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Protokolldienst

Medizin und Zahnmedizin Homburg e. V.

November 12, 2020

Anästhesiologie - Meiser, PD Andreas


Innere Medizin - Ahlgrimm, Dr. Manfred
Orthopädie - Dienst
Orthopädie - Anagnostakos, Prof. Konstantinos

1
Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

1 Anästhesiologie - Meiser, PD Andreas


1.1 2019
Note: 2 Reihenfolge: 3. Protokollart: Medizin

1.1.1 Fragen
Prüferkombi: Meiser (Anästhesie, Wahlfach), Ketter (Chirurgie), Dinh (Innere), Simon (Päd, 4. Fach).
Herr Meiser hat bei unserer Gruppe das erste Mal geprüft und war "selbst sehr aufgeregt". Er hat uns
in der Vorbesprechung sehr herzlich aufgenommen und uns darauf hingewiesen, dass wir Intensivpatienten
bekommen und dass vorwiegend Intensivmedizin geprüft werden wird da er selber über 20 Jahre nicht mehr
im OP war. Er hat angeboten, dass wir in der Vorbereitungszeit je 2 Tage auf IOI gehen um Intensivluft
zu schnuppern, das Angebot mussten wir leider ablehnen weil eine von uns nicht in Homburg gewohnt hat
und es ihr nicht möglich gewesen wäre nach Homburg zu kommen. In der Prüfung selber war Herr Meiser
sehr freundlich, er hat uns extra Zugänge fürs Copra organisiert, den Seminarraum für uns hergerichtet und
Sü�igkeiten und Getränke organisiert. Zwischendurch kam er immer wieder vorbei und fragte ob alles gut
sei und wir evtl Fragen hätten. Seine Fragen waren insgesamt verständlich formuliert und er aht sich bemüht
nicht allzu verrückte Dinge zu fragen. Am ersten Tag wurden alle Anästhesie-Chirurgie-Innere-Päd geprüft,
am zweiten Tag ging es über Kreuz, sodass immer wieder ein anderes Fach geprüft wurde. Keine Angst haben,
er ist ein netter wohlwollender Prüfer! Ihr bekommt halt nicht die 0815 Fragen aber auch nichts was man
nicht beantworten könnte! Am Ende des 2. Tages bei der Notenverkündung hat er als Prüfungsvorsitzender
noch viel Lob ausgesprochen, wir würden tolle Ärztinnen werden, hätten einen hervorragenden Umgang mit
den Patienten gezeigt etc. Er legt viel Wert auf korrekte Fachsprache und freut sich, wenn man sich gut
ausdrücken kann (Bsp.: "Die Diurese des Patienten ist eingeschränkt" ist besser als "Der Patient pinkelt
wenig".

1.1.2 Bemerkungen
Tag 1:
Vorweg: Ich hatte einen recht komplexen Patienten (Marfan Syndrom, Zustand nach thorakoabdominellem
Aortenersatz mit Milzlazeration, Splenektomie, subtotale Kolektomie, nekrotisierende Pankreatitis... ne
ganze ganze Menge).
1) Was können Sie mir allgemein zu Pankreatitis erzählen? Akut vs chronisch, klinische Zeichen
2) Welche Bildgebung können Sie machen? Haben dann ein paar Minuten über Vor- und Nachteile der Sono-
graphie und dessen Wertigkeit gegenüber der CT diskutiert. Haben da recht viel zum peripankreatischem
Ödem gesagt und von da aus darauf zu sprechen gekommen, dass es auch zu generalisierten Ödemen im
Körper kommt.
3) Warum? SIRS
4) Wie würden Sie therapieren? Volumen, Antibiose, OP bei Nekrosen
5) Warum Volumen? Aufgrund des relativen Volumenmangels beim generalisierten Ödem/SIRS
6) Was ist ein SIRS, wann kann es zum SIRS kommen? Systemic inflammatory reaction syndrome, infek-
tiöses SIRS aber auch postraumatisch, im Rahmen einer Eklampsie, beim ARDS...
7) Kennen Sie die SIRS Kriterien? Das war mein kleiner faux pas leider der mich angeblich die 1 gekostet
hat. Ich kam auf Anhieb auf Leukozytose/Leukopenie und auf Hypothermie/Hyperthermie, brauchte aber
ein paar Anläufe um auf erhöhte Atemfrequenz über 22 und auf Tachykardie über 90/min zu kommen. Damit
war er dann aber durch und machte die Ankündigung:"Sie scheinen ja ein Fan der neuen Sepsis Definition
zu sein, dann wissen Sie ja worüber wir uns morgen unterhalten!" Prüfungszeit 15 min.
Tag 2:
Herr Meiser hatte für alle ein Röntgenbild (Intensivstation) und eine BGA mitgebracht.
1) Es ging für alle mit den Röntgenbilder los. Mein Bild zeigte eine fast komplett wei�e rechte Lunge
weshalb ich nach der Standardbefundung ("jetzt machen sie mal hin, ich möchte sie noch ein paar andere
Sachen fragen :P ") auf die Diagnose Atelektase kam. Daraufhin wollte er wissen wie ich radiologisch die
DD zwischen Atelektase und Erguss mache (laterales "Hochziehen" am Rand bei Erguss, Atelektase oft an
Lappenränder begrenzt, Erguss oft kardial und dann beidseits...).

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

2) Dann ging es weiter mit der BGA: war eine teilkompensierte respiratorische Azidose mit pCO2 von 55.
Ist es viel? Joa, geht aber auch schlimmer. Warum tolleriet der Patient das und Sie wahrscheinlich nicht?
Adaptierung über Jahre, ich würde wahrscheinlich direkt Hyperventilieren um das loszuwerden.
3) Themawechsel: Sepsis. Vergleich neue vs. alte Definition (beide erläutern), was finde ich besser, was sind
Vorteile der Alten, was sind Vorteile der Neuen? Dazu gibt es einen guten Artikel vom Ärzteblatt, hatte ich
inder Vorbereitung gelesen.
4) Was ist der SOFA-Score? Was hei�t SOFA? Unterpunkte erläutern. Da meinte ich, dass die Throm-
bozyten das Blutbild abbilden was seiner Meinung nach nicht ganz richtig war, sie würden die Gerinnung
abbilden.
5) Exkurs über Gerinnung. Finden Sie es gut, das die Thrombozyten unter der Gerinnung laufen? Nicht
optimal, Gerinnung ist eben plasmatisch. Gehören Thrombozyten überhaupt zur Gerinnung? Eher zur
Hämostase/Aggregation etc. Was hei�t Gerinnung auf Lateinisch? Koagulation (hat sich gefreut, dass ich
es wusste).
6) qSOFA erklären. Wie finden Sie das, dass sowohl im qSOFA als auch im SOFA das ZNS so ne wichtige
Rolle spielt? Gehirn ist nicht ganz unwichtig (da mussten alle lachen, insbesondere unser Neurochirurg), gut
dass es abgebildet ist aber vielleicht zu spät, da wir es erst bei Dysfunktion detektieren. Er meinte er findet
es sehr gut, er hätte viele Patienten mit ZNS Verschlechterung früher im CT reanimieren müssen weil die
Sepsis als "Eintrübung neurologischer Genese" missdeutet wurde.
Meine Prüfung am 2. Tag ging etwas länger als 15 Minuten, denke 17-18. Hat sich dann auch entschuldigt,
fand ich aber nicht so schlimm.

1.2 2019
Note: 2 Reihenfolge: 3. Protokollart: Medizin

1.2.1 Fragen
PD. Meiser ist ein sehr netter Prüfer, er ermutigt und hilft bei Unklarheiten weiter. Er hat Kekse mitgebracht
und fragt während der Vorbereitung auch nach, ob alles in Ordnung sei. Allerdings versteht man leider nicht
immer genau was er grade möchte.

1.2.2 Bemerkungen
Tag 1:
Zuerst sollten wir den Patienten nach IOI-System vorstellen: Name, Alter, Grund, Vordiagnosen, ZNS, Kar-
dio, Pulmo, Ren, Leber, Allergien, Antiinfektivetherapie, Procedere.
Mein Patient hatte eine Rhabdomyolyse: Was ist das und welche verschiedenen Ursachen gibt es? Labor:
CK, wieso wei� man, dass es nicht vom Herz kommt? CK-MB müsste mehr als 10% der CK betra-
gen. Was passiert mit der Niere: Crush-Niere mit Tubulusnekrosen durch Myoglobin. Myoglobin ist der
Sauerstoffspeicher des Muskels. Therapie: Forcierte Diurese: Volumen zum spülen und nephroprotektiv
und Schleifendiuretikum, um eine gesteigerte Diurese und Myoglobineliminierung zu bewirken, allerdings
nephrotoxisch.

Tag2:
Röntgen mit Spannungspneu, Zeichen im Röntgenbild erklären, wie genau sonographisch nachweisbar: Pro
Thoraxhälfte 4 Quadranten, longitudinal Schallen, Barcode-Sign etc (ist ein Artefakt durch die Luftüber-
lagerung), Wieso nicht erst intubieren vor Drainageanlage? Überdruckbeatmung, veränderte/gesteigerte
intrathorakaler Druck? verschlimmert Spannungspneu.
SIRS-Kriterien nennen

1.3 2019
Note: 1 Reihenfolge: 3. Protokollart: Medizin

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

1.3.1 Fragen
Die Frage sind vom Dr. Dr. Matthias Reichert ( Innere Medizin ). Ich sollte PD.Dr. Meiser Andreas
auswählen, wiel Dr. Matthias Reichert ist nicht in der Liste als Prüfer.

Die Prüfung hat um 09:30 begonnen.


Wir sind 4 Prsonen. Zuerst jede Person hatte ein Patient.
Wir mussten zuerst den Patienten untersuchen und den Brief schreiben (Anamnese, Klinische Untersuchung,
Prognose und Epikrise).
Mein Patient war in der Innereabteilung mit Leberzirrhose, Aszites und Peritonitis. Der Pat. 51 Jahre
Alt wurde seit 4 Wochen im KH wegen starke diffüse Unterbauchschmerzen, Fieber, Ikterus und blutartige
Diarrho aufgenommen. Der Pat. Bekannt mit Colitis Ulcerosa.
Es erfolgte für den Patienten Sono- Abdomen, MRT- Abdomen, Aszites Punktat.
Pat. Untersuchung und den Brief schreiben dauert 2 Stunden von 09:30 bis 11:30. Dann haben wir die Briefe
abgegeben und bis 13:00 war eine Pause.
Um 13:00 Uhr haben wir uns mit der Kommision beim Pat. Getroffen

Wir waren um 15.00 fertig und dann sind wir zum Besprechungszimmer zum Interview gegangen. Das In-
terview war 3 Stunden, jeder Arzt hat eine Person 15 Minuten gefragt, also mein Interview hat 45 Minuten
gedauert.

Um 18:00 ist die Prüfung beendet. Den Ärzten waren sehr nett.
Gott sei dank habe ich die Prüfung bestanden.

1.3.2 Bemerkungen
Die Frage sind vom Dr. Matthias Reichert ( Innere Medizin ).

Bei Patient Untersuchung hat Dr. Reichert diese Fragen gestellt:

-Leberzirrhose (Risikofaktoren, Symptomen, Hautsymptomen)


-Klinische Untersuchung (Auskultation, Perkussion und Palpation)
-Wie können wir den Aszites und Peritonitis feststellen?
-Therapie des Aszites und Peritonitis

Beim mündliche Interview hat gefragt:

-Divertikulose und Divertikulitis (Ursachen, Symptomen, Klassifikation, Komplikationen, Therapie)


-Mit welcher Antibiotikabeginnen wir?

1.4 2019
Note: 1 Reihenfolge: 2. Protokollart: Medizin

1.4.1 Fragen
1.4.2 Bemerkungen
Bei der Patient Untersuchung hat Dr. Meiser, Andreas diese Fragen gestellt:

-Laborwerte zeigen die Leberfunktion an


-Ursachen für hohe AST und ALT
-Ursachen für hohe Bilirubin
-Was ist die Funktion der Leber im Körper und von wo kommt die Blutung bei Leberzirrhose?

Beim mündliche Interview hat über diesen Themen gefragt:

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

-Anatomische Fragen über die Atemwege und der Lunge (Lateinische Begriffe)
-Lungenkreislauf.

1.5 2019
Note: 2 Reihenfolge: 1. Protokollart: Medizin

1.5.1 Fragen
1.5.2 Bemerkungen
Meiser
Bezug zum Patient: Was ist das da (Shaldon-Katheter)? Wofür ist der gut? Wann braucht man Dial-
yse? Was ist der Unterschied zwischen dem Dialyse-Verfahren auf Intensiv-Station oder im ambulanten
Setting? Kontinuierlich vs. mehrfach die Woche, ambulant auch andere Möglichkeiten (Bauchfelldial-
yse), warum ist kontinuierlich hier besser? Hab was über akutes Nierenversagen erzählt, und dass es bei
schwer kranken Patienten besser nicht durch Ansteigen der Retentionsparameter über bestimmten Wert zu
einer weiteren Gesamtzustandsverschlechterung kommt, bessere Kontrollmöglichkeiten, potentiell Erwartung
einer Verbesserung der Funktionsfähigkeit nach dem akuten Nierenversagen auf Intensivstation vs. ambulant
chron. NV
Klinik meistens Citrat (gibt auch Heparin), Ambulant: geplante Shuntanlage -> was ist das? Wo legt man
das an? Was muss man vorher Testen? Allen-Test erklärt und demonstriert. Bei was muss man das noch?
Arterielle Punktion/ IABP. akut: Shaldon in V.jug. int. -> Warum? Winkel in die Hohlvene besser, links
fast rechter Winkel in die Subclavia/ Knick. Wie lang ist das Ding? Unterschied Hämodialyse/ Hämofiltra-
tion
Tag 2: Jeder bekam ein Röntgen-Thorax: Beschreiben und Diagnose = Lobärpneumonie. Was zu Pneu-
monien erzählen, ab wann ist es eine nosokomiale Pneumonie? Was würde man dann tun? Patient
überwachen, je nach CRB65-Score auf IMC/Intensiv, supportive Ma�nahmen genannt, Welche Antibiose
wann? Bei nosokom. Intensivpatient, welche Erreger könnten es sein? > Multiresistente, v.A. Pseu-
domonas/Klebsiellen mit abdecken > Pip+Taz/ Meronem. Was sind das für AB-Klassen? Welche Penicilline
gibt es noch? Beispiele für Cephalosporine? Hab die Enterokokken-Lücke noch raus gehauen, das hat ihn
sehr gefreut.
Jeder au�erdem eine BGA mit pH-Störung, dort Normwerte ungefähr kennen und jeweils Ursachen für die
Störung nennen, im besten Fall auch noch Therapie.
Meiser ist ein super lieber Prüfer. Am ersten Tag hatten wir erstmal eine Einführung in das PC-System auf
Intensivstation, er hat uns einen Raum samt Kaffee und Keksen zugewiesen, war super geduldig, hat beim
Abgeben sogar noch kurz hilfreiche Hinweise zu unseren Briefen gegeben, bevor die anderen da waren.

Weitere Fragen
1. Tag
Intensivpatient mit multiplen Vorerkrankungen, Fragen zu COPD, metabolischem Syndrom, Demonstration
von Auskultation Herz & Lunge, Untersuchung des Pupillenreflexes, Fragen zu Bewusstseinszuständen und
GCS, Hirndruckzeichen, Fragen zu NIV (CPAP und Masken vs- BiPAP), Einteilung pertrochantärer Frak-
turen, Hygiene und Desinfektion, Arten von Desinfektiosmittel, ZVK-Anlage erklären mit Indikationen sowie
mögliche Komplikationen, Reanimation mit Ablauf und Ma�nahmen in Postreanimationsphase
2. Tag: Röntgen-Thorax: Pleuraerguss, Symptome, Therapie, Differentialdiagnosen mögliche Untersuchun-
gen, dann Schockarten, Ursache, Pathomechanismus kardiovaskuläre Smyptome mit Beispielen

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

2 Innere Medizin - Ahlgrimm, Dr. Manfred


3 Orthopädie - Dienst
3.1 2007
Note: - Reihenfolge: - Protokollart: k. A.

3.1.1 Fragen
- Innere: PD Dr. Schenk
- Chirurgie: PD Dr. Kiefer
- Orthopädie (Wahlfach): PD Dr. Dienst (Vorsitzender)
- Pädiatrie: Prof. Dr. Lindinger

Insgesamt war die Kombination ein Glücksgriff. Die Prüfer waren alle fair und verwenden viel Zeit auf
Vorgespräche. Besonders Schenk und Kiefer grenzen Themen doch etwas ein. Daher empfiehlt es sich wirk-
lich sich frühzeitig bei den Prüfern vorzustellen.
Die Prüfer bemühen sich während der Prüfung ein gutes Klima zu schaffen. Allerdings waren die Erwartun-
gen doch recht hoch. Wir waren uns einig, dass zumindest einer der Prüflinge eine 1 verdient hätte.
Dauer: jeweils wirklich 4 Stunden pro Tag, was besonders am ersten Tag am Patientenbett sehr anstrengend
war
Benotung: 2-2-3-3

3.1.2 Bemerkungen
Orthopädie: Grenzt fast nichts ein, frägt jedoch Dinge, die man mit Ortho als Wahlfach wissen sollte.
Formuliert Fragen etwas gewöhnungsbedürftig. Fragen sind zum Teil recht oberflächlich, dann wieder sehr
speziell, gerade bei der Therapie.
Untersuchen können sollte man auf jeden Fall Hüfte, Knie und oberflächlich etwas Schulter.
Bei mir wurde gefragt nach Schulterluxation (alles), AC-Gelenkverletzung (Tossy), Ellenbogen,
Osteochondrosis Bereich med. Femurkondyle (einzelne Stadien, Therapie etc.), Femurkopfnekrose,
Skoliose
Macht insgesamt einen netten Eindruck, man sollte ihn jedoch nicht unterschätzen!

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4 Orthopädie - Anagnostakos, Prof. Konstantinos


4.1 2020
Note: 2 Reihenfolge: 1. Protokollart:

4.1.1 Fragen
Wir hatten das Corona-Examen und dementsprechend nur einen Tag Prüfung, am Winterberg jedoch mit
Patient.
Habe erst eine Woche vor der Prüfung erfahren, dass ich von ihm geprüft werde (vorher standen 2 ver-
schiedene Unfallchirurgen im Raum, weshalb ich mir diverse Frakturklassifikationen und OP-Techniken
nochmal angelesen hatte...). In der Vorbesprechung war er dann super lieb und hat mein Prüfungsthema
netterweise auf Knie eingegrenzt. Er würde eigentlich immer das gleiche Fragen und wolle die Prüfung schnell
über die Bühne bringen.
Das mit den gleichen Fragen, kann ich nicht so ganz bestätigen, weil es bei mir doch wirklich sehr speziell
wurde, aber war trotzdem eine sehr angenehme Prüfung.

4.1.2 Bemerkungen
Hab ihm meinen internistischen Patienten vorgestellt (was ihn natürlich brennend interessiert hat :D) und
sollte dann das Knie voruntersuchen. Hat mich einfach machen lassen und nur noch gefragt, warum ich
die Seitenbänder in Streckung und in 30ř Beugung untersuche (weil durch Straffung der dorsalen Kapsel in
Streckung Verletzungen maskiert werden können). Das war dem Vorsitzenden zu wenig Prüfung am Pa-
tienten, dann hat Anagnostakos mich noch nach der Beinachse gefragt, also mit Ganzbein-Aufnahme und
Miculicz-Linie. Und sollte dann noch kurz was zu Osteomyelitis (mein Patient war unterschenkelamputiert
bei Z.n. Osteomyelitis) erzählen mit Therapie (muliple operative Spülungen, Revisionen, Antibiose immer
in Kombi mit Clindamycin). Das wars am Patienten.

Fallbeispiel von einem Patienten mit V.a. Gonarthrose. Wie würden Sie vorgehen? Röntgenbild Knie in 2
Ebenen und Patella tangential. Was gibts es für radiologische Arthrosezeichen? Subchondrale Sklerosierung,
verminderter Gelenkspalt, Geröllzysten, osteophytäre Anbauten. Kennen Sie einen radiologischen Score für
Arthrose? Der ist mir leider partout nicht eingefallen, ist der Kellgren-Lawrence-Score. Dann weiteres
Vorgehen nach Diagnose: erstmal konservativ mit Physiotherapie, Gelenkschonung, ggf. NSAR über kurze
Zeit, falls Entzündung, ggf. Injektionen mit Cortison oder auch Hyaluronsäure (Nutzen umstritten). "Der
Patient kommt nach einem halben Jahr, hat sich an alles gehalten und brav seine Therapie gemacht und es
wird und wird nicht besser". Dann so langsam operative Herangehensweise. "Gehen wir davon aus, dass es
eine rein mediale Gonarthrose ist". Hab ihm dann sowohl Umstellungsosteotomie als auch Schlittenprothese
genannt. An den beiden hat er sich fest gebissen und wollte unbedingt wissen, wann man was macht. Hab
ihm was von Alter bzw. körperlicher Aktivität erzählt, aber das wars nicht. Nach einigem Hin und Her
ging es ihm drum, dass man unterscheiden muss zwischen einem intra- und einem extraartikulären Prob-
lem. Extraartikulär ("eine schiefe Tibia machen Sie mit einem Schlitten nicht gerader") würde man eher
die Umstellung machen, intraartikulär eher den Schlitten. Hatte ihm zu Schlitten noch erzählt, dass dafür
das vordere Kreuzband noch intakt sein muss, das fand er sehr gut. Bei der Umstellung wollte er noch
wissen ob ich von medial oder lateral operieren würde. Medial aufklappend, da lateral der N. fibularis läuft,
fand er auch super. Er wollte damit eigentlich die Prüfung beenden, aber dem Vorsitzenden war das noch
etwas zu kurz...also weiter: Würden Sie einem Patienten, der eine Umstellungsosteotomie erhalten hat und
nach einigen Jahren dennoch eine rein mediale Gonarthrose entwickelt eher einen Schlitten oder eine TEP
einbauen? Ich wusste es nicht, hab ein bisschen was herumerzählt und auf Schlitten geraten. War leider
falsch, man baut wohl eine TEP ein, weil bei der Umstellung diverse Achsen verändert werden, die man mit
dem Schlitten bzgl. Streckung und Slope etc. nicht so gut ausgleichen kann wie mit einer TEP. "So jetzt
reichts aber, wir bewegen uns hier mittlerweile auch Facharztniveau". Damit wars dann rum.

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.2 2019
Note: 2 Reihenfolge: 2. Protokollart: Medizin

4.2.1 Fragen
Zusammenfassend sehr netter Prüfer, der vorher bei einem Termin klare Themen und den Ablauf genau
vorgibt.

4.2.2 Bemerkungen
Tag 1
Patientin mit aseptischer Knie-TEP-Lockerung rechts bei Z.n. mehrfacher Knie-TEP-Wechseloperation
rechts und Schlittenprothese links. Bei der Patientin handelte es sich um eine sekundäre Gonarthrose beid-
seits im Rahmen einer langjährig bekannten Psoriasis-Arthritis.
Beim geplanten einzeitigen Knie-TEP-Wechsel kam es intraoperativ zur Tibiaschaft-Fraktur mit Hb-relevantem
Blutverlust von 1,5 L und Hypothermie. Während meiner Patientenvorstellung unterbrach er mich an dieser
Stelle und fragte, ob ich den eigentlichen Grund für den Wechsel auf eine zweizeitige Revision richtig ver-
standen hätte. Ich muss zugeben, dass ich an dieser Stelle von den Komplikationen und der anschlie�enden
Verlegung auf die Intensivstation als Grund für den Verfahrenswechsel ausgegangen bin. Eigentlicher Grund
war wohl, dass die ursprünglich geplante Prothese nicht gepasst hätte. Die Tibia-Fraktur sei dabei laut Prof.
Anagnostakos zu vernachlässigen. Trotzdem konnte ich meine Patientin weiter gut vorstellen. Anschlie�end
sollte ich das Knie untersuchen.
Die Knie-Untersuchung erfolgt an der gesunden/ nicht operierten Seite. Bevor ich untersucht habe, habe
ich erwähnt, dass ich die Untersuchung normalerweise im Stehen beginne zur Beurteilung von Gangbild,
Varus-/Valgus-Fehlstellung, Zehen- und Hacken-Gang. Danach Inspektion, Palpation und spezifische Tests
für Seiten und Kreuzbänder und Menisken. Hier ist ihm wichtig, die Handgriffe gut zu erklären z.B. bei den
Seitenbändern die Aufklappbarkeit in gestreckter und leicht gebeugter Stellung zu testen, sodass die dorsale
Gelenkkapsel entspannt ist und evtl. Verletzungen nicht kaschiert werden. Beim Lachmann-Test gilt das
gleiche Prinzip für die 20ř Beugestellung des Beins. Zusätzlich kann durch den Handgriff auf dem Quadri-
ceps femoris nicht nur dagegengehalten/ fixiert werden, sondern auch gefühlt werden, ob der Patient dagegen
hält/ anspannt. Am Schluss noch eine Frage zur Baker-Zyste: Was ist das? Aussackung der Gelenkkapsel
mit Flüssigkeit. Warum kommt das bei der Patientin infrage? Psoriasis-Arthritis als Risikofaktor. Wann
operiert man eine VKB-Ruptur? Vor allem bei jungen Patienten. Wie wird operiert? Interponat aus der
Sehne von M. semitendinosus oder M. gracilis. Würden Sie bei dieser Patientin operieren ja oder nein? Ich
wusste nicht, dass bei einer Schlittenprothese das VKB zwingend notwendig ist, deswegen habe ich mich
falsch entschieden. Eine VKB-Ruptur bei Schlittenprothese sollte also wegen Erhalt der Funktionalität der
Prothese operiert werden.
Insgesamt kein leichter Patientenfall aber sehr angenehme Prüfung.

Tag 2
Ein Patient kommt zu Ihnen in die Notaufnahme mit einem dicken Knie. Was tun Sie? V.a. Kniege-
lenkserguss > ausführliche klinische Untersuchung des Knies. Sie stellen fest, dass es sich um einen Erguss
handelt: welche Arten von Erguss gibt es? Serös - hämorrhagisch - putride. Jeweils mit möglichen Auslösern:
Serös bei Überlastung, aktivierter Arthrose, reaktiver Arthritis oder anderem rheumatoidem Geschehen oder
Hyperurikämie. Hämorrhagisch bei Einblutung nach Traumata, schlecht eingestellter Marcumar-Therapie,
Hämophilie A und B. Putride bei bakterieller Infektion des Gelenks. Was machen Sie also noch? Aus-
führliche Anamnese bezüglich o.g. Auslöser eines Kniegelenkergusses. Wie gehen Sie weiter vor? In der
Notaufnahme evtl. noch eine Sono vom Gelenk machen. Was interessiert Sie dabei? Hat an dieser Stelle
länger nachgehakt. Ich bin nicht auf die Synovia gekommen. Man könnte evtl. auch Raumforderungen/
Veränderungen der Synovia erkennen.
Dann Nachfrage zur konservativen Therapie bei Gonarthrose: Gewichtsreduktion, adäquates Schuhwerk, aus-
reichende gelenkschonende Bewegung etc. Letzte Frage: Was machen Sie noch weiter in der Notaufnahme?
Röntgen Kniegelenk in 2 Ebenen. Und bei geplanter TEP oder vermuteter Fehlstellung? Ganz-Bein-Stand-
Aufnahme. Mikulicz-Linie und Definition von Varus-/ Valgus-Fehlstellung erklären.

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.3 2018
Note: - Reihenfolge: 4. Protokollart: Medizin

4.3.1 Fragen
Sagt bei der Vorbesprechung, dass man am zweiten Tag dasselbe Gelenk bekommt, was man am ersten Tag
geprüft wurde.
Ein sehr netter Prüfer, hat auch bei anderen angekündigt wenn eine "Bonus"-Frage kam.

4.3.2 Bemerkungen
Tag1: Untersuchung Kniegelenk
Hier hat er einen Vormachen lassen, man konnte Reihenfolge und Ausführlichkeit gut selber lenken, ab und
zu hat er was dazu gefragt. z.B. beim Schubladen-Test gefragt, warum ich die Hände so halte und so greife.
( wusste die Antwort nicht er meinte: Um zu Spüren ob der Patient anspannt und somit ein besserers Bild
der Schublade zu haben)
Tag 2: Patient kommt in die Notaufnahme mit Schmerzen im Kniegelenk. Was macht man? - Anamnese
(Kein Sturzeriegnis) - Untersuchung beschreiben: Bei der Untersuchung fällt dann die tanzenden Patella auf
--> Kniegelenkserguss
Welche gibt es: Nach der Punktionsfarbe: traumatisch --> rötlich gefärbt.
Eitrig --> Trüblich/ gelblich.
Dann hat er sich an der Frage aufgehängt, welche Gründe es noch für einen hämorrhagischen Erguss gäbe,
wenn der Patient verneint ein Trauma gehabt zu haben. Ich nannte ihm das Bagatelltrauma bei degener-
ativ verändertem Kniegelenk, das wollte er leider nicht hören. Er bestand darauf, dass es 3 Gründe eines
hämorrhagischen Ergusses gäbe, einer davon sei Trauma, doch was wären die anderen beiden. Wusste nicht
worauf er hinaus wollte, darum habe ich ihm gesagt, dass es Antbiotika gäbe (Rifampicin) die die Körper-
flüssigkeiten orange verfärben würden. Das wollte er auch nicht hören. sein Tipp war, dass ich an den Innere
Prüfer denken solle. Auflösung: Patient habe zu viel Marcumar genommen... oder Der Patient könnte eine
andere Gerinnungsstörung haben.

4.4 2018
Note: 2 Reihenfolge: 1. Protokollart: Medizin

4.4.1 Fragen
Prof. Anagnostakos ist sehr nett und schafft eine lockere Prüfungsatmosphäre. Am ersten Tag sollte jeder
Prüfling die Untersuchung eines gro�en Gelenks zeigen (bei uns waren das Schulter, Hüfte, Knie). Am 2.
Tag wurde man nur über Pathologien an dem Gelenk abgefragt, das man am ersten Tag untersucht hat.

4.4.2 Bemerkungen
1. Tag:
Ich sollte die Schulter untersuchen: Erst mal den Patienten, sein Oberteil selbst ausziehen lassen und da schon
beobachten, ob es Auffälligkeiten gibt. Dann Inspektion: Entzündungszeichen, Konturen von Knochen und
Muskeln, Schulterschiefstand. Palpation: angefangen beim Sternoclaviculargelenk, Clavicula, Akromioclav-
iculargelenk, Proc. Coracoideus, Tuberculum majus, Bizepssehne und Scapula. Dann Bewegungsprüfung
mit Neutral-Nullmethode, dabei den Codman-Griff anwenden. Dann fragte er wie das hei�t, wenn der
Patient zwischen 60 und 120ř Abduktion Schmerzen hat: Painful Arc oder Impingement Syndrom. Dann
sollte ich noch Supraspinatustests zeigen: Startertest und Jobe-Test. Beim Jobe-Test hab ich versehentlich
den Arm des Patienten nicht ganz abduziert, sondern eher 90ř antevertiert. Da fragte er mich, welchen Test
ich damit eher vorführe: OBrien-Test. Und wofür spricht das, wenn der Patient dabei bei Innenrotation
mehr Schmerzen habe als bei Au�enrotation: SLAP-Läsion.

2.Tag:

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

Fallkonstruktion zur Schulterluxation: Er hätte mit Prof. Meyer Tennis gespielt, dieser wäre auf den Arm
gestürzt und könne diesen anschlie�end nicht mehr bewegen. Was machen Sie als Krankenhausarzt?: Un-
fallhergang erfragen: Sturz auf nach hinten ausgestreckten Arm. Damit V.a. anteriore Schulterluxation.
Fraktur eher bei Älteren. Körperliche Untersuchung: Auffälligkeiten bei Inspektion: Humeruskopf sichtbar?
Delle in Relief des M. deltoideus, da Gelenkpfanne leer?. PDMS überprüfen, vor allem Sensibilität über
Deltoideus am lateralen Oberarm, wegen möglicher N.axillaris-Läsion. Röntgenbild machen lassen.
Dann Repositionsversuch. Welche Repositionsmanöver? Z.B. nach Stimson oder Arlt. Natürlich unter Anal-
gesie, am besten lokal direkt in die Schulter. Nach Reposition erneut pDMS und Röntgenkontrolle. Was
sind Hill-Sachs-Delle und Bankart-Läsion?
Dann wollte er noch wissen, wann man die Schulterluxation operiert. Leider wusste ich es da nicht so genau
und jetzt auch nicht mehr, was aber nicht schlimm war, weil es seine 1+ Frage war. Ich möchte jetzt hier
aber nichts Falsches reinschreiben. Ich glaube, er sagte bei Leistungssportlern und bei Hill-Sachs- oder
Bankartläsion operiere man nach der ersten Luxation, aber ohne Gewähr!

4.5 2018
Note: 1 Reihenfolge: 1. Protokollart: Medizin

4.5.1 Fragen
Sehr netter Prüfer, man sollte sich auf alle Fälle die verschiedenen orthopädischen Untersuchungstechniken
gut angucken und auch gegebenenfalls ein paar Mal üben

4.5.2 Bemerkungen
Tag 1:
Knie Untersuchung vormachen
-Warum hat man nach Knie TEP bei Prüfung des vorderen Kreuzbandes einen festen Anschlag (wird intra-
operativ durchtrennt) --> wegen des Inlays, das übernimmt die Funktion
--> er hat mich im Wesentlichen machen lassen, dazwischengefragt hat er eben nur das eine Mal

Tag 2:
Ein Patient kommt in die Notaufnahme mit einem dicken Knie, was machen Sie?
-Hab erstmal nach Trauma, OP, Vorerkrankungen etc gefragt, wollte auf Blutverdünner raus, bin nicht direkt
drauf gekommen, war ok

Warum ist die U3 für den Orthopäden wichtig?


--> Hüftdysplasie, hab dann bisschen von mir aus was dazu erzählt
Wie diagnostiziert man das?
Was macht man therapeutisch?
Was glauben Sie, was heutzutage eher durchgeführt wird, Femur- oder Beckenosteotomien?
--> hab mich für die Beckenosteotomie entschieden, war richtig

Eine 40 jährige Frau kommt mit der Diagnose einer Varusgonarthrose zu Ihnen, was machen Sie?
-->erst mal Anamnese, wie sind die Beschwerden überhaupt, konservative Therapie ausschöpfen und im
Verlauf erstmal eine Umstellungsosteotomie probieren
Würden Sie die Umstellungsosteotomie von medial oder lateral machen?
--> medial wegen Nervus fibularis

4.6 2018
Note: - Reihenfolge: 4. Protokollart: Medizin

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.6.1 Fragen
sehr angenehmer Prüfer

4.6.2 Bemerkungen
Orthopädie - Anagnostakos, Prof. Konstantinos

Fragen Tag 1

Untersuchung der Hüfte. Inspektion, Palpation,

Freiheitsgrade nach Neutral-Null-Methode, Drehmann-Zeichen, Vierer-Zeichen, Thomas-Handgriff.

Fragen Tag 2

ECF: Untersuchung, Diagnostik, Therapie.

M. Perthes (Definition, Stadien,

Therapie).

4.7 2018
Note: 2 Reihenfolge: 4. Protokollart: Medizin

4.7.1 Fragen
Die Prüfung gestaltete sich extrem kurz, da die Zeit schon weit vorangeschritten war und ich die letzte in
der Reihenfolge war. Herr Anagnostakos ist ein sehr angenehmer Prüfer, der einem Gute Laune vermittelt.
Hat wie vermutet das Gelenk gefragt, was man am Vortag untersuchen sollte. In diesem Fall die Hüfte.

4.7.2 Bemerkungen
Tag 1: Wie untersuchen Sie die Hüfte? Inspektion? Zunächst Gangbild des Patienten z.B. Schonhinken
(habe an dieser Stelle erwähnt, dass man da auch das Trendelenburg Zeichen machen könnte) Schwellun-
gen, Hämatome, dann Palpation; Druck auf Spinae iliacae anteriores, vorne und lateral Druck aufs Becken,
Leistendruckschmerz, Trochanter Klopfschmerz (häufigste Ursache wollte er wissen. Ich habe Fraktur oder
Coxitis erwähnt. Dann noch Stauchungsschmerz gesagt. Er wollte wissen, welche Muskeln in der Hüfte am
Trochanter relevant sind: Trochanter Major: M. gluteus medius und minimus sowie M. piriformis gesagt.
Trochanter Minor: M. Ilipsoas, welche Bewegung macht der Iliopsoas? Flexion in der Hüfte. Wollte noch
den Verlauf des M. gluteus maximus wissen und ob dieser auch am Trochanter ansetzt? (Nein, läuft eher
flächig an den dorsalen Rand des Femurs)
Als nächstes hat er das Drehmanzeichen vorgemacht, wollte wissen, wie es hei�t, wann es positiv ist: bei
ECF. Wollte wissen, warum es dazu kommt? Wolle auf das Abrutschen der Epiphysenfuge hinaus. Habe
dorsokaudal gesagt. Er wollte auf die eingeschränkte Innenrotation hinaus, die ich eigentlich zuvor erwähnt
hatte, er meinte, bei nicht vollständig ad restitutio ausgeheiltem Morbus Perthes bestehe aufgrund der
Hüftkopfverformung eine gehemmte Innenrotation.

Tag 2: Er hat gefragt, was man bei der U3 macht, warum das wichtig ist. Hüftdysplasie-Screening. Was ist
eine Hüftdysplasie? Nicht ausreichende überdachter Hüftkopf mit möglicher Luxation. Ich habe begonnen,
die Ebenen der Sonografie zu erklären, wollte er in der kurzen Zeit nicht genauer hören. Wie teilt man das
ein? Graf-Stadien genannt. Wie lange therapiert man? Goldene Regel: immer doppelt so lange wie das Alter
des Kindes bei Diagnosestellung. Dann zur Therapie, bei dysplastischen Hüfte konservativ mit breit wickeln
und Abspreizschiene in Sitz-Hock-Stellung. Was man noch machen kann? Wollte auf Overhead-Extension

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

hinaus. Und bei Luxationen? Reposition. Habe noch die Varisierungsumstellungsosteotomie genannt. Er
meinte, bevor man so invasiv wird, würde man erst noch operativ mit Drähten therapieren.

4.8 2018
Note: 1 Reihenfolge: 1. Protokollart: Medizin

4.8.1 Fragen
unfassbar freundlich, viel gelächelt, sehr entspannte atmosphäre, war mein prüfungsvorstiz trotz auge-patient.
wie in vorprotokollen beschrieben, immer die gleichen themen und immer das organ am zweiten tag was
man am ersten tag untersuchen musste absolut killerguterprüfer insb. für losfach. fragt natürlich viel was
man nicht wissen muss das ist dann aber egal wenn mans nicht wei�, hatte ca. auf jede 3te frage keine oder
nur ne rate antwort und hab ne 1 bekommen.

4.8.2 Bemerkungen
1. Tag
Hüftuntersuchung: habe alles gezeigt, er fand cool das ich das bewegungsausma� mit thomas handgriff
untersuchte (flexion). wollte wissen was trochanterklopfschmerz auslösen kann? bursitis, coxa saltans. kann
man trochanter minor tasten? nein.
2.Tag
Fallbeispiel ECF: Ich habe ca. 3 Minuten geredet dann kamen die ersten Rückfragen, sofort operieren? ja.
warum? Hüftkopfnekrose. wie genau? spicken. andere Seite auch? ja. was ist das problem/ was muss man
aufklären? revisionsop: nagelentfernung/ neusetzung. was sind bekannte ursachen? gibt keine au�er dem
habitus.
Fallbeispiel Morbus Perthes: Ebenso 3 Minuten einfach frei geredet. Rückfragen: Wie entsteht das? Welche
Klassifikationen? Wie ist die konsv. Therapie und wem kommt die zu? fast allen, Herring B+C kann man
überlegen zu operiern macht man aber fast nie (physio etc.) . Wie viel % werden operiert? sehr wenige. er
hat 1x einen operiert.

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.9 2017
Note: - Reihenfolge: - Protokollart: k. A.

4.9.1 Fragen
Fazit: Die Vorbesprechung ist essenziell, denn man kann schon sein Thema schon bekommen. Er lässt man
reden, er unterbricht kaum und fragt nur Basics. Studentenfreundlich....Viel Erfolg!

4.9.2 Bemerkungen
Tag1: Die Patientin hatte eine komplizierte Azetabulumfraktur. Daraus entwickelte sich eine Hüfpkopfnekrose.
Wie untersucht man die Hüfte? Mennel-Zeichnen, Viererzeichnen, Trochanterschmerz, Leistenschmerz.
Danach Bewegungsgrad der Hüfte. Er legt viel Wert darauf. Das war es schon
Tag 2: Was ist U3 in der Pädiatrie? Warum ist das für den Orthopäden wichtig? Hüftdysplasie. Was ist
das eigentlich? Definition bitte! Wie sichert man die Diagnose? Also Sono, was sieht man? Einteilung nach
Graf bitte! Epiphysiolisis Capitis femoris? Was ist das? Diagnose, Therapie und Behandlung? Kann man
es konservativ behandeln? Nein. Warum? Was macht man mit der Gegenseite? Spicken natürlich.

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Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.10 2016
Note: - Reihenfolge: - Protokollart: k. A.

4.10.1 Fragen
Ihm war dran gelegen, dass keiner den beiden Tagen länger als insgesamt jeweils 45min geprüft wird, wirkt
beruhigend ein auf den Prüfling und hat sets ein Lächeln auf den Lippen.

4.10.2 Bemerkungen
Tag 1: In der Vorbesprechung hat Herr Anagnostkos, der Prüfungsvorsitzender war, uns verraten, dass zwei
Patienten von seiner Ortho-Station und zwei von der IM2 kommen. Weiterhin auch, dass von den Ortho
Patienten einer mit Knie und einer mit Hüfte kommt und dass er an den beiden Innere-Patienten eimmal
Wirbelsäule und einmal Schulter prüft. Wir durften uns im Voraus untereinander absprechen, wer am Prü-
fungstag welchen Patienten nimmt, sodass man beim Lernen sich stark auf sein jeweiliges Gelenk konzentri-
eren kann. Bei mir kam dann Schulter dran mit Klinischer Untersuchung von Inspektion(Armhaltung beim
Gehen, Beobachtung des Entkleidens, Symmetrie), Palpation der Gelenke und der beteiligten Knochen.
Dann die Funktionstests: Rotatorenmanschette Jobe, Bellypress, Lift-off, Infraspinatus. Bizepssehne Palm-
up, Speed, O’Brien.
-Tag 2: Wie vorher abgesprochen hält er sich am zweiten Tag an das Gelenk des ersten Tages, also wieder
Schulter. Erster Fall Frau höheren Alters, die auf den ausgestreckten Arm fällt. Schulterluxation. Körper-
liche Untersuchung kaum möglich. Röntgen in zwei Ebenen, a-p und Y-Aufnahme. Die möglichen Stellungen
des Humeruskopfes. Vor der Reposition pDMS(N.axillaris!) überprüfen. Reposition beim wachen Patienten,
allenfalls Punktion des Hämarthros und Lokalanästhesie. Verfahren nach Stimson erklären. Die Reposition
nach Milch funktioniert seiner Meinung nach nur bei der seltensten Form der Luxation. Danach Rönt-
genkontrolle und nochmal pDMS überprüfen. Zweiter Fall selber Verletzungsmechanismus, diesmal aber
junger Fu�baller. Da ist ihm wichtig, dass man bei jungen eher an das ACG denkt, weil die beim Sturz auf
den gestreckten Arm mehr Kraft gegenhalten als die ältere Frau. Einteilung nach Tossy und die beteiligten
Bandstrukturen. Einteilung nach Rockwood nur erwähnen.

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.11 2014
Note: - Reihenfolge: - Protokollart: k. A.

4.11.1 Fragen
Fazit:
Ein sehr angenehmer Prüfer, der am Anfang einfache Fragen stellt und dann in die Tiefe geht. Er ist bei
jedem von uns Prüflingen bei dem Gelenk geblieben, das er am ersten Tag zugeteilt hat. Er hat auch vorher
angekündigt, dass jetzt Fragen kommen um die 1 zu erhalten. Zusätzliche Prüfer: Oertel, Kindermann, Kim.
Noten: 1-1-2-2

4.11.2 Bemerkungen
2. Staatsexamen PD Anagnostakos (Orthopädie)
Vorbesprechung:
Er hat uns zugesichert, dass er jeweils einen Hüft-, Knie-, Schulter- und Wirbelsäulenpatienten für uns aus-
sucht. Wenn der Patient andere abgefahrene Nebendiagnosen hat müssen wir die ja nicht unbedingt mit in
die Epikrise schreibenJeder muss am ersten Tag das entsprechende Gelenk untersuchen und bekommt Fragen
zur Einweisungsdiagnose. Am 2. Tag bleibt er beim Gelenk und frägt aber andere Krankheiten.

Tag 1:
Ich habe morgens eine Patientin mit Z.n. Hüft-TEP bekommen. Wir hatten dann bis 15 Uhr Zeit die
Epikrise zu schreiben und hatten sowohl das SAP als auch die Akten zur Verfügung. Zu Beginn der Prüfung
musste ich dann die Hüfte untersuchen und habe Fragen zur Coxarthrose und Endoprothetik bekommen.
Dann noch folgendes Szenario zum Schluss: die Patientin kommt 1 Jahr postoperativ und berichtet über
Schmerzen im Bereich des Trochanter major, was könnte das sein? Narbenschmerz, Bursitis trochanterica
oder Coxa saltans. Das hat ihm dann gereicht.

Tag 2:
Er hat nochmal die Patientin vom Vortag aufgegriffen und wollte wissen wann man den eine Prothese zemen-
tiert und wann nicht. Dann meinte er, dass er gestern bei einem 37-jährigen beide Komponenten zementiert
hat und wollte wissen warum? Letztendlich hatte der Patient ein Chondrosarkom und für die adjuvante
Chemo und Bestrahlung ist es für die Stabilität besser zu zementierenegal welches Alter der Patient hat.
Dann wollte er noch was zu Perthes und ECF wissen. Ganz wichtig: bei der ECF ist es ein Kunstfehler die
Gegenseite nicht zu spicken!

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.12 2012
Note: - Reihenfolge: - Protokollart: k. A.

4.12.1 Fragen
Möchte das man sich Gedanken über die Untersuchung macht und hinterfragt gerne die Handgriffe und
welchen Zweck sie haben. Sehr netter Prüfer der auch gerne dann selbst viel erklärt.

4.12.2 Bemerkungen
1.Tag
Untersuchung der Hand bei Karpaltunnelsyndrom (Hofmann- Tinnel Test, Flaschenzeichen).
Wie kann ich Flaschenzeichen und Kraft der einzelnen Finger ohne Hilfsmittel prüfen? Aufeinandepressen
der Finger II- V auf den Daumen pressen.
Spondylolisthesis
Knieuntersuchung mit Fragen zum Bandapparat
2. Tag
Schulterluxation- Hill- Sachs Delle, Bankart Läsion, Wie reponieren?
Epiphysiolysis capitis femoris

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.13 Protokolle aus anderen Jahren:


Note: - Reihenfolge: - Protokollart: k. A.

4.13.1 Fragen
4.13.2 Bemerkungen
1.Tag:PD Dr. Anagnostakos:
Untersuchung der Hüfte. Inspektion, Palpation (welche Muskeln setzen am Trochanter major und minor
an), Freiheitsgrade nach Neutral-Null-Methode, Drehmann-Zeichen, Vierer-Zeichen, Thomas-Handgriff.
Koxarthrose, klinische Untersuchung.
Super netter, sympathischer Prüfer! 2.Tag: PD Dr. Anagnostakos:
Hüftgelenkdysplasie: Ätiologie, sonografische Untersuchung, Therapie.
ECF: Untersuchung, Diagnostik, Therapie.

Ahmad Sulaiman 2020110801


Ahmad Sulaiman 2020110801 Am Friedhof 5, 66606 Sankt Wendel

4.14 Protokolle aus anderen Jahren:


Note: - Reihenfolge: - Protokollart: k. A.

4.14.1 Fragen
4.14.2 Bemerkungen
Tag 1:
Hatte eine orthopädische Patientin mit Schaftwechsel der Hüft-TEP links aufgrund von Prothesenlockerung.
Wie würden Sie eine Hüfte untersuchen? (Inspektion, Palpation, Neutral-Null) Warum könnte Patientin
Hüftschmerzen haben? (hat auch nach Muskulatur gefragt, die dort ansetzt (Insertionstendinopathie)). Im
Vorfeld hie� es wir könnten uns die Gelenke untereinander aufteilen. Hatte mich komplett auf Knie vor-
bereitet, aber leider bestand die Sekretärin darauf, dass wir losen und ich bekam Hüfte und wusste wirklich
wenig darüber. Trotzdem war er absolut nett und hat die Prüfung eher kurz gehalten.

Tag 2:
Kennen Sie die U3? Warum macht man das? Dann alles zu Hüftdysplasie (Definition, Therapie)
Als nächstes der 5-jährige Junge, der mit Knieschmerzen kommt, also alles zu M. Perthes (Definition, Sta-
dien, Therapie). Und zum Schluss der 12-jährige adipöse Bruder ECF (Definition, Pathologie, Therapie,
warum beidseits spicken) Leider wusste ich nicht bei welchem Winkel man noch Spickdrähte benutzt und
wann Osteotomie, sonst hätte es die 1 gegeben (das war seine 1er Frage, auf die selbst seine Assistenten
keine Antwort wüssten)

Ahmad Sulaiman 2020110801

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