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DSEULTRA
Steuerungsmodul Baureihe DSE3000
057-086
Autor: Anthony Manton
Betriebshandbuch Steuerungs- und Schnittstellensystem DSE Baureihe 3000
Email: sales@deepseaplc.com
Internet: www.deepseaplc.com
Das DSE-Logo und die Bezeichnungen DSEUltra, DSEControl, DSEPower, DSEExtra, DSEMarine und DSENet sind in
Großbritannien eingetragene Warenzeichen der Deep Sea Electronics PLC.
Alle in diesem Dokument genannten registrierten Produktbezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen.
Änderungen auch ohne vorherige Ankündigung durch Deep Sea Electronics Plc vorbehalten.
Hinweis auf Verfahren oder Vorgehen, deren Nichtbeachtung zur Beschädigung oder
ACHTUNG! Zerstörung der Einrichtungen führen kann.
INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel Seite
1 MITGELTENDE UNTERLAGEN ...................................................................... 5
2 EINLEITUNG .................................................................................................... 5
3 TECHNISCHE DATEN ..................................................................................... 6
3.1 BESTELLNUMMERNAUFBAU........................................................................................... 6
3.1.1 KURZBEZEICHNUNGEN ............................................................................................. 6
3.2 SPANNUNGSVERSORGUNG ............................................................................................ 7
3.3 ANSCHLUSSKLEMMEN..................................................................................................... 7
3.4 GENERATORSPANNUNG / FREQUENZERFASSUNG.................................................... 7
3.5 EINGÄNGE .......................................................................................................................... 8
3.5.1 DIGITALE EINGÄNGE.................................................................................................. 8
3.5.2 LADEFEHLEREINGANG.............................................................................................. 8
3.5.3 MAGNETGEBER .......................................................................................................... 8
3.6 AUSGÄNGE ........................................................................................................................ 8
3.6.1 AUSGANG A & B (KRAFTSTOFF UND START)......................................................... 8
3.6.2 KONFIGURIERBARER AUSGANG C & D................................................................... 8
3.7 KOMMUNIKATIONSSCHNITTSTELLEN ........................................................................... 9
3.8 KUMULIERTE GERÄTEWERTE ........................................................................................ 9
3.9 ABMESSUNGEN UND EINBAU .......................................................................................10
3.9.1 ABMESSUNGEN ........................................................................................................ 10
3.9.2 FRONTTAFELAUSSCHNITT ..................................................................................... 10
3.9.3 GEWICHT ...................................................................................................................10
3.9.4 BEFESTIGUNGSKLAMMERN ................................................................................... 10
3.9.5 OPTIONALE SILIKONDICHTUNG ............................................................................. 10
3.10 EINSCHLÄGIGE NORMEN............................................................................................... 11
4 INSTALLATION.............................................................................................. 12
4.1 ANWENDERSEITIGE ANSCHLÜSSE.............................................................................. 12
4.2 BESCHREIBUNG DER ANSCHLUSSKLEMMEN ........................................................... 13
4.2.1 DC-VERSORGUNG, AUSGANG KRAFTSTOFF UND START................................. 13
4.2.2 AUFNEHMER GENERATORSPANNUNG UND DIGITALE EINGÄNGE .................. 13
4.2.3 MAGNETGEBER UND DIGITALE EINGÄNGE (MODELL 3110-XX-01)................... 13
4.2.4 CAN UND DIGITALE EINGÄNGE (MODELL 3110-XX-02) ....................................... 14
4.2.5 PC-KONFIGURATIONSSCHNITTSTELLENSTECKER ............................................ 14
4.3 TYPISCHER SCHALTPLAN ............................................................................................. 15
5 BESCHREIBUNG DER BEDIENELEMENTE ................................................ 16
5.1 SCHNELLEINSTIEG ......................................................................................................... 17
5.1.1 MOTOR STARTEN..................................................................................................... 17
5.1.2 MOTOR STOPPEN .................................................................................................... 17
5.2 GRAFISCHE ANZEIGE ..................................................................................................... 18
5.3 GERÄTESICHT .................................................................................................................18
ABFOLGE DER SEITEN:-......................................................................................................... 18
5.4 BEDIENELEMENTE .......................................................................................................... 19
START ................................................................................................................................... 19
SEITE..................................................................................................................................... 19
6 BETRIEB ........................................................................................................ 20
6.1 AUTOMATIKBETRIEB...................................................................................................... 20
6.1.1 WARTEN IM AUTOMATIKBETRIEB.......................................................................... 20
6.1.2 STARTSEQUENZ....................................................................................................... 20
6.1.3 MOTOR LÄUFT .......................................................................................................... 21
6.1.4 STOPPSEQUENZ ...................................................................................................... 21
1 MITGELTENDE UNTERLAGEN
Dieses Dokument nimmt Bezug auf die nachfolgenden DSE-Publikationen oder wird von diesen referenziert. Die
genannten Dokumente sind jeweils auf der DSE-Seite www.deepseaplc.com verfügbar.
DSE-NR. BESCHREIBUNG
053-050 Installationsanleitung 3110
057-004 Handbuch Elektromotore und DSE-Beschaltung
057-087 Handbuch Konfigurationspaket Baureihe 3000
2 EINLEITUNG
Dieses Dokument beschreibt die Installations- und Betriebsanforderungen für die Module der Baureihe DSE3000
als Teil des Produktbereichs DSEUltra®.
Das Handbuch ist Teil des Produkts und ist über dessen gesamte Lebensdauer aufzubewahren. Bei Weitergabe
oder Veräußerung des Produkts an Dritte ist dieses Dokument als Referenz beizufügen.
Dieses Dokument unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Es erfolgt daher keine Benachrichtigung über
Aktualisierungen. Künftige Aktualisierungen dieses Dokuments sind über die DSE-Seite www.deepseaplc.com
erhältlich.
Das Modul der Baureihe DSE 3000 erlaubt dem Bediener das Starten bzw. Stoppen des Motors/Generators sowie
bei Bedarf die Übertragung der Last.
Über die LCD-Anzeige kann der Anwender außerdem die Betriebsparameter des Systems überwachen.
Das Modul DSE 3000 dient der Motorüberwachung, der Anzeige von Betriebs- und Fehlerzuständen, der
automatischen Abschaltung des Motors sowie der sofortigen Anzeige der Fehlerbedingungen bei Motorausfall. Der
Fehler wird auf die LCD-Anzeige ausgegeben.
Das Modul verfügt über einen leistungsstarken Mikroprozessor für die Einbindung weiterer Funktionen:
! LCD-Klartextanzeige
! Effektivwert der Spannungsüberwachung.
! Überwachung der Motorparameter.
! Frei konfigurierbare Eingänge für Alarmausgabe oder verschiedene weitere Funktionen.
! Motorsteuergerät mit Schnittstelle zu Elektromotoren (bitte bei Bestellung angeben)
! Magnetgeberschnittstelle für reine Motoranwendungen (bitte bei Bestellung angeben)
Mittels PC und Konfigurationssoftware der Baureihe 3000 können ausgewählte Betriebssequenzen, Zeiten und
Alarmauslöser geändert werden.
Diese Informationen lassen sich zudem über den eingebauten Editor für die Bedienfeldkonfiguration anpassen.
Das Modul befindet sich in einem widerstandsfähigen Kunststoffgehäuse für die Frontplattenbefestigung. Die
Anbindung erfolgt über Klemmstecker.
3 TECHNISCHE DATEN
3.1 BESTELLNUMMERNAUFBAU
3110 - 001 - 01
Abart
Produktart
Version mit 01
Autostartmodul 3110 Magnetgeber
DSE 3110
Version für CAN- 02
Bus
Hardwarestand
Stand 1 001
Bis zum Redaktionsschluss für dieses Dokument wurden an der Modulhardware keine Veränderungen
vorgenommen.
3.1.1 KURZBEZEICHNUNGEN
Kurzbez. Beschreibung
DSE3000 Alle Module der Baureihe DSE3000
DSE3110 Autostartmodul DSE3110
3110-xxx-01 DSE3110 mit Magnetgeberschnittstelle
3110-xxx-02 DSE3110 mit CAN-Schnittstelle
3.2 SPANNUNGSVERSORGUNG
Min. Versorgungsspannung 8 V konstant
Übersteht 0 V für 50 ms, sofern die Spannung vor dem Abfall
Spannungsabfall beim Anlassen
mind. 10 V betrug und danach wieder auf 5 V ansteigt.
Max. Versorgungsspannung 35 V konstant (60 V-Schutz)
Verpolungsschutz -35 V konstant
30 mA bei 24 V
Max. Betriebsstrom
35 mA bei 12 V
23 mA bei 24 V
Nennruhestrom
18 mA bei 12 V
Max. Stromaufnahme im 3,5 mA bei 24 V
Stromsparmodus* 3,5 mA bei 12 V
HINWEIS: * Der Stromsparmodus ist frei einstellbar. Bei aktivierter Funktion schaltet das Modul nach 1
Minute (60 Sekunden) STOPP in den Stromsparmodus
Instrumentenanzeige Anlagenversorgung
3.3 ANSCHLUSSKLEMMEN
Anschaltungstyp Schraubklemme, Klemme mit Liftsystem, keine
interne Feder
Drahtdurchm., min. 0,5 mm² (AWG 24)
Drahtdurchm., max. 2,5 mm² (AWG 10)
3.5 EINGÄNGE
Anzahl 6
Anordnung Kontakt zwischen Klemme und Erde
Untere Signalpegelschwelle 40% der Versorgungsspannung DC
Obere Signalpegelschwelle 60% der Versorgungsspannung DC
Max. Eingangsspannung Versorgungsspannung DC Plus-Klemme
Min. Eingangsspannung Versorgungsspannung DC Minus-Klemme
Kontaktbenetzungsstrom 2,5 mA bei 12 V typ.
5 mA bei 24 V typ.
Leerlaufspannung Anlagenspannung
3.5.2 LADEFEHLEREINGANG
Mindestspannung 0V
Höchstspannung 35 V (Anlagenversorgung)
Auflösung 0,2 V
Genauigkeit ±1% der gemessenen Höchstspannung
Erregung Konstant-Wirkleistungsausgang
Leistungsabgabe Nom. 2,5 W bei 12 V und 24 V
Strom bei 12 V 210 mA
Strom bei 24 V 105 mA
3.5.3 MAGNETGEBER
3.6 AUSGÄNGE
Typ Ausgang Kraftstoff (A) und Start (B). Versorgt über DC-Versorgungsklemme 2.
Frei konfigurierbar bei Auswahl CAN-Motor.
Auslegung 2 A bei 35 V
Schutzart Überspannungs- und Übertemperaturschutz. Eingebaute Lastabwurffunktion.
3.7 KOMMUNIKATIONSSCHNITTSTELLEN
USB-Schnittstelle Nur für USB2.0-Gerät zum Anschluss an PC mit DSE-Konfigurations-SW
CAN-Schnittstelle CAN-Schnittstelle Motor
Standardimplementierung ist der ‘Schleichgang’ mit bis zu 250 Kbit/s
Nicht isoliert.
Interner Abschlusswiderstand (120 ")
HINWEIS: Bei Überschreitung eines der unten angegebenen Höchstwerte wird der jeweilige Wert
zurückgesetzt und von Null neu hochgezählt.
Betriebsstunden Motor Max. 99999 Std., 59 Minuten (ca. 11 Jahre und 4 Monate)
Anzahl Starts 1.000.000 (1 Million)
3.9.1 ABMESSUNGEN
99 x 79 x 40 mm (3;9“ x 3,1“ x 1,6”)
3.9.2 FRONTTAFELAUSSCHNITT
80 x 68 mm (3,2“ x 2,7“)
3.9.3 GEWICHT
89 g (0,089 kg)
3.9.4 BEFESTIGUNGSKLAMMERN
Das Modul wird mit den mitgelieferten Befestigungsklammern an der Fronttafel befestigt.
! Schraube nach links aus der Befestigungsklammer herausdrehen, bis nur noch die Spitze aus der
Klammer ragt.
! Die drei 'Zinken' der Befestigungsklammer in die Schlitze des Modulgehäuses einführen.
! Befestigungsklammer zurückziehen (zur Modulrückseite); dabei darauf achten, dass die drei
Klammerzinken jeweils in den zugehörigen Schlitzen sitzen.
! Schrauben nach rechts wieder in die Befestigungsklammern eindrehen, bis sie auf der Tafeloberfläche
aufsitzen.
! Schrauben etwas fester andrehen, damit das Modul fest auf der Oberfläche sitzt. Schrauben dabei jedoch
nicht überdrehen.
Befestigungs-
klammer
Klammer nach
Anbringung am
Modul
...nach Anbringung
Dichtung... am Modul
BS 4884-1 Dieses Dokument entspricht der Norm BS4884-1 1992, Festlegungen für die
Darstellung grundlegender Informationen.
BS 4884-2 Dieses Dokument entspricht der Norm BS4884-2 1993, Anleitung für Inhalte
BS 4884-3 Dieses Dokument entspricht der Norm BS4884-3 1993, Anleitung für die Darstellung
BS EN 60068-2-1
-30 #C (-22 #F)
(Mindesttemperatur)
BS EN 60068-2-2
+70 #C (158 #F)
(Höchsttemperatur)
BS EN 60950 Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik, einschließlich elektrischer
Büromaschinen
BS EN 61000-6-2 EMV-Fachgrundnorm zur Störfestigkeit (Industriebereich)
BS EN 61000-6-4 EMV-Fachgrundnorm zur Störaussendung (Industriebereich)
BS EN 60529 IP65 (Modulvorderseite bei Schalttafeleinbau mit optionaler Dichtung)
(Schutzart durch Gehäuse) IP42 (Modulvorderseite bei Schalttafeleinbau OHNE Abdichtung gegenüber der
Fronttafel)
UL508 12 (Modulvorderseite bei Schalttafeleinbau mit optionaler Dichtung)
NEMA-Einstufung 2 (Modulvorderseite bei Schalttafeleinbau OHNE Abdichtung gegenüber der
(ca.) Fronttafel)
IEEE C37.2 Gemäß IEEE 37.2 können die Funktionsnummern auch zur Funktionsangabe von
(Gerätefunktionsnummern Mikroprozessorgeräte und SW-Programmen verwendet werden.
und Kontaktbezeichnungen Die Steuerung der Baureihe 3000 ist ein Gerät der Nummer 11L-3000
für normgemäße (Schutzeinrichtung Multifunktionsgerät (Generator) – Modul Baureihe 3000).
Netzbetriebssysteme)
Da das Modul über den OEM-Generator konfigurierbar ist, bietet das Modul einen
veränderlichen Funktionsumfang. In der Werkseinstellung deckt das Modul die
folgenden Gerätenummern ab:
Deep Sea Electronics behält sich Änderungen dieser Angaben im Zuge der Weiterentwicklung vor.
4 INSTALLATION
Das Modul DSE3000 ist für den Fronttafeleinbau konzipiert. Maßangaben und Einbauhinweise enthält das Kapitel
Technische Angaben, Abmessungen und Einbau.
Klemme 8 -9
Klemme 10 -17
USB-Anschluss
(Typ B)
Klemme 1 -7
HINWEIS: Das Modul 3110-xx-01 ist nicht mit einer CAN-Schnittstelle ausgestattet
HINWEIS: Zum Anschluss des Magnetgebers ist ein geschirmtes Kabel zu verwenden, wobei der
Schirm NUR an einem Ende geerdet sein darf.
HINWEIS: Das Modul 3110-xx-02 ist nicht mit einer Magnetgeberschnittstelle ausgestattet
HINWEIS: Für die Anbindung an CAN und Multiset darf nur ein geschirmtes, speziell für den CAN-Bus
ausgelegtes Kabel mit 120" Impedanz verwendet werden.
Das bei DSE ab Lager erhältliche Belden-Kabel 9841 ist eine hochwertiges, CAN-fähiges Kabel mit 120"
Impedanz (DSE Bestellnummer 016-030)
4.2.5 PC-KONFIGURATIONSSCHNITTSTELLENSTECKER
HINWEIS: Das USB-Anschlusskabel zur Verbindung von PC und 3000er Modul darf höchstens 5 m (5
yds) lang sein. Bei größeren Entfernungen kann die USB-Verlängerung eines Drittanbieters verwendet
werden. Hierüber wird die USB-Reichweite normalerweise auf bis zu 50 m erhöht. Lieferung und Support
dieses Zubehörs gehört nicht zum Leistungsumfang der Deep Sea Electronics PLC.
ACHTUNG! Die USB-Versorgung des PCs darf nicht überlastet werden, z. B. durch Anschluss einer zu
großen Anzahl an USB-Geräten. Weitere Angaben sind beim Anbieter des PCs zu erfragen.
Hauptstatusanzeige
Navigationstasten Allgemeine
Alarmanzeige
Motor starten.
Auswahl
Stoppbetrieb
Auswahl
Automatikbetrieb
5.1 SCHNELLEINSTIEG
Dieses Kapitel bietet einen Schnelleinstieg in die Modulbedienung.
Stopp/Reset
betätigen....
Auswahl Stopp/Reset.
Der Generator wird
gestoppt.
Zur Anzeige der Instrumentierung und Alarmzustände ist eine LCD-Anzeige mit 32x132 pixel (35mm / 1,4”)
vorhanden. Diese ist in Bereiche für die Instrumentierung, Einheit, Alarmsymbole und den Bedienfeldeditor (BFE)
unterteilt.
BFE
Instrumente Sym
Einh. bol
Bei nicht aktiviertem Bedienfeldeditor (BFE) wird im BFE-Bereich die zur Zeit aktive Konfiguration angezeigt. Der
Buchstabe ‘M’ steht hierbei für die Hauptkonfiguration, der Buchstabe ‘A’ für eine alternative Konfiguration.
5.3 GERÄTESICHT
Die verschiedenen Informationsseiten lassen sich durch wiederholte Betätigung der Scroll-Taste erreichen
Die LCD-Anzeige zeigt die aktuelle Seite an, bis der Anwender eine andere Seite auswählt oder das Modul nach
längerer Inaktivität zur Statusanzeige zurückkehrt.
Wird manuell gescrollt, kehrt die Anzeige automatisch zur Statusanzeige zurück, wenn innerhalb der einstellbaren
LCD-Seitenanzeigezeit keine Tasten betätigt werden.
Wird bei angezeigte Statusseite eine Fehlermeldung aktiviert, wechselt die Anzeige zur Fehlerseite und weist den
Bediener auf die Fehlerbedingung hin.
1500 U/min
Motordrehzahl
230 V
Generatorspannung
50,0 Hz
Generatorfrequenz
16,2
Laufzeit Motor
13,8 V
Batteriespannung
5.4 BEDIENELEMENTE
Stopp / Reset
Diese Taste aktiviert die Modulbetriebsart Stopp/Reset. In dieser Betriebsart werden quittierte und
korrigierte Fehler zurückgesetzt. Ist das Modul in Stopp, weist das Modul die Umstellvorrichtung bei
laufendem Motor automatisch an, den Generator zu entladen (‘Generator beenden’ wird inaktiv
(sofern verwendet)). Die Kraftstoffzufuhr wird unterbrochen und der Motor kommt zum Stillstand. In
dieser Betriebsart bleibt ein evtl. abgesetztes Startsignal unbeachtet.
Automatik
Diese Taste aktiviert die Modulbetriebsart 'Automatik'. Dieser Betriebsart ermöglicht dem Modul
eine automatische Steuerung der Generatorfunktion. Das Modul überwacht den Eingang abgesetzter
Start. Erfolgt eine Startanforderung, wird das Gerät automatisch unter Last gesetzt.
Liegt das Startsignal nicht mehr an, überträgt das Modul die Last des Generators und schaltet das
Gerät ggf. unter Beachtung der Abschaltverzögerung und der Abkühlzeit ab. Danach wartet das
Modul auf das nächste Startereignis. Eine detailliertere Beschreibung enthält das Kapitel
‘Automatikbetrieb’.
Start
In der Betriebsart Automatik startet diese Taste den Motor im Leerlauf.
Bei Betätigung in der Betriebsart STOPP/RESET wird das CAN-Motorsteuergerät eingeschaltet
(sofern korrekt konfiguriert und an ein kompatibles Motorsteuergerät angeschlossen)
Seite
Diese Taste zeigt die Seiten für die verschiedenen Instrumente an.
6 BETRIEB
6.1 AUTOMATIKBETRIEB
HINWEIS: Bewirkt ein digitaler Eingang gemäß Konfiguration eine Bedienfeldsperre, so ist eine
Betriebsartänderung nicht möglich. Das Ablesen der Instrumente und Meldungen ist dadurch NICHT
berührt.
Automatikbetrieb durch Betätigen der Taste aktivieren. Sofern keine Fehlermeldungen anstehen, wird dies
Im Automatikbetrieb läuft der Generator ohne Bedienereingriff vollautomatisch, d. h. er startet und stoppt nach
Bedarf.
6.1.2 STARTSEQUENZ
Werden alle Startanforderungen während der Anlaufverzögerung abgelehnt, geht das Gerät wieder in Standby.
Liegt nach der Anlaufverzögerung noch eine gültige Startanforderung vor, zieht das Kraftstoffrelais an und der
Motor wird angelassen.
HINWEIS: Wurde das Gerät für den CAN-Betrieb eingerichtet, erhalten die entsprechenden ESG den
Startbefehl über den CAN-Bus.
Läuft der Motor beim Anlassversuch nicht an, kuppelt der Startermotor vor dem nächsten Anlassversuch für die
Dauer der Anlassunterbrechung aus. Nach Erreichen der eingestellten Zahl an Versuchen wird die Startsequenz
Springt der Motor an, kuppelt der Startermotor aus. Gemäß Werkseinstellung wird die Drehzahl aus der
Ausgangsfrequenz des Hauptgenerators ermittelt, kann zusätzlich aber auch über einen Magnetgeber auf dem
Schwungrad gemessen werden (Auswahl über die Konfigurationssoftware der Baureihe 3000).
Der Startermotor kann auch über den steigenden Öldruck abgeschaltet werden (zu hohe/niedrige Drehzahlen
lassen sich hierüber jedoch nicht erfassen).
HINWEIS: Ist das Gerät für den CAN-Betrieb eingerichtet, erfolgt die Drehzahlmessung über den CAN-
Bus.
Nach Abschalten des Startermotors beginnt die Zeit Sicherheit Ein. Diese dient der Stabilisierung der Eingänge
Öldruck, Übertemperatur Motor, Drehzahlunterschreitung, Ladefehler und anderer verzögert wirkender
Fehlerhilfseingänge ohne Fehlerauslösung.
Läuft der Motor wird nach dem Ende aller Startzeiten das animierte Symbol angezeigt.
HINWEIS: Das Lastübertragungssignal bleibt deaktiviert, bis der Öldruck angestiegen ist. Damit soll
ein übermäßiger Verschleiß des Motors verhindert werden.
6.1.4 STOPPSEQUENZ
Die Wiederherstellverzögerung läuft, um sicherzugehen, dass die Startanforderung dauerhaft und nicht nur
kurzfristig aufgehoben wurde. Erfolgt während der Abkühlzeit eine weitere Startanforderung, geht die Anlage
wieder unter Last.
Liegen am Ende der Wiederherstellverzögerung keine weiteren Startanforderungen vor, wird die Last vom
Generator auf die Netzversorgung zurückgenommen und die Abkühlzeit ausgelöst.
Vor der eigentlichen Abschaltung kann der Motor während der Abkühlzeit im Leerlauf hinreichend abkühlen. Dies
ist besonders wichtig, wenn der Motor mit einem Turbolader ausgestattet ist.
6.2 HANDBEDIENUNG
HINWEIS: Bewirkt ein digitaler Eingang gemäß Konfiguration eine Bedienfeldsperre, so ist eine
Betriebsartänderung nicht möglich. Das Ablesen der Instrumente und Meldungen ist dadurch NICHT
berührt.
Im Handbetrieb kann der Bediener den Motor manuell starten und stoppen sowie den Zustand des Lastschalters
bei Bedarf verändern. Die Modulbetriebsart wird durch Betätigung der Taste aktiviert.
Die Startsequenz wird über die Taste ausgelöst. Bei inaktivem 'Anlaufschutz' beginnt die Startsequenz
unmittelbar.
Bei aktivem ‘Anlaufschutz’ wird das Symbol zur Anzeige des Handbetriebs eingeblendet und die LED
Handbetrieb blinkt. Zum Auslösen der Startsequenz die Taste erneut betätigen.
6.2.2 STARTSEQUENZ
HINWEIS: Wurde das Gerät für den CAN-Betrieb eingerichtet, erhalten die entsprechenden ESG den
Startbefehl über den CAN-Bus.
Läuft der Motor beim Anlassversuch nicht an, kuppelt der Startermotor vor dem nächsten Anlassversuch für die
Dauer der Anlassunterbrechung aus. Nach Erreichen der eingestellten Zahl an Versuchen wird die Startsequenz
Springt der Motor an, kuppelt der Startermotor aus. Gemäß Werkseinstellung wird die Drehzahl aus der
Ausgangsfrequenz des Hauptgenerators ermittelt, kann zusätzlich aber auch über einen Magnetgeber auf dem
Schwungrad gemessen werden (Auswahl über die Konfigurationssoftware der Baureihe 3000).
Der Startermotor kann auch über den steigenden Öldruck abgeschaltet werden (zu hohe/niedrige Drehzahlen
lassen sich hierüber jedoch nicht erfassen).
HINWEIS: Ist das Gerät für den CAN-Betrieb eingerichtet, erfolgt die Drehzahlmessung über den CAN-
Bus.
Nach Abschalten des Startermotors beginnt die Zeit Sicherheit Ein. Diese dient der Stabilisierung der Eingänge
Öldruck, Übertemperatur Motor, Drehzahlunterschreitung, Ladefehler und anderer verzögert wirkender
Fehlerhilfseingänge ohne Fehlerauslösung.
Im Handbetrieb wird die Last erst bei vorliegender 'Ladeanforderung' auf den Generator übertragen.
Eine Ladeanforderung kann auf verschiedene Weise erfolgen.
HINWEIS: Das Lastübertragungssignal bleibt deaktiviert, bis der Öldruck angestiegen ist. Damit soll
ein übermäßiger Verschleiß des Motors verhindert werden.
Nach Übertragung der Last auf den Generator wird diese nicht automatisch zurückgenommen. Zur manuellen
Rückübertragung auf das Netz:
! Automatikbetrieb über die Taste Automatikbetrieb aktivieren. Vor Auslösen der Automatischen
Stoppsequenz liest das Gerät alle für den Automatikbetrieb geltenden Startanforderungen und
Abschaltzeiten.
!
! Betätigen der Taste STOPP
! Rücksetzen eines Hilfseingangs für den Fern-Start unter Last
6.2.4 STOPPSEQUENZ
7 SCHUTZEINRICHTUNGEN
Ein anstehender Fehler wird bei entsprechender Konfiguration durch Aufleuchten der Alarm-LED angezeigt.
7.1 WARNUNG
Warnungen weisen auf unkritische Fehlerzustände hin, die den Betrieb des Generatorsystems nicht
beeinträchtigen. Sie sollen den Bediener lediglich auf den abweichenden Zustand aufmerksam machen.
Warnungen setzen sich nach Beseitigung der Fehlerbedingung selbst zurück. Das Symbol erscheint als
Daueranzeige.
7.2 ABSCHALTUNG
Bei kritischen Fehlerzuständen wird der Motor gestoppt und der Bediener auf den fehlerhaften Zustand
aufmerksam gemacht.
Abschaltungen setzen sich nicht selbst zurück. Zunächst muss der Fehler beseitigt und das Modul durch Betätigen
der Taste zurückgesetzt werden. Die Symbolanzeige blinkt.
8 MODULANZEIGE
8.1 SANDUHR
Bei Ansteuerung des Motors durch das Modul (Start- und Stoppvorgang) wird im Symbolbereich eine animierte
Sanduhr angezeigt, während die zugehörige Zeit (Anlasszeit, Anlassunterbrechung, ...) läuft.
8.2 STOPP
Stehen keine Fehler an, zeigt das Symbol den Motorstillstand und die aktuelle Betriebsart der Einheit an.
Die Hand erscheint nur bei aktiver 'Rüstoption'; ansonsten läuft der Motor bei Aktivierung des Handbetriebs an.
8.3 BETRIEB
Stehen keine Fehler an, zeigt ein animiertes Symbol an, dass der Motor läuft:
8.4 USB
8.5 SPEICHERFEHLER
Bei fehlerhafter Motor- oder Konfigurationsdatei wird das folgende Symbol angezeigt:
8.6 HINTERGRUNDBELEUCHTUNG
Die Hintergrundbeleuchtung geht an, wenn das Gerät beim Einschalten hinreichend mit Spannung versorgt wird.
Während des Anlassens ist die Hintergrundbeleuchtung aus.
8.7 FEHLERANZEIGE
SYMBOL BESCHREIBUNG
HILFSEINGÄNGE Die Hilfseingänge können vom Anwender eingerichtet werden und geben
die vom Anwender vorgegebene Meldung aus.
STARTFEHLER Der Motor ist nach der vorgegebenen Zahl an Anlassversuchen nicht
angesprungen
STOPPFEHLER Per Zustandsüberwachung erkennt das Modul, dass der Motor trotz
Stoppbefehls weiterläuft.
ÖLUNTERDRUCK Das Modul erkennt nach Ablauf der Zeit Sicherheit Ein, dass der Öldruck
unter der voreingestellten Warnschwelle für den Mindestöldruck liegt.
ÜBERTEMPERATUR MOTOR Das Modul erkennt nach Ablauf der Zeit Sicherheit Ein, dass die
Kühlmitteltemperatur über der voreingestellten Warnschwelle für die
Motorhöchsttemperatur liegt.
UNTERDREHZAHL Die Motordrehzahl liegt unter der voreingestellten Warnschwelle
ÜBERDREHZAHL Die Motordrehzahl liegt über der voreingestellten Warnschwelle
LADEFEHLER Die an der W/L-Klemme gemessene Hilfsspannung des Ladegenerators ist
zu niedrig.
KRAFTSTOFFFÜLLSTAND Die vom Füllstandssensor erkannte Kraftstoffmenge liegt unter der
eingestellten Warnschwelle.
BATTERIEUNTERSPANNUNG Die DC-Versorgungsspannung liegt unter bzw. über dem eingestellten
/ BATTERIEÜBERSPANNUNG Grenzwert.
UNTERSPANNUNG Die Ausgangsspannung des Generators liegt nach Ablauf der Zeit
GENERATOR Sicherheit Ein unter der voreingestellten Warnschwelle.
ÜBERSPANNUNG Die Ausgangsspannung des Generators liegt über der voreingestellten
GENERATOR Warnschwelle.
UNTERFREQUENZ Die Ausgangsfrequenz des Generators liegt nach Ablauf der Zeit Sicherheit
GENERATOR Ein unter der voreingestellten Warnschwelle.
ÜBERFREQUENZ Die Ausgangsfrequenz des Generators liegt über der voreingestellten
GENERATOR Warnschwelle.
WARNUNG CAN ESG Motorsteuergerät hat auf Fehler erkannt – LEUCHTANZEIGE AM MOTOR
ABSCHALTUNG CAN ESG BEACHTEN
Motorhersteller wg. Unterstützung kontaktieren.
DATENFEHLER CAN Das Modul ist für den Betrieb am CAN-Bus eingerichtet, erhält aber keine
Daten über die Datenleitung zum Motor.
NOT-AUS Der Notausschalter wurde betätigt. Dieser fehlersichere Eingang (Öffner am
Batterie-Pluspol) führt bei fehlendem Signal einen sofortigen Anlagenstopp
durch.
Bei Unterbrechung der Versorgung des Batterie-Pluspols durch den Not-
Aus-Eingang wird auch die DC-Versorgung der Steuerausgänge Kraftstoff
und Start unterbrochen.
FEHLER MAGNETGEBER Die Magnetgebersonde nimmt keine Impulse mehr auf (nur 3110-xxx-01 mit
Magnetgeber)
INTERNER Motor- oder Konfigurationsdatei fehlerhaft. Anbieter wegen Unterstützung
SPEICHERFEHLER kontaktieren.
Über die Konfiguration kann der Bediener die Arbeitsweise des Moduls begrenzt anpassen.
Funktionsauswahl und Änderung der Parametereinstellungen erfolgen über die Navigationstasten des Moduls:
Übernehmen
Parameternr.
Aktueller
Einstellwert
Konfigurationssymbol
Mit (+) wird der nächste, mit (-) der vorherige Parameter auf der aktuellen Seite ausgewählt.
Taste speichert den aktuellen Wert; der Wert hört auf zu blinken.
Taste gedrückt halten, um den Editor zu verlassen; das Konfigurationssymbol erlischt in der Anzeige.
.
HINWEIS: Druckwerte werden in Bar, Temperaturwerte in Grad Celsius angezeigt.
HINWEIS: Wird die FBE-Taste 'Wert erhöhen' gedrückt gehalten, durchläuft die Anzeige den gesamten
Bereich des aktuellen Wertes (Min. bis Max.) in weniger als 20 Sekunden.
HINWEIS: Aus Sicherheitsgründen wird der laufende Editor nach 5 Minuten Inaktivität beendet.
Werte von Parametern mit mehreren Einstellmöglichkeiten sind der nachfolgenden Identifikationstabelle zu entnehmen.
LISTE EINGANGSQUELLEN
0 Benutzerdefiniert
1 RESERVIERT Alarm stummschalten
2 RESERVIERT Alarm rücksetzen
3 Alternative Konfiguration
4 Schalter Kühlmitteltemperatur
5 Not-Aus
6 Externe Bedienfeldsperre
7 RESERVIERT Hilfsschließer Generator
8 RESERVIERT Leuchtentest
9 Schalter Kraftstofffüllstand
10 Schalter Öldruck
11 Abgesetzter Start im Leerlauf
12 Abgesetzter Start unter Last
13 Rauchbegrenzung
AC-SYSTEM
Nr. AC-System Instrumente
0 Einphasig, 2-Draht L-N
1 2-phasig, 3-Draht L-N x 2
(L12/L13)
2 3-phasig, 4-Draht L-N x Quadratwurzel(3)
3 3-phasig, 3-Draht Delta L-N
4 3-phasig, 4-Draht Delta L-N x 2
AUSGANGSQUELLE
0 Nicht belegt
1 RESERVIERT Luftklappenrelais (1)
2 RESERVIERT Luftklappenrelais (1)
3 RESERVIERT Luftklappenrelais (1)
4 RESERVIERT Luftklappenrelais (1)
5 RESERVIERT Luftklappenrelais (1)
6 Datenfehler CAN ESG
7 Fehler CAN ESG
8 Fehler CAN ESG
9 Versorgung CAN ESG
10 Stopp CAN ESG
11 RESERVIERT
12 Gen.-Ausgang schließen
13 Gen.-Ausgangsimpuls schließen
14 Allgemeiner Alarm
15 Allgemeine Abschaltung
16 Allgemeine Warnung
17 RESERVIERT
18 RESERVIERT
19 RESERVIERT
20 RESERVIERT
21 RESERVIERT
22 RESERVIERT
23 RESERVIERT
24 RESERVIERT
25 Stoppansteuerung
26 RESERVIERT
27 RESERVIERT
28 Kraftstoffrelais
29 Gasdrossel ein
30 Gaszündung
RESERVIERT Abschaltung b.
31
Generatorunterspannung
RESERVIERT Übertemp. Kühlmittel
32
(Abschaltung)
33 RESERVIERT Verlust Magnetgebersignal Nur 3110 mit MG
34 RESERVIERT Kraftstofffüllstand
35 RESERVIERT Ölunterdruck (Abschaltung)
36 RESERVIERT
37 RESERVIERT
38 Gen.-Ausgang öffnen
39 Gen.-Ausgangsimpuls öffnen
RESERVIERT Warnung Batterieüberspannung
40
Anlage
RESERVIERT Warnung Batterieunterspannung
41
Anlage
42 Vorwärmen bei Vorwärmzeit
43 Vorwärmen bis Anlassende
44 Vorwärmen bis Ende Sicherheitszeit
45 Vorwärmen bis Ende Warnzeit
46 Rauchbegrenzung
47 Startrelais
48 RESERVIERT Abschaltung Unterfrequenz
49 RESERVIERT Abschaltung Unterdrehzahl
10 INBETRIEBNAHME
10.1.1 VOR DER INBETRIEBNAHME
Vor Inbetriebnahme des Systems sollten die folgenden Prüfungen durchgeführt werden:
10.1. Die Einheit ist ausreichend abgekühlt und die Modulverdrahtung entspricht den Systemvorgaben. Alle
mechanisch beweglichen Teile sind korrekt angebracht und die elektrischen Anschlüsse (einschl. Erdung)
sicher hergestellt.
10.2. Die DC-Versorgung der Einheit ist an die Batterie angeschlossen, mit einer Sicherung versehen, und die
Polarität ist korrekt.
10.3. Der Not-Aus-Eingang ist mit einem externen Öffner verbunden, der seinerseits an DC-Plus angeschlossen
ist.
HINWEIS: Wird ein Not-Aus nicht benötigt, kann der Eingang auf DC-Plus geführt werden. Das Modul
geht nur in Betrieb, wenn der Not-Aus-Eingang korrekt angebracht ODER Klemme 3 mit DC-Plus
verbunden ist.
10.4. Vor Prüfung des Startzyklus ist ein Starten des Motors durch geeignete Maßnahmen zu verhindern
(Kraftstoffmagneten deaktivieren). Ergibt eine Sichtprüfung, dass das weitere Vorgehen sicher ist, kann die
Batterieversorgung angeschlossen werden. “HANDBETRIEB” auswählen und die Startsequenz über die
Taste “START” aufrufen.
10.5. Der Starter kuppelt ein und läuft für die voreingestellte Anlassdauer. Nach der voreingestellten Zahl an
Anlassversuchen durch den Startermotor erscheint 'Startfehler' in der Anzeige. Einheit mit STOPP/RESET
zurücksetzen.
10.7. System über das Bedienfeld in “AUTOMATIK” schalten. Der Motor läuft über die voreingestellte Abkühlzeit
weiter und stoppt dann. Der Generator sollte in Betriebsbereitschaft bleiben. Wenn nicht, könnte ein Signal
am Fern-Start-Eingang dafür verantwortlich sein.
10.8. Automatischen Start über das Fernstartsignal auslösen (sofern eingestellt). Die Startsequenz beginnt und
der Motor läuft bis zur Betriebsdrehzahl hoch. Sobald der Generator verfügbar ist, findet eine
Lastübertragung statt (wenn eingerichtet), und der Generator übernimmt die Last. Wenn nicht, ist die
Verdrahtung der Generatorspule zu prüfen (wenn verwendet). Die Aufwärmzeit muss abgelaufen sein.
10.9. Fernstartsignal aufheben. Die Rückgabesequenz beginnt. Nach der voreingestellten Zeit wird der Generator
entlastet. Er läuft über die voreingestellte Abkühlzeit weiter und geht dann in Betriebsbereitschaft.
10.10. Lässt sich ein zufrieden stellender Betrieb trotz wiederholter Überprüfung der Verbindungen zwischen dem
Steuergerät der Baureihe 3000 und dem Kundensystem nicht erreichen, wenden Sie sich bitte an den
werkseitigen Kundendienst unter:
11 FEHLERDIAGNOSE
Hinweis: Das Gerät übernimmt die Last im Handbetrieb nur bei vorhandenem
Eingang 'Fernstart unter Last'.
Steuerungsanzeige gibt Die Steuerung der Baureihe 3000 misst echte Effektivwerte. Im Vergleich zu
ungenaue Generatorwerte aus 'durchschnittlichen' Messgeräten wie analogen oder Digitalmultimeter
geringerer Spezifikation zeigt diese Steuerung daher genauere Werte an.
Die Genauigkeit der Steuerung liegt bei unter 1% über den gesamten
Wertebereich. Der Endwert der Generatorspannung beträgt 333 V ph-n; die
Genauigkeit beträgt daher ±3,33 V (1% von 333 V).
HINWEIS: Die obige Fehlerdiagnose ist lediglich als erste Checkliste gedacht. Da das Modul für eine
Vielzahl verschiedener Funktionen eingerichtet werden kann, sollte im Zweifelsfall immer auf die Quelle
der Modulkonfiguration Bezug genommen werden.
Alternativ sind auch alle drei Stecker gemeinsam unter einer Bestellnummer erhältlich:
13 GARANTIE
DSE gewährt für die Geräte eine eingeschränkte Erwerbsgarantie am Verkaufspunkt. Eine detaillierte
Zusammenstellung der jeweiligen Garantieleistungen erhalten Sie bei Ihrem Erstausrüster (OEM).
14 ENTSORGUNG
14.1 ELEKTRO- UND ELEKTRONIK-ALTGERÄTE
Richtlinie 2002/96/EG
Elektrische und elektronische Altgeräte sind getrennt vom übrigen Abfall zu lagern, einzusammeln,
zu behandeln, wiederzuverwerten und zu entsorgen.
Trotz dieser Ausnahmeregelung ist die Fa. DSE bemüht, alle nicht den RoHS-Bestimmungen entsprechenden
Komponenten aus der Versorgungskette und den Produkten zu entfernen.
Am Ende dieses Prozesses wird die Fertigung bei DSE einer bleifreien & RoHS-konformen Produktion
entsprechen.
Der zugehörige Prozess befindet sich kurz vor dem Abschluss und wird bereits bei verschiedenen Produktgruppen
umgesetzt.
15 ANHANG
15.1 CAN-SCHNITTSTELLE
Die Module (3110-000-02) sind mit einer CAN-Schnittstelle ausgestattet und können
hierüber Motordaten gemäß CAN-Norm über die CAN-Regler des Motors empfangen.
Die CAN-Regler des Motors überwachen die Betriebsparameter des Motors wie z. B.
Motordrehzahl, Öldruck, Motortemperatur, um hierüber eine enge Überwachung und
Steuerung des Motors zu erreichen. Die Kommunikationsschnittstelle nach
Industrienorm (CAN) überträgt die über die Steuerungsschnittstelle des Motors (CAN) eingegangenen Daten. Dies
ermöglicht Generatorreglern wie dem DSE 3110, ohne physische Verbindung zum Sensor auf die Motorparameter
zuzugreifen.
HINWEIS: Weitere Angaben über Verbindungen zu CAN-fähigen Motoren und den jeweils verfügbaren
Funktionen sind dem Handbuch Elektromotore und DSE-Beschaltung zu entnehmen. Best.-Nr. 057-004
15.2 KOMMUNIKATIONSVERBINDUNGEN
15.2.1 BESCHREIBUNG
Über die Konfigurationssoftware der Serie 3000 kann das Steuergerät Daten mit einem PC austauschen. Der PC
wird wie unten dargestellt an das Modul angeschlossen und erlaubt die einfache Einstellung von
Betriebsparametern sowie die Durchführung von Updates der Steuerungs-Firmware.
HINWEIS: Zur Konfiguration über den PC muss das Modul an die DC-Versorgung angeschlossen sein.
HINWEIS: Die Konfiguration über den PC ist im Softwarehandbuch der Baureihe 3xxx beschrieben.
15.3 GEHÄUSEKLASSIFIZIERUNG
IP-EINSTUFUNG
1 Schutz gegen eindringende Festkörper mit einem 1 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser. Darf nicht
Durchmesser >50 mm. Kein Schutz gegen zu Beeinträchtigungen führen (senkrecht fallende
vorsätzlichen Zugang z. B. von Hand; die Tropfen).
Gehäuseoberfläche ist jedoch weitgehend gegen
Annäherung geschützt.
2 Schutz gegen das Eindringen von Festkörpern mit 2 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser. Keine
einem Durchmesser >12 mm. Gegen Annäherung mit Beeinträchtigungen bei Neigung der Vorrichtung
Fingern und vergleichbaren Objekten geschützt. (Gehäuse) bis zu 15° gegenüber der Normalstellung (im
Winkel auftreffende Tropfen).
3 Schutz gegen eindringende Festkörper mit einem 3 Schutz gegen Tropfwasser in beliebigem Winkel bis zu
Durchmesser >2,5 mm. Schutz gegen Annäherung von 60° gegenüber der Senkrechten. Keine
Werkzeugen, Drähten usw. mit einer Stärke von >2,5 Beeinträchtigungen erlaubt (Spritzwasser).
mm.
4 Schutz gegen eindringende Festkörper mit einem 4 Schutz gegen Spritzwasser auf der Vorrichtung (Gehäuse)
Durchmesser >1 mm. Schutz gegen Annäherung von aus beliebiger Richtung. Keine Beeinträchtigungen erlaubt
Werkzeugen, Drähten usw. mit einer Stärke von >1 (Spritzwasser).
mm.
5 Schutz gegen schädliche Staubablagerungen. 5 Schutz gegen Wasserstrahl (Düse) auf der Vorrichtung
Eindringen von Staub wird nicht völlig verhindert, aber (Gehäuse) aus beliebiger Richtung. Keine
größere Ansammlungen, die den ordnungsgemäßen Beeinträchtigungen erlaubt (Wasserstrahl).
Betrieb der Vorrichtung beeinträchtigen, sind nicht
möglich. Vollständiger Schutz gegen Berührung.
6 Schutz gegen eindringenden Staub (staubdicht). 6 Schutz gegen hohen Seegang oder kräftigen
Vollständiger Schutz gegen Berührung. Wasserstrahl. Wasser darf nicht in größeren Mengen in
die Vorrichtung (Gehäuse) eindringen (überspülen).
NEMA-EINSTUFUNG
HINWEIS: - Die Klassifizierung nach IP / NEMA ist nicht direkt vergleichbar. Die IP-Nummern stellen
lediglich eine ungefähre Entsprechung dar.
1 Schutz gegen Berührung des Gehäuses und eine begrenzte Menge fallenden Schmutzes.
IP30
IP31
3 Schutz gegen Verwehung von Staub, Regen und Graupel; keine Beeinträchtigung durch Eisbildung auf dem Gehäuse.
IP64
3R Schutz gegen Regen und Graupel; keine Beeinträchtigung durch Eisbildung auf dem Gehäuse.
IP32
4 (X) Schutz gegen Spritzwasser, Verwehung von Staub und Regen, gezieltes Wasser aus Schlauch; keine Beeinträchtigung durch
Eisbildung auf dem Gehäuse. (Korrosionsschutz).
IP66
12/12K Schutz gegen Staub, Staubfall und tropfende, nicht ätzende Flüssigkeiten.
IP65
IP65