Sie sind auf Seite 1von 15

ICS 13.040.

20 VDI-RICHTLINIEN Mai 2010

VEREIN Messen von Partikeln in der Außenluft VDI 3867


DEUTSCHER Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration und Blatt 5
INGENIEURE Anzahlgrößenverteilung von Aerosolen
Entwurf
Flugzeitspektrometer

Measurement of particles in ambient air – Einsprüche bis 2010-08-31


Determination of particle number concentration x vorzugsweise in Tabellenform als Datei per E-Mail an
and particle size distribution of aerosols – krdl@vdi.de
Time-of-flight spectrometer Die Vorlage dieser Tabelle kann abgerufen werden unter
http://www.vdi-richtlinien.de/einsprueche
x in Papierform an
Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN
Fachbereich Umweltmesstechnik
Postfach 10 11 39
40002 Düsseldorf

Inhalt Seite
Vorbemerkung .................................................................................................2
Einleitung.........................................................................................................2
1 Anwendungsbereich ................................................................................2
2 Grundlage des Verfahrens .......................................................................2
3 Funktionsweise .........................................................................................4
4 Verfahrensmerkmale ................................................................................5
4.1 Beschleunigungssystem .....................................................................5
4.2 Optische Anordnung ..........................................................................5
4.3 Signalverarbeitung .............................................................................5
5 Ausführungsbeispiel ................................................................................6
6 Messtechnische Anforderungen .............................................................9
7 Messplanung .............................................................................................9
8 Kalibrierung und Funktionsprüfung........................................................9
8.1 Kalibrierung der Partikelgrößenbestimmung.....................................9
8.2 Kalibrierung der Konzentrationsmessung........................................10
8.3 Funktionsprüfung.............................................................................10
9 Vorbereitung und Durchführung der Messung ....................................10
10 Datendokumentation ..............................................................................11
11 Gerätekenngrößen ..................................................................................11
12 Störeinflüsse und Fehlerquellen ...........................................................11
13 Wartung ...................................................................................................11
13.1 Allgemeines .....................................................................................11
13.2 Regelmäßige Wartungsarbeiten .......................................................11
13.3 Präventive Wartungsarbeiten ...........................................................12
14 Anwendungsbeispiele ............................................................................13
14.1 Tonerpartikel (Laserdrucker) ...........................................................13
14.2 Außenluftmessungen .......................................................................13
Schrifttum ......................................................................................................15

Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN – Normenausschuss KRdL


Fachbereich Umweltmesstechnik

VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 5: Analysen- und Messverfahren II


–2– VDI 3867 Blatt 5 Entwurf

Vorbemerkung In den Folgeblättern werden einzelne Verfahren


Der Inhalt dieser Richtlinie ist entstanden unter detailliert beschrieben:
Beachtung der Vorgaben und Empfehlungen der Blatt 2 Kondensationskernzähler
Richtlinie VDI 1000. Blatt 3 Elektrisches Mobilitätsspektrometer
Alle Rechte, insbesondere das des Nachdrucks, der Blatt 4 Optischer Partikelzähler
Fotokopie, der elektronischen Verwendung und der Blatt 5 Flugzeitspektrometer
Übersetzung, jeweils auszugsweise oder vollstän-
dig, sind vorbehalten. Blatt 6 Elektrischer Niederdruckimpaktor
Die Nutzung dieser VDI-Richtlinie ist unter Wah- Eine Liste der aktuell verfügbaren Blätter dieser
rung des Urheberrechtes und unter Beachtung der Richtlinienreihe ist im Internet abrufbar unter
Lizenzbedingungen (www.vdi-richtlinien.de), die www.vdi.de/3867.
in den VDI-Merkblättern geregelt sind, möglich.
An der Erarbeitung dieser VDI-Richtlinie waren 1 Anwendungsbereich
beteiligt: Diese Richtlinie beschreibt die Anwendung des
Prof. Dr.-Ing. Christoph Helsper, Jülich Flugzeitspektrometers zur Bestimmung der Parti-
kelanzahlkonzentration und der Anzahlgrößenver-
Dr. Norbert Höfert, Düsseldorf teilung in der Außenluft. Das Verfahren ist auch
Dr.-Ing. Hans-Georg Horn, Aachen zur Charakterisierung von Prüfaerosolen geeignet.
Dr.-Ing. Gunter Löschau, Dresden Flugzeitspektrometer eignen sich sowohl zur Ab-
Leo Möhlenkamp, Itzehoe solutmessung der Anzahlkonzentration als auch
Leander Mölter, Karlsruhe zur kontinuierlichen Bestimmung der Größenver-
teilung von Aerosolpartikeln. Mit Geräten dieser
Dr.-Ing. Andreas Rudolph, Dresden Art wird der aerodynamische Durchmesser von
Dr. Friedhelm Schneider, Ainring Partikeln im luftgetragenen Zustand in Echtzeit
Prof. Dr. Alfred Wiedensohler, Leipzig direkt gemessen.
Dr. Klaus Wirtz, Frankfurt Flugzeitspektrometer finden auch in der Luftfil-
Allen, die ehrenamtlich an der Erarbeitung dieser termesstechnik, in der Inhalationstoxikologie, bei
VDI-Richtlinie mitgewirkt haben, sei gedankt. der Charakterisierung von therapeutischen Inhala-
toren oder, in Kombination mit geeigneten Disper-
gierern, in der Pulvermesstechnik Anwendung.
Einleitung
Flugzeitspektrometrie als Größenmessverfahren
Die Bedeutung von Aerosolpartikeln mit Durch- für Einzelpartikel wird auch in Kombination mit
messern D < 1 µm für die menschliche Gesundheit, anderen Messverfahren, z. B. bei der Einzelparti-
aber auch für klimatische Effekte, wird mehr und kel-Massenspektrometrie, eingesetzt.
mehr erkannt. Zur Beschreibung der Luftqualität Der erfassbare Partikelgrößenbereich überspannt
erscheint es erforderlich, die gravimetrisch ermit- den aerodynamischer Durchmesser von ca. 0,5 µm
telten Massenkonzentrationen wie PM10 oder PM2,5 bis ca. 15 µm. Dabei können Anzahlkonzen-
um eine Messung der Partikelanzahlkonzentration trationen von weniger als 1 cm–3 bis ca. 104 cm–3
zu ergänzen. Da die ultrafeinen Partikel mit Durch- gemessen werden.
messern D < 0,1 µm nur noch unwesentlich zur
Masse des atmosphärischen Staubs beitragen, kön-
nen sie nur mit zählenden Messverfahren mit aus- 2 Grundlage des Verfahrens
reichender Empfindlichkeit erfasst werden. Wird ein Aerosolstrom beschleunigt, so stellt sich
Die Richtlinienreihe VDI 3867 beschreibt Mess- aufgrund der auf ihn wirkenden Trägheits- und
verfahren, mit denen die Partikelanzahl oder die Widerstandskräfte eine Geschwindigkeitsdifferenz
Anzahlgrößenverteilung von Partikeln in der Au- zwischen Partikeln und Trägergas ein, die sich
ßenluft ermittelt werden kann. Diese Verfahren nach Beendigung der Beschleunigung allmählich
sind auch zur Charakterisierung von Prüfaerosolen wieder ausgleicht. Die Relaxationszeit ist die Zeit-
geeignet. Die Richtlinie VDI 3867 Blatt 1 gibt ei- konstante, die diesen Ausgleichsvorgang be-
nen Überblick über die Messverfahren und erläu- schreibt. Die Relaxationszeit und damit der zeitli-
tert deren Messprinzip. Darüber hinaus definiert che Verlauf der Relativgeschwindigkeit zwischen
sie die aus der Messaufgabe resultierenden Anfor- Partikeln und Trägergas hängen bei einem vorge-
derungen an diese Verfahren und ihre Kenngrößen. gebenen Beschleunigungsfeld von der Masse, der
Größe und der Form der Partikel ab. Diese Abhän-
gigkeit wird beim Flugzeitspektrometer durch die
Entwurf VDI 3867 Blatt 5 –3–

Messung der Flugzeit von Partikeln über eine U Dichte des Partikelmaterials
Messstrecke definierter Länge im Strömungsfeld U0 Einheitsdichte (= 1,0 kg/m3)
zur Größenbestimmung ausgenutzt. Im Gültig-
keitsbereich des Stokes’schen Widerstandsgesetzes C(Dp), C(Dae) Slip-Korrektur
kann die mit dem Flugzeitspektrometer gemessene K dynamische Viskosität des Träger-
Partikelflugzeit direkt in den aerodynamischen gases
Partikeldurchmesser überführt werden. Bild 1 zeigt den Zusammenhang zwischen aero-
Unter den vereinfachenden Annahmen, dass die dynamischem Durchmesser Dae und der Relaxati-
Geschwindigkeit des Trägergases vom Wert onszeit IJ.
u(t < 0) = 0 sprunghaft auf u(t t 0) = u0 ansteigt Der Slip-Korrekturfaktor C(Dp) kann für Luft kann
und das Stokes’sche Widerstandsgesetz für alle nach dem in Gleichung (3) angegebenen empiri-
Partikelgrößen und Relativgeschwindigkeiten gilt, schen Ansatz berechnet werden [1]:
erhält man für die Geschwindigkeit Qp(t) der Parti-
O ª º
Dp
0 ,55 ˜
kel C ( Dp ) 1  ˜ «2,514  0,800 ˜ e O » (3)
Dp « »¼
Q p (t ) u0 (1  e t / W ) (1) ¬
Dabei ist Dabei ist
Qp(t) Geschwindigkeit der Partikel zum Zeit- O mittlere freie Weglänge der Gasmoleküle (für
punkt t Luft bei 20 °C und 1,013 bar ist O = 0,0654 µm)
t Zeit Anmerkung: Zur Berechnung des Slip-Korrekturfaktors sind
in der Literatur auch andere Gleichungen angegeben. Eine
u0 Geschwindigkeit des Trägergases nach Übersicht findet sich in ISO 15900.
Beschleunigung
Legt man nach der Beschleunigung des Trägerga-
W Relaxationszeit der Partikel ses eine Strecke sp fest, so hängt die Flugzeit tp
Die Relaxationszeit W der Partikel ist nach [1] für eines Partikels durch diese Messstrecke nach Glei-
kugelförmige Partikel gegeben durch: chung (4) von der Relaxationszeit des Partikels ab:
tp
Dp2 ˜ U ˜ C ( Dp ) Dae2 ˜ U 0 ˜ C ( Dae )
W
18 ˜K 18 ˜K
(2) sp ³
u0 (1  e t / W )dt
t 0
(4)

Dabei ist Unter der Annahme, dass das lineare Widerstands-


gesetz nach Stokes gilt und die Partikel im Be-
Dp geometrischer Durchmesser der
schleunigungsfeld nicht deformiert werden, ist die
Partikel
Relaxationszeit W und damit auch die gemessene
Dae aerodynamischer Durchmesser der Flugzeit tp eine Funktion des aerodynamischen
Partikel Durchmessers der Partikel. Der Zusammenhang
250

200

150
W in(ms)
ms

100

50

0
0 5 10 15 20
DDae in µm
ae (µm)

Bild 1. Zusammenhang zwischen aerodynamischem Durchmesser Dae und der Relaxationszeit W


–4– VDI 3867 Blatt 5 Entwurf

zwischen Flugzeit und aerodynamischem Durch- Flugzeitspektrum (vgl. Abschnitt 5, Bild 8) in eine
messer wird durch experimentelle Kalibrierung Größenverteilung über dem aerodynamischen
gewonnen. Durchmesser (vgl. Abschnitt 5, Bild 11) übertra-
Die angegebenen Gleichungen gelten streng nur gen.
für Partikel-Reynoldszahlen kleiner als 0,1. Für Die Anzahlkonzentration des Aerosols wird aus
größere Partikel-Reynoldszahlen verliert das Sto- der Gesamtzahl der detektierten Partikel, der
kes’sche Gesetz seine Gültigkeit. Diese Tatsache Messdauer und dem Volumenstrom durch das
hat zur Folge, dass in solchen Fällen der aero- Messvolumen direkt während der Messung ermit-
dynamische Partikeldurchmesser mit Flugzeit- telt. Wird neben der Flugzeit auch die Intensität
spektrometern nicht mehr unabhängig von der der Streulichtimpulse der einzelnen Partikel er-
Dichte der Partikel oder deren Form bestimmt fasst, so können aus der Korrelation dieser beiden
werden kann. Messgrößen weitere Informationen über das Aero-
Anmerkung: Die Reynoldszahl ist folgendermaßen definiert:
sol gewonnen werden.
Bild 2 illustriert das Messprinzip des Flugzeit-
Q p ˜ U Gas ˜ Dp
Re (5) spektrometers. Der Aerosolstrom wird durch die
K innere Düse (Aerosoldüse) einer konzentrischen
Dabei ist Düsenanordnung geleitet und beim Austritt aus der
Re Reynoldszahl Aerosoldüse durch einen durch die äußere Schlei-
Qp Geschwindigkeit der Partikel erluftdüse erzeugten Luftschleier geführt. Durch
UGas Dichte des Trägergases die Absaugdüse verlassen beide Luftströme die
Dp geometrischer Durchmesser der Partikel Messkammer. Der Abstand der beiden parallelen
K dynamische Viskosität des Trägergases
Lichtstrahlen gibt die Länge der Messstrecke vor,
über die die Flugzeit tp gemessen wird.
Bei kommerziell erhältlichen Geräten ergeben sich
Partikel-Reynoldszahlen von ca. 0,1 bis ca. 150 1
(vgl. auch Tabelle 1). Je nach Geräteauslegung 2
führt dies zu einer unterschiedlichen Empfindlich-
keit gegenüber Dichte- oder Formänderung der
Partikel. Gegebenenfalls ist für Präzisionsmessun-
gen die Kalibrierung mit dem zu messenden Parti-
kelmaterial erforderlich.
4 6
3 Funktionsweise
Das Flugzeitspektrometer detektiert Partikel ähn- 9
lich den Optischen Aerosolspektrometern (siehe 8

VDI 3867 Blatt 4) anhand ihres Streulichtsignals. 5 7


Die Partikel werden einzeln durch zwei in Durch-
strömungsrichtung hintereinander angeordneten
Lichtstrahlen geleitet. Hierdurch erzeugt jedes
Partikel zwei Streulichtimpulse. Der Aerosolstrom
wird, geführt von einem Schleierluftstrom, vor
dem ersten Lichtstrahl mittels einer Düsenanord-
nung beschleunigt. Die im Trägergas suspendierten
Partikel unterschiedlichen aerodynamischen 3
Durchmessers haben, wie in Abschnitt 2 erläutert,
eine unterschiedliche Flugzeit zwischen den beiden
Bild 2. Messprinzip des Flugzeitspektrometers
Lichtstrahlen. Die Streulichtimpulse werden foto-
elektrisch registriert. Gleichzeitig wird die Zeitdif- 1 Aerosoldüse
ferenz zwischen den beiden einem Partikel zuzu- 2 Schleierluftdüse
3 Absaugdüse
ordnenden Streulichtimpulsen als Flugzeit über die 4 Lichtstrahl 1
Messstrecke gemessen. Mit einem Vielkanal- 5 Lichtstrahl 2
Flugzeitanalysator kann dann die Flugzeit jedes 6 optisches Messvolumen 1
einzelnen Partikels einem Flugzeitintervall zuge- 7 optisches Messvolumen 2
8 Länge des gesamtem Messvolumens
ordnet werden. Mithilfe einer Kalibrierfunktion
9 Messstrecke
(vgl. Abschnitt 5, Bild 10) wird das so gewonnene
Entwurf VDI 3867 Blatt 5 –5–

Um eine fehlerfreie Messung zu gewährleisten,


darf in dem Zeitraum vom Eintritt eines Partikels
in das erste optische Messvolumen bis zum Aus-
tritt des gleichen Partikels aus dem zweiten opti-
schen Messvolumen kein weiteres Partikel in das
erste optische Messvolumen eintreten. Falls dies
erfolgt, tritt ein Koinzidenzfehler auf (siehe Ab-
schnitt 4.3 und VDI 3867 Blatt 1). Dieser Koinzi-
denzfehler begrenzt die maximal messbare Parti-
kelanzahlkonzentration. Zu dessen Abschätzung
muss das gesamte Messvolumen zwischen der
oberen Begrenzung des ersten Lichtstrahl und der
unteren Begrenzung des zweiten Lichtstrahls be-
trachtet werden. Da die Flugzeit der Partikel durch
diese Strecke im Wesentlichen von der Größe der
Partikel und ihrer Relaxationszeit abhängt, ist auch
die durch Koinzidenz bedingte obere Grenze für
die Partikelanzahlkonzentration von der Partikel-
größe abhängig.

Bild 3. Modellierung der Partikeltrajektorien im


4 Verfahrensmerkmale
Beschleunigungssystem
4.1 Beschleunigungssystem
Im Beschleunigungssystem eines Flugzeitspektro-
meters wird die Gasströmung so beschleunigt, dass eingesetzt. Das flache Strahlprofil kann durch die
eine messbare, vom aerodynamischen Durchmes- Kombination eines Kollimators mit zwei Zylinder-
ser der Partikel abhängige Differenz zwischen der linsen erzeugt werden. Die beiden parallelen La-
Gasgeschwindigkeit und der Partikelgeschwindig- serstrahlen werden mittels eines Strahlteilers oder
keit entsteht. einer Strahlumlenkung mit Spiegeln erzeugt.
Anmerkung: Für die Messung ideal wäre eine sprunghafte Die beiden Streulichtimpulse werden von einer
Änderung der Geschwindigkeit der Gasströmung. Dann kann Empfangsoptik erfasst und auf einen oder zwei
die Änderung der Partikelgeschwindigkeit direkt berechnet Fotodetektoren fokussiert. Als Empfangsoptik setzt
werden, die Kalibrierung der Messung des aerodynamischen
Durchmessers für kugelförmige Partikel könnte entfallen. man elliptische Spiegel ein, die das Streulicht mit
einer möglichst großen Empfängerapertur sammeln
In der Praxis wird die Beschleunigung des Aero- und auf den/die Fotodetektor(en) fokussieren.
solstroms dadurch erreicht, dass in einem konzen-
In Bild 4 und Bild 5 sind zwei mögliche opti-
trischen Düsensystem die äußere, partikelfreie
sche Anordnungen dargestellt.
Schleierluftströmung zur Düsenauslassöffnung hin
beschleunigt wird. Die innere, Aerosol führende 4.3 Signalverarbeitung
Düse dient hauptsächlich der aerodynamischen Die vom Fotodetektor empfangenen Streulichtim-
Fokussierung. Die Partikel folgen hierdurch einem pulse werden zunächst verstärkt. Das Streulicht-
zentralen Stromfaden in dem beschleunigten Aero- signal des Partikeldurchgangs durch den ersten
solstrom. Neben den Beschleunigungsdüsen Laserstrahl triggert die Flugzeitmessung, die beim
kommt auch der Partikelabsaugung aus der Mess- Durchgang des Partikels durch den zweiten Laser-
zelle Bedeutung zu. Sie muss so ausgelegt sein, strahl beendet wird. Die gemessene Flugzeit wird
dass die prinzipiell mögliche Rezirkulation kleiner dem Flugzeitkanal eines Vielkanal-Flugzeit-
Partikel, die zu Artefakten bei der Messung führt, analysators zugeordnet, die Partikelanzahl in die-
verhindert wird. Bild 3 zeigt beispielhaft die nu- sem Kanal wird um 1 erhöht. Mithilfe der Kalib-
merisch berechneten Partikeltrajektorien für ein rierfunktion wird das so gewonnene Flugzeitspekt-
Flugzeitspektrometer [2]. rum in eine Größenverteilung über dem aerodyna-
4.2 Optische Anordnung mischen Durchmesser übertragen. Aus der Ge-
samtzahl der detektierten Partikel, der Messdauer
Zur Messung der Flugzeit im beschleunigten Strö-
und dem Volumenstrom durch das Messvolumen
mungsfeld eines Flugzeitspektrometers werden
kann direkt während der Messung auch die An-
zwei parallele, flache Lichtstrahlen erzeugt. Als
zahlkonzentration ermittelt werden.
Lichtquelle wird üblicherweise eine Laserdiode
–6– VDI 3867 Blatt 5 Entwurf

A
1 2 2 3
A 11 10
10

4 10

4 5 6 7 8 9
1 2 3
5
11

B
9
10 6
B
8
11

10 10 7
9

12

Bild 5. Optische Anordnung eines Flugzeit-


11
spektrometers mit Spiegelumlenkung
Bild 4. Optische Anordnung in einem Flugzeit- A Schnitt durch die Sendeoptik
spektrometer mit Strahlteiler B Schnitt durch die Empfangsoptik
A Schnitt durch die Sendeoptik (um 90° gedreht)
B Schnitt durch die Empfangsoptik 1 Laserdiode
(um 90° gedreht) 2 Zylinderlinse
1 Laserdiode 3 sphärischer Spiegel
2 Polarisationsfilter 4 Spiegelprisma
3 sphärische Linse (neg.) 5 Lichtfalle
4 sphärische Linse (pos.) 6 asphärische Linse
5 Kalzit-Strahlteiler 7 Blende
6 Zylinderlinse (neg.) 8 Spiegelprisma
7 Blende und Messfenster 9 Fotodetektor
8 Messfenster 10 Aerosoldüsensystem
9 Lichtfalle groß gemessen. Hier spricht man vom Rezirkulati-
10 elliptischer Spiegel onsfehler, der an der Signalform erkannt, korrigiert
11 Aerosoldüsensystem
und protokolliert werden kann.
12 Fotodetektor
Neben der Flugzeit kann in einem Flugzeitspektro-
Bedingt durch das Messprinzip können bei der meter auch die Impulshöhe der Streulichtimpulse
Flugzeitmessung verschiedene Arten von Artefak- der einzelnen Partikel gemessen werden. Hierzu ist
ten auftreten. Tritt ein Partikel in die Flugzeitmess- neben dem Vielkanal-Flugzeitanalysator ein Viel-
strecke ein, während die Flugzeitmessung des vor- kanal-Impulshöhenanalysator erforderlich.
herigen Partikels noch nicht abgeschlossen ist, so
erfolgen zwei fehlerhafte Flugzeitmessungen (Ko-
5 Ausführungsbeispiel
inzidenzfehler). Partikel, die Streulichtimpulse
nahe der Triggerschwelle erzeugen, werden even- Mit dem Flugzeitspektrometer Aerodynamic Par-
tuell nur von einem der beiden Fotodetektoren ticle Sizer® Spectrometer (TSI APS, Modell 3321)
erfasst. Hieraus ergibt sich eine nicht abgeschlos- kann die Partikelanzahlkonzentration und Anzahl-
sene Flugzeitmessung, sie wird auch als Phantom- größenverteilung als Funktion des aerodynami-
fehler bezeichnet. Es können auch kleine Partikel, schen Durchmessers (Bereich von 0,5 µm bis
die in der Messzelle rezirkulieren, ein zweites Mal 20 µm) gemessen werden. Die untere Messgrenze
gemessen werden. Da solche Partikel nicht durch für die Partikelanzahlkonzentration liegt bei ca.
die Beschleunigungsdüse in die Flugzeitmessstre- 0,001 cm–3. Sie ist allerdings nur mit einer Mess-
cke eintreten, haben sie im Vergleich zu ihrer Grö- dauer im Bereich von Stunden erreichbar. Die obe-
ße eine erheblich längere Flugzeit, das heißt, sie re Messgrenze ist abhängig von der Partikelgröße
werden nicht nur zweimal gezählt, sondern auch zu
Entwurf VDI 3867 Blatt 5 –7–

2 2
5

8
3
6

7 10

13
9

11
12
14 15
2 2

Bild 6. Schematische Darstellung des Aufbaus des Flugzeitspektrometers TSI APS, Modell 3321
1 Aerosol-Einlass
2 HEPA-Filter
3 Pumpe (Schleierluft)
4 Pumpe (Gesamt-Volumenstrom)
5 innere Düse (Messvolumenstrom 1 Ɛ/min)
6 Schleierluft-Messblende (Volumenstrom 4 Ɛ/min)
7 Beschleunigungsdüsenauslass
8 Differenzdruckaufnehmer (Schleierluftvolumenstrom-Messung)
9 Differenzdruckaufnehmer (Gesamtvolumenstrom-Messung)
10 Absolutdruckaufnehmer
11 Laserdiode mit Kollimator
12 Beleuchtungsoptik
13 Lichtfalle
14 elliptischer Spiegel
15 Messvolumen (Gesamtvolumenstrom 5 Ɛ/min)

(siehe Abschnitt 3) und kann bei einem Koinzi- schleunigungsdüsen und der Absaugung aus der
denzfehler von 10 % bei 10000 cm–3 liegen. Messzelle ist in Bild 6 dargestellt.
Bild 6 zeigt schematisch den Aufbau des Geräts. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Partikeln
Der Probennahmevolumenstrom (5 Ɛ/min) wird und Trägergas am Eintritt in die Flugzeitmessstre-
mit einer Kapillare isokinetisch geteilt. Der größe- cke liegt zwischen ca. 4 m/s für Dae = 0,5 ȝm und
re Teilstrom (4 Ɛ/min) wird gefiltert und über eine ca. 130 m/s für Dae = 20 ȝm. Hieraus ergeben sich
Pumpe dem Beschleunigungsdüsensystem als par- Partikel-Reynoldszahlen zwischen ca. 0,11 und
tikelfreier Schleierluftstrom wieder zugeführt. Der 147.
kleinere Teilstrom (1 Ɛ/min) wird der Analyse zu- Als Lichtquelle wird eine Laserdiode eingesetzt.
geführt (analysierter Teilstrom). Der Schleierluft- Die Beleuchtungsoptik arbeitet mit einem Strahl-
volumenstrom wird mit einer Blende gemessen teiler; sie entspricht weitestgehend der Darstellung
und über die Pumpendrehzahl geregelt. Eine zwei- in Bild 4. Das Profil der beiden Laserstrahlen wird
te, über die Druckdifferenz der Beschleunigungs- so geformt, dass diese sich gegenseitig leicht über-
düsen geregelte Pumpe stellt den Probennahmevo- lappen (siehe Bild 7).
lumenstrom und die definierte Beschleunigung der
Ein Avalanche-Fotodetektor wandelt das Streu-
Luftströmung sicher. Die Anordnung der Be-
lichtsignal in eine Spannung. Die Lichtintensitäts-
verteilung der beiden Laserstrahlen führt dazu,
–8– VDI 3867 Blatt 5 Entwurf

tp
B
1
II

A 3
tt
Bild 7. Laserstrahlanordnung im Messvolumen (A) und resultierendes Fotodetektorsignal (B)
1 Auslass der Beschleunigungsdüse
2 Profil der Laserstrahlen mit Überlappung
3 aerodynamisch fokussierter Partikelstrahl
4 Triggerschwelle für das Fotodetektorsignal

dass das vom Fotodetektor erzeugte Spannungs- werden zusammen mit den Rohdaten für jede Mes-
signal zwischen den Impulsspitzen nicht wieder sung protokolliert.
unter die Triggerschwelle abfällt, siehe Bild 7. Der Partikelflugzeit-Analysator hat 1024 Flugzeit-
Dieses Spannungssignal wird in Echtzeit von ei- kanäle mit einer Kanalbreite von jeweils 4 ns. Dar-
nem Signalprozessor analysiert. Dabei wird die aus ergibt sich eine maximal erfassbare Flugzeit
Partikelflugzeit als Zeitdifferenz zwischen den von 4,096 µs. Bild 8 zeigt beispielhaft das Flug-
Impulsspitzen, die Impulshöhe und die Anzahl der zeitspektrum einer Messung eines Laserdruckerto-
Impulsspitzen pro Signal ermittelt. Die beiden ner-Aerosols. Das entsprechende Streulichtintensi-
ersten Messgrößen werden für die gemessenen tätsspektrum (64 Kanäle) ist in Bild 9 dargestellt.
Partikel in je einem Flugzeitspektrum und einem
Impulshöhenspektrum akkumuliert. Partikelflug-
zeit und Impulshöhe können auch für jedes einzel-
ne erfasste Partikel korreliert gespeichert werden.
Die Anzahl der Impulsspitzen pro Signal wird zur
Bewertung des Messsignals herangezogen. Signale
mit zwei Impulsspitzen sind in der Regel korrekte
Signale. Sie werden im Flugzeit- und Impulshö-
henspektrum ausgewertet. Hat ein Signal mit zwei
Spitzen eine Flugzeit, die erheblich länger als die Bild 8. Flugzeitspektrum (1024 Kanäle (Bins))
Flugzeit des größtmöglichen Partikels ist, wird das eines Laserdruckertoner-Aerosols
Signal als Rezirkulationsfehler gewertet und ver-
worfen. Ein Signal mit mehr als zwei Impulsspit-
zen entsteht aufgrund einer koinzidenten Messung.
Es wird als Koinzidenzfehler gewertet, und für die
weitere Auswertung – mit Ausnahme der Anzahl-
konzentration – verworfen. Bei der Berechnung
der Gesamtanzahlkonzentration werden als Kor-
rektur zwei zusätzliche Partikel berücksichtigt.
Ein Signal mit nur einer Impulsspitze signalisiert
eine Messung mit Phantomfehler. Ein solches Sig-
nal wird der untersten Partikelgrößenklasse, die
alle Partikel kleiner als 0,523 µm enthält, zuge-
schlagen. Während der Messung kann die Fehler-
statistik kontinuierlich angezeigt werden. Der An-
teil von Phantom-, Koinzidenz- und Rezirkulati- Bild 9. Streulichtintensitätsspektrum (64 Kanäle
onsfehler sowie der Anteil korrekter Messungen (Bins)) eines Laserdruckertoner-Aerosols
Entwurf VDI 3867 Blatt 5 –9–

Die Partikelgrößenverteilung über dem aerodyna- Steuerung durch einen externen PC erfolgen. Das
mischen Durchmesser wird aus dem Flugzeitspekt- Gerät sollte die gemessenen Größenverteilungen
rum mit einer Kalibrierkurve ermittelt. Bild 10 als Anzahlen oder Anzahlkonzentrationen in den
zeigt den typischen Verlauf der Kalibrierkurve für einzelnen Größenklassen zusammen mit dem Zeit-
das Flugzeitspektrometer. Die Untergrenze des punkt der Messung und der Probennahmedauer
Partikelgrößenmessbereichs (50 % Zähleffizienz) digital an einer üblichen Schnittstelle zur Verfü-
liegt für Latex-Partikel bei 0,37 µm. gung stellen. Wichtige Betriebsparameter wie Vo-
4 lumenstrom oder die Leistung der Lichtquelle soll-
ten jederzeit abfragbar sein.
3
7 Messplanung
Die Messungen sind durch eine sorgfältige Mess-
tF (ms)
tF in ms

2
planung nach VDI 4280 Blatt 1, Blatt 2 oder Blatt 3
vorzubereiten.
1

8 Kalibrierung und Funktionsprüfung


0
0.1 1 10 100 8.1 Kalibrierung der Partikelgrößen-
Dae in µm
Dae (µm) bestimmung
Bild 10. Typische Kalibrierkurve für das Flug- 8.1.1 Kalibrierung mit monodispersen
zeitspektrometer TSI APS, Modell 3321 Aerosolen

Aus der Anwendung der Kalibrierkurve auf das Die Partikelgrößenbestimmung von Flugzeit-
Flugzeitspektrum ergibt sich die Partikelanzahlver- spektrometern lässt sich am einfachsten mit mono-
teilung. Bild 11 zeigt beispielhaft die Anzahlver- dispersen Latex-Aerosolen durchführen (siehe
teilung, die aus dem Flugzeitspektrum in Bild 8 VDI 3867 Blatt 1 und VDI 3491 Blatt 3). Latex-
resultiert. partikel zählen zu den primären Partikelgrößen-
standards.
Falls für bestimmte Messaufgaben die Kalibrie-
rung mit anderen Partikelmaterialien notwendig
sein sollte, kann ein Schwingblenden-Aerosol-
generator (siehe VDI 3867 Blatt 1 und VDI 3491
Blatt 13) eingesetzt werden. Mit diesem Generator
können flüssige Partikel aus verschiedenen
schwerflüchtigen Substanzen im Größenbereich
von etwa 1 µm bis 50 µm erzeugt werden. Die
Erzeugung fester Partikel, z. B. aus löslichen Sal-
zen, ist ebenfalls möglich. Eine Kalibrierung mit
Bild 11. Anzahlverteilung als Funktion des aerody- flüssigen Partikeln ist vor allem für Messungen an
namischen Durchmessers für ein Laserdruckerto- Tröpfchenaerosolen aus dem gleichen Material
ner-Aerosol sinnvoll, da dabei der Einfluss einer möglichen
Verformung dieser Partikel in der Beschleuni-
Die Datenerfassung und Datenaufbereitung ein-
gungsstrecke mit erfasst wird.
schließlich der Größenverteilungen erfolgt bei
diesem Modell direkt im Messgerät. Die Geräte- Für bestimmte Materialien sind monodisperse Ka-
software übernimmt die Messablaufsteuerung und librierpartikel auch als Haufwerke erhältlich, die
bereitet die Messergebnisse grafisch und tabella- durch Trockendispergierung in den luftgetragenen
risch auf. Zustand überführt werden können (siehe VDI 3867
Blatt 1).
6 Messtechnische Anforderungen 8.1.2 Kalibrierung mit polydispersen Aeroso-
Für den kontinuierlichen Betrieb geeignete Flug- len unter Verwendung von Vorabschei-
dern
zeitspektrometer sollten über eine interne Messab-
laufsteuerung verfügen. Zeitpunkt und Dauer so- Um an realen, polydispersen Aerosolen eine Zu-
wie Pausen zwischen den Messungen sollten vor- ordnung zwischen Partikelgröße und Flugzeit zu
gewählt werden können, um einen automatisierten erhalten, kann man Vorabscheider (Impaktorstufen
Messbetrieb zu ermöglichen. Alternativ kann diese
– 10 – VDI 3867 Blatt 5 Entwurf

oder Zyklone) mit bekannter Abscheidecharakte- b) Verwendung monodisperser Aerosole aus fluo-
ristik einsetzen. reszierenden Materialien: Diese Aerosole wer-
Durch je eine Messung ohne und mit Vorabschei- den parallel auf einem Filter gesammelt. Durch
der lässt sich die Trennkurve des Vorabscheiders Extraktion und anschließende quantitative Ana-
in den Größenklassen des Flugzeitspektrometers lyse der fluoreszierenden Substanzen kann die
abbilden. Dadurch erhält man eine Zuordnung der Masse und über die bekannte Größe auch die
Flugzeit zu dem aerodynamischen Durchmesser, Anzahl dieser Partikel ermittelt werden [7].
bei dem der Vorabscheider eine Abscheide- 8.3 Funktionsprüfung
effizienz von 50 % besitzt. Durch Verwendung von
Die ordnungsgemäße Funktion eines Flug-
Vorabscheidern unterschiedlicher Abscheidecha-
zeitspektrometers sollte regelmäßig durch einfach
rakteristik kann man so mehrere Stützstellen einer
durchzuführende Funktionsprüfungen überprüft
Kalibrierkurve ermitteln [3; 4; 5].
werden. Die angesaugten Volumenströme können
8.2 Kalibrierung der Konzentrationsmessung mithilfe eines externen Volumenstrommessgeräts
Für die Partikelkonzentration existieren keine pri- überprüft werden. Besonders gut geeignet sind
mären Standards. Eine Kalibrierung der Konzent- Geräte mit einem niedrigen Druckverlust, die die
rationsmessung von Flugzeitspektrometern muss interne Durchflussregelung nicht stören.
daher immer durch Vergleich mit anderen Mess- Die Fehlzählrate eines Flugzeitspektrometers kann
verfahren erfolgen. ermittelt werden, indem man ein Absolutfilter in
Durch elektrostatische Klassierung von Partikeln die Ansaugleitung des Messgeräts schaltet. Auch
in einem Differentiellen Mobilitätsanalysator dabei ist darauf zu achten, dass der Druckabfall am
(DMA) und anschließende Messung des von den Filter den Volumenstrom des Geräts nicht unzuläs-
elektrisch geladenen Partikeln hervorgerufenen sig beeinflusst. Nach einer Spülzeit, die ausreicht,
Stroms in einem Aerosolelektrometer lässt sich die Aerosoltransportwege des Messgeräts von va-
sowohl ein Partikelgrößen- als auch ein Partikel- gabundierenden Partikeln zu reinigen, ermittelt
konzentrationsstandard realisieren, der seit vielen man die Zahl der Zählereignisse in einem Zeit-
Jahren als Referenzverfahren betrachtet wird [6] raum, der den Messintervallen im normalen Ein-
(siehe VDI 3867 Blatt 1). Beim Flugzeitspektro- satz entspricht.
meter wird anstelle des Elektrometers ein kalibrier- Eine grobe Funktionsüberprüfung ist durch Aufga-
ter Kondensationspartikelzähler (siehe VDI 3867 be eines einfach zu erzeugenden Prüfaerosols mit
Blatt 2) als Konzentrationsreferenz verwendet, da bekannten Eigenschaften möglich. Gut geeignet
zum einen in dem interessierenden Größenbereich dazu sind beispielsweise Mischungen aus bis zu
oberhalb von 0,5 µm Mehrfachladungen die Elekt- drei Latexsuspensionen verschiedener Größe, die
rometermessung unsicher machen und zum ande- mit einem einfachen Zerstäubergenerator aerosoli-
ren die für eine statistisch sichere Elektrometer- siert werden können. Auch monodisperse Hauf-
messung notwendigen Anzahlkonzentrationen den werke lassen sich oft mit einfachsten Mitteln dis-
Messbereich des Flugzeitspektrometers überschrei- pergieren und aufgeben.
ten.
Ein DMA kann auch dazu dienen, ein Latex- 9 Vorbereitung und Durchführung der
Aerosol von seinen Restteilchen zu trennen. Dann Messung
kann die Konzentration des so aufbereiteten Aero- Das Gerät ist durch ein geeignetes Probennahme-
sols ebenfalls mit einem Kondensationspartikel- system mit der Aerosolquelle zu verbinden. Bei der
zähler ermittelt werden. Messung an Prüfaerosolen mit hoher Anzahlkon-
Diese Verfahren sind für die Kalibrierung im Par- zentration ist durch Einsatz von Verdünnungs-
tikelgrößenbereich bis ca. 1 µm geeignet. Für grö- systemen die Konzentration an den Messbereich
ßere Partikel sollten die nachfolgend beschriebe- des Geräts anzupassen. Bei Geräten ohne Koinzi-
nen Verfahren eingesetzt werden: denzerkennung sollte im Zweifelsfall zunächst
eher ein zu hoher Verdünnungsfaktor gewählt wer-
a) Vergleich mit einem als Referenzgerät kalib-
den. Eine vom Hersteller eventuell vorgeschriebe-
rierten anderen Flugzeitspektrometer oder ei-
ne Wartezeit bis zur Betriebsbereitschaft ist einzu-
nem Optischen Aerosolspektrometer: Zur Er-
halten.
mittlung des Zählwirkungsgrads an der unteren
Grenze des Partikelgrößenmessbereichs sollte Der Probenvolumenstrom ist zu überprüfen und,
dieses Gerät eine niedrigere untere Nachweis- falls notwendig, auf den korrekten Wert einzustel-
grenze bezüglich der Partikelgröße aufweisen. len. Vorhandene Statusanzeigen und angezeigte
Betriebsparameter sollten überprüft werden.
Entwurf VDI 3867 Blatt 5 – 11 –

Der Messvorgang wird dann manuell über vom Bei Messungen ist darauf zu achten, dass der zu-
Gerät bereitgestellte automatische Routinen oder – lässige Konzentrationsbereich des Geräts nicht
von einem externen Rechner gesteuert – gestartet. überschritten wird, da sonst Zählverluste durch
Die Messdauer muss der Partikelkonzentration Koinzidenzen und eine Verfälschung der Partikel-
angepasst werden, um statistische Probleme durch größenverteilung [7] auftreten würden. Während
eine zu geringe Zahl von Zählereignissen zu ver- des Einsatzes sollte man daher anhand der jeweili-
meiden. Die Messdaten müssen zusammen mit gen Zählrate prüfen, ob das Gerät im zulässigen
verfügbaren Statussignalen, Datum, Uhrzeit und Konzentrationsbereich arbeitet.
Messdauer abgespeichert werden, um später Da- Abweichungen der Temperatur und des Drucks des
tenlücken sicher erkennen und zeitlich zuordnen zu angesaugten Aerosols beeinflussen die Volumen-
können. ströme und die eingesetzte Volumenstrommess-
technik. Die vom Hersteller vorgegebenen Grenz-
10 Datendokumentation werte sind daher unbedingt einzuhalten. Auch sind
Zur Dokumentation der Messung und zur rück- die Herstellerangaben bezüglich der Umgebungs-
führbaren Ermittlung der Messergebnisse müssen bedingungen zu beachten.
folgende Daten vom Messgerät erfasst und gespei- In Flugzeitspektrometern können, abhängig von
chert werden: der Partikelgröße, Partikel-Reynoldszahlen zwi-
x Messdauer schen ca. 0,01 und 150 auftreten (siehe Tabelle 1).
Im Übergangsbereich zwischen Stokes’schen und
x Probenvolumen
Newton’schen Widerstandsgesetz (1 < Re < 1000)
x Temperatur und Druck in der Messzelle wächst mit steigendem Partikeldurchmesser der
x gemessene Partikelanzahl Einfluss von Partikeldichte und -form auf die Be-
stimmung des aerodynamischen Durchmessers. Ist
x primäre Flugzeitklassen
die Partikeldichte bekannt oder kann diese abge-
x Probenidentifikation schätzt werden, sollten die gerätespezifischen Kor-
x Datum, Uhrzeit rekturfunktionen zur Kompensation des Dichteein-
flusses eingesetzt werden. Der Formeinfluss kann,
11 Gerätekenngrößen sofern erwünscht, über eine Kalibrierung mit dem
zu messenden Partikelmaterial korrigiert werden.
Tabelle 1 zeigt eine Auswahl von Gerätekenn-
größen handelsüblicher Flugzeitspektrometer, die
es dem Anwender ermöglicht, die Leistung der 13 Wartung
Messgeräte den Anforderungen seiner Messaufga- 13.1 Allgemeines
ben gegenüberzustellen. Die Wartung von Flugzeitspektrometern umfasst
sowohl regelmäßige Wartungsarbeiten, die vom
12 Störeinflüsse und Fehlerquellen Betreiber vor Ort durchgeführt werden können, als
Abweichungen der Volumenströme vom Sollwert auch präventive Wartungsarbeiten, die in größeren
wirken sich nicht nur auf die gemessene Anzahl- Intervallen, typischerweise jährlich, in einem qua-
konzentration und damit auf den Zählwirkungsgrad lifizierten Wartungsbetrieb z. B. des Geräteherstel-
aus, sondern beeinflussen auch massiv die Flug- lers durchgeführt werden sollten. An dieser Stelle
zeitmessung und damit die Partikelgrößenbestim- können zu Wartungsarbeiten nur allgemeine Hin-
mung. Die Volumenströme im Messgerät sollten weise gegeben werden. Angaben zu Wartungsan-
daher dem Sollwert entsprechend genau eingestellt gaben seitens der Gerätehersteller sind auf jeden
werden. Indirekt kann die richtige Einstellung der Fall zu beachten.
Volumenströme auch mit einem Kalibrierstandard
13.2 Regelmäßige Wartungsarbeiten
(z. B. einem Latex-Aerosol) überprüft werden.
Unabhängig von der Geräteausführung kann es
Durch Alterung und/oder Dejustierung der Licht-
durch Beladung von Schutzfiltern oder durch Ver-
quelle, Verschmutzung der Optik, Änderungen der
schmutzung von Volumenstrommesseinrichtungen
elektronischen Verstärkung und der Empfindlich-
oder Düsen im Laufe der Zeit zu Fehlfunktionen
keit des Fotodetektors können systematische Feh-
kommen. Da sich solche Fehlfunktionen meist auf
ler bei der Klassifizierung kleiner Partikel auftre-
den Probennahmevolumenstrom auswirken und
ten. Auch aus diesem Grund sollte jedes Gerät in
teilweise systembedingt unerkannt bleiben können,
gewissen Zeitabständen mit einem Kalibrierstan-
sollte der Probennahmevolumenstrom regelmäßig,
dard (z. B. Latex-Aerosol 0,5 µm < Dp < 0,7 µm)
bei kontinuierlicher Messung monatlich, mit einem
überprüft werden.
externen Volumenstrommessgerät überprüft wer-
– 12 – VDI 3867 Blatt 5 Entwurf

den. Nach einem Filtertausch oder einer Düsenrei- lerangaben gereinigt werden. Abweichungen von
nigung ist mit vorgeschaltetem Absolutfilter eine der Kalibrierkurve nur in der Nähe der unteren
Nullzählung als Leckageprüfung durchzuführen. Messbereichsgrenze lassen auf eine Verschmut-
Die Verschmutzung optischer Komponenten im zung optischer Komponenten schließen, die dann
Bereich der Messkammer kann die Zähleffizienz ebenfalls nach Herstellerangaben gereinigt werden
an der unteren Messbereichsgrenze beeinträchti- sollten.
gen. Verschmutzungen der Düsen in der Messzelle 13.3 Präventive Wartungsarbeiten
beeinflussen die beschleunigte Strömung und da-
Als präventive Wartungsarbeiten fallen bei Flug-
mit die Partikelgrößenbestimmung. Ergibt eine
zeitspektrometern der Austausch von Verschleiß-
Stichpunktkalibrierung Abweichungen von der
teilen (z. B. Schieber von Drehschieberpumpen),
Kalibrierkurve, müssen diese Düsen nach Herstel-

Tabelle 1. Übersicht über typische Gerätekenngrößen handelsüblicher Flugzeitspektrometer (Hersteller-


angaben)
Kenngröße APS 3321 UV-APS 3314 AeroSizer PSD
Partikelgrößenbereich 0,5 bis 20 (aerodynamisch) 0,5 bis 15 (aerodyna- 0,2 bis 700 (geometrisch)
in µm 0,37 bis 20 (optisch (PSL)) misch)

Maximalkonzentration 6000 bei Dae= 0,5 µm 1500 bei Dae= 0,5 µm 900 (bei 7 Ɛ/min)
in cm–3 1000 bei Dae=10 µm 600 bei Dae=10 µm (5 % Koinzidenzfehler)
(5 % Koinzidenzfehler) (10 % Koinzidenzfehler)
Minimalkonzentration 0,001 a) 0,001 a) keine Angaben
in cm–3
Fehlzählrate in min–1 0,1
Angesaugter Volu- 5 5 max. 14, druckabhängig
menstrom in Ɛ/min (= Probenvolumenstrom)
Hüllluftstrom in Ɛ/min 4 4 max. 21
Probenvolumenstrom 1 1 max. 14, druckabhängig
in Ɛ/min
Messstrecke in µm ca. 120 für Flugzeit: ca. 120 ca. 1000
gesamt: ca. 400
Maximale Relativge- ca. 130 ca. 130 ca. 570 bei Dae = 20 µm
schwindigkeit in m/s
Partikel-Reynoldszahl
(gerundet) b) bei
1 µm 1 1 4
3 µm 10 10 17
5 µm 23 23 30
20 µm 147 – 138
Kanäle intern/extern 1024/52 (aerodynamisch) 1024/52 (aerodynamisch) 2048/500 (aerodyna-
64/16 (Streulicht) 64/16 (Streulicht) misch)
64/64 (Fluoreszenz) c)
Betriebstemperatur- 10 bis 40 10 bis 34 10 bis 35
bereich in °C
Druckbereich in hPa 400 bis 1030 (> 700 durch 700 bis 1100 keine Angabe
Anpassung des Volumen-
stroms kompensiert)
Relative Feuchte in % 10 bis 90, 0 bis 95, 10 bis 90,
nicht kondensierend nicht kondensierend nicht kondensierend
a) –1
Ermittelt aus dem zehnfachen Wert der Fehlzählrate (< 1/10 min ) und dem analysierten Volumenstrom von 1000 mƐ/min. Unter
realen Bedingungen und abhängig von der Messzeit und der angestrebten statistischen Sicherheit sind erheblich höhere Werte
anzusetzen.
b)
Berechnet mit über die Messstrecke gemittelten Werten für Relativgeschwindigkeit, Luftdichte und Viskosität. Die Daten wurden
aus [8; 9; 10] abgeleitet.
c)
Dieses Messgerät ermöglicht zusätzlich die Bestimmung der Einzelpartikel-Fluoreszenzintensität zwischen 430 nm und 580 nm
(Anregung 355 nm) zur Detektion von bestimmten Bioaerosolen.
Entwurf VDI 3867 Blatt 5 – 13 –

die Reinigung von Rohrleitungen, der Austausch 14.2 Außenluftmessungen


von aerosolführenden Schläuchen und der Aus- Die in Bild 14 und Bild 15 gezeigten Partikel-
tausch von O-Ringen, Dichtungen und Ventilen anzahlverteilungen wurden mit einem Flugzeit-
und Filtern an. Diese Wartungsarbeiten werden in spektrometer (TSI APS, Modell 3321) und einem
der Regel im Rahmen der Funktionsprüfung und Elektrischen Mobilitätsspektrometer (TSI SMPS,
Kalibrierung (siehe Abschnitt 8), meist jährlich, Modell 3034) parallel im Januar 2006 in der Mess-
durchgeführt. station Belsk (Polen, 51°50’N, 20°47’O) in 10 m
Höhe über geschlossener Schneedecke gemessen.
14 Anwendungsbeispiele Die Station Belsk liegt ca. 50 km südlich von War-
schau, die nächste Industrieregion (Schlesien) liegt
14.1 Tonerpartikel (Laserdrucker)
mehr als 200 km entfernt in südwestlicher Rich-
Mit einem Flugzeitspektrometer (TSI APS, Modell tung. Belsk ist eine Hintergrund-Messstation.
3321) wurde die Partikelgrößenverteilung von
Im Gegensatz zum Flugzeitspektrometer, das die
Laserdruckertonerpartikeln gemessen. Die Partikel
Partikelanzahlkonzentration als Funktion des aero-
wurden hierzu trocken mit einem Venturidüsen-
dynamischen Durchmessers erfasst, misst das Mo-
Dispergierer (TSI Small-Scale Powder Disperser,
bilitätsspektrometer die Partikelanzahlkonzentrati-
Modell 3430) direkt in den Einlass des APS do-
on als Funktion des mobilitätsäquivalenten Durch-
siert. Einige Ergebnisse dieser Messung finden
messers (siehe VDI 3867 Blatt 3). Sind Partikel-
sich bereits in Abschnitt 5 (siehe Bild 8, Bild 9 und
dichte und dynamischer Formfaktor bekannt, so
Bild 11). Die Messung umfasst auch die Möglich-
können beide Äquivalentdurchmesser ineinander
keit, für jedes einzelne Partikel sowohl den aero-
umgerechnet werden, wobei der volumenäquiva-
dynamischen Durchmesser als auch die relative
lente Durchmesser als Hilfsgröße verwendet wird.
Streulichtintensität zu erfassen. Bild 12 zeigt das
Bild 16 zeigt die Überlagerung beider Messun-
Ergebnis dieser korrelierten Messung. Aus der
gen. Für die Überlagerung wurde vereinfachend
Einzelsignalanalyse (vgl. Abschnitt 5) wird die
eine partikelgrößenunabhängige Partikeldichte von
Fehlerstatistik ermittelt, die in Bild 13 gezeigt
2,4 g/cm3 und ein ebenfalls partikelgrößenunab-
wird. Man kann z. B. ablesen, dass 1,27 % der
hängiger dynamischen Formfaktor von 1,1 (nahezu
Einzelpartikelmessungen mit einem Koinzidenz-
sphärisch) angenommen. Die aus der Anzahlvertei-
fehler behaftet waren (Event 3). Etwa 16 % der
lung entsprechend Bild 16 mit den gleichen An-
gemessenen Partikel waren kleiner als der aerody-
nahmen berechnete Massenverteilung ist in
namische Durchmesser der untersten Größenklasse
Bild 17 dargestellt. Die Umrechnungen und die
(Event 1). Rezirkulationsfehler (Event 4) sind bei
Überlagerung wurden mit dem Programm TSI
dieser Messung nicht aufgetreten.
DataMerge durchgeführt.

Bild 12. Korrelierte Verteilung (aerodynamischer Durchmesser und relative Streulichtintensität) eines mit
dem Flugzeitspektrometer gemessenen Laserdruckertoner-Aerosols
– 14 – VDI 3867 Blatt 5 Entwurf

Besonders die Massenverteilung (Bild 17) lässt


erkennen, wie mit abnehmender Partikelanzahl-
konzentration oberhalb von etwa 2 µm die
Schwankungen aufgrund der Zählstatistik zuneh-
men.

Bild 15. Partikelanzahlverteilung, gemessen mit


dem Mobilitätsspektrometer
100000

10000

1000

dN/dlogDae in cm–3
100

10

0.1

0.01
10 100 1000 10000
Dae in nm

Bild 16. Überlagerung der mit dem Mobilitäts-


spektrometer (gestrichelte Linie) und dem Flugzeit-
Bild 13. Fehlerstatistik für die in Bild 8 bis Bild 12 spektrometer (durchgezogene Linie) durchgeführ-
veranschaulichte Messung ten Messungen
1 Phantompartikel
2 korrekte Messung
100
3 Koinzidenzfehler
4 Rezirkulationsfehler

10

0.1

0.01
10 100 1000 10000
Dae in nm

Bild 14. Partikelanzahlverteilung, gemessen mit Bild 17. Partikelmassenverteilung (Mobilitäts-


dem Flugzeitspektrometer spektrometer: gestrichelte Linie, Flugzeitspektro-
meter: durchgezogene Linie)
Entwurf VDI 3867 Blatt 5 – 15 –

Schrifttum VDI 4280 Blatt 1:1996-11: Planung von Immissionsmessun-


gen; Allgemeine Regeln für Untersuchungen der Luftbeschaf-
fenheit (Planning of ambient air quality measurements; Gene-
Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften ral rules). Berlin: Beuth Verlag
Zweiundzwanzigste Verordnung zur Durchführung des Bun- VDI 4280 Blatt 2:2000-12 Planung von Immissionsmessun-
des-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über Immissions- gen; Regeln zur Planung von Untersuchungen verkehrsbeding-
werte für Schadstoffe in der Luft – 22. BImSchV) vom 11. ter Luftverunreinigungen an Belastungsschwerpunkten (Plan-
September 2002 (BGBl. I S. 3626) ning of ambient air quality measurements; Rules for planning
investigations of traffic related air pollutants in key pollution
Technische Regeln areas). Berlin: Beuth Verlag
ISO 15900:2009-05 Determination of particle size distribu- VDI 4280 Blatt 3:2003-06 Planung von Immissionsmessun-
tion; Differential electrical mobility analysis for aerosol parti- gen; Messstrategien zur Ermittlung von Luftqualitätsmerkma-
cles. Genf: ISO len in der Umgebung ortsfester Emissionsquellen (Planning of
ambient air quality measurements; Measurement strategies for
VDI 1000:2006-10 Richtlinienarbeit; Grundsätze und Anlei-
the determination of air quality characteristics in the vicinity
tungen (Establishing guidelines; Principles and procedures).
of stationary emission sources). Berlin: Beuth Verlag
Berlin: Beuth Verlag
VDI 3491 Blatt 3:1980-11 Messen von Partikeln; Herstellung
von Latex-Aerosolen unter Verwendung von Düsenzerstäu- Literatur
bern (Particulate matter measurement; generation of latex [1] Hinds, W.C.: Aerosol Technology: Properties, Behavior,
aerosols using nozzle atomizers). Berlin: Beuth Verlag and Measurement of Airborne Particles, 2. Auflage
VDI 3491 Blatt 13:1996-06 Messen von Partikeln; Herstel- 1999, Wiley
lungsverfahren für Prüfaerosole; Herstellung von Prüfaeroso- [2] Oberreit, D. R.; Holm, R. L.; Hairston, P. P.; Quant,
len mittels eines Schwingblenden-Aerosolgenerators (Particu- F. R.; Sem, G. J.: Improvements in Particle Mass Distri-
late matter measurement; Generation of test aerosols using a bution Measurement with the TSI 3320 APS. AAAR
vibrating-orifice generator). Berlin: Beuth Verlag Conference, 2001.
VDI 3867 Blatt 1:2009-09 Messen von Partikeln in der Au- [3] Marple, V. A.; Rubow, K. L.: Aerodynamic particle size
ßenluft; Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration und calibration of optical particle counters. J. Aerosol Sci.
Anzahlgrößenverteilung von Aerosolen; Grundlagen (Measu- (1976) 7, p. 425
rement of particulate matter in ambient air; Determination of [4] Büttner, H.: Kalibrierung einer Streulichtmesseinrich-
the particle number concentration and number size distribution tung zur Partikelgrößenanalyse mit Impaktoren. Chemie-
of aerosols; Fundamentals). Berlin: Beuth Verlag Ing.-Techn. (1983) 55, S. 65
VDI 3867 Blatt 2:2008-02 Messen von Partikeln in der Au- [5] Fissan, H.; Helsper C.; Kasper, W.: Calibration of opti-
ßenluft; Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration und cal particle counters with respect to particle size. Particle
Anzahlgrößenverteilung von Aerosolen; Kondensationskern- Characterization (1984) 1, pp. 108–111
zähler (CPC) (Measurement of particulate matter in ambient [6] Liu, B. Y. H.; Pui, D. Y. H.: A Submicron Aerosol Stan-
air; Determination of the particle number concentration and dard and the Primary, Absolute Calibration of the Con-
number size distribution of aerosols; Condensation Particle densation Nucleus Counter. J. Colloid Interface Sci.
Counter (CPC)). Berlin: Beuth Verlag (1974) 47, pp. 155–171
VDI 3867 Blatt 3:2009-06 (Entwurf) Messen von Partikeln in [7] Volckens, J.; Peters, T. M.: Counting and Particle Trans-
der Außenluft; Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration mission Efficiency of the Aerodynamic Particle Sizer. J.
und Anzahlgrößenverteilung von Aerosolen; Elektrisches Aerosol Sci. (2005) 36, pp. 1400–1408
Mobilitätsspektrometer (Measurement of particles in ambient
air; Determination of the particle number concentration and [8] Chen, B. T.; Cheng, Y. S.; Yeh, H. C.: Performance of a
number size distribution of aerosols; Electrical mobility spec- TSI Aerodynamic Particle Sizer. Aerosol Science and
trometer). Berlin: Beuth Verlag Technology (1985) 4:1, pp. 89–97
VDI 3867 Blatt 4:2008-01 (Entwurf) Messen von Partikeln in [9] Ananth, G.; Wilson J. C.: Theoretical Analysis of the
der Außenluft; Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration Performance of the TSI Aerodynamic Particle Sizer –
und Anzahlgrößenverteilung von Aerosolen; Optisches Aero- The Effect of Density on Response. Aerosol Science and
solspektrometer (Measurement of particles in ambient air; Technology (1988) 9:3, pp. 189–199
Determination of the particle number concentration and num- [10] Tsai, C. J. et al.: Performance Evaluation of an API
ber size distribution; Optical aerosol spectrometer). Berlin: Aerosizer. Journal of Aerosol Science (1998) 29:7,
Beuth Verlag pp. 839–853
VDI 3867 Blatt 6:2009-11 (Entwurf) Messen von Partikeln in
der Außenluft; Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration
und Anzahlgrößenverteilung von Aerosolen; Elektrischer
Niederdruckimpaktor (ELPI) (Measurement of particles in
ambient air; Determination of the particle number concentrati-
on and number size distribution; Electrical Low Pressure
Impactor (ELPI)). Berlin: Beuth Verlag

Das könnte Ihnen auch gefallen