 9 1. 93 bei X, Cl
miz 135 , 137 bei X, Hr

Mit Al kylsubs tituen ten an de r Kette wird d ie Intensität dieses Fragments geri nger.
Ist es stark . dan n ist IM-II+ schwac h. Bei lod alkancn findet man meist etwas 1+ und
HI+' bei mlz 127 . 128.
M ofekiilion: Stark für die klei nsten Halo genalkane . wo bei die Intensität in der
Rei henfolge F. Cl. Br. I zunimmt. Mit steigender Masse und zune hmendem
Verzweig ungsgrad wird sei ne Intensität rasch kleiner. Sie ist vcrnac hlaßigbar klein
bei F und CI. wenn d ie »-Alkylkcuc länger als C 5. und bei Br und 1. we nn sie
länger als C7 bzw. C 9 ist. Geringe Neigung zur Proto nicrung. Charakteristisc he
Isotopenmuste r bei CI und Br. Iod ist durc h seine große Masse erkennbar. d ie ei n
a uffallend kleines Verhältnis 13012C bew irkt.

Polyhalog enalk ane


Fragmennerung: Be vorzugte Spa ltung der C-C- Bindung . falls meh rere Halogen-
atome an eines dieser C-Atome gebunden sind. Bei e ndständig pcrfluoricrtc n AI-
kancn entspricht der Basis peak oft CF 3+ (mlz 69 ). ebe nso C HCI2+ (mlz In. 85 . 87)
bei den entsprec henden dichloriorten Verbind ungen. Z usätzlic h zur üblic hen Air
spaltung von X' und HX wird häufig X 2 eliminiert. Der Aus lausc h von Haloge nen
8.7 Halogenverbindungen 357

ist möglich . Bei CF 3CFCI 2 z. B. dominiert m/z 85 (CF 2CI+ , ca . 60 %) .


Ionenserien : Die meisten Fragmente sind halogenierte Alkyl- und Alkenylgruppen,
die im Fall von CI und Br durch ihre Isotopenmuster leicht erkennbar sind .
Intensitäten : Intensive Signale vor allem im unteren Massenbereich .
Molekiilion : Schwach , abnehmend mit steigender An zahl Halogenatome . Fehlt in
den Spektren vieler polyhalogenierter Verbindungen.

Aromatische Halog enverbindu ngen


Fragmentierung: Aufeinanderfolgender Verlust von Halogenradikalen und/oder
HX. Bei perhalogenierten Aromaten Zersetzung bis zu C, +', mit x von I bis 6 (m/z
12,24,36,48,60, 72) . Bei alkylsubstituierten (C n> ,) Verbindungen entsteht der
Basispeak meistens durch benzyl ische Spaltung. In aromatischer Umgebung ist m/z
57 ein F-Indikator (C 3H2P) . Eliminierung von CF 2 (f1m 50) aus CF 3-Gruppen, die
am aromatischen Ring sitzen (aus M+' oder Fragmenten) .
Ionenserien: Aromatische Kohlenwasserstoff-Fragmente CnH n, CnHn_1 und C nH n_2
(m/z 39,51-53,63-65,75-77, .. .). Im oberen Massenbereich: Cn(H,x)n'
Intensitäten: Dominierend in der Gegend von M+·.
Molekiilion : Meist sehr stark . Charakteristische Isotopenmuster für CI und Br.

Literatur
111 A .G. Loudon , Mass spectrometry and the carbon-halogen bond . In: The
Chemistry ofthe Carbon-Halogen Bond, Part 1; S . Patai , Ed .; Wiley : London ,
1973 ; p. 223 .
12J D.G.l . Kingston, B.W. Hobrock, M .M. Bursey, J .T. Bursey, Intramolecu lar
hydrogen transfer in mass spectra. III. Rearrangements involving the loss of
small neutral molecu les, Chem . Rev. 1975,75,693 .
131 J .M . Miller, T.R .B. Jones , The mass spectra of azides and halides. In: Supp l.
D: The Chemistry of Halides, Pseudo -Halides, and Azides, Part I ; S. Patai , Z.
Rappoport, Eds .; Wiley: Chichester, 1983 ; p. 75 .
358 8 Massenspekt rometrie

8.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen [1, 2)


8.8.1 Al kohole und Phenole

Aliphatis che Alkohole [ 3J

Fragmenuerung: Eliminierung von Wasser aus M+' und Fragmenten . Ausgeprä gt


bei primäre n Alkoholen. Trägt ein ali phatisches C-A tom in y-Stellung zur O H-
Gruppe ein H. ist dieses in 90% der untersuchten Fä lle an der w asserubspaltung
beteiligt. Falls am O-tra ge nden C·Atom eine CHzCH2-GruPrc sitzt . folgt auf die
Eliminierung von Wasser oft die Abspaliu ng von Ethylen. Die Wasscrclimin ierung
do miniert bei lungkcuigcn Al koholen . so dass ihre Spe ktren jenen von Alkenon
ähn lich sind:
l
H9'~y ~ H,?) .(R _ + )(( R_' _ _ ••
R I~ R I~ - H,O R ';:...zy - C H ,C H ,

Die Spaltung von Bindungen neben dem OH-tragenden C-Atom führt zu Oxonlum -
lonc n, worau f Wasser und Al kene elimi niert werden . Spaltung in c -Stcllun g oft
dom inant. Ihre Bedeutung steigt mit zunehmende m Verzweig ungsgrad am « -C-
Atom . Der größte Substituent spaltet a m leichteste n ah:

.
",,C= OH
IC H,O HI " (m /z 31) bei prim:;",n
-A Il ohoien ( RI. R~: H )
1.'10 .. R'r ' I mlz 4.'i. :W. 73. ...) bei
"" lUlId:;",n A llollOlen ( R~: H )
129.. R1 .. R~ r I mll :Wo 73. 1\7. ...\ bei
o " tcniären A lloholen

Die aufein anderfolgende Eliminierung von H20 und Al ken führt in l ängerkenigcn
primäre n Alkoh olen zu IM-46 I+·. IM-7..J1+·. IM..I02 1+·• . . . . Die verzweigt en Alko..
hole zeigen häufi g eine Reihe von Fragmenten bei IM- 15 1+. IM-18 ]+· und IM..]3 1+.
tonenserien: Es dominiere n a ufeinanderfolgende Alkenione n entsprechend C nH2n_\
(m/z ~I . 55. 69 , .. .I, C nH2n (m/z 42 . 56. 70. .. .I, begleitet von schwächeren Frag..
mcntcn . C nH2n+ IO (mtz ] I . 45. 59• . .. ), mit eine m oder mehreren lokalen Maxlma
in der letzteren Reihe (m/z 3 I dominiert bei primäre n Alkoholen).
huensitäten; Größere Signale für Io nen von Alkyl- und Alkentyp im unteren Mas-
senboreich mit schwächeren Maxime für so lche vo m Typ C nH 2n+ IO .
Molekülion : Meist schwach. oft fehlend. vor a llem bei tertiären und langkettige n
Alkoholen . Oft kann M+' aus de n Fragmenten IM-15 1+. IM-18]+' und IM-3J] +
bestimmt werden. IM+ II+ ist häufig signifikant. Bei primären und sekundären
Alkoho len erscheint gewöhnlich a uch IM- II+. Manchma l entsteht IM-21+' durch
Oxidatio n zu Car bonytvcrbl ndungcn beim Probeneinla ss.

Alicyclisch e Alkohol e [ 3J
Fragmcntierung: Eliminierung von Wasser a us M+' und nachfolgend Ahspa ltung
vo n Alkyl- ode r At kenylrcsten. Ringöffnun g heim O crragenden C..Atom gefo lgt
vom Ver lust von A tkyt rcstcn nach H-ll mlagerung:
8.8 Alkohole, Elher und verwa ndte Verbindungen 359

.'
0' c, •
0' .'
0' •
0'

~'
(CH,).
l (C' H • •
l)
• ~
", Iz 57
tJ
(C H,) .
- C• •_, H, •• 6

llc H,'

", 11.44

tonenserien: Ungesätti gte Kohlenwasserstoff-Fragmente C IIH211 _1 (m/z -1.1 , 55 .


69 •.. .), C II HZII_3 (m /z 39, 53, 67 , Xl , .. . ) und ungesättigte O- haltige Fragmente
C II H211 _IO (m/z .,ß, 57 , 71. ... ) sowie Acetaldehyd und se ine Homo logen ( mtz ~,
SX . 72 . ... ).
tmensi üüen: G leichmäßig verteilt über den ganze n Massenbereich .
stotckunon: Ge wöhnlic h sc hwac h. aber im Gegensatz I,U aliphatischen Alkoholen
fa st immer vorhanden . Im All gemeinen ent sp richt ein sig nifikanter Anteil de r Io nen
mit Masse M+ I de m pro tonlcncn Mole külion .

Ungestittigte aliphatische A lko ho le [ 3]


Alivlulkohole: Die Spektre n gleichen
jenen der e ntsprechende n Ca rhonyl- ~
O, "
"
J . '_ ~ ..."
J . '
vcrblndungcn. die tei lwei se d urch do p-
pelte H-lJmlageru ng von M+' ent stehen .
y .ä -Ungesätlig/e Alkohole: Ald ehyd-
" '@t
~Ol + ' - R ICHO . .-:1
: :' +'
climinicrung du rch Umlagcrung vorn ') -Rl~ I
Mclaffcrty-Typ.
" o
Vicinale Glykole
Fragmentie rung : Die Spaltung von Bind ungen am O l-l-tragenden C- Ato m (u-
Spaltung) do miniert. Bevor zugte Fragmemicr ung der C--C-Bind ung zw ischen den
zwei O -Atome n, wobe i die La dung vorwiegend auf dem größeren Fragment ble ibt.
Wasser wird aus diese n Fragmenten el iminiert . aber kaum a us M+·.
tonenserien: Gesättigte und ungesättigte al iphatische Io ne n (mtz ..B , 57. 7 1, .. . und
41 . 55 ,61}... . ) und starke Signale von O -haltigen gesät tigte n Resten ( m/z 45 . 51} ,
73 ... . ).
tmensiuuen : Do minierende Signale für Produkte aus c -S paü ungcn und ihre
deh ydratisierten Deri vate .
Molekuiion: Sch wach .

Ph enole
Fragmentiemng: Decarbonytle rung (ö m 2X) und Verlust von C HO' ( ö m 21}) gefo lgt
von Acety1cnelim inierung. In Alkylderivaten ist IM- l J+ und bei Gegenwa rt von
mindestens zwei A lkyl-C-Ato men (Dimcthyl od er Ethyl) auch IM- 15 1+ bedeutend .
Eliminierun g von CO aus den primären Fragmenten . I M - I ~W ' haupt sächlich
bei orlho-A lkylphenolen . Bei Derivaten mit lä ngerer Alkylke tte do minieren
360 8 Massenspektrometrie

benzylische Spaltung undAlkeneliminierung (McLafferty-Umlagerung) als primäre


Fragmentierungsprozesse . Darauf verlieren die Fragmente CO (ßm 28) .
Ion enserien: Aromati sche Koh lenwasserstoff-Fragmente CnHn und CnHn±1 (m/z
39,51-53,63-65,75-77 , ... ). Ublicherweise auch etwas m/z 55 (C3H30) . Ein Signal
bei m/z 69 (O=C=C H-C=O+) ist charakteristisch für 1,3-Dihydroxy-Substitution .
Intensitäten: Dominante Signale im oberen Massenbereich.
Molekiilion: Dominiert; keine Tenden z zur Bildung von IM+ HI+. IM- lI + ist
schwach .

Benzylalkohole
Fragmentierung : Abspaltung von H· und nachfolgende Eliminierung von CO (Am
28) ergeben ein protoniertes Benzolmolekül , das weiter H2 verliert:

CM
~ +
.
H

OH
---
- H"

CFOH ---
- co
C6 H 7+ ~

m /z 79
- H
C 6 H s+

m /z 77
M +' (80 %) IM - W (6 5 %) (100 %) (65 %)

Die Eliminierung von O H· (ßm 17), die zum Tropyliumkation führt , ist die zweit-
wicht igste Fragmentierung:

~OH +
M +' (80 % )
---
- OH"

Ionens erien : Aromatische Fragmente CnH n und C nHn±l (m/z 39, 51-5 3, 63-65 ,
75-77 , . ..).
Intensitäten : Dominierend für die unter Fragmentierung beschriebenen Prod ukte .
1m Fall von Benzylalkohol abnehmend in der Reihenfolge IM-291+, M+·, IM- lI+ ,
IM-3 11+,I M- I7I +.
Molekülion : Stark .

8.8.2 Hydroperoxide

Aliphatische Hydroperoxide [4J

Fragmentierung : Am ausgeprägtesten ist die Abspaltung des Hydroperoxy-Radi-


kais H0 2· (Am 33), vor allem bei Bildung eines tertiären Alky lkation s. Von Bedeu-
tung ist, in absteigender Reihenfolge , der Verlust von H202 (ßm 34), H20 (ßm 18),
HO" (ßm 17) und (ßm 16).°
Ionenserien : Hauptsächlich gesättigte und ungesättigte Alkylfragmente C nH2n+1
(m/z 43, 57, 71 , .. .) und C nH2n_ 1 (m/z 41 ,55,69, .. .). Der O-Indikator m/z 31 und
seine Homologen sind immer vorhanden .
Intensitäten: Intensive Signale vor allem im untere n Massenbereich .
Molekülion : Schwach .
8.8 A lko h ole , Elher und ve rwandte Ver b ind u ngen 36 1

8.8.3 Ether

Aliphatische Ether

Fragmentierung: Homotysc der C- C. Bind ung ne ben dem O-A tom führt zu
O-haltigen Fragmenten. Vorzugsweise brich t die Bind ung am höc hstsubstituierten
C-Atom unter Abspalt ung der größe ren Alk ylgruppe:

R'" +.u° " I

"
- _R'
C. H1• • ,0 ' . m /z J I . 4 5, 59, "

Auf diese Homclysc folgt d ie Eliminierung von Atkcncn. Car bonylen oder. weniger
bede utend. von Wasser:
H

'r€\ •
HO"'CHR '
R1 O = CH -R l 130 + R 1 )"

r»; R 1C H, C H l '
R1 l O = CH - R l •
• m ll 29.43 , 57,

Ein ko nkurrierender Prozess . vor allem bei großer Molmasse. ist die Hcrcrolysc a m
O-Ato m, was zu starke n Signalen von Alkylionen führt, L ängere und starker ver-
zweigte Alkylreste werden bevorzugt fragmcmlcrt. Der Bastspea k sta mmt oft von
der Hctc rolysc der C-D- Bind ung:

."
H1C, +
o
R,l m ll 29 , 43 , 57 . ..

Im Gegensatz zur w asscretl mlnler ung aus Alkoholen ist der H-Transfer bei de r
Eliminierung von RCH2CH 20 H aus Ethern unspczlfisch:
H

r--o., r Rl
R' o~
" m /z2 8 ,42, 56, ..

tonenserien: Alkylfragmente C nH2n+ 1 (mlz 29,43, 57 , .. . ) mit Maxime infolge


Spaltung der C-O- Hind ung, Alke nionenserie C nH 2n (m/z 28, 42 , 56 , . ,.) a us de r
Abspanung von Alko hol. Die O-haltigen Fragmente C nH2n+ IO (m/z 3 1, 45, 59 , ,. . )
haben Maxlma info lge Spaltung der C-C-Hind ung nebe n dem O-Atom.
tntensiuiten: Intensive Signale vor allem im unteren Massenbereic h.
Mo{ekülion: Signifikant oder sc hwach. Die Intensität nimmt mit zune hme nder
Kellenlänge und Verzweigung ab .
362 8 Massenspektrometri e

Ungesättigte Ether [7J


Fragme mierung I'o n vinvtischen lI 11d acetvlenischen Alkylerhem: Bei vinvieshem
von primäre n aliphatische n Alkoholen entste ht dominierendes C 3Hj O+ (m/z
57) d urch Ho mol y sc der Al ky l~C-C- Bi ndung neben de m O-Atom auf der
gesä ttigten Seite . Bei ace tvlenischen Ethern von primä ren aliphatischen Alkoho len
e ntsteh t a nalog C3 H30+ (m/z 55) . Bei Alkyll'inylelherll (A lkyl-Cn>j ) erfolgt die
Eliminierung von Ethano l nach drei fachem H-T ransfer. Bei Vinylethern entsteht
IM- 15 ]+ hauptsächlich durch Eliminierung des Vinyl-C H2 nach H-lJ mlage rung:

(5" - {,;S"-
l vI",
AI ~D
-
- cu, A lk

Ü
.'
0 <.0
• .'
H ,C ..... 0 0

184 + A lk l '

Fragmentierung von Allylethern: Hcrcrol ysc der beiden C-O-Bind ungen führt
starken Signalen für C3 Hj + (m /z 41) und Alkyl kationen (mh 29 .43 . 57 . ... ).
I. U
Bildu ng des Radikalkations von Allylalkohol (rn/z 58 ) durch nicht spezifisc he H-
Unilager ung a us de m AIkylrcst. In den Alkcnylgruppcn W)f1 attytlschen und propar-
gytls chcn Ethern wird die C-C-Bindun g neben dem O-Ato m nicht gespalten . so
dass kein Verlust von Vinyl ode r Acet ylen) I beobach tet wird.
tonens erien: C nH 2nO (mh 44 . 58. 72, .. . ) bei Alkcnylalk ylctbcrn und C nH 2n_20
(rn/z 42 . 56. 70 . .. . ) bei Diat kenylethern. Ungesättigte aliphatische (CnH2n_l; mlz
4 1, 55.69 , ... ) sowie gesättigte aliphatische und ungesätt igte O-haltige Fragmente
(C nH2n+ t und CnH2n_tO: m/z43 , 57 , 7 1, .. . ).
o tntensuaten: Starke Signa le vor allem im untere n Massenbereic h.
M otektition: Schwach bis mittel . sehr schwach bei acet ylenlac hen Ethern.

Alkylcycloa lkylether
Fragmemierung der Merhylelher 1'01l Cycloalka nolen mir> 3 C-Alomen: Nach
primärer Spaltung der Ring~ C--<> H i nd u n g neben de m O-Atom wird als prom inentes
Fragment C H3( X : H=CH 2+. (m/z 58) und bei Alicyclen mit > -I- C-Atome n
CH.,.O=C HCII=CH2+ (m/z 71 . lJ mlagerung wie bei Cycloal kanolcn) gebildet. De r
Verlust von Methanol ergibt d ie Kohlen wasse rstoff-Fragmente C nH 2n_2 (m/z 54 ,
6X. 82 • ... ).
Fragmentierung der Ethyl- Will höh er en Alkylether 1'0 11 Cyctoolkanolen mit > 3 C-
Atomen: Eliminierung von Alke n f ührt zum Cyc loalkanol (m/z 72 . 86 . 100 . . .. ) und
die hereroly ti sche Spaltung de r C-O~ Bindun g zu dominierende n Cyclout kytloncn
(rn/ z 55. 69 . 83 . .. .).
tanenserien: Neben den bereits erwähnt en Fragmenten hau ptsächlich ungesättigte
Fragmente <CnH2n_t . mlz 27 . -1-1 . 55. 69... .).
lnte nsitiuen: Die o ben erwähnte n Fragmente dominieren das Spektrum .
Molekülion: Schwach bis mittel.
8.8 Alkohole, Ether und verwandte Verbindungen 363

Cyclische Ether
Fragmentierung : Primäre Ringöffnung an der C-C-Bindung neben dem O-Atom
und anschließend Verlust von CHzO (Am 30), HzO (Am 18) oder Alkyl (Am 15,
29, ... ). Die H'-Abspaltung zu IM-lI+ gefolgt von CO-Eliminierung (Am 28) führt
zu IM-29J+. Falls a-substituiert , dominiert Abspaltung von Substituenten, gefolgt
von Wassereliminierung. Sind zwei a -Substituenten vorhanden , bildet sich ein
Acylkation .
CCH 2)n
Ob-R
+.
ce:
o
+.
R
( CH 2)n
~Rl
0 - R2
+.

+- R' - RCHO +_R 2

+ - [>( CH 2)n
CCHz)n
~ [>(~~z)n
[ fCH 2)n
~Rl
.. RLC=O+
0 0
+ +

fonenserien: Hauptsächlich Ionen vom Alkentyp . Gesättigte O-haltige Fragmente


(m/z 31,45 , . ..) sind schwach.
fntensitäten: Intensive Signale gleichmäßig verteilt über den ganzen Massen-
bereich .
Molekiilion : Oft signifikant, manchmal aber schwach, besonders wenn a -substituiert.
Intensität von IM-I]+ im Allgemeinen verg leichbar mit jener von M+·, falls kein
a-Substituent vorhanden ist.

Methoxybenzole
Fragmentierung : Verlust eines Methylradikals gefolgt von Decarbonylierung zu
IM-43 1+.Abspaltung von Formaldehyd (Am 30) aus M+· oder primären Fragmenten .
fonenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m/z 39 , 51-53 , 63-65,
75-77, ... ) .
fntensitäten: Intensive Signale in der Gegend von M+·.
Molekiilion : Stark .

A lkylaryleth er [8J
Fragmentierung : Die meist dominierende Alkeneliminierung führt zum entspre-
chenden Pheno lion (unspezifische H-Verschiebung) gefolgt von Decarbonylierung.
Bei Methylarylethern Verlust von CHzO aus M+· oder Primärfragmenten sowie
Abspaltung von CH 3 · und anschließende Decarbonylierung.
fonenserien : Hauptsächlich aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m/z 39,
51-53,63-65,75-77, . ..) .
fntensitäten : Maximum gewöhnlich bei der Masse des entsprechenden Pheno ls.
Andernfalls intensive Signale hauptsächlich gehäuft im oberen und mittleren Mas-
senbereich.
Molek ülion: Stark .
364 8 Massenspektrometrie

A romatische Eth er
Frogmeruic rung : Verlust von H" (6.m 1). CO (em 28) und C Her ( öm 29) aus
M+·. Spaltung de r C- O -Hindung und nachfolgende Dccarbon ylie rung gefo lgt von
Dehyd rie rung .
kmenserien: Aro matische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m /z 39. 5 1-53. 63--65 ,
75-77. ...).
lnte nsuaten: Intensive Sig nale vor allem in der Ge gend von M+·.
Motektilion; Stark.

8.8.4 Ali ph ati sch e Epoxi de [9]

Frogmentierung: Die w ichtigste primä re Fmgmcnücrung ist d ie Spa ltung der


C- C -Hindu ng nebe n dem O-Atom tc-Spanungj . was wegen de r versc hiedene n
Möglichkei ten zur u -Spallung und umfangreichen Se kundärumlagerunge n einen
ko mplexen A bhau ergibt. Die Prod ukte ermöglichen die massc nspek tromet rlsche
Lo kallslcrung von Dop pelhind unge n nach Epoxidirrung.
Wege n der Ringöffnun g vor der Pragmenrlc rung ist die ß -Spalt ung e benso relevant
wie d ie u -Sp altung: + +
o'~ r R_ = 0\..il R -~l R = 0,=
QJ . mlz 57

Die y-Spaltung ist der w ichtigste Fragmcr uicrungsprozcss, insbesondere bei ter mi-
o nalen Epo xiden:
+- R I'~ - R'
~ _ +O~ R - +00
mlz 7 1

Hauptsächlich in te rmina len Epoxiden wird ei ne lJ mlagerung unter Alkencliminic-


rung beo b achtet . die for mal zu Alk cnyl-Ol!" <CnH2nO, mit. -14, 58, 72 .. . .) und

..
Al ken" «'nHZn' mit. 28 , -1-2, 56 . . . .) führ t:
,

~
HOCH l CH ",CHl
+ ,H) J.... ::
0........ " --, +'
R· CH ",CH l I

In nicht-terminale n Epo xiden findet hauptsächlich die transannularc Spaltung unte r


H-lJ mlagerung und Elimi nlcrung eines A lkc nyl- Radi kals stat t. was zu den Frag-
men ten C nH2n+ 10 (m/z -1-5 . 59 . 73 , .. . ) führt:
i;;..- - Alken)'I '

R1
:v:;'"
G
lone nserien: Nic ht chara kteristisch .
tntensitäten: Intensive Signale vor allem im unteren Massenbereic h.
Mo/ekiilioll: Im Allgem eine n sc hwach .
8.8 Alkohole, Et her und verwa ndte Verbindungen 365

8 .8.5 Ali pha tisch e P ero xi d e [4]

Frag menuerung: Die Eli minierun g von A lken füh rt zu Hydro peroxid-
Rad ikalkationen und jene von Hyd rope ro xid zu Alk en-Radikalkanone n (dominant.
wenn größere Alk ylgruppen vorhanden sind). Auf die A lkencl iminierung kann die
A bspult urig von OH' fo lgen , was Produkte ergi bt, die formell j enen aus de r Spa ltung
von 0 --0 ent sp rec hen . was nicht in einem Sc hritt abläuft:

-
- ou ' •
R ' _C H= OH
130 .. R' r

Bei cycl ische n Peroxide n kann O' oder O 2 eliminiert we rden . A us tert -B utylper-
oxld cn wird übe rwiegend Il'rl -Buty l-O CY abgespa lten unter Bild ung von I M-89 1+.
lcmens erien: Gesä ttigte od er ungesätt igte Alkylgruppen (C n H2n+l • mlz 29 . ·n .
57 . .. .; C nH 2n_\. mlz 27 . ~ I . 55 • . .. ) und A lken ylionen <CnH2n' mll. 28 . ~2 . 56 . . . .)
do minieren . Das Fragment bei mlz 31 und ma nch mal sei ne Homolo gen sind 0 -
Indikatoren .
lntensitdten: Intensive Signale vor allem im unter en Masscnbcrctch.
Molektdion: Sc hwac h bis mäßig.

8.8.6 Literatur o
1I1 D.G.!. Ki ngston . J .T. Hurscy, M.M. Burse) , ln tramolc cular hydrogen tra nsrcr
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366 8 Mass Spcctrom etry

8.9 Stickstoffverbindungen [1. 2]

Generell : Ungerade Molmasse für Verbindungen mit ungerader Anzahl N-Atome.

8.9.1 Amine

Gesättigte aliphatische Amine [ 3J

rragme nue rung : Der Verlust von Alkylreste n durch Spaltung der C-C-Hilldung
nebendem N-Ato mdorninic rt.Gröücrc Substitucntc n werden bevorzug t abgespalte n.
Wenn ein y-I I vorhanden ist, folgt e ine Alkcncliminicrung vom Mcl affcn y- Ty p:

Q"z ~
''1l.......-N,
+, R
"1::'L.J..>N
1 ", 1
+ R

Ohne y-H findet c!n unspcziü schcr Hrfransfcr auf das N-Atom statt:

0
R'
,' ,
( _ RJ R' 11
~N ,
.', 1 -
~~'Rl
H'-'-"

Die Eliminierung von NHJ , RNH2 bzw, RR'NH aus primäre n. sekundären bzw.
tertiär en Aminen kann vcrnachläßtg t we rden außer bei eini gen multifunktio nalen
Verbindungen (Diam incn und phcnyl-phc noxy-subsut uicncn Aminen).
lonensenen: Fragmente mit ge radza hflgcn Massen vom Typ C nH 2n+2N (m/z 30 ,
44, 58 , 72 , 86 , .. .).
lntcnsit iiten: Signale vor a llem im unteren Massenbe reic h. Dominanter Bastspea k
N bei m/z [28 + m(R I) + m(R2) + m(R-l) + m(R5W für R I R 2R~ C NR-lR 5 (1. . H. m/z
30 für RCH2NH2, mlz 44 für RCH2NHCH j , mlz 58 für RCH2N(CHJ )2 und m/z 86
für RCH2N(CH2CHJ )2)' Lo kales Maxim um bei mlz 86 (Cs H 12 N+) für n-Alk-NH2
(proton iertes Piperid in. Seehsri ng).
Molekulion: Gewöhn lich schwac h oder nicht vorhanden . besonders we nn das
a -C-Ato m substituiert ist. Intensität nimmt mit steigender Molmasse ab. Neigt zur
Bildung des proronlcrten Molekülions IM+H 1+.

Cycloalkylamine
l-ra gme nüerung: Die wichtigste primä re Reaktion ist die Ringöffnu ng d urch Spal-
tung einer Bindun g neben dem NvAtom, gefolgt von H-lJmlagerung und Abspal-
tung eines Al kylrests . Zum Teil Eliminierun g von Amin . R IR2NH.
8.9 Stickstoffverbindungen 367

-- R·
~ +

~
NH

m /z 56

fonens erien : Fragmente mit gerader Massenzahl vom Typ CnHZnN (m /z 42 , 56 , 70,
84, ... ).
lntensit äten: Intensive lokale Maxima gleichmäßig verteilt über den gan zen
Massen bereich .
Molekiilion : Im Allgemeinen signifikant.

Cyclische Amine
Fragmentierung: Domierende Primärreaktion ist die Spaltung der C-C-Bindung
neben dem N-Atom, was zur Abspaltung von Substituenten direkt neben dem N-
Atom oder zur Ringöffnung führt. Auf letztere folgt H-Umlagerung und Abspaltung
von Alkenen oder Alkylgruppen . Die wichtigste Primärfragmentierung substitu-
ierter cyclischer Amine ist der Verlust von Substituenten an C-Atomen , die dem
N-Atom benachbart sind .
Piperidin:

W N -
- H·
r:N

m/z85~3%)~ m /z 84 (100 %)

('-CH 3
.l.+",," -
(C.
N H N
H H

+
H3C -~ =CH 2

m /z 70 (14 %) m /z 43 (34 %) m /z 44 (43 %) m /z 30 (52 %)

fonenserien : Fragmente mit gerader Massenzahl vom Typ CnHZnN (m /z 42 , 56 , 70,


84, ... ) und CnHZn+ZN (m/z 30 ,44,58 , ... ) sowie mit ungeradzahliger Masse vom
Typ CnHZn+IN (m/z 43, 57, 71,85, .. .).
lniensii äten: Intensive lokale Maxima gleichmäßig über den ganzen Massenbereich
verteilt , falls kein Substituent am C-Atom neben dem N; andernfalls dominierende
Maxima durch Abspaltung solcher Substituenten .
Molekiilion : Signifikant oder stark, falls kein Substituent am C-Atom neben dem N;
sonst schwach . Tendenz zur Bildung von IM-H]+.
368 8 Mass Spectrometry

Piperazine
Fragmentierung: Wie bei cyclischen Aminen ist die Primärreaktion oft eine
Ringöffnung durch Spaltung der C-C-Bindung neben dem N-Atom.
Ionenserien : Fragmente mit gerader Massenzahl vom Typ C nH2nN (m/z 42, 56, 70,
84, ... ) und C nH2n+2N (m /z 30,44,58, ... ) sowie mit ungeradzahliger Masse vom
Typ C nH2n+1N (m /z 43 , 57, 71,85, ... ).
Iniensii äten: Intensi ve lokale Maxima gleichmäßig über den ganzen Massenbereich
verteilt, falls kein Substituent am C-Atom neben dem N; andernfalls dominierende
Maxima durch Abspaltung solcher Substituenten .
Molekülion: Signifikant oder stark, falls kein Substituent am C-Atom neben dem N;
sonst schwach . Tendenz zur Bildung von IM-HI+ .

Aromatische Amine
Fragmentierung: Bei aromatischen Aminen mit aliphatischen Substituenten Cn>l
dominierende Spaltung der Alkylbindung am N-tragenden C-Atom (N-Spaltung),
gefolgt von Alkeneliminierung . Verlust von H· aus primären und sekundären
Anilinen und aus Benzylaminen . Eliminierung von HCN aus M+· oder Fragmenten .
Ein lokales Maximum bei m/z 42 ist typisch für eine aromatisch gebundene
Dimethylamino-Gruppe .
Ionenserien : Aromatische Kohlenwasserstoff-Fragmente CnHn und C nH2n± 1 (m/z
39,51-53,63-65,75-77, ...).
Iniensii äten: Bei aliphatischen Substituenten Cn>l dominante Maxima durch N-
Spaltung und nachfolgende Alkeneliminierung.
Molekiilion: Stark, falls keine Substituenten mit Cn>l vorhanden sind, sonst mittel
oder schwach. Keine Neigung zur Protonierung. IM-H]+ ist wichtig bei primären
und sekundären aromatischen und benzyl ischen Aminen .

8.9.2 Nitroverbindungen

Aliphatische Nitroverbindungen

Fragmentierung: Abspaltung von NO" (ilm 30), N0 2· (ilm 46) und HN0 2 (ilm
47) . Schwaches Signal bei rn/z 30 als N-Indikator. Die Spektren zeigen nur wenige
charakteristische Merkmale.
lonenserien: Mischung von Alkyl- und Alkenylfragmenten C nH2n+1 (rn/z 43, 57,
71, .. .) und C nH2n_ 1 (m /z 41,55,69, .. .).
lntensii äten: Dominante Signale im unteren Massenbereich .
Molekiilion: Schwach oder fehlend .
8.9 Stickstoffverbindungen 369

Aromatische Nitroverbindungen
Fragmentierung: Verlust von 0 (Am 16), NO· (Am 30, gefolgt von CO-Eliminie-
rung, Am 28) und NO z· (Am 46) aus M+· oder einem wichtigen primären Fragment.
Umlagerungen der Nitrogruppe zum Nitrosoester.
Ionenserien : Aromatische Fragmente CnH n und CnHn±1 (m/z 39, 51-53 , 63-65,
75-77, ... ) .
Intensitäten : Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich.
Molekiilion : Stark .

8.9.3 Diazoverbindungen und Azobenzole

Diazoverbindungen [4, 5J

Diazonium: Wegen der geringen Flüchtigkeit von Diazoverbindungen zeigen ihre


Elektronenstoßspektren thermische Zersetzungsprodukte. Diese entstehen durch
den Verlust von Nz; z. B. bildet sich eine aromatische Chlorverbindung aus dem
entsprechenden Diazoniumchlorid . Aus einem Phenyldiazonium -o-carboxylat-
Zwitterion entsteht Biphenylen als Dimerisierungsprodukt.
Diaromethan und Derivate: M+· ist stark, außer wenn an den Metalloberftächen des
Einlasssystems eine katalytische Zersetzung stattfindet. Der Verlust von N z domi-
niert bei Diazomethan und Diazoketonen .

Azobenzo/e
Fragmentierung: Durch die Spaltung bei der Azogruppe gefolgt von Nz-Elimi -
nierung entsteht der dominierende Basispeak.
Ionenserien : Aromatische Fragmente CnH n und CnHn±1 (m/z 39, 51-53 , 63-65,
75-77, ... ) .
fntensitäten: Es dominieren M+· und die Produkte aus der Spaltung bei der
Azogruppe .
Molekiilion : Stark .

8.9.4 Azide

Aliphatische Azide [6J

Fragmentierung : Meistens dominiert IM-42j+ oder [M-281+· (N3 ·- oder Nz-Elimi-


nierung). Die Spektren zeigen die Merkmale der entsprechenden aliphatischen
Verbindungen.
Ionenserien: Aliphatische Kohlenwasserstoff-Reihen .
fntensitäten: Dominante Signale im unteren Massenbereich , wie bei den Aliphaten .
Molekiilion : Fehlend oder schwach.
370 8 Mass Spcct rometry

Aromatisch e Azide [7J


Fragmemierung: Meisten s hildet IM-28 1+' (Nr Elim inierung) den Basis peak .
Durauf folgt die Abspaltung von HCN (ö,m 27 ) , Acetyle n (Am 26), eve ntuell vo n
X- oder HX , fa lls sic h ein Substituent X am Ring befindet.

'o-N~r~ Xo-~ H:@5r


.>: - ~ C.H~NX"
190 + X I'

m
,,;<@l <m
""H'@l<' j -HeN
N N C~H" X ' ·

- C1N 1 ! - HCN \ - C1Hz! - H CN \ ~ 16.1 + X I· ·


_ HX
C. HzN ' C" H/ C. H N · C, H 1'
I mlz 64 mlz 63 m/z 63 ml z 62

t- HC N oder C1H 1
mh 37 -.\ 9

tanenserien: Aro matische Frag me nte CnHn und CnHn:l: 1 (mlz 39, 5 I-53 , 63--65 ,
75-77, .. . ).
tmen siuue n: Dom ina nte Sig nale im oberen Massenberei ch. IM-28 1+' (N r
Elimi nierung) und IM-55 1+' (N r und HCN-Elimi nierung) erge ben d ie intensivsten
Signale .
Motekuuon : Sc hwac h.

N
8.9,5 Nitrile und Isonitrile

Aliphatisch e Nitrile [4J

Frag mentierung : Die Eliminie rung vo n A lkyl radikalen fü hrt zu (C HZ)nC N+ (m lz


...0 . 5.... 68 ... .). Mcl atferty-Umla gcr ung ergibt C Rz=C= NH+· (m/z "' l für R: H).
Meisten s sind d ie C-CN-Spaltung und HC N-E liminierung nicht slg niflkant.
Ko mplexe Um lagerungen in ungesätti gte n Cyani den, falls andere fun ktio nel le
Gruppe n vorha nden sind.
tonenserien: Gesättigte und ungesäulgte A lkylionen vor allem im un teren Massen -
be reich <CnHZn+1 und CnHZn_l; mlz 29 . "'3 . 57 , .. . und 27 . "' 1, 55, . . .). Die
Umla gcrungsp rod uktc CnHZn. •N tragen wes entlic h zur Ion enrei he m/z "' 1. 55 ,
69 . .. . bei. Im Fall von A lkyl kelte n mit C n>; do miniert (C HZ)nCN+ (d . h. CnHZn_ZN,
m/z 82, 96 . 110 , .. . . ve rmutlich mit cyclischer Struktu r).
tntensuaten: Intensive Signale für die oben er wähnten Ionen .
M otektition: Sc hwac h oder fehlend . Sow oh l IM+ HI+ als auch IM-H]+ sind
gewöhnlic h intensiver als M+·. In gewissen aliphat ische n Nitrile n ist IM+2 H t+·
gleic h inte nsiv wie M+· .
8.9 Stickstoffverbindungen 371

Aromatische Nitrile
Fragmentierung: Aufeinanderfolgende Eliminierungen von HCN und Acetylen .
fonenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m/z 39, 51-53 , 63-65,
75-77, ... ) .
fntensitäten: Starke Signale im Bereich von M+·.
Molekiilion : Dominiert, oft Basispeak. Im Gegensatz zu aliphatischen und
benzylischen Nitrilen ist IM-II+ im Allgemeinen unbedeutend .

Aliphatische Isonitrile (R-NC)


Fragmentierung: Die Spektren gleichen im Wesentlichen jenen der entsprechen-
den Nitrile. Der wichtigste Unterschied liegt im Verlust von CN ' (ßm 26) und der
größeren Wahrscheinlichkeit, HCN (ßm 27) zu verlieren . Weitere wichtige Frag-
mentierungen sind die Eliminierung von Alkylradikalen, die zu (CH2)nCN+ führen,
und die McLafferty-Umlagerung zu CR 2=N=CH+ ' (m/z 41 für R: H) .
fonenserien: Gesättigte und ungesättigte Alkylionen hauptsächlich im unteren
Massenbereich (C nH2n+l , m/z 29,43,57, ... und C nH2n-1, mh 27 ,41 ,55, ... ).
Umlagerungsprodukte des Typs C nH2n_ 1N tragen wesentlich zur Ionenreihe mh 41,
55,69, ... bei.
Intensitäten : Intensive Signale vor allem im unteren Massenbereich .
Molekiilion : Schwach, Intensität wird mit zunehmender Kettenlänge und
Verzweigung kleiner. Sowohl [M+H 1+ als auch [M-H]+ können stärker als M+' sein.

Aromatische Isonitrile (R-NC) [4J


Fragmentierung: Dominante Abspaltung von HCN (lM -271+). Bei Methylphenyl -
und Benzylisocyaniden auch Bildung des Isocyantropyli umions (IM-11+) und
darauf Verlust von HCN (IM-1-271+).
fonenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m/z 39, 51-53 , 63-65,
75-77, ... ).
fntensitäten: Starke Signale im oberen Massenbereich .
Molekiilion : Dominiert; Basispeak bei Phenylisocyaniden .

8.9.6 Cyanate, Isocyanate, Thiocyanate und Isothiocyanate

Aliphatische Cyanate (R-OCN) [8J

Fragmentierung: Die Spektren sind jenen der entsprechenden Isocyanate oft sehr
ähnlich . Spaltung der C-C-Bindung neben dem O-Atom, wobei die Ladung bei
kurzkettigen Cyanaten auf dem Fragment CH 20CN bleibt (m/z 56), bei Ketten mit
C n>2 aber bevorzugt auf dem Alkylsubstituenten (rn/z 29,43 ,57, .. .). Spaltung der
C-O-Bindung mit H-Umlagerung ergibt HOCN+ ' (m/z 43) oder Alken": (m/z 42,
56,70, ... ). Bei Cyanaten mit Cn>ySubstituenten führt Alkeneliminierung zu m/z
99 .
372 8 Mass Spectrometry

Ionenser ien: Gesättigte und ungesättigte Alk ylkationen (CnH Zn+!' m/z 29 , 43 ,
57, ... und CnH Zn_! ' m/z 27,41,55 , ... ). Alken-Radikalkationen (CnH Zn' m/z 42,
56 ,70, ... ) zusammen mit den isobaren Ionen der Zusammensetzung CnHZnOCN.
Intensitäten: Intensive Signale vor allem im unteren Massenbereich .
Molekülion : Gewöhnlich schwach oder fehlend . IM-HI+ ist oft intensiver als M+·.

Aromatische Cyanate (R-OCN) [8J


Fragmentierung : Verlust von OCN· (Am 42) oder, in geringerem Ausmaß , von CO
mit nachfolgender HCN-Eliminierung (Am 28 und 27).
Ionenserien: Aromatische Fragmente CnH n und CnH n±! (m/z 39, 51-53 , 63-65,
75-77, ...).
Intensitäten: Intensive Signale im oberen Massenbereich .
Molekülion : Stark.

Aliphatische Isocyanate (R-NCO) [8J


Fragmentierung : Die Spektren sind jenen der entsprechenden Cyanate oft sehr
ähnlich . Spaltung der C-C-Bindung neben dem N-Atom, wobei die Ladung bei
kurzkettigen Isocyanaten auf dem Fragment CHzNCO bleibt (m/z 56) , bei Ketten
mit Cn>z aber bevorzugt auf dem Alkylsubstituenten (m/ z 29 ,43,57, ...). Spaltung
der C-N-Bindung mit H-Umlagerung ergibt HNCO+· (m/z 43) oder Alken": (m/z
42,56, 70, ... ). Bei Isocyanaten mit Cn>ySubstituenten führt Alkeneliminierung
zu m/z 99:

~R _ R-CH =CH 2 ('l m/z 99


~-'""'IH O N
lN • lHA OH
+ +.

Ionenserien : Gesättigte und ungesättigte Alkylkationen (CnH Zn+!' m/z 29, 43,
57, ... und CnH Zn_ l ' m/z 27,41,55, .. .). Alken-Radikalkationen (CnH Zn' m/z 42,
56,70, ...) zusammen mit den isobaren Ionen der Zusammensetzung CnHZnNCO.
Intensitäten : Intensive Signale vor alIem im unteren Massenbereich .
Molekiilion : Meist schwach oder fehlend . IM-HI+ ist oft intensiver als M+·.

Aromatische Isocyanate (R-NCO) [8J


Fragmentierung : Eliminierung von CO (Am 28) und HCN (Am 27) in Folge. Im
Gegensatz zu aromatischen Cyanaten praktisch keine Abspaltung von NCo- (~m
42) .
8.9 Stickstoffverbindungen 373

fonen serien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±t (m/z 39 , 51-53 , 63-65 ,
75-77, ... ).
Imensit äten: Intensive Signale im oberen Massenbereich .
Molekülion : Dominant; Basispeak bei Phenylisocyanat.

Aliphatische Thiocyanate (R-SCN) [8]


Fragmentierung: Eliminierung von HCN (ßm 27) gefolgt vom Verlust einer Alkyl -
gruppe. Die Spaltung der C-C-Bindung neben der SCN-Gruppe ist ohne Bedeutung
außer bei kurzkettigen Thiocyanaten .
fonenserien: Gesättigte und ungesättigte Alkylkationen (CnH Zn+1' m/z 29, 43,
57, ... und CnHZn_ t ' m/z 27,41 ,55, .. .).
fntensitäten: Intensive Signale im unteren Massenbereich.
Molekülion : Schwach; Intensität mit zunehmender Ketten länge und Verzweigung
geringer; fehlt im Spektrum von Hexylthiocyanat. Sowohl 1M+H 1+ als auch [M-H 1+
treten auf. Für S-haltige Fragmente charakteristisches 34S-Isotopensignal bei M+2
und IFrag+21 (pro S-Atom 4.4%) .

A ro matische Thiocyanate (R-SCN) [8]


Fragmentierung: Die wichtigste Fragmentierung ist die Eliminierung von SCN ·
(Am 58) . Weitere Eliminierungsreaktionen sind der Verlust von CN· (Am 26), HCN
(ßm 27) und CS (ßm 44) .
fonenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±t (m/z 39, 51-53, 63-65,
75-77, ... ) . Ein schwaches Signal bei m/z 45 (CHS+) zeigt Schwefel an .
fntensitäten: Intensive Signale im oberen Massenbereich.
Molek ülion: Dominant; Basispeak bei Phenylthiocyanat. Für S-haltige Fragmente
charakteristisches 34S-lsotopensignal bei M+2 und [Frag+2] (pro S-Atom 4.4%) .

A lipha tische Isothiocyanate (R-NCS) [8]


Fragmentierung: Spaltung der C-C-Bindung neben der NCS-Gruppe führt zu m/z
72 (CHzNCS) oder zu seinen Homologen , falls das a-C-Atom substituiert ist. Ver-
lust des Alkylrests mit gleich zeitiger doppelter H-Umlagerung zu [HzNCS]+ (m/z
60) . Bei Alkylketten mit C n>4 erfolgt Abspaltung von SH· (Am 33), bei solchen
mit C n>5 von Alken, was zu m/z 115 führt, vermutlich nach dem bei Isocyanaten
dargelegten Mechanismus.
fonenserien: Hauptsächlich gesättigte und ungesättigte Alkylkationen (CnHZn+ 1'
m/z 29,43,57, .. . und CnHZn-t' m/z 27,41,55, ... ). Signal für CHzNCS+ (m/z 72)
oder seine Homologen (m/z 86, 100, 114, ... ), sofern das a-C-Atom substituiert ist.
fntensitäten: Intensive Signale vor allem im unteren Massenbereich .
Molekiilion : Mittel oder schwach , Intensität mit zunehmender Kettenlänge und
Verzweigung geringer. Intensiver als bei den entsprechenden Thiocyanaten; I% bei
374 8 Mass Spectrometry

Hexadec ylisothiocyanat. Sowohl [M+H]+ als auch [M-H]+ sind relevant. Für
S-haltige Fragmente charakteristisches 34S-lsotopensignal bei M+2 und [Frag+21
(pro S-Atom 4 .4%).

Aromatische Isothiocyana te (R-NCS) [8J


Fragmentierung : Dominanter Verlust von NCS' (zsrn 58) . Im Gegensatz zu aroma-
tischen Thiocyanaten führt die Abspaltung von HCN (ßm 27) oder CS (ßm 44) nur
zu sehr schwachen Signalen .
Ionenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±l (m/z 39, 5 I-53 , 63-65 ,
75-77, ... ). Schwaches Signal bei m/z 45 (CHS+) zeigt Schwe fel an .
Intensitäten: Intensive Signa le im oberen Massenbereich.
Molekiilion: Dominant; Basispeak bei Phenylisothiocyanat. Für S-haltige Frag-
mente charakteristisches 34S-lsotopensignal bei M+2 und [Frag+21 (pro S-Atom
4.4%).

8.9.7 Lite rat ur

[li H. Schwarz, K. Levsen, The chemistry of ionized amino, nitroso and nitro com-
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8.10 Schwefelverbindungen 375

8.10 Schwefelverbindungen [1]

Gene rell: Für das Molekülion und für S-haltige Fragmente charakteristische 34S_
Isotopen signale bei IM+21+' und IFrag-i-Z]! (pro S-Atom 4.4 %).

8.10.1 Thiole

Aliphatische Thiole [2]

Fragmentierung: Eliminierung von HzS (Am 34; oder SH , Am 33, aus sekundären
und tertiären T hiolen) gefolgt von der Abspaltung von Alkenen; mehrfacher Verlust
von Ethylen aus unverzweigten T hiolen. Spaltung der a,ß-C-C-Bindung (neben
der SH-Gruppe) führt zu CHzSH+ (m/z 47) . Diese s Fragment beobachtet man auch
in sekundä ren und tertiären Thiolen . Das S-Atom stabilisiert das Fragment weni -
ger gut als N, aber besser als O . Spaltung der a,ß-C-C-Bindungen ergibt Signale
bei m/z 61 ,75 und 89 . Bei sekundären und tertiären Thiolen ent stehen prominente
Fragmente durch Verlust der größten a -Alkylgruppe .
fonen serien: Dominante Alkenyl fragmente (CnH Zn_1' m/z 41 ,55 ,69, ... ) begleitet
von schwächeren aliphatischen Signalen (CnH Zn+ 1' m/z 43 , 57 ,71 , ... ). Schwefel-
halt ige aliphati sche Fragmente: CnHZn+1S (m/z 47 , 61 ,75 ,89, ... ). Oft signifikante
S-Indikatoren: HS+, HzS+', H3S+ und CHS+ (m/z 33,34,35 und 45) .
fntensitäten: Inten sivere Signale im unteren Massenbereich , hauptsächlich vom
Alkentyp . Charakteristische lokale Maxima durch S-haltige Fragmente CnHZn+1S
(m/z 47, 61,75,89, ... ). Bei n-Alkylthiolen ist die Intensität des Signals bei m/z 61
etwa halb so groß wie jenes bei m/z 47, während das Signal bei m/z 89 vermutlich
wegen Stabi lisierung durch Ringbildung inten siver ist als jenes bei m/z 75.
Molekiil ion : Relativ stark , außer bei höheren terti ären Thiolen .

Aromatische Thiole [2]


Fragmentierung : Abspaltung von CS aus M+' und IM-I] + führt zu Fragmenten bei
M-44 und M-45 . Verlust von SH (Am 33) aus M+ .
fonenserien : Neben den aromatischen Fragmenten CnHn und CnHn±1 (m/z 39,
51-53,63-65 ,75-77, ... ) ist HCS+ (rn/z 45) charakteristisch .
Inten sitäten : Starke Signale im oberen Massenbereich .
Molekiilion : Meist dominant ; Basispeak bei Thiophenol. Im Allgemeinen ist IM-II+
stark .
376 8 Massenspektrometrie

8.10.2 Sulf ide un d Disulfide

Aliphatis che Sul fide [ 1J

Fragmcmierung: Verlust von Alkylradikale n durch Spaltung der C-C-Bindung


(vorzugsweise der größten Gruppe) neben de m S-Atom und der C-S-Bind ung ge-
folgt von Alken- und HzS-Eliminierung. Der Verlust von Alke n aus M+' führt zu
den entsprec henden Thiolra dikalkatio ne n.I m Gege nsatz zu Thiolen und cyclischen
Sulfiden erfolgt keine HzS- oder HS'-Eliminicrung aus M+· .

",,C - R
,
---
. ...--- .' "',
- Al ke n

_ All _ S ' All'


S- C- R
I
- R"
~

- "C R.•
_
+
Al l -S " C R z

xu-s-
- All e n
..

HS" CR ,

.'"
S
All ..-- ............... R _
- R' + .-1 - All e n
All-S -...s ..
+
H - S::J mlz61

Die H-llmlagerunge n sind im Allge meine n unspczlflsch . Der T ransfer von


sekundä ren H dom iniert jenen von primären H.
tonenserien: Schwefelhalt ige ali phatische Fragmente CnHZn+tS (mlz ·n , 6 1.
75.89• . . .). Bei langkcttigcn Sulfiden könne n die Kohlenwasserstoff-Fragmente
dominieren .
tmensiuue n: Starke Signale im unteren Massen bereich . Charakteri stisc he lokale
Maxlma durc h S-haltige Fragmente CnHZn+IS (mlz 47. 6 1. 75 , 89. . .. ).
M otektition: Im Allgemei nen sta rk.

Alkylvinylsulfide
Fragmemicrung: Verlust von Alkylradikalen (ti m 15.29. 43.. . .). Eliminierung
von Th ioethanol (tim 62 ) nach dreifacher H-Umlagerung. Dominantes m/z 60
S (CH3CH:::S+') begfettet von mlz 6 1 (CHJCHzS+).
lonenserien: Sc hwefelhaltige ungesättigte aliphatische Fragmente CnHZn_I S (m/z
45. 59. 73. . .. ). Ungesättigte Ko hlenwasserstoff-Io nen CnH Zn (rn/z 42 . 56 , 70 , . . . )
und CnH Zn_Z (mlz 40 . 54 . 68 , . . .).
tntensiuiten: Intensive Signale gleichmäßig ü be r den gam:en Massenbereic h
verteilt.
M ofekülion: Von mittlerer Intensität .

Cyc lische Sulfide [ 3J


Fragmennerung : Primäre Spaltung der C-C-B indung neben dem S-Ato m gefolgt
von Umlagerungen und Vertust von CH1' (Basispcak bei Tutrahydrothiapyra n) und
CZHj · . Bei Tetrahyd rothiophen ist auch IM. I I+ signifikant. Abspaltung von HS·.
HZS lind CZH-I aus M+· .
tonenserien: Schwefel haltige aliphatische Fragmente mit einem Doppelbin dungs-
8.10 Schwefelverbindungen 377

äquivalent C nHZn_1S (m/z 45 , 59 , 73 , 87 , 101, ... ), wobei m/z 87 besonders


dominiert.
Intensitäten : Schwefelhaltige Fragmente C nHZn_1S (mlz 45 , 59 , 73, 87, ... ) im
gan zen Spektrum mit einem Maximum im unteren Massenbereich .
Molekülion : Sehr stark .

Aromatische Sulfide [2]


Fragmentierung: Verlust von CS (ßm 44) und HS (ßm 33) aus M+·.
Ionenserien : Neben de n aromatischen Fragmenten CnHn und C nHn± l (mlz 39,
51-53,63-65 ,75-77, ... ) ist HCS+ (mlz 45) charakteristisch .
Intensit äten : Intensive Signale hauptsächlich im oberen Massenbereich .
Molekiilion : Stark.

Disulfide
Fragmentierung: Abspaltung von RSS' führt zu Alkylkationen und Alkenelimi-
nierung zu RSSH +·. Spaltung der S-S-Bindung mit oder ohne H-Umlagerungen
ergibt RS+, IRS-H I+' und IRS-2H I+. Cyclische, ungesättigte und aromatische
Disulfide verlieren oft ein oder zwei S mit oder ohne H.
fonenserien: Bei gesättigten aliphatischen Disulfiden sind HzS z und seine Alkylho-
mologen (mlz 66, 80 , 94, .. .) charakteristisch .
Intensitäten: Variabel.
Molekülion : Im Allgemeinen intensiv.

8.10.3 Sulfoxide und Sulfone

Aliphatische Sulfoxide [4, 5]

Fragmentierung: Die meisten Fragmente entstehen nach einem unspezifischcn H-


Transfer auf das O-Atom . Darauf folgt Verlust von OH ' zu [M-17I+ oder Alken-
eliminierung zu [Jvl-Alkcn]:" . Letzteres verliert OH' oder SO H' (ergibt Alkt -Ioncn)
oder Alk ' (ergibt CHz=S-OH+, mlz 63):

- OH'

------ Rl'-./S~ z
+ R

_ CHz = CHR z ~ + . - ou'


H
----... R1'-./S
9 ---
--.....
+
R-CH ....--- -SOH' - R•
z
m /z 29 , 43,57
378 8 Massenspektrometrie

Ionenserien: Charakteristisches Ion bei m/z 63 (CHz=S-OH+) sowie Alkyl- und


Alkenyl-Fragmente CnHZn+1 (29 ,43,57,71, ... ) und C nHZn_ 1 (27 ,41,55 ,69, ... ).
Intensitäten: Intensive Signale gleichmäßig über den ganzen Massenbereich verteilt.
Molekiilion: Mittlere Intensität.

Alkylaryl- und Diarylsulfoxide [4, 5J


Fragmentierung : Die meisten Fragmente von Methylarylsulfoxiden entstehen
nach Umlagerung zu CH 3S-O-Aryl+' durch Eliminierung von CHzS (zu IM-46]+',
einem Phenol), CO (zu IM-281+' ) oder CH 3 ' (zu [M-151+). Das letztgenannte Ion
verliert CO zum Thiapyranylkation (m/z 97 mit Aryl : Phenyl):

IM -15J +
m /z 125

+ - co

o
m /z 97

Skelettumlagerungen sind für die Fragmentierung höherer Alkylarylsulfoxide nicht


relevant, sondern es dominieren die direkte Spaltung der C-S-Bindung und McLaf-
ferty- Umlagerungen .
Diarysulfoxide verlieren SO (zu [M-481+') sowie 0 , OH' und COH ' (zu IM-16]+',
IM-I7I+ und IM-291+). Nach Umlagerung zu Sulfenaten erfolgt Spaltung der S-O-
Bindung, was zu Aryl-S" und Aryl-O! führt, die darauf unter Bildung von CsH s
(m/z 65) CS bzw. CO verlieren:

Ionenserien : Neben den Ionen, die unter Fragmentierung beschrieben sind, findet
man hauptsächlich CnHn und C nHn± l (m/z 39,51-53,63-65,75-77, ... ) sowie 0-
und S-haltige aromatische Fragmente.
Intensitäten : Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich.
Molekiilion: Sehr stark .
8.10 Schwefelverbindungen 379

Aliphatische Sulfane [4, 5J


Fragmentierung: Spaltung der C-S-Bindung, wobei die Ladung auf der einen oder
anderen Seite lokalisiert sein kann . Einfache und doppelte H-Umlagerungen führen
zu RS(O)OH+' und RS(OH)z +.

- o H" +PY
----- C4H 9 - s 0
m /z 161

+
OH
C 4H 9 - \ " Oll

OH
m /z 123 (70 %)

Die Wahrscheinlichkeit einer doppelten H-Umlagerung nimmt mit steigender


Kettenlänge zu . Falls ein Substituent ungesättigt ist, ergibt die Umlagerung
RS(O)O-Alken und die anschließende Spaltung der S-O-Bindung das Ion RSO+.
fonenserien: Dominante aliphatische Fragmente CnH Zn+1 (m/z 29,43 ,57, .. .) und
C nHZn_ 1 (m/z 27,41 ,55, ... ). Gewöhnlich kann man ein signifikantes Fragment
Alk-S(O)OH+' (aus der Reihe m/z 80, 94, 108, . ..) oder Alk-S(OH)z+ (aus der
Reihe m/z 81 , 95, 109, ... ) beobachten .
fntensitäten: Intensive Signale hauptsächlich aliphatischer Fragmente im unteren
Massen bereich .
Molekiilion: Schwach .

Cyclische Sulfane [4J


Fragmentierung: Dominante Eliminierung von SOz (Am 64, danach Verlust von S
CH 3' ) , HSO z' (Am 65, danach Verlust von C zH4) oder CHzSO z (Am 78) . Schwaches
Signal bei IM-17I+ infolge OH'-Abspaltung.
Ionenserien: Hauptsächlich ungesättigte Fragmente CnHZn-1 (mlz 27,41,55, ... ).
fntensitäten: Intensive Signale vor allem im unteren Massenbereich .
Molekiilion : Mittlere Intensität.

Alkylarylsulfane [4J
Fragmentierung: Isomerisierung von M+' zu Aryl-OS(=O)-Alk und Bildung
des Phenoxyions oder, durch H-Umlagerung, des Phenolradikalkations . Die
Wanderung der Arylgruppe hängt von der Art der Substituenten ab: Sie wird durch
Elektronendonoren begünstigt und durch -ak zeptoren behindert. Hauptsächlich
bei substituierten oder ungesättigten Alkylderivaten auch Isomerisierung zu
Aryl-S(=O)O-Alk(en) sowie Bildung von Aryl-S=O+ (m/z 125 für Aryl :
380 8 Massenspektrometrie

Phenyl) . Einfache und doppelte H-Umlagerungen führen zu Aryl-S(O)OH+· und


Aryl-S(OH)z+. Die Wahrscheinlichkeit der doppelten H-Umlagerung nimmt mit
steigender Kettenlänge zu. In einigen Derivaten dominiert die SOz-Eliminierung
aus M+- . Substi tuenten X an der Alky lgruppe können zur Arylgruppe wandern,
wobei sich X-Aryl-S=O+ bildet.
lonenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±l (m/z 39 , 51-53 , 63-65 ,
75-77, . ..) sowie S- und O-haltige aromatische Fragmente bei höheren Massen .
fntensitäten: Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich .
Molekülion : Stark .

Diarylsulfone [4, 5J
Fragmentierung : Dominante Fragmente vom Typ Aryl-O+ und Ary l-SO+ (m/z
125 für Aryl : Phenyl), die sich nach Wanderung einer der Aryl gruppen bilden. Das
Aryl-SOz"-lon ist nicht relevant; Ary l" ist intensiv . Signale geringere r Intensität
durch E1iminierung von SOz, SOzH· und SOzH z (Am 64,65 und 66) . Mit Alkyl-
substituenten in ortho-Stellung entstehen [M-OH ]+ und [M-HzO I+·, worauf die
Eliminierung von SO folgt.
Ionenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±l (mlz 39, 5 1-53 , 63-65,
75-77, ... ) sowie S- und O-haltige aromatische Fragmente bei höheren Massen .
Das Fragment Aryl-SO+ (m/z 125 für Aryl : Phenyl) ist meist sehr bedeutend.
Intensitäten: Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich.
Molekülion : Stark .

8.10.4 Sulfonsä uren , Sulfonsäu reester und Sulfonamide

Aromatische Sulfonsäuren [6J

Fragm entierung : Das prominenteste Fragment [M-HS031+ (Am 81) entsteht in


zwei Schritten . Z uerst führt Ol-l-Abspaltung zu [M-OH]+ (~m 17) mit geringer
Intensität. Falls eine Alkylgruppe in ortho-Stellung vorhanden ist , bildet sich
[M-HzS0 31+· (~m 82) anstelle von [M-81] +. Andere wicht ige Fragmente sind
[M-SOzl+· (~m 64) , [M-HSOzl+ (Am 65) und [M-S0 31+· (~m 80) .
lonenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±l (m/z 39 ,51-53 ,63-65 ,
75-77, ... ) und O-haltige aromatische Fragmente bei höheren Massen .
Intensitäten: Intensive Signale hauptsäch lich im oberen Massenbereich .
Molek ülion : Sehr stark .

Alkylsulfonsäureester [6J
Fragmen tierung : Verlust der Alky lgruppe durch Spaltung der C- O-Bindung mit
gleich zeitiger doppelter H-Umlagerung zum protonierten Sulfonsäureion (m/z 97
für Methansulfonate) , das darauf Wasser verliert. Abspaltung des Alkoxylrests
8.10 Schwefelverbindungen 381

(Spaltung der S-O-Bindung) . Bildung eines Alkenions aus der Alkylestergruppe


durch Umlagerung vom McLafferty-Typ . In Spektren von Arylestern dominieren
das Phenoxyion und das Phenolradikalkation .
fonenserien: Bei aliphatischen Estern hauptsächlich Alkenfragmente nebst
RS03H 2+ und RS0 2+ (m/z 97 und 79 für Methansulfonate) . Arylester zeigen
aromatische Fragmente CnHn und CnHn±l (m/z 39 ,5 I-53 , 63-65, 75-77, ... ) sowie
O-haltige aromatische Fragmente bei höheren Massen .
fntensitäten: Intensive Signale im unteren Massenbereich .
Molekülion : Bei Alkylestern schwach oder vernach läßigbar; bei Arylestern stark .

Arylsulfonsäureester [6]
Fragmentierung: Dominante Fragmente entstehen durch Spaltung der S-O-
Bindung (zu Ary l-S02+) und anschließenden Verlust von S02 (mlz 155 und 91
für p-Toluolsulfonate) . Bei Alky lestern mit längeren Ketten erfolgt doppelte
H-Umlagerung zur protonierten Säure (mlz 173 bei p-Toluols ulfonaten) .
Ionenserien : Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (mlz 39, 51-53 , 63-65,
75-77, ... ) .
lntensit äten: Intensive Signale vor allem im oberen Massenbereich .
Molekiilion : Mittel oder schwach .

Aromatische Sulfonamide [6]


Fragmentierung: Bei N-Alkyls ulfonamiden wird bevorzugt die C-C-Bindung ne-
ben dem N-Atom gespa lten . Bei N-Ary lsulfonamiden entstehen neben IM-S0 2J+'
und [M-HS0 21+' die Ionen Aryl-S02+ und Aryl--Nll":

o 1 +·
0-~-NH2 1 ~
o
0-0,S-NHl z+·~No-OH
H_ :l+
.
0' ~ j

t- . ~, so,
NH
; ) - co )

o-s:l _ 1 +·
t-S02 o-NHz l ~ C SH 6

C 6 H s+ (100 %)

fonenserien: Typische Ionen der Tosylgruppe bei m/z 155,91 und 65 .


Molekülion : Bei N-Ary lsulfonamiden dominiert M+·.
382 8 Massen spektrom et ri e

8.10.5 Thiocarbonsäure-$-ester [7]

Im Gegensa tz zu Estern ist die Ab spaltung de s Alk) lradl kals von der Th iolg ruppe
der wichtigste Fragmcnttc rungsprozcss. Au s Thfocartonsäurccstcm mit längere n
Alkylkelten wird Ethylen sulfid elim iniert . Aro matische Dltblocarbonsäurccster
Iragm cntlcren gewö hnlich in zwei Schr itten zum Arylkation.
R

J ~J+' ÖJJ Q-<'l


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1-6 1-s e-
0
RA s +
R..•..·":::Ü »<; R
,
IM- 60I"
er- -
mlz 12 1
- cs
C,.H"

8.10.6 Literatur

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bcnzoatc . Org . Mass Spectrom. 1973. 7, 771.
8.11 Carbonylverbindungen 383

8.11 Carbonylverbindungen [1-4]

8.11.1 Aldehyde

Aliphatische Aldehyde [5J

Fragmentierung: Spaltung der Bindung zur CHO -Gruppe. Die Fragmentierung der
Kohlenwasserstoffkette ist ähnlich jener bei den entsprechenden Alkanen . McLaf-
ferty -Umlagerung mit Lokalisierung der Ladung auf der einen oder anderen Seite
ergibt C nH2n-l-' (m/z 28 ,42,56 , ... ) und , oft weniger wichtig , C nH2nO+' (m/z 44 ,
58,72, ... ). Mindestens ein Produkt ist signifikant, oft beide . Die Eliminierung von
Wasser aus dem Molekülion zu [M-181+' ist gelegentlich sehr ausgeprägt.
fonenserien : Dominante Fragmente C nH2n+ i und C nH2n_iO (in beiden Fällen :
m/z 29 ,43 ,57, .. .). Schwächere Signale von C nH2n_1 (m/z 41 ,55 ,69, . .. ) und
Umlagerungsprodukten C nH2n (m/z 28 ,42,56, ... ).
Intensitäten : Intensive Signale konzentriert im unteren Massenbereich. Lokale
Maxima gerader Massen zahl durch Umlagerungen vom McLafferty-Typ ([M-44I+ '
für Aldeh yde ohne a -Substituenten) .
Molekülion : Nur bei kleinen Molekülen stark, sehr schwach für C n>9' [M- 11+ kann
wichtiger als M+' sein .

Ungesättigte aliphatische Aldehyde


Fragmentierung: Die Spaltung der Bindung neben der CO-Gruppe führt zu [M-II+
(signifikanter als bei gesättigten Aldehyden), [M-291+ und m/z 29 . Keine Mcl.affer-
ty-Umlagerung bei a ,ß-ungesättigten Aldehyden oder wenn das ein zige verfügbare
y-H-Atom an einem doppelt gebundenen C-Atom sitzt.
Ionenserien : Fragmente der Reihen C nH2n-1 und C nH2n_30 (in beiden Fällen m/z
41,55 ,69, ... ).
Molekülion: Stärker als in gesättigten Aldehyden . Gewöhnlich ist [M-II+ relevant.

Aromatis che Aldehyde


Fragmentierung: Charakteristische Abspaltung von H' zum entsprechenden
Benzoylion [M-I]+ und anschließende Decarbonylierung zum weniger bedeutenden
Phenyl ion [M-I-281+ . In geringerem Maß auch Decarbonylierung des Molekülions,
was zu [M-281+' führt . Schwaches Signal bei m/z 29 (CHO+) .
fonenserien : Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m/z 39 , 51-53 , 63-65,
75-77, ... ).
fntensitäten : Intensive Signale vor allem im Bereich des Molekülions .
Molekülion : Im Allgemeinen prominent. Intensives Signal für [M-I ]+.
384 8 Massenspektrometrie

8.11.2 Ketone

Aliphatische Ketone

Fragmcmierung: Die wichtigste I'rimärf ragme ntierung ist die Spaltung der
Hind ung neben der CO-G ruppe, wobei d ie Lad ung auf der ei nen oder ande ren
Seite bleiben kann . Die Acylionen vertieren dann CO . Mc t.afferry-Umfa gcrung
führt zu CnH2nO +' (m/z 58 , 72 , X6• ...). A ufci nanderfolgend e Umlagerungen. fall s
leide Alk ylket ten ei n y- H-Atom besitzen. Die Keto-Enol-Ta utome risieru ng des
ersten Unilag erung sp rodukts ist kcl ne v orausscrzun g fü r das A uftret en der zweiten
lImlager ung. Sa uersto ff w ird manchmal durch kleine Signale bei [M- [8[ +' und mlz
3 1, -l" :'9 an ge:leig l. Fmgmenlierllng der K nh lt- n wa ~ ~e r'<,;t ()ffk ell e ähnlich jener der
entsprechenden A lkane ,
tonenserien: Dominante Fragmente C nH 2n+ 1 und C nH2n_iO (in belden Fä llen:
m/z 29 . -B , 57 . ... ) mit Muxlm a irrfol ge Spa ltung a n der Co-Gruppe . was zu
Aeylionen und ihre n Dccar bonyllc rungsprod uktcn führt . Schwächere Signal e der
Rei he CnH2n. 1 (m/z -l- l . 55. 69• ...). Gcradza hllgc Maxlma CnH 2nO (m/z 58. 72.
86 ... .) i nfolgc Alkcncliminicnmg (M cl.a ffcrty-U mlagcrung). Gewöhnlich ist mlz
-B (C H.~ CO+) stark , falls ei ne unsubs tuuicnc «~ C HrG ru p rx: vorhanden ist.
tme nsiuuen: Intensive Signale vor allem im untere n Massenbereic h .
M ofekiilion: Rela tiv stark. schwac h bei lan gkculgcn und verzwe igten aliphati sc hen
Keto nen .

Ungesättigte Ketone
Fragmemierung: Die wichtigste Prtmärfragmcntlerung ist die Spaltung der Bindun g
nebe n der Co-Gruppe, vorzug swei se auf der gesättigten Sei te. Das Aeylion verliert
darauf CO. Kei ne McLa fferty-Umlageru ng bei u.ß-un gesättigten Ketonen oder
we nn das ei nzige verfügbare y-H-Ato m an ei ne m dop pelt gebundenen C- Ato m
sitzt.
M olekidion: Relativ stark.

Cyclische Ketone
c =x
Fragmentierung: Primäre Huupttragmcnucrungc n du rch Spaltung der Bindung
nebe n der CO -G ruppe und anschlie ßende r Verlust eines Alk) Ircsts:

,'- J'
T mlz 55
(fij, R '. H )

Prominente Eliminierung grö ßerer Alk ylg ruppen in Stel lung 2 oder 6 al s Alkene
d urch McI .afferty-lJ mlagerung . Diese ist sehr begü nstigt . so dass sel bst aro ma-
tisch geb unde ne H-A tome daran teilnehmen kö nnen . Bei Cyclohcxa noncn kann
anschließend e ine relm- Di el s-A l de r~ R eak l i on erfol gen :
8.11 Carbonylverbindungen 385

+.
OH

~
m /z 70

Sauerstoff wird manchmal durch ein schwaches Signal bei [M-181+· angezeigt.
Ionenserien : C nHZn-1 oder C nHZn_30 (für beide : m/z 41,55,69, ... ) mit Maxima
infolge Alky lverlust nach Ringöffnung neben der Carbonylgruppe und H-Transfer.
Prominente Maxima bei geraden Massenzahlen durch Eliminierung von
Substituenten in Stellung 2 oder 6 als Alken via sterisch bevorzugte McLafferty-
Umlagerungen .
Intensitäten : Intensive Signale gleichmäßig verteilt oder konzentriert im unteren
Massenbereich . Lokale Maxima infolge wichtiger Fragmentierungen .
Molekülion : Stark .

Aromatische Ketone
Fragmentierung: Dominante a -Spaltung zum Benzoylion, gefolgt von Decarbony-
lierung zu einem Phenyl ion kleinerer Intensität. Bei Acetophenon erzeugt die
n-Spaltung auch das Acetylkation (m/z 43) . Maxima mit geraden Massenzahlen
infolge Eliminierung von Alken durch McLafferty-Umlagerung. Verlust von CO
aus Diarylketonen durch Gerüstumlagerungen .
Ionenserien : Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m/z 39, 51-53, 63-65,
75-77, ... ) .
Intensit äten : Intensive Signale vor allem im Bereich des Molekülions .
Molek ülion: Stark .

8.11.3 Carbonsäuren

Alipha tische Carbonsäuren

Fragmentierung: Spa ltung derC-CO-Bindung führt zu mlz45 und [M-451+. Verlust


von OH· ergibt [M-17I+; allenfalls fo lgt Decarbonylierung . Spaltung der y-Bindung
(relativ zu CO) führt zu HOOCCHzCH z+ (m/z 73), falls keine Verzweigung bei
den a - und ß-C-Atomen. Verlust von (nicht-carboxylischem) H· ergibt [M-lI+.
Wassereliminierung zu IM-181+·, falls die Alkylgruppe mindestens aus 4 C-Atomen
besteht, möglicherweise gefolgt von Decarbonylierung. McLafferty-Umlagerung
zu Essigsäure (m/z 60), sofern kein a -Substituent vorhanden ist.
fonenserie n: Gesättigte und ungesättigte Alkylionen (CnHZn+ 1 und C nHZn_1' mlz
29,43,57, .. . und 27 ,41,55, .. .) vor allem im unteren Massenbereich .Aus langket-
tigen aliphatischen Säuren entstehen CnHZn_IOZ (m/z 59,73,87, ...) mit Maxima für
n = 3,7, 11, 15 , ... (m/z 73, 129, 185 , 24 1, ... ). Maxima mit gerader Massenzahl
CnHZnO Z (m/z 60, 74, 88, .. .) infolge Mcl.afferty-Urnlagerungen .
386 8 Massenspektrometrie

tntensiuu en: Intensive Signale für die oben erwähnte n Io nen.


Molekiilion: Im Allgemei nen sic htb ar. Protonic rt leicht zu IM+H 1+.

Aromatische Carbonsäuren
Fragmcmierung: Ausge präg te Abspanung von OH' zu IM-I7 I+. gefolgt von
Dccarbon ytle rung ( öm 28 ) zu ei nem Phe nylion geri ngerer Häutigkelt . Wasser-
eli minierung zu lM-18 1+' . wenn ein H-tragender orlho-Suhstituent vorhanden
ist. Einige Säuren dcca rboxyllcrcn (.1.m M ). Verlust H l11 CO (.1.m 28) a us M+' .

~C"'~ + ·X: CH1. mlz I lll

~x NH . m/z l1 9
O . m/z l 20

tanenserien: Aromatische Fragmente CnHn und CnHn±1 (m it. 39 . 51-5 3. 63---65 ,


75-77 , .. . ).
tntensitaten: Intensive Signale vor alle m im Bereich des Mole külio ns.
Molekiilion: Stark.

8.11 .4 Carbonsäureanhydride

Fragmemierung : Bei lineare n Anh ydrid en hä ufiges Auftreten vun Acylioncn in-
folge Spaltung neben de r Carbonylbindung. Bei cyclischen Anh ydr iden Maxima
d urch Decarboxylie rung ( öm M) gefolgt von Dccarbonylicnmg.
Mo fekiilion: Sch wach oder fehlend (letzteres besonders bei linearen Anhydriden);
protonicrtlcicht I.U IM+HI+. Relativ stark bei Phthals äureanhyd ri den.

8.11.5 Ester und Lactone

Ester von gesättigten aliphatischen Carbonsäuren


c =x
Fragmemicrung : Dom ina nte Spaltung de r C-O-Hindung neben der Carbonylgru p-
pe führt zu Alk--CO+ (m/z -B . 57 , 71 . ,.. : abnehm ende Intensität mit zune hme nder
Länge der Alkylkett c}, gefolgt vo n Dccarbonylic rung. Ebenso Fragmcmic rung
zu COOR + (m/z 59 , 73 , 87 . .. . ) und zu Alk+ (m /z 15 , 29 , -B . ... ). Alkoholeli mi-
ntcr ung zu CnHZn_ZO (m/z -12 . 56 , 70, . . .) gefolg t von Deca rbonylic rung (Arn 28 )
oder Ahspaltung von Keten (öm -12). Alkc ncliminicnm g a uf der Säuresehe via
McLafferty-lJ mlagerungen zu C nH2n0 2 (m /z 60. 7-1. 88 . . . ,). Falls mehrere v-H.
Atome verfügbar sind , ist die größe re Al kylgru ppe an der lJ mlagerung beteiligt. Im
nachste henden Beispiel kann der alternative Prozess . der zu IM-CzH.tY ' führt, ver-
nachläßigt werde n. Unspczlflsche H-lJ mlagerungen auf der Alko holseite (aus M+'
oder dem Mcl .affc rty-Produ kt) führen I.U CnHZnO Z und zum e ntsprec henden Alken
CnHZn ( m/z 28 ,42 , 56, ,. . ), Bei Methylestern lang kcttig cr Säure n liegen die Inten-
8.11 Carbouylvcr bindungen 387

sitärsrnaxima bei [(C Hz)Zt4/XX)CHJ I+ ( m/z 87 , 143 . 199, . .. ). Bei Este rn hö he re r


Alkohole (Cn~J ) führt do ppelte H-l/ mlagerung zur proronlcrtcn Sä ure CnHZn+l0Z
(rn/ z 6 1, 75 . HY.. . . ). u -Substituicrtc Ester können zuerst den Substituenten ver-
lieren und dann via AU;o\ ) lumlagc rung CO ( ö m 28 ). In einer analoge n Reaktion
können [l-subsrituic nc Ester Keten el iminieren (d m -12).

- ·eH.•

Ne ben de n üblic hen Reaktio nen von Estern kön nen bei Formiate n spez ifische
Umlagerungen beobacht et werden:

H ~Oy H
R' ( m lz .'il fürR ': H }

tonenserien: C nHZn+1 (mlz 29 , -13, 57, .. . ) für die Alkylgruppen neben dem Ester-
Sauerstoff (außer bei Mcth ytestern j. C nHZn_1 (m/z 27. 41 . 55 , . . .) und CnHZn_l0 Z
(ml7. 59 . 73 . 87 .... ) mit Maxima bei n = -t. 8 .1 2. ,.. (mlz 87. 143 .199. . .. ) für
Methylester lang kcuigcr Säu ren. Ma xima bei gera den Massenzahlen für CnHZnO Z
(m/z 6(). 74 . 88 • . . .) infolge Alke neliminic rung vla McLa ffe rty-Umlagerungen
lcidscit s dc r Curboxytg ruppc . CnH Zn ( m/z 28 .-12 .56 •.. .) a ls l-l-Umlagcrungsprodukt
von der Alkoholseite .
tmensiunen : Intensive Signale im unteren Massenbereich für die oben erwähnt en
Io nen,
Mofekiilion: Oft schwac h. Proto nion leicht zu [M+H 1+.

Ester von unges ättigten Carbonsäuren


(l .ß-Ungesällig/e Ester: Ahspaltung von Alk-O' gefo lgt von Cö- Hl mlnicrung ist
d ie dominante Fragme nrlerung. Daneben führt die Abspulteng de s ö-Substlt uemcn
zu einem sccb sgflcdrigc n Ring:

goc~T ~ f*'Y 0CH"

~ö .
(, m /z 113

Signifikanter Unterschied zwischen Z- und E-Isome ren langkctüg cr u.ß-


ungesätt igter Ester: Bei z -Estcm beo bachtet man die einfache l-l-Umlugc rung , bei
ihren E-Isomere n die doppelte . was zur proto njenen Säure führt.
ß ,y- Ungesälligle Ewer: Im Vergleich I.U u .[{-ungesäu igten Este rn wurden qualita-
tiv nur kleine . aber q uantita tiv signifikantc Untersc hiede bcobact nct (1.. H. klei nere
Intensität von M+' als bei cß-ungcsäutgtcn Estern ).
y .()·Ungesäl1igle Es/er: Abs paltung der Alkoholkelle als Radikal R' , gefo lgt von
Kctcncli minicrung.
388 8 Massenspekt rometrie

Aliphatische Enolester lind Arylester: Bildung vo n Al k-CO+ (mlz ..0 . 57 . 71 • . . .).


Eliminierung vo n Kete n fü hrt zum Enol- oder Pheno l-Rad ikalkatte n. Die Umlage-
rung erfolgt bevorzu gt aber nicht aus sch ließl ich, durch de n Vierri ng-Über gangs-
zustand:

Ester von aromatischen Carbonsiiuren


Fragmem ierung: Do minante Abspalumg von RU zum Benzoylio n. gefo lgt von
Dccarbo nylic rung ( ö rn 28 ) und Vcrlust von Acet ylen ( ö rn 26), Ethyle ste r eli minie-
ren auch C 2H.j. ( ö m 2M ). was zum Radikalkation der Saure führt . das anschließend
unte r Bild ung des Benzoylions OH' verliert. Bei höheren Alkylestern wird nebe n
de r Saure a uch die pmtonicrtc Saure gebildet (do ppelte HcUrnlagcrung). Bei or·
Iho-suhstituierten A ryles tern mit ei nem n -HcAtom um Subs tituenten wird Alkohol
a us M+' eli miniert . Im Fall von Alkylphthalatcn (auße r Dimcthylphthala rcn) e rgibt
die Ahspal tung von Alkcnyl aus de r einen Esterg ruppe den pr oror ucrtcn Diearben-
sä urcmonoc stcr. gefolgt von Alkcnclimintcru ng aus de r anderen Esterguppc und
sc hließlich de m Verlust von Wasser , was zum proronlcrten A nhydri dion führt . das
mit m/z 149 den Bastspeak bildet .
tonenserien: Aromatische Frag mente CnHn und CnH n%] (m/z 39. 51-53 . 6 3--65.
75-77• .. .) .
tntensiuiten: Prominentes Maximum bei der Masse des entsprechenden Benzoyl-
io ns und sei nes Dcca rbonylie rungsprodu krs.
Molekülion : Gewö hnlich sta rk.

Lacton e
Frag mentierung: Die pro minenteste Reaktion ist die A bspaltung von Substituente n
(oder H' ) am C-Atom. das den Ethersauerstoff trägt. gefolgt von Dccarbonytlc rung
( ö m 2M) . Decarboxylie rung ( ö m -14. hnuptsächüch bei kleineren Mole külen) und
c =x Keteneli minierung ( ö m 42 ). Decar boxylierung von M+· ist selte n slg mfikant .
Als konkurrierende Rea ktionen sind mehrere A rtcn primärer Ringöffn ungen
beka nnt. Aro mati sc he La ctone zei gen Maxlma durch zwei a utel nanderfolgende
Dccarbo nylierungcn.
tonenserien: Kein e speziflschen Ionenserie n. Das Acet ylion (m/z 4 3) ist oft ei n
wichtiges Fragment.
tntcnsitaten: Ma xlma durch Abs pultungen von Substituenten des C-Atoms. das den
Ethe rsauerstoff trägt . Sonst intensive Signale gleichmüßig verteilt über den ganzen
Massenbereic h.
M olekiilion: Bei aliphatische n Lactonen meist schw ach und leic ht zum IM+H I+
proronlerend . Stark bei aromatischen Lactonen.
8.11 Carbonylverbindungen 389

8.11.6 Amide und Lactame

Amide aliphatischer Carbonsäuren

Fragmentierung: Alkeneliminierung auf der Säureseite via McLafferty-Umlagerung


führt zum Radikalkation des entsprechenden Acetamids. Oft wird durch doppelte
H-Umlagerung das protonierte Desalkylamid gebildet. Bindungsspaltung auf
beiden Seiten der Carbonylgruppe . Spaltung der C-C-Bindung neben dem N sowie
jener in ß,y-Stellung relativ zum N:

H:~ ::]
H
Am 42
rn/z44

Spaltung der Bindungen zum ß-C (siehe Schema) und zum y-C auf der Säureseite .

- R·
----. (>-NH 2
o
+

fonenserien: Fragmente mit geraden Massen zahlen C nH2nNO (m/z 44 , 58, 72, ... )
entstehen durch Spaltung der Bindung neben dem CO auf der Säureseite, solche mit
ungeraden Massenzahlen (bei sekundären und tertiären Amiden) C nH2n- 10 (mlz 43,
57,71, ... ) durch ana loge Spaltung auf der Aminseite.
Intensitäten : Signal verteilung mit Maximum im unteren Massenbereich . Lokale
Maxima durch McLafferty-Umlagerungen und durch y-Spaltungsprodukte.
Molekiilion : Signifikant. Starke Tenden z zur Protonierung zu IM+HI+.

Amide aromatischer Carbonsäuren


Fragmentierung: Maxima durch Spaltung der Amidbindung, was zum Benzoylion
führt , gefolgt von Decarbonylierung (ßm 28) .
fonenserien: Aromatische Fragmente CnH n und CnHn±1 (m/z 39,51-53 ,63-65,
75-77, ... ).
Intensitäten: Intensive Signale vorwiegend im Bereich des Molekülions .
Molekiilion : Stark. IM-HI+ ist signifikant bei N ,N-disubstituierten Aniliden,
schwächer bei monosubstituierten Derivaten und fehlt bei Benzamid. Es wird
ausschließlich durch Verlust von ortho-H-Atomen des aromatischen Rings gebildet.

Anilide
Formanilide: Verlust von CO (Am 28) führt zum Anilin-Radik alkation, danach
HCN -Eliminierung (Am 27) .
Acetanilide: Keteneliminierung zum Anilin-Radikalkation (oft Basispeak) , das
darauf HCN (Am 27) verliert, sowie Bildung des Acetylkations (mlz 43) .
Trichlora cetanilide: Dominante Abspaltung von CCI3 ' (ßm 117).
390 8 Massenspektrometrie

Pivalanilide: Nebst Reaktionen, die jenen von Acetani liden ana log sind (Bildung
des Anilin-Radikalkations, Am 84), entsteht durch Eliminierung von HNCO (Am
43) auch das Radikalkation von tert-Butylbenzol.

Lactame
Fragmentierung: Spa ltung der C-C-Bindung am N-tragenden C-Atom . Spaltung
der CO-N-Bindung, worauf CO (Am 28) eliminiert oder durch weitere Spaltung
der C-C-Bindung neben dem Nein Iminiumion gebildet wird . Bei 2-Pyrrolidon
und 2-Piperidon ist das Signal bei m/z 30 (ICH2=NH2 ]+) stark . Der Basispeak für
2-Pyridon entsteht durch CO-Eliminierung (flm 28) :
2-Pyrrolidon:
CH 2 ' ~1 +'
H.,-() ~ ~ "0 1 ____
~)~o
~+ - HNCO + \ _CHO'

+
CH 2 =NH 2
C 3H 6 + ' m /z 42 \

('> \
[)=~ +.
m/z 30 \.~ +
y
m /z 56

2-Piperidon:

Molek ülion: Oft vorhanden; stärker als bei den entsprechenden Lactonen.

8.11.7 Imide

Gesättigte acyclische Imide: Aufeinanderfolgender Verlust von CO (Am 28) und


Alkoxyradikal:
8.11 Carbonylverbindungen 391

- co - CH30 ' +

---- - - C= N -
m /z 56

Keteneliminierung:

- C_
_ H 2 CO
-,.
~ 0' H l +' - CH 3 '
_ O H- C= N -
+

AN
I
m /z 58

Falls die Kette des N-Substituenten genügend lang ist , erfolgt Spaltung der C-C-
Bindung neben dem N mit oder ohne H-Umlagerung.
Dibenzoylamin : Verlust von CO führt zu N-Phenylben zam id:

q} "
H -N - co
----
etoT
H- N
- C 6 H sN H'

Q
\\\
0
+


~ #
b
Cyclische Imide : Die Spektren gesättigter cyclischer Imide gleichen jenen der
m /z 10 5

entsprechenden Diketone außerordentlich .Au f den Verlust von HNCO (ßm 43) aus
Succinimid folgt CO-Elim inierung (ßm 28) . Aroyl-Verschiebung und Verlust von
CO z aus cyclischen aromatischen Imiden :

l +'-
~
o - c0 2
::::,... 1 0
NR

8.11.8 Literatur

111 J .H. Bowie , Mass spectrometry of carbonyl compounds . In: The Chemistry 0/
the Carbonyl Group, Vol. 2; J . Zabi cky, Ed.; Interscience: London, 1970; p.277.
121 S.W. Tarn, Mass spectra of acid derivatives . In: Suppl . H, The Chemistry 0/ Acid
Derivatives , Part I ; S. Patai , Ed.; Wiley: Chichester. 1979; p. 121.
13 1 D.G.I. Kingston , LT. Bursey , M.M. Bursey, Intramolecular hydrogen transfer
in mass spectra. Ir. The McLafferty rearrangement and related reactions, Chem .
Rev. 1974,74,215.
141 D.G.I. Kingston, B.W. Hobrock, M.M.Bursey, J .T. Bursey, Intramolecular
hydrogen transfer in mass spectra. III. Rearrangements involving the loss of
small neutral molecules, Chem . Rev. 1975 , 75,693.
15 1 A.G. Harrison, High-resolution mass spectra of aliphatic aldehydes , Org. Mass
Spectrom . 1970 , 3, 549 .
392 8 Massenspektrometrie

8.12 Verschiedene Verbindungen

8.12.1 Trialkylsilylether [1, 2]

Fragmentierung: Verlust von Alkylgruppen, die an Si gebunden sind , wobei


große Gruppen bevorzugt abgespalten werden. Spaltung der C-C-Bindung neben
0, gefolgt von Alkeneliminierung . Aufeinanderfolgender Verlust von Alkoxyl
und Alkenen . Eliminierung von Trialkylsilanol. Das elektrophile RzSi-OR'-
Kation hat die Tendenz, sogar über große Distanzen freie Elektronenpaare und
Jt-Elektronenzentren anzugreifen . Das führt zur Eliminierung neutraler Fragmente
aus dem Inneren des Moleküls über eine Umlagerung:

8r-(CH)
2 10
1++
-O-Si
1
Ilrn 57 Ilrn 156
/
8r-Si +
\

Ionenserien : ICnHZn+30SW (m /z 75, 89,103,117, ... ) .IC nHZn+3SW (m/z 45, 59,
73,87, ...). Gelegentlich Maxima bei gerader Massenzahl infolge Eliminierung von
Trial kylsilanol .
Molekiilion: M+· ist oft schwach oder fehlt, wird leicht zu [M+H 1+ protoniert.
Typische Isotopenmuster wegen Z8Si , 29Si und 30Si (siehe Kapitel 2.5.5) .

8.12.2 Phosphorverbindungen

Alkylphosphate [3J

Fragmentierung: Maxima infolge Abspaltung von Alkenyl aus M+· via doppelte H-
Umlagerung, anschließend wiederholte Alkeneliminierungen bis zur protonierten
Phosphorsäure (m/z 99).
Ionenserien: PO+ (m /z 47), HzPO z+ (m /z 65), HZP0 3+ (m /z 81), oft als unspe zifische
P-Indikatoren.
Molekiilion : Sichtbar.

Aliphatische Phosphine
Ionenserien : Maxima der Ionenserie ICnHZn+3PI+ (m/z 48, 62,76,90, ... ) infolge
Alkeneliminierungen.
Molekiilion: Sichtbar.
8.12 Verschiedene Verbindungen 393

Aromatische Phosphine und Phosphinoxide


Fragmentierung: Maxima wegen Verlust einer Arylgruppe gefolgt von Hz-
Eliminierung, was zum 9-Phosphaftuorenylion (m/z 183) führt:

m/z 183

Molekiilion : Stark . Verliert leicht H' , wodurch IM-II+ entsteht.

8.12.3 Literatur

111 D.G.I. Kingston, B.W. Hobrock, M.M. Bursey, .I .T. Bursey, Intramolecular
hydrogen transfer in mass spectra. III. Rearrangements involving the loss of
small neutral molecules, Chem . Rev. 1975,75,693 .
121 H. Schwarz, Positive and negative ion chemistry of silicon-containing
molecules in the gas phase . In: The Chemistry of Organic Silicon Compounds,
Part 1; S. Patai,Z. Rappoport, Eds .; Wiley : Chichester, 1989; p.445 .
131 D.G.I. Kingston, r.r. Bursey, M.M. Bursey, Intramolecular hydrogen transfer
in mass spectra. 11 . The McLafferty rearrangement and related reactions , Chem .
Rev. 1974,74,215.
394 8 Massenspekt rometrie

8.13 Massenspektren üblicher Lösungsmittel und


Matrixkomponenten

8.13.1 Elektronenstoß-Massenspektren üblicher Lösungsmittel

Die Ma rke {5 0} (bzw. {25}) zeigt an. dass die Inte nsitä tsskala bei 50 9(· (bzw. 25'k )
e ndet und in 10%· (bzw. 5%-) Abschnitte unte rtei lt ist. In diesen f ällen is t die Hö he
de s Ba sispeaks en tspre c hend zu ve größem . um 100 % zu e rre ichen . Die S pek tre n
zeigen au sschli eß lich po sitive Io ne n .

Wasse r {50 } Me thanol Acctoni tril

IX 41

15
[4 26

Etha nol {50 } Dirne thyle the r Aceton {50 }

11 45 45 4.1 6(1

29
15 15
15
27

Essigs äure Eth yle nglyko l {50} Furan


11 39
60 6"
15
29 [5 62 [4 29

Te trahydrofu ran {50} Pentan N ,N-Dimcthylfonnam id

42 IX
72 73
2X
[5 28
27
57 72 5X
15

Lösungs-
mittel
8.13 Spektren 395

Methylacetat {50} Dicthylcther Schwefclkohlcnstolf {50}

15 28
43

74
"45
59 32 -14
76

J5 14 3 64

Benzo l {50} Py rid in

7S 79

52
39 26
15 26 63 12 39

Cyclohexan I-Hexen M cthylenchlorid


41 57
41
27 56

27 35
15 L J5

Hexan Ethylacetat {50} Li- Dioxan {50}


43 2S
43
29
5S

15 7 1 86 J5

Te tramethyls ila n {50 } I ,2-I)imc tho _\yc than {50 } Toluol


73 45 91

43 60
15 29 90
15 29 53

Dilsopropylcrhcr {50 } Butylacetat {50 }


43 56

2S 61 73 Lösu ngs
J5
87 101 mittel
396 8 Massenspektrometri e

Ch loroform Chloroform-s

118

Trichlorethylen Tetrachlorkohlenstoff
95 130

25 35 -1.7
" 11, l
60

R2
j , i i
47
~5j L1 i j
82
t
h i

Terrachlorethylen

129

j ,; i i 1
• -
1
47 59
I.
1
,
1 1
8,2
i
9-l
i
!I 1

Dlbutytphrhalat {25} (hä utige Ve runrein igung \\'egen Vcrwc ndun g als
Weichmacher in Polymeren )
149

29 -1.1 57 76 203 22]


65 93105 12 [ [OS 182

Dioc tylp bthalut (häufige Ver unreinigung wegen Verwendung als


Weichmache r in Polymeren )
149

57
71 167 279
8] 93]()-l. 113 132

Hcpracosafl uortributylam in (Kaii hmtionssuhsta nz)


219
69 [ 1.tU1
614
100 1150 181 264 576
Lösungs- 11
mittel 50 9.1
8.13 Spek t r en 397

8.13.2 Spektren de r üblichen FAB-MS-Mat rix- und Kalibrations-


substanzen
Fast Atom Hombardment (FABl- Masse nspektren zeige n im Allgem ei nen Signale
fü r proto nlcnc oder dc proto nlcn c Mo lekülio nen IM±HI"% und protonic rtc Cluste r
lM II+Xm±HI"% (n.rn = 0 ,1.2.. . .) der Probe - und Matri xmoleküle X. Bei Massen-
spektren posltlv cr Ionen entste hen sc hon mit Spuren vo n Metall salzen in de r Probe
C luster vom Typ IMII+ Xm+ Metallkation l+. Adduktc von Na" (23 u) und K+ (39 u)
werde n am hä ufi gsten festges tel lt. Die Art der Cl uster ver....ä t sic h oft d urch die
regelmäßi gen A bstände . in dene n ihre Signale ersc heinen.

Kalibrationssubstanzen in FAS-Massensp ektren positiver Ion en


Ul tramark 1621 (falschlichcrwcisc auch als Pcrfluoralky lphos phazln bezeic hnet)
eo N OR
RU-I" "P- OR R: CHJlCF:)"H
20 1470 N,I".N n ; 2. 4 . 6 ...
1570 1622 1722 R6'oR 1922
00 1'!OO
1078 1190 1290

I I()()
id ,'.,., W,
,.IU",,",,.........,..,
1200 ]300

Potyct hylc nglykol em (hä utig als innere Referenzzur Bestimmung hochautgelöster
rn/ x- w erte verwe nden
1.0 q 7
503 ' 591
0.5 767 81 1 W)~
O.O-JI..~+-"-r-''''-'-''-'''''''-''''''''''''"T->-.-.....- ......~~,.....-.-.,
500 550 600 650 700 750 soo 850 900 950 ](XX)
10o l . G' J
50
7.1
89 111
••
0.R U
177
19
201 327 371
<'J.
4 15
I ~
459

O I I
_ "",I ! I I
I .
r I . I
I I
o 50 100 150 200 250 .leX) 350 4(X) 450 soo
Csl (Cs+, 132 .9; 1- .126.9) in Glycerin (Bildung von IGlycerinm-Hn+Csp+lql+)
5.0
576.8 652,5 70R7
2.' 540 .9 6 16.7 668.9 7M.6 800.8 836.6 876.5 928,7
O.O +-~"'''''''....,.-.-'.--I-'''~-r'-~.y~-.-r~''''~-r+-~T''~''''
500 550 700 750 8lXl 850 9lXl 950 1()()()
100 225.0 Lösungs
392.7
'0 277. 1 3 17.0 356.8 ,j()9.0
448 .9
-I&lB
mitte l
O+-.....~-.'.-"-r.......,,~..........-.,-~-.,.,+."'"T-...., ~-,..... ......,
o 50 100 150 200 250 )00 350 4lXl 450 500
398 8 Massenspektrometrie

Matrixsubstanzen in FAß-Massenspektren positiver Ionen


3-Nitrobe nzylalkohol (M r 153 .1)

2.0 )
1.0 596 6 13 766
0.0 ', , , , 1 ' , , , 1 ,I, , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1 ,', , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1
500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000

I~) " ;j;I,.~7,~":IU~~ " , "'" ,~";,;,O~, " " ,'.1 " ",7" ,
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500
Glycerin (Mr 92.1)

3.0)
1.5
553 645 737 829 92 1
0.0 ' , , , 11, , , , 1 ' , , "I ' , , , 1 ' , ,', 1 ' , , , 1 ' , " , 1 ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1
500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000

I ~H, ,,~),n{3 ".l.'~' I"iI, ,:f9, ,461 ,


o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

I-Thioglyceri n (M, 108 .2. Beac hte m/z 23 (Na") , 131 (IM+Na l+), 239 (I2M+Nal+) .
Kleine Mengen an Kt-Verunreinlgungcn führen zu Signalen bei m/z 39 , 147 , 255)

60)
3.0 541
0.0 \ p~ *9
rlll , rL. " : t "
I i "I' ,
,
i " l'
i 1 i '1 ' r i I i I , , 1 i 1 I I I i PI( h [ I I i [ [ [ , I I , +t '1 r I , " r ,
500 550 650 700 750 800 850 900 950 1000
100 217
325
50 239 279 307
O-+-,--r--'iL....t"'o........,..........,I'-r-I-r--I--.-'",....,.................'-T.<II-...........................-I''+'-r..........J.<,--,c-y--.--r-...-.-r-+-......................-r-T""1

o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500


1,4 ,7 ,1O ,1 3 ,1 6-Hexaoxacyclooctadecan (l 8-Krone-6 , M, 264.3 . Auch als Zusatz
verwendet; bindet Metallionen und reduziert die Menge an [Ms-Metallkation]"
zugunsten von [M+HI+, was bei Proben mit austa uschbaren H+, wie Proteinen ,
wichtig sein kann [In

2.0 U -27
1.0
789
0.0 1 I ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , I ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1 ' , , , 1
500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000

I~~Gß{ , ,T, ,I,T!" ,~~, ,T."""""""""", ,


o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500
8.13 Spektren 399

2-Nitrophenyloctylether (M r 251.3)

5.01

~:~~~3, , , r' , I I i ' , , , I I , , • I ' I ~3,51 ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I
500 43550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000
100 . 57 140
50 29 71 120
94
O-+-..........~_ ..........."'-r-'"I'.........-+-re.,-...~ -rr-e-r--+-.."'r-I'c,..-.,.~-\-r...,....,. ....................,....,..-r-r..,....,....,....,.........................,
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500
Triethanolam in (M r 149.2)

~~)
1005)00
, , , , I ' ,

550
,~;,7, ,,,
~~~~65~50 700
I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I

750 800 850 900 950 1000

50
o ',
o
30 45 )-674
I "'I"
50
11, , I '
100
132
.

150
194
, , , , I ' , , ,
200
4

250
bd
267
281
307

300
, , , , , , , , , I ' , , ,', , , , , I
400
448

500

Sulfo lan (M r 120.2) [2]

10)
5 601
0 " I I , I ' , I I I, , , I I ' , , , I I I , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I
500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000

' ~) ,\4;.r, ,s;:Ll:~~i,:,6~, , 2,~:r ,, ;~, '"


o 50 100 150
I

200 250 300


' I"

350
"

400
I" "

450
I' , ~,' , 500

Hexadecylpyridiniumbromid (M, 383.2 ; Hexadecylpyridinium: 304.3) in 2-Nitro-


benzy lalkoho l

'B '", ~, ~J~ ,,,,


500 550
I ' , , ,
600
, , I ' ,
650 700 750
I ' , , , I
800
' , I
850 900
1
950
i
1000
I

50~3
- 55 80
93 80 1 ! 304

2~ 29 69 11, \2~ , I~I ,1 ~61 7?~ , I c,.., """""'''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''1


1
o 50 100 150 200 250 300 400 500
400 8 Massenspektrometri e

Kalibrationssubs tanzen in FAS-Massensp ektren negativer Ionen


Ultr amark 1621 rfülschllc hcrwelse auch als Pcrfluoralkyl phosphazln bezeichnet)
' Q N 0'
'406 1506 Rü-I"
N,l'oN
"P-OR R: CH:(C F: )nH
ß eo2.4 .6•...
1706 "
Rü üR 1806

50

Polyethylenglykol 600 (häufig als Referenz in der hoc hauflösenden Massen-


spc ktro mcrric verwendet )

100
501 545 589 633 677
50 721
()
765 "09 853 897 9.'
100
500 550 600 650 7(X) 750 "(X, 850 900 950 1000
43 6' 105
K'i 237 2X1 4 13 457
50 ' .9

150 200 250 300 350 -l<X) 450 soo

,00 ] 624 5 791:1.4


956.2
5:~ 5~.6 & ~S;.5, ~ .. ~ I 9~,~.41
, I' '' · , ~jl ·' ,~ " I i " ... ' I ' )1 ' " ' 1'" , Il-;
,(X,500 550 600 650
126.9
7(X) 750 800
292.8
850 900 950 1000
458.6
50 59.091.0 198.9 226.9256 ,9 3 19.0 392.8 422,8
0 +".4+'>-"-r-~f--'~"""""'''''''-'--+'--'''''--'''-,'''''''''''
o 50 '00 150 zoo 250 soo 350 400 -1.50 500

Lösungs-
mittel
8.13 Spektren 40 I

Matrixsubstanzen in FAß-Massenspektren negativer Ionen


3-Nitrobenzyla lkohol (M r 153.1)

'~I ',,, ,6~;, ,,' ,, ,,' ,, ,,:6,5, ,, ' ,, ,, ' , ,,, ' , ,, ,' , ,, ,
500
I ' , , ,
550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000

8
I~LJ" , I,I:r: U:r.,"" ,. (~,3;~ """" ,4r, ,,
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

Glyce rin (M r 92 .1)


50

2~I ',,,5; ~ , ,, ,' , ,':"i, ,,,,' ,?~5, ' ,, ,, ' ,, ,, ' , ,,, ' , ,, ,' , ,, ,
500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000

I~I ,',,,~~ 71',,,I'] ,', ;~,t;5, ,',,,,~:~ ,,',,,,~5? ,, ,


o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500
2- Nitrophcny locty lether (M r 25 1.3)

150001 502
0 , ', ~ 1,81 ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I

lOOLtrJ50 600 650 700 7 800 850 900 950 1000


50
0
25
46

\ " ,
,! j
122 138
93 108
r I '
I
153
U~" " ~" GI I '
235
l
266

1
297
4" I " "
"
I ' "
!
, I " "
470
I ' I " 1
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

Hexadccylpyridiniumbromid (M r 383.2; Hcxadccylpyridinium: 304 .3) in 2- Nitro-


benzylalkohol erhöht die Effizie nz der Ionisierung der Pro be und unterdrück t die
Bild ung von Adduktcn mit Metallionen [3])

1001
50
845
o ' ,,,1' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , I ' , , , ., t , ," , II. ' , , , I ' ' , , ,d I
500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000
79
1001
50 25
1 462

",I " . , . "


0 o" " 50
1" """""""""""""""""""L
100 150 200 250 300 350 400 450 500
402 8 Massenspektrometrie

8.13.3 Spektren der üblichen MALDI-MS-Matrixsubstanzen

Matrix-Assisted Laser Desorption lonization (MA LDI)- Mass enspektren zeigen im


All gemeinen Sig nale für proton ierte oder dep rotonierte Molek ülione n IM±H I± und
protoni erte Cluster IMn+Xm±HI± (n.m =0 ,1,2, .. .) der Probe- und Matrix moleküle
X . Bei Massens pektren pos itiver Ionen bilden sic h schon mit Spuren von Meta lI-
salzen in der Probe Cl uster vom Typ IMn+Xm+Metallkation 1+. Addu kte von Na"
(23 u) und K+ (39 u) werden am häufigsten festges tellt. Die Art der Cluster zeig t
sich oft in den regelm äßigen Ab ständen, in den en ihre Sig nale erscheinen 141 .

Matrixsubstanzen für MALDI-Spektren positiver Ionen


3-Aminochi nolin (M r 144.2)

289
433
1
I' "'1,111 I'" '1'1111""1' "'I'li. I'" 'I'" 'I" "1'" 'I' "'1'" 'I'" 'I' "'1'" 'I
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

a-Cyan-4-hydroxyzimtsäure (M r 189.2; m/z 212 , IM+Nal +)

"" COOH
H aCb
"" I CN

379
1""1""1""1""1' "'1""1 "" I'" 'I"" I'" 'I' '" 1"" I'" 'I"" I'" 'I' '" 1
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

2,5-Dih ydroxybenzoesäure (M r 154 .1; m/z 177 , IM+Nal+; m/z 193, IM+KI +)

23 H ~ COO H
137 155
39 ~OH

I' '" 1"" I'" '1""1""1' "'I "" I'" 'I'" 'I"" I"" I' '" 1"" I'" 'I' '" 1"" 1
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

2,6-Dihydroxyacetophenon (Mr 152.1; m/z 175, IM+Nal+; m/z 19 1, IM+KI+ ; m/z


365 , 12M+N a+K -H]+ ?)

23 39

Jl
365
. --.J. .
oc
r' 1
"" OH

I'" 'I' '" 1"" I'" 'I' '" I'" 'I' '" 1"" I'" 'I"" I"" I' '" 1"" I'" 'I' '" 1"" 1
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800
8.13 Spektren 403

Dithranol (Mr 226.2)

17~~~ :r7
I'" 'I' '" 1"" I'" 'I' '" I'" 'I' '" 1"" I'" 'I"" I"" I' '" 1"" I'" 'I' '" 1"" 1
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

Ferulasä ure (4-Hydroxy -3-methoxyzimtsäure; Mr 194.2)

/~""'COOH
~ I
H
37 1
389
1""1 11 1
I "1"11111111 'I' I "I' 11111111111' I "1" 1" 11

o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

Sinapinsäurc (3,5-Dimcthoxy-4-hydroxy zimtsäurc ; Mr 224 .2; m/z 47 1, [2M+Nal+ )


208 225 414 ß~COOH
242 HO~
288 316 471 ß
640

I'" 'I' '" 1"" I'" 'I"" I'" 'I' '" 1"" I'" 'I"" I'" 'I' '" 1"" I'" 'I' '" 1'" 'I
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

Matrixsubstanzen für MALDI-Spektren negativer Ionen


3-A minochinolin (Mr 144 .2)

143f' 285
CO'" NHz

.r
I~ /
N

437

I"" I" "I"" I'" 'I"" I'" 'I' '" I'" 'I"" I'" 'I' '" I"" I'" 'I'" 'I"" 1'" 'I
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

a -Cyan-4-hydroxyzimtsäure (Mr 189.2 ; m/z 399, 12M+Na-2Hn


188 ~COOH
HOAvJJ CN
144 290 333 377 399
I"" I" "I"" I'" 'I"" I'" 'I' '" I'" 'I"" I'" 'I' '" I"" I'" 'I'" 'I"" 1'" 'I
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800
404 8 Massenspektrometrie

2 ,5-Dihydroxybenzoesäure (Mr 154.1)


l53 H0l('YCOOH

o
d
9~ 1 1 0 ~6
330

I"" I" "I"" I'" 'I"" I'" 'I' '" I'" 'I"" I'" 'I' '" I"" I'" 'I'" 'I"" 1'" 'I
50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800
~OH

Dithranol (M r 226.2)
225
240

193 387 465 688


I' '" I"" 1""1'" 'I" "1""1""1 '" 'I'" 'I"" 1'" 'I' '" I'" 'I"" I'" 'I"" 1
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800
Ferulasäure (4-Hydroxy-3-methoxyzi mtsäure; Mr 194 .2)

/~""COOH
193 "" I
H

i " " 1'


o 50
I.
J
' I I . 1' 1' I . ' ! ' i ' ' I 111. i I . " 1' I.' I ' " ' I I.
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800
I.
582
/\.
i ," ' I' ," i I. 1' 1' I •• I ' " ' I" I. i

Sinapinsäure (3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtsäure; Mr 224.2)


447 /~COOH

188
~
1
I' '" I"" 1""1'" 'I" "1""1""1 '" 'I'" 'I"" 1'" 'I' '" I'" 'I"" I'" 'I"" 1
H~
o 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

8.13.4 Literatur

[ I] R. Orlando , Analysis of peptides contaminated with alkali-metal salts by fast


atom bombardment mass spectrometry using crow n ethers, Anal. Chem. 1992,
64, 332.
121 P.K. Sing h, L. Field, BJ. Swee tman, Organic disulfides and related substances,
J . Org. Chem. 1988, 53 ,2608.
[31 Z.-H . Huang, B.-J. Shyong, D.A. Gage, K.R. Noon, J. Allison , N-Alkyl-
nicotinium halides: A class of cationic matrix additives for cnhancing the sen-
sitivity in negative ion fast-atom bombardment mass spectrometry of poly-
anionic analytes, J . Am. Soc . Mass Spectrom . 1994, 5,935 .
[4] A .E. Ashcroft , lonization Methods in Organic Mass Spectrometry ; The Royal
Socie ty of Chemistry: Cambridge , 1997.
9 UVNis-Spektroskopie

9.1 Zusammenhang zwischen der Wellenlänge des


absorbierten Lichts und der beobachteten Farbe
Absorbierte s Licht Beobachtete Farbe
Wellenlänge [nm I Zugehörige Farbe
400 violett grünlichgelb
425 indigoblau gelb
450 blau orang e
490 blaugrün rot
510 grün purpur
530 gelbgrün violett
550 gelb indigoblau
590 orange blau
640 rot blaugrün
730 purpur grün

9.2 Einfache Chromophore


Lösun gs-
Chromophor Verbindung Übergang Amax [nm] cmax
mittel
C-H CH4 0-0* 122 stark Gas
C-C CHrC H3 0-0* 135 stark Gas
C=C CHz=C Hz Jt-Jl:* 162 15000 Heptan
(CH3)z C=C(CH3)z Jt-Jl:* 196 11500 Heptan
C=C=C CHz=C=C Hz 170 4000
227 630
C=C HC= CH 173 6000 Gas
n-CsH I I- C= C- CH3 178 10000 Hexan
196 2000
222 160
C-CI CH3C I n - o* 173 200 Hexan
C- Br n-C3H 7 Br n - o* 208 300 Hexan
C- I CH3 1 n - o* 259 400 Hexan
406 9 UV/Vis

Lösungs-
Chromophor Verbindung Übergang Amax [nm] Emax
mittel
C- O CH3 0 H n - CJ* 177 200 Hexan
CH3 OCH3 n - CJ* 184 2500 Gas
C- N (C 2Hs )2 NH n - CJ* 193 2500 Hexan
(CH3 )3 N n -CJ* 199 4000 Hexan
C=N NH
)l 265 15 Wasser
H zN NH2 • He l

(CH3 )2C=NOH 193 2000 Ethanol


(CH3 )2C=NONa 265 200 Ethanol
N=N CHr N=N-CH3 340 16 Ethanol
N=O (CH3 )3C- NO 300 100 Ether
665 20
(CH3 )3C- N0 2 276 27 Ethanol
n-C 4 H 9- O- NO 21 8 1050 Ethanol
313- 384 2ü-40 Ethanol
C2Hs- O- N0 2 260 15 Ethanol
C= N CH3C = N <190
x =y =z C2 Hs- N=C=S 250 1200 Hexan
C2 Hs- N=C=N-C2 Hs 230 4000
270 25
C-S CH3S H n -CJ* 195 1800 Gas
n -CJ* 235 180
C2 Hs-S-C2 Hs n - CJ* 194 4500 Gas
n - CJ* 225 1800
C2Hs-S-S-C 2Hs n - CJ* 194 5500 Hexan
n -CJ* 250 380
C=S (CH3 )2C=S 460 schwach

O=S 495 schwach Ethanol

C=O (CH3 )2C=O n - CJ* 166 16000 Gas


Jt-Jt* 189 900 Hexan
n - Jt* 279 15 Hexan
CH3COOH n - Jt* 200 50 Gas
CH3COONa n - Jt* 210 150 Wasser
CH3COOC 2Hs n - Jt* 210 50 Gas
CH3CONH2 n - Jt* 220 63 Wasser

C=C=O
-cr H

(C 2Hs )2C=C=O
191

227
15200 CH3C N

360
375 20
9.3 Konj ugierte Alkene 407

9.3 Konjugierte Al kene


9.3.1 Diene und Polyene
Der Jt-Jt*-Überga ng konj ugiert er Do ppelbind ungen liegt oberhalb von ::::2<X)
nm mit typischen tntcnsluncn in der G rö ßenord nung von log e :::: -1.. Die Lage
des Absorptio nsmaximums kan n mit de r Wo odward- Ficscr-Rcgcl abgeschätzt
werden. Be i ge kre uzt konj ugierten Systemen ist der Wert für jenen Chromophor I.U
berechn en. der zum längstwelli ge n Maximum f ührt.

woodward-Fieser-Regel zur Abschiinung der Lage des "T-"T *.Übergallgs


(}'max ;lI m n)

Bas issystem acycl isch 2 17

hctero annu lar 214

homo an nular 253

Inkreme nte für jede zusätzliche konj ugiert e Dop pelbind ung +30

fü r jede exocyclischc Doppelbind ung Cc=c +5


für jeden Substituenten C-S ubstitu ent +5
Cl +5
He +5
U-A lkyl +6
OCOCH.I ()

N(Alk yl)2 +60


S- Alkyl + 30
Ldsun gsmi netkorrektur oll
408 9 UV/Vis

Beispiel: Abschätzung des Absorptionsmaximums für

Basiswert (homoannular) 253


I zusät zliche konjugierte Doppelbindung 30
I exocyclische Doppelbindung 5
3 C-Substituenten 15
I OCOCH3 0
abgeschätzt 303
experimentell 306

9.3 .2 a ,ß-Ungesät tigte Carbonylverbind ungen

Der Jt- Jt*-Übergang von a,ß-ungesäuigten Carbonylverbindungen liegt oberhalb


von ::::200 nm mit typischen Intensitäten in der Größenordnung von log E :::: 4 . Die
Lage des Absorptionsmaximums kann mit der erweiterten Woodward-Regel abge -
schätzt werden . Bei gekreuzt konj ugierten Systemen ist der Wert für jenen Chromo-
phor zu berechnen , der zum längstwelligen Max imum führt.

E rweiterte Woodwa rd-Regel zur Abschätzung der Lage des .lT---+JT*- Übergangs
(}'max in nm)

~o
o ß X

Basissystem X : Alky l 215


~o H 207
X OH 193
O-Alkyl 193

2 15

~o
I
I
I
I
202
L. .J
9.3 Konj ugierte Alkene 409

Inkremente für jede zus ätzlic he ko nj ugierte Do ppelbind ung +30

für jede cxocyclischc Do ppelbindun g Cc=c +5

für jedes homoannulare Diensystem 0 +39

Für jeden Su bstituen ten am Inkreme nt


Do ppelbind ungssystem u 11 y ö und weiter
C-Su bstituent 10 12 rs I"
CI 15 12
H, 25 30
OH 35 30 50
()"'A lkyl 35 30 17 31
O- COCH3 6 6 6 6
S- Alkyl "5
N(Alkyl)z 95

I.. ösungsminelkor rektur I..ösungsm inel Kor rekturt erm


Wasse r
He xan +11
-"
Cyclohcxan +11
C hloro form +1
Methanol o
Ethanol o
Dicthylcther +7
Dioxan +5

Beispiel: Ab schätzung dcs Absorptionsmaxim ums in Ethanol für

Basis wert
oDY 215
2 zusätzlich e konj ugierte Doppel bind ungen 60
exoc yctlsc hc Doppelbindung 5
ho moannularcs Diensystem 39
I f)-C-Sll bstitllen t 12
3 zusätzlic he C-Substituenten 5-l.
IA'lsungsmittclko rrcktur 0
abgeschätzt 385
expe rimentel l 388
410 9 UV/Vis

9.4 Aromatische Verbindungen

9.4.1 Monosubstituierte Benzole

Typische Bereiche für monosubstituierte Benzole (}.max in nm)

Übergang Amax
Jl:---+ Jt* (erlaubt) 180-230 2000-10000
Jl:---+Jt* (verboten) 250-290 100-2000
Jl:---+ Jt* (Substituent delokali siert durch Aryl ; K-Bande) 220-250 10000-30000
n-s- Jl:* (Substituent mit freiem Elektronenpaar; R-Bande) 275-350 10-100

Spezifische Beispiele monosubstituierter Benzole (}.max in nm)

Jl:---+Jl:*
(erlaubt) (verboten) (K-Bande) (R-Bande)
Substituent R
(Lösungsmittel)
-H (CycIohexan) 198 8000 255 230
- CH3 (Hexan) 208 7900 262 230
- CH=CH z (Ethanol) 282 450 244 12000
- C=CH (Hexan) 278 650 236 12500
- CI (Ethanol) 210 7500 257 170
-OH (Wasser) 211 6200 270 1450
-0- (Wasser) 235 9400 287 2600
-NH z (Wasser) 230 8600 280 1430
-NH3+ (Wasser) 203 7500 254 160
-NO z (Hexan) 208 9800 270 800 251 9000 322 150
213 8100
- C=N (Wasser) 271 1000 224 13000
- CHO (Hexan) 280 1400 242 14000 ::::330 ::::60
- COCH3 (Ethanol) 278 1100 243 13000 319 50
- COOH (Wasser) 202 8000 270 800 230 10000
9.4 Aromaten 41 1

9.4.2 Mehrfach substituierte Benzole

Abschätzung der Lage für den erlaubten Jl'- Jl'*-Übergang in mehrfach


substituierten Benzoten (}.max in nm, log E ::::4)

Basiswert: 203.5

Substituent Inkrement [nm]


-CH 3 3.0
-CI 6.0
- Br 6.5
-OH 7 .0
-0- 31.5
-OCH 3 13.5
-NH z 26 .5
-NHCOCH 3 38.5
-NO z 65 .0
- C=N 20.5
- CHO 46 .0
- COCH 3 42 .0
- COOH 25.5
412 9 UV/Vis

9.4.3 A romatis che Carbonylverbindung en

Se cu-Regeln zur Ab.~chätZllllg der Lage der K·Ballde (Lösungsmittel: Ethanol:


in nm , e = }0000- 30 ( 00)
;' P1UX

Basissys teme

° °
(i'H 250
(i'OH 230

°
°
(i'Alk 2-16 (i'OR 230

Ink remente Substitue nt ortho metu para


- A lkyl 3 3 10
- Cycloalky l 3 3 10
- Cl 0 0 10
- Br 2 2 15
-ü B 7 7 25
- O-A lky l 7 7 25
- O- II 20 7"
- NH 2 13 13 SR
- N(C H 3)2 20 20 85
- NHCOCH3 20 20 45

Beispiel: A hscliätzung des Absorptionsmaximums ( K-Bw IlJe) fii r

Basiswert 2-16
ortJw-Cydoal kyJ 3
{Hln/-O--A lk)·1 25
abgeschätzt 274
experimentell 276
9.5 Referenzspektren 4 13

9.5 Referenzspektren
9.5.1 Alkene und Alkine

log e '''9 r
5 5
~
4
3
4
3
yA
2 2
, ,
0 0
200 300 400 xz nm 200 300 400 xznm

log E '''9 e He, pH


5 5
4
3
J\'=v= 4
3
2 2

0 0
200 300 400 Af nm 200 300 400 xznm

log f
'''9 '
5 5
~o ~o
4 H
4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 J, rnm 200 300 400 1.1 nm
414 9 UV /Vis

log e log e
5 0 5 0
4 ""Y
OH
4 ""Y
0-
3 3
2 2

0 0
200 300 400 J.. /nm 200 300 400 ). /nm

9.5.2 Aromatische Verbindungen

log e log ,
5 5
4
3
0 3
4
6
2 2

0 0
200 300 400 J./ nm 200 300 400 J../ nm

log e log e
5
4
5
4 <ho ~ h

~ eS
3 3
2 2

0 0
200 300 400 J.. /nm 200 300 400 ). /nm

log e log ,
5 5
0-0
4
3
2
3
4

2
eH:>
0 0
200 300 400 >./ nm 200 300 400 A/nm
9.5 Referenzspektren 4 15

log , log ,
5 5
4
3
2
6 4
3
2
6
300 400 A/ nm 300 400 A /nm

lo g [ log e
5 5
4
3
2
:~ 6
1
o +-~~.,.....~~.,.....~~ O+-~~T"'"~~T"'"~~
200 300 400 A/ nm 200 300 400 A /nm

log E log E
5 5
4 4
3 3
2 2

300 400 A/ nm 300 400 A /nm

log , log ,
5 5
4 4
3 3
2 2

300 400 A/ nm 300 400 A /nm


416 9 UV/Vis

log , log e

/'6'"'"
5 5
4
3 I ~
4
3 CJU
2 2

0 0
200 300 400 J.. /nm 200 300 400 xznm

log c log ,
5 O"N-Qh ~
5
4
3
2
4
3
2
0
0 0
200 300 400 "/ nm 200 300 400 J..I nm

log , log e
5 5
4
(; 4
(;
3
2 ~ 3
2
1
0 0
200 300 400 " /nm 200 300 400 xznm

log , log ,
5 5

6 CJ'ü
\
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 )./ nm 200 300 400 1.{ nm
9.5 Referenzspektren 4 17

log E log .
5 5
4 4
3 3
2 2

0
200 300 400 xznm 300 400 Afn m

log e log e
5 5
4
3
2

o -f-,-~~-r'"~~-r'"~~ o-f-,-~~-,-~~-,-~~
200 300 400 A/ nm 200 300 400 xz nm

log E log .
5 5
4
3
2
~ d OH
4
3
2 ~ 05°
1
4

0 0
200 300 400 A/ nm 200 300 400 Afn m

log E
5
&0 log .
5

-. ~
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 1.1nm 200 300 400 ,_f nm
418 9 UV /Vis

log , log ,
5 5 (XX)
4 0)
'" b
4
'" b A'

3 3
2 2

0 0
200 300 400 ,- /nm 200 300 400 J.. / nm

log e log c
5 5 CCCO
":>.. -? -6 A
4
3
2
09
p
'" I
~

A'
4
3
2

0 0
200 300 400 J../ nm 200 300 400 "/ nm

log , log e
5 5
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 xrnm 200 300 400 J.. /nm

log e log ,
5
4
3
2
4
3
5

2
&9 p

'" I A'
A'

0 0
200 300 400 t../ nm 200 300 400 ,-/ nm
9.5 Referenzspektren 4 19

log e log ,
5 5
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 A/ nm 200 300 400 xznm

log , log,
5 5
4 4

009
3 3
2 2
, ~

0 0
200 300 400 J.. / nm 200 300 400 xznm

log e log ,
5 5
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 A/ nm 200 300 400 xznm

9.5.3 Heteroaromatische Verbindungen

log e log ,
5 5
4 0 4 0
'I
0 N
3 3 H

2 2

0 0
200 300 400 A/ nm 200 300 400 xznm
420 9 UV/Vis

log E log .
5 5
4 0 4
0
1
5
3 3 N

2 2

0 0
200 300 400 A/ nm 200 300 400 A/ nm

log e log e

o
5 5
4
0N"N
4

~
3 3
2 2

0 0
200 300 400 Ä/ nm 200 300 400 At nm

log e log .
5 5

3
4 (J
N
4
3
N""-:::::' N
UN

~
2 2

0 0
200 300 400 At nm 200 300 400 Atnm

log t log .
5 5

3
4
COA 0
4
3
~ CO H
2 2

0 0
200 300 400 xz nm 200 300 400 Al nm
9.5 Referenzspektren 421

log e log E
5 5

3
4
COA 5
4
3 COA h

2 2

0 0
200 300 400 ,-f nm 200 300 400 A/ nm

log , log .
5 5
CCO
r-f'
4 ~

3
4
COA /-N
4
3
2 2

0 0
200 300 400 "~ I nm 200 300 400 A/ nm

9.5.4 Verschiedene Verbindung en

log e log E
5 5
CH Cl J CHBrJ
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 ,-f nm 200 300 400 A/ nm

log e log E

1'
5 5
4 :y"' 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 ,-f nm 200 300 400 J...J nm
4 22 9 UV /Vis

log e log E
5 5
4
3
------""
)
4
3
:>lO"~O
2 2

0 0
200 300 400 1.. 1 nm 200 300 400 xz nm

log c log [
5 5
CHrN 0 2 KSCN
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 ,. f nm 200 300 400 A/ nm

log E log E
5 ",--, SH
5
",--, 5,,-/
4 4
3 3
2 2

0 0
200 300 400 ;'. fn m 200 300 400 A/ nm

log e log e
5 5
4 -": «: 4
J NH1

~
3 3
2 2

0 0
200 300 400 ,. f nm 200 300 400 A/ nm
9.5 Referenzspektren 423

log e "'9 e
5 5

J OH
+r
4 4
3 3 H O
H
0

2 2 O ll

0 0
200 300 400 xrnm 200 300 400 J.. / nm

log c log e
5 5
4
3 G:H
4
3
J)('H
H '
2 0 2

0 0
200 300 400 I\/ nm 200 300 400 i./ nm

9.5.5 Nucleotide

log e "'9 r
5 5
4
3
2
C"1),,0
H
~N
4
3
2
l ),,0
H
NH
0 0
200 300 400 xz nm 200 400 " / nm

log e log ,
5 NH, 5

<'x) tlx
4 4
3 3
2 ~N 2 H N NH!

0 0
200 300 400 A. /n m 200 300 400 ,-/ nm
424 9 UV/Vis

9.6 Übliche Lösungsmittel

Die Endabsorption "-end von mehreren üblichen Lösungsm itteln wird hier als jene
Wellenlänge angegeben , bei der das Lösungsmittel 80% des eingestrahlten Lichts
absorbiert ("-end in nm; Weglänge : I cm ; Referenz: Wasser) .

Lösungsmittel "-end Lösungsmittel "-end


Aceton 335 Ethylacetat 205
Acetonitril 190 Heptan 195
Benzo l 285 Hexan 195
Schwefelkohlenstoff 380 Methanol 205
Tetrachlorkohlenstoff 265 Pentan 200
Chloroform 245 2-Propanol 205
Cyclohexan 210 Pyridin 305
Dichlormethan 230 Tetrahydro furan 230
Diethylether 210 Toluol 285
1,4-Dioxan 215 2,2,4-Trimethylpentan 210
Ethanol 205 Xylol 290
Sachverzeichnis

Abschätzun g der chemischen - -chlorid C 137, H227


Verschiebungen - -fluorid C I37
- Aldehyde C 128 - -iodid CI37,H227
- Alicyclen C90 Acet ylaceton C115 , H205 , H221 , 1317
- Alkane C75-C78 , H I62 Acet ylene 51 , C85-C86 , H 174, 1274,
- AIkene C80-C8 1, H 170 1280, M345, M361, U405
- Amid e C I35 - fluorierte X253
- Benzole C97, H 180 Acridin C 107 , H197, U421
- Carbonsäuren C 131 Acrylaldehyd C 128, H219 , H221 , 1279 ,
- Ester C I33 U408
- Furane H 188 Acrylat-Ion C 132
- Ketone C 129 Acrylison itril C 122, H214
- Naphthaline C97 , H184-H185 Acrylnitril C122, H213 , 1279, 1303
- Perftuoralkane, lineare C I IO Acrylsäure C 131, H221 , 1279 , U408
- Pyridine C I05 , H191-H192 - -chlorid C 137 , H227
- Pyrrole H 189 Adamantan C9 1, H 176
- Th iophene H 190 Adenin C 150, H241 , U423
Absorbi ertes Licht und beobachtete Adenosin C 151, H242
Farbe U405 Alanin C I44 , H235, 1320
Acenaphthen C93, HI83 ß-Alanin C I44
Acenaphthylen C93, HI83 Aldehyde 62, C 128 , H219 , 1273, 1314-
Acetaldehyd C128 , H219 , 1315 1315, M383
Acetaldoxim C 12 1, H212 , 1302 - aromatische C 128, H219 , 1314-1315 ,
Acetale C 116, H207 , 1273, 1274 , 1292- M383
1294 - a ,ß-unge sättigte 1279, 1315, U408
Acetamide C 135 , H225 , 1325 Aldimine C 120 , H212, 1301
Acetanilid C 136, H226, 1325, M389 Aldoxime C 121, H212, 1302
Acetat-Ion C 132, 1319 Alicyclen C87-C90 , H 175-H 178,
Acetoisonitril C 122, H214 1281 -1282, M346-M348
Aceton C 129, H220 , H246 , M394 , - fluorierte X254
lJ424 - kondensierte C9 1
- 13C_13C_Koppl ungskonstanten C79 - Koppl ungskonstanten C92
Aceton-e, C 153, H243 - ungesättigte C90, H 176,1282
Acetonitril C 122, H213 , H246 , M394 , Alicyclische
U424 - Alkohole H204, M358
Acetonitril-d, H243 - Ketone H220 , 1316-1317 , M384
Acetophenon C 129 , H220 , 1317, M385 , Alkane 49, C69-C79 , HI59-HI65 ,
U41O, U412, U417 1273- 1275 , M341-M342
Acety l - I3C_1 H-Koppl ungskon stanten C78-
- -bromid C 137 , H227 C79
426 Sachverzeichnis

- 13C_13C_Kopplungskonstanten C79 3-Aminochinolin M402


- aromatisch substituierte H 163 Aminosäuren C 144-C 147, H235, 1336
- cyclische 49 , C87-C92 - ftuorierte X263
- fluorierte X247-X250 Ammoniumsal ze CI17, H208, 1296
- Koppl ungskonstanten H164 Androstan CI52
- monosubstituierte C72-C73, H160- Anhydride C137, H227, 1326-1327,
HI61 M386
Alkene 50, C8D-C84, H 166,1274, Anilide M389
1276-1279, M343-M344, U405 Anilin C118, H2 10, 1298 , U415
- cyclische 50 , C90 , 1281-1282 Anilinium -Ion U415
- I ,2-disubstituierte C82 Anisol C115, H179 , H207 , 1294 , U415
- ftuorierte X251 Anthracen C93, H179, U418
- konjugierte U407 Anthrachinon 1318
- Kopplungskonstanten C84 Antimonverbindungen C 143
Alkine 51 , C85-C86, H174 , X253, Arginin C147, H238
1274,1279 ,1280,1317, M345 , U405, Aromatische
U413 - Aldehyde C128 , H219, 1314-1315,
- ftuorierte X253 M383
- Kopplungskonstanten C85, H174 - Amide 1325, M389
Alkohole 56, CII4-CI15, H203- H205, - Amine C118, H210, 1297-1298 ,
1291-1292, M358-M359 , U406 M368 , U411
- alicyclische H204, M358 - Carbonsäuren C 131, H221 , 1319-
- ftuorierte X258 1320, M386
- ungesättigte M359 - Carbonylverbindungen U412
Alkylarylether H207, M363 - Ester C I33-CI34, H222-H223,
Alkylarylsulfone C125, H217, M379 1321-1322, M388
Alkylarylsulfoxide C125, H217, M378 - Ether CI 15, 1293- 1294 , M364
Alkylcycloalkylether M362 - Fluorverbindungen X255
Alkylphosphate C142 , H233 , M392 - Ketone C 129, H220 , 1316-13 18,
Alkylsulfonsäureester M380 M385
Alkylvinylsulfide M376 - Kohlenwasserstoffe 52, C93-CIOO,
Allene C83, H173, 1279, U405 H I79-H 185, 1283-1285, U410
- ftuorierte X253 - Kopplungskons tanten C 100
Allylalkohol CI14 Arsenverbindungen C 143
Allylamin CI18 Arylsulfonsäureester M381
Allylische Koppl ung H 167 Asparaginsäure CI46, H237
Ameisensäure C 131, H221 , 1319 Azepan C I19
- -anhydrid C 137 Azetidin C119, H210
Amide 67-68, CI35-CI36, H223- Azide M369
H226 , 1323-1325 , M389 , U406 - aliphatische M369
Amine 59-60, CI17-CI19, H208- - aromatische M370
H211, 1273, 1296-1298 , M366- Azine H2 12
M368 Aziridin C119, H21O, 1273
- aliphatische M366 Azobenzol C120, H2 12, M369, U416
- aromatische M368 Azomethan H212
- cyclische C119, M367 Azothioverbi ndungen 1302
- Cycloalkyl - M366 Azoverbindungen C120, H211, 1302,
- fluorierte X259 U406
Sachverzeichnis 427

Azoxyverbindungen C120, H211, 1302 Borverbindungen C143, H234 , 1335


Azu len C93, H176 Br-Indikator in MS 33
Bromacetylen H20 I
Benzaldehyd C 128, H219 , 1315, U417 Brombenzol C112 , H201 , 1289
Benzimidazol CI06, HI93 Bromcyclohcxan C112 , H20 1
Benzo at-Ion C 132, U417 BromcycIopropan H20 I
Benzo lbjfuran CI06, HI93 Bromethan C112, H201
Benzo lbjthiophen C106 , HI93 Bromethylen C112, H201
Benzochinone C130, 1318, U417 Brommethan C 112, H20 I
Benzedioxin HI95 Bromoform C112 , H201, U421
Benzodithiin H 195 Bromoform-d C153, H243
Benzoesäure C131, H221, 1320, U41O, Brompyridine C 112
U417 N-Bromsuccinimid H228, 1325
- -anhydrid C 137, H227, 1326 Bromverbindungen 54, C 112 , H20 I,
- -chlorid C 137 1290 , M356 , U405
Benzol C93-C97, H179 , H182 , 1284- Butad ien C84, H 172
1285, M395 , U410-U411 , U414, Butan C69 , HI59
lJ424 Butandion C 131, H22 1
- fluoriert CllO, H198, X255 Butanol C114, H204, 1292
- Koppl ungskonstanten C 100 Butanon C129 , H220
- monosubstituiert C94-C96, H180, Butanthiol C123 , H215 , 1308
H 182, 1284-1285 Buttersäure C 131, H221
- -sulfonamid C 126, H218, M381 - -anhydrid C 137 , H227, 1326
- -sulfonat-Anion U417 Butyl
- -sulfonsäure C 126, H218, M380 - -acetat H222, M395
- -sulfonsäurechlorid C 126, H218 - -isocyanat C122, H214
- -thiol C 123, H2 15, M375 tert -Butyl
Benzol-zz, C 153, H243 , M395 - -acetat C133 , H222
Benzonitril C122 , H213 , 1303, U410 , - -aldehyd C128 , H219
U416 - -alkohol C114 , H204
Benzophenon C129, H220 , 1317, lJ417 - -amin C117, H I6 1
Benzothiadiazol CI 06, H 194 - -bromid C 112, H20 I, lJ421
Benzotri azo l H 194 - -chlorid C 111, H200
Benzoxadiazol CI 06 , H 194 - -fluorid CI09, HI98
Benzoxa zol CI06, H193 - -iodid C 113, H202
Benzoylchlorid C 137, H227 - -methylether C115, H205
Benzthiazol CI 06, H 193 - -methylketon C129, H220
Benzylalkoho l C115, H204, 1292 , - -thiol C123, H215
M360 Di-te rt-butyl
Benzylamin C1 18, M368 - -disulfid H217 , 1308
Benzylmercaptan C123 , 1308 - -keton C129 , 1315
Bernsteinsäure C 132, H221 , 1320 - -sulfid H216
- -anhydrid C 137, H227, 1326 - -sulfon H217
BicycIoI2,2,llheptan C91, H 176 - -thioketon CI27
BicycIoI2,2,2loctan C91, H 176 N-te rt-Butyl
Biphen yl C94, H 180, M349, lJ414 - -acetamid C136, H225
Bismutverbindungen CI43 Butyraldehyd C128, H219
Bleiverbindungen C139 , H230 y-Butyrolactam C 136, H226
428 Sachverzeichnis

y-Butyrolacton C134, H223 , 1321 Chlornaphthaline C98-C99, H20l


Butyronitril C122, H213 Chloroform CI 11, H200, 1337, M396,
U421 , U424
s-Caprolactam C 136, H226 Chloroform-d C154, H243, M396
e-Caprolacton C 134 Chlorpropan C III , H200
Carbamate C138, H228, 1328-1330 Chlorpyridine CIII, HI91-HI92
Carbazol CI 07, H 197 Chlorverbindungen 54, C 111, H200,
Carbodiimide C121, U406 1289, M356, U405
Carbonat-Ion CI38 Cholestan C 152
Carbonsäuren 64 , C 131-C 132, H221 , Cholesterin CI52
1279,1318-1320, M385-M386 , Chromon H 195
U406 Cinnolin C107, H196 , M355
- -amide 67, C135, H223, 1323 CI-Indikator in MS 33
- -anhydride C137 , H227, 1325, M386 Coronen H179, U419
- Dicarbonsäuren C 132, H221 Crotonsäure 1320
- -ester 65 , C 133, H222 , 1320 - -ester 1322
- -halogenide C137 , H227, 1327 CsI in Glycerin M397
- halogenierte C 132 Cuban C91
- -imide C138, H227, 1325 Cumarin H195
Carbonylgruppen a-Cyan-4-hydroxyzimtsäure M402,
- 13C-chemische Verschiebungen 9 M403
Carbonylverbindungen 62-68 , C128- Cyanate H214, 1305-1306, M371-
C138 , H219-H228 , 1314-1330, M372
M383-M391 Cyanide C122, H213 , 1274, 1303-1304,
- ftuorierte X261 M370, U406
- a,ß-ungesättigte 1316-1318, U408 Cyclische
Carboxylat-Anionen C132, H221 , - Alkane 49, C87-C90, H 175-H 178,
1318-1319 1273,1275 ,1281-1282, M346-M348
CFTGruppen CIIO, X248 , 1288, M356 - Alkene 50 , C90 , H175-H 176,1276 ,
CHF 2-Gruppen CllO, X249, 1288 1281, M347
CH 2F-Gruppen X249 - Amine CII9, H210, M367
Chemische Verschiebungen - Anhydride C137, H227, 1326
- Carbonylgruppen 9 - Ether C116, H206, 1293, M363
- Übersicht, IH-NMR 10 - Imide C138 , H227, 1325, M391
- Übersicht, 13C-NMR 7 - KetoneCI30,H220 ,1316 ,M384
Chinazolin CI07, H196, M355 - Sulfide C124 , H216, M376
Chinolin C107, H195, M354, U421 - Sulfone C125, H217, M379
Chinone C130, H220, 1318, U417 Cycloalkane 49, C87-C90, H175-
Chinoxalin CI 07, H 196, M355 H176, 1273, 1275, 1281-1282, M346
Chloracetylen H200 Cycloalkene 50, C90 , H I75-H 176,
Chlorbenzol-a, CI54 1276, 1281 , M347
Chlorbenzole CIII , H200 , 1285, 1289, Cycloalk ylamine M366
U415 Cyclobutan C87, H175, 1282
Chlorcyclohexan C 111, H200 - I3C_1 H-Kopplungskonstanten C92
Chlorcyclopropan H200 Cyclobutanon C130, H220, 1316
Chlorethan C III , H200 Cyclobuten C90, H 175,1276,1282
Chlorethylen CIII, H200 Cycloheptadien C90
Chlormethan CIII, H200 Cycloheptan C87, 1282
Sachverzeichnis 429

CycIoheptanon C 130,1316 Cytidin C 150, H241


CycIoheptatrien C90, H 176 Cytosin C150, H241, U423
CycIohepten C90 , HI75
CycIohexadien C90, H175 , M347 Decaline C91
CycIohexan C87, H175 , 1273, 1282, Deoxyadenosin C 151 , H242
M395, U424 Deoxyguanosin C 151, H242
- I3C_1 H-Kopp lungskonstanten C92 Deuterierte Lösungsmittel C153, H243
- -carbonitril C122, H213 DFfMP H229, H234
- -carbonsäure C 131 Diacetamid CI38
- -carbonylchlorid C 137 Diacetyl C 131, H22I
- -carboxaldehyd CI28 Diarylsulfone M380
- -carboxylat-Ion CI32 Diary lsulfoxide M378
- ftuoriert X254 Diazen-N-Oxid 1302
- monosubstituiert C89, H 178 Diazen-N-Sulfid 1302
- -01C115 , H204, 1292 Diazoverbindungen 1304, M369
- -on C130 , H220, 1316, M384 Dibenzo-I ,4-dioxin CI 07
- -on-Oxim CI2I , H212 Dibenzofuran CI07, HI97
- -thiol C123, H215 Dibenzothiophen CI 07, H 197
Cyclohexan-zz.j C154, H244 Diboran H234
CycIohexen C90, H 175, 1276, 1282, Dibrommethan C112, H201
M347 Dibutyl
CycIohexyl - -carbonat C 138
- -acetat C 133, H 178 - -phthalat M396
- -amin C118 , H178, 1298 - -sulfid C 123
- -4-tert -butyl H209 - -sulfon M379
- -methylether CI15 Dicarbonsäuren CI32
- -methy lketon CI29 Dichlorethan C 111, H200
CycIooctadien C90 , H 176 Dichlormethan C 111, H200 , U424
CycIooctan C87 , 1282 Dichlormethan-Z, C 154
CycIooctatetraen C90 DicycIohexylcarbodiimid C 121
CycIoocten C90, H I76 Diene Hin, 1279 , lJ407
CycIopentadien C90, H175 Diethanolamin C 117
CycIopen tan C87, H 175, 1282 Diethyl
- I3C_1 H-Koppl ungskonsanten C92 - -amin C117 , H209
- monosubstituiert C88 - -carbonat C 138, H228
CycIopentanon C 130, H220 , 1316 - -disulfid C124 , H217
CycIopenten C90, H 175,1276,1282 - -ether H205, 1294, M395, U424
CycIopropan C87, H175 , 1273, 1276, - -ethy lphosphonat C 141
1278, 1279,1282,1316, M346 - -phenylphosphonat CI41
- I3C_1 H-Kopplungskonstantcn C92 - -phthalat 1322
- (luoriert X254 - -sulfat C126, H218
- monosubstituiert C87 , H 177 - -sulfit C126 , H218
- -01 C87, H204 N ,N-Diethyl
- -on H220 - -acetamid C 136
CycIopropen C90, H 175,1276,1282 Diethylether-zz, C 154
CycIopropenon C 130 Diftuorethan H 198, X249
CycIopropylamin C87 , H209 Difluormethan CI09, H198, X249
Cystein C145, H236 Diglyme C158, H246
430 Sachverzeichnis

Dihydroanthracen C93, HI83 - -sulfid C124, H216, U416


Dihydrophenanthren C93, HI83 - -sulfon CI25
2,6-Dihydroxyacetophenon M402 1,2-Disubstituierte
2,5-Dihydroxybenzoesäure M402 , - Alkene C82, 1277-1279
M404 Disulfidc C124, H217 , 1308, M377,
Diiodmethan C113, H202 U406
Diisopropy l Dithian C124, H216-H217
- -carbodiimid C138, H228 Dithiocarbonate 1313, 1329
- -ether H205 , M395 Dithiocarbonsäureester C 127, M382
- -keton 1315 Dithioessigsäure CI27
Diketone C 131, H221 - -ester C 127
a -Diketone 13 16 Dithiolan C 124, H216
ß-Diketone 1317 Dithranol M403-M404
y-Diketone 1317 Divinyl
Dimedon C115, 1317-1318 - -ether H168, 1294
I,2-Dimethoxyethan M395 - -keton H220 , 1317
Dimethoxymethan C 116, H207 DMSO C125 , H217
Dimethy l Doppelbind ungsäquivalente
- -amin C117, H209 - Berechnung 5
- -azin H213 DSS C157, H245
- -carbonat C138, H228
- -disulfid C 124, U422 Einfache Chromophore U405
- -ether C115 , H205, M394 , U406 Enamine 1278
- -nitrosamin H211 Enole C83 , H i n , H205 , 1316
- -sulfat C 126, H2 18 Enolether 1278, 1294
- -sulfid C 123, H216 Epoxide C116, H206, 1273, 1278, 1282,
- -sulfit H2 18 1293-1294, M364
- -sulfon C125, H217 Essigsäure C 131, H221 , 1319, M394 ,
- -sulfoxid C125 , H217 U423
- -sulfoxid-a, H244 - -anhydrid C 137, H227, 1326
- -thioketon CI27 - -ester C133, H222, 1322
- -trithiocarbonat C 138 Essigs äure-zq C 155
N,N-Dimethyl Ester 65-66, CI33-CI34, H222, 1320-
- -acetamid CI36 1322, M386 , U406
- -formamid C135, H224 , 1325, M394 - aliphatische gesättigte M386
- -thioacetamid C 127 - aliphatische ungesättigte M387
Dimethy lsulfoxid-d6 C154, H244 - aromatische 1321, M388
I ,3-Dimethy lharnstoff H228 - a,ß-ungesättigte 1321 , U408
Dioctylphthalat M396 Ethan C69, H159
I,4-Dioxan -d8 CI55 - I3C_I3C_ Koppl ungskonstante C79
Dioxane C116, H206 , 1293, M395 , - -01C114 , H203 , M394, U424
U424 - -0laminCl 17
Dioxolan C 116, H207 - -sulfonsäure C126, H218
Dipheny l - -sulfonylchlorid C 126
- -amin C118, U416 - -thiol C123, H215, U422
- -disulfid C124, H2 17 Ethanol-d6 CI55
- -ether C115 , H207, U415 Ethenylmethylketon C129 , H220
- -quecksilber C I43, H I8 1
Sachverzeichnis 431

Ether 57 , CI15-CI16, H205, 1273, Fluorierte


1292-1294, M361-M363, U406 - Acety lene X253
- Alkenyl - 1278 - Alicyclen X254
- (luorierte X258 - Alkane X247-X250
Ethyl - Alkene X251
- -acetat C133, H222, M395, U406, - Alkohole X258
lJ424 - Alkyne X253
- -amin C117, H209 - Allene X253
- -benzoat H223 - Amine X259
- -cyanat H214 - Aminosäuren X263
- -isocyanat H214 , 1306 - Aromaten X255
- -isocyanid C122, H214 - Benzole X255
- -isothiocyanat H214, 1307 - Borve rbindungen X262
- -rnethy lether CI15 - Carbonylverbindungen X261
- -methylketon C129 , H220 - Cyclohexane X254
- -methylsulfid H2 16 - Cyclopropane X254
- -methylsulfon C125 , H217 - Ether X258
- -thiocyanat H214 - Heteroaromaten X255
N-Ethy l - Hydroxylamine X259
- -acetamid C135, H225 - Imine X259
- -formamid C135, H225 - Phosphorverbindungen X262
Ethylen C81 , H I66 - Schwefelverbind ungen X260
- -carbonat C138 , H228 - Siliciumverbindungen X262
- fluoriert X251 - Thiocarbonylverbindungen X261
- -glycol C114 , M394 - Zuckerderivate X263
- Kopplungskonstanten C84 FIuormethan C I09, H 198, X249
- monosubstituiert C81, H 168,1277 Fluornaphthaline C98-C99, HI99
- -oxid C 116, H206, 1294 Fluoroctan ClO9
- -sulfid C124 , H216 FIuorpropane CI 09 , H 198 , X249
Externe Referen z H245 Fluorpyridine CllO, X256
Fluorverbindungen 54, CI09-CIIO,
r"AB-MS-Matrixsubstanzen M397 H 198 , X247-X264, 1288 , M356
19F_13C_Koppl ungskonstanten CI 09 - 19F-13C-Kopplungskonstanten CI09
Fermi-Resonanz 1273, 1280, 1307, 1314 Formaldehyd C128 , H219
Ferulasäure M403 , M404 Formamide C135 , H224, 1325
19F-19F-Kopplungskonstanten in Formanilide H225 , M389
- Alkanen und Alkenen X252-X253 Formiat-Ion C I32
- Aromaten X257 Fructose C149, H240
- Heteroaromaten X257 Fullere n C93
19F_lH-Kopplungskonstanten H 199 Fulven C90 , H175 , 1282
F-Indikator in MS 32 Fumarsäure CI32
Fluoracetylen H 198 Furane CIOI , H 186,1286, M351 ,
Fluorbenzol CllO, HI98 M394, U419
Fluorcyclohexan C 1I0, H 198 - Kopplungskonstante n CI 08
Fluoren C93, HI83 - monos ubstit uierte H 188
FIuorethan CI 09, H 198, X249
Fluorethylene CI09, H198 , X251
432 Sachverzeichnis

Geminale Kopplungskonstanten H 164, Imidazolium-Kation CIOI, HI86


HI66 Imide C138, H227, 1324, M390
Geminale Methylgruppen 1274 Imine C120 , H212 , 1300-1302
Germaniumverbindungen C139, H230 Indan C92-C93 , HI83
Glucose C148 , H240 Indazol CI06, HI94
Glutaminsäure CI46, H237 Indazolin C 106
Glycerin C114, M398, M401 Inden C92-C93, HI83
Glycin CI44, H235 Indole C106, H193, M354, U420
Glykole C114 , M359 Interferenzen in Infrarotspektren 1339
Guanin C150 , H241 , U423 Iod
Guanosin C 151, H242 - -benzole C113 , H202, 1289, U415
- -cyclohexan C113 , H202
Halogenbenzole 1289 - -cyclopropan C87, H202
Halogenbindung X250 - -ethan C113, H202
Halogenverbindungen 54-55, CI09- - -ethylen C113 , H202
C113 , HI98-H202 , 1288-1290, - -methan C113 , H202
M356-M357, U405 - -pyridinCI13,HI91
- aliphatische M356 Iod-Indikator in MS 33
- aromatische M357 lodoform C113, H202
Harnstoffe C 138, H228, 1328-1330, lodverbindungen 54, C 113, H202, 1290,
U406 M356 , U406
Heptan C69, U424 IR-Absorptionsbanden, Übersicht 13
Heteroaromatische Verbindungen 53, Isochinoline C107 , H195 , M354, U421
CIOI-CI08 ,HI86-HI97,X256- Isocyanate C122 , H214, 1305-1306,
X257, 1286-1287, M351-M355 M372
- kondensierte CI06-CI08, H193- Isocyanide C122, H213-H214, 1303,
HI97 M370
- Koppl ungskonstanten CI 08 Isoleuein CI44, H235
Heteroatome, Indikatoren für 32-33 Isonitrile C122 , H213-H214, 1303-
Hexachlorethan C III 1304, M371
Hexadecylpyridiniumbromid M399, Isopropanol C 114, H204, U424
M401 Isopropylacetat C 133, H222
Hexakoordinierte Isothiazol CI 0 I, H186
Phosphorverbindungen X270 Isothiocyanate C 122, 1306-1307,
Hexan C69 , M395, U424 M373-M374, U406
I-Hexen M395 Isotope
Histidin C147, H238 - Häufigkeiten 18,25
Homoallylische Kopplung H 167 - Kombination von CI, Br, S, Si 29
Homologe Massensequenzen 35 - Verteilungsmuster 26-27
Hydrazide 1324 - Kombinationen von CI, Br 31
Hydrazone C121 , H212 Isotopensubsti tution 1275
Hydroperoxide 1295, M360 Isoxazol CIOl , HI86
Hydroxylprotonen H203
4-Hydroxyprolin C147, H238 Kalibrationssubstanzen M397
Karplus-Beziehung H165
Imidazol CIOI,HI86 Ketale C 116, H207, 1292
- 13C_IH-Kopplungskonstanten CI08 Ketene 1317, U406
Imidazolid -Anion CI Ol Ketimine C120 , 1302
Sachverzeichnis 433

Ketone 63 , CI29-CI31 , H220, 1315- - deuterierte C153-C156


1318, M384-M385, U406 - nich tde uterie rte C158, 1337-1338
- Alkylphenyl- U412 Lysin CI46 , H237
- cyclische C130, 1316, M384
- DiketoneCI31 ,H221 ,1317 Magnesiumverbindungen C 142, H234
- halogenierte C 130,1316 MALDI-MS-Matrixsubstanzen M402
- ungesättigte 1279,1316-1317, M384, Maleinimid C138, H227
U408 Maleinsäure CI32
Ketoxime C 121, H212 , 1302 - -anhydrid C 137, H227, 1327
KI in Glycerin M400 Malonsäure C132, 1320
Kohlendioxid C 138 Massenkorrelationstabelle 37-45
Koh lendisulfid C138 , M395, U424 Massen von Elementen 18
Koh lenhydrate C I48-C 149, H239 Mcl.afferty-Um lagerung M343, M345,
Koh lenmonoxid CI38 M351-M352, M359-M360, M366,
Kohlensäurederivate C138 , H228, M370-M37I , M378, M381 , M383-
1328-1330 M387 , M389 , M391
Konjugierte Alkene U407 Mercaptane C123, H215 , 1308, M375,
Konjugierte Diene Hin, 1279, U407 U406
Konjugierte Ketone 1279,1316-1317 Methan C69, H 159
IH-'H-Kopplung - -sulfonsäure C 126
- allylisch HI67 - -methylester H218
- homoallylisch HI67 - -sulfonylchlorid CI26
- in Alkanen HI64 - -thiol C123, H215
- in Alkenen HI66 Methanol CI 14, H203 , M394, U406,
- in Alkinen H 174 U424
- in Benzol H I82 Methanol-zr, C155, H244
- in Cyclohexan H 178 Methanol-zr, C 155, H244
- in Cyclopropan Hin Methionin C145, H236
- in Heteroaromaten H 186 Methoxybenzol C I15, H207 , 1294,
- mit Amidprotonen H224 M363
- mit Aminprotonen H208 Methyl
- mit Hydroxylprotonen H203 - -acetat C133, H222, M395
- mit SH-Protonen H215 - -acryl at C134, H223, 1279
18-Krone-6 M398 - -amin CI 17, H209, 1298
- -azin H213
Lactame 67-68, C 136, H226 , 1323- - -benzoat C96, H223 , 1322
1325, M390 - -disulfid cn, H217
Lactone 65-66, C134, H223, 1320- - -dithioacetat CI 27
1322, M388 - -ester C I 33, 1322
Leuein CI44, H235 - -ether 1273
Lithiumverbindungen C142, H233 - -forrniat C133, H222
Long-range - Koppl ungskonstanten - geminal 1274
- Alicyclen H 176 - -isocyanat H214, 1306
- Alkane H I65 - -isocyanid C122, H214
- Alkene H I67 - -isothiocyanat H214, 1307
- Ketone H22 1 - -ketone 1274
Lösungsmittel H243 , H246, 1337-1338 , - -Iithium C 142, H233
M394, U424 - -rnagnesiumiodid CI42
434 Sachverzeichnis

- -phenylsulfon H217 Neopentan C69, HI59


- -pivalat C133, H222 14N-IH-Kopplung H214
- -propionat C133 , H222 Nichtdeuterierte Lösungsmittel C 158,
- -quecksilberchlorid CI43 1337-1338
- -thioacetat H218 N-Indikator in MS 32
- -thiocyanat H214 Nitramine C120, 1299
- -vinyletherCI15,H205 Nitrate H211, 1299
- -vinylketon C129, H220 Nitrile C122, H213-H214, 1274, 1303-
- -vinylsulfid H216 1304, M370-M37I ,U406
- -vinylsulfon H217 Nitrite H211, 1299
- -vinylsulfoxid H217 Nitro
N-Methyl - -benzol C119, H211, 1300, U4IO
- -acetamid C135, H225 - -cycIohexan C119, H211
- -formamid C135, H224, 1325 - -ethan C119, H2IO
S-Methylthioacetate H218 - -methan CI 19, H2IO, U422
Methylenchlorid C 111, H200 , M395 Nitroben zol-es, C 155
Methylendioxy-Gruppe 1273, 1294 3-Nitrobenzylalkohol M398 , M401
Methylgruppen C7o-C71 Nitromethan-a, C 156
Milchsäure 1320 2-Nitrophenyloctylether M399, M401
Molmasse Nitrosamine C120, H211
- Bestimmung 34 Nitrosobenzol C119, H21 1,1300, U416
- ungeradzahlige 34 Nitrosoverbindungen 1298-1304, U406
Monosaccharide CI48-CI49, H239- Nitroverbindungen 60-61 , C119,
H240 H2IO-H211 , 1298-1300, M368-
Monosubstituierte M369, U406
- Acetylene C85, H174 NMR, Empfindlichkeit 6
- Alkane C72, H160-H161 NMR, Frequenz 6
- AlleneC83,Hl73 Norbornadien C91 , H 176
- Benzole C94 , H180 , H182 , 1284, Norbornan C91, H 176
U410 Norbornen C91, H176 , 1282
- CycIohexane C89, H 178 N-Oxide von Pyridinen M353
- CycIopropane C87, H 177 NucIeoside C15O-C151, H241
- Ethylene C81, H168, 1277 NucIeotide C150, H241
- Furane HI88 Nujol1338
- Methane C7ü-C71
- Naphthaline C98-C99, H184-H185 n-Octane C74
- Perftuoroalkane X250 O-Indikator in MS 32
- Pyridine CI02-CI04, H191-H192 Olefine C80, H166 , 1276, M343, U405,
- Pyrrole HI89 U413
- Thiophene H 190 Organometallische Verbindungen
Morpholin CI 16, H206 C143, H233
Ornithin CI46
Orthoester C 116, H207
Naphthacen H 179, U418 Ovalen U419
Naphthalin C93, H179, U418 Oxalsäure C 132, 1320
- monosubstituiert C98-C99, HI84 Oxathian C124, H216
Natriumtetraphenylborat C143 , H234 Oxazol CIOI , HI86
Naturstoffe CI44, H235 Oxetan C116, H206
Sachverzeichnis 435

Oxime CI2D-CI21, H212 , 1300-1302, Phosphoniumverbindungen C140,


U406 H231,X266
Oxirane CI 16, H206 , 1273, 1278, 1282, Phosphonsäure
1293-1294, M364 - -derivate C141 , H232, X268 , 1333
Ozonide 1295 - -cster X268 , 1333
Phosphorane C142, X270
I ,3-Pentadien U413 Phosp horige Säure
Pentaerythritol CI14 - Derivate CI41
Pentakoordinierte Phosphorver- - -cster H233 , X268
bindungen C142, H23 I-H233 , X270 Phosphorsäure
Pentan C69 , H159 , M394, U424 - -anhydridc 1334
Perfluoralkane CllO, X247 - -derivate C 142, H233, X268, 1333-
- monosubstituierte X250 1334
Perfluorether X258 - -ester 1333
Perfluortributylamin X259 , M396 Phosphorverbindungen CI 40-C I42,
Peroxide 1295 , M365 H230 , X265-X272, 1274 , M392
Pery len H 179, U419 Phosphor-Ylide C142 , H233
Phenanthren C93, H 179, U418 Phthalazin CI 07, H 196, M355
Phenazin CI 07 Phthalsäure 1320
Phenolat-Ion C95, U415 - -anhydrid C137, H227 , 1327 , 1339,
Phenole 56 , C115, H204, 129 1- 1292 , M386
M359, U41O, U415 - -cster 1322, M388 , M396
Phenothiazin CI 07 - -imid 1325
Phcnoxathiin CI07 P-Indikator in MS 33
Phenoxazin ClO7 Piperazine C1 19, H21O, M368
Phenyl Piperidin C119, H21O, M367
- -acetat C133, H222 , 1322 2-Piperidon M390
- -ester 132I Piva linsäure C 13I , H22 1, 1319
- -isocyanid C I22 - -anhydrid C 137
- -isothiocyanat H214, 1307 Piva lonitril H213
- -lithium CI42 Polyene 1279, M344, U407
- -magnesiumbromid C142, H234 Polyethylenglyko l 600 M397, M400
- -methylsulfid C 124, H216 Polyha logenalkane M356
Phenylalanin C146 , H236 Polyine M344
pH-Indikator H229 Primäre Amide 1323
Phosphate C142, H233 , X269, 1333, Primäre Amine 1296
M392 Progesteron CI52
Phosphine C 140, H230, X265 , 1332- Prolin C147, H238
1333, M392-M393 Propan C69, C79, H I59
Phosphinoxide C141 , H231 , X268 , 2-Propanol U424
M393 Propanol C114 , H204, U424
Phosphinsäure Propanthiol C123 , H2 15
- -anhydride 1334 Propargylalkohol CI14
- -derivate C 141, H232, X268, 1333 ß-Propiolactam H226
- -ester C141, X268 , 1333 ß-Propiolacton C134, H223 , 1321
Phosphinsulfide C141, H231, X269 Propiolaldehyd C 128
Phosphite X265 Propiolsäure C 131, H 174
Propionaldehyd C128 , H219
436 Sachverzeichnis

Propionat- Ion CI32 Salicylaldehyd 1315


Propionitril C122, H213 Salicy lsäure 1320
Propionsäure C 131 , H221 Sauerstoffverbindungen 56-58 , CII4-
Propylen C84, H 166 C116 , H203-H207 , 1291-1295,
Propylencarbonat H228 M358-M365
Purin C 106, H 194 Säurehalogenide C 137, H227, 1327
Pyran C 116, H206 Schwefelhaltige Carbonylderivate
Pyrazine CI 0 I, H 187, M353, U420 C127, H218
- fluorierte X256 Schwefelkohlenstoff M395 , U424
Pyrazin-N-oxid H 187 Schwefelsäure-Derivate C126 , H218
Pyrazol CIOI, C108, HI86 Schwefel verbindungen C I23-C 127,
Pyrazo l-Anion CIOI H215-H2 18, 1308-1313 , M375-
Pyrazolium-Kation CIOI M382
Pyren C93, H179 , U419 - ftuorierte X260
Pyridazine CIOI, H187, M353 , U420 Schweflige Säure, Derivate C126,
Pyridazin-N-oxid H 187 H2 18
Pyridin-es, C156 , H244 Scott-Regeln U412
Pyridine CIOI, C108, H187, 1286- Sekundäre Amide 1323
1287, M352, M395, U420, U424 Sekundäre Amine 1296
- f1uorierte X256 Sele nophen CI 0 I, H 186
- monosubsti tuierte CI 02-C I04 , Serin C145, H236
H191- H192 SH-Protonen H215
- -N-oxid CIOI , H187, M353 Silane C 139, H229, 1274, 1331
Pyridinium-Ion CIOl , H 187 Silanoie H230
Pyrimidine CIOI, H187, M353, U420 Siliciumverbindungen C139, H229,
- ftuorierte X256 1274, 1331 -1332, M392
Pyrimidin-V-oxid H 187 - ftuorierte X262
Pyron H206 Siloxane 1331
Pyrrole CIOI, H 186,1286, M352 , U419 Sinapinsäure M403 , M404
- Koppl ungskonstanten CI 08 S-Indikator in MS 32
- monosubstituierte H 189 S-Methylthioacetat H218
Pyrrolidin C119, H210 Sorbitol CI14
2-Pyrrolidon M390 Spinquantenzahl 6
Steroide CI52
Quadrupol mornent , elektrisches 6 Stickstoffverbindungen 59-61 , C 117-
Quadrupolrelaxation H208, H214, C122, H208-H214, 1296-1307 ,
H224 M366-M374
Quecksilberverbindungen C96 , C143, trans-Stilben U4 14
H169, H181, H234 Styrol C81, H168, 1279 , 1285, U41O,
U414
Substruktur und Fragmentmassen
Referen zspektren U4 13 37-42
Referenzverbindungen C 157, H243, Succinimid C138, H227, 1325, U406,
H245 U423
Resorcin C 115 Sulfide 61, CI23-CI24, H2 16 , 1274,
Retro-Diels-Alder-Reaktion M347, 1308, M376-M377
M384 Sulfinsäuren C126 , H218, 1309
Ribose CI48 - -ester 1309
Sachverzeichnis 437

Sulfite 1310 - -zinn CI39


Sulfolan C125, M399 Tetravinylsilan C 139
Sulfonamide H218 , 1310, M381 Tetrazin CIOI
Sulfonate 1310 Tetrazol CIOI
Sulfone C125 , H217 , 1309-1310 , M379 Thiadiazol C I0 I , H 186
Sulfoniumsalze C125, H217 Thian C124, H216
Sulfonsäureester H218, M380 - -oxid CI25
Sulfonsäuren C126, H218, M380 Thiazol CIOI, HI86
Sulfoxide C125 , H2l7, 1309-1310 Thietan C 124, H216
- aliphatische M377 Thiiran C124, H216
Suspensionsmittel 1338 - - L l- dioxid H2 17
- -oxid H217
Tellurophen CI 01 Thioacetamid C 127 , U422
Terephthalsäure 1320 Thioamide C 127, 1311
Tertiäre Amide 1323 Thioanisol C124, H216, U416
Testosteron CI52 Thiobenzamid CI27
Tetrachlorethylen C 1II , M396 Thiocarbonate 1312-1313
Tetrach lorkoh lenstoff M396, U424 Thiocarbonsäureester C127, H218,
1,1,2,2-Tetrachlorethan-d z CI56 M382
Tetrae thylammo niumiodid C117, H209 Thiocarbonylverbindungen 13 11
Tetraethyl phosphoni um-Kation C 140, - fluorierte X261
H230 , X266 Thiocarboxylate H218
Tetraethylsilan C 139 Thiocyanate C122 , H214, 1306-1307,
Tetrahydrofuran C116 , H206 , 1293, M373
M394, U424 Thioessigsäure C127, H218
Tetrahydrofuran-dg H244 Thioether 61, C123, H216, 1308,
Tetrahydronaphthalin C93, H 183 M375-M377, U406
Tetrahydropyran C 116, H206 I-Thioglycerin M398
Tetrahydrothiophen H2 16 , M376 Thioharnstoff C 127, 1312-13 13, 1330-
Tetrakoordinierte Phosphoniumverbin- 1331
dungen C 14ü-C 141, H23ü-H23 I, Thioketone C 127, 1311, U406
X266 Thiokohlensäurederivate C138, H228,
Tetramethoxymethan C 116 1311 -1313
Tetramethyl Thiolan C 124, H216
- -ammoniumiodid CIl7, H209 - -oxid C125 , H2l7
- -blei CI39 Thiole 61 , C123 , H215, 1308, M375 ,
- -germanium C139, H230 U406
- -orthocarbonat C 116, H207 Thiophen CIO I, C108, H186, 1287 ,
- -phosphonium-Kation C140, X266 M351, U420
- -silan C139 , H229 , M395 - monosubstituiert H 190
- -zinn C139 , H230 Thiophenol C123 , H215, M375 , U416
Tetraphenyl Thiopyran H2 16
- -blei CI39 Thiosulfonsäureester 1310
- -borat-Anion H234 Thioxan C 124, H206
- -germani um Cl39 Threonin C145, H236
- -phosphonium-Kation C 140, H231, Thymidin C151, H241
X266 Thymin C150 , H241
- -silan C 139
438 Sachverzeichnis

Toluol CIOO,H163, H179, 1285, M395, - -sulfoniumiodid C125, H217


U410, U424 - -vinylsilan C139, H229
Toluol-ds CI56 Trioxan C 116, H207
Trialkylsilylether M392 Triphen yl
Triazine CIO I , H 187, U420 - -amin C I18
- ftuoriert X256 - -phosphatCI42,X269
Triazole CIOI, C108, HI86 - -phosphin C140, H231 , X265
Tribrommethan C112, H201, U421 - -phosphinoxid C 141, H23 1, X268
Tributyl - -phosphinsulfid C141, H232 , X269
- -borat C I43 - -phosphit C141, X265
- -phosphat C I42 - -silan H229
- -phosphinoxid C I4 1 Tripropylborat H234
- -phosphit CI41 Trithia n C124, H2 16
- -sulfoniumiodid H217 Trithiocarbonate C 127, H228 , 131 1-
Trichlor 1313, 1329-1330
- -acetaldehyd C 128,1315 Tropylium -Ion M349 , M360
- -essigsäure C 111 Tryptophan C 147, H239
- -ethylen C 111, M396 Twistan C91
- -methan C 111, H200, 1337, M396, Tyrosin CI46, H237
U421, U424
Triethanolamin CII7, M399 Ultramark M397, M400
Triethox ymethan CI16 Ungesättigte Alkohole M359
Triethoxysilan H229 a,ß-Ungesättigte
Triethyl Carbonylverbindungen 9, 1279, 1315,
- -amin CII7, H209, U422 1317-1318, 1325-1327, U408, U413
- -orthoformat C 116, H207 Ungesättigte Ether 1278, 1294, M362
- -phosphat H233 , X268 Uracil C150, H24 1, U423
- -phosphin H230, X265 Urethane C138 , H228 , 1328-1329
- -phosphinoxid H231 , X268 Uridin CI50
- -phosphit H233 , X265 UV/Vis-Absorptionsbanden, Übers icht
Triftuores sigsäure C 109, X248 46-47
Triftuoressigsäure-d CI56
Triftuormethan C109, H198 , X248 ö-Valerolactam C 136, H226
Trifluormethyl-Gruppe M356 ö- Valerolacton C 134 , H223 , 1321
Triiodmethan C113 , H202, M396 Valin CI44, H235
Trikoordinierte Phosphorverbindungen Verbindungst yp und Fragmentmassen
C 140-C 141, H230-H23I , X265 37-45
Trimethoxymethan C 116, H207 Vicinale Glykole M359
Trimethyl Vicinale Kopplungskonstanten H 164,
- -amin C117 , H209 H I66
- -boran CI43 Vinyl
- -borat C 143 - -acetat C133 , H222
- -orthoformat C 116, H207 - -alkoho l CI15
- -phosphat H233 , X268 - -ether 1277, M362
- -phosphin H230, X265 - -isocyanat C122, H214, 1306
- -phosphinoxid X268 - -isocyanid C122, H214
- -phosphinsulfi d H232 , X269 - -lithium C 142 , H233
- -phosphit C141 , H233, X265 - -magnesiumiodid H234
Sachverzeichnis 439

- -verbindungen C81
N- Vinylacetamid C 136
Wasscr-z, H245
Wasserdampf 1339
Wasser in Chloroform H243 , 1339
Wasserstoffbrücken H203
Woodward-Fieser-Regel U407

Xanthate 1312-1313
Xanthon H197
Xylol U424
Xylose H239

Zinnverbindungen C 139, H230


Zitronensäure U423
Zucker C I48-C I49 , H239- H240

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