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30.08.

2021 Deutsch Carlo Frey

Texterörterung

In der dargelegten Texterörterung über den Zeitungsartikel «Alles hip», welcher von Theo
Stemmler im Jahre 1944 geschrieben wurde, geht es um die Steigerung von
angelsächsischen Worten im deutschen Sprachgebrauch. Es ist klar erkennbar, dass die
englische Sprache in deutschsprachigen Gebieten zunimmt. Die von adidas initiierte
«Streetball Challenge Tour» ist dabei die Quelle von Stemmlers Überlegungen.

Die Veränderung der deutschen Sprache steht in Stemmlers Zeitungsartikel im Mittelpunkt.


Der Sportartikelhersteller adidas lockt die Kids auf die sogenannten Hoods, was so viel wie
Basketball-Platz heisst. Nach Stemmler soll das den Kindern auch «der letzte Rest» der
deutschen Sprache rauben, denn die Veranstalter verdrängen das Deutsche mit Englischen
Ausdrücken und «gaukeln das den Kids als sprachliche Exotik vor». Gegenstände aus der
Sportabteilung wie der Cap oder der Matchsack sind Beispiele, die er erwähnt. Solche
Wörter müssen gar nicht «verdeutschen», denn aus einem einzigen Wort würde dann ein
Satz als Erklärung herauskommen und das wäre wiederum zu kompliziert. Stemmler will
vielmehr darauf eingehen, dass «im Umfeld dieser Tour die deutsche Sprache kaum noch
vorkommt». Es ist erkennbar, dass er klar gegen die Aneignung amerikanischer
Eigenschaften ist, denn er kritisiert die Vorgehensweise der Veranstalter. Ausserdem
empfindet er es als falsch, dass viele Firmen nun in ihren Werbungen mit englischen
Wörtern oder Sätzen arbeiten. Stemmler begründet die These, dass Kinder und
Jugendliche durch die «Streetball Challenge Tour» von der deutschen Sprache abkommen
mit den folgenden Argumenten. Einerseits schreibt er über Kleider, deren deutscher Name
durch den englischen ersetzt wurde (zum Beispiel Regenjacke zu Rain Jacket). Andererseits
wie schon erwähnt wurde die Werbefilme von Firmen, welche immer mehr aus englischen
Bezeichnungen oder sogar ganzen Sätzen bestehen. Ironischerweise bezeichnet Stemmler
den Spielplatz als sogenannte Hood.
Im dargelegten Zeitungsartikel schreibt der Autor viele Beispiele, welche die herrschende
Situation erläutern. Dabei bezieht er sich von einzelnen Worten bis auf Beispiele, die sich aus
Werbungen von deutschen Firmen zusammenstellen. Man liest deutlich, dass er über die
Situation nicht erfreut, sondern empört ist. Er will so den Leser dazu anregen, über diesen
Wandel der Sprache nachzudenken. Ausserdem erreicht er das auch mit seiner ironischen
Art und Weise wie er schreibt. Er zieht bis am Ende damit durch und schliesst den Artikel mit
der deutschen Redewendung, in die er ein englisches Wort eingesetzt hat: «die beteiligten
Firmen haben doch nicht alle Cups im Schrank» (Cups steht für Tassen). Mit dieser
Redewendung macht er sich indirekt über die Firmen, welche von den englischen Wörtern
Gebrauch machen, da sie modern sein wollen, lustig.
Ich bin der Meinung das die Sprache das wichtigste Mittel ist um zu Kommunizieren. Ganz
klar ist eine Eingliederung von amerikanischen Begriffen in die deutsche Sprache nicht
schädlich, sondern sogar eher wichtig, da sich eine Sprache im Laufe der Zeit entwickeln
30.08.2021 Deutsch Carlo Frey

sollte. Es kommt jedoch immer auf das Mass an, so ist es bei fast allem. Was ich übertrieben
fände, wäre wenn man die Germanisierung von amerikanischen Begriffen speziell fördern
würde, denn wenn die Menschen jeweils schon das deutsche Wort gebrauchen, ist es
Sinnlos es auch unter dem englischen Originaltitel zu benutzen, so schrieb auch Stemmler.
Durch die Aufnahme englischer Wörter schafft man sich ein
umfängliches Kundenspektrum und fördert damit auch automatisch den amerikanischen
Einfluss in Westeuropa. Irgendwann kann dieser Einfluss unsere deutsche Sprache und auch
andere kulturelle Eigenschaften gefährden.
Der Autor Theo Stemmler spricht in diesem Zeitungsartikel ein wichtiges Thema an. Kinder
welche schon früh beginnen, amerikanische Begriffe in ihren Wortschatz aufzunehmen,
verdrängen je länger je mehr die deutsche Sprache und das auf die Kosten der modernen
und «coolen» englischer Sprache.

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