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1.

SCM
 Bedeutungszunahme des SCM durch Tech. Wandel, Wettbewerb, Globalisierung
(Auswirkungen der Pandemie: Aufstieg der Schiff Container Preise)

1) Definition SCM: Koordination der Material- und Informationsflüsse über den gesamten
Wertschöpfungsprozess mit dem Ziel den Gesamtprozess sowohl optimal zu gestalten.

2) Wertschöpfungsprozess:
Der Wertschöpfungsprozess beinhaltet alle Vorgänge, die zur Erfüllung des Kundenwunsches
beitragen. Es muss: 1. Ein Mehrwert geschaffen werden 2. Möglichst ohne zusätzliche Kosten

3) Die sechs „R“ der MaWi: Richtiges Objekt, Menge, Zeitpunkt, Ort, Qualität, Kosten
4) Materialklassifikation: ABC- Analyse
Ziel: Klassifizierung der Materialien nach den Merkmalen, um wesentliches von
unwesentlichem zu trennen.

Ablauf:

1. Materialart x Materialmenge multiplizieren


2. Materialarten nach der Höhe ihrer Materialwerte gemäß ihrem Rang ordnen
3. % Anteil am Gesamtwert bestimmen
4. Bestimmung von sinnvollen Wertgrenzen
5. Grafische Darstellung der ABC-Analyse

 A-Material: geringer Mengen Anteil, hoher Wert Anteil.


 B-Material: mittlerer Mengen Anteil, mittlerer Wert Anteil.
 C-Material: hoher mengen Anteil, geringer wert Anteil.

Mögliche Maßnahmen für A-Güter:

 ausführliche Marktbeobachtung und Marktanalyse


 genaue Festlegung von Mengen und Qualitäten
 systematische Prüfung von Einstandspreisen und Lieferkonditionen
 Exakte Bestellmenge (JIT, JIS)

-> führt zu hohen Materialkosteneinsparungen und Minimierung der Lagerzeiten, Optimierung


der Durchlaufzeiten und Wahl zuverlässiger und leistungsfähiger Lieferanten.

Mögliche Maßnahmen für C-Güter ->vereinfachte Behandlung durch:

 großzügiger Festlegung der Sicherheitsbestände


 Vereinbarung von Sammelrechnungen mit Lieferanten
 Niedrigeren Bestellkosten
 Weniger Personalaufwand durch Automatisierung

5) XYZ Analyse

6) Interne und Externe SCM


 Extern: Lieferant- Hersteller- Kunde
 Intern (Im Unternehmen): ERP- Systeme

2. Grundlagen des Einkaufs


 Beschaffung: alle Maßnahmen zur Versorgung des Unternehmens mit Material (Roh-,
Hilfs-, Betriebsstoffe) und Dienstleistungen.
 Beschaffungsprozess: Gesamtheit der Aktivitäten, die zur Erfüllung der
Beschaffungsaufgaben benötigt werden.
 Wirkung des Einkaufs auf das Ergebnis: Das monetäre Einkaufsvolumen entspricht je
nach Industrie zwischen 40% und 70% des Umsatzes. Eine geringere Reduktion der
Einkaufskosten bedeutet eine sehr hohe Gewinnerhöhung

1) Beschaffungsorganisation
 Zentral: Die Aufgaben der Beschaffung werden von einer einzelnen
Organisationseinheit übernommen
 Dezentral: Jeder Geschäftsbereich hat eine eigene Beschaffungsabteilung
 Mischform: Die Aufgaben der Beschaffung werden kombiniert von zentralen und
dezentralen Organisationseinheiten übernommen
2) Organisationsstrategien des Einkaufs

3) Bedarfsarten
 Primärbedarf: Auto (Fertigerzeugnisse)
 Sekundärbedarf: Motor (Einzelteile, Baugruppen zur Herstellung des Primärbedarfs)
 Tertiärbedarf: Schrauben (Bedarf an Betriebs- und Hilfsstoffen)

4) Portfolio Konzept
 Differenzierung von Beschaffungssituation nach bestimmten Merkmalen
 Zuordnung von Normstrategien zur Standardisierung von Handlungen

Kritikpunkte:

 Die Zuordnung von Normstrategien vermindert die Flexibilität


 Das ganze Konzept ist nur eine Momentaufnahme und damit statisch

5) Methode des Gleitender Mittelwert

6) Berechnung des gewichteten gleitenden Mittelwertes


7) Exponentielle Glättung erster Ordnung

8) Arten von Stücklisten


Mengenübersichtsstückliste, Strukturstückliste, Baukastenstückliste

9) Beschaffungstheorien
Koalitionstheorie: Unternehmen ist ein offenes System / Koalition ist solange stabil, wie:
1. Die Teilnehmer Nutzen erzielen können 2. Das Verhältnis Ertrag/Aufwand vorteilhaft ist.

Transaktionskostentheorie: Transaktionskosten sind Kosten, die für Beherrschungs- oder


Kontrollsysteme entstehen.

 Kosten der Suche nach Kooperationspartnern, Vereinbarung, Verhandlung und


Vertragsgestaltung
 Häufigkeit der Transaktionen führt auf beiden Seiten zu Lerneffekten

Informationsasymmetrie: Transaktionskosten entstehen durch Asymmetrie der Informationen.


Informationsasymmetrien können zu opportunistischem Verhalten führen. Personen die, die
Information, Absichten und Handlungen verstecken führen zur Informationsasymmetrien.

3. Beschaffungspolitisches Instrumentarium
1) Beschaffungsprogrammpolitik: Langfristige Auswahl und Prognose der zu
beschaffenden Güter hinsichtlich: Eigenschaften (z.B. Flüssig), Art (Investitionsgüter), Qualität
(Hochpreise), Anzahl (Anzahl der Produkte und Varianten)

2) Vorteile der Eigenfertigung:


 Kosteneinsparung gegenüber Fremdfertigung (Fracht, Verpackung, Gewinn)
 Mehr Möglichkeiten zur Qualitätskontrolle
 Keine Abhängigkeit von Schlüssellieferanten
 Kein Knowhow Verlust

3) Vorteile des Fremdbezugs:


 Kosteneinsparung gegenüber Eigenfertigung (Lagerkosten, Preisreduktion über
Mengenvorteile)
 Kostengünstige Qualitätskontrolle bei Massenfertigung
 Hohes Innovationspotential bei Massenfertigung (F+E)
 Geringerer Kapitalbedarf
4) Ermittlung des kritischen Preises
 Investitionshöhe x Annuitätsfaktor + Stückmenge x Stückkosten + Fixkosten (z.B.
Personalkosten) / Stückmenge
 FF oder EF? -> EF- FF

Ab wann lohnt sich die Eigenfertigung? (Kritische Menge)

X * Preisfremdbezug = x * Stückkosten Eigenfertigung + Fixkosten + Anschaffungskosten *


Annuitätsfaktor (Nach x auflösen)

3B. Kontraktpolitik: Preispolitik


I. Preisermittlung

 Der Einstandspreis ist der Einkaufspreis plus alle zusätzlichen Nebenkosten wie Fracht,
Zoll und Versicherung.
 Einstandspreis reduzieren: Nebenkosten senken, Rabatte und andere Prämien,
Großmengen Rabatt, Bessere Verhandlung, …

II. Bestandteile der Preispolitik


Preisvereinbarung: Preisgleitklausel
 Preisvereinbarungen
 Vertragsart
 Zahlungskonditionen
 Lieferkonditionen
 Lieferzeitpunkte

III. Arten der Preispolitik


 Preissetzungspolitik
 Leistungspreispolitik
 Konkurrenzpreispolitik
 Festpreispolitik
 Preisanpassungspolitik
2) Skonto berechnen:

3) Prämienarten:
Mengenprämien, Zeitprämien, Skonto, Zahlunsmittelpolitik

4. Beschaffungsstrategien (Sourcing-Konzepte)
1) Single Sourcing
Vorteile:

 Verkürzung der Entwicklungszeiten


 Geringere Prozesskosten
 Mehr Einfluss
 Ersparnis bei produktspezifischen Investitionen

Nachteile:

 Lieferengpässe bei einem Lieferantenausfall


 Kurzfristiger Lieferantenwechsel ist kompliziert
 Faktische Abschaffung von Wettbewerb
 Extreme Abhängigkeit

2) Dual/Multiple Sourcing
Vorteile:

 Risikominimierung bei Komponenten mit langen Lieferzeiten oder Engpassteilen


 Förderung von Wettbewerb
 Vermeidung von Abhängigkeiten

Nachteile:

 Erhöhte Investitionen
 Höhere operative Prozesskosten
 Höhere Preise aufgrund geringerer Nachfragemengen

3) Local Sourcing
Vorteile:

 Kurze Wege (JIS/ JIS)


 Geringe Transportkosten
 Gleiche Mentalität, Sprache und Währung
 Flexibilität bei Änderungen
Nachteile:

 Gefahr zu hohen Einstandspreisen


 Wenig Austausch von Knowhow
 Möglicherweise zu hoher regionaler Abhängigkeit

4) Global Sourcing
Vorteile:

 Selektion des leistungsstärksten Lieferanten


 Günstige Preise
 Präsenz auf internationalen Märkten

Nachteile:

 Währungsschwankungen
 Hohe Prozesskosten, Nebenkosten
 Qualitätsrisiken
 Abfluss von Knowhow

Motive für Import: Risikovermeidung, Kostenreduktion, Knowhow Absorption

5) Modular Sourcing
Strategie: „Konzentration auf Baugruppen“

Gründe für die Bedeutungszunahme: Variantenvielfalt, Verbreiterung des Sortiments

Vorteile:

 Schnittstellenreduktion
 Reduktion der Lagerhaltung
 Geringere Prozesskosten
 Übertragung von Verantwortung auf die Lieferanten

Nachteile:

 Entstehen von Abhängigkeiten


 Reduktion von Eingriffsmöglichkeiten
 Know-How Verlust
 Verringerung der Lieferantenauswahl

6) Collective Sourcing
Strategie: „Waren und Dienstleistung in Kooperation mit anderen Nachfragern“

Vorteile:

 Mengenbündelung
 Reduktion der Beschaffungskosten
 Zugänge zu neuen Märkten
 Schaffung von Marktmacht
Nachteile:

 Geringere Flexibilität
 Hoher Koordinationsaufwand
 Knowhow Verlust
 Nur bei gleichartigen Gütern möglich

7) Die Zulieferpyramide

Anforderungen der Lieferanten:

 A. Systemintegrator: Integrationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit


 A. Modullieferant: Fertigungs- Knowhow, Logistikkompetenz
 B. Systemspezialist: Internationalisierung, Entwicklungsfähigkeit
 C. Teile und Komponentenlieferant: Kostenführerschaft, Qualitätsführerschaft

8) Trichtermodell zur Wahl des Beschaffungsmarkts (Broderson)

5. Information und Kommunikation


1) Informationsmedien: Barcodes, RFID, EDI.
 Einsatzbereiche Barcodes: Lebensmittelhandel, Materialen zu verfolgen, Lagersystem,
Zugangsberechtigung
2) Informationsträger: Kanban System
 Dezentrales Planungs- und Steuerungsverfahren für die Wiederholfertigung. Sie
funktioniert nach dem Supermarktprinzip, d.h. nach der Entnahme, wird die
entstandene Lücke wieder mit dem gleichen Artikel aufgefüllt. Hilfsmittel sind dabei
Behälter, die in einem Pufferlager aufbewahrt werden.

Fertigungssteuerung nach dem Kanban- Prinzip:

 Gute Prognosemöglichkeiten des Verbrauchs


 Hohe Verfügbarkeit und minimale Umrüstzeiten
 Hohe Motivation der Mitarbeiter

Ziele: Hohe Termintreue und Minimierung der Materialbestände bzw. Kapitalbindung

5B. Lieferantenbewertung
1) Ziele:
 Steuerung und Entwicklung von Lieferanten
 Erhöhung der Wirtschaftlichkeit über die gesamte Wertschöpfungskette
 Schaffung von Problembewusstsein

2) Punktbewertungsverfahren:
Cross- funktionale Bewertung:

Viele Unternehmen lassen eine Lieferantenbeurteilung parallel von mehreren Bereichen wie z.
B. Einkauf, Qualitätssicherung, Produktion und Vertrieb durchführen. So kommt eine objektive
Bewertung zustande. Es entsteht somit eine "cross-funktionale" Lieferantenbewertung.

3) Verschiedene Bewertungsverfahren
 Quantitativ (Kennzahlen) / Qualitativ (Fähigkeiten)
 Quotientenverfahren
 Kennzahlensysteme
 Notensysteme
 Punktbewertungsverfahren

6. Lieferanten- und Angebotsauswahl


1) Lieferantenanalyse

2) Angebotsprüfung
 Formelle Angebotsprüfung: Vertragspartner, Material, Art, Qualität, Menge,
Lieferbedingungen
 Materielle Angebotsprüfung: Preis, Lieferfristen, Bewertung des Angebots

3) Verhandlungsphasen
 Vorbereitungsphase: Informationssammlung und -überprüfung, Zielfestlegung
 Verhandlungsphase: Diskussion strittiger Punkte, Treffen von Vereinbarungen
 Nachbereitungsphase: Protokollierung des Verlaufs, Festschreiben der Ergebnisse

4) Verhandlungsstrategien
Autoritätsstrategie, Konfrontationsstrategie, Kooperationsstrategie, Zeitstrategien

5) Ziele der Preisstrukturanalyse


Möglichkeit zum Outsourcing, Entdeckung von versteckten Gewinnen und Ineffizienzen
6) Trichtermodell zur Lieferantenauswahl

7) Vertragsformen
 Rahmenvertrag
 Kauf auf Abruf
 Sukzessive fertigungsvertrag
 Traditioneller Vertrag
 Konsignationsvetrag

6B. Grundlagen der Logistik


1) Definition Logistik: Logistik stellt die aus den Unternehmenszielen abgeleiteten
Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Material-, Wert- und Informationsflusses im
Rahmen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses dar.

2) Entwicklungsstufen von Logistikdienstleistern

3) Aufgaben Spedition
 Organisationsfunktion: Planung der Transportwege, Disposition der Fahrzeuge
 Lagerfunktion: Vor-, Zwischen-, und Nachlagerung
 Manipulationsfunktion: Verpacken, Kommissionieren
 Zollbehandlungsfunktion: Zollantrag erstellen, Zollsteuer auslegen
4) JIT
 synchronen Steuerung von Material- und Produktionsfluss
 Ziele: geringe Bestände, kurze Lieferzeiten
 Erweiterbar auf JIS
 Gefahren: Belieferung ohne Pufferbestände unrealistisch, Erstellen von Notfallplänen
zwingend

5) Bullwhip-Effekt
Ursachen: Maßnahmen:

 Anpassung von Nachfrageprognosen Umfassende und transparente Informationen


 Bestellmengenzusammenfassung Verkürzung der Lead-Times
 Rationierung Kontinuierliche Bestellung

Der Bullwhip-Effekt beschreibt ein Phänomen, das durch Nachfrageschwankungen innerhalb


einer mehrstufigen Lieferkette entsteht. Die Nachfrageschwankungen entstehen meist wegen
Abstimmungs- bzw. Kommunikationsproblemen zwischen den Akteuren innerhalb einer
Lieferkette. Durch Zeitverzögerungen und eingeplante Sicherheitsbestände zwecks
Vermeidung von Lieferengpässen wird der eigentliche Bedarf auf jeder Ebene weiter verzerrt
und die Bestellmenge übersteigt die Nachfrage.

7 Verkehrsträger
1) Straßengüterverkehrs
Bedeutungszunahme:

 Niedrige Markteintrittsbarrieren
 Globalisierung der Speditionen
 Möglichkeit zum Einsatz osteuropäischer Transportunternehmen

Vorteile:

 Komplette Flächenabdeckung
 Flexibilität bei Änderungen
 Hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Güter
 Kurze Laufzeiten
 Hohe Konkurrenz

Nachteile:

 Verkehrsstörungen
 Einschränkungen aufgrund rechtlicher Bedingungen:
o Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen, Hohe Umweltbelastungen

2) Schienengüterverkehr
Vorteile:

 Geeignet für Güter mit hohen Gewichten


 Umweltfreundlich
 Geeignet für Massengüter

Nachteile:

 Geringe Flexibilität
 Hohe Anfangs- und Modernisierungsinvestitionen
 Keine hohe Flächenabdeckung

3) Binnenschifffahrt

Vorteile:

 Hohe Massenleistungsfähigkeit
 Geringe Transportkosten
 Geringe Umweltbelastungen

Nachteile:

 Niedrige Geschwindigkeit
 Witterungsabhängigkeit
 Keine Preissicherheit

4) Rohrleitungstransport
Vorteile:

 Hohe Zuverlässigkeit
 Umweltfreundlich
 Geräuscharm
 Kostengünstig

Nachteile:

 Hohe Investitionskosten
 Hohe Wartungskosten
 Geringe Flexibilität
 Nur sinnvoll bei hoher Nutzungsdauer
5) Luftfrachtverkehr
Vorteile:

 Hohe Zuverlässigkeit
 Kurze Transportzeiten bei längeren Strecken
 Hohe Transportfrequenz möglich
 Hoher Schutz gegen Diebstahl
 Flexibilität

Nachteile:

 Hohe Kosten
 Hohe Umweltbelastung
 Geringere Kapazitäten verfügbar
 Transporteinschränkungen (Gewicht, Größe)

6) Seeschifftransport
Vorteile:

 Kostengünstig
 Geeignet für den Transport von Massengütern
 Umweltfreundlich

Nachteile:

 Lange Transportzeiten
 Abhängigkeit von Seehäfen
 Zunehmende Konzentrationsprozesse

7B. E-Procurement
1) Definition: Electronic Procurement ist die Integration der Internetbasierten Informations-
und Kommunikationstechnologie zur Unterstützung von operativen Tätigkeiten sowie der
strategischen Aufgaben in den Beschaffungsbereich.

2) Bedeutungszunahme: Wettbewerb, Entwicklungsstand der Informations- und


Kommunikationstechnologien

3) E- Markets: Einkaufsplattform, Marktplatz, Fachportal


Vorteile:

 Reduktion der Einkaufspreise


 Reduktion der Beschaffungszeiten

Nachteile:

 Hoher Aufwand für Leistungsprüfung


 Fehlende Transparenz der Marktplätze
8 Beschaffungslogistik
1) Definition: Die Beschaffungslogistik umfasst die Planung und Steuerung des Material- und
Kaufteilflusses von den Lieferanten einschließlich des dazu erforderlichen Informationsflusses
zur Versorgung der Produktion.

2) Bestellpunktverfahren

3) Bestellrhythmusverfahren

4) Bestandteile der Beschaffungslogistik


Übergabe, Wareneingangsprüfung, Wareneinlagerung/Transport, Wareneingang, Entladung,
Steuerung der Anlieferung, Bestellung, Bedarfsermittlung

5) Durchschnittlichen Lagerbestand
6) Andlersche Losgrößen Formel
Optimale Bestellmenge

Optimale Beschaffungshäufigkeit

7) Bestellkosten
Bestandteile:

 Materialdisposition
 Interner Transport
 Wareneingang
 Einlagerung
 Qualitätskontrolle
 Materialprüfung

Bestellkosten reduzieren:

 E- Procurement
 Materialmanagement
 Stücklisten bzw. Sammelbestellungen
 Desktop purchasing
 Outsourcing C- Artikel
8) Lagerkosten
Lagerkostensatz

Lagerhaltungskostensatz

Bestandteile der Lagerhaltungskosten

 Raumkosten
 Personalkosten
 Kosten für Lagereinrichtungen, Transportmittel
 Kosten für Betrieb, Instandhaltung und Wartung
 Abschreibung
 EDV- Kosten

LHS reduzieren

 Senkung der Widerbeschaffungszeit


 Season Arbeiter
 JIT, JIS
 Outsourcing
 Konsignationslager

Durchschnittliche Lagerdauer
Umschlaghäufigkeit

9) Sicherheitsbestand
 Abhängig von der Beschaffungsdauer. Je länger die Beschaffungsdauer bzw. die
Lieferzeit umso höher der Sicherheitsbestand um das Ausfallrisiko der Lieferung zu
reduzieren.
 (Lagerbestand x Verbrauch in %) Beschaffungsdauer

10) Meldebestand

9A. Erfolgsmessung im Einkauf


1) Problematik der Erfolgsmessung im Einkauf
 Existenz komplexer Zielbeziehungen
o Zielkonflikt: Hohe Qualität bei niedrigen Materialkosten
o Zielhierarchien Preis, Qualität, Liefertreue, usw.
 Gefahr von Nebenwirkungen
 Materialauswahl: Beeinflussung der Produktivität

2) Erfolgsgrössen des Einkaufs


 Kostensenkung (Einstandspreise, Prozesskosten)
 Leistungserbringung (Versorgungssicherheit, Potentialentwicklung)

3) Methoden der Erfolgsmessung


Life cycle cost, Total cost of ownership, Scoring Modell, Balanced scorecards
9B. Interne Logistik
1) Aufgaben von Lägern
 Trennung von Gütern unterschiedlicher Qualität
 Losgrößenoptimierung
 Sicherung der Lieferfähigkeit am Absatzmarkt
 Schutz von Gütern vor Beschädigungen oder Diebstahl

2) Nachteile von Lägern


 Hohe Kapitalbindung
 Gefahr von Schwund und Verderb

3)Lagertechniken
Bodenlagerung

Vorteile: Nachteile:

 Sehr niedrige Investitionskosten • Mangelnde Transparenz


 Geringe Störanfälligkeit • Schwierige Produktentnahme
 Geringer Personalbedarf • Erschwerte Bestandskontrolle
 Hohe Flexibilität • Geringe Automatisierungsmöglichkeit

Fachregallager

Vorteile: Nachteile:

 Geringe Investitionsausgaben • Hoher Flächenbedarf


 Flexibel bei Änderungen durch schnelle Umrüstung • Geringe Raumausnutzung
 Direkter Zugriff auf jeden Artikel • Personalintensiv
 Einfache Lagerorganisation • Nur teilweise automatisierbar

Hochregallager

Vorteile: Nachteile:

 Gute Flächenausnutzung • Hohe Investitionsausgaben


 Kurze Zugriffszeiten • Hoher Platzbedarf
 Niedriger Personalbedarf • Begrenzte Erweiterungsmöglichkeit
 Rationelle Organisation • Hoher Organisationsaufwand

Durchlaufregallager

Vorteile: Nachteile:

 Gewährung des FiFo-Prinzips • Nur ein Kanal pro Artikel sinnvoll


 Gute Flächen und Raumausnutzung • Bei Fördereinrichtung hohe Investitionen
 Möglichkeit der Automatisierung • Störanfälliges Fördersystem
 Be- und Entladung räumlich getrennt • Aufwendig bei Teilentnahmen
Umlaufregal: Horizontal und vertikal

Vorteile: Nachteile:

 Sehr hohe Flächenausnutzung • Geringe Umschlagsleistung


 Geringe Störanfälligkeit • Lange Zugriffszeit
 Verschlussmöglichkeit • Beschränk erweiterbar

5) Lagerstrategie
I. Ein- und Auslagerung: FiFo, LiFo und Wege-optimierung: Artikel mit dem kürzesten
Weg werden zuerst ausgelagert
II. Lagerplatzvergabe
 In Abhängigkeit von Materialien und Umschlaghäufigkeit

6) Kommissionierung
 Kommissionieren ist das Zusammenstellen von Artikeln aus einem bereitgestellten
Sortiment aufgrund von Bedarfsinformationen (Aufträge). Hier erfolgt eine
Umwandlung von einem lagerspezifischen in einen verbrauchsspezifischen Zustand.

Bestandteile: Material-, Informations-, Organisationsflusssystem

Anforderungen: Hohe Geschwindigkeit, Durchsatz, geringe Fehlerzahl

10. Verpackung
1) Anforderungen:
 Lager und Transport: Ausnutzen von Lagerflächen, Zusammenfassbarkeit
 Schutz des Produkts: Verschmutzung, Beschädigungen
 Schutz der Umwelt: Haltbarkeit, Verwendung von Recyclingmaterial
 Identifikations- und Verkaufsfunktion

2) Verpackungsalternativen:
Einwegverpackungen: Notwendigkeit bei Einfuhrauflagen und Langen Transportwegen

Mehrwegverpackungen: Anpassbar auf eigene Bedürfnisse

Verpackungsdienstleister: international agierende Dienstleister mit Standardisiertes


Behälterprogramm

3) Verpackungsdienstler
Vorteil: Kein investment, reduzierte Entwicklungskosten, Kostentransparenz, hohe Flexibilität

Nachteil: Org. Aufwand, ungünstige Platzausnutzung, nicht universell einsetzbar

Wie groß ist eine EU /US Palette? Wie viele passen in einem LKW?

 EU: 1,2 m x 0,8 / LKW 33 Paletten


 USA: 1,2M x 1M
11) Produktionslogistik
1) Definition: Die Produktionslogistik umfasst die Gesamtheit der Aufgaben und der davon
abgeleiteten Maßnahmen zur Sicherstellung eines optimalen Material- und Wertflusses im
Transformationsprozess der Produktion.

2) Optimierungspotentiale
 Reduktion der Durchlaufzeiten, Bestände
 Verbesserung des Layouts und Verminderung des Transportaufwands
 Verbesserung der kundennahen Fertigung und Erhöhung der Flexibilität in der
Fertigung

3) Grundstrukturen des Materialflusses

4) Kosten für Fördermittel


Investitionskosten:

 Investitionen für Fahrzeuge


 Fläche (Gebäude, Wegebeschaffenheit)
 Strecke und Weichen
 Steuerung

Betriebskosten:

 Personalkosten
 Kapitalkosten (proportional zur Investitionssumme)
 Wartungs- und Betriebskosten

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