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Protokoll FSP Reutlingen (17.06.

2016)

Sehr geehrte Kollegen und Kolleginnen,

am Freitag, den 17.06.2016, habe ich die Fachsprachenprüfung in Reutlingen abgelegt und
bestanden.

Zuerst muss man sich kurz vorstellen, danach haben die Prüfer sich vorgestellt und gefragt, was ich
in Deutschland machen möchte (die Frage fand ich ganz einfach, sie wollen nur wissen, was man
beruflich machen möchte).

Mein Fall war eine chronische Darmentzündung. Die Leitsymptome waren: Bauchschmerzen,
Diarrhö und Erbrechen seit 2 Wochen, alle gleichzeitig aufgetreten. Als Begleitsymptome nannte
der Patient häufiger Wasserlassen und Angst vor Krebs. Als Vorerkrankungen waren Hypertonie
(Seit 5 Jahren) sowie häufige Harnweginfekte (5 mal im letztem Jahr) bekannt, der Patient hatte
auch Penicillinallergie. Meine Empfehlung wäre auf die Leitsymptome zu fokusieren (ich habe ein
bisschen zu viel von anderen Sachen gefragt, die für die Diagnose und Vorstellung nicht so wichtig
waren, so die 20 Minuten sind aber sehr schnell vorbei gegangen).

Der Patient hat nach Krebs und die Blutabnahme risiken gefragt, ich musste ihn berühigen und
erklären, warum wir Untersuchungen machen und wie man Krebs ausschließen kann.

In der Dokumentation habe ich alles auf Konjunktiv I gescrhieben, das würde ich Ihnen empfehlen.
Das erste Blatt ist wie ein Formular, man muss einfach Stichwörter schreiben. Dieser erste Teil der
Dokumentation hält Persönliche Daten, Vorerkrankungen, Medikation, Allergien und Noxen an.

Der zweite Teil der Dokumentation ist ein leeres Blatt, wo man eine Epikrise schreiben muss (da
soll man Konjunktiv I und schöne lange Sätze benutzen). 20 Minuten sind genug, wenn man eine
Struktur schon hat.

Im Arzt-Arzt Gespräch habe ich alles bis zum ende erwähnt (auch Konjunktiv I) und dann kamen
die Fragen. Die Fragen waren viel, aber nicht schwierig. Ein bisschen Kenntnis hilft, aber die
Prüfung geht wirklich um die Sprache und wie man auf die Fragen oder Situationen reagiert.
Meine Fragen waren nach: Differenzialdiagnose, mögliche weitere Untersuchungen (Sie wollten
nur ¨Okkult Blut im Stuhl¨ hören) und welche wichtige Fragen ich in der Anamnese nicht gestellt
habe (ich habe vergessen zu fragen, ob er im Ausland war und nach der genauen Beschreibung des
Stuhls).

Am Ende kriegt man noch ein Blatt mit 12 medizinische Begriffe, die man auf deutsch schreiben
muss. Meine waren: dorsal, ventral, pulmo, kardio und ehrlich gesagt, kann ich mich von den
anderen nicht erinnern (Nervosität??).

Nach dem letzten Teil, wartet man einfach zwischen 5 und 10 Minuten um die Antowrt zu
bekommen.

Ihr musst keine Angst haben, die Prüfung ist nicht so schwierig und es geht um die Sprache!

Viel Erfolg und liebe Grüße

Juan Gadler

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