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Kilian Sprau
»Barnabé Janin, Chanter sur le livre. Manuel pratique d’improvisation polyphonique
de la Renaissance (XVe et XVIe siècles), 2. Auflage, Lyon: Symétrie 2014«
ZGMTH 11/2 (2014)
Hildesheim u. a.: Olms
S. 271–274
http://www.gmth.de/zeitschrift/artikel/763.aspx
Barnabé Janin, Chanter sur le livre. Manuel pratique d’improvisation
polyphonique de la Renaissance (XVe et XVIe siècles), 2. Auflage,
Lyon: Symétrie 2014
in diesem Buch angebotenen Anleitungen und kungen zu den »Quellen« (»sources«, 9) der
Handreichungen nicht nur den künstlerischen dem Lehrbuch zugrundeliegenden Methodik.
Praxistest durchlaufen und erfolgreich bestan- Ausgewählte Begrifflichkeiten und Kategorien
den haben, sondern auch hohen Ansprüchen (»Chanter sur le livre«, »Musique écrite, mu-
an wissenschaftliche Fundierung und didakti- sique improvisée«, 10) werden im Vorfeld der
sche Aufbereitung genügen. Diese Erwartung Übungen geklärt und besprochen. Die lang-
wird nicht enttäuscht. jährige Erfahrung des Autors schlägt sich nicht
Der Aufbau des Manuel ist schlüssig zuletzt in vorbereitenden Hinweisen zu ganz
und übersichtlich. Der von Janin und Hay- pragmatischen Aspekten der Gruppenimpro-
moz gemeinsam verfassten Einleitung folgt visation nieder (»Conseils pour improviser«,
der Hauptanteil des Buches, bestehend aus 12), von Ratschlägen zur geeigneten Wahl des
Übungen zur überwiegend ›cantus firmus‹- Trainingslokals (Akustik!) über Tipps zur musi-
basierten Improvisation (Kapitel 1–17) und kalischen Artikulation (»Chantez legato.«) bis
einer umfangreichen Sammlung von entspre- hin zur Behandlung übestrategischer Fragen
chenden Melodievorlagen (Kapitel 18). Am (»Halten Sie nicht bei jedem falschen Schritt
Ende stehen eine Übersicht zu essenziellen an, um ihn zu kommentieren! […] Beenden
»Éléments de théorie«, die eine Moduslehre Sie [das Stück], fangen Sie dann von vorne an:
in Grundzügen und einen Glossar der wich- das zweite Mal wird stets besser sein«22, 12).
tigsten Fachbegriffe enthält (Kapitel 19), sowie Die Kapitel mit Übungen sind nach stei-
eine Bibliographie, in der historische Quellen gender Stimmenzahl (von der Zwei- bis zur
und moderne Forschungsliteratur überblicks- Fünfstimmigkeit) und global progressivem
artig aufgeführt werden (Kapitel 20). Rekurse Schwierigkeitsgrad angeordnet. Typischerwei-
der methodisch aufbereiteten Inhalte auf Pri- se beginnt eine Trainingseinheit mit der Erläu-
mär- und Sekundärliteratur werden, ohne stets terung bestimmter »principes«, gefolgt von der
explizit ausgewiesen zu sein20, im Verlauf des Aufforderung, diese in die Tat umzusetzen (»À
Buchs immer wieder deutlich.21 vous de jouer!« / »Jetzt sind Sie dran!«). Stets
Die aufschlussreiche Préface informiert werden didaktische Hilfestellungen gegeben;
über historische Aspekte der Improvisation »à Orientierung bietet z. B. der häufig gemachte
la Renaissance« (6) sowie über entscheidende Vorschlag, in »étapes« vorzugehen (etwa ei-
Stationen der Forschungsgeschichte zu diesem nen gegeben ›cantus firmus‹ erst einmal uni-
Thema (6 f.); sie enthält außerdem wichtige sono zu singen, sich bei der anschließenden
Benutzerhinweise für die im Hauptteil folgen- Improvisation einer Zusatzstimme zunächst
den Übungen (8) und allgemeine Bemer- auf die Kadenzwendungen zu beschränken
und erst in einem dritten Durchgang eine
komplette Zweitstimme zu versuchen, 29).
20 Der wissenschaftlich interessierte Leser wird
sich während der Lektüre des Buchs gelegent-
Zahlreiche farbig gestaltete Notenbeispiele vi-
lich explizite Quellenverweise in Form eines sualisieren in übersichtlicher Weise exempla-
Fußnotenapparats wünschen. Der an den risch angestrebte Klangergebnisse. Gelegent-
praktischen Aspekten des Buchs interessier- lich werden Vorübungen angeboten, die bei
te Leser freilich wird die aus dem Fehlen des der Bewältigung besonders anspruchsvoller
Apparats folgende Übersichtlichkeit der Dar- Aufgaben helfen (vgl. 69 und 71: »Exercices
stellung schätzen. préparatoires«). Treten bei einzelnen Übun-
21 So etwa im Rückgriff auf das Notat eines drei- gen spezifische Herausforderungen auf, wer-
stimmigen Satzes, das aus einem Traktat Vin- den diese explizit benannt, selbstverständlich
centino Lusitanos (1553) stammt und auch bei
Dahlhaus (1959, 164–166) und Sachs (1984,
179 f.) besprochen wird (68). Vgl. auch die 22 »Ne vous arrêtez pas à chaque faux pas pour
Angaben zu den Intervallverhältnissen bei le commenter! […] Terminez, puis recom-
dreistimmiger Improvisation über einem ›can- mencez: la 2e fois sera toujours meilleure.«
tus firmus‹ (92) mit Jans 1986, 111. (Janin 2014, 12)
25 »Quelques règles simples permettent d’im- 28 »Étape 1: […] L’antécédent improvise à base
proviser un canon à 2 voix, de l’orner et de lui de 3ces et de 5tes. […] Étape 2: […] Ajoutez des
donner de belles cadences.« (Janin 2014, 13) 6tes, 8ves et unissons. Saupoudrez de silences:
reposant pour l’improvisateur comme pour
26 »L’antécédent improvise la mélodie. Le l’auditeur, le silence permet en outre de faire
conséquent répète la mélodie un temps plus des intervalles ›interdits‹, comme les 2des et les
tard, à un intervalle donné.« (Ebd., 14) 4tes […] Étape 3: canon fleuri […] Remplissez
27 »Conseils pratiques […] Placez-vous l’un vis- les 3ces avec des notes de passage (P), ornez
à-vis de l’autre de façon à être en contact les unissons de broderies (B). […] malgré les
visuel confortable […] Choisissez un mode mouvements conjoints créés par les notes de
et vérifiez les ambitus vocaux […] Faites un passage, on a bien des 3ces d’un temps à l’autre.
canon bref se terminant par une belle fin« […] Étape 4: avec paroles. Voyez ›Conseils
(ebd.). pratiques‹ page précédente.« (Ebd., 15)
auch während der Ausführung im geeigneten Dynamiken in Gang setzen können – z. B.
Moment als angemessene ›Problemlösungs- Profilierungsbedürfnisse einzelner, Konkur-
strategie‹ aktiviert werden soll, darf ja nicht renzverhalten sowie, damit zusammenhän-
zu einem allzu kompliziertes Netzwerk von gend, die Sucht nach ›Originalität‹ und die
›Wenn-Dann‹-Entscheidungen führen; daraus Angst vor Fehlern – ist ebenfalls ein bekanntes
ergibt sich für den Autor des Lehrbuchs die an- Phänomen.37 Zu den unabdingbaren Voraus-
spruchsvolle Aufgabe, das vielfältige satztech- setzungen gelingender Improvisation gehört
nische Detailwissen, welches der zum ›Refe- daher die Bereitschaft »gutgelaunt« und »mit
renzsystem‹ erhobene polyphone Stil fordert, Würde zu scheitern«.38 Das Buch Chanter sur
in ein zwar hinreichend differenziertes, dabei le livre gibt hier immer wieder auf charmante
aber möglichst prägnantes System von Regeln Weise wertvolle Hilfestellung. In der Préface
zu überführen. Der aus dieser doppelten Her- z. B. erzählt Haymoz eine von Lodovico Zac-
ausforderung folgende Zwang zur verantwor- coni (1555–1627) berichtete Anekdote: Dem-
tungsvollen didaktischen Reduktion macht nach hatte der später u. a. als Komponist und
das Buch zu einem wertvollen Unterrichtsmit- Musiktheoretiker zu Ehren gekommene Zac-
tel auch für Studien, die nicht explizit auf die coni als Schüler
Entwicklung improvisatorischer Praxis abzie-
len, z. B. den Tonsatzunterricht. Ausdrücklich »zwei Meister! Der eine […] unterbrach ihn
rät Janin selbst zum Gebrauch des Lehrbuchs beim ersten Fehler und zeigte ihm, wie er es
als Ergänzung der musiktheoretischen Lehre zu machen habe, aber Lodovico konnte [so]
(8), so wie er umgekehrt empfiehlt, die Arbeit keinerlei Fortschritt erzielen; der zweite –
mit dem Lehrbuch durch ein eingehendes Stu- der bessere – ließ ihn Übungen über einen
dium von Originalwerken und die Erstellung ›cantus firmus‹ machen ohne ihn anzuhalten,
schriftlicher Tonsatzarbeiten zu ergänzen (10). schlug ihm aber bei jeder Wiederholung klei-
Eine E-book-Version (als pdf-Dokument), die ne Beschränkungen vor, die es ihm ermöglich-
sich für die praktische Verwendung im Unter- ten, sich nach und nach wirkliches Können
richt empfiehlt, ist vom Verlag angekündigt. anzueignen.«39 (7)
Einzigartige Qualität erhält das Buch durch
seine bis in den sprachlichen Tonfall hinein Dies ist der Geist, der auch aus Janins Lehr-
spürbare Verankerung in langjähriger Praxis buch spricht: »Irrtümer sind unvermeidlich
der Gruppenimprovisation. So wird etwa auch und notwendig, wenn man Fortschritte ma-
dem wichtigen psychosozialen Faktor35 sol- chen möchte.«40 (12) Gerade ein gewisser
cher Unternehmungen die angemessene Auf-
merksamkeit geschenkt. Dass zu den »emo- 37 Im Bereich der kollektiven Improvisation wur-
tionalen Bedingungen« kreativer Prozesse de es besonders eindrucksvoll für das Impro-
»relative Angstfreiheit, Vertrauen, positive Er- visationstheater beschrieben. Vgl. etwa Wolf
fahrungen mit emotionaler Kommunikation«36 2015, 39 f.
gehören, versteht sich; dass aber zielgerich- 38 Johnstone 1998, 33. Vgl. ebd., 96–103.
tete Gruppenprozesse auch gegenläufige 39 »Lodovico Zacconi […] a eu deux maîtres!
Le premier, nous dit-il, l’interrompait à la pre-
35 Gagel (2010, 194) beschreibt Gruppenim- mière erreur et lui montrait comment faire,
provisationen als kommunikative Prozesse, mais Lodovico ne pouvait pas progresser;
bei denen »Improvisierende […] aufeinander le second – le meilleur – lui faisait faire des
reagierend, miteinander kooperierend, musi- exercices sans l’arrêter sur un cantus firmus
kalische Strukturen in einem System gegen- en lui proposant à chaque fois de petites
seitiger Wahrnehmung, Akzeptanz und Acht- contraintes qui lui ont permis, petit à petit, de
samkeit und auf der Basis ihrer jeweiligen se construire un véritable savoir-faire« (Janin
Kompetenzen, Fähigkeiten und Engagements 2014, 7; Hervorhebung original).
[schaffen].« 40 »Les erreurs sont inévitables et nécessaires
36 Andreas 1996, 600. pour progresser.« (Ebd., 12)
Spielcharakter, ein sportiver Aspekt41 ist es, Formats: Den Benutzern wird empfohlen,
der nach Ansicht des Autors die gruppenim- sich bei der Improvisation nach historisch ver-
provisatorische Auseinandersetzung mit der bürgter Weise um das auf einem Pult platzier-
anspruchsvollen Materie ›Renaissancekontra- te Buch zu gruppieren. (12) Das großzügige
punkt‹ ratsam erscheinen lässt: DIN A4-Format, verbunden mit der ästhe-
tisch ansprechenden Wiedergabe der ›cantus
»Natürlich kann man alleine arbeiten, wenn firmus‹-Melodien (teils im originalen, farbigen
man die vorgegebenen Melodien [vorher] Druckbild) begünstigt dieses Verfahren.
elektronisch aufzeichnet, aber man kommt Freilich darf man sich vom lockeren Ton-
mit Kollegen besser voran, da selbst deren fall des Autors und der verlockenden Ausstat-
Fehler uns voranbringen können! Und weil tung nicht darüber hinwegtäuschen lassen,
die Improvisation Vergnügen bereitet, werden dass das Manuel nicht nur zu vergnüglichen
Sie mit guter Laune arbeiten!«42 (7) Spielereien auffordert, sondern auch zu har-
ter, schweißtreibender Arbeit. Die meisten
Den besten Gewinn aus dem Lehrbuch Chan- der in Chanter sur le livre gegebenen Hand
ter sur le livre zieht demnach derjenige, der lungsanweisungen sind keineswegs leicht zu
es in einer zwischen Arbeit und Vergnügen bewältigen. In jedem Fall muss ausgeprägte
wohlausbalancierten Atmosphäre gebraucht: Fertigkeiten im Bereich der Gehörbildung
»regelmäßiges Üben«43 (8) ist unabdingbar, besitzen, wer das Lehrbuch in der vom Autor
doch am besten im freundlich herausfordern- vorgesehenen Weise nutzen möchte. Keines-
den ›Spiel‹ gemeinsamen »mit Freunden und falls ist es als Lehrgang für ›Anfänger‹ in dieser
solchen, die es werden wollen.«44 (12) Zu den Disziplin zu empfehlen; es richtet sich eindeu-
herausragenden Merkmalen von Chanter sur tig an ›Fortgeschrittene‹. Auch sollte die Ver-
le livre gehört die in solchen Äußerungen trautheit mit grundlegenden Kategorien des
spürbare Lust an der positiven Motivation. theoretischen Umgangs mit polyphoner Mu-
Auch die ansprechende optische Ge sik der Renaissance gegeben sein; aufgrund
staltung (Illustrationen: Marie Gourdon) soll ihrer notwendigen Knappheit erscheinen die
an dieser Stelle als ›motivationsförderndes‹ sprachlichen Formulierungen vielfach für eine
Charakteristikum des Manuel genannt wer- ›Erstbegegnung‹ mit der Materie ungeeignet.
den, ebenso wie die praxisnahe Wahl des Insbesondere ist häufig nicht der Raum für
die ausführliche Begründung satztechnischer
41 Vgl. das betont antiakademische Vorge- Regeln.45
hen Keith Johnstones (einer Zentralfigur des Ähnlich lakonisch, obgleich insgesamt
modernen ›Impro-Theaters‹), der den soge- sehr zahlreich, fallen oft auch die pragmati
nannten »Theatersport« (Johnstone 1998, 28) schen Hinweise zur Ausführung der Übun-
kreierte, bei dem spielerisch konkurrierende gen aus. Dass das gemeinsame Gestalten von
Schauspielerteams einander durch gegenseiti- Kadenzen im zweistimmig improvisierten
ge »Herausforderungen« (ebd., 57) und deren
Kanon durch Handzeichen erleichtert werden
Bewältigung im spielerischen Wettkampf zu
›besiegen‹ versuchen.
42 »Bien sûr, on peut travailler seul en enregis- 45 Vgl. eine Anweisung wie die folgende zur
trant les mélodies données mais on avancera zweistimmigen Kanonimprovisation über ei-
mieux avec des collègues, dont même les er- nem ›cantus firmus‹: »Die Quinte [als melo-
reurs peuvent nous faire avancer! Et comme dische Fortschreitung] ist nur möglich, wenn
l’improvisation crée du plaisir, vous travaille- ihr die Terz folgt (außer manchmal, wenn im
rez dans la bonne humeur!« (Janin 2014, 7) CF ein Tonwechsel stattfindet)« (»La 5te n’est
acceptée que si elle est suivie de la 3ce [sauf
43 »[…] une pratique régulière avec des musi- parfois en cas de changement de note du
ciens amis« (ebd., 8). CF]« [Janin 2014, 66]). Eine solche Formu-
44 »Improvisez avec des amis ou futurs amis.« lierung überlässt die Herleitung der Satzregel
(Ebd., 12) vollständig dem Leser.
kann, ist gut vorstellbar. (17) Komplexer schon eine individuelle, gut eingespielte Form der
ist die Aufgabe, den Mitgestaltern eines drei Gruppenkommunikation entwickelt haben.
stimmigen Satzes manuell die improvisierte Der Weg dorthin wird vom Lehrbuch Chanter
Rhythmisierung einer ›cantus firmus‹-Tonfolge sur le livre nicht im Einzelnen aufgezeigt; er
anzuzeigen. (46) Geradezu provozierend muss von ambitionierten Nutzern selbststän-
klingt jedoch die launige Aufforderung an dig erarbeitet werden. Nicht umsonst emp-
die Improvisateure eines diminuierten zwei fiehlt Janin die Begleitung der gemeinsamen
stimmigen Satzes über einer ›cantus firmus‹- Arbeit durch eine erfahrene Lehrperson. (8)
Melodie, einander in der Stimmführung wie Auch die erwähnten Ratschläge zur Gestal-
Goldfische zu ›umkreisen‹ und dabei die tung gruppendynamischer Prozesse und zum
Absichten des jeweils anderen zu »erraten«.46 Umgang mit frustrierenden Erfahrungen er
(78) Wer Erfahrung mit Gruppenimprovisation scheinen in diesem Zusammenhang beson-
besitzt, weiß natürlich, dass Reaktionen durch ders angebracht.
intensives Training auf die Dauer zu »réflexes« Alles in allem handelt es sich bei Chanter
(66, 70) werden können und schließlich die sur le livre um ein höchst empfehlenswertes
wechselseitige »anticipation« (103) von Ver- Lehrbuch, das viel verspricht und viel hält.
haltensweisen möglich machen. Dennoch Leider liegt es bislang nicht in deutscher Über-
liegt es auf der Hand, dass derlei Anweisungen setzung vor. Es bleibt zu wünschen, dass sich
nur von fortgeschrittenen Gruppen genutzt dies baldmöglichst ändert.
werden können, die bereits viel – und v.a.
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