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Sprachbausteine 3

Dekubitusprophylaxe
 
Ein Dekubitus (Druckgeschwür) ist sehr ______1______ für den Betroffenen. Er ist meist
schmerzhaft und schränkt den Alltag und die Freizeitaktivitäten extrem______2______.
Viele Betroffene ziehen sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück, einige entwickeln
Depressionen. Ist ein Dekubitus erst einmal entstanden, kann sich die Therapie über Wochen
oder Monate ________3________.
 
Risiko einschätzen
Will man Druckgeschwüre verhindern, ________4_________ man die Risikofaktoren
kennen und abschätzen, welches individuelle Risiko ein Patient hat. Dazu zählen zum
Beispiel der Grad der körperlichen Aktivität des Patienten, ________5_______ Mobilität und
seine Fähigkeit, auf druckbedingte Beschwerden zu reagieren. Darüber hinaus spielen auch
die Feuchtigkeit der Haut, der Ernährungszustand und Scherkräfte auf der Haut eine Rolle bei
der Entstehung von Dekubitus.
 
Vorbeugemaßnahmen
 
Anti-Dekubitus-Hilfsmittel
Ob Anti-Dekubitus-Matratze, Anti-Dekubitus-Kissen, Anti-Dekubitus-Sitzkissen oder Anti-
Dekubitus-Gelauflage – solche Hilfsmittel dienen allesamt der Vorbeugung von
Druckgeschwüren, _____6_____ sie den Druck, der auf gefährdete Hautbereiche einwirkt,
verringern. Das kann auf unterschiedlichem Wege erreicht werden:
•_______7______ Weichlagerungs-Systemen (Schaumstoffmatratzen, Gelauflagen,
Luftkissen etc.) werden zur Dekubitusprophylaxe das Gewicht und damit der Druck
gefährdeter Körperstellen auf eine größere Auflagefläche verteilt.
•Wechseldruck-Systeme (Wechseldruck-Matratzen) sind aus unterschiedlich angeordneten
Luftkissen aufgebaut, die mehrmals ______8______ abwechselnd mit Luft aufgepumpt
werden.
•Micro-Stimulations-Systeme (MiS) sind eine Art elektrisch gesteuerter Dekubitusprophylaxe
Matratzen, die durch kleine Bewegungen die Eigenbewegung des Patienten fördern.
Das kurbelt die Durchblutung im Gewebe an, was Druckgeschwüren vorbeugt
beziehungsweise die Wundheilung bestehender Geschwüre unterstützt.
 
Regelmäßig umlagern und mobilisieren
Eine Anti-Dekubitus-Matratze allein reicht _______9_____ für eine wirksame
Dekubitusprophylaxe aus: Pflegende und/oder Physiotherapeuten müssen den Patienten
______10_____ regelmäßig umlagern, mobilisieren und Bewegungsübungen mit ihm
durchführen.
Zur Mobilisation gehört auch die Förderung der "geistigen Mobilität" des Patienten. Sie ist
eine wichtige Voraussetzung für die körperliche Bewegung. Lesen, Radio hören, Hobbies,
Gespräche – all dies regt den Geist ______11______ und hält auch den Körper fit.
 
Hautpflege
Eine sorgfältige und korrekte Hautpflege ist ebenfalls Teil der Dekubitusprophylaxe, weil sie
die Haut intakt hält. Diese ist dann weniger anfällig für Dekubitus. Zur Hautpflege gehört
etwa das Waschen mit möglichst _______12______ Wasser, weil warmes Wasser die Haut
stärker schädigt. Auf Waschzusätze sollte verzichtet werden; lassen sie sich wegen starker
Verschmutzung (etwa mit Kot) nicht vermeiden, sind flüssige, waschaktive Substanzen zu
bevorzugen. Bei sehr trockener und spröder Haut empfehlen sich Ölbäderzusätze.
Hautpflegeprodukte wie Cremes und Lotionen sollten an die Haut des Patienten angepasst
_______13______ (z.B. Wasser-in-Öl-Produkte für normale bis trockene Haut; Öl-in-
Wasser-Produkte für fettige Haut).
 
Richtige Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung kann zwar keinen Dekubitus verhindern, dafür aber die
Risikofaktoren für die Entstehung von Druckgeschwüren beeinflussen, zum Beispiel einen
schlechten Hautzustand. Empfohlen wird eine vollwertige, abwechslungsreiche Ernährung.
Bei bereits bestehenden Druckgeschwüren ist eine ausreichende ______14______ von
Vitaminen und Mineralstoffen besonders wichtig, weil sonst die Wundheilung beeinträchtigt
ist.
 
Therapie von Grund- und Begleiterkrankungen
Die Behandlung von Grund- oder Begleitkrankheiten _______15______ Diabetes oder
Infektionen ist ebenfalls wichtig für die Dekubitusprophylaxe.
 
1. belastend, erhöhend, belasten
2. an, aus, ein
3. einziehen, umziehen, hinziehen
4. kann, muss, soll
5. seine, ihre, deine
6. mitdem, indem, seitdem
7. vorher, bei, danke
8. stündlich, zeitlich, räumlich
9. jedoch, nicht, allesamt
10. trotzdem, indem, sowohl
11. auf, an, ab
12. kühl, kühlen, kühlem
13. sein, sind, ist
14. Zusatz, Abfuhr, Zufuhr
15. wie, als, ob

Sprachbausteine 6
"Der ganz normale Wahnsinn einer Krankenschwester.” TEIL 2
 
Mittags habe ich dann auch tatsächlich —1—meine Patienten versorgt. Jetzt heißt es: Noch
schnell mit zur —2—gehen, wenn das überhaupt noch möglich ist; die —3—vom Arzt
ausarbeiten, danach unsere getane Arbeit im PC—4—, neue Patienten—5—, andere
entlassen. Dazu —6—neu schreiben oder aktualisieren, Betten in andere Zimmer schieben,
Telefonate beantworten, Verbände—7—, Kritik und Ärger von—8— oder Patienten anhören
und vielleicht noch schnell mit dem einen oder anderen Patienten sprechen - nur so, —9—es
doch auch dazu gehört,—10—mit kranken Menschen zu unterhalten und sich um deren
Sorgen und —11—zu kümmern. Nebenbei klingelt der eine oder andere Patient noch, weil er
mal was zu trinken —12—oder weil er Schmerzen hat oder es ihm einfach nicht gut geht,
was ja mal kann im—13— vorkommen Und da wäre noch eine —14—am Bett an die
Kollegin, die ja auch noch stattfinden muss. Schnell und —15—natürlich.
 
Zuhause angekommen gönne ich mir erst mal einen Kaffee. Ohne Hetze. Wie immer bin ich
froh, dass meine —16—und ich gesund sein dürfen.
 
Mein Mann geht joggen. Ich nicht.
Wenn mich meine Kinder fragen: "Na, Mama, wie war es denn bei dir heute so?", sage ich:
"Ganz normal, wie immer". Mein Mann bekommt wie immer ein "Nein" zu hören, wenn er
mich fragt,—17— ich noch zum Joggen mitgehen will.
Meine Arbeit als Krankenschwester mache ich sehr gerne, genauso wie ganz viele meiner
Arbeitskollegen. Es wäre jedoch —18—mal an der Zeit, dass unsere Arbeit eine
dementsprechende Vergütung und —19—erhalten würde. Unseren Beruf kann man nicht
einfach so mit anderen vergleichen. Wir sitzen nicht am —20—oder arbeiten mit leblosem
Material.
 
Wir arbeiten täglich mit dem Wertvollsten überhaupt
Gute Pflege braucht seine Zeit, und viele von uns haben den Anspruch, gute Pflegearbeit zu
—21—. Wir arbeiten täglich mit dem Wertvollsten überhaupt. Aber warum werden wir dafür
nur so schlecht bezahlt? Warum wird unsere Pflegearbeit so wenig —22—?
 
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ob,   Ärzte,   Übergabe,   wechseln,  endlich,   sich , alle,  dokumentieren,  dekorativ, 
informativ,  braucht,  Schreibtisch, Ängste,  Angehörigen,  Anordnungen,   Gespräch,
Visite, wenn,  Familie, weil,  aufnehmen,  gebraucht,  Pflegepläne, Krankenhaus,
Anerkennung, leisten, geschätzt,  Fachkraft,  ändern,  dich,   Aufnahmegespräch

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