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DEUTSCHE NORM Juni 2002

Flansch-Rohre aus Stahl und Flansch-Formstücke


aus Stahl mit Emaillierung
Technische Lieferbedingungen 2876
ICS 23.040.60 Ersatz für
DIN 2876:1993-05
Flanged steel pipes and flanged steel fittings glass lined — Technical
specifications

Tubes et raccords avec grides en acier avec émail — Specifications


techniques

Inhalt
Seite

Vorwort ............................................................................................................................................................2
1 Anwendungsbereich .........................................................................................................................2
2 Normative Verweisungen .................................................................................................................2
3 Werkstoffe für Stahlteile ...................................................................................................................4
4 Bestellangaben ..................................................................................................................................4
5 Anforderungen...................................................................................................................................5
5.1 Allgemeines .........................................................................................................................................5
5.2 Anforderungen an die Stahlteile ..........................................................................................................5
5.2.1 Schweißen...........................................................................................................................................5
5.2.2 Werkstoffeigenschaften .......................................................................................................................5
5.2.3 Oberflächenbeschaffenheit .................................................................................................................5
5.2.4 Außenschutz........................................................................................................................................6
5.3 Anforderungen an die emaillierten Bauteile ........................................................................................6
5.3.1 Oberflächen .........................................................................................................................................6
5.3.2 Emailfehler...........................................................................................................................................6
5.3.3 Fremdkörper in der Emailschicht.........................................................................................................6
5.3.4 Schichtdicke des Email........................................................................................................................6
5.3.5 Maße und Grenzabmaße ....................................................................................................................6
5.3.6 Sonstige Anforderungen......................................................................................................................7
6 Prüfungen und Bescheinigungen....................................................................................................7
6.1 Allgemeines .........................................................................................................................................7
6.2 Ort der Prüfung....................................................................................................................................7
6.3 Prüfung der Vormaterialien .................................................................................................................7
6.4 Prüfung der emaillierten Bauteile ........................................................................................................7
7 Kennzeichnung..................................................................................................................................8

Fortsetzung Seite 2 bis 8

Normenausschuss Rohrleitungen und Dampfkesselanlagen (NARD)


im DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN 2876:2002-06

Vorwort
Diese Norm wurde vom Normenausschuss Rohrleitungen und Dampfkesselanlagen (NARD) erarbeitet.

Änderungen

Gegenüber DIN 2876:1993-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) Hinweis auf Druckgeräte-Richtlinie aufgenommen;

b) beim Rohr in Tabelle 1 wurde der Kurzname HII in P265GH geändert, wobei die Werkstoffnummer
beibehalten wurde;

c) beim Rohrleitungsteil Bogen, T-Stücke und Reduzierstücke in Tabelle 1 wurden die Kurznamen
St 37.0, St 35.8 I und St 37.8 I durch die Stahlsorte P235 sowie H II durch die Stahlsorte P265 ersetzt;

d) beim Rohrleitungsteil Vorschweißbund, Reduzierflansch in Tabelle 1 wurden die Kurznamen (Vor-


matrial Blech) von RSt 37-2 in S235JRG2 und H II in P265GH geändert, wobei die bisherigen Werk-
stoffnummern beibehalten wurden;

e) beim Rohrleitungsteil Losflansch in Tabelle 1 wurden die Kurznamen der Werkstoffe für Blech von
RSt 37-2 in S235JRG2 und St 52-3 in S355J2G3 geändert, wobei die Werkstoffnummern beibehalten
wurden;

f) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.

Frühere Ausgaben

DIN 2876: 1993-05

1 Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für die Lieferung von Flansch-Rohren und Flansch-Formstücken aus Stahl mit Emaillierung
nach DIN 2873. Für Bauteile, die nicht in DIN 2873 aufgeführt sind, sollte diese Norm sinngemäß angewendet
werden. Sofern die Formstücke Anwendung im Geltungsbereich der Druckgeräte-Richtlinie (DGRL)1) finden,
sind die Normen der Reihe E DIN EN 13480 zu beachten. Gleiches gilt für andere Anwendungsbereiche, für
die zusätzliche Vorschriften bestehen.

Die mit • und •• gekennzeichneten Festlegungen in der Norm siehe Abschnitt 4.

2 Normative Verweisungen
Diese Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen.
Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind
nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen
dieser Publikationen nur zu dieser Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind.
Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einschließlich
Änderungen).

DIN 1626, Geschweißte kreisförmige Rohre aus unlegierten Stählen für besondere Anforderungen —
Technische Lieferbedingungen.

DIN 1629, Nahtlose kreisförmige Rohre aus unlegierten Stählen für besondere Anforderungen —
Technische Lieferbedingungen.

1) Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. Mai 1997 zur Angleichung der Rechts-
vorschriften der Mitgliedsstaaten über Druckgeräte, ABl. EG, L 181.
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DIN 2876:2002-06

DIN 2528, Flansche — Verwendungsfertige Flansche aus Stahl — Werkstoffe.

DIN 2873, Flansch-Rohre aus Stahl und Flansch-Formstücke aus Stahl mit Emaillierung — PN 10 und
PN 25.

DIN 17175, Nahtlose Rohre aus warmfesten Stählen — Technische Lieferbedingungen.

DIN 17177, Elektrisch pressgeschweißte Rohre aus warmfesten Stählen — Technische Lieferbedingungen.

DIN 51174, Prüfung von Emails — Korrosionsprüfung in geschlossenen Systemen.

DIN EN 1708-1, Schweißen — Verbindungselemente beim Schweißen von Stahl — Teil 1: Druckbean-
spruchte Bauteile; Deutsche Fassung EN 1708-1:1999.

DIN EN 10025, Warmgewalzte Erzeugnisse aus unlegierten Baustählen — Technische Lieferbedingungen


(enthält Änderung A1:1993); Deutsche Fassung EN 10025:1990.

DIN EN 10028-1, Flacherzeugnisse aus Druckbehälterstählen — Teil 1: Allgemeine Anforderungen;


Deutsche Fassung EN 10028-1:2000.

DIN EN 10028-2, Flacherzeugnisse aus Druckbehälterstählen — Teil 2: Unlegierte und legierte warmfeste
Stähle; Deutsche Fassung EN 10028-2:1992.

DIN EN 10204, Metallische Erzeugnisse — Arten von Prüfbescheinigungen (enthält Änderung A1:1995);
Deutsche Fassung EN 10204:1991 + A1:1995.

E DIN EN 10253-2, Formstücke zum Einschweißen — Teil 2: Unlegierter und legierter Stahl mit beson-
deren Prüfanforderungen; Deutsche Fassung prEN 10253-2:1999.

E DIN EN 13480 (alle Teile), Metallische industrielle Rohrleitungen.

DIN EN 25817, Lichtbogenschweißverbindungen an Stahl — Richtlinie für die Bewertungsgruppen von


Unregelmäßigkeiten (ISO 5817:1992); Deutsche Fassung EN 25817:1992.

DIN EN ISO 12944-4, Beschichtungsstoffe — Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssys-


teme — Teil 4: Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung (ISO 12944-2:1998); Deutsche
Fassung EN ISO 12944-4:1998.

DIN EN ISO 12944-5, Beschichtungsstoffe — Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungs-


systeme — Teil 5: Beschichtungssysteme (ISO 12944-5:1998); Deutsche Fassung EN ISO 12944-5:1998.

DIN ISO 2743, Emails — Bestimmung der Beständigkeit gegen kondensierenden Salzsäuredampf;
Identisch mit ISO 2743 Ausgabe 1986.

DIN ISO 2745, Emails — Bestimmung der Beständigkeit gegen heiße Natronlauge (ISO 2745:1998).

DIN ISO 2746, Emails — Emaillierte Gegenstände für den Gebrauch unter hochkorrosiven Bedingungen —
Hochspannungsprüfung (ISO 2746:1998).

DIN ISO 4528, Emails und Emaillierungen — Auswahl und Prüfverfahren für emaillierte Flächen von
Erzeugnissen (ISO 4528:2000).

VdTÜV WB 4772) , Baustahl für Emaillierzwecke EH 21, BE 21.

VdTÜV WB 478/12), Baustahl für Emallierzwecke EH 26, EH 26 Ti.


2)
VdTÜV WB 478/3 , Baustahl für Emaillierzwecke EH 24 — Werkstoff-Nr 1.8882.

2) Zu beziehen durch: TÜV-Verlag GmbH Unternehmensgruppe TÜV-Rheinland/Berlin-Brandenburg (Hausanschrift: Am


Grauen Stein, D-51105 Köln).
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DIN 2876:2002-06

3 Werkstoffe für Stahlteile


Die Werkstoffe sind vom Besteller oder Hersteller nach Tabelle 1 auszuwählen.

Tabelle 1 — Stahlwerkstoffe

Erzeugnisform/ Technische
Rohrleitungsteil Werkstoff Werkstoff-Nr
Vormaterial Lieferbedingungen
nahtlos DIN 1629
St 37.0 1.0254
geschweißt DIN 1626
St 35.8 I 1.0305 nahtlos DIN 17175
St 37.8 I 1.0315 DIN 17177
Rohr DIN EN 10028-1 und
P265GH 1.0425 geschweißt
DIN EN 10028-2
EH 21 1.0343 VdTÜV WB 477
nahtlos VdTÜV WB 478/3
EH 24 1.8882
geschweißt VdTÜV WB 478/1
P235 — —
E DIN EN 10253-2
P265 — —
Bogen, T-Stücke,
Kreuzstücke, EH 21 1.0343 Blech VdTÜV WB 477
Reduzierstücke
Rohr VdTÜV WB 478/3
EH 24 1.8882
Blech VdTÜV WB 478/1
S235JRG2 Blech DIN EN 10025
1.0038
RSt 37-2 Schmiedeteil DIN 2528
St 37.0 1.0254 DIN 1629
Vorschweißbund, Rohr
Reduzierflansch, St 52.0 1.0421 DIN 1626
Distanzierstück,
Blindflansch DIN EN 10028-1 und
P265GH 1.0425
Blech DIN EN 10028-2
EH 21 1.0343 VdTÜV WB 477
EH 24 1.8882 Blech/Schmiedeteil VdTÜV WB 478/3
S235JRG2 1.0038
Blech DIN EN 10025
Losflansch S355J2G3 1.0570
RSt 37-2 1.0038 Schmiedeteil DIN 2528

4 Bestellangaben
Die Auswahl der mit einem Punkt • oder zwei Punkten •• gekennzeichneten Angaben, die bei der Bestellung
zu treffen sind, ist Sache des Bestellers.

• In der Bestellung sind außer der Normbezeichnung der Maßnorm in jedem Fall die gewünschte Menge
(Stückzahl), die Art der Bescheinigungen über Materialprüfungen nach DIN EN 10204 und gegebenenfalls die
in Frage kommenden zusätzlichen Technischen Regeln anzugeben.

•• Darüber hinaus können entsprechend den mit zwei Punkten gekennzeichneten Abschnitten weitere
Einzelheiten in der Bestellung vereinbart werden.

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DIN 2876:2002-06

5 Anforderungen

5.1 Allgemeines

Die Hersteller müssen über Einrichtungen verfügen, um die Werkstoffe sachgemäß verarbeiten und die
notwendigen Prüfungen durchführen zu können. Ferner müssen sie eigenes verantwortliches
Aufsichtspersonal und fachkundiges Personal für die Fertigung haben.

5.2 Anforderungen an die Stahlteile

5.2.1 Schweißen

5.2.1.1 Das Verschweißen von Rohren bzw. Formstücken mit Vorschweißbunden ist so durchzu-
führen, dass die Schweißnaht durchgeschweißt ist. Die Schweißnähte müssen DIN EN 25817, Bewer-
tungsgruppe CS, und DIN EN 1708-1 entsprechen. Die einwandfreie Schweißdurchführung ist zu über-
wachen. Die Bauteile sind bei Innendruckbeanspruchung mindestens für eine Ausnutzung der zulässigen
Berechnungsspannung von 85 % in der Schweißnaht vorgesehen.

5.2.1.2 Ein örtliches Ausbessern der Schweißnähte ist statthaft. Der Besteller kann einen einmaligen
Nachweis der Eignung des Ausbesserungsverfahrens nach 5.2.1.4 verlangen.

5.2.1.3 Das Herstellerwerk muss über fachkundiges Personal und geeignete Einrichtungen bzw.
Verfahren verfügen, um das Schweißen einwandfrei ausführen, überwachen und prüfen zu können.

5.2.1.4 •• Einen Nachweis über das Erfüllen der Anforderungen nach 5.2.1.3 kann der Besteller
einmalig verlangen. Die Einzelheiten dieses Nachweises, insbesondere auch für die Prüfstelle, sind
zwischen Hersteller und Besteller zu vereinbaren. Dieser Nachweis gilt nur für diejenigen Stahlsorten,
Maßbereiche, Schweißverfahren und Schweißzusätze, die in ihm genannt sind.

5.2.2 Werkstoffeigenschaften

5.2.2.1 Chemische Zusammensetzung

Bei der chemischen Zusammensetzung gelten die in der jeweiligen Norm nach Tabelle 1 angegebenen
Grenzwerte.

•• Eine Stückanalyse, die am Vormaterial oder am Formstück durchgeführt wird, kann vereinbart werden.

5.2.2.2 Mechanische Eigenschaften

Durch das Emaillieren (Wärmeführung) kann eine Veränderung der mechanischen Eigenschaften des
Vormaterials erfolgen. Vom Hersteller der Emaillierung ist deshalb einmalig nachzuweisen, dass diese
Veränderung nicht mehr als 20 % beträgt. Dieser Nachweis gilt nur für diejenigen Stahlsorten und
Maßbereiche, die in ihm genannt sind.

5.2.2.3 Schweißeignung

Hinsichtlich der Schweißeignung sind die Angaben der entsprechenden Normen nach Tabelle 1 zu beachten.

5.2.3 Oberflächenbeschaffenheit

Die mit Außenschutz zu versehenden Teile sind nach DIN EN ISO 12944-4 im Norm-Reinheitsgrad Sa 2½ zu
strahlen.

Die sachgemäße Entfernung von Oberflächenfehlern geringer Tiefe ist unter Anwendung geeigneter Mittel
zulässig, soweit die verbleibende Wanddicke die Anforderungen erfüllt. Schweißausbesserungen sind nur mit
Zustimmung des Bestellers zulässig.

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DIN 2876:2002-06

•• Werden an die Oberflächenbehandlung besondere Anforderungen gestellt, so ist dies besonders zu


vereinbaren.

5.2.4 Außenschutz

Als Außenschutz ist eine Grundbeschichtung nach DIN EN ISO 12944-5 nach Wahl des Herstellers
aufzubringen.

• Andere Außenschutzarten sind zwischen den Vertragspartnern zu vereinbaren.

5.3 Anforderungen an die emaillierten Bauteile

5.3.1 Oberflächen

Die Emailschicht muss eine einheitliche, glatte und vollständig aufgeschmolzene Oberfläche aufweisen.

5.3.2 Emailfehler

Die Flansch-Rohre und Flansch-Formstücke sind ohne die folgenden Emailfehler zu liefern:

 Schäden im Email (z. B. Abplatzungen, Risse, offene Poren);

 erkennbar linienförmig eingefallenes Deckemail;

 Perlschnüre, d. h. in einer Linie hintereinander liegende zugeschmolzene Blasen;

 verschmolzene Spannungslinien sind nicht zulässig;

 nicht ausgebrannte Stellen (bei Glasemail erkennbar an der korundrauen Oberfläche);

 hochgeschmolzenes Grundemail;

 Einzugstellen mit einer Tiefe von mehr als 25 % der Emailschichtdicke;

 Stellen mit Stromdurchgang bei Prüfung nach 6.4.2;

 Schamotteteilchen sind nicht zugelassen.

5.3.3 Fremdkörper in der Emailschicht

Zunderteilchen sind zugelassen, wenn sie parallel zur Teiloberfläche in einer Richtung keine größere Aus-
dehnung als 3 mm aufweisen, als flächige Gebilde auftreten und parallel zur Teiloberfläche eingeschmolzen
sind.

5.3.4 Schichtdicke des Email

Die zulässige Schichtdicke beträgt, einschließlich der Fehlergrenzen nach 6.4.3, 0,8 mm bis 2,0 mm.

Eine Überschreitung der genannten Schichtdicke um 0,2 mm kann in Ausnahmefällen zugelassen werden,
wenn der Übergang zur verdickten Schicht allmählich erfolgt. Auf konvexen Stellen darf die Emailschicht nicht
wesentlich dicker sein als auf den Umgebungsflächen. Bei Teilen mit sehr kleinen Krümmungsradien wird
abweichend eine minimale Schichtdicke von 0,6 mm zugelassen.

5.3.5 Maße und Grenzabmaße

Für die Maße und Grenzabmaße gelten die Angaben nach DIN 2873.

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DIN 2876:2002-06

5.3.6 Sonstige Anforderungen

Die Dichtflächen der Bunde sind durch eine Schutzkappe zu schützen. Dabei ist die Dicke des Kappenbodens
so zu bemessen, dass die Dichtfläche ausreichend geschützt ist.

6 Prüfungen und Bescheinigungen

6.1 Allgemeines

Die Flansch-Rohre und Flansch-Formstücke nach dieser Norm werden im Regelfall mit Werkzeugnis 2.2 nach
DIN EN 10204 geliefert. In besonderen Fällen können sie auch mit einer der folgenden Bescheinigungen über
Materialprüfungen nach DIN EN 10204 geliefert werden:

 Bescheinigung 3.1 A nach DIN EN 10204;

 Bescheinigung 3.1 B nach DIN EN 10204;

 Bescheinigung 3.1 C nach DIN EN 10204.

• Die Art der gewünschten Bescheinigung und die bei werksfremder Abnahmeprüfung in Betracht kommende
Prüfstelle sind bei der Bestellung anzugeben.

6.2 Ort der Prüfung

Die Teile werden im Herstellerwerk geprüft.

6.3 Prüfung der Vormaterialien

Die Vormaterialien sind nach den in Tabelle 1 genannten Normen zu prüfen.

• Die für die Vormaterialien gewünschten Bescheinigungen über Materialprüfung sind in der Bestellung
anzugeben.

•• Werden vom Besteller Prüfungen verlangt, die über die in den einzelnen Normen vorgesehenen
Regelprüfungen hinausgehen, so ist dies in der Bestellung besonders zu vereinbaren.

6.4 Prüfung der emaillierten Bauteile

6.4.1 Alle emaillierten Bauteile werden durch Augenschein auf ihre äußere Beschaffenheit geprüft, hierzu
müssen die Emailoberflächen sauber sein.

6.4.2 Hochspannungsprüfung

Die Prüfung erfolgt nach DIN ISO 2746. Die anzuwendende Prüfspannung beträgt 20 kV für die Vorprüfung
des Herstellers und 12 kV für die Abnahmeprüfung.

6.4.3 Schichtdickenmessung

Zur Schichtdickenmessung ist ein Gerät mit Fehlergrenzen von 5 % anzuwenden. Die zu prüfende Fläche ist
stichprobenweise durchzumessen. Kritische Stellen, z. B. kleine Krümmungsradien an Querschnittsüber-
gängen, Unebenheiten und örtliche Verdickungen, sind zusätzlich zu messen.

6.4.4 Beständigkeitsprüfung

Die Beständigkeit des Emails ist einmalig nach DIN ISO 2743, DIN ISO 2745 oder DIN 51174 nachzuweisen
(siehe DIN ISO 4528). Es sind nur die Emailqualitäten zulässig, für deren Einsatz die Zustimmung des
Bestellers vorliegt.

7
DIN 2876:2002-06

7 Kennzeichnung
Jedes Flansch-Rohr und Flansch-Formstück ist dauerhaft und deutlich wie folgt zu kennzeichnen:

 Zeichen des Herstellers;

 Nennweite;

 DIN 2873.

Bei Lieferung mit Abnahmeprüfzeugnis nach DIN EN 10204 zusätzlich:

 Schmelzennummer oder Kurzzeichen;

 Zeichen des Prüfers.

Die Kennzeichnung erfolgt im Allgemeinen durch Einprägen. Das Einprägen kann durch eine andere dauer-
hafte Beschriftung (z. B. Laserbeschriftung) ersetzt werden.

•• Eine weitergehende Kennzeichnung ist besonders zu vereinbaren.

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